Ist die Aussage in Minute 9:05 nicht falsch? Es kann doch kein temporärer Dipol an einer schon vorhandenen Dipolarität entstehen wie am Beispiel des propanols und dementsprechend sind die vdWKräfte doch auch nicht so stark wie beim butan..
Interessanter Ansatz. Ich versuche mal die Fakten zu ordnen. Auch bei den dipolaren Alkoholen steigt ja die Siedetemperatur mit der Kettenlänge und somit müssen das auch die intermolekularen WW tun. Auch bei Alkoholen und anderen Dipol-Molekülen ist davon auszugehen, dass die Elektronen nicht ortsfest sind, daher auch einer Fluktuation unterliegen, somit die Verteilung der Elektronen schwankt und auch durch äußere Einflüsse verändert werden kann. Diese Eigenschaft ist offenbar die Ursache für die höheren intermolekularen WW. Diese intermolekularen WW sind elektrostatischer Natur. In der Chemie unterteilen wir sie in die Kategorien London-Kräfte, die in der Schule oft als vdWaals-Kräfte bezeichnet werden und Dipol-Dipol-WW. Dein Einwand zielt offenbar darauf ab, dass die Unterteilung in diese Kategorien nicht trennscharf ist, wenn beide Kräfte gleichzeitig auftreten, da beide WW eine Ungleichverteilung der Ladung und somit die selbe Ursache haben. In diesem Sinne würde ich Dir Recht geben, aber das nicht als "falsch" bezeichnen. Es ist eher ein Vereinfachung, die die eben genannten Details übergeht. Ich hoffe, dass dieses Problem und der neunschwänzige Fuchs Dich nun nicht mehr quälen!
Den ersten Teil des Videos fand ich sehr überzeugend 🙂. Den zweiten Teil leider nicht so sehr: die Summe der Valenzelektronen lässt zwar in diesem Fall eine Abschätzung der v.d.W.Kräfte zu, ist jedoch nur bedingt richtig. Ich erkläre meinen Schülern v.d.W.Kräfte am Beispiel der Siedetemperaturen der Edelgase und die haben alle die gleiche Anzahl an VE bzw. Außenelektronen. Aus diesem Grund ist es aussagekräftige, wenn man Moleküle (Alkane, Halogenalkane, Alkohole) mit ähnlicher Molekülmasse vergleicht. Die Art wie du erklärst ist auf jeden Fall sehr ansprechend.
Liebe Unbekannte, Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt, denn als ich Deinen Kommentar gelesen habe, dachte ich zuerst, dass ich in dem Video viel Unfug erzählt habe. Habe ich zum Glück aber garnicht, denn ich habe mir das Video gerade nochmal angesehen und keine Stelle gefunden, an der ich über einen Zusammenhang zwischen "Valenzelektronen" und vdWKräften spreche. Anstatt dessen summiere ich die Gesamtzahl der Elektronen im Molekül auf und das finde ich zur Abschätzung der vdW-Kräfte völlig i.O.. Schließlich hängen die VdW-WW ja von der Polarisierbarkeit ab, welche, wenn wir beim einfachen Beispiel der Edelgase bleiben, ihrerseits von der Anzahl der Elektronen in der Atomhülle und dem Volumen derselben abhängt. Die Atom- bzw. Molekülmasse ist ja in erster Näherung proportional zur Anzahl der Elektronen in der Hülle, deshalb funktioniert auch diese Abschätzung, ich mag aber diese Betrachtung an der Stelle nicht so gerne, weil dadurch leicht der Eindruck entstehen kann, dass es sich bei den vdW-Kräften um eine Massenanziehung handele. Diese gibt es zwar auch, schließlich stehen wir mit beiden Füßen ja fest auf dem Boden, aber im Reich der kleinsten Teilchen ist diese Gravitationskraft bedeutungslos, da sie viele Größenordnungen kleiner ist als die elektrostatischen Kräfte. Daher würde ich es so lassen und hoffe Dich auch für die zweite Hälfte des Videos erwärmen zu können.
Danke für die simple Erklärung! Top!!
Sehr sehr gutes video, vielen Dank!!
Tolles Video! Vielen Dank!
Sehr gut erklärt, vielen lieben Dank :)
Wow, ich bin begeistert. Super Video und extremst hilfreich. Hast wirklich mehr Aufmerksamkeit verdient!🥰
supa video endlich ma so normale sprache bei chemie. und hat sehr viel geholfen!!!
Vielen dank fuer dieses super erklaerte video!
vielen Dank! Sehr hilfreich
Ist die Aussage in Minute 9:05 nicht falsch?
Es kann doch kein temporärer Dipol an einer schon vorhandenen Dipolarität entstehen wie am Beispiel des propanols und dementsprechend sind die vdWKräfte doch auch nicht so stark wie beim butan..
Interessanter Ansatz.
Ich versuche mal die Fakten zu ordnen. Auch bei den dipolaren Alkoholen steigt ja die Siedetemperatur mit der Kettenlänge und somit müssen das auch die intermolekularen WW tun.
Auch bei Alkoholen und anderen Dipol-Molekülen ist davon auszugehen, dass die Elektronen nicht ortsfest sind, daher auch einer Fluktuation unterliegen, somit die Verteilung der Elektronen schwankt und auch durch äußere Einflüsse verändert werden kann.
Diese Eigenschaft ist offenbar die Ursache für die höheren intermolekularen WW.
Diese intermolekularen WW sind elektrostatischer Natur. In der Chemie unterteilen wir sie in die Kategorien London-Kräfte, die in der Schule oft als vdWaals-Kräfte bezeichnet werden und Dipol-Dipol-WW.
Dein Einwand zielt offenbar darauf ab, dass die Unterteilung in diese Kategorien nicht trennscharf ist, wenn beide Kräfte gleichzeitig auftreten, da beide WW eine Ungleichverteilung der Ladung und somit die selbe Ursache haben.
In diesem Sinne würde ich Dir Recht geben, aber das nicht als "falsch" bezeichnen. Es ist eher ein Vereinfachung, die die eben genannten Details übergeht.
Ich hoffe, dass dieses Problem und der neunschwänzige Fuchs Dich nun nicht mehr quälen!
@@hui8180 Vielen Dank für Ihre ausführliche Aufklärung. Sie machen sehr gute Videos und an Sympathie sind sie wohl kaum zu überbieten. 😅
Den ersten Teil des Videos fand ich sehr überzeugend 🙂. Den zweiten Teil leider nicht so sehr: die Summe der Valenzelektronen lässt zwar in diesem Fall eine Abschätzung der v.d.W.Kräfte zu, ist jedoch nur bedingt richtig. Ich erkläre meinen Schülern v.d.W.Kräfte am Beispiel der Siedetemperaturen der Edelgase und die haben alle die gleiche Anzahl an VE bzw. Außenelektronen. Aus diesem Grund ist es aussagekräftige, wenn man Moleküle (Alkane, Halogenalkane, Alkohole) mit ähnlicher Molekülmasse vergleicht. Die Art wie du erklärst ist auf jeden Fall sehr ansprechend.
Liebe Unbekannte,
Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt, denn als ich Deinen Kommentar gelesen habe, dachte ich zuerst, dass ich in dem Video viel Unfug erzählt habe. Habe ich zum Glück aber garnicht, denn ich habe mir das Video gerade nochmal angesehen und keine Stelle gefunden, an der ich über einen Zusammenhang zwischen "Valenzelektronen" und vdWKräften spreche. Anstatt dessen summiere ich die Gesamtzahl der Elektronen im Molekül auf und das finde ich zur Abschätzung der vdW-Kräfte völlig i.O..
Schließlich hängen die VdW-WW ja von der Polarisierbarkeit ab, welche, wenn wir beim einfachen Beispiel der Edelgase bleiben, ihrerseits von der Anzahl der Elektronen in der Atomhülle und dem Volumen derselben abhängt.
Die Atom- bzw. Molekülmasse ist ja in erster Näherung proportional zur Anzahl der Elektronen in der Hülle, deshalb funktioniert auch diese Abschätzung, ich mag aber diese Betrachtung an der Stelle nicht so gerne, weil dadurch leicht der Eindruck entstehen kann, dass es sich bei den vdW-Kräften um eine Massenanziehung handele. Diese gibt es zwar auch, schließlich stehen wir mit beiden Füßen ja fest auf dem Boden, aber im Reich der kleinsten Teilchen ist diese Gravitationskraft bedeutungslos, da sie viele Größenordnungen kleiner ist als die elektrostatischen Kräfte.
Daher würde ich es so lassen und hoffe Dich auch für die zweite Hälfte des Videos erwärmen zu können.
Great!
👍👍👍
super video, kleiner Tipp, Sauerstoff hat 6 außenelektronen
Hui ist das interessant
mega gutes Video
danke gut erklärt
C hat doch aber 4 Außenelektronen!!
Ja klar und 2 auf der K-Schale.
Mich wundert dass chlorethan einen schwächeren Dipol hat als propanol
Mich nicht!
Schließlich ist die EN-Differenz zwischen Sauerstoff und Wasserstoff viel größer als zwischen Kohlenstoff und Chlor.
Wegen ihnen habe ich eine eins geschrieben