Bei der Frage "kann ich das studieren?" ist wirklich die Motivation das Wichtigste. Man muss bereit sein, seine Freizeit diesem Ziel unterzuordnen, für das Studium, für den Doktor und teilweise auch noch danach. Ich hatte diese Motivation und Opferbereitschaft nicht, mir ist meine Freizeit sehr wichtig, was dafür sorgt, dass auch mit Begeisterung für das Fach einfach nicht genug Zeit zur Wissensakkumulierung bleibt, dessen sollte man sich bewusst sein. Naturwissenschaftliche Fächer sind hart, weil man soviel Zeit dafür opfern muss.
Kann man nicht so pauschal sagen glaube ich. Ich habe Ingenieurwesen studiert und glaube, dass ich nie wieder so viel Freizeit haben werde wie im Studium. Vorlesungsfreie Zeit sind halt 5,5 Monate im Jahr. Je mehr man sich während der Vorlesungszeit Mühe gibt, desto mehr hat man in den 5,5 Monaten auch wirklich frei. Das habe ich so gemacht. Die meisten sind aber während der Vorlesungszeit faul, haben da viel Freizeit und müssen dann in der vorlesungsfreien Zeit mehr alleine lernen. Also studi-Parties mitten in der Woche sind ganz normal, dafür am Wochenende lernen oder Hausaufgaben auch. Wer die Regelstudienzeit durchziehen will, muss sich schon anstrengen, aber man kann auch sehr entspannt studieren :D da findet jeder seinen weg
@@PfropfNo1 Auf Bachelor habe ich alleine für die Vorlesungen und Co. fast ne 40h/Woche gehabt. Dann noch Hausaufgaben. Alles was darüber ging (aka lernen) ist bereits mehr als 40h pro Woche. Klar gibt es auch andere Studienfächer, aber Naturwissenschaften (und soweit ich weiß auch Ingenieur) sind halt Zeitintensiver als ne 40h/Woche (als Otto-Normalo, versteht sich)
@@alsatian1266 Ok, das ist heftig. Normalerweise sollte es da vorgaben geben. Für den Bachelor braucht man 180 ECTS, geplant sind 30 ECTS pro Semester was 20 Semesterwochenstunden oder 4 Stunden pro tag entspricht. Die Rechnung stimmt so noch nicht ganz, weil alle Veranstaltungen ins halbe Semester Vorlesungszeit gequetscht werden, dann kommt man auf ungefähr 8 Stunden am Tag, da müssen aber Hausaufgaben schon eingeplant sein. Für die Hausaufgaben braucht man oft länger als eingeplant, also wenn man wirklich 30 ECTS macht (was die wenigsten machen) und man alles während der Vorlesungszeit macht, dann muss man schon mit 50-55h (wobei 1h = 45 min) rechnen, da hast du recht. Dann hat man aber auch 5 Monate im Jahr komplett frei und ist nach 3 Jahren fertig. Das wäre der extremste Weg, obwohl es glaube ich auch der "offizielle Weg" ist.
@@PfropfNo1 Naja, wenn man im Physik oder Chemie studiert, hat man in der vorlesungsfreien Zeit meist ganztägige Laborpraktika, muss dazu jeweils 10 - 20 Seiten Protokolle schreiben und in der Vorlesungszeit hat man auch mindestens ne 50 - 70 h Woche wenn man denn den Anspruch hat alle Übungsaufgaben zu lösen und zu verstehen. Diese ganzen theoretischen ECTS Überlegungen haben oft nen Fehlerbalken von 50 - 90 %.
Eine Ausbildung zum Laboranten ist auch eine Möglichkeit. Man lernt dabei die Laborarbeit praxisnah kennen, verdient oftmals schon Geld, hat was festes in der Tasche und man kann dannach immernoch studieren wenn man möchte. Auch hat man durch die nahe Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern einen guten Einblick wie die Arbeit dann nach dem Studium konkret aussieht. Alternativ auch eine Ausbildung zum Technischen Assistenten (CTA, BTA etc.) was mehr eine schulische Ausbildung ist, der Beruf wird dann aber besser bezahlt.
Meiner Erfahrung nach ist die Forschung ein Berufsfeld in dem sehr viel Druck auf dem Wissenschaftler liegt in der Karriere weiter zu kommen. Als Laborant lastet dieser Druck nicht so stark auf einem und man hat einen sehr sicheren Job. Denn Labranten werden auf dem Arbeitsmarkt aktuell viel gesucht.
Ich empfehle ja, wenn es einen passenden Beruf gibt, erstmal eine Ausbildung in dem Bereich zu machen, in dem man studieren will. Vielleicht reicht einem das ja schon. Als ich (viel, viel zu spät) erfuhr, wie viel ein Laborant bekommen hatte (auf heute umgerechnet waren das 5k brutto/Monat, er war in der PKV), hätte ich vielleicht doch nicht studiert. Und eine MTA, die ich kenne, ging nach dem Studium wieder in ihren Beruf, weil das was sie bei den Doktoranden mitbekommen hatte, (zu recht) viel zu nervig fand. Studieren kann man nach der Ausbildung immer noch. Nur anders herum, nach dem Studium eine Ausbildung, da wird eher seltsam geguckt, weil einem das downsizing nicht abgenommen wird.
Ich mache zurzeit auch meinen Master in den Naturwissenschaften, und heute war wieder so ein Tag, wo ich am Zweifeln war...man steckt so viel Arbeit rein, dass man manchmal gar keine Lust mehr auf das hat, was man eigentlich am liebsten mag. Und am Ende ist es doch ungewiss, ob das alles hinhaut mit der Forscher-Karriere. Und mir ist die mentale Gesundheit sehr wichtig, würde die Uni nie darüber stellen. Andererseits....kann ich ja einfach sehen, wie weit ich komme? Und eigentlich ist es schon genau das, was ich machen möchte. Würde ich was anderes studieren/arbeiten, würde ich mich immer fragen, was wäre wenn...🤷♀️ einen Haken hat wohl fast jeder Beruf. Und wenigstens bleibt's spannend :D Edit: jaa und das mit den Berufschancen in der Industrie ist auch schwierig im Bereich der (molekularen) Pflanzenwissenschaften. Also wünscht mir Glück! XD an ner Uni lehren mag ich nicht...
"Der größte Unterschied, den ich da [in Harvard & am MIT] gesehen habe, auch mit den Studierenden, war: boah, die haben richtig Bock!" Habe soeben mein Informatik-Bachelorstudium an einer deutschen Uni abgeschlossen und der wohl deprimierendste und frustrierendste Teil war, wie wenig Bock die Leute auf alles hatten - sowohl unter den Studierenden als auch den ProfessorInnen. Das war echt ein seelenfressendes Maß an Lethargie und Apathie, das ich dort erfahren habe. Hat mich dazu motiviert, mich für meinen Master an Unis zu bewerben, die dermaßen selektiv und exklusiv sind, dass die Chancen auf motivierte und leidenschaftliche Mitstudierende hoffentlich besser sind. Mal sehen, ob ich angenommen werde.
Same, wir hatten ein paar Profs da hat es richtig bock gemacht, weil du gemerkt hast "hey der typ hat echt Ahnung und dem macht es Spaß" und dann hast du so welche die nur powerpoint ablesen und das demotiviert natürlich auch extrem.
@@GenderIsAConstruct Ja, engagierte Profs können einen Riesenunterschied machen. Andererseits habe ich aber auch das Gegenbeispiel gesehen, wo sich die jeweilige Lehrperson (oftmals TutorInnen) echt bemüht hat, etwas Enthusiasmus zu wecken, aber die Studierenden saßen nur wie Zombies drin und keiner hat sich jemals von irgendwas angesprochen gefühlt. Profs sollten sich mehr Mühe bei der Lehre geben, Studierende sollten aber auch nicht die ganze Verantwortung zur Motivation outsourcen, nach dem Motto "I'm just here so I won't get fined." Ist halt eine Abwärtsspirale: Schlechte Lehre demotiviert die Studierenden, demotivierte Studierende demotivieren die Lehrenden, das macht die Lehre schlechter, usw. Wäre ich Prof und hätte Jahrzehnte lang nur Zombies in meiner Vorlesung sitzen, dann wäre meine Motivation auch gering. Irgendwo muss man da mal mit Eigeninitiative dagegenhalten, so gut es geht.
Wie war nochmal der Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität? Amerikaner sind laut, extrovertiert und oberflächlich. Deutsche sind konzentriert, sie hassen Smalltalk und sie sind humorlos. Das sind übliche Klischees über die Bürger der beiden Länder. Nun rate doch mal, wo Du das Gefühl hast, dass die Leute mit Spaß bei der Sache sind...
@@ChrisOffner Kann ich nur zustimmen. Wie immer gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe wenn man so will. Gerade in den ersten paar Semestern versteh ich es bei den Studenten noch da da noch viele dabei sind die nicht wissen was sie wollen/aus zwang da sind aber in späteren Semestern sollten schon ehr motivierte Studenten da sein, nur leider haben die bis dahin auch oft den Spaß an der Sache verloren.
Ich studiere Pflege, mein Semester ist wirklich seeeehr klein (kein 10 Personen mehr) und da kann eine Person schon ausreichen, allen die Motivation zu nehmen. Ich lebe für diesen Bereich, aber alleine gegen diese Stimmung zu halten, ist da fast unmöglich. Natürlich spielen da auch die Dozierenden eine entscheidende Rolle, wir haben momentan nicht einmal eine richtige Studiengangsleitung und die übrigen müssen das halt irgendwie kompensieren, das merkt man halt auch ein bisschen... Einige der Dozierenden versuchen uns richtig miteinzubeziehen, aber die eine demotivierte Person hat die ganze Gruppe runtergezogen und keiner macht mit, da hab ich manchmal schon echt Mitleid mit den Dozierenden, die sich Gedanken machen und sich Mühe geben, uns den trockensten Stoff möglichst schmackhaft zu verkaufen
Definieren wir lohnen. Wenn jemand sich dafür begeistert lohnt es sich immer für diese Person Wissenschaftler zu werden. Außerdem gibt es noch so viel Forschung an Unis und auch bei einige Firmen, dass sich es sich auch da lohnt.
Wir finden es toll, wenn unsere Zuschauer in den Kommentaren Meinungen austauschen und diskutieren. Beleidigungen und diffamierende Sprache aber dulden wir hier nicht und löschen entsprechende Kommentare auch. Sollten Nutzer wiederholt und trotz Aufforderung weiter solche Kommentare schreiben, müssen wir sie gegebenenfalls von unserem Kanal sperren. Bleibt daher bitte immer sachlich und beachtet unsere Netiquette: www.zdf.de/netiquette-104.html
Wissenschaft und Religion, Hier ein Zitat von Professor Dr. Stephen Hawking: „Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen Religion, die auf Autorität basiert, und der Wissenschaft, die auf Beobachtung und Vernunft beruht. Die Wissenschaft wird gewinnen, denn sie funktioniert“.
34:31 Keilschrift lesen zu können erweitert die für dich zugänglich Litaratur ! Und auch alte Texte können durchaus interessant sein. Der Kodex des Hamurabi (Eine babylonische Sammlung von Gesetzen aus dem 18. Jahrhunder v.Chr.) wirkt juristisch befruchtend bis in unsere Zeit hinein.
Tolles Interview! An alle Chemie interessierten, man kann wie ich auch ein Chemie Ingenieur werden und mit dem Master dann gut in der Industrie durchstarten. Wir hatten an der technischen Hochschule alle Chemie Grundlagen, aber teils nicht so vertieft, dafür hatten wir dann noch verfahrenstechnische Schwerpunkte.
Ja, kann ich bekräftigen. Das war damals für mich auch der Hauptgrund, in die Ingenieurwissenschaften zu gehen. Man kann auf jeden Fall promovieren, aber man muss es nicht für gute Jobchancen. Auch hier ist das Studium teils sehr hart und auch sehr theoretisch (je nach dem, an welcher Uni man ist). Wenn das dann aber geschafft ist, kann man echt gut damit und davon leben.
@@dnhg9730 Ja, ein Bachelor kann ausreichen. Aber das ist von Unternehmen und Job abhängig. Viele arbeiten als Projektmanager für Neuanlagenbau. Dann würde ich aber einen Master empfehlen. Was man auch machen kann, ist, in die Instandhaltung von technischen Anlagen zu gehen. Aber auch ein Job beim TÜV als Sachverständiger oder im Beamtentum in der Überwachung und Genehmigung von Chemieanlagen ist möglich. Es ist übrigens am einfachsten mit dem Bachelor ins Beamtentum zu gehen. Aber da muss man dann einen Vorbereitungsdienst von 18 Monaten machen und in denen verdient man nicht ganz so viel.
KI wird die Wissenschaftler nicht ersetzen, aber sie könnte bei der Theoriefindung helfen. Eine KI könnte wirklich alle Arbeiten zu einem Thema kennen, einem sagen, was schon ausprobiert wurde und einschätzen, wie sinnvoll die Theorie ist.
Einem sagen, was schon ausprobiert wurde, kann auch eine ganz normale Datenbank mit entsprechenden Anfragen. Und bei einer Einschätzung, wie sinnvoll neue Ansätze sind, ist "KI" (im Sinne von Machine Learning) auch nur begrenzt hilfreich. Klassifikationen im ML erfolgen im Grunde durch Abgleich statistischer Parameter mit den Parametern schon bekannter Objekte (hier: Theorien oder Absätze). Da neue Ansätze in der Wissenschaft aber per se neu sind, fällt der Abgleich mit bekannten Theorien schwer und es kann im Endeffekt nur mit grosser Unsicherheit eine Aussage getroffen werden. Innovation und Kreativität sind immer noch dem Menschen vorbehalten. Entsprechende Ansätze aus der "KI" wie z.B. GANs sind im Imitieren von Kreativität schon ziemlich gut, letzten Endes basieren aber all diese Ansätze auf dem Abgleich von Parametern unbekannter Objekte mit entsprechenden Parametern bekannter Objekte. Fazit: KI kann bei kleinen Schritten in der Wissenschaft durchaus helfen, insb. wenn es um den Umgang mit grossen Datenmengen geht. Neue Ansätze und Ideen sind aber dem Menschen vorbehalten und das wird auf absehbare Zeit auch so bleiben.
Die Wissenschaft unterteilt sich in zwei wohlverstanden unterschiedliche Bereiche: a) die Forschung und b) die Lehre. Nicht jeder verfügt über beide Talente gleichermaßen. Die staatl. Stellen in der Forschung sind dünn gesät und die Konkurrenz ist groß. Befristet sind sie oft auch noch. Die Stellungen in Industrie + Wirtschaft sind zwar gut dotiert, aber erfolgsabhängig. Solche Probleme treten im Bereich der Lehre weniger in der Vordergrund. Wenn es um die 'reine' Lehre geht, hat man bald eine feste Anstellung, kann aber nicht mehr auf eine akademische Karriere hoffen. Beim TV sind die Chancen wesentlich besser, solange man die Interessen seines Arbeitgebers vertritt. Aber das ist in der Industrie genauso.
Ich habe eine Anmerkung zum Teil "Masterplan": Inzwischen gibt es einige Stellen in der Industrie, die man sowohl mit Masterabschluss (ggf. mit etwas Berufserfahrung) als auch mit Doktortitel bekommt und das teils für dasselbe Gehalt (in der Chemie), und mein Eindruck ist, dass der Trend weiter in diese Richtung geht. Wenn man natürlich forschen will sollte man definitiv seine Promotion machen. Aber auch "echte" Forschung ist in der Industrie eher rar, viele greifen eben auf die Doktoranden an den Unis zurück. Ich persönlich würde sagen, wer seinen Doktortitel nur deshalb machen will, weil man "es eben macht", wegen des Statussymbols oder weil man dann mehr Geld verdient, der ist vielleicht tatsächlich mit drei bis fünf Jahren Berufserfahrung und Weiterbildung besser bedient, als mit einer Promotion. Das ist natürlich der subjektiver Eindruck den ich als promovierende Chemikerin aus meinem Umfeld bekomme und ich habe weder Zahlen noch Belege dafür. Danke für die tolle Diskussion :)
Zu den Genies: Oft wird in der Forschung Fleiß mit Genie verwechselt. Erstens reicht die eine geniale Idee reicht nicht lange genug für ein Leben in der Forschung. In der Regel muss man ziemlich viele Experimente machen, um eine Theorie sicher abzuklopfen. Und dazu braucht es eher Fleiß (braucht 20 Experimente), was am Ende auch das Genie (braucht immer noch zehn Experimente) kompensiert.
Falls einem der lange Weg des Chemiestudiums bis zur Promotion zu zeitintensiv ist, kann man es auch mit Lebensmittelchemie probieren. Hier liegt die Promotionsquote bei rund 30% und man findet mit Master/Diplom/Staatsexamen recht flott einen guten Job! Auch ohne Promotion kann man sich hier gut hocharbeiten, wenn man erstmal den Schritt in die Wirtschaft geschafft hat! Und außerdem: Vieles was in Mai's Videos vorkommt mit Alltagsrelevanz, wird im Lebensmittelchemiestudium durch Schwerpunkt auf Lebensmittel, Bedarfsgegenstände, Futtermittel und Kosmetika noch genauer behandelt. Man lernt wirklich gut die Welt durch das Chemieverständnis zu lesen.
Ja, Mai's Artikulation ist ausgesprochen lebhaft. Einschlafen ist bei Ihren Ausführungen nicht möglich. Immer mit Spsnnung, was Sie noch zu sagen hat. Ein Paradebeispiel für einen guten Teacher.
Es lohnt sich schon, wenn man z Bsp. linientreue Arbeit in öffentlich - rechtlichen Medien leistet. Noch dazu im Interesse der Pharma-Industrie. Das ist eine win-win Situation. Vielleicht nicht für das Volk, aber für die Verkäuferin.
Tolle Sache so ein Live-Chat mit Mai. Hab ich leider verpasst :( aber die Frage bei 25:10 hat mich getriggert. Ich war in der Schule echt mies in Mathe, habe dann eine Lehre als Radio-TV-Elektriker begonnen und plötzlich war angewandte Mathematik für mich total einfach (und endlich auch logisch, weil es praktischen Bezug hatte) - Schaltkreise, Wellenlänge etc berechnen machte sogar Spaß! Lehrabschluss mit Auszeichnung ;) Also lasst Euch bitte nicht von vermeindlichen schulischen Schwächen abschrecken.
@@MrTrollo2 Ja das ist sicher ein gewaltiger Unterschied - nur ergabs für mich bei angewandter Mathe in der Lehrzeit endlich Sinn statt nur A, B und C in irgendwelche (für mich rückwirkend als sinnlose Zeitverschwendung wahrgenommen) Formeln zu pressen. Kleiner Side-Joke: Chemie und Physik war ich immer gut und sehr interssiert und neugierig im Vergleich zu Mathe - lag vielleicht ja auch am Mathe-Lehrer damals, der mir die Einfachheit und Schönheit von Mathe nicht so wirklich vermitteln konnte ;)
Boah macht das bock euch beiden zu zuhören. Soviel positive vibes für junge unentschlossene leute. Ich hoffe das viele dieser wissenschaftler/innen sich hier die nötige portion selbstbewustsein holen können um in dieses wunderschöne thema einzusteigen. Vielen dank liebe Mai für deine arbeit zur wissenschaftskommunikation. Du hast dir jeden deiner preise 100fach verdient.
2. Typ: Der halbbewusste „Zufall“/Synchronizität Blumen für den 34. Hochzeitstag (am 5. Juli 2003) Üblicherweise schenkte ich meiner Frau an diesem Tag einen schönen Blumenstrauß. Da ich jedoch fast nie Bargeld bei mir habe und auch nie brauche, hatte ich ein kleines Problem. Ich wollte meine Frau natürlich nicht um zehn Euro bitten, um ihr Blumen kaufen zu können, denn der ganze Überraschungseffekt wäre zunichte gewesen. Nun, ich war gerade im Ried, um das Gerümpel aus der kurze Zeit vorher gepachteten Hütte in einen geliehenen Kastenwagen einzuladen. Ich dachte an die Blumen auf einem Feld, die man für wenige Euro selbst pflücken konnte, und im Geiste überlegte ich, dass sich eventuell in der Sporttasche oder vielleicht im Auto noch je ein Ein- oder Zwei-Euro-Stück befinden könnte. Ich beschloss, diese von zuhause zu holen, um nachher die Blumen zu pflücken. In diese Gedanken versunken, schloss ich die hintere Tür des Autos, um gleich loszufahren. An der Außenseite des Kastenwagens war ein Gestell angebracht (das Fahrzeug gehörte einem Schreiner), und beim Vorbeigehen sah ich zu meinem grenzenlosen Erstaunen auf diesem Gestell einen nassen Zehn-Euro-Schein kleben. Schnurstracks fuhr ich zum Blumenfeld, pflückte einen wunderschönen Strauß und steckte den Geldschein mit leicht boshaftem Vergnügen in die dort angebrachte Geldkassa, nicht ohne meinem anonymen und zugleich unfreiwilligen Spender insgeheim zu danken. 3. Typ: Der völlig unbewusste „Zufall“/Synchronizität Metro-Station „Place de la Concorde“ U-Bahn „Place de la Concorde“ in Paris, Rush Hour, ca. 17 Uhr: Es gab ein unwahrscheinliches Gedränge auf dem Perron. Eine junge Frau kam mir in der Menschenmenge entgegen und wir wussten beide nicht, sollten wir einander links oder rechts ausweichen. Bis sie plötzlich sagt: „Servus Günter“. Es war eine Kollegin aus dem Turnverein aus Lustenau. Anton Zeilinger sagt, es gäbe einen subjektiven und einen objektiven Zufall und beschreibt beide. Als "Beweis" für den objektiven Zufall (also ohne jeden Grund) bringt er den "einarmigen Banditen". Ich hatte ein Geschäft und unsere finanzielle Situation war nicht immer gut. Irgendwann hatte ich folgenden Traum: Ich sehe meine Frau an einem einarmigen Banditen. 3 gleiche Bilder tauchen auf und sie freut sich riesig. Zwei Jahre später musste ich mit meinem Geschäft aufhören. Wiederum ein halbes Jahr später bekam ich, trotz meines Alters von 57 Jahren, in der nahen Schweiz einen Traumjob. Dann hatte meine Frau soviel Geld, dass sie Aktien kaufen konnte. Dies war also ein subjektiver Zufall, ich "wusste" schon lange vorher, dass er passieren wird. Neben diesen "Zukunftsträumen" hatte ich auch Träume von Wahrscheinlichkeiten. In ihnen wurde mir aufgezeigt, wie mein Lebensweg weiterhin verlaufen wäre, hätte ich diese oder jene Entscheidung anders getroffen. Auch die Heisenbergsche Unschärferelation wird in diesen Träumen ausgehebelt. Die Reaktion von Harald Lesch mit seinem leicht süffissanten Kommentar:
welch ein Glück, dass solch ein Ausnahmetalent hier in den TH-cam Kommentaren zu finden ist. . Wir sprechen uns, wenn du deinen Durchbruch und einen wie auch immer gearteten Nobelpreis bekommen hast. Wenn's nicht klappt: Du kannst ja (davon) träumen... . All dies über die Zeit und den Zufall habe ich durch Seth/Jane Roberts und Don Juan/Castaneda gelernt, sie erklären es so: Bei Seth gibt es "Framework 1", bei Castaneda das "Tonal". Beide Begriffe repräsentieren die physische Ebene und/oder andere Welten, die andere Naturgesetze haben. In "Framework 1"/"Tonal" gibt es also keine fundamentale Kräfte, andere Welten können völlig andere Naturgesetze haben. Die mexikanschen Zauberer hatten einen anschaulichen Vergleich: Die physische Ebene war für sie wie eine Tischplatte. Was genau unter dem Tisch war, war für diese das "Nagual". Sie untersuchten nur dies und sie gelangten zu Fähigkeiten und Erkenntnissen, die für uns nicht oder kaum verständlich sind. Aber sie wussten auch, dass alles, was über die Tischplatte hinaus ging, für unseren Geist und unser Bewusstsein unverständlich ist. Also ist die physische Ebene in dieses "Nagual", oder "Framework 2", wie Seth es nannte, eingebettet. Zu einem winzig kleinen Teil von diesem - eben die Größe des Tisches - haben wir Zugang mit unseren "Inneren Sinnen" (ich erkläre diese in meinem Buch), aber auch in unseren Träumen. Unsere äußeren Sinne sind liebliche Lügner (wie Seth es ausdrückt). Sie sehen etwas, wo nichts ist und sehen nichts, wo etwas ist (dunkle Energie z.B.) Unsere Gedanken beeinflussen die Materie. Das Experiment „das süße Küken und der Roboter“ beweist es. Wie wir lernen können, Zugang zu der Psychischen Zeit (in der wir die „Zukunft“ sehen) zu erhalten, erklärt uns eine Kollegin aus dem Seth Forum: Es geht darum, deine Aufmerksamkeit auf / und Wahrnehmung durch alle äußeren Sinne so weit wie nur irgend möglich auszublenden (egal mit welcher Methode und egal ob sitzend, liegend, meditierend, fast schlafend, oder wie auch immer) und deine „Wachheit“ trotzdem soweit zu erhalten, dass du nicht völlig wegtauchst, sprich einschläfst, sondern von „innen“ kommende Daten (in Form von Bildern, Geräuschen, emotionalen Erfahrungen oder was auch immer) bewusst und erinnerbar wahrnehmen kannst. Du drehst also den „äußeren Kanal“ ab, damit du den inneren besser hören kannst. Das ist der Sinn der Sache. Da sich außerhalb deiner physikalischen Wahrnehmung (durch deine äußeren Sinne) automatisch auch die physikalische Zeit ausblendet, befindest du dich in solchen Zuständen innerhalb der psychologischen Zeit und das ganze Prozedere wird mit dem Begriff „Psy-Zeit-Übung“ abgekürzt. That's all. Liebe Grüße Tash
Was Mai und viele andere Wissenschaftsjournalist/innen machen ist unglaublich wertvoll für eine funktionierende und aufgeklärte Gesellschaft. Deswegen Hut ab dafür. Was den Übergang zwischen Schule und Studium angeht muss man sich klar machen, dass die Schule die jeweiligen naturwissenschaftlichen Fächer (leider) sehr strikt aufteilt. Dadurch entsteht der Eindruck die Fächer hätten wenig oder gar nix miteinander zu tun. Im Studium wird man aber merken (je nach Studienfach), dass die Grenzen oft viel verwaschener sind und man selbst in einem Biostudium nicht wirklich um Mathematik oder Physik herum kommt. Ich empfehle deswegen jedem zumindest eine gewisse Offenheit gegenüber anderen Disziplinen mitzubringen. Wer dann noch den Schritt wagen will in die Wissenschaft zu gehen und eine Doktorarbeit anpeilt wird spätestens dann feststellen, dass alleine schon durch die ganzen kollaborativen Arbeiten (moderne Wissenschaft ist alles andere als eine "One-Man/Woman Show") ein breites Fundament da sein muss. Das sollte man aber auf jeden Fall nicht negativ sondern eher als riesen Chance sehen. Das tatsächliche Arbeiten an einer wissenschaftlichen Fragestellung kann (neben frustrierend) aber vor allem unglaublich spannend und erfüllend sein. Noch dazu hat man wohl bei keiner anderen Tätigkeit die Gelegenheit so viele kluge Menschen kennenzulernen oder gar mit ihnen zusammen zu arbeiten. Man muss aber auch realistisch bleiben. Die meisten Menschen, die diesen Weg eingeschlagen haben landen am Ende nicht in der Wissenschaft. Mai hat es richtig gesagt: Am Ende braucht man neben den richtigen Voraussetzungen leider auch unglaublich viel Glück. Das soll aber nicht abschrecken! Die meisten sehen trotzdem gerne auf ihre Phase in der aktiven Wissenschaft zurück.
Ad-hominem-Attacke (aka gegen den Menschen) Statt sachlich zu argumentieren, greifen Populisten persönlich an. Es geht nicht darum, WAS gesagt wird, sondern WER es sagt! Dahinter steckt der Versuch, dem Gegenüber die Glaubwürdigkeit abzusprechen.
der echte Grund, warum sie nicht mehr als Wissenschaftlerin arbeitet, ist nur weil sie nicht viel Geld daraus gekriegt hat, obwohl sie sich das Wissenschaftstudium mehr als 10 Jahre widmet hat. Wertlos Studium
Sehr schön wenn man für seine Lieblingstätigkeit bezahlt wird. Sehr schönes Gespräch mit vielen Fakten. Danke dafür. Ich entwickle seit 35 Jahren Industrieelektronik (Messen Steuern Regeln) und kann mir nichts schöneres vorstellen...
Ich finde es ein bisschen schade, dass Mai so undifferenziert über Chemie spricht und quasi davon ausgeht, dass alle Chemiker „nur kochen“ wie in der organischen/anorganischen Chemie - also quasi nur das „Klischee-Bild“ der Chemie wiedergibt. Es gibt sehr viele Bereiche in der Chemie, in denen man völlig anders arbeitet/nicht kocht (bspw. analytische und physikalische Chemie) oder auch quasi überhaupt nichts handwerkliches macht (theoretische Chemie).
Gibt es eine Möglichkeit,den Chat wiedereinzublenden ? Wenn nicht,warum wurde er entfernt ? Lag es an den kritischen Fragen,die zum Schluss des Videos aufkamen ?
Als Wissenschaftlerin im Bereich Informatik (Künstliche Intelligenz) kann ich nur sagen: Nein, KI ist eigentlich dafür da die Menschen zu unterstützen und nicht um sie zu ersetzen 😀 Und zum Thema "Black-Box" gibt's auch schon einen eigenen Forschungszweig die "Explainable AI", also erklärbare KI um genau eben "hinter die Kulissen" schauen zu können 😀. LG und keine Angst vor der KI.
Ich wäre fast zur Chemie und Texttillaborantin ausgebildet worden und ja studium ist schön und gut aber die Ausbildung ist in der Industrie ein guter Weg für Leute die keine Möglichkeit haben ein Studium zu machen
als biologie student zu hören das sie Anorganische und Physikalische chemie nicht so mochte und wir das selbe im studium haben ist beruigend. ich hasse es dennoch ein bisschien es zu können haha wollte doch nur was über Bakterien und die natur Lernen haha.
Wenn mein Lebenstraum eine wissenschaftliche Laufbahn sein würde, dann sicher nicht in Deutschland. Dafür wird hier viel zu schlecht mit Wissenschaftlern umgegangen.
Quotes: “Wenn ich jetzt das nicht studiere, werde ich wahrscheinlich nie wieder etwas damit zu tun haben, und es ist ja ein bisschen so. Ich bin froh, dass ich durch meine jetzige Arbeit das ändern kann, weil ich finde, das sollte kein akademischer exklusiv-Club sein, wo man das erst studieren muss, um da einen Zugang zu zu haben. (Nguyen-Kim, 2022, 5:25) “Der Wert von Wissenschaft liegt darin, Wissen zu generieren, Fragen nachzugehen. Und das kann man wirklich nur frei machen, wenn man frei ist von wirtschaftlichen Interessen (was bringts mir, wie viel Geld kann ich damit verdienen), von populären Interesssen (was wünscht sich die Gesellschaft von der Wissenschaft), dass man sie nicht als Dienstleister missversteht (hier ist ne Pandemie, bitte macht uns einen Impfstoff). Das ist ein Teil davon, aber dieser Teil, dieses ganz freie Wissen generieren ist eigentlich das, was Wissenschaft ausmacht und was uns als Spezies so weit gebracht hat.” (Nguyen-Kim, 2022, 34:35) “Zu Wissenschaft gehört zum einen das Widerstehen von leichten Antworten; Wissenschaft ist das ständige Hinterfragen und dadurch eine Welt nicht zu vereinfachen, sondern in ihrer Komplexität zu erfassen.” (Nguyen-Kim, 2022, 36:44) Nguyen-Kim, M. T. (2022, May 4). Lohnt es sich noch Wissenschaftler:in zu werden? | Mai Thi Live | Terra X. TH-cam. Retrieved May 20, 2022
Ich bin der Meinung, bevor man Menschen dazu animiert Wissenschaftler zu werden, sollte man naturwissenschaftliche Studiengänge erst einmal an moderne Anforderungen anpassen....und zwar nicht nur an die Anforderungen der Industrie oder der Forschung, sondern auch an die Anforderungen die junge Menschen an so einen Studiengang stellen. Diese Aussieberei in dem man Junge Menschen 4 Semester lang Dinge auswendig lernen lässt, nur weil man das schon immer so gemacht hat, obwohl dafür heute gar keine Anforderung mehr besteht, ist einfach Quatsch. Die meisten kommen deshalb in beispielweiße einem Bio Studium ja gar nicht so weit herauszufinden, ob die Wissenschaft etwas für sie wäre, wenn sie erstmal 4 Semester Bestimmungsbücher auswendig lernen müssen und dabei jegliche Motivation verlieren. Hab in meinem Freundeskreis mehrere promovierte Biologen und Chemiker und keiner davon arbeitet mehr in seinem Fachbereich, weil sie alle komplett verbraucht und gefrustet waren. Weg von der Arroganz 60 jähriger Dozenten die meinen ohne Heulkrampf hat man nicht richtig gelernt und hin zu jungen Denkern eine Chance geben :) (achja und von der häufig respektlosen und erpresserischen Ausnutzung von Doktoranten will ich erst gar nicht anfangen...)
In Zeiten des Dunning-Kruger-Effekts und überselbstbewussten Laberköppen bin ich absolut dagegen, Unistoff aufzuweichen. Man siehts in meinem Fachbereich an den Uniabsolventen aus dem Ausland. Die Leute haben haufenweise Stipendien, Zertifikate und Bestnoten aber kriegen am Ende doch nix auf die Kette. Ist jetzt gar nicht rassistisch gemeint, die Leute können ja nichts für die Unis in ihrem Land.
@@MsDancer5000 Du hast mich da etwas falsch verstanden. Ich meinte nicht, dass es leichter sein soll, ganz im Gegenteil. Drei Semester auswendig lernen kann jeder Idiot mit genug Durchhaltevermögen. Nur hat das nichts mit Anspruch zu tun. Statt diese alten Aussiebemethoden weiter zu verfolgen, kann man das Niveau sicherlich auch anders aufrecht erhalten oder sogar heben. Es ist aktuell eher so, dass die Leute mit richtig was im Kopf Naturwissenschaften hinwerfen und lieber Richtung Ingenieur swissenschaften gehen, weil es ihnen zu dumm ist 4 Wochen lang 16 Stunden am Tag in der Bib zu sitzen und Karteikarten auswendig zu lernen. Das kann jeder Idiot auf genug Ritalin.
@@erikschmidt5263 Ja ok, das macht Sinn. Genau, ich bin auch dafür, dass unsere Universitäten ein möglichst hohes Niveau anstreben sollten. Langfristig wird sich das auszahlen.
Sehr tolles Video, ich, selbst Chemikerin, kann da in den meisten Punkten zustimmen. Wie immer sehr gut erklärt. Leider hat sich der erfolgreiche Nerd (Wissenschaftler) in einen gutaussehende Selbstdarsteller ohne fundierte Kenntnisse gewandelt. Inntrovierte mit Wissenschaftlichkeit haben keine Chance in der Gesellschaft. Viele sind nur noch in der Beratung tätig und forschen nicht mehr. Da würde eher eine Ausbildung zum Verkäufer lohnen. Forschen nach dem Studium/Promotion ist sehr selten. Finde es schade, daß so viel in die Wissenschaft investiert wird und letztendlich sind im Berufsleben zu wenige Jobs in der Forschung vorhanden. Nicht jeder will Leiter werden bzw. als Leiter ist man mit organisatorischen und Führungsaufgaben beschäftigt. Andere Forschungsorganisationen wie Fraunhofer sind mehr wirtschaftlich orientiert und da kommt die Grundlagenforschung viel zu kurz. Es ist traurig, dass Wissenschaftler mehr mit Schreiben von Anträgen zu tun haben als mit Forschen. Die Angst vor Arbeitslosigkeit ist sehr hoch bei unbefristeten Verträgen. Das können sich Leute mit unbefristeten Verträgen nicht vorstellen. Mein Fazit: Studium hat mir sehr viel Spaß gemacht, jedoch hätte ich mich noch auf was bodenständiges mit Jobaussichten am Heimatort orientieren sollen.
Chemie ist die beste Wissenschaft. Alle "luxuriösen " Dinge wie Smartphone basieren zunächst auf Chemie, erst zu späteren herstellungsprozessen wird es zu Physik. @all keine Angst vor Chemie. Sie ist überall!!
Physik ist auch überall. Aber wir wollen nicht streiten, beides ist hochinteressant. Und am besten, man versteht beide Fächer :-). Die gehören zusammen.
Alle chemischen Prozesse basieren auf der Atom und Molekülphysik sowie der Festkörperphysik. Entsprechend ist eine klare Trennung nur bedingt möglich. Es gibt physikalische Prozesse die nicht chemisch sind, jedoch keine chemischen Prozesse die nicht physikalisch sind
Wissenschaft ist ein sehr unsicherer Beruf. Der geht bis zur Promotion gut danach muss man sich entscheiden will ich s versuchen oder gehe ich in die Industrie.
Natürlich lohnt sich das: Man kann eine Medienproduktionsfirma gründen, Aufträge vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk akquirieren, Bücher schreiben und Geld damit verdienen...
Schönes Interview - als Promovierter kann ich die Aussagen eigentlich nur bestätigen. Auch hab ich die Chemie-Kurse in der Uni als sehr hart und "handwerklich" empfunden. Sicher nicht für jeden das Richtige...
Wissenschaft ist Geduld und Wissen. Plötzliche Erfolge und schnelles Geld gibt es darin nicht. Eher eine Sherlock Holmes Story. Denke ich. Einer Spur folgend. Akribie und viel Disziplin. Lernen bis Dam Man so weit sind. Ich hätte das nicht geschafft. Ich hatte keine Ziele und kein Ehrgeiz. Ich träume am liebsten in den Tag.
@@cevynotter9555 alle bio und Chemie Studenten die keinen Job finden machen ihre schmalspur Promotion. Bring mich bloss nicht auf falsche Gedanken sonst lass ich mal ne Plagiat-software drüber laufen...
gibt es (bei Kinder) ein kritisches Alter, bis wann man ein Interesse an Naturwissenschaften entwickelt haben müsste, um eine Laufbahn in der Wissenschaft einzuschlagen?
Ich denke schon, dass Wissenschaftliches Interesse im Kindesalter ein guter Indikator dafür ist, ob jemand mal Wissenschaftler werden könnte oder nicht. Erkennt man z.B. daran ob das Kind gerne Wissenschaftssendungen schaut. Noten hingegen sind bis zur 8. oder 9. Klasse hingegen größtenteils egal würde ich sagen (schlechter Indikator).
Es gibt ein kritisches Alter, bis zu dem man es ihnen erfolgreich ausgetrieben hat. In der Regel sind Kinder super neugierig und total wild darauf, Dinge zu verstehen. Wenn man ihnen simple Experimente zeigt, z.B. ein Glas mehr als voll füllen und dannein Tropfen Spüli rein, dann daraus ein Schiffsantrieb gebaut oder Ähnliches, kann man die stundenlang beschäftigen. Wenn dann aber immer gesagt wird, dass Mathe so unglaublich kompliziert ist und Wissenschaftler nerdige Genies, die keine Freunde haben, dann ist das Interesse irgendwann weg, und das kommt auch nicht wieder wenn die Wissenschaft dann anstrengender wird.
Da spielen viele Faktoren eine Rolle, die auf den ersten Blick wohl die meisten nicht auf dem Schirm haben. Viele denken es ginge darum den Kindern ein Bewusstsein für die Natur mitzugeben oder ihnen möglichst viel Wissen einzutrichtern. Das mag zwar helfen, ist aber nicht unbedingt der wichtigste Faktor. Wie schon jemand schrieb, ist die Neugierde bei vielen Kindern noch sehr stark ausgeprägt. Da ist es nicht mal so wichtig auf die Fragen eine Antwort zu haben, sondern zusammen mit den Kindern die Antwort zu finden! Wissenschaft ist ja nichts anderes. Wenn Kinder Spaß daran entwickeln diesen Prozess mitzumachen, also Spaß am Suchen haben, anstatt direkt eine Antwort zu bekommen, dann haben sie wohl die beste Voraussetzung. Der zweite Aspekt, den leider viele unterschätzen, ist Kreativität. Die meisten Naturwissenschaftler, die ich kenne haben entgegen vieler Klischees in irgendeiner Form eine kreative Ader. Sei es musikalisch, künstlerisch oder auch sprachlich. Der dritte Aspekt ist nicht nur ein gesunder Geist, sondern auch ein gesunder Körper. Sportlicher Ausgleich ist nicht nur gesund, sondern auch stimulierend für das Gehirn. Das Spannende ist, dass die meisten Kinder diese drei Aspekte schon in irgendeiner Form mitbringen. Neugierde, Kreativität und den Drang sich viel zu bewegen. Erst in der Erziehung und vor allem leider auch in der Schule unterdrückt man das. Was ich damit sagen will ist, dass die wohl beste Vorbereitung wohl darin besteht ein Kind einfach mal Kind sein zu lassen ;)
Bei der Frage "kann ich das studieren?" ist wirklich die Motivation das Wichtigste. Man muss bereit sein, seine Freizeit diesem Ziel unterzuordnen, für das Studium, für den Doktor und teilweise auch noch danach.
Ich hatte diese Motivation und Opferbereitschaft nicht, mir ist meine Freizeit sehr wichtig, was dafür sorgt, dass auch mit Begeisterung für das Fach einfach nicht genug Zeit zur Wissensakkumulierung bleibt, dessen sollte man sich bewusst sein. Naturwissenschaftliche Fächer sind hart, weil man soviel Zeit dafür opfern muss.
Kann man nicht so pauschal sagen glaube ich. Ich habe Ingenieurwesen studiert und glaube, dass ich nie wieder so viel Freizeit haben werde wie im Studium. Vorlesungsfreie Zeit sind halt 5,5 Monate im Jahr. Je mehr man sich während der Vorlesungszeit Mühe gibt, desto mehr hat man in den 5,5 Monaten auch wirklich frei. Das habe ich so gemacht. Die meisten sind aber während der Vorlesungszeit faul, haben da viel Freizeit und müssen dann in der vorlesungsfreien Zeit mehr alleine lernen. Also studi-Parties mitten in der Woche sind ganz normal, dafür am Wochenende lernen oder Hausaufgaben auch.
Wer die Regelstudienzeit durchziehen will, muss sich schon anstrengen, aber man kann auch sehr entspannt studieren :D da findet jeder seinen weg
@@PfropfNo1 Auf Bachelor habe ich alleine für die Vorlesungen und Co. fast ne 40h/Woche gehabt. Dann noch Hausaufgaben. Alles was darüber ging (aka lernen) ist bereits mehr als 40h pro Woche.
Klar gibt es auch andere Studienfächer, aber Naturwissenschaften (und soweit ich weiß auch Ingenieur) sind halt Zeitintensiver als ne 40h/Woche (als Otto-Normalo, versteht sich)
@@alsatian1266 Ok, das ist heftig. Normalerweise sollte es da vorgaben geben. Für den Bachelor braucht man 180 ECTS, geplant sind 30 ECTS pro Semester was 20 Semesterwochenstunden oder 4 Stunden pro tag entspricht. Die Rechnung stimmt so noch nicht ganz, weil alle Veranstaltungen ins halbe Semester Vorlesungszeit gequetscht werden, dann kommt man auf ungefähr 8 Stunden am Tag, da müssen aber Hausaufgaben schon eingeplant sein.
Für die Hausaufgaben braucht man oft länger als eingeplant, also wenn man wirklich 30 ECTS macht (was die wenigsten machen) und man alles während der Vorlesungszeit macht, dann muss man schon mit 50-55h (wobei 1h = 45 min) rechnen, da hast du recht.
Dann hat man aber auch 5 Monate im Jahr komplett frei und ist nach 3 Jahren fertig. Das wäre der extremste Weg, obwohl es glaube ich auch der "offizielle Weg" ist.
@@PfropfNo1 Naja, wenn man im Physik oder Chemie studiert, hat man in der vorlesungsfreien Zeit meist ganztägige Laborpraktika, muss dazu jeweils 10 - 20 Seiten Protokolle schreiben und in der Vorlesungszeit hat man auch mindestens ne 50 - 70 h Woche wenn man denn den Anspruch hat alle Übungsaufgaben zu lösen und zu verstehen. Diese ganzen theoretischen ECTS Überlegungen haben oft nen Fehlerbalken von 50 - 90 %.
Ja und sein eigenes freihes logisches Denken. 😁
Eine Ausbildung zum Laboranten ist auch eine Möglichkeit.
Man lernt dabei die Laborarbeit praxisnah kennen, verdient oftmals schon Geld, hat was festes in der Tasche und man kann dannach immernoch studieren wenn man möchte. Auch hat man durch die nahe Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern einen guten Einblick wie die Arbeit dann nach dem Studium konkret aussieht.
Alternativ auch eine Ausbildung zum Technischen Assistenten (CTA, BTA etc.) was mehr eine schulische Ausbildung ist, der Beruf wird dann aber besser bezahlt.
Meiner Erfahrung nach ist die Forschung ein Berufsfeld in dem sehr viel Druck auf dem Wissenschaftler liegt in der Karriere weiter zu kommen. Als Laborant lastet dieser Druck nicht so stark auf einem und man hat einen sehr sicheren Job. Denn Labranten werden auf dem Arbeitsmarkt aktuell viel gesucht.
Ich empfehle ja, wenn es einen passenden Beruf gibt, erstmal eine Ausbildung in dem Bereich zu machen, in dem man studieren will. Vielleicht reicht einem das ja schon. Als ich (viel, viel zu spät) erfuhr, wie viel ein Laborant bekommen hatte (auf heute umgerechnet waren das 5k brutto/Monat, er war in der PKV), hätte ich vielleicht doch nicht studiert.
Und eine MTA, die ich kenne, ging nach dem Studium wieder in ihren Beruf, weil das was sie bei den Doktoranden mitbekommen hatte, (zu recht) viel zu nervig fand.
Studieren kann man nach der Ausbildung immer noch. Nur anders herum, nach dem Studium eine Ausbildung, da wird eher seltsam geguckt, weil einem das downsizing nicht abgenommen wird.
Ich mache zurzeit auch meinen Master in den Naturwissenschaften, und heute war wieder so ein Tag, wo ich am Zweifeln war...man steckt so viel Arbeit rein, dass man manchmal gar keine Lust mehr auf das hat, was man eigentlich am liebsten mag. Und am Ende ist es doch ungewiss, ob das alles hinhaut mit der Forscher-Karriere. Und mir ist die mentale Gesundheit sehr wichtig, würde die Uni nie darüber stellen. Andererseits....kann ich ja einfach sehen, wie weit ich komme? Und eigentlich ist es schon genau das, was ich machen möchte. Würde ich was anderes studieren/arbeiten, würde ich mich immer fragen, was wäre wenn...🤷♀️ einen Haken hat wohl fast jeder Beruf. Und wenigstens bleibt's spannend :D
Edit: jaa und das mit den Berufschancen in der Industrie ist auch schwierig im Bereich der (molekularen) Pflanzenwissenschaften. Also wünscht mir Glück! XD an ner Uni lehren mag ich nicht...
"Der größte Unterschied, den ich da [in Harvard & am MIT] gesehen habe, auch mit den Studierenden, war: boah, die haben richtig Bock!"
Habe soeben mein Informatik-Bachelorstudium an einer deutschen Uni abgeschlossen und der wohl deprimierendste und frustrierendste Teil war, wie wenig Bock die Leute auf alles hatten - sowohl unter den Studierenden als auch den ProfessorInnen. Das war echt ein seelenfressendes Maß an Lethargie und Apathie, das ich dort erfahren habe. Hat mich dazu motiviert, mich für meinen Master an Unis zu bewerben, die dermaßen selektiv und exklusiv sind, dass die Chancen auf motivierte und leidenschaftliche Mitstudierende hoffentlich besser sind. Mal sehen, ob ich angenommen werde.
Same, wir hatten ein paar Profs da hat es richtig bock gemacht, weil du gemerkt hast "hey der typ hat echt Ahnung und dem macht es Spaß" und dann hast du so welche die nur powerpoint ablesen und das demotiviert natürlich auch extrem.
@@GenderIsAConstruct Ja, engagierte Profs können einen Riesenunterschied machen.
Andererseits habe ich aber auch das Gegenbeispiel gesehen, wo sich die jeweilige Lehrperson (oftmals TutorInnen) echt bemüht hat, etwas Enthusiasmus zu wecken, aber die Studierenden saßen nur wie Zombies drin und keiner hat sich jemals von irgendwas angesprochen gefühlt.
Profs sollten sich mehr Mühe bei der Lehre geben, Studierende sollten aber auch nicht die ganze Verantwortung zur Motivation outsourcen, nach dem Motto "I'm just here so I won't get fined."
Ist halt eine Abwärtsspirale: Schlechte Lehre demotiviert die Studierenden, demotivierte Studierende demotivieren die Lehrenden, das macht die Lehre schlechter, usw.
Wäre ich Prof und hätte Jahrzehnte lang nur Zombies in meiner Vorlesung sitzen, dann wäre meine Motivation auch gering. Irgendwo muss man da mal mit Eigeninitiative dagegenhalten, so gut es geht.
Wie war nochmal der Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität?
Amerikaner sind laut, extrovertiert und oberflächlich. Deutsche sind konzentriert, sie hassen Smalltalk und sie sind humorlos. Das sind übliche Klischees über die Bürger der beiden Länder. Nun rate doch mal, wo Du das Gefühl hast, dass die Leute mit Spaß bei der Sache sind...
@@ChrisOffner Kann ich nur zustimmen. Wie immer gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe wenn man so will. Gerade in den ersten paar Semestern versteh ich es bei den Studenten noch da da noch viele dabei sind die nicht wissen was sie wollen/aus zwang da sind aber in späteren Semestern sollten schon ehr motivierte Studenten da sein, nur leider haben die bis dahin auch oft den Spaß an der Sache verloren.
Ich studiere Pflege, mein Semester ist wirklich seeeehr klein (kein 10 Personen mehr) und da kann eine Person schon ausreichen, allen die Motivation zu nehmen. Ich lebe für diesen Bereich, aber alleine gegen diese Stimmung zu halten, ist da fast unmöglich. Natürlich spielen da auch die Dozierenden eine entscheidende Rolle, wir haben momentan nicht einmal eine richtige Studiengangsleitung und die übrigen müssen das halt irgendwie kompensieren, das merkt man halt auch ein bisschen...
Einige der Dozierenden versuchen uns richtig miteinzubeziehen, aber die eine demotivierte Person hat die ganze Gruppe runtergezogen und keiner macht mit, da hab ich manchmal schon echt Mitleid mit den Dozierenden, die sich Gedanken machen und sich Mühe geben, uns den trockensten Stoff möglichst schmackhaft zu verkaufen
Definieren wir lohnen. Wenn jemand sich dafür begeistert lohnt es sich immer für diese Person Wissenschaftler zu werden. Außerdem gibt es noch so viel Forschung an Unis und auch bei einige Firmen, dass sich es sich auch da lohnt.
Wirklich tolle Folge! Liebe Grüße aus der Forschungsecke 🙂
Ganz lieben Dank und viele Grüße an dich!
Mai im Mai.. mein inneres autistisches-Ich dreht durch 💪
Wissenschaftz ist der Wille zum Fortschritt.
Der Weg in die Zukunft.
Wir sind für die Zukunft gemacht.
Ich studiere Biochemie, aber Chemie war und ist immer mein Lieblingsfach gewesen hihi
Wir finden es toll, wenn unsere Zuschauer in den Kommentaren Meinungen austauschen und diskutieren. Beleidigungen und diffamierende Sprache aber dulden wir hier nicht und löschen entsprechende Kommentare auch. Sollten Nutzer wiederholt und trotz Aufforderung weiter solche Kommentare schreiben, müssen wir sie gegebenenfalls von unserem Kanal sperren. Bleibt daher bitte immer sachlich und beachtet unsere Netiquette: www.zdf.de/netiquette-104.html
Wissenschaft und Religion, Hier ein Zitat von Professor Dr. Stephen Hawking: „Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen Religion, die auf Autorität basiert, und der Wissenschaft, die auf Beobachtung und Vernunft beruht. Die Wissenschaft wird gewinnen, denn sie funktioniert“.
Sehr schön erklärt, was Wissenschaft ist und dass sie etwas unglaublich Wunderbares ist, weil sie uns die Augen öffnet.
Cooler live stream
Cool, mal wieder was von Mai zu sehen!
Ich könnte alles dafür geben für Wissenschaftler zu sein und leben
xD
34:31
Keilschrift lesen zu können erweitert die für dich zugänglich Litaratur ! Und auch alte Texte können durchaus interessant sein. Der Kodex des Hamurabi (Eine babylonische Sammlung von Gesetzen aus dem 18. Jahrhunder v.Chr.) wirkt juristisch befruchtend bis in unsere Zeit hinein.
Tolles Interview! An alle Chemie interessierten, man kann wie ich auch ein Chemie Ingenieur werden und mit dem Master dann gut in der Industrie durchstarten. Wir hatten an der technischen Hochschule alle Chemie Grundlagen, aber teils nicht so vertieft, dafür hatten wir dann noch verfahrenstechnische Schwerpunkte.
Ja, vor allem kann man da gut Geld verdienen. Besser als die reinen Forscher, die sich an der Uni mit Jahresverträgen durchschlagen müssen
Ja, kann ich bekräftigen. Das war damals für mich auch der Hauptgrund, in die Ingenieurwissenschaften zu gehen. Man kann auf jeden Fall promovieren, aber man muss es nicht für gute Jobchancen. Auch hier ist das Studium teils sehr hart und auch sehr theoretisch (je nach dem, an welcher Uni man ist). Wenn das dann aber geschafft ist, kann man echt gut damit und davon leben.
Was macht ein Chemie-Ingenieur so? Und reicht ein B.A. aus? Maschinenbauer haben oft "nur" B.A.
@@dnhg9730 Ja, ein Bachelor kann ausreichen. Aber das ist von Unternehmen und Job abhängig. Viele arbeiten als Projektmanager für Neuanlagenbau. Dann würde ich aber einen Master empfehlen. Was man auch machen kann, ist, in die Instandhaltung von technischen Anlagen zu gehen. Aber auch ein Job beim TÜV als Sachverständiger oder im Beamtentum in der Überwachung und Genehmigung von Chemieanlagen ist möglich. Es ist übrigens am einfachsten mit dem Bachelor ins Beamtentum zu gehen. Aber da muss man dann einen Vorbereitungsdienst von 18 Monaten machen und in denen verdient man nicht ganz so viel.
KI wird die Wissenschaftler nicht ersetzen, aber sie könnte bei der Theoriefindung helfen. Eine KI könnte wirklich alle Arbeiten zu einem Thema kennen, einem sagen, was schon ausprobiert wurde und einschätzen, wie sinnvoll die Theorie ist.
Einem sagen, was schon ausprobiert wurde, kann auch eine ganz normale Datenbank mit entsprechenden Anfragen.
Und bei einer Einschätzung, wie sinnvoll neue Ansätze sind, ist "KI" (im Sinne von Machine Learning) auch nur begrenzt hilfreich. Klassifikationen im ML erfolgen im Grunde durch Abgleich statistischer Parameter mit den Parametern schon bekannter Objekte (hier: Theorien oder Absätze). Da neue Ansätze in der Wissenschaft aber per se neu sind, fällt der Abgleich mit bekannten Theorien schwer und es kann im Endeffekt nur mit grosser Unsicherheit eine Aussage getroffen werden.
Innovation und Kreativität sind immer noch dem Menschen vorbehalten. Entsprechende Ansätze aus der "KI" wie z.B. GANs sind im Imitieren von Kreativität schon ziemlich gut, letzten Endes basieren aber all diese Ansätze auf dem Abgleich von Parametern unbekannter Objekte mit entsprechenden Parametern bekannter Objekte.
Fazit: KI kann bei kleinen Schritten in der Wissenschaft durchaus helfen, insb. wenn es um den Umgang mit grossen Datenmengen geht. Neue Ansätze und Ideen sind aber dem Menschen vorbehalten und das wird auf absehbare Zeit auch so bleiben.
Die Wissenschaft unterteilt sich in zwei wohlverstanden unterschiedliche Bereiche:
a) die Forschung und b) die Lehre. Nicht jeder verfügt über beide Talente gleichermaßen.
Die staatl. Stellen in der Forschung sind dünn gesät und die Konkurrenz ist groß. Befristet sind sie oft auch noch. Die Stellungen in Industrie + Wirtschaft sind zwar gut dotiert, aber erfolgsabhängig. Solche Probleme treten im Bereich der Lehre weniger in der Vordergrund. Wenn es um die 'reine' Lehre geht, hat man bald eine feste Anstellung, kann aber nicht mehr auf eine akademische Karriere hoffen. Beim TV sind die Chancen wesentlich besser, solange man die Interessen seines Arbeitgebers vertritt. Aber das ist in der Industrie genauso.
Mein Papa sagt immer Wissenschaft ist dass was Wissen schafft.
Super interessantes Video 👍
Da hat er Recht. Vielen Dank für das Lob! :)
Und mein Papa hat immer gesagt: glauben heißt nicht wissen. Wer wissen will, muss Wissen schaffen.🤓
Ich habe eine Anmerkung zum Teil "Masterplan": Inzwischen gibt es einige Stellen in der Industrie, die man sowohl mit Masterabschluss (ggf. mit etwas Berufserfahrung) als auch mit Doktortitel bekommt und das teils für dasselbe Gehalt (in der Chemie), und mein Eindruck ist, dass der Trend weiter in diese Richtung geht. Wenn man natürlich forschen will sollte man definitiv seine Promotion machen. Aber auch "echte" Forschung ist in der Industrie eher rar, viele greifen eben auf die Doktoranden an den Unis zurück. Ich persönlich würde sagen, wer seinen Doktortitel nur deshalb machen will, weil man "es eben macht", wegen des Statussymbols oder weil man dann mehr Geld verdient, der ist vielleicht tatsächlich mit drei bis fünf Jahren Berufserfahrung und Weiterbildung besser bedient, als mit einer Promotion. Das ist natürlich der subjektiver Eindruck den ich als promovierende Chemikerin aus meinem Umfeld bekomme und ich habe weder Zahlen noch Belege dafür.
Danke für die tolle Diskussion :)
Ja! Bitte noch eine Fragerunde mit Mai :D
Zu den Genies: Oft wird in der Forschung Fleiß mit Genie verwechselt. Erstens reicht die eine geniale Idee reicht nicht lange genug für ein Leben in der Forschung.
In der Regel muss man ziemlich viele Experimente machen, um eine Theorie sicher abzuklopfen. Und dazu braucht es eher Fleiß (braucht 20 Experimente), was am Ende auch das Genie (braucht immer noch zehn Experimente) kompensiert.
Falls einem der lange Weg des Chemiestudiums bis zur Promotion zu zeitintensiv ist, kann man es auch mit Lebensmittelchemie probieren. Hier liegt die Promotionsquote bei rund 30% und man findet mit Master/Diplom/Staatsexamen recht flott einen guten Job! Auch ohne Promotion kann man sich hier gut hocharbeiten, wenn man erstmal den Schritt in die Wirtschaft geschafft hat!
Und außerdem: Vieles was in Mai's Videos vorkommt mit Alltagsrelevanz, wird im Lebensmittelchemiestudium durch Schwerpunkt auf Lebensmittel, Bedarfsgegenstände, Futtermittel und Kosmetika noch genauer behandelt. Man lernt wirklich gut die Welt durch das Chemieverständnis zu lesen.
Tolles Video gemacht.
Vielen Dank ihr Zwei!
Die kann immer so schön erzählen und erklären! Ich höre ihr voll gerne zu ! 🤗
🍪🍪🍪🍪🍪 für Dich 💛
@@sonja.m. Mmmh, lecker 😋 Dankeschön! 😍
Ja, Mai's Artikulation ist ausgesprochen lebhaft. Einschlafen ist bei Ihren Ausführungen nicht möglich. Immer mit Spsnnung, was Sie noch zu sagen hat. Ein Paradebeispiel für einen guten Teacher.
Und warum ist der Chat jetzt zum zweiten Mal verschwunden ?
Es lohnt sich schon, wenn man z Bsp. linientreue Arbeit in öffentlich - rechtlichen Medien leistet.
Noch dazu im Interesse der Pharma-Industrie. Das ist eine win-win Situation.
Vielleicht nicht für das Volk, aber für die Verkäuferin.
Tolle Sache so ein Live-Chat mit Mai. Hab ich leider verpasst :( aber die Frage bei 25:10 hat mich getriggert. Ich war in der Schule echt mies in Mathe, habe dann eine Lehre als Radio-TV-Elektriker begonnen und plötzlich war angewandte Mathematik für mich total einfach (und endlich auch logisch, weil es praktischen Bezug hatte) - Schaltkreise, Wellenlänge etc berechnen machte sogar Spaß! Lehrabschluss mit Auszeichnung ;) Also lasst Euch bitte nicht von vermeindlichen schulischen Schwächen abschrecken.
Wirklich schön, dass Dich die Begeisterung dann noch gepackt hat:-)
Der Unterschied von Lehre zu Studium ist in Mathe riesig
@@MrTrollo2 Ja das ist sicher ein gewaltiger Unterschied - nur ergabs für mich bei angewandter Mathe in der Lehrzeit endlich Sinn statt nur A, B und C in irgendwelche (für mich rückwirkend als sinnlose Zeitverschwendung wahrgenommen) Formeln zu pressen. Kleiner Side-Joke: Chemie und Physik war ich immer gut und sehr interssiert und neugierig im Vergleich zu Mathe - lag vielleicht ja auch am Mathe-Lehrer damals, der mir die Einfachheit und Schönheit von Mathe nicht so wirklich vermitteln konnte ;)
Boah macht das bock euch beiden zu zuhören. Soviel positive vibes für junge unentschlossene leute. Ich hoffe das viele dieser wissenschaftler/innen sich hier die nötige portion selbstbewustsein holen können um in dieses wunderschöne thema einzusteigen. Vielen dank liebe Mai für deine arbeit zur wissenschaftskommunikation. Du hast dir jeden deiner preise 100fach verdient.
Vielen Dank für das Lob und die netten Worte!
MINT Berufe 🔥🔥🔥🔥🧠
Ich bin wie Mai auch übers Essen zur Chemie gekomme, bloß viel wörtlicher: ich studier Lebensmittelchemie
Haha, ich glaub dann wird man freiwillig ein guter Koch.
Wissen schafft, was Wissen schafft:)
War das gut!!!
2. Typ: Der halbbewusste „Zufall“/Synchronizität
Blumen für den 34. Hochzeitstag (am 5. Juli 2003)
Üblicherweise schenkte ich meiner Frau an diesem Tag einen schönen Blumenstrauß. Da ich jedoch fast nie Bargeld bei mir habe und auch nie brauche, hatte ich ein kleines Problem. Ich wollte meine Frau natürlich nicht um zehn Euro bitten, um ihr Blumen kaufen zu können, denn der ganze Überraschungseffekt wäre zunichte gewesen.
Nun, ich war gerade im Ried, um das Gerümpel aus der kurze Zeit vorher gepachteten Hütte in einen geliehenen Kastenwagen einzuladen. Ich dachte an die Blumen auf einem Feld, die man für wenige Euro selbst pflücken konnte, und im Geiste überlegte ich, dass sich eventuell in der Sporttasche oder vielleicht im Auto noch je ein Ein- oder Zwei-Euro-Stück befinden könnte. Ich beschloss, diese von zuhause zu holen, um nachher die Blumen zu pflücken.
In diese Gedanken versunken, schloss ich die hintere Tür des Autos, um gleich loszufahren. An der Außenseite des Kastenwagens war ein Gestell angebracht (das Fahrzeug gehörte einem Schreiner), und beim Vorbeigehen sah ich zu meinem grenzenlosen Erstaunen auf diesem Gestell einen nassen Zehn-Euro-Schein kleben.
Schnurstracks fuhr ich zum Blumenfeld, pflückte einen wunderschönen Strauß und steckte den Geldschein mit leicht boshaftem Vergnügen in die dort angebrachte Geldkassa, nicht ohne meinem anonymen und zugleich unfreiwilligen Spender insgeheim zu danken.
3. Typ: Der völlig unbewusste „Zufall“/Synchronizität
Metro-Station „Place de la Concorde“
U-Bahn „Place de la Concorde“ in Paris, Rush Hour, ca. 17 Uhr: Es gab ein unwahrscheinliches Gedränge auf dem Perron. Eine junge Frau kam mir in der Menschenmenge entgegen und wir wussten beide nicht, sollten wir einander links oder rechts ausweichen. Bis sie plötzlich sagt: „Servus Günter“. Es war eine Kollegin aus dem Turnverein aus Lustenau.
Anton Zeilinger sagt, es gäbe einen subjektiven und einen objektiven Zufall und beschreibt beide. Als "Beweis" für den objektiven Zufall (also ohne jeden Grund) bringt er den "einarmigen Banditen".
Ich hatte ein Geschäft und unsere finanzielle Situation war nicht immer gut. Irgendwann hatte ich folgenden Traum:
Ich sehe meine Frau an einem einarmigen Banditen. 3 gleiche Bilder tauchen auf und sie freut sich riesig.
Zwei Jahre später musste ich mit meinem Geschäft aufhören. Wiederum ein halbes Jahr später bekam ich, trotz meines Alters von 57 Jahren, in der nahen Schweiz einen Traumjob. Dann hatte meine Frau soviel Geld, dass sie Aktien kaufen konnte.
Dies war also ein subjektiver Zufall, ich "wusste" schon lange vorher, dass er passieren wird.
Neben diesen "Zukunftsträumen" hatte ich auch Träume von Wahrscheinlichkeiten. In ihnen wurde mir aufgezeigt, wie mein Lebensweg weiterhin verlaufen wäre, hätte ich diese oder jene Entscheidung anders getroffen.
Auch die Heisenbergsche Unschärferelation wird in diesen Träumen ausgehebelt.
Die Reaktion von Harald Lesch mit seinem leicht süffissanten Kommentar:
welch ein Glück, dass solch ein Ausnahmetalent hier in den TH-cam Kommentaren zu finden ist. .
Wir sprechen uns, wenn du deinen Durchbruch und einen wie auch immer gearteten Nobelpreis bekommen hast. Wenn's nicht klappt: Du kannst ja (davon) träumen... .
All dies über die Zeit und den Zufall habe ich durch Seth/Jane Roberts und Don Juan/Castaneda gelernt, sie erklären es so:
Bei Seth gibt es "Framework 1", bei Castaneda das "Tonal". Beide Begriffe repräsentieren die physische Ebene und/oder andere Welten, die andere Naturgesetze haben. In "Framework 1"/"Tonal" gibt es also keine fundamentale Kräfte, andere Welten können völlig andere Naturgesetze haben.
Die mexikanschen Zauberer hatten einen anschaulichen Vergleich: Die physische Ebene war für sie wie eine Tischplatte. Was genau unter dem Tisch war, war für diese das "Nagual". Sie untersuchten nur dies und sie gelangten zu Fähigkeiten und Erkenntnissen, die für uns nicht oder kaum verständlich sind. Aber sie wussten auch, dass alles, was über die Tischplatte hinaus ging, für unseren Geist und unser Bewusstsein unverständlich ist.
Also ist die physische Ebene in dieses "Nagual", oder "Framework 2", wie Seth es nannte, eingebettet. Zu einem winzig kleinen Teil von diesem - eben die Größe des Tisches - haben wir Zugang mit unseren "Inneren Sinnen" (ich erkläre diese in meinem Buch), aber auch in unseren Träumen.
Unsere äußeren Sinne sind liebliche Lügner (wie Seth es ausdrückt). Sie sehen etwas, wo nichts ist und sehen nichts, wo etwas ist (dunkle Energie z.B.)
Unsere Gedanken beeinflussen die Materie. Das Experiment „das süße Küken und der Roboter“ beweist es.
Wie wir lernen können, Zugang zu der Psychischen Zeit (in der wir die „Zukunft“ sehen) zu erhalten, erklärt uns eine Kollegin aus dem Seth Forum:
Es geht darum, deine Aufmerksamkeit auf / und Wahrnehmung durch alle äußeren Sinne so weit wie nur irgend möglich auszublenden (egal mit welcher Methode und egal ob sitzend, liegend, meditierend, fast schlafend, oder wie auch immer) und deine „Wachheit“ trotzdem soweit zu erhalten, dass du nicht völlig wegtauchst, sprich einschläfst, sondern von „innen“ kommende Daten (in Form von Bildern, Geräuschen, emotionalen Erfahrungen oder was auch immer) bewusst und erinnerbar wahrnehmen kannst. Du drehst also den „äußeren Kanal“ ab, damit du den inneren besser hören kannst. Das ist der Sinn der Sache. Da sich außerhalb deiner physikalischen Wahrnehmung (durch deine äußeren Sinne) automatisch auch die physikalische Zeit ausblendet, befindest du dich in solchen Zuständen innerhalb der psychologischen Zeit und das ganze Prozedere wird mit dem Begriff „Psy-Zeit-Übung“ abgekürzt. That's all.
Liebe Grüße Tash
Gut, Frau Nguyen-Kim mal wieder live auf TH-cam zu sehen. Ich hoffe, das wird in Zukunft wieder etwas öfter der Fall sein. 👍
Mai: "Chemie ist die handwerklichste Naturwissenschaft"
Mein Chemielehrer im abi: "Nein"
21:45 anwendungsbezogene Wissenschaft 😉
Ein Hoch auf Mai und auf die Chemie. Es ist immer wieder schön, ihren kurzweiligen und gut verständlichen Erläuterungen zu folgen.
Freunde der Sonne 💛💫🔆
Was Mai und viele andere Wissenschaftsjournalist/innen machen ist unglaublich wertvoll für eine funktionierende und aufgeklärte Gesellschaft. Deswegen Hut ab dafür. Was den Übergang zwischen Schule und Studium angeht muss man sich klar machen, dass die Schule die jeweiligen naturwissenschaftlichen Fächer (leider) sehr strikt aufteilt. Dadurch entsteht der Eindruck die Fächer hätten wenig oder gar nix miteinander zu tun. Im Studium wird man aber merken (je nach Studienfach), dass die Grenzen oft viel verwaschener sind und man selbst in einem Biostudium nicht wirklich um Mathematik oder Physik herum kommt. Ich empfehle deswegen jedem zumindest eine gewisse Offenheit gegenüber anderen Disziplinen mitzubringen. Wer dann noch den Schritt wagen will in die Wissenschaft zu gehen und eine Doktorarbeit anpeilt wird spätestens dann feststellen, dass alleine schon durch die ganzen kollaborativen Arbeiten (moderne Wissenschaft ist alles andere als eine "One-Man/Woman Show") ein breites Fundament da sein muss. Das sollte man aber auf jeden Fall nicht negativ sondern eher als riesen Chance sehen. Das tatsächliche Arbeiten an einer wissenschaftlichen Fragestellung kann (neben frustrierend) aber vor allem unglaublich spannend und erfüllend sein. Noch dazu hat man wohl bei keiner anderen Tätigkeit die Gelegenheit so viele kluge Menschen kennenzulernen oder gar mit ihnen zusammen zu arbeiten. Man muss aber auch realistisch bleiben. Die meisten Menschen, die diesen Weg eingeschlagen haben landen am Ende nicht in der Wissenschaft. Mai hat es richtig gesagt: Am Ende braucht man neben den richtigen Voraussetzungen leider auch unglaublich viel Glück. Das soll aber nicht abschrecken! Die meisten sehen trotzdem gerne auf ihre Phase in der aktiven Wissenschaft zurück.
Völlig den Verstand ausgeschaltet trifft es eher! 😉
Es ist Mai ☺️
Mai, auch ohne offizielle Studium-Ambitionen interessant zu wissen. Dank. MfG
Das war richtig gut, vielen Dank an alle!
Gibts da auch Kritiker?
Die Popularisierung der Wissenschaft ist etwas sehr schönes und wichtiges:).
Sehr informativ und hilfreich
'Ausdauer' lautet das gesuchte Wort.
Lobbyisten 🎉
Ad-hominem-Attacke (aka gegen den Menschen)
Statt sachlich zu argumentieren, greifen Populisten persönlich an. Es geht nicht darum, WAS gesagt wird, sondern WER es sagt! Dahinter steckt der Versuch, dem Gegenüber die Glaubwürdigkeit abzusprechen.
@@galaxydave3807 Trotzdem zutreffend, denn es beschreibt nicht die Person, sondern ihr 'Geschäftsmodell'.
der echte Grund, warum sie nicht mehr als Wissenschaftlerin arbeitet, ist nur weil sie nicht viel Geld daraus gekriegt hat, obwohl sie sich das Wissenschaftstudium mehr als 10 Jahre widmet hat. Wertlos Studium
Sehr schön wenn man für seine Lieblingstätigkeit bezahlt wird. Sehr schönes Gespräch mit vielen Fakten. Danke dafür. Ich entwickle seit 35 Jahren Industrieelektronik (Messen Steuern Regeln) und kann mir nichts schöneres vorstellen...
Tolle Frau. Klasse Persönlichkeit. Locker ernsthaftes Gespräch.
Wissenschaft ist etwas, dass mit Eifer sucht, was Wissen schafft.
Ich finde es ein bisschen schade, dass Mai so undifferenziert über Chemie spricht und quasi davon ausgeht, dass alle Chemiker „nur kochen“ wie in der organischen/anorganischen Chemie - also quasi nur das „Klischee-Bild“ der Chemie wiedergibt. Es gibt sehr viele Bereiche in der Chemie, in denen man völlig anders arbeitet/nicht kocht (bspw. analytische und physikalische Chemie) oder auch quasi überhaupt nichts handwerkliches macht (theoretische Chemie).
Gibt es eine Möglichkeit,den Chat wiedereinzublenden ? Wenn nicht,warum wurde er entfernt ? Lag es an den kritischen Fragen,die zum Schluss des Videos aufkamen ?
also der Chat ist sichtbar. Wahrscheinlich technisch bedingt
@@macgoryeo Hast recht,jetzt ist er wieder sichtbar.
Als Wissenschaftlerin im Bereich Informatik (Künstliche Intelligenz) kann ich nur sagen: Nein, KI ist eigentlich dafür da die Menschen zu unterstützen und nicht um sie zu ersetzen 😀 Und zum Thema "Black-Box" gibt's auch schon einen eigenen Forschungszweig die "Explainable AI", also erklärbare KI um genau eben "hinter die Kulissen" schauen zu können 😀. LG und keine Angst vor der KI.
Erfolg ist 5% Inspiration und 95% Transpiration
2:50 "Jesse! We need to cook!!!"
Ich wäre fast zur Chemie und Texttillaborantin ausgebildet worden und ja studium ist schön und gut aber die Ausbildung ist in der Industrie ein guter Weg für Leute die keine Möglichkeit haben ein Studium zu machen
Zwei super sympathische Frauen, super! 👍🏻👏👏👏
Das war sehr kurzweilig!
Wär sehr dafür dass ihr eine zweite Runde macht...
Mal schauen, was die Zukunft bringt!
"Chemie, die handwerklichste Naturwissenschaft" *laughs in pharmacist*
als biologie student zu hören das sie Anorganische und Physikalische chemie nicht so mochte und wir das selbe im studium haben ist beruigend. ich hasse es dennoch ein bisschien es zu können haha wollte doch nur was über Bakterien und die natur Lernen haha.
Ich gehe auch gerne in die Schule😉
vorallem Chemie
Das Video sollte in Mais eigenen Kanal hochgeladen werden.... Sehr wichtige Themen
Oder als zusammenschnitt!?
Wenn mein Lebenstraum eine wissenschaftliche Laufbahn sein würde, dann sicher nicht in Deutschland. Dafür wird hier viel zu schlecht mit Wissenschaftlern umgegangen.
In Deutschland ist das Gendern wichtiger als offene freie Wissenschaft (siehe Titel im Thumbnail).
Bitte ein Komma in den Titel. BITTE!
Quotes: “Wenn ich jetzt das nicht studiere, werde ich wahrscheinlich nie wieder etwas damit zu tun haben, und es ist ja ein bisschen so. Ich bin froh, dass ich durch meine jetzige Arbeit das ändern kann, weil ich finde, das sollte kein akademischer exklusiv-Club sein, wo man das erst studieren muss, um da einen Zugang zu zu haben. (Nguyen-Kim, 2022, 5:25)
“Der Wert von Wissenschaft liegt darin, Wissen zu generieren, Fragen nachzugehen. Und das kann man wirklich nur frei machen, wenn man frei ist von wirtschaftlichen Interessen (was bringts mir, wie viel Geld kann ich damit verdienen), von populären Interesssen (was wünscht sich die Gesellschaft von der Wissenschaft), dass man sie nicht als Dienstleister missversteht (hier ist ne Pandemie, bitte macht uns einen Impfstoff). Das ist ein Teil davon, aber dieser Teil, dieses ganz freie Wissen generieren ist eigentlich das, was Wissenschaft ausmacht und was uns als Spezies so weit gebracht hat.” (Nguyen-Kim, 2022, 34:35)
“Zu Wissenschaft gehört zum einen das Widerstehen von leichten Antworten; Wissenschaft ist das ständige Hinterfragen und dadurch eine Welt nicht zu vereinfachen, sondern in ihrer Komplexität zu erfassen.” (Nguyen-Kim, 2022, 36:44)
Nguyen-Kim, M. T. (2022, May 4). Lohnt es sich noch Wissenschaftler:in zu werden? | Mai Thi Live | Terra X. TH-cam. Retrieved May 20, 2022
Ich bin der Meinung, bevor man Menschen dazu animiert Wissenschaftler zu werden, sollte man naturwissenschaftliche Studiengänge erst einmal an moderne Anforderungen anpassen....und zwar nicht nur an die Anforderungen der Industrie oder der Forschung, sondern auch an die Anforderungen die junge Menschen an so einen Studiengang stellen. Diese Aussieberei in dem man Junge Menschen 4 Semester lang Dinge auswendig lernen lässt, nur weil man das schon immer so gemacht hat, obwohl dafür heute gar keine Anforderung mehr besteht, ist einfach Quatsch. Die meisten kommen deshalb in beispielweiße einem Bio Studium ja gar nicht so weit herauszufinden, ob die Wissenschaft etwas für sie wäre, wenn sie erstmal 4 Semester Bestimmungsbücher auswendig lernen müssen und dabei jegliche Motivation verlieren. Hab in meinem Freundeskreis mehrere promovierte Biologen und Chemiker und keiner davon arbeitet mehr in seinem Fachbereich, weil sie alle komplett verbraucht und gefrustet waren. Weg von der Arroganz 60 jähriger Dozenten die meinen ohne Heulkrampf hat man nicht richtig gelernt und hin zu jungen Denkern eine Chance geben :) (achja und von der häufig respektlosen und erpresserischen Ausnutzung von Doktoranten will ich erst gar nicht anfangen...)
In Zeiten des Dunning-Kruger-Effekts und überselbstbewussten Laberköppen bin ich absolut dagegen, Unistoff aufzuweichen. Man siehts in meinem Fachbereich an den Uniabsolventen aus dem Ausland. Die Leute haben haufenweise Stipendien, Zertifikate und Bestnoten aber kriegen am Ende doch nix auf die Kette. Ist jetzt gar nicht rassistisch gemeint, die Leute können ja nichts für die Unis in ihrem Land.
@@MsDancer5000 Du hast mich da etwas falsch verstanden. Ich meinte nicht, dass es leichter sein soll, ganz im Gegenteil. Drei Semester auswendig lernen kann jeder Idiot mit genug Durchhaltevermögen. Nur hat das nichts mit Anspruch zu tun. Statt diese alten Aussiebemethoden weiter zu verfolgen, kann man das Niveau sicherlich auch anders aufrecht erhalten oder sogar heben. Es ist aktuell eher so, dass die Leute mit richtig was im Kopf Naturwissenschaften hinwerfen und lieber Richtung Ingenieur swissenschaften gehen, weil es ihnen zu dumm ist 4 Wochen lang 16 Stunden am Tag in der Bib zu sitzen und Karteikarten auswendig zu lernen. Das kann jeder Idiot auf genug Ritalin.
@@erikschmidt5263 Ja ok, das macht Sinn. Genau, ich bin auch dafür, dass unsere Universitäten ein möglichst hohes Niveau anstreben sollten. Langfristig wird sich das auszahlen.
Sehr tolles Video, ich, selbst Chemikerin, kann da in den meisten Punkten zustimmen. Wie immer sehr gut erklärt. Leider hat sich der erfolgreiche Nerd (Wissenschaftler) in einen gutaussehende Selbstdarsteller ohne fundierte Kenntnisse gewandelt. Inntrovierte mit Wissenschaftlichkeit haben keine Chance in der Gesellschaft. Viele sind nur noch in der Beratung tätig und forschen nicht mehr. Da würde eher eine Ausbildung zum Verkäufer lohnen. Forschen nach dem Studium/Promotion ist sehr selten. Finde es schade, daß so viel in die Wissenschaft investiert wird und letztendlich sind im Berufsleben zu wenige Jobs in der Forschung vorhanden. Nicht jeder will Leiter werden bzw. als Leiter ist man mit organisatorischen und Führungsaufgaben beschäftigt. Andere Forschungsorganisationen wie Fraunhofer sind mehr wirtschaftlich orientiert und da kommt die Grundlagenforschung viel zu kurz. Es ist traurig, dass Wissenschaftler mehr mit Schreiben von Anträgen zu tun haben als mit Forschen. Die Angst vor Arbeitslosigkeit ist sehr hoch bei unbefristeten Verträgen. Das können sich Leute mit unbefristeten Verträgen nicht vorstellen. Mein Fazit: Studium hat mir sehr viel Spaß gemacht, jedoch hätte ich mich noch auf was bodenständiges mit Jobaussichten am Heimatort orientieren sollen.
Es lohnt..
Ich fand Chemie auch geil .In Physik rutschen gewichte den berg ab In Chemie knalt es schon mal .
Nicenstein! 😁
Wissenschaftler schaffen wissen! Lesch weiß auch alles...
Nicht monetär, aber für den Verstand doch immer.
Interessant deine Schulzeit ❤⚘🧏🏻♀️🪴🍀
Wissenschaftler = WISSEN schaffen .....
Anscheinend nicht wenn man so viel Zeit für TH-cam und andere Soziale Medien hat... XD
Chemie ist die beste Wissenschaft. Alle "luxuriösen " Dinge wie Smartphone basieren zunächst auf Chemie, erst zu späteren herstellungsprozessen wird es zu Physik.
@all keine Angst vor Chemie.
Sie ist überall!!
Physik ist auch überall. Aber wir wollen nicht streiten, beides ist hochinteressant. Und am besten, man versteht beide Fächer :-). Die gehören zusammen.
Alle chemischen Prozesse basieren auf der Atom und Molekülphysik sowie der Festkörperphysik.
Entsprechend ist eine klare Trennung nur bedingt möglich.
Es gibt physikalische Prozesse die nicht chemisch sind, jedoch keine chemischen Prozesse die nicht physikalisch sind
@@ichbinaufyoutube7441 Einfache Anzwort: Ja stimmt. Das wird sowohl Chemie wie auch Physik aber egal sein :-). Wir brauchen sie beide.
@@tribonian3875
Da hast du natürlich recht. Grundsätzlich sind natürlich Physik, Chemie und Biologie alle sehr interessant und wichtig :)
NEE lohnt sich nicht wirklich, rumlabern ohne Ahnung über Mainstreamthemen lohnt sich auf alle Fälle mehr
Jeder hasst AC, zurecht.
Hätte es sich nicht gelöhnt würdest nicht das machen was du gerade machst.
Wissenschaft ist ein sehr unsicherer Beruf. Der geht bis zur Promotion gut danach muss man sich entscheiden will ich s versuchen oder gehe ich in die Industrie.
ICE CREAM SANDWICH
Natürlich lohnt sich das: Man kann eine Medienproduktionsfirma gründen, Aufträge vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk akquirieren, Bücher schreiben und Geld damit verdienen...
Mit Exoten-Bonus kann das funktionieren...
Sehr oberflächlich, mit vielen Klischees .
Schönes Interview - als Promovierter kann ich die Aussagen eigentlich nur bestätigen. Auch hab ich die Chemie-Kurse in der Uni als sehr hart und "handwerklich" empfunden. Sicher nicht für jeden das Richtige...
Ich wäre gerne Wissenschaftler geworden. Trotz Diplom in Geisteswissenschaften fühle ich mich nicht wirklich als Wissenschaftler
Hast Du denn nach dem Diplom noch weiter geforscht?
@@TerraXplus Nein Einfach nur einen Sachbearbeiter Job gemacht.
Wissenschaft formt wissen
Wer wirklich Lust hat, hat auch Power!
Aber warum wird man dann Journalistin?
Doktor oder Doktorin in Chemie?
Eine "Expertin" die vom Teleprompter ablesen muss? Wow, was für eine Show...
Manche Leute sind halt intelligent genug Texte vorzubereiten als irgendwas einfach so zu erzählen um dann vielleicht wichtige Punkte zu vergessen.
1100€ in München ist halt nichts
Seit wann sind Werbevideos Wissenschaft ?
Die Lady die dich interviewet Kommt doch bestimmt aus einem Harry Potter Film grins nmss
Was ist interviewet🤔❓
Wissenschaft ist Geduld und Wissen. Plötzliche Erfolge und schnelles Geld gibt es darin nicht. Eher eine Sherlock Holmes Story. Denke ich. Einer Spur folgend. Akribie und viel Disziplin. Lernen bis Dam Man so weit sind. Ich hätte das nicht geschafft. Ich hatte keine Ziele und kein Ehrgeiz. Ich träume am liebsten in den Tag.
Man ihr gönnt euch aber ganz schön Mädels
wie willst du das denn beurteilen als schmalspurstudentin und nun youtuber
Du weißt schon, dass sie promovierte Chemikerin ist und in Harvard war?
@@cevynotter9555 alle bio und Chemie Studenten die keinen Job finden machen ihre schmalspur Promotion. Bring mich bloss nicht auf falsche Gedanken sonst lass ich mal ne Plagiat-software drüber laufen...
gibt es (bei Kinder) ein kritisches Alter, bis wann man ein Interesse an Naturwissenschaften entwickelt haben müsste, um eine Laufbahn in der Wissenschaft einzuschlagen?
Ich denke schon, dass Wissenschaftliches Interesse im Kindesalter ein guter Indikator dafür ist, ob jemand mal Wissenschaftler werden könnte oder nicht.
Erkennt man z.B. daran ob das Kind gerne Wissenschaftssendungen schaut.
Noten hingegen sind bis zur 8. oder 9. Klasse hingegen größtenteils egal würde ich sagen (schlechter Indikator).
Bei so vielen wertvollen Tips zur Erziehung zukünftiger Wissenschaftler wird es eine Doktorschwemme in Chemie geben.
@@chrisb3489 oder es kommt zu einer erhöhte Selektion von jenen 😅
Es gibt ein kritisches Alter, bis zu dem man es ihnen erfolgreich ausgetrieben hat. In der Regel sind Kinder super neugierig und total wild darauf, Dinge zu verstehen. Wenn man ihnen simple Experimente zeigt, z.B. ein Glas mehr als voll füllen und dannein Tropfen Spüli rein, dann daraus ein Schiffsantrieb gebaut oder Ähnliches, kann man die stundenlang beschäftigen. Wenn dann aber immer gesagt wird, dass Mathe so unglaublich kompliziert ist und Wissenschaftler nerdige Genies, die keine Freunde haben, dann ist das Interesse irgendwann weg, und das kommt auch nicht wieder wenn die Wissenschaft dann anstrengender wird.
Da spielen viele Faktoren eine Rolle, die auf den ersten Blick wohl die meisten nicht auf dem Schirm haben. Viele denken es ginge darum den Kindern ein Bewusstsein für die Natur mitzugeben oder ihnen möglichst viel Wissen einzutrichtern. Das mag zwar helfen, ist aber nicht unbedingt der wichtigste Faktor. Wie schon jemand schrieb, ist die Neugierde bei vielen Kindern noch sehr stark ausgeprägt. Da ist es nicht mal so wichtig auf die Fragen eine Antwort zu haben, sondern zusammen mit den Kindern die Antwort zu finden! Wissenschaft ist ja nichts anderes. Wenn Kinder Spaß daran entwickeln diesen Prozess mitzumachen, also Spaß am Suchen haben, anstatt direkt eine Antwort zu bekommen, dann haben sie wohl die beste Voraussetzung. Der zweite Aspekt, den leider viele unterschätzen, ist Kreativität. Die meisten Naturwissenschaftler, die ich kenne haben entgegen vieler Klischees in irgendeiner Form eine kreative Ader. Sei es musikalisch, künstlerisch oder auch sprachlich. Der dritte Aspekt ist nicht nur ein gesunder Geist, sondern auch ein gesunder Körper. Sportlicher Ausgleich ist nicht nur gesund, sondern auch stimulierend für das Gehirn. Das Spannende ist, dass die meisten Kinder diese drei Aspekte schon in irgendeiner Form mitbringen. Neugierde, Kreativität und den Drang sich viel zu bewegen. Erst in der Erziehung und vor allem leider auch in der Schule unterdrückt man das. Was ich damit sagen will ist, dass die wohl beste Vorbereitung wohl darin besteht ein Kind einfach mal Kind sein zu lassen ;)
Was ist Wissenschaft.Waren unsere Urvölker nicht viel weiter in vielen dingen? Natur Heilkunde usw
BWLer sehen sich auch als Wissenschaftler 🤣
Die Wissenschaft des Geldverdienens? 😉
hands on Wissenschaft machtmal nicht chemie sondern Medizin da gibts hands on ;)