Ich bin selbst Psychologin und finde, alles Gesagte stimmt. Was mich sehr ärgert, ist, dass keine neuen Kassensitze geschaffen werden. Die Bedarfsberechnung ist aus den 90ern und wurde seitdem nicht angepasst. So bekommt ein Psychotherapeut erst einen Praxissitz von der Kasse, wenn ein anderer stirbt oder in Rente geht. Obwohl der Bedarf deutlich gestiegen ist..
Ja, gerade in den letzten vier Jahren ist der Bedarf erheblich gestiegen, obwohl die Plätze davor schon knapp waren. Hab jetzt ein Jahr gesucht, 5 Erstgespräche. 4 haben mich nach Hause geschickt, weil sie sich mit meiner Symptomatik überfordert fühlten. Der eine verbleibende war der seit 30 Jahren überholten Überzeugung, adhs würde sich raus wachsen und fand es angemessen, sich über mich lustig zu machen und hat die schweren Misshandlungen durch meine Eltern verharmlost... Schuss in den Ofen. Gut das Psychologie ein Spezialinteresse von mir ist und ich die meisten Erfolge durch eigene Arbeit an mir gemacht habe. Mit guter Begleitung wäre das aber sicher alles viel leichter gewesen und ich wäre vielleicht jetzt nicht seit 2 Jahren arbeitsunfähig.
@@petermuller6923Klingt exakt wie bei mir. Das meiste habe ich selbst bewältigt, aber das hat Grenzen. Und ich bin auch an dem Punkt, wo die Gefahr besteht, dass ich "aussortiert" werde. Momentan akute KPTBS und gar keine Hilfe. Ich wäre durchaus arbeitsfähig mit etwas Hilfe, die mich wenigstens etwas stabilisiert, aber die gibt es nicht. Statt dessen Steine in den Weg und zusätzliche Probleme von allen Seiten. Wie man sich da allein wieder rausrappeln soll ... keine Ahnung. Irgendwie, wie immer. Wer sich nicht selbst helfen kann, ist dann eben ein Sozialfall. Ich habe es aufgegeben, mir irgendetwas vom System zu erhoffen. Wenn ich nicht ein Wunder schaffe, ist Sozialhilfe absehbar. Das stimmt sehr optimistisch ... 🙃
Vor Jahrzehnten lebten auch weniger Menschen in Deutschland. Schon alleine daher hinkt der Vergleich. Nicht zu vergessen, dass wir immer mehr Löcher stopfen dürfen, weil viele die zu uns kommen eh traumatisiert sind durch ihre Heimatländer. Die Politik handelt nicht, wälzt das aber auf die Therapeuten und Patienten ab. Krank
Ich finde die Qualität der angebotenen Therapieplätze bedenklich. Man hat teilweise Wartezeiten von über einem Jahr, um dann festzustellen, dass Therapeut:innen wenig aktuelles Fachwissen und eigene unbearbeitete Themen haben. Auch da müssten Lösungen gefunden werden, z.B. eine Supervisionspflicht und Regelungen, wer Traumatherapie anbieten darf. Mir persönlich ist egal, welche Note jemand an der Uni im Fach Statistik hatte...
Ja, hab ein Jahr intensiv nach einem Therapieplatz gesucht, 5 Erstgespräche, 4 haben mich nach Hause geschickt, weil sie sich nicht als ausreichend kompetent für meine Symptomatik eingeschätzt haben (adhs, trauma). Der verbleibende war der Ansicht, adhs würde sich raus wachsen und sich über mich lustig gemacht. Sein Wissen hat er offenbar noch als DDR Zeiten und nie aufgefrischt... Ich hatte zum Glück auch einige gute Therapeuten, auch wenn die alle mein adhs übersehen haben, das ich jetzt aufgrund der eigenen Erkenntnis gezielt diagnostizieren lassen habe.
@@SilkeSchl.-ux9nw Jepp! Man kommt in Braunschweig inzwischen seit mindestens 1,5 Jahren nicht einmal mehr auf die Warteliste der Notfallambulanz(!) der Psychotherapieambulanz TU Braunschweig. Ich stehe seit über 10 Monaten bei 8(!) Therapieplätzen auf der Warteliste... Und wer inzwischen extrem verzweifelt u. U. auch schon suizidal ist, wird in die Psychiatrie des Krankenhauses Salzdahlumer Straße geschickt, wo das Pflegepersonal beleidigend und übergriffig gegenüber Patienten (zumindest bei denen, die dort nicht erwünscht sind bzw. sich nicht wehren können) ist und neue Patienten durchschnittlich nach spätestens drei Tagen die Klinik weinend wegen der dortigen Zustände wieder verließen (Zeitraum Juli/August d. J.; bestätigt von Mitpatienten, die leider dort noch "ausharren" mussten, während ich nach einem Zusammenbruch dort von meinem Mann nach Hause geholt wurde!). Ich habe seit dem Aufenthalt dort zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder starke Albträume. Meine Therapeutin dort war hervorragend, jedoch nützt dies nichts, wenn nur eine Therapiestunde pro Woche gegeben ist (üblich in Kliniken), dieser Termin aber auch noch auf nur 30 Minuten(!) reduziert wurde. Zudem hatte ich auch noch das zweifelhafte Vergnügen, dass meine Medikation (150mg Bupropion, 200 mg Sertralin) von einem Tag auf den anderen(!!) auf 0 mg Sertralin(!) geändert wurde! Ich weiß, dass das jetzt hart klingt, aber wenn es mir jemals wieder so schlecht gehen sollte (so schwere und andauernde depressive Episode mit suizidaler Tendenz) und nur diese Klinik zur Auswahl stehen würde, gehe ich lieber - und zwar für immer. 😓
Sowas von! Ich habe durch Beziehungen eine Therapeutin vermittelt bekommen, die zwar sehr nett war, aber im Wesentlichen hat sie nur Plauderstündchen mit mir abgehalten. Dafür brauche ich keine Therapeutin, da reicht mir eine Freundin auch. Für meine Tochter haben wir endlich, nach sehr langem Kampf, einen Platz in einer Klinik ergattert, die auch einen hervorragenden Eindruck gemacht hat. Nachdem sie jetzt 3 Monate dort war, geht es ihr schlechter als zuvor, wir haben das Gefühl, dass dort die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut, sie hat den Eindruck, dass die gar nicht wissen, was sie mit ihr anfangen sollen, wir haben noch keine Ahnung, auf welcher enormen Zuzahlung wir wahrscheinlich sitzen bleiben, jedenfalls brechen wir jetzt ab, und alles war für die Katz!
Letztlich kann man aus all dem nur schließen, dass es von "oben" nicht gewollt ist dass es ausreichend Therapeuten gibt! Das gleiche übrigens bei Hebammen, Pflegepersonal usw... Ein Mangel ist überall gewollt. Wer die Zahl der Ausbildungsplätze in der Hand hat steuert am Ende die Versorgung.
Absolut. Es wäre super einfach zu beheben, aber psychisch labile Menschen sind leichter zu kontrollieren, machen meist weniger Ärger. Einen anderen Grund dafür kann ich durch logisches schließen auch nicht finden.
Ich habe es aufgegeben nach Therapien zu suchen. Ich habe neben der KPTBS noch zwei chronische Krankheiten wo ich andere laufende Therapien benötige. Aber auch hier findet man keine Plätze. Ich bin nur noch müde und mag nicht mehr. Ich habe es aufgegeben zum Arzt zu gehen. Man bekommt eh keine Hilfe. Hauptsache man zahlt fleißig Krankenkassenbeiträge
Ich kenne auch solche Phasen. Dann hilft nur noch, die Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen. Sich selbst informieren. Mit Menschen vernetzen, die sich auch selbst weitergeholfen haben.
Hab auch keine Kraft mehr zur therapeutensuche. Bin zuletzt als Selbstfahrer bei Heilpraktikern für Psychotherapie gelandet. Leider sind auch die total überfordert. Haben dann so ein bisschen Fortbildung in dem Bereich Trauma gemacht und halten sich dann gleich für Experten. Die Techniken werden dann irgendwie angewandt, nach dem Motto „mal sehen was passiert, vielleicht hilfts“. Gibt halt einfach zu wenige Therapeuten, die wissen was sie tun. Und mir „irgendeinem“ Therapeuten ist einem einfach nicht geholfen. …wenn dann noch „die Chemie „ zwischen Therapeut und Klienten stimmen soll… dagegen ist die Nadel im Heuhaufen leicht zu finden 😖.
Kann ich nur bestätigen und hätte es nicht besser schreiben können,Super! 😺 Genau das zieh ich jetzt auch schon seit ein paar Jahren durch und seitdem ich das so mache und nur noch auf meinen Körper und mein Bauchgefühl höre,geht es mir so dermaßen Gut,so Gut ging es mir noch nie in meinem ganzen bisherigen Leben. Ich hab nicht nur die Suche aufgegeben,ich hab sogar ganz Weit Abstand von der Quacksalberschaft hier in NRW genommen,denn wer Jemandem schwere Traumata zufügt und das noch in HEILberufen,der sollte meiner Meinung nach endlich zur Verantwortung gezogen werden können statt das Patienten Jahrzehntelang kämpfen müssen und trotz nachweislichen Beweisen doch vom Gericht abgeschmettert zu werden. Ich therapier mich jetzt selbst und bin nun so Gesund wie noch nie.
Halte bitte durch. Es gibt die Möglichkeit, wenn du nachweisen kannst, auf mehreren Listen zu stehen oder Absagen bekommen hast für Therapieplätze, eine private Psychotherapie von der Krankenkasse erstattet zu bekommen. Einfach bei der KK nachfragen. Ansonsten bieten einige Praxen auch vermehrt Gruppentherapie an, an die man eher kommt, die man als Wartezeitüberbrückung nutzen kann. Das ist besser als die Probleme nicht anzugehen. Es tut mir total leid, dass Menschen einfach keine Hilfe bekommen. Aber wenn du dranbleibst, wirst du es schaffen. Alles Gute!
Der langen Rede kurzer Sinn: Das System hat keinerlei Interesse daran, dass es den Menschen besser geht. Ich habe alle meine Sitzungen selber bezahlt und das war die beste Investition meines Lebens. Wer das irgendwie bewerkstelligen kann, sollte es tun. Je früher desto besser. 😊 Ist die Seele geheilt, braucht das Ego kein fettes Auto mehr 🎉
Schön, aber das kann nicht der Weg sein, wenn man wie ich systemisch denkt. Es gibt eben ganz viele Menschen, die sich das Selbstzahlen nicht leisten können, aber ja trotzdem Hilfe brauchen. Sollen die einfach auf der Strecke bleiben?
@@randommaddlhat7358 Ja, denke schon dass die auf der Strecke bleiben, es ist mittlerweile überall so, das für alles Geld verlangt wird. Das war früher nicht so.
Ja, App's als ABO-Witz die vorher kostenlos nutzbar waren, Plastiktüten beim Einkauf die es früher gratis dazu gab. Oder auch die kostenlose Scheibe Wurst für das Kind als Geschenk. Beim Aldi kosten selbst die Tüten beim Gemüse 1 ct. 😦 Wenn man ein Auto bestellt, bekommt man so zu sagen 4 Räder und 1 Lenkrad, der Rest ist Zubehör was man extra bezahlen muss. Ja ja, Deutschland ist im abzocken Weltmeister.
Sehr gut gesagt @anjas... Ich bin allerdings durch Krankheit soweit, das ich eben nicht arbeiten konnte. Und als ich es wieder konnte, und durch Glauben und viel Selbststudium immer mehr heilte, reichte das Geld ebenfalls nicht, sondern gerade so zum warm Leben. Und das macht mich dankbar. 😊 Ich finde es wundervoll das DU es bezahlen konntest. Sehr gut, es so zu sehen. Beste Investition. Du konntest es dir nicht leisten, es dir NICHT zu leisten 😉😊Gratuliere. Weiter so.
Habe nach etlichen "Griffen ins Kllo" seit einem Jahr das Glück, einen Platz bei einem Traumatherapeuten zu haben, der auch "auf Kasse" arbeitet. Kenne viele von Ttauma Betroffene, die zwar auch einen Therapieplatz haben, aber bei Therapeuten, die von Trauma keine Ahnung haben😵💫 Bin sehr dankbar und mir meiner Luxussituation bewusst 💡
@@ellencarrington4245 schade, dass es so ist. Solange es aber sehr wenige sehr Reiche Menschen gibt, und es sehr viele sehr arme Menschen gibt, Bildung nicht gefördert und selbständig reflektiert es Handeln existiert ist das leider so. Ich als Mensch mit Trauma und MS mit schwerwiegender Fatigue habe nicht die Kraft daran etwas zu ändern, ich bin also auf die Hilfe von Menschen angewiesen, also verloren🙈🥴🤯
Ich denke, dass man gar nicht will, dass sich viele Menschen mit der Seele auskennen. Könnte ja sein, dass sie im Laufe ihrer Ausbildung auf so einige schwere Manipulationen des Ausbildungssystems aufmerksam werden. Unser ganzes Ausbildungssystem ist zutiefst zu hinterfragen. Ich wollte ursprünglich Kindergärtnerin werden und hatte nur sehr gut und gut. Aber Mathewar mein wunder Punkt.das hat man dann auch als Vorwand genommen, um mich rauszukriegen. Die Wahrheit war, ich hatte damals schon zu viele Fragen gestellt und war den Ausbildern viel zu klug und kritisch. Wer nicht mit den Wölfen heult, muss gehen!
Wer sich mit der Psyche auskennt erkennt manipulative strategien und ist nicht kontrollierbar mit Ängsten und weiß wie er sich und anderen hilft. So komplex dieses System erscheint so einfach ist es auseinander zu nehmen. Kopf hoch es kann nur besser werden 👍
@@andrel9317 danke, jedoch ist dies Alles vierzig Jahre her und ich bin glücklich. Denn ich habe gelernt, dass es so etwas wie höhere Führung gibt, die Alles so fügt, wie es gut ist und egal was kommt, es ist gut, wie es ist.😊
Ich halte unser Gesundheitssystem für reformierungsbedürftig, eine Eins sagt nichts über die Eignung zum Therapeuten aus. Ich hatte einen langen Leidensweg, bin da durch mit diesen Themen immer wieder konfrontiert worden. Jetzt kann ich sagen, ich bin geheilt. Das meiste habe ich selbst gezahlt, aber auch die Lebenssitationen haben mich viel gelehrt. Der alte Weg durch das Leid bringt manchmal auch Heilung. Trotzdem habe ich viel gelesen, Videos angehört mit Menschen gesprochen. Ich hatte eine Bipolare Erkrankung, die nun seit 6 Jahren verschwunden ist. Es war ein verdammt langer Weg, aber es hat sich gelohnt. Reflektion ist sehr wichtig in diesem Prozess. Danke für deine Worte Philipp
Ich habe auch keinen Psychotherapeuten gefunden. Dafür eine Ärztin die mir das dümmste empfohlen hat, was man hätte empfehlen können - in eine Tagesklinik zu gehen. (Jetzt wo ich im Alltag klarkomme und endlich mal wieder erfolgreich arbeite) Ich vertraue diesen psychiatrischen Systemen einfach nicht mehr!
Fraglich, ob an leitenden Stellen seelisch gesunde Menschen sind, mit vertrauenswürdigen Wesen, authentischer Empathie und Fähigkeit philosophisch zu denken.
Typischerweise das Gegenteil. Narzissten und Psychopathen sind am erfolgreichsten, in leitende Stellen vorzudringen. Bleibt nur, das beste aus der eigenen Situation zu machen.
Das sehe ich auch als das größte Problem. Der Fisch fängt immer am Kopp an zu stinken. Und in meinem Kopf dreht es sich endlich, dass ich keine Hoffnung mehr in Therapie setze. Ich muss es irgendwie anders schaffen, das wird mir nicht helfen. Bis ich da was finde, das hilft, bin ich in Rente. 😂
Danke für dieses Video zu einem sehr wichtigen Thema. Sehr gut, dass du den Irrsinn der Ausbildung bzw. des Zugangs dazu beleuchtest. Natürlich ist das nur ein Teilaspekt der Gesamtproblematik, die es den psychisch Kranken so schwer macht, einen Therapieplatz zu finden. Und vor allem heißt ein gefundener Platz ja noch lange nicht, dass die Chemie dann auch stimmt! Und was ist, falls nicht? Ich habe auf meinem Kanal in zwei Videos zu dem Thema meinen persönlichen (Leidens-)Weg zum Therapieplatz beschrieben. Ich bin den ganzen Weg mit Suche, Suchprotokoll, Kontakt der Vermittlungsstelle (116117), Erstgespräch, probatorischen Sitzungen, PTV-11-Formular und sogar Antrag auf Kostenerstattung für eine Therapie in einer Privatpraxis gegangen (Dies sogar erfolgreich - zumindest bis zur Verlängerung, dessen Irrsinn ich in einem dritten Video beschrieben habe). Ich habe in den Videos meine Tipps gesammelt und auch die Hintergründe der Kassensitzproblematik genauer beleuchtet. Vielleicht ließt dies ja jemand und kann mit den Videos etwas anfangen.
In meiner Umgebung gibt es viele Therapeuten und Psychologen, aber ohne Kassenzulassung. Leider kann ich es nicht selbst bezahlen. Und alle mit Kassenzulassung laaaange Wartezeiten. Vor allem, wenn ich mich mal aufraffen und stundenlang am Telefon zubringen um einen davon zu erreichen, wird mir dann gesagt, dass ich im nächsten Jahr oder in drei Monaten nochmal anrufen soll 😢
Traumatherapie ist leider immer noch zu wenig berücksichtigt in Deutschland. Vor allem körperorientierte Traumatherapie. Ich bin ein Coach, der in diesem Bereich tätig ist und ich merke täglich, wie hoch der Bedarf ist. Ich würde sagen, dass min. Jede 4. Person einen Traumahintergrund hat.
Jede...kommt aber erst in den nächsten Jahren alles ins Licht...ich sagte schon vor 10 Jahren, die werden nicht wissen wie und um was es in der Tiefe!!! wirklich!!! geht, geschweige denn irgendwelche Therapien anbieten können, da in der DNA gespeichert, auch Trauma aus Vorleben!! und transgenerationale und auch Fremdenergien zu hauf!!!...arbeite seit Jahrzehnten an mir, nehme das alles selbst wahr, ich weiss wovon ich spreche. Energiemedizin u.a...aber keine Quacksalber...mir hat die Beschäftigung mit meinem psychologischen Horoskop die besten Dienste geleistet u.a. ...darin ist alles aufgezeichnet, auch die traumatischen Sippenverstrickungen und Weitergabe. Wenn die Traumata sich auf der Körperebene austoben...sieht man auch im Horoskop bzw. fühlt man, erleidet man, kenn ich, Hoellentrip, Trigger, aber man kanns schaffen, braucht Zeit und Mut und ggf. komplette Lebensumstellung.. Jedenfalls braucht es dann z. B. körperorientierte Therapien...sprich Traumatherapie ist nicht gleich Traumatherapie...da hilft oft viel Labbern nämlich nix. Gruss und alles Gute und Mut zur Selbstreflexion, ohne das gehts nicht. ❤
Haben Sie einen akademischen Hintergrund? Seien Sie bitte vorsichtig mit solchen Aussagen. Welche empirische Evidenz stützt Ihre subjektive Wahrnehmung? Könnte hier Confirmation Bias eine Rolle spielen? Und bezüglich des heutzutage inflationär verwendeten Traumabegriffs: Sagt Ihnen Concept Creep etwas?
Den wesentlichsten Tipp während einer stationären Therapie gab mir eine Krankenschwester. Das war das Einzige, was ich von da mitgenommen habe. Wer tiefgreifende Probleme hat, die im Studium nicht gelehrt werden, und selbst nicht darüber reden kann, wird wahrscheinlich keinen finden, der helfen könnte.
Ich bin in ein paar Bereichen begabt. Ich erkenne sehr viel um mich herum. Was für Konflikte gibt es in Gruppen, was sind die Auslöser, was wären Lösungen. Ich bin auch sehr gut darin die Gefühle und Motivationen eines Menschen zu erkennen. Erst durch Intuition, Beobachtung und Zuhören, später durch das Erlernen der nonverbalen Kommunikation. In meiner frühen Schulzeit habe ich viel Gewalt erlebt, ich fing an die Schule zu hassen und dementsprechend sah auch meine schulische Laufbahn aus. Es heißt ja, Therapeuten haben "alle" eine Macke. Ich glaube zwar das jeder eine Macke hat, aber gerade Menschen die selbst viel erlebt haben und bei denen es vielleicht nicht gleich in die "richtige Richtung" ging, können auch oft viel mehr nachvollziehen und verstehen, als jemand der nur einen Weg gegangen ist. Ich will hier keinen Therapeuten schlecht reden, es gibt viele Spitzen Therapeuten mit ihrem Einser-Abi, aber ich glaube da gibt es ganz viele Menschen da draußen, die so etwas nicht nachweisen können und trotzdem ein super Therapeut wären. Das ist echt schade. Und wie du es schon gesagt hast, gerade im späteren Leben, wenn man sehr viel Erfahrung gesammelt hat und sich dann für den Therapeuten-Weg entscheiden würde, können richtig gute Erfahrungen genutzt werden. Ich habe auch super Therapeuten kennen gelernt, die mir manchmal trotzdem etwas Weltfremd vorkamen. Gerade die Dynamiken in Gruppen, werden nicht erkannt, weil der Therapeut selbst meist allein arbeitet. Wie viele Menschen gehen zum Therapeut, sind ausgebrannt, weil die Arbeitsatmosphäre so toxisch ist. Dann präsentiert der Therapeut Verhaltensmodelle wie etwas richtig laufen würde, nach Lehrbuch, aber in der Praxis sieht es doch immer ganz anders aus. Man muss es eben selbst erlebt haben.
@@Lycria13 ja etliche dieser erfahrenen Menschen landen, gerade wegen der Art des Systems, dann in einer Heilpraktiker Schule. Das ist einerseits eine Chance für alle aber auch eine Last für die aufgrund von Krankheit finanzschwachen Menschen die ihre Therapie dann selbst zahlen müssen. Trotzdem habe ich die Entscheidung dazu nie bereut. Für mich ging es erst aufwärts nachdem ich begann meine Therapie vom Existenzminimum zu finanzieren. Dort fand ich Menschen die mich und meine Situation/ Notwendigkeiten sahen und nicht einzig das durch zu drückende Standard Programm. Es ist schade dass es so ist, aber Kassen- Therapeuten sind mir nach all den Negativ -Erfahrungen nur noch ein graus. Wie kann es sein das ein angeblicher Trauma Spezi nicht einmal weiß wie sich eine Dissoziation, oder ein flashback anfühlt, oder was in dem Zustand möglich ist oder auch nicht.
Also zunächst : inzwischen ist die Hürde der Therapieausbildung selbst deutlich größer geworden : Absolventen bezahlen die nicht unerheblichen Kosten selbst neben einer vollen Berufstätigkeit , um sich überhaupt die Ausbildung ermöglichen zu können. Sie geben dazu über Jahre Wochenenden hin und sonstige Freizeit für Seminare , nachzuweisende ambulante und supervidierte Stunden , kommen oft allein dadurch schon an ihre wirtschaftlichen und gesundheitlichen Grenzen . Hinzu kommt , dass seitens der Ausbildungsinstitute auch immer mehr Formelles erwartet und geprüft wird . Der Druck ist deutlich gestiegen. Und : seitens der KVen werden dann amtierende zugelassene Psaychotherapeuten durch zunehmende bürokratische und kontrollierende Mechanismen belastet , was in der Summe pro Tag ca 1 Stunde beansprucht , das ist ein Therapieplatz weniger ! Wer will das alles auf sich nehmen und dann noch dauernd mit dem Misstrauen der KV zu tun haben ? Die Tendenz bei jungen approbierten Psychotherapeuten geht Richtung Privatpraxis , also Arbeit ausserhalb der Kassenzulassung . Die Verarschung der Kassenpatienten geht also in die nächste Runde .
Dem kann ich in allen Punkten nur zustimmen. Nach 8 Jahren Ausbildung/Ausbeutung/Mehrfachbelastungen habe ich mir eine längere Auszeit in einer einsamen Hütte im Wald gewünscht, um mich von den Strapazen zu erholen. Kosten der Ausbildung ca. 30.000 €. Für Arbeitsmaterialien und diverse Gebühren zusätzlich plus ca. 2.000-3.000€. In der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie plus ca. 4.000-5.000€. Für das Ausbildungsinstitut haben wir Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) etwa die doppelte Summe unserer Ausbildungskosten erwirtschaftet, die haben gut an uns verdient. Im Klinik-Jahr eine Vollzeitstelle mit Prakikantengehalt überlebt, auch die Klinik hat durch uns Kosten gespart. Nach der Ausbildungsreform 2020/21 müssen PiAs nun angemessen entlohnt werden, aber weigern sich die Ausbildungsinstitute, die Kosten dafür zu tragen. Seit Jahren wird mit dem Bundesgesundheitsministerium dazu verhandelt. Soweit bekannt, findet derzeit noch keine Weiterbildung zum Fachpsychotherapeuten unter den neuen Bedingungen statt. Fazit: Das Ausbildungssystem war/ist ungerecht und ungesund.
Hinzu kommt,dass eine Therapeuten Ausbildung recht kostspielig ist,was es Menschen in schlechter gestellten finanzieller Lage unmöglich macht. In NRW gibt es deutlich zu wenig Sitze,auch im Kinder und Jugendbereich. Das führt dazu,dass viele Krankheitsbilder chronifizieren und damit am Ende lange leiden und für das Gesundheitssystem am Ende vielfach "teurer" werden. Bin gespannt auf dein Buch!
Meine Vermutung ist zudem, dass sich Chronifizierungen auch durch unterkomplexe (Mono-)Diagnosen ergeben. Beispielsweise wurde bei mir nie exploriert, ob eine kumulative Beziehungstraumatisierung vorliegt (Kindheit bei massiv Gestörten), welche wiederum für einen Teil der Symptome verantwortlich ist - kommt vermutlich recht häufig vor, existiert aber noch nicht als psychiatrische Diagnose! Wenn das nicht behandelt wird, werden die damit verknüpften individuellen Begleiterkrankungen nicht wirklich besser (nur zum Teil) und es drohen Burnout/Symptomverschiebung.
Bei mir wurden bis zuletzt immer nur Depressionen diagnostiziert, dabei hatte ich meines Erachtens die letzte Episode vor 9 Jahren. Hab jetzt auf eigene Faust eine adhs diagnostik auf Kasse machen lassen, weil ich mich sehr viel mit Psychologie beschäftigt habe, denn die Therapien waren immer zu oberflächlich, die diagnosen unzutreffend. Volltreffer. Die ganzen Therapeuten und Psychiater haben es nicht gecheckt. Scheint an der Ausbildung zu liegen. Es gab nie auch nur ein screening und ich habe jahrelang die falschen Medikamente bekommen, die nur geschadet haben. Viele in meiner adhs Selbsthilfegruppe haben es auch so erlebt.
@@petermuller6923Meine Erfahrung ist auch, dass man sich selbst diagnostizieren muss. Ich habe endlich eine PTBS schriftlich, nachdem ich in der Anamnese gar keine andere Diagnose zugelassen habe. Ich habe nur über Trauma gesprochen. Immerhin kann ich das jetzt nach 25 Jahren Selbsttherapie. Die kollektive Leugnung von Trauma in allen Therapien und Kliniken hat nicht gerade geholfen, die Sprach- und Denkblockaden, die die Täter verursacht haben, um sich zu schützen, aufzulösen. Das musste ich selbst tun, mit Hilfe von "Schocktherapien" der Täter und ähnlich gelagerter Chefs. Es läuft darauf hinaus, dass ich Alternativen zu Therapien finden muss, die Therapeuten sind hier, wo ich hingezogen bin, dünn gesät. Drei sind schon disqualifiziert, ich habe wenig Hoffnung und das dauert auch ewig. Meine Probleme sind akut, und ich lehne chemische Keulen aus guten Gründen ab. Das funktioniert bei mir nicht. Wenn es triggert, wird es übel, das sind Todesängste. Das kriegt keine Chemie in den Griff, ohne dass ich heftig dauervernebelt bin, und die Nebenwirkungen in den Phasen, wo Medikamente unnötig sind, sind inakzeptabel. Für mich ist das kontraproduktiv, ich kann normalerweise mit meinen Symptomen umgehen. Kritisch wird es nur bei den großen Triggern, und da hilft nichts. Meine letzte Hoffnung ist EMDR oder was ähnliches, aber ohne den richtigen Therapeuten ist das auch keine Option. Im Grunde sind die Trigger mein Problem, die legen mich völlig lahm. Wären die entschärft, könnte ich vermutlich ganz normal leben und die Traumata in aller Ruhe heilen. Aber regelmäßige Zusammenbrüche wegen Mobbing oder narzisstischen Chefs verhindern das. Ich hab das nie erkannt, und ich reize die auch noch. Das ist mein Normal. Aber irgendwann klappe ich zusammen, das hält niemand ewig aus. Die erkennen mich als Opfer und ich ziehe die an. Ich hab das endlich verstanden, aber das ändert nichts an Arbeitslosigkeit und Dauerkrankschreibung. Alleine in der Fremde mitten in einem Zusammenbruch und nun auch noch pleite das ganze Leben gleichzeitig völlig neu aufbauen ... lustig. Da kann man auch mal überfordert sein. Darf ich aber nicht, ich muss mir wie immer selbst helfen.
Als Heilerziehungspflegerin, die Jahre in der Psychoatre gearbeitet hat, mit insgesamt 20 jähriger Berufserfahrung im sozialen Bereich (inkl. Jugendhilfe) bleibt mir nur der Heilpraktiker für Psychotherapie. Auch dieser gehört reformiert. Könnte ich Psychotherapie an der Uni studieren, hätte ich das gemacht. Sogar sehr gerne. Mir ist es sehr ernst. Nach der Heilerlaubnis werde ich VT machen, kann aber auch hierzu nicht an Fachhochschulen. Erst dann mache ich eine Praxis auf und werde dann zusätzlich Traumatherapie "studieren". Ich habe großen Respekt vor Psychologischen Psychotherapeuten und Fachärzten, sie aber i d.R. nicht vor mir, wegen Heilpraktiker... Alles gehört hier reformiert, was das ganze therapeutische Spektrum anbelangt. Danke für das Video
@@bine4871 Verhaltenstherapie ist allerdings ungeeignet zur Behandlung von Traumata. Den diese sind Überlebensreaktionen des Hirnstamms und keine ungünstigen Gewohnheiten die Mittels des Verstandes (Großhirn) beeinflussbar wären. Der Hirnstamm (zentrales/ autonomes Nervensystem) legt bekanntlich bei seiner Aktivierung meist die höheren Hirnbereiche beginnend mit dem Großhirn (erlernte Inhalte/ Verstand) lahm. Was der Hintergrund ist das klassische Traumatherapie so schädlich und in Richtung Heilung wirkungslos ist. Überlebensinstinkte lassen sich nicht weg reden, das ist elementarste Biologie die jede noch so "primitive" Lebensform am leben erhält. Der "Trick" wäre eigentlich das der Mensch wieder Ruhe und Sicherheit finden müsste, nicht daß er weiter/ noch mehr gequält werden muss. Immerhin kommt ja auch niemand auf die Idee jemand der frisch von einem Auto überfahren wurde zu behandeln indem er mindestens dreimal die Woche erneut überrollt werden muss. Da er angeblich nur so heilen kann. So heilt bekanntlich keiner weder jemand mit öffentlich körperlichen Verletzungen,noch jemand mit offenkundiger seelischen Verletzungen, sie gehen auf dem Weg alle nur in den Wahnsinn oder in die Kiste.
Ich sehe die im Video genannten Punkte ebenfalls als sehr kritisch. Angehende Psychotherapiestudenten (der Studiengang heißt ja mittlerweile so) sollten lieber vorab auf ihre Gesinnung geprüft werden. Dann würden viele Menschen rausfallen. Ich habe schon mit Psychotherapeuten zusammengearbeitet, bei denen ich mich echt frage warum sie das überhaupt machen (ich bin Soziotherapeutin, quasi die Exekutive der Psychotherapeuten, ebenfalls mit Kassenzulassung). Und ja, ich finde, dass es noch weitere Therapieformen gibt, die dringend eine Anwendungsgenehmigung erhalten sollten (Ego State Therapie z.B.; gibt gute Erfolge in der Schweiz bei Menschen mit dissoziativer Identitätsstörung). Schwierig finde ich auch, wenn Psychotherapeuten verschiedene Störungsbilder von vorneherein ausschließen. Wenn ich Patienten aus den psychotischen Formenkreisen habe, weiß ich genau, bei welchen Therapeuten ich gar nicht erst anfragen muss. Gleiche Schwierigkeit bei Patienten mit Persönlichkeitsstörung. ADHS'ler bekomme ich gut unter, aber da viele Therapeuten darin kaum geschult sind, geht das oft in die Binsen. Hier würde ich mir eine Reform der klassischen Störungsbilder wünschen. Und auch generell mehr Toleranz gegenüber den Patienten, denn oft wird denen etwas übergestülpt, was sie schlussendlich gar nicht wollen. Aber bevor ich jetzt den Eindruck vermittle, dass ich nur schlechte Psychotherapeuten kenne, bei weitem nicht. Die meisten, mit denen ich zusammenarbeite sind sehr gut und Absprachen sind sehr gut möglich. Der Krampf mit den Kassensitzen ist - soweit ich weiß - gerade allgemein bei Ärzten ein Problem.
Ich hatte auch gute Therapeuten, aber auch die haben alle mein adhs übersehen wegen starkem maskieren. Meines Erachtens war es trotzdem offensichtlich. Scheint ein Problem in der Ausbildung zu sein, wenn 8 Fachleute das in über 100 Stunden über 10 Jahre nicht erkennen. Hab jetzt die Diagnose, weil ich durch selbststudium herausgefunden habe, was bei mir anders ist und gezielt bei einem Institut eine Diagnostik gemacht. Volltreffer.
Hallo Herr Ruland, ich finde dieses Video absolut gerechtfertigt und wichtig. Ich finde es auch ein Unding, dass man ehrenamtlich Trauerbegleiter sein darf und im Hospitz tätig sein. Hier reicht eine Schulung und ein Praktikum aus. Im Grunde macht man dort auch nichts anderes als Psychotherapie, nur ohne Lohn. Oder sehe ich das falsch? Wie dem auch sei, ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch ins Neue Jahr. 🍀🍀🍀
@@baamd Oh, doch, mehr als Du denkst. Beide haben das gleiche Ziel. Warum braucht man wohl eine Trauerbegleitung? Damit man psychisch nicht zusammenbricht? Warum braucht man einen Psychotherapeuten? Damit man psychisch nicht zusammenbricht? Der einzige Unterschied ist, dass eine Trauerbegleitung eher kurzfristig angelegt ist und Psychotheraüie langfristig. Und trotzdem erforderg beides Kenntnisse und Umgang. Was ist daran also gewagt. Hast Du schon drei Leichen aus einer Wohnung getragen? Ich schon, also sag mir nicht, dass ich keine Ahnung habe. Du kennst mich und mein Leben überhaupt nicht.
@@baamd Ich setze das nicht gleich. Trotzdem erfordert beides einen Umgang mit Menschen. Eine Trauerbegleitung wird eher akut in Anspruch genommen, ist aber für diesen akuten Zeitraum schon eine Art Psychotherapie. Natürlich ist das kein Vergleich zu einer langfristigen und ganzheitlichen professionellen Behandlung, das habe ich auch gar nicht in Frage gestellt. Vielmehr stellt sich die Frage, ob eine "ehrenamtliche Ausbildung" in sensiblen Bereichen ausreichend ist, grade weil hier enorme Kosten gespart werden, die helfenden Menschen aber auch enormen psychischer Belastungen ausgesetzt werden und am Ende des Tages nicht sogar selbst wiederum Hilfe brauchen. Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, was ich meine.
@@SamanthaLennoxWenn alle Ehrenämtler aufhören im psychischen Bereich, gibt es viele Menschen, die komplett alleingelassen werden. Wir brauchen grade an Schulen mehr Helfer.
DANKE! Für das Anfassen des heißen Eisens. Habe nach 2 Jahren Suche endlich Anfang Januar einen Traumaplatz begrenzt auf 4 Monate, allerdings nur mit 2 Std Fahrt (einfach) zu erreichen. Ich würde zwischendrin akut s*izidgefährdet, war in Psychiatrie und Psychosomatik, kostete einen Haufen Geld, aber hat was gebracht, wenn auch nicht so viel, wie mit einem kontinuierlichen Arbeiten möglich wäre. Ich brauche ein Daumendrücken, dass ich die Strecke schaffe, der Psychologe passt, und ich eine gute Anschlusstherapie finde. Bin leider auf Kasse angewiesen.
Schön Sie wiederzusehen. Passendes Thema. Ich hatte im Sommer eine psychiologische Beratung, dass waren vier Sitzungen. Ob nun ein Trauma direkt vorliegt, ist offen geblieben. Ich bat um ein Gutachten, um ggf. an einen Traumatherapeut/ eine Traumatherapeutin zu kommen. Das wollte die Dame nicht. Na vielen Dank. Ich weiß nicht weiter. Selbst bei der Fam.Beratung komme ich aktuell nicht rein. Hilfe, Hilfe!!!
Seit 25 Jahren wussten alle Therapeuten von Traumata, eine war sogar Traumatherapeutin und hat das bestätigt, aber es gab nie eine Diagnose und in keinem Bericht steht etwas davon. Du musst dich nach meiner Erfahrung selbst diagnostizieren, denen ganz klar sagen, was los ist - dazu musst du selbst wissen, was mit dir ist. Wenn du sie fragst und sie diagnostizieren lässt, erfinden sie irgendwas. Ich hatte fast alles, nur keine PTBS. Diesmal habe ich ihnen nur noch erklärt, warum ich PTBS habe, was mein Hausarzt in den Schein geschrieben hat, und auf einmal habe ich PTBS. 😂 Für jedes Symptom habe ich die Ursachen erklärt, dann klappt es auch mit der Diagnose. Traurig, aber wahr. Solange man denkt, dass sie für die Diagnosen zuständig sind, würfeln sie irgendwas, was ihnen am besten gefällt und was sie dann behandeln. Das ist leider meine Erfahrung. Man darf ihnen nur die Symptome sagen, die man auch mit Trauma erklären kann, sonst leugnen sie, dass da ein Trauma ist. Solange man selbst rätselt, wird das nichts.
Tolles Video. Ich habe auf Grund von mangelnden Therapieplätzen mir eine Privatpraxis suchen müssen, da ich sonst zu lange arbeitsunfähig hätte zu Hause bleiben müssen. Jetzt versuche ich im Alltag wieder klarzukommen, aber muss mich mit der Kasse im Kostenerstattungsverfahren rumschlagen.Dieser Ärger ist nicht förderlich für meine Gesundheit und die Eigenkosten sind nicht unerheblich. Zum anderen will die Kasse nur den 2,3 nicht den 3,5 fachen Satz zahlen. Das heißt, mann zahlt pro Sitzung immer dazu.Daher kann ich momentan auch meine Arbeitszeiten nicht reduzieren um mich gesundheitlich wieder aufzubauen. Traurig. Für das System wäre es doch besser meine Traumatherapie zu unterstützen.
Erfolgreiche Traumatherapie führt zu selbstbestimmtem Leben. Daran kann das System kein Interesse haben. Jeder Chef, der über einen großen Teil unseres Lebens bestimmt, wie er lustig ist, hätte dazu etwas zu sagen. Die Systementscheidungen treffen auch Chefs. Das ist an der Situation deutlich sichtbar. Das System hat kein Interesse, Trauma zu heilen, die Nebenwirkungen sind unerwünscht. Traurig, aber ich bin da völlig desillusioniert. Gute Therapie ist Glückssache.
@@heiker1351Das sehe ich auch so und logisch fällt mir dafür auch keine andere Erklärung ein. Es wäre super einfach, die Versorgungslage massiv zu verbessern, aber ganz offensichtlich besteht nicht das geringste Interesse daran. An mir selbst erkenne ich auch, dass die Gründe aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar sind. Großteils habe ich mir das selbst aufgebaut, weil das in den ganzen Therapien nicht gelehrt wurde, aber ich führe jetzt auch ein selbstbestimmtes Leben, unterwerfe mich niemandem mehr, lasse mich nicht von Angst, sondern von Mut leiten. Klar will der Staat nicht, dass viele Leute so sind, wie ich, denn Leute wie ich sind nicht wirklich kontrollierbar. Es ist aber grotesk, dieses Konstrukt Sozialstaat zu nennen, das nur darauf basiert, die Bevölkerung schwach und in Angst zu halten, damit sie leicht zu lenken ist.
Wobei ich das immer mehr erlebe, dass die Therapeuten den 3,5 fachen Satz haben wollen. Das finde ich unverschämt. Ich bin Privatpatientin, es wäre bei mir vielleicht nicht mal das Problem, aber ich möchte mich nicht einem Menschen anvertrauen, der aus der Not der anderen (keinen Therapieplatz im Kassensystem) Geld macht. Ne, das stoßt mich ab.
Nachdem ich mir die Kommentare hier durchgelesen habe (den meisten kann ich nur zustimmen) und selber auch ähnliche Erfahrungen gemacht hab, finde ich, jeder Therapeut sollte vor seiner Ausbildung eine Art Empathie-Prüfung ablegen. Die Grundfrage muss sein: Bin ich als Therapeut überhaupt in der Lage, mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen? Wenn einem das nicht gegeben ist, sollte man es lieber lassen. Das jetzige Zulassungsverfahren ist völlig unzureichend. Es ist ja auch ein großer Unterschied, ob ich im Bereich der Psychologie forschen o.ä will, oder ob ich ganz konkret anderen Menschen helfen will. Das ist doch ein ganz anderer Ansatz. Und in der Lehrer-Ausbildung läuft es ganz ähnlich. Sie kennen ihre Fächer und wissen ein bisschen was über Didaktik/Methodik, aber über Pädagogik im eigentlichen Sinn, über Entwicklungsstufen, Psychologie, Verhaltensauffälligkeiten usw. wissen sie nichts!!!
Ein sehr guter Vorschlag, eine eine "Art der Empathie-Prüfung" einzuführen, finde ich. 👍 Denn ich habe in letzter Zeit mitbekommen, daß auch Narzissten sich gern zu Heilpraktikern, Fachärzten für Psychiatrie & Psychotherapie und als allgemeine Psychotherapeutische Berater ausbilden lassen. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was solche narzisstischen Menschen bei z. B. mir als hochsensiblen Menschen anrichten können in einer Therapie. Allerdings muß ich auch zugeben, daß ich das Buch von Dr. Pablo Hagemyer "Die perfiden Spiele der Narzissten: Der nette Narzissmus-Doc klärt auf" als Hörbuch verschlungen habe und festgestellt habe, daß er absolut mit allem recht hat, wie sich ein Narzisst verhält. Hat mir nach einer Beziehung mit einem Narzissten sehr gut über meinen Trauerprozeß geholfen. Doch bitte wieviele Narzissten geben es auch offen zu, einer zu sein?!
@@indigokind-ilka So eine Eignungsprüfung ließe sich auch relativ leicht umsetzen mit einem gut ausgearbeiteten Fragebogen, nur leider ist sowas bei akademischen Berufen/Bereichen völlig unüblich, das ist das Problem. In anderen Berufen ist sowas gang und gebe. Wer farbenblind ist, kann z.B. nicht gut im grafischen Bereich oder als Fotograf arbeiten, da wird vorher ein Farbtest gemacht.
Ich bin absolut bei dir was du alles sagst. Bin allerdings auch extrem froh das wir kassenfinaziert Therapie erhalten können. Und das nicht nur einmal. Bei aller Not die ich selber habe, weiss ich das zu schätzen. Ich hatte wegen dem Notendurchschnitt erst eine Ausbildung gemacht und bin dann eingestiegen mit der Wartezeit (ins Medizinstudium da herrscht auch ein hoher Andrang). Das ist aber auch schon lange her. Weiss nicht wie das heute aussieht. Danke fur dein Engagement Philipp fur Traumabetroffene.
DANKE für diese klaren und offenen Worte! Wir sprechen (bisher) auf unserem Kanal zwar weitgehend über unsere Erfahrungen im ärztlichen/medizinischen Bereich, aber wissen aus eigener Erfahrung exakt um die Probleme, die hier von Ihnen herausgearbeitet werden. Eigenverantwortung wird immer essenzieller und wichtiger in Gesundheitsfragen. Leider hat nicht jeder die finanziellen Mittel dazu, aber besser wird die kassenfinanzierte Versorgung sicherlich in absehbarer Zeit NICHT. Nahezu alles, was uns wirklich geholfen hat, mussten wir selbst herausarbeiten und mit engagierten Privatärzten/-Therapeuten in die Umsetzung bringen. Viele Grüße und kommen Sie gut ins neue Jahr!
Ich hätte vor 3 Monaten dringend Hilfe gebraucht. Hatte sogar einen Vermerk auf der Überweisung, hat nichts genützt. Noch nicht einmal eine Notfallsprechstunde gab es. Der Krux war, ich war vor 3 Jahren Patient in dieser Praxis. Nun gut, ich gehe nun zu einem Trauerkreis und hoffe es reicht.
Danke für diesen Beitrag 💚 ich selbst bin Sozialarbeiterin mit vielen Jahren Berufserfahrung in der Suchthilfe. Ich habe mich auf eigene Faust im Thema Trauma intensiv weitergebildet, weil es essentiell ist in meinem Arbeitsfeld. So gerne würde ich meinen Wirkungskreis erweitern, jedoch bleibt es dann nur Selbstzahlern vorbehalten, was mich sehr verärgert
ich hatte X Erstgespräche und mir wurde jedes mal gesagt, ich passe nicht zur Therapieform. Dann hatte ich endlich jemanden und der erklärte mir, ich sei doch kerngesund. Ich versuche jetzt einfach mit meinen Traumata zu leben. Habe keine Lust mehr.
Trauma ist eine Wunde, die über die Jahre durch Schorf abgedeckt ist. Am besten man kratzt nicht zu viel am Schorf herum, damit man heilen kann. Trauma ist im Körper und im Nervensystem. Um heilen zu können, braucht man erstens eine sichere Umgebung, muss sich sicher fühlen können. Und als zweites kommt die Selbstfürsorge: Ich bin wertvoll, so wie ich bin, deshalb werde ich zunehmend auf Dinge verzichten, die mir nicht gut tun. Was brauche ich stattdessen? Was tut mir gut? Eine Selbsthilfegruppe wäre nach einer ausreichenden Stabilisierung eine Möglichkeit, sich weiter damit zu beschäftigen. Alles Gute auf dem Weg.
Verstehe ich gut. 4 von 5 haben mich nach Hause geschickt. Der 5. hat mich nicht ernst genommen. Ich komme jetzt alleine gut klar, aber es lohnt sich für viele sicher, weiter zu suchen. Ich hatte früher schon einige Therapien und die basics gelernt, daher kann ich mir gut selbst helfen.
Danke für das Erklärvideo zu unserem Gesundheitssystem. Was nützt der NC in allen möglichen Fächern. Ein guter Therapeut sollte spezielle Fähigkeiten haben, wie Zuhören können, Empathie und geeignete Methoden um unterstützen zu können, auch bei Trauma. Ich komme selbst aus dem Krankenkassensystem (37 Jahre). Wahrscheinlich scheut man die immensen Kosten, wenn es mehr Therapieplätze gäbe...es ist echt einfach nur traurig. Dass es in Frankreich diese Möglichkeit gar nicht gibt, wusste ich nicht. Es gibt natürlich auch gute HP für Psychotherapie, nur leider zahlen das die Kassen nicht. Also bekommen wieder nur Menschen mit finanziellem Rückhalt diese Hilfe.😢
Und nur 3 Therapieformen werden von den Kassen bezahlt: Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie und die Psychoanalyse. Ungefähr 200 weitere Therapieformen werden nicht von den Kassen bezahlt. Darunter fallen, zum Beispiel, Gestalttherapie, Musiktherapie, Kunsttherapie, Systemische Familientherapie oder auch Ihre Traumatherapie oder meine Bildanalytsche Entwicklungstherapie.
Ich kann mir auch - wie einige andere hier schon - vorstellen, dass durch das von dir geschilderte Vorgehen die Anzahl der therapierten Menschen begrenzt werden soll. Besonders, da du auch erwähnt hast, dass in Frankrech z.B. Therapien nicht von der Krankenkasse bezahlt werden. Wenn bedeutend mehr Menschen eine Therapie in Anspruch nehmen würden bedeutete das erheblich höhere Kosten für die Krankenkassen. Es könnte also durchaus sein, dass die Kassenleistungen einfach mit wenigen Therapieplätzen reguliert werden. 🤔
Mit schweren Traumata und katastrophalen Therapien, die zusätzlich geschadet und mir jedes Vertrauen in Therapien genommen haben, war ich auf mich allein gestellt. Auch ich lese sehr viel, und das theoretische Verständnis - Familie mit 3 versteckten Narzissten - war sehr wichtig. Das Rationalisieren hilft mir, die Emotionen sind oft zu stark, eine direkte Konfrontation ist nicht möglich, da gibt es ein Todestrauma, das schaffe ich nicht, ich depersonalisiere, wenn ich das versuche. Aber die emotionale Verarbeitung und das Erkennen der Muster und Rollen funktioniert bei mir am besten über Filme und witzigerweise ein storybasiertes Spiel. Witcher 3 hat bei mir einen flashback ausgelöst. Das kam völlig überraschend, und es hat mich auch erstmal nur geschockt und verwirrt. Aber ich vermeide Trigger nicht, ich versuche sie zu nutzen. Ein Jahr später kam das Begreifen, was da passiert ist und warum. Das hat sehr viel bewirkt. Ich traumabonde mit Geschichten, und oft gibt es mehrere Charaktere, mit denen ich ebenfalls bonde, auf positive Weise. Und die haben immer was mit meiner Geschichte zu tun. Ich analysiere die zu Tode, bis ich irgendwann begreife, was die mir sagen wollen. 😁 Und ich nutze Schreiben, das ist auch sehr wichtig. Das macht die Erkenntnisse real und verankert sie. Gerade weil ich extreme Erfahrungen gemacht habe, die dazu führen, dass ich mich nicht öffnen kann, weil Menschen - verständlicherweise - das abwehren, sind solche Stories das Einzige, was mir erlaubt, mich meinen Themen auf Umwegen zu nähern. Das Spiel war und ist noch immer die beste und effektivste Therapie, so komisch das klingt. So viele Augenöffner ... Auf direktem Wege, ohne diese Übertragung auf die Charaktere, hätte ich so vieles nicht verstanden. Und dort kann ich Emotionen zulassen, ohne Gefahr zu laufen, Menschen zu überfordern oder gar sekundär zu traumatisieren. Ich möchte das mal teilen, da Spielen allzuoft als Realitätsflucht verteufelt wird. Ja, die Suchtgefahr ist real, aber es kann auch sehr hilfreich sein, wenn man auf sich acht gibt. Für mich sind das meine safe spaces, wie auch als Kind nur Bücherwelten für mich sicher waren. Spiele kann ich aber aktiv beeinflussen, die Immersion ist stärker als bei Büchern, das ist anders. Das Lesen erfordert Rationalität, man kann sich nicht völlig immersieren. Wenn ich das brauche, erlaube ich es mir, und wenn ich merke, dass ich bonde, nutze ich das. Für mich ist das Therapie. Leider die bessere, die schadet mir nicht und ist deutlich preiswerter. Ich habe in 25 Jahren leider keinen Ruland gefunden.
@SilkeSchl.-ux9nw Ja, Schreiben ist eins meiner besten Tools. Muster werden erkennbar, aber vor allem bei Sprachblockaden hilft es so sehr. Und ich verarbeite dabei. Da passiert so vieles.
@SilkeSchl.-ux9nw Toll, dass du das kannst. Ich hab es mehrmals versucht, aber ich dissoziiere beim Schreiben, das artet in Chaos aus. Ich schaffe es nicht, konsistent zu bleiben und verliere auch den Faden. Aber diesmal hoffe ich dass ich irgendwann soweit komme, dass das nicht mehr passiert. Geschichten schreiben ist richtig toll und superspannend. Aber ich habe mich immer verloren und irgendwann ging gar nichts mehr. Wenn ich das für mich mache, ist das egal, aber für Romane .... 😢 Ist aber auf der bucket list.
@heiker1351 Das ist auf jeden Fall eine gute Sache zu schreiben, auch wenn es erst mal "Chaos" ist. Dann ist es vielleicht genau das, was dein Sein gerade ausdrücken will. Meine Romane sind auch nicht konsequent durch getaktet, ich lasse mich auch treiben beim schreiben. Früher war ich da konsequenter. Nun schreibe ich nur noch für mich.
Dankeschön uns wo wir ja schon mal dabei sind, könntest Du vielleicht auch mal was zur helfergewalt sagen ? Ich sitze seit mehr als zwei Jahren im System fest und darf mit ansehen, daß ich bemerke ,daß ich in diesen zwei Jahren mehr wissen über Persönlichkeitsstörung, traumafolgestörung generiert hab als mein Hausarzt ( ex Hausarzt, am 23.12. hat er mich entsorgt, nach 18 Jahren) und die neurologische Praxis, in der ich über 20 Jahre Hilfe gesucht hab, immer wieder u meine Frage was dazu führte daß niemand richtig hingeschaut hat, Pille verschreiben und Dennis jeder seiner Sorgfallspflicht nachgekommen. Die Frage hat mir alles kaputt gemacht. Was ist eigentlich Vertrauen? Etwas wofür ich herstellen muß. Ist schon praktisch , wenn da die Macht ist, mich als Täter darzustellen. Alles weg ,kein eigenes soziales Umfeld mehr, bin zu anstrengend , in den schlechten Zeiten, ich werde dann entsorgt, also halte ich ,wie gehabt diese Systeme stabil, mit meinem Muster und sorge dafür, daß es mir nicht schlecht geht ,daß ich ausgenutzt werden, nicht als das anerkenne . Ach ,es ist durch und durch Scheiße. Aber es besonders Nett, wenn mir vorgeworfen wird ,mich in der Opferrolle zu suhlen. Und da ist keiner mehr da,von den Menschen, die ich als Freunde bezeichnet hätte . Es macht eigentlich keinen Sinn mehr, isoliert am arsch
Suchen Sie bitte weiter! Geben Sie nicht auf. Sie haben das kranke System durchschaut. Folgen Sie dem, was Ihnen Freude bereitet. Therapie und Medikamente sind nicht alles. Es gibt noch viele andere Ressourcen 🙏
Bitte gib nicht auf. Ich bin auch an dem Punkt, und das ist übel. Auch ich bin überempfindlich, wehre mich endlich, aber das mögen die Leute natürlich nicht. Und im Helfergewerbe gibt es leider zu viele, die ihre Macht missbrauchen. Ich will jetzt versuchen, Termine bei einer Sozialhelferin zu bekommen, die mir gut getan hat, um gemeinsam irgendwelche Lösungen zu finden. Allein schaffe ich das nicht, ich bin nicht nur psychisch völlig erschöpft und alles triggert. Auch ich habe niemanden, der mir Halt gibt. Vielleicht kannst auch du irgendjemanden finden, der dir zuhört und dich wenigstens etwas aufbauen kann. Ich möchte irgendwas ehrenamtliches machen, um mich wieder nützlich zu fühlen und überhaupt wieder Kontakt zu Menschen zu bekommen, bringe aber die Kraft nicht auf. Auch das triggert Ängste, die ich allein nicht überwinden kann. Ich weiß aber, dass mir das helfen würde, aus der Motivationslosigkeit auszubrechen, ich schaffe es nur nicht. Aber mit etwas Hilfe ... Vielleicht könnte etwas ähnliches auch dir helfen. Das Therapiesystem ist völlig broken, das hilft nicht.
Ich suche seit Jahren, leider immer voll. Es heißt dann in ca.12 Monaten melden und wenn ich mich melde ist schon wieder voll und das bei verschiedenen Plätzen. Es kommt nicht mal zu einem Gespräch so voll sind die Warteplätze 😞
Die allerwichtigste Sache ist ein Psychiater der sich für einen einsetzt, gut reden kann und oder Kontakte zu Kliniken oder psych., Psychotherapeuten. Ich weiss, dass ich mega Glück habe, da ich nie länger als 3 Wochen auf eine stationäre Therapie warten musste. Dafür habe ich sie auch sehr zeitig abgebrochen oder es wurde mir nach einer Woche gesagt, dass sie diese Diagnose nicht bei mir sehen (mit Testung). Das ist aber das was ich auf den Weg geben kann Ich habe mich übrigens selbst geheilt, weil ich nach jedem Therapie versuch schwer depressiv bis su..z.d war. Auch da hat mein Psychiater zu mir gehalten und meine Entscheidung war ABSOLUT richtig. Das System ist so krank, es wird nicht akzeptieren, dass du weißt dass du "jetzt" eine Therapie brauchst und "jetzt" mit deiner Erkrankung sehr gut leben kannst. Am ende entscheiden in billig Kliniken, Psychologen in Ausbildung, ob oder was du hast, Menschen die wenig bis keine Expertise in Erkrankungen behandeln haben und Diagnostik nur mit einer Exel Tabelle händeln können. Ich wünsch dir viel Kraft und rate dir, wenn es dir schlecht geht, eventuell kurzzeitig akkut zu gehen und dass du einen tollen Therapieolatz findest, nicht nur einen der frei ist, sondern der dir hilft❤ (Ja.ich weiss, dass Therapeuten in Ausbildung offiziell nichts entscheiden, durch das System sieht's aber anders aus, als auf dem Zettel)
Hallo Philipp, was hälst du von den ganzen Heilpraktikern die die letzten Jahre aus dem Boden geschossen sind? Hiermit meine ich u.a. auch welche die hier auf TH-cam rum geistern... Die sind mir irgendwie suspekt.
Ich bin selbst aus der Schulmedizin über 30 Jahre aber seit über 10 Jahren Heilpraktikerin, allerdings nicht speziell auf Psychotherapie. Ich kenne wenige gute HPs und viele nicht sehr gute. Eine Therapeutin, die ich kenne ist selbst so verkorkst und will aber andere auf den rechten weg bringen. Bitte ganz genau hinschauen!!! Deine Frage ist äußerst berechtigt.
Von Heilpraktikern für Psychotherapie würde ich eher anraten. Habe 2 ausprobiert, da an „normale „ Therapeuten nicht ranzukommen war. Die erste hat ziemlich schnell ihre Grenzen erkannt und war mit ihrem Latein am Ende. Die zweite war sehr von sich überzeugt, die Stunden waren jedoch ohne Sinn und Verstand aneinander gereiht. Es wurde nur an Symptomen rumgebastelt und nichts vertieft. In der nächsten stunde ging alles von vorne los. Da hab ich dann die reißleine gezogen. Wollte nicht noch mehr Geld versenken 😢
Es gibt auch die Möglichkeit Psychologie per Fernstudium ohne NC zu studieren. Klar, ist das auch mit Hürden verbunden (hohe monatliche Kosten) bzw bietet die Fernuni Hagen, welche das Studium kostengünstig anbietet, keine klinische Ausbildung an. Bin selbst Studentin in Hagen. Hier kann man dann aber nach dem Bachelor an andere Universitäten wechseln, die klinische Psychologie anbieten, ob nun Präsenzuni oder andere Fernunis. Beim Rest gebe ich Ihnen gerne recht, aber die Aussage, dass es psychologie NUR mit NC gibt, ist schlichtweg falsch
Das ist sehr interessant aber hat man danach die Möglichkeit einen Kassensitz zu bekommen bzw. das man über die Krankenkasse abrechnen kann? Also ohne Kostenerstattungsverfahren…
@dorak8854 Da bin ich ehrlich gesagt überfragt, da ich es nur aus reinem Interesse studiere. Allerdings, wenn ein Abschluss und die Hochschule staatlich anerkannt ist, warum sollte es denn da Probleme geben? Zwischen Uniabschluss und Kassenzulassung liegt doch eh noch die Ausbildung zum Psychotherapeuten.
Die Voraussetzung für einen klinischen Master in Psychologie ist ein Bachelor mit Schwerpunkt klinische Psychologie. Also funktiniert das Ganze mit einem Fernstudium nicht.
Ein weiteres Problem ist, dass es ja mit dem Therapeuten auch passen sollte. Und zu meiner Thematik sollte dann auch noch das Wissen vorhanden sein. Bei mir kommen zwei Themen zusammen. Gerade stecke ich mitten in der Scheidung und mir wird unterstellt, dass ich ja nichts für meine Genesung tue. Ääähmm..... wie denn?!?! Selbst ein Therapeut ohne Kassenzulassung hat inzwischen Wartezeiten. Und womit soll ich das dann bezahlen?! Sehr schwierig das alles. Ein NC sagt doch überhaupt nichts über die Fähigkeit eines Menschen aus. Klar, das ist ein Käpsele beim Lernen. Aber ist das auch jemand der Empathisch ist? Der versteht, dass sein Gegenüber es eben nicht hinbekommt. Meine Hausärztin hat die Zusatzausbildung. Aber auch null Empathie. Und macht auf das Thema ADHS einen dicken Stempel. Inzwischen gehe ich dort nur noch hin wenn ich es nicht vermeiden kann. Denn leider gibt es hier auch bei Hausärzten Aufnahmestop. Ich kann nur hoffen, dass der Richter das erkennen will.
Danke Herr Ruland! In so klaren, einfachen Worten die bittere Wahrheit auf den Punkt gebracht. Hoffe auf mehr - Wutvideos - von Ihnen (und das nachdem ich Sie eben gerade erst entdeckt habe… ) Ich freue mich darauf ihr Buch bald zu lesen. Rutschen Sie und selbstverständlich auch alle Leser, geschmeidig ins Neue.
Letztendlich dürfte der für das Studium benötigte Einser-Schnitt bei dieser Berufswahl ohnehin eher kontraproduktiv sein, weil diesen wohl nur Menschen erreichen, denen die äußere Anerkennung so wichtig ist, dass sie dieser alles unterstellen.
Ich stelle mir die Leute mit Einser Abi auch nicht als die im Schnitt Empathischsten Leute mit guten social skills vor. Den Gedanken hatte ich im Video auch. Passt nicht. Mit manchen Therapeuten, die ich kennengelernt habe, deckt sich dieser Eindruck, aber zum Glück nicht mit allen. Trotzdem kontraproduktiv als Filter.
Das "Dulli" ist unnötig, aber dass das Anforderungsprofil für Sozialarbeit an einigen Unis tatsächlich weit niedriger ist als zum Beispiel für Medizin ist ein FAKT und keine unsinnige Abwertung. Es ist also nicht überall so "kompliziert und anspruchsvoll" - kommt drauf an. Hört sich nach einer falschen Generalisierung an. Aber gut, was man nicht alles fürs Image tut...
Die Abwertung finde ich unpassend. Mit einem Sozialarbeiter zu reden kann enorm hilfreich sein. Ja, der sagt dir nicht, was du anders machen sollst um deine Probleme zu lösen, aber er hört zu und hilft dir zu sortieren, zu gewichten, usw
@@heiker1351Tut mir sehr leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Es gibt doch bestimmt auch Therapeuten oder Therapeutinnen, die so erfahren und allgemein mitmenschlich sind, dass sie die meisten fachlichen Fallen schon reflektiert haben und keinen größeren Schaden mehr anrichten können, oder? Ich hoffe es jedenfalls. Vielleicht findest du ja einen besseren. Schau mal nach "systemische Therapie" mit abgeschlossener Trauma-Zusatzschulung. Ich muss dir aber sagen, dass es genauso schwarze Schafe unter den Sozialarbeitern gibt. Da könnte ich dir wirklich was aus eigener Erfahrung berichten...
Kurz und knapp :dieses System ist schon lange kaputt. Wer nicht über das nötige Kleingeld verfügt und sich selbstständig da rausholt bleibt auf der Strecke. Traurig aber wahr. Manchmal frage ich mich zu was ich soviel Krankenkasse Beiträge bezahle wenn ich selbst noch so viel zu Schustern muß 🤔
Ich mache seit einem Jahre meinen Schulabschluss nach und nebenbei zwei Fernstudien in Philosophie und eines in Neuroanatomie. Ich möchte danach die HP für Psychotherapie Ausbildung anfangen .Abitur wurde mir verwehrt und jetzt mit 41 ist es für diesen Weg einfach zu spät. Ich wollte immer in diese Richtung gehen und stecke jetzt jeden Cent und jede freie Minute die ich als Alleinerziehende habe, dort hinein. Ich hoffe mit Erfolg. Ich möchte dann eine Trauma Therapie Ausbildung anhängen..Bin selbst 4 Jahre durch Therapie und Entwicklung gegangen.
Ich finde leider auch keinen Therapieplatz weder für mich noch für meine Kinder man sagt immer nach dem Erstgespräch das sie sich der Thematik nicht gewachsen fühlen das bedeudet ich erforsche und heil mich und meine Kinder selbst mit aller Kraft es funltioniert Schritt für Schritt ganz gut wir erzielen immer mehr Fortschritte trotz das wir Häusliche Gewalt erlebt haben und keiner uns helfen möchte geschweige will 🙈❤ Ich habe jetzt Wege gefunden die uns gut tun wie zum Beispiel somatisches yoga für meine Somatische Autonome Funktionsstöring Bachblüten Therapie für die Psyche usw ❤❤ uns geht es nach und nach immer besser ❤❤❤
Ich habe 8 Jahre nach einem Therapeuten gesucht! Ein riesen Griff ins Klo, der mich retraumatisiert hat. Dann einen Therapeuten, der aber nicht mit KK arbeitet... 10 Jahre meines Lebens hat das gedauert! Das muss man sich mal bewusst machen!
Wenn es mehr Psychotherapeuten gäbe, würde die Pharmaindustrie nicht mehr viele Psychopharmaka verkaufen können. "Ich habe keine Therapiepätze frei, aber der Psychiater kann Ihnen Antidepressiva verschreiben."
Eine Tolle Psychologin die leider nicht meine war aber egal sie war toll 🙂 Sagte einmal dass das so gewollt ist und das es in Deutschland viele Psychologen e.t.c gibt aber die keine Arbeitsstelle bekommen weil es so ich glaube aber ich weiß es auch nicht mehr ganz genau vom Staat so gewollt ist oder die Krankenkassen oder wer auch immer dafür zuständig ist so genau kann ich es nicht wieder geben Aber sie sagte aufjedenfall das es so gewollt ist und es genug Psychologen gibt
@@maze8442weil der Staat keine psychisch starken und eigenständig denkenden Menschen will, was man in einer guten Therapie lernt. Die ließen sich schwer kontrollieren.
@@maze8442 Keine Ahnung ich kann es mir nur so erklären das es wie so oft leider nur ums Geld geht ... Ich komme aus der Pflege eigentlich und FAKT ist das es GENUG Pfleger gibt in Deutschland es heißt ja immer es gibt keine Fachkräfte das stimmt absolut nicht viele werden nicht einstellt weil sie zu Teuer sind oder viele Leute machen den Job nicht mehr weil die Bezahlung und Rahmenbedingungen schlecht sind was ich auch total verstehen kann Viele Pfleger oder Fachkräfte auch in anderen Berufen werden ja inzwischen vom Ausland geholt die sind bestimmt Gut und Nett aber dennoch Fakt ist das Deutschland kein Fachkräfte Mangel hat sondern andere Situation total Falsch laufen
@HuoreaAbdellaGeld ist mit Sicherheit einer der Gründe. Aber genau wie Fachkräfte keine Lust mehr haben, sich hemmungslos ausbeuten zu lassen, würden austherapierte Menschen sich ebenso der Ausbeutung verweigern, die jetzt aber irgendwie brav darum kämpfen, wieder irgendwie zu funktionieren und jeden Job annehmen und verzweifelt zu halten versuchen. Chemische "Therapie" macht Menschen auf viele Weise abhängig und gefügig. Und wie du sagst, es gibt genug Arbeitskräfte. Wer es nicht schafft, wird ausgesondert. Minimalster Aufwand, und es wird ja an uns verdient. Der Staat zahlt dann irgendwann die Stütze, sprich wir alle. Das bisschen Geld, was wir haben, geben wir für alles aus, wovon wir uns Hilfe erhoffen. Am Ende sitzen wir arm und verzweifelt in einer Sozialwohnung und geben es auf, auf irgendwas zu hoffen oder zu erwarten, weil nichts geholfen hat. Das System funktioniert doch prima.
Habe nach 2 Jahren eine Therapeutin gefunden... Bin parallel mit einem Heilpraktiker fuer Psychotherapie versorgt ...mal sehn ob das die richtige Mischung ist.
Nochmal: Schaut bei PD Dr. Michael N E H L S zu Lithiumorotat in Mirkodosierung und anderen Nahrungsergänzungsmitteln. Es gibt noch viele andere Ansätze. Wer das Geld hat, sucht sich bitte auf eigene Kosten einen guten Privattherapeuten oder guten Coach, was es eben braucht, damit die Therapieplätze für die Leute, die es nich tselbst zahlen können, reichen werden. Ernährung optimieren!
Man kann eine Ausbildung zum Systemischen Berater/Therapeut machen welche kein Psychologiestudium als Zugangsvoraussetzung hat. Die Ausbildung ist bei einem zertifizierten Institut identisch der Fach-Ausbildung der Psychologen (die Psychologen sitzen in der Ausbildung oft neben Dir und arbeiten nachher nur mit dem was sie in der Weiterbildung gelernt haben - können also auch nichts besser oder anders) Damit konnte man es früher sogar als nicht Arzt oder Psychologe zur Kassenzulassung schaffen. Hier hat sich etwas verändert, das ist erschwert worden bzw. nicht mehr möglich. Aber wer macht das, wer will eine Kassenzulassung? Kasse bedeutet viel Papierkram und weniger Geld als wenn man das in einer eigenen Praxis für Selbstzahler anbietet. Man muss als Klient halt das Geld aufbringen um die Therapie-Stunden bezahlen zu können. ABER, dort arbeitet top Leute, auch mit Traumatherapie und Aufstellungen etc....Die zugelassenen Therapeuten haben oft einen anderer Fokus - Medikamente - in der Therapie sind sie oft deutlich schmaler aufgestellt als die Kollegen mit freier Praxis und entsprechender zertifizierter Ausbildung (darauf unbedingt achten) Der Bedarf ist tatsächlich groß, die Möglichkeiten und die Bereitschaft das selber zu bezahlen sind dann leider deutlich geringer. Dabei ist das eine der besten Investitionen im Leben.
@@xyDamian Auf den ersten Blick schon und tatsächlich sind einige finanziell nicht in der Lage eine Therapie bezahlen zu können. Sehr oft ist es eher der Grund das Menschen den Sinn und die Verbesserung der Lebensqualität nicht erkennen, noch nicht erlebt haben, und nicht bereit sind ihr vielleicht begrenztes Geld zu investieren. Oft scheinen andere Dinge(Konsum) wichtiger!
@@bernd6812 Gerade bei Trauma erlebst du oft einen langsamen, stetigen sozialen Abstieg. Ich bin in 25 Jahren von einer Mitinhaberin einer ziemlich erfolgreichen GmbH nach einem Burnout, der eine akute KPTBS ausgelöst hat, was zu extremen Symptomen geführt hat, in eine aktuelle Situation gerutscht, wo Sozialhilfe in ein paar Monaten wohl nicht mehr abzuwenden ist. Meine Wohnung kann ich mir nicht mehr leisten, finde aber keine billige und stehe einen zweiten großen Umzug nicht durch. Ich hatte einen schweren Rückfall wegen üblen Triggern und komme nicht wieder auf die Beine. Ich bin endlich geflüchtet, bin aber jetzt pleite und völlig isoliert. Es geht vielen so. Hätte ich damals gewusst, was mit mir los ist, hätte ich ganz anders gehandelt. Damals habe ich gedacht, dass Therapie mir helfen und nicht alles verschlimmern und zementieren wird. Bis man bei verdecktem narzisstischem Missbrauch versteht, was los ist - Gehirnwäsche -, ist es oft zu spät und man kann es sich wirklich nicht mehr leisten. Man folgt falschen Ratschlägen und kämpft, und die Situation verschlimmert sich langsam, aber stetig. Ich verstehe, was du sagst, aber das bedeutet, dass wir alle KV zahlen, um dann das, was uns hilft, selbst finanzieren zu müssen. Erst wenn man jeden Glauben an das System verloren hat, begreift man, dass man das tun muss, wenn man Hilfe will. Das ist dasselbe Gaslighting, wie das, was mich traumatisiert hat. Unter anderem ... Die Gehirnwäsche verhindert, dass man das begreift. Heute weiß ich das, und das kein Verdienst von Therapeuten.
@@bernd6812Wieviele kennst du, die das so handhaben? Was für Anekdoten hast du da? Hast du Belege für dieses Narrativ? Mit dem "oft" holst du ja ganz schön weit aus. Der Konsumismus kann natürlich individuell zum Problem werden, aber man kann dieses Thema nicht nur auf das vermeintliche Fehlverhalten Einzelner schieben. Das ist für mich sogar gefährlich nah am victim blaming. "Einige" klingt so, als wenn es nur um ein paar ganz vereinzelte Ausnahmen ginge (statische Ausreißer) - es gibt tatsächlich nicht so wenige, die sich wirkliche Heilung nicht leisten können, weil sie noch nichts ansparen konnten oder nicht die Zeit oder die Voraussetzungen hatten, eine höhere Ausbildung für einen solide bezahlten Job zu absolvieren. Die Lebensrealitäten gehen teilweise immens auseinander und das muss uns im Einzelnen gar nicht so bewusst sein... Das ist aber nicht die "Schuld" von irgendwem, sondern das Ergebnis der abstrakten Mechanismen der Volkswirtschaft, welche wiederum verändert werden können (irgendwann zumindest), weil wir Menschen sie selbst entwickelt haben.
Interessant. Ja, die Hürden sind allgemein hoch, um Arzt "zu werden". Aber ich dachte erst an andere Gründe, z. B. dass eher privat Versicherte vorgezogen werden. Das habe ich schon bei Ärzten mitbekommen. Aber es liegt mal wieder am System. Tja, er hätte es gedacht. Vielleicht sollte man sich auch mal fragen, warum besagte Ausbildung durch diese Hürden so unterdrückt wird.
Mir haben die zwei Sozialarbeiterinnen in meiner derzeitigen Krise am meisten geholfen, auch wenn sie praktisch nichts tun konnten. Sie waren empathisch, und jeder Besuch hat mich aufgebaut und Wunder gewirkt. Die Sitzungen bei Therapeuten waren das Gegenteil. Meine guten Vorsätze für 2025: ich rufe die Sozialarbeiterin an und bettle um regelmäßige Termine. Ich schaffe es nicht allein. Du hast einen wichtigen Job, bitte mach dich nicht klein.
Und was sagen denn gute Schulnoten aus? Kann toll lernen, ist vielleicht sogar klug (ist nämlich noch lange nicht gesagt). Doch ohne Einfühlungsvermögen bist du kein guter Therapeut. Nachbeten ohne Dinge zu hinterfragen und zu individualisieren bringen auch nicht unbedingt gute Therapeuten hervor. Meine Borderline Störung wurde schon mal von einem Psychiater in Frage gestellt, weil ich keine Medikamente nehme. Wirken doch so gut. Darum ändert sich bei 70 % der borderliner auch nichts, wenn sie die Medikamente absetzen. Sie heilen nämlich nicht. Aber Auswendiglernen bringt keine geistig beweglichen Menschen hervor die mit unterschiedlichsten Typen umgehen können müssen... Viele Einser Abiturienten laufen selbst nicht ganz rund, wenn ich meine Erfahrungen zugrunde lege.
Die Statistik widerspricht Ihnen bei Ihren Vorurteilen gegenüber Menschen mit guten Noten; vielleicht sagt das ja mehr über Sie selbst aus als über die anderen?
Dankeschön 😏👌👍... ich habe es gemerkt, habe viele angerufen, alles belegt oder gehen in Rente 😢...ist mega schwer...wichtiges Thema Das ist aber typisch Deutschland... schlimm
Liebe Sabine, vielleicht hast du recht. Mit dem Satz…Das ist ty…schlimm… Dennoch können wir eine neue Tür öffnen indem wir das kleine Wort NOCH in unseren Sprachgebrauch integrieren. Es ist NOCH Mega schwer…es ist NOCH schlimm, denn so können unzählige Möglichkeiten einströmen. Ein Herz oder auch die Seele eines „kranken“ Menschen zu berühren und jenen Menschen in ein geborgenes „Feld“ einzuladen, braucht kein Studium. Wir Menschen haben ja alle ein Herz als Verstand geschenkt bekommen, wie auch du, liebe Sabine. Nur haben die Mehrheit der Menschen verlernt, die einzig ehrliche und authentische Sprache des eigenen Herzens zu nutzen. Abtrainiert könnte man sagen. In der WAHRNEHMUNG des Gegenübers, dem Gegenüber ein Feld des „Du bist hier willkommen und du bist hier gut so wie du bist“ zu schenken, wird nicht gelehrt. Denn in solch einem „ Feld“ oder „Raum“ , können sehr rasch alte verhaftete Informationen auf der Zellebene in ein transformierendes und sich endlich wieder lösendes Schwingen gebracht werden. Es ist für meine Arbeit immer wieder ein Rätsel, weshalb Menschen in psychologischer Behandlung nach manchmal drei Jahren wieder therapiebedürftig sind. Liebe Sabine, ich weiß um deine innere Instanz und ich weiß um deine Kraft, die du befreien kannst! Danke für deine Worte, deine Offenheit und zu dir einkraftvolles neues 2025!
Ja, ist wirklich so. Differentialdiagnostik ist eh nur ein vereinfachendes Verwaltungsinstrument. Viel zu fehleranfällig. Das sollte eigentlich gar nicht erlaubt sein. Da kannst du auch gleich in eine Glaskugel schauen oder Bingo spielen (das unterscheidet sich vom Realitätskontakt her manchmal kaum). Redet man leider nur zu wenig drüber. Wegen genauen Diagnosen am Besten zum Therapeuten gehen, nicht zum Psychiater - zu Psychiatern gegebenenfalls nur sporadisch zum Abholen von Medis. Die sollten sich auf ihre Medikamentenexpertise beschränken und das Psychologische den Profis überlassen.
@@frequenzflimmernMöchtest du wissen, warum Menschen nach 3 Jahren erneut Therapie brauchen? Vielleicht liegt es daran, dass am Problem vorbeitherapiert wird, weil das Problem nicht zur Kenntnis genommen wird, insbesondere bei Trauma und PTBS. Wenn man über den deutschen Gartenzaun in den Rest der Wlet blickt und sieht, wo der Stand der Wissenschaft wirklich ist, verwundert es nicht, dass Therapien ins Leere laufen. Was hier überwiegend gemacht wird, tut genau das, und das ist längst bekannt. Nur nicht da, wo es bekannt sein sollte. Du kannst ein Trauma nicht mit Verhaltenstherapie heilen. Du kannst einen Bauchschuss nicht mit einem Pflaster auf die Stirn heilen. Das ist ungefähr das, was Verhaltenstherapie mit uns macht. Natürlich funktioniert das nicht. Der nächste Trigger haut uns wieder um, und es wird schlimmer und nicht besser. Wird das gelehrt? Offensichtlich nicht, es wird nur rumgewundert auf unsere Kosten. Und wenn man das ablehnt, ist man auch noch Spielverderber.
Komisch. Ein gewisser Jemand der in Magdeburg mit dem Auto am meddln war und "Dr. Google" genannt wird, (und Voltaren gegen Augenschmerzen verschrieben hat) konnte ungehindert praktizieren obwohl er ein Dutzend Gefährderansprachen bekam. Wie passt das denn zusammen?
Weil der schon Arzt war. Dann hat man praktisch einen Freifahrtsschein (no pun intended). Wurde doch gesagt, dass man mit einem Medizinstudium praktisch nur noch eine Spezialisierung für Psychologie dranhängen muss und dann auch praktizieren kann.
Ich finde es erstaunlich wie wenig Mitgefühl die meisten Therapeuten zeigen können. Einfache Worte ,, es tut mir leid ,, oder ,, schrecklich was ihnen passiert ist,, würden doch schon Mitgefühl oder Verständnis ausdrücken. Die einfachsten menschlichen Worte fallen den wenigsten Therapeuten ein. Ich bin sehr bestürzt darüber und enttäuscht 😞
Bin selbst PP, aber nach langem Studium und kostspieliger Ausbildung mag ich keine 50.000 Euro für einen Kassensitz ausgeben. Dieser Aspekt kommt in dieser Betrachtung zu kurz. Sonst stimmt alles.
Das ist ein bisschen unlogisch was du sagst, denn die ersten zwei Hürden spielen keine Rolle, denn was würde es nützen, wenn es leichteren Zugang zu einer Ausbildung bzw. zu dem Titel gäbe, wenn so oder so zu wenig Kassenstellen geschaffen werden? Denn wenn man tausende zusätzliche Kassenstellen schaffen würde (wofür der Bedarf da wäre), dann würde das die Kassen sehr viele Millionen kosten. Diese Millionen müssten dann von den anderen Gesundheitsbereichen abgezogen werden, wo die ultra mächtige Lobby sitzt. Gegen die kommt keiner an und drum bleibt alles wie es ist. Ich bin schon etwa älter und kann sagen, was du beschreibst ist seid mehr als 20 Jahren so/war schon immer so. Alles rund um Psychotherapie ist im bestehenden System sowieso Quatsch, es gibt da 3 bis höchstens 8 Behandlungsmethoden und die werden auf die mindestens 20 existierenden psychischen Beschwerdebilder angewendet. EIN WITZ! Man stelle sich das mal bei körperlichen Krankheiten vor.
@@abraxas8521 so habe ich es auch erlebt. Die meisten schreiben z.B. auf ihre Website, sie könnten Trauma behandeln, beherrschen dann aber noch nicht mal die Grundlagen, und noch weniger, wenn es nicht mehr 0815 Traumata sind, sondern wenn es etwas spezieller wird...
Würde man beispielsweise die Anzahl der Kassensitze erhöhen, haben die bestehenden Therapeuten Angst zu wenig Patienten zu bekommen und auf die Krankenkassen kämen zu hohe Kosten zu.
Ich find's nicht schlecht, dass man erst nach einem umfassendem Studium und Prüfungen über den Stoff auf Menschen losgelassen wird. Zu einem Arzt würde auch niemand beruhigt hingehen, wenn sie wüssten, dass er seine Ausbildung in 1-2 Jährchen hingelegt hat und seine Qualifikation nicht nach hohen Standards geprüft wurde. Genauso ist die Psyche eines Menschen anzusehen. Wenn man da mehrere Arten der Ausbildung zulassen möchte für die Förderung durch die Krankenkasse, müssen auch all diese Ausbildungen genauso überprüft und geregelt ablaufen, wie es ein Psychologiestudium tut. Nur so kann ja festgestellt werden, dass man keine Quacksalber auf die Leute loslässt und das auch noch staatlich finanziert. Ja, es ist ein Problem, dass es zu wenige Kassenplätze und -therapeuten gibt, jedoch sollte die Lösung nicht sein an der Bildung zu sparen und da irgendwas aufzuweichen. Durch das Studium sollten alle durch müssen. Jedoch wäre es vielleicht ein Ansatz mehr Studienplätze zu schaffen, wodurch auch der NC dementsprechend angehoben/verschwinden würde, und somit auch mehr Personen unabhängig von ihrer schulischen Performance im Studium ihre Eignung unter Beweis stellen könnten.
Also ist es besser, dass 90 Prozent der Menschen die Hilfe brauchen, keine bekommen? Unfähige Therapeuten gibt es auch mit diesem strengen System, auch wenn ich in der Mehrzahl der Fälle Glück hatte.
@@petermuller6923 Ich wünschte, ich hätte das auch gehabt. Für mich waren gerade die Einzeltherapeuten die Schlimmsten. In Kliniken hatte ich ein paar gute, das war es aber auch. Ein paar Wochen echte Therapie reichen nicht, um jahrzehntelangen Missbrauch zu bearbeiten. Alle anderen breiteten, wie die Täter, den Mantel des Schweigens darüber. Sehr hilfreich ... Heute habe ich weit mehr Hilfe von einfachen Sozialarbeitern als von "Profis" erfahren. Die doktern wenigsten nicht an mir rum, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was sie tun. Das "Wissen" über Trauma ist katastrophal.
Danke für dein Statement! Es müssten einfach die Heilpraktiker für Psychotherapie mit in die Krankenkassenabrechnung aufgenommen werden. Die HPs haben meistens noch Plätze frei, aber viele können sich die komplette Privatbezahlung nicht leisten. Könnten Patienten ihre HP Rechnungen bei den Krankenkassen einreichen, wäre ein Teil des Problems gelöst. Aber das ist nicht gewollt.
Kleine Anmerkung zu den Heilpraktikern. Die gKVs dürfen Heilpraktiker nicht "anerkennen ". Das ganze hat nichts mit fachlicher Anerkennung zu tun sondern das im Heilpraktikergesetz verankert ist das HP Leistungen nie nach dem Sozialversicherungsgesetz abgerechnet werden dürfen. Sorry, vielleicht ist der Wortlaut nicht ganz korrekt, aber kurz gesagt, gKV s dürfen HP Leistungen nicht abrechnen.
Was auch ein riesen Problem ist, das viele Psychologen eher das sind was man einen Psycho nennt. Die sind selber teils so kaputt und ich frage mich ernsthaft wo die helfen wollen. Das Gesundheitssystem ist so richtig schön futsch.
Ich bin selbst Psychologin und finde, alles Gesagte stimmt. Was mich sehr ärgert, ist, dass keine neuen Kassensitze geschaffen werden. Die Bedarfsberechnung ist aus den 90ern und wurde seitdem nicht angepasst. So bekommt ein Psychotherapeut erst einen Praxissitz von der Kasse, wenn ein anderer stirbt oder in Rente geht. Obwohl der Bedarf deutlich gestiegen ist..
Ja, gerade in den letzten vier Jahren ist der Bedarf erheblich gestiegen, obwohl die Plätze davor schon knapp waren.
Hab jetzt ein Jahr gesucht, 5 Erstgespräche. 4 haben mich nach Hause geschickt, weil sie sich mit meiner Symptomatik überfordert fühlten. Der eine verbleibende war der seit 30 Jahren überholten Überzeugung, adhs würde sich raus wachsen und fand es angemessen, sich über mich lustig zu machen und hat die schweren Misshandlungen durch meine Eltern verharmlost... Schuss in den Ofen.
Gut das Psychologie ein Spezialinteresse von mir ist und ich die meisten Erfolge durch eigene Arbeit an mir gemacht habe. Mit guter Begleitung wäre das aber sicher alles viel leichter gewesen und ich wäre vielleicht jetzt nicht seit 2 Jahren arbeitsunfähig.
@@petermuller6923Klingt exakt wie bei mir. Das meiste habe ich selbst bewältigt, aber das hat Grenzen. Und ich bin auch an dem Punkt, wo die Gefahr besteht, dass ich "aussortiert" werde. Momentan akute KPTBS und gar keine Hilfe.
Ich wäre durchaus arbeitsfähig mit etwas Hilfe, die mich wenigstens etwas stabilisiert, aber die gibt es nicht. Statt dessen Steine in den Weg und zusätzliche Probleme von allen Seiten. Wie man sich da allein wieder rausrappeln soll ... keine Ahnung. Irgendwie, wie immer. Wer sich nicht selbst helfen kann, ist dann eben ein Sozialfall. Ich habe es aufgegeben, mir irgendetwas vom System zu erhoffen. Wenn ich nicht ein Wunder schaffe, ist Sozialhilfe absehbar. Das stimmt sehr optimistisch ... 🙃
Eben alles wieder wegen Geldmangel 😢
Vor Jahrzehnten lebten auch weniger Menschen in Deutschland. Schon alleine daher hinkt der Vergleich. Nicht zu vergessen, dass wir immer mehr Löcher stopfen dürfen, weil viele die zu uns kommen eh traumatisiert sind durch ihre Heimatländer. Die Politik handelt nicht, wälzt das aber auf die Therapeuten und Patienten ab. Krank
Kaputtalismus
Ich finde die Qualität der angebotenen Therapieplätze bedenklich. Man hat teilweise Wartezeiten von über einem Jahr, um dann festzustellen, dass Therapeut:innen wenig aktuelles Fachwissen und eigene unbearbeitete Themen haben. Auch da müssten Lösungen gefunden werden, z.B. eine Supervisionspflicht und Regelungen, wer Traumatherapie anbieten darf. Mir persönlich ist egal, welche Note jemand an der Uni im Fach Statistik hatte...
Ja, hab ein Jahr intensiv nach einem Therapieplatz gesucht, 5 Erstgespräche, 4 haben mich nach Hause geschickt, weil sie sich nicht als ausreichend kompetent für meine Symptomatik eingeschätzt haben (adhs, trauma). Der verbleibende war der Ansicht, adhs würde sich raus wachsen und sich über mich lustig gemacht. Sein Wissen hat er offenbar noch als DDR Zeiten und nie aufgefrischt...
Ich hatte zum Glück auch einige gute Therapeuten, auch wenn die alle mein adhs übersehen haben, das ich jetzt aufgrund der eigenen Erkenntnis gezielt diagnostizieren lassen habe.
Wartezeiten😅! Dafür müsste man erstmal auf irgendwelche Wartelisten kommen.
Absolut deiner Meinung 😢
@@SilkeSchl.-ux9nw
Jepp! Man kommt in Braunschweig inzwischen seit mindestens 1,5 Jahren nicht einmal mehr auf die Warteliste der Notfallambulanz(!) der Psychotherapieambulanz TU Braunschweig.
Ich stehe seit über 10 Monaten bei 8(!) Therapieplätzen auf der Warteliste...
Und wer inzwischen extrem verzweifelt u. U. auch schon suizidal ist, wird in die Psychiatrie des Krankenhauses Salzdahlumer Straße geschickt, wo das Pflegepersonal beleidigend und übergriffig gegenüber Patienten (zumindest bei denen, die dort nicht erwünscht sind bzw. sich nicht wehren können) ist und neue Patienten durchschnittlich nach spätestens drei Tagen die Klinik weinend wegen der dortigen Zustände wieder verließen (Zeitraum Juli/August d. J.; bestätigt von Mitpatienten, die leider dort noch "ausharren" mussten, während ich nach einem Zusammenbruch dort von meinem Mann nach Hause geholt wurde!).
Ich habe seit dem Aufenthalt dort zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder starke Albträume.
Meine Therapeutin dort war hervorragend, jedoch nützt dies nichts, wenn nur eine Therapiestunde pro Woche gegeben ist (üblich in Kliniken), dieser Termin aber auch noch auf nur 30 Minuten(!) reduziert wurde.
Zudem hatte ich auch noch das zweifelhafte Vergnügen, dass meine Medikation (150mg Bupropion, 200 mg Sertralin)
von einem Tag auf den anderen(!!) auf
0 mg Sertralin(!)
geändert wurde!
Ich weiß, dass das jetzt hart klingt, aber wenn es mir jemals wieder so schlecht gehen sollte (so schwere und andauernde depressive Episode mit suizidaler Tendenz) und nur diese Klinik zur Auswahl stehen würde, gehe ich lieber - und zwar für immer. 😓
Sowas von! Ich habe durch Beziehungen eine Therapeutin vermittelt bekommen, die zwar sehr nett war, aber im Wesentlichen hat sie nur Plauderstündchen mit mir abgehalten. Dafür brauche ich keine Therapeutin, da reicht mir eine Freundin auch.
Für meine Tochter haben wir endlich, nach sehr langem Kampf, einen Platz in einer Klinik ergattert, die auch einen hervorragenden Eindruck gemacht hat. Nachdem sie jetzt 3 Monate dort war, geht es ihr schlechter als zuvor, wir haben das Gefühl, dass dort die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut, sie hat den Eindruck, dass die gar nicht wissen, was sie mit ihr anfangen sollen, wir haben noch keine Ahnung, auf welcher enormen Zuzahlung wir wahrscheinlich sitzen bleiben, jedenfalls brechen wir jetzt ab, und alles war für die Katz!
Ganz wichtig wäre vor allem, dass diese Tätigkeit von Menschen mit Empathie ausgeübt werden muss!!
Letztlich kann man aus all dem nur schließen, dass es von "oben" nicht gewollt ist dass es ausreichend Therapeuten gibt! Das gleiche übrigens bei Hebammen, Pflegepersonal usw... Ein Mangel ist überall gewollt. Wer die Zahl der Ausbildungsplätze in der Hand hat steuert am Ende die Versorgung.
Absolut. Es wäre super einfach zu beheben, aber psychisch labile Menschen sind leichter zu kontrollieren, machen meist weniger Ärger.
Einen anderen Grund dafür kann ich durch logisches schließen auch nicht finden.
Macht ja auch Sinn wenn man bedenkt, dass die Pharmaindustrie einer der zwei weltgrößten Industriezweige ist. Die möchten keine gesunden Menschen.
Auf dem Punkt gebracht!!!
Ich habe es aufgegeben nach Therapien zu suchen. Ich habe neben der KPTBS noch zwei chronische Krankheiten wo ich andere laufende Therapien benötige. Aber auch hier findet man keine Plätze. Ich bin nur noch müde und mag nicht mehr. Ich habe es aufgegeben zum Arzt zu gehen. Man bekommt eh keine Hilfe. Hauptsache man zahlt fleißig Krankenkassenbeiträge
Ich kenne auch solche Phasen. Dann hilft nur noch, die Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen. Sich selbst informieren. Mit Menschen vernetzen, die sich auch selbst weitergeholfen haben.
Hab auch keine Kraft mehr zur therapeutensuche.
Bin zuletzt als Selbstfahrer bei Heilpraktikern für Psychotherapie gelandet.
Leider sind auch die total überfordert. Haben dann so ein bisschen Fortbildung in dem Bereich Trauma gemacht und halten sich dann gleich für Experten. Die Techniken werden dann irgendwie angewandt, nach dem Motto „mal sehen was passiert, vielleicht hilfts“.
Gibt halt einfach zu wenige Therapeuten, die wissen was sie tun.
Und mir „irgendeinem“ Therapeuten ist einem einfach nicht geholfen.
…wenn dann noch „die Chemie „ zwischen Therapeut und Klienten stimmen soll… dagegen ist die Nadel im Heuhaufen leicht zu finden 😖.
Kann ich nur bestätigen und hätte es nicht besser schreiben können,Super! 😺
Genau das zieh ich jetzt auch schon seit ein paar Jahren durch und seitdem ich das so mache und nur noch auf meinen Körper und mein Bauchgefühl höre,geht es mir so dermaßen Gut,so Gut ging es mir noch nie in meinem ganzen bisherigen Leben.
Ich hab nicht nur die Suche aufgegeben,ich hab sogar ganz Weit Abstand von der Quacksalberschaft hier in NRW genommen,denn wer Jemandem schwere Traumata zufügt und das noch in HEILberufen,der sollte meiner Meinung nach endlich zur Verantwortung gezogen werden können statt das Patienten Jahrzehntelang kämpfen müssen und trotz nachweislichen Beweisen doch vom Gericht abgeschmettert zu werden.
Ich therapier mich jetzt selbst und bin nun so Gesund wie noch nie.
Ich verstehe dich. Hier ist es genauso. Habe auch noch 2 schwere chronische Körperkrankheiten und null Support.
Halte bitte durch. Es gibt die Möglichkeit, wenn du nachweisen kannst, auf mehreren Listen zu stehen oder Absagen bekommen hast für Therapieplätze, eine private Psychotherapie von der Krankenkasse erstattet zu bekommen. Einfach bei der KK nachfragen. Ansonsten bieten einige Praxen auch vermehrt Gruppentherapie an, an die man eher kommt, die man als Wartezeitüberbrückung nutzen kann. Das ist besser als die Probleme nicht anzugehen. Es tut mir total leid, dass Menschen einfach keine Hilfe bekommen. Aber wenn du dranbleibst, wirst du es schaffen. Alles Gute!
Der langen Rede kurzer Sinn: Das System hat keinerlei Interesse daran, dass es den Menschen besser geht. Ich habe alle meine Sitzungen selber bezahlt und das war die beste Investition meines Lebens. Wer das irgendwie bewerkstelligen kann, sollte es tun. Je früher desto besser. 😊
Ist die Seele geheilt, braucht das Ego kein fettes Auto mehr 🎉
Schön, aber das kann nicht der Weg sein, wenn man wie ich systemisch denkt. Es gibt eben ganz viele Menschen, die sich das Selbstzahlen nicht leisten können, aber ja trotzdem Hilfe brauchen. Sollen die einfach auf der Strecke bleiben?
@@randommaddlhat7358 Ja, denke schon dass die auf der Strecke bleiben, es ist mittlerweile überall so, das für alles Geld verlangt wird. Das war früher nicht so.
@@randommaddlhat7358Das System ist gegen die Menschen, daher bringt uns systemische Denken leider nicht voran.
Ja, App's als ABO-Witz die vorher kostenlos nutzbar waren, Plastiktüten beim Einkauf die es früher gratis dazu gab. Oder auch die kostenlose Scheibe Wurst für das Kind als Geschenk. Beim Aldi kosten selbst die Tüten beim Gemüse 1 ct. 😦
Wenn man ein Auto bestellt, bekommt man so zu sagen 4 Räder und 1 Lenkrad, der Rest ist Zubehör was man extra bezahlen muss. Ja ja, Deutschland ist im abzocken Weltmeister.
Sehr gut gesagt @anjas...
Ich bin allerdings durch Krankheit soweit, das ich eben nicht arbeiten konnte. Und als ich es wieder konnte, und durch Glauben und viel Selbststudium immer mehr heilte, reichte das Geld ebenfalls nicht, sondern gerade so zum warm Leben. Und das macht mich dankbar. 😊
Ich finde es wundervoll das DU es bezahlen konntest. Sehr gut, es so zu sehen. Beste Investition. Du konntest es dir nicht leisten, es dir NICHT zu leisten 😉😊Gratuliere. Weiter so.
Habe nach etlichen "Griffen ins Kllo" seit einem Jahr das Glück, einen Platz bei einem Traumatherapeuten zu haben, der auch "auf Kasse" arbeitet. Kenne viele von Ttauma Betroffene, die zwar auch einen Therapieplatz haben, aber bei Therapeuten, die von Trauma keine Ahnung haben😵💫 Bin sehr dankbar und mir meiner Luxussituation bewusst 💡
@@ellencarrington4245 schade, dass es so ist. Solange es aber sehr wenige sehr Reiche Menschen gibt, und es sehr viele sehr arme Menschen gibt, Bildung nicht gefördert und selbständig reflektiert es Handeln existiert ist das leider so. Ich als Mensch mit Trauma und MS mit schwerwiegender Fatigue habe nicht die Kraft daran etwas zu ändern, ich bin also auf die Hilfe von Menschen angewiesen, also verloren🙈🥴🤯
@sabrinafuhrmeister2104 Wünsche Dir ganz viele gute Menschen, die Dich unterstützen ❤️
Ich denke, dass man gar nicht will, dass sich viele Menschen mit der Seele auskennen. Könnte ja sein, dass sie im Laufe ihrer Ausbildung auf so einige schwere Manipulationen des Ausbildungssystems aufmerksam werden.
Unser ganzes Ausbildungssystem ist zutiefst zu hinterfragen.
Ich wollte ursprünglich Kindergärtnerin werden und hatte nur sehr gut und gut. Aber Mathewar mein wunder Punkt.das hat man dann auch als Vorwand genommen, um mich rauszukriegen.
Die Wahrheit war, ich hatte damals schon zu viele Fragen gestellt und war den Ausbildern viel zu klug und kritisch.
Wer nicht mit den Wölfen heult, muss gehen!
Fangen Sie bloß nicht an, unser gesamtes System zu hinterfragen... Sie werden staunen.
Wer sich mit der Psyche auskennt erkennt manipulative strategien und ist nicht kontrollierbar mit Ängsten und weiß wie er sich und anderen hilft. So komplex dieses System erscheint so einfach ist es auseinander zu nehmen.
Kopf hoch es kann nur besser werden 👍
@@andrel9317 danke, jedoch ist dies Alles vierzig Jahre her und ich bin glücklich. Denn ich habe gelernt, dass es so etwas wie höhere Führung gibt, die Alles so fügt, wie es gut ist und egal was kommt, es ist gut, wie es ist.😊
Auch ne art sich selbst aufzuwerten.
@@VeganEli1995 kommt immer darauf an, welchen Dingen man Wert bemisst.
Happy New Year!
Ich halte unser Gesundheitssystem für reformierungsbedürftig, eine Eins sagt nichts über die Eignung zum Therapeuten aus. Ich hatte einen langen Leidensweg, bin da durch mit diesen Themen immer wieder konfrontiert worden. Jetzt kann ich sagen, ich bin geheilt. Das meiste habe ich selbst gezahlt, aber auch die Lebenssitationen haben mich viel gelehrt. Der alte Weg durch das Leid bringt manchmal auch Heilung. Trotzdem habe ich viel gelesen, Videos angehört mit Menschen gesprochen. Ich hatte eine Bipolare Erkrankung, die nun seit 6 Jahren verschwunden ist. Es war ein verdammt langer Weg, aber es hat sich gelohnt. Reflektion ist sehr wichtig in diesem Prozess. Danke für deine Worte Philipp
Ich habe auch keinen Psychotherapeuten gefunden. Dafür eine Ärztin die mir das dümmste empfohlen hat, was man hätte empfehlen können - in eine Tagesklinik zu gehen. (Jetzt wo ich im Alltag klarkomme und endlich mal wieder erfolgreich arbeite) Ich vertraue diesen psychiatrischen Systemen einfach nicht mehr!
Die Tagesklinik ist wo ?
Fraglich, ob an leitenden Stellen seelisch gesunde Menschen sind, mit vertrauenswürdigen Wesen, authentischer Empathie und Fähigkeit philosophisch zu denken.
Typischerweise das Gegenteil. Narzissten und Psychopathen sind am erfolgreichsten, in leitende Stellen vorzudringen.
Bleibt nur, das beste aus der eigenen Situation zu machen.
Das sehe ich auch als das größte Problem. Der Fisch fängt immer am Kopp an zu stinken.
Und in meinem Kopf dreht es sich endlich, dass ich keine Hoffnung mehr in Therapie setze. Ich muss es irgendwie anders schaffen, das wird mir nicht helfen. Bis ich da was finde, das hilft, bin ich in Rente. 😂
Danke für dieses Video zu einem sehr wichtigen Thema. Sehr gut, dass du den Irrsinn der Ausbildung bzw. des Zugangs dazu beleuchtest. Natürlich ist das nur ein Teilaspekt der Gesamtproblematik, die es den psychisch Kranken so schwer macht, einen Therapieplatz zu finden. Und vor allem heißt ein gefundener Platz ja noch lange nicht, dass die Chemie dann auch stimmt! Und was ist, falls nicht?
Ich habe auf meinem Kanal in zwei Videos zu dem Thema meinen persönlichen (Leidens-)Weg zum Therapieplatz beschrieben. Ich bin den ganzen Weg mit Suche, Suchprotokoll, Kontakt der Vermittlungsstelle (116117), Erstgespräch, probatorischen Sitzungen, PTV-11-Formular und sogar Antrag auf Kostenerstattung für eine Therapie in einer Privatpraxis gegangen (Dies sogar erfolgreich - zumindest bis zur Verlängerung, dessen Irrsinn ich in einem dritten Video beschrieben habe). Ich habe in den Videos meine Tipps gesammelt und auch die Hintergründe der Kassensitzproblematik genauer beleuchtet. Vielleicht ließt dies ja jemand und kann mit den Videos etwas anfangen.
In meiner Umgebung gibt es viele Therapeuten und Psychologen, aber ohne Kassenzulassung. Leider kann ich es nicht selbst bezahlen. Und alle mit Kassenzulassung laaaange Wartezeiten. Vor allem, wenn ich mich mal aufraffen und stundenlang am Telefon zubringen um einen davon zu erreichen, wird mir dann gesagt, dass ich im nächsten Jahr oder in drei Monaten nochmal anrufen soll 😢
Traumatherapie ist leider immer noch zu wenig berücksichtigt in Deutschland. Vor allem körperorientierte Traumatherapie.
Ich bin ein Coach, der in diesem Bereich tätig ist und ich merke täglich, wie hoch der Bedarf ist. Ich würde sagen, dass min. Jede 4. Person einen Traumahintergrund hat.
Jede...kommt aber erst in den nächsten Jahren alles ins Licht...ich sagte schon vor 10 Jahren, die werden nicht wissen wie und um was es in der Tiefe!!! wirklich!!! geht, geschweige denn irgendwelche Therapien anbieten können, da in der DNA gespeichert, auch Trauma aus Vorleben!! und transgenerationale und auch Fremdenergien zu hauf!!!...arbeite seit Jahrzehnten an mir, nehme das alles selbst wahr, ich weiss wovon ich spreche.
Energiemedizin u.a...aber keine Quacksalber...mir hat die Beschäftigung mit meinem psychologischen Horoskop die besten Dienste geleistet u.a. ...darin ist alles aufgezeichnet, auch die traumatischen Sippenverstrickungen und Weitergabe. Wenn die Traumata sich auf der Körperebene austoben...sieht man auch im Horoskop bzw. fühlt man, erleidet man, kenn ich, Hoellentrip, Trigger, aber man kanns schaffen, braucht Zeit und Mut und ggf. komplette Lebensumstellung.. Jedenfalls braucht es dann z. B. körperorientierte Therapien...sprich Traumatherapie ist nicht gleich Traumatherapie...da hilft oft viel Labbern nämlich nix. Gruss und alles Gute und Mut zur Selbstreflexion, ohne das gehts nicht. ❤
Wo arbeiten Sie? Ich suche auch eine Traumatherapeutin.
Haben Sie einen akademischen Hintergrund? Seien Sie bitte vorsichtig mit solchen Aussagen. Welche empirische Evidenz stützt Ihre subjektive Wahrnehmung? Könnte hier Confirmation Bias eine Rolle spielen? Und bezüglich des heutzutage inflationär verwendeten Traumabegriffs: Sagt Ihnen Concept Creep etwas?
Den wesentlichsten Tipp während einer stationären Therapie gab mir eine Krankenschwester. Das war das Einzige, was ich von da mitgenommen habe. Wer tiefgreifende Probleme hat, die im Studium nicht gelehrt werden, und selbst nicht darüber reden kann, wird wahrscheinlich keinen finden, der helfen könnte.
So isses 😢
Ich bin in ein paar Bereichen begabt. Ich erkenne sehr viel um mich herum. Was für Konflikte gibt es in Gruppen, was sind die Auslöser, was wären Lösungen. Ich bin auch sehr gut darin die Gefühle und Motivationen eines Menschen zu erkennen. Erst durch Intuition, Beobachtung und Zuhören, später durch das Erlernen der nonverbalen Kommunikation.
In meiner frühen Schulzeit habe ich viel Gewalt erlebt, ich fing an die Schule zu hassen und dementsprechend sah auch meine schulische Laufbahn aus.
Es heißt ja, Therapeuten haben "alle" eine Macke. Ich glaube zwar das jeder eine Macke hat, aber gerade Menschen die selbst viel erlebt haben und bei denen es vielleicht nicht gleich in die "richtige Richtung" ging, können auch oft viel mehr nachvollziehen und verstehen, als jemand der nur einen Weg gegangen ist. Ich will hier keinen Therapeuten schlecht reden, es gibt viele Spitzen Therapeuten mit ihrem Einser-Abi, aber ich glaube da gibt es ganz viele Menschen da draußen, die so etwas nicht nachweisen können und trotzdem ein super Therapeut wären. Das ist echt schade. Und wie du es schon gesagt hast, gerade im späteren Leben, wenn man sehr viel Erfahrung gesammelt hat und sich dann für den Therapeuten-Weg entscheiden würde, können richtig gute Erfahrungen genutzt werden.
Ich habe auch super Therapeuten kennen gelernt, die mir manchmal trotzdem etwas Weltfremd vorkamen. Gerade die Dynamiken in Gruppen, werden nicht erkannt, weil der Therapeut selbst meist allein arbeitet. Wie viele Menschen gehen zum Therapeut, sind ausgebrannt, weil die Arbeitsatmosphäre so toxisch ist. Dann präsentiert der Therapeut Verhaltensmodelle wie etwas richtig laufen würde, nach Lehrbuch, aber in der Praxis sieht es doch immer ganz anders aus. Man muss es eben selbst erlebt haben.
@@Lycria13 ja etliche dieser erfahrenen Menschen landen, gerade wegen der Art des Systems, dann in einer Heilpraktiker Schule. Das ist einerseits eine Chance für alle aber auch eine Last für die aufgrund von Krankheit finanzschwachen Menschen die ihre Therapie dann selbst zahlen müssen.
Trotzdem habe ich die Entscheidung dazu nie bereut. Für mich ging es erst aufwärts nachdem ich begann meine Therapie vom Existenzminimum zu finanzieren. Dort fand ich Menschen die mich und meine Situation/ Notwendigkeiten sahen und nicht einzig das durch zu drückende Standard Programm. Es ist schade dass es so ist, aber Kassen- Therapeuten sind mir nach all den Negativ -Erfahrungen nur noch ein graus. Wie kann es sein das ein angeblicher Trauma Spezi nicht einmal weiß wie sich eine Dissoziation, oder ein flashback anfühlt, oder was in dem Zustand möglich ist oder auch nicht.
Spitzenkommentar! Same here!
Also zunächst : inzwischen ist die Hürde der Therapieausbildung selbst deutlich größer geworden : Absolventen bezahlen die nicht unerheblichen Kosten selbst neben einer vollen Berufstätigkeit , um sich überhaupt die Ausbildung ermöglichen zu können. Sie geben dazu über Jahre Wochenenden hin und sonstige Freizeit für Seminare , nachzuweisende ambulante und supervidierte Stunden , kommen oft allein dadurch schon an ihre wirtschaftlichen und gesundheitlichen Grenzen . Hinzu kommt , dass seitens der Ausbildungsinstitute auch immer mehr Formelles erwartet und geprüft wird . Der Druck ist deutlich gestiegen.
Und : seitens der KVen werden dann amtierende zugelassene Psaychotherapeuten durch zunehmende bürokratische und kontrollierende Mechanismen belastet , was in der Summe pro Tag ca 1 Stunde beansprucht , das ist ein Therapieplatz weniger !
Wer will das alles auf sich nehmen und dann noch dauernd mit dem Misstrauen der KV zu tun haben ?
Die Tendenz bei jungen approbierten Psychotherapeuten geht Richtung Privatpraxis , also Arbeit ausserhalb der Kassenzulassung .
Die Verarschung der Kassenpatienten geht also in die nächste Runde .
Dem kann ich in allen Punkten nur zustimmen. Nach 8 Jahren Ausbildung/Ausbeutung/Mehrfachbelastungen habe ich mir eine längere Auszeit in einer einsamen Hütte im Wald gewünscht, um mich von den Strapazen zu erholen. Kosten der Ausbildung ca. 30.000 €. Für Arbeitsmaterialien und diverse Gebühren zusätzlich plus ca. 2.000-3.000€. In der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie plus ca. 4.000-5.000€. Für das Ausbildungsinstitut haben wir Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) etwa die doppelte Summe unserer Ausbildungskosten erwirtschaftet, die haben gut an uns verdient. Im Klinik-Jahr eine Vollzeitstelle mit Prakikantengehalt überlebt, auch die Klinik hat durch uns Kosten gespart. Nach der Ausbildungsreform 2020/21 müssen PiAs nun angemessen entlohnt werden, aber weigern sich die Ausbildungsinstitute, die Kosten dafür zu tragen. Seit Jahren wird mit dem Bundesgesundheitsministerium dazu verhandelt. Soweit bekannt, findet derzeit noch keine Weiterbildung zum Fachpsychotherapeuten unter den neuen Bedingungen statt. Fazit: Das Ausbildungssystem war/ist ungerecht und ungesund.
Hinzu kommt,dass eine Therapeuten Ausbildung recht kostspielig ist,was es Menschen in schlechter gestellten finanzieller Lage unmöglich macht.
In NRW gibt es deutlich zu wenig Sitze,auch im Kinder und Jugendbereich.
Das führt dazu,dass viele Krankheitsbilder chronifizieren und damit am Ende lange leiden und für das Gesundheitssystem am Ende vielfach "teurer" werden.
Bin gespannt auf dein Buch!
Meine Vermutung ist zudem, dass sich Chronifizierungen auch durch unterkomplexe (Mono-)Diagnosen ergeben. Beispielsweise wurde bei mir nie exploriert, ob eine kumulative Beziehungstraumatisierung vorliegt (Kindheit bei massiv Gestörten), welche wiederum für einen Teil der Symptome verantwortlich ist - kommt vermutlich recht häufig vor, existiert aber noch nicht als psychiatrische Diagnose! Wenn das nicht behandelt wird, werden die damit verknüpften individuellen Begleiterkrankungen nicht wirklich besser (nur zum Teil) und es drohen Burnout/Symptomverschiebung.
Bei mir wurden bis zuletzt immer nur Depressionen diagnostiziert, dabei hatte ich meines Erachtens die letzte Episode vor 9 Jahren.
Hab jetzt auf eigene Faust eine adhs diagnostik auf Kasse machen lassen, weil ich mich sehr viel mit Psychologie beschäftigt habe, denn die Therapien waren immer zu oberflächlich, die diagnosen unzutreffend. Volltreffer. Die ganzen Therapeuten und Psychiater haben es nicht gecheckt. Scheint an der Ausbildung zu liegen. Es gab nie auch nur ein screening und ich habe jahrelang die falschen Medikamente bekommen, die nur geschadet haben.
Viele in meiner adhs Selbsthilfegruppe haben es auch so erlebt.
@@petermuller6923Meine Erfahrung ist auch, dass man sich selbst diagnostizieren muss. Ich habe endlich eine PTBS schriftlich, nachdem ich in der Anamnese gar keine andere Diagnose zugelassen habe. Ich habe nur über Trauma gesprochen. Immerhin kann ich das jetzt nach 25 Jahren Selbsttherapie.
Die kollektive Leugnung von Trauma in allen Therapien und Kliniken hat nicht gerade geholfen, die Sprach- und Denkblockaden, die die Täter verursacht haben, um sich zu schützen, aufzulösen. Das musste ich selbst tun, mit Hilfe von "Schocktherapien" der Täter und ähnlich gelagerter Chefs.
Es läuft darauf hinaus, dass ich Alternativen zu Therapien finden muss, die Therapeuten sind hier, wo ich hingezogen bin, dünn gesät. Drei sind schon disqualifiziert, ich habe wenig Hoffnung und das dauert auch ewig. Meine Probleme sind akut, und ich lehne chemische Keulen aus guten Gründen ab. Das funktioniert bei mir nicht.
Wenn es triggert, wird es übel, das sind Todesängste. Das kriegt keine Chemie in den Griff, ohne dass ich heftig dauervernebelt bin, und die Nebenwirkungen in den Phasen, wo Medikamente unnötig sind, sind inakzeptabel. Für mich ist das kontraproduktiv, ich kann normalerweise mit meinen Symptomen umgehen. Kritisch wird es nur bei den großen Triggern, und da hilft nichts.
Meine letzte Hoffnung ist EMDR oder was ähnliches, aber ohne den richtigen Therapeuten ist das auch keine Option. Im Grunde sind die Trigger mein Problem, die legen mich völlig lahm. Wären die entschärft, könnte ich vermutlich ganz normal leben und die Traumata in aller Ruhe heilen. Aber regelmäßige Zusammenbrüche wegen Mobbing oder narzisstischen Chefs verhindern das. Ich hab das nie erkannt, und ich reize die auch noch. Das ist mein Normal. Aber irgendwann klappe ich zusammen, das hält niemand ewig aus. Die erkennen mich als Opfer und ich ziehe die an. Ich hab das endlich verstanden, aber das ändert nichts an Arbeitslosigkeit und Dauerkrankschreibung. Alleine in der Fremde mitten in einem Zusammenbruch und nun auch noch pleite das ganze Leben gleichzeitig völlig neu aufbauen ... lustig. Da kann man auch mal überfordert sein. Darf ich aber nicht, ich muss mir wie immer selbst helfen.
Als Heilerziehungspflegerin, die Jahre in der Psychoatre gearbeitet hat, mit insgesamt 20 jähriger Berufserfahrung im sozialen Bereich (inkl. Jugendhilfe) bleibt mir nur der Heilpraktiker für Psychotherapie. Auch dieser gehört reformiert. Könnte ich Psychotherapie an der Uni studieren, hätte ich das gemacht. Sogar sehr gerne. Mir ist es sehr ernst. Nach der Heilerlaubnis werde ich VT machen, kann aber auch hierzu nicht an Fachhochschulen. Erst dann mache ich eine Praxis auf und werde dann zusätzlich Traumatherapie "studieren".
Ich habe großen Respekt vor Psychologischen Psychotherapeuten und Fachärzten, sie aber i d.R. nicht vor mir, wegen Heilpraktiker...
Alles gehört hier reformiert, was das ganze therapeutische Spektrum anbelangt.
Danke für das Video
@@bine4871 Verhaltenstherapie ist allerdings ungeeignet zur Behandlung von Traumata. Den diese sind Überlebensreaktionen des Hirnstamms und keine ungünstigen Gewohnheiten die Mittels des Verstandes (Großhirn) beeinflussbar wären. Der Hirnstamm (zentrales/ autonomes Nervensystem) legt bekanntlich bei seiner Aktivierung meist die höheren Hirnbereiche beginnend mit dem Großhirn (erlernte Inhalte/ Verstand) lahm.
Was der Hintergrund ist das klassische Traumatherapie so schädlich und in Richtung Heilung wirkungslos ist. Überlebensinstinkte lassen sich nicht weg reden, das ist elementarste Biologie die jede noch so "primitive" Lebensform am leben erhält.
Der "Trick" wäre eigentlich das der Mensch wieder Ruhe und Sicherheit finden müsste, nicht daß er weiter/ noch mehr gequält werden muss. Immerhin kommt ja auch niemand auf die Idee jemand der frisch von einem Auto überfahren wurde zu behandeln indem er mindestens dreimal die Woche erneut überrollt werden muss. Da er angeblich nur so heilen kann. So heilt bekanntlich keiner weder jemand mit öffentlich körperlichen Verletzungen,noch jemand mit offenkundiger seelischen Verletzungen, sie gehen auf dem Weg alle nur in den Wahnsinn oder in die Kiste.
Ich sehe die im Video genannten Punkte ebenfalls als sehr kritisch. Angehende Psychotherapiestudenten (der Studiengang heißt ja mittlerweile so) sollten lieber vorab auf ihre Gesinnung geprüft werden. Dann würden viele Menschen rausfallen. Ich habe schon mit Psychotherapeuten zusammengearbeitet, bei denen ich mich echt frage warum sie das überhaupt machen (ich bin Soziotherapeutin, quasi die Exekutive der Psychotherapeuten, ebenfalls mit Kassenzulassung). Und ja, ich finde, dass es noch weitere Therapieformen gibt, die dringend eine Anwendungsgenehmigung erhalten sollten (Ego State Therapie z.B.; gibt gute Erfolge in der Schweiz bei Menschen mit dissoziativer Identitätsstörung). Schwierig finde ich auch, wenn Psychotherapeuten verschiedene Störungsbilder von vorneherein ausschließen. Wenn ich Patienten aus den psychotischen Formenkreisen habe, weiß ich genau, bei welchen Therapeuten ich gar nicht erst anfragen muss. Gleiche Schwierigkeit bei Patienten mit Persönlichkeitsstörung. ADHS'ler bekomme ich gut unter, aber da viele Therapeuten darin kaum geschult sind, geht das oft in die Binsen. Hier würde ich mir eine Reform der klassischen Störungsbilder wünschen. Und auch generell mehr Toleranz gegenüber den Patienten, denn oft wird denen etwas übergestülpt, was sie schlussendlich gar nicht wollen. Aber bevor ich jetzt den Eindruck vermittle, dass ich nur schlechte Psychotherapeuten kenne, bei weitem nicht. Die meisten, mit denen ich zusammenarbeite sind sehr gut und Absprachen sind sehr gut möglich. Der Krampf mit den Kassensitzen ist - soweit ich weiß - gerade allgemein bei Ärzten ein Problem.
Ich hatte auch gute Therapeuten, aber auch die haben alle mein adhs übersehen wegen starkem maskieren. Meines Erachtens war es trotzdem offensichtlich.
Scheint ein Problem in der Ausbildung zu sein, wenn 8 Fachleute das in über 100 Stunden über 10 Jahre nicht erkennen.
Hab jetzt die Diagnose, weil ich durch selbststudium herausgefunden habe, was bei mir anders ist und gezielt bei einem Institut eine Diagnostik gemacht. Volltreffer.
Hallo Herr Ruland,
ich finde dieses Video absolut gerechtfertigt und wichtig.
Ich finde es auch ein Unding, dass man ehrenamtlich Trauerbegleiter sein darf und im Hospitz tätig sein. Hier reicht eine Schulung und ein Praktikum aus. Im Grunde macht man dort auch nichts anderes als Psychotherapie, nur ohne Lohn. Oder sehe ich das falsch?
Wie dem auch sei, ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch ins Neue Jahr. 🍀🍀🍀
Ich finde es arg gewagt, Trauerbegleitung mit einer Psychotherapie gleich zu setzen. Du hast scheinbar von beidem wenig Ahnung
@@baamd Oh, doch, mehr als Du denkst. Beide haben das gleiche Ziel. Warum braucht man wohl eine Trauerbegleitung? Damit man psychisch nicht zusammenbricht? Warum braucht man einen Psychotherapeuten? Damit man psychisch nicht zusammenbricht?
Der einzige Unterschied ist, dass eine Trauerbegleitung eher kurzfristig angelegt ist und Psychotheraüie langfristig. Und trotzdem erforderg beides Kenntnisse und Umgang. Was ist daran also gewagt.
Hast Du schon drei Leichen aus einer Wohnung getragen? Ich schon, also sag mir nicht, dass ich keine Ahnung habe. Du kennst mich und mein Leben überhaupt nicht.
@@baamd Ich setze das nicht gleich. Trotzdem erfordert beides einen Umgang mit Menschen.
Eine Trauerbegleitung wird eher akut in Anspruch genommen, ist aber für diesen akuten Zeitraum schon eine Art Psychotherapie.
Natürlich ist das kein Vergleich zu einer langfristigen und ganzheitlichen professionellen Behandlung, das habe ich auch gar nicht in Frage gestellt.
Vielmehr stellt sich die Frage, ob eine "ehrenamtliche Ausbildung" in sensiblen Bereichen ausreichend ist, grade weil hier enorme Kosten gespart werden, die helfenden Menschen aber auch enormen psychischer Belastungen ausgesetzt werden und am Ende des Tages nicht sogar selbst wiederum Hilfe brauchen.
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, was ich meine.
@@SamanthaLennoxWenn alle Ehrenämtler aufhören im psychischen Bereich, gibt es viele Menschen, die komplett alleingelassen werden. Wir brauchen grade an Schulen mehr Helfer.
DANKE! Für das Anfassen des heißen Eisens. Habe nach 2 Jahren Suche endlich Anfang Januar einen Traumaplatz begrenzt auf 4 Monate, allerdings nur mit 2 Std Fahrt (einfach) zu erreichen. Ich würde zwischendrin akut s*izidgefährdet, war in Psychiatrie und Psychosomatik, kostete einen Haufen Geld, aber hat was gebracht, wenn auch nicht so viel, wie mit einem kontinuierlichen Arbeiten möglich wäre. Ich brauche ein Daumendrücken, dass ich die Strecke schaffe, der Psychologe passt, und ich eine gute Anschlusstherapie finde. Bin leider auf Kasse angewiesen.
Schön Sie wiederzusehen. Passendes Thema. Ich hatte im Sommer eine psychiologische Beratung, dass waren vier Sitzungen. Ob nun ein Trauma direkt vorliegt, ist offen geblieben. Ich bat um ein Gutachten, um ggf. an einen Traumatherapeut/ eine Traumatherapeutin zu kommen. Das wollte die Dame nicht. Na vielen Dank. Ich weiß nicht weiter. Selbst bei der Fam.Beratung komme ich aktuell nicht rein. Hilfe, Hilfe!!!
Seit 25 Jahren wussten alle Therapeuten von Traumata, eine war sogar Traumatherapeutin und hat das bestätigt, aber es gab nie eine Diagnose und in keinem Bericht steht etwas davon.
Du musst dich nach meiner Erfahrung selbst diagnostizieren, denen ganz klar sagen, was los ist - dazu musst du selbst wissen, was mit dir ist. Wenn du sie fragst und sie diagnostizieren lässt, erfinden sie irgendwas. Ich hatte fast alles, nur keine PTBS.
Diesmal habe ich ihnen nur noch erklärt, warum ich PTBS habe, was mein Hausarzt in den Schein geschrieben hat, und auf einmal habe ich PTBS. 😂 Für jedes Symptom habe ich die Ursachen erklärt, dann klappt es auch mit der Diagnose. Traurig, aber wahr.
Solange man denkt, dass sie für die Diagnosen zuständig sind, würfeln sie irgendwas, was ihnen am besten gefällt und was sie dann behandeln. Das ist leider meine Erfahrung.
Man darf ihnen nur die Symptome sagen, die man auch mit Trauma erklären kann, sonst leugnen sie, dass da ein Trauma ist. Solange man selbst rätselt, wird das nichts.
Tolles Video. Ich habe auf Grund von mangelnden Therapieplätzen mir eine Privatpraxis suchen müssen, da ich sonst zu lange arbeitsunfähig hätte zu Hause bleiben müssen. Jetzt versuche ich im Alltag wieder klarzukommen, aber muss mich mit der Kasse im Kostenerstattungsverfahren rumschlagen.Dieser Ärger ist nicht förderlich für meine Gesundheit und die Eigenkosten sind nicht unerheblich. Zum anderen will die Kasse nur den 2,3 nicht den 3,5 fachen Satz zahlen. Das heißt, mann zahlt pro Sitzung immer dazu.Daher kann ich momentan auch meine Arbeitszeiten nicht reduzieren um mich gesundheitlich wieder aufzubauen. Traurig. Für das System wäre es doch besser meine Traumatherapie zu unterstützen.
Erfolgreiche Traumatherapie führt zu selbstbestimmtem Leben. Daran kann das System kein Interesse haben. Jeder Chef, der über einen großen Teil unseres Lebens bestimmt, wie er lustig ist, hätte dazu etwas zu sagen. Die Systementscheidungen treffen auch Chefs. Das ist an der Situation deutlich sichtbar. Das System hat kein Interesse, Trauma zu heilen, die Nebenwirkungen sind unerwünscht. Traurig, aber ich bin da völlig desillusioniert. Gute Therapie ist Glückssache.
@@heiker1351Das sehe ich auch so und logisch fällt mir dafür auch keine andere Erklärung ein.
Es wäre super einfach, die Versorgungslage massiv zu verbessern, aber ganz offensichtlich besteht nicht das geringste Interesse daran.
An mir selbst erkenne ich auch, dass die Gründe aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar sind. Großteils habe ich mir das selbst aufgebaut, weil das in den ganzen Therapien nicht gelehrt wurde, aber ich führe jetzt auch ein selbstbestimmtes Leben, unterwerfe mich niemandem mehr, lasse mich nicht von Angst, sondern von Mut leiten. Klar will der Staat nicht, dass viele Leute so sind, wie ich, denn Leute wie ich sind nicht wirklich kontrollierbar.
Es ist aber grotesk, dieses Konstrukt Sozialstaat zu nennen, das nur darauf basiert, die Bevölkerung schwach und in Angst zu halten, damit sie leicht zu lenken ist.
@@petermuller6923 Wir sind doch Weltmeister im Erfinden von wohlklingenden Namen ....
Wobei ich das immer mehr erlebe, dass die Therapeuten den 3,5 fachen Satz haben wollen. Das finde ich unverschämt. Ich bin Privatpatientin, es wäre bei mir vielleicht nicht mal das Problem, aber ich möchte mich nicht einem Menschen anvertrauen, der aus der Not der anderen (keinen Therapieplatz im Kassensystem) Geld macht. Ne, das stoßt mich ab.
Das stimmt. Bei uns in der Gegend nur Verhaltenstherapeuten, keiner macht Traumatherapie.
Nachdem ich mir die Kommentare hier durchgelesen habe (den meisten kann ich nur zustimmen) und selber auch ähnliche Erfahrungen gemacht hab, finde ich, jeder Therapeut sollte vor seiner Ausbildung eine Art Empathie-Prüfung ablegen. Die Grundfrage muss sein: Bin ich als Therapeut überhaupt in der Lage, mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen? Wenn einem das nicht gegeben ist, sollte man es lieber lassen. Das jetzige Zulassungsverfahren ist völlig unzureichend. Es ist ja auch ein großer Unterschied, ob ich im Bereich der Psychologie forschen o.ä will, oder ob ich ganz konkret anderen Menschen helfen will. Das ist doch ein ganz anderer Ansatz. Und in der Lehrer-Ausbildung läuft es ganz ähnlich. Sie kennen ihre Fächer und wissen ein bisschen was über Didaktik/Methodik, aber über Pädagogik im eigentlichen Sinn, über Entwicklungsstufen, Psychologie, Verhaltensauffälligkeiten usw. wissen sie nichts!!!
Ein sehr guter Vorschlag, eine eine "Art der Empathie-Prüfung" einzuführen, finde ich. 👍
Denn ich habe in letzter Zeit mitbekommen, daß auch Narzissten sich gern zu Heilpraktikern, Fachärzten für Psychiatrie & Psychotherapie und als allgemeine Psychotherapeutische Berater ausbilden lassen.
Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was solche narzisstischen Menschen bei z. B. mir als hochsensiblen Menschen anrichten können in einer Therapie.
Allerdings muß ich auch zugeben, daß ich das Buch von Dr. Pablo Hagemyer "Die perfiden Spiele der Narzissten: Der nette Narzissmus-Doc klärt auf" als Hörbuch verschlungen habe und festgestellt habe, daß er absolut mit allem recht hat, wie sich ein Narzisst verhält. Hat mir nach einer Beziehung mit einem Narzissten sehr gut über meinen Trauerprozeß geholfen.
Doch bitte wieviele Narzissten geben es auch offen zu, einer zu sein?!
@@indigokind-ilka So eine Eignungsprüfung ließe sich auch relativ leicht umsetzen mit einem gut ausgearbeiteten Fragebogen, nur leider ist sowas bei akademischen Berufen/Bereichen völlig unüblich, das ist das Problem. In anderen Berufen ist sowas gang und gebe. Wer farbenblind ist, kann z.B. nicht gut im grafischen Bereich oder als Fotograf arbeiten, da wird vorher ein Farbtest gemacht.
Betrifft auch die Medizin.
Ich bin absolut bei dir was du alles sagst. Bin allerdings auch extrem froh das wir kassenfinaziert Therapie erhalten können. Und das nicht nur einmal. Bei aller Not die ich selber habe, weiss ich das zu schätzen. Ich hatte wegen dem Notendurchschnitt erst eine Ausbildung gemacht und bin dann eingestiegen mit der Wartezeit (ins Medizinstudium da herrscht auch ein hoher Andrang). Das ist aber auch schon lange her. Weiss nicht wie das heute aussieht.
Danke fur dein Engagement Philipp fur Traumabetroffene.
DANKE für diese klaren und offenen Worte!
Wir sprechen (bisher) auf unserem Kanal zwar weitgehend über unsere Erfahrungen im ärztlichen/medizinischen Bereich, aber wissen aus eigener Erfahrung exakt um die Probleme, die hier von Ihnen herausgearbeitet werden.
Eigenverantwortung wird immer essenzieller und wichtiger in Gesundheitsfragen. Leider hat nicht jeder die finanziellen Mittel dazu, aber besser wird die kassenfinanzierte Versorgung sicherlich in absehbarer Zeit NICHT.
Nahezu alles, was uns wirklich geholfen hat, mussten wir selbst herausarbeiten und mit engagierten Privatärzten/-Therapeuten in die Umsetzung bringen.
Viele Grüße und kommen Sie gut ins neue Jahr!
Ich hätte vor 3 Monaten dringend Hilfe gebraucht. Hatte sogar einen Vermerk auf der Überweisung, hat nichts genützt. Noch nicht einmal eine Notfallsprechstunde gab es. Der Krux war, ich war vor 3 Jahren Patient in dieser Praxis. Nun gut, ich gehe nun zu einem Trauerkreis und hoffe es reicht.
... und die Krankenkasse verlangt ja dann noch Geld für den Kassensitz und man muss ihn abkaufen von Therapeuten
Danke für diesen Beitrag 💚 ich selbst bin Sozialarbeiterin mit vielen Jahren Berufserfahrung in der Suchthilfe. Ich habe mich auf eigene Faust im Thema Trauma intensiv weitergebildet, weil es essentiell ist in meinem Arbeitsfeld. So gerne würde ich meinen Wirkungskreis erweitern, jedoch bleibt es dann nur Selbstzahlern vorbehalten, was mich sehr verärgert
Und dann kommen ja noch extrem hohe Kosten dazu, die das Psychologiestudium verlangt. Die ganzen Selbsterfahrungsmodule kosten soo enorm viel.
Der Numerus Clausus ist ein Witz und die Weiterbildung zum Gesprächstherapeut ist super teuer
Ich finde auch kein Therapieplatz.
Ich auch nicht und habe keine Kraft mehr zu suchen.
@SilkeSchl.-ux9nw ich auch nicht
@@angelbalboa4 das tut mir leid!😢
ich hatte X Erstgespräche und mir wurde jedes mal gesagt, ich passe nicht zur Therapieform. Dann hatte ich endlich jemanden und der erklärte mir, ich sei doch kerngesund. Ich versuche jetzt einfach mit meinen Traumata zu leben. Habe keine Lust mehr.
Trauma ist eine Wunde, die über die Jahre durch Schorf abgedeckt ist. Am besten man kratzt nicht zu viel am Schorf herum, damit man heilen kann. Trauma ist im Körper und im Nervensystem. Um heilen zu können, braucht man erstens eine sichere Umgebung, muss sich sicher fühlen können. Und als zweites kommt die Selbstfürsorge: Ich bin wertvoll, so wie ich bin, deshalb werde ich zunehmend auf Dinge verzichten, die mir nicht gut tun. Was brauche ich stattdessen? Was tut mir gut? Eine Selbsthilfegruppe wäre nach einer ausreichenden Stabilisierung eine Möglichkeit, sich weiter damit zu beschäftigen. Alles Gute auf dem Weg.
Verstehe ich gut. 4 von 5 haben mich nach Hause geschickt. Der 5. hat mich nicht ernst genommen.
Ich komme jetzt alleine gut klar, aber es lohnt sich für viele sicher, weiter zu suchen. Ich hatte früher schon einige Therapien und die basics gelernt, daher kann ich mir gut selbst helfen.
Danke für das Erklärvideo zu unserem Gesundheitssystem. Was nützt der NC in allen möglichen Fächern. Ein guter Therapeut sollte spezielle Fähigkeiten haben, wie Zuhören können, Empathie und geeignete Methoden um unterstützen zu können, auch bei Trauma. Ich komme selbst aus dem Krankenkassensystem (37 Jahre). Wahrscheinlich scheut man die immensen Kosten, wenn es mehr Therapieplätze gäbe...es ist echt einfach nur traurig. Dass es in Frankreich diese Möglichkeit gar nicht gibt, wusste ich nicht. Es gibt natürlich auch gute HP für Psychotherapie, nur leider zahlen das die Kassen nicht. Also bekommen wieder nur Menschen mit finanziellem Rückhalt diese Hilfe.😢
Und nur 3 Therapieformen werden von den Kassen bezahlt:
Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie und die Psychoanalyse.
Ungefähr 200 weitere Therapieformen werden nicht von den Kassen bezahlt. Darunter fallen, zum Beispiel,
Gestalttherapie, Musiktherapie, Kunsttherapie, Systemische Familientherapie
oder auch Ihre Traumatherapie oder meine Bildanalytsche Entwicklungstherapie.
Ich kann mir auch - wie einige andere hier schon - vorstellen, dass durch das von dir geschilderte Vorgehen die Anzahl der therapierten Menschen begrenzt werden soll. Besonders, da du auch erwähnt hast, dass in Frankrech z.B. Therapien nicht von der Krankenkasse bezahlt werden. Wenn bedeutend mehr Menschen eine Therapie in Anspruch nehmen würden bedeutete das erheblich höhere Kosten für die Krankenkassen. Es könnte also durchaus sein, dass die Kassenleistungen einfach mit wenigen Therapieplätzen reguliert werden. 🤔
Toll , das Du es geschafft hast, als "Helfer" der Menschen "arbeitest.❤
Ich warte schon über ein Jahr auf meine Traumatherapie 😢
Ich hatte einen tollen Psychiater, er war systemkritisch eingestellt und wollte den Leuten wirklich helfen! Jetzt sitzt er im Knast 😢
😳 Krass. Wegen Schwarzfahrens mit dem ÖPNV? Hat er seine Geldstrafe aus Protest nicht gezahlt?
@FritziSchutze Nicht lustig.
Es ist genauso wie Sie ssgen. Jedes Wort stimmt!
Mit schweren Traumata und katastrophalen Therapien, die zusätzlich geschadet und mir jedes Vertrauen in Therapien genommen haben, war ich auf mich allein gestellt. Auch ich lese sehr viel, und das theoretische Verständnis - Familie mit 3 versteckten Narzissten - war sehr wichtig. Das Rationalisieren hilft mir, die Emotionen sind oft zu stark, eine direkte Konfrontation ist nicht möglich, da gibt es ein Todestrauma, das schaffe ich nicht, ich depersonalisiere, wenn ich das versuche.
Aber die emotionale Verarbeitung und das Erkennen der Muster und Rollen funktioniert bei mir am besten über Filme und witzigerweise ein storybasiertes Spiel. Witcher 3 hat bei mir einen flashback ausgelöst. Das kam völlig überraschend, und es hat mich auch erstmal nur geschockt und verwirrt. Aber ich vermeide Trigger nicht, ich versuche sie zu nutzen. Ein Jahr später kam das Begreifen, was da passiert ist und warum. Das hat sehr viel bewirkt.
Ich traumabonde mit Geschichten, und oft gibt es mehrere Charaktere, mit denen ich ebenfalls bonde, auf positive Weise. Und die haben immer was mit meiner Geschichte zu tun. Ich analysiere die zu Tode, bis ich irgendwann begreife, was die mir sagen wollen. 😁 Und ich nutze Schreiben, das ist auch sehr wichtig. Das macht die Erkenntnisse real und verankert sie.
Gerade weil ich extreme Erfahrungen gemacht habe, die dazu führen, dass ich mich nicht öffnen kann, weil Menschen - verständlicherweise - das abwehren, sind solche Stories das Einzige, was mir erlaubt, mich meinen Themen auf Umwegen zu nähern.
Das Spiel war und ist noch immer die beste und effektivste Therapie, so komisch das klingt. So viele Augenöffner ... Auf direktem Wege, ohne diese Übertragung auf die Charaktere, hätte ich so vieles nicht verstanden. Und dort kann ich Emotionen zulassen, ohne Gefahr zu laufen, Menschen zu überfordern oder gar sekundär zu traumatisieren.
Ich möchte das mal teilen, da Spielen allzuoft als Realitätsflucht verteufelt wird. Ja, die Suchtgefahr ist real, aber es kann auch sehr hilfreich sein, wenn man auf sich acht gibt. Für mich sind das meine safe spaces, wie auch als Kind nur Bücherwelten für mich sicher waren. Spiele kann ich aber aktiv beeinflussen, die Immersion ist stärker als bei Büchern, das ist anders. Das Lesen erfordert Rationalität, man kann sich nicht völlig immersieren.
Wenn ich das brauche, erlaube ich es mir, und wenn ich merke, dass ich bonde, nutze ich das. Für mich ist das Therapie. Leider die bessere, die schadet mir nicht und ist deutlich preiswerter. Ich habe in 25 Jahren leider keinen Ruland gefunden.
Fühle das. Schreibe auch und es hilft.
@SilkeSchl.-ux9nw Ja, Schreiben ist eins meiner besten Tools. Muster werden erkennbar, aber vor allem bei Sprachblockaden hilft es so sehr. Und ich verarbeite dabei. Da passiert so vieles.
@heiker1351 Ich schreibe Romane. Da kann ich Figuren formen mit ähnlichen Problemen, das hilft mir.
@SilkeSchl.-ux9nw Toll, dass du das kannst. Ich hab es mehrmals versucht, aber ich dissoziiere beim Schreiben, das artet in Chaos aus. Ich schaffe es nicht, konsistent zu bleiben und verliere auch den Faden.
Aber diesmal hoffe ich dass ich irgendwann soweit komme, dass das nicht mehr passiert.
Geschichten schreiben ist richtig toll und superspannend. Aber ich habe mich immer verloren und irgendwann ging gar nichts mehr. Wenn ich das für mich mache, ist das egal, aber für Romane .... 😢 Ist aber auf der bucket list.
@heiker1351 Das ist auf jeden Fall eine gute Sache zu schreiben, auch wenn es erst mal "Chaos" ist. Dann ist es vielleicht genau das, was dein Sein gerade ausdrücken will. Meine Romane sind auch nicht konsequent durch getaktet, ich lasse mich auch treiben beim schreiben. Früher war ich da konsequenter. Nun schreibe ich nur noch für mich.
Dankeschön uns wo wir ja schon mal dabei sind, könntest Du vielleicht auch mal was zur helfergewalt sagen ? Ich sitze seit mehr als zwei Jahren im System fest und darf mit ansehen, daß ich bemerke ,daß ich in diesen zwei Jahren mehr wissen über Persönlichkeitsstörung, traumafolgestörung generiert hab als mein Hausarzt ( ex Hausarzt, am 23.12. hat er mich entsorgt, nach 18 Jahren) und die neurologische Praxis, in der ich über 20 Jahre Hilfe gesucht hab, immer wieder u meine Frage was dazu führte daß niemand richtig hingeschaut hat, Pille verschreiben und Dennis jeder seiner Sorgfallspflicht nachgekommen. Die Frage hat mir alles kaputt gemacht. Was ist eigentlich Vertrauen? Etwas wofür ich herstellen muß. Ist schon praktisch , wenn da die Macht ist, mich als Täter darzustellen. Alles weg ,kein eigenes soziales Umfeld mehr, bin zu anstrengend , in den schlechten Zeiten, ich werde dann entsorgt, also halte ich ,wie gehabt diese Systeme stabil, mit meinem Muster und sorge dafür, daß es mir nicht schlecht geht ,daß ich ausgenutzt werden, nicht als das anerkenne . Ach ,es ist durch und durch Scheiße. Aber es besonders Nett, wenn mir vorgeworfen wird ,mich in der Opferrolle zu suhlen. Und da ist keiner mehr da,von den Menschen, die ich als Freunde bezeichnet hätte . Es macht eigentlich keinen Sinn mehr, isoliert am arsch
Das tut mir sehr leid für dich!! Damit bist Du leider nicht alleine! Ich hab auch Probleme mit Ärzten, etc. Lange Geschichte(n)..
Suchen Sie bitte weiter! Geben Sie nicht auf. Sie haben das kranke System durchschaut. Folgen Sie dem, was Ihnen Freude bereitet. Therapie und Medikamente sind nicht alles. Es gibt noch viele andere Ressourcen 🙏
Bitte gib nicht auf. Ich bin auch an dem Punkt, und das ist übel. Auch ich bin überempfindlich, wehre mich endlich, aber das mögen die Leute natürlich nicht. Und im Helfergewerbe gibt es leider zu viele, die ihre Macht missbrauchen.
Ich will jetzt versuchen, Termine bei einer Sozialhelferin zu bekommen, die mir gut getan hat, um gemeinsam irgendwelche Lösungen zu finden. Allein schaffe ich das nicht, ich bin nicht nur psychisch völlig erschöpft und alles triggert. Auch ich habe niemanden, der mir Halt gibt.
Vielleicht kannst auch du irgendjemanden finden, der dir zuhört und dich wenigstens etwas aufbauen kann.
Ich möchte irgendwas ehrenamtliches machen, um mich wieder nützlich zu fühlen und überhaupt wieder Kontakt zu Menschen zu bekommen, bringe aber die Kraft nicht auf. Auch das triggert Ängste, die ich allein nicht überwinden kann. Ich weiß aber, dass mir das helfen würde, aus der Motivationslosigkeit auszubrechen, ich schaffe es nur nicht. Aber mit etwas Hilfe ...
Vielleicht könnte etwas ähnliches auch dir helfen. Das Therapiesystem ist völlig broken, das hilft nicht.
Auch so.
Therapieformen wie SE und NARM sollten unbedingt eine Kassenleistung sein.
Erschreckend. Traurig. Sinnlos. 😥
Ich suche seit Jahren, leider immer voll. Es heißt dann in ca.12 Monaten melden und wenn ich mich melde ist schon wieder voll und das bei verschiedenen Plätzen. Es kommt nicht mal zu einem Gespräch so voll sind die Warteplätze 😞
Die allerwichtigste Sache ist ein Psychiater der sich für einen einsetzt, gut reden kann und oder Kontakte zu Kliniken oder psych., Psychotherapeuten.
Ich weiss, dass ich mega Glück habe, da ich nie länger als 3 Wochen auf eine stationäre Therapie warten musste. Dafür habe ich sie auch sehr zeitig abgebrochen oder es wurde mir nach einer Woche gesagt, dass sie diese Diagnose nicht bei mir sehen (mit Testung).
Das ist aber das was ich auf den Weg geben kann
Ich habe mich übrigens selbst geheilt, weil ich nach jedem Therapie versuch schwer depressiv bis su..z.d war.
Auch da hat mein Psychiater zu mir gehalten und meine Entscheidung war ABSOLUT richtig.
Das System ist so krank, es wird nicht akzeptieren, dass du weißt dass du "jetzt" eine Therapie brauchst und "jetzt" mit deiner Erkrankung sehr gut leben kannst.
Am ende entscheiden in billig Kliniken, Psychologen in Ausbildung, ob oder was du hast, Menschen die wenig bis keine Expertise in Erkrankungen behandeln haben und Diagnostik nur mit einer Exel Tabelle händeln können.
Ich wünsch dir viel Kraft und rate dir, wenn es dir schlecht geht, eventuell kurzzeitig akkut zu gehen und dass du einen tollen Therapieolatz findest, nicht nur einen der frei ist, sondern der dir hilft❤
(Ja.ich weiss, dass Therapeuten in Ausbildung offiziell nichts entscheiden, durch das System sieht's aber anders aus, als auf dem Zettel)
Viele Psychotraumatologen sagen, die mussten damals alles was sie gelernt haben vergessen bzw. umlernen.
Kennt jemand den letzten Stand zum Thema Dr. Winterhoff ?
Hallo Philipp, was hälst du von den ganzen Heilpraktikern die die letzten Jahre aus dem Boden geschossen sind? Hiermit meine ich u.a. auch welche die hier auf TH-cam rum geistern...
Die sind mir irgendwie suspekt.
Ein bisschen differenzierter wäre schön.
Ich bin selbst aus der Schulmedizin über 30 Jahre aber seit über 10 Jahren Heilpraktikerin, allerdings nicht speziell auf Psychotherapie. Ich kenne wenige gute HPs und viele nicht sehr gute. Eine Therapeutin, die ich kenne ist selbst so verkorkst und will aber andere auf den rechten weg bringen. Bitte ganz genau hinschauen!!! Deine Frage ist äußerst berechtigt.
Von Heilpraktikern für Psychotherapie würde ich eher anraten. Habe 2 ausprobiert, da an „normale „ Therapeuten nicht ranzukommen war.
Die erste hat ziemlich schnell ihre Grenzen erkannt und war mit ihrem Latein am Ende. Die zweite war sehr von sich überzeugt, die Stunden waren jedoch ohne Sinn und Verstand aneinander gereiht. Es wurde nur an Symptomen rumgebastelt und nichts vertieft. In der nächsten stunde ging alles von vorne los.
Da hab ich dann die reißleine gezogen. Wollte nicht noch mehr Geld versenken 😢
*abraten*
Es gibt auch die Möglichkeit Psychologie per Fernstudium ohne NC zu studieren. Klar, ist das auch mit Hürden verbunden (hohe monatliche Kosten) bzw bietet die Fernuni Hagen, welche das Studium kostengünstig anbietet, keine klinische Ausbildung an.
Bin selbst Studentin in Hagen. Hier kann man dann aber nach dem Bachelor an andere Universitäten wechseln, die klinische Psychologie anbieten, ob nun Präsenzuni oder andere Fernunis.
Beim Rest gebe ich Ihnen gerne recht, aber die Aussage, dass es psychologie NUR mit NC gibt, ist schlichtweg falsch
Das ist sehr interessant aber hat man danach die Möglichkeit einen Kassensitz zu bekommen bzw. das man über die Krankenkasse abrechnen kann? Also ohne Kostenerstattungsverfahren…
@dorak8854 Da bin ich ehrlich gesagt überfragt, da ich es nur aus reinem Interesse studiere.
Allerdings, wenn ein Abschluss und die Hochschule staatlich anerkannt ist, warum sollte es denn da Probleme geben? Zwischen Uniabschluss und Kassenzulassung liegt doch eh noch die Ausbildung zum Psychotherapeuten.
Die Voraussetzung für einen klinischen Master in Psychologie ist ein Bachelor mit Schwerpunkt klinische Psychologie. Also funktiniert das Ganze mit einem Fernstudium nicht.
Ein weiteres Problem ist, dass es ja mit dem Therapeuten auch passen sollte. Und zu meiner Thematik sollte dann auch noch das Wissen vorhanden sein.
Bei mir kommen zwei Themen zusammen.
Gerade stecke ich mitten in der Scheidung und mir wird unterstellt, dass ich ja nichts für meine Genesung tue.
Ääähmm..... wie denn?!?!
Selbst ein Therapeut ohne Kassenzulassung hat inzwischen Wartezeiten. Und womit soll ich das dann bezahlen?!
Sehr schwierig das alles.
Ein NC sagt doch überhaupt nichts über die Fähigkeit eines Menschen aus. Klar, das ist ein Käpsele beim Lernen. Aber ist das auch jemand der Empathisch ist? Der versteht, dass sein Gegenüber es eben nicht hinbekommt.
Meine Hausärztin hat die Zusatzausbildung. Aber auch null Empathie. Und macht auf das Thema ADHS einen dicken Stempel.
Inzwischen gehe ich dort nur noch hin wenn ich es nicht vermeiden kann. Denn leider gibt es hier auch bei Hausärzten Aufnahmestop.
Ich kann nur hoffen, dass der Richter das erkennen will.
Danke Herr Ruland! In so klaren, einfachen Worten die bittere Wahrheit auf den Punkt gebracht. Hoffe auf mehr - Wutvideos - von Ihnen (und das nachdem ich Sie eben gerade erst entdeckt habe… ) Ich freue mich darauf ihr Buch bald zu lesen. Rutschen Sie und selbstverständlich auch alle Leser, geschmeidig ins Neue.
Letztendlich dürfte der für das Studium benötigte Einser-Schnitt bei dieser Berufswahl ohnehin eher kontraproduktiv sein, weil diesen wohl nur Menschen erreichen, denen die äußere Anerkennung so wichtig ist, dass sie dieser alles unterstellen.
Ich stelle mir die Leute mit Einser Abi auch nicht als die im Schnitt Empathischsten Leute mit guten social skills vor. Den Gedanken hatte ich im Video auch. Passt nicht.
Mit manchen Therapeuten, die ich kennengelernt habe, deckt sich dieser Eindruck, aber zum Glück nicht mit allen. Trotzdem kontraproduktiv als Filter.
Gute Noten korrelieren statistisch mit hoher Intelligenz und Empathie.
Top! Exakt getroffen. Vielen Dank.
Demgegenüber kann jeder Dulli Sozialarbeit studieren (kein NC an der hiesigen Uni) und trotzdem stundenlang mit psychisch Leidenden arbeiten (auch Gespräche führen, etc.) - verkehrte Welt...
Das Studium Soziale Arbeit ist auch sehr kompliziert und anspruchsvoll! Es ist leicht alles so abzuwerten...
Das "Dulli" ist unnötig, aber dass das Anforderungsprofil für Sozialarbeit an einigen Unis tatsächlich weit niedriger ist als zum Beispiel für Medizin ist ein FAKT und keine unsinnige Abwertung. Es ist also nicht überall so "kompliziert und anspruchsvoll" - kommt drauf an. Hört sich nach einer falschen Generalisierung an. Aber gut, was man nicht alles fürs Image tut...
Die Abwertung finde ich unpassend. Mit einem Sozialarbeiter zu reden kann enorm hilfreich sein. Ja, der sagt dir nicht, was du anders machen sollst um deine Probleme zu lösen, aber er hört zu und hilft dir zu sortieren, zu gewichten, usw
Ich gehe lieber zu einem Sozialarbeiter, der nicht manipulati arbeitet, als zu einem Therapeuten, der mich fröhlich und ausgiebing retraumatisiert.
@@heiker1351Tut mir sehr leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Es gibt doch bestimmt auch Therapeuten oder Therapeutinnen, die so erfahren und allgemein mitmenschlich sind, dass sie die meisten fachlichen Fallen schon reflektiert haben und keinen größeren Schaden mehr anrichten können, oder? Ich hoffe es jedenfalls. Vielleicht findest du ja einen besseren. Schau mal nach "systemische Therapie" mit abgeschlossener Trauma-Zusatzschulung. Ich muss dir aber sagen, dass es genauso schwarze Schafe unter den Sozialarbeitern gibt. Da könnte ich dir wirklich was aus eigener Erfahrung berichten...
Kurz und knapp :dieses System ist schon lange kaputt. Wer nicht über das nötige Kleingeld verfügt und sich selbstständig da rausholt bleibt auf der Strecke. Traurig aber wahr. Manchmal frage ich mich zu was ich soviel Krankenkasse Beiträge bezahle wenn ich selbst noch so viel zu Schustern muß 🤔
Ich mache seit einem Jahre meinen Schulabschluss nach und nebenbei zwei Fernstudien in Philosophie und eines in Neuroanatomie. Ich möchte danach die HP für Psychotherapie Ausbildung anfangen .Abitur wurde mir verwehrt und jetzt mit 41 ist es für diesen Weg einfach zu spät. Ich wollte immer in diese Richtung gehen und stecke jetzt jeden Cent und jede freie Minute die ich als Alleinerziehende habe, dort hinein. Ich hoffe mit Erfolg. Ich möchte dann eine Trauma Therapie Ausbildung anhängen..Bin selbst 4 Jahre durch Therapie und Entwicklung gegangen.
Korrekt! Guten Rutsch💛!
Ich finde leider auch keinen Therapieplatz weder für mich noch für meine Kinder man sagt immer nach dem Erstgespräch das sie sich der Thematik nicht gewachsen fühlen das bedeudet ich erforsche und heil mich und meine Kinder selbst mit aller Kraft es funltioniert Schritt für Schritt ganz gut wir erzielen immer mehr Fortschritte trotz das wir Häusliche Gewalt erlebt haben und keiner uns helfen möchte geschweige will 🙈❤ Ich habe jetzt Wege gefunden die uns gut tun wie zum Beispiel somatisches yoga für meine Somatische Autonome Funktionsstöring Bachblüten Therapie für die Psyche usw ❤❤ uns geht es nach und nach immer besser ❤❤❤
Ich habe 8 Jahre nach einem Therapeuten gesucht! Ein riesen Griff ins Klo, der mich retraumatisiert hat. Dann einen Therapeuten, der aber nicht mit KK arbeitet... 10 Jahre meines Lebens hat das gedauert! Das muss man sich mal bewusst machen!
Ich suche mit Unterbrechungen seit über 20 Jahren!
Wenn es mehr Psychotherapeuten gäbe, würde die Pharmaindustrie nicht mehr viele Psychopharmaka verkaufen können. "Ich habe keine Therapiepätze frei, aber der Psychiater kann Ihnen Antidepressiva verschreiben."
"Therapists are overrated, all you need is a friend who is able to listen and understand."
Schön wenn es so einfach wäre...
okay, das erklärt warum es mitterweile fast überall nur noch weibliche jüngere Therapeutinnen unter 40 gibt.
Danke Ihnen für diesen Beitrag. Vielleicht beginnt ja bald eine Diskussion über unser Gesungheitssystem.
Eine Tolle Psychologin die leider nicht meine war aber egal sie war toll 🙂
Sagte einmal dass das so gewollt ist und das es in Deutschland viele Psychologen e.t.c gibt aber die keine Arbeitsstelle bekommen weil es so ich glaube aber ich weiß es auch nicht mehr ganz genau vom Staat so gewollt ist oder die Krankenkassen oder wer auch immer dafür zuständig ist so genau kann ich es nicht wieder geben
Aber sie sagte aufjedenfall das es so gewollt ist und es genug Psychologen gibt
Das ist einfach bösartig.
Und warum ist das so? 😢
@@maze8442weil der Staat keine psychisch starken und eigenständig denkenden Menschen will, was man in einer guten Therapie lernt. Die ließen sich schwer kontrollieren.
@@maze8442 Keine Ahnung ich kann es mir nur so erklären das es wie so oft leider nur ums Geld geht ...
Ich komme aus der Pflege eigentlich und FAKT ist das es GENUG Pfleger gibt in Deutschland es heißt ja immer es gibt keine Fachkräfte das stimmt absolut nicht viele werden nicht einstellt weil sie zu Teuer sind oder viele Leute machen den Job nicht mehr weil die Bezahlung und Rahmenbedingungen schlecht sind was ich auch total verstehen kann
Viele Pfleger oder Fachkräfte auch in anderen Berufen werden ja inzwischen vom Ausland geholt die sind bestimmt Gut und Nett aber dennoch Fakt ist das Deutschland kein Fachkräfte Mangel hat sondern andere Situation total Falsch laufen
@HuoreaAbdellaGeld ist mit Sicherheit einer der Gründe. Aber genau wie Fachkräfte keine Lust mehr haben, sich hemmungslos ausbeuten zu lassen, würden austherapierte Menschen sich ebenso der Ausbeutung verweigern, die jetzt aber irgendwie brav darum kämpfen, wieder irgendwie zu funktionieren und jeden Job annehmen und verzweifelt zu halten versuchen.
Chemische "Therapie" macht Menschen auf viele Weise abhängig und gefügig. Und wie du sagst, es gibt genug Arbeitskräfte. Wer es nicht schafft, wird ausgesondert. Minimalster Aufwand, und es wird ja an uns verdient. Der Staat zahlt dann irgendwann die Stütze, sprich wir alle.
Das bisschen Geld, was wir haben, geben wir für alles aus, wovon wir uns Hilfe erhoffen. Am Ende sitzen wir arm und verzweifelt in einer Sozialwohnung und geben es auf, auf irgendwas zu hoffen oder zu erwarten, weil nichts geholfen hat.
Das System funktioniert doch prima.
Danke für die Aufklärung
Vielen Dank für dieses interessante Video. 🙏
Habe nach 2 Jahren eine Therapeutin gefunden... Bin parallel mit einem Heilpraktiker fuer Psychotherapie versorgt
...mal sehn ob das die richtige Mischung ist.
danke für das Video ☺️
Nochmal:
Schaut bei PD Dr. Michael N E H L S zu Lithiumorotat in Mirkodosierung und anderen Nahrungsergänzungsmitteln. Es gibt noch viele andere Ansätze. Wer das Geld hat, sucht sich bitte auf eigene Kosten einen guten Privattherapeuten oder guten Coach, was es eben braucht, damit die Therapieplätze für die Leute, die es nich tselbst zahlen können, reichen werden.
Ernährung optimieren!
Mit Lithium in Mikrodosis habe ich auch viel erreicht.
Und wenn man nach langem Warten einen hat und es nicht passt.... Meine besten Therapien waren nicht kassenfinanziert
Danke
.......ganz im Sinne der Pharmaindustrie.....es gibt doch ganz tolle Pillen.....!!!!!
Man kann eine Ausbildung zum Systemischen Berater/Therapeut machen welche kein Psychologiestudium als Zugangsvoraussetzung hat. Die Ausbildung ist bei einem zertifizierten Institut identisch der Fach-Ausbildung der Psychologen (die Psychologen sitzen in der Ausbildung oft neben Dir und arbeiten nachher nur mit dem was sie in der Weiterbildung gelernt haben - können also auch nichts besser oder anders) Damit konnte man es früher sogar als nicht Arzt oder Psychologe zur Kassenzulassung schaffen. Hier hat sich etwas verändert, das ist erschwert worden bzw. nicht mehr möglich. Aber wer macht das, wer will eine Kassenzulassung? Kasse bedeutet viel Papierkram und weniger Geld als wenn man das in einer eigenen Praxis für Selbstzahler anbietet. Man muss als Klient halt das Geld aufbringen um die Therapie-Stunden bezahlen zu können. ABER, dort arbeitet top Leute, auch mit Traumatherapie und Aufstellungen etc....Die zugelassenen Therapeuten haben oft einen anderer Fokus - Medikamente - in der Therapie sind sie oft deutlich schmaler aufgestellt als die Kollegen mit freier Praxis und entsprechender zertifizierter Ausbildung (darauf unbedingt achten) Der Bedarf ist tatsächlich groß, die Möglichkeiten und die Bereitschaft das selber zu bezahlen sind dann leider deutlich geringer.
Dabei ist das eine der besten Investitionen im Leben.
Heilung für die Gutbetuchten
@@xyDamian Auf den ersten Blick schon und tatsächlich sind einige finanziell nicht in der Lage eine Therapie bezahlen zu können. Sehr oft ist es eher der Grund das Menschen den Sinn und die Verbesserung der Lebensqualität nicht erkennen, noch nicht erlebt haben, und nicht bereit sind ihr vielleicht begrenztes Geld zu investieren. Oft scheinen andere Dinge(Konsum) wichtiger!
@@bernd6812 Gerade bei Trauma erlebst du oft einen langsamen, stetigen sozialen Abstieg. Ich bin in 25 Jahren von einer Mitinhaberin einer ziemlich erfolgreichen GmbH nach einem Burnout, der eine akute KPTBS ausgelöst hat, was zu extremen Symptomen geführt hat, in eine aktuelle Situation gerutscht, wo Sozialhilfe in ein paar Monaten wohl nicht mehr abzuwenden ist. Meine Wohnung kann ich mir nicht mehr leisten, finde aber keine billige und stehe einen zweiten großen Umzug nicht durch. Ich hatte einen schweren Rückfall wegen üblen Triggern und komme nicht wieder auf die Beine. Ich bin endlich geflüchtet, bin aber jetzt pleite und völlig isoliert.
Es geht vielen so. Hätte ich damals gewusst, was mit mir los ist, hätte ich ganz anders gehandelt. Damals habe ich gedacht, dass Therapie mir helfen und nicht alles verschlimmern und zementieren wird.
Bis man bei verdecktem narzisstischem Missbrauch versteht, was los ist - Gehirnwäsche -, ist es oft zu spät und man kann es sich wirklich nicht mehr leisten. Man folgt falschen Ratschlägen und kämpft, und die Situation verschlimmert sich langsam, aber stetig.
Ich verstehe, was du sagst, aber das bedeutet, dass wir alle KV zahlen, um dann das, was uns hilft, selbst finanzieren zu müssen. Erst wenn man jeden Glauben an das System verloren hat, begreift man, dass man das tun muss, wenn man Hilfe will.
Das ist dasselbe Gaslighting, wie das, was mich traumatisiert hat. Unter anderem ... Die Gehirnwäsche verhindert, dass man das begreift. Heute weiß ich das, und das kein Verdienst von Therapeuten.
@@bernd6812Wieviele kennst du, die das so handhaben? Was für Anekdoten hast du da? Hast du Belege für dieses Narrativ? Mit dem "oft" holst du ja ganz schön weit aus. Der Konsumismus kann natürlich individuell zum Problem werden, aber man kann dieses Thema nicht nur auf das vermeintliche Fehlverhalten Einzelner schieben. Das ist für mich sogar gefährlich nah am victim blaming.
"Einige" klingt so, als wenn es nur um ein paar ganz vereinzelte Ausnahmen ginge (statische Ausreißer) - es gibt tatsächlich nicht so wenige, die sich wirkliche Heilung nicht leisten können, weil sie noch nichts ansparen konnten oder nicht die Zeit oder die Voraussetzungen hatten, eine höhere Ausbildung für einen solide bezahlten Job zu absolvieren. Die Lebensrealitäten gehen teilweise immens auseinander und das muss uns im Einzelnen gar nicht so bewusst sein...
Das ist aber nicht die "Schuld" von irgendwem, sondern das Ergebnis der abstrakten Mechanismen der Volkswirtschaft, welche wiederum verändert werden können (irgendwann zumindest), weil wir Menschen sie selbst entwickelt haben.
Interessant. Ja, die Hürden sind allgemein hoch, um Arzt "zu werden". Aber ich dachte erst an andere Gründe, z. B. dass eher privat Versicherte vorgezogen werden. Das habe ich schon bei Ärzten mitbekommen.
Aber es liegt mal wieder am System. Tja, er hätte es gedacht.
Vielleicht sollte man sich auch mal fragen, warum besagte Ausbildung durch diese Hürden so unterdrückt wird.
Ich, als Kind eines Bergmannes habe es nur zum Sozialarbeiter gewchafft
Was heißt da „nur“? Dein Job ist super wichtig und hat Impact, auch wenn dir das vielleicht nicht immer in Gänze klar ist.
Mach dich nicht so klein
@@OliverJäckle-g5s
Da wollte ich auch gerade protestieren, des Wortes "nur" wegen.
Mir haben die zwei Sozialarbeiterinnen in meiner derzeitigen Krise am meisten geholfen, auch wenn sie praktisch nichts tun konnten. Sie waren empathisch, und jeder Besuch hat mich aufgebaut und Wunder gewirkt. Die Sitzungen bei Therapeuten waren das Gegenteil.
Meine guten Vorsätze für 2025: ich rufe die Sozialarbeiterin an und bettle um regelmäßige Termine. Ich schaffe es nicht allein.
Du hast einen wichtigen Job, bitte mach dich nicht klein.
@@OliverJäckle-g5s Das war doch wohl sarkastisch gemeint. SABRINA weiß hoffentlich GENAU, WIE WICHTIG Sie ist!!
Und was sagen denn gute Schulnoten aus? Kann toll lernen, ist vielleicht sogar klug (ist nämlich noch lange nicht gesagt). Doch ohne Einfühlungsvermögen bist du kein guter Therapeut. Nachbeten ohne Dinge zu hinterfragen und zu individualisieren bringen auch nicht unbedingt gute Therapeuten hervor. Meine Borderline Störung wurde schon mal von einem Psychiater in Frage gestellt, weil ich keine Medikamente nehme. Wirken doch so gut. Darum ändert sich bei 70 % der borderliner auch nichts, wenn sie die Medikamente absetzen. Sie heilen nämlich nicht. Aber Auswendiglernen bringt keine geistig beweglichen Menschen hervor die mit unterschiedlichsten Typen umgehen können müssen... Viele Einser Abiturienten laufen selbst nicht ganz rund, wenn ich meine Erfahrungen zugrunde lege.
Die Statistik widerspricht Ihnen bei Ihren Vorurteilen gegenüber Menschen mit guten Noten; vielleicht sagt das ja mehr über Sie selbst aus als über die anderen?
Dankeschön 😏👌👍... ich habe es gemerkt, habe viele angerufen, alles belegt oder gehen in Rente 😢...ist mega schwer...wichtiges Thema
Das ist aber typisch Deutschland... schlimm
Liebe Sabine, vielleicht hast du recht. Mit dem Satz…Das ist ty…schlimm… Dennoch können wir eine neue Tür öffnen indem wir das kleine Wort NOCH in unseren Sprachgebrauch integrieren. Es ist NOCH Mega schwer…es ist NOCH schlimm, denn so können unzählige Möglichkeiten einströmen. Ein Herz oder auch die Seele eines „kranken“ Menschen zu berühren und jenen Menschen in ein geborgenes „Feld“ einzuladen, braucht kein Studium. Wir Menschen haben ja alle ein Herz als Verstand geschenkt bekommen, wie auch du, liebe Sabine. Nur haben die Mehrheit der Menschen verlernt, die einzig ehrliche und authentische Sprache des eigenen Herzens zu nutzen. Abtrainiert könnte man sagen. In der WAHRNEHMUNG des Gegenübers, dem Gegenüber ein Feld des „Du bist hier willkommen und du bist hier gut so wie du bist“ zu schenken, wird nicht gelehrt. Denn in solch einem „ Feld“ oder „Raum“ , können sehr rasch alte verhaftete Informationen auf der Zellebene in ein transformierendes und sich endlich wieder lösendes Schwingen gebracht werden. Es ist für meine Arbeit immer wieder ein Rätsel, weshalb Menschen in psychologischer Behandlung nach manchmal drei Jahren wieder therapiebedürftig sind. Liebe Sabine, ich weiß um deine innere Instanz und ich weiß um deine Kraft, die du befreien kannst! Danke für deine Worte, deine Offenheit und zu dir einkraftvolles neues 2025!
Und vor allem das Thema Differentialdiagnostik. Es wird meines Erachtens nach voreilig häufig fehldiagnostiziert.
Ja, ist wirklich so. Differentialdiagnostik ist eh nur ein vereinfachendes Verwaltungsinstrument. Viel zu fehleranfällig. Das sollte eigentlich gar nicht erlaubt sein. Da kannst du auch gleich in eine Glaskugel schauen oder Bingo spielen (das unterscheidet sich vom Realitätskontakt her manchmal kaum). Redet man leider nur zu wenig drüber. Wegen genauen Diagnosen am Besten zum Therapeuten gehen, nicht zum Psychiater - zu Psychiatern gegebenenfalls nur sporadisch zum Abholen von Medis. Die sollten sich auf ihre Medikamentenexpertise beschränken und das Psychologische den Profis überlassen.
@@frequenzflimmernMöchtest du wissen, warum Menschen nach 3 Jahren erneut Therapie brauchen? Vielleicht liegt es daran, dass am Problem vorbeitherapiert wird, weil das Problem nicht zur Kenntnis genommen wird, insbesondere bei Trauma und PTBS.
Wenn man über den deutschen Gartenzaun in den Rest der Wlet blickt und sieht, wo der Stand der Wissenschaft wirklich ist, verwundert es nicht, dass Therapien ins Leere laufen. Was hier überwiegend gemacht wird, tut genau das, und das ist längst bekannt. Nur nicht da, wo es bekannt sein sollte.
Du kannst ein Trauma nicht mit Verhaltenstherapie heilen. Du kannst einen Bauchschuss nicht mit einem Pflaster auf die Stirn heilen. Das ist ungefähr das, was Verhaltenstherapie mit uns macht.
Natürlich funktioniert das nicht. Der nächste Trigger haut uns wieder um, und es wird schlimmer und nicht besser.
Wird das gelehrt? Offensichtlich nicht, es wird nur rumgewundert auf unsere Kosten. Und wenn man das ablehnt, ist man auch noch Spielverderber.
Komisch.
Ein gewisser Jemand der in Magdeburg mit dem Auto am meddln war und "Dr. Google" genannt wird, (und Voltaren gegen Augenschmerzen verschrieben hat) konnte ungehindert praktizieren obwohl er ein Dutzend Gefährderansprachen bekam.
Wie passt das denn zusammen?
Weil der schon Arzt war. Dann hat man praktisch einen Freifahrtsschein (no pun intended).
Wurde doch gesagt, dass man mit einem Medizinstudium praktisch nur noch eine Spezialisierung für Psychologie dranhängen muss und dann auch praktizieren kann.
Es ist genauso gewollt. Eine traumatisierte Gesellschaft ist besser kontrollierbar.
@@frechekloane ......genau....da denkt man doch gerne mal fünf Jahre zurück....!
Ich finde es erstaunlich wie wenig Mitgefühl die meisten Therapeuten zeigen können. Einfache Worte ,, es tut mir leid ,, oder ,, schrecklich was ihnen passiert ist,, würden doch schon Mitgefühl oder Verständnis ausdrücken. Die einfachsten menschlichen Worte fallen den wenigsten Therapeuten ein. Ich bin sehr bestürzt darüber und enttäuscht 😞
Hmmm... vielleicht wäre es besser gewesen, Pädagogik als Schulfach auf die Stundenpläne zu setzen, dann bräuchten wir auch weniger Psychotherapeuten.
Bin selbst PP, aber nach langem Studium und kostspieliger Ausbildung mag ich keine 50.000 Euro für einen Kassensitz ausgeben. Dieser Aspekt kommt in dieser Betrachtung zu kurz. Sonst stimmt alles.
Es fehlen Psychotraumatologen. (Also welche die z.B. PITT Fortbildung haben)
Das ist ein bisschen unlogisch was du sagst, denn die ersten zwei Hürden spielen keine Rolle, denn was würde es nützen, wenn es leichteren Zugang zu einer Ausbildung bzw. zu dem Titel gäbe, wenn so oder so zu wenig Kassenstellen geschaffen werden? Denn wenn man tausende zusätzliche Kassenstellen schaffen würde (wofür der Bedarf da wäre), dann würde das die Kassen sehr viele Millionen kosten. Diese Millionen müssten dann von den anderen Gesundheitsbereichen abgezogen werden, wo die ultra mächtige Lobby sitzt. Gegen die kommt keiner an und drum bleibt alles wie es ist. Ich bin schon etwa älter und kann sagen, was du beschreibst ist seid mehr als 20 Jahren so/war schon immer so. Alles rund um Psychotherapie ist im bestehenden System sowieso Quatsch, es gibt da 3 bis höchstens 8 Behandlungsmethoden und die werden auf die mindestens 20 existierenden psychischen Beschwerdebilder angewendet. EIN WITZ! Man stelle sich das mal bei körperlichen Krankheiten vor.
Und was die wirklich relevanten " Beschwerdebilder" an geht haben weit über 90 Prozent der Therapeuten keine Ahnung.
@@abraxas8521 so habe ich es auch erlebt. Die meisten schreiben z.B. auf ihre Website, sie könnten Trauma behandeln, beherrschen dann aber noch nicht mal die Grundlagen, und noch weniger, wenn es nicht mehr 0815 Traumata sind, sondern wenn es etwas spezieller wird...
Heilpraktiker für Psychotherapie idt auch nicht möglich oder wird erschwert.😮
Würde man beispielsweise die Anzahl der Kassensitze erhöhen, haben die bestehenden Therapeuten Angst zu wenig Patienten zu bekommen und auf die Krankenkassen kämen zu hohe Kosten zu.
Es geht wie immer um's Geld und Bürokratie/Regelungen.
ich bin mein eigener Therapeut
Ich find's nicht schlecht, dass man erst nach einem umfassendem Studium und Prüfungen über den Stoff auf Menschen losgelassen wird. Zu einem Arzt würde auch niemand beruhigt hingehen, wenn sie wüssten, dass er seine Ausbildung in 1-2 Jährchen hingelegt hat und seine Qualifikation nicht nach hohen Standards geprüft wurde. Genauso ist die Psyche eines Menschen anzusehen. Wenn man da mehrere Arten der Ausbildung zulassen möchte für die Förderung durch die Krankenkasse, müssen auch all diese Ausbildungen genauso überprüft und geregelt ablaufen, wie es ein Psychologiestudium tut. Nur so kann ja festgestellt werden, dass man keine Quacksalber auf die Leute loslässt und das auch noch staatlich finanziert. Ja, es ist ein Problem, dass es zu wenige Kassenplätze und -therapeuten gibt, jedoch sollte die Lösung nicht sein an der Bildung zu sparen und da irgendwas aufzuweichen. Durch das Studium sollten alle durch müssen. Jedoch wäre es vielleicht ein Ansatz mehr Studienplätze zu schaffen, wodurch auch der NC dementsprechend angehoben/verschwinden würde, und somit auch mehr Personen unabhängig von ihrer schulischen Performance im Studium ihre Eignung unter Beweis stellen könnten.
Wenn dann von drei Therapeuten drei Quacksalber sind, sind die Standards falsch. Bringt also nichts.
Also ist es besser, dass 90 Prozent der Menschen die Hilfe brauchen, keine bekommen? Unfähige Therapeuten gibt es auch mit diesem strengen System, auch wenn ich in der Mehrzahl der Fälle Glück hatte.
@@petermuller6923 Ich wünschte, ich hätte das auch gehabt. Für mich waren gerade die Einzeltherapeuten die Schlimmsten. In Kliniken hatte ich ein paar gute, das war es aber auch. Ein paar Wochen echte Therapie reichen nicht, um jahrzehntelangen Missbrauch zu bearbeiten. Alle anderen breiteten, wie die Täter, den Mantel des Schweigens darüber. Sehr hilfreich ...
Heute habe ich weit mehr Hilfe von einfachen Sozialarbeitern als von "Profis" erfahren. Die doktern wenigsten nicht an mir rum, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was sie tun. Das "Wissen" über Trauma ist katastrophal.
Danke für dein Statement!
Es müssten einfach die Heilpraktiker für Psychotherapie mit in die Krankenkassenabrechnung aufgenommen werden.
Die HPs haben meistens noch Plätze frei, aber viele können sich die komplette Privatbezahlung nicht leisten.
Könnten Patienten ihre HP Rechnungen bei den Krankenkassen einreichen, wäre ein Teil des Problems gelöst.
Aber das ist nicht gewollt.
Was kann man tun - seine Rechte aus der UN BRK einklagen.
Kleine Anmerkung zu den Heilpraktikern. Die gKVs dürfen Heilpraktiker nicht "anerkennen ". Das ganze hat nichts mit fachlicher Anerkennung zu tun sondern das im Heilpraktikergesetz verankert ist das HP Leistungen nie nach dem Sozialversicherungsgesetz abgerechnet werden dürfen. Sorry, vielleicht ist der Wortlaut nicht ganz korrekt, aber kurz gesagt, gKV s dürfen HP Leistungen nicht abrechnen.
Was auch ein riesen Problem ist, das viele Psychologen eher das sind was man einen Psycho nennt. Die sind selber teils so kaputt und ich frage mich ernsthaft wo die helfen wollen.
Das Gesundheitssystem ist so richtig schön futsch.
Ich hab die alle getriggert, wirklich wahr...leider und nicht lustig...aber Selbstheilungskräfte sind enorm bei uns allen.
Das Zulassungssystem ist krank. Man holt lieber ausländische "Fachkräfte" siehe Magdeburg
. . . gute Ausbildung . . . gesunde Deutsche . . . haha . . .
1er abi? ok bin raus lol
Schöne Tapete
Ein Hund oder anderes Haustier sind mit Abstand die besseren Therapeuten
Sie übernehmen leider oftmals die Krankheiten als Spiegel und das ist auch nicht Sinn der Sache...abet Tiere sind generell Heiler.
Ich wäre dafür, dass die Heilpraktiker für Psychotherapie eine Kassenzulassung erhalten.