Von Musikerseite her: Danke! Selbst in Clubs die "viel" zahlen macht man pro Person in der Band vielleicht 100,- Euro (da muss man aber schon ein wenig Bekanntheitsgrad haben). Oft Geld, das der Veranstalter nicht unbedingt reinbekommt. Aber als Band fährt jeder ein paar mal pro Gig zu einer Probe, dann kosten die Instrumente und die Technik Geld, und nein, das sind nicht immer Dinge, die auf ewig halten. Ich habe z.B. einen 7-Sitzer gekauft, damit wir auf Konzerte mit nur einem Auto fahren können, da meist nur ein Fahrzeug gezahlt wird, dann einen thermoisolierten Anhänger für die Instrumente und Technik, weil das im Auto natürlich keinen Platz mehr hat, Dann noch eine große Dachbox, weil als Mittelalterband braucht man eventuell ja auch mal ein komplettes Zeltlager mit um wo pennen zu können ... ich habe bisher sicherlich um die 50.000 Euro in das Ganze gesteckt. Aber klar, das müsste man ja alles nicht tun, ist ja freiwillig ... wenn einem das Geld ausgeht, dann haben halt die Fans nichts mehr davon, dann spielt man halt nur noch für sich im Keller / Garage / Dachboden oder bezahlt sich auch dafür wieder einen Proberaum. Dass aber diejenigen, die bei den Konzertkarten mosern auch oft die sind, die mal einen Wochenendtrip nach London machen, im Sommer in den Süden fahren und im Winter eine Woche Schiurlaub machen und man selbst das letzte mal vor 12 Jahren auf Urlaub war, weil man sich im Winter keinen leisten kann und im Sommer keinen buchen kann, weil man da ja für Auftritte zur Verfügung stehen sollte ... das macht einen schon traurig! Glücklicherweise gibt es auch einige Leute, die es zu schätzen wissen! Und bei denen möchte ich mich an dieser Stelle bedanken, egal ob sie jetzt Metal, Mittelalter, Gothik, Folk oder sonst etwas hören! Danke!
Vorweg: Leistung sollte man schätzen, keine Frage. Deine Ausführung ist aber auch nicht ganz realistisch. Wenn du den Luxus eines eigenen Bandbusses mit Anhänger willst, der sich aber nicht aus der Bandkasse finanzieren lässt, dann ist das dein Privatvergnügen. Man kann aber auch klein anfangen, sich erstmal lokal ein paar Kröten erspielen, das dann investieren und so weiter. Für die ersten Ferngigs kann man sich z.B. einen Bus mieten, wenn man den braucht. Und dann muß man eben kalkulieren, ob man das als Werbeausgabe verbucht, oder nur auf Veranstaltungen fährt, die einem das durch Gage refinanzieren. Geschicktes Booking der Termine führt generell auch zu Kostenersparnis, das ist die grundsätzliche Idee hinter einer Tour. Niemand kommt als Rockstar auf die Welt und nur wer sich den Arsch abarbeitet hat vielleicht das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Eine Garantie darauf gibt es aber nicht. Ich würde zum Beispiel lieber auf ebenerdigen Bühnen spielen, über die lebende Hühner laufen (habe ich wirklich), als privat draufzuzahlen.
Mir ist völlig klar, was du sagen willst, da hast du auch völlig recht, aber ich spreche nicht vom "Anfang". Ich bin seit Sommer 1984 unterwegs, erst Mitfahrer, dann mit privat geborgten Fahrzeugen (Auto von Mutter oder Onkel), in den frühen 2000er hatten wir auch mal Gigs, wo wir uns einen Bus gemietet hatten - wo nach einem Wochenende am WGT in Leipzig doch glatt jeder 80 Euro übrig hatte, sofern man an dem Wochenende keine Getränke gekauft hat. Aber egal, wir waren damals die erste österreichische Mittelalterband, die am WGT im heidnischen Dorf gespielt hat. Seit 2001 bin ich als Musiker selbständig und musste meine erste Band verlassen, weil sie nur für mich alleine 3.000 Euro Minus im Jahr bedeutet hat - klar, was wohn ich am Land und muss wegen sowas wie einer Probe 90km in eine Richtung fahren ... Die neue Band war dann meine eigene. Da finanziere ich auch das Grundinstrumentarium. Der Proberaum ist bei uns, gefahren wird im "Bandmobil"; der Bandbus mit Anhänger ist leider nur ein Dacia Lodgy, der hat aber trotzdem 7 Sitze, und ein gebrauchter Anhänger, beides trotzdem teuer genug. Langfristig ist es unterm Strich billiger, das selbst zu kaufen, als es sich immer wieder zu mieten. Und zu Gigs, wo die Fahrt zu teuer kommt, fahren wir zum Frühbucher-Preis mit dem Zug. Wie man spart, weiß ich und Höhenflüge habe ich nicht. Ich weiß aber, das man Geld in die Hand nehmen muss, damit am Ende was übrig bleibt. Zum Schluß noch eine Frage: Welche Hühnerrasse hast du? Wir haben Seidenhühner! :D - keep on rockin'
Und da man sich im Ländlichen eh ein Auto kauft, hast du den Dacia vermutlich auf deinen Bedarf abgestimmt erworben. Das mit den Hühnern, es war eben ein Geburtstagsfest in einer Scheune und ich war halb überrascht und halb besorgt, daß ihnen keiner den Kopf abbeisst. Ist aber nun schon um die 20 Jahre her, da kann ich über das Fabrikat wenig Auskunft geben. Der Punkt ist, ich bin danach mit einem wohligen Gefühl der Trunkenheit und mit 100 Mark in der Tasche in mein Bett geplumpst, obwohl man aus der Nummer sogar noch eine total true-undergroundige Geschichte drehen könnte. Die Wahrheit ist aber, daß es in der Nähe war und bezahlt wurde.
Sowas kommt halt nicht oft vor, und ich lebe von der Musik, da muss halt Preis zu Leistung passen. Und ich schlafe oft genug im Jahr auf einem Autobahnparkplatz, weil die Entfernungen und Auftrittszeiten nichts anderen zulassen (und ich mir ein Motel nicht leisten kann). Es geht ja immer irgendwie, aber das mit dem Geld ist halt immer ein Problem ...
Ich als Schüler kann mir zwar nicht viel leisten, aber dennoch versuche ich meine Lieblingsbands zu unterstützen. Wenn man die Bands mag sollte man diese auch unterstützen, da gebe ich dir vollkommend Recht.
35€ sind für diese musikalischen Künste und den Aufwand den sich Veranstalter und die Bands machen gar nichts! Ich würde niemals auf die Idee kommen, zu sagen, dass 35€ für ein super Wochenende zu viel sind
35€ für zwei Tage sind wirklich wenig. Leute sind bereit, bei großen Bands 100€ für eine Nacht zu bezahlen, aber für 35€ investiert in ein schönes, zweitägiges Festival ist man sich zu schade. Ich wäre gern zu den Frostfeuernächten gegangen, bin aber gerade in Kanada.
Guitar Hero Schüler bin ich obendrein auch noch. Aber ich investiere wirklich gerne in Musik oder Kunst im Generellen, dann habe ich die beste Qualität, bestenfalls noch eine schöne CD im Regal und gleichzeitig noch einen tollen Künstler unterstützt. Da zahl ich auch mal 20€ für eine CD.
Schwachsinn. Wenn du nicht jünger als 16 bist ist es kein Problem mehr als 100 Euro im Monat zu verdienen ohne dass deine schulischen Leistungen leiden. Einen Nachmittag einmal in der Woche kann jeder erübrigen. Und unter 16 darf man ddenke ich eh nicht dahin wegen Alk und so. Außerdem werden im Vid eh Arbeitnehmer oder Studenten angesprochen und nicht Schüler.
Pirat Dunkelbart als erstes mal:cooler name xD also ich bin 12 und mit Konzerten etc ist das bei mir. kein Problem (okay, ich sehe auch schon so alt aus, das mir jeder Bier anbietet-aber ich nehme es natürlich nicht :P )
Mein Problem ist ein Anderes: Ich gehe extrem selten auf solche Veranstaltungen, weil zu dem Ticketpreis noch weitaus höhere Kosten dazukommen. Nehmen wir mal 40€ für ein Wochenende. Bin ich bereit zu zahlen. In meiner Gegend jedoch gibt es schon seit Jahren nix mehr. Die nächste Location wo im Sommer mal was ist, is 60KM entfernt. Okay. Hab kein Auto und keinen Lappen. Bedeutet: Zug. Bezahlst am günstigsten mit Hessenticket ca,. 35€. Macht schon mal 75€. Isses meist au noch wert. Dann kommen meist bei Festivals, die ja abgelegen stattfinden (Zumindest die, die ich kenne) noch Taxifahrten hinzu, man muss ja danach auch wieder zum Bahnhof kommen. Macht dann nochmal bei Hin- und Rückfahrt geschätzte 20€. Sind nun bei 95€. Und das ohne Nahrung und Gesöff wenn man wie ich allein unterwegs ist. 95€ sind für MICH ne Menge Geld, ich habe zur Zeit keinen Verdienst und extrem hohe Nebenkosten. Müsste also an die 4 Monate sparen für n Hunni. Okay. Wäre es mir trotzdem wert. Was mir noch mehr Wert ist, ist dann aber einmal im Monat ne neue Platte oder Konzert Blu-Ray zu kaufen. Ein Kumpel von mir hat seit einigen Jahren ne Band und die haben vor kurzem ihr 2. Album rausgebracht. Man darf zahlen was man möchte, ist frei wählbar. Ich hab ihm 15€ gegeben, das war mein monatliches Freizeitbudget. Ich unterstütze daher auf die einzig sinnvolle Art, die mir zur Zeit Möglich ist...
" Ich unterstütze daher auf die einzig sinnvolle Art, die mir zur Zeit Möglich ist..." Du könntest auch mal den Bandnamen, die grobe Richtung und ne Homepage hier lassen, wenn du schon von ihnen erzählst und sie vor kurzem n neues Album releast haben ;)
Ah sorry. Link zu der Seite, weiss net obs da Richtlinien gibt, aber.... Na gut. Band: Manic Adrift Herkunft: Marburg und Schwalmstadt Genre: Mischung aus Death und Black Metal manicadrift.bandcamp.com/album/towers de-de.facebook.com/ManicAdrift/ Starke Verbesserung zum Erstlingswerk finde ich.
WaynesMetalWorld Gut, aufgrund deiner genannten Einschränkungen kann ich dir zustimmen, aber 40 Euro sind für ein durchschnitts Festival noch in Ordnung.
Ich sehe das so: Wir Fans zahlen für CDs, Merch und Tickets, dafür bekommen wir Musik die wir lieben. Würden die Bands keine Unterstützung bekommen von Fans, könnten sie uns auch die Musik nicht mehr geben: wir unterstützen uns quasi selbst
Ich bin mal auf die "Antwort" aus Berlin gespannt ;-) Im Ernst: Dieses Problem gibt es überall. Egal ob in der Produktion, im Vertrieb oder im Dienstleistungssektor. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass es dieses "Phänomen" auch im Metal gibt. Das ist halt das Ding mit dem "Querschnitt der Gesellschaft". Und zum Thema "Das kann ich mir nicht leisten" muss ich ganz klar sagen: Der Metal kann ein verdammt teures Hobby werden. Da muss man halt finanziell Prioritäten setzen. Und dann guck ich in meinem Fall auf den Kalender, dann auf den Kontoauszug und denke mir dann: Das Ticket für eine Tagesveranstaltung in Köln muss bis zum nächsten Gehalt warten. Das sich andere Dinge wieder verschieben und das ganze zum Teufelskreis wird, ist mir auch bewusst. Auch hier kommt man vom Regen in die Traufe. Und zu der "6-Euro-Album"-Geschichte und Deinem doch recht vorwurfsvollem Ton: Wenn mir eine Band musikalisch nicht zusagt, dann kauf ich auch kein Merch, bzw keine CD von ihr. Egal was die Sachen kosten. Oder um es bildlich zu sagen: Gehst Du in ein Restaurant und bestellst ein Gericht, von dem Du vorher weißt, dass Du es nicht magst, nur um dem Koch bzw dem Inhaber einen Gefallen zu tun? ;-) Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings auch, dass man den ein oder anderen Euro ausgeben sollte, wenn es einem gefällt. Denn sonst könnte eines Tages der Fall eintreten, dass die jetzigen "Headliner" weg sind und nichts mehr nach kommt, weil keiner gewillt ist, für seine Kunst auch noch bezahlen zu müssen. Und dann bleiben nur noch "Kommerzbands" übrig, wie es im Pop allgegenwärtig ist.
Wahre Worte! ich habe bei einer Band die ich sehen will noch nie auf den Preis der Karte geschaut (Student mit Minijob). Die Musik ist meine Leidenschaft und ich habe Hochachtung vor jedem, vor Allem im Underground, der Konzerte/Festivals organisiert. Mir wäre das zu stressig und risikoreich, also bleibe ich lieber dankbarer (aber treuer) Konsument. Nebenbei habe ich noch nie verstanden, wie jemand keine 20-30€ für eine band ausgeben will, die er fast täglich hört. Im Gegenzug kann er aber locker 10€ pro Woche in Kippen investieren und versäuft am Wochenende “aus Versehen“ sinnlos 50€.
Wahre Worte von Dir lieber Alexander. Vielen Dank dafür!!! Solltest du mal für sie SMPD (Soziale Metal Partei Deutschlands) als President of Metal kandidieren werde ich Dich wählen und Deinen Wahlkampf unterstützen. Bitte, Ihr da draußen, die sich angesprochen fühlen, nehmt Euch seine Aussagen mal zu Herzen.
Du sprichst mir aus der Seele Dunkler Parabelritter. Es ist wichtig dass wir die Kultur fördern und dafür selbstverständlich auch unser Geld einsetzen. Dieses Geld ist gut investiert! Besten Gruß, Chris
Ich war gester auf einem kleinen Konzert einer lokalen Band aus Studenten (zwar nicht Metal aber Indie-Rock o.ä.). und es war eine verdammt geile Atmosphäre mit 80 Leuten vor der bühne zu stehen und sich vor dem Konzert noch mit den Musikern zu unterhalten, allein dafür lohnen sich diese 10€ Eintritt. hinzu kommt das die Musik echt gut war und sogar noch eine vorband dabei war. Nach dem Konzert war ich grad auf dem weg zum Verkaufsstand um mir die CD zu holen, als ein Kollege meinte, ich könne die doch genauso gut auf Spotify hören, ich bin aber geradeaus weiter um mir für 7€ dieses Album zu holen und um die Jungs zu unterstützen. Und genau das ist es, was ich an solchen Veranstaltungen so liebe. Sich mit der Band zu unterhalten, nachdem man ihr Album gekauft hat und eigentlich ja in der "niedrigeren" Position steht. Es lohnt sich von daher mehr als alles andere, für solche Veranstaltungen auch mal Geld aufzubringen.
Immer wieder schön, wie Du heikle Themen anpackst und Deine Argumentation dabei schlüssig und für "Alle" verständlich rüberbringst. Da hört man gerne zu. Hau rein.
Danke fürs Aussprechen. Dieses "Kommerz und Böse" Gerede geht mir seit Jahren auf die Nerven. Das kann man übrigens auf viele andere Aspekte übertragen. Ich für meinen Teil arbeite in der Pflege und habe schon oft gehört. "Beschwer dich nicht, du machst das doch auch wegen der Nächstenliebe!" Fakt ist aber Nächstenliebe bezahlt meine Miete nicht und auch nicht den Einkauf. Natürlich macht man bestimmte Sachen aus Leidenschaft, aber wenn man nur noch draufzahlt kann man seine Leidenschaft irgendwann nicht mehr ausleben. Ich möchte so gerne die Vielfalt unserer Szene bewahren, deswegen zahle ich wenn ich etwas bekomme. Egal ob es Bier oder Musik ist!
Vielen Dank Alex, ich las dein Video erst heute am 28.12.21, also in 2monaten 5 Jahre alt!!. Aber so traurig wie wahr und noch immer hochaktuell ist dein Appell. Als Künstler vor Jahren und jetzt in der Veranstaltungs-und Marktbranche tätig kann ich alles voll unterstreichen. 🙏
Danke! Endlich sagt mal einer, wie es ist. Wir haben unser Album komplett selbst finanziert. Heißt Produktionskosten geteilt durch 5. Jeder von uns muss über 1200€ aufbringen, damit wir ein Album rausbringen können mit einer Auflage von 500 Stück. wenn wir 15€ pro Album nehmen verdienen wir 2€ pro CD. aber auch nur dann, wenn alle verkauft werden. Abzüglich den CDs, die man umsonst an Presse und Labels abgibt. Heißt wir verdienen nichts und dürfen uns auf jedem Konzert für den Preis rechtfertigen. Und für Auftritte haben wir auch noch nie mehr als Spritgeld und ne Kiste Bier bekommen. Und trozdem machen wir weiter, und das nur, weil wir lieben, was wir tun.
Danke. Ich kenne mittlerweile mehrere Seiten dieser Problematik. Zum einen bin ich ein paar Jahre mit einer dieser kleinen Bands unterwegs gewesen und habe für die den Merch gemacht. Wir waren sechs Leute und mussten deshalb mit zwei Autos anreisen. Da ist man froh wenn die Gage für die Spritkosten reicht. Zum anderen gehöre ich zu den Deppen die ihre Freizeit opfern um kleine Konzerte und einmal im Jahr ein Festival auf die Beine zu stellen. Das Festival ist ein Umsonst und Draußen, wir finanzieren das ganze also rein über den Getränkeverkauf weil wir uns gegen Sponsoren entschieden haben. Das ganze funktioniert jetzt seit über 35 Jahren, seit zehn Jahren bin ich dabei. Alles was wir an Gewinn erwirtschaften stecken wir entweder in die Nachfeier für unsere freiwilligen Helfer, ohne die wir es nicht einmal Ansatzweise stemmen könnten, oder legen es für den Fall das es im Folgejahr mal schlecht läuft zurück. Wir verdienen daran also genau nichts, bekommen aber jede Menge Beschwerden wenn der 0,4l Becher frisch gezapftes Bier mehr als zwei Euro kostet und wir es dann auch noch wagen Pfand auf die Becher zu nehmen. Die Konzerte finden in einem Verein statt der die lokale Musikszene fördert. Deshalb darf dort kein Eintritt verlangt werden und Getränke gibt es für einen Euro. Wenn man dann für die Bands den Hut rumgehen lässt kann man bei vier Beteiligten jeder Band mit viel Glück zwanzig Euro in die Hand drücken. Und dann kenne ich noch die Perspektive als Gast, aber da muss ja nichts zu gesagt werden, ist ja allgemein bekannt was man an der Kasse und an der Theke so hört.
ich verstehe die Preise auch nicht, ich würde auch mehr zahlen.die Bands und Veranstalter haben so viel für uns getan so viele Geile Zeiten, Festivals und und und! Dafür möchte ich persönlich mal danke sagen! Danke dafür das ihr eure Zeit und Energie mit mir und allen Freaks teilt, Dankeschön!!!
Ich als Musiker kann nur sagen: Danke! Ich hatte auch schon so oft die Diskussion: Warum so teuer? Man ist ja schon froh wenn man auf 0 rauskommt und nicht draufzahlt... und ja! Man kann nur Kunst schaffen, wenn man einen freien Kopf hat. Du sprichst uns allen aus der Seele.
Wahre Worte! Ich habe von allen geliebten Bands mindestens zwei drei CDs daheim. Und dann extra noch über iTunes gekauft. Leidenschaft für etwas kostet eben manchmal etwas.
Chefteddy Flauschi Ich habe. Zwar muss ich immer hören: "Das ist doch Geld aus den Fenster werfen. Wenn du alles Doppelt hast". Zwar bevorzuge meine Musik als MP3. Aber ich liebe es wenn ich die Arbeit der Band in die Hände halten kann.
Ich rippe jede CD die ich kaufe und speichere diese wertvollen daten redundant um einen verlust zu vermeiden. wer weiß schon wie lange diese cds halten. meine festplatten kann ich easy kopieren und erneuern. cds nicht. kaputt ist kaputt.
Empathie ist den Individualisten, wenn man keinen direkten Nutzen davon hat, ein Fremdwort und ich finde deinen Aspekt der "Billig-Billig-Gesellschaft" sehr gut 👍🏼 Weiter so 🤘🏼
Meine Band ist schon seit knapp 3 Jahren aktiv. Wenn es hochkommt verdient man bei uns in der Szene 100CHF + Gratis Getränke. Wenn man etwas erfahrener ist und schon eine kleine Fanbase hat geht es in Richtung 300CHF (Für eine 5-Köpfige Band!) Es ist ein Hobby aber man möchte wenigstens das Benzin nicht draufzahlen müssen...
Stehe mit meiner Band nicht anders da, aber wir spielen mittlerweile Auftritte, wo das Benzingeld nicht rein kommt einfach nicht. Es gibt eben aber viele Bands, die alle Kosten übernehmen oder sogar pay2play machen und den schwarzen Schafen unter den Veranstaltern damit Tür und Tor öffnen Eintritt von den Gästen und von den Bands zu nehmen und gar nichts mehr zu machen.
Es gibt auch andere Hobbies die nicht entlohnt werden und diese Leute jammern auch nicht das sie Benzingeld ect abdrücken müssen. Es ist ein Unterschied ob man Musik als Hobby betreibt oder um seinen Unterhalt zu verdienen.
Draufzahlen tut man ja auch, wenn man das Benzingeld rein kriegt ;o) Geht ja eher drum, dass manche böse Veranstalter Geld verdienen (sonst würden sie es ja nicht machen) und möglichst alle Kosten und allen Aufwand für Werbung etc. auf die Bands abwälzen und sich überhaupt nicht für Musik oder Szene zu interessieren scheinen. Ich hatte letztens einen Auftritt, wo der Veranstalter nicht mal die Technik in seinem eigenen Club kannte und meinte, das machen die Bands sonst! Und solchen Leuten gilt es eben, das Wasser abzugraben, einfach, weil sie unnötig scheiße sind..
Mensch Alex. Du betreibst diesen Kanal alleine. Wenn du nicht das Video zu der gewohnten Zeit hochlädst kannst. Weil du ein Praktikum hast oder krank bist usw. Dann ist es eben so. Ich habe dafür Verständnis.
Puh, um sowas zu merken muss man wohl viel Zeit haben. Ist mir nicht aufgefallen. Falls er aber geregelte Uploadzeiten haben sollte verstehe ich sehr gut, wieso du Daumen für deinen Kommentar bekommst. Übrigens heißt es lädt und nicht ladet ;)
Vielen Dank für dieses Video, Du hast es absolut auf den Punkt gebracht. Ich habe selber im "Metal Fest" in der Crew mitgearbeitet und der Veranstalter hat so viel Arbeit sich aufgebürdet das er um seinen kompletten Urlaub gefallen. Was er vorfinanziert hat war irre .... Nachmals danke und Leute macht euch Gedanken darüber
gut dass du es mal ansprichst....mal ganz ehrlich: ich zum Beispiel würde für unseren merch nie ein T shirt unter 20€ verkaufen und platten auch nicht gerade günstig. Mir geht es darum das zu machen worauf ich bock habe und das ist Musik. ohne Finanzielle absicherung geht das nicht. da werde ich lieber Bänker und mache die Band halt nebensächlich . wenn ich mal 10000 eus monatlich verdiene, kann ja einer sagen " die sind Comerz", aber da man nicht mehr in der Szene ist und es eigentlich auch nie seien wollte kratzt es auch keinen was die "da unten" sagen. irgendwann wird es teil des images ein rockstar zu sein und fucking reich zu werden. das ist geil und ich gönne es wirklich jedem von dem zu leben was er liebt -außer Freiwild- .
Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, in der ich nach hause gelaufen bin von der Schule (knapp 5km) um das Fahrgeld zu sparren für Konzerte. Damals hab ich das ganze Taschengeld zurück gelegt, habe mir nie Klamotten etc. gewünscht, nur Konzerttickets (oder Geld dafür), Kleingeld gerollt habe, ... Und ja, ich habe oft verzichtet weil ich das Geld nicht hatte, ich war nie Wohlhabend und meine Familie erst recht nicht, ja, ich hatte oft kein Geld dafür aber ich habe alles mitgenommen das finanziell ging. Jetzt bin ich meist als Fotografin auf den Konzerten, das heißt ich hab kein Ticket und muss nichts zahlen aber ich lass es mir nicht nehmen dann trotzdem mal ein Shirt, ne CD oder sonst irgend etwas zu kaufen.
Also ich persönlich hab immer ein gutes Gefühl bei der Sache, wenn ich für Metal (Veranstaltungen, Alben etc) Geld ausgebe. Für mich ist das eine Form der Dankbarkeit zu sehen, dass man damit die Szene unterstützt.
Als Schüler in der Abiturvorbereitung ist es jedoch schwer, hier und da noch Veranstaltungen zu besuchen. Für den Sommer nehme ich mir jedoch vor häufiger solche Festivitäten zu besuchen ;)
Du bringst es genau auf den Punkt. Wenn ich eine kleine Band finde, die mir gefällt, hole ich mir auch das Album, um diese Band zu unterstützen. 10-15€ ist sehr wenig, wenn man sich mal vor Augen hält, wie viel die Band dafür selbst investieren MUSS um sich am Leben zu halten. Und wenn man seine Bands dadurch nicht unterstützt und sich lieber denkt "Dann lade ich es mir einfach gratis runter. 15€ sind viel zu viel! ", dann kann ich es verstehen, wieso viele so etwas nicht mehr befürworten und aufhören, solche Festivals und co zu machen. Ich persönlich finde, dass diese Leute einfach mal nachdenken müssen. So würde es doch auch viel mehr richtige Anhänger einer Band oder eines Festivals geben, die es am Leben halten. Die, die ihre Bands nicht unterstützen wollen, sind meiner Meinung nach entweder keine richtigen, kompetenen Metalheads, oder denken einfach nicht einmal darüber nach.
Danke, dass das mal thematisiert wurde! Habe zusammen mit meinem Bruder selbst unliebsame Erfahrung als Veranstalter gesammelt und in drei Jahren mit ebenso vielen Veranstaltungen mehr als 12.000 Euro verbrannt. Die Leute haben keine Ahnung, was Bühnentechnik, Hallenmiete, Werbung, etc. kosten. Dazu Gagen, Künstlersozialkasse, Catering,... und da hat man weißgott noch keine Hochkaräter auf der Bühne. 20 Stunden Arbeit am Veranstaltungstag. Ein Rudel helfender Hände, denen man keinen Cent geben kann, weil einfach nix mehr übrig is. Der Ärger mit den Cops und Behörden... und dann kommt fast niemand, weil man für 12 Bands mehr als 10 Euro verlangen muss. Man kann sich in keinster Weise darauf verlassen, dass irgendwer außer man selbst daran interessiert ist, dass es ein regelmäßiges Event in einer Region gibt. Man wird keinerlei Unterstützung außerhalb des Freundeskreises finden, wer immer kann, wird etwas zu meckern finden und dem ganzen am Besten noch mit Vandalismus die Krone aufsetzen. Manchmal - ganz selten - juckt es einem dann doch wieder in den Fingern... aber dann erinnert man sich doch recht schnell wieder an all den Frust, der am Schluss als einziger Ertrag übrig bleibt. Als Veranstalter ist man einfach der letzte Depp und im Fadenkreuz von alles und jedem. Wer Vernunft hat, lässt die Finger davon. :)
Endlich sagt es auch mal wieder jemand öffentlich... Danke dafür!!! Wir hatten vor einigen Jahren für unser letztes Album auch ziemlich viel Geld in die Hand nehmen müssen für Produktion, Vertrieb etc. Drei Jahren hatten wir anschließend gebraucht, um die Kosten wieder hereinzuholen und auf Null zu kommen... Deine Argumentation kann ich daher nur unterstützen... I AM BLACK SALVATION - HAIL DARKNESS!!! - Nachtrag: Ich habe mich gerade inspiriert gefühlt, mal in Arkuum hinein zu hören und mir die CD zu kaufen. Interessant dabei: Auf Bandcamp gibt es nur noch den Download und im Shop auf der Homepage wird die CD als Sold out deklariert...
Ja! Einfach nur ja! Gilt übrigens nicht nur für Metal, auch im Punkrockbereich ist das besonders schlimm. Habe vor einigen Jahren ein Konzert veranstaltet. 4 Bands - 8 € (100% Ausschüttung an die Bands) und die selbsternannten Szenegötter mit bunten Haaren haben ernsthaft mit mir darüber diskutiert und meinten es wäre zu viel, weil es ja unbekannte Bands waren. Und dann aber immer schön auf Bands rumhacken die trotzdem groß geworden sind. Die sind dann Kommerz und die hört man dann nicht mehr. Richtig unlogisch. Ich habe jedenfalls absolut drauf gezahlt und die Kackbratzen hatten nen "schönen Abend". Die Bands sind aber teilweise auch komplett idiotisch, eine von denen hatte nen kompletten Bus voller Leute dabei die sie umsonst reinlassen wollten nur um sich danach darüber zu beklagen das ihre Ausgaben nicht wieder reingekommen sind.
Ich hab das Video noch nicht zu Ende geschaut und ich weiß jetzt schon, dass ich dir voll und ganz zustimmen werde. Vor allem, wenn's um Musil geht finde ich persönlich es richtig scheiße, wenn die Leute sich darüber aufregen, dass sie ein bisschen Geld dafür hinlegen sollen und dann auch noch sagen "Die Band soll das billiger machen, die können froh sein, dass ich mir das nicht einfach illegal downloade". Deshalb finde ich es auch so schade, dass die CD und die LP langsam am Aussterben sind, aber kein Wunder...
Ich gehöre wohl auch ein wenig zu der Gruppe die in dem Video ein wenig kritisiert wird. Ich (19, Schüler aus Österreich) war zugegebenerweise noch nie auf einer Veranstaltung die dem im Video beschriebenen Festival ähnelt. Albums kaufe ich zwar aber nur wenn mir die Musik wirklich gut gefällt. Dasselbe gilt aus meiner Sicht für Festivals wenn mir die Bands gefallen die dort spielen gehe ich hin. Lesiten kann ich mir dass dank meiner Eltern/Großeltern ganz gut. Und ja das letzte Festival auf dem ich war, war das Rock in Vienna (letztes Jahr hat das Ticket 180€ gekostet). Und warum war ich jetzt auf dem Festival und nicht auf potentiell 6 kleinerer Festivals die das Geld mehr nötig hätten, gefahren? Weil mir schlicht und einfach die Bands gefallen haben (Maiden, Rammstein, Iggy Pop, Nightwish, Slayer, Apocalyptica, Dragonforce, Anthrax,...) Das sind nun einmal die Bands die ich vorwiegend höre. Von vorher genannten Bands stammen auch die meisten Alben und T-Shirts die ich besitze. Das wird für mich in nächster Zeit auch so bleiben, denn es sind halt meine Lieblingsbands. Wenn aber jemand wo nicht hingeht weil er es schlecht findet weil der Veranstalter oder die Bands Geld verdienen ist einfach unterbelichtet.
Mal wieder ein tolles Video, wo ich dir voll zustimmen muss. Ich würde es mir für jeden Musiker, den ich mag und jeden Veranstalter, dessen Konzerte/Festivals ich besuche wünschen, dass er davon Leben könnte. Denn was wäre schöner, als von einer Sache leben zu können, die einem viel bedeutet. Der "Kommerz!"-Vorwurf, der alle Nase lang durch die Szene getrötet wird, ist zum Kotzen und dient in meinen Augen eigentlich nur dazu eine Band zu diskreditieren, die man aus irgendeinem Grund nicht mag. Und selbst die kommerzigsten Bands der Metal-Szene können mehr schlecht als recht von ihrer Musik leben. Grade im Extreme Metal Bereich dürfte das nur auf eine Hand voll zutreffen. Die anderen sind auf Unterstützung (zB. seitens des Staats) angewiesen oder arbeiten nebenher anderweitig. Bei Veranstaltern ist es ähnlich, die müssen neben den Sachen, an denen ihr Herz hängt irgendwelche Partys veranstalten, die sich nicht mögen, aber die Rechnungen bezahlen (hatte da über eine Ex-Partnerin mal etwas Einblick). Und bei den Journalisten sieht es nicht anders aus. Ich nehm mal die Legacy, weil ich es da weiß. Von dem was die Legacy erwirtschaftet, können, nach Angaben des Chefs grad mal1-2 Leute leben und einige Leute ein kleines Honorar bekommen. Ich schreibe für umme, weil ich Zeit und Lust habe und mir ein Heft und ein paar Muster-CDs vollkommen ausreichen. Weil ich mich anderweitig finanziere. Ich fänds geil, wenn ich davon Leben könnte. Eine Redakteurin hatte schließlich die Chance als Promoterin für ein Label mit ausreichendem Gehalt zu arbeiten und natürlich hat sie zugegriffen auch wenn sie quer durch Deutschland umziehen musste. ODer eine befreundete Band hat für ihr selbstproduziertes erstes Album eines großes finanzielles Risiko auf sich genommen. Ohne Familie und Freunde, wäre da nichts zustande gekommen. Und ich glaube die haben die Kosten noch nicht wieder rein. Die Szene lebt sicher von Leuten, die es von Herzen und vielleicht auch umsonst machen. Aber das kann man nicht von ihnen erwarten! Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral, wusste schon Brecht. Danke dir, Rittersmann, dass du da mal Tacheles redest! DESHALB gucke ich deine Videos! Mehr davon!
Als Künster und Veranstalter geht mir das Herz auf, bei diesen wahren Worten! Es hat vielleicht auch damit zu tun, dass Kultur recht wenig staatlich unterstützt wird oder man schwer Sponsoren findet, aber das spiegelt ja nur die allgemeine fehlende Bereitschaft, etwas für Kultur zu zahlen, wider. Wie Cartman aus Southpark schon richtig gesagt hat, Spaß kostet halt Geld :)
Ich wäre sehr traurig darüber... Felix ist so ein sympatischer und korrekter Typ... Wir haben 2016 dort gespielt und waren von der Location, dem Sound, Organisation und der Unterbringung der Besucher so begeistert.... es wäre so wahnsinnig schade wenn jetzt Schluss wäre
Ich muss sagen das mir die "neuen" Videos besser gefallen als die alten, da sie noch mehr Persönlichkeit transportieren. Außerdem kann man als Zuschauen einfach noch mehr dadraus mitnehmen, was z.B neue Gedanken und Ansätze im Bezug auf die Szene betrifft. Vielen Dank für die Kraft und Zeit die du investierst !
Ich finde es ausserdem klasse dass du den Felix jetzt noch total uneigennützig versuchst den Felix Kramer zu unterstützen!!! Respekt an den Parabelritter!
Ein großes Kompliment für dein Video. Du schaffst es hier ein generelles Problem unsrer heutigen Gesellschaft auf uns als "Szene" zu übertragen. Gerade unseren "truen" Vertreter müssten das, mit dem sie sich identifizieren doch unterstützen wo es nur geht. Dies wäre dann ja der Gegenpol zum vorherrschenden Trend. Ich selbst bin auch nicht der größte Festivalgänger, was oftmals der für die meisten "unangenehmen" Musik geschuldet ist, womit mitfahrer fehlen. Umso mehr freut man sich natürlich auf spendenaktionen, wie die für den guten Felix, um sich letztendlich doch etwas einzubringen. Weiterhin viel Erfolg mit deinem Kanal.
Hier in Siegen gibt es die Metal Nights in der BlueBox und da spielen pro Abend 3-4 Bands für 5-15€. Die Bands öfters eher nicht so bekannt, aber dort spielen auch manchmal größere Bands, wie zum Beispiel Torture Killer, Dead Sun Halo, Thränenkind oder Marathonmann. Bei diesen Veranstaltungen sind meistens 100-150 Leute, egal wie bekannt die Bands sind, und das finde ich gut!
Ich verstehe deinen Standpunkt sehr gut. Ein guter freund von mir hat ebenfalls eine - noch sehr sehr kleine - Band, welche viele probleme hat nur des geldes wegen. Vor allem weil alle mitglieder der band unter 20 sind. Als meine wenigkeit mal den Merch versucht hat zu verkaufen wurde dieser auch nur von freunden und bekannten gekauft, da die shirts mit 10€ wohl "zu teuer" waren.
Kleine Überlegung aus dem bereich der Musiker... Ich spiele in einer nicht kommerziellen Band mit 6 Personen. Einmal ein minimaler kostencheck...: -35€ monatlich von jedem für Proberaummiete -ca 5000€ pro Person an Equiptment -jede Woche zwischen 10 und 20km die jeder zum Proberaum fährt -mehrere hundert € für CDs -mehrere hundert € für shirts -Für gigs nen Sprinter mieten und zusätzlich mit mind einem zusätzlichen Wagen fahren -ein Banner kostet auch einiges und dann gibt es bei einigen Gigs den Deal "du bekommst jetzt 50 Karten für je 10€. Verkauft für einen Preis eurer Wahl, aber den Rest der Karten nehmen wir nicht zurück" Insgesamt macht man als kleine Band nur Minus und bekommt dann noch zu hören man wäre Kommerz, weil man ja Geld für die shirts haben möchte... Ich glaube, es macht sich keiner wirklich Gedanken darüber wie viel man eigentlich für diese Leidenschaft ausgibt...
Ich stimme dir voll zu. Als Fotograf muss ich auch oft meine Preise rechtfertigen. Viele denken eben nur von zwölf bis Mittag und sehen nur den kleinen Teil vom Job. Es sind eben nicht nur die zehn Stunden, die ich auf der Hochzeit rumspringe.
Kaufe CD´s von allen Band´s die ich wirklich mag, allein aus Prinzip!!! Filme Genauso und was ich nich mag unterstütze ich auch nicht. Über Kommerz meckern wegen 10€ CD, 35€ Festival aber bei Amazon einkaufen nur um en paar Ocken zu sparen.Top Herr Prinz, wie immer, meine Hochachtung!!!
Als einzelner Veranstalter hat man's garantiert schwer soetwas zu stemmen. Bei uns hat sich ein Verein der Sache angenommen. Letztes Jahr hatten wir dann auch unser erstes Metal Underground Festival mit Bands aus dem Umkreis. War absolute Spitze. Such mal auf Fratzenbuch nach M.U.R. oder Metalstammtisch Königsee ,ist vielleicht auch mal nen Bericht wert. 14-15 Juli. 2017
Hier mal ein Hallo und Danke aus dem Norden. Ich bin seit etlichen Jahren Metaller und auch wenn ich nicht unbedingt der Undergroundmensch bin, sehe ich es ähnlich, dass wenn man es bezahlen kann, man es auch machen solte um die Bands zu unterstützen. Das Video hat mit übrigens den letzten Anstoß gegeben dieses Thema auch im Tabletop/Wargaming Bereich anzusprechen, da es dort sehr ähnlich läuft (wie wohl in jeder Subkultur in Deutschland)
Jetzt kommt vielleicht der merkwürdigste Kommentar zu diesem Video :) Als erstes muss ich sagen, dass du schon wieder ein Thema angesprochen hast, dass mich persönlich sehr beschäftigt und worüber ich mir in der letzten Zeit besonders viele Gedanken mache. Ich selber gehöre zu der von dir gennanten Gruppe von Schülern, Studenten, die die Szene sozusagen "vorantreiben". Denn ich muss meine private Schule, Wohnheim, Bahnkosten, Lebensmittel etc mit meinem 450 Euro Job finanzieren (zum Glück kriege ich auch noch BAföG). Und trotzdem versuch ich nicht nur regelmäßig auf Konzerte zu gehen, sondern auch Merch von den Bands zu kaufen. Dabei stelle ich immer und wieder fest, dass da nicht nur der innere Wunsch nach einem T-Shirt mit dem Logo meiner Lieblingsband zum Zwecke der Selbstdarstellung eine Rolle spielt, sondern dass ich mir immer häufiger Gedanken drüber mache, was die Band davon überhaupt in die Hände bekommt. Wenn man sich bedenkt, was für ein großer Produktionsaufwand dahintersteckt, fängt man an, sich Sorgen um eine oder andere Band zu machen. Noch dazu muss ich sagen, dass das Video einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat. Mir ist noch mal klar geworden, dass ich wirklich froh darüber sein kann, dass ich aus einer ärmeren Gegend komme, aus einem anderen Land. Ich bin so aufgewachsen, dass ich immer schon war und immer noch unheimlich dankbar bin, wenn man eine Band überhaupt live erleben kann! Wenn man nicht die Möglichkeit hat ( weil Metal Bands nie in der Stadt spielen und man sich ein Konzert finanziell nicht leisten kann), dann empfindet man ein Konzert als ein echtes Geschenk. Ich möchte jetzt auch nicht kritisieren, aber ich glaube in solchen Ländern, wo es eine große Auswahl an Bands, Konzerte und Festivals gibt ( was ich selbstverständlich gut finde!) es den Veranstaltern und Bands viel schwerer fällt, die Fans ausgerechnet für ihr Festival und Musik zu begeistern. Und noch eine allgemeine Frage (falls irgendeiner den Kommentar bis zum Ende geschafft hat :) ) Es geht jetzt nicht nur um Underground Bands, sondern ganz allgemein. Wenn man Merch am Merchstand nicht erwischt hat und sich Sachen im Internet bestellen muss, wie viel an Einnahmen verliert dadurch die Band und ob sie überhaupt Gewinn macht? Und ob sich das von Seite zu Seite unterscheidet (z.B Homepage der Band, Homepage des Labels, EMP aber private Anbieter ausgeschlossen). Wenn jemand es weiß, würde ich mich über eine Antwort sehr freuen) Zu guter Letzt muss ich gestehen, dass ich von Frostfeuernächte leider noch nie was gehört hab, aber definitv das Projekt unterstützen werde, weil ich das Glück hatte bei Organisation eines Festivals mitzuwirken und es mir am Herzen liegt, dass solche von privaten Menschen organisierte Fesitvals weiterhin bestehen bleiben.
Das Problem bei kleineren Veranstaltungen ist aber auch oft, dass es dafür logischerweise wenig Werbung gibt, weil dafür kaum Budget da ist. Man kann natürlich auch nur die Veranstaltungen besuchen von denen man weiß. Mit den geizigen "True-Metlern" geb ich dir aber recht
ich habe vor einem Monat ein Praktikum als Techniker in einer Konzerthalle beendet...und dabei erlebt wie verdammt viel Arbeit das ist...und ich meine das waren EINZELNE Konzerte...und danach respektiere ich nur noch mehr die Arbeit hinter Festivals! und CDs... also ich meine jeder (der selbst gut verdient...wer nicht gut selbstverdienen kann ist nicht eingeschlossen das sind eigentlich aber auch die wenigsten) hat doch das Geld schnell mal ne CD zu kaufen die gerade rauskam...oder wenn man ne Vorband hört...und sie ihre CD anbietet...WIESO NICHT KAUFEN?!?! ...danke für das Video...ich glaube zu wenige machen sich da wirklich Gedanken drüber
richtiges Statement! Und da wundern sich sowohl Bands als auch Besucher, das es immer weniger live Konzerte gibt! Anscheinend liegt es tatsächlich auf beiden Seiten am Geld, dass die Szene vor die Hunde geht!
Hey, also bisher war ich nicht immer zufrieden mit deinen Inhalten, aber dieses Video ist klasse! Tolle Botschaft und ich hoffe wirklich, dass das bei einigen Menschen ankommt. Den neuen Abonennten hast du dir selbst verdient, mit diesem Video. Guter Spirit, weiter so! :)
Aeternam hat letztens ein neues Album herausgebracht, und obwohl ich keinen Verwendung für eine CD habe, hab ich trotzdem die CD und ein T-Shirt gekauft, einfach nur um eine kleine aber grandiose Band zu unterstützen. (Höre Musik über Spotify)
Eine Band, Künstler, Veranstaltung... bin ich jederzeit Bereit zu unterstützen. Sei es durch den Kauf der Tickets (bei Musicals z.B. zahlt man sich dämlich, aber da hängt ja auch ewig viel drann). Kauf von Merch, CD's... Crowdfounding bin ich auch dabei. Ich Flyer auch... Ich versteh nicht, wie andere denken, dass die n Recht hätten das kostenlos zu bekommen.
schade. Ich war leider zum Zeitpunkt der Frostfeuernächte in Schweden, hatte aber vor nächstes Jahr hin zu gehen. :( Schade zu hören, dass es sich nicht hält :(
Ich hab in nem Annisokay Interview gehört, dass der Sänger extreme Schwierigkeiten hatte, seine Miete während der Albumgestaltung zu zahlen. Das hat mich schon traurig gemacht, gerade weil mir die Band was bedeutet. Adestria sind aufgrund des wenigen Einkommens zerbrochen, weil die Ausgaben zu hoch wurden. Traurige Welt. Ich finde 20-30 Euro pro Shirt und CD gerechtfertig und gebe es auch aus. Ich hab nicht viel Geld, aber meine Musik ist es mir wert
Ich rechne mittlerweile generell bei Allem in Arbeitsstunden. Und zwar stelle ich mir die Frage, ob mir ein Produkt so und so viele Arbeitsstunden in meinem Job wert sind. Und ich bin in der glücklichen Lage, dass ich einen geilen Job hab und bei nem 40€ Festival sagen kann, dass mir das selbstveständlich die paar Nettoarbeitsstunden wert ist.
Metal ist ein teurer Lifestyle, aber auch nicht teurer als regelmäßig ins Kino zu gehen. Trotzdem schauen meine Freunde und ich, dass wir alle lokalen Feste besuchen und ordentlich dort konsumieren. Irgendwann kommt man dann drauf, dass kleine Konzerte und Festivals einen tollen, eigenen Charme haben. Man kommt sogar leichter mit den Bands zusammen und kann ganz persönlich mit den Mitgliedern über deren Pläne reden, oder sogar enge Freundschaften schließen. Immer wieder genial mit der "Familie" zusammen zu kommen. Schade, dass diese kleinen Festln immer weniger werden. Zum Glück gibt es motivierte Veranstalter, die sich nicht unterkriegen lassen. Hoffentlich geht es wieder bergauf mit der Szene :)
Respekt Alex, dass du so ein Video machst.. du verlierst sicher immer einige Abos durch sowas.. Dass du es trotzdem machst, zeigt dass dir das Thema es wert ist!
Es macht als Metaler keinen Spaß, von der Musik Geld zu verdienen! Es ist als Künstler ohnehin schon schwer genug, überhaupt wahrgenommen zu werden. Davon leben zu können...ist eine ganz andere Sache!
Sehr gutes Video. Thematisch recht nah an meiner Umfrage zum Musikkonsum für die Uni. Leider ist das heutzutage der Zeitgeist, dass nix mehr etwas kosten darf. Mittlerweile macht man nurnoch Musik um seinen Merch zu verkaufen.
Ich danke dir von ganzem Herzen für den Inhalt dieses Videos!!!! Du sprichst mir sowas von aus der Seele. Berlin, die Stadt in der alle rum heulen das dieses oder jenes zu teuer ist, aber alles haben wollen...... Den Crowdfunding Pool für Felix zu eröffnen war das beste was ich hätte machen können, auf das er sich finanziell erholen kann und die Frostfeuernächte nächstes Jahr doch nochmal stattfinden können!
Ich war gestern auch auf eine Veranstaltung und es hat 10€ gekostet, Man konnte sich Getränke kaufen ab 2€ + 50€Pfand und fand ich in Ordnung. Ich gehe um zu feiern und geilen Abend zu haben da ist mir egal welche band spielt.
Gutes Video. Reißt das ganze mmn nur von gewissen seiten an, aber der hauptnachricht kommt drüber. Es ist soooo unglaublich vielschichtig, dass viele kleine und mittlere Konzerte schlecht besucht sind.
Bin selber auf vielen Konzerten und Festivals, mehr kleinen als großen, aber wenn ich irgendwo hinwill bezahl ich eben das was es kostet und jammer nicht rum. Wäre auch auf die Frostfeuernächte gefahren, da mir das Lineup sehr zugesagt hat, aber leider für ne Wintertour für mich zu weit entfernt. Hin und zurück 1000 km ist mal eben so nebenbei nicht drin. Sorry, dafür - hätte echt gern mitgefeiert. CD's und Merch kauf ich eh -wenns irgend geht- direkt bei den Bands oder deren Vertrieb, so dass möglichst wenig Zwischenhändler beteiligt sind. Ich persönlich bin der Meinung, dass jeder der Arbeitet oder etwas verkauft auch das Recht hat damit Geld zu verdienen. Ich mein unsereins arbeitet ja auch ned umsonst, ebensowenig haben wir was zu verschenken. Ware gegen Geld, Geld gegen Leistung - das ist keine Kommerz sondern ganz natürliches Handeln. Kommerz wäre es wenn ich denjenigen, von dem ich das Geld erhalte übern Tisch ziehen würde, z.B. mehr kassieren würde als handelsüblich ist, weniger Leistung erbringen als vergleichbare. Zum Thema Hauptstadt: Berlin ist zwar die Hauptstadt dieses Landes und hat wohl auch mit Abstand die meisten Einwohner, aber sie ist nicht Szene-Hauptstadt. Metal wird hier eher klein geschrieben und vegetiert auf Provinzniveau. Alle Berliner Konzerte, die ich bisher besucht habe fanden vor relativ wenigem Publikum statt, Auftrittsmöglichkeiten lassen sich fast an einer Hand abzählen, was aber nichts macht, da eh keine Konzertgänger kommen. Klar gibts Ausnahmen, aber das sind dann schon wieder die großen Namen auf der Waldbühne. Gestern (25.02.) haben z.B. die fantastischen Munarheim eine 80-Min-Show in Berlin gegeben - ich glaub mit 25-30 Zuschauern hab ich jetzt schon hoch gegriffen - und ich hätte sonst was dafür gegeben um dabei zu sein (aber eben zu weit). Fazit: Die Geiz ist Geil-Mentaliät vieler Leute macht es den Veranstaltern und Künstlern schwer. Vor allem die, welche es sich wirklich leisten könnten haben nicht mal 6 euro für ne CD, andere sparens sich halt vom Mund ab. Geht auch. ich hoffe der Veranstalter bekommt die Kurve und kann den Verlust bis zu den nächsten Frostfeuernächten wieder wett machen, auch wenn ich dann wahrscheinlich wieder nicht teilnehmen kann.
Ich war letztens auf nem Thrash/Death Konzert. Gespielt haben Protector, Assassins und witch tower. Das ganze hat mich 25 Euro gekostet. War für 3 Stunden Spielzeit etwas teuer. Später fing ich an darüber nachzudenken, dass in der Sommerzeit mehr Bands spielen, als im Winter aufgrund der Temperaturen und der Motivation der Fans, und somit die Bands es schwerer haben, sich finanzieren zu können. Also manchmal muss man glaube ich einfach mal überlegen, warum bestimmte Veranstaltungen eventuell teuer sind.
Mein Bruder und ich waren früher nur auf solchen kleinen Veranstaltungen. Ich finde solche kleinen Konzerte haben ein feeling was auf den größeren garnicht mehr möglich ist. Leider sterben diese Veranstaltungen bei uns (ost Österreich) grade alle wie die Fliegen.
Du hast völlig Recht. Mit Berlin gibt es allerdings besondere Probleme, ich weiß das, ich bin Berliner. ;-) Dieses Thema ist sogar noch weitreichender. Mit jeder Scheiß Coverband bekommst Du Kohle und Zuschauer. Originale Musik hat es echt schwer. Auf vielen Ebenen.
Und gleich kommen die ganzen Nervensägen an und erzählen uns irgendwas davon, dass Metal so kommerziell geworden ist und den ganzen üblichen Müll, der nur zeigt, dass man keine Ahnung hat, wie das Leben läuft
Ich glaube du hast ein bisschen zu sehr Scheuklappen aufgesetzt. Ich würde mich und meinen Freund beide als "Metalfans" betiteln (und Spotify hat uns garantiert auch in diese Kiste gesteckt), aber wir fahren nicht auf Festivals. Prinzipiell nicht. Nicht wegen des Preises oder der Umstände, sondern tatsächlich wegen der Leute. Ich hab mich ein einziges Mal mit auf ein Festival schleppen lassen und Himmel - nie, nie wieder.. Nur weil ich Metal höre und die Musik mag heißt das nicht dass ich mich mit der Szene identifizieren muss, oder überhaupt mich selbst dadurch in irgendeiner Art und Weise definiere. Metal ist halt leider typischerweise mit eine Art Klientel verbunden, mit der ich oft überhaupt nichts anfangen kann, je die sogar eher dafür sorgen, dass ich möglichst schnell möglichst woanders sein will (z.B. Leute, die sehr viel Alkohol zu sich nehmen oder schon genommen haben, die auch ohne keine Hemmungen zu haben scheinen, die viel sagen ohne drüber nach zu denken, oder allgemein der Auffassung sind "für Stimmung sorgen zu müssen" obwohl alle drumherum eine ganz andere Idee von einer angebrachten oder passenden Atmosphäre haben. Ich will jetzt nicht dein komplettes Video untermauern, sondern zeigen, dass es mehr Gründe gibt, Festivals prinzipiell, und nicht nur "Undergroundfestivals" zu meiden.
Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass du in so gut wie jeder Szene auch die Leute treffen kannst, die eine gleiche oder sehr ähnliche Auffassung wie du haben und in vielen Punkten, die einem wichtig sind, gleich ticken wie man selbst. Und mit diesen Leuten kann man sich super abgeben, auf festivals fahren, Konzerte besuchen und und und... Niemand "muss" sich mit irgendetwas identifizieren, sondern die schöne Seite daran ist, Freu(n)de zu finden, bei dem was man gern macht!
Also ich freue mich immer total,wenn da mal wieder eine neue gute Band auftaucht und deshalb gehe ich auch gerne auf kleine Festivals,macht ja deshalb auch schon Spaß,weil man viele andere Gleichgesinnte trifft.
Ich kann deine Meinung sowas von verstehen. Ich meine, Künstler können nicht einfach von Luft und Liebe leben - so wie es sich manche wohl manchmal gerne vorstellen. War vor kurzem bei meinem ersten Gig (war zwar HipHop, läuft aber aufs selbe hinaus). War ne recht kleine Veranstaltung, die gerade mal 10€ gekostet hat oder so. Und im nachhinein denke ich mir: das war so geil, ich hätte dafür auch 20€ bezahlt, einfach um den Künstler zu unterstützen, den ich feier. Hab mir da auch nen Shirt gekauft, zum einen weil ich das Shirt nice fand, aber zum anderen auch, weil ich den Künstler supporten will. Wenn ihr Künstler toll findet, dann kauft euch nicht nur das Album als MP3, sondern vielleicht als normale CD. Kostet dann vielleicht etwas mehr, aber vielleicht hat der Künstler selbst auch mehr davon. Und ihr habt dann Artwork :D Naja, wenn du dir den Text bis hier hin durchgelesen hast, wünsche ich dir einen schönen Tag! ;)
Mein Gutster, ich bin leider kein Metaljournalist, und auch kein Student mehr. Ich habe im Jahr wenns hoch kommt vielleicht zweimal die Zeit und die Freunde beisammen um ein Konzert besuchen zu können. Ein Konzert oder ein Festival ist für mich ein seltenes Ereignis. Und da geh ich halt zu Sabaton, denn da weiß ich schon vorher , dass wir alle Spaß dran haben weil Sabaton Konzerte, so flach die Musik auch sein mag, einfach Spaß machen. Dazu sei gesagt: Das Geld ist für mich persönlich nicht der Faktor der mich davon abhält zu Bands zu gehen, die ich noch nicht gut kenne und entsprechend nicht einschätzen kann. Es ist schlicht und ergreifend die Zeit und die Organisation. Aber wie man es dreht und wendet - früher war es bei mir auch anders - entweder man hat die Zeit, oder man hat das Geld, oder weder das eine, noch das andere. Mal eben nach Berlin zu fahren und wieder zurück dürfte mich drei bis viermal so viel Geld wie das Ticket für die Frostfeuernächte und wenigstens einen ganzen Tag Fahrzeit, den ich schlicht und ergreifend nicht habe bedeuten. Und das ist auch eine ganz banale Lebensrealität: Genauso wie ein Künstler ohne Zeit und Geld seine Kunst nicht machen kann, kann ein Fan ohne Zeit und Geld seinen Künstler nicht unterstützen. Das ist die harte Realität. Ich find das auch scheiße, aber das Leben ist bekanntermaßen kein Ponyhof.
Es gibt einfach zu viel zu einfach. Ich hab auch schon Headliner sausen lassen, weil die 4 mal im Jahr vorbeischneien. Bands wie Bolt Thrower (RIP), die selten vorbeikamen, da hab ich mich immer drauf gefreut.
"Kunst kann nur frei sein wenn der Künstler einen freien Kopf hat" Das ist mal n richtig geiles Zitat^^ Kann ich nur bestätigen. Ich finde zudem, dass das Ziel mit seiner Musik, mit seiner Kunst Geld verdienen zu wollen nicht verwerflich sein sollte. Es sagt ja schließlich auch keiner: "Du wolltest schon immer Mechaniker werden, aber Geld solltest du dafür keins nehmen. Das wäre ja Kommerz." Ich finds super, dass dieses Thema endlich mal zur Sprache gebracht wurde. @ Alle die jetzt Schreiben, dass sie sich das alles nicht leisten können obwohl sie wollen. An euch ist dieses Video eben nicht gerichtet ( hoffe ich).
Wer den Untergrund wirklich liebt, der schaut nicht auf die paar Euro, was es kostet! Die genialsten Konzerte sind im Untergrund! So nahe wie da kommt man keiner Band!
Ich würde zu sowas ja unglaublich gerne hingehen, Problem ist nur, dass ich 15 bin und in Norwegen Lebe. Ich könnte mir hier etwas suchen, aber das würde vermutlich unglaublich weit von mir weg veranstaltet werden, ich lebe in nem verdammten Kaff
HEY! 35 € IN 1 CENT MÜNZEN IST SOWAS VON METAL!!!
PianoInPain *Heavy Metal
Das hat mich sogar zum Lachen gebracht :). Danke dafür.
Blazarschnuppen -Drache ich hab ach noch ein holzschwert
Von Musikerseite her: Danke! Selbst in Clubs die "viel" zahlen macht man pro Person in der Band vielleicht 100,- Euro (da muss man aber schon ein wenig Bekanntheitsgrad haben). Oft Geld, das der Veranstalter nicht unbedingt reinbekommt. Aber als Band fährt jeder ein paar mal pro Gig zu einer Probe, dann kosten die Instrumente und die Technik Geld, und nein, das sind nicht immer Dinge, die auf ewig halten. Ich habe z.B. einen 7-Sitzer gekauft, damit wir auf Konzerte mit nur einem Auto fahren können, da meist nur ein Fahrzeug gezahlt wird, dann einen thermoisolierten Anhänger für die Instrumente und Technik, weil das im Auto natürlich keinen Platz mehr hat, Dann noch eine große Dachbox, weil als Mittelalterband braucht man eventuell ja auch mal ein komplettes Zeltlager mit um wo pennen zu können ... ich habe bisher sicherlich um die 50.000 Euro in das Ganze gesteckt. Aber klar, das müsste man ja alles nicht tun, ist ja freiwillig ... wenn einem das Geld ausgeht, dann haben halt die Fans nichts mehr davon, dann spielt man halt nur noch für sich im Keller / Garage / Dachboden oder bezahlt sich auch dafür wieder einen Proberaum. Dass aber diejenigen, die bei den Konzertkarten mosern auch oft die sind, die mal einen Wochenendtrip nach London machen, im Sommer in den Süden fahren und im Winter eine Woche Schiurlaub machen und man selbst das letzte mal vor 12 Jahren auf Urlaub war, weil man sich im Winter keinen leisten kann und im Sommer keinen buchen kann, weil man da ja für Auftritte zur Verfügung stehen sollte ... das macht einen schon traurig!
Glücklicherweise gibt es auch einige Leute, die es zu schätzen wissen! Und bei denen möchte ich mich an dieser Stelle bedanken, egal ob sie jetzt Metal, Mittelalter, Gothik, Folk oder sonst etwas hören! Danke!
Vorweg: Leistung sollte man schätzen, keine Frage. Deine Ausführung ist aber auch nicht ganz realistisch. Wenn du den Luxus eines eigenen Bandbusses mit Anhänger willst, der sich aber nicht aus der Bandkasse finanzieren lässt, dann ist das dein Privatvergnügen. Man kann aber auch klein anfangen, sich erstmal lokal ein paar Kröten erspielen, das dann investieren und so weiter. Für die ersten Ferngigs kann man sich z.B. einen Bus mieten, wenn man den braucht. Und dann muß man eben kalkulieren, ob man das als Werbeausgabe verbucht, oder nur auf Veranstaltungen fährt, die einem das durch Gage refinanzieren. Geschicktes Booking der Termine führt generell auch zu Kostenersparnis, das ist die grundsätzliche Idee hinter einer Tour. Niemand kommt als Rockstar auf die Welt und nur wer sich den Arsch abarbeitet hat vielleicht das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Eine Garantie darauf gibt es aber nicht. Ich würde zum Beispiel lieber auf ebenerdigen Bühnen spielen, über die lebende Hühner laufen (habe ich wirklich), als privat draufzuzahlen.
Mir ist völlig klar, was du sagen willst, da hast du auch völlig recht, aber ich spreche nicht vom "Anfang". Ich bin seit Sommer 1984 unterwegs, erst Mitfahrer, dann mit privat geborgten Fahrzeugen (Auto von Mutter oder Onkel), in den frühen 2000er hatten wir auch mal Gigs, wo wir uns einen Bus gemietet hatten - wo nach einem Wochenende am WGT in Leipzig doch glatt jeder 80 Euro übrig hatte, sofern man an dem Wochenende keine Getränke gekauft hat. Aber egal, wir waren damals die erste österreichische Mittelalterband, die am WGT im heidnischen Dorf gespielt hat. Seit 2001 bin ich als Musiker selbständig und musste meine erste Band verlassen, weil sie nur für mich alleine 3.000 Euro Minus im Jahr bedeutet hat - klar, was wohn ich am Land und muss wegen sowas wie einer Probe 90km in eine Richtung fahren ...
Die neue Band war dann meine eigene. Da finanziere ich auch das Grundinstrumentarium. Der Proberaum ist bei uns, gefahren wird im "Bandmobil"; der Bandbus mit Anhänger ist leider nur ein Dacia Lodgy, der hat aber trotzdem 7 Sitze, und ein gebrauchter Anhänger, beides trotzdem teuer genug. Langfristig ist es unterm Strich billiger, das selbst zu kaufen, als es sich immer wieder zu mieten. Und zu Gigs, wo die Fahrt zu teuer kommt, fahren wir zum Frühbucher-Preis mit dem Zug. Wie man spart, weiß ich und Höhenflüge habe ich nicht. Ich weiß aber, das man Geld in die Hand nehmen muss, damit am Ende was übrig bleibt. Zum Schluß noch eine Frage: Welche Hühnerrasse hast du? Wir haben Seidenhühner! :D - keep on rockin'
Und da man sich im Ländlichen eh ein Auto kauft, hast du den Dacia vermutlich auf deinen Bedarf abgestimmt erworben.
Das mit den Hühnern, es war eben ein Geburtstagsfest in einer Scheune und ich war halb überrascht und halb besorgt, daß ihnen keiner den Kopf abbeisst. Ist aber nun schon um die 20 Jahre her, da kann ich über das Fabrikat wenig Auskunft geben. Der Punkt ist, ich bin danach mit einem wohligen Gefühl der Trunkenheit und mit 100 Mark in der Tasche in mein Bett geplumpst, obwohl man aus der Nummer sogar noch eine total true-undergroundige Geschichte drehen könnte. Die Wahrheit ist aber, daß es in der Nähe war und bezahlt wurde.
Sowas kommt halt nicht oft vor, und ich lebe von der Musik, da muss halt Preis zu Leistung passen. Und ich schlafe oft genug im Jahr auf einem Autobahnparkplatz, weil die Entfernungen und Auftrittszeiten nichts anderen zulassen (und ich mir ein Motel nicht leisten kann). Es geht ja immer irgendwie, aber das mit dem Geld ist halt immer ein Problem ...
Wie war es noch gleich?
Musiker: 2000 Euro Instrumente in ein 400 Euro Auto packen um 200 KM zum Gig zu fahren, damit man 50 Euro verdienen kann.
Ich als Schüler kann mir zwar nicht viel leisten, aber
dennoch versuche ich meine Lieblingsbands zu unterstützen. Wenn man die Bands
mag sollte man diese auch unterstützen, da gebe ich dir vollkommend Recht.
Keine Ahnung wieso, aber ich habe anstatt Schüler "Sünder" gelesen xD
35€ sind für diese musikalischen Künste und den Aufwand den sich Veranstalter und die Bands machen gar nichts! Ich würde niemals auf die Idee kommen, zu sagen, dass 35€ für ein super Wochenende zu viel sind
35€ für zwei Tage sind wirklich wenig. Leute sind bereit, bei großen Bands 100€ für eine Nacht zu bezahlen, aber für 35€ investiert in ein schönes, zweitägiges Festival ist man sich zu schade. Ich wäre gern zu den Frostfeuernächten gegangen, bin aber gerade in Kanada.
ShadowFreakTV ich wäre auch gern dagewesen, bin aber Schüler und damit zu jung um all das zu tun, was man auf einem Festival tut. :/
Guitar Hero Schüler bin ich obendrein auch noch. Aber ich investiere wirklich gerne in Musik oder Kunst im Generellen, dann habe ich die beste Qualität, bestenfalls noch eine schöne CD im Regal und gleichzeitig noch einen tollen Künstler unterstützt. Da zahl ich auch mal 20€ für eine CD.
Schwachsinn. Wenn du nicht jünger als 16 bist ist es kein Problem mehr als 100 Euro im Monat zu verdienen ohne dass deine schulischen Leistungen leiden. Einen Nachmittag einmal in der Woche kann jeder erübrigen. Und unter 16 darf man ddenke ich eh nicht dahin wegen Alk und so. Außerdem werden im Vid eh Arbeitnehmer oder Studenten angesprochen und nicht Schüler.
Pirat Dunkelbart als erstes mal:cooler name xD also ich bin 12 und mit Konzerten etc ist das bei mir. kein Problem (okay, ich sehe auch schon so alt aus, das mir jeder Bier anbietet-aber ich nehme es natürlich nicht :P )
Meddl Loide!
Wer drollt fliegt!
Mein Problem ist ein Anderes: Ich gehe extrem selten auf solche Veranstaltungen, weil zu dem Ticketpreis noch weitaus höhere Kosten dazukommen. Nehmen wir mal 40€ für ein Wochenende. Bin ich bereit zu zahlen. In meiner Gegend jedoch gibt es schon seit Jahren nix mehr. Die nächste Location wo im Sommer mal was ist, is 60KM entfernt. Okay. Hab kein Auto und keinen Lappen. Bedeutet: Zug. Bezahlst am günstigsten mit Hessenticket ca,. 35€. Macht schon mal 75€. Isses meist au noch wert. Dann kommen meist bei Festivals, die ja abgelegen stattfinden (Zumindest die, die ich kenne) noch Taxifahrten hinzu, man muss ja danach auch wieder zum Bahnhof kommen. Macht dann nochmal bei Hin- und Rückfahrt geschätzte 20€. Sind nun bei 95€. Und das ohne Nahrung und Gesöff wenn man wie ich allein unterwegs ist. 95€ sind für MICH ne Menge Geld, ich habe zur Zeit keinen Verdienst und extrem hohe Nebenkosten. Müsste also an die 4 Monate sparen für n Hunni. Okay. Wäre es mir trotzdem wert. Was mir noch mehr Wert ist, ist dann aber einmal im Monat ne neue Platte oder Konzert Blu-Ray zu kaufen. Ein Kumpel von mir hat seit einigen Jahren ne Band und die haben vor kurzem ihr 2. Album rausgebracht. Man darf zahlen was man möchte, ist frei wählbar. Ich hab ihm 15€ gegeben, das war mein monatliches Freizeitbudget. Ich unterstütze daher auf die einzig sinnvolle Art, die mir zur Zeit Möglich ist...
" Ich unterstütze daher auf die einzig sinnvolle Art, die mir zur Zeit Möglich ist..."
Du könntest auch mal den Bandnamen, die grobe Richtung und ne Homepage hier lassen, wenn du schon von ihnen erzählst und sie vor kurzem n neues Album releast haben ;)
Ah sorry. Link zu der Seite, weiss net obs da Richtlinien gibt, aber.... Na gut.
Band: Manic Adrift
Herkunft: Marburg und Schwalmstadt
Genre: Mischung aus Death und Black Metal
manicadrift.bandcamp.com/album/towers
de-de.facebook.com/ManicAdrift/
Starke Verbesserung zum Erstlingswerk finde ich.
WaynesMetalWorld Gut, aufgrund deiner genannten Einschränkungen kann ich dir zustimmen, aber 40 Euro sind für ein durchschnitts Festival noch in Ordnung.
Ich sehe das so: Wir Fans zahlen für CDs, Merch und Tickets, dafür bekommen wir Musik die wir lieben. Würden die Bands keine Unterstützung bekommen von Fans, könnten sie uns auch die Musik nicht mehr geben: wir unterstützen uns quasi selbst
Wow, das Video hat nach 2 Minuten schon 1 dislike ohne das die Person das ganze Video hätte sehen können...
Wie war das, Erfolg hat man nur, sobald man auch feste Hater hat? :D
Mukashi Drachenlord hat aber kein Erfolg trotzt vieler fester Hater
Der Dunkle Parabelritter Vielleicht nutzt er es ja auch so geschickt aus, dass es keiner merkt! Na gut das würde ich jedem außer Rainer zutrauen.
Mukashi Nachdem man populistisch gegen die Szenebasis mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat gewettert hat, durchaus verständlich.
"geschickt" dieses Adjektiv sagt schon alles aus
Ich bin mal auf die "Antwort" aus Berlin gespannt ;-)
Im Ernst: Dieses Problem gibt es überall. Egal ob in der Produktion, im Vertrieb oder im Dienstleistungssektor. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass es dieses "Phänomen" auch im Metal gibt. Das ist halt das Ding mit dem "Querschnitt der Gesellschaft".
Und zum Thema "Das kann ich mir nicht leisten" muss ich ganz klar sagen: Der Metal kann ein verdammt teures Hobby werden. Da muss man halt finanziell Prioritäten setzen. Und dann guck ich in meinem Fall auf den Kalender, dann auf den Kontoauszug und denke mir dann: Das Ticket für eine Tagesveranstaltung in Köln muss bis zum nächsten Gehalt warten. Das sich andere Dinge wieder verschieben und das ganze zum Teufelskreis wird, ist mir auch bewusst. Auch hier kommt man vom Regen in die Traufe.
Und zu der "6-Euro-Album"-Geschichte und Deinem doch recht vorwurfsvollem Ton: Wenn mir eine Band musikalisch nicht zusagt, dann kauf ich auch kein Merch, bzw keine CD von ihr. Egal was die Sachen kosten. Oder um es bildlich zu sagen: Gehst Du in ein Restaurant und bestellst ein Gericht, von dem Du vorher weißt, dass Du es nicht magst, nur um dem Koch bzw dem Inhaber einen Gefallen zu tun? ;-)
Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings auch, dass man den ein oder anderen Euro ausgeben sollte, wenn es einem gefällt.
Denn sonst könnte eines Tages der Fall eintreten, dass die jetzigen "Headliner" weg sind und nichts mehr nach kommt, weil keiner gewillt ist, für seine Kunst auch noch bezahlen zu müssen. Und dann bleiben nur noch "Kommerzbands" übrig, wie es im Pop allgegenwärtig ist.
Ich hab in etwa 300 - 350 CDs.
Die Meisten in der Preisklasse zwischen 10- 17 € gekauft.
Ich sag ein Preis von 15 € für eine CD ist völlig ok!
Das ist ein gesellschaftliches Problem. Die Leute haben keine Zeit mehr oder wenn, dann kein Geld.
Finde es gut, dass du solche Videos machst. Habe vorher nie darüber nachgedacht. Schönen Sontag noch 🤘🏻
cooles profilbild.
hab auch nie drüber nachgedachct
Jaromir Pavlat Gleichfalls 🤘🏻
\m/ rock on
Jaromir Pavlat 🤘🏻Rock Out!
Wahre Worte! ich habe bei einer Band die ich sehen will noch nie auf den Preis der Karte geschaut (Student mit Minijob). Die Musik ist meine Leidenschaft und ich habe Hochachtung vor jedem, vor Allem im Underground, der Konzerte/Festivals organisiert. Mir wäre das zu stressig und risikoreich, also bleibe ich lieber dankbarer (aber treuer) Konsument.
Nebenbei habe ich noch nie verstanden, wie jemand keine 20-30€ für eine band ausgeben will, die er fast täglich hört. Im Gegenzug kann er aber locker 10€ pro Woche in Kippen investieren und versäuft am Wochenende “aus Versehen“ sinnlos 50€.
Wahre Worte von Dir lieber Alexander. Vielen Dank dafür!!! Solltest du mal für sie SMPD (Soziale Metal Partei Deutschlands) als President of Metal kandidieren werde ich Dich wählen und Deinen Wahlkampf unterstützen. Bitte, Ihr da draußen, die sich angesprochen fühlen, nehmt Euch seine Aussagen mal zu Herzen.
Du sprichst mir aus der Seele Dunkler Parabelritter. Es ist wichtig dass wir die Kultur fördern und dafür selbstverständlich auch unser Geld einsetzen. Dieses Geld ist gut investiert! Besten Gruß, Chris
Ich war gester auf einem kleinen Konzert einer lokalen Band aus Studenten (zwar nicht Metal aber Indie-Rock o.ä.). und es war eine verdammt geile Atmosphäre mit 80 Leuten vor der bühne zu stehen und sich vor dem Konzert noch mit den Musikern zu unterhalten, allein dafür lohnen sich diese 10€ Eintritt. hinzu kommt das die Musik echt gut war und sogar noch eine vorband dabei war. Nach dem Konzert war ich grad auf dem weg zum Verkaufsstand um mir die CD zu holen, als ein Kollege meinte, ich könne die doch genauso gut auf Spotify hören, ich bin aber geradeaus weiter um mir für 7€ dieses Album zu holen und um die Jungs zu unterstützen. Und genau das ist es, was ich an solchen Veranstaltungen so liebe. Sich mit der Band zu unterhalten, nachdem man ihr Album gekauft hat und eigentlich ja in der "niedrigeren" Position steht. Es lohnt sich von daher mehr als alles andere, für solche Veranstaltungen auch mal Geld aufzubringen.
Immer wieder schön, wie Du heikle Themen anpackst und Deine Argumentation dabei schlüssig und für "Alle" verständlich rüberbringst. Da hört man gerne zu. Hau rein.
Danke fürs Aussprechen. Dieses "Kommerz und Böse" Gerede geht mir seit Jahren auf die Nerven. Das kann man übrigens auf viele andere Aspekte übertragen. Ich für meinen Teil arbeite in der Pflege und habe schon oft gehört. "Beschwer dich nicht, du machst das doch auch wegen der Nächstenliebe!" Fakt ist aber Nächstenliebe bezahlt meine Miete nicht und auch nicht den Einkauf.
Natürlich macht man bestimmte Sachen aus Leidenschaft, aber wenn man nur noch draufzahlt kann man seine Leidenschaft irgendwann nicht mehr ausleben.
Ich möchte so gerne die Vielfalt unserer Szene bewahren, deswegen zahle ich wenn ich etwas bekomme. Egal ob es Bier oder Musik ist!
Vielen Dank Alex, ich las dein Video erst heute am 28.12.21, also in 2monaten 5 Jahre alt!!. Aber so traurig wie wahr und noch immer hochaktuell ist dein Appell. Als Künstler vor Jahren und jetzt in der Veranstaltungs-und Marktbranche tätig kann ich alles voll unterstreichen. 🙏
Danke! Endlich sagt mal einer, wie es ist.
Wir haben unser Album komplett selbst finanziert. Heißt Produktionskosten geteilt durch 5. Jeder von uns muss über 1200€ aufbringen, damit wir ein Album rausbringen können mit einer Auflage von 500 Stück. wenn wir 15€ pro Album nehmen verdienen wir 2€ pro CD. aber auch nur dann, wenn alle verkauft werden. Abzüglich den CDs, die man umsonst an Presse und Labels abgibt. Heißt wir verdienen nichts und dürfen uns auf jedem Konzert für den Preis rechtfertigen.
Und für Auftritte haben wir auch noch nie mehr als Spritgeld und ne Kiste Bier bekommen.
Und trozdem machen wir weiter, und das nur, weil wir lieben, was wir tun.
Irgendwie will ich dich den letzten Satz mit feuchten Augen umarmen. Mal so überspitzt formuliert - der Kern ist aber ernst gemeint ; )
Danke.
Ich kenne mittlerweile mehrere Seiten dieser Problematik. Zum einen bin ich ein paar Jahre mit einer dieser kleinen Bands unterwegs gewesen und habe für die den Merch gemacht. Wir waren sechs Leute und mussten deshalb mit zwei Autos anreisen. Da ist man froh wenn die Gage für die Spritkosten reicht.
Zum anderen gehöre ich zu den Deppen die ihre Freizeit opfern um kleine Konzerte und einmal im Jahr ein Festival auf die Beine zu stellen. Das Festival ist ein Umsonst und Draußen, wir finanzieren das ganze also rein über den Getränkeverkauf weil wir uns gegen Sponsoren entschieden haben. Das ganze funktioniert jetzt seit über 35 Jahren, seit zehn Jahren bin ich dabei. Alles was wir an Gewinn erwirtschaften stecken wir entweder in die Nachfeier für unsere freiwilligen Helfer, ohne die wir es nicht einmal Ansatzweise stemmen könnten, oder legen es für den Fall das es im Folgejahr mal schlecht läuft zurück. Wir verdienen daran also genau nichts, bekommen aber jede Menge Beschwerden wenn der 0,4l Becher frisch gezapftes Bier mehr als zwei Euro kostet und wir es dann auch noch wagen Pfand auf die Becher zu nehmen.
Die Konzerte finden in einem Verein statt der die lokale Musikszene fördert. Deshalb darf dort kein Eintritt verlangt werden und Getränke gibt es für einen Euro. Wenn man dann für die Bands den Hut rumgehen lässt kann man bei vier Beteiligten jeder Band mit viel Glück zwanzig Euro in die Hand drücken.
Und dann kenne ich noch die Perspektive als Gast, aber da muss ja nichts zu gesagt werden, ist ja allgemein bekannt was man an der Kasse und an der Theke so hört.
Du sprichst mir aus der seele ..Danke ich schreie schon seit Jahren das was Du hier sagst am Liebsten würde ich Dich umarmen !!
ich verstehe die Preise auch nicht, ich würde auch mehr zahlen.die Bands und Veranstalter haben so viel für uns getan so viele Geile Zeiten, Festivals und und und!
Dafür möchte ich persönlich mal danke sagen!
Danke dafür das ihr eure Zeit und Energie mit mir und allen Freaks teilt, Dankeschön!!!
Ich als Musiker kann nur sagen: Danke!
Ich hatte auch schon so oft die Diskussion: Warum so teuer?
Man ist ja schon froh wenn man auf 0 rauskommt und nicht draufzahlt...
und ja! Man kann nur Kunst schaffen, wenn man einen freien Kopf hat.
Du sprichst uns allen aus der Seele.
Gutes Video. Genau meine Meinung. Bin selber Toningenieur und Musiker und habe eine Band. Es ist alles wirklich zu 100% wie du sagst. I can relate.
Wahre Worte!
Ich habe von allen geliebten Bands mindestens zwei drei CDs daheim.
Und dann extra noch über iTunes gekauft.
Leidenschaft für etwas kostet eben manchmal etwas.
Chefteddy Flauschi Ich habe. Zwar muss ich immer hören: "Das ist doch Geld aus den Fenster werfen. Wenn du alles Doppelt hast".
Zwar bevorzuge meine Musik als MP3. Aber ich liebe es wenn ich die Arbeit der Band in die Hände halten kann.
Sergey Sery Wolk
Das kenne ich auch.
Ich rippe jede CD die ich kaufe und speichere diese wertvollen daten redundant um einen verlust zu vermeiden. wer weiß schon wie lange diese cds halten. meine festplatten kann ich easy kopieren und erneuern. cds nicht. kaputt ist kaputt.
Chefteddy Flauschi und dann noch Konzerte und Festivals...kenn ich...und ich bin noch Schüler..😧
Empathie ist den Individualisten, wenn man keinen direkten Nutzen davon hat, ein Fremdwort und ich finde deinen Aspekt der "Billig-Billig-Gesellschaft" sehr gut 👍🏼
Weiter so 🤘🏼
Meine Band ist schon seit knapp 3 Jahren aktiv. Wenn es hochkommt verdient man bei uns in der Szene 100CHF + Gratis Getränke. Wenn man etwas erfahrener ist und schon eine kleine Fanbase hat geht es in Richtung 300CHF (Für eine 5-Köpfige Band!) Es ist ein Hobby aber man möchte wenigstens das Benzin nicht draufzahlen müssen...
Ouch...
Stehe mit meiner Band nicht anders da, aber wir spielen mittlerweile Auftritte, wo das Benzingeld nicht rein kommt einfach nicht. Es gibt eben aber viele Bands, die alle Kosten übernehmen oder sogar pay2play machen und den schwarzen Schafen unter den Veranstaltern damit Tür und Tor öffnen Eintritt von den Gästen und von den Bands zu nehmen und gar nichts mehr zu machen.
Es gibt auch andere Hobbies die nicht entlohnt werden und diese Leute jammern auch nicht das sie Benzingeld ect abdrücken müssen. Es ist ein Unterschied ob man Musik als Hobby betreibt oder um seinen Unterhalt zu verdienen.
Draufzahlen tut man ja auch, wenn man das Benzingeld rein kriegt ;o) Geht ja eher drum, dass manche böse Veranstalter Geld verdienen (sonst würden sie es ja nicht machen) und möglichst alle Kosten und allen Aufwand für Werbung etc. auf die Bands abwälzen und sich überhaupt nicht für Musik oder Szene zu interessieren scheinen. Ich hatte letztens einen Auftritt, wo der Veranstalter nicht mal die Technik in seinem eigenen Club kannte und meinte, das machen die Bands sonst! Und solchen Leuten gilt es eben, das Wasser abzugraben, einfach, weil sie unnötig scheiße sind..
Mensch Alex. Du betreibst diesen Kanal alleine. Wenn du nicht das Video zu der gewohnten Zeit hochlädst kannst. Weil du ein Praktikum hast oder krank bist usw. Dann ist es eben so. Ich habe dafür Verständnis.
Er hat geregelte uploadzeiten? o.o
BattleAngel1 Er ladet nicht so oft so oft Videos hoch wie immer.
Zugegeben wundere ich mich das 36 Leute mein Kommentar ein Daumen nach gegeben haben.
Puh, um sowas zu merken muss man wohl viel Zeit haben. Ist mir nicht aufgefallen. Falls er aber geregelte Uploadzeiten haben sollte verstehe ich sehr gut, wieso du Daumen für deinen Kommentar bekommst. Übrigens heißt es lädt und nicht ladet ;)
Vielen Dank für dieses Video, Du hast es absolut auf den Punkt gebracht. Ich habe selber im "Metal Fest" in der Crew mitgearbeitet und der Veranstalter hat so viel Arbeit sich aufgebürdet das er um seinen kompletten Urlaub gefallen. Was er vorfinanziert hat war irre ....
Nachmals danke und Leute macht euch Gedanken darüber
gut dass du es mal ansprichst....mal ganz ehrlich: ich zum Beispiel würde für unseren merch nie ein T shirt unter 20€ verkaufen und platten auch nicht gerade günstig. Mir geht es darum das zu machen worauf ich bock habe und das ist Musik. ohne Finanzielle absicherung geht das nicht. da werde ich lieber Bänker und mache die Band halt nebensächlich . wenn ich mal 10000 eus monatlich verdiene, kann ja einer sagen " die sind Comerz", aber da man nicht mehr in der Szene ist und es eigentlich auch nie seien wollte kratzt es auch keinen was die "da unten" sagen. irgendwann wird es teil des images ein rockstar zu sein und fucking reich zu werden. das ist geil und ich gönne es wirklich jedem von dem zu leben was er liebt -außer Freiwild- .
Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, in der ich nach hause gelaufen bin von der Schule (knapp 5km) um das Fahrgeld zu sparren für Konzerte. Damals hab ich das ganze Taschengeld zurück gelegt, habe mir nie Klamotten etc. gewünscht, nur Konzerttickets (oder Geld dafür), Kleingeld gerollt habe, ... Und ja, ich habe oft verzichtet weil ich das Geld nicht hatte, ich war nie Wohlhabend und meine Familie erst recht nicht, ja, ich hatte oft kein Geld dafür aber ich habe alles mitgenommen das finanziell ging.
Jetzt bin ich meist als Fotografin auf den Konzerten, das heißt ich hab kein Ticket und muss nichts zahlen aber ich lass es mir nicht nehmen dann trotzdem mal ein Shirt, ne CD oder sonst irgend etwas zu kaufen.
Also ich persönlich hab immer ein gutes Gefühl bei der Sache, wenn ich für Metal (Veranstaltungen, Alben etc) Geld ausgebe. Für mich ist das eine Form der Dankbarkeit zu sehen, dass man damit die Szene unterstützt.
Als Schüler in der Abiturvorbereitung ist es jedoch schwer, hier und da noch Veranstaltungen zu besuchen. Für den Sommer nehme ich mir jedoch vor häufiger solche Festivitäten zu besuchen ;)
Du bringst es genau auf den Punkt. Wenn ich eine kleine Band finde, die mir gefällt, hole ich mir auch das Album, um diese Band zu unterstützen. 10-15€ ist sehr wenig, wenn man sich mal vor Augen hält, wie viel die Band dafür selbst investieren MUSS um sich am Leben zu halten. Und wenn man seine Bands dadurch nicht unterstützt und sich lieber denkt "Dann lade ich es mir einfach gratis runter. 15€ sind viel zu viel! ", dann kann ich es verstehen, wieso viele so etwas nicht mehr befürworten und aufhören, solche Festivals und co zu machen. Ich persönlich finde, dass diese Leute einfach mal nachdenken müssen. So würde es doch auch viel mehr richtige Anhänger einer Band oder eines Festivals geben, die es am Leben halten. Die, die ihre Bands nicht unterstützen wollen, sind meiner Meinung nach entweder keine richtigen, kompetenen Metalheads, oder denken einfach nicht einmal darüber nach.
Ich wünschte, ich könnte dieses Video mehrmals liken 😂
Sehr gut! 💪
“35€, ne das ist nicht Metal“
😂
Danke, dass das mal thematisiert wurde! Habe zusammen mit meinem Bruder selbst unliebsame Erfahrung als Veranstalter gesammelt und in drei Jahren mit ebenso vielen Veranstaltungen mehr als 12.000 Euro verbrannt. Die Leute haben keine Ahnung, was Bühnentechnik, Hallenmiete, Werbung, etc. kosten. Dazu Gagen, Künstlersozialkasse, Catering,... und da hat man weißgott noch keine Hochkaräter auf der Bühne. 20 Stunden Arbeit am Veranstaltungstag. Ein Rudel helfender Hände, denen man keinen Cent geben kann, weil einfach nix mehr übrig is. Der Ärger mit den Cops und Behörden... und dann kommt fast niemand, weil man für 12 Bands mehr als 10 Euro verlangen muss. Man kann sich in keinster Weise darauf verlassen, dass irgendwer außer man selbst daran interessiert ist, dass es ein regelmäßiges Event in einer Region gibt. Man wird keinerlei Unterstützung außerhalb des Freundeskreises finden, wer immer kann, wird etwas zu meckern finden und dem ganzen am Besten noch mit Vandalismus die Krone aufsetzen. Manchmal - ganz selten - juckt es einem dann doch wieder in den Fingern... aber dann erinnert man sich doch recht schnell wieder an all den Frust, der am Schluss als einziger Ertrag übrig bleibt. Als Veranstalter ist man einfach der letzte Depp und im Fadenkreuz von alles und jedem. Wer Vernunft hat, lässt die Finger davon. :)
Endlich sagt es auch mal wieder jemand öffentlich... Danke dafür!!! Wir hatten vor einigen Jahren für unser letztes Album auch ziemlich viel Geld in die Hand nehmen müssen für Produktion, Vertrieb etc. Drei Jahren hatten wir anschließend gebraucht, um die Kosten wieder hereinzuholen und auf Null zu kommen... Deine Argumentation kann ich daher nur unterstützen... I AM BLACK SALVATION - HAIL DARKNESS!!! - Nachtrag: Ich habe mich gerade inspiriert gefühlt, mal in Arkuum hinein zu hören und mir die CD zu kaufen. Interessant dabei: Auf Bandcamp gibt es nur noch den Download und im Shop auf der Homepage wird die CD als Sold out deklariert...
Ja! Einfach nur ja! Gilt übrigens nicht nur für Metal, auch im Punkrockbereich ist das besonders schlimm. Habe vor einigen Jahren ein Konzert veranstaltet. 4 Bands - 8 € (100% Ausschüttung an die Bands) und die selbsternannten Szenegötter mit bunten Haaren haben ernsthaft mit mir darüber diskutiert und meinten es wäre zu viel, weil es ja unbekannte Bands waren. Und dann aber immer schön auf Bands rumhacken die trotzdem groß geworden sind. Die sind dann Kommerz und die hört man dann nicht mehr. Richtig unlogisch. Ich habe jedenfalls absolut drauf gezahlt und die Kackbratzen hatten nen "schönen Abend". Die Bands sind aber teilweise auch komplett idiotisch, eine von denen hatte nen kompletten Bus voller Leute dabei die sie umsonst reinlassen wollten nur um sich danach darüber zu beklagen das ihre Ausgaben nicht wieder reingekommen sind.
Ich hab das Video noch nicht zu Ende geschaut und ich weiß jetzt schon, dass ich dir voll und ganz zustimmen werde. Vor allem, wenn's um Musil geht finde ich persönlich es richtig scheiße, wenn die Leute sich darüber aufregen, dass sie ein bisschen Geld dafür hinlegen sollen und dann auch noch sagen "Die Band soll das billiger machen, die können froh sein, dass ich mir das nicht einfach illegal downloade". Deshalb finde ich es auch so schade, dass die CD und die LP langsam am Aussterben sind, aber kein Wunder...
Ich gehöre wohl auch ein wenig zu der Gruppe die in dem Video ein wenig kritisiert wird. Ich (19, Schüler aus Österreich) war zugegebenerweise noch nie auf einer Veranstaltung die dem im Video beschriebenen Festival ähnelt. Albums kaufe ich zwar aber nur wenn mir die Musik wirklich gut gefällt. Dasselbe gilt aus meiner Sicht für Festivals wenn mir die Bands gefallen die dort spielen gehe ich hin. Lesiten kann ich mir dass dank meiner Eltern/Großeltern ganz gut. Und ja das letzte Festival auf dem ich war, war das Rock in Vienna (letztes Jahr hat das Ticket 180€ gekostet). Und warum war ich jetzt auf dem Festival und nicht auf potentiell 6 kleinerer Festivals die das Geld mehr nötig hätten, gefahren? Weil mir schlicht und einfach die Bands gefallen haben (Maiden, Rammstein, Iggy Pop, Nightwish, Slayer, Apocalyptica, Dragonforce, Anthrax,...) Das sind nun einmal die Bands die ich vorwiegend höre. Von vorher genannten Bands stammen auch die meisten Alben und T-Shirts die ich besitze. Das wird für mich in nächster Zeit auch so bleiben, denn es sind halt meine Lieblingsbands. Wenn aber jemand wo nicht hingeht weil er es schlecht findet weil der Veranstalter oder die Bands Geld verdienen ist einfach unterbelichtet.
Mal wieder ein tolles Video, wo ich dir voll zustimmen muss. Ich würde es mir für jeden Musiker, den ich mag und jeden Veranstalter, dessen Konzerte/Festivals ich besuche wünschen, dass er davon Leben könnte. Denn was wäre schöner, als von einer Sache leben zu können, die einem viel bedeutet.
Der "Kommerz!"-Vorwurf, der alle Nase lang durch die Szene getrötet wird, ist zum Kotzen und dient in meinen Augen eigentlich nur dazu eine Band zu diskreditieren, die man aus irgendeinem Grund nicht mag. Und selbst die kommerzigsten Bands der Metal-Szene können mehr schlecht als recht von ihrer Musik leben. Grade im Extreme Metal Bereich dürfte das nur auf eine Hand voll zutreffen. Die anderen sind auf Unterstützung (zB. seitens des Staats) angewiesen oder arbeiten nebenher anderweitig. Bei Veranstaltern ist es ähnlich, die müssen neben den Sachen, an denen ihr Herz hängt irgendwelche Partys veranstalten, die sich nicht mögen, aber die Rechnungen bezahlen (hatte da über eine Ex-Partnerin mal etwas Einblick). Und bei den Journalisten sieht es nicht anders aus. Ich nehm mal die Legacy, weil ich es da weiß. Von dem was die Legacy erwirtschaftet, können, nach Angaben des Chefs grad mal1-2 Leute leben und einige Leute ein kleines Honorar bekommen. Ich schreibe für umme, weil ich Zeit und Lust habe und mir ein Heft und ein paar Muster-CDs vollkommen ausreichen. Weil ich mich anderweitig finanziere. Ich fänds geil, wenn ich davon Leben könnte. Eine Redakteurin hatte schließlich die Chance als Promoterin für ein Label mit ausreichendem Gehalt zu arbeiten und natürlich hat sie zugegriffen auch wenn sie quer durch Deutschland umziehen musste. ODer eine befreundete Band hat für ihr selbstproduziertes erstes Album eines großes finanzielles Risiko auf sich genommen. Ohne Familie und Freunde, wäre da nichts zustande gekommen. Und ich glaube die haben die Kosten noch nicht wieder rein.
Die Szene lebt sicher von Leuten, die es von Herzen und vielleicht auch umsonst machen. Aber das kann man nicht von ihnen erwarten! Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral, wusste schon Brecht.
Danke dir, Rittersmann, dass du da mal Tacheles redest! DESHALB gucke ich deine Videos! Mehr davon!
Als Künster und Veranstalter geht mir das Herz auf, bei diesen wahren Worten! Es hat vielleicht auch damit zu tun, dass Kultur recht wenig staatlich unterstützt wird oder man schwer Sponsoren findet, aber das spiegelt ja nur die allgemeine fehlende Bereitschaft, etwas für Kultur zu zahlen, wider.
Wie Cartman aus Southpark schon richtig gesagt hat, Spaß kostet halt Geld :)
Ich wäre sehr traurig darüber... Felix ist so ein sympatischer und korrekter Typ... Wir haben 2016 dort gespielt und waren von der Location, dem Sound, Organisation und der Unterbringung der Besucher so begeistert.... es wäre so wahnsinnig schade wenn jetzt Schluss wäre
🤘
Du hast absolut meine Meinung getroffen! Sind einfach wahre Worte 👌🏻
Ich muss sagen das mir die "neuen" Videos besser gefallen als die alten, da sie noch mehr Persönlichkeit transportieren. Außerdem kann man als Zuschauen einfach noch mehr dadraus mitnehmen, was z.B neue Gedanken und Ansätze im Bezug auf die Szene betrifft. Vielen Dank für die Kraft und Zeit die du investierst !
Ich finde es ausserdem klasse dass du den Felix jetzt noch total uneigennützig versuchst den Felix Kramer zu unterstützen!!!
Respekt an den Parabelritter!
Ein großes Kompliment für dein Video. Du schaffst es hier ein generelles Problem unsrer heutigen Gesellschaft auf uns als "Szene" zu übertragen. Gerade unseren "truen" Vertreter müssten das, mit dem sie sich identifizieren doch unterstützen wo es nur geht. Dies wäre dann ja der Gegenpol zum vorherrschenden Trend. Ich selbst bin auch nicht der größte Festivalgänger, was oftmals der für die meisten "unangenehmen" Musik geschuldet ist, womit mitfahrer fehlen. Umso mehr freut man sich natürlich auf spendenaktionen, wie die für den guten Felix, um sich letztendlich doch etwas einzubringen.
Weiterhin viel Erfolg mit deinem Kanal.
Hier in Siegen gibt es die Metal Nights in der BlueBox und da spielen pro Abend 3-4 Bands für 5-15€. Die Bands öfters eher nicht so bekannt, aber dort spielen auch manchmal größere Bands, wie zum Beispiel Torture Killer, Dead Sun Halo, Thränenkind oder Marathonmann. Bei diesen Veranstaltungen sind meistens 100-150 Leute, egal wie bekannt die Bands sind, und das finde ich gut!
Ich verstehe deinen Standpunkt sehr gut. Ein guter freund von mir hat ebenfalls eine - noch sehr sehr kleine - Band, welche viele probleme hat nur des geldes wegen. Vor allem weil alle mitglieder der band unter 20 sind. Als meine wenigkeit mal den Merch versucht hat zu verkaufen wurde dieser auch nur von freunden und bekannten gekauft, da die shirts mit 10€ wohl "zu teuer" waren.
Kleine Überlegung aus dem bereich der Musiker... Ich spiele in einer nicht kommerziellen Band mit 6 Personen. Einmal ein minimaler kostencheck...:
-35€ monatlich von jedem für Proberaummiete
-ca 5000€ pro Person an Equiptment
-jede Woche zwischen 10 und 20km die jeder zum Proberaum fährt
-mehrere hundert € für CDs
-mehrere hundert € für shirts
-Für gigs nen Sprinter mieten und zusätzlich mit mind einem zusätzlichen Wagen fahren
-ein Banner kostet auch einiges
und dann gibt es bei einigen Gigs den Deal "du bekommst jetzt 50 Karten für je 10€. Verkauft für einen Preis eurer Wahl, aber den Rest der Karten nehmen wir nicht zurück"
Insgesamt macht man als kleine Band nur Minus und bekommt dann noch zu hören man wäre Kommerz, weil man ja Geld für die shirts haben möchte...
Ich glaube, es macht sich keiner wirklich Gedanken darüber wie viel man eigentlich für diese Leidenschaft ausgibt...
Ehrliche Worte!!!! So schauts aus!!! Danke
Ich stimme dir voll zu. Als Fotograf muss ich auch oft meine Preise rechtfertigen. Viele denken eben nur von zwölf bis Mittag und sehen nur den kleinen Teil vom Job. Es sind eben nicht nur die zehn Stunden, die ich auf der Hochzeit rumspringe.
Kaufe CD´s von allen Band´s die ich wirklich mag, allein aus Prinzip!!! Filme Genauso und was ich nich mag unterstütze ich auch nicht. Über Kommerz meckern wegen 10€ CD, 35€ Festival aber bei Amazon einkaufen nur um en paar Ocken zu sparen.Top Herr Prinz, wie immer, meine Hochachtung!!!
Als einzelner Veranstalter hat man's garantiert schwer soetwas zu stemmen. Bei uns hat sich ein Verein der Sache angenommen. Letztes Jahr hatten wir dann auch unser erstes Metal Underground Festival mit Bands aus dem Umkreis. War absolute Spitze. Such mal auf Fratzenbuch nach M.U.R. oder Metalstammtisch Königsee ,ist vielleicht auch mal nen Bericht wert. 14-15 Juli. 2017
VIELEN DANK FÜR DIESES VIDEO UND DIESE WAHREN WORTE!VIELLEICHT KAPIEREN ES MANCHE LEUTE MAL!
Hier mal ein Hallo und Danke aus dem Norden.
Ich bin seit etlichen Jahren Metaller und auch wenn ich nicht unbedingt der Undergroundmensch bin, sehe ich es ähnlich, dass wenn man es bezahlen kann, man es auch machen solte um die Bands zu unterstützen.
Das Video hat mit übrigens den letzten Anstoß gegeben dieses Thema auch im Tabletop/Wargaming Bereich anzusprechen, da es dort sehr ähnlich läuft (wie wohl in jeder Subkultur in Deutschland)
Jetzt kommt vielleicht der merkwürdigste Kommentar zu diesem Video :) Als erstes muss ich sagen, dass du schon wieder ein Thema angesprochen hast, dass mich persönlich sehr beschäftigt und worüber ich mir in der letzten Zeit besonders viele Gedanken mache. Ich selber gehöre zu der von dir gennanten Gruppe von Schülern, Studenten, die die Szene sozusagen "vorantreiben". Denn ich muss meine private Schule, Wohnheim, Bahnkosten, Lebensmittel etc mit meinem 450 Euro Job finanzieren (zum Glück kriege ich auch noch BAföG). Und trotzdem versuch ich nicht nur regelmäßig auf Konzerte zu gehen, sondern auch Merch von den Bands zu kaufen. Dabei stelle ich immer und wieder fest, dass da nicht nur der innere Wunsch nach einem T-Shirt mit dem Logo meiner Lieblingsband zum Zwecke der Selbstdarstellung eine Rolle spielt, sondern dass ich mir immer häufiger Gedanken drüber mache, was die Band davon überhaupt in die Hände bekommt. Wenn man sich bedenkt, was für ein großer Produktionsaufwand dahintersteckt, fängt man an, sich Sorgen um eine oder andere Band zu machen. Noch dazu muss ich sagen, dass das Video einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat. Mir ist noch mal klar geworden, dass ich wirklich froh darüber sein kann, dass ich aus einer ärmeren Gegend komme, aus einem anderen Land. Ich bin so aufgewachsen, dass ich immer schon war und immer noch unheimlich dankbar bin, wenn man eine Band überhaupt live erleben kann! Wenn man nicht die Möglichkeit hat ( weil Metal Bands nie in der Stadt spielen und man sich ein Konzert finanziell nicht leisten kann), dann empfindet man ein Konzert als ein echtes Geschenk. Ich möchte jetzt auch nicht kritisieren, aber ich glaube in solchen Ländern, wo es eine große Auswahl an Bands, Konzerte und Festivals gibt ( was ich selbstverständlich gut finde!) es den Veranstaltern und Bands viel schwerer fällt, die Fans ausgerechnet für ihr Festival und Musik zu begeistern. Und noch eine allgemeine Frage (falls irgendeiner den Kommentar bis zum Ende geschafft hat :) ) Es geht jetzt nicht nur um Underground Bands, sondern ganz allgemein. Wenn man Merch am Merchstand nicht erwischt hat und sich Sachen im Internet bestellen muss, wie viel an Einnahmen verliert dadurch die Band und ob sie überhaupt Gewinn macht? Und ob sich das von Seite zu Seite unterscheidet (z.B Homepage der Band, Homepage des Labels, EMP aber private Anbieter ausgeschlossen). Wenn jemand es weiß, würde ich mich über eine Antwort sehr freuen) Zu guter Letzt muss ich gestehen, dass ich von Frostfeuernächte leider noch nie was gehört hab, aber definitv das Projekt unterstützen werde, weil ich das Glück hatte bei Organisation eines Festivals mitzuwirken und es mir am Herzen liegt, dass solche von privaten Menschen organisierte Fesitvals weiterhin bestehen bleiben.
Klare und wahre worte. parre hat völlig recht wenn er das "kommerz"-geplärre kritisiert. Seh ich größtenteils genauso.
Das Problem bei kleineren Veranstaltungen ist aber auch oft, dass es dafür logischerweise wenig Werbung gibt, weil dafür kaum Budget da ist. Man kann natürlich auch nur die Veranstaltungen besuchen von denen man weiß. Mit den geizigen "True-Metlern" geb ich dir aber recht
ich habe vor einem Monat ein Praktikum als Techniker in einer Konzerthalle beendet...und dabei erlebt wie verdammt viel Arbeit das ist...und ich meine das waren EINZELNE Konzerte...und danach respektiere ich nur noch mehr die Arbeit hinter Festivals! und CDs... also ich meine jeder (der selbst gut verdient...wer nicht gut selbstverdienen kann ist nicht eingeschlossen das sind eigentlich aber auch die wenigsten) hat doch das Geld schnell mal ne CD zu kaufen die gerade rauskam...oder wenn man ne Vorband hört...und sie ihre CD anbietet...WIESO NICHT KAUFEN?!?! ...danke für das Video...ich glaube zu wenige machen sich da wirklich Gedanken drüber
Ein wahres Wort!
Für 35€ auf ein 2 Tage Festival würde ich sofort hingehen!!!!
richtiges Statement! Und da wundern sich sowohl Bands als auch Besucher, das es immer weniger live Konzerte gibt! Anscheinend liegt es tatsächlich auf beiden Seiten am Geld, dass die Szene vor die Hunde geht!
Hey, also bisher war ich nicht immer zufrieden mit deinen Inhalten, aber dieses Video ist klasse!
Tolle Botschaft und ich hoffe wirklich, dass das bei einigen Menschen ankommt.
Den neuen Abonennten hast du dir selbst verdient, mit diesem Video.
Guter Spirit, weiter so! :)
Ohne Kommerz überlebt auf Dauer kein Festival!
Weil alles nunmal heutzutage Geld kostet!
Aeternam hat letztens ein neues Album herausgebracht, und obwohl ich keinen Verwendung für eine CD habe, hab ich trotzdem die CD und ein T-Shirt gekauft, einfach nur um eine kleine aber grandiose Band zu unterstützen. (Höre Musik über Spotify)
Eine Band, Künstler, Veranstaltung... bin ich jederzeit Bereit zu unterstützen. Sei es durch den Kauf der Tickets (bei Musicals z.B. zahlt man sich dämlich, aber da hängt ja auch ewig viel drann). Kauf von Merch, CD's... Crowdfounding bin ich auch dabei. Ich Flyer auch... Ich versteh nicht, wie andere denken, dass die n Recht hätten das kostenlos zu bekommen.
Man sollte wirklich die kleinen Festivals unterstützen, es gibt so viele gute kleine Bands....
schade. Ich war leider zum Zeitpunkt der Frostfeuernächte in Schweden, hatte aber vor nächstes Jahr hin zu gehen. :( Schade zu hören, dass es sich nicht hält :(
Ich muß Dir vollkommen Recht geben, Auch das Börsen Crash Festival in Wuppertal wird es darum wohl nicht mehr geben. Das ist traurig.
Dein bestes Video seit langer, langer Zeit. Ich finde es klasse, dass dieses Problem mal endlich ausgesprochen wird.
Ich hab in nem Annisokay Interview gehört, dass der Sänger extreme Schwierigkeiten hatte, seine Miete während der Albumgestaltung zu zahlen. Das hat mich schon traurig gemacht, gerade weil mir die Band was bedeutet. Adestria sind aufgrund des wenigen Einkommens zerbrochen, weil die Ausgaben zu hoch wurden. Traurige Welt. Ich finde 20-30 Euro pro Shirt und CD gerechtfertig und gebe es auch aus. Ich hab nicht viel Geld, aber meine Musik ist es mir wert
okay....
ich oute mich mal als "ich komm nich dazu jedes Video von Dir zu sehen Typ".
Von Dir gibt´s Patches?! WO?!
Muss ich unterstützen ;-)
Ich rechne mittlerweile generell bei Allem in Arbeitsstunden.
Und zwar stelle ich mir die Frage, ob mir ein Produkt so und so viele Arbeitsstunden in meinem Job wert sind.
Und ich bin in der glücklichen Lage, dass ich einen geilen Job hab und bei nem 40€ Festival sagen kann, dass mir das selbstveständlich die paar Nettoarbeitsstunden wert ist.
Metal ist ein teurer Lifestyle, aber auch nicht teurer als regelmäßig ins Kino zu gehen. Trotzdem schauen meine Freunde und ich, dass wir alle lokalen Feste besuchen und ordentlich dort konsumieren. Irgendwann kommt man dann drauf, dass kleine Konzerte und Festivals einen tollen, eigenen Charme haben. Man kommt sogar leichter mit den Bands zusammen und kann ganz persönlich mit den Mitgliedern über deren Pläne reden, oder sogar enge Freundschaften schließen. Immer wieder genial mit der "Familie" zusammen zu kommen.
Schade, dass diese kleinen Festln immer weniger werden. Zum Glück gibt es motivierte Veranstalter, die sich nicht unterkriegen lassen. Hoffentlich geht es wieder bergauf mit der Szene :)
Respekt Alex, dass du so ein Video machst.. du verlierst sicher immer einige Abos durch sowas.. Dass du es trotzdem machst, zeigt dass dir das Thema es wert ist!
Es macht als Metaler keinen Spaß, von der Musik Geld zu verdienen!
Es ist als Künstler ohnehin schon schwer genug, überhaupt wahrgenommen zu werden.
Davon leben zu können...ist eine ganz andere Sache!
Sehr gutes Video. Thematisch recht nah an meiner Umfrage zum Musikkonsum für die Uni.
Leider ist das heutzutage der Zeitgeist, dass nix mehr etwas kosten darf. Mittlerweile macht man nurnoch Musik um seinen Merch zu verkaufen.
Ich habe leider vergessen zu sagen: Sehr gelungenes Video! Ich finde es super dass und wie du das Thema ansprichst.
Ich danke dir von ganzem Herzen für den Inhalt dieses Videos!!!! Du sprichst mir sowas von aus der Seele. Berlin, die Stadt in der alle rum heulen das dieses oder jenes zu teuer ist, aber alles haben wollen......
Den Crowdfunding Pool für Felix zu eröffnen war das beste was ich hätte machen können, auf das er sich finanziell erholen kann und die Frostfeuernächte nächstes Jahr doch nochmal stattfinden können!
Ich war gestern auch auf eine Veranstaltung und es hat 10€ gekostet, Man konnte sich Getränke kaufen ab 2€ + 50€Pfand und fand ich in Ordnung. Ich gehe um zu feiern und geilen Abend zu haben da ist mir egal welche band spielt.
Gutes Video. Reißt das ganze mmn nur von gewissen seiten an, aber der hauptnachricht kommt drüber. Es ist soooo unglaublich vielschichtig, dass viele kleine und mittlere Konzerte schlecht besucht sind.
Bin selber auf vielen Konzerten und Festivals, mehr kleinen als großen, aber wenn ich irgendwo hinwill bezahl ich eben das was es kostet und jammer nicht rum. Wäre auch auf die Frostfeuernächte gefahren, da mir das Lineup sehr zugesagt hat, aber leider für ne Wintertour für mich zu weit entfernt. Hin und zurück 1000 km ist mal eben so nebenbei nicht drin. Sorry, dafür - hätte echt gern mitgefeiert.
CD's und Merch kauf ich eh -wenns irgend geht- direkt bei den Bands oder deren Vertrieb, so dass möglichst wenig Zwischenhändler beteiligt sind.
Ich persönlich bin der Meinung, dass jeder der Arbeitet oder etwas verkauft auch das Recht hat damit Geld zu verdienen. Ich mein unsereins arbeitet ja auch ned umsonst, ebensowenig haben wir was zu verschenken. Ware gegen Geld, Geld gegen Leistung - das ist keine Kommerz sondern ganz natürliches Handeln. Kommerz wäre es wenn ich denjenigen, von dem ich das Geld erhalte übern Tisch ziehen würde, z.B. mehr kassieren würde als handelsüblich ist, weniger Leistung erbringen als vergleichbare.
Zum Thema Hauptstadt: Berlin ist zwar die Hauptstadt dieses Landes und hat wohl auch mit Abstand die meisten Einwohner, aber sie ist nicht Szene-Hauptstadt. Metal wird hier eher klein geschrieben und vegetiert auf Provinzniveau. Alle Berliner Konzerte, die ich bisher besucht habe fanden vor relativ wenigem Publikum statt, Auftrittsmöglichkeiten lassen sich fast an einer Hand abzählen, was aber nichts macht, da eh keine Konzertgänger kommen. Klar gibts Ausnahmen, aber das sind dann schon wieder die großen Namen auf der Waldbühne. Gestern (25.02.) haben z.B. die fantastischen Munarheim eine 80-Min-Show in Berlin gegeben - ich glaub mit 25-30 Zuschauern hab ich jetzt schon hoch gegriffen - und ich hätte sonst was dafür gegeben um dabei zu sein (aber eben zu weit).
Fazit: Die Geiz ist Geil-Mentaliät vieler Leute macht es den Veranstaltern und Künstlern schwer. Vor allem die, welche es sich wirklich leisten könnten haben nicht mal 6 euro für ne CD, andere sparens sich halt vom Mund ab. Geht auch. ich hoffe der Veranstalter bekommt die Kurve und kann den Verlust bis zu den nächsten Frostfeuernächten wieder wett machen, auch wenn ich dann wahrscheinlich wieder nicht teilnehmen kann.
Ich war letztens auf nem Thrash/Death Konzert. Gespielt haben Protector, Assassins und witch tower. Das ganze hat mich 25 Euro gekostet. War für 3 Stunden Spielzeit etwas teuer.
Später fing ich an darüber nachzudenken, dass in der Sommerzeit mehr Bands spielen, als im Winter aufgrund der Temperaturen und der Motivation der Fans, und somit die Bands es schwerer haben, sich finanzieren zu können.
Also manchmal muss man glaube ich einfach mal überlegen, warum bestimmte Veranstaltungen eventuell teuer sind.
Mein Bruder und ich waren früher nur auf solchen kleinen Veranstaltungen. Ich finde solche kleinen Konzerte haben ein feeling was auf den größeren garnicht mehr möglich ist.
Leider sterben diese Veranstaltungen bei uns (ost Österreich) grade alle wie die Fliegen.
Du hast völlig Recht. Mit Berlin gibt es allerdings besondere Probleme, ich weiß das, ich bin Berliner. ;-) Dieses Thema ist sogar noch weitreichender. Mit jeder Scheiß Coverband bekommst Du Kohle und Zuschauer. Originale Musik hat es echt schwer. Auf vielen Ebenen.
Wahre Worte!
Im Metal-Bereich wird man nicht reich!
Oder zahlt meistens eher drauf!
Leider!!!
Ich will die Stadionkonzerte zurück auf die man mit gerade einmal 10 - 15€ kommt.
Und gleich kommen die ganzen Nervensägen an und erzählen uns irgendwas davon, dass Metal so kommerziell geworden ist und den ganzen üblichen Müll, der nur zeigt, dass man keine Ahnung hat, wie das Leben läuft
Ich glaube du hast ein bisschen zu sehr Scheuklappen aufgesetzt. Ich würde mich und meinen Freund beide als "Metalfans" betiteln (und Spotify hat uns garantiert auch in diese Kiste gesteckt), aber wir fahren nicht auf Festivals. Prinzipiell nicht. Nicht wegen des Preises oder der Umstände, sondern tatsächlich wegen der Leute. Ich hab mich ein einziges Mal mit auf ein Festival schleppen lassen und Himmel - nie, nie wieder.. Nur weil ich Metal höre und die Musik mag heißt das nicht dass ich mich mit der Szene identifizieren muss, oder überhaupt mich selbst dadurch in irgendeiner Art und Weise definiere. Metal ist halt leider typischerweise mit eine Art Klientel verbunden, mit der ich oft überhaupt nichts anfangen kann, je die sogar eher dafür sorgen, dass ich möglichst schnell möglichst woanders sein will (z.B. Leute, die sehr viel Alkohol zu sich nehmen oder schon genommen haben, die auch ohne keine Hemmungen zu haben scheinen, die viel sagen ohne drüber nach zu denken, oder allgemein der Auffassung sind "für Stimmung sorgen zu müssen" obwohl alle drumherum eine ganz andere Idee von einer angebrachten oder passenden Atmosphäre haben.
Ich will jetzt nicht dein komplettes Video untermauern, sondern zeigen, dass es mehr Gründe gibt, Festivals prinzipiell, und nicht nur "Undergroundfestivals" zu meiden.
Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass du in so gut wie jeder Szene auch die Leute treffen kannst, die eine gleiche oder sehr ähnliche Auffassung wie du haben und in vielen Punkten, die einem wichtig sind, gleich ticken wie man selbst. Und mit diesen Leuten kann man sich super abgeben, auf festivals fahren, Konzerte besuchen und und und...
Niemand "muss" sich mit irgendetwas identifizieren, sondern die schöne Seite daran ist, Freu(n)de zu finden, bei dem was man gern macht!
Also ich freue mich immer total,wenn da mal wieder eine neue gute Band auftaucht und deshalb gehe ich auch gerne auf kleine Festivals,macht ja deshalb auch schon Spaß,weil man viele andere Gleichgesinnte trifft.
Ich kann deine Meinung sowas von verstehen. Ich meine, Künstler können nicht einfach von Luft und Liebe leben - so wie es sich manche wohl manchmal gerne vorstellen. War vor kurzem bei meinem ersten Gig (war zwar HipHop, läuft aber aufs selbe hinaus). War ne recht kleine Veranstaltung, die gerade mal 10€ gekostet hat oder so. Und im nachhinein denke ich mir: das war so geil, ich hätte dafür auch 20€ bezahlt, einfach um den Künstler zu unterstützen, den ich feier. Hab mir da auch nen Shirt gekauft, zum einen weil ich das Shirt nice fand, aber zum anderen auch, weil ich den Künstler supporten will. Wenn ihr Künstler toll findet, dann kauft euch nicht nur das Album als MP3, sondern vielleicht als normale CD. Kostet dann vielleicht etwas mehr, aber vielleicht hat der Künstler selbst auch mehr davon. Und ihr habt dann Artwork :D Naja, wenn du dir den Text bis hier hin durchgelesen hast, wünsche ich dir einen schönen Tag! ;)
Mein Gutster, ich bin leider kein Metaljournalist, und auch kein Student mehr. Ich habe im Jahr wenns hoch kommt vielleicht zweimal die Zeit und die Freunde beisammen um ein Konzert besuchen zu können. Ein Konzert oder ein Festival ist für mich ein seltenes Ereignis. Und da geh ich halt zu Sabaton, denn da weiß ich schon vorher , dass wir alle Spaß dran haben weil Sabaton Konzerte, so flach die Musik auch sein mag, einfach Spaß machen.
Dazu sei gesagt: Das Geld ist für mich persönlich nicht der Faktor der mich davon abhält zu Bands zu gehen, die ich noch nicht gut kenne und entsprechend nicht einschätzen kann. Es ist schlicht und ergreifend die Zeit und die Organisation. Aber wie man es dreht und wendet - früher war es bei mir auch anders - entweder man hat die Zeit, oder man hat das Geld, oder weder das eine, noch das andere. Mal eben nach Berlin zu fahren und wieder zurück dürfte mich drei bis viermal so viel Geld wie das Ticket für die Frostfeuernächte und wenigstens einen ganzen Tag Fahrzeit, den ich schlicht und ergreifend nicht habe bedeuten.
Und das ist auch eine ganz banale Lebensrealität: Genauso wie ein Künstler ohne Zeit und Geld seine Kunst nicht machen kann, kann ein Fan ohne Zeit und Geld seinen Künstler nicht unterstützen. Das ist die harte Realität. Ich find das auch scheiße, aber das Leben ist bekanntermaßen kein Ponyhof.
Es gibt einfach zu viel zu einfach. Ich hab auch schon Headliner sausen lassen, weil die 4 mal im Jahr vorbeischneien. Bands wie Bolt Thrower (RIP), die selten vorbeikamen, da hab ich mich immer drauf gefreut.
Seine Stimme ist entspannend. Schön.
Ich habe mich schon auf nächstes Jahr gefreut, da ich dann volljährig bin und mit dem Auto und Freunden anreisen könnte...
wird wohl leider nix :((
"Kunst kann nur frei sein wenn der Künstler einen freien Kopf hat" Das ist mal n richtig geiles Zitat^^ Kann ich nur bestätigen. Ich finde zudem, dass das Ziel mit seiner Musik, mit seiner Kunst Geld verdienen zu wollen nicht verwerflich sein sollte. Es sagt ja schließlich auch keiner: "Du wolltest schon immer Mechaniker werden, aber Geld solltest du dafür keins nehmen. Das wäre ja Kommerz." Ich finds super, dass dieses Thema endlich mal zur Sprache gebracht wurde. @ Alle die jetzt Schreiben, dass sie sich das alles nicht leisten können obwohl sie wollen. An euch ist dieses Video eben nicht gerichtet ( hoffe ich).
Wer den Untergrund wirklich liebt, der schaut nicht auf die paar Euro, was es kostet! Die genialsten Konzerte sind im Untergrund! So nahe wie da kommt man keiner Band!
Ich würde zu sowas ja unglaublich gerne hingehen, Problem ist nur, dass ich 15 bin und in Norwegen Lebe. Ich könnte mir hier etwas suchen, aber das würde vermutlich unglaublich weit von mir weg veranstaltet werden, ich lebe in nem verdammten Kaff