Vielen Dank für das schlüssige Video. Aktuell schreibe ich meine Masterarbeit: Gefordert sind 6-8 Interviews vom Gutachter . Wobei er Wert auf den roten Faden und Schlussigkeit der Arbeit legt.
Danke für die Rückmeldung. Damit bist du im unteren Bereich und gehörst zu den Kommentator*innen mit relativ wenigen Interviews - Glückwusch :). Viel Erfolg und gutes Neues!
Vielen Dank! Ich schreibe meine Bachelorthesis und bin weitestgehend frei. Ich brauche aber 2 verschiedene Interviewrunden um die Fragestellung zu beantworten. 2x 5 Interviewpartner werdens wohl werden.
Wie schön, dass ich noch rechtzeitig auf deinen Kanal gestoßen bin - sehr informativ & angenehmes Format! Ich sollte für meine MA 8-12 Interviews führen, und habe letztendlich sogar 13 (à 40-50min), Transkription über f4x hat mir sehr viel Arbeit erspart. Sollte ich die Nutzung der Software im Methodenteil auch angeben? Und hast Du auch Tipps, wie man aus seinem Kategoriensystem ein Modell erstellen kann?
Danke für das Feedback. Schön zu hören, dass Autotranskription inzwischen so gut funktioniert. Ich hatte schon gesehen, dass der f4x Algorithmus verbessert wurde. - Du kannst MAXQDA in einem Satz nennen. Z.B. Die Analyse wurde computergestützt mit MAXQDA umgesetzt. >>> Wie zitiert man MAXQDA: www.maxqda.com/de/faq/wie-zitiert-man-maxqda - Mit MAXMaps kannst du manuell oder automatisiert Modelle erstellen >>> Mehr in diesem Video: th-cam.com/video/zYY3RaBILdg/w-d-xo.html
@@MethodenCoachingMorgenstern In der Tat ist ist f4 ein unheimlich dankbares Tool. Es unterstützt, aber man durchaus einiges korrigieren je nach Qualität der Datei und des Sprechers. Ich habe für ein Projekt vor dem Bachelor 6 Interviews von 30-40 Minuten geführt mit Menschen mit stellenweise starken Dialekt. Da durfte ich einiges korrigieren, aber trotzdem habe ich 80% der Zeit gespart und anders nutzen können.
Vielen Dank für das Video. Ich schreibe derzeit an meiner Masterarbeit und werte hierfür 13 leitfadengestützte Interviews nach Mayring aus. Die Arbeit wird im Rahmen eines Forschungsprojektes verfasst, worin viele Lehrpersonen unterschiedlicher Schulformen zu Unterricht auf Distanz befragt wurden. Ich selbst musste zwar 6 Interviews führen, transkribieren und dem Projekt beisteuern, konnte aber aus dem gesamten Pool an Interviews wählen und musste die verwendeten Interviews nicht selbst transkribieren. Die Anzahl der herangezogenen Interviews ergibt sich aus der Anzahl der Lehrpersonen aus einem bestimmten Schultyp, auf den sich die Arbeit bezieht. In diesem Sinne wurde hier so gewählt, um die Gesamtheit aller Interviews mit einem spezifischen Merkmal abzudecken. Der Auswertungsaufwand ist zwar hoch, jedoch war der Aufwand der Datenerhebung wesentlich geringer.
Hei André, besten Dank, Deine Videos helfen sehr. Meine Frage (und auch Hinweis) ist folgernder: Bei Dissertationen handelt es sich ja sehr häufig um ein Mixed-Methods-Design, wobei die Interviewstudie nur eine Teilstudie von vielleicht 3, 4, oder sogar 5 Teilstudien insgesamt ist. Reduziert sich Deiner Ansicht nach dann die Interviewanzahl wieder unter forschungsökonomischen Gesichtspunkten? Wie siehst du das? Beste Grüße, Malte
Ich würde (nur aus meiner subjektiven Wahrnehmung) unterschreiben, dass MM-Designs bei Promotionen im Verlauf der letzten 10 Jahre stark zugenommen haben und generell auch leichter gefördert werden, jedoch nicht, dass diese bereits die Regel oder in der Mehrzahl sind. Bei kumulativen mehr als bei monografischen. Ja, die üblichen/erwartete Anzahl der Interviews reduziert sich, wenn es nicht - wie im Video angenommen, aber nicht klargestellt - eine rein qualitative Arbeit mit nur einem empirischen Prozess ist. Im MM-Projekt hängt es von der Priorität und Implementation ab. Nur ein beliebiges Beispiel: Bei einfachen sequenziellen Designs in Promotionsprojekten, bei denen die Priorität auf QUAN liegt, sehe ich selten, dass mehr als 10 Interviews gemacht werden, egal ob zur Exploration vor QUAN (exploratives Design) oder zur Vertiefung nach QUAN (explanatory/ qualitativ vertiefendes Design). Wenn man jetzt aber mit der Salami-Taktik 4-5 Teilprojekte kumulativ realisieren muss, muss man aber besonders darauf achten, dass jeder Teil eine annähernd gesättigte Datengrundlage hat. All meine Überlegungen in diesem Video stehen ja unterhalb der Hauptfrage nach der Sättigung. Ich kann zwar argumentieren, warum ich nur 30 und keine 100 Interviews gemacht habe, aber schwer, warum ich ein Paper mit Generalisierungen auf Basis von zwei Interviews veröffentlichen möchte.
Danke für das gute Video! Konzentriere mich für meine Thesis auf nur ein Unternehmen, da aber last minute einige abgesagt haben, komme ich auf nur drei Interviews innerhalb des Unternehmens. Hast du da evtl. einen Tipp? Würdest du nun mit Sekundärmaterial, wie z.B. Website-Reports aushelfen? Deadline ist leider bald & mein Prof. bis dahin nicht erreichbar.
Ich schreibe gerade mein Exposé für meine Masterarbeit für das Masterstudium Primarstufenpädagogik. Momentan muss ich entscheiden, ob ich rein qualitativ eine Inhaltsanaylse der Literatur mache oder ob ich dazu Experteninterviews durchführe. Letzteres finde ich weit interessanter, daher habe ich das Video angeschaut.
Letzteres ist auf jeden Fall interessanter und für eine Masterarbeit typischer, aber i.d.R. auch weitaus zeitaufwändiger. Literature Reviews und quantitative Arbeiten lassen sich schneller realisieren. Ich habe als Student trotzdem immer qualitativ gearbeitet, wenn es mir freistand. LG
Danke für Dein Video, was ich gerade sehr gut gebrauchen kann! Wie sieht es denn aus, wenn man nicht nur Interviews führt, sondern vorher einen Fragebogen gemacht hat und die Interviews vertiefend für verschiedene Aspekte sein soll?
Hi, danke. Die Frage habe ich hier kürzlich beantwortet. Sortiere die Kommentare nach "neuste zuerst" und schau dir die vorletzte Frage (von thcbun vor zwei Wochen) mit meiner Antwort an. Die Frage ist minimal anders, weshalb es unpassend wäre, wenn ich die Antwort 1:1 hierher kopieren würde. Hake ggf. nach. LG!
Lieber André, vielen Dank für deine informativen Videos. Für das autodidaktische Arbeiten mit MAXQDA sind sehr hilfreich. Ich habe circa 11-12 Stunden Interviewmaterial für meine Masterarbeit erhoben. Wie viel Zeit sollte ich für die Auswertung einrechnen? Die Transkription habe ich mit f4x machen lassen und die Entwürfe selbstständig überarbeitet.
Ich vermute du machst eine qualitative Inhaltsanalyse, sollst die Ergebnisse nicht nur in Form von Häufigkeiten, sondern auch als verdichtete textliche Darstellung präsentieren und das auf ca. 20-25 Seiten? Dann würde ich pro Interviewstunde mal grob 5-15 Codier-/Analysestunden ansetzen. Das ist jedoch von sehr vielen Faktoren (Anzahl der Forschungsfragen, Anzahl der Codierdurchläufe, Komplexität der Aussagen, Zwischenschritte der Analyse etc.) abhängig.
Ich habe mich selbst entschieden für meine Bachelorarbeit 20 Interviews zu führen zu je 30-60 Minuten, weil es mir einfach wichtig war, am Ende gute und zielführende Ergebnisse zu bekommen (das Thema liegt mir auch am Herzen). Hast du Tipps für mich, wie ich vielleicht für mich das beste aus diesem Prozess herausholen kann, jetzt wo ich schon so viel Arbeit investiert habe? Ich denke beispielsweise auch über eine Veröffentlichung in einem Journal nach... Fallen dir noch andere Optionen ein? Vielen Dank für die tollen Videos! :)
Danke zurück. Grob gesagt drei Strategien: Ich würde zuerst nach Journals schauen und die Augen nach Call4Papers für Journals, aber auch für Sammelbände und Präsentationen auf Tagungen offenhalten. Parallel können Ergebnisse auch per Poster auf entsprechenden Sessions von Tagungen vorgestellt werden. Danach kämen für mich zwei Notlösungen: Veröffentlichung auf eigene Kosten in einem Verlag für Abschlussarbeiten (Google Suche: Abschlussarbeit publizieren/veröffentlichen) oder in Wissenschaftsblogs (falls es zu deinem Gegenstand Blogs gibt).
Ich schreibe meine Masterarbeit. Ursprünglich war von 20 Experten-Interviews die Rede. Ging dann aber schnell auf 15 - 12 wären auch okay - runter. Ich bin am Ende bei 11 gelandet, was auch vollkommen in Ordnung war. Dieser Verlauf ist, glaube ich, auch damit zu begründen, dass mein Betreuer wenig Erfahrung mit qualitativer Forschung hatte.
Wow, die anfängliche Anforderung war aber sehr hoch angesetzt. Seit ich das Video gemacht habe, sind mir noch mehr Dissertation begegnet, für die nur 15-20 Interviews verlangt wurden. Gut, dass du die Zahl erfolgreich runterhandeln konntest :-). Ich habe auch schon Gespräche mit Statistiker*innen geführt, aus denen klar wurde, dass sie nicht vertraut mit den Fallzahlen für qualitative Projekte sind. LG
@@MethodenCoachingMorgenstern Ich bin auch heilfroh, wenn ich bedenke wie viel Arbeit die 11 schon waren 😅. Meines Erachtens kein Vergleich zur quantitativen Forschung, die ich bisher gemacht habe oder die meine Kommiliton:innen machen.
Hallo André, Danke für das Video! Ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit und untersuche dabei, welche Digitalisierungsmöglichkeiten in Bezug auf die Kundenkommunikation es für den kleinen stationären Einzelhändler gibt, welche davon nutzen die Händler überhaupt und welche nicht. Dabei beziehe ich auch die aktuelle Coronakrise mit ein. Ich habe in meinem theoretischen Teil die Möglichkeiten bereits untersucht und werde nun Experteninterviews mit den Einzelhändlern durchführen. (ca. 6-8 Interviews, wie du es auch empfiehlst) Nach dem ich schon ein paar deiner Videos angeschaut habe, frage ich mich nun ob die qualitative Inhaltsanalyse überhaupt das richtige ist, um diese Interviews auszuwerten? Da es mir so vor kommt, als ob ich einfach eine Art Ist-Analyse mache... Muss man diese Methode "immer" nutzen bei Interviews oder gibt es auch andere? Vielen Dank im Voraus! Liebe Grüße!
Für Interviews kommen viele Auswertungsmethoden in Frage. Die Wahl hängt vor allem von der Forschungsfrage ab, weniger von Datenarten. Das klingt für mich so, als wäre die QIA gut geeignet. Dich interessieren bestimmte Dinge (Aspekte der Ist-Analyse), die du als Codes abbildest, um die Daten nachher strukturierter Auswerten zu können. Oder hast du eine andere konkrete Methode, um die Ist-Analyse umzusetzen?
@@MethodenCoachingMorgenstern Danke für deine Antwort :) ! Hmm verstehe. Nein, konkret habe ich keine andere Methode. Ich habe meine Betreuerin nun doch gefragt und Sie meinte aber, ich soll die Antworten der Interviews "einfach" jeweils miteinander vergleichen, um dadurch festzustellen was die Händler in der Praxis denn genau gemacht haben und das dann zusammenfassen.. Also nicht vorher kodieren etc. durch eine QIA. Nun frage ich mich aber, inwiefern ist das genug "wissenschaftlich" oder "repräsentativ" ? Würde mich freuen wenn du mir dazu kurz deine Meinung mitteilen würdest. Danke vorab :-) LG
@@e.l.a7990 Im Prinzip vergleichst du bei einer simplifizierten QIA auch die Aussagen bzgl. verschiedener Aspekte miteinander und fasst sie dabei zusammen. Nur, dass du durch die Codierung markierst, welche Datenausschnitte du zum Vergleich welches Aspektes anschauen willst. Bzw. bei einer QIA würdest du den Prozess sehr regelgeleitet und gut dokumentiert durchlaufen. Dadurch wird die Auswertung übersichtlicher und transparenter. Fehlt diese Transparenz, ist das Vorgehen weniger wissenschaftlich. Aber wenn dir deine Betreuerin das so sagt, ist das für eine BA-Thesis ok. Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul ;-). Repräsentativität ist in der qualitativen Forschung eigentlich kein Thema und hängt nicht mit der Auswertung, sondern schon mit dem Sampling zusammen. Die Datenmenge, die sich qualitativ untersuchen lassen, sind selten repräsentativ.
@@MethodenCoachingMorgenstern Okay gut. Ich verstehe! Ja, wenn sie das so sagt werde ich mir denke ich nicht zu viel "unnötige" Arbeit machen, da hast du schon recht. Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! :)
Hi Andre, ich schreibe eine Bachelorarbeit bezüglich Vergleichende Methode von hybriden Projektmanagementmodellen indem ich ein hybrides Modell das ich theoretisch aufgearbeitet und beschrieben habe einem hybriden Projektmanagement Modell aus meiner Firma gegenüberstelle. Dazu habe ich bisher 2 Interviews geführt, eine in der das hybride Modell der Firma erklärt wird und eines über Probleme bzw. Verbesserungspotentiale zum Vorgehensmodell, damit könnte ich eigentlich schon ein Vergleichs-Modell erstellen. Muss ich noch mehr Leute aus der Firma befragen...für den Chef der Firma wäre ein Vergleichs-Modell auf dieser Grundlage eigentlich schon ausreichend.... Die Probleme bezüglich des Modells werden in der Firma eigentlich wöchentlich in der Retrospektive besprochen und sind in der Firma bekannt.
Schreibst du deine Arbeit in Koop mit der Firma? Dann willst du im Prinzip die Firma und den Gutachter zufrieden stellen? Und die Firma ist mit der Datenbasis einverstanden? Dann hängt es nur noch vom Gutachter ab, ob er mit zwei Interviews einverstanden ist oder ob er mehr erwartet. Vorsichtshalber solltest du ihm schreiben, dass du aus diesen und jenen Gründen nur zwei Interviews führst, dafür aber auch tiefer in diese rein gehen bzw. mehr aus den einzelnen Interviews rausziehen kannst. Es hängt von der Begründung ab, ob das methodisch legitim ist, aber auch, ob dein Gutachter zustimmen wird. Grundsätzlich ist auf jeden Fall denkbar, sich auf ein oder wenige Interviews zu konzentrieren. Gründe könnte z.B. sein, dass du schon alle Personen befragt hast, die gut Auskunft geben können oder dass du bereits alle Informationen erhalten hast, die du brauchst. Schlage dem Gutachter das einfach mit Begründung vor und sage, er soll sich melden, falls er damit nicht einverstanden ist. Das erhöht die Chance im Gegensatz zu Frage "Genügen zwei Interviews?" etwas, dass du die Antwort bekommst, die du möchtest :). LG Andre
Hallo André, vielen Dank für deine hilfreichen Videos! Meine Betreuerin wollte von mir 3-4 Experteninterviews und 8-9 problemzentrierte Interviews für meine Bachelorarbeit. Jetzt habe ich bereits fast alle hinter mich gebracht, komme aber mit der Transkription kaum hineterher, weil nun alle Interviews zwischen 1 und 2 Stunden dauerten. Ich habe zum Glück noch keinen großen Zeitdruck, weil sich die Anmeldung wegen den ganzen Interviews weiter nach hinten verschiebt, allerdings möchte ich auch nicht mehr allzu lange damit warten müssen. Im Laufe das Prozesses ist mir dann natürlich bewusst geworden, dass es viel mehr ist als ich eigentlich für eine Bachelorarbeit hätte machen müssen. Aber nun ist es so und ich werde viel aus dem Prozess für mich mitnehmen können. Meine Frage an dich, was denkst du wie lange werde ich für die Auswertung mit MAXQDA wohl einkalkulieren müssen und muss ich die beiden Interviewformen jeweils in getrennten Prozessen auswerten, da Sie ja auch verschiedene Leitfäden haben oder geht das auch irgendwie zusammen? Liebe Grüße, Marie
Wow, das wäre selbst für eine MA-Thesis eine überzogene Forderung. Weiß die Betreuerin, dass es für eine Thesis eine bestimmte Anzahl von Leistungspunkten gibt und dass diese einer bestimmten Arbeitszeit gegenüberstehen? :-D Das passt gar nicht. Schön, dass du es positiv siehst. 1. Das kann von 3-16 Stunden Arbeit (codieren, analysieren, Ergebnisse verfassen) pro Interviewstunde reichen und hängt von vielen Faktoren wie z.B. der Anzahl und Komplexität der Forschungsfragen, des Charakters der Codes, der Komplexität und Strukturiertheit der Daten, der konkreten Analysestrategie und der Sauberkeit, mit der die Arbeit durchgeführt wird ab. 2. Das hängt davon ab, ob sich die Daten aus den beiden Interviewformen gut verbinden lassen. Wenn ich z.B. Betroffene und Expert*innen zu den gleichen Aspekten befragen und die Aussagen gegenüberstellen wollen würde, hätte ich ein gemeinsames Codesystem und eine gemeinsame Analyse. Wenn jedoch die beiden Interviewformen verschiedene Forschungsfragen beantwortbar machen sollen, wäre dies eher ein Indiz für zwei getrennte Analysen. Dazu habe ich ein Video: th-cam.com/video/6Kkz1J5ze0A/w-d-xo.html
Hallo André, vielen Dank für das Video! Für die erste, explorative Phase meines Promotionsprojekts war ich ein bisschen sehr ambitioniert und habe 40 Interviews in zwei Fallstudien geführt. Diese muss ich nun bis zur zweiten Feldphase im Juli ausgewertet haben. Von einigen der Interviews weiß ich allerdings schon, dass sie inhaltlich ziemlich dünn waren. Gibt es eine Möglichkeit, manche Interviews systematisch auszuschließen, um Zeit bei der Transkription und Analyse zu sparen? Beispielsweise alle auszuschließen, die kürzer als 30 min sind, weil die Teilnehmenden in den Fällen vor allem Ein-Satz-Antworten gegeben haben? Liebe Grüße!
In der Praxis kommt auf jeden Fall häufiger vor, dass die zunächst gesammelten Daten für die Analyse doch reduziert werden müssen. Ich teile deine Einsschätzung, dass 40 Interviews nur für die Explorationsphase selbst bei einer "nur" inhaltsanalytischen Auswertung "sehr ambitioniert" waren, wenn ich auf der anderen Seite Dissertationen sehe, wo ausschließlich 15-20 Interviews inhaltsanalytisch ausgewertet werden (quasi eine aufgeblähte Masterthesis). Wichtig ist nur, dass die Reduktion nicht dazu führt, die Ergebnisse zu steuern bzw. einen Bias einzubauen, z.B. indem Daten, die nicht die Vorerwartungen bestätigen, ausgesondert werden. Wenn in deinem Projekt Begründungen und Ausführungen sehr wichtig sind, dann könnten Interviews mit knappem Antwortverhalten (Ein-Satz-Antworten) tatsächlich ein gutes Ausschlusskriterium sein. Ich würde aber generell (nicht nur an der Antwortlänge gemessen) darauf schauen, die am wenigsten "ergiebigen" Interviews rauszuwerfen, jedoch so, dass pro Fall ungefähr (nicht exakt) viele Interviews drin bleiben und, falls Merkmale der Befragten (z.B. Position in Organisation, Geschlecht) relevant sind, dass dennoch die Merkmalsheterogenität der Interviewten beibehalten wird. Falls du die Antwort liest, bitte liken. Ich eruiere derzeit wie viele meiner Antworten überhaupt gelesen werden.
Danke für deine Antwort. 500 Klicks und eine Person reagiert auf die Frage :D. Mit 4-5 Interviews bist du in der Datenerhebung schön entlastet. In der Analyse bzw. den Ergebnissen kannst du den einzelnen Befragten dafür mehr Raum einräumen. Viel Erfolg!
@@MethodenCoachingMorgenstern Dankeschön! Es ist sehr schade das so wenig Leute reagieren. Ich möchte mich bei dir bedanken für deine videos, besonders das videos zur QI - umsetzung aller schritte. Ohne dieses hätte ich sicherlich nicht so einen guten überblick über maxqda und vorallem würde meine Arbeit nur halb so gut werden. Dafür bin ich sehr dankbar!!!! 🙏
Bachelorarbeit: ich habe 4 Haushalte zwei mal qual. Interviewt, also 8 Interviews mit je 2 Personen. Außerdem hab ich eine Logbuch-Erhebung durchgeführt und ausgewertet. Bzw. daran sitze ich noch.. Ist also auch relativ viel Aufwand und ich versuche mich regelmäßig wieder zu motivieren weiter zu machen...
Das ist zwar nicht der größte Umfang, der hier kommentiert wurde, aber m.E. auch zu groß für eine BA-Thesis. Nebenbei gefragt: Machst du Paarinterviews mit zwei Messzeitpunkten? Und was sind das für Logbücher, vielleicht Arbeitszeitbücher?
Danke für den Input. Ich habe das Video gerade nochmal quergeklickt und finde es gefährlich, eine Zeitmarke auf die Stelle mit den Zahlen zu setzen, weil die erste Hälfte des Videos die ganzen Relativierungen der dann folgenden Zahlen enthält. Aber ich überlege trotzdem, ob ich das Video in Kapitel aufteile wie bei den neuen Videos. Ich vermute, zum Veröffentlichungszeitpunkt dieses Videos gab es noch keine Zeitmarken/Kapitel auf TH-cam.
@@MethodenCoachingMorgenstern gerne:) Und vielen Dank für das Video! Ich denke heute sind die Leute bei den Tutorials schneller unterwegs als früher und wollen die Informationen oft sofort haben. Das ist zwar etwas aus dem Kontext rausgerissen, aber wenn man z.B. eine Studienarbeit schreiben muss, hat man oft nicht die Zeit die ganzen Einführungen und Relativierungen anzusehen, etc...
Hi Andre, ich schriebe meine Bachelorarbeit mit der Forschungsfrage wie sich Businesshotels darauf einstellen, dass der Geschäftsreisetourismus nach Corona wahrscheinlich um bis zu 30% senken wird. Dafür wollte ich nur 3 Interviews führen, was auch mit meinem Prof. so besprochen wurde. Ist dann nach Mayring eine qualitative Inhaltsanalyse überhaupt notwendig oder was empfiehlst du an sonstigen Methoden? Ich meine mit 3 Interviews habe ich ja kaum Daten, um eine Kategorisierung vorzunehmen ... Danke für deine Hilfe, super Video!
Danke für die Info. Zu deiner Frage: Wenn es dein Prof. nicht ausdrücklich gestattet, dass du die Interviews ohne eine methodische Anleitung besprichst (frage ihn vorsichtshalber), dann solltest du schon eine konkrete Auswertungsmethode wählen, weil das der Standard ist. Vereinfache das Vorgehen der QIA, indem du ein kleineres bzw. oberflächlicheres Codesystem benutzt, was die groben Themenblöcke bzw. Aspekte abbildet, ohne in zu viele Details zu verfallen. Codiere damit die Daten. Werte dann Code für Code die Segmente aus, um die Themen/Aspekte zu besprechen. Mach sozusagen eine QIA light.
Ich schreibe gerade an meiner Masterarbeit. Der Gutachter verlangt 15 Experteninterviews. 14 habe ich geschafft und auch schon transkripiert. Allerdings bin ich jetzt gerade in der Auswertung und die Zeit wird immer knapper.
Das ist heute der zweite Kommentar über eine MA-Thesis mit 15 Interviews, echt viel. Kein wunder, dass da die Zeit für eine ordentliche Auswertung knappt wird. Bei solchen Erwartungen kann ich alle verstehen, die zwar qualitativ arbeiten wollen, aber dann doch eine Internetumfrage machen und mit SPSS ein paar Werte ausrechnen.
Masterarbeit 5 Monate: 20 Interviews sollten es sein, es werden letztendlich 17 Inteviews á 25 - 45 Minuten. Uff ist das viel Arbeit. Ich habe noch ca. 1,5 Monate zum Auswerten und Niederschreiben.
Danke für die Infos. Du kannst es dir nach meinem Video vermutlich schon denken; 17 erscheint mir zu viel verlangt. Zwar könnte man argumentieren, dass die Anzahl etwas höher ist, weil die einzelnen Interviews nicht so lange gedauert haben, aber trotzdem: Ich merke momentan, dass die Obergrenzen von Masterarbeiten der Untergrenzen von Dissertationen entspricht.
Hallo, ich muss im Rahmen meiner Masterarbeit Fragebogen zur Mitarbeitendenzufriedenheit quantitativ auswerten und 5 Experteninterviews durchführen und qualitativ auswerten. Da die Experte in der Klinik nicht viel Zeit schenken können, werden die Interviews 15 bis 20 Minuten dauern. Wie viel Zeit müsste ich für die Auswertung einplanen?
Ich vermute, du musst die Interviews inhaltsanalytisch auswerten; vor allem durch Zusammenfassen der Aussagen? Im worst case würde ich für das Codieren der maximal zwei Stunden (Gesamtzeit) einen Zeitfaktor von x8 und für Analyse der codierten Daten erneut einen Faktor von x8 einrechnen. Dann bist du bei maximal vier Tagen Arbeit.
Ich schreibe gerade an meiner Masterarbeit und meine Betreuerin meinte /höchstens/ 4-5 Interviews, die dann aber auch zielführend und sauber aufgearbeitet werden sollen. Da mein Thema ziemlich abstrakt ist und es keine "Experten"interviews per se sind, ist bei mir eher die Schwierigkeit geeignete Interviewpartner zu finden die dann auch aussagekräftiges Material hergeben...gibt es dafür vielleicht irgendwelche Tips von deiner Seite? Lieben Dank!
Dass deine Betreuerin höchstens 4-5 Interviews wünscht, ist für dich auf jeden Fall prima. Das wird dir zig Stunden Zeit sparen. Du meinst, ob ich Tipps bzgl. deiner Rekrutierungsprobleme habe? Nein, leider kann man das nicht pauschalisieren. Das scheint mir deiner Beschreibung nach, zumindest bei dir ein sehr projekt-/themenspezifisches Problem zu sein, was man dann aus dem Thema heraus methodenpraktisch eruieren müsste (Wer sind die Befragten? Wozu werden sie befragt? Warum sind sie schwer zu erreichen? Wie erreichst du sie trotzdem?) und nicht auf methodisch-methodologischer Ebene beantworten kann.
@@MethodenCoachingMorgenstern Ja, finde ich auch sehr fair - und gibt mit auch mehr Möglichkeiten in die Tiefe zu gehen und sauber bei der Analyse zu arbeiten. Mit Tipps meinte ich eher, ob es deiner Meinung nach bestimmt Eckpunkte gibt, die man bei Rekrutierungen generell beachten sollte (wie hier zum Beispiel mit Richtwerten zur Interviewanzahl) oder was z.B. generell "Experten" in Experteninterviews kennzeichnet. Die Auswahl selber ist natürlich immer eng mit der jeweiligen Arbeit verbunden und kann nicht so einfach pauschalisiert werden. Lieben Dank für deine freundliche Antwort, deine Videos haben mir sehr geholfen!
Für meine Bachelor Thesis habe ich jetzt 16 Interviews geführt und damit 20 Stunden Material gewonnen. Bei der Auswertung wollte ich mich auch an Kuckartz orientieren. Es war geplant Interviews mit digital affinen Mitarbeitenden zu führen. Jetzt überfordert mich die Menge. Ist es vertretbar Interviews komplett zu ignorieren, zum Beispiel mit der Begründung, dass diese MA nicht wirklich digital affin waren? Das ist nämlich teilweise tatsächlich so und ich würde es auch genauso transparent im Kapitel Methodik begründen. Vielen Dank für eine Antwort und Hilfe!
Es tut mir leid, dass ich deine Frage übersehen habe. Inzwischen ist es bestimmt zu spät, aber: Ja, du kannst erhobene Daten ignorieren, man könnte auch sagen, das Sampling nachträglich verändern. Wichtig ist nur, dass du dies nicht in einer Weise machst, die die Ergebnisse manipuliert - z.B. Personen mit Aussagen rauswerfen, die den eigenen Vorannahmen widersprechen. Die Selektion kann entweder inhaltlich begründet werden. In diesem Fall sogar sehr leicht. Im Prinzip passten die Nicht-affinen nicht ins Sampling, das Affine vorsieht. Allerdings hat sich erst in den Interviews gezeigt, dass die MA nicht ins Sampling passen. Du musst also nicht einmal groß argumentieren, nach welchen Kriterien du die Selektion vornimmst. Theoretisch könnte die Selektion auch organisatorisch begründet werden - mehr Daten als in der Zeit analysiert werden können. In deinem Fall würde ich nur Argument 1 anführen.
@@MethodenCoachingMorgenstern danke für die Arbeit. Ich bin noch dran und habe ich mich dafür entschieden alle Befragten mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung nachträglich raus zu nehmen. Die waren auch idR nicht digital affin und mit den 3 Jahren kann ich das objektiv sauber raus schneiden.
Ich bin an meiner Bachelorarbeit - meiner Betreuerin reichen 2 Leitfadeninterviews - ich hätte mich gern mal an der Qualitativen Inhaltsanalyse und MAXQDA versucht, aber ist das bei "nur" zwei Interviews überhaupt sinnvoll?
Bei zwei Interviews ist der Effizienz- und Strukturbonus, den QDA-Software bringt, tatsächlich nicht so groß wie bei größeren Datenmengen. Wenn du MAXQDA für die Zukunft lernen möchtest (du sprichst von "gern"), nutz die Gelegenheit. Wenn du möglichst zeiteffizient vorgehen willst, kannst du auf MAXQDA verzichten.
Wow, das sind wirklich komische Vorstellung und ein neuer Extremfall-Rekord. Ich hatte jetzt einmal den Extremfall mit 15 und einmal mit 15-20 Interviews für eine MA Thesis. Gleichzeitig hatte ich zweimal den Extremfall 10-15 Interviews für Diss. Steht das in einem Dokument der Hochschule, z.B. in Gestaltungsrichtlinien für Abschlussarbeiten? Oder ist das eine Anforderung von den Gutachter*innen? Im letzteren Fall vermute ich, dass die Person(en) vor allem quantitativ forschen? Mir begegnet es öfters, dass Statistiker*innen die Ansprüche quantitativer Forschung auf die qualitative übertragen. Rechne denen mal vor, dass die Erhebung einer Interviewstunde selbst online eher zwei Stunden dauert, hinzukommen Probleme wie Absagen, Verschiebungen und erneute Rekrutierung, dass die Transkription einer Stunde 6,5 Stunden und das codieren 4-8 Stunden dauert. Für die Analyse würde ich ungefähr so viel Zeit wie fürs Codieren einplanen. Quantis würden einfach einen Online-Fragebogen machen (kaum Aufwand bei der Erhebung) und ein paar statistische, automatisierte Berechnungen drüber laufen lassen. Zeitlich leistest du schon bei nur 8-10 Interview ein Vielfaches von einer quantitativen Untersuchung. Zwar sind 30 Interview eine gute Zahl (wenn man drei Jahre Zeit hat), aber erinnere die Gutachter*innen mal daran, dass es auch "forschungsökonomische Aspekte", d.h. "limitierende Rahmenfaktoren" gibt. Wenn du ein paar Monate Zeit für die Arbeit hast, kannst du nicht das leisten, was manche in drei Jahren machen. Gestern habe ich noch ein Uni-Drittmittelprojekt mit 16 Mitglieder beraten. Die machen 20 Interviews und 5 Gruppendiskussionen.
@@MethodenCoachingMorgenstern Da gibt es keine Regularien, es wird dem Betreuer der Arbeit überlassen. Ich hatte nun Glück und durch gutes Aussuchen eine Betreuerin gefunden, die 8-10 Interviews akzeptiert. Am Ende (ich bin gerade mitten im Schreiben meiner Masterarbeit) wurden es dann doch 12 Interviews, die ich durchführte plus 2 Pre-Tests (die ja aber nicht transkribiert werden müssen).
@@claudiawendt8984 Puh, das ist gut. Jetzt kannst du dir bestimmt selbst hochrechnen, dass 30 Interviews wirklich unrealisitisch gewesen wären. Alles Gute fürs neue Jahr!
Huhu. Wie sieht es denn bei der Auswertung im Rahmen der Objektiven Hermeneutik aus? Ich habe nur zwei Interviews und bin mir unsicher, ob es zu wenige sind. Mit der Zeichenanzahl komme ich gerade so hin. Liebe Grüße
Da fehlen mir die Erfahrungswerte. Jedenfalls kann man mit der Methode nicht so schnell Daten verarbeiten wie mit einer Qualitativen Inhaltsanalyse. Ich denke, dass zwei Interviews ausreichend sein könnten, wenn du dafür in der Auswertung viel aus den Interviews raus holst. Aber wie gesagt, mir fehlt die Erfahrung, um die Frage fundiert beantworten zu können.
Hier kriegt man echt ein schlechtes Gewissen! :D Für meine Masterarbeit analysiere ich lediglich zwei Experteninterviews und unterfüttere die Erkenntnisse mit einer umfangreichen Dokumentenanalyse. Au weia
Ich war im Urlaub. Die erste Prof.in für die ich im Methodenbereich als Hiwi gearbeitet hat, hat die Meinung vertreten, man könne eine Abschlussarbeit auch über nur ein Interview schreiben, wenn man dafür tief in den Einzelfall reingeht. Das sehe ich auch so. Das hängt aber vom Thema ab. Wenn z.B. Handlungsempfehlungen herausgearbeitet werden sollen, wäre es nicht so gut, diese auf nur 1-2 Interviews fußen zu lassen. Wichtig ist, dass deine Gutachter*innen einverstanden sind. :-)
Das klingt interessant. Untersucht jede*r von euch andere Aspekte des gleichen Datenmaterials? D.h., sollt ihr alle in euren individuellen Qualifikationsarbeiten alle 30 Interviews auswerten, aber in Hinblick auf unterschiedliche Forschungsfragen? Oder was hat es mit dem Zugriff auf die jeweils 20 anderen Interviews auf sich? Schönen Sonntag. LG
Ja, genau. Jeder schreibt über ein abgegrenztes Thema (Hauptthema: covid induced teams, Unterthemen: Leadership, Organizational Belonging und Knowledge Exchange). Jetzt koennte ich aus allen Interviews das transkribieren, was für mein Unterthema besonders relevant ist, oder max. zehn vorausgewählte Interviews vollständig transkribieren und die restlichen weg lassen..
Mache gerade meine Bachelorarbeit und habe nun 13 Interviews durchgeführt. Ich habe noch 2 Monate Zeit bis zur Abgabe und muss vor der Auswertung noch transkribieren. Ist das gut zu meistern?
Das kommt darauf an, wie lange die Interviews sind und ob du das gerade Voll- der nur Teilzeit machst. Rechne mal pro Interviewstunde ein: - 5-8 Stunden für manuelle Transkription / 2-3 Stunden für Korrektur Autotranskription - 4-8 Stunden codieren - 4-8 Stunden analysieren / Ergebnisse verfassen
@@hellothere9829 Erstens ist das in der Summe nicht viel Material, zweitens sind kurze Interviews i.d.R. auch nicht gerade die komplexesten. Das würdest du sogar noch diese Woche schaffen.
Ich weiß ja nicht, wie lang die Interviews werden sollen. Aber erscheint dir das nicht etwas viel? Ich betreue gerade mehrere Promotionen mit um die 15 Interviews. Da ist die Zeit, die für eine BA Thesis vorgesehen ist, ja schon nach der Datenerhebung "verbraucht".
@@MethodenCoachingMorgenstern Die Interviews dauern 60-120 Minuten. Die Anzahl der Interviews als auch die Länge ist sicherlich zu hoch / sehr hoch. Allerdings ist die Fokusgruppen sehr interessant und der Zugang zu dieser relativ beschränkt. Ich werde die Interviews hoffentlich künftig per Sekundär-Auswertung (z.B. im Rahmen einer Master-Thesis) verwenden können. Die Erhebung ist recht unkompliziert via Zoom. 3-5 Interviews schafft man am Tag ganz gut.
Vielen Dank für das schlüssige Video.
Aktuell schreibe ich meine Masterarbeit: Gefordert sind 6-8 Interviews vom Gutachter . Wobei er Wert auf den roten Faden und Schlussigkeit der Arbeit legt.
Danke für die Rückmeldung. Damit bist du im unteren Bereich und gehörst zu den Kommentator*innen mit relativ wenigen Interviews - Glückwusch :). Viel Erfolg und gutes Neues!
Vielen Dank! Ich schreibe meine Bachelorthesis und bin weitestgehend frei. Ich brauche aber 2 verschiedene Interviewrunden um die Fragestellung zu beantworten. 2x 5 Interviewpartner werdens wohl werden.
Wie schön, dass ich noch rechtzeitig auf deinen Kanal gestoßen bin - sehr informativ & angenehmes Format! Ich sollte für meine MA 8-12 Interviews führen, und habe letztendlich sogar 13 (à 40-50min), Transkription über f4x hat mir sehr viel Arbeit erspart. Sollte ich die Nutzung der Software im Methodenteil auch angeben? Und hast Du auch Tipps, wie man aus seinem Kategoriensystem ein Modell erstellen kann?
Danke für das Feedback. Schön zu hören, dass Autotranskription inzwischen so gut funktioniert. Ich hatte schon gesehen, dass der f4x Algorithmus verbessert wurde.
- Du kannst MAXQDA in einem Satz nennen. Z.B. Die Analyse wurde computergestützt mit MAXQDA umgesetzt. >>> Wie zitiert man MAXQDA: www.maxqda.com/de/faq/wie-zitiert-man-maxqda
- Mit MAXMaps kannst du manuell oder automatisiert Modelle erstellen >>> Mehr in diesem Video: th-cam.com/video/zYY3RaBILdg/w-d-xo.html
@@MethodenCoachingMorgenstern Klasse, vielen Dank für die hilfreiche Antwort!
@@MethodenCoachingMorgenstern
In der Tat ist ist f4 ein unheimlich dankbares Tool. Es unterstützt, aber man durchaus einiges korrigieren je nach Qualität der Datei und des Sprechers. Ich habe für ein Projekt vor dem
Bachelor 6 Interviews von 30-40 Minuten geführt mit Menschen mit stellenweise starken Dialekt. Da durfte ich einiges korrigieren, aber trotzdem habe ich 80% der Zeit gespart und anders nutzen können.
@@X33dbv Das teste ich nach dem Urlaub mal und empfehle es dann ggf. auch weiter.
Vielen Dank für das Video. Ich schreibe derzeit an meiner Masterarbeit und werte hierfür 13 leitfadengestützte Interviews nach Mayring aus. Die Arbeit wird im Rahmen eines Forschungsprojektes verfasst, worin viele Lehrpersonen unterschiedlicher Schulformen zu Unterricht auf Distanz befragt wurden. Ich selbst musste zwar 6 Interviews führen, transkribieren und dem Projekt beisteuern, konnte aber aus dem gesamten Pool an Interviews wählen und musste die verwendeten Interviews nicht selbst transkribieren. Die Anzahl der herangezogenen Interviews ergibt sich aus der Anzahl der Lehrpersonen aus einem bestimmten Schultyp, auf den sich die Arbeit bezieht. In diesem Sinne wurde hier so gewählt, um die Gesamtheit aller Interviews mit einem spezifischen Merkmal abzudecken. Der Auswertungsaufwand ist zwar hoch, jedoch war der Aufwand der Datenerhebung wesentlich geringer.
Hi, es tut mir leid, dass ich Ende Juni ausnahmsweise die Kommentare nicht zeitnah abarbeiten konnte. Ist deine Frage noch aktuell?
Hei André, besten Dank, Deine Videos helfen sehr.
Meine Frage (und auch Hinweis) ist folgernder: Bei Dissertationen handelt es sich ja sehr häufig um ein Mixed-Methods-Design, wobei die Interviewstudie nur eine Teilstudie von vielleicht 3, 4, oder sogar 5 Teilstudien insgesamt ist. Reduziert sich Deiner Ansicht nach dann die Interviewanzahl wieder unter forschungsökonomischen Gesichtspunkten? Wie siehst du das?
Beste Grüße, Malte
Ich würde (nur aus meiner subjektiven Wahrnehmung) unterschreiben, dass MM-Designs bei Promotionen im Verlauf der letzten 10 Jahre stark zugenommen haben und generell auch leichter gefördert werden, jedoch nicht, dass diese bereits die Regel oder in der Mehrzahl sind. Bei kumulativen mehr als bei monografischen.
Ja, die üblichen/erwartete Anzahl der Interviews reduziert sich, wenn es nicht - wie im Video angenommen, aber nicht klargestellt - eine rein qualitative Arbeit mit nur einem empirischen Prozess ist.
Im MM-Projekt hängt es von der Priorität und Implementation ab. Nur ein beliebiges Beispiel: Bei einfachen sequenziellen Designs in Promotionsprojekten, bei denen die Priorität auf QUAN liegt, sehe ich selten, dass mehr als 10 Interviews gemacht werden, egal ob zur Exploration vor QUAN (exploratives Design) oder zur Vertiefung nach QUAN (explanatory/ qualitativ vertiefendes Design).
Wenn man jetzt aber mit der Salami-Taktik 4-5 Teilprojekte kumulativ realisieren muss, muss man aber besonders darauf achten, dass jeder Teil eine annähernd gesättigte Datengrundlage hat. All meine Überlegungen in diesem Video stehen ja unterhalb der Hauptfrage nach der Sättigung. Ich kann zwar argumentieren, warum ich nur 30 und keine 100 Interviews gemacht habe, aber schwer, warum ich ein Paper mit Generalisierungen auf Basis von zwei Interviews veröffentlichen möchte.
Danke für das gute Video! Konzentriere mich für meine Thesis auf nur ein Unternehmen, da aber last minute einige abgesagt haben, komme ich auf nur drei Interviews innerhalb des Unternehmens. Hast du da evtl. einen Tipp? Würdest du nun mit Sekundärmaterial, wie z.B. Website-Reports aushelfen? Deadline ist leider bald & mein Prof. bis dahin nicht erreichbar.
Ich schreibe gerade mein Exposé für meine Masterarbeit für das Masterstudium Primarstufenpädagogik. Momentan muss ich entscheiden, ob ich rein qualitativ eine Inhaltsanaylse der Literatur mache oder ob ich dazu Experteninterviews durchführe. Letzteres finde ich weit interessanter, daher habe ich das Video angeschaut.
Letzteres ist auf jeden Fall interessanter und für eine Masterarbeit typischer, aber i.d.R. auch weitaus zeitaufwändiger. Literature Reviews und quantitative Arbeiten lassen sich schneller realisieren. Ich habe als Student trotzdem immer qualitativ gearbeitet, wenn es mir freistand. LG
Danke für Dein Video, was ich gerade sehr gut gebrauchen kann! Wie sieht es denn aus, wenn man nicht nur Interviews führt, sondern vorher einen Fragebogen gemacht hat und die Interviews vertiefend für verschiedene Aspekte sein soll?
Hi, danke. Die Frage habe ich hier kürzlich beantwortet. Sortiere die Kommentare nach "neuste zuerst" und schau dir die vorletzte Frage (von thcbun vor zwei Wochen) mit meiner Antwort an. Die Frage ist minimal anders, weshalb es unpassend wäre, wenn ich die Antwort 1:1 hierher kopieren würde. Hake ggf. nach. LG!
Lieber André, vielen Dank für deine informativen Videos. Für das autodidaktische Arbeiten mit MAXQDA sind sehr hilfreich. Ich habe circa 11-12 Stunden Interviewmaterial für meine Masterarbeit erhoben. Wie viel Zeit sollte ich für die Auswertung einrechnen? Die Transkription habe ich mit f4x machen lassen und die Entwürfe selbstständig überarbeitet.
Ich vermute du machst eine qualitative Inhaltsanalyse, sollst die Ergebnisse nicht nur in Form von Häufigkeiten, sondern auch als verdichtete textliche Darstellung präsentieren und das auf ca. 20-25 Seiten? Dann würde ich pro Interviewstunde mal grob 5-15 Codier-/Analysestunden ansetzen. Das ist jedoch von sehr vielen Faktoren (Anzahl der Forschungsfragen, Anzahl der Codierdurchläufe, Komplexität der Aussagen, Zwischenschritte der Analyse etc.) abhängig.
Ich habe mich selbst entschieden für meine Bachelorarbeit 20 Interviews zu führen zu je 30-60 Minuten, weil es mir einfach wichtig war, am Ende gute und zielführende Ergebnisse zu bekommen (das Thema liegt mir auch am Herzen). Hast du Tipps für mich, wie ich vielleicht für mich das beste aus diesem Prozess herausholen kann, jetzt wo ich schon so viel Arbeit investiert habe? Ich denke beispielsweise auch über eine Veröffentlichung in einem Journal nach... Fallen dir noch andere Optionen ein? Vielen Dank für die tollen Videos! :)
Danke zurück. Grob gesagt drei Strategien: Ich würde zuerst nach Journals schauen und die Augen nach Call4Papers für Journals, aber auch für Sammelbände und Präsentationen auf Tagungen offenhalten. Parallel können Ergebnisse auch per Poster auf entsprechenden Sessions von Tagungen vorgestellt werden. Danach kämen für mich zwei Notlösungen: Veröffentlichung auf eigene Kosten in einem Verlag für Abschlussarbeiten (Google Suche: Abschlussarbeit publizieren/veröffentlichen) oder in Wissenschaftsblogs (falls es zu deinem Gegenstand Blogs gibt).
Ich schreibe meine Masterarbeit. Ursprünglich war von 20 Experten-Interviews die Rede. Ging dann aber schnell auf 15 - 12 wären auch okay - runter. Ich bin am Ende bei 11 gelandet, was auch vollkommen in Ordnung war. Dieser Verlauf ist, glaube ich, auch damit zu begründen, dass mein Betreuer wenig Erfahrung mit qualitativer Forschung hatte.
Wow, die anfängliche Anforderung war aber sehr hoch angesetzt. Seit ich das Video gemacht habe, sind mir noch mehr Dissertation begegnet, für die nur 15-20 Interviews verlangt wurden. Gut, dass du die Zahl erfolgreich runterhandeln konntest :-). Ich habe auch schon Gespräche mit Statistiker*innen geführt, aus denen klar wurde, dass sie nicht vertraut mit den Fallzahlen für qualitative Projekte sind. LG
@@MethodenCoachingMorgenstern Ich bin auch heilfroh, wenn ich bedenke wie viel Arbeit die 11 schon waren 😅. Meines Erachtens kein Vergleich zur quantitativen Forschung, die ich bisher gemacht habe oder die meine Kommiliton:innen machen.
Hallo André,
Danke für das Video!
Ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit und untersuche dabei, welche Digitalisierungsmöglichkeiten in Bezug auf die Kundenkommunikation es für den kleinen stationären Einzelhändler gibt, welche davon nutzen die Händler überhaupt und welche nicht. Dabei beziehe ich auch die aktuelle Coronakrise mit ein.
Ich habe in meinem theoretischen Teil die Möglichkeiten bereits untersucht und werde nun Experteninterviews mit den Einzelhändlern durchführen. (ca. 6-8 Interviews, wie du es auch empfiehlst)
Nach dem ich schon ein paar deiner Videos angeschaut habe, frage ich mich nun ob die qualitative Inhaltsanalyse überhaupt das richtige ist, um diese Interviews auszuwerten? Da es mir so vor kommt, als ob ich einfach eine Art Ist-Analyse mache...
Muss man diese Methode "immer" nutzen bei Interviews oder gibt es auch andere?
Vielen Dank im Voraus!
Liebe Grüße!
Für Interviews kommen viele Auswertungsmethoden in Frage. Die Wahl hängt vor allem von der Forschungsfrage ab, weniger von Datenarten. Das klingt für mich so, als wäre die QIA gut geeignet. Dich interessieren bestimmte Dinge (Aspekte der Ist-Analyse), die du als Codes abbildest, um die Daten nachher strukturierter Auswerten zu können. Oder hast du eine andere konkrete Methode, um die Ist-Analyse umzusetzen?
@@MethodenCoachingMorgenstern Danke für deine Antwort :) !
Hmm verstehe. Nein, konkret habe ich keine andere Methode. Ich habe meine Betreuerin nun doch gefragt und Sie meinte aber, ich soll die Antworten der Interviews "einfach" jeweils miteinander vergleichen, um dadurch festzustellen was die Händler in der Praxis denn genau gemacht haben und das dann zusammenfassen..
Also nicht vorher kodieren etc. durch eine QIA.
Nun frage ich mich aber, inwiefern ist das genug "wissenschaftlich" oder "repräsentativ" ?
Würde mich freuen wenn du mir dazu kurz deine Meinung mitteilen würdest.
Danke vorab :-)
LG
@@e.l.a7990 Im Prinzip vergleichst du bei einer simplifizierten QIA auch die Aussagen bzgl. verschiedener Aspekte miteinander und fasst sie dabei zusammen. Nur, dass du durch die Codierung markierst, welche Datenausschnitte du zum Vergleich welches Aspektes anschauen willst. Bzw. bei einer QIA würdest du den Prozess sehr regelgeleitet und gut dokumentiert durchlaufen. Dadurch wird die Auswertung übersichtlicher und transparenter. Fehlt diese Transparenz, ist das Vorgehen weniger wissenschaftlich. Aber wenn dir deine Betreuerin das so sagt, ist das für eine BA-Thesis ok. Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul ;-).
Repräsentativität ist in der qualitativen Forschung eigentlich kein Thema und hängt nicht mit der Auswertung, sondern schon mit dem Sampling zusammen. Die Datenmenge, die sich qualitativ untersuchen lassen, sind selten repräsentativ.
@@MethodenCoachingMorgenstern Okay gut. Ich verstehe!
Ja, wenn sie das so sagt werde ich mir denke ich nicht zu viel "unnötige" Arbeit machen, da hast du schon recht.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! :)
Hi Andre, ich schreibe eine Bachelorarbeit bezüglich Vergleichende Methode von hybriden Projektmanagementmodellen indem ich ein hybrides Modell das ich theoretisch aufgearbeitet und beschrieben habe einem hybriden Projektmanagement Modell aus meiner Firma gegenüberstelle.
Dazu habe ich bisher 2 Interviews geführt, eine in der das hybride Modell der Firma erklärt wird und eines über Probleme bzw. Verbesserungspotentiale zum Vorgehensmodell, damit könnte ich eigentlich schon ein Vergleichs-Modell erstellen.
Muss ich noch mehr Leute aus der Firma befragen...für den Chef der Firma wäre ein Vergleichs-Modell auf dieser Grundlage eigentlich schon ausreichend.... Die Probleme bezüglich des Modells werden in der Firma eigentlich wöchentlich in der Retrospektive besprochen und sind in der Firma bekannt.
Schreibst du deine Arbeit in Koop mit der Firma? Dann willst du im Prinzip die Firma und den Gutachter zufrieden stellen? Und die Firma ist mit der Datenbasis einverstanden? Dann hängt es nur noch vom Gutachter ab, ob er mit zwei Interviews einverstanden ist oder ob er mehr erwartet. Vorsichtshalber solltest du ihm schreiben, dass du aus diesen und jenen Gründen nur zwei Interviews führst, dafür aber auch tiefer in diese rein gehen bzw. mehr aus den einzelnen Interviews rausziehen kannst. Es hängt von der Begründung ab, ob das methodisch legitim ist, aber auch, ob dein Gutachter zustimmen wird. Grundsätzlich ist auf jeden Fall denkbar, sich auf ein oder wenige Interviews zu konzentrieren. Gründe könnte z.B. sein, dass du schon alle Personen befragt hast, die gut Auskunft geben können oder dass du bereits alle Informationen erhalten hast, die du brauchst. Schlage dem Gutachter das einfach mit Begründung vor und sage, er soll sich melden, falls er damit nicht einverstanden ist. Das erhöht die Chance im Gegensatz zu Frage "Genügen zwei Interviews?" etwas, dass du die Antwort bekommst, die du möchtest :).
LG Andre
@@MethodenCoachingMorgenstern Danke, für die Antwort
Hallo André, vielen Dank für deine hilfreichen Videos! Meine Betreuerin wollte von mir 3-4 Experteninterviews und 8-9 problemzentrierte Interviews für meine Bachelorarbeit. Jetzt habe ich bereits fast alle hinter mich gebracht, komme aber mit der Transkription kaum hineterher, weil nun alle Interviews zwischen 1 und 2 Stunden dauerten. Ich habe zum Glück noch keinen großen Zeitdruck, weil sich die Anmeldung wegen den ganzen Interviews weiter nach hinten verschiebt, allerdings möchte ich auch nicht mehr allzu lange damit warten müssen. Im Laufe das Prozesses ist mir dann natürlich bewusst geworden, dass es viel mehr ist als ich eigentlich für eine Bachelorarbeit hätte machen müssen. Aber nun ist es so und ich werde viel aus dem Prozess für mich mitnehmen können.
Meine Frage an dich, was denkst du wie lange werde ich für die Auswertung mit MAXQDA wohl einkalkulieren müssen und muss ich die beiden Interviewformen jeweils in getrennten Prozessen auswerten, da Sie ja auch verschiedene Leitfäden haben oder geht das auch irgendwie zusammen?
Liebe Grüße, Marie
Wow, das wäre selbst für eine MA-Thesis eine überzogene Forderung. Weiß die Betreuerin, dass es für eine Thesis eine bestimmte Anzahl von Leistungspunkten gibt und dass diese einer bestimmten Arbeitszeit gegenüberstehen? :-D Das passt gar nicht. Schön, dass du es positiv siehst.
1. Das kann von 3-16 Stunden Arbeit (codieren, analysieren, Ergebnisse verfassen) pro Interviewstunde reichen und hängt von vielen Faktoren wie z.B. der Anzahl und Komplexität der Forschungsfragen, des Charakters der Codes, der Komplexität und Strukturiertheit der Daten, der konkreten Analysestrategie und der Sauberkeit, mit der die Arbeit durchgeführt wird ab.
2. Das hängt davon ab, ob sich die Daten aus den beiden Interviewformen gut verbinden lassen. Wenn ich z.B. Betroffene und Expert*innen zu den gleichen Aspekten befragen und die Aussagen gegenüberstellen wollen würde, hätte ich ein gemeinsames Codesystem und eine gemeinsame Analyse. Wenn jedoch die beiden Interviewformen verschiedene Forschungsfragen beantwortbar machen sollen, wäre dies eher ein Indiz für zwei getrennte Analysen. Dazu habe ich ein Video: th-cam.com/video/6Kkz1J5ze0A/w-d-xo.html
Hallo André, vielen Dank für das Video! Für die erste, explorative Phase meines Promotionsprojekts war ich ein bisschen sehr ambitioniert und habe 40 Interviews in zwei Fallstudien geführt. Diese muss ich nun bis zur zweiten Feldphase im Juli ausgewertet haben. Von einigen der Interviews weiß ich allerdings schon, dass sie inhaltlich ziemlich dünn waren. Gibt es eine Möglichkeit, manche Interviews systematisch auszuschließen, um Zeit bei der Transkription und Analyse zu sparen? Beispielsweise alle auszuschließen, die kürzer als 30 min sind, weil die Teilnehmenden in den Fällen vor allem Ein-Satz-Antworten gegeben haben?
Liebe Grüße!
In der Praxis kommt auf jeden Fall häufiger vor, dass die zunächst gesammelten Daten für die Analyse doch reduziert werden müssen. Ich teile deine Einsschätzung, dass 40 Interviews nur für die Explorationsphase selbst bei einer "nur" inhaltsanalytischen Auswertung "sehr ambitioniert" waren, wenn ich auf der anderen Seite Dissertationen sehe, wo ausschließlich 15-20 Interviews inhaltsanalytisch ausgewertet werden (quasi eine aufgeblähte Masterthesis).
Wichtig ist nur, dass die Reduktion nicht dazu führt, die Ergebnisse zu steuern bzw. einen Bias einzubauen, z.B. indem Daten, die nicht die Vorerwartungen bestätigen, ausgesondert werden.
Wenn in deinem Projekt Begründungen und Ausführungen sehr wichtig sind, dann könnten Interviews mit knappem Antwortverhalten (Ein-Satz-Antworten) tatsächlich ein gutes Ausschlusskriterium sein. Ich würde aber generell (nicht nur an der Antwortlänge gemessen) darauf schauen, die am wenigsten "ergiebigen" Interviews rauszuwerfen, jedoch so, dass pro Fall ungefähr (nicht exakt) viele Interviews drin bleiben und, falls Merkmale der Befragten (z.B. Position in Organisation, Geschlecht) relevant sind, dass dennoch die Merkmalsheterogenität der Interviewten beibehalten wird.
Falls du die Antwort liest, bitte liken. Ich eruiere derzeit wie viele meiner Antworten überhaupt gelesen werden.
Schreibe meine Masterarbeit und soll insgesamt 4-5 Interviews haben. Diese werden als Problemzentriertes Interview durchgeführt.
Danke für deine Antwort. 500 Klicks und eine Person reagiert auf die Frage :D. Mit 4-5 Interviews bist du in der Datenerhebung schön entlastet. In der Analyse bzw. den Ergebnissen kannst du den einzelnen Befragten dafür mehr Raum einräumen. Viel Erfolg!
@@MethodenCoachingMorgenstern Dankeschön! Es ist sehr schade das so wenig Leute reagieren. Ich möchte mich bei dir bedanken für deine videos, besonders das videos zur QI - umsetzung aller schritte. Ohne dieses hätte ich sicherlich nicht so einen guten überblick über maxqda und vorallem würde meine Arbeit nur halb so gut werden. Dafür bin ich sehr dankbar!!!! 🙏
Bachelorarbeit: ich habe 4 Haushalte zwei mal qual. Interviewt, also 8 Interviews mit je 2 Personen. Außerdem hab ich eine Logbuch-Erhebung durchgeführt und ausgewertet. Bzw. daran sitze ich noch.. Ist also auch relativ viel Aufwand und ich versuche mich regelmäßig wieder zu motivieren weiter zu machen...
Das ist zwar nicht der größte Umfang, der hier kommentiert wurde, aber m.E. auch zu groß für eine BA-Thesis. Nebenbei gefragt: Machst du Paarinterviews mit zwei Messzeitpunkten? Und was sind das für Logbücher, vielleicht Arbeitszeitbücher?
bitte einen Zeitstempel mit den typischen Zahlen. 7:20 würde ich sagen.
Danke für den Input. Ich habe das Video gerade nochmal quergeklickt und finde es gefährlich, eine Zeitmarke auf die Stelle mit den Zahlen zu setzen, weil die erste Hälfte des Videos die ganzen Relativierungen der dann folgenden Zahlen enthält. Aber ich überlege trotzdem, ob ich das Video in Kapitel aufteile wie bei den neuen Videos. Ich vermute, zum Veröffentlichungszeitpunkt dieses Videos gab es noch keine Zeitmarken/Kapitel auf TH-cam.
@@MethodenCoachingMorgenstern gerne:) Und vielen Dank für das Video! Ich denke heute sind die Leute bei den Tutorials schneller unterwegs als früher und wollen die Informationen oft sofort haben. Das ist zwar etwas aus dem Kontext rausgerissen, aber wenn man z.B. eine Studienarbeit schreiben muss, hat man oft nicht die Zeit die ganzen Einführungen und Relativierungen anzusehen, etc...
Hi Andre, ich schriebe meine Bachelorarbeit mit der Forschungsfrage wie sich Businesshotels darauf einstellen, dass der Geschäftsreisetourismus nach Corona wahrscheinlich um bis zu 30% senken wird. Dafür wollte ich nur 3 Interviews führen, was auch mit meinem Prof. so besprochen wurde. Ist dann nach Mayring eine qualitative Inhaltsanalyse überhaupt notwendig oder was empfiehlst du an sonstigen Methoden? Ich meine mit 3 Interviews habe ich ja kaum Daten, um eine Kategorisierung vorzunehmen ...
Danke für deine Hilfe, super Video!
Danke für die Info. Zu deiner Frage: Wenn es dein Prof. nicht ausdrücklich gestattet, dass du die Interviews ohne eine methodische Anleitung besprichst (frage ihn vorsichtshalber), dann solltest du schon eine konkrete Auswertungsmethode wählen, weil das der Standard ist. Vereinfache das Vorgehen der QIA, indem du ein kleineres bzw. oberflächlicheres Codesystem benutzt, was die groben Themenblöcke bzw. Aspekte abbildet, ohne in zu viele Details zu verfallen. Codiere damit die Daten. Werte dann Code für Code die Segmente aus, um die Themen/Aspekte zu besprechen. Mach sozusagen eine QIA light.
@@MethodenCoachingMorgenstern Danke für dein Feedback! Guten Rutsch :)
@@Plotzmann Danke, dir auch. Und vor allem ein gesundes und insgesamt besseres neues Jahr!
Schreibe an meiner Masterarbeit und soll 8-10 Interviews durchführen.
Danke für die Antwort. Gute Anzahl!
Ich schreibe gerade an meiner Masterarbeit. Der Gutachter verlangt 15 Experteninterviews. 14 habe ich geschafft und auch schon transkripiert. Allerdings bin ich jetzt gerade in der Auswertung und die Zeit wird immer knapper.
Das ist heute der zweite Kommentar über eine MA-Thesis mit 15 Interviews, echt viel. Kein wunder, dass da die Zeit für eine ordentliche Auswertung knappt wird. Bei solchen Erwartungen kann ich alle verstehen, die zwar qualitativ arbeiten wollen, aber dann doch eine Internetumfrage machen und mit SPSS ein paar Werte ausrechnen.
Masterarbeit 5 Monate: 20 Interviews sollten es sein, es werden letztendlich 17 Inteviews á 25 - 45 Minuten. Uff ist das viel Arbeit. Ich habe noch ca. 1,5 Monate zum Auswerten und Niederschreiben.
Danke für die Infos. Du kannst es dir nach meinem Video vermutlich schon denken; 17 erscheint mir zu viel verlangt. Zwar könnte man argumentieren, dass die Anzahl etwas höher ist, weil die einzelnen Interviews nicht so lange gedauert haben, aber trotzdem: Ich merke momentan, dass die Obergrenzen von Masterarbeiten der Untergrenzen von Dissertationen entspricht.
Hallo, ich muss im Rahmen meiner Masterarbeit Fragebogen zur Mitarbeitendenzufriedenheit quantitativ auswerten und 5 Experteninterviews durchführen und qualitativ auswerten. Da die Experte in der Klinik nicht viel Zeit schenken können, werden die Interviews 15 bis 20 Minuten dauern. Wie viel Zeit müsste ich für die Auswertung einplanen?
Ich vermute, du musst die Interviews inhaltsanalytisch auswerten; vor allem durch Zusammenfassen der Aussagen? Im worst case würde ich für das Codieren der maximal zwei Stunden (Gesamtzeit) einen Zeitfaktor von x8 und für Analyse der codierten Daten erneut einen Faktor von x8 einrechnen. Dann bist du bei maximal vier Tagen Arbeit.
Ich schreibe gerade an meiner Masterarbeit und meine Betreuerin meinte /höchstens/ 4-5 Interviews, die dann aber auch zielführend und sauber aufgearbeitet werden sollen. Da mein Thema ziemlich abstrakt ist und es keine "Experten"interviews per se sind, ist bei mir eher die Schwierigkeit geeignete Interviewpartner zu finden die dann auch aussagekräftiges Material hergeben...gibt es dafür vielleicht irgendwelche Tips von deiner Seite? Lieben Dank!
Dass deine Betreuerin höchstens 4-5 Interviews wünscht, ist für dich auf jeden Fall prima. Das wird dir zig Stunden Zeit sparen. Du meinst, ob ich Tipps bzgl. deiner Rekrutierungsprobleme habe? Nein, leider kann man das nicht pauschalisieren. Das scheint mir deiner Beschreibung nach, zumindest bei dir ein sehr projekt-/themenspezifisches Problem zu sein, was man dann aus dem Thema heraus methodenpraktisch eruieren müsste (Wer sind die Befragten? Wozu werden sie befragt? Warum sind sie schwer zu erreichen? Wie erreichst du sie trotzdem?) und nicht auf methodisch-methodologischer Ebene beantworten kann.
@@MethodenCoachingMorgenstern Ja, finde ich auch sehr fair - und gibt mit auch mehr Möglichkeiten in die Tiefe zu gehen und sauber bei der Analyse zu arbeiten.
Mit Tipps meinte ich eher, ob es deiner Meinung nach bestimmt Eckpunkte gibt, die man bei Rekrutierungen generell beachten sollte (wie hier zum Beispiel mit Richtwerten zur Interviewanzahl) oder was z.B. generell "Experten" in Experteninterviews kennzeichnet. Die Auswahl selber ist natürlich immer eng mit der jeweiligen Arbeit verbunden und kann nicht so einfach pauschalisiert werden.
Lieben Dank für deine freundliche Antwort, deine Videos haben mir sehr geholfen!
Für meine Bachelor Thesis habe ich jetzt 16 Interviews geführt und damit 20 Stunden Material gewonnen. Bei der Auswertung wollte ich mich auch an Kuckartz orientieren. Es war geplant Interviews mit digital affinen Mitarbeitenden zu führen. Jetzt überfordert mich die Menge. Ist es vertretbar Interviews komplett zu ignorieren, zum Beispiel mit der Begründung, dass diese MA nicht wirklich digital affin waren? Das ist nämlich teilweise tatsächlich so und ich würde es auch genauso transparent im Kapitel Methodik begründen. Vielen Dank für eine Antwort und Hilfe!
Es tut mir leid, dass ich deine Frage übersehen habe. Inzwischen ist es bestimmt zu spät, aber:
Ja, du kannst erhobene Daten ignorieren, man könnte auch sagen, das Sampling nachträglich verändern. Wichtig ist nur, dass du dies nicht in einer Weise machst, die die Ergebnisse manipuliert - z.B. Personen mit Aussagen rauswerfen, die den eigenen Vorannahmen widersprechen. Die Selektion kann entweder inhaltlich begründet werden. In diesem Fall sogar sehr leicht. Im Prinzip passten die Nicht-affinen nicht ins Sampling, das Affine vorsieht. Allerdings hat sich erst in den Interviews gezeigt, dass die MA nicht ins Sampling passen. Du musst also nicht einmal groß argumentieren, nach welchen Kriterien du die Selektion vornimmst. Theoretisch könnte die Selektion auch organisatorisch begründet werden - mehr Daten als in der Zeit analysiert werden können. In deinem Fall würde ich nur Argument 1 anführen.
@@MethodenCoachingMorgenstern danke für die Arbeit. Ich bin noch dran und habe ich mich dafür entschieden alle Befragten mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung nachträglich raus zu nehmen. Die waren auch idR nicht digital affin und mit den 3 Jahren kann ich das objektiv sauber raus schneiden.
5 - 8 Interviews für Bachelorarbeit bei meiner Hochschule
Danke. Das passt ja zu meiner Einschätzung. Ich wünsche dir viel Erfolg!
Ich bin an meiner Bachelorarbeit - meiner Betreuerin reichen 2 Leitfadeninterviews - ich hätte mich gern mal an der Qualitativen Inhaltsanalyse und MAXQDA versucht, aber ist das bei "nur" zwei Interviews überhaupt sinnvoll?
Bei zwei Interviews ist der Effizienz- und Strukturbonus, den QDA-Software bringt, tatsächlich nicht so groß wie bei größeren Datenmengen. Wenn du MAXQDA für die Zukunft lernen möchtest (du sprichst von "gern"), nutz die Gelegenheit. Wenn du möglichst zeiteffizient vorgehen willst, kannst du auf MAXQDA verzichten.
Ich werde bald mit meinem Master beginnen und die Hochschule verlangt 30 (!!!) Interviews. Bin jetzt gerade sprachlos, nachdem ich dieses Video sah...
Wow, das sind wirklich komische Vorstellung und ein neuer Extremfall-Rekord. Ich hatte jetzt einmal den Extremfall mit 15 und einmal mit 15-20 Interviews für eine MA Thesis. Gleichzeitig hatte ich zweimal den Extremfall 10-15 Interviews für Diss.
Steht das in einem Dokument der Hochschule, z.B. in Gestaltungsrichtlinien für Abschlussarbeiten? Oder ist das eine Anforderung von den Gutachter*innen? Im letzteren Fall vermute ich, dass die Person(en) vor allem quantitativ forschen? Mir begegnet es öfters, dass Statistiker*innen die Ansprüche quantitativer Forschung auf die qualitative übertragen.
Rechne denen mal vor, dass die Erhebung einer Interviewstunde selbst online eher zwei Stunden dauert, hinzukommen Probleme wie Absagen, Verschiebungen und erneute Rekrutierung, dass die Transkription einer Stunde 6,5 Stunden und das codieren 4-8 Stunden dauert. Für die Analyse würde ich ungefähr so viel Zeit wie fürs Codieren einplanen. Quantis würden einfach einen Online-Fragebogen machen (kaum Aufwand bei der Erhebung) und ein paar statistische, automatisierte Berechnungen drüber laufen lassen. Zeitlich leistest du schon bei nur 8-10 Interview ein Vielfaches von einer quantitativen Untersuchung.
Zwar sind 30 Interview eine gute Zahl (wenn man drei Jahre Zeit hat), aber erinnere die Gutachter*innen mal daran, dass es auch "forschungsökonomische Aspekte", d.h. "limitierende Rahmenfaktoren" gibt. Wenn du ein paar Monate Zeit für die Arbeit hast, kannst du nicht das leisten, was manche in drei Jahren machen. Gestern habe ich noch ein Uni-Drittmittelprojekt mit 16 Mitglieder beraten. Die machen 20 Interviews und 5 Gruppendiskussionen.
@@MethodenCoachingMorgenstern Da gibt es keine Regularien, es wird dem Betreuer der Arbeit überlassen. Ich hatte nun Glück und durch gutes Aussuchen eine Betreuerin gefunden, die 8-10 Interviews akzeptiert. Am Ende (ich bin gerade mitten im Schreiben meiner Masterarbeit) wurden es dann doch 12 Interviews, die ich durchführte plus 2 Pre-Tests (die ja aber nicht transkribiert werden müssen).
@@claudiawendt8984 Puh, das ist gut. Jetzt kannst du dir bestimmt selbst hochrechnen, dass 30 Interviews wirklich unrealisitisch gewesen wären. Alles Gute fürs neue Jahr!
Masterarbeit (berufsbegleitend) mit geplanten 7 Interviews, aber wegen spontaner Absage nur 6. Dozent wäre auch mit 5 zufrieden gewesen.
Danke für die Info. Das ist gut für die Dauer der Datenerhebung und Transkription. :)
Huhu. Wie sieht es denn bei der Auswertung im Rahmen der Objektiven Hermeneutik aus? Ich habe nur zwei Interviews und bin mir unsicher, ob es zu wenige sind. Mit der Zeichenanzahl komme ich gerade so hin. Liebe Grüße
Da fehlen mir die Erfahrungswerte. Jedenfalls kann man mit der Methode nicht so schnell Daten verarbeiten wie mit einer Qualitativen Inhaltsanalyse. Ich denke, dass zwei Interviews ausreichend sein könnten, wenn du dafür in der Auswertung viel aus den Interviews raus holst. Aber wie gesagt, mir fehlt die Erfahrung, um die Frage fundiert beantworten zu können.
@@MethodenCoachingMorgenstern Dankeschön
Hier kriegt man echt ein schlechtes Gewissen! :D Für meine Masterarbeit analysiere ich lediglich zwei Experteninterviews und unterfüttere die Erkenntnisse mit einer umfangreichen Dokumentenanalyse. Au weia
Ich war im Urlaub. Die erste Prof.in für die ich im Methodenbereich als Hiwi gearbeitet hat, hat die Meinung vertreten, man könne eine Abschlussarbeit auch über nur ein Interview schreiben, wenn man dafür tief in den Einzelfall reingeht. Das sehe ich auch so. Das hängt aber vom Thema ab. Wenn z.B. Handlungsempfehlungen herausgearbeitet werden sollen, wäre es nicht so gut, diese auf nur 1-2 Interviews fußen zu lassen. Wichtig ist, dass deine Gutachter*innen einverstanden sind. :-)
Bachelorarbeit 10 Interviews mit 60 - 90 Minuten Länge. In einer Gruppe von drei Studierenden. Jeder soll/kann auf alle (30) Transkripte zugreifen
Das klingt interessant. Untersucht jede*r von euch andere Aspekte des gleichen Datenmaterials? D.h., sollt ihr alle in euren individuellen Qualifikationsarbeiten alle 30 Interviews auswerten, aber in Hinblick auf unterschiedliche Forschungsfragen? Oder was hat es mit dem Zugriff auf die jeweils 20 anderen Interviews auf sich?
Schönen Sonntag. LG
Ja, genau. Jeder schreibt über ein abgegrenztes Thema (Hauptthema: covid induced teams, Unterthemen: Leadership, Organizational Belonging und Knowledge Exchange). Jetzt koennte ich aus allen Interviews das transkribieren, was für mein Unterthema besonders relevant ist, oder max. zehn vorausgewählte Interviews vollständig transkribieren und die restlichen weg lassen..
@@fredericMusicTV Danke für die Antwort. Sehr interessant. So eine Aufteilung habe ich bisher erst wenige Male auf Ebene von BA-/MA-Arbeiten gesehen.
Mache gerade meine Bachelorarbeit und habe nun 13 Interviews durchgeführt. Ich habe noch 2 Monate Zeit bis zur Abgabe und muss vor der Auswertung noch transkribieren. Ist das gut zu meistern?
Das kommt darauf an, wie lange die Interviews sind und ob du das gerade Voll- der nur Teilzeit machst. Rechne mal pro Interviewstunde ein:
- 5-8 Stunden für manuelle Transkription / 2-3 Stunden für Korrektur Autotranskription
- 4-8 Stunden codieren
- 4-8 Stunden analysieren / Ergebnisse verfassen
@@MethodenCoachingMorgenstern die Interviews haben eine Länge von durchschnittlich 15 min
@@hellothere9829 Erstens ist das in der Summe nicht viel Material, zweitens sind kurze Interviews i.d.R. auch nicht gerade die komplexesten. Das würdest du sogar noch diese Woche schaffen.
Ich studiere echt das Falsche. Versuchsreihe 12.....
BA Thesis mit ca. 40 Interviews. Davon 10 Kontrollgruppe und 30 Fokusgruppen. Auswertung mit MAXQDA.
Ich weiß ja nicht, wie lang die Interviews werden sollen. Aber erscheint dir das nicht etwas viel? Ich betreue gerade mehrere Promotionen mit um die 15 Interviews. Da ist die Zeit, die für eine BA Thesis vorgesehen ist, ja schon nach der Datenerhebung "verbraucht".
@@MethodenCoachingMorgenstern Die Interviews dauern 60-120 Minuten.
Die Anzahl der Interviews als auch die Länge ist sicherlich zu hoch / sehr hoch. Allerdings ist die Fokusgruppen sehr interessant und der Zugang zu dieser relativ beschränkt.
Ich werde die Interviews hoffentlich künftig per Sekundär-Auswertung (z.B. im Rahmen einer Master-Thesis) verwenden können.
Die Erhebung ist recht unkompliziert via Zoom. 3-5 Interviews schafft man am Tag ganz gut.