Wildunfall: Was Jäger tun können | Wie können Jungjäger aktiv werden, um Wildunfälle zu reduzieren?

In der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr von Wildunfällen. Doch jeder kann aktiv dazu beitragen, die Anzahl zu reduzieren. Wie Du Dich als Jungjägerin oder #Jungjäger engagieren kannst, um #Wildunfälle in Deiner Region zu reduzieren oder welche Reviermöglichkeiten sich dadurch ergeben können, erfährst Du in diesem Video.
In der dunklen Jahreszeit kommen viele Faktoren zusammen, die das #Wildunfall-Risiko erhöhen.
Doch woran liegt das?
Meist merken wir es schon im August oder September: Die Tage werden auf einmal drastisch kürzer, es wird morgens später hell und am Abend früher dunkel. Viele von uns fahren morgens in der Dunkelheit zur Arbeit.
Besonders nach der Umstellung auf die Winterzeit Ende Oktober ergibt sich ein plötzlicher Zeitumschwung. War es am Vortag nach der Sommerzeit morgens um 7.00 Uhr noch stockfinster, ist es nach der Zeitumstellung bereits dämmrig oder je nach geografischer Lage schon fast hell.
In dieser Zeit wechselt das Wild häufig zwischen Feld- und Waldflächen, weil es von der Nahrungssuche in die Tageseinstände zurückkehrt.
Nun fällt die Hauptverkehrszeit genau in die Zeit des Wildwechsels. So entstehen nach einer aktuellen Auswertung des Deutschen Jagdverbandes besonders zwischen 6.00 Uhr und 8.00 Uhr morgens die meisten Wildunfälle. Wissenschaftler haben dazu über 21.600 Datensätze des Tierfundkatasters aus dem Zeitraum September 2018 bis August 2020 ausgewertet.
Doch was können wir als Jäger tun, um einerseits die Gesundheit der Verkehrsteilnehmer zu schützen und andererseits Leid und Schmerz für Wildtiere zu vermeiden?
Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher für den Landesjagdverband Hessen e. V. tätig.
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► Präventionsfilm "Wildunfälle vermeiden" auf TH-cam: • Wildunfall verhindern ...
► Download Präventionsfilm "Wildunfälle vermeiden": ljv-hessen.de/wildunfall-film/
► Download Handschuhfachflyer: ljv-hessen.de/wp-content/uplo...
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Wildunfall: Was Jäger tun können | Wie können Jungjäger aktiv werden, um Wildunfälle zu reduzieren?

[@Scorpac]

Vielleicht könnt ihr das ja beantworten. Wenn man als Jäger irgendwo unterwegs ist, was nicht im eigenen Revier oder der Begehungsmöglichkeit liegt, was kann/darf man tun wenn man einen Wildunfall antrifft und das betroffene Tier noch lebt?

[@hansdobermann7]

Danke gutes Video bin zwar noch kein Jäger aber war heute mit meinem Opa Ansitzen als wir heimgefahren sind mussten wir ein Schmalreh von einem Unfall einsammeln ich war überfordert.

[@Jungjaeger1x1]

Das ist leider keine angenehme Aufgabe, gerade wenn das Tier nach dem Zusammenstoß noch lebt und erlöst oder auch nachgesucht werden muss. Für mich steht in so einem Moment der Tierschutzgedanke an oberster Stelle und es gilt, das Tier so schnell wie möglich von seinen Schmerzen zu erlösen oder weitere unnötige Qualen zu vermeiden. Deshalb ist es so wichtig, dass die Unfallverursacher den Unfallort möglichst genau beschreiben oder auch markieren. Ist der Fahrer schon weg, verliert der Jäger oft unnötige Zeit mit der Suche nach der genauen Unfallstelle.

[@martinheinz291]

Ein nützlicher Hinweis an Autofahrer ist es sicherlich im Bereichen besonders Vorsichtig zu sein, in denen Getreide- oder Maisfelder an einen Wald angrenzen. Hier befindet sich für das Wild die geeignetste Möglichkeit zwischen Tageseinstand und Äsungsfläche zu wechseln.

[@Jungjaeger1x1]

Hallo Martin, vielen Dank für die Ergänzung. Vielen Autofahrern ist gar nicht bewusst, dass sich durch die unterschiedliche Fruchtfolge auf den Ackerflächen die Unfallschwerpunkte immer wieder verändern können. Herzliche Grüße, Markus

[@OpenGL4ever]

Morgens die Geschwindigkeit zu reduzieren ist nicht realistisch, da die Leute alle zur Arbeit müssen und es viele eilig haben und auch nicht jeder ein Frühaufsteher ist. Da wird keiner auf die Geschwindigkeit von 100 km/h auf der Landstraße verzichten, wenn er diese fahren darf.
Dass man den Bremsweg mit einer geringeren Geschwindigkeit deutlich reduzieren kann, weiß zudem jeder Autofahrer.
Also tut mir leid, aber das waren keine sinnvollen Vorschläge, da sie nicht realistisch sind.
Sinnvolle Vorschläge wären dafür zu Sorgen, dass die Gemeinde bzw. verantwortliche Verkehrsplanung eine stark befahrene Landstraße links und Rechts mit Wildleitzäunen ausstattet und den Tieren eine Tierquerungshilfe wie bspw. Grün- oder Wildbrücken anbietet, zu der die Tiere über die Wildleitzäune geleitet werden.
Dass das mit Kosten verbunden ist, ist mir natürlich klar, aber wenn man als Bürger verantwortlich wählt und das Geld dann nicht für Unfug rausgeschmissen wird, dann ist für so etwas auch Geld da.
Ein weiterer Tipp könnte auch einfach sein, dass man beim Jagen sich so positioniert, dass die Tiere, wenn man schießt, immer von der Straße wegrennen, anstatt zu ihr hin. Dazu muss der Ansitz sich also einfach zwischen Straße und Wild befinden, dann rennen die Tiere auch von der Straße weg. Ist es bei gegebenem und vorausgesetztem Kugelfang dennoch anders herum, dann rennen die Tiere zur Straße hin und es werden unnötig Wildunfälle provoziert.
Da man CDs nicht an dem Waldrand entlang der Straße aufhängen darf, kann man auch davon ausgehen, dass man auch keine Handschuhe über Leitpfosten hängen darf. Wer sich die Stelle merken möchte, sollte daher besser ein GPS Gerät nutzen und die Koordinaten aufschreiben. So etwas kann heutzutage ja glücklicherweise fast jedes Handy.

[@mlemofatz]

lächerlich. Selbst Schuld wenn man zu spät aufsteht und keine Disziplin hat. Alle Tipps im Video sind Top!

[@OpenGL4ever]

@@mlemofatz Das hat mit Disziplin überhaupt nichts zu tun. Jeder Mensch hat eine andere biologische Uhr. Die einen gehen ganz früh ins Bett, wenn im Sommer noch die Sonne scheint und können dafür dann früh aufstehen. Die anderen kommen erst spät ins Bett und schlafen meist weniger, weil sie gezwungen werden früh aufzustehen, das ist unnatürlich, da es nicht der biologischen Uhr entspricht.
Momentan profitiert erstere Gruppe von den Arbeitszeiten. Das könnte man aber auch ändern.