Philosophische Happy Hour - Determinismus

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  • เผยแพร่เมื่อ 26 ต.ค. 2024

ความคิดเห็น • 45

  • @wlrlel
    @wlrlel 7 หลายเดือนก่อน +1

    Eine wirklich wunderbare Videoreihe. Ich hoffe, sie geht noch lange weiter!

  • @lendrestapas2505
    @lendrestapas2505 11 หลายเดือนก่อน +2

    gibt es zu dem Argument, dass Determinismus zu einem Zirkelschluss werden kann, einen Text?

  • @tikitakatronic2775
    @tikitakatronic2775 11 หลายเดือนก่อน +2

    21:11 Was meint unbestimmt in diesem Kontext? Dass der Determinist nicht wissen kann, ob seine Behauptung wahr oder falsch ist, ändert doch nichts daran, dass es weiterhin nur zwei Möglichkeiten, wahr oder falsch, gibt. Und inwiefern ist eine unbestimmte Möglichkeit das Gleiche wie die Notwendigkeit von Möglichkeit?

    • @daniel-pascalzorn2058
      @daniel-pascalzorn2058 10 หลายเดือนก่อน +1

      Nein. Etwas „ist“ ja nicht einfach wahr oder falsch, sondern eine Aussage ist wahr oder falsch. „Unbestimmt“ betrifft den Fall, dass man sich auf die Behauptung zurückziehen kann, dass es determiniert ist, dass man es nicht weiß. Die Determiniertheit von Möglichkeit - „unbestimmt“ entspricht logisch „es ist möglich, aber wir wissen es nicht“ - ist logisch die Notwendigkeit von Möglichkeit.

    • @tikitakatronic2775
      @tikitakatronic2775 10 หลายเดือนก่อน

      Vielen Dank, das war sehr hilfreich@@daniel-pascalzorn2058

  • @paulwenzlau8682
    @paulwenzlau8682 4 หลายเดือนก่อน

    (1) Dass es irgendwie seltsam ist, in einer Diskussion einen harten Determinismus zu vertreten (also Willensfreiheit kategorisch zu verneinen), ist sicherlich richtig. Die Frage ist, wie weit diese Seltsamkeit reicht und welche Art von philosophischem Argument man hieraus beziehen kann. Ich denke, eine gewisse "Sinnlosigkeit" liegt in der Tat vor, wenn jemand mich von seiner / meiner Unfreiheit überzeugen will. Man darf hier freilich nicht so weit gehen zu behaupten, dass es gemäß dem Determinismus "keinen Unterschied" in der Welt machen würde, ob oder wie wir die Diskussion führen (das wäre erst bei einem Fatalismus so). Aber sowohl seine eigene epistemische Position als auch seine argumentativen Bemühungen mir gegenüber werden, aus seiner eigenen Position heraus, zu bloßen kausalen Produkten bzw. bloßen kausalen Beeinflussungsmanövern, was nicht dem Gedanken eines Diskurses zu entsprechen scheint. Ein hinreichend selbstkritischer Determinist wird dies letztlich wohl einräumen, aber erklären, dass die menschliche Situation nun einmal nicht anders beschaffen ist.
    (2) Diesen Eindruck interaktiver "Sinnlosigkeit" kann man evtl. zum Vorwurf eines performativen Widerspruchs zuspitzen, indem man erklärt, Willensfreiheit bestehe eigentlich gerade darin, eine gewisse innere Harmonie der eigenen Überzeugungen zu erreichen oder seine Erkenntnisse an Gründen auszurichten (solche Freiheitsmodelle gibt es im Kompatibillismus, etwa bei Frankfurt oder Sellars). Indem der Freiheitsgegner nun sicherlich für sich beanspruchen würde, eine solche kognitive Harmonie zu erreichen bzw. guten Gründen zu folgen, würde er implizit voraussetzen, selbst frei zu sein, obwohl oder gerade indem er die Freiheit bestreiten würde (und darin bestünde dann eben sein performativer Widerspruch). Das muss den Freiheitsgegner aber nicht sehr beeindrucken. Insbesondere wenn er selbst diese Freiheitsmodelle als zu schwach ansieht, muss er sich nicht sagen lassen, dass er Freiheit voraussetzt, indem er Freiheit bestreitet. Andererseits mag man indessen diese Freiheitsmodelle gerade deshalb als attraktiv ansehen, weil sie die spürbare "Sinnlosigkeit" (s.o.) auf einen solchen Widerspruch zurückführen könnten. Das ist kein zwingendes Argument für sie, aber es gibt ihnen wohl eine gewisse Überzeugungskraft.
    Eher skeptisch bin ich bei Argument Nr. 2 - ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass die Rede von "allen" Ereignissen wirklich ontologisch problematisch sein soll, auch wenn wir epistemologisch sicherlich nicht zu allen Ereignissen einen Zugang haben können.

  • @matthiasl.772
    @matthiasl.772 ปีที่แล้ว +1

    Lieber Herr Zorn, lieber Herr Arnold,
    erst einmal vielen Dank für den Podcast im Allgemeinen und für diese erneut sehr interessante Episode. Ich hätte eine weiterführende Frage zu dem Konzept von Freiheit, in das der Determinist gemäß Ihrer Argumentation notwendigerweise zurückfällt. Wenn Freiheit die Position ist, aus der heraus ich kann, aus der heraus mir also Möglichkeiten offenstehen, dann muss ich ja auf irgendeine Weise zwischen diesen Möglichkeiten wählen. Das kann nun entweder gänzlich willkürlich bzw. zufällig geschehen, was unserem geläufigen Konzept von Freiheit entgegenstehen würde, oder es gibt eine bestimmte Ursache, einen bestimmten Grund, der dafür sorgt, dass ich die eine und nicht die andere Möglichkeit wähle. Wenn es nun aber einen Grund gibt, der mich die eine und nicht die andere Möglichkeit wählen lässt, bin ich dann nicht wiederum durch diesen Grund determiniert? In anderen Worten: Kippt diesen Konzept von Freiheit nicht selbst wiederum in einen Determinismus zurück?

    • @daniel-pascalzorn2058
      @daniel-pascalzorn2058 ปีที่แล้ว +2

      Zunächst: reflexive Möglichkeit - um die geht es bei uns - wird im Nachhinein festgestellt. Etwas war möglich. Die Möglichkeiten, die Sie meinen, würde ich als Binnenmöglichkeiten bezeichnen: vorgegebene Alternativen, zwischen denen man wählt. Reflexive Möglichkeit wählen Sie nicht, Sie setzen sie ständig voraus, auch und gerade in der Verneinung desselben (was ihr Beweis ist).
      Dann können „Gründe“ nichts determinieren. Sie begründen, d. h. Sie eröffnen anderen die Voraussetzungen, von denen her Sie etwas für richtig halten. Gründe sind keine Ursachen. Wenn Sie zwischen mehreren vorgegebenen Alternativen begründet wählen, erklären Sie damit einfach nur, warum Sie das eine und nicht das andere gewählt haben. Mehr nicht.

    • @matthiasl.772
      @matthiasl.772 ปีที่แล้ว +1

      Zugegeben, das war terminologisch nicht sauber. Aber löst sich das Problem auf, wenn wir zwischen Ursachen und Gründen unterscheiden? Wenn ich Möglichkeiten und auch Gründe, die für bestimmte Möglichkeiten sprechen, gegeneinander abwäge und mich dann für eine Alternative entscheide, dann muss ja die Richtung, in die diese Entscheidung ausfällt durch irgendetwas bestimmt sein, wenn sie nicht willkürlich/zufällig ausfallen soll, oder? Wie kann ich nun dieses etwas charakterisieren, ohne dass es deterministisch ist?

    • @daniel-pascalzorn2058
      @daniel-pascalzorn2058 ปีที่แล้ว

      @@matthiasl.772 Indem Sie „muss … durch irgendetwas bestimmt sein“ äquivok benutzen, also einmal im Sinne angegebener Gründe, die dann doch wieder wie Ursachen etwas bestimmen, ebnen Sie die Unterscheidung operativ dort ein, wo Sie sie inhaltlich machen. Sie müssen sie also schon in jeder Hinsicht durchhalten und sie nicht durch die operative Hintertür wieder einführen. Ihre Entscheidung ist durch Gründe für diese Entscheidung und gegen eine andere bestimmt. D. h. aber gerade: von Ihnen, durch Ihre Freiheit, eine Entscheidung zu treffen, der Freiheit, die die Differenz von überzeugenden und nicht überzeugenden Gründen ermöglicht, der Freiheit, Gründe angeben zu können, sich rechtfertigen zu können usw.

    • @matthiasl.772
      @matthiasl.772 ปีที่แล้ว +2

      @@daniel-pascalzorn2058 Es war keineswegs meine Absicht, etwas durch die operative Hintertür wieder einzuführen :D. Vielmehr wollte ich gerade die Frage danach stellen, wie sich das freie Entscheiden anhand von Gründen konzipieren lässt, ohne in einen Determinismus zurückzufallen. Für mich stellt sich nämlich das folgende Problem.
      Entweder: Die Gründe, die meine Entscheidung bestimmen, haben etwas Zwingendes. Wenn Sie zum Beispiel darlegen, dass die Position des Determinismus nicht logisch konsistent vertreten werden kann, bleibt mir nicht viel anderes übrig, als diesem Grund zu folgen und die Position nicht zu vertreten. Diese Entscheidung könnte man dann aber schwerlich wirklich frei nennen.
      Oder: Die Gründe haben keinen zwingenden Charakter. Wenn ich zum Beispiel überlege, ob ich lieber an Universität A oder Universität B studieren möchte, dann kann ich für beide Möglichkeiten Gründe anführen. Es ist an mir festzulegen, ob ich die Gründe für A oder die Gründe für B schwerer gewichte. Gemäß dem Ergebnis dieses Abwägens entscheide ich mich dann. Nun stellt sich aber die Frage, wie dieses Abwägen vonstattengeht. Wenn die Gründe nicht zwingend sind (sonst wären wir wieder im ersten Fall und könnten nicht von Freiheit sprechen) und die Entscheidung nicht willkürlich sein soll (was wohl auch keine Freiheit wäre), bleibt nur noch, dass es irgendetwas in mir gibt, was mich dazu bringt, bestimmten Gründen und nicht anderen zu folgen. Wir fallen also von den Gründen auf etwas anderes zurück. Eine Ursache, die mich in die eine oder andere Richtung lenkt. Auch hier finden wir also keine Freiheit, sodndern ein deterministisches Bild.
      Vor diesem Hintergrund stellt sich dann die oben genannte Frage.

    • @daniel-pascalzorn2058
      @daniel-pascalzorn2058 ปีที่แล้ว

      @@matthiasl.772 Probleme in einer Argumentation implizieren nicht immer Absicht. Fehler unterlaufen, umso mehr, wenn man sich nicht präzise ausdrückt.
      Auch, wenn ich Ihnen darlege, dass Sie eine Position nicht konsistent vertreten können, können Sie sie weiterhin vertreten. Die Gründe sind nicht in dem Sinne zwingend, dass sie Sie zu etwas zwingen - sie sind logisch zwingend, den Geltungsanspruch betreffend. Wenn Sie dem folgen, setzen Sie gerade Begründung voraus und damit: Freiheit. Bei Ihnen laufen die Begriffe assoziativ durcheinander: logisch zwingende Beweise verwandeln sich in Gründe, deren Eigenschaft „zwingend“ ist und diese in Gründe, die Sie zu etwas zwingen. Das ist aber Begriffsverwirrung.
      Und nein: Wenn Gründe bei einer Abwägung nicht zwingend sind, können verschiedene Kriterien den Ausschlag geben: die Anzahl der Vorteile / Nachteile, das Treffen / Verfehlen vorher festgelegter Prioritäten, neue, vorher nicht einbezogene Faktoren, die Veränderung Ihrer Situation usw. Es ist falsch, dass „nur noch [bleibt], dass es irgendwas in mir gibt, was mich dazu bringt, bestimmten Gründen zu folgen“. Die falsche Alternative - entweder zwingend oder nicht zwingend, also (einzige andere Alternative:) unbekannt zwingend - zeigt, dass Sie Determinismus im Problem zu dessen Explikation voraussetzen, wie es eben schon der Fall war. So machen Sie es für sich unlösbar. Es ist ein Scheinproblem, das sich sofort auflöst, wenn Sie den Zirkel verlassen.

  • @Komprimat1111
    @Komprimat1111 11 หลายเดือนก่อน

    Also bei Wikipedia steht beispielsweise
    "Grundlage des Indeterminismus bildet die Existenz des objektiven Zufalls. Objektiver Zufall bezeichnet Zufallsereignisse, die (im Gegensatz zum subjektiven Zufall) nicht reduzierbar sind, also nicht von (verborgenen) Ursachen abhängen, sondern fundamental unbestimmt und rational nicht erklärbar sind."
    Diese metaphische Behauptung dieser ontischen Struktur (eines Objektiven Zufalls) scheint mir doch extrem steil zu sein und deswegen stark erklärungsbedürftig!
    -> Man muss also doch erklären, wie etwas ohne Ursächlichkeit in die erfahrbare Existenz gerät oder zumindest erklären.
    Warum sollte man so eine These überhaut sinnvoll vertreten?
    Gibt es dazu philosophische Gründe, die nicht auf mathematische Wahrscheinlichkeitsmodelle der Quantenphysik anspielen?

    • @daniel-pascalzorn2058
      @daniel-pascalzorn2058 10 หลายเดือนก่อน +1

      Das ist steil und es ist auch falsch. Es basiert auf der unsinnigen Voraussetzung, dass die Negation von Determinismus nur auf einer positiven metaphysischen Position begründet werden kann. Im Grunde ist das populärphilosophische Doxographie. Ignorieren Sie es einfach.

  • @Komprimat1111
    @Komprimat1111 11 หลายเดือนก่อน

    17:15 Das erscheint mir aber schon ein kleiner, unbewusster Strohmann zu sein:
    Der Determinist scheint mir doch gar nicht behaupten zu müssen, dass alle zur Situation parallel verlaufenden Ereignisse einem bestimmten Ereignis als Ursache dienen müssen.
    Warum auch?!
    Er behauptet doch lediglich, dass jede Wirkung (mindestens) eine Ursache hat.

    • @daniel-pascalzorn2058
      @daniel-pascalzorn2058 11 หลายเดือนก่อน +1

      Kein Strohmann, nur eine andere Version eines deterministischen Arguments. Aus dem empirischen Satz „Jede Wirkung hat mindestens eine Ursache“ folgt umgekehrt kein Determinismus wie Kant im Antinomienkapitel der KrV gezeigt hat.

    • @Komprimat1111
      @Komprimat1111 11 หลายเดือนก่อน +1

      @@daniel-pascalzorn2058 Danke für die Antwort, dann weiß ich zumindest erstmal, wo ich nachschauen kann!

    • @Komprimat1111
      @Komprimat1111 11 หลายเดือนก่อน

      ​@@daniel-pascalzorn2058 Aber auf meine Kritik (bzw. indirekte Nachfrage) sind sie scheinbar nicht eingangen:
      "Der Determinist scheint mir doch gar nicht behaupten zu müssen, dass alle zur Situation [zeitlich] parallel [bzw. seperat] verlaufenden Ereignisse einem bestimmten Ereignis als Ursache dienen müssen."
      -> Sie behaupten ja, kurz nach 17:15, dass "ein Ereignis immer auf alle bezogen ist" für den Deterministen. Der Determinist muss aber doch nur behaupten, das ein Ereignis ein Glied seiner Kausalketten ist und muss nicht behaupten, dass alle davon unabhängigen Ereignisse damit etwas zutun hätten. (Ist ja schließlich nicht der Urknall...)
      (Wenn ich Sie richtig verstehe, war das von Ihnen angeblich kein Strohmann, da irgendjmd. der sich selbst Determinist genannt hat, glaubte dementsprechend argumentieren zu müssen?! Das betrifft aber ja gar nicht meine Kritik, weil ich -wie gesagt- sowieso bisher keinen Grund kenne, warum ein Determinist derartiges gezwungen sei behaupten zu müssen.)
      Ich hoffe, dass ich mich verstehbar ausgedrückt habe und dass Sie mir das erklären können!

    • @daniel-pascalzorn2058
      @daniel-pascalzorn2058 11 หลายเดือนก่อน +1

      @@Komprimat1111 Die Behauptung ‚Alle Ereignisse sind determiniert‘ ist eine Version deterministischer Argumentation. Es geht nicht darum, was ein Determinist ‚behaupten muss‘, sondern darum, was er behauptet. Ihre Behauptung, „dass ein Ereignis ein Glied seiner Kausalketten ist“, etabliert noch keinen Determinismus. Warum, das können Sie bei Kant nachlesen. Dass ein Ereignis auf alle anderen verweist, ist Teil des Gegenarguments, nicht Teil dessen, was der Determinist behauptet. Ich hatte Ihnen also inhaltlich geantwortet. Bitte lesen Sie gründlich.