Für mich ein sehr schöner, wertschätzender Film. Sich in so eine Situation zu begeben ist nicht ganz einfach und bei den allermeisten Menschen mit Berührungsängsten verbunden, deine offene und soziale Art passte dort sehr gut hin Leah. Ich selber habe berufliche Erfahrung mit Demenzbetroffenen und trotzdem bereitet mir dieses Diagnosespektrum große Ängste in Bezug auf meine Familie. Da kann man nur hoffen dass man Selbst oder die Liebsten davon nicht betroffen sein werden. Danke auch an alle Angehörigen welche bei diesem Video mitgewirkt haben, euch alles erdenkbar gute für die Zukunft. ❤
@@pulsreportage Gerne, gute Videos verdienen Lob. :) Zunächst habe ich die Ausbildung zum Fachmann Betreuung mit Fokus auf Menschen mit Beeinträchtigung abgeschlossen und dann später noch das Diplomstudium zum Psychiatriepfleger gemacht - also ungefähr so nennt man die Berufe hier in der Schweiz. Dabei habe ich auch mal in einem Pflegeheim gearbeitet und da hatten wir immer 6 Plätze für Demenzbetroffene. Gab da viele schöne aber auch viele berührende Momente, mich hat es beruflich aber dann eher in Richtung Psychiatrie gezogen. 😇
Ich finde, Leah macht ihren Job wirklich super! Total empathisch, geduldig und aufgeschlossen und bleibt gleichzeitig professionnel in ihrer Rolle als Reporterin. Man merkt, dass sie den Job gerne macht🧡
Nicht mehr erkannt werden ist hart. Schlimmer war allerdings für mich zusehen zu müssen, wie meine Oma immer mehr verschwindet. Alles was sie ausmachte war irgendwann weg. Das tat so weh, das mir heute 14 Jahre nach ihrem Tod noch die Tränen kommen beim Schreiben. Leider war ihre Demenz schon sehr fortgeschritten, als ich meinen Mann kennenlernte. Er hat nie den wundervollen Menschen kennenlernen dürfen, der sie für mich 22 Jahre meines Lebens war. Das brach mir das Herz.
Ich denke als die Oma sagte, das Enkelkind lebt nicht mehr, meinte sie, so wie auf dem Foto ist er nicht mehr da. Ich arbeite mit Dementen und die Sprache drückt manchmal die Emotionen anders aus. Aber das Angehörige so etwas in dem Moment schwer trifft ist sehr gut zu verstehen.
Meine Oma hatte auch Demenz. Sie war früher Portrait Malerin. Sie zeichnete auch mit sehr ausgeprägter Demenz noch. Ihre Bilder verdeutlichten den Verlauf der Krankheit sehr. Ihre selbst Portraits wurden immer abstrakter. Wertschätzender Film
Meine Omi mütterlicherseits hatte auch Demenz und hat sehr schnell sehr stark abgebaut (auch durch zusätzliche Faktoren). Sie hat nicht nur alles vergessen, sondern es kam auch das unverarbeitete Kriegstrauma wieder hoch. Das war schlimm mit anzusehen und tat mir sehr leid für sie. 😢 Der Opa von meinem Mann hatte ebenfalls beginnende Demenz und war nach Weihnachten plötzlich verschwunden (er ist immer noch gerne spazieren gegangen) und wurde schließlich leider erfroren im Wald gefunden. Das war ein Schock, passiert aber leider auch öfter, als man denkt, dass demente Menschen verschwinden. :-( Bei der Generation habe ich auch das Gefühl, dass viel Scham bei Betroffenen dabei ist und viele sich nicht helfen lassen möchten (ist natürlich auch schwierig). Vielen Dank für die sehr interessante Reportage und danke an Bernd, dass er so offen über die Krankheit spricht! Allen Betroffenen und Angehörigen alles Gute. ❤
Oh Mann…Ich habe diesen Video mit vielen Emotionen und Erinnerungen sowie Tränen gesehen. Ich komme ursprünglich aus Japan. Als ich 20 Jahre alt war, war ich Studentin, meine Oma väterlicherseits und mein Vater waren beide schwer krank. Meine Oma hatte Demenz, ist sich oft verlaufen und ohne Geld immer in die Cafés gegangen, sie hat nichts bezahlt (mein Vater hat es später erfahren). Ich war die einzige in meiner Familie, die mein Vater und meine Oma pflegen konnte, das war auch kulturell meine Rolle/ Pflicht, weil ich das erste Kind bin. Ich habe deshalb mein Studium unterbrochen und ins Haus meines Vaters und meiner Oma umgezogen. Ich war Bevollmächtigte von beiden. Das Zusammenleben und die Pflege meiner Oma war sehr anstrengend und schwierig. Die Krankheit hat sich rasch entwickelt bei ihr. Unglaublich schnell. Meine Oma wohnte in einem sehr kleinen, geschlossenen Stadtteil, die Grundeltern oder die Eltern ins Heim zu bringen war absolut nicht akzeptabel dort. Das hat mich richtig krank gemacht. Die Körperpflege und An- und Ausziehen waren ein großer täglicher Kampf, sie war oft in der Nacht aktiv, sie hat mich jede Nacht mehrmals geweckt, ich hatte einen Job, also war die Pflege sowohl körperlich als auch psychisch sehr herausfordernd. Ich wurde immer mehr genervt und überfordert mit der Pflege und den so krass oft wiederholten Fragen/ Sätze von meiner Oma, was eigentlich bei der Demenz ganz normal ist. Ganz ehrlich, ich musste mich oft fragen, wie lange ich das noch durchhalten muss. Ich meine nicht, dass meine Oma schnell stirbt, natürlich nicht, aber die Pflege war so anstrengend, dass ich so danach fragen musste. Man braucht sehr viel Geduld und Kraft sowie Zeit. Ich wünsche Allen Beteiligten alles Gute und viel Kraft.
Danke für die tolle Reportage. Mein Opa ist vor fast 2 Jahren mit Demenz verstorben. Zu sehen wie er abbaut und mich nicht mehr erkannt hat, das war hart. Meine Mama arbeitet seit einigen Jahren in einem Seniorenheim als Betreuerin. Gelernt hat sie etwas ganz anderes, dann aber mit Ende 40 umgeschult. Sie verbringt Zeit mit den Bewohner*innen, spielt Bingo oder Karten, geht spazieren, überlegt sich immer wieder eine neue Beschäftigung oder hört nur zu. Ich bewundere meine Mama dafür 🥰
Danke für diesen Film! Ich hatte aus familiären Gründen zwischen meinem 6-14 Lebensjahr keinen Kontakt wirklich zu meiner Oma. Als wir sie dann in einem Demenzheim besucht haben war es für mich einen sehr großer Schock, ich hatte noch nie Kontakt zu jemandem mit Demenz. Sie konnte sich nur noch an ihre Kindheit erinnern und an dich Flucht übers Eis, sie hat die ganze Zeit nur darüber geredet. Alle 5 min ca. hat sie gefragt wer wir sind und sie hat sich dann jedesmal darüber gefreut das wir ihre Enkel sind. Dieses Erlebnis war für mich so schlimm das wir danach sie nicht nochmal besuchen gefahren sind, ungefähr 5 Jahre später ist sie gestorben und ich bereue das ganze zutiefst. Wenn ich jetzt die Möglichkeit habe älteren Leuten in meinem Umfeld zu helfen oder ich nach hilfe gebeten werde mache das aus meinem Herzen gerne, weil ich weiß dass meine Oma stolz auf mich wäre 🫶🏻
Ich arbeite als Pflegefachfrau in einer Gerontopsychiatrie (Psychiatrie für ältere Menschen). In meiner Ausbildung fiel mir der Umgang mit Demenzbetroffenen wirklich schwer, da viele von Ihnen, gerade in höheren Krankheitsstadien, herausfordernde Verhaltensweisen aufzeigen. Durch meine Arbeit trete ich mit vielen dementen Patienten in Kontakt und auch weiterhin ist der Umgang für mich oft noch nicht leicht. Ich mache aber aktuell eine Weiterbildung zum Thema Demenz, damit es mir irgendwann leichter fällt und ich die Menschen besser unterstützen kann. Danke für euren Beitrag! Es ist unglaublich wichtig, andere Menschen über die Demenz aufzuklären, damit Betroffene weiterhin in der Gesellschaft teilhaben und akzeptiert werden können. Falls ihr das Thema irgendwann nochmal aufgreifen werdet, befasst euch doch gerne mal mit den herausfordernden Verhaltensweisen in den höheren Krankheitsstadien :)
@@pulsreportage mal ein Auszug aus dem Internet, der das ganze ziemlich gut zusammenfasst: Der Begriff «Herausforderndes Verhalten» kommt ursprünglich aus der Behindertenhilfe und meint Verhaltensweisen, die aufdringlich, provozierend oder aggressiv sind für andere. Beispiele für herausforderndes Verhalten im Umgang mit Demenz sind ständiges Rufen oder Schreien, Weglaufen, das Verweigern von Essen, Medikamenten oder Pflege. Auch enthemmtes Verhalten zählt dazu: etwa, wenn Demenzkranke sich entkleiden, mit Kot schmieren oder in die Ecke urinieren. Herausfordernd - im Sinne von belastend - können auch die stillen Handlungen eines Betroffenen sein: Auch Apathie und Teilnahmslosigkeit zählen zu den herausfordernden Verhaltensweisen. (demenzwiki.com/verhalten/herausforderndes-verhalten/) Die Verhaltensweisen sind oft der Grund, warum Menschen mit Demenz zu uns in die Psychiatrie kommen oder in ein Pflegeheim einziehen müssen.
Das verstehe ich total. Bei meiner Oma auf Station ist auch eine Frau, die teils sehr heftig reagiert. Sie ruft dann nach ihrer Mama oder sucht andere Menschen. Das irritiert Teil auch die anderen. Wobei die es meistens einfach ignorieren. Sie sind es ja auch gewohnt.😕
Meine Oma war unglaublich klug und liebevoll. Aber als sie krank und dement wurde, fühlte sie sich oft verfolgt und bedroht, zum Schluss war sie regelrecht garstig und unterstellte ihrem Sohn, dass er sie vergiften wolle. Das ist beispielsweise herausforderndes Verhalten. Ich arbeite in der Eingliederungshilfe mit mehrfach schwerstbehinderten Menschen. Dort ist auch eine Person mit u.a. Schizophrenie und Depression - und seit einer Weile zusätzlich Demenz. Man kann regelrecht beim Verfall zuschauen. Neulich warf die Person ihren Müllsack aus dem Fenster, obwohl die Routine mit dem Gang zum Müllplatz normalerweise noch gut funktioniert. Oder die Person will mich permanent in ihrer Nähe haben und schreit extrem laut wegen jeder Kleinigkeit, die sie easy selbst erledigen kann, aber vergisst, dass sie es kann. Oder fragt ständig, ob Udo Jürgens noch lebt, will aber nicht hören, dass er tot ist, denn über den Tod will die Person nicht reden.
@@pulsreportage ich kann nur von der Erfahrung mit meiner Oma sprechen. Sie war ihr leben lang immer eine sehr lebensfrohe und herzliche Person. Die ersten Anzeichen ihrer Demenz hat sie noch gut kaschieren können. Mit fortschreitender Demenz wurde es immer schwieriger. Sie hat häufig selber gemerkt das sie mehr und mehr vergisst. Das hat sie so frustriert das sie richtig aggressiv und Depressive geworden ist und sie wollte sich nicht helfen lassen. Sie hat regelmäßig wutausbrüche bekommen und hat nur mehr vom Tod gesprochen. Das wir doch alle besser dran wären wenn sie nicht mehr da ist oder das sie eh keiner mehr will. In der schlimmsten Phase hast du keine 3 Minuten mit ihr reden können ohne das sie gesagt hat das sie sterben will. Das war extrem hart mit anzusehen, vorallem weil sie extrem darunter gelitten hat und man nicht tun konnte um zu helfen. Deshalb war es für uns eine Erleichterung als sie dann in die nächste Phase gekommen ist und eigentlich nur mehr physisch anwesend in unserer Welt war. Geistig war sie die meiste Zeit in ihrer eigenen Welt. Auch nicht schön wenn die Oma eigentlich nur mehr eine leblose Hülle ist, aber man hat gemerkt wie sie nicht mehr darunter leidet, weil sie es gar nicht mehr mitbekommt.
Absolut tolle Reportage👍 Mein Vater hatte Alzheimer Demenz und ist leider schon vor über 10 Jahren verstorben. Für mich war es sehr schlimm zuzusehen, wie der Mensch den ich liebte und der mich auch liebte und alles für mich getan hat einfach alles vergisst auch leider die Menschen die ihm nahestanden. Das war echt hart.
Ich verfolge Daniel schon sehr lange. Eine 11 Tage vor dem Tot meiner Dementen Oma im November, hat sie mich nicht mehr erkennt und da haben mir Daniel‘s Videos sehr geholfen. Danke für diese ganz ganz tolle Reportage❤️❤️
Eine wirklich tolle Reportage zu einem Thema, das viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich selbst werde durch meinen Schwiegervater (80) damit konfrontiert. Die Anzeichen sind noch nicht sehr stark, aber sie werden immer deutlicher. Das zeigt mir, wie wichtig es ist, sich frühzeitig darauf einzustellen, dass Menschen im eigenen Umfeld betroffen sein können. Demenz verändert viel - für die Betroffenen, aber auch für uns Angehörige. Manchmal sind es die kleinen Momente, die besonders herausfordern, aber genau in diesen Momenten merkt man auch, wie wichtig Geduld und Verständnis sind.
Ich fand die Reportage wirklich sehr respektvoll und schön, trotz der schweren Thematik. Gerade Leah, die so empatisch und feinfühlig mit den Menschen umgegangen ist, das war sehr angenehm zu sehen ❤
Meine Mutter war altersdement. Meine Freundin und ich haben ihr geholfen, aber als sie stuhlinkontinent wurde waren wir am Ende. Sie kam in eine Einrichtung für demenzkranke und hatte dort noch drei schöne Jahre. Sie hat uns immer erkannt und war glücklich wenn ich sie besucht habe! Sie ist im Alter von 89 Jahren friedlich "eingeschlafen" ohne zu leiden.
Eine schöne Reportage! Danke euch, dass ihr einen Einblick möglich macht und so dabei helft, Berührungsängste ab zu bauen ❤ Ich bin Musiktherapeutin und habe täglich mit Demenzerkrankten zu tun. Und was soll ich sagen: ich liebe meine Arbeit. In einer Welt, in der ganz, ganz vieles für Betroffene keinen Sinn mehr ergibt, ist Musik jedoch ein Medium was für viele sogar bis in schwerste Stadien der Demenz dennoch Sinn ergibt. Etwas wieder zu erkennen gibt einem Menschen Deutlichkeit und Sicherheit und wenn das auch noch etwas ist mit dem derjenige etwas positives verbindet kann das sehr bedeutsam sein. Musik lädt ein aktiv zu werden aber auch sich zu entspannen. Das können wir nutzen um zb Unruhe entgegen zu wirken und zu mindern. Ich sehe wie meine Klienten in der Musik wieder zu sich selbst finden und das ist einfach wunderschön. Eine kleine Ergänzung zu den Fakten zur Musik hab ich allerdings: zum einen ist Musik an musikalische Erinnerungen gekoppelt, die wie ihr berichtet im Gehirn an anderer Stelle gespeichert werden als andere Erinnerungen. Allerdings aktiviert Musik, vor allem Lieblingsmusik, noch mehr Hirnareale. Das geht von sub-cortikaler Ebene, über das Limbische system bis hoch in cortikale Strukturen. Da könnte ich jetzt gaaanz weit ausholen. Zusammengefasst aber: Musik aktiviert und stimuliert viele, viele Teile dies Gehirns, hat dadurch mehrere Zugänge zur Wahrnehmung und Informationsverarbeitung und ist dadurch natürlich bei Menschen mit Demenz eine Ressource die es zu nutzen gilt!
Wie schön, danke für das Teilen deiner Erfahrungen! ❤ Daniel hört ja auch so gerne mit seiner Nana Musik. Freut uns sehr, dass dir die Reportage gefallen hat 😊
Mein erster Sommerjob war damals in einem Altenheim, war (nicht zuletzt hauptsächlich aufgrund des Personals dort und seiner ersichtlichen Ausgebranntheit) teilweise sehr schön, teilweise sehr herausfordernd. Es gab sehr schöne Momente (eine Patientin, die in ein eher kindliches Stadium regressiert war, und mit der ich immer Händchen-haltend durch die Flure spazierte, hat mir in meiner letzten Woche mal ganz süß gesagt, sie habe mich lieb), der 'Schlimmste' war wohl, als der Sohn einer nonverbalen Dame zu Besuch kam, meine Kolleginnen waren zu dem Zeitpunkt gerade auf Pause. Er hat nicht verstanden, wieso seine Mutter nicht auf ihn reagiert, weder im Sinne von Augenkontakt, noch verbal. Hab ihm dann sanft versucht zu erklären, dass sie sicher auch wieder 'lichtere' Momente haben wird, er solle einfach ein andermal wiederkommen. Die Tränen in seinen Augen waren schwer auszuhalten, vor allem weil ich damals ja auch erst um die 15/16 Jahre alt war. Was mir hängen geblieben ist, ist, wie schwer es für Angehörige sein muss, den Krankheitsverlauf auszuhalten. Habe da echt großen Respekt vor
Hab die Krankheit bei allen meinen Großeltern mitbekommen. War eine grausame Zeit. Ich bin mental schon darauf vorbereitet, meine Eltern durch diese Zeit zu begleiten. Besser, sich jetzt schon mal darauf vorzubereiten
Ich bin sehr gespannt auf das Video! Meine Oma ist dement und es ist unfassbar schwierig fürs ganze Umfeld. Ich merke auch oft, dass einige Personen in meinem Umfeld die Krankheit nicht verstehen und sich dann pampig gegenüber meiner Oma verhalten...
Mein Opa hatte Demenz doch leider hat meine Oma (ü80) die Erkrankung nicht verstanden und sehr oft mit ihm geschimpft und war unfair zu ihm. Es war schwer mit anzuschauen wie sich die Dynamik nach 60 Jahren Ehe verändert hat.
Schöne Doku wie immer! Wenn man an Demenz erkrankt, ist vor allem der Anfang schlimm, wo man merkt dass man Dinge vergisst oder sich verliert. Wenn es fortgeschritten ist und einem selbst das nicht mehr auffällt ist es ein sehr schönes leben, jeder Tag ist neu und spannend und man entdeckt Dinge aufs neue.
Wirklich eine tolle Reportage 🙏💙 Mein Opa ist letztes Jahr an einem Hirntumor verstorben. Zum fortschreitenden Krankheitsbild gehörten auch Vergesslichkeit & Verwirrtheit & auch, wenn dies sicher noch nicht vergleichbar mit einer richtigen Demenz war, so hat mich dieser seelische & geistige Abbau sehr stark belastet. 😖😥
Wichtiges emotionales Thema ❤ Danke dafür und das geht uns alle an. Leah macht das super 👍🏼 Vorallem immer Respekt vor den angehörigen. Ich kennr es leider von meinem Opa der viel zu früh daran erkrankt ist
Richtig klasse, dass ihr zu diesem Thema eine Reportage gemacht habt und sie ist richtig gut gelungen. Für mich nix unbekanntes, meine Mutter war dement und ist vor wenigen Wochen verstorben, aber wer noch keinen Kontakt zu Demenzerkrankten hatte, bekommt in der Reportage einen guten Einblick und auch Tipps im Umgang 👏👏. Auch Leah hat das richtig gut gemacht, indem sie offen auf die Erkrankten zugegangen ist und ihnen den nötigen Respekt entgegen gebracht hat, toll 👍
Die Reportage hittet heute anders. Vor zwei Jahren hatte ich nichts mit Demenz/Alzheimer zu tun, dann kam die Diagnose meiner Mama: Alzheimer mit frühem Beginn mit 57. Von einem Tag auf den anderen hat sich alles verändert. Für meine Mama war der Job weg, Beziehung ist zerbrochen, und ich wurde mit 23 ihre Vormundin. Was ich an der Reportage besonders wichtig finde, ist, dass sie zeigt, dass es um viel mehr als nur das Vergessen geht: Alltagssachen wie “Was esse ich, was ziehe ich an?” werden riesige Herausforderungen. Die Umgebung wird fremd, die Menschen auch - das wird in der Gesellschaft so krass unterschätzt, weil die Awareness fehlt. Danke daher an Daniel, dass er den Alltag mit Demenz so ehrlich zeigt! Leas Angst kann ich total nachvollziehen. Meine Mama baut jeden Monat mehr ab und schafft immer weniger - und das mit nicht mal 60. Das ist so beängstigend. Vor allem auch weil ich täglich damit konfrontiert werde wie wenig Unterstützung es auch gibt für junge erkrankte, viel ist einfach auf ältere Gesellschaft ausgelegt. Danke für die Reportage, mehr Awareness!
Meine Oma hatte vor ein paar Wochen einen Schlaganfall und ist seither dement (die Diagnose lautet vaskuläre Demenz). Wir waren vorher recht eng, haben regelmäßig viel telefoniert (wir wohnen mehrere 100 Kilometer voneinander entfernt). Nun ist sie leider völlig orientierungslos und lebt seit kurzem im Altenheim. Bei ihr ist vor allem das Kurzzeitgedächtnis betroffen, auch neue Ereignisse werden nicht eingespeichert. Es ist für mich sehr komisch zu erleben, dass sie zwar noch da ist, ich sie auf eine Art aber auch verloren habe.
Hatte davor echt Bammel, den Film zu schauen, da ich selbst sehr nah am Wasser gebaut bin. Meine Oma hat erste Anzeichen von Demenz mit etwa Mitte 80 gezeigt. 5 Jahre später mit Anfang 90 war sie bereits in einem sehr fortgeschrittenen Stadium und sie musste dann auch ins Heim. Von der Frau, die sie mal war, ist nicht mehr viel übrig geblieben. Die letzten 2 Jahre hat sie dann im Pflegeheim verbracht und ist mit 92 Jahren verstorben, kurz vor ihrem 93. Geburtstag. Es war aber auch kein allzu schönes Leben mehr, sie hatte "leider" durch ihre sportlichen Aktivitäten damals ein sehr starkes Herz und so "musste" sie so lange noch leiden. Als wir sie 2 Wochen vor ihrem Tod zum letzten Mal besuchten hat man gemerkt, dass sie geistig kaum noch anwesend war. In einem kurzen lichten Moment sagte sie zu meiner Schwester "Kinder... bitte gebt mir irgendwas, damit ich sterben kann". 2 Wochen später ist sie vor dem Frühstück dann verstorben.
Dazu hab ich gleich 3 Geschichten: Meine Schwester und ich haben unsere "Oma" (hat zumindest mich aufgezogen) zufällig in der Innenstadt getroffen, mit ihr geredet und sie gefragt, ob sie an Weihnachten zu uns kommt. Am Ende hat sie sich bedankt und gemeint, sie findet es schön, dass die Jugend von heute so nett zu älteren Menschen ist und sie sogar einlädt..... Das hat gesessen! 😢 Als sie dann da war hat sie sämtliche Getränke "unbemerkt" weggekippt, weil sie dachte, sie wurde entführt und wir würden sie vergiften!? Als sie von einer Familienfreundin, die sie selbst schon fast 50 Jahre kannte, zurück ins Heim gefahren werden sollte, hatte sie dann eine Panikattacke, weil sie erneut dachte, sie würde entführt... Es war furchtbar! Sie wurde dann 90. Mein Opa war ein extrem böser Mensch (H**ler-Jugend) und als er dement wurde, hat er einfach vergessen, dass er böse, aggressiv und unverschämt ist. Er war plötzlich nett!? Das war auch eine verrückte Erfahrung... 😅 Die Dritte ist die Mutter einer Freundin von mir. Sie wurde schon Mitte 50 dement.
Meine Oma war immer lieb aber auch sehr fordernd und alle war selbstverständlich. Jetzt ist sie immer super dankbar und sagt immer wie froh sie ist uns zu haben. 😅 Echt verrückt wie die Krankheit sich auf verschiedene Bereiche im Gehirn auswirkt. Und das mit deiner Oma tut mir leid. Ich hoffe bei uns wird es nicht so schlimm.
Die Dame ab Sekunde 20 ist meine Tante Andi, wie krass was aus ihr geworden ist und schön das sich Daniel so gut um sie kümmert! Liebe Grüße nach Schäftlarn auch an meinen lieben Onkel Reimund, der so viel aushalten muss ❤️
Habt ihr wenig Kontakt zu deiner Tante und dem Onkel? Es hört sich an, als hättest du sie Jahre nicht gesehen. Ist nicht als Vorwurf gemeint. :-) Alles Gute für deine Familie.
@ Ich habe nichts als Vorwurf aufgefasst 😊wir wohnen in Frankfurt und Schäftlarn ist leider nicht um die Ecke! Vor zwei Jahren waren wir im Sommer da das letzte Mal und es war schon schlimm 🙏🙏🙏😒vor ein paar Tagen hab ich mit meinem Onkel telefoniert und er meinte wir sind immer herzlich willkommen! Ganz liebe Grüße an die ganze Familie Tonnar 😊fühlt euch gedrückt und Daniel weiter so! Grüß mir Miguel
Ich habe als Physio mit demenzbetroffenen gearbeitet und das hat so viel Spaß gemacht! Man lernt total voneinander und das schönste ist, wenn der Mensch wieder durchkommt und man Geschichten von früher hören darf. Ich hab es echt geliebt :)
Ich habe vor ein paar Jahren in der Pflege, 2 Wochen Betreuung mitgemacht fand es teilweise schön aber auch sehr erschreckend und musste erst schauen wie man damit umgeht.
Leider ist meine Mutter schon mit ende 50 an Alzheimer erkrankt und hat über die letzten 5 Jahre eine sehr schnelle verschlechterung gemacht. Das große Problem ist sie hat mittlerweile Deutsch verlenrt und spricht nur noch Serbokroatisch, was für meinen Vater sehr schwierig ist, da er nie wirklich die Sprache gelernt hat, da er aus Italien stamte. Insbesondere mit Verwanten & Freunden funktioniert die Kommunikation sehr schlecht, da sie in Ihrer muttersprache antwortet und die Vamilie nicht antworten kann. Diese Krankheit zerstört einfach Leben, was einfach schrecklich ist. Ich bin einfach nur forh und dankbar das es pflegekräfte & freiwillige gibt, die hier alles tun um den betroffenen die Last von den schultern nehmen.
Tolle Reportage, meine Mutter ist durch jahrelangen Alkoholmissbrauch an der Korsakow Demenz erkrankt und es fällt mir immer noch schwer damit umzugehen. Danke für ein paar Tipps 😊
Richtig schöner Film zum Thema Demenz. Ich arbeite als Heilpädagogin in einem Seniorenheim. Dort habe ich auch regelmäßig mit Menschen mit Demenz zu tun. Es ist eigentlich immer ein schönes arbeiten.
Mein Opa ist im November 2024 gestorben. Er hatte Demenz und eine hohe Pflegestufe, allerdings hat uns immer erkannt, wenn ich darüber nachdenke. Jahrelang habe ich ihn sehr oft besucht, und hatte sooo viel wertvolle Zeit, während mein Onkel das beispielsweise total verdrängen wollte. Jetzt gerade wünsche ich mir so sehr, einfach wieder in die Küche kommen zu dürfen, wo mein Oma und mein Opa auf mich warten…
Daniel finde ich so sympathisch, ich Folge seinem Kanal auf Instagram 😊 ich finde seinen Umgang mit seiner Nana sehr schön 🤍 Ich habe einige Jahre in Senioreneinrichtungen gearbeitet, arbeite jetzt in eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen.
Haben meine Oma letztes Jahr auch gepflegt, fast bis zum Ende, leider war es durch eine eher „aggressive Form“ von Demenz sehr schwer. Wir haben sie nach Kroatien gefahren ins Pflegeheim wir hätten uns ein Heim hier nicht leisten können ohne das Haus zu verkaufen, sie sprach aber auch nurnoch kroatisch weshalb es für sie besser war. Aber für uns natürlich schwer. Leider ist sie auf den Tag genau ein Monat später als wir sie hingebracht haben verstorben. Früher dachte ich immer wenn sie einen nicht erkennen das muss am meisten weh tun, aber es war eher das sie zwar da war aber nicht mehr sie selbst war. Den wichtigsten Tipp den ich geben kann ist mitzuspielen ! Bei allem! Egal wie absurd egal. Veränderungen bringt Unruhe in die Köpfe der Patienten! Lieber alles lassen wie es ist! ❤️ sorry für die unkorrekte Komma Setzung haha ✨❤️
Größter Schutzfaktor vor Demenz ist ein Hörgerät! Das klingt zwar sehr komisch ist aber bei mehreren Studien immer wieder belegt worden. Das schlägt alle andere Sachen! Viele Leute entschließen sich zu spät für ein Gerät weil sie meinen das geht noch. Ansonsten ein schöner Beitrag wobei man natürlich die wirklich harten Sachen nicht zeigen kann. Wie man als Angehöriger auch aggressiv wird aus überforderung und Verzweiflung. Solche treffpunkte und Cafés sind super. Nicht nur für den erkrankten sondern auch für Angehörige um etwas Zeit für sich zu haben
Meine mutter hatte 10 Jahre lang die Korsakow Demenz und bekam sie da war ich 15. Die letzten 6 Jahre vor ihrem Tod hat sie mich gar nicht mehr erkannt und die letzten 3 Jahre konnte sie nicht mehr laufen und musste in ein pflegeheim. Dort lag sie eigentlich 24/7 nur da und hat überhaupt nichts mehr gesagt oder verstanden. Davor die jahre war sie sehr aggressiv und hat sämtliche leute geschlagen (ob im pflegeheim oder wo wir sie noch zuhause gepflegt haben) weshalb ich sie im letzten jahr vor dem tod nicht mehr besucht habe. Das sterben mit Demenz ist grausam.
Gute Reportage. Ich habe ein Jahrespraktikum ( naja, waren 3 Monate, wegen dem Virus, der dann kam) in einem Alten und Pflegeheim. Ich war im "Sozialdienst" ( soziale Betreuung), das war das erste mal, dass ich mit der Krankheit Demenz kontakt hatte. Hab dann nach dem Fach Abitur nen 18 Monatiges FSJ in einem Seniorenzentrum gemacht in der Hauswirtschaft und Alltagsbegleitung. Das war sehr schwierig teilweise, nicht nur weil die Bewohner teilweise 60 Jahre älter waren als ich. Demenz ist eine sehr vielseitige und schwierige Krankheit. Seit ich Volljährig bin, viel mir bei meinem Opa auf, das er sich anders verhält. Seit 2 Jahren ist das noch krasser geworden. Ich glaube, dass er auch Demenz haben könnte. Aber zum Arzt gehen will er nicht, das sei ja nur " Gelt-macherei". Selbst wenn der Zahnarzt ihm sagt, dass operativ nen Zahn entfernt werden muss, nimmt er diesen OP Termin nicht wahr, weil das ja auch nur "Humbuk" ist. Als Frau kann man ihm auch nichts sagen, weil wir ja nur "Besserwisser" sind. Es ist wirklich schwierig. Auch wen ich schon "Erfahrung" mit dieser Krankheit habe, durch Praktika und FSJ, in der Familie das zu haben ist anders.
Da möchte ich dir mitteilen, dass auch ein "zum arzt gehen" nicht hilft. Demenz kann man nicht heilen, lediglich das krankheitsbild mit entsprechenden medikamenten verzögern. Für den kranken menschen sind diese arztwege enorme belastung verbunden mit scham. War mit meinem angehörigen mehrmals bei ärzten, wobei beim "uhrentest" bereits scham und ablehnung aufgekommen ist, danach oftmals auch abwehr (aggressivität). Nie wieder würde ich das einem menschen antun, leider wusste ich das zum damaligen zeitpunkt nicht.
Da fragt man sich schon noch: Warum lernen, erfahren und lieben wir, wenn wir all das, mit dieser Krankheit vergessen oder schlussendlich mit dem Tod sowieso alles an Belangnis verliert?
@@pulsreportage ich mag am liebsten an meiner Arbeit, dass man immer wieder sehen und/oder merken kann, wie viel Menschen mit Demenz eigentlich noch wissen und können und man nicht von vornherein bloß denken sollte, nur weil jemand Demenz hat, kann diese Person nichts mehr oder nicht mehr so viel. Manchmal können diese Menschen trotz Demenz noch eine ganze Menge
Mein Opa war zum Schluss auch an Demenz erkrankt und hat mich zum Schluss nicht mehr wieder erkannt 😢. Das war schon sehr traurig. Kurz danach ist er auch gestorben
Hab meine beiden omis an Demenz verloren. Allerdings war es bei meiner Oma mütterlicherseits so, dass ich es von Anfang an kennengelernt habe. Ich war 8 als sie starb und hatte es damals nicht richtig verstanden, habe es bei meiner anderen Oma leider schon etwas mehr mitbekommen und es ist hart zu merken das es so heimtükisch ist und man nichts machen kann
Ich habe meiner Mutter bereits gesagt, sie wirkt, als hätte sie Demenz. Sie verneint es seit Jahren. Sie ist erst etwas über 50J aber sie vergisst ständig was, wenn sie es nicht aufschreibt, ist oft ziemlich einsam - schob damals, nachdem sie uns Kinder bekam und sie sagt auch von sich selber, dass sie sich kaum an ihre Kindheit erinnert, auch wiederholt sie 100x Geschichten aus Jugend und danach, die ich längst kenne. Sie hat sogar mal vergessen, wann meine erste Tochter bzw ihre erste Enkelin geboren wurde - also das Geburtsjahr 2019 (sie ist ein Halloweenkind, einfach zu merken) Ich bin gespannt und nervös, wie es in 5 oder 10 Jahren ist, denn ich werde sie nicht pflegen können, meine Kinder sind speziell. Mein Bruder lebt nicht in Deutschland und meine kleine Schwester will sie nicht pflegen, sie traut es sich nicht zu. Ich denke, alles wird an mir hängen bleiben...
Ich wünsche dir viel Kraft. Falls es möglich ist bei deiner Mutter: Am besten den Hausarzt mit ihr aufsuchen, der kann dann vielleicht helfen mit der Diagnose. Aber das ist sehr schwierig, wenn der / die Angehörige nicht will. In meiner Familie ist es mein Opa, wo ich denke, dass er Demenz haben könnte. Aber er ist Stur und will nicht zum Arzt.
Ist jetzt zwar neben der Spur, aber ich weiß welche Jacke sie trägt. Trotz Klebestreifen xD. Wünsche euch einen schönen Tag und gesundes Neues an Alle!
Im eigenen Umfeld zum Glück noch keine Berührung mit Demenz gehabt und auch imm allgmeinen nur während meiner Zeit als Zivi mit Alkohol-Demenz zu tun gehabt. Meine Mutter hat gelegentlich mal gesagt, wenn sie bei sich Demenz feststellen sollte, will sie im Winter in den Wald gehen um zu erfrieren. In dem jeweiligen Augenblick kann man da eigentlich eher drüber lachen, aber an sich schon eine sehr beängstigende Aussage...
Also wirklich, so eine emotionale und schöne Reportage und du (und die momentan 6 Leute die das liken) regen sich über das Gendern auf? Wirklich, es tut doch keinen weh ob da jetzt Gäste oder Gäst*innen, gesagt wurde. Ich gender auch nicht in meiner persönlichen Sprache, aber es ist doch wirklich so egal.
Ich vermute bei meiner mutter eine demenz form sie ist 56 jahre aber kein arzt gibt eine genau diagnose wir werden immer nur von arzt zu arzt geschickt… Mittlerweile ist es so schlimm das sie kaum mehr selber laufen kann und den alltag auch nicht mehr selber bewältigen kann … man muss auf sie aufpassen und kann sie eigentlich nicht alleine lassen… aber hilfe bekommen wir auch von niemanden…
"Unser kleines Enkelkind lebt schon nicht mehr" ist aber ein komisches Demenz-Ergebnis. Ich personalisiere die Krankheit gern und frage mich daher: Wie kommt die Demenz darauf?
@@Orangenkraft diese kleine Person lebt nicht mehr, sie ist nicht mehr da, aber die Verbindung zu dem viel älteren Enkel zieht sie in dem Moment nicht. Häufig sind Erinnerungsfetzen da, zb weiß sie vielleicht dass das Foto alt ist, aber kann die Personen um sich herum nicht zuordnen.
In meiner Familie gab es nie Demenz. Also dann 2021 meine Mutter ganz plötzlich verstorben ist fing meine Oma (Mütterlicherseits ) an vergesslich und wirr zu werden. Zuerst dachten wir nur dass das einfach der Schock ist, immerhin ist ihr Kind gerade gestorben. Inzwischen ist es aber weiterhin schlimmer geworden und ich denke das Sie wirklich von dem Tod ein Trauma hat was dann wiederum eine Dememz ausgelöst hat. Ich hab noch nie von sowas gehört und bin auch komplett überfordert. Ich bin gerade mal 23 wohne 500km von zuhause weg und meine restlichen Angehörigen (es gibt kaum noch welche) kümmern sich um nichts. Ehrlich gesagt würde ich mir wünschen das meine Oma bald stirbt. Leider checkt sie auch noch ein bisschen wie es ihr geht, sagt auch immer das sie mit mehr will und ich fühle mich so hilflos weil ich nichts tun kann. Wo wir wieder bei Sterbehilfe wären die hier ja leider illegal ist.
Oh. Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Bin auch 23 bei mir ist mein Opa der, wo ich denke, dass er Demenz bekommt, seit 2019 ist er anders und seit 2 Jahren ist es noch krasser geworden.
Mein Vater hat eine Demenz aber kein Alzheimer. Er hat eine frontotemporale Demenz. Das Gedächtnis ist nicht betroffen sondern der Charakter und das Soziale. Diese Demenzform kann man sehr früh bekommen ab ca 40 J.
Was mir fehlt sind die Halluzinationen, die viele Demenzkranke bekommen. Dann ist das Durcheinander nämlich perfekt. Es wurde mir gesagt, dass die Halluzinationen behandelt werden können. Ich habe den Eindruck, dass diese Medikamemte den Patienten nur runterdämpfen.
Wir sind Teil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und da das Logo der Jacke sehr präsent im Bild war und wir keine Werbung für diese Marke machen wollten, haben wir uns dazu entschieden das Logo abzukleben. 😊
Ja das möchte jedes Pflegeheim von sich behaupten, aber die Realität ist anders und so schlecht und schlimm für die Menschen, die man da abgeben muss 😢. Traurig, es ist alles, eine Frage, des Geldes 😢
Ich finde, in dem Film wird nicht klar wie Demenz sich auch auf das Umfeld auswirken kann zb wenn man von seinem Ehepartner nicht mehr erkannt wird. Und auch wie Betroffene in Einrichtungen leben. Es wirkt auf mich alles sehr oberflächlich
Wir haben in dem Film sowohl Daniel als Enkel, als auch Herr Heise und seine Frau begleitet, welche ihren Ehemann pflegt. Welche Perspektive hättest du dir noch gewünscht? 😊
Das Ding ist, wenn das Kurzzeitgedächtnis weg ist, dann wird viel mehr aus dem Langzeitgedächtnis relevant, und das ist die Kindheit. Deshalb leben so viele demente Personen eher in der frühen Kindheit
Nicht nur ältere Menschen können Demenz bekommen,sondern auch Babys,kleine Kinder,...Menschen in jeden Alter.🤔 Unsere Tante hatte die Diagnose Demenz/Alzheimer 71 Jahren bekommen,die mit 73 Jahren gestorben ist.😢 Das Thema Demenz hat schon immer eine große Rolle/Bedeutung im Leben gespielt - unsere Oma ist mit 74 Jahren an Alzheimer gestorben und da waren wir 15 Jahre alt.Das hat unser ganzes Leben lang bis heute mitgeprägt.😊🎉 Man sollte bei Menschen die Demenz/Alzheimer haben keine "W" Fragen stellen,weil es Die überfordert & dann werden Sie unruhig,... - als Betreuungskraft für Demenz habe ich viele tolle Menschen mit Demenz kennengelernt- die geben einem so viel Liebe,... zurück.❤
Nur als Hinweis: der Begriff "dement" ist veraltet und sollte nicht mehr benutzt werden. Man sagt ja auch nicht "Die Person ist verkrebst". Demenzkrank wäre hier passender.
Meine Güte. Ich glaube, den Betroffenen ist es absolut egal, ob man "dement" sagt. Siehe 16:47. Das ändert nämlich nichts an der Diagnose, sondern ist wieder ein Thema für Leute, die von außen der Meinung sind, die Betroffenen unnötigerweise "schützen" zu müssen. Du kannst gerne so sprechen wie du möchtest, aber hör auf anderen Vorschriften zu machen.
Was ist eure Lieblingserinnerung aus der Kindheit? 💭 Schreibt es uns in die Kommentare!
Keine
Für mich ein sehr schöner, wertschätzender Film. Sich in so eine Situation zu begeben ist nicht ganz einfach und bei den allermeisten Menschen mit Berührungsängsten verbunden, deine offene und soziale Art passte dort sehr gut hin Leah. Ich selber habe berufliche Erfahrung mit Demenzbetroffenen und trotzdem bereitet mir dieses Diagnosespektrum große Ängste in Bezug auf meine Familie. Da kann man nur hoffen dass man Selbst oder die Liebsten davon nicht betroffen sein werden. Danke auch an alle Angehörigen welche bei diesem Video mitgewirkt haben, euch alles erdenkbar gute für die Zukunft. ❤
Vielen Dank für deine lieben Kommentar! 😊 Inwieweit hattest du beruflich damit zu tun?
@@pulsreportage Gerne, gute Videos verdienen Lob. :)
Zunächst habe ich die Ausbildung zum Fachmann Betreuung mit Fokus auf Menschen mit Beeinträchtigung abgeschlossen und dann später noch das Diplomstudium zum Psychiatriepfleger gemacht - also ungefähr so nennt man die Berufe hier in der Schweiz. Dabei habe ich auch mal in einem Pflegeheim gearbeitet und da hatten wir immer 6 Plätze für Demenzbetroffene. Gab da viele schöne aber auch viele berührende Momente, mich hat es beruflich aber dann eher in Richtung Psychiatrie gezogen. 😇
Ich finde, Leah macht ihren Job wirklich super! Total empathisch, geduldig und aufgeschlossen und bleibt gleichzeitig professionnel in ihrer Rolle als Reporterin. Man merkt, dass sie den Job gerne macht🧡
Wir finden auch, dass Leah das total super gemacht hat 😊
Nicht mehr erkannt werden ist hart. Schlimmer war allerdings für mich zusehen zu müssen, wie meine Oma immer mehr verschwindet. Alles was sie ausmachte war irgendwann weg. Das tat so weh, das mir heute 14 Jahre nach ihrem Tod noch die Tränen kommen beim Schreiben.
Leider war ihre Demenz schon sehr fortgeschritten, als ich meinen Mann kennenlernte. Er hat nie den wundervollen Menschen kennenlernen dürfen, der sie für mich 22 Jahre meines Lebens war. Das brach mir das Herz.
Ich denke als die Oma sagte, das Enkelkind lebt nicht mehr, meinte sie, so wie auf dem Foto ist er nicht mehr da. Ich arbeite mit Dementen und die Sprache drückt manchmal die Emotionen anders aus. Aber das Angehörige so etwas in dem Moment schwer trifft ist sehr gut zu verstehen.
Daniel ist auch bei Insta aktiv mit dem Thema Demenz. Er weiß schon wie er das auffassen muss und das sie es nicht so meint wie es rüber kommt.
Meine Oma hatte auch Demenz. Sie war früher Portrait Malerin. Sie zeichnete auch mit sehr ausgeprägter Demenz noch. Ihre Bilder verdeutlichten den Verlauf der Krankheit sehr. Ihre selbst Portraits wurden immer abstrakter.
Wertschätzender Film
kann man die Bilder irgendwo sehen? Fänd ich voll interessant.
Meine Omi mütterlicherseits hatte auch Demenz und hat sehr schnell sehr stark abgebaut (auch durch zusätzliche Faktoren). Sie hat nicht nur alles vergessen, sondern es kam auch das unverarbeitete Kriegstrauma wieder hoch. Das war schlimm mit anzusehen und tat mir sehr leid für sie. 😢
Der Opa von meinem Mann hatte ebenfalls beginnende Demenz und war nach Weihnachten plötzlich verschwunden (er ist immer noch gerne spazieren gegangen) und wurde schließlich leider erfroren im Wald gefunden. Das war ein Schock, passiert aber leider auch öfter, als man denkt, dass demente Menschen verschwinden. :-(
Bei der Generation habe ich auch das Gefühl, dass viel Scham bei Betroffenen dabei ist und viele sich nicht helfen lassen möchten (ist natürlich auch schwierig). Vielen Dank für die sehr interessante Reportage und danke an Bernd, dass er so offen über die Krankheit spricht! Allen Betroffenen und Angehörigen alles Gute. ❤
Vielen Dank, dass du deine Geschichte so mit uns teilst und für das Lob ❤
Oh Mann…Ich habe diesen Video mit vielen Emotionen und Erinnerungen sowie Tränen gesehen. Ich komme ursprünglich aus Japan. Als ich 20 Jahre alt war, war ich Studentin, meine Oma väterlicherseits und mein Vater waren beide schwer krank. Meine Oma hatte Demenz, ist sich oft verlaufen und ohne Geld immer in die Cafés gegangen, sie hat nichts bezahlt (mein Vater hat es später erfahren). Ich war die einzige in meiner Familie, die mein Vater und meine Oma pflegen konnte, das war auch kulturell meine Rolle/ Pflicht, weil ich das erste Kind bin. Ich habe deshalb mein Studium unterbrochen und ins Haus meines Vaters und meiner Oma umgezogen. Ich war Bevollmächtigte von beiden. Das Zusammenleben und die Pflege meiner Oma war sehr anstrengend und schwierig. Die Krankheit hat sich rasch entwickelt bei ihr. Unglaublich schnell. Meine Oma wohnte in einem sehr kleinen, geschlossenen Stadtteil, die Grundeltern oder die Eltern ins Heim zu bringen war absolut nicht akzeptabel dort. Das hat mich richtig krank gemacht. Die Körperpflege und An- und Ausziehen waren ein großer täglicher Kampf, sie war oft in der Nacht aktiv, sie hat mich jede Nacht mehrmals geweckt, ich hatte einen Job, also war die Pflege sowohl körperlich als auch psychisch sehr herausfordernd. Ich wurde immer mehr genervt und überfordert mit der Pflege und den so krass oft wiederholten Fragen/ Sätze von meiner Oma, was eigentlich bei der Demenz ganz normal ist. Ganz ehrlich, ich musste mich oft fragen, wie lange ich das noch durchhalten muss. Ich meine nicht, dass meine Oma schnell stirbt, natürlich nicht, aber die Pflege war so anstrengend, dass ich so danach fragen musste. Man braucht sehr viel Geduld und Kraft sowie Zeit. Ich wünsche Allen Beteiligten alles Gute und viel Kraft.
Vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte, wir wünschen dir viel Kraft ❤
Danke für die tolle Reportage. Mein Opa ist vor fast 2 Jahren mit Demenz verstorben.
Zu sehen wie er abbaut und mich nicht mehr erkannt hat, das war hart.
Meine Mama arbeitet seit einigen Jahren in einem Seniorenheim als Betreuerin.
Gelernt hat sie etwas ganz anderes, dann aber mit Ende 40 umgeschult. Sie verbringt Zeit mit den Bewohner*innen, spielt Bingo oder Karten, geht spazieren, überlegt sich immer wieder eine neue Beschäftigung oder hört nur zu. Ich bewundere meine Mama dafür 🥰
Vielen Dank für das Lob und unser herzliches Beileid 🕊
So schön es ist Babys beim weiterentwickeln zu zugucken, so schwer ist es Ältere beim abbauen zu betrachten🙏🏼
Danke für diesen Film! Ich hatte aus familiären Gründen zwischen meinem 6-14 Lebensjahr keinen Kontakt wirklich zu meiner Oma. Als wir sie dann in einem Demenzheim besucht haben war es für mich einen sehr großer Schock, ich hatte noch nie Kontakt zu jemandem mit Demenz. Sie konnte sich nur noch an ihre Kindheit erinnern und an dich Flucht übers Eis, sie hat die ganze Zeit nur darüber geredet. Alle 5 min ca. hat sie gefragt wer wir sind und sie hat sich dann jedesmal darüber gefreut das wir ihre Enkel sind.
Dieses Erlebnis war für mich so schlimm das wir danach sie nicht nochmal besuchen gefahren sind, ungefähr 5 Jahre später ist sie gestorben und ich bereue das ganze zutiefst.
Wenn ich jetzt die Möglichkeit habe älteren Leuten in meinem Umfeld zu helfen oder ich nach hilfe gebeten werde mache das aus meinem Herzen gerne, weil ich weiß dass meine Oma stolz auf mich wäre 🫶🏻
Ich arbeite als Pflegefachfrau in einer Gerontopsychiatrie (Psychiatrie für ältere Menschen). In meiner Ausbildung fiel mir der Umgang mit Demenzbetroffenen wirklich schwer, da viele von Ihnen, gerade in höheren Krankheitsstadien, herausfordernde Verhaltensweisen aufzeigen. Durch meine Arbeit trete ich mit vielen dementen Patienten in Kontakt und auch weiterhin ist der Umgang für mich oft noch nicht leicht. Ich mache aber aktuell eine Weiterbildung zum Thema Demenz, damit es mir irgendwann leichter fällt und ich die Menschen besser unterstützen kann.
Danke für euren Beitrag! Es ist unglaublich wichtig, andere Menschen über die Demenz aufzuklären, damit Betroffene weiterhin in der Gesellschaft teilhaben und akzeptiert werden können.
Falls ihr das Thema irgendwann nochmal aufgreifen werdet, befasst euch doch gerne mal mit den herausfordernden Verhaltensweisen in den höheren Krankheitsstadien :)
Vielen Dank für deinen Kommentar! 😊 Welche herausfordernde Verhaltensweisen meinst du konkret?
@@pulsreportage mal ein Auszug aus dem Internet, der das ganze ziemlich gut zusammenfasst:
Der Begriff «Herausforderndes Verhalten» kommt ursprünglich aus der Behindertenhilfe und meint Verhaltensweisen, die aufdringlich, provozierend oder aggressiv sind für andere. Beispiele für herausforderndes Verhalten im Umgang mit Demenz sind ständiges Rufen oder Schreien, Weglaufen, das Verweigern von Essen, Medikamenten oder Pflege.
Auch enthemmtes Verhalten zählt dazu: etwa, wenn Demenzkranke sich entkleiden, mit Kot schmieren oder in die Ecke urinieren. Herausfordernd - im Sinne von belastend - können auch die stillen Handlungen eines Betroffenen sein: Auch Apathie und Teilnahmslosigkeit zählen zu den herausfordernden Verhaltensweisen.
(demenzwiki.com/verhalten/herausforderndes-verhalten/)
Die Verhaltensweisen sind oft der Grund, warum Menschen mit Demenz zu uns in die Psychiatrie kommen oder in ein Pflegeheim einziehen müssen.
Das verstehe ich total. Bei meiner Oma auf Station ist auch eine Frau, die teils sehr heftig reagiert. Sie ruft dann nach ihrer Mama oder sucht andere Menschen. Das irritiert Teil auch die anderen. Wobei die es meistens einfach ignorieren. Sie sind es ja auch gewohnt.😕
Meine Oma war unglaublich klug und liebevoll. Aber als sie krank und dement wurde, fühlte sie sich oft verfolgt und bedroht, zum Schluss war sie regelrecht garstig und unterstellte ihrem Sohn, dass er sie vergiften wolle.
Das ist beispielsweise herausforderndes Verhalten.
Ich arbeite in der Eingliederungshilfe mit mehrfach schwerstbehinderten Menschen. Dort ist auch eine Person mit u.a. Schizophrenie und Depression - und seit einer Weile zusätzlich Demenz. Man kann regelrecht beim Verfall zuschauen. Neulich warf die Person ihren Müllsack aus dem Fenster, obwohl die Routine mit dem Gang zum Müllplatz normalerweise noch gut funktioniert. Oder die Person will mich permanent in ihrer Nähe haben und schreit extrem laut wegen jeder Kleinigkeit, die sie easy selbst erledigen kann, aber vergisst, dass sie es kann. Oder fragt ständig, ob Udo Jürgens noch lebt, will aber nicht hören, dass er tot ist, denn über den Tod will die Person nicht reden.
@@pulsreportage ich kann nur von der Erfahrung mit meiner Oma sprechen. Sie war ihr leben lang immer eine sehr lebensfrohe und herzliche Person. Die ersten Anzeichen ihrer Demenz hat sie noch gut kaschieren können. Mit fortschreitender Demenz wurde es immer schwieriger. Sie hat häufig selber gemerkt das sie mehr und mehr vergisst.
Das hat sie so frustriert das sie richtig aggressiv und Depressive geworden ist und sie wollte sich nicht helfen lassen. Sie hat regelmäßig wutausbrüche bekommen und hat nur mehr vom Tod gesprochen. Das wir doch alle besser dran wären wenn sie nicht mehr da ist oder das sie eh keiner mehr will. In der schlimmsten Phase hast du keine 3 Minuten mit ihr reden können ohne das sie gesagt hat das sie sterben will.
Das war extrem hart mit anzusehen, vorallem weil sie extrem darunter gelitten hat und man nicht tun konnte um zu helfen.
Deshalb war es für uns eine Erleichterung als sie dann in die nächste Phase gekommen ist und eigentlich nur mehr physisch anwesend in unserer Welt war. Geistig war sie die meiste Zeit in ihrer eigenen Welt.
Auch nicht schön wenn die Oma eigentlich nur mehr eine leblose Hülle ist, aber man hat gemerkt wie sie nicht mehr darunter leidet, weil sie es gar nicht mehr mitbekommt.
Absolut tolle Reportage👍
Mein Vater hatte Alzheimer Demenz und ist leider schon vor über 10 Jahren verstorben.
Für mich war es sehr schlimm zuzusehen, wie der Mensch den ich liebte und der mich auch liebte und alles für mich getan hat einfach alles vergisst auch leider die Menschen die ihm nahestanden. Das war echt hart.
Ich verfolge Daniel schon sehr lange. Eine 11 Tage vor dem Tot meiner Dementen Oma im November, hat sie mich nicht mehr erkennt und da haben mir Daniel‘s Videos sehr geholfen.
Danke für diese ganz ganz tolle Reportage❤️❤️
Eine wirklich tolle Reportage zu einem Thema, das viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich selbst werde durch meinen Schwiegervater (80) damit konfrontiert. Die Anzeichen sind noch nicht sehr stark, aber sie werden immer deutlicher. Das zeigt mir, wie wichtig es ist, sich frühzeitig darauf einzustellen, dass Menschen im eigenen Umfeld betroffen sein können.
Demenz verändert viel - für die Betroffenen, aber auch für uns Angehörige. Manchmal sind es die kleinen Momente, die besonders herausfordern, aber genau in diesen Momenten merkt man auch, wie wichtig Geduld und Verständnis sind.
Großartig❤ mehr Reportagen über die letzten Lebensjahre gerne!
Ich fand die Reportage wirklich sehr respektvoll und schön, trotz der schweren Thematik. Gerade Leah, die so empatisch und feinfühlig mit den Menschen umgegangen ist, das war sehr angenehm zu sehen ❤
Vielen Dank für das Lob, wir finden auch, dass das Leah super gemacht hat 😊
Meine Mutter war altersdement. Meine Freundin und ich haben ihr geholfen, aber als sie stuhlinkontinent wurde waren wir am Ende. Sie kam in eine Einrichtung für demenzkranke und hatte dort noch drei schöne Jahre. Sie hat uns immer erkannt und war glücklich wenn ich sie besucht habe! Sie ist im Alter von 89 Jahren friedlich "eingeschlafen" ohne zu leiden.
Eine schöne Reportage! Danke euch, dass ihr einen Einblick möglich macht und so dabei helft, Berührungsängste ab zu bauen ❤
Ich bin Musiktherapeutin und habe täglich mit Demenzerkrankten zu tun. Und was soll ich sagen: ich liebe meine Arbeit. In einer Welt, in der ganz, ganz vieles für Betroffene keinen Sinn mehr ergibt, ist Musik jedoch ein Medium was für viele sogar bis in schwerste Stadien der Demenz dennoch Sinn ergibt. Etwas wieder zu erkennen gibt einem Menschen Deutlichkeit und Sicherheit und wenn das auch noch etwas ist mit dem derjenige etwas positives verbindet kann das sehr bedeutsam sein. Musik lädt ein aktiv zu werden aber auch sich zu entspannen. Das können wir nutzen um zb Unruhe entgegen zu wirken und zu mindern. Ich sehe wie meine Klienten in der Musik wieder zu sich selbst finden und das ist einfach wunderschön.
Eine kleine Ergänzung zu den Fakten zur Musik hab ich allerdings: zum einen ist Musik an musikalische Erinnerungen gekoppelt, die wie ihr berichtet im Gehirn an anderer Stelle gespeichert werden als andere Erinnerungen. Allerdings aktiviert Musik, vor allem Lieblingsmusik, noch mehr Hirnareale. Das geht von sub-cortikaler Ebene, über das Limbische system bis hoch in cortikale Strukturen. Da könnte ich jetzt gaaanz weit ausholen. Zusammengefasst aber: Musik aktiviert und stimuliert viele, viele Teile dies Gehirns, hat dadurch mehrere Zugänge zur Wahrnehmung und Informationsverarbeitung und ist dadurch natürlich bei Menschen mit Demenz eine Ressource die es zu nutzen gilt!
Wie schön, danke für das Teilen deiner Erfahrungen! ❤ Daniel hört ja auch so gerne mit seiner Nana Musik. Freut uns sehr, dass dir die Reportage gefallen hat 😊
Arbeite von Beruf aus als Altenpfleger und bin quasi jeden Tag mit dieser Krankheit konfrontiert. Es gibt gute und schlechte Tage der Betroffenen
Mein erster Sommerjob war damals in einem Altenheim, war (nicht zuletzt hauptsächlich aufgrund des Personals dort und seiner ersichtlichen Ausgebranntheit) teilweise sehr schön, teilweise sehr herausfordernd. Es gab sehr schöne Momente (eine Patientin, die in ein eher kindliches Stadium regressiert war, und mit der ich immer Händchen-haltend durch die Flure spazierte, hat mir in meiner letzten Woche mal ganz süß gesagt, sie habe mich lieb), der 'Schlimmste' war wohl, als der Sohn einer nonverbalen Dame zu Besuch kam, meine Kolleginnen waren zu dem Zeitpunkt gerade auf Pause. Er hat nicht verstanden, wieso seine Mutter nicht auf ihn reagiert, weder im Sinne von Augenkontakt, noch verbal. Hab ihm dann sanft versucht zu erklären, dass sie sicher auch wieder 'lichtere' Momente haben wird, er solle einfach ein andermal wiederkommen. Die Tränen in seinen Augen waren schwer auszuhalten, vor allem weil ich damals ja auch erst um die 15/16 Jahre alt war.
Was mir hängen geblieben ist, ist, wie schwer es für Angehörige sein muss, den Krankheitsverlauf auszuhalten. Habe da echt großen Respekt vor
Schreib gerade meine Seminararbeit über das Thema Demenz und wie es eine psychische Belastung für Angehörige ist. Sehr cooles Video ❤❤
Danke für das Lob und viel Erfolg bei deiner Seminararbeit! 😊
Hab die Krankheit bei allen meinen Großeltern mitbekommen. War eine grausame Zeit. Ich bin mental schon darauf vorbereitet, meine Eltern durch diese Zeit zu begleiten. Besser, sich jetzt schon mal darauf vorzubereiten
Das tut uns sehr leid. Hast du Tipps für andere Betroffene, wie man mit dieser Situation umgehen kann? 😔
Was für eine schöne Reportage!
Vielen Dank 😊
Ich bin sehr gespannt auf das Video! Meine Oma ist dement und es ist unfassbar schwierig fürs ganze Umfeld. Ich merke auch oft, dass einige Personen in meinem Umfeld die Krankheit nicht verstehen und sich dann pampig gegenüber meiner Oma verhalten...
Das tut uns leid, wir wünschen dir und deiner Oma alles gute! ♥
Meine Oma auch. Hättest du Lust sich mal auszutauschen?
Ich hab altenpflegehelferin gelernt und hatte viel Umgang mit dement kranken. Es hat mir aber wirklich sehr viel Freude bereitet. ❤
Super, dass ihr das Thema gerade ansprecht! Bin in dem ersten Jahr der Ausbildung zur Ergotherapeutin und wir nehmen es gerade unter anderem durch 🙌🏻
Mein Opa hatte Demenz doch leider hat meine Oma (ü80) die Erkrankung nicht verstanden und sehr oft mit ihm geschimpft und war unfair zu ihm. Es war schwer mit anzuschauen wie sich die Dynamik nach 60 Jahren Ehe verändert hat.
Schöne Doku wie immer!
Wenn man an Demenz erkrankt, ist vor allem der Anfang schlimm, wo man merkt dass man Dinge vergisst oder sich verliert. Wenn es fortgeschritten ist und einem selbst das nicht mehr auffällt ist es ein sehr schönes leben, jeder Tag ist neu und spannend und man entdeckt Dinge aufs neue.
Danke für das Lob 😊
Dir Jahre vor ihrem Tod, hatte meine Oma erste Anzeichen. War heftig.
Danke für eure Reportage! Sehr wertschätzend
Freut uns, dass dir die Reportage gefallen hat ❤
Wirklich eine tolle Reportage 🙏💙 Mein Opa ist letztes Jahr an einem Hirntumor verstorben. Zum fortschreitenden Krankheitsbild gehörten auch Vergesslichkeit & Verwirrtheit & auch, wenn dies sicher noch nicht vergleichbar mit einer richtigen Demenz war, so hat mich dieser seelische & geistige Abbau sehr stark belastet. 😖😥
Vielen Dank für die netten Worte 💜
Das tut mir leid 😢❤ Fühl dich gedrückt 🫂🤗
Wichtiges emotionales Thema ❤ Danke dafür und das geht uns alle an. Leah macht das super 👍🏼
Vorallem immer Respekt vor den angehörigen. Ich kennr es leider von meinem Opa der viel zu früh daran erkrankt ist
Richtig klasse, dass ihr zu diesem Thema eine Reportage gemacht habt und sie ist richtig gut gelungen. Für mich nix unbekanntes, meine Mutter war dement und ist vor wenigen Wochen verstorben, aber wer noch keinen Kontakt zu Demenzerkrankten hatte, bekommt in der Reportage einen guten Einblick und auch Tipps im Umgang 👏👏. Auch Leah hat das richtig gut gemacht, indem sie offen auf die Erkrankten zugegangen ist und ihnen den nötigen Respekt entgegen gebracht hat, toll 👍
Die Reportage hittet heute anders. Vor zwei Jahren hatte ich nichts mit Demenz/Alzheimer zu tun, dann kam die Diagnose meiner Mama: Alzheimer mit frühem Beginn mit 57. Von einem Tag auf den anderen hat sich alles verändert. Für meine Mama war der Job weg, Beziehung ist zerbrochen, und ich wurde mit 23 ihre Vormundin.
Was ich an der Reportage besonders wichtig finde, ist, dass sie zeigt, dass es um viel mehr als nur das Vergessen geht: Alltagssachen wie “Was esse ich, was ziehe ich an?” werden riesige Herausforderungen. Die Umgebung wird fremd, die Menschen auch - das wird in der Gesellschaft so krass unterschätzt, weil die Awareness fehlt. Danke daher an Daniel, dass er den Alltag mit Demenz so ehrlich zeigt!
Leas Angst kann ich total nachvollziehen. Meine Mama baut jeden Monat mehr ab und schafft immer weniger - und das mit nicht mal 60. Das ist so beängstigend. Vor allem auch weil ich täglich damit konfrontiert werde wie wenig Unterstützung es auch gibt für junge erkrankte, viel ist einfach auf ältere Gesellschaft ausgelegt. Danke für die Reportage, mehr Awareness!
Vielen Dank für das Lob ❤ Wir wünschen dir und deiner Mama ganz viel Kraft 🍀
Meine Oma hatte vor ein paar Wochen einen Schlaganfall und ist seither dement (die Diagnose lautet vaskuläre Demenz). Wir waren vorher recht eng, haben regelmäßig viel telefoniert (wir wohnen mehrere 100 Kilometer voneinander entfernt). Nun ist sie leider völlig orientierungslos und lebt seit kurzem im Altenheim. Bei ihr ist vor allem das Kurzzeitgedächtnis betroffen, auch neue Ereignisse werden nicht eingespeichert. Es ist für mich sehr komisch zu erleben, dass sie zwar noch da ist, ich sie auf eine Art aber auch verloren habe.
Also wirklich das beste was ich seit langem gesehen hab - super respektvoll. Danke!
Vielen Dank ❤
Ich liebe eure aktuelle Themenauswahl! Super wichtig
Freut uns sehr, vielen Dank😊
Hatte davor echt Bammel, den Film zu schauen, da ich selbst sehr nah am Wasser gebaut bin.
Meine Oma hat erste Anzeichen von Demenz mit etwa Mitte 80 gezeigt. 5 Jahre später mit Anfang 90 war sie bereits in einem sehr fortgeschrittenen Stadium und sie musste dann auch ins Heim. Von der Frau, die sie mal war, ist nicht mehr viel übrig geblieben. Die letzten 2 Jahre hat sie dann im Pflegeheim verbracht und ist mit 92 Jahren verstorben, kurz vor ihrem 93. Geburtstag.
Es war aber auch kein allzu schönes Leben mehr, sie hatte "leider" durch ihre sportlichen Aktivitäten damals ein sehr starkes Herz und so "musste" sie so lange noch leiden. Als wir sie 2 Wochen vor ihrem Tod zum letzten Mal besuchten hat man gemerkt, dass sie geistig kaum noch anwesend war. In einem kurzen lichten Moment sagte sie zu meiner Schwester "Kinder... bitte gebt mir irgendwas, damit ich sterben kann". 2 Wochen später ist sie vor dem Frühstück dann verstorben.
Traurig 😢
Dazu hab ich gleich 3 Geschichten:
Meine Schwester und ich haben unsere "Oma" (hat zumindest mich aufgezogen) zufällig in der Innenstadt getroffen, mit ihr geredet und sie gefragt, ob sie an Weihnachten zu uns kommt. Am Ende hat sie sich bedankt und gemeint, sie findet es schön, dass die Jugend von heute so nett zu älteren Menschen ist und sie sogar einlädt..... Das hat gesessen! 😢 Als sie dann da war hat sie sämtliche Getränke "unbemerkt" weggekippt, weil sie dachte, sie wurde entführt und wir würden sie vergiften!? Als sie von einer Familienfreundin, die sie selbst schon fast 50 Jahre kannte, zurück ins Heim gefahren werden sollte, hatte sie dann eine Panikattacke, weil sie erneut dachte, sie würde entführt... Es war furchtbar! Sie wurde dann 90.
Mein Opa war ein extrem böser Mensch (H**ler-Jugend) und als er dement wurde, hat er einfach vergessen, dass er böse, aggressiv und unverschämt ist. Er war plötzlich nett!? Das war auch eine verrückte Erfahrung... 😅
Die Dritte ist die Mutter einer Freundin von mir. Sie wurde schon Mitte 50 dement.
Meine Oma war immer lieb aber auch sehr fordernd und alle war selbstverständlich. Jetzt ist sie immer super dankbar und sagt immer wie froh sie ist uns zu haben. 😅 Echt verrückt wie die Krankheit sich auf verschiedene Bereiche im Gehirn auswirkt.
Und das mit deiner Oma tut mir leid. Ich hoffe bei uns wird es nicht so schlimm.
Danke für diese tolle Reportage!
Die Dame ab Sekunde 20 ist meine Tante Andi, wie krass was aus ihr geworden ist und schön das sich Daniel so gut um sie kümmert! Liebe Grüße nach Schäftlarn auch an meinen lieben Onkel Reimund, der so viel aushalten muss ❤️
Habt ihr wenig Kontakt zu deiner Tante und dem Onkel? Es hört sich an, als hättest du sie Jahre nicht gesehen. Ist nicht als Vorwurf gemeint. :-) Alles Gute für deine Familie.
@ Ich habe nichts als Vorwurf aufgefasst 😊wir wohnen in Frankfurt und Schäftlarn ist leider nicht um die Ecke! Vor zwei Jahren waren wir im Sommer da das letzte Mal und es war schon schlimm 🙏🙏🙏😒vor ein paar Tagen hab ich mit meinem Onkel telefoniert und er meinte wir sind immer herzlich willkommen! Ganz liebe Grüße an die ganze Familie Tonnar 😊fühlt euch gedrückt und Daniel weiter so! Grüß mir Miguel
Schone Reportage. Nächstes Mal kommt ihr zu uns in die Demenz WG ❤😊
Tagesbetreuungen kosten immens, wer kann sich das leisten?
Bürgergeld Empfänger
Ich habe als Physio mit demenzbetroffenen gearbeitet und das hat so viel Spaß gemacht! Man lernt total voneinander und das schönste ist, wenn der Mensch wieder durchkommt und man Geschichten von früher hören darf. Ich hab es echt geliebt :)
Ein sehr schöner Einblick 😊
Ich habe vor ein paar Jahren in der Pflege, 2 Wochen Betreuung mitgemacht fand es teilweise schön aber auch sehr erschreckend und musste erst schauen wie man damit umgeht.
Kannst du dir vorstellen in Zukunft mit an Demenz Erkrankten Menschen zu arbeiten? 😊
@ Könnte ich ja, habe aber bereits einen anderen Job. 😊
Leider ist meine Mutter schon mit ende 50 an Alzheimer erkrankt und hat über die letzten 5 Jahre eine sehr schnelle verschlechterung gemacht. Das große Problem ist sie hat mittlerweile Deutsch verlenrt und spricht nur noch Serbokroatisch, was für meinen Vater sehr schwierig ist, da er nie wirklich die Sprache gelernt hat, da er aus Italien stamte. Insbesondere mit Verwanten & Freunden funktioniert die Kommunikation sehr schlecht, da sie in Ihrer muttersprache antwortet und die Vamilie nicht antworten kann.
Diese Krankheit zerstört einfach Leben, was einfach schrecklich ist. Ich bin einfach nur forh und dankbar das es pflegekräfte & freiwillige gibt, die hier alles tun um den betroffenen die Last von den schultern nehmen.
Cool 😎 Ich habe jetzt gelernt wie ich mit Demez umgehen kann ❤
Das freut uns 😊
Tolle Reportage, meine Mutter ist durch jahrelangen Alkoholmissbrauch an der Korsakow Demenz erkrankt und es fällt mir immer noch schwer damit umzugehen. Danke für ein paar Tipps 😊
Ich hab höchsten Respekt für die Leiterin der Tagespflege. Von ihrer Einstellung können sich viele eine Scheibe abschneiden! 🥰
Das macht sehr emotional 😢
Richtig schöner Film zum Thema Demenz. Ich arbeite als Heilpädagogin in einem Seniorenheim. Dort habe ich auch regelmäßig mit Menschen mit Demenz zu tun. Es ist eigentlich immer ein schönes arbeiten.
Mein Opa ist im November 2024 gestorben. Er hatte Demenz und eine hohe Pflegestufe, allerdings hat uns immer erkannt, wenn ich darüber nachdenke. Jahrelang habe ich ihn sehr oft besucht, und hatte sooo viel wertvolle Zeit, während mein Onkel das beispielsweise total verdrängen wollte. Jetzt gerade wünsche ich mir so sehr, einfach wieder in die Küche kommen zu dürfen, wo mein Oma und mein Opa auf mich warten…
Daniel finde ich so sympathisch, ich Folge seinem Kanal auf Instagram 😊 ich finde seinen Umgang mit seiner Nana sehr schön 🤍
Ich habe einige Jahre in Senioreneinrichtungen gearbeitet, arbeite jetzt in eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen.
Danke dir🥹🫶
Tolles Video ❤❤❤❤
Extrem wichtiges thema
sehr interessant in der zeit wo ich das video geschaut habe ist der like button über 100 mal geklickt worden
Nice to meet you, where you been, I could show you incredible things…
Daniel ist echt sympathisch❤
Mein Papa hatte Demenz - am 29.11. 2024 ist er im Besein von mir und Mama gestorben. Diese Krankheit ist wirklich unfassbar schlimm und grausam 😢😢
Haben meine Oma letztes Jahr auch gepflegt, fast bis zum Ende, leider war es durch eine eher „aggressive Form“ von Demenz sehr schwer.
Wir haben sie nach Kroatien gefahren ins Pflegeheim wir hätten uns ein Heim hier nicht leisten können ohne das Haus zu verkaufen, sie sprach aber auch nurnoch kroatisch weshalb es für sie besser war. Aber für uns natürlich schwer. Leider ist sie auf den Tag genau ein Monat später als wir sie hingebracht haben verstorben.
Früher dachte ich immer wenn sie einen nicht erkennen das muss am meisten weh tun, aber es war eher das sie zwar da war aber nicht mehr sie selbst war.
Den wichtigsten Tipp den ich geben kann ist mitzuspielen ! Bei allem! Egal wie absurd egal. Veränderungen bringt Unruhe in die Köpfe der Patienten! Lieber alles lassen wie es ist! ❤️ sorry für die unkorrekte Komma Setzung haha ✨❤️
Größter Schutzfaktor vor Demenz ist ein Hörgerät! Das klingt zwar sehr komisch ist aber bei mehreren Studien immer wieder belegt worden. Das schlägt alle andere Sachen! Viele Leute entschließen sich zu spät für ein Gerät weil sie meinen das geht noch.
Ansonsten ein schöner Beitrag wobei man natürlich die wirklich harten Sachen nicht zeigen kann. Wie man als Angehöriger auch aggressiv wird aus überforderung und Verzweiflung.
Solche treffpunkte und Cafés sind super. Nicht nur für den erkrankten sondern auch für Angehörige um etwas Zeit für sich zu haben
Meine mutter hatte 10 Jahre lang die Korsakow Demenz und bekam sie da war ich 15. Die letzten 6 Jahre vor ihrem Tod hat sie mich gar nicht mehr erkannt und die letzten 3 Jahre konnte sie nicht mehr laufen und musste in ein pflegeheim. Dort lag sie eigentlich 24/7 nur da und hat überhaupt nichts mehr gesagt oder verstanden. Davor die jahre war sie sehr aggressiv und hat sämtliche leute geschlagen (ob im pflegeheim oder wo wir sie noch zuhause gepflegt haben) weshalb ich sie im letzten jahr vor dem tod nicht mehr besucht habe. Das sterben mit Demenz ist grausam.
Es tut mir Leid, dass du so eine Zeit durchgemacht hast. Ich hoffe du konntest deine Trauer irgendwie verarbeiten❤️
Das tut uns sehr leid. Wir wünschen dir viel Kraft ❤
Gute Reportage.
Ich habe ein Jahrespraktikum ( naja, waren 3 Monate, wegen dem Virus, der dann kam) in einem Alten und Pflegeheim. Ich war im "Sozialdienst" ( soziale Betreuung), das war das erste mal, dass ich mit der Krankheit Demenz kontakt hatte. Hab dann nach dem Fach Abitur nen 18 Monatiges FSJ in einem Seniorenzentrum gemacht in der Hauswirtschaft und Alltagsbegleitung. Das war sehr schwierig teilweise, nicht nur weil die Bewohner teilweise 60 Jahre älter waren als ich. Demenz ist eine sehr vielseitige und schwierige Krankheit.
Seit ich Volljährig bin, viel mir bei meinem Opa auf, das er sich anders verhält. Seit 2 Jahren ist das noch krasser geworden. Ich glaube, dass er auch Demenz haben könnte. Aber zum Arzt gehen will er nicht, das sei ja nur " Gelt-macherei". Selbst wenn der Zahnarzt ihm sagt, dass operativ nen Zahn entfernt werden muss, nimmt er diesen OP Termin nicht wahr, weil das ja auch nur "Humbuk" ist. Als Frau kann man ihm auch nichts sagen, weil wir ja nur "Besserwisser" sind. Es ist wirklich schwierig.
Auch wen ich schon "Erfahrung" mit dieser Krankheit habe, durch Praktika und FSJ, in der Familie das zu haben ist anders.
Da möchte ich dir mitteilen, dass auch ein "zum arzt gehen" nicht hilft. Demenz kann man nicht heilen, lediglich das krankheitsbild mit entsprechenden medikamenten verzögern. Für den kranken menschen sind diese arztwege enorme belastung verbunden mit scham. War mit meinem angehörigen mehrmals bei ärzten, wobei beim "uhrentest" bereits scham und ablehnung aufgekommen ist, danach oftmals auch abwehr (aggressivität). Nie wieder würde ich das einem menschen antun, leider wusste ich das zum damaligen zeitpunkt nicht.
Da fragt man sich schon noch: Warum lernen, erfahren und lieben wir, wenn wir all das, mit dieser Krankheit vergessen oder schlussendlich mit dem Tod sowieso alles an Belangnis verliert?
Wenn die Zeit nicht begrenzt wäre, würden wir es weniger zu schätzen wissen. Dankbar sein und im Jetzt leben ist wichtig.
Ich arbeite selbst als Alltagsbegleiter in einem Altenheim mit zum Teil an Demenz erkrankten Menschen 🥰♥️
Was magst du am liebsten an deiner Arbeit? 😊
@@pulsreportage ich mag am liebsten an meiner Arbeit, dass man immer wieder sehen und/oder merken kann, wie viel Menschen mit Demenz eigentlich noch wissen und können und man nicht von vornherein bloß denken sollte, nur weil jemand Demenz hat, kann diese Person nichts mehr oder nicht mehr so viel. Manchmal können diese Menschen trotz Demenz noch eine ganze Menge
Mein Opa war zum Schluss auch an Demenz erkrankt und hat mich zum Schluss nicht mehr wieder erkannt 😢. Das war schon sehr traurig. Kurz danach ist er auch gestorben
Hab meine beiden omis an Demenz verloren. Allerdings war es bei meiner Oma mütterlicherseits so, dass ich es von Anfang an kennengelernt habe. Ich war 8 als sie starb und hatte es damals nicht richtig verstanden, habe es bei meiner anderen Oma leider schon etwas mehr mitbekommen und es ist hart zu merken das es so heimtükisch ist und man nichts machen kann
Ich habe meiner Mutter bereits gesagt, sie wirkt, als hätte sie Demenz. Sie verneint es seit Jahren.
Sie ist erst etwas über 50J aber sie vergisst ständig was, wenn sie es nicht aufschreibt, ist oft ziemlich einsam - schob damals, nachdem sie uns Kinder bekam und sie sagt auch von sich selber, dass sie sich kaum an ihre Kindheit erinnert, auch wiederholt sie 100x Geschichten aus Jugend und danach, die ich längst kenne. Sie hat sogar mal vergessen, wann meine erste Tochter bzw ihre erste Enkelin geboren wurde - also das Geburtsjahr 2019 (sie ist ein Halloweenkind, einfach zu merken)
Ich bin gespannt und nervös, wie es in 5 oder 10 Jahren ist, denn ich werde sie nicht pflegen können, meine Kinder sind speziell. Mein Bruder lebt nicht in Deutschland und meine kleine Schwester will sie nicht pflegen, sie traut es sich nicht zu. Ich denke, alles wird an mir hängen bleiben...
Ich wünsche dir viel Kraft.
Falls es möglich ist bei deiner Mutter: Am besten den Hausarzt mit ihr aufsuchen, der kann dann vielleicht helfen mit der Diagnose.
Aber das ist sehr schwierig, wenn der / die Angehörige nicht will.
In meiner Familie ist es mein Opa, wo ich denke, dass er Demenz haben könnte. Aber er ist Stur und will nicht zum Arzt.
Ist jetzt zwar neben der Spur, aber ich weiß welche Jacke sie trägt. Trotz Klebestreifen xD.
Wünsche euch einen schönen Tag und gesundes Neues an Alle!
Warum warte ich drauf, dass eine Person was diskriminierendes bringt😅
Toll, dass zumindest vor der Kamera sowas nicht passiert ist
Im eigenen Umfeld zum Glück noch keine Berührung mit Demenz gehabt und auch imm allgmeinen nur während meiner Zeit als Zivi mit Alkohol-Demenz zu tun gehabt.
Meine Mutter hat gelegentlich mal gesagt, wenn sie bei sich Demenz feststellen sollte, will sie im Winter in den Wald gehen um zu erfrieren. In dem jeweiligen Augenblick kann man da eigentlich eher drüber lachen, aber an sich schon eine sehr beängstigende Aussage...
Ja, das hört sich für mich als außenstehende auch sehr beängstigend an.
In wünsche dir und deiner Familie alles Gute und viel Gesundheit .
☘🍀
11:47 "Gäst*innen" Ernsthaft?
Also wirklich, so eine emotionale und schöne Reportage und du (und die momentan 6 Leute die das liken) regen sich über das Gendern auf? Wirklich, es tut doch keinen weh ob da jetzt Gäste oder Gäst*innen, gesagt wurde. Ich gender auch nicht in meiner persönlichen Sprache, aber es ist doch wirklich so egal.
Im Video sind ja Männer und Frauen zu sehen, daher "Gäst*innen".
Ich vermute bei meiner mutter eine demenz form sie ist 56 jahre aber kein arzt gibt eine genau diagnose wir werden immer nur von arzt zu arzt geschickt…
Mittlerweile ist es so schlimm das sie kaum mehr selber laufen kann und den alltag auch nicht mehr selber bewältigen kann … man muss auf sie aufpassen und kann sie eigentlich nicht alleine lassen… aber hilfe bekommen wir auch von niemanden…
"Unser kleines Enkelkind lebt schon nicht mehr" ist aber ein komisches Demenz-Ergebnis.
Ich personalisiere die Krankheit gern und frage mich daher: Wie kommt die Demenz darauf?
@@Orangenkraft diese kleine Person lebt nicht mehr, sie ist nicht mehr da, aber die Verbindung zu dem viel älteren Enkel zieht sie in dem Moment nicht.
Häufig sind Erinnerungsfetzen da, zb weiß sie vielleicht dass das Foto alt ist, aber kann die Personen um sich herum nicht zuordnen.
In meiner Familie gab es nie Demenz. Also dann 2021 meine Mutter ganz plötzlich verstorben ist fing meine Oma (Mütterlicherseits ) an vergesslich und wirr zu werden. Zuerst dachten wir nur dass das einfach der Schock ist, immerhin ist ihr Kind gerade gestorben. Inzwischen ist es aber weiterhin schlimmer geworden und ich denke das Sie wirklich von dem Tod ein Trauma hat was dann wiederum eine Dememz ausgelöst hat. Ich hab noch nie von sowas gehört und bin auch komplett überfordert. Ich bin gerade mal 23 wohne 500km von zuhause weg und meine restlichen Angehörigen (es gibt kaum noch welche) kümmern sich um nichts. Ehrlich gesagt würde ich mir wünschen das meine Oma bald stirbt. Leider checkt sie auch noch ein bisschen wie es ihr geht, sagt auch immer das sie mit mehr will und ich fühle mich so hilflos weil ich nichts tun kann. Wo wir wieder bei Sterbehilfe wären die hier ja leider illegal ist.
Oh. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Bin auch 23 bei mir ist mein Opa der, wo ich denke, dass er Demenz bekommt, seit 2019 ist er anders und seit 2 Jahren ist es noch krasser geworden.
Mein Vater hat eine Demenz aber kein Alzheimer. Er hat eine frontotemporale Demenz. Das Gedächtnis ist nicht betroffen sondern der Charakter und das Soziale. Diese Demenzform kann man sehr früh bekommen ab ca 40 J.
Was mir fehlt sind die Halluzinationen, die viele Demenzkranke bekommen. Dann ist das Durcheinander nämlich perfekt. Es wurde mir gesagt, dass die Halluzinationen behandelt werden können. Ich habe den Eindruck, dass diese Medikamemte den Patienten nur runterdämpfen.
Warum wird die Marke der Jacke abgeklebt? Marken sind überall und immer zu sehen.. verstehe ich nicht ganz?
Wir sind Teil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und da das Logo der Jacke sehr präsent im Bild war und wir keine Werbung für diese Marke machen wollten, haben wir uns dazu entschieden das Logo abzukleben. 😊
Ja das möchte jedes Pflegeheim von sich behaupten, aber die Realität ist anders und so schlecht und schlimm für die Menschen, die man da abgeben muss 😢. Traurig, es ist alles, eine Frage, des Geldes 😢
Wer kennt Daniel noch von DSDN ?
🕵🏾♂️
Ich finde, in dem Film wird nicht klar wie Demenz sich auch auf das Umfeld auswirken kann zb wenn man von seinem Ehepartner nicht mehr erkannt wird. Und auch wie Betroffene in Einrichtungen leben. Es wirkt auf mich alles sehr oberflächlich
Wir haben in dem Film sowohl Daniel als Enkel, als auch Herr Heise und seine Frau begleitet, welche ihren Ehemann pflegt. Welche Perspektive hättest du dir noch gewünscht? 😊
Leah❤
17.58😢
Vormund ist nicht richtig. Vormünder vertreten Minderjährige. Bei Erwachsenen heißen solche Personen Betreuer 9:43 😊
Danke für den Hinweis, du hast recht, ganz richtig würde es "gesetzliche Betreuung" heißen 😊
ich kann dieses Ehrendamtlcihe nicht mehr hören.... Bezahlt die Leute richtig!!!
Das Ding ist, wenn das Kurzzeitgedächtnis weg ist, dann wird viel mehr aus dem Langzeitgedächtnis relevant, und das ist die Kindheit. Deshalb leben so viele demente Personen eher in der frühen Kindheit
Kindheit Nein Danke
Nicht nur ältere Menschen können Demenz bekommen,sondern auch Babys,kleine Kinder,...Menschen in jeden Alter.🤔
Unsere Tante hatte die Diagnose Demenz/Alzheimer 71 Jahren bekommen,die mit 73 Jahren gestorben ist.😢
Das Thema Demenz hat schon immer eine große Rolle/Bedeutung im Leben gespielt - unsere Oma ist mit 74 Jahren an Alzheimer gestorben und da waren wir 15 Jahre alt.Das hat unser ganzes Leben lang bis heute mitgeprägt.😊🎉
Man sollte bei Menschen die Demenz/Alzheimer haben keine "W" Fragen stellen,weil es Die überfordert & dann werden Sie unruhig,... - als Betreuungskraft für Demenz habe ich viele tolle Menschen mit Demenz kennengelernt- die geben einem so viel Liebe,... zurück.❤
Erst liken dann schauen 😊
Nur als Hinweis: der Begriff "dement" ist veraltet und sollte nicht mehr benutzt werden. Man sagt ja auch nicht "Die Person ist verkrebst". Demenzkrank wäre hier passender.
Meine Güte. Ich glaube, den Betroffenen ist es absolut egal, ob man "dement" sagt. Siehe 16:47. Das ändert nämlich nichts an der Diagnose, sondern ist wieder ein Thema für Leute, die von außen der Meinung sind, die Betroffenen unnötigerweise "schützen" zu müssen. Du kannst gerne so sprechen wie du möchtest, aber hör auf anderen Vorschriften zu machen.
Wir sprechen in dieser Reportage auch nie davon, sondern von Menschen, die an Demenz erkrankt sind 😊
Frequenztherapie vielleicht?
👌
first
🥳
Findet ihr "blank space" von Taylor Swift für die Demenz Reportage nicht etwas unpassend? 🫢