Hinweis: Die im Wärmepumpen Modul angezeigten Werte zum Heizstab, Energiebedarf und der JAZ sind noch keine richtigen Werte. Wir haben hier mit unserer Entwicklungsversion das Video gedreht und da ist die Berechnung noch nicht mit der Anzeige richtig verknüpft.
Wenn wir die Gasheizung nur für wenige Wochen im Jahr betrieben wird, kann diese auch auf eine viermal längere Zeit mit geringerem Service-Aufwand abgeschrieben / geservict werden! Dann spielt die Isolierung des Hauses eine mit entscheide Rolle. Dennoch ein super Beitrag welcher Beachtung finden muss!! Jeder sollte individuell nachrechnen... Wärmepumpe braucht auch Service, kann sehr teuer werden! Haltbarkeit der WP? Schlussendlich kommt es noch auf die jeweiligen Energiekosten an welche sich irgendwann irgendwie einstellen!? Strom vs.Gas.
Der Fall dürfte in den meisten Fällen doch eher so liegen, dass eine funktionierende Öl- oder Gasheizung vorhanden ist. Dann kann man einfach (ab aktuell ca. 2000 bzw. 2400 €) eine 6 bzw. 10 kW Inverter LWWP kaufen und diese parallel an den Heizkreis schalten, noch ein Überströmventil zwischen VL / RL einsetzen und heizt bei Temperaturen bis +4° C Außentemperatur ausschließlich mit der LWWP. Ab ab ca. 4° AT sollte man die vorhandene Öl- / Gastherme mit der kleinstmöglichen Heizkurve parallel betreiben um die Spreizung zu minimieren wodurch die LWP deutlich seltener vereist und gleichzeitig mit kleiner Leistung und deutlich besserem COP läuft. Beispiel: Ich habe im Dezember 23 die LWWP ohne Zuheizen mit Gas verwendet - MAZ von 2.7 nur heizen - WW per Gas; im vergleichbar kalten Januar habe ich ab dem 1. Januar 24 an allen Tagen ab 4° AT und darunter die Gastherme mit Heizkurve 0.2 ergänzend laufen lassen (VL Temp der Gastherme bis 35°) - die LWWP vereiste deutlich weniger / langsamer - in Folge stieg die Monatsarbeitszahl der LWWP auf 3,96 an. Der Gasverbrauch war minimal. Somit ist es nachvollziehbar sinnvoll bei Temperaturen ab ca. 4° AT die vorhandene Öl-/Gastherme mit minimaler HK ergänzend zu verwenden. Zus. Kosten - Schorni - unter 80 € alle zwei Jahre - Wartung kann man bei Brennwertthermen selbst machen - also 0€. Zudem kann man mit der alten Gastherme von Mitte November bis Mitte Februar Warmwasser produzieren - dass machen diese Heizungen deutlich preiswerter in kalten Zeiten wie BWWP's / LWWP's. Sobald die Sonne wieder mehr da ist, kann man dann WW per Heizstab oder BWWP mmit PV Überschussstrom machen. Bei Stromausfall benötigt die Gas- oder Öltherme nur wenig Strom, so dass der PV Speicher zum Aufrechterhalten der Gebäudeheizung zusammen mit der fossilen Heizung eine verlässliche Überbrückungsmöglichkeit - auch über mehrere Wintertage - ermöglicht, das klappt mit einer reinen LWWP nicht, da die zu viel Strom im Winter benötigt! Fazit meiner persönlichen Erfahrungen: Günstige Inverter LWWP selbst zusätzlich einbauen, mit überdimensionierter PV Anlage kombinieren (dann werden 50% des WP-Strombedarfs von der PV abgedeckt), die alte Heizung beibehalten - bei uns hat sich der Gasbezug von 27.000 kWh auf unter 2000 kWh verringert - somit deutlich besser als 65% - Investitionskosten 2400 € für die LWWP + ca. 1000 € an zus. Material (Fundament / Sockel / Rohre / Isomaterial / Überströmventil, Steckfittinge, etc.). Die Fremdenergiebezugskosten (Strom + Gas) haben sich bei uns halbiert - trotz 22° im ganzen Haus - also ohne Temperaturreduzierung, etc. Bei so geringen Zusatzkosten für Gas (muss man ja gegen die hohen Stillegungskosten gegenrechnen) - lohnt sich die deutliche COP-Verbesserung + Erhöhung der Ausfallsicherheit (Heizen auch wenn das Stromnetzt ausgefallen ist) aus meiner Sicht allemal - zumindest bis das Gasnetz abgestellt wird, wo dann ja keine Stillegungsgebühr abkassiert werden kann.
Der letzte kalte Wintermonat war der Februar 2018 (3,4K kälter als Januar 2024, 5,9K kälter als Dezember 2023). An den kältesten Tagen (100% Heizstab bei LWWP!!!) gab es eine Mehrentnahme von 2500 GWh Gas aus den Speichern, vorwiegend für Heizzwecke. Mindestens diese Energiemenge müsste zukünftig für die vollelektrische Gebäudeheizung aus Wasserstoff mit einem Wirkungsgrad von 60% aus noch nicht existierenden Gaskraftwerken erzeugt werden. Neben der Frage der Energiesicherheit, kann die LWWP auch kleiner ausgelegt werden. Wie hoch ist der Armaturenaufwand für die Parallelschaltung und gibt es keine Probleme mit der taktenden überdimensionierten Gasheizung? Wozu braucht man das HHS-System, wenn diese Verschaltung offensichtlich gut funktioniert?
LWWP für 2400€ ? Kannst du das bitte genauer erläutern, hätte nämlich an einem Nachbau großes Interesse. Ich für meinen Teil habe den alten Heizkessel nur zu Abdeckung der Spitzenlast (
Leider im ersten Absatz nach gutem Anfang Fehler im Detail. Der COP der WP wird nicht besser bei kleinerer Leistung sondern bei kleinerem Delta-T. Ein Parallelbetrieb unter einer Grenztemperatur von z.B. 4 Grad macht NULL Sinn. Vereisung hat viel mit der relativen Luftfeuchte zu tun. Die ist üblicherweise am Anfang des Winters deutlich höher als ein paar Wochen später. Das überlagert deine Auswertung in 2 verschiedenen Monaten. Auch die Behauptung zur günstigen Warmwassererzeugung mit einer zusätzlich BWWP macht null Sinn. Durch die hohen Temperaturen liegen BWWP automatisch bei einem COP und in der Folge auch ner JAZ von 3 bis 3,5. Da kann man leicht ausrechnen, daß sich die 3500€ für ne BWWP selbst bei rechnerisch 10 oder 12 ct vom Solarstrom NIE rechnen. Vorher gehen sie kaputt - oder welche BWWP hält 25 oder mehr Jahre? Zudem entziehen BWWP dem Gebäude Energie was nicht immer erwünscht ist. Da ist die Gasheizung absolut im Vorteil. Die Erwähnung der Stillegungskosten des Gasanschlußes finde ich gut!
Schön erklärt warum diese Hybrid-Kombination nicht unbedingt sinnvoll ist. Es wäre interessant, wenn Ihr mal ein Video macht über weitere "Hybrid"-Lösungen. Z.B. wie Sinnvoll die Separierung der Warmwasserbereitung und der Heizung ist. Also Vor-/Nachteile und Kostenvergleich einer separaten Brauchwasserwärmepumpe und einer reinen Heizwärmepumpe verglichen mit einer WP für Warmwasser und Heizung. Oder darüber hinaus auch: Wie ergänzen sich Klimasplitgerät (Luft-Luft-WP) mit einer Luft-Wasser-WP bzw. wie legt man so eine Kombi wenn man das Heizsystem wechselt und wie sinnvoll ist es dies in Betracht zu ziehen?
FunFact: Habe Kunden, die nach Installation von PV und Hausakku den Wärmepumpenzähler rausreissen, und über den normalen Hausstrom abrechnen, weil die mit der Ersparnis nicht mal die Grundgebühr für den 2. Zählerwieder raus haben..
Der Sinn von Beispielen liegt natürlich darin, dass sie am Ende den Beweis für eine These liefern. Schaut man sich die Gebäudedaten des Beispielhauses im Video an, dürfte es sich um eine Gebäude der Baualtersklasse 1995 handeln. Solche Gebäude sind ganz pauschal immer für den alleinigen Einsatz einer WP geeignet, wobei der Betreiber am Ende des Jahres im Vergleich mit einer Gasheizung u.U. nicht reicher geworden ist, sondern eher Kostenneutralität bei den Betriebskosten erzielt wird. Ist das Gebäude etwas besser gedämmt wird man wohl im leichten Plusbereich landen. Nun zum Hybrid-Thema: Es gibt unglaublich viele Gebäude im Bestand, welche für den alleinigen Einsatz einer WP absolut ungeeignet sind, aber nach Abschluss der kommunalen Wärmeplanung trotzdem beheizt werden wollen. Nach Abschluss der kommunalen Wärmeplanung gilt per Stichtag das GEG mit 65% Anteil EE im Heizbetrieb. Havariert eine Heizung im Bestand nach dem Stichtag ist guter Rat teuer. Natürlich kann man die Zeit bis zum Stichtag nutzen und das Gebäude energetisch sanieren, die Sanierungsbranche reibt sich jetzt schon die Hände und kalkuliert teilweise Quadratmeter-Preise für Wärmeverbundsysteme, die unterirdisch sind (200 bis 300 Euro je qm Fassadenfläche). Ausnahmen bestätigen auch hier sicherlich die Regel. Bei einer Heizungshavarie muss aber Soforthilfe her. M.E. setzt die Fa. Bosch da den Hebel an und baut den Hybrid-Bereich aus mit Geräten, die über eine einzige Steuerung laufen. Warum tut Bosch das? Der 65%-Anteil EE im Heizungssystem muss vom Heizungsbauer bescheinigt werden und wird - davon gehe ich fest aus - vom Schornsteinfeger mit seinen hoheitlichen Aufgaben überprüft werden. Daher muss der 65%-Anteil in der Steuerung außerhalb des Zugriffs des Betreibers festgeschrieben werden, weil die Heizungsanlage ansonsten nicht gesetzeskonform wäre. Jetzt einfach eine Split-Klimaanlage als Alibi im Haus zu installieren, um auf dem Papier den 65%-Anteil zu behaupten wird u.U. nicht reichen. Da wird der Gesetzgeber wohl ein Wörtchen mitreden und hat u.U. bereits hinter den Kulissen die Weichen gestellt. Man wird sehen. Vor dem Hintergrund der vielen Bestandsgebäude der Baualtersklassen weit vor 1995 sollte man das Thema Hybrid als Rettungsanker nicht unbedingt verteufeln. Schaut man sich die Gas-Investitionskosten des Beispiels im Video an und rechnet eine ansonsten erforderliche Sanierung des Gebäudes gegen, schneidet die zusätzliche Gasheizung zu einer WP deutlich besser ab und das ältere Gebäude ist weiterhin bewohnbar. Auch eine WP-Kaskade bietet sich womöglich an (habe ich jetzt in Cuxhaven bei einem Mehrfamilien-Haus gesehen). Die EU drängt zwar auf Sanierung älterer Gebäude, der ursprüngliche EU-Plan ist aber aktuell deutlich entschärft und kein Grund zur Panik. Gleichwohl gibt es auch Gebäude, da verbietet sich m.E. der Gedanke an eine WP und auch an ein Hybrid-System. Da muss saniert oder abgerissen werden. Solche Häuser möchte die EU nicht mehr. Übrigens: Ich betreibe eine WP mit Heizkörpern im Bestand (Baualtersklasse 1995) und darf zur Problematik durchaus eine Meinung haben. Ich habe vor der Entscheidung für die WP mein Gebäude durch einen Energieberater einschätzen lassen und kenne aus den Gesprächen die physikalischen Grenzen für die Machbarkeit. Ich kann das nur allen empfehlen, damit das Gebäude besser eingeschätzt werden kann. Auch Marcel hat in einem Video mal die Aussage getroffen: Ab einer Heizlast von 7 KW ist der alleinige Einsatz einer WP abzuwägen und u.U. eine energetische Sanierung vor Anschaffung der WP in Erwägung zu ziehen. Vielleicht erinnert er sich daran (war aber in einem Video auf einem anderen YT-Kanal). Man sollte m.E. also immer die physikalischen Machbarkeitsgrenzen beachten und nicht pauschal in den Raum stellen, ein Hybrid-System im EFH-Bereich mache keinen Sinn. Ist aber nur meine Meinung!
Hallo, wenn du dir das Video ansieht, dann bitte einmal genau auf die Stelle achten, wo ich die spezifische Heizlast des Gebäudes zeige. Diese liegt bei dem Beispielprojekt bei 85 Watt pro Quadratmeter. Das Haus ist von Baujahr 1982. Wäre es ein Haus aus 1995 dann läge die spezifische Heizlast bei ca. 50 Watt pro Quadratmeter.
Ob sich der Einsatz von Gas auch in Form einer Gashybridheizung lohnt, hängt ja vor allem von dem Kostenverhältnis Gas zu Strom über die Betriebsdauer von sagen wir 20 Jahren ab und der JAZ. Das Kostenverhältnis wird sich wegen CO2 Abgabe und massiver Erhöhung der Netzkosten für Gas (weniger Kunden bei gleicher Infrastruktur) zugunsten von Strom verändern. Die JAZ hängt vor allem von der Vorlauftemperatur ab und diese wiederum von den Heizflächen. Vom Fraunhofer ISE gibt es den Richtwert 150 W/m2 für Gebäude, ab wann die Vorlauftemperatur ausreichend niedrig sein kann für einen wirtschaftliche Betrieb. D. H. in diesen Häusern müssten nur die Heizflächen erneuert werden (Flächenheizung, Typ33 oder Gebläsekonvektoren). Aber sowohl mit Gas als auch mit WP+mehr Heizflächen werden unsanierte Häuser in der nähere Zukunft die Heizkosten steigen.
ziemlich gut formuliert. Insbesondere der Anfang. Die Zahlen sind an allen Stellen geschoben. Günstiger Strom, zufällig gute WP und dort zufällig den falschen Temperaturpunkt für COP 3,5 gefunden (2 statt 7 Grad), günstiges Klimaprofil, geringe Heizlast vs. Festkosten für Gasheizung, geringe Gebäudegröße mit kleinem Wärmebedarf (immer ungünstig wenn Festkosten im Spiel sind), .... Dagegen keine Mehrkosten bei der WP berückitigt die alleine durch die Heizstäbe entstehen die man bivalent nicht bräuchte. Oder höhere Lebensdauer der WP durch geringere Laufzeit,...
Wenn die Gasbrenner schon da ist, dann ist der Gasanschluss auch schon da. Eine Stillegung kostet so viel wie 17 Jahre Grundgebühr, oder mehr. Diese Kosten wurden auch ignoriert. Mich würde die Überlegung andersherum interessieren: Gibt es eine Wärmepumpe, die so klein und günstig ist, dass sie die Gasheizung ökonomisch sinnvoll unterstützen kann. Auch dann, wenn schon Solarthermie vorhanden ist und daher von Mai bis Oktober kein Gas verbraucht wird.
Die Kombi Splitklima mit PV und Pelletofen haben nur die wenigsten auf dem Schirm. Der große Vorteil: Die Wartung der Splitklima ist überschaubar und die Wartung der Öfen kann man selbst machen. Wann welche Technik eingesetzt wird entscheidet man einfach manuell nach Wetter. Tagsüber und bei über 5 Grad Außentemperatur laufen die Klimaanlagen. Abends und wenn es richtig kalt ist schaltet man die Öfen ein. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus reichen 2 Öfen und eine Multisplit. Da sind wir bei 12-15 k Euro. Das Duschwasser machen wir mit PV Thermie oder Brauchwasserwärmepumpe warm. Für 20k haben wir dann eine günstige Hybridlösung. Das ganze Installationsgedönz, den Pumpenstrom und die teure Wartung können wir uns dann sparen. Ebenso den Austausch von Heizkörpern oder die Installation einer teuren Fußbodenheizung. Keine Über- oder Unterdimensionierung einer Wärmepumpe, kein hydraulischer Abgleich. Den Pelletlieferanten kann man sich aussuchen. Betreibt man die Splitklima mit PV Strom ist die Wärme unschlagbar günstig und die Kosten bleiben viele Jahre auf dem gleichen Niveau. Für die Pellets aus heimischer Produktion bezahle ich im Moment 5 cent/kWh Wärme! Die Wärmekosten für meinen 80er Jahre Altbau 220 qm, teilweise neue Fenster, keine Außendämmung belaufen sich auf 1500 Euro im Jahr. Weitere Sanierungsmaßnahmen machen da keinen Sinn.
Meistens werden doch nur die Bestandssysteme nicht abgerissen, weswegen es keine höheren Anschaffungskosten gibt. Es wird nur die Wärmepumpe mit allem drumherum eingebaut und das alte Bestandssystem unterstützt bei kalten Aussentemperaturen. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Meistens wird das Bestandssystem abgerissen und die Wärmpumpe allein eingebaut und so wäre das auch mit dem Hybridsystem. Das liegt auch an den Steuerungsproblemen. Ich hatte Gastherme und jetzt habe ich zusätzlich eine Wärmepumpe. Ich kann aber nur entweder-oder WP oder Gastherme mit manueller Umschaltung. Die meisten Menschen können doch noch nicht mal die Umlauftemperatur selbst einstellen und wissen auch gar nicht was das ist.
Ich habe mir selbst zur bestehenden Gastherme eine WP eingebaut. Wir haben auch 450qm zu heizen und es ist nicht gut isoliert. Ich kann nur entweder oder Gastherme/Wärmepumpe und muß das manuell umschalten. Warmwasser heißt die Gastheme auch von 45 Grad auf 55 Grad auf. Meine Betrachtung ist in diesem Fall eine andere. Bei dem Heizbedarf und der Fläche kostet mich die bestehende Gastherme Im Monat vielleicht 20-30 Eur. Im Falle eines Stromausfall habe ich eine PV mit Speicher und kann dann evtl. noch mit der Gastherme heizen.
Wer es sich neu einbauen lässt und nicht selbst macht/kann und dann weniger Engergiebedarf für das Heizen insgesamt hat, dann sehe ich für die Hybridlösung kein Land.
Ich habe das auch so ähnlich gemacht. Die 30 Jahre alte Ölheizung habe ich beibehalten und eine Heizungs-Wärmepumpe dazu installiert. Früher war der Ölverbrauch bei 4000 Liter pro Jahr. Im letzten Winter waren es noch 150 Liter Öl (an Tagen mit Dauerfrost) und 5500 kWh Strom. Damit haben sich die Heizkosten halbiert. Im Heizöltank sind noch ca. 900 Liter Öl und Heizöl werde ich wohl keins mehr nachkaufen, da ich die nächsten Jahre nutzen werde, um die Gebäudehülle zu verbessern und die Ölheizung entbehrlich zu machen. Bis dahin fallen für die Ölheizung vermutlich nur noch die Schornsteinfeger-Kosten an. Eine getrennte Warmwasser-Wärmepumpe im Keller direkt unter dem Bad kümmert sich um das Warmwasser. Die Zirkulationsleitung konnte ich stilllegen. Die Investition für alles waren 10000,- Euro plus viel Eigenleistung. Inzwischen kamen noch 25 kWp Photovoltaik auf das Dach und ein 10 kWh Akku ist auch noch geplant. Das ist zwar relativ teuer, aber bei längerem Stromausfall kann ich eine elektrische 3 kW Inselversorgung einrichten und mit der Ölheizung das Haus auch an sehr kalten Tagen warm halten. Die Hybrid-Heizung war in meinem Fall eine Übergangslösung, die reine Wärmepumpen-Heizung ist aber das angestrebte Ziel.
Meines Erachtens wird in dem Beitrag übersehen, dass es im neueren Bestand jede Menge EFH/ERH/DHH gibt, bei denen vor 20, 30 Jahren ein wandhängender Gaskessel im Dachgeschoss oder in einem winzigen Hausanschlussraum im EG eingebaut wurde und die über Radiatoren beheizt werden. Unterkellert sind solche Häuser häufig auch nicht. Wo soll ich denn da den erforderlichen Pufferspeicher für eine reine WP-Heizung unterbringen? In einer solchen DHH habe ich letztes Jahr eine Hybridheizung mit Split-WP eingebaut. Das läuft wunderbar und hat mit 25% Förderung gerade mal ca. 17.000,- € gekostet, incl. neuem Gaskessel. Der Gasverbrauch incl. Warmwasserbereitung ist seitdem um rund 70% gesunken und der Mehrverbrauch Strom durch PV mehr als überkompensiert. Im letzten Winter lief die Anlage selbst bei -11Grad Außentemperatur mit max. 50Grad Vorlauftemperatur. Jetzt im Sommer funktioniert sogar das Kühlen mit der Wärmepumpe über die Radiatoren (mit Heizkörperventilatoren in größeren Räumen), obwohl das ja angeblich gar nicht geht. Für eine reine WP-Lösung habe ich keinen einzigen Heizungsbauer gefunden, der ein Angebot abgegeben hätte. Es gibt in D sicherlich tausende vergleichbare Häuser, die ansonsten eigentlich nur weiter mit einem Gasbrennwerkessel beheizt werden können. Für die ist mE eine Hybridanlage eine gute Alternative.
Eine gut funktionierende Gastherme um eine Wärmepumpe zu erweitern ist für mich eine Option. Voraussetzung schlecht gedämmter Altbau. Wärmepumpe auf Sanierungsziel auslegen. Nach und nach die Energetische Sanierung durchführen. Schauen was die Zeit bringt. Das Schlechtere System abschaffen.
Interessant wäre ein Vergleich mit Deiner Software monovalenter Betrieb einer Gas-Brennwertheizung vs. WP mit den Betriebskosten, Verbrauchskosten über die 17 Jahre abgeschrieben. Aufgrund der Investition in eine WP bezweifle ich, dass die Entscheidung dann in Richtung WP geht. Ich habe mal ganz überschlägig gerechnet und jetzt auch keine Förderung mit eingerechnet: Vorgaben: Hauswärmebedarf: 17.000 kWh pro Jahr Strompreis: 28 Cent/kWh (0,28 €/kWh) Gaspreis: 8 Cent/kWh (0,08 €/kWh) Wirkungsgrad der Gasbrennwerttherme: 95% (0,95) COP der Wärmepumpe: Durchschnittlich 3,8 Anschaffungskosten Gasbrennwerttherme: 9.000 € Anschaffungskosten Wärmepumpe: 28.000 € Lebensdauer beider Systeme: 17 Jahre Jährliche Betriebskosten Gasbrennwerttherme: 200 € (Wartung, Schornsteinfeger) Jährliche Betriebskosten Wärmepumpe: 100 € (Wartung) Gasbrennwerttherme: Anschaffungskosten: 9.000 € Jährlicher Energieverbrauch: 17.895 kWh (bei 95% Wirkungsgrad) Jährliche Energiekosten: 1.432 € Jährliche Betriebskosten (Wartung, Schornsteinfeger): 200 € Gesamte Energiekosten über 17 Jahre: 24.344 € Gesamte Betriebskosten über 17 Jahre: 3.400 € Gesamtkosten (inkl. Anschaffung): 36.737 € Wärmepumpe: Anschaffungskosten: 28.000 € Jährlicher Energieverbrauch: 4.474 kWh (bei COP von 3,8) Jährliche Energiekosten: 1.253 € Jährliche Betriebskosten (Wartung): 100 € Gesamte Energiekosten über 17 Jahre: 21.294 € Gesamte Betriebskosten über 17 Jahre: 1.700 € Gesamtkosten (inkl. Anschaffung): 50.995 € Ergebnis: Gesamtkosten Gasbrennwerttherme über 17 Jahre: 36.737 € Gesamtkosten Wärmepumpe über 17 Jahre: 50.995 € Mag sein, dass ich viele Vereinfachungen durchgeführt habe, aber für mein Haus aus den 50ern (über die Jahre mäßig gedämmt) macht die Investition in eine WP noch keinen Sinn, auch wenn ich evtl. 10.000 € Förderung für eine WP bekommen würde.
Ergänzend kommt hinzu, dass nach 17 Jahren die avisierte Lebensdauer der WP endet und eine Neuanschaffung ansteht. Die Gasheizung läuft aber i.d.R. noch 13 Jahre.
Du vergisst den gasanschluss oder öltank in deiner Berechnung , wenn die Zuleitungen für ne wärmepumpe etc liegen ist es später viel günstiger irgendwas komplett zu tauschen, wenn es in 25 Jahren vielleicht mal wirklich keine ersatzteile geben sollte
Warum rechnest du Dinge aus die vorher schon klar sind ? spez. Heizlast 77kwh/m²a. Wie kommt man als Experte darauf mit solch einem Gebäude eine Hybridanlage zu vergleichen ? Als VDI4645 Trainer kennst du sicherlich die Werte ? Dafür sind Hybride doch gar nicht gedacht, das würde dir keine Hersteller/Heizungsbauer empfehlen. Es geht um den Gebäudebestand der > 130-150 kwh/m²a in der spez.Heizlast liegt, ca. 12mio. Gebäude. Wo der Verbraucher evtl. nicht das nötige Kleingeld für große Sanierungen hat, aber auch die steigende CO2-Bepreisung minimieren möchte. Die hohe Vorlauftemperatur ist ja nicht nur für den COP entscheidend (bei den wenigen kalten Stunden auch fast uninteressant), sondern auch, das diese Gebäude eine höhere Heizgrenze haben. Also früher beheizt werden müssen. Investment und Instandhaltung der Wärmepumpenanlage fehlt auch völlig. Gas- und Stromkostensteigerung ? Hybridanlagen sind für einige Gebäude genau die richtige Übergangstechnologie. Ich beschäftige mich seit 30Jahren mit Wärmepumpen. Einer der wichtigsten Heizsystem in eine CO2 reduzierte Zukunft. Schade aber mich begleitet immer mehr ein Gefühl von Lobbyarbeit bzw. Denkweisen bestimmter Hersteller auf deinem Kanal. Viele Grüße aus Bielefeld
@@richardkick2498 und das macht der Heizungsbauer umsonst ? Beim Brennwertgerät können Sensoren kaputt gehen, deswegen 50,- ? Bei der Wärmepumpe nicht ? Der Betrag macht zwar nichts aus, aber das liegt an dem Gebäude mit der geringen Heizlast und ist auch kein Argument. Auch die Installationskosten passen nicht. 5000,- € mehr. Dafür kostet die WP aber deutlich weniger. Das schöne ist die tolle Förderung im Moment, was ein super Impuls ist. Bei Hybrid halt nur die Grundförderung. Finde die Lösungen aber so genau richtig, wo es geht und mit wirtschaftlichen Maßnahmen passend gemacht werden kann eine Wärmepumpe, wo es noch nicht passt Hybride. Alles späteren Maßnahmen kommen ja dann sogar der WP zu Gute
@@feldarzt2239 Was die Förderung angeht fürchte ich, dass die Finanzierung nicht so richtig mit der Schuldenbremse zusammen passt und wir da bald etwas ähnliches erleben könnten wie bei der Elektroauto Förderung, also praktisch übernacht gibt es gar nichts mehr. Die Förderung in den Niederlanden ist deutlich besser. Da gibt es eine Liste der Wärmepumpen und für die nach ein paar Kriterien (natürliches Kältemittel, Leistung) einen Fixbetrag. Damit werden individuelle Umstände bei der Installation natürlich überhaupt nicht berücksichtigt. Dafür entsteht ein enormer Anreiz günstig anzubieten und es ist sehr Bürokratie arm. Quatt als Beispiel für einen niederländischen Installateur von günstigen Hybrid Wärmepumpen als Nachrüst Lösung für den Bestand haben am Anfang wirklich sehr niedrige Preise nehmen können, um erstmal in den Markt zu kommen. Das hätten die in Deutschland nicht machen können, weil die Förderung ja gekürzt worden wäre. In den Niederlanden hatten sie den Fixbetrag an Förderung unabhängig vom Verkaufspreis. Wärmepumpen in Deutschland sind nicht grundlos so kontrovers. Sie sind (vielleicht auch gerade wegen der Art und Weise der Förderung) außergewöhnlich teuer.
Super erklärter Beitrag der 100% richtig ist wie er dargestellt wird. Jetzt kommt mein aber ! Solche Betrachtungen werden immer nur mit einem neu Einbau einer Gasheizung betrachtet und einer Zentralen Wasserversorgung. Wie viel Gas und Ölanlagen gibt es in Deutschen Haushalten die auf Brennwerttechnik laufen und ca 10-15 Jahre alt sind. Diese Haushalte werden nicht mit einbezogen. Es gibt sehr viel Hausbesitzer die trotzdem eine Wärmepumpe einbauen würden und ihre (alte) Heizung behalten möchten. Auch sollte man die Warmwasserversorgung aus der Heizungsanlage entkoppeln. Jedenfalls für die Sonnenreichen Tage. Sprich , wir erwärmen unser Brauchwasser über einen PV-Heizstab mit extra Speicher und einer Inselanlage .Dann muss im Sommer keine Gasheizung oder Ölheizung oder Wärmepumpe extra laufen um Warmwasser zu haben. Es wird immer sehr viele Individuelle Bauformen geben um eine Optimale Versorgung von Wärme zu erreichen. Letztendlich wollen wir kosten sparen und die Umwelt entlasten. Vielleicht ein Ansatz; kleinere Wärmepumpe mit bestehender Gas- (Ölbrennwert)Heizung + PV-Heizstab. Es muss nicht immer die große Lösung sein. PV sollte auch bei einer Wärmepumpe ein muss sein. Es reicht schon ein Balkonkraftwerk. Zum Schuss noch mal Danke für den guten Beitrag der aber auch nur eine Sichtweise hat. Packen wir es an !!!
Der Ansatz ist falsch: Die Gasheizung ist bereits vorhanden und läuft noch mindestens 10 Jahre. Insofern wird eine WP nur zusätzlich installiert. Wie ist es denn dann?
AUs eigener Erfahrung bekommen wir als HB kaum bis nie Anfragen Bestandsysteme zu ergänzen. Heizungen sind meist >25 Jahre alt, da kommt eine Weiterverwendung eigentlich nicht mehr in Frage.
Sagt mal, ist denn der entweder oder Betrieb die richtige Herangehensweise? Was kommt den raus wenn man die WP nur in dem Bereich fährt, in dem sie einen sehr niedrigen Temperaturhub Schultern muss? Wie steigt der COP da an? Dann könnte man da den Rest mit Gas heizen. Kommt da mehr raus. Wenn das geht wäre noch ne Brennstoffzellenzuleitung der Bringer.
Ich habe die 30 Jahre alte Ölheizung behalten und eine Wärmepumpe parallel dazu installiert. Die Wärmepumpe liefert übers Jahr 95% der Heizwärme und bei Dauerfrost hilft die Ölheizung zusätzlich aus. Die Schornsteinfeger-Kosten sind erträglich und die Sicherheit, im Notfall zwischen beiden Heizungen umschalten zu können, ist mir den Mehraufwand wert. Die Wärmepumpe dankt diese Betriebsweise mit einer Jahresarbeitszahl von ca. 4,5 und die Ölheizung verbraucht ca. 150 Liter Öl (früher 4000 Liter) jährlich.
@@akkordeon-hausmusik9850Hallo... Je nach Art und Weise Ihrer Hydraulik Einbindung müssen Sie evtl. aufpassen das der Rücklauf nicht zu kalt in den alten Ölkessel geht dieser könnte Ihnen dann unter Umständen von innen heraus weggammeln.... Mfg
@@thorstenkuestermann8480 Guter Hinweis! Da ich nur bei Dauerfrost mit der Ölheizung zuheize, liegt die Vorlauftemperatur bei 40°C, oder mehr und die Rücklauftemperatur ca. 4°C darunter. Mit der Ein- Ausschalthysterese des Ölofens und seiner eingebauten Ofenschutzfunktion sollte das Problem erledigt sein. Der Ofen selbst ist 30 Jahre alt und muss am Ende seines Arbeitslebens nur noch die letzten 900 Liter aus dem Tank verheizen.
@@akkordeon-hausmusik9850 Ofenschutz Funktion? Sie meinen bestimmt das er erst eine Sockeltemperatur erreichen muss bevor die Regelung die Hk Pumpe freigibt oder ? Die liegt aber bei so alten Kesseln über 50 Grad oder reden wir von einer Rücklauftemperaturanhebung quasi ein kleiner Kesslkreis um ihn schnell auf Temperatur zu bringen
@@thorstenkuestermann8480 Ja, die Heizkreispumpe geht erst an, wenn der Ofen über 40°C erreicht hat. Wenn er dann abschaltet, hat er regelmäßig ca. 50°C und der Rücklauf liegt auch in der Nähe von 45°C. Das dauert ca. 5 bis 10 Minuten und danach ist erst mal 30 Minuten Abkühlpause. Die Temperatur pulst also fortlaufend um Halbstunden- oder Stundentakt.
14:34 nein, die Zeile darüber passt viel besser. Also ab unter 7 Grad! bei 17:48 wird es dann schlimm; die etwa 5000kWh Wärme wären bei ab 7 Grad etwa 4000 mehr; also fast das Doppelte... bei 22:12 sieht man den Einfluß der falschen Festlegung bei 2 Grad! Hier müssen etwa 5000kWh "verschoben" werden. Also 4000 >7° und 10.000< 7°. Da verschiebt sich richtig viel! Noch mehr wenn man in einem Klimaprofil mit mehr Meereseinfluß wohnt (Niedersachsen).
Bei älteren Bestandsgebäuden mit einer noch funktionierenden Gas- oder Öl-Heizung kann es sich lohnen, die Wärmepumpe als Hybrid-System zur bestehenden Heizung zu installieren. In der Praxis ist es regelmäßig schwierig, die Heizlast eines alten Gebäudes, die Leistung der Heizkörper und die Heizgewohnheiten der Bewohner genau genug zu bestimmen. Wenn man nun die Wärmepumpe als knapp dimensionierte Zusatzheizung installiert, ist man immer auf der sicheren Seite und kann den Bivalenz-Punkt im realen Betrieb ermitteln und hat weiterhin die alte Heizung als Sicherheit. Gerade die derzeitige öffentliche Debatte um die Sinnhaftigkeit von Wärmepumpen, legt nahe, dass die Menschen in erster Linie Sicherheit wollen. Besonders die Kritiker denen Wärmepumpen zu teuer sind, scheuen oft keine Kosten, wenn es darum geht herkömmliche Heizmethoden in die Zukunft zu retten. Die mögliche Weiterverwendung der bestehenden Heizung hilft da sehr bei der Überzeugungsarbeit. Wenn die Wärmepumpe mehrjährig bewiesen hat, dass sie alleine heizen kann, wird die alte Öl- oder Gas-Heizung dann von selbst entbehrlich. Wenn die Wärmepumpe etwas zu schwach ist, kann man oft mit günstigen Maßnahmen die Gebäudehülle etwas verbessern, bis es passt. Das ist mir selbst passiert und ich bin noch am Optimieren der Gebäudehülle um die 150 Liter Öl des letzten Winters entbehrlich zu machen. Der einzige Nachteil einer solchen Hybridlösung ist die geringere Förderung.
Altbau BJ1962, Heizfläche max 270qm, HL=17kW, min = 11kW, wenn nur teilweise genutzt, bei NAT -8°, Brauchwasser WP vorhanden. Eingesetzte LW-WP 7kW. Den fehlende Wärme Bedarf: 1) mit dem Heizstab erzeugen, 3kW , reicht nicht. 2) Große WP anschaffen, sehr teuer, wird viel tackten. 3) mit vorhandener Gas-Heizung erzeugen, ist sinnvoll. 4) mit Klima-Gerät zu heizen, etwas teuer, bringt im Sommer Komfort. 5) mit Kamin zu heizen, wenn vorhanden sinnvoll Nach defekt der Gasheizung, heizen wir bei Bedarf mit den Klimageräten zu. Auch gut zum kühlen.
@@michkub2699 Meine Vorlauf-Temperatur liegt unter 40°, höher soll sie nicht sein wegen COP, jedes Grad über 35° wird der COP um 2,5% schlechter. Das ist auch bei den KLimas so, die modellieren jedoch schneller. Im März 24 konnte wir mit der Leisha einen COP von 6,1 erreichen, es waren warme und kalte Tage mit Nachtfrost dabei.
Hier wird die Abschreibung des Gaskessels gerechnet, nicht aber die geringeren Abschreibungen durch eine kleinere WP in einer Hybridanlage. Bei dem genannten Bivalenzpunkt reicht eine WP ausgelegt auf nur 40% der Heizlast völlig aus. Das ändert nichts am Ergebnis, denn alleine die zusätzlichen Betriebskosten des Gaskessels sind hier höher als die Einsparungen bei den Energiekosten, aber dennoch macht es einen Unterschied.
4:15 Mach bitte auch eine Rechnung für eine Hypridanlage auf für Bestandsanlagen: Gas oder Öl. Danke. 😊 16:45 Bitte die Spaltennamen fixieren. 25:00 Bitte auch eine Strombegrenzung pro Wärmepumpe mitberücksichtigen. Vielen Dank.
@@SHKInfo und dieser Preis ist auch zu niedrig angesetzt. Realistisch sind ca.6.500 Euro incl. Einbau und Inbetriebnahme. Habe ich letztes Jahr in einem meiner Mietshäuser durchführen lassen von einer kleinen günstigen Firma und Saarbrücken ist ohnehin nicht das teure Pflaster. In Ballungsgebieten kann man sicher auch auf 7.000 Euro kommen.
bei 9:00 das ist etwas pessimistisch, was den Strompreis angeht. Wenn man entsprechende Zähler installiert, kann man den Strom für die Wärmepumpe netzentgeltbefreit beziehen. Damit wird er ca. 10 ct günstiger.
Ob das so bleibt, steht auf einem anderen Blatt. Die Kosten für Netzausbau und Backup Kraftwerke mit 1% Auslastung werden durch so Rabatte nicht adäquat wieder gegeben. Ich würde eher davon ausgehen, dass Strom die meisten Stunden des Jahres in Zukunft super günstig sein wird (Größenordnung 10 Cent), dafür aber in der kalten Dunkelflaute extrem teuer. Ich sehe das dank Tibber jetzt schon. Ein fixer Preis pro kWh passt absolut nicht zu einem System mit viel erneuerbarer Erzeugung und wird auf Dauer nicht zu halten sein.
@@m.h.9244 Erhalt eines Großteils des bestehenden Gasnetzes ist deutlich günstiger als der Neubau zusätzlicher Kapazitäten im Stromnetz. Ich gehe auch von Erhöhungen bei den Netzentgelten Gas und Teil Stilllegungen aus. Der Hauptkostenfaktor wird aber meiner Einsicht nach das Gas selber sein, zu den 5 Cent pro kWh für Biogas kommen Upgrade Kosten dazu. Die 8,5 Cent oder so Endkunden Preis pro kWh Gas aus dem Video werden schwer zu halten sein. Das ist aber erträglich, wenn der Verbrauch um 90% runtergeht und in den kritischen Stunden der Strom sehr teuer ist. In Zukunft hat man bei 15000 kWh Wärmebedarf vielleicht 13500 kWh mit COP 5 und 15 Cent die kWh Strom und 1500 kWh mit COP 2,5 und Strom für 75 Cent die kWh. Da kosten die 10% des Wärmebedarfs in der kalten Dunkelflaute genauso viel wie die 90% des Wärmebedarfs, die sonst anfallen. Bei so Werten kann Erdgas Ersatz ruhig 15 Cent die kWh kosten. Das ist günstiger als eine reine Wärmepumpe einzubauen und bei so Preisen wären die Gesamtkosten für Wärme niedriger als heute, denn 90% des Bedarfs ist wirklich deutlich billiger (15/5= 3 Cent pro kWh Wärme) und 10% ist halt deutlich teurer (15 statt 8,5 Cent). Genaue Preise sind natürlich reine Spekulation, den Trend (Strom wird in den meisten Stunden billiger als heute, in einigen wenigen Stunden aber extrem teuer) sieht man als Tibber Kunde aber schon sehr gut heute und da sind die Netzentgelte noch nicht flexibilisiert (bzw. es gibt noch keine Leistungspreise).
Kann m.e. Sinnvoll sein, wenn man nur eine Innen WP aufstellen kann. Viele Reihenhäuser sind so eng gestellt, dass es einfach keinen Aufstellort gibt. Bei Gasheizungen kann ja dann seit 1.1.24 keine Gastherme ohne zusätzlichen regenerativen Anteil eingebaut werden, oder?
Meinst du mit Innen WP eine Brauchwasser WP? Damit wirst du nicht auf 65% EE Anteil kommen. Nichtmal in einer aktuellen Hütte. Was ginge wären Split Klima, damit würdest du auf die 65% kommen. Die Kombi BWWP mit Split Klima kann übrigens deutlich günstiger als eine WP sein, den da müssen dann keine Heizkörper mehr getauscht werden, sondern nur abgebaut. Falls das RH einen Dachboden hat, von alpha innotec gibt es eine WP, die kommt auf den Dachboden von ne zieht/bläßt dann über die Dachfläche aus. Falls genug Garten da ist, könnte eine WP auch mit einer billigen Nahwärmeleitung zum Beispiel hinter ein Gartenhaus. In den Niederlanden wird übrigens ganz pragmatisch das Außengerät einer Split Anlage aufs Dach gesetzt.
@@josk5389 danke, ja, meinte eine bwwp. Alpha innotec hatte ich mir auch schon angeschaut, aber Leistung meine ich nur rund 4kw und hätte Bedenken wegen Lärm. Im Garten bei 6m Hausbreite schwierig, muss ja Mindestabstand zu, Nachbargrundstück, Ausblasrichtung etc. Dachmontage wurde mir von Fachbetrieb dringend abgeraten, da im Wartungs/Reparaturfall kein Betrieb rauskommt und aufs Dach klettert (Störung ja meistens in der Heizphase im Winter). Mit ner Dachzentrale Gas ist man eh gekniffen, da ja auch Brauchwasserspeicher da noch rein muss, Platzbedarf aber beschränkt ist. Sonstige Vorraussetzungen sind sonst erfüllt: Bj 2004, Dämmung ok, FBH
@@peterweilant6600 Du könntest auch ein Multi Split Außengerät aufs Dach oder an die Wand machen. Da brauchst du dann, wie bei WP, aber ähnlich wie für einen Schornstein, Zugangsmöglichkeit zum Gerät auf dem Dach. Bei Wand würde ich mir ein Rollgerüst holen. Um so einfacher da ein Techniker dran kommt, um so günstiger Wartung und Reparatur. Kältetechniker sind sowas übrigens gewohnt, aber auch für die solltest du dafür sorgen, dass die dort sicher arbeiten können. Was die 4kw Heizleistung angeht, da kannst du mit Heizstab nachhelfen. Wichtig wäre erstmal deinen Wärmebedarf bei Auslegungstemperatur zu kennen. Bei BJ2004 solltest du eigentlich einen EnEv Nachweis haben, da steht die drin. Den Wärmebedarf könntest du mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung weiter senken. Von Helios gibt es da ein System mit 75mm flex Schläuchen und Verteiler. Damit lassen sich dann die Räume vom Flur aus erreichen und den hängt man dann ab. Weiterer Vorteil, man kann nicht mehr falsch Lüften.
@@Del6543op wir reden aber über ein Bestandsgebäude, nicht Neubau. Für Links auf Beispielinstallationen wäre ich dankbar. Ausser Alpha Innotec, die zu schwach ist, habe ich noch nichts gefunden.
Schade in der Berechnungsgrundlage fehlt der Stromverbrauch für eine etwaige Steuerung und der Gastherme! Das Währe ja der Amortisationkiller!Brennwerttherme Jahresverbrauch um die 400kwh bei ,28€ =112€ !!! Also auch wenn die Therme 200kwh im Jahr verbraucht befinden Sich im Amorthisationsbereich!! Wieso wird der Stromverbrauch von Thermen verschwiegen!! Natürlich Teilt dich das in 2 Bereiche Steuerstrom 8-12W(=70-90kwhj) die Stunde und Hilfstrom fürs Heizen Pumpe Ventilator Ventile Steuerung! Das beginnt bei 300kwh Jährlich und geht gerade bei Älteren Geräte bis zu 800kwh Jahr also 1/4 des Jahrestromverbrauches der Wärmepumpe nach ihrer Berechnungsgrundlage. Also anders gesagt bei ,28€ kwh von 80 bis 220€ Stromkosten Jahr nicht zu vernachlässigen! Wer Glaubt das währe nicht zu Vernachläsigbar!
Hallo, die Stromkosten für die Gasheizung wollten wir tatsächlich erst auch mit einrechnen. Das sind in etwa 30 € zusätzlich pro Jahr. Aber wir wollten hier absichtlich pro Hybridheizung rechnen und haben das daher nicht mit aufgenommen. Trotzdem schneidet das System ohne diese Betrachtung ja schon schlecht ab.
@@HeinzWinkler-bt5vz Hybrid mit neuer Therme ist rausgeworfen Geld. Grund sowas zu verbauen ist nur sich jetzt für den Moment etwas Geld zu sparen. Bei Hybrid musst du an Heizkörpern oder der schlechten Gebäudehülle nix machen. Gibst also jetzt Geld dem Heizungsbauer um diese Investionen 15-20 Jahre nach hinten zu schieben. Gewonnen hat dabei nur der Heizungsbauer. Der kann mehr verkaufen und spart sich arbeiten wie Heizkörper tauschen und Fehler bei der WP, merkt keiner, die Therme kompensiert das. Verloren dabei hat dein Geldbeutel und auch das Klima. Ich hoffe du verstehst meine kurze Antwort jetzt, den ich sehe das so, dass ein Heizungsbauer, der Hybrid Neuanlage verkauft, der einzige ist, der dabei gewinnt. Gut der Kunde gewinnt vielleicht die Illusion, dass er mit dem Thema Wärmende abgeschlossen hat, wird die Entscheidung aber bereuen.
@@josk5389 Um die hohen Spitzenlasten zu reduzieren kann man Erdreich Wärmepumpen einsetzen. In den Niederlanden gibt es da einige interessante Projekte für Neubau, wo sich zum Beispiel 70 Wohnungen eine Tiefenbohrung teilen. Da wird sogar im Sommer Wärme eingelagert und so der COP in einer Kältewelle weiter gesteigert. Für den Bestand und eine schnelle Lösung, um bis 2040 klimaneutral bei der Wärmeerzeugung zu sein, sind hybride Lösungen super. Es geht da nicht nur um niedrigere Investitionen in die Wärmepumpe, Heizkörper und die Gebäudehülle (wobei die auch sehr wichtig sind, wenn die Wärmewende für Staat und Immobilienbesitzer leistbar bleiben soll). Es geht auch um Spitzenlasten für das Stromnetz und Back-up Kraftwerke. In den Niederlanden wird nicht alles richtig gemacht, da gibt es eine sehr unglückliche Förderung für PV mit net metering. Man kann da auf dem Papier der Stromrechnung Wärmepumpen im Dezember mit selbst im Juni produziertem PV Strom betreiben. Die Folge sind inzwischen extreme Netzengpässe fast im ganzen Land. Das, was bei Oranienburg vielleicht ein lokaler Planungsfehler war, ist in den Niederlanden Alltag, also neue Anschlüsse von Neubau Gebieten werden verweigert, weil das Netz zu ist. Eine schnelle Wärmewende geht nur, wenn die Hauptlast von Hybrid Wärmepumpen getragen wird. Ohne diese wird auch 2045 ein Großteil des Bestands mit reinen Gas und Ölheizungen beheizt werden. Und dieser Bestand ist entscheidend, wir werden bis 2045 vielleicht 10% des heutigen Bestands zugebaut haben. Die Abriss Rate ist fast vernachlässigbar, letztes Jahr so was wie 16500 Wohneinheiten von Größenordnung 40 Millionen Wohneinheiten (einzelne Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und Einfamilienhäuser). 2045 wird 99% des jetzigen Bestands immer noch stehen. Dass das alles voll saniert wird ist bei Betrachtung der jetzigen Sanierungsraten komplett unrealistisch. Die Sanierung ist aber Voraussetzung damit die Netzausbau Kosten nicht unrealistisch hoch werden, wenn auf reine Wärmepumpen umgestellt wird.
Noch wird mit festen Werten gerechnet. Künftig wird meiner Meinung nach sich die dynamischen Strompreise durchsetzen. Dann wird sich die Berechnung nochmal komplett ändern. Wir sehen ja jetzt schon das durch ein PC Fehler die Preise auf bis zu 3€/kWh steigen können. Strom wird im Winter aufgrund der hohen Nachfrage und der geringen Verfügbarkeit definitiv steigen. Zusätzlich werden EVU Sperren nicht erwähnt die täglich möglich sein können. Trotzdem klasse Ansatz, die Simulation mit den Strompreisen aus dem letzten Jahr sollte ja kein Problem sein.
So ein heftiger Fehler ist das erste Mal in über 15 Jahren dieser Auktion vorgekommen. Das ist also nichts womit man rechnen sollte, im Jahresschnitt kaum den Strompreis beeinflusst und sicherlich wird der Fehler analysiert und Verbesserungen in der Redundanz getroffen. Variable Tarife kann man auch als Chance begreifen, sofern man seine Heizungsanlage Smart regeln kann. Zum Beispiel hat man den Frühling und Sommer über tagsüber momentan an ca. 50% der Tage Börsenstrompreise von zeitweise 1 Cent und viele Tage sogar mit negativen Preisen. Wer natürlich zu diesen Zeiten sein Warmwasser hochheizen kann der spart viel Geld gegenüber den Durchschnittspreisen. Der Strompreis bleibt wahrscheinlich weiterhin zu 99,9% zu Zeiten hoher Nachfrage vom Gaspreis abhängig, da diese die Lastspitzen/Dunkelflauten abfangen und deshalb auch ein deutlicher Zubau geplant ist. Die Peaks werden also voraussichtlich verhältnismäßig zum Gaspreis teurer(da dieser über die Jahre wegen CO2 Bepreisung steigen wird). Gegebenenfalls werden sie aber ggf. häufiger, da öfter Gaskraftwerke eingreifen müssen, auch bedingt durch den Kohleausstieg. Im Winter ist die Windkraft stärker und man hat auch viele Phasen günstiger Strompreise im Winter. Zugegebenermaßen kann man das Heizen nicht so gut verschieben. Wer aber in einer Windreichen Nacht seinen Pufferspeicher hochheizt und die Raumtemperatur um 1 Grad hochheizt vor Flautephasen kann auch hier den variablen Stromtarif deutlich nutzen. Ab 2025 sollen auch noch variable Netzentgelte hinzukommen. Der Spareffekt für Netzdienliches Verhalten wird also noch einmal höher.
Das Problem ist halt, wenn alle mit Wärmepumpen heizen, dann steigt der Strombedarf im Winter in den Quartieren massive an. Dieses bedeutet, dass Stromnetz muss für Wärmepumpen dann in den Quartieren aktiviert werden. Auch benötigen WIR die Kraftwerksreserve.
Allerdings gibt es auch ein Backup. Fällt die Wärmepumpe (Kompressor) aus, macht der Gasbrenner warm. Die Steuerung und der Stromanschluss bleiben allerdings Single Point of Failure.
Kleinkraftwerk und zu viel ahnungslose die sich bei defekt kaum auskennen. Leider zwingt die Regelung mit dem e-heizanteil einen oft ne Hybrid statt ne Kaskade zu bauen. Da die in der Anschaffung doch günstiger ist.Denn wenn man die Kosten rechnet für Gasgebühren Wartung wäre ein e-heizanteil zwischen 5-10 % immernoch günstiger bei einer zu kleinen Wärmepumpe.
@@pelle7771 Als Backup aber extrem aufwändig und teuer, da ja die Grundgebühr jeden Monat anfällt auch wenn nie ein Notfall eintreten sollte. Und ob nach 5 Jahren der Gasbrenner dann direkt anspringt wage ich auch zu bezweifeln. Ich empfehle ein Backup über einen Heizstab zu regeln. Das sollte am günstigsten sein.
Eine Hybridheizung mit komplizierter Steuerung und Berechnung macht nur Sinn für den Heizungsbauer. Der verdient sich daran eine goldene Nase und die Kundschaft ist ihm für die nächsten Jahrzehnte sicher. Einfach halten und selber machen ist die Devise. Alles was sich lohnt funktioniert auch ohne Förderung.
Vielen Dank und vor allem von der richtigen Seite gerechnet (Gas ist zusätzlich). Für das Geld kann man seinen Kompfort steigern und kleine Dämmmassnahmen oder Heizkörpertausche durchführen. Für MFH, auch mit Fernwärme sehe ich aber eine grosse Zukunft. Bin gespannt ob Vermieter das machen werden.
Stellen Sie sich nun vor, dass die Wärmepumpe nach einem Jahr Betrieb kaputt geht oder etwas anderes passiert, und was sollten Sie dann tun, wenn Sie keinen Gaskessel haben?
Sehr klar rausgearbeitet, danke! Meine Frage: ich habe ein schlecht isoliertes Dreifamilienhaus ( Denkmal, ca 38000kw/h mit neuer Gasheizung). Ich will auf Wärmepumpe gehen und die Gasheizung für diese kalten Tage zum Boostern nutzen, um das Haus überhaupt warm zu kriegen ohne alle Heizkörper zu tauschen etc. . Macht das orientierend Sinn?? Deine Meinung würde mich sehr interessieren!
Eine neue Gastherme zu ersetzen macht doch eigentlich nie Sinn, oder? Als Backup/Booster vermutlich sinnvoll. Oder alternativ statt wp doch Heizkörper optimieren und Vorlauftemperatur optimieren? Wenn dann später die WP eingebaut wird, sind die Vorraussetzungen dann schon gegeben und der Invest verteilt sich besser.
Meine Ausgangslage Altbau und Heizkörpern war ähnlich. Ich habe zur noch funktionierenden Ölheizung eine Wärmepumpe zusätzlich installiert. Das Außengerät mit 7 kW Heizleistung steht weit weg vom Heizungskeller im Hof. Deshalb ist es auch mit kurzen Anschlussrohren am anderen Ende der Heizungs-Hauptleitung angeschlossen. Der Anschluss erfolgte direkt und ohne Puffer, da die alten Heizkörper und die dicken Heizungsrohre wie ein kleiner Puffer wirken. Die Wärmepumpe übernimmt 96% der Heiz-Arbeit und nur an Tagen mit Dauerfrost hilft der Ölofen beim Heizen mit. Die raumweise Heizlast habe ich mit "Heizreport" gerechnet. Das Programm war zur Ermittlung der Heizlast und zum Kennenlernen des Haus- und Heizungszustands sehr hilfreich. Allerdings habe ich den hydraulischen Abgleich nicht wie empfohlen realisiert. Beim Abtauen ohne Puffer kühlt zwar die Vorlaufleitung ab, aber Temperaturen unter 25°C traten bisher nie beim Abtauen auf. Der Heiz-Stab ist als Notreserve aktiviert, wurde bisher aber nicht zum Abtauen benötigt. Die Heizkörper-Thermostate in Bad, Küche und Wohnzimmer sind permanent auf 5 und damit voll offen. Die Temperatur dort wird über die Heizkurve geregelt. Die übrigen Räume haben ihre Thermostateinstellung behalten. Die maximale Vorlauftemperatur ist 45°C bei der Auslegungstemperatur von -10°C. Da das auf diese Weise prima funktioniert habe ich auf weitere Maßnahmen zum hydraulischen Abgleich verzichtet, da der empfohlene hydraulische Abgleich die Temperaturspreizung erhöhen, die Heizleistung der Heizkörper verringern und den Durchfluss im Heizkreis abwürgen würde. Die Heizkosten haben sich damit halbiert von 4000 Liter Heizöl auf 150 Liter Heizöl und 5500 kWh Strom im letzten Winter. Gekostet hat alles zusammen 10000,- Euro und viel Eigenleistung. Die gleiche Installation durch einen Installateur eingebaut, hätte vermutlich nach Förderung das Gleiche gekostet. Die Förderung hätte also den Installateur bezahlt. Allerdings wären die Zusatzkosten zur Erfüllung der Förderbedingungen und der Heizungsbau-Normen doch erheblich gestiegen. Ich habe mich bei der pufferlosen Auslegung der Heizung an dem englischen Kanal "HeatGeek" orientiert und an den Vorträgen von Werner Schenk, Peter Klafka, Frank-Rolf Roth und anderen. Die vielen DIY TH-cam-Kanäle zum Thema Wärmepumpe waren auch sehr hilfreich. Ich bin Rentner und das Projekt war eine nette Abwechslung im Alltag.
@@chrishenk530 Der leistungsmäßige Bivalenz-Punkt liegt bei mir bei 0°C. Darunter lasse ich beide Systeme gemeinsam laufen. Im letzten Winter kostete das ca. 150 Liter Öl. Ich habe seit einem halben Jahr einen dynamischen Strompreis und im Öltank sind noch knapp 1000 Liter, die haben mal vor 4 Jahren 36 Cent gekostet. Der finanziellen Bivalenz-Punkt ist mir ziemlich egal, weil die automatische Steuerung aufwendig wäre und Arbeitstherapie zur Optimierung will ich keine machen. Die Ersparnis wäre vermutlich weit unter 100,- Euro pro Jahr.
Du hast die Randbedingungen vergessen: ist das Haus saniert oder nicht. Wie entwickelt sich der Strompreis? Die Kosten der 50 neuen LNG-Backup-Kraftwerke steckt noch nicht im Preis und der Ausbau der Stromnetze (über eine Billion €) steckt auch noch nicht drin.
Ich denke das macht Sinn, da die Versorgung mit Strom, Netzausbau nicht so sicher ist. Bis das erledigt ist, kann bei sehr kalten Temperatur noch fossil (Holz oder Gas, Öl) übernehmen. Ich persönlich würde keine WP ohne fossiles Backup einbauen - mindestens mit Holzofen.
Dir ist bekannt das eine Öl oder Gasheizung ebenfalls Strom benötigt? Wenn der Strom ausfällt dann heizen diese Anlagen genauso wenig das Haus wie eine Wärmepumpe.
Das läuft bei mir zur Zeit genau so. Heizungs-Wärmepumpe, Warmwasser-Wärmepumpe, alte Öl-Heizung und 25 kWp Photovoltaik auf dem Dach. Ein Akku kommt noch mit Notstrom 3kW. Damit kann ich bei längerem Stromausfall die Ölheizung laufen lassen und für Licht, Mikrowelle und warmes Duschwasser reicht es auch noch.
@@SHKInfo Zur Vermeidung von Stromengpässen würde ich die Förderung von WP nur machen, wenn die alte fossile Heizung drinbleibt. Da ja auch nur jeweils die eine oder die andere läuft, sollte das an den Wartungskosten nicht viel ändern. Auf jeden Fall würde ich eine WP nicht ohne Backup bauen, z.B: Holzofen oder Öl/Gas mit Notstrom-Akku. google: "Schneekatastrophe 1978/1979"
In Deutschland wird die Hybrid Wärmepumpe leider nicht so gut gefördert wie in den Niederlanden. Da kann man für 3000 Euro an Invest eine kleine Wärmepumpe zusätzlich zur bestehenden Gasheizung einbauen lassen (Quatt als Beispiel), die dann leicht 90% des Bedarfs übernehmen kann. Mit Hybrid Wärmepumpen spart die Allgemeinheit Netzausbau und Backup Kraftwerke. Man selber spart Invest, bei der Wärmepumpe und besonders bei energetischer Sanierung. Meine Rechnung, erstmal für private Kosten: Quatt statt Ovum 3000 statt 15000 Euro Mindestmaß an energetischer Sanierung: Irgendetwas zwischen 10000 und 100000 Euro je nach Haus (entfällt bei Hybrid) Kosten für den Staat: Förderung der Wärmepumpe (3000 für die Quatt in den Niederlanden, hier Größenordnung 15000 Euro) Stromnetz 15000 Euro, Backup Kraftwerke 5000 Euro (entfällt bei Hybrid) Heute rechnet sich eine Hybrid Lösung vor allem, wenn man viel Invest für die Wärmepumpe, Heizkörper, Dämmung sparen kann. Deswegen habe ich selber ein einfaches Hybrid System (Klimaanlagen zur Raumheizung plus Brauchwasser Wärmepumpe für Warmwasser, Invest von 2500 Euro ist in etwa 2 Jahren amortisiert bei mir). Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass der Staat nicht weiter die Kosten für reine Wärmepumpen subventionieren wird können: in Kürze Streichung der hohen Förderung für die Wärmepumpe selber. Die Kosten für Netzausbau und Backup Kraftwerke können über einen Leistungspreis umgelegt werden, so dass die Größenordnung 20000 Euro vollständig von Besitzern reiner Wärmepumpen bezahlt werden müssen. In Ländern wie Belgien, Frankreich oder Norwegen ist eine Leistungspreis Komponente schon im Strompreis enthalten.
Ich habe in den letzen beiden Jahren ja schon verdammt viel B....s... gelesen bzw . gehört , aber der Spruch bricht alle Rekorde alles "Mit Hybrid Wärmepumpen spart die Allgemeinheit Netzausbau und Backup Kraftwerke "
Hey das hat ja erstmal nichts mit der WP zu tun welche Spreizung du fährst sondern mit dem Wärmeverteilsystem und Übertragungssystem ob dieses auch eine geringe Spreizung ermöglicht. Man kann natürlich Wärmeübertragung und Wärmeerzeugung hydraulisch trennen für eine bessere Spreizung.
@@SHKInfo das sehe ich anders. Eine geringere Spreizung ergibt eine höhere oder gleiche durchschnittliche Heizkörpertemperatur bei geringerer Vorlauftemperatur. Diese geringere Temperatur wiederum ist vorteilhaft für einen besseren COP der WP da das Delta-T reduziert wird. Daher immer die Vorlauftemperatur so gering wie möglich bei möglichst hohem Volumenstrom (ohne störende Strömungsgeräusche)! Das ist doch Basiswissen! Bei einer Gastherme hat das ebenfalls einen Einfluss der aber geringer ist. Bei Brennwertgeräten begünstigt die tiefere Vorlauftemperatur eine effizientere Nutzung der Kondensationswärme. Der Effekt ist allerdings marginal solange man unter etwa 60 Grad bleibt. Bei der WP kostet jedes Grad höhere Vorlauftemperatur richtig viel Geld ohne Nutzen. Eine kleine Spreizung hilft da extrem. Werte über etwa 5 Grad finde ich grenzwertig.
Wenn ein Heizkörper zu große sein sollte, dann muss man die Vorlauftemperatur absenken dann sinkt auch die Leistung des HzK. Das macht man solange bis eine sinnvolle Temperatur erreicht ist. Jetzt kann es aber sein, dass es immer noch Heizkörper gibt die zu groß sind. Bei diesen ergibt sich dann eine hohe Spreizung.
@@SHKInfo neeee! Das hat überhauptnix miteinander zu tun. Da muß ich langsam an der Kompetenz zweifeln. Natürlich ist ein hydraulischer Abgleich eine Voraussetzung für einen sinnvollen Betrieb. Was sie da schreiben ist oldschool und bezieht sich auf konventionelle Heizungen wie Gas, Pellet, Öl. Wir reden hier doch über einen sinnvollen Betrieb einer WP?!?!! Das da noch eine Gastherme im System ist ist absolut untergeordnet. Im Gegenteil zu ihrer Darstellung fängt man mit dem größten möglichen Durchfluß ohne wesentliche Geräusche an und steigert die VL-Temperatur nach dem Wärmebedarf. Ziel ist immer eine möglichst niedrige Temperatur. Dies ermöglicht den höchsten Wirkungsgrad der WP (COP). Hydraulischer Abgleich kommt immer vorher!
Mich hat die hohe empfohlene Spreizung von "Heizreport" davon abgehalten, den hydraulischen Abgleich zu machen. Bei mir funktioniert die Wärmepumpe so bestens und warum sollte ich irgend einen Heizkörper durch einen Ventil-Tausch zwangsweise eindrosseln, wenn das uralte Thermostatventil das von alleine perfekt macht. Die Heizkörper sind alte Stahlheizkörper mit großen Rippen und kräftigen Heizungsrohren. Die haben viel Volumen und Querschnitt. Die Vorlauftemperatur ist 45°C bei minus 10°C Außentemperatur. Förderung habe ich nicht beantragt. Wenn der fehlende hydraulische Abgleich ein Fehler sein sollte, könnte ich ihn jederzeit nachholen.
Klasse Beitrag Marcel 👍 Anmerkung zu deiner sehr ordentlichen Berechnung. Ein Gas-Brennwertgerät hat keinen Wirkungsgrad von 1,0 sondern wenn es ganz besonders gut läuft bezogen auf die 17 Jahre liegt der Wirkungsgrad max. bei 0,9. Weiterhin benötigt ein Brennwertgerät rund 100 Watt die Stunde bzw im Mittel rund 1, 8 kWh elektrische Energie. Daraus macht macht eine WP mindestens 6,5 kWh Heizenergie und das würde schon locker reichen um die Brauchwassererwärmung für das besagte Einfamilienhaus zu realisieren. Und eine letzte keine Anmerkung. In 17 Jahren und früher wird die Kilowattstunde -Gas mindestens das 5 fache kosten. Vermutlich aber deutlich mehr. Aber grundsätzlich hast du perfekt dargestellt wie unsinnig eine Hybridanlage für die meisten Anwendungsbereich ist. Ordentlich rechnen tut sich das nur für den Installateur und den Hersteller und bestimmte Vertreter dieser Zukunft spielen mit Unsicherheit und Sorgen ihrer möglichen Kunden.
Hi, du hast mit deinem Kommentar vollkommen recht. Wir wollten diese Punkte auch erst mit in den Video aufführen. Aber es war ja nicht nötig das Gasgerät noch schlechter zu rechnen. Das lohnte sich selbst unter der einfacheren Betrachtung nicht.
Die beiden Anmerkungen zum Wirkungsgrad und Strombedarf der Gasheizung sind prinzipiell richtig, wobei bei einem Hybrid System der Strombedarf der Gasheizung sehr klein sein kann, wenn diese nur an wenigen Tagen genutzt wird. Für Raumwärme hatten wir 2 Wochen im Dezember und 2 Wochen im Januar. Die Berechnung geht trotzdem völlig an den wahren Kosten vorbei, weil angenommen wird, dass die Wärmepumpe und die Sanierung gleich viel kosten, egal ob Hybrid oder reine Wärmepumpe als Lösung genommen werden. Es wird bei der Berechnung unterstellt, dass man nur durch den reduzierten COP bei niedrigen Temperaturen etwas spart, logisch dass da wenig Ersparnis bei rumkommt. Die Hauptersparnis ist schließlich, dass man beim Invest für Wärmepumpe, Heizkörper und Sanierung der Gebäudehülle massiv sparen kann. Die Punkte werden in der Rechnung einfach unterschlagen. Zudem wird mit festen Strom und Gaspreisen über 17 Jahre gerechnet und ignoriert, dass man bei einem Hybrid System flexibel switchen kann, je nachdem was gerade billiger ist. Bei der reinen Wärmepumpe ist man dem Strompreis ausgeliefert und es gibt gute Gründe, warum der besonders in der kalten Dunkelflaute massiv steigen kann. In Deutschland zahlen Haushalte keine Leistungspreise wie in Frankreich, Belgien (in Belgien gerade eingeführt) oder Norwegen. Das liegt daran, dass Strom im Heiz Sektor bisher kaum eine Rolle spielt. Die Kombination von mehr Strom für Wärme Erzeugung und variablen Erneuerbaren spricht massiv dafür, dass dieser Zustand sich ändern wird. Dann kann da eine über kritischen Tage gemittelte Leistungs Komponente beim Strompreis dazu kommen oder variable Preise werden für Wärmepumpen verpflichtend. Gerade der Leistungspreis ist wie gerade in Belgien erlebt schnell eingeführt und da kann ohne weiteres 1000 Euro im Jahr auf Hausbesitzer zukommen, die in der kalten Dunkelflaute unbedingt knappen Strom ziehen müssen.
Dieser Logik muss vehement wiedersprechen. Ein Beispiel: Die Kosten für den Erdgasbezug werden dramatisch steigen und das sind längst beschlossen Fakten auf EU Ebene. Da gibt es nichts zu "switchen" , da muss einfach nur ganz tief in die Tasche greifen. Und das ist gut so, denn Klimaschutz bzw die Folgen des Klimawandels sind verdammt teuer. Im Gegensatz dazu prognostizieren alle seriösen Energieexperten das die Strompreise fallen oder zumindest das jetzige Niveau halten. Weiterhin waren die Annahmen von Marcel was die zusätzlichen Kosten für ein Hybrid System angeht extrem human. Ich würde aus meiner aktuellen Erfahrung mit einem deutlichen höheren Differenzbetrag rechnen. Und eigentlich ist die ganze Diskussion so oder so vollkommen sinnentleert. Warum soll mit aller Macht eine Heiztechnik aus dem letzten Jahrhundert mit einen CO² freien Lösung aus dem 21. Jahrhundert kombiniert werden ? Und warum gibt es diese Diskussionen nur Deutschland , unsere Nachbarn fassen sich an den Kopf und begreifen nicht warm der Deutsche solch eine Angst vor der Wärmepumpe hat. Weiterhin verstehen sie nicht warum ein Volk seine Handwerksbetriebe und Wirtschaft ruiniert nur um an alten Gewohnheiten festzuhalten.
@@fiedlerbernd Die Hauptvorteile hybrider Systeme liegen in deutlich niedrigeren Investitionen für die Wärmepumpe, Heizkörper und die Gebäudehülle auf der einen Seite und weniger Bedarf für Netzausbau. Ein Brennstoff als Speicher für die kalte Dunkelflaute wird sowieso benötigt, die Frage ist nur ob dieser Brennstoff besser in Kraftwerken oder Heizungen verbrannt werden sollte. Heute zahlen die meisten Haushalte einen festen Preis pro kWh und es gibt keinen Leistungspreis pro kW. In Zukunft dürfte Strom durch die Erneuerbaren sowohl billiger als auch teurer werden, zu Zeiten mit viel Sonne und Wind wird der Strom günstig sein. Zu Mangelzeiten, wenn in selten genutzten Backup Kraftwerken Strom aus erneuerbaren Gasen produziert wird, dagegen sehr teuer. Zur Preisentwicklung bei Erdgas: langfristig steigen da die Netzentgelte Gas, wenn der Verbrauch zurück geht, und biogene, erneuerbare Gase sind teurer als Erdgas. Mittelfristig bedeutet fallende Nachfrage aber erstmal eher fallende Preise. Auf stark steigende CO2 Preise kann man sich nicht verlassen. Diese sind politisch nur schwer durchsetzbar. Ohne Hybrid Wärmepumpen werden viele Haushalte einfach weiter auf rein fossile Systeme setzen, weil sie sich etwas anderes nicht leisten können und dann bezweifle ich, dass die Politik stark steigende CO2 Preise durchhalten wird. In unseren Nachbarländern werden hybride Lösungen sehr positiv gesehen. In den Niederlanden wird in der Beziehung sehr viel richtig gemacht und es gibt eine gute Förderung von Hybrid Wärmepumpen. Da bekommt man 3000 Euro Förderung für den Einbau einer Hybrid Wärmepumpe im Bestand (also die bestehende Gasheizung ergänzend), so dass man selber nur 3000 Euro zahlen muss und wenn einem das zu viel auf einmal ist, kann man den Betrag in Monatsraten von 23 Euro bezahlen. Die meisten Wärmepumpen in Norwegen sind Luft Luft Wärmepumpen. In den Bauvorschriften ist die Möglichkeit für eine Backup Heizung (ist meistens ein Holzofen) vorgeschrieben (mit ein paar Ausnahmen wie Passivhaus). Oder in anderen Worten eine Art günstige Hybrid Lösung ist in Norwegen Standard. Die 30000 Euro Wasser Luft Wärmepumpen, die in Deutschland so gepusht werden und das mit Heizstab für Spitzenlasten, ist in Norwegen dagegen in der klaren Minderheit.
@@fiedlerbernd wir zahlen im Schnitt 0,38 € die Nachbarländer 0,25 € und leider ist unser Strom immer noch nicht so grün wie wir es uns alle wünschen. Kohlekraft lässt grüßen. Die Sorgen wären doch sofort gelöst, wenn der Wärmepumpenstrom gesenkt würde dann wären SCOP egal. Und die Kosten des Klimawandels kommen leider aus mehreren Quellen. Warum sind die Kosten von Marcel human ? Entstehen bei der Wärmepumpenlösung keine Betriebskosten/Wartungskosten ? Der Weg ist uns doch allen klar und natürlich haben wir nur die Wärmepumpe als Gamechanger zur Dekarbonisierung, nur für alte Gebäude ist eine Hybridlösung nicht unbedingt die schlechtere Lösung wie hier dargestellt. Das Beispielhaus ist doch absolut Wärmepumpentauglich warum die Schönrechnerei ? Kein Vorteil ohne Nachteil, ich finde jedes Gebäude muss geprüft werden, wenn eine Wärmepumpe nicht umsetzbar ist, muss halt eine Sanierung oder ein Hybridsystem her. Vor der Technik hat niemand die Angst. Sonst bin ich bei dir 🙂
Hybrid ist sicher nicht die optimale Lösung aber nicht jeder hat eben die Möglichkeit nur auf WP zu setzen. Wenn ich jetzt mal an die unzähligen Reihenhäuser denke wo ein ganz anderer Bedarf an Wärme zum heizen und für Warmwasser besteht, dann lässt sich das nur mit WP nicht realisieren. Der Platz für solch große Teile ist nicht da und dann muss man auch an den Lärm denken. Die Häuser stehen ja direkt aneinander gebaut da und man stelle sich mal vor da hätte jeder 2 oder 3 WP in Reihe geschaltet im Hof stehen. Das geht einfach nicht.
Schöne Berechnung. Und jetzt nochmal mit den Besonderheiten des §14 (oder welcher das war), nach dem es Vergünstigungen brim Strompreis gibt, wenn man die Wärmepumpe drosseln lässt. Denn da gibt es ja dann Obergrenzen und da könnte, wenn man die (alte) Bude mit Elektrizität nicht mehr warm bekommt, das Gas übernehmen. Man spart dann teilweise 10 Cent/kWh, sodass sich das Gas kaum lohnt, aber dafür spart man am Strom und kann bei den paar Tagen bzw. Stunden, an denen man gedrosselt wird, die Bude warm halten.
Man wird auf 4,2 kW gedrosselt. Bei einem COP von 2,5 bei sehr niedrigen Temperaturen sind das immer noch 10,5 kW Wärme. Die Heizlast im Beispiel lag bei 7,1 kW also auch mit Drosselung kann das Haus beheizt werden.
@@SHKInfo Gibt es eigentlich auch schon Wärmepumpen auf dem Markt, die man tatsächlich z.B. per Modbus konkret auf x kW elektrische Leistung begrenzen kann? Ich hab bisher nur "SG Ready"-Pins oder gar nur "EVU-Sperre" gesehen...
@@SHKInfo Das Beispiel ist ja auch so. Was ich meine ist, dass es tatsächlich Beispiele gibt, wo sich das mehr lohnt, weil man eben für 90% der Zeit einen günstigeren Strompreis bekommt, ohne die Sicherstellung der Wärme zu gefährden. Im Beispiel ist das kein Problem, aber die günstigeren Strompreise machen einen Einsatz der Wärmepumpe auch bei niedrigeren COP wirtschaftlich. Aber halt mit dem Nachteil, dass der Heizstab nicht benötigt sein darf, weil der weggeregelt wird. Dann brauche ich für die Wirtschaftlichkeit des billigen Stroms ggf. halt doch einen zweiten Energieträger. Sicherlich nicht der Standardfall, aber eine wichtiger Sonderfall mit einer anderen Berechnung.
Super Beitrag und sehr nachvollziehbar erklärt, danke!! Noch eine Anmerkung: Der Wirkungsgrad der Therme wurde vernachlässigt, die 8ct pro kWh Gas erhöhen sich dementsprechend. Eine gute Brennwerttherme hat vielleicht 90%. Bei Betrieb nur an kalten Tagen mit VL >50°C eher niedriger, da weniger brennwertnutzung, vielleicht 85%? Dann wäre selbst die kleine Ersparniss ggü. der WP dahin.
Top. Ich finde die Kombination von WP und Pellet passend, so wäre man unabhängig von Gas und Öl. Pelletkessel sollte ein einfaches Gerät mit manueller Füllung sein, so dass es bezahlbar ist. Leider habe ich bisher noch nicht so ein System gefunden.
Ich habe mir so ein Hybridsystem gegönnt . Eta 11 kW Pelletheizung und 7 kW Panasonic WP und den 600l Hygienespeicher mit einer tricky Hydraulikshema kombiniert. Mal schau ob sich das alles rentiert..
Ich denke mit steigen Gas Preisen erledigt sich das oder auch Stilllegung von Gasnetz bei immer weniger Gasheizung Strom wird auch billiger da lohnt sich ein Stromspeicher
Mit Hybrid kann der Bedarf auf ein Maß gesenkt werden, dass mit durch Wasserstoff chemisch gestrecktes Biomethan aus nachhaltigen Abfällen gedeckt werden kann. Da kann ein Großteil des Gasnetzes erhalten bleiben. Im Fall der Stilllegung von Teil Netzen kann man auf Brennstoffe wie Propan umsteigen (wieder auf Basis von nachhaltig verfügbaren biogenen Abfällen).
Absolut richtig, die entscheidenden Kosten (größere und damit massiv teurere Wärmepumpe nötig, Heizkörper, Gebäudehülle), die heute schon beim Gebäude Eigentümer landen werden genauso ignoriert wie die Kosten für Netzausbau und Backup Kraftwerke, die im Moment noch bei der Allgemeinheit landen. Bei der Gasheizung sieht das bei mir so aus: die Gasheizung ist schon da und erst 8 Jahre alt. Mit Hybrid Lösung lasse ich die jetzt seltener warten. Damit sind die über 600 Euro feste Kosten für die Gasheizung in der Rechnung unrealistisch hoch. Bei mir sind das vielleicht 200 Euro (60 Euro Grundgebühr, 90 Euro Schornsteinfeger und 50 Euro für seltene Wartungsarbeiten). Wenn nur die Einsparung durch den COP gerechnet wird, kommt logischerweise wenig bei herum. Wenn man mit Gas für 8 Cent und COP 2,5 und Strom für 28 Cent rechnet, sind das 8 statt 11 Cent pro kWh Wärme, das aber nur für relativ wenig Tage. Dass das nicht reicht um über 600 Euro an Fixkosten auszugleichen, wenn alles andere ignoriert wird, ist für mich nicht sehr überraschend.
Bitte dann auch konsequenterweise andere "Allgemeinkosten" für Gas mitrechnen. Übrigens zahlen auch Stromkunden ihre Ausbaukosten für Netze und Kraftwerke selbst. 😮
Ja ich denke auch, dass es einfach aus der Bild Zeitung irgendwelche Sätze sind. Vor allem haben wir ja schon mit der kleinsten Ovum Wärmepumpe hier gerechnet. Also nach unten hin gibt es von Ovum kein kleineres und günstigeres Modell, auf das man alternativ ausweichen könnte.
Ich hoffe auf zukünftig stark schwankende Strompreise und habe mir ein Hybridsystem gegönnt . Eta 11 kW Pelletheizung und 7 kW Panasonic WP und den 600l Hygienespeicher mit einer tricky Hydraulikshema. Hoffentlich rentiert sich der Invest..
Das ist doch nicht der Sinn einer hybrid Lösung! Hier sollte man doch voraussetzen, dass eine bestehende Anlage ergänzt wird. Warum gehen immer alle von einem Neubau aus, das ist zu 95 % nicht der Fall!!!
5000 Euro für nur die Installation einer Gasheizung ?? Alter Schwede - wieviele Leute bei wieviele Tage sind die zu Gange ? oder andersherum gefragt - was soll der Heizungsfritze für einen Stundenlohn haben??
Alleine das Gas-Wandgerät kostet ja schon ca. 2.500 € Dazu kommt noch eine Abgasführung ca. 700 € und ein Montageset Hydraulik für 350 €. Jetzt muss noch die Gasleitung geändert und abgedrückt werden ca. 400 €. Jetzt kommt noch weiteres Material dazu für den Elektrischen und Hydraulischen Anschluss. Dann muss das Gerät auch noch in Betrieb genommen werden. Und es wird etwa ein Monteurtag zusätzlich benötigt was auch 600 € kostet. Wie du siehst kommt man ganz schnell in den Bereich von 5.000 €.
Um meinem Umfeld zahlen die Leute deutlich mehr für zusätzliche Gasheizung. 5000€ ist schon ganz am unteren Level. Zudem wird auch die Wärmepumpenanlage teurer die ich jeden Fall die Systeme hydraulich entkoppeln muss.
@@fiedlerbernd Sorry Bernd, das ist einfach grob über den Daumen gebrochen, warum versucht ihr die ganze Zeit bestimmte Kosten nur beim Gasgerät zu berücksichtigen und bei der reinen Wärmepumpe nicht. Kostet die Installation der Wärmepumpe nichts ? Auch die Aussagen in den Kommentaren "Strom" für das Gasbrennwertgerät weil das Gerät auf Standby steht, ist das bei der Wärmepumpe nicht der Fall ? Ihr versucht hier einfach nur euer Video und ein Setting zu verbreiten was aber für jedes Gebäude individuell geprüft werden sollte. Auch wird die Wärmepumpe nicht teurer weil sie entkoppelt werden muss. Diese könnte dann auch kleiner ausgelegt werden und somit Kosten bei der Installation sparen. Lieber eine Anlage die CO2 einspart weil der Verbraucher sich diese leisten kann, als gar keine.
Grundlage der Diskussion ist das eine Wärmepumpe mit einem Gasgerät ergänzt wird. Bei unserem Beispiel haben wir schon die kleinste Ovum Wärmepumpe genommen. Eine noch kleinere die evtl. günstiger wird gibt es da also gar nicht. Das Argument ist also Quatsch. Selbst wenn ich aber Preisunterschiede bei Wärmepumpe betrachte dann liegen die bei ca. 1.000 € in dieser Größenordnung jeweils zur nächst kleineren. Das steht in keinem Verhältnis zu den 5.000 € der Gasheizung.
Finger weg! Wie auch beim Hybridauto bedingt so viel Technik ein Maximum an möglichen Fehlerquellen. Wir brauchen einfache, solide Technik zum bezahlbaren Preis! Davon sind zum Beispiel auch viele Angebote von Handwerksbetrieben für eine Wärmepumpe mit Einbau leider weit entfernt. Viessmann schickt in der Produktion etliche Mitarbeiter in Kurzarbeit. So dolle läuft der Absatz mit Wärmepumpen trotz Förderungen....
Und ich komme mir hier mit tibber "undynamisch" genutzt schon nicht über 30ct/kWh (Rechnungsendbetrag durch verbrauchte kWh geteilt, also inkl. Grundgebühren, etc.). Bei den üblichen Vergleichsportalen kann man auch nach Wärmepumpen-/Heizstrom-Tarifen suchen, da geht es bei mir hier bei ~22ct/kWh los (allerdings dann Kosten für zweiten Zähler / zusätzliche Grundgebühren). Aber auch alternativ via §14a gibt es für "steuerbare Verbrauchseinrichtungen" wie Wärmepumpe/Wallbox da leichte Vergünstigung gegenüber regulärem Haushaltsstrompreis.
Dir ist aber schon bekannt das man mit einer Wärmepumpe unter den aktuellen Bedingungen schon sofort 60 % Primärenergie einsparen kann nur durch den Tausch einer Gas-Brennwertheizung durch eine Wärmepumpe? Und das dieser Wert zukünftig noch besser wird durch mehr erneuerbare Energie im Netz.
Es macht nach meiner Meinung sehr viel Sinn, sich einmal gründlich mit Haus und Heizung auseinander zu setzen. Bei mir kam heraus, dass der alte Öl-Ofen ca. 3,5-fach überdimensioniert war. Er war zwar vor dreißig Jahren erneuert worden, aber die Heizleistung wurde unnötigerweise mit 40 kW unverändert belassen und entsprach damit dem Zustand des Gebäudes von 1953 bzw. 1967 obwohl die Heizlast durch diverse Maßnahmen über viele Jahre hinweg mehr als halbiert worden war. Durch die langen warmen Stillstands-Zeiten entstanden Stillstands-Verluste von ca. 25% bis 35%. Mit der Wärmepumpe ergibt sich nun eine jährliche Kostenersparnis von ca. 50% ohne weitere Maßnahmen am Gebäude und an den Heizkörpern. Der Jahresverbrauch der Ölheizung war früher 4000 Liter für Heizung und Warmwasser. Die Warmwasser- und die Heizungswärmepumpe verbrauchen zusammen ca. 5500 kWh Strom. An Tagen mit Dauerfrost half im letzten Winter die alte Ölheizung mit 150 Litern Öl beim Heizen aus. Wenn jemand eine neue und gut dimensionierte Brennwertheizung hat, wird natürlich die mögliche Einsparung bei der Umstellung auf eine Wärmepumpe geringer sein. Eine Einsparung wird sich aber sicher auch ergeben, wenn nicht gerade katastrophale Fehler bei der Installation oder Nutzung passieren.
Hinweis: Die im Wärmepumpen Modul angezeigten Werte zum Heizstab, Energiebedarf und der JAZ sind noch keine richtigen Werte. Wir haben hier mit unserer Entwicklungsversion das Video gedreht und da ist die Berechnung noch nicht mit der Anzeige richtig verknüpft.
Wenn wir die Gasheizung nur für wenige Wochen im Jahr betrieben wird, kann diese auch auf eine viermal längere Zeit mit geringerem Service-Aufwand abgeschrieben / geservict werden! Dann spielt die Isolierung des Hauses eine mit entscheide Rolle. Dennoch ein super Beitrag welcher Beachtung finden muss!! Jeder sollte individuell nachrechnen... Wärmepumpe braucht auch Service, kann sehr teuer werden! Haltbarkeit der WP? Schlussendlich kommt es noch auf die jeweiligen Energiekosten an welche sich irgendwann irgendwie einstellen!? Strom vs.Gas.
Gasheizung brauch Schornsteinfeger und Wartung...
Der Fall dürfte in den meisten Fällen doch eher so liegen, dass eine funktionierende Öl- oder Gasheizung vorhanden ist. Dann kann man einfach (ab aktuell ca. 2000 bzw. 2400 €) eine 6 bzw. 10 kW Inverter LWWP kaufen und diese parallel an den Heizkreis schalten, noch ein Überströmventil zwischen VL / RL einsetzen und heizt bei Temperaturen bis +4° C Außentemperatur ausschließlich mit der LWWP. Ab ab ca. 4° AT sollte man die vorhandene Öl- / Gastherme mit der kleinstmöglichen Heizkurve parallel betreiben um die Spreizung zu minimieren wodurch die LWP deutlich seltener vereist und gleichzeitig mit kleiner Leistung und deutlich besserem COP läuft.
Beispiel:
Ich habe im Dezember 23 die LWWP ohne Zuheizen mit Gas verwendet - MAZ von 2.7 nur heizen - WW per Gas; im vergleichbar kalten Januar habe ich ab dem 1. Januar 24 an allen Tagen ab 4° AT und darunter die Gastherme mit Heizkurve 0.2 ergänzend laufen lassen (VL Temp der Gastherme bis 35°) - die LWWP vereiste deutlich weniger / langsamer - in Folge stieg die Monatsarbeitszahl der LWWP auf 3,96 an. Der Gasverbrauch war minimal.
Somit ist es nachvollziehbar sinnvoll bei Temperaturen ab ca. 4° AT die vorhandene Öl-/Gastherme mit minimaler HK ergänzend zu verwenden.
Zus. Kosten - Schorni - unter 80 € alle zwei Jahre - Wartung kann man bei Brennwertthermen selbst machen - also 0€.
Zudem kann man mit der alten Gastherme von Mitte November bis Mitte Februar Warmwasser produzieren - dass machen diese Heizungen deutlich preiswerter in kalten Zeiten wie BWWP's / LWWP's.
Sobald die Sonne wieder mehr da ist, kann man dann WW per Heizstab oder BWWP mmit PV Überschussstrom machen.
Bei Stromausfall benötigt die Gas- oder Öltherme nur wenig Strom, so dass der PV Speicher zum Aufrechterhalten der Gebäudeheizung zusammen mit der fossilen Heizung eine verlässliche Überbrückungsmöglichkeit - auch über mehrere Wintertage - ermöglicht, das klappt mit einer reinen LWWP nicht, da die zu viel Strom im Winter benötigt!
Fazit meiner persönlichen Erfahrungen:
Günstige Inverter LWWP selbst zusätzlich einbauen, mit überdimensionierter PV Anlage kombinieren (dann werden 50% des WP-Strombedarfs von der PV abgedeckt), die alte Heizung beibehalten - bei uns hat sich der Gasbezug von 27.000 kWh auf unter 2000 kWh verringert - somit deutlich besser als 65% - Investitionskosten 2400 € für die LWWP + ca. 1000 € an zus. Material (Fundament / Sockel / Rohre / Isomaterial / Überströmventil, Steckfittinge, etc.). Die Fremdenergiebezugskosten (Strom + Gas) haben sich bei uns halbiert - trotz 22° im ganzen Haus - also ohne Temperaturreduzierung, etc.
Bei so geringen Zusatzkosten für Gas (muss man ja gegen die hohen Stillegungskosten gegenrechnen) - lohnt sich die deutliche COP-Verbesserung + Erhöhung der Ausfallsicherheit (Heizen auch wenn das Stromnetzt ausgefallen ist) aus meiner Sicht allemal - zumindest bis das Gasnetz abgestellt wird, wo dann ja keine Stillegungsgebühr abkassiert werden kann.
Der letzte kalte Wintermonat war der Februar 2018 (3,4K kälter als Januar 2024, 5,9K kälter als Dezember 2023). An den kältesten Tagen (100% Heizstab bei LWWP!!!) gab es eine Mehrentnahme von 2500 GWh Gas aus den Speichern, vorwiegend für Heizzwecke. Mindestens diese Energiemenge müsste zukünftig für die vollelektrische Gebäudeheizung aus Wasserstoff mit einem Wirkungsgrad von 60% aus noch nicht existierenden Gaskraftwerken erzeugt werden. Neben der Frage der Energiesicherheit, kann die LWWP auch kleiner ausgelegt werden.
Wie hoch ist der Armaturenaufwand für die Parallelschaltung und gibt es keine Probleme mit der taktenden überdimensionierten Gasheizung? Wozu braucht man das HHS-System, wenn diese Verschaltung offensichtlich gut funktioniert?
Komischer weise, tauchen die riesigen Investitionskosten der neuen Anlage auch mit den Umbauen nirgends auf.
LWWP für 2400€ ? Kannst du das bitte genauer erläutern, hätte nämlich an einem Nachbau großes Interesse.
Ich für meinen Teil habe den alten Heizkessel nur zu Abdeckung der Spitzenlast (
sehe ich genauso, welche WP haben Sie eingebaut?
Leider im ersten Absatz nach gutem Anfang Fehler im Detail. Der COP der WP wird nicht besser bei kleinerer Leistung sondern bei kleinerem Delta-T. Ein Parallelbetrieb unter einer Grenztemperatur von z.B. 4 Grad macht NULL Sinn. Vereisung hat viel mit der relativen Luftfeuchte zu tun. Die ist üblicherweise am Anfang des Winters deutlich höher als ein paar Wochen später. Das überlagert deine Auswertung in 2 verschiedenen Monaten.
Auch die Behauptung zur günstigen Warmwassererzeugung mit einer zusätzlich BWWP macht null Sinn. Durch die hohen Temperaturen liegen BWWP automatisch bei einem COP und in der Folge auch ner JAZ von 3 bis 3,5. Da kann man leicht ausrechnen, daß sich die 3500€ für ne BWWP selbst bei rechnerisch 10 oder 12 ct vom Solarstrom NIE rechnen. Vorher gehen sie kaputt - oder welche BWWP hält 25 oder mehr Jahre? Zudem entziehen BWWP dem Gebäude Energie was nicht immer erwünscht ist. Da ist die Gasheizung absolut im Vorteil.
Die Erwähnung der Stillegungskosten des Gasanschlußes finde ich gut!
Schön erklärt warum diese Hybrid-Kombination nicht unbedingt sinnvoll ist. Es wäre interessant, wenn Ihr mal ein Video macht über weitere "Hybrid"-Lösungen. Z.B. wie Sinnvoll die Separierung der Warmwasserbereitung und der Heizung ist. Also Vor-/Nachteile und Kostenvergleich einer separaten Brauchwasserwärmepumpe und einer reinen Heizwärmepumpe verglichen mit einer WP für Warmwasser und Heizung. Oder darüber hinaus auch: Wie ergänzen sich Klimasplitgerät (Luft-Luft-WP) mit einer Luft-Wasser-WP bzw. wie legt man so eine Kombi wenn man das Heizsystem wechselt und wie sinnvoll ist es dies in Betracht zu ziehen?
FunFact: Habe Kunden, die nach Installation von PV und Hausakku den Wärmepumpenzähler rausreissen, und über den normalen Hausstrom abrechnen, weil die mit der Ersparnis nicht mal die Grundgebühr für den 2. Zählerwieder raus haben..
Der Sinn von Beispielen liegt natürlich darin, dass sie am Ende den Beweis für eine These liefern. Schaut man sich die Gebäudedaten des Beispielhauses im Video an, dürfte es sich um eine Gebäude der Baualtersklasse 1995 handeln. Solche Gebäude sind ganz pauschal immer für den alleinigen Einsatz einer WP geeignet, wobei der Betreiber am Ende des Jahres im Vergleich mit einer Gasheizung u.U. nicht reicher geworden ist, sondern eher Kostenneutralität bei den Betriebskosten erzielt wird. Ist das Gebäude etwas besser gedämmt wird man wohl im leichten Plusbereich landen.
Nun zum Hybrid-Thema:
Es gibt unglaublich viele Gebäude im Bestand, welche für den alleinigen Einsatz einer WP absolut ungeeignet sind, aber nach Abschluss der kommunalen Wärmeplanung trotzdem beheizt werden wollen. Nach Abschluss der kommunalen Wärmeplanung gilt per Stichtag das GEG mit 65% Anteil EE im Heizbetrieb. Havariert eine Heizung im Bestand nach dem Stichtag ist guter Rat teuer. Natürlich kann man die Zeit bis zum Stichtag nutzen und das Gebäude energetisch sanieren, die Sanierungsbranche reibt sich jetzt schon die Hände und kalkuliert teilweise Quadratmeter-Preise für Wärmeverbundsysteme, die unterirdisch sind (200 bis 300 Euro je qm Fassadenfläche). Ausnahmen bestätigen auch hier sicherlich die Regel.
Bei einer Heizungshavarie muss aber Soforthilfe her. M.E. setzt die Fa. Bosch da den Hebel an und baut den Hybrid-Bereich aus mit Geräten, die über eine einzige Steuerung laufen. Warum tut Bosch das? Der 65%-Anteil EE im Heizungssystem muss vom Heizungsbauer bescheinigt werden und wird - davon gehe ich fest aus - vom Schornsteinfeger mit seinen hoheitlichen Aufgaben überprüft werden. Daher muss der 65%-Anteil in der Steuerung außerhalb des Zugriffs des Betreibers festgeschrieben werden, weil die Heizungsanlage ansonsten nicht gesetzeskonform wäre. Jetzt einfach eine Split-Klimaanlage als Alibi im Haus zu installieren, um auf dem Papier den 65%-Anteil zu behaupten wird u.U. nicht reichen. Da wird der Gesetzgeber wohl ein Wörtchen mitreden und hat u.U. bereits hinter den Kulissen die Weichen gestellt. Man wird sehen.
Vor dem Hintergrund der vielen Bestandsgebäude der Baualtersklassen weit vor 1995 sollte man das Thema Hybrid als Rettungsanker nicht unbedingt verteufeln. Schaut man sich die Gas-Investitionskosten des Beispiels im Video an und rechnet eine ansonsten erforderliche Sanierung des Gebäudes gegen, schneidet die zusätzliche Gasheizung zu einer WP deutlich besser ab und das ältere Gebäude ist weiterhin bewohnbar. Auch eine WP-Kaskade bietet sich womöglich an (habe ich jetzt in Cuxhaven bei einem Mehrfamilien-Haus gesehen). Die EU drängt zwar auf Sanierung älterer Gebäude, der ursprüngliche EU-Plan ist aber aktuell deutlich entschärft und kein Grund zur Panik. Gleichwohl gibt es auch Gebäude, da verbietet sich m.E. der Gedanke an eine WP und auch an ein Hybrid-System. Da muss saniert oder abgerissen werden. Solche Häuser möchte die EU nicht mehr.
Übrigens: Ich betreibe eine WP mit Heizkörpern im Bestand (Baualtersklasse 1995) und darf zur Problematik durchaus eine Meinung haben. Ich habe vor der Entscheidung für die WP mein Gebäude durch einen Energieberater einschätzen lassen und kenne aus den Gesprächen die physikalischen Grenzen für die Machbarkeit. Ich kann das nur allen empfehlen, damit das Gebäude besser eingeschätzt werden kann. Auch Marcel hat in einem Video mal die Aussage getroffen: Ab einer Heizlast von 7 KW ist der alleinige Einsatz einer WP abzuwägen und u.U. eine energetische Sanierung vor Anschaffung der WP in Erwägung zu ziehen. Vielleicht erinnert er sich daran (war aber in einem Video auf einem anderen YT-Kanal).
Man sollte m.E. also immer die physikalischen Machbarkeitsgrenzen beachten und nicht pauschal in den Raum stellen, ein Hybrid-System im EFH-Bereich mache keinen Sinn.
Ist aber nur meine Meinung!
Hallo, wenn du dir das Video ansieht, dann bitte einmal genau auf die Stelle achten, wo ich die spezifische Heizlast des Gebäudes zeige. Diese liegt bei dem Beispielprojekt bei 85 Watt pro Quadratmeter. Das Haus ist von Baujahr 1982. Wäre es ein Haus aus 1995 dann läge die spezifische Heizlast bei ca. 50 Watt pro Quadratmeter.
Ob sich der Einsatz von Gas auch in Form einer Gashybridheizung lohnt, hängt ja vor allem von dem Kostenverhältnis Gas zu Strom über die Betriebsdauer von sagen wir 20 Jahren ab und der JAZ. Das Kostenverhältnis wird sich wegen CO2 Abgabe und massiver Erhöhung der Netzkosten für Gas (weniger Kunden bei gleicher Infrastruktur) zugunsten von Strom verändern. Die JAZ hängt vor allem von der Vorlauftemperatur ab und diese wiederum von den Heizflächen. Vom Fraunhofer ISE gibt es den Richtwert 150 W/m2 für Gebäude, ab wann die Vorlauftemperatur ausreichend niedrig sein kann für einen wirtschaftliche Betrieb. D. H. in diesen Häusern müssten nur die Heizflächen erneuert werden (Flächenheizung, Typ33 oder Gebläsekonvektoren). Aber sowohl mit Gas als auch mit WP+mehr Heizflächen werden unsanierte Häuser in der nähere Zukunft die Heizkosten steigen.
@@SHKInfo Bei 23:45 "spezifische Heizlast 77W/m²"
ziemlich gut formuliert. Insbesondere der Anfang.
Die Zahlen sind an allen Stellen geschoben. Günstiger Strom, zufällig gute WP und dort zufällig den falschen Temperaturpunkt für COP 3,5 gefunden (2 statt 7 Grad), günstiges Klimaprofil, geringe Heizlast vs. Festkosten für Gasheizung, geringe Gebäudegröße mit kleinem Wärmebedarf (immer ungünstig wenn Festkosten im Spiel sind), .... Dagegen keine Mehrkosten bei der WP berückitigt die alleine durch die Heizstäbe entstehen die man bivalent nicht bräuchte. Oder höhere Lebensdauer der WP durch geringere Laufzeit,...
Wenn die Gasbrenner schon da ist, dann ist der Gasanschluss auch schon da. Eine Stillegung kostet so viel wie 17 Jahre Grundgebühr, oder mehr. Diese Kosten wurden auch ignoriert. Mich würde die Überlegung andersherum interessieren: Gibt es eine Wärmepumpe, die so klein und günstig ist, dass sie die Gasheizung ökonomisch sinnvoll unterstützen kann. Auch dann, wenn schon Solarthermie vorhanden ist und daher von Mai bis Oktober kein Gas verbraucht wird.
Bei den Stadtwerken hier in der Umgebung kostet es nix ...
Die Kombi Splitklima mit PV und Pelletofen haben nur die wenigsten auf dem Schirm. Der große Vorteil: Die Wartung der Splitklima ist überschaubar und die Wartung der Öfen kann man selbst machen. Wann welche Technik eingesetzt wird entscheidet man einfach manuell nach Wetter. Tagsüber und bei über 5 Grad Außentemperatur laufen die Klimaanlagen. Abends und wenn es richtig kalt ist schaltet man die Öfen ein. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus reichen 2 Öfen und eine Multisplit. Da sind wir bei 12-15 k Euro. Das Duschwasser machen wir mit PV Thermie oder Brauchwasserwärmepumpe warm. Für 20k haben wir dann eine günstige Hybridlösung. Das ganze Installationsgedönz, den Pumpenstrom und die teure Wartung können wir uns dann sparen. Ebenso den Austausch von Heizkörpern oder die Installation einer teuren Fußbodenheizung. Keine Über- oder Unterdimensionierung einer Wärmepumpe, kein hydraulischer Abgleich. Den Pelletlieferanten kann man sich aussuchen. Betreibt man die Splitklima mit PV Strom ist die Wärme unschlagbar günstig und die Kosten bleiben viele Jahre auf dem gleichen Niveau. Für die Pellets aus heimischer Produktion bezahle ich im Moment 5 cent/kWh Wärme! Die Wärmekosten für meinen 80er Jahre Altbau 220 qm, teilweise neue Fenster, keine Außendämmung belaufen sich auf 1500 Euro im Jahr. Weitere Sanierungsmaßnahmen machen da keinen Sinn.
Meistens werden doch nur die Bestandssysteme nicht abgerissen, weswegen es keine höheren Anschaffungskosten gibt. Es wird nur die Wärmepumpe mit allem drumherum eingebaut und das alte Bestandssystem unterstützt bei kalten Aussentemperaturen. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Hallo, hast du dir das Video auch angesehen? Eine Gasheizung verursacht auch andere Betriebskosten jährlich.
@@SHKInfo mittlerweile ja, den Kommentar hab ich aber am Anfang geschrieben 😶
Mea culpa
Aus meiner Erfahrung: Das Bestandssystem ist i.d.R. älter. Dann fallen schnell größere Reparaturkosten an.
Ja das ist auch ein guter Punkt mit den Reparaturen.
Meistens wird das Bestandssystem abgerissen und die Wärmpumpe allein eingebaut und so wäre das auch mit dem Hybridsystem.
Das liegt auch an den Steuerungsproblemen.
Ich hatte Gastherme und jetzt habe ich zusätzlich eine Wärmepumpe. Ich kann aber nur entweder-oder WP oder Gastherme mit manueller Umschaltung.
Die meisten Menschen können doch noch nicht mal die Umlauftemperatur selbst einstellen und wissen auch gar nicht was das ist.
Ich habe mir selbst zur bestehenden Gastherme eine WP eingebaut. Wir haben auch 450qm zu heizen und es ist nicht gut isoliert.
Ich kann nur entweder oder Gastherme/Wärmepumpe und muß das manuell umschalten. Warmwasser heißt die Gastheme auch von 45 Grad auf 55 Grad auf.
Meine Betrachtung ist in diesem Fall eine andere. Bei dem Heizbedarf und der Fläche kostet mich die bestehende Gastherme Im Monat vielleicht 20-30 Eur. Im Falle eines Stromausfall habe ich eine PV mit Speicher und kann dann evtl. noch mit der Gastherme heizen.
Wer es sich neu einbauen lässt und nicht selbst macht/kann und dann weniger Engergiebedarf für das Heizen insgesamt hat, dann sehe ich für die Hybridlösung kein Land.
Auch bei der Warmwasseraufbereitung sind die Energiekosteneinsparungen marginal.
Ich habe das auch so ähnlich gemacht. Die 30 Jahre alte Ölheizung habe ich beibehalten und eine Heizungs-Wärmepumpe dazu installiert. Früher war der Ölverbrauch bei 4000 Liter pro Jahr. Im letzten Winter waren es noch 150 Liter Öl (an Tagen mit Dauerfrost) und 5500 kWh Strom. Damit haben sich die Heizkosten halbiert. Im Heizöltank sind noch ca. 900 Liter Öl und Heizöl werde ich wohl keins mehr nachkaufen, da ich die nächsten Jahre nutzen werde, um die Gebäudehülle zu verbessern und die Ölheizung entbehrlich zu machen. Bis dahin fallen für die Ölheizung vermutlich nur noch die Schornsteinfeger-Kosten an.
Eine getrennte Warmwasser-Wärmepumpe im Keller direkt unter dem Bad kümmert sich um das Warmwasser. Die Zirkulationsleitung konnte ich stilllegen.
Die Investition für alles waren 10000,- Euro plus viel Eigenleistung.
Inzwischen kamen noch 25 kWp Photovoltaik auf das Dach und ein 10 kWh Akku ist auch noch geplant. Das ist zwar relativ teuer, aber bei längerem Stromausfall kann ich eine elektrische 3 kW Inselversorgung einrichten und mit der Ölheizung das Haus auch an sehr kalten Tagen warm halten.
Die Hybrid-Heizung war in meinem Fall eine Übergangslösung, die reine Wärmepumpen-Heizung ist aber das angestrebte Ziel.
Meines Erachtens wird in dem Beitrag übersehen, dass es im neueren Bestand jede Menge EFH/ERH/DHH gibt, bei denen vor 20, 30 Jahren ein wandhängender Gaskessel im Dachgeschoss oder in einem winzigen Hausanschlussraum im EG eingebaut wurde und die über Radiatoren beheizt werden. Unterkellert sind solche Häuser häufig auch nicht. Wo soll ich denn da den erforderlichen Pufferspeicher für eine reine WP-Heizung unterbringen? In einer solchen DHH habe ich letztes Jahr eine Hybridheizung mit Split-WP eingebaut. Das läuft wunderbar und hat mit 25% Förderung gerade mal ca. 17.000,- € gekostet, incl. neuem Gaskessel. Der Gasverbrauch incl. Warmwasserbereitung ist seitdem um rund 70% gesunken und der Mehrverbrauch Strom durch PV mehr als überkompensiert. Im letzten Winter lief die Anlage selbst bei -11Grad Außentemperatur mit max. 50Grad Vorlauftemperatur. Jetzt im Sommer funktioniert sogar das Kühlen mit der Wärmepumpe über die Radiatoren (mit Heizkörperventilatoren in größeren Räumen), obwohl das ja angeblich gar nicht geht. Für eine reine WP-Lösung habe ich keinen einzigen Heizungsbauer gefunden, der ein Angebot abgegeben hätte. Es gibt in D sicherlich tausende vergleichbare Häuser, die ansonsten eigentlich nur weiter mit einem Gasbrennwerkessel beheizt werden können. Für die ist mE eine Hybridanlage eine gute Alternative.
10 oder 20 Fuß Seecontainer,
nur auf Sockel mit Anschlüssen stellen,
verbinden, fertig.
So wie Kühlcontainer,
nur mit Heizkrempel.
Eine gut funktionierende Gastherme um eine Wärmepumpe zu erweitern ist für mich eine Option.
Voraussetzung schlecht gedämmter Altbau.
Wärmepumpe auf Sanierungsziel auslegen.
Nach und nach die Energetische Sanierung durchführen.
Schauen was die Zeit bringt.
Das Schlechtere System abschaffen.
Genau so hab ich das auch gemacht.
Interessant wäre ein Vergleich mit Deiner Software monovalenter Betrieb einer Gas-Brennwertheizung vs. WP mit den Betriebskosten, Verbrauchskosten über die 17 Jahre abgeschrieben. Aufgrund der Investition in eine WP bezweifle ich, dass die Entscheidung dann in Richtung WP geht. Ich habe mal ganz überschlägig gerechnet und jetzt auch keine Förderung mit eingerechnet:
Vorgaben:
Hauswärmebedarf: 17.000 kWh pro Jahr
Strompreis: 28 Cent/kWh (0,28 €/kWh)
Gaspreis: 8 Cent/kWh (0,08 €/kWh)
Wirkungsgrad der Gasbrennwerttherme: 95% (0,95)
COP der Wärmepumpe: Durchschnittlich 3,8
Anschaffungskosten Gasbrennwerttherme: 9.000 €
Anschaffungskosten Wärmepumpe: 28.000 €
Lebensdauer beider Systeme: 17 Jahre
Jährliche Betriebskosten Gasbrennwerttherme: 200 € (Wartung, Schornsteinfeger)
Jährliche Betriebskosten Wärmepumpe: 100 € (Wartung)
Gasbrennwerttherme:
Anschaffungskosten: 9.000 €
Jährlicher Energieverbrauch: 17.895 kWh (bei 95% Wirkungsgrad)
Jährliche Energiekosten: 1.432 €
Jährliche Betriebskosten (Wartung, Schornsteinfeger): 200 €
Gesamte Energiekosten über 17 Jahre: 24.344 €
Gesamte Betriebskosten über 17 Jahre: 3.400 €
Gesamtkosten (inkl. Anschaffung): 36.737 €
Wärmepumpe:
Anschaffungskosten: 28.000 €
Jährlicher Energieverbrauch: 4.474 kWh (bei COP von 3,8)
Jährliche Energiekosten: 1.253 €
Jährliche Betriebskosten (Wartung): 100 €
Gesamte Energiekosten über 17 Jahre: 21.294 €
Gesamte Betriebskosten über 17 Jahre: 1.700 €
Gesamtkosten (inkl. Anschaffung): 50.995 €
Ergebnis:
Gesamtkosten Gasbrennwerttherme über 17 Jahre: 36.737 €
Gesamtkosten Wärmepumpe über 17 Jahre: 50.995 €
Mag sein, dass ich viele Vereinfachungen durchgeführt habe, aber für mein Haus aus den 50ern (über die Jahre mäßig gedämmt) macht die Investition in eine WP noch keinen Sinn, auch wenn ich evtl. 10.000 € Förderung für eine WP bekommen würde.
Ergänzend kommt hinzu, dass nach 17 Jahren die avisierte Lebensdauer der WP endet und eine Neuanschaffung ansteht. Die Gasheizung läuft aber i.d.R. noch 13 Jahre.
Du vergisst den gasanschluss oder öltank in deiner Berechnung , wenn die Zuleitungen für ne wärmepumpe etc liegen ist es später viel günstiger irgendwas komplett zu tauschen, wenn es in 25 Jahren vielleicht mal wirklich keine ersatzteile geben sollte
Warum rechnest du Dinge aus die vorher schon klar sind ? spez. Heizlast 77kwh/m²a. Wie kommt man als Experte darauf mit solch einem Gebäude eine Hybridanlage zu vergleichen ?
Als VDI4645 Trainer kennst du sicherlich die Werte ? Dafür sind Hybride doch gar nicht gedacht, das würde dir keine Hersteller/Heizungsbauer empfehlen. Es geht um den Gebäudebestand
der > 130-150 kwh/m²a in der spez.Heizlast liegt, ca. 12mio. Gebäude. Wo der Verbraucher evtl. nicht das nötige Kleingeld für große Sanierungen hat, aber auch die steigende CO2-Bepreisung minimieren möchte. Die hohe Vorlauftemperatur ist ja nicht nur für den COP entscheidend (bei den wenigen kalten Stunden auch fast uninteressant), sondern auch, das diese Gebäude eine höhere Heizgrenze haben. Also früher beheizt werden müssen. Investment und Instandhaltung der Wärmepumpenanlage fehlt auch völlig. Gas- und Stromkostensteigerung ? Hybridanlagen sind für einige Gebäude genau die richtige Übergangstechnologie. Ich beschäftige mich seit 30Jahren mit Wärmepumpen. Einer der wichtigsten Heizsystem in eine CO2 reduzierte Zukunft. Schade aber mich begleitet immer mehr ein Gefühl von Lobbyarbeit bzw. Denkweisen bestimmter Hersteller auf deinem Kanal. Viele Grüße aus Bielefeld
Hi, uns ist das natürlich vollkommen klar. Aber wie du an den Kommentaren siehst, ist das lange nicht allen klar.
Instandhaltung der WP? Was müsst man den da Instandhaltung außer den Schlammabscheider und Kühlrippen alle 2 Jahre zu säubern?
@@richardkick2498 und das macht der Heizungsbauer umsonst ? Beim Brennwertgerät können Sensoren kaputt gehen, deswegen 50,- ? Bei der Wärmepumpe nicht ? Der Betrag macht zwar nichts aus, aber das liegt an dem Gebäude mit der geringen Heizlast und ist auch kein Argument. Auch die Installationskosten passen nicht. 5000,- € mehr. Dafür kostet die WP aber deutlich weniger. Das schöne ist die tolle Förderung im Moment, was ein super Impuls ist. Bei Hybrid halt nur die Grundförderung. Finde die Lösungen aber so genau richtig, wo es geht und mit wirtschaftlichen Maßnahmen passend gemacht werden kann eine Wärmepumpe, wo es noch nicht passt Hybride. Alles späteren Maßnahmen kommen ja dann sogar der WP zu Gute
@@feldarzt2239
Was die Förderung angeht fürchte ich, dass die Finanzierung nicht so richtig mit der Schuldenbremse zusammen passt und wir da bald etwas ähnliches erleben könnten wie bei der Elektroauto Förderung, also praktisch übernacht gibt es gar nichts mehr.
Die Förderung in den Niederlanden ist deutlich besser. Da gibt es eine Liste der Wärmepumpen und für die nach ein paar Kriterien (natürliches Kältemittel, Leistung) einen Fixbetrag. Damit werden individuelle Umstände bei der Installation natürlich überhaupt nicht berücksichtigt. Dafür entsteht ein enormer Anreiz günstig anzubieten und es ist sehr Bürokratie arm.
Quatt als Beispiel für einen niederländischen Installateur von günstigen Hybrid Wärmepumpen als Nachrüst Lösung für den Bestand haben am Anfang wirklich sehr niedrige Preise nehmen können, um erstmal in den Markt zu kommen. Das hätten die in Deutschland nicht machen können, weil die Förderung ja gekürzt worden wäre. In den Niederlanden hatten sie den Fixbetrag an Förderung unabhängig vom Verkaufspreis.
Wärmepumpen in Deutschland sind nicht grundlos so kontrovers. Sie sind (vielleicht auch gerade wegen der Art und Weise der Förderung) außergewöhnlich teuer.
@feldarzt2239 wie viel kostet denn die Wärmepumpe weniger? Wir haben doch schon die kleinste verfügbare Wärmepumpe von Ovum hier angesetzt.
Wie ist es, auf Hybrid zu setzen, indem eine WP eingebaut und die alte Ölheizung weiterbetrieben wird? - Lässt sich das rechnen? - Vielen Dank.
Super erklärter Beitrag der 100% richtig ist wie er dargestellt wird. Jetzt kommt mein aber ! Solche Betrachtungen werden immer nur mit einem neu Einbau einer Gasheizung betrachtet und einer Zentralen Wasserversorgung. Wie viel Gas und Ölanlagen gibt es in Deutschen Haushalten die auf Brennwerttechnik laufen und ca 10-15 Jahre alt sind. Diese Haushalte werden nicht mit einbezogen. Es gibt sehr viel Hausbesitzer die trotzdem eine Wärmepumpe einbauen würden und ihre (alte) Heizung behalten möchten. Auch sollte man die Warmwasserversorgung aus der Heizungsanlage entkoppeln. Jedenfalls für die Sonnenreichen Tage. Sprich , wir erwärmen unser Brauchwasser über einen PV-Heizstab mit extra Speicher und einer Inselanlage .Dann muss im Sommer keine Gasheizung oder Ölheizung oder Wärmepumpe extra laufen um Warmwasser zu haben. Es wird immer sehr viele Individuelle Bauformen geben um eine Optimale Versorgung von Wärme zu erreichen. Letztendlich wollen wir kosten sparen und die Umwelt entlasten. Vielleicht ein Ansatz; kleinere Wärmepumpe mit bestehender Gas- (Ölbrennwert)Heizung + PV-Heizstab. Es muss nicht immer die große Lösung sein. PV sollte auch bei einer Wärmepumpe ein muss sein. Es reicht schon ein Balkonkraftwerk. Zum Schuss noch mal Danke für den guten Beitrag der aber auch nur eine Sichtweise hat. Packen wir es an !!!
Der Ansatz ist falsch: Die Gasheizung ist bereits vorhanden und läuft noch mindestens 10 Jahre. Insofern wird eine WP nur zusätzlich installiert.
Wie ist es denn dann?
AUs eigener Erfahrung bekommen wir als HB kaum bis nie Anfragen Bestandsysteme zu ergänzen. Heizungen sind meist >25 Jahre alt, da kommt eine Weiterverwendung eigentlich nicht mehr in Frage.
Das wird am Ende des Videos doch auch einmal erwähnt. Und ansonsten verursacht auch ein vorhandenes Gasgerät jährliche Kosten.
Sagt mal, ist denn der entweder oder Betrieb die richtige Herangehensweise? Was kommt den raus wenn man die WP nur in dem Bereich fährt, in dem sie einen sehr niedrigen Temperaturhub Schultern muss? Wie steigt der COP da an? Dann könnte man da den Rest mit Gas heizen. Kommt da mehr raus. Wenn das geht wäre noch ne Brennstoffzellenzuleitung der Bringer.
Ich habe die 30 Jahre alte Ölheizung behalten und eine Wärmepumpe parallel dazu installiert. Die Wärmepumpe liefert übers Jahr 95% der Heizwärme und bei Dauerfrost hilft die Ölheizung zusätzlich aus. Die Schornsteinfeger-Kosten sind erträglich und die Sicherheit, im Notfall zwischen beiden Heizungen umschalten zu können, ist mir den Mehraufwand wert. Die Wärmepumpe dankt diese Betriebsweise mit einer Jahresarbeitszahl von ca. 4,5 und die Ölheizung verbraucht ca. 150 Liter Öl (früher 4000 Liter) jährlich.
@@akkordeon-hausmusik9850Hallo... Je nach Art und Weise Ihrer Hydraulik Einbindung müssen Sie evtl. aufpassen das der Rücklauf nicht zu kalt in den alten Ölkessel geht dieser könnte Ihnen dann unter Umständen von innen heraus weggammeln.... Mfg
@@thorstenkuestermann8480 Guter Hinweis!
Da ich nur bei Dauerfrost mit der Ölheizung zuheize, liegt die Vorlauftemperatur bei 40°C, oder mehr und die Rücklauftemperatur ca. 4°C darunter. Mit der Ein- Ausschalthysterese des Ölofens und seiner eingebauten Ofenschutzfunktion sollte das Problem erledigt sein. Der Ofen selbst ist 30 Jahre alt und muss am Ende seines Arbeitslebens nur noch die letzten 900 Liter aus dem Tank verheizen.
@@akkordeon-hausmusik9850 Ofenschutz Funktion? Sie meinen bestimmt das er erst eine Sockeltemperatur erreichen muss bevor die Regelung die Hk Pumpe freigibt oder ? Die liegt aber bei so alten Kesseln über 50 Grad oder reden wir von einer Rücklauftemperaturanhebung quasi ein kleiner Kesslkreis um ihn schnell auf Temperatur zu bringen
@@thorstenkuestermann8480 Ja, die Heizkreispumpe geht erst an, wenn der Ofen über 40°C erreicht hat. Wenn er dann abschaltet, hat er regelmäßig ca. 50°C und der Rücklauf liegt auch in der Nähe von 45°C. Das dauert ca. 5 bis 10 Minuten und danach ist erst mal 30 Minuten Abkühlpause. Die Temperatur pulst also fortlaufend um Halbstunden- oder Stundentakt.
14:34 nein, die Zeile darüber passt viel besser. Also ab unter 7 Grad!
bei 17:48 wird es dann schlimm; die etwa 5000kWh Wärme wären bei ab 7 Grad etwa 4000 mehr; also fast das Doppelte...
bei 22:12 sieht man den Einfluß der falschen Festlegung bei 2 Grad! Hier müssen etwa 5000kWh "verschoben" werden. Also 4000 >7° und 10.000< 7°. Da verschiebt sich richtig viel! Noch mehr wenn man in einem Klimaprofil mit mehr Meereseinfluß wohnt (Niedersachsen).
Ab wann kann man die Beta nutzen als Nutzer für den Heizlastreport oder bekommt man das Update nicht dazugeschaltet.
Bei älteren Bestandsgebäuden mit einer noch funktionierenden Gas- oder Öl-Heizung kann es sich lohnen, die Wärmepumpe als Hybrid-System zur bestehenden Heizung zu installieren. In der Praxis ist es regelmäßig schwierig, die Heizlast eines alten Gebäudes, die Leistung der Heizkörper und die Heizgewohnheiten der Bewohner genau genug zu bestimmen. Wenn man nun die Wärmepumpe als knapp dimensionierte Zusatzheizung installiert, ist man immer auf der sicheren Seite und kann den Bivalenz-Punkt im realen Betrieb ermitteln und hat weiterhin die alte Heizung als Sicherheit.
Gerade die derzeitige öffentliche Debatte um die Sinnhaftigkeit von Wärmepumpen, legt nahe, dass die Menschen in erster Linie Sicherheit wollen. Besonders die Kritiker denen Wärmepumpen zu teuer sind, scheuen oft keine Kosten, wenn es darum geht herkömmliche Heizmethoden in die Zukunft zu retten. Die mögliche Weiterverwendung der bestehenden Heizung hilft da sehr bei der Überzeugungsarbeit.
Wenn die Wärmepumpe mehrjährig bewiesen hat, dass sie alleine heizen kann, wird die alte Öl- oder Gas-Heizung dann von selbst entbehrlich.
Wenn die Wärmepumpe etwas zu schwach ist, kann man oft mit günstigen Maßnahmen die Gebäudehülle etwas verbessern, bis es passt. Das ist mir selbst passiert und ich bin noch am Optimieren der Gebäudehülle um die 150 Liter Öl des letzten Winters entbehrlich zu machen.
Der einzige Nachteil einer solchen Hybridlösung ist die geringere Förderung.
Altbau BJ1962, Heizfläche max 270qm, HL=17kW, min = 11kW, wenn nur teilweise genutzt, bei NAT -8°, Brauchwasser WP vorhanden. Eingesetzte LW-WP 7kW.
Den fehlende Wärme Bedarf:
1) mit dem Heizstab erzeugen, 3kW , reicht nicht.
2) Große WP anschaffen, sehr teuer, wird viel tackten.
3) mit vorhandener Gas-Heizung erzeugen, ist sinnvoll.
4) mit Klima-Gerät zu heizen, etwas teuer, bringt im Sommer Komfort.
5) mit Kamin zu heizen, wenn vorhanden sinnvoll
Nach defekt der Gasheizung, heizen wir bei Bedarf mit den Klimageräten zu. Auch gut zum kühlen.
Man könnte eine kleine WP in Kaskade betreiben würde bei mehr Bedarf zuschalten
@@michkub2699 Meine Vorlauf-Temperatur liegt unter 40°, höher soll sie nicht sein wegen COP, jedes Grad über 35° wird der COP um 2,5% schlechter. Das ist auch bei den KLimas so, die modellieren jedoch schneller. Im März 24 konnte wir mit der Leisha einen COP von 6,1 erreichen, es waren warme und kalte Tage mit Nachtfrost dabei.
wie immer, gutes Video, sehr schön und allgemeinverständlich erklärt
Danke für das Lob!
Hier wird die Abschreibung des Gaskessels gerechnet, nicht aber die geringeren Abschreibungen durch eine kleinere WP in einer Hybridanlage. Bei dem genannten Bivalenzpunkt reicht eine WP ausgelegt auf nur 40% der Heizlast völlig aus. Das ändert nichts am Ergebnis, denn alleine die zusätzlichen Betriebskosten des Gaskessels sind hier höher als die Einsparungen bei den Energiekosten, aber dennoch macht es einen Unterschied.
4:15 Mach bitte auch eine Rechnung für eine Hypridanlage auf für Bestandsanlagen: Gas oder Öl. Danke. 😊 16:45 Bitte die Spaltennamen fixieren. 25:00 Bitte auch eine Strombegrenzung pro Wärmepumpe mitberücksichtigen. Vielen Dank.
Hab ich nicht aufgepasst, oder hast du den Anschaffungspreis der Gastherme unterschlagen?
Ich glaube tatsächlich nicht aufgepasst ;-) Wir haben 5.000 € dafür angesetzt.
@@SHKInfo und dieser Preis ist auch zu niedrig angesetzt. Realistisch sind ca.6.500 Euro incl. Einbau und Inbetriebnahme. Habe ich letztes Jahr in einem meiner Mietshäuser durchführen lassen von einer kleinen günstigen Firma und Saarbrücken ist ohnehin nicht das teure Pflaster. In Ballungsgebieten kann man sicher auch auf 7.000 Euro kommen.
bei 9:00 das ist etwas pessimistisch, was den Strompreis angeht. Wenn man entsprechende Zähler installiert, kann man den Strom für die Wärmepumpe netzentgeltbefreit beziehen. Damit wird er ca. 10 ct günstiger.
Ob das so bleibt, steht auf einem anderen Blatt. Die Kosten für Netzausbau und Backup Kraftwerke mit 1% Auslastung werden durch so Rabatte nicht adäquat wieder gegeben.
Ich würde eher davon ausgehen, dass Strom die meisten Stunden des Jahres in Zukunft super günstig sein wird (Größenordnung 10 Cent), dafür aber in der kalten Dunkelflaute extrem teuer.
Ich sehe das dank Tibber jetzt schon. Ein fixer Preis pro kWh passt absolut nicht zu einem System mit viel erneuerbarer Erzeugung und wird auf Dauer nicht zu halten sein.
Gas wir auch teuer wenn weniger Kunden da sind...
@@m.h.9244
Erhalt eines Großteils des bestehenden Gasnetzes ist deutlich günstiger als der Neubau zusätzlicher Kapazitäten im Stromnetz.
Ich gehe auch von Erhöhungen bei den Netzentgelten Gas und Teil Stilllegungen aus. Der Hauptkostenfaktor wird aber meiner Einsicht nach das Gas selber sein, zu den 5 Cent pro kWh für Biogas kommen Upgrade Kosten dazu. Die 8,5 Cent oder so Endkunden Preis pro kWh Gas aus dem Video werden schwer zu halten sein. Das ist aber erträglich, wenn der Verbrauch um 90% runtergeht und in den kritischen Stunden der Strom sehr teuer ist.
In Zukunft hat man bei 15000 kWh Wärmebedarf vielleicht 13500 kWh mit COP 5 und 15 Cent die kWh Strom und 1500 kWh mit COP 2,5 und Strom für 75 Cent die kWh. Da kosten die 10% des Wärmebedarfs in der kalten Dunkelflaute genauso viel wie die 90% des Wärmebedarfs, die sonst anfallen.
Bei so Werten kann Erdgas Ersatz ruhig 15 Cent die kWh kosten.
Das ist günstiger als eine reine Wärmepumpe einzubauen und bei so Preisen wären die Gesamtkosten für Wärme niedriger als heute, denn 90% des Bedarfs ist wirklich deutlich billiger (15/5= 3 Cent pro kWh Wärme) und 10% ist halt deutlich teurer (15 statt 8,5 Cent).
Genaue Preise sind natürlich reine Spekulation, den Trend (Strom wird in den meisten Stunden billiger als heute, in einigen wenigen Stunden aber extrem teuer) sieht man als Tibber Kunde aber schon sehr gut heute und da sind die Netzentgelte noch nicht flexibilisiert (bzw. es gibt noch keine Leistungspreise).
Kann m.e. Sinnvoll sein, wenn man nur eine Innen WP aufstellen kann. Viele Reihenhäuser sind so eng gestellt, dass es einfach keinen Aufstellort gibt. Bei Gasheizungen kann ja dann seit 1.1.24 keine Gastherme ohne zusätzlichen regenerativen Anteil eingebaut werden, oder?
Meinst du mit Innen WP eine Brauchwasser WP? Damit wirst du nicht auf 65% EE Anteil kommen. Nichtmal in einer aktuellen Hütte. Was ginge wären Split Klima, damit würdest du auf die 65% kommen. Die Kombi BWWP mit Split Klima kann übrigens deutlich günstiger als eine WP sein, den da müssen dann keine Heizkörper mehr getauscht werden, sondern nur abgebaut.
Falls das RH einen Dachboden hat, von alpha innotec gibt es eine WP, die kommt auf den Dachboden von ne zieht/bläßt dann über die Dachfläche aus.
Falls genug Garten da ist, könnte eine WP auch mit einer billigen Nahwärmeleitung zum Beispiel hinter ein Gartenhaus.
In den Niederlanden wird übrigens ganz pragmatisch das Außengerät einer Split Anlage aufs Dach gesetzt.
@@josk5389 danke, ja, meinte eine bwwp. Alpha innotec hatte ich mir auch schon angeschaut, aber Leistung meine ich nur rund 4kw und hätte Bedenken wegen Lärm. Im Garten bei 6m Hausbreite schwierig, muss ja Mindestabstand zu, Nachbargrundstück, Ausblasrichtung etc. Dachmontage wurde mir von Fachbetrieb dringend abgeraten, da im Wartungs/Reparaturfall kein Betrieb rauskommt und aufs Dach klettert (Störung ja meistens in der Heizphase im Winter). Mit ner Dachzentrale Gas ist man eh gekniffen, da ja auch Brauchwasserspeicher da noch rein muss, Platzbedarf aber beschränkt ist. Sonstige Vorraussetzungen sind sonst erfüllt: Bj 2004, Dämmung ok, FBH
Reihenhäuser mit innenliegender wärmepumpe gibs oft hast nur die zu und Abluft nach draußen und das wars , Lösungen gibs immer
@@peterweilant6600 Du könntest auch ein Multi Split Außengerät aufs Dach oder an die Wand machen. Da brauchst du dann, wie bei WP, aber ähnlich wie für einen Schornstein, Zugangsmöglichkeit zum Gerät auf dem Dach. Bei Wand würde ich mir ein Rollgerüst holen. Um so einfacher da ein Techniker dran kommt, um so günstiger Wartung und Reparatur. Kältetechniker sind sowas übrigens gewohnt, aber auch für die solltest du dafür sorgen, dass die dort sicher arbeiten können.
Was die 4kw Heizleistung angeht, da kannst du mit Heizstab nachhelfen. Wichtig wäre erstmal deinen Wärmebedarf bei Auslegungstemperatur zu kennen. Bei BJ2004 solltest du eigentlich einen EnEv Nachweis haben, da steht die drin. Den Wärmebedarf könntest du mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung weiter senken. Von Helios gibt es da ein System mit 75mm flex Schläuchen und Verteiler. Damit lassen sich dann die Räume vom Flur aus erreichen und den hängt man dann ab. Weiterer Vorteil, man kann nicht mehr falsch Lüften.
@@Del6543op wir reden aber über ein Bestandsgebäude, nicht Neubau. Für Links auf Beispielinstallationen wäre ich dankbar. Ausser Alpha Innotec, die zu schwach ist, habe ich noch nichts gefunden.
Schade in der Berechnungsgrundlage fehlt der Stromverbrauch für eine etwaige Steuerung und der Gastherme! Das Währe ja der Amortisationkiller!Brennwerttherme Jahresverbrauch um die 400kwh bei ,28€ =112€ !!! Also auch wenn die Therme 200kwh im Jahr verbraucht befinden Sich im Amorthisationsbereich!! Wieso wird der Stromverbrauch von Thermen verschwiegen!! Natürlich Teilt dich das in 2 Bereiche Steuerstrom 8-12W(=70-90kwhj) die Stunde und Hilfstrom fürs Heizen Pumpe Ventilator Ventile Steuerung! Das beginnt bei 300kwh Jährlich und geht gerade bei Älteren Geräte bis zu 800kwh Jahr also 1/4 des Jahrestromverbrauches der Wärmepumpe nach ihrer Berechnungsgrundlage. Also anders gesagt bei ,28€ kwh von 80 bis 220€ Stromkosten Jahr nicht zu vernachlässigen! Wer Glaubt das währe nicht zu Vernachläsigbar!
Hallo, die Stromkosten für die Gasheizung wollten wir tatsächlich erst auch mit einrechnen. Das sind in etwa 30 € zusätzlich pro Jahr.
Aber wir wollten hier absichtlich pro Hybridheizung rechnen und haben das daher nicht mit aufgenommen. Trotzdem schneidet das System ohne diese Betrachtung ja schon schlecht ab.
Für wehn lohnt sich den solch ein System? Büro / Gewerbe? Ab wann lohnt sich das, was muss erfüllt sein?
Einfache Antwort, für den Heizungsbauer.
@@josk5389 .... so eine primitive Antwort gehört nicht zu einem ernsten Thema!
@@HeinzWinkler-bt5vz Hybrid mit neuer Therme ist rausgeworfen Geld. Grund sowas zu verbauen ist nur sich jetzt für den Moment etwas Geld zu sparen. Bei Hybrid musst du an Heizkörpern oder der schlechten Gebäudehülle nix machen. Gibst also jetzt Geld dem Heizungsbauer um diese Investionen 15-20 Jahre nach hinten zu schieben. Gewonnen hat dabei nur der Heizungsbauer. Der kann mehr verkaufen und spart sich arbeiten wie Heizkörper tauschen und Fehler bei der WP, merkt keiner, die Therme kompensiert das.
Verloren dabei hat dein Geldbeutel und auch das Klima. Ich hoffe du verstehst meine kurze Antwort jetzt, den ich sehe das so, dass ein Heizungsbauer, der Hybrid Neuanlage verkauft, der einzige ist, der dabei gewinnt. Gut der Kunde gewinnt vielleicht die Illusion, dass er mit dem Thema Wärmende abgeschlossen hat, wird die Entscheidung aber bereuen.
@@josk5389
Um die hohen Spitzenlasten zu reduzieren kann man Erdreich Wärmepumpen einsetzen. In den Niederlanden gibt es da einige interessante Projekte für Neubau, wo sich zum Beispiel 70 Wohnungen eine Tiefenbohrung teilen. Da wird sogar im Sommer Wärme eingelagert und so der COP in einer Kältewelle weiter gesteigert.
Für den Bestand und eine schnelle Lösung, um bis 2040 klimaneutral bei der Wärmeerzeugung zu sein, sind hybride Lösungen super. Es geht da nicht nur um niedrigere Investitionen in die Wärmepumpe, Heizkörper und die Gebäudehülle (wobei die auch sehr wichtig sind, wenn die Wärmewende für Staat und Immobilienbesitzer leistbar bleiben soll). Es geht auch um Spitzenlasten für das Stromnetz und Back-up Kraftwerke.
In den Niederlanden wird nicht alles richtig gemacht, da gibt es eine sehr unglückliche Förderung für PV mit net metering. Man kann da auf dem Papier der Stromrechnung Wärmepumpen im Dezember mit selbst im Juni produziertem PV Strom betreiben.
Die Folge sind inzwischen extreme Netzengpässe fast im ganzen Land. Das, was bei Oranienburg vielleicht ein lokaler Planungsfehler war, ist in den Niederlanden Alltag, also neue Anschlüsse von Neubau Gebieten werden verweigert, weil das Netz zu ist.
Eine schnelle Wärmewende geht nur, wenn die Hauptlast von Hybrid Wärmepumpen getragen wird. Ohne diese wird auch 2045 ein Großteil des Bestands mit reinen Gas und Ölheizungen beheizt werden.
Und dieser Bestand ist entscheidend, wir werden bis 2045 vielleicht 10% des heutigen Bestands zugebaut haben. Die Abriss Rate ist fast vernachlässigbar, letztes Jahr so was wie 16500 Wohneinheiten von Größenordnung 40 Millionen Wohneinheiten (einzelne Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und Einfamilienhäuser).
2045 wird 99% des jetzigen Bestands immer noch stehen. Dass das alles voll saniert wird ist bei Betrachtung der jetzigen Sanierungsraten komplett unrealistisch.
Die Sanierung ist aber Voraussetzung damit die Netzausbau Kosten nicht unrealistisch hoch werden, wenn auf reine Wärmepumpen umgestellt wird.
Sehr gut analysiert und erklärt! Gratulation zu dem Video.
Danke für das Lob!
Noch wird mit festen Werten gerechnet. Künftig wird meiner Meinung nach sich die dynamischen Strompreise durchsetzen. Dann wird sich die Berechnung nochmal komplett ändern. Wir sehen ja jetzt schon das durch ein PC Fehler die Preise auf bis zu 3€/kWh steigen können. Strom wird im Winter aufgrund der hohen Nachfrage und der geringen Verfügbarkeit definitiv steigen. Zusätzlich werden EVU Sperren nicht erwähnt die täglich möglich sein können. Trotzdem klasse Ansatz, die Simulation mit den Strompreisen aus dem letzten Jahr sollte ja kein Problem sein.
So ein heftiger Fehler ist das erste Mal in über 15 Jahren dieser Auktion vorgekommen. Das ist also nichts womit man rechnen sollte, im Jahresschnitt kaum den Strompreis beeinflusst und sicherlich wird der Fehler analysiert und Verbesserungen in der Redundanz getroffen.
Variable Tarife kann man auch als Chance begreifen, sofern man seine Heizungsanlage Smart regeln kann. Zum Beispiel hat man den Frühling und Sommer über tagsüber momentan an ca. 50% der Tage Börsenstrompreise von zeitweise 1 Cent und viele Tage sogar mit negativen Preisen. Wer natürlich zu diesen Zeiten sein Warmwasser hochheizen kann der spart viel Geld gegenüber den Durchschnittspreisen. Der Strompreis bleibt wahrscheinlich weiterhin zu 99,9% zu Zeiten hoher Nachfrage vom Gaspreis abhängig, da diese die Lastspitzen/Dunkelflauten abfangen und deshalb auch ein deutlicher Zubau geplant ist. Die Peaks werden also voraussichtlich verhältnismäßig zum Gaspreis teurer(da dieser über die Jahre wegen CO2 Bepreisung steigen wird). Gegebenenfalls werden sie aber ggf. häufiger, da öfter Gaskraftwerke eingreifen müssen, auch bedingt durch den Kohleausstieg.
Im Winter ist die Windkraft stärker und man hat auch viele Phasen günstiger Strompreise im Winter. Zugegebenermaßen kann man das Heizen nicht so gut verschieben. Wer aber in einer Windreichen Nacht seinen Pufferspeicher hochheizt und die Raumtemperatur um 1 Grad hochheizt vor Flautephasen kann auch hier den variablen Stromtarif deutlich nutzen.
Ab 2025 sollen auch noch variable Netzentgelte hinzukommen. Der Spareffekt für Netzdienliches Verhalten wird also noch einmal höher.
@@janfreddy123
Und noch besser kann man auf flexible Preise mit einem Hybrid System reagieren.
Das Problem ist halt, wenn alle mit Wärmepumpen heizen, dann steigt der Strombedarf im Winter in den Quartieren massive an. Dieses bedeutet, dass Stromnetz muss für Wärmepumpen dann in den Quartieren aktiviert werden. Auch benötigen WIR die Kraftwerksreserve.
Viel zu viel Technik im Haus! Wartungsaufwand und die Gefahr von Defekten potenzieren sich!
Allerdings gibt es auch ein Backup. Fällt die Wärmepumpe (Kompressor) aus, macht der Gasbrenner warm. Die Steuerung und der Stromanschluss bleiben allerdings Single Point of Failure.
@@pelle7771es gibt ja auch noch einen Heizstab als Backup.
Kleinkraftwerk und zu viel ahnungslose die sich bei defekt kaum auskennen. Leider zwingt die Regelung mit dem e-heizanteil einen oft ne Hybrid statt ne Kaskade zu bauen. Da die in der Anschaffung doch günstiger ist.Denn wenn man die Kosten rechnet für Gasgebühren Wartung wäre ein e-heizanteil zwischen 5-10 % immernoch günstiger bei einer zu kleinen Wärmepumpe.
@@pelle7771wer hat das Backup bei der Gasheizung gemacht
@@pelle7771 Als Backup aber extrem aufwändig und teuer, da ja die Grundgebühr jeden Monat anfällt auch wenn nie ein Notfall eintreten sollte. Und ob nach 5 Jahren der Gasbrenner dann direkt anspringt wage ich auch zu bezweifeln.
Ich empfehle ein Backup über einen Heizstab zu regeln. Das sollte am günstigsten sein.
Eine Hybridheizung mit komplizierter Steuerung und Berechnung macht nur Sinn für den Heizungsbauer. Der verdient sich daran eine goldene Nase und die Kundschaft ist ihm für die nächsten Jahrzehnte sicher. Einfach halten und selber machen ist die Devise.
Alles was sich lohnt funktioniert auch ohne Förderung.
Vielen Dank und vor allem von der richtigen Seite gerechnet (Gas ist zusätzlich). Für das Geld kann man seinen Kompfort steigern und kleine Dämmmassnahmen oder Heizkörpertausche durchführen.
Für MFH, auch mit Fernwärme sehe ich aber eine grosse Zukunft. Bin gespannt ob Vermieter das machen werden.
Stellen Sie sich nun vor, dass die Wärmepumpe nach einem Jahr Betrieb kaputt geht oder etwas anderes passiert, und was sollten Sie dann tun, wenn Sie keinen Gaskessel haben?
Sehr klar rausgearbeitet, danke! Meine Frage: ich habe ein schlecht isoliertes Dreifamilienhaus ( Denkmal, ca 38000kw/h mit neuer Gasheizung). Ich will auf Wärmepumpe gehen und die Gasheizung für diese kalten Tage zum Boostern nutzen, um das Haus überhaupt warm zu kriegen ohne alle Heizkörper zu tauschen etc. . Macht das orientierend Sinn?? Deine Meinung würde mich sehr interessieren!
Eine neue Gastherme zu ersetzen macht doch eigentlich nie Sinn, oder? Als Backup/Booster vermutlich sinnvoll. Oder alternativ statt wp doch Heizkörper optimieren und Vorlauftemperatur optimieren? Wenn dann später die WP eingebaut wird, sind die Vorraussetzungen dann schon gegeben und der Invest verteilt sich besser.
Da brauchst du schon eine 16 KW Wärmepumpe und auf jedenfall einen Puffer mit mindestens 800 Liter !
Meine Ausgangslage Altbau und Heizkörpern war ähnlich. Ich habe zur noch funktionierenden Ölheizung eine Wärmepumpe zusätzlich installiert.
Das Außengerät mit 7 kW Heizleistung steht weit weg vom Heizungskeller im Hof. Deshalb ist es auch mit kurzen Anschlussrohren am anderen Ende der Heizungs-Hauptleitung angeschlossen. Der Anschluss erfolgte direkt und ohne Puffer, da die alten Heizkörper und die dicken Heizungsrohre wie ein kleiner Puffer wirken.
Die Wärmepumpe übernimmt 96% der Heiz-Arbeit und nur an Tagen mit Dauerfrost hilft der Ölofen beim Heizen mit.
Die raumweise Heizlast habe ich mit "Heizreport" gerechnet. Das Programm war zur Ermittlung der Heizlast und zum Kennenlernen des Haus- und Heizungszustands sehr hilfreich. Allerdings habe ich den hydraulischen Abgleich nicht wie empfohlen realisiert.
Beim Abtauen ohne Puffer kühlt zwar die Vorlaufleitung ab, aber Temperaturen unter 25°C traten bisher nie beim Abtauen auf. Der Heiz-Stab ist als Notreserve aktiviert, wurde bisher aber nicht zum Abtauen benötigt.
Die Heizkörper-Thermostate in Bad, Küche und Wohnzimmer sind permanent auf 5 und damit voll offen. Die Temperatur dort wird über die Heizkurve geregelt. Die übrigen Räume haben ihre Thermostateinstellung behalten. Die maximale Vorlauftemperatur ist 45°C bei der Auslegungstemperatur von -10°C.
Da das auf diese Weise prima funktioniert habe ich auf weitere Maßnahmen zum hydraulischen Abgleich verzichtet, da der empfohlene hydraulische Abgleich die Temperaturspreizung erhöhen, die Heizleistung der Heizkörper verringern und den Durchfluss im Heizkreis abwürgen würde.
Die Heizkosten haben sich damit halbiert von 4000 Liter Heizöl auf 150 Liter Heizöl und 5500 kWh Strom im letzten Winter.
Gekostet hat alles zusammen 10000,- Euro und viel Eigenleistung.
Die gleiche Installation durch einen Installateur eingebaut, hätte vermutlich nach Förderung das Gleiche gekostet. Die Förderung hätte also den Installateur bezahlt. Allerdings wären die Zusatzkosten zur Erfüllung der Förderbedingungen und der Heizungsbau-Normen doch erheblich gestiegen.
Ich habe mich bei der pufferlosen Auslegung der Heizung an dem englischen Kanal "HeatGeek" orientiert und an den Vorträgen von Werner Schenk, Peter Klafka, Frank-Rolf Roth und anderen. Die vielen DIY TH-cam-Kanäle zum Thema Wärmepumpe waren auch sehr hilfreich.
Ich bin Rentner und das Projekt war eine nette Abwechslung im Alltag.
@@akkordeon-hausmusik9850 rechne dir den Bivalenzpunkt alternativ aus ! Wann macht es Sinn mit der WP und wann ist es günstiger mit dem Ölkessel .
@@chrishenk530 Der leistungsmäßige Bivalenz-Punkt liegt bei mir bei 0°C. Darunter lasse ich beide Systeme gemeinsam laufen. Im letzten Winter kostete das ca. 150 Liter Öl. Ich habe seit einem halben Jahr einen dynamischen Strompreis und im Öltank sind noch knapp 1000 Liter, die haben mal vor 4 Jahren 36 Cent gekostet. Der finanziellen Bivalenz-Punkt ist mir ziemlich egal, weil die automatische Steuerung aufwendig wäre und Arbeitstherapie zur Optimierung will ich keine machen. Die Ersparnis wäre vermutlich weit unter 100,- Euro pro Jahr.
Ich gebe dir voll recht, so erkläre ich das auch meinen Kunden immer
Könnte man so eine Berechnung auch mal für ein Mehrfamilienhaus aufstellen ? 😊
Du hast die Randbedingungen vergessen: ist das Haus saniert oder nicht.
Wie entwickelt sich der Strompreis? Die Kosten der 50 neuen LNG-Backup-Kraftwerke steckt noch nicht im Preis und der Ausbau der Stromnetze (über eine Billion €) steckt auch noch nicht drin.
Wo lohnt es denn, in einem MFH ?! 🤔🤔🤔
Top, hatte es so schon vermutet aber ein Heizungsbauer wollte mir eine Hybridanlage anbieten.
Ich denke das macht Sinn, da die Versorgung mit Strom, Netzausbau nicht so sicher ist. Bis das erledigt ist, kann bei sehr kalten Temperatur noch fossil (Holz oder Gas, Öl) übernehmen.
Ich persönlich würde keine WP ohne fossiles Backup einbauen - mindestens mit Holzofen.
Dir ist bekannt das eine Öl oder Gasheizung ebenfalls Strom benötigt? Wenn der Strom ausfällt dann heizen diese Anlagen genauso wenig das Haus wie eine Wärmepumpe.
Das läuft bei mir zur Zeit genau so.
Heizungs-Wärmepumpe, Warmwasser-Wärmepumpe, alte Öl-Heizung und 25 kWp Photovoltaik auf dem Dach. Ein Akku kommt noch mit Notstrom 3kW. Damit kann ich bei längerem Stromausfall die Ölheizung laufen lassen und für Licht, Mikrowelle und warmes Duschwasser reicht es auch noch.
@@SHKInfo Zur Vermeidung von Stromengpässen würde ich die Förderung von WP nur machen, wenn die alte fossile Heizung drinbleibt. Da ja auch nur jeweils die eine oder die andere läuft, sollte das an den Wartungskosten nicht viel ändern.
Auf jeden Fall würde ich eine WP nicht ohne Backup bauen, z.B: Holzofen oder Öl/Gas mit Notstrom-Akku.
google: "Schneekatastrophe 1978/1979"
8 Cent. Wo gibt's denn das. Das günstigste ist bei 11 Cent in meiner. Gegend
In Deutschland wird die Hybrid Wärmepumpe leider nicht so gut gefördert wie in den Niederlanden. Da kann man für 3000 Euro an Invest eine kleine Wärmepumpe zusätzlich zur bestehenden Gasheizung einbauen lassen (Quatt als Beispiel), die dann leicht 90% des Bedarfs übernehmen kann.
Mit Hybrid Wärmepumpen spart die Allgemeinheit Netzausbau und Backup Kraftwerke. Man selber spart Invest, bei der Wärmepumpe und besonders bei energetischer Sanierung.
Meine Rechnung, erstmal für private Kosten:
Quatt statt Ovum 3000 statt 15000 Euro
Mindestmaß an energetischer Sanierung:
Irgendetwas zwischen 10000 und 100000 Euro je nach Haus (entfällt bei Hybrid)
Kosten für den Staat:
Förderung der Wärmepumpe (3000 für die Quatt in den Niederlanden, hier Größenordnung 15000 Euro)
Stromnetz 15000 Euro, Backup Kraftwerke 5000 Euro (entfällt bei Hybrid)
Heute rechnet sich eine Hybrid Lösung vor allem, wenn man viel Invest für die Wärmepumpe, Heizkörper, Dämmung sparen kann. Deswegen habe ich selber ein einfaches Hybrid System (Klimaanlagen zur Raumheizung plus Brauchwasser Wärmepumpe für Warmwasser, Invest von 2500 Euro ist in etwa 2 Jahren amortisiert bei mir).
Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass der Staat nicht weiter die Kosten für reine Wärmepumpen subventionieren wird können: in Kürze Streichung der hohen Förderung für die Wärmepumpe selber. Die Kosten für Netzausbau und Backup Kraftwerke können über einen Leistungspreis umgelegt werden, so dass die Größenordnung 20000 Euro vollständig von Besitzern reiner Wärmepumpen bezahlt werden müssen. In Ländern wie Belgien, Frankreich oder Norwegen ist eine Leistungspreis Komponente schon im Strompreis enthalten.
gott sei Dank das wir diesen Unsinn nicht mitmachen
Ich habe in den letzen beiden Jahren ja schon verdammt viel B....s... gelesen bzw . gehört , aber der Spruch bricht alle Rekorde alles "Mit Hybrid Wärmepumpen spart die Allgemeinheit Netzausbau und Backup Kraftwerke "
15:13 fast 9 Grad Spreizung nimmt man nicht bei WP!!
Hey das hat ja erstmal nichts mit der WP zu tun welche Spreizung du fährst sondern mit dem Wärmeverteilsystem und Übertragungssystem ob dieses auch eine geringe Spreizung ermöglicht. Man kann natürlich Wärmeübertragung und Wärmeerzeugung hydraulisch trennen für eine bessere Spreizung.
@@SHKInfo das sehe ich anders. Eine geringere Spreizung ergibt eine höhere oder gleiche durchschnittliche Heizkörpertemperatur bei geringerer Vorlauftemperatur. Diese geringere Temperatur wiederum ist vorteilhaft für einen besseren COP der WP da das Delta-T reduziert wird.
Daher immer die Vorlauftemperatur so gering wie möglich bei möglichst hohem Volumenstrom (ohne störende Strömungsgeräusche)!
Das ist doch Basiswissen!
Bei einer Gastherme hat das ebenfalls einen Einfluss der aber geringer ist.
Bei Brennwertgeräten begünstigt die tiefere Vorlauftemperatur eine effizientere Nutzung der Kondensationswärme. Der Effekt ist allerdings marginal solange man unter etwa 60 Grad bleibt. Bei der WP kostet jedes Grad höhere Vorlauftemperatur richtig viel Geld ohne Nutzen. Eine kleine Spreizung hilft da extrem. Werte über etwa 5 Grad finde ich grenzwertig.
Wenn ein Heizkörper zu große sein sollte, dann muss man die Vorlauftemperatur absenken dann sinkt auch die Leistung des HzK. Das macht man solange bis eine sinnvolle Temperatur erreicht ist. Jetzt kann es aber sein, dass es immer noch Heizkörper gibt die zu groß sind. Bei diesen ergibt sich dann eine hohe Spreizung.
@@SHKInfo neeee!
Das hat überhauptnix miteinander zu tun. Da muß ich langsam an der Kompetenz zweifeln. Natürlich ist ein hydraulischer Abgleich eine Voraussetzung für einen sinnvollen Betrieb.
Was sie da schreiben ist oldschool und bezieht sich auf konventionelle Heizungen wie Gas, Pellet, Öl.
Wir reden hier doch über einen sinnvollen Betrieb einer WP?!?!!
Das da noch eine Gastherme im System ist ist absolut untergeordnet.
Im Gegenteil zu ihrer Darstellung fängt man mit dem größten möglichen Durchfluß ohne wesentliche Geräusche an und steigert die VL-Temperatur nach dem Wärmebedarf. Ziel ist immer eine möglichst niedrige Temperatur. Dies ermöglicht den höchsten Wirkungsgrad der WP (COP).
Hydraulischer Abgleich kommt immer vorher!
Mich hat die hohe empfohlene Spreizung von "Heizreport" davon abgehalten, den hydraulischen Abgleich zu machen. Bei mir funktioniert die Wärmepumpe so bestens und warum sollte ich irgend einen Heizkörper durch einen Ventil-Tausch zwangsweise eindrosseln, wenn das uralte Thermostatventil das von alleine perfekt macht. Die Heizkörper sind alte Stahlheizkörper mit großen Rippen und kräftigen Heizungsrohren. Die haben viel Volumen und Querschnitt. Die Vorlauftemperatur ist 45°C bei minus 10°C Außentemperatur. Förderung habe ich nicht beantragt. Wenn der fehlende hydraulische Abgleich ein Fehler sein sollte, könnte ich ihn jederzeit nachholen.
Klasse Beitrag Marcel 👍
Anmerkung zu deiner sehr ordentlichen Berechnung.
Ein Gas-Brennwertgerät hat keinen Wirkungsgrad von 1,0 sondern wenn es ganz besonders gut läuft bezogen auf die 17 Jahre liegt der Wirkungsgrad max. bei 0,9. Weiterhin benötigt ein Brennwertgerät rund 100 Watt die Stunde bzw im Mittel rund 1, 8 kWh elektrische Energie.
Daraus macht macht eine WP mindestens 6,5 kWh Heizenergie und das würde schon locker reichen um die Brauchwassererwärmung für das besagte Einfamilienhaus zu realisieren. Und eine letzte keine Anmerkung. In 17 Jahren und früher wird die Kilowattstunde -Gas mindestens das 5 fache kosten.
Vermutlich aber deutlich mehr.
Aber grundsätzlich hast du perfekt dargestellt wie unsinnig eine Hybridanlage für die meisten Anwendungsbereich ist.
Ordentlich rechnen tut sich das nur für den Installateur und den Hersteller und bestimmte Vertreter dieser Zukunft spielen mit Unsicherheit und Sorgen ihrer möglichen Kunden.
Hi, du hast mit deinem Kommentar vollkommen recht. Wir wollten diese Punkte auch erst mit in den Video aufführen. Aber es war ja nicht nötig das Gasgerät noch schlechter zu rechnen. Das lohnte sich selbst unter der einfacheren Betrachtung nicht.
Die beiden Anmerkungen zum Wirkungsgrad und Strombedarf der Gasheizung sind prinzipiell richtig, wobei bei einem Hybrid System der Strombedarf der Gasheizung sehr klein sein kann, wenn diese nur an wenigen Tagen genutzt wird. Für Raumwärme hatten wir 2 Wochen im Dezember und 2 Wochen im Januar.
Die Berechnung geht trotzdem völlig an den wahren Kosten vorbei, weil angenommen wird, dass die Wärmepumpe und die Sanierung gleich viel kosten, egal ob Hybrid oder reine Wärmepumpe als Lösung genommen werden.
Es wird bei der Berechnung unterstellt, dass man nur durch den reduzierten COP bei niedrigen Temperaturen etwas spart, logisch dass da wenig Ersparnis bei rumkommt.
Die Hauptersparnis ist schließlich, dass man beim Invest für Wärmepumpe, Heizkörper und Sanierung der Gebäudehülle massiv sparen kann. Die Punkte werden in der Rechnung einfach unterschlagen.
Zudem wird mit festen Strom und Gaspreisen über 17 Jahre gerechnet und ignoriert, dass man bei einem Hybrid System flexibel switchen kann, je nachdem was gerade billiger ist. Bei der reinen Wärmepumpe ist man dem Strompreis ausgeliefert und es gibt gute Gründe, warum der besonders in der kalten Dunkelflaute massiv steigen kann.
In Deutschland zahlen Haushalte keine Leistungspreise wie in Frankreich, Belgien (in Belgien gerade eingeführt) oder Norwegen. Das liegt daran, dass Strom im Heiz Sektor bisher kaum eine Rolle spielt.
Die Kombination von mehr Strom für Wärme Erzeugung und variablen Erneuerbaren spricht massiv dafür, dass dieser Zustand sich ändern wird. Dann kann da eine über kritischen Tage gemittelte Leistungs Komponente beim Strompreis dazu kommen oder variable Preise werden für Wärmepumpen verpflichtend. Gerade der Leistungspreis ist wie gerade in Belgien erlebt schnell eingeführt und da kann ohne weiteres 1000 Euro im Jahr auf Hausbesitzer zukommen, die in der kalten Dunkelflaute unbedingt knappen Strom ziehen müssen.
Dieser Logik muss vehement wiedersprechen.
Ein Beispiel: Die Kosten für den Erdgasbezug werden dramatisch steigen und das sind längst beschlossen Fakten auf EU Ebene.
Da gibt es nichts zu "switchen" , da muss einfach nur ganz tief in die Tasche greifen. Und das ist gut so, denn Klimaschutz bzw die Folgen des Klimawandels sind verdammt teuer.
Im Gegensatz dazu prognostizieren alle seriösen Energieexperten das die Strompreise fallen oder zumindest das jetzige Niveau halten.
Weiterhin waren die Annahmen von Marcel was die zusätzlichen Kosten für ein Hybrid System angeht extrem human.
Ich würde aus meiner aktuellen Erfahrung mit einem deutlichen höheren Differenzbetrag rechnen.
Und eigentlich ist die ganze Diskussion so oder so vollkommen sinnentleert. Warum soll mit aller Macht eine Heiztechnik aus dem letzten Jahrhundert mit einen CO² freien Lösung aus dem 21. Jahrhundert kombiniert werden ?
Und warum gibt es diese Diskussionen nur Deutschland , unsere Nachbarn fassen sich an den Kopf und begreifen nicht warm der Deutsche solch eine Angst vor der Wärmepumpe hat.
Weiterhin verstehen sie nicht warum ein Volk seine Handwerksbetriebe und Wirtschaft ruiniert nur um an alten Gewohnheiten festzuhalten.
@@fiedlerbernd
Die Hauptvorteile hybrider Systeme liegen in deutlich niedrigeren Investitionen für die Wärmepumpe, Heizkörper und die Gebäudehülle auf der einen Seite und weniger Bedarf für Netzausbau.
Ein Brennstoff als Speicher für die kalte Dunkelflaute wird sowieso benötigt, die Frage ist nur ob dieser Brennstoff besser in Kraftwerken oder Heizungen verbrannt werden sollte.
Heute zahlen die meisten Haushalte einen festen Preis pro kWh und es gibt keinen Leistungspreis pro kW. In Zukunft dürfte Strom durch die Erneuerbaren sowohl billiger als auch teurer werden, zu Zeiten mit viel Sonne und Wind wird der Strom günstig sein. Zu Mangelzeiten, wenn in selten genutzten Backup Kraftwerken Strom aus erneuerbaren Gasen produziert wird, dagegen sehr teuer.
Zur Preisentwicklung bei Erdgas: langfristig steigen da die Netzentgelte Gas, wenn der Verbrauch zurück geht, und biogene, erneuerbare Gase sind teurer als Erdgas. Mittelfristig bedeutet fallende Nachfrage aber erstmal eher fallende Preise. Auf stark steigende CO2 Preise kann man sich nicht verlassen. Diese sind politisch nur schwer durchsetzbar. Ohne Hybrid Wärmepumpen werden viele Haushalte einfach weiter auf rein fossile Systeme setzen, weil sie sich etwas anderes nicht leisten können und dann bezweifle ich, dass die Politik stark steigende CO2 Preise durchhalten wird.
In unseren Nachbarländern werden hybride Lösungen sehr positiv gesehen. In den Niederlanden wird in der Beziehung sehr viel richtig gemacht und es gibt eine gute Förderung von Hybrid Wärmepumpen. Da bekommt man 3000 Euro Förderung für den Einbau einer Hybrid Wärmepumpe im Bestand (also die bestehende Gasheizung ergänzend), so dass man selber nur 3000 Euro zahlen muss und wenn einem das zu viel auf einmal ist, kann man den Betrag in Monatsraten von 23 Euro bezahlen.
Die meisten Wärmepumpen in Norwegen sind Luft Luft Wärmepumpen. In den Bauvorschriften ist die Möglichkeit für eine Backup Heizung (ist meistens ein Holzofen) vorgeschrieben (mit ein paar Ausnahmen wie Passivhaus). Oder in anderen Worten eine Art günstige Hybrid Lösung ist in Norwegen Standard. Die 30000 Euro Wasser Luft Wärmepumpen, die in Deutschland so gepusht werden und das mit Heizstab für Spitzenlasten, ist in Norwegen dagegen in der klaren Minderheit.
@@fiedlerbernd wir zahlen im Schnitt 0,38 € die Nachbarländer 0,25 € und leider ist unser Strom immer noch nicht so grün wie wir es uns alle wünschen. Kohlekraft lässt grüßen. Die Sorgen wären doch sofort gelöst, wenn der Wärmepumpenstrom gesenkt würde dann wären SCOP egal. Und die Kosten des Klimawandels kommen leider aus mehreren Quellen. Warum sind die Kosten von Marcel human ? Entstehen bei der Wärmepumpenlösung keine Betriebskosten/Wartungskosten ? Der Weg ist uns doch allen klar und natürlich haben wir nur die Wärmepumpe als Gamechanger zur Dekarbonisierung, nur für alte Gebäude ist eine Hybridlösung nicht unbedingt die schlechtere Lösung wie hier dargestellt. Das Beispielhaus ist doch absolut Wärmepumpentauglich warum die Schönrechnerei ? Kein Vorteil ohne Nachteil, ich finde jedes Gebäude muss geprüft werden, wenn eine Wärmepumpe nicht umsetzbar ist, muss halt eine Sanierung oder ein Hybridsystem her. Vor der Technik hat niemand die Angst. Sonst bin ich bei dir 🙂
Doppelt ist einfach Unnsinn
Hybrid ist sicher nicht die optimale Lösung aber nicht jeder hat eben die Möglichkeit nur auf WP zu setzen. Wenn ich jetzt mal an die unzähligen Reihenhäuser denke wo ein ganz anderer Bedarf an Wärme zum heizen und für Warmwasser besteht, dann lässt sich das nur mit WP nicht realisieren. Der Platz für solch große Teile ist nicht da und dann muss man auch an den Lärm denken. Die Häuser stehen ja direkt aneinander gebaut da und man stelle sich mal vor da hätte jeder 2 oder 3 WP in Reihe geschaltet im Hof stehen. Das geht einfach nicht.
Schöne Berechnung. Und jetzt nochmal mit den Besonderheiten des §14 (oder welcher das war), nach dem es Vergünstigungen brim Strompreis gibt, wenn man die Wärmepumpe drosseln lässt. Denn da gibt es ja dann Obergrenzen und da könnte, wenn man die (alte) Bude mit Elektrizität nicht mehr warm bekommt, das Gas übernehmen. Man spart dann teilweise 10 Cent/kWh, sodass sich das Gas kaum lohnt, aber dafür spart man am Strom und kann bei den paar Tagen bzw. Stunden, an denen man gedrosselt wird, die Bude warm halten.
Man wird auf 4,2 kW gedrosselt. Bei einem COP von 2,5 bei sehr niedrigen Temperaturen sind das immer noch 10,5 kW Wärme. Die Heizlast im Beispiel lag bei 7,1 kW also auch mit Drosselung kann das Haus beheizt werden.
@@SHKInfo Gibt es eigentlich auch schon Wärmepumpen auf dem Markt, die man tatsächlich z.B. per Modbus konkret auf x kW elektrische Leistung begrenzen kann? Ich hab bisher nur "SG Ready"-Pins oder gar nur "EVU-Sperre" gesehen...
@@SHKInfo Das Beispiel ist ja auch so. Was ich meine ist, dass es tatsächlich Beispiele gibt, wo sich das mehr lohnt, weil man eben für 90% der Zeit einen günstigeren Strompreis bekommt, ohne die Sicherstellung der Wärme zu gefährden. Im Beispiel ist das kein Problem, aber die günstigeren Strompreise machen einen Einsatz der Wärmepumpe auch bei niedrigeren COP wirtschaftlich. Aber halt mit dem Nachteil, dass der Heizstab nicht benötigt sein darf, weil der weggeregelt wird. Dann brauche ich für die Wirtschaftlichkeit des billigen Stroms ggf. halt doch einen zweiten Energieträger. Sicherlich nicht der Standardfall, aber eine wichtiger Sonderfall mit einer anderen Berechnung.
Super Beitrag und sehr nachvollziehbar erklärt, danke!!
Noch eine Anmerkung: Der Wirkungsgrad der Therme wurde vernachlässigt, die 8ct pro kWh Gas erhöhen sich dementsprechend. Eine gute Brennwerttherme hat vielleicht 90%. Bei Betrieb nur an kalten Tagen mit VL >50°C eher niedriger, da weniger brennwertnutzung, vielleicht 85%?
Dann wäre selbst die kleine Ersparniss ggü. der WP dahin.
Top. Ich finde die Kombination von WP und Pellet passend, so wäre man unabhängig von Gas und Öl. Pelletkessel sollte ein einfaches Gerät mit manueller Füllung sein, so dass es bezahlbar ist. Leider habe ich bisher noch nicht so ein System gefunden.
Einzelraumfeuerung müsste doch mit Pellets gehen, wenn nur etwas bei großer Kälte zugeheizt werden soll.
Ich habe mir so ein Hybridsystem gegönnt . Eta 11 kW Pelletheizung und 7 kW Panasonic WP und den 600l Hygienespeicher mit einer tricky Hydraulikshema kombiniert. Mal schau ob sich das alles rentiert..
Warum über Rom nach Berlin reisen ? Warum nicht ganz einfach mit der WP heizen ?
PV Module mit einer Stirling Heizung ist deutlich sinnvoller.
Ich denke mit steigen Gas Preisen erledigt sich das oder auch Stilllegung von Gasnetz bei immer weniger Gasheizung Strom wird auch billiger da lohnt sich ein Stromspeicher
Mit Hybrid kann der Bedarf auf ein Maß gesenkt werden, dass mit durch Wasserstoff chemisch gestrecktes Biomethan aus nachhaltigen Abfällen gedeckt werden kann. Da kann ein Großteil des Gasnetzes erhalten bleiben. Im Fall der Stilllegung von Teil Netzen kann man auf Brennstoffe wie Propan umsteigen (wieder auf Basis von nachhaltig verfügbaren biogenen Abfällen).
Leider wird unrichtig kalkuliert, es fehlen Kosten.
Absolut richtig, die entscheidenden Kosten (größere und damit massiv teurere Wärmepumpe nötig, Heizkörper, Gebäudehülle), die heute schon beim Gebäude Eigentümer landen werden genauso ignoriert wie die Kosten für Netzausbau und Backup Kraftwerke, die im Moment noch bei der Allgemeinheit landen.
Bei der Gasheizung sieht das bei mir so aus: die Gasheizung ist schon da und erst 8 Jahre alt. Mit Hybrid Lösung lasse ich die jetzt seltener warten. Damit sind die über 600 Euro feste Kosten für die Gasheizung in der Rechnung unrealistisch hoch. Bei mir sind das vielleicht 200 Euro (60 Euro Grundgebühr, 90 Euro Schornsteinfeger und 50 Euro für seltene Wartungsarbeiten).
Wenn nur die Einsparung durch den COP gerechnet wird, kommt logischerweise wenig bei herum. Wenn man mit Gas für 8 Cent und COP 2,5 und Strom für 28 Cent rechnet, sind das 8 statt 11 Cent pro kWh Wärme, das aber nur für relativ wenig Tage. Dass das nicht reicht um über 600 Euro an Fixkosten auszugleichen, wenn alles andere ignoriert wird, ist für mich nicht sehr überraschend.
Bitte dann auch konsequenterweise andere "Allgemeinkosten" für Gas mitrechnen. Übrigens zahlen auch Stromkunden ihre Ausbaukosten für Netze und Kraftwerke selbst. 😮
Stimmt. Steigende Gas-Netzkosten und CO2-Bepreisung hat er weggelassen. Dann sieht es noch ungünstiger für Gas aus.
@@heikogerhauser3908 größere und damit massiv teurere Wärmepumpe nötig, Heizkörper, Gebäudehülle ???. Hast du diese Fachinformationen aus de Bild ?
Ja ich denke auch, dass es einfach aus der Bild Zeitung irgendwelche Sätze sind. Vor allem haben wir ja schon mit der kleinsten Ovum Wärmepumpe hier gerechnet. Also nach unten hin gibt es von Ovum kein kleineres und günstigeres Modell, auf das man alternativ ausweichen könnte.
Ich hoffe auf zukünftig stark schwankende Strompreise und habe mir ein Hybridsystem gegönnt . Eta 11 kW Pelletheizung und 7 kW Panasonic WP und den 600l Hygienespeicher mit einer tricky Hydraulikshema. Hoffentlich rentiert sich der Invest..
Gutes Video!
Danke für das Lob!
Das ist doch nicht der Sinn einer hybrid Lösung! Hier sollte man doch voraussetzen, dass eine bestehende Anlage ergänzt wird. Warum gehen immer alle von einem Neubau aus, das ist zu 95 % nicht der Fall!!!
5000 Euro für nur die Installation einer Gasheizung ?? Alter Schwede - wieviele Leute bei wieviele Tage sind die zu Gange ? oder andersherum gefragt - was soll der Heizungsfritze für einen Stundenlohn haben??
Auf welchem Planeten leben Sie nochmal?
Alleine das Gas-Wandgerät kostet ja schon ca. 2.500 €
Dazu kommt noch eine Abgasführung ca. 700 € und ein Montageset Hydraulik für 350 €. Jetzt muss noch die Gasleitung geändert und abgedrückt werden ca. 400 €. Jetzt kommt noch weiteres Material dazu für den Elektrischen und Hydraulischen Anschluss. Dann muss das Gerät auch noch in Betrieb genommen werden. Und es wird etwa ein Monteurtag zusätzlich benötigt was auch 600 € kostet.
Wie du siehst kommt man ganz schnell in den Bereich von 5.000 €.
Um meinem Umfeld zahlen die Leute deutlich mehr für zusätzliche Gasheizung. 5000€ ist schon ganz am unteren Level. Zudem wird auch die Wärmepumpenanlage teurer die ich jeden Fall die Systeme hydraulich entkoppeln muss.
@@fiedlerbernd Sorry Bernd, das ist einfach grob über den Daumen gebrochen, warum versucht ihr die ganze Zeit bestimmte Kosten nur beim Gasgerät zu berücksichtigen und bei der reinen Wärmepumpe nicht. Kostet die Installation der Wärmepumpe nichts ? Auch die Aussagen in den Kommentaren "Strom" für das Gasbrennwertgerät weil das Gerät auf Standby steht, ist das bei der Wärmepumpe nicht der Fall ? Ihr versucht hier einfach nur euer Video und ein Setting zu verbreiten was aber für jedes Gebäude individuell geprüft werden sollte. Auch wird die Wärmepumpe nicht teurer weil sie entkoppelt werden muss. Diese könnte dann auch kleiner ausgelegt werden und somit Kosten bei der Installation sparen. Lieber eine Anlage die CO2 einspart weil der Verbraucher sich diese leisten kann, als gar keine.
Grundlage der Diskussion ist das eine Wärmepumpe mit einem Gasgerät ergänzt wird. Bei unserem Beispiel haben wir schon die kleinste Ovum Wärmepumpe genommen. Eine noch kleinere die evtl. günstiger wird gibt es da also gar nicht. Das Argument ist also Quatsch.
Selbst wenn ich aber Preisunterschiede bei Wärmepumpe betrachte dann liegen die bei ca. 1.000 € in dieser Größenordnung jeweils zur nächst kleineren. Das steht in keinem Verhältnis zu den 5.000 € der Gasheizung.
Finger weg! Wie auch beim Hybridauto bedingt so viel Technik ein Maximum an möglichen Fehlerquellen. Wir brauchen einfache, solide Technik zum bezahlbaren Preis! Davon sind zum Beispiel auch viele Angebote von Handwerksbetrieben für eine Wärmepumpe mit Einbau leider weit entfernt. Viessmann schickt in der Produktion etliche Mitarbeiter in Kurzarbeit. So dolle läuft der Absatz mit Wärmepumpen trotz Förderungen....
Woher hast du 0;28 Cent Strom kosten bei uns kostet Strom 0‘34 gas 7 Cent
Und mit wp warmwasser auf 50 grad zu kriegen bei minus grade Katastrophe
Und ich komme mir hier mit tibber "undynamisch" genutzt schon nicht über 30ct/kWh (Rechnungsendbetrag durch verbrauchte kWh geteilt, also inkl. Grundgebühren, etc.).
Bei den üblichen Vergleichsportalen kann man auch nach Wärmepumpen-/Heizstrom-Tarifen suchen, da geht es bei mir hier bei ~22ct/kWh los (allerdings dann Kosten für zweiten Zähler / zusätzliche Grundgebühren).
Aber auch alternativ via §14a gibt es für "steuerbare Verbrauchseinrichtungen" wie Wärmepumpe/Wallbox da leichte Vergünstigung gegenüber regulärem Haushaltsstrompreis.
schon mal nachgeschaut, an wieviel Tagen pro Saison Dauerfrost herrscht?
ich fürchte du hast die falsche WP bzw. diese stammt vermutlich aus den 70er Jahren .
Ich fühl mich sicherer
Die kann keinen Sinn "machen", die kann nur Sinn ergeben!
Viel wichtiger ist das du den Inhalt des Video verstehen konntest.
Alles, was mit Wärmepumpen zu tun hat, macht meines Erachtens keinen Sinn.
Dir ist aber schon bekannt das man mit einer Wärmepumpe unter den aktuellen Bedingungen schon sofort 60 % Primärenergie einsparen kann nur durch den Tausch einer Gas-Brennwertheizung durch eine Wärmepumpe? Und das dieser Wert zukünftig noch besser wird durch mehr erneuerbare Energie im Netz.
Es macht nach meiner Meinung sehr viel Sinn, sich einmal gründlich mit Haus und Heizung auseinander zu setzen.
Bei mir kam heraus, dass der alte Öl-Ofen ca. 3,5-fach überdimensioniert war. Er war zwar vor dreißig Jahren erneuert worden, aber die Heizleistung wurde unnötigerweise mit 40 kW unverändert belassen und entsprach damit dem Zustand des Gebäudes von 1953 bzw. 1967 obwohl die Heizlast durch diverse Maßnahmen über viele Jahre hinweg mehr als halbiert worden war. Durch die langen warmen Stillstands-Zeiten entstanden Stillstands-Verluste von ca. 25% bis 35%.
Mit der Wärmepumpe ergibt sich nun eine jährliche Kostenersparnis von ca. 50% ohne weitere Maßnahmen am Gebäude und an den Heizkörpern.
Der Jahresverbrauch der Ölheizung war früher 4000 Liter für Heizung und Warmwasser.
Die Warmwasser- und die Heizungswärmepumpe verbrauchen zusammen ca. 5500 kWh Strom.
An Tagen mit Dauerfrost half im letzten Winter die alte Ölheizung mit 150 Litern Öl beim Heizen aus.
Wenn jemand eine neue und gut dimensionierte Brennwertheizung hat, wird natürlich die mögliche Einsparung bei der Umstellung auf eine Wärmepumpe geringer sein. Eine Einsparung wird sich aber sicher auch ergeben, wenn nicht gerade katastrophale Fehler bei der Installation oder Nutzung passieren.