Philosophische Happy Hour - Reflexivität I

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  • เผยแพร่เมื่อ 27 ต.ค. 2024

ความคิดเห็น • 11

  • @JohannesDrever
    @JohannesDrever 9 หลายเดือนก่อน +2

    Ganz großes Kino!

  • @sebastianhaffner2051
    @sebastianhaffner2051 9 หลายเดือนก่อน +3

    Als Nicht-Philosoph erscheint mir dieses „Konzept“ der Reflexivität nach dieser Vorstellung als absolut fundamental. Mein erster Gedanke war, dass auch die Wissenschaftstheorie hoch reflexiv ist, da sie sich (auch) mit ihren eigenen Bedingungen, also den Möglichkeiten von Erkenntnis auseinandersetzt. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob man nicht zwangsläufig in einen infiniten Regress gelangt, wenn man nicht an einem gewissen Punkt Voraussetzungen als solche „akzeptiert“. Und muss ein reflexiver Prozess nicht auch von gewissen Grundannahmen oder Axiomen ausgehen, um überhaupt zu funktionieren?

    • @daniel-pascalzorn2058
      @daniel-pascalzorn2058 9 หลายเดือนก่อน +3

      Der infinite Regress entsteht dann, wenn man versucht, die Operation - die Voraussetzung - vollständig, ohne operativen Rest, in den Inhalt einzuholen. Insofern ist er eine der Grundformen impliziter Reflexivität, also eines Versuchs, Reflexivität einzuholen, ohne sie am einholenden Logos selbst zu beachten. Regress / Transzendenz bzw. performativer Widerspruch (der logische ‚Motor’ des Regresses) und Reduktion bzw. Petitio Principii sind die aporetischen Erscheinungsweisen von Reflexivität. Ihnen steht die konsistente Form der expliziten Reflexivität gegenüber, die sich in reflexiven bzw. performativen bzw. transzendentalen Argumenten zeigt. Dort wird Notwendigkeit nachgewiesen, indem man den Skeptiker dazu auffordert, sie zu verneinen - und ihm dann nachweist, dass er sie dafür vorausgesetzt hat bzw. sich deswegen selbst widerspricht. Instanzen dieses Arguments finden sich z. B. in Aristoteles elenktischem Beweis zum Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch, in Platons Explikation der megista gene im Sophistes, in Cusanus‘ Erschließungen der Differenz in ‚Non Aliud‘ und ‚De Possest‘, in Picos Oratio, in Kants transzendentalem Argument zum „Ich denke“ oder in modernen differenzlogischen Argumentationen.
      Es geht dabei nicht um einen „reflexiven Prozess“ - da wäre der Regress latent schon im Begriff vorausgesetzt -, sondern um die Erschließung impliziter / inkonsistenter und expliziter / konsistenter Formen der Reflexivitätsexplikation.

    • @sebastianhaffner2051
      @sebastianhaffner2051 9 หลายเดือนก่อน

      Vielen Dank!@@daniel-pascalzorn2058

    • @sebastianwolf1464
      @sebastianwolf1464 8 หลายเดือนก่อน

      Kann man das für Anfänger erklären? ​@@daniel-pascalzorn2058

    • @karleveleigh9785
      @karleveleigh9785 7 หลายเดือนก่อน

      Bei Sartre gibt es nur einen vorausetzungslosen Punkt, das praereflexive Cogito, von dem das menschliche Bewusstsein als ständig reflektiertes Reflektieren seinen Ausgang nimmt. Und dieser Ablauf setzt die Seinsqualitäten Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ohne Reflexivität keine Zeit und ohne Zeit keine Reflexivität. Wissenschaft hingegen definiert immer nur einzelne, rein externe Abschattumgen von Wirklichkeit. In dem Sinn ist Wissenschaft nur insoweit objektiv, als sie mögliche Perspektiven des Subjektes eröffnet. Aber das tutsie absolut. Die Wahscheinlichkeit ist absolut gewiss. Objektiv ist das nur insoweit, insoweit andere Subjekte exakt gleiche Messswerte bei exakt gleichen Bedingungen ermitteln. Es geht hier aber immer nur um äußerliche Beziehungen. Ein wissenschaftliches Faktum kann nicht selbst mit anderen Fakten kommunizieren. Nur Subjekte kommunizieren wissenschaftliche Fakten und Subjekte erkennen sich selbst nur philosophisch, durch interne reflexive Modifikation. Insoweit stören sich Philosophie und Wissenschaft nirgendwo. Das hat schon Bertrand Russell festgestellt. Und es wird von Sartre ausdrücklich bestätigt.

  • @sebastianwolf1464
    @sebastianwolf1464 8 หลายเดือนก่อน

    Wann kommt eine neue Folge?

  • @sebastianwolf1464
    @sebastianwolf1464 8 หลายเดือนก่อน

    Wenn Philosophie sich immer wieder auf sich Rückbezieht: kōnnen dann nicht Zirkelschlüsse bzw infinite Regressein der Findung von Argumenten entstehen ? Hoffe die Frage ist nicht zu dumm.... Ah Video ferig schauen hilft. Da war der Zirkelschluss

    • @karleveleigh9785
      @karleveleigh9785 7 หลายเดือนก่อน

      Alle Zirkelschlüsse hören in dem Moment auf, in dem einem bewusst wird, dass alles Reflektieren erzeugen von Zeit bedeutet. Die Zeit ist das einzige, was im Dunkel bleibt. Und nicht durch die Annahme erklärt werden kann, dass Gott sie erfunden haben könnte. Wenn unser Leben mehr sein soll als eine Täuschung, müssen wir unser menschliches Bewusstsein einfach zu dem machen, was die Zeit unter den Aspekten Zukunt Gegenwart und Vergangenheit erschafft, respektive ihr Seinsqualität verleiht. Das erledigt alle Komplikationen zur ersten Ursache undsoweiter und auch die Frage, ob Wissenschaft in Konkurrenz zur Philosophie steht. Insoweit wie diese sich dann nirgends mehr ins Gehege kommen.

    • @daniel-pascalzorn2058
      @daniel-pascalzorn2058 7 หลายเดือนก่อน

      Doch, klar. Das sind entsprechend die Hauptprobleme. Allerdings werden sie bereits bei Aristoteles logisch reflektiert, sind also zumindest prinzipiell vermeidbar.

    • @karleveleigh9785
      @karleveleigh9785 7 หลายเดือนก่อน

      @@daniel-pascalzorn2058 Sartre "Das Sein und das Nichts" S. 506 dt. 8. Auflage: "Es wäre vielleicht nicht unmöglich, uns ein von jedem Für-Andere freies Für-sich zu denken, das existierte, ohne die Möglichkeit, ein Objekt zu sein, auch nur zu vermuten. Aber dieses Für-sich wäre eben nicht "Mensch"...Das Sein, das sich dem reflexiven Bewusstsein enthüllt, ist Für-sich-für-Andere: das kartesianische Cogito behauptet nur die absolute Wahrheit eines Faktums...Daher hat mein Für-Andere-Sein, wie das Auftauchen meines Bewusstseins zum Sein, den Charakter eines absoluten Ereignisses." Meine Ergänzung: Niemand da, der bei Sartre was hinter der Fichte versteckt. Alle Philosophie beginnt einfach hinter dieser. Und der 2te, der mir zu begegnen scheint, bin ich selbst sobald ich erkenne, dass ich "erblickbar" bin. Das macht das philosophische Paradox um den Logos zu einer Scheinparadoxie, oder?!