Hi Stephan, vielen Dank für den Hinweis! Ich habe es gerade nochmal versucht nachzuvollziehen, wie ich auf die Zahl gekommen bin. Ich musste dabei feststellen, dass du natürlich völlig recht hast! Die anderen Zahlen passen zum Glück :D Ich schätze dass ich bei der Recherche auf einen anderen Abfüller geklickt habe (oder ähnliches) und ich anschließend nur noch auf die Zahl der Abfüllungen geguckt habe. Viel größer rechne ich es dir allerdings an, dass du nicht wie sonstwas "losgepoltert" bist, sondern einfach kritisch-neutral meine Aussage hinterfragt hast! Deinen Beitrag werde ich auf jeden Fall anpinnen und es auf jeden Fall auch nochmal direkt in einem Video ansprechen! #ehrenmann
Wieder ein tolles Video 🙂 Ich finde es auch sehr schön, dass deine Videos so gut ankommen, denn das hast du Dir voll und ganz verdient. Besondere Videos, tolle interne Infos und tolle Übermittlung von Fachwissen. Das kombiniert mit Dir als Mensch passt einfach. Sehr sympathisch. Kann dir bei 11 min 33sec nur zustimmen. Ist bei mir genauso. Zu dem Thema Fassstärke muss man meiner Meinung eh auch aufpassen. Wenn Natural Cask Strenghth drauf steht, nur dann ist es für mich Fassstärke. Wenn Cask Strenght draufsteht, kann es auch schon fast zu Batch Strenghth tendieren und wenn gar nichts draufsteht ist es eben Batch Strenghth. Ich bin gespannt was in der Hinsicht alles so auf uns Genießer noch zukommen wird. Für mich sind UA's essentiell, den ich muss schon sagen, dass mich oftmals die Core Range nicht überzeugt oder eben die Brennereien gar keine Core Range haben. Vor allem diese Brennereien werden dann erstmal wegfallen. Und selbst dann wenn manch eine Brennerei eine Core Range auf den Markt bringt hat man solche Mortlach Preise aus der ersten Core Range. Ich freue mich auf das Sonntagsvideo 🙂 LG Stefan
Hi Stefan, vielen Dank! Wie schon im Video gesagt "Es freut mich wenn es freut, dass es freut!". Den Unterschied zwischen "Natural Cask Strength", "Batch Strength" und "Cask Strength" brauchst du auf jeden Fall nicht machen. Solange irgendwas davon draufsteht, wurde kein Tropfen Wasser dazugegeben. Wenn man jedoch genau darauf achtet, gibt es auch Single Cask Abfüllungen bei denen die beiden treffenden Zusätze fehlen. Nur in diesen Fällen muss man vorsichtig sein. "Batch Strength" wird halt oft benutzt wenn nicht nur ein Fass abgefüllt wird, aber in diesen Fällen gibt es keinerlei Grund zum Zweifel. Und ja, UA sind essentiell und (heutzutage - zumindest für mich) der Grundstein der Whiskyszene. Wie schon im Video gesagt, kann ich sehr gut nachvollziehen warum viele Brennereien keine CS Abfüllungen haben. Andererseits könnten sie aber sehr viel erreichen wenn sie denn mal eine machen würden. Der Aufwand für eine Sonderabfüllung zahlt sich so gut wie immer auch auf den Standard aus. Habe ich schon mal die "1-9-90 Rule" erklärt? Viel Spaß am Sonntag und beste Grüße! Andre
@@Whisky_Tales Danke für die Info 🙂 Am transparentesten finde ich die Bezeichnung Natural Cask Strenghth, viele Blogger sind schnell dabei einen Whisky als Fassstärke zu betiteln. Auch das Thema Einzelfass ist ja beispielsweise beim Glen Moray vom Herr Lüning sofort in aller Munde gewesen, obwohl es keines war. Das bei allen drei Bezeichnungen kein Wasser hinzugefügt wurde, war mir soweit klar, aber war es nicht so, dass nur die Angabe "Natural Cask Strenghth" darauf verweist, dass dies die Fassstärke von einem Einzelfass ist und bei den anderen Angaben eben "nur" kein Wasser hinzugefügt wurde aber es ein Vatting aus mehreren Fässern sein kann. Gibt es diese Vorschrift/Regel nicht? Oder bin ich da komplett falsch. Irgendwie ist mir da mal was im Kopf hängen geblieben. Vielleicht ist es aber auch nur Unsinn. Nein, die Regel hast du bisher noch nicht erklärt, fällt mir auf Anhieb auch nichts zu ein, vielleicht dämmert mir es dann nach dem Hören deiner Erläuterungen in der Zukunft. Bis Sonntag 🙂LG Stefan
Du hast recht, früher Scotch Scotch Scotch. Heute, Waterford Whisky, Spirit of Yorkshire Distillery, Knopwood Australien, FEW USA, Elsburn Deutschland usw…
Super toll, dass du dieses Thema nochmal aufgreifst und auf die Fragen der Community eingehst 👍. SOWAS zeichnet m.E. einen wirklich guten Kanal aus. Weiter so 😍 ! Die 1K Abonnenten hast du sicher ganz bald 😉. Qualität spricht sich schnell herum ... Gruß aus dem Hessenland 🦁
Hallo Ranger! Vielen Dank! Es macht mir riesen Spaß die Videos zu drehen - vor allem wenn Kommentare wie dieser kommen, wo ich einfach merke dass dem Zuschauer das Thema am Herzen liegt! Beste Grüße zurück ins Hessenland!
Schön auf den Punkt gebracht: „Man muss sich Mühe geben“. Volle Zustimmung, aber stattdessen spielt ein großer Teil der schottischen Whiskyindustrie seit Jahren schon die Klaviatur steigender Preise bei sinkender Qualität. Im Ergebnis kaufe ich außer ein paar Standards kaum noch schottischen Whisky. Auch wenn es hier und da vereinzelt noch bemerkenswert gute Single Casks gibt, verspüre ich nicht mehr wie früher den dringenden Wunsch, sie unbedingt probieren zu müssen. So gerne ich auch in Zukunft guten Whisky trinken werde: „Entfremdung“ trifft es bei mir ganz gut.
Teilweise trifft das sicherlich so zu. Je größer die Company, desto kleiner ist der Wille etwas außerhalb der Reihe zu machen. Aber hin und wieder gibt es (zum Glück) auch bei den größeren Ausnahmen.
Moin André Sehr informativ wieder! Mir tun vor allem viele kleine Abfüller leid, die jetzt immer schwerer an Material kommen werden. Als wäre es ja nicht jetzt schon schwierig und teuer genug! Stichwort Margen... das ist ja teils fast schon eine Nullrunde. Ich denke von den kleinen UA's, wird es einige auch hier in der Schweiz bald nicht mehr geben. Ich werde da mal ein wenig die Ohren spitzen und mit den Leuten dahinter sprechen. Bin gespannt was die sagen werden. Weiter so! Die 1000er Grenze knackst Du diesen Monat locker. 😉 Gruss Chris
Signatory hat einige dieser von dir genannten schweizer Abfüller sogar schon öfters beliefert und es waren sogar auch schon weitere Fässer für deren Marken bestellt und zugesagt. Ich hatte dann damals als "Jungspund" die "ehrenwerte Aufgabe" diesen Firmen diese (teilweise schon zugesagten) Fässer wieder abzusagen. Das war mehr als schade für die Abfüller, da diese Kunden oft mit dem Herz an der Sache hängen. Leider sind diese Kunden dann leider aber auch die ersten, die aus dem Raster fallen. Es ist leider einfach nicht mehr gewollt dass sogenannte "3rd Party-" oder "white label-" Abfüllungen für wen-auch-immer auf den Markt kommen. Unser Logo soll nun auf den Abfüllungen so groß sein, dass es aus 3 Metern Abstand vor dem Ladenregal KLAR ersichtlich ist, dass es sich um eine Signatory Abfüllung handelt. Damit fallen (so gut wie) alle dieser (oft) jungen Abfüller raus. Wir (HABEN, und...) hätten diesen Abfüllern diese Abfüllungen gerne gegeben. Deswegen wurden sie ja auch schließlich zugesagt.. Weiter darf ich leider nicht sprechen.
Kann es sein, dass es 2022 einen Corona Nachholeffekt gab bei den Releases? Oder fällt der Rückgang gegenüber 2019 sowie dem Mittelwert 2020-2022 ähnlich massiv aus?
Es kommt in diesem Falle ganz darauf an worüber wir reden. Blended Scotch ging extrem in den Keller und Single Malt ist gleichzeitig extrem angestiegen. Der Corona-Single-Malt "Jojo-Effekt" findet daher genau jetzt statt. In einigen Ländern gehen gerade ALLE Abfüllungen zum EK des Importeurs raus. Zu viel Stock aufgebaut, dabei zu sehr verschuldet - und jetzt geht nichts mehr weil alle tonnenweise Bestände haben. Das sehen die Brennereien und Blend-Konzerne natürlich gar nicht gern. Aber die ums Überleben kämpfende Unternehmen kümmert das in deren jetziger Situation natürlich gar nicht. Daher wird alles "zu irgendwelchen Preisen" vertickt was man nur irgendwie loswerden kann um irgendwie zu überleben. LG Andre
Sehr interessante Zahlen zum Einstieg, vielen Dank für die Mühe! Da drängt sich mir aber eine Frage auf, auch wenn es jetzt weniger Abfüllungen gab, hat denn irgendjemand Not gelitten und nicht genug bekommen? Niemand ist "verdurstet" niemand ärgert sich, dass es zu wenig Whisky gab. Es scheint also der Markt (zumindest der Deutsche, andere kenne ich nicht) ausreichend versorgt zu sein. Außer mit Springbank natürlich 😅 Nachtrag: Könntest du vielleicht mal auf die ganze Personalsituation eingehen. Ich hab das jetzt schon öfter in Videos gehört, dass das Personal fehlt. Auf der anderen Seite hat Schottland immerhin noch ca. 7% Arbeitslosenquote und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Personalbedarf ausschließlich durch höchstqualifizierte Fachkräfte gedeckt werden muss. Wie kommt es denn, dass man bei den Abfüllungen so hinterher hängt? Ich arbeite selbst in der Industrie, zwar Maschinenbau aber wir produzieren auch, und wenn ich dem Geschäftsführer erklären müsste, dass wir ein Jahr mit der Produktion hinterher hängen, da wäre aber was los. Mehr Personal, Zusatzschichten, mehr Equipment. Was braucht man zum Abfüllen denn so? Den Whisky habt ihr ja, fehlen Flaschen und Etiketten, Abfüll- und Etikettiermaschinen sollten ja da sein...oder wie muss man sich das vorstellen? Danke dir vorab! Nachtrag 2: wieso weiß man vorher nicht welche Stärke in die Flasche kommt bei "cask Strength" Abfüllungen? Werden die ausgewählten Fässer da nicht vorher gemischt sondern alle nach einander zum Abfüllen gebracht und je nachdem aus welchem Fass dein Bunnahabhain 12 CS jetzt kommt, ist die Stärke anders? Dachte die mischen die Fässer vorher zusammen, da könnte man auch gleich die Alkoholstärke feststellen und die Labels bestellen bevor man das abfüllt.
Hallo Ralf! Eine Zeit lang wird es das alles noch geben. Probleme sehe ich in ca. 8 Jahren kommen. 2019 durften noch alle fleißig einkaufen. Das bedeutet, dass die ganzen 10- bis 12-jährigen Fässer von 2019 dann abgefüllt sein werden. Anschließend werden die unabhängigen Abfüllungen unter diesem Alter vermutlich knapper. Es gab auch anschließend noch hier und dort etwas, aber eben viel weniger als vorher. Wir werden sehen... Alles kann sich auch wieder sehr schnell ändern. LG und ein schönes Wochenende!
Hi André, wieder ein klasse Video von dir. Das sind Informationen die richtig interessant sein. Frage: kannst du mal versuchen irgendwie den Faktor mit einzubauen wie es zu zukünftig mit der Nachfrage an Whisky aussehen könnte hinsichtlich wie viele Flaschen in privaten Haushalten warten geöffnet zu werden, weil die Preise zu brutal werden? Viele Grüße Sascha
Hallo Sascha, vielen Dank! Ich bin ehrlich gesagt nicht ganz sicher was du mit deiner Frage meinst. Wenn ich sie richtig verstehe, dann erwarte ich in keister Weise dass sich der Altbestand von Flaschen in privaten Haushalten auf das Kaufverhalten neuer Abfüllungen auswirken wird. Wenn eine neue Hype-Sau durchs Dorf getrieben wird, dann wird seit Jahren alles vergessen was war und was sein wird. Dann will jeder nur noch haben. Ob zum Genuß oder zum Verkauf steht an zweiter Stelle. Vermutlich ist sich der ein oder andere auch selbst nicht so ganz im Klaren darüber, was davon sein Ziel ist. Hauptsache erstmal haben... Ich habe vor ein paar Monaten aus einem ähnlichen Anlass mal die Signatory Clynelish 1995 Abfüllungen bei Krüger angesehen. Rein nüchtern betrachtet hätte man einfach ALLE davon kaufen sollen. Da es sich bei Clynelish aus meiner Sicht um eine A-Brennerei handelt, ist das auch (zumindest jetzt im Nachhinein) nicht großartig verwunderlich. Ich denke aber dass auch fast alle anderen Abfüllungen aus den 90ern steil ansteigen werden. Wie bereits mehrfach in meinen Videos erwähnt, habe ich absolut keinen Überblick über den 2nd-Hand Markt. Nie gehabt.. Hat mich nie interessiert. Daher bin ich bei diesem Thema sehr wahrscheinlich der falsche Ansprechpartner. Aber frag dich am besten selbst was der Unterschied bei dir zwischen 1999 und 2000 ausmacht. Meine Prognose ist, dass es zukünftig einen großen Unterschied zwischen 199X und 200X geben wird. Ganz einfach weil das Alter und der Abfüllungszeitpunkt bei Whisky eine große Rolle spielt. "Letztes Jahrtausend" klingt einfach älter als "2000" oder später. Ganz egal ob nur ein Tag dazwischen liegt. Viele von denen die noch nicht lange dabei sind, werden - der Einfachheit halber - den Unterscheid zwischen den "guten alten Abfüllungen" und den "schlechten neuen Abfüllungen" einfach an dieser Grenze ausmachen. LG
@@Whisky_Tales Moin André, ich danke dir für deine ausführliche Stellungnahme 👍🏻 mach weiter so. So wie ich Zeit dafür finde suchte deinen Kanal durch. Einfach klasse 😊
Hallo Tony, ich kann es nicht mit Gewissheit sagen. Die Abfüllungen und auch die Label waren sehr schön! Es würde mich daher schon stark wundern, wenn die Serie nicht mit iregendeinem anderen Abfüller weiterlaufen würde. Vielleicht bekommen wir auch morgen gesagt dass wir wieder nach Belieben Fässer bekommenhaben können weil Indien nicht aufmacht. Dann würde ich Arne noch am selben Tag Samples schicken..
Hallo Ralf, kann sein, aber das war in den letzten 15 Jahren ja auch nicht anders. Und da ist es total egal wann man angefangen hat. Wer sich vor einem Jahr mit Lagavulin Standards eingedeckt hat, der hat auch mehr als richtig gelegen. Auch mit zahlreichen Standardabfüllungen mit 18 Jahren und älter.
Mich würde dazu allgemein die Geschichte interessieren. Wie kam es ab ~ 2019 zu dem plötzlichen Wechsel auf dem Whiskymarkt von alten Abfüllungen ~ Glendronach 18 für 65 € etc. hin zum schnellen Wechsel fast ausschließlich nur noch junge Abfüllungen von 8-12 Jahren für um die 100 € anzubieten oft aus nassen Fässern? Ist es nur die reine Nachfrage? Sicherlich sind die Kosten auch für die Herstellung gestiegen, aber das erklärt nicht den wahnsinnigen Wandel im Markt insbesondere bei älteren Abfüllungen. Ich persönlich sehe dies jedenfalls sehr kritisch, da der Markt mittlerweile mehr als langweilig geworden ist. Die ganzen jungen, beliebigen Abfüllungen sind nicht mehr der eigentliche Whisky wie man ihn kennt und liebt
Da sind wohl die meisten von uns nicht unterversorgt. Aber zumindest an mir selber kann ich auch öfters feststellen, dass die ein oder andere neue Abfüllung dann trotz des guten Lagerbestands in den Fingern juckt. ;)
@@Whisky_Tales reminder: Das Jahr ist rum xd Dazu vll noch eine Frage zu Fassstärke. CS ist ja nur, wenn kein Wasser zugesetzt ist. Ist es denn qualitativ ein Unterschied, wenn man aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auf eine hohe Stärke runterverdünnt? Mir persönlich reicht eine high proof Abfüllung auch. Oder streiken dann die Puristen?
Das mit der SMWS verstehe ich nicht, die haben doch jeden Monat mehr als 20 neue Abfüllungen herausgebracht. Wie kommst Du auf 34 Abfüllungen?
Hi Stephan, vielen Dank für den Hinweis! Ich habe es gerade nochmal versucht nachzuvollziehen, wie ich auf die Zahl gekommen bin. Ich musste dabei feststellen, dass du natürlich völlig recht hast! Die anderen Zahlen passen zum Glück :D Ich schätze dass ich bei der Recherche auf einen anderen Abfüller geklickt habe (oder ähnliches) und ich anschließend nur noch auf die Zahl der Abfüllungen geguckt habe. Viel größer rechne ich es dir allerdings an, dass du nicht wie sonstwas "losgepoltert" bist, sondern einfach kritisch-neutral meine Aussage hinterfragt hast! Deinen Beitrag werde ich auf jeden Fall anpinnen und es auf jeden Fall auch nochmal direkt in einem Video ansprechen! #ehrenmann
Deine sehr differenzierte Sicht und deine Hintergrundinfos sind echt eine Bereicherung für die aktuelle Diskussion. Danke dafür.
Hallo Andre, vielen Dank! Das motiviert! Schönes Wochenende!
Wiedermal sehr aufschlussreich, Danke André 👌🥃
Vielen Dank!
Wieder ein wahnsinnig gutes Video, absolut top. 👍
Danke für so viel Hintergrundinfos.
Vielen Dank! Und - gerne!
Wieder ein tolles Video 🙂 Ich finde es auch sehr schön, dass deine Videos so gut ankommen, denn das hast du Dir voll und ganz verdient. Besondere Videos, tolle interne Infos und tolle Übermittlung von Fachwissen. Das kombiniert mit Dir als Mensch passt einfach. Sehr sympathisch. Kann dir bei 11 min 33sec nur zustimmen. Ist bei mir genauso.
Zu dem Thema Fassstärke muss man meiner Meinung eh auch aufpassen. Wenn Natural Cask Strenghth drauf steht, nur dann ist es für mich Fassstärke. Wenn Cask Strenght draufsteht, kann es auch schon fast zu Batch Strenghth tendieren und wenn gar nichts draufsteht ist es eben Batch Strenghth.
Ich bin gespannt was in der Hinsicht alles so auf uns Genießer noch zukommen wird. Für mich sind UA's essentiell, den ich muss schon sagen, dass mich oftmals die Core Range nicht überzeugt oder eben die Brennereien gar keine Core Range haben. Vor allem diese Brennereien werden dann erstmal wegfallen. Und selbst dann wenn manch eine Brennerei eine Core Range auf den Markt bringt hat man solche Mortlach Preise aus der ersten Core Range. Ich freue mich auf das Sonntagsvideo 🙂 LG Stefan
Hi Stefan, vielen Dank! Wie schon im Video gesagt "Es freut mich wenn es freut, dass es freut!". Den Unterschied zwischen "Natural Cask Strength", "Batch Strength" und "Cask Strength" brauchst du auf jeden Fall nicht machen. Solange irgendwas davon draufsteht, wurde kein Tropfen Wasser dazugegeben. Wenn man jedoch genau darauf achtet, gibt es auch Single Cask Abfüllungen bei denen die beiden treffenden Zusätze fehlen. Nur in diesen Fällen muss man vorsichtig sein. "Batch Strength" wird halt oft benutzt wenn nicht nur ein Fass abgefüllt wird, aber in diesen Fällen gibt es keinerlei Grund zum Zweifel. Und ja, UA sind essentiell und (heutzutage - zumindest für mich) der Grundstein der Whiskyszene. Wie schon im Video gesagt, kann ich sehr gut nachvollziehen warum viele Brennereien keine CS Abfüllungen haben. Andererseits könnten sie aber sehr viel erreichen wenn sie denn mal eine machen würden. Der Aufwand für eine Sonderabfüllung zahlt sich so gut wie immer auch auf den Standard aus. Habe ich schon mal die "1-9-90 Rule" erklärt? Viel Spaß am Sonntag und beste Grüße! Andre
@@Whisky_Tales Danke für die Info 🙂 Am transparentesten finde ich die Bezeichnung Natural Cask Strenghth, viele Blogger sind schnell dabei einen Whisky als Fassstärke zu betiteln. Auch das Thema Einzelfass ist ja beispielsweise beim Glen Moray vom Herr Lüning sofort in aller Munde gewesen, obwohl es keines war.
Das bei allen drei Bezeichnungen kein Wasser hinzugefügt wurde, war mir soweit klar, aber war es nicht so, dass nur die Angabe "Natural Cask Strenghth" darauf verweist, dass dies die Fassstärke von einem Einzelfass ist und bei den anderen Angaben eben "nur" kein Wasser hinzugefügt wurde aber es ein Vatting aus mehreren Fässern sein kann. Gibt es diese Vorschrift/Regel nicht? Oder bin ich da komplett falsch. Irgendwie ist mir da mal was im Kopf hängen geblieben. Vielleicht ist es aber auch nur Unsinn.
Nein, die Regel hast du bisher noch nicht erklärt, fällt mir auf Anhieb auch nichts zu ein, vielleicht dämmert mir es dann nach dem Hören deiner Erläuterungen in der Zukunft.
Bis Sonntag 🙂LG Stefan
Danke, dass so tief rein gehst.
Hallo Steffen, gerne, gerne!
Du hast recht, früher Scotch Scotch Scotch.
Heute, Waterford Whisky, Spirit of Yorkshire Distillery, Knopwood Australien, FEW USA, Elsburn Deutschland usw…
Super toll, dass du dieses Thema nochmal aufgreifst und auf die Fragen der Community eingehst 👍. SOWAS zeichnet m.E. einen wirklich guten Kanal aus. Weiter so 😍 !
Die 1K Abonnenten hast du sicher ganz bald 😉. Qualität spricht sich schnell herum ...
Gruß aus dem Hessenland 🦁
Hallo Ranger! Vielen Dank! Es macht mir riesen Spaß die Videos zu drehen - vor allem wenn Kommentare wie dieser kommen, wo ich einfach merke dass dem Zuschauer das Thema am Herzen liegt! Beste Grüße zurück ins Hessenland!
Schön auf den Punkt gebracht: „Man muss sich Mühe geben“. Volle Zustimmung, aber stattdessen spielt ein großer Teil der schottischen Whiskyindustrie seit Jahren schon die Klaviatur steigender Preise bei sinkender Qualität. Im Ergebnis kaufe ich außer ein paar Standards kaum noch schottischen Whisky. Auch wenn es hier und da vereinzelt noch bemerkenswert gute Single Casks gibt, verspüre ich nicht mehr wie früher den dringenden Wunsch, sie unbedingt probieren zu müssen. So gerne ich auch in Zukunft guten Whisky trinken werde: „Entfremdung“ trifft es bei mir ganz gut.
Teilweise trifft das sicherlich so zu. Je größer die Company, desto kleiner ist der Wille etwas außerhalb der Reihe zu machen. Aber hin und wieder gibt es (zum Glück) auch bei den größeren Ausnahmen.
toller Film, danke
Vielen Dank!
Moin André
Sehr informativ wieder!
Mir tun vor allem viele kleine Abfüller leid, die jetzt immer schwerer an Material kommen werden. Als wäre es ja nicht jetzt schon schwierig und teuer genug! Stichwort Margen... das ist ja teils fast schon eine Nullrunde. Ich denke von den kleinen UA's, wird es einige auch hier in der Schweiz bald nicht mehr geben.
Ich werde da mal ein wenig die Ohren spitzen und mit den Leuten dahinter sprechen. Bin gespannt was die sagen werden.
Weiter so! Die 1000er Grenze knackst Du diesen Monat locker. 😉
Gruss Chris
Signatory hat einige dieser von dir genannten schweizer Abfüller sogar schon öfters beliefert und es waren sogar auch schon weitere Fässer für deren Marken bestellt und zugesagt. Ich hatte dann damals als "Jungspund" die "ehrenwerte Aufgabe" diesen Firmen diese (teilweise schon zugesagten) Fässer wieder abzusagen. Das war mehr als schade für die Abfüller, da diese Kunden oft mit dem Herz an der Sache hängen. Leider sind diese Kunden dann leider aber auch die ersten, die aus dem Raster fallen. Es ist leider einfach nicht mehr gewollt dass sogenannte "3rd Party-" oder "white label-" Abfüllungen für wen-auch-immer auf den Markt kommen. Unser Logo soll nun auf den Abfüllungen so groß sein, dass es aus 3 Metern Abstand vor dem Ladenregal KLAR ersichtlich ist, dass es sich um eine Signatory Abfüllung handelt. Damit fallen (so gut wie) alle dieser (oft) jungen Abfüller raus. Wir (HABEN, und...) hätten diesen Abfüllern diese Abfüllungen gerne gegeben. Deswegen wurden sie ja auch schließlich zugesagt.. Weiter darf ich leider nicht sprechen.
Kann es sein, dass es 2022 einen Corona Nachholeffekt gab bei den Releases? Oder fällt der Rückgang gegenüber 2019 sowie dem Mittelwert 2020-2022 ähnlich massiv aus?
Es kommt in diesem Falle ganz darauf an worüber wir reden. Blended Scotch ging extrem in den Keller und Single Malt ist gleichzeitig extrem angestiegen. Der Corona-Single-Malt "Jojo-Effekt" findet daher genau jetzt statt. In einigen Ländern gehen gerade ALLE Abfüllungen zum EK des Importeurs raus. Zu viel Stock aufgebaut, dabei zu sehr verschuldet - und jetzt geht nichts mehr weil alle tonnenweise Bestände haben. Das sehen die Brennereien und Blend-Konzerne natürlich gar nicht gern. Aber die ums Überleben kämpfende Unternehmen kümmert das in deren jetziger Situation natürlich gar nicht. Daher wird alles "zu irgendwelchen Preisen" vertickt was man nur irgendwie loswerden kann um irgendwie zu überleben. LG Andre
Sehr interessante Zahlen zum Einstieg, vielen Dank für die Mühe!
Da drängt sich mir aber eine Frage auf, auch wenn es jetzt weniger Abfüllungen gab, hat denn irgendjemand Not gelitten und nicht genug bekommen? Niemand ist "verdurstet" niemand ärgert sich, dass es zu wenig Whisky gab. Es scheint also der Markt (zumindest der Deutsche, andere kenne ich nicht) ausreichend versorgt zu sein. Außer mit Springbank natürlich 😅
Nachtrag:
Könntest du vielleicht mal auf die ganze Personalsituation eingehen. Ich hab das jetzt schon öfter in Videos gehört, dass das Personal fehlt. Auf der anderen Seite hat Schottland immerhin noch ca. 7% Arbeitslosenquote und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Personalbedarf ausschließlich durch höchstqualifizierte Fachkräfte gedeckt werden muss. Wie kommt es denn, dass man bei den Abfüllungen so hinterher hängt? Ich arbeite selbst in der Industrie, zwar Maschinenbau aber wir produzieren auch, und wenn ich dem Geschäftsführer erklären müsste, dass wir ein Jahr mit der Produktion hinterher hängen, da wäre aber was los. Mehr Personal, Zusatzschichten, mehr Equipment. Was braucht man zum Abfüllen denn so? Den Whisky habt ihr ja, fehlen Flaschen und Etiketten, Abfüll- und Etikettiermaschinen sollten ja da sein...oder wie muss man sich das vorstellen? Danke dir vorab!
Nachtrag 2:
wieso weiß man vorher nicht welche Stärke in die Flasche kommt bei "cask Strength" Abfüllungen? Werden die ausgewählten Fässer da nicht vorher gemischt sondern alle nach einander zum Abfüllen gebracht und je nachdem aus welchem Fass dein Bunnahabhain 12 CS jetzt kommt, ist die Stärke anders? Dachte die mischen die Fässer vorher zusammen, da könnte man auch gleich die Alkoholstärke feststellen und die Labels bestellen bevor man das abfüllt.
Düsteres Bild 😐, aber
Tausend Dank für die Infos. Schauen wir mal wie es weiter geht
Gerne! Es gibt aber auch rosigere Bilder die ich noch malen werde.
Die cask strengh sollen ja auch massiv vom Markt verschwinden. Echt crass wo geht das zeug alles hin 😳
Hallo Ralf! Eine Zeit lang wird es das alles noch geben. Probleme sehe ich in ca. 8 Jahren kommen. 2019 durften noch alle fleißig einkaufen. Das bedeutet, dass die ganzen 10- bis 12-jährigen Fässer von 2019 dann abgefüllt sein werden. Anschließend werden die unabhängigen Abfüllungen unter diesem Alter vermutlich knapper. Es gab auch anschließend noch hier und dort etwas, aber eben viel weniger als vorher. Wir werden sehen... Alles kann sich auch wieder sehr schnell ändern. LG und ein schönes Wochenende!
Hi André,
wieder ein klasse Video von dir. Das sind Informationen die richtig interessant sein.
Frage: kannst du mal versuchen irgendwie den Faktor mit einzubauen wie es zu zukünftig mit der Nachfrage an Whisky aussehen könnte hinsichtlich wie viele Flaschen in privaten Haushalten warten geöffnet zu werden, weil die Preise zu brutal werden?
Viele Grüße Sascha
Hallo Sascha, vielen Dank! Ich bin ehrlich gesagt nicht ganz sicher was du mit deiner Frage meinst. Wenn ich sie richtig verstehe, dann erwarte ich in keister Weise dass sich der Altbestand von Flaschen in privaten Haushalten auf das Kaufverhalten neuer Abfüllungen auswirken wird. Wenn eine neue Hype-Sau durchs Dorf getrieben wird, dann wird seit Jahren alles vergessen was war und was sein wird. Dann will jeder nur noch haben. Ob zum Genuß oder zum Verkauf steht an zweiter Stelle. Vermutlich ist sich der ein oder andere auch selbst nicht so ganz im Klaren darüber, was davon sein Ziel ist. Hauptsache erstmal haben...
Ich habe vor ein paar Monaten aus einem ähnlichen Anlass mal die Signatory Clynelish 1995 Abfüllungen bei Krüger angesehen. Rein nüchtern betrachtet hätte man einfach ALLE davon kaufen sollen. Da es sich bei Clynelish aus meiner Sicht um eine A-Brennerei handelt, ist das auch (zumindest jetzt im Nachhinein) nicht großartig verwunderlich. Ich denke aber dass auch fast alle anderen Abfüllungen aus den 90ern steil ansteigen werden. Wie bereits mehrfach in meinen Videos erwähnt, habe ich absolut keinen Überblick über den 2nd-Hand Markt. Nie gehabt.. Hat mich nie interessiert. Daher bin ich bei diesem Thema sehr wahrscheinlich der falsche Ansprechpartner. Aber frag dich am besten selbst was der Unterschied bei dir zwischen 1999 und 2000 ausmacht. Meine Prognose ist, dass es zukünftig einen großen Unterschied zwischen 199X und 200X geben wird. Ganz einfach weil das Alter und der Abfüllungszeitpunkt bei Whisky eine große Rolle spielt. "Letztes Jahrtausend" klingt einfach älter als "2000" oder später. Ganz egal ob nur ein Tag dazwischen liegt. Viele von denen die noch nicht lange dabei sind, werden - der Einfachheit halber - den Unterscheid zwischen den "guten alten Abfüllungen" und den "schlechten neuen Abfüllungen" einfach an dieser Grenze ausmachen. LG
@@Whisky_Tales Moin André, ich danke dir für deine ausführliche Stellungnahme 👍🏻 mach weiter so. So wie ich Zeit dafür finde suchte deinen Kanal durch. Einfach klasse 😊
Das heißt eine Fortsetzung der Edda Serie von whic.de wird wohl noch etwas auf sich warten lassen 😢
Hallo Tony, ich kann es nicht mit Gewissheit sagen. Die Abfüllungen und auch die Label waren sehr schön! Es würde mich daher schon stark wundern, wenn die Serie nicht mit iregendeinem anderen Abfüller weiterlaufen würde. Vielleicht bekommen wir auch morgen gesagt dass wir wieder nach Belieben Fässer bekommenhaben können weil Indien nicht aufmacht. Dann würde ich Arne noch am selben Tag Samples schicken..
Was passiert den dann mit den Preisen. Z.B sammler die würden dann ja langfristig echt viel kohle machen
Hallo Ralf, kann sein, aber das war in den letzten 15 Jahren ja auch nicht anders. Und da ist es total egal wann man angefangen hat. Wer sich vor einem Jahr mit Lagavulin Standards eingedeckt hat, der hat auch mehr als richtig gelegen. Auch mit zahlreichen Standardabfüllungen mit 18 Jahren und älter.
Mich würde dazu allgemein die Geschichte interessieren. Wie kam es ab ~ 2019 zu dem plötzlichen Wechsel auf dem Whiskymarkt von alten Abfüllungen ~ Glendronach 18 für 65 € etc. hin zum schnellen Wechsel fast ausschließlich nur noch junge Abfüllungen von 8-12 Jahren für um die 100 € anzubieten oft aus nassen Fässern? Ist es nur die reine Nachfrage? Sicherlich sind die Kosten auch für die Herstellung gestiegen, aber das erklärt nicht den wahnsinnigen Wandel im Markt insbesondere bei älteren Abfüllungen. Ich persönlich sehe dies jedenfalls sehr kritisch, da der Markt mittlerweile mehr als langweilig geworden ist. Die ganzen jungen, beliebigen Abfüllungen sind nicht mehr der eigentliche Whisky wie man ihn kennt und liebt
Ich hab zumindest für dieses Leben mit Whisky ausgesorgt 😎 so viele Flaschen hier stehen das es für die nächsten 50 Jahre reicht 🥃
Da bist du nicht der einzige ...
Da sind wohl die meisten von uns nicht unterversorgt. Aber zumindest an mir selber kann ich auch öfters feststellen, dass die ein oder andere neue Abfüllung dann trotz des guten Lagerbestands in den Fingern juckt. ;)
YoY macht keinen Sinn wenn das Jahr nicht rum ist.
Das stimmt natürlich. Wenn ich dran denke mache ich Anfang 2024 nochmal einen vergleich.
@@Whisky_Tales reminder: Das Jahr ist rum xd Dazu vll noch eine Frage zu Fassstärke. CS ist ja nur, wenn kein Wasser zugesetzt ist. Ist es denn qualitativ ein Unterschied, wenn man aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auf eine hohe Stärke runterverdünnt? Mir persönlich reicht eine high proof Abfüllung auch. Oder streiken dann die Puristen?