Ich bin noch immer etwas mehr bei Precht als bei dir, aber ich danke dir für die Analyse mit einigen guten Kritikpunkten. Das hilft alles etwas besser zu verstehen. Ich denke, nicht angesprochen wurde, dass das Grundeinkommen auch viele psychische und soziale Probleme lösen kann, sie also nicht nur hervorruft. Zudem geben ärmere Leute auch mehr Geld wieder aus und spülen so über die Mehrwertsteuer und neue Umsätze wieder Geld zurück ins System. So werden auch Einzelhandel, Innenstädte und kleine Orte gestärkt! Der Verwaltungsaufwand für Hartz IV wird zusätzlich eingespart. Natürlich gibt es andere von dir angesprochene Instrumente, doch die Simplizität von Prechts Ansatz sollte man nicht nur belächeln, sondern auch als ein Plus begreifen. Die Idee ist einfach und nachvollziehbar. Politik und Bänker können sich nicht hinter fachlatein, kleinen Einzelmaßnahmen und zig Ausnahmen verstecken.
Der hauptsächliche Hintergrund hinter dem BGE verlangen von Precht ist ja, dass in der nächsten Zukunft sehr viele Jobs durch Digitalisierung wegfallen werden. Er möchte Massenarbeitslosigkeit nicht verhindern, sondern die Leute finanziell auffangen. Finde ich eigentlich eine super Idee.
Ich fände es ziemlich befreiend, wenn ich sicher mit einem gewissen Betrag rechnen kann, auch wenn es weniger ist! Dieses diffuse Gefühl, unberechenbaren Kräften (der unsichtbaren Hand) ausgeliefert zu sein, ist in unserer Gesellschaft wohl weit verbreitet! Eine solche finanzielle Basis würde mehr Sicherheit schaffen und psychischen Erkrankungen entgegenwirken. Es würde auch zu einer positiveren Einstellung gegenüber unserem Staat führen. .
1500€ wären in dem Moment, bei dem die jeder bekommt, im Verhältnis relativ wertlos. Dann müsste trotzdem jeder arbeiten um zu überleben. Gleichzeitig würden viele Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden. Das Grundeinkommen würde zu massivem Wohlstandsverlust führen.
@@lindameermann3760was passieren würde kann glaube ich keiner mit Sicherheit sagen. Würden viele aufhören zu arbeiten und ihren Lebensstandard soweit reduzieren das sie mit dem Geld hinkommen? Würde aufeinmal der Konsum so stark ansteigen das die Preise erhöht würden? Würden Menschen für weniger Geld arbeiten gehen? Oder Im Gegenteil würde man den Leuten mehr bezahlen müssen damit sie bestimmt arbeiten noch verrichten? Das ist echte schwer abzuschätzen. Das Jobs ins Ausland verlagert werden würden ist aber quatsch! Überall wo das möglich isg wurde es schon gemacht, viele Sachen sind Ortsgebunden oder man braucht gut ausgebildetes Personal.
@@kindoki_tayv9592 Dir ist aber schon bewusst das Deutschland ein Exportland ist? Da gehen wie du sagst jetzt schon Arbeitsplätze weg, das wird auch noch viel schlimmer! Und natürlich wird dann alles teurer! Dazu braucht man kein Prophet sein. Inwiefern sollte denn da alles günstiger werden können? Wenn man immer mehr Geld ins System pumpt wird es natürlich teurer. Lohn- Preis Spirale. Erleben wir jetzt gerade auf niedrigem Niveau. Dadurch wird Deutschland immer weniger Wettbewerbsfähig. Arbeitsplätze verlagern sich ins Ausland. Steuereinnahmen brechen ein. Das sind logische Konsequenzen. Das wird dann wie in der DDR. Diejenigen die das ganze bezahlen sollen, werden sich auch ins Ausland verabschieden . aber vielleicht will man ja wieder eine Mauer um Deutschland bauen mit Selbstschussanlagen. Denke wir brauchen vernünftige Lösungen. Da muss sich erstmal der Gedanke von der Umverteilung lösen. Dieses Mindset führt schon in die Armut. Warum macht der Staat nicht das, womit man reich wird? Massiv in die Kapitalmärkte investieren, wie es Norwegen oder die Schweiz macht. Da wäre zumindest die Altersarmut zu verhindern. Das wäre so einfach!
@@lindameermann3760 Das hier ist was für dich! Selbstbetrug der Mittelschicht - Soziale Ungleichheit & ihre Verschärfung durch die Pandemie - DAI Deutschland ist eine Klassengesellschaft: Vermögen und Einkommen sind sehr ungleich verteilt. Corona hat diese Spaltung noch einmal verschärft. Doch es ändert sich nichts. Stattdessen wählt die Mehrheit am liebsten Parteien, die sich nur für die Wohlhabenden einsetzen. Wie kann das sein? Eine mögliche Antwort: Die Mittelschicht sieht sich selbst als Elite. Sie glaubt an ihren eigenen Aufstieg und fühlt sich den Reichen ganz nah. Ein teurer Selbstbetrug. th-cam.com/video/y81p6J5Dc8w/w-d-xo.html
Ich finde es interessant, dass immer von der Prämisse ausgegangen wird, der Staat müsse von den Leuten Arbeit / Engagement ein"fordern" (Fördern und Fordern). Ansonsten würde niemand etwas für die Gesellschaft tun. Ich würde gerne eine andere Prämisse aufstellen: Ich gebe einem Menschen erstmal bedingslos was er/sie braucht. Und aus Dankbarkeit / Solidarität gibt der Mensch freiwillig etwas seiner Zeit / Arbeitskraft zurück. Keine der beiden Prämissen können bewiesen oder widerlegt werden und sicherlich trifft weder das eine noch das andere weder in Reinform noch auf alle Menschen zu. Meine Beobachtung ist aber, dass im öffentlichen Diskurs die erste Variante als absolutes Paradigma festgeschrieben ist und meine zweite Variante überhaupt nicht beachtet wird. Nur mal als kleiner Denkanstoß. ;)
Es gibt immer Leute, die aus der einen Prämisse rausfallen, wie auch aus der anderen. Und das ist okay. Ich würde aber die 2. Prämisse erweitern oder ändern... Es geht nicht um Dankbarkeit oder Solidarität für mich. Sehr sehr viele Menschen wären unglaublich kreativ oder gut bei etwas, haben aber nicht die Mittel dies zu tun. Man muss die ganze Energie nutzen eine Arbeit zu finden, die man am Ende gar nicht mal mag, aber man, aus welchen Gründen auch immer, nehmen muss. Diese Menschen hätten plötzlich die Freiheit ihre Kreativität oder ihre Ideen umzusetzen, die alleine aus diesem Egoismus heraus anderen zugute kommen könnte.
jo da ist eben die Frage, welches Menschenbild man hat - und wenn ma nsich da FDP, CDU und AFD anschaut, nehmen die sich NIX in ihrem menschenfeindlichen Menschenbild. Ich arbeite im Jobcenter und ich kann sagen: wann immer leute Hilfe bekommen haben, und ihr Geld (unddas mal über x Monate konstant ohne großes Gerangel darum) haben 95% der Menschen tatsächlich sich FREIWILLIG Arbeit gesucht! aus Dankbarkeit und weil Sie endlich mal Zeit hatten, Arbeit zu suchen, statt sich mit Uns auseinander zu setzen.
Das Problem der Gegner eines bedingungslosen Grundeinkommens ist, dass sie nicht sehen, wie teuer unser derzeitiges System des Überlebens des Stärkeren ist. Mit anderen Worten: Was sind die Kosten (jetzt und in der Zukunft), wenn das Grundeinkommen NICHT eingeführt wird? Und wir mit unserem Sozialsystem tun weiterhin so, als ob es 1977 wäre, während wir im Jahr 2022 die Technologie haben, um 1000x mehr mit 1000x weniger Arbeitskräften zu produzieren. )
Was sind die Kosten (jetzt und in der Zukunft), wenn das Grundeinkommen NICHT eingeführt wird? und leider stieg die produktivität in den letzten jahren(und Jahrzehnten) nicht um das 1000 fache
stell Dir vor man kann alle Beschäftigten auf so manchen Ämtern, Behörden , Kanzleien,Gerichten usw ...einfach nach Hause schicken ...zum BGE Bezug. Das wollen die natürlich nicht....zuviele leben gut von der Arebitslosigkeit anderer !
Man muss doch nur schauen was jetzt gerade passiert. Heutzutage ist es nahezu unmöglich ein Hauszubauen, ohne abartige Kredite aufzunehmen. Ich verdiene sehr gut und könnte es mir überhaupt nicht leisten. Sicher ginge es, wenn ich unbedingt wollte und wäre wohl auch irgendwie finanzierbar... Aber dieses "unbedingt" und "irgendwie" zeigt auf, dass es vermutlich keine gute Entscheidung wäre oder die Argumente es doch zu tun unglaublich schwerwiegend sind (uns sei es "nur" der Lebenstraum einer eigenen Hütte). Trotz meines guten Gehalts wäre das für mich extrem befreiend. Es würde sich höchstwahrscheinlich überhaupt nichts ändern für mich, wie ich den Tag verbringe, wie gut oder schlecht ich arbeite, ob ich arbeite. Aber es würde mich psychologisch (und wie Herr Höfgen sagte ist das ein starker Faktor) extremst entlasten. Am Ende würde mit der psychologischen Befreiung sogar noch besser arbeiten können, ohne dass ich mich daran aufreibe oder ausbrenne.
@@HiImBQ und die die in ihrem Leben gebuckelt haben bis zum umfallen droht immer noch der Verlust des mühsam abgesparten und gebauten Häuschens wenn man vor 67 ! eben doch krank wird und/oder den job verliert. Die Kapitalisten "saugen" sich an diesen armen Schweinen noch mehr voll....und die SPD war der Wegbereiter !
Nein der Staat ist teuer dass das grundeinkommen vielleicht günstiger wäre als der Sozial programme ist keine argument dafür dass das sozialsysteme generell zu teuer.
18:19 Werte Frau Professorin, beim Grundfreibetrag der Einkommensteuer gibt es doch auch keine Differenzierung nach dem Wohnort. Der Grundfreibetrag bei der Einkommensteuer ist in München ebenso so wie in Chemnitz oder in Hinterdupfing. Da fragt man sich immer, ist das Dummheit oder Volksverdummung?
Es gibt doch gar kein Problem mit einer Steuer auf Luxusgüter! Wer sich eine teure Uhr kauft etc., der kann doch easy mehr Geld dafür abführen, weil es den Braten nicht Fett macht.
@@lisbonmadisson2826 Kann man schon sehr gut definieren, ist es bestimmt auch schon. Vergleichen können wir auch: Uhren und Autos. Es gibt Uhren für 100€ und Uhren für 100000€ , genauso wie es Autos gibt die kosten dich 2000€ und fahren noch bisl, und du hast FZGe die 250000€ kosten. Menschen brauchen ein Auto, ja. Menschen brauchen keinen 500PS Buliden. Wer sich den 500PS Karren leistet, darf auch noch etwas mehr latzen. In Anbetracht der Umweltkosten erts Recht.
Du hast direkt in den ersten paar Minuten (Min. ~4:30 - 6:10+) die besten Argumente für ein BGE geliefert. Abgesehen davon, was ist falsch daran, den Menschen die permanente Existenzangst zu nehmen und ich rede hier nicht von den oberen 10%! Würden sie wohlmöglich wirklich ENDLICH ihr eigenen Glückes Schmied? Ist das die Angst, die die Gegner des BGE haben? Wenn ja, würde ich es auf jeden Fall so schnell wie möglich einführen!!! Dass es auch die geben wird, die nichts tun und sich auf die faule Haut legen, ist auch klar und auch legitim, wobei ich davon überzeugt bin, dass das die weitaus wenigsten sein werden!!!
Genau!...Besonders aktuell geht es um Existenzängste Millionen Menschen hier. Es ist nun an der Zeit mit der Einführung eines BGE und die Auflockerung festgefahrener Hierarchie Strukturen.
Uff, ich habe bei dem Thema keine klare Position, aber für mich steht fest, so wie jetzt, kann es nicht mehr lange weitergehen. Ich bekomme jedes Mal Brechreiz, wenn skandiert wird "Wer nur hart genug arbeitet, kann alles schaffen". Was bedeutet "Arbeit" überhaupt? Wenn ich 5mio. im Lotto gewinne, dann 2 mio. als Sicherheit bunkere und mit den restlichen 3mio. über einen Zeitraum X ins Casino gehe, könnte man dies durchaus als Investment und somit auch als Arbeit deklarieren. Ein armer Pakistani, der bei 50Grad auf ner Baustelle in Dubai schuftet, hat hingegen wohl mit Sicherheit eine andere Vorstellung von Arbeit.
Ich finde die Gießkanne beim Grundeinkommen tatsächlich gut, weil es dadurch einen Grundrechtscharakter bekommt, nämlich als Recht, nicht arbeiten zu müssen. Als Ausgleich kann man dafür z.B. die Vermögenssteuer erhöhen. Ein Grundeinkommen ist für Superreiche zwar auf dem Konto nicht spürbar, reduziert aber, wenn zu erwarten ist, dass es bleiben wird, die Angst vor der eigenen Armut. Man darf nicht vergessen, dass ein häufiges Motiv, Geld zu machen und auch dafür unethische Mittel anzuwenden, die Angst davor ist, arm zu werden. Wenn diese Angst beseitigt ist, könnte man wahrscheinlich eine Menge Menschen entspannen und es ihnen so erleichtern, ihrem ethischen Gewissen zu folgen. Ich finde, dass sich BGE und Jobgarantie nicht ausschließen. Das eine ist das Recht auf Lohnarbeit, das andere das Recht, keiner Lohnarbeit nachgehen zu müssen. Beides sind grundlegende Freiheiten, die wir brauchen. Die Jobgarantie könnte dabei helfen, ein BGE ressourcentechnisnch zu ermöglichen, während das BGE einen Anreiz setzt, bei der Jobgarantie die Auswahl zu optimieren.
Alleine da liegt ja schon der Denkfehler. Das Grundrecht nicht arbeiten zu dürfen - wenn man (über)leben möchte - gibt es nicht. Dafür muss man sich nur mal kurz vorstellen, was wäre, wenn wir alleine oder in Urstämmen leben würden. Man würde verhungern, hätte kein Haus usw. Sprich der Mensch hat aus der Natur heraus kein Grundrecht auf Konsum und Überleben. Der Unterschied ist im Kapitalismus nicht so groß. Wir haben aus Effizienzgründen Arbeitsteilung und können Geld in Güter oder Dienstleistungen wie Nahrung eintauschen, statt täglich selber Beeren pflücken zu müssen. Aber das Grundprinzip, dass Überleben nur durch tätig sein möglich ist, ist 1:1 auch im Kapitalismus vorhanden. Effizienzsteigerung und Überproduktion ermöglichen es uns, dass wir x% untätige subventionieren können. Zum Beispiel Kinder, Alte und Kranke. Aber ein Grundrecht für ALLE nicht arbeiten zu müssen, gibt es überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Eher gibt es sogar die moralische Pflicht zu arbeiten, da man Teil eines Kollektives ist, welchem man zu helfen hat. Alternativ kann man auch Aussteiger werden. Ob man dann weniger „arbeiten“ muss, kann sich jeder selbst ausmalen.
@@karsten7400 Mir ist schon klar, dass Überleben nur möglich ist, wenn genug gearbeitet wird. Allerdings glaube ich nicht, dass es da ein Problem gibt, die entsprechenden Anreize zu setzen. 1. haben wir (so gut wie) alle ein Bedürfnis zu überleben, werden also alle automatisch Dinge tun, die für unser Überleben notwendig sind. Auch dann wenn man gleichzeitig damit anderen beim Überleben hilft. 2. können wir Löhne erhöhen. Unangenehme, notwendige Jobs werden dann halt richtig hoch bezahlt, damit es sich für die Menschen, die sie machen, wirklich lohnt. Und wenn die Kosten, die das hat, höher sind als der Nutzen, ist der Job vielleicht doch nicht notwendig und kann gelassen werden (z.B. könnte das provozieren, dass in der Fleischindustrie arbeitende fast alle ihre Arbeit niederlegen und fast alle Menschen Vegetarier werden müssen, weil es niemandem wert ist, das Fleisch dafür selbst zu produzieren oder extrem hohe Preise zu zahlen. Das fände ich gut). 3. haben so gut wie alle ein Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit. Sehr viele Menschen würden sich also von sich aus die Tätigkeit suchen, in der sie am meisten Gutes bewirken können, und wenn die nicht bezahlt wird, dann ist das halt so, man braucht das Geld ja nicht. Sehr oft werden sie aber Lohnarbeit wählen. 4. haben so gut wie alle ein Bedürfnis nach Wertschätzung/Dankbarkeit. Auch die wäre bei als notwendig realisierten Jobs dann entsprechend hoch, würde den Status entsprechend steigern (z.B. bei Klärwerkarbeitenden, Feuerwehrmenschen u.ä.) und wäre zusätzlich zum Lohn ein unter Umständen starker Anreiz. Im Prinzip würde ein Recht, nicht arbeiten zu müssen, die allermeisten Gewerkschaftsverhandlungen ersetzen und würde gleichzeitig sinnlose Jobs entlarven und wegrationalisieren und damit das System wesentlich effizienter machen. Eine moralische Pflicht zu arbeiten würde ich nicht formulieren, nicht weil Arbeit nicht notwendig wäre, sondern weil ich keinen Sinn darin sehe, die Arbeitszeit von Menschen künstlich gleich zu machen. Es gibt Menschen, die ihren Job (aus welchem Grund auch immer) gerne machen und unter ihm nicht leiden, und die können auch 60h die Woche arbeiten. Andere finden einfach gerade keine Arbeit, die ihnen Freude bereitet oder ihnen sinnvoll erscheint, und die sollten sich auch ausruhen können, ohne dafür einen Attest auf irgendeine Krankheit einzureichen oder sich sonstige rechtfertigen zu müssen. Eine moralische Pflicht zu arbeiten hätte einfach nur negative Konsequenzen: Sie würde die Löhne niedrig halten, sie würde das System ineffizient halten und sie würde zu unnötigem Burnout führen. Wir brauchen das nicht. Sondern wir brauchen Arbeitende, die für ihre Arbeit voll entlohnt werden.
hmmmm... da sind meiner Meinung ziemlich viele "Argumente" ziemlich unschlüssig.. ich fang mal an: 1. die Dame ist sich sicher, dass die wohl eher Wenige Arbeit als Berufung finden, sondern diese vielmehr wegen sozialer Kontakte etc. einen wichtigen Stellenwert besitzt - das tut so, als könne man keine sozialen Kontakte mehr haben, wenn mehr freie Zeit vorhanden ist...!? häh? hab ich was verpasst? und die Aussage "hat man ja bei Corona gemerkt" ist auch dermaßen blödsinnig, weil hier ja soziale Kontakte außerhalb der Arbeit explizit verboten waren... Schwachsinn also... Zudem sollte ggf. hinterfragt werden, weshalb so viele Menschen keine "eigene" Berufung haben... ? nun, vielleicht hängt das damit zusammen, dass sie von klein auf nichts anderes kennen als "Arbeit"... weil sich das eben so eingepreist hat in unseren Gesellschaften... da fehlt dann eben die Zeit und Muse sich im Kindesalter und darüberhinaus wirklich für sich selbst interessante Bereiche zu erkunden und ein wirklich individuelles Fähigkeitengebilde zu entwickeln... 2. Maurice sagt: wenn dann gelte das mit den "ich mach was mir gefällt Jobs" nur für die eine Hälfte - auf der anderen Seite gebe es aber noch genügend, die weiterhin gezwungen würden Bullshitjobs zu erledigen - dabei vergisst er einfach glatt mal die Grundannahme von Prechts Argument - nämlich, dass ja ein Großteil der Bullshit-Jobs wegfällt, weil Automatisierung, KI, Digitalisierung... ist also auch Quatsch... (Aussage bei 7:50: "irgendjemand muss ja arbeiten, um die Güter zu produzieren, die dann der BGE-Empfänger konsumiert"- ja, Maschinen!!!!!) 3. eigentlich das Gleiche wie unter 2. die Suche nach der "sinnstiftenden" Tätigkeit kann ja nur für ein paar realisiert werden, weil ja sonst wieder keiner produziert... doch verdammt... die Maschinen - darum geht es doch.... ich spar mir jetzt, das hier weiter zu zerpflücken... ist auf jeden Fall ersichtlich, dass da einiges nicht wirklich verstanden wurde, was Precht meint... und nein, ich würde nicht mit allem d'accord gehen, was Precht sagt . bspw. erschließt sich mir die Finanziereung nicht, weil die ja voraussetzt, dass alle weiterhin so konsumieren wie jetzt - was ja nicht geht, weil Klimawandel, Ressourcenknappheit und den ganzen Kleinigkeiten... aber, dass was Maurice hier versuchte zu kritisieren ist einfach nachvollziehbar und keine Kritikpunkte...
Es geht doch darum Qualität zu sichern und sinnvolle Leistung zu fördern. Wir haben so viele Möglichkeiten wie noch nie zuvor und graben immer noch bei den selben Löchern.
03:29 Arbeitslosigkeit = schlecht Hängt von der Ausgangslage ab, ja aktuell ist Arbeitslosigkeit mit negativen Folgen verknüpft, aber weil unsere Gesellschaft auf Arbeit ausgelegt und angewiesen ist. Man kann schon fast sagen es gibt einen evolutionären Vorteil für die Gemeinschaft, wenn alle arbeiten und sich einbringen. Ich habe mich viel mit Richard David Precht auseinander gesetzt und er ist niemand, der sagt Arbeit an sich ist schlecht, nur die Lohnarbeit, die wir heute kennen müsste nicht so unfair und negativ belastet sein, wie sie aktuell ist. Wenn das Konzept von Lohnarbeit nicht mehr benötigt wird (Prämissen der Automatisierung und Co.) dann können wir sie auch ändern bzw. abschaffen. Warum wird die Alterspflege, Krankenpflege und alle anderen sozialen Berufe so schlecht bezahlt und haben ein schlechtes Ansehen in der Gesellschaft? Ich behaupte sogar, wir nutzen die menschlichkeit der Menschen aus, die in sozialen Berufen arbeiten. Und das kann man ändern, man kann die "Last" umverteilen bzw. wenn mehr Menschen mehr Zeit haben etwas sich sozial zu engagieren, dann ist es leichter für alle und die Menschen, die Spaß daran haben es als "Vollzeit Job" weiterzuführen werden daran nicht gehindert. Familie und Freunde steht dann doch bei Precht eher im Vordergrund und das wäre nach meinem Weltbild etwas gutes und positives. Unter Prechts Prämissen ist es eben nicht so, dass Arbeitslosigkeit "soziale Kosten" hat, sondern das was die Gesellschaft aus Arbeitslosigkeit macht, das ist es was den Schaden anrichtet (der Schaden, der hier beschrieben wird) 07:56 "rgendjemand muss die Güter produzieren, die dann die BGE Empfänger konsumieren." Ja, aber Nein. Wenn man eben den Prämissen von Richard David Precht folgt, dann müssen viel viel weniger Menschen überhaupt arbeiten, um die gleiche Menge an Gütern zu produzieren, so hat man durch weniger Arbeit gleichbleibenden Wohlstand. Der Trend geht in unserer Gesellschaft so oder so weg von Überflussgesellschaft hin zu einem ausgeglichenen Lebensstil. Und wir haben aktuell eine Überflussgesellschaft, das kann kaum jemand verneinen. Um die Prämisse von Precht etwas in Kontext zu setzen: früher hat man den Wohlstand extrem gesteigert durch die (1.) Industrielle Revolution, aber damals war noch nicht genug für alle da, weshalb die benötigte Arbeitskraft sich nicht reduziert hat. Heute hingegen haben wir schon ausreichend Wohlstand für alle, würde ich mal behaupten. Also wenn wir jetzt durch Maschinen und Roboter weiter die Effizienz steigern, dann können wir diesmal wirklich die Arbeitskräfte reduzieren, ohne gesellschaft- liche schäden davon zu tragen. Somit können Menschen viel entspannter dem nachgehen, was ihnen liegt und was ihnen Spaß macht. Vor allem eben auch soziale Aktivitäten. 08:35 "Gießkanne" JA es ist eine sehr große Gießkanne, aber das BGE geht eben auch mit einem neuen Gesellschaftsbild einher. Wenn es einen stört, dass Millionäre 1500€ Monatlich bekommen, dann soll man eben die Steuern von ihnen erhöhen, bzw. Erbschaftssteuer reformieren und die Vermögenssteuer wieder einführen. Das wäre auch realwirtschaftlich sinnvoll, weil das meiste Vermögen von den super Reichen eh nicht im Wirtschaftskreislauf landet. Auch das BGE kann somit meiner Meinung nach als progressive Maßnahme gesehen werden, solange man noch an anderen Stellschrauben dreht. Zur finanzierung kommen wir hoffentlich noch genauer, da teile ich dank dir Maurice, nicht mehr die Meinung von Precht, außer die Finanztransaktionssteuer hätte andere stabilisierende Effekte, die sonst von Vorteil wären. Es wiederholt sich des öfteren: "Wir können nur konsumieren, was wir gemeinschaftlich produziert haben." Ja, aber genau dafür kommen dann doch Effizienzsteigerung und Maschinen ins Spiel, um genau das auszugleichen. Wie viele Menschen arbeiten in Deutschland noch dafür, dass wir genug zu Essen haben, also die gesamte primäre Erzeugung der Lebensmittel? Wahrscheinlich nicht so viele. Wie viele haben noch vor 300 Jahren dafür gearbeitet, dass sie genug zu Essen hatten, wahrscheinlich um die 90-95%. Dadurch konnten sich viele neue Berufsfelder entwickeln, von denen man nicht mal hätte träumen können. Forschung, kreativität und alles was die Menschen wirklich voranbringt kann nur dann wirklich vorangebracht werden, wenn wir weg von dem Gedanken kommen, jeder MUSS für das funktionieren der Gesellschaft arbeiten. Das "Fordern" ist quasi überflüssig in unserer heutigen Zeit. Ja populär ist die Position des Forderns, deshalb fühlt sich Harz IV ja auch so ungerecht an für viele und zieht so viel Hass auf sich. Das wäre alles Weg durch eine echte Grundsicherung, die dafür sorgt, dass alle leben können und am gesellschaftlichen Leben teil haben können. Deshalb muss man weg von diesem Gedanken des "Förderns und Forderns" und deshalb ist das BGE auch NOCH eine Utopie. 14:25 Hier hast du glaube ich Lanz falsch verestanden zumindest nach meiner Interpretation, auch wenn ich zustimme, dass es schlecht ausgedrückt wurde. Das Phänomen, das Lanz beschrieben hat, existiert tatsächlich und deckt ein breites Spektrum in der amerikanischen Mittelschicht. Also die Menschen folgern aus den wenigen sozialleistungen, dass deswegen es so viele Arbeitslose gibt. Natürlich geht das an der realität vorbei, aber einiges was die Amerikaner glauben ist sehr realitätsfern. Genau das ist es doch, was Lanz anprangern will, dass durch den ähnlichen Endzustand (erhöhte Arbeitslosigkeit) zwei gegensätzliche Dinge gefolgert werden. Einerseits in Europa mehr Mindestlohn bspw. (zumindest in vielen Teilen Europas) und andererseits die Amerikaner, die jetzt noch eher Trump wählen wollen und das kleine Sozialsystem noch weiter schwächen wollen. Ein Fazit: Am Ende in deinem Fazit hast du es eigentlich gut auf den Punkt gebracht, was mich davor die ganze Zeit gestört hat. Ich muss zugeben ich war schon immmer fasziniert von der Idee von einem BGE und halte es für die Zukunft irgendwann den richtigen Ansatz. Jetzt ist es noch eine Utopie, wir können noch nicht genug automatisieren, aber man kann das auch noch vorantreiben, indem man es politisch fördert. In meiner Fantasie wäre es eine Ideale Welt in der Menschen so wenig wie möglich arbeiten müssen. Alles was sie machen soll im besten Fall aus freiem Willen passieren. Dann könnte man über Bildung auch noch ganz anders nachdenken und über wirkliches lebenslanges lernen. Man könnte Wissenschaft und Forschung noch mehr fördern, Sport, Musik, Kunst und ein gesundes Leben. Das ist die Utopie, die ich mir ausmale, bei der Lohnarbeit keine Rolle mehr spielt. Menschen werden nicht alle depressiv werden, ganz im Gegenteil es wird einer Gesellschaft gut tun und wir können uns um die wirklichen Probleme kümmern, bspw. auch um die Gesundheit von unserem Planeten im Hinblick auf die Ökosysteme. Deine Wirtschaftsanalysen finde ich absolut einleuchtend und es ist und bleibt die falsche Frage über die finanzierung zu reden, viel wichtiger sind die realen ressourcen. Aber ich finde den klassischen Ansatz von "höher, weiter, besser" falsch und er schadet unserem Planeten, weshalb wir durch steigerung der Produktivität durch Maschinen und Roboter einfach die freigewordenen Arbeitskräfte nicht wieder "reinvestieren" sollten. Ich habe deinen MMT für Einsteiger Kurs belegt und fand ihn wirklich spannend und absolut einleuchtend. Als ich das gehört habe, habe ich auch an meinen Sozialkunde Leistungskurs zurückgedacht, der nicht lange zurück liegt (ABI22) und wir hatten nur einen sehr kurzen Teil wirtschaft, aber da lernen wir nur die ganz klassischen Theorien. Jeder der die MMT wirklich verstanden hat kann eigentlich kaum verweigern, dass sie eine bessere Beschreibung ist für unsere Wirtschaft, als die Neoklassik, einfach weil die Prämissen der Realität entsprechen. Deshalb sollte man in den Fokus stellen Lebensnotwendige Ressourcen auf alle so zu verteilen, dass sich niemand mehr darüber gedanken machen muss und Arbeit danach zu bewerten, von wie vielen sie gemacht werden will unteranderem. Also das man eben diesen Ausbeutungsfaktor, den Precht erwähnt hat und der meiner Meinung nach die Situation im Sozialsystem und Gesundheitssystem perfekt wiederspiegelt, irgendwie zu reduzieren. Und am besten geht das eben, wenn sich niemand gedanken machen muss, ob er noch überleben kann. Dann müssen zumindest die Sektoren wie die Landwirtschaft (Spagel ernte nur als Beispiel) auch wieder gescheite Arbeitsbedingungen schaffen oder gescheiten Lohn zahlen. Alles andere kann man auch gerne wieder den heutigen Bedingungen unterlegen. Also mein Ergebnis wäre Menschen in den Vordergrund zu stellen, soweit es geht, und nicht die Wirtschaft noch weiter und noch höher maximieren zu wollen. Das gleiche will ich für Städte, Lebensqualität in den Vordergrund, keine tausenden Autos und riesige Straßen, auf denen sich nur Autos befinden dürfen. Der Mensch sollte einfach im Vordergrund stehen. Das ist meine persönliche Definition von Humanismus.
Ich zweifle selbst auch aus diversen Gründen am BGE und wäre vielmehr für ein Garantiertes Grundeinkommen (GGE sozusagen). Darunter stelle ich mir vor, dass jedem ein Mindesteinkommen garantiert wird, das über der Armutsgrenze liegt. Unterschied zum BGE ist also, dass es nur jene bekommen, die ein Einkommen unter dieser Grenze haben. Damit könnte man viele der grundsichernden Sozialstaatsprogramme streichen, Ressourcenverschwendung der Bürokratie verringern und die Wirtschaft ankurbeln, da diese Einkommen eh meistens komplett verkonsumiert werden. Außerdem würde es sich selbst zu einem fast-BGE ausweiten können, falls mehr und mehr Menschen durch Digitalisierung und co arbeitslos werden sollten ODER einfach nicht mehr/weniger arbeiten wollen.
Bedingungsloses Grundeinkommen heißt doch in keiner Weise, dass man nicht mehr zur Arbeit geht. Man kann sich aber erlauben etwas weniger zu arbeiten. Was da alles an Unsicherheit wegfallen würde und wie viel man einsparen könnte, da Sozialleistungen nicht mehr mit viel Aufwand und Ungerechtigkeit „berechnet“ werden müsste. Man hätte auch die Freiheit einen neuen Beruf zu erlernen oder eine Weiterschulung zu starten, wenn man nicht mehr zufrieden ist…..usw,usw….
Wäre doch total spannend, wo Menscgen ihre Zeit einsetzten würden, wenn sie nicht in ihren schlecht bezahlten, langweiligen Jobs festgeschraubt wären.Wenn da jeder seine wirklichen Stärken entwickeln könnte und nicht nur dem Zwang genüge tun müssten
Bein Ihnen habe ich die Diskussion zum zweiten mal verfolgt. Ich kenne Ihren Lebenslauf leider nicht, aber es ist auffällig das Sie immer wieder die Produktivität im Zusammenhang mit der Notwendigkeit von Arbeit ins Feld führen! Es sollte Ihnen nicht entgangen sein, das die Produktivität seit der verstärkten Automationsbemühungen der Industrie, die Produktivität exponentiell ( ab Mitte der 1970er Jahre) angestiegen ist. Ausserdem verloren die Industrieländer erhebliche Industrien an Billiglohnländer. Darüberhinaus kann ich mich sehr gut daran erinnern, in den 90er Jahren wie die Idee aufkam, Deutschland aus der Industrie in eine Dienstleistungsgesellschaft zu transformieren. Was daraus entstanden ist sehen wir heute, zu viel prekäre Beschäftigte die einen Zweit und Drittjob benötigen um über die Runden zu kommen. Im übrigen zeigt die deutsche Wirtschaftsgeschichte nach 1945, also die Zeit der sozialen Marktwirtschaft wie man mit denen Umgegangen ist, die das Land wieder aufgebaut haben, die gesamte Montanindustrie ist systematisch aus Profitgründen abgewickelt worden und deren Mitarbeiter in die Armut und Verelendung entlassen worden. Unsere Gesellschaft hat bis heute keine Antwort auf die brennendsten Fragen und gesellschaftlichen Herausforderungen gefunden. Herr Precht hält sich vielleicht nicht an gedankliche Tabus, aber er ist bemüht Lösungen zu finden, während andere nur erzählen was nicht geht. Ihn aus der Ferne zu kritisieren ist leicht, laden sie Ihn ein und stellen sie sich seinen Argumenten! Thema Fachkräftemangel: Der Arbeitsmarkt stellt nicht die gewünschten Arbeitskräfte zur Verfügung die von der Wirtschaft benötigt werden. Nun diese Tatsache hat die Wirtschaft selbst verursacht, durch den Abbau von Ausbildungsplätzen aus Kostengründen und dem Versprechen der Politik billigere Fachkräfte kann man günstiger ins Land holen als sie selbst mühsam auszubilden und sich mit Bildungsmangel herum zu ärgern. Wir haben einen vollen Teich mit Fischen aber wir fangen sie nicht weil das Angeln zu anstrengend ist.
Meiner Meinung nach würde das BGE dazu führen, dass die Leute sich gegenseitig motivieren würden zu arbeiten. Das BGE wäre ja davon abhängig, was die gesamte Bevölkerung produziert. Die Einzelne Leistung geht vielleicht in der Masse unter, wodurch der Druck für Kinder, Kranke, Mütter (Väter) die keiner bezahlten Arbeit nachgehen. Künstler, Ehrenamtliche, aber würde viele Leute einfach keinen Bock hätten zu arbeiten, müsste das BGE ja auch kleiner werden und die "Faulen" hätten wieder einen Anreiz zu arbeiten und gleichzeitig einen Anreiz andere zu guter Arbeit zu motivieren.
der hauptanreiz von arbeit ist sowieso etwas zu tun um dafür wertschätzung zu kriegen. der mensch ist ein herdentier, und sozial. die momentane situation macht die leute hoffnungslos und ohnmächtig, schließt zusätzlich sozial aus..
Ich mag Richard David Precht und seine Vorschläge und Gedanken, die er sich macht, finde es aber auch super, wenn du diese Gedanken aus deiner Sicht einordnest. Vielen Dank dafür. Man lernt bei dir echt viel.
Das BGE ist schon eine tolle Sache, klar das es nicht von heute auf morgen funktioniert. Ich bin in vielen Dingen bei dir aber auch in vielen Dingen bei Precht. Das ist aber auch ein Thema worüber sich das Diskutieren lohnt. Denn solche Ideen verbessern das Leben aller Menschen.
"Monika Schnitzer" „Ich weiß nicht, ob die Menschen wirklich alle so ticken, dass sie sagen, jetzt, öhm´, mach ich nicht mehr Arbeit, jetzt mach ich was anderes, jetzt verwirkliche ich mich selbst.“ Wenn sie es nicht weiß, dann kann sie ja eigentlich auch nicht so argumentieren als ob es so wäre und ich denke sie hat auch keine Ahnung vom Leben der Mehrheit der Bürger, so flapsig wie sie an das Thema herangeht. Wer schon so beginnt, dem kann ich nicht trauen. Wie dem auch sei. Für mich ist es das Höchste im Leben, mich selber zu verwirklichen. Darum geht es doch im Leben, um was denn sonst. Und wie ich es sehe ist es das Grundbedürfnis eines jeden Menschen sich selber zu verwirklichen. Das Grundgesetz, das sich die Deutschen selber gegeben haben, sagt explizit aus, dass das individuelle Glück erlangen zu können, Das gesellschaftliche Leitmotiv ist. Ein Grundeinkommen wäre ein Meilenstein zur Verwirklichung dieses Leitmotivs. Ich selber könnte mir ein Grundeinkommen vorstellen, aber heute plädiere ich zunächst einmal für ein bedingungsloses Bürgergeld statt Hartz 4 oder Grundsicherung.
@@donkeypoison Tippfehler oder Absicht beim Namen? Ich finde, genau so wenig wie Precht belächelt werden sollte, sollte auch sie belächelt werden. Ich finde auch solche Diskussionen unglaublich wichtig. Aber man sollte bei solchen Diskussionen auch respektvoll sein, so wie im Ausschnitt.
"Für mich ist es das Höchste im Leben." Das ist wichtiger als die Frage ob es andere auch machen. Ich verstehe nicht, warum plötzlich alle (oder extrem viele) so "ticken" müssen damit das Ganze eine Sinn erfüllt. Es ist vollkommen okay, wenn jemand die 1500€ nimmt, nichts macht und sein Leben lebt. Das ist der Sinn davon. Denn nichts anderes ist auch das "ich will mich selbst verwirklichen". Beides ist egoistisch und das ist auch gut so. Natürlich ist es dann, oben drauf, toll, wenn z.B. Ihre Selbstverwirklichung dazu führt, dass andere sich daran auch erfreuen können oder andere dadurch sonstige Mehrwerte im Leben haben. Unglaublich gut wäre das. Aber es darf keine (implizite) Bedingung werden, denn dann ist das Grundeinkommen auch nicht mehr bedingungslos. Vielleicht noch wichtig... Ich selbst verdiene nicht schlecht und mir macht die Arbeit die ich mache auch noch Spaß. Das ist ein unglaublicher Luxus heutzutage und genau das finde ich ist das Problem.
@@HiImBQ Weder noch, einfach 2 x-beliebige Wörter, die mir grad einfielen. Du verwechselst _respektlos_ mit _schonungslos._ Sie führt in meinen Augen keine ernsthafte Argumentation - _das_ ist respektlos. Beispiel: Sie sagt, es gäbe 13:07 _»genug«,_ die dem BGE nicht zustimmen würden, obwohl sie's nicht beweisen kann, und begründet es damit, dass die Vereinigtstaatler es in _ihrem_ Land ablehnen würden. Hä? Das ist kein Argument für Dt.. Und wenn es genug gäbe, die es ablehnten, würde es ohnehin kaum eingeführt. Insgesamt reiht sie einfach viele gängige Platitüden aneinander, die schlicht populistisch bewährt, aber unbegründet oder hundertfach widerlegt sind. Das ist Bauernfängerei, keine Argumentation. - Tut mir leid, aber für diese Niedertracht hat sie meine Kritik unverändert verdient.
Deine Meinung ist mir egal ich will kein Grundeinkommen haben und die Steuererklärung die ich dann machen muss bringt mir ganz sicher kein Glück sondern hass mein Glück ist es ohne die Meinung anderer zu beachten mein Geld verdienen kann und ausgeben kann wie ich es will ohne dass ich es dem Staat ausdrücken muss
Hungerlöhne sinds ja fast ? Zum dahinvegetieren gerade genug. Und von den Rentnern hab ich noch garnicht begonnen. Ein Leben lang geschufftet für die Aktionäre und Vorstände und dann darfst am Lebensabend Kartoffeln fressen. Ich kann gut diesen Frust nachvollziehen,bin aber kein Betroffener.
Ein ökonomisches Argument für ein Grundeinkommen ist Unterkonsumption. Solange Produkte produziert und reale Ressourcen genutzt werden können (im Idealfall mit geringen Grenzkosten, Kreislaufwirtschaft und erneuerbaren Energien), bloß wegen mangelnden nachfragewirksamen Geldes nicht gekauft werden können, kann die Nachfragelücke per Grundeinkommen geschlossen werden.
@@AgitatorderMarktwirtschaft Die Rechnung geht nur auf, wenn 100% der Löhne konsumiert werden. Wenn gespart wird, kann der Markt nicht geräumt werden. Außer durch Konsumkredite oder zusätzliche staatliche Nachfrage. Letztgenannte kann auch durch ein Grundeinkommen bereitgestellt werden.
@@ThomasVWorm Bei geringen Grenzkosten gibt es kaum Probleme mit knappem Angebot. Unternehmen freuen sich dann, mehr Produkte zu verkaufen und Umsatz und Gewinn zu erhöhen.
@@ThomasVWorm Ich sprach von Unterkonsumption, also wenn der Markt nicht geräumt wird und die Nachfrage kleiner ist als das Angebot. Ich sagte nicht, dass weniger Arbeiten bei gleichem Angebot immer funktioniert. In heutigen Zeiten sind viele Berufe allerdings nicht mehr an der Produktion beteiligt und wertschöpfend, sondern wertverschiebend. Finanzen und Versicherungen werden da immer extremer, aber auch Journalismus dient häufig dazu, Werte von der arbeitenden Bevölkerung zu Vermögenden zu verschieben. Einige dieser Berufe könnten weggelassen und durch ein Grundeinkommen oder andere Berufe ersetzt werden. Natürlich gibt es auf der anderen Seite viele unersetzbare Berufe, bei denen weniger Arbeit durch mehr Arbeitende oder erhöhte Produktivität aufgewogen werden müsste. Lehrer, Krankenpfleger und Handwerker lassen sich durch Technologiesprünge schwer ersetzen. Von diesen Berufen brauchen wir mehr.
Wenn Arbeitslosigkeit das Stigma verliert, weil die Menschen erstens genug Grundeinkommen haben (insb. ohne erniedriegende Bedarfsprüfung), um am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilnehmen können und zweitens ihre Zeit produktiv für andere Dinge (Kindererziehung, Kultur, Soziales, Weiterbildung, ...) einsetzen, dann sehe ich das durchaus positiv und stelle mir vor, dass es integrativ wirkt und soziale Mobilität erleichtert.
eben. die Menschen werden ja nicht in Arbeitslosigkeit depressiv, weil sie nicht 8 Stunden pro Tag für Audi im Büro Autos verkaufen dürfen oder als Polizist in einer Großstadt im Hauptbahnhof Obdachlose maßregeln, sondern weil sie von der Gesellschaft als minderwertig herabgestuft werden und nicht am gesellschaftlichen Leben partizipieren können. vor allem natürlich aus finanzieller Sicht. ansonsten wäre jeder Lottogewinner, der sich mit seinem Gewinn zur Ruhe setzt ja auch im Schnitt unglücklich
44:10 Sehr richtig! Fachkräftemangel bedeutet heute:" Ich bin Unternehmer, suche Leute für meinen Job. Aber bitte nur mit 200 Jahren Erfahrung, für 1 cent die Stunde und dabei 5 Jahre alt." Die Unternehmen bilden nix aus. Lehren keine neuen Leute in den Beruf zu kommen und wollen dann allererste Sahne- Leute völlig perfekt für den Job, die schon morgen loslegen können, als wären sie seit zwei Jahren da. Dabei haben sie schon 30 Bewerber, die gerade von der Uni kommen, oder aus einem zu 2% anderen Gebiet kommen. Weil sie sich es sonst LEISTEN können niemanden einzustellen und immer noch Profit zu machen und toll zu leben mit über 100 000 Euro an einkommen im Jahr für die Unternehmenseigner. Das ist einfach krank.
Du machst nur behauptungen und falsch aussagen das Unternehmen ihre Arbeite ausnehmen kann wohl nicht stimmen wenn ein durchschnittliches Unternehmen nur 7% gewinn macht dazu lässt sich vieles auf dem Staat zurück führen der denn Arbeitsmarkt reguliert und dafür sorgt dass die Erwartungen für die Jobs viel zu hoch sind
@@jami1153 Ja, ja... genau. Der Staat. Der Unternehmer stellt einen Arbeiter nicht einfach ein. Er denkt sich: " Was würde der Staat sagen? " Bullshit. Derjenige, der dem Unternehmer gut genug erscheint wird genommen. Er entscheidet. Völlig egal, wieviel Prozent an Gewinn da sind. Die Tatsache, dass Unternehmer es sich erlauben können nach Leuten zu suchen, die präzise maßgeschneidert sind für den Job, zeigt, dass es ihnen zu gut geht. Punkt. Sie würden sonst keine Bewerber von der Uni fallen lassen, sondern nehmen und etwas Einlernzeit in Kauf nehmen. Aber stattdessen warten sie lieber ewig lang bevor sie jemanden finden, der viel mehr Erfahrung hat. Das ist klares Luxusverhalten. Ihnen geht es zu gut. Viel zu gut. So verhalten sich auch die Handwerker heute. Sie pfeifen darauf Zeiten einzuhalten, schlagen Termine in ewiger Ferne vor, auch wenn es um Dringlichkeiten geht und nehmen viel, als Bezahlung. Machen danach auch noch nen halbstarken Scheißjob und haben keinen Bock. Weil es der Branche zu gut geht und Arschlöcher anfangen sich wie Arschlöcher zu verhalten, anstatt gezwungen zu werden normal zu handeln, wie es früher war. Luxusverhalten. Typisch.
@@jami1153 Wen zur Hölle interessiert das, wenn DU das sagst? Eine Behauptung ist ein Argument, wenn sie durch hinreichendes Ausmaß an Anekdoten untermauert wird. Und du bringst ebenso nur Behauptungen. Beweise gibts auch von dir keine. Und ich bin selbstverständlicherweise völlig dazu berechtigt Behauptungen aufzustellen. Ich bin mir sehr wohl dessen bewusst was sie sind. Also lass mich in Ruhe. Willst du Beweise, dann recherchiere selbst. Ich nutze die Meinungsfreiheit um meine Meinung zu bekunden. Das hier ist keine Doktorarbeit und du nicht der Prüfer. Also halts Maul und führ dich nicht auf. Nichts ist klarer, als, dass es Behauptungen sind. Schön, dass du das auch mal merkst.
@@Solidfreeman01 Du machst wieder keine Argumente und behauptungen.Ich habe darauf hingedeudet das deine Aussage nicht stimmt und dass der Staat selber viele deiner angesprochenen Probleme ausgelöst hat.Wenn man ein Kommentar unter ein Politischen Thema schreibt dann muss man erwarten das jemand zurück schreibt und zusagen dass man selber recherieren soll ist wohl sehr schwach wenn man recherchiert dann stößt man nämlich auf andere aussagen.Dazu hast du auch bei dem Kommentar eine falsch Aussage nämlich das Beleidigung von der Meinungsfreiheit gedeckt werden das Stimmt aber nicht.Dazu will ich wissen wovon sie angeblich bewusst sind was ich bin? Wenn man unsinn schreibt dann darf man sich halt nicht beschweren das es anderen aufällt.
Die Notwendigkeit von Grundeinkommen steht und fällt mit der These ob uns durch die Digitalisierung die Arbeit ausgeht oder nicht. Ich mein das hätte Precht auch so klar gemacht. Hier wird also aus einer falschen Prämisse heraus argumentiert?
Jetzt sieben Monate später hat das Grundeinkommen, meiner Meinung nach, eine noch grössere Bedeutung bekommen. Die KI hat einen grossen Sprung nach vorn gemacht (Chat GPT, etc.). Wir wissen nicht wo das hinführt, aber im Moment sieht es so aus, dass die akademischen Berufe gefährdeter sind als Busfahrer oder Taxifahrer. Wenn die KI die Produktion und Dienstleistung übernimmt ist die Wertschöpfung gesichert und das Grundeinkommen kann finanziert werden. Aber soweit ist die Gesellschafft noch nicht.
@Hans Müller Wenn ein Räuber einen Teil seiner Beute wieder abgibt legitimiert das folglich auch sein Arbeitskonzept? Übrigens muss ich auf den Unterschied zwischen Reichen und Kapitalisten hinweisen. Ein Kapitalist besitzt Produktionsmittel, sodass er als Nutznießer von der Arbeit anderer leben kann, dazu gehören nicht automatisch alle, die irgendwie als reich gelten (können). Die besondere Verpflichtung der Besitzer von Produktionsmitteln auf die zum Teil gegebene Progressivität von Steuern zu reduzieren verkennt diese besondere Lage durch die die Väter unseres Grundgesetzes es für nötig hielten, diesen Umstand explizit zu erwähnen.
3:39 das Argument stimmt nur wegen des gesellschaftlichen Stigmas der Minderwertigkeit, das auf Arbeitslosigkeit liegt. der Druck zwangsläufig herabgesetzt und ausgegrenzt zu werden, weil man nicht mehr so am gesellschaftlichen Leben partizipieren kann wie man möchte. das hat nichts mit Arbeit als Sinnsuche per se zu tun. die wenigsten Menschen in Deutschland sehen ihre Tätigkeit als sinnstiftend oder selbstverwirklichend/erfüllend an.
Leider haben Sie die Sache mit der Steuer nicht verstanden. Die geforderte Mikrosteuer ersetzt in großen Teilen auch die. Besteuerung der Arbeit. Letztlich wurde diese Art der Finanzierung nicht von Precht, sondern von renommierten Ökonomen eines deutlich höheren Kalibers als das Ihre erdacht. Und dass Sie das derzeitige Rentensystem für zukunftsreicher und erhaltenswert halten …. oha. Und auch die Sache mit der KV ist keineswegs so gedacht, wie Sie es Herrn Precht hier in den Mund zu legen versuchen.
@Maurice Bei der Stelle 7:50 sagst du irgend wer muss die Güter produzieren, das sind dann doch die erwähnten Roboter, die für uns Arbeiten. Und die Gesellschaft kann sich mehr auf Soziale Arbeit fokussieren. Also ich finde David seinen Ansatz sehr gut durchdacht. 17:00 die anderen wären die Roboter.
„Wir müssen die Wirtschaft vernünftig aufstellen, wir müssen Vollbeschäftigung haben, wir müssen Preisstabilität haben, …“ Du hast doch selbst bereits erwähnt, dass das ein Widerspruch ist. Oder weißt du hier etwas, was du nicht erwähnt hast?
Wieso brauchen wir überhaupt noch Staatseinnahmen wenn der Staat anscheinend Gelddrucken kann soviel er will? Wozu gibts dann überhaupt noch Staatsschulden, kann man das nicht weglassen? Was würde ein Grundeinkommen mit der Inflation machen? Würden wir jedem Bürger 1500€ im Monat zahlen, würde der Betrag dann überhaupt noch zum Leben reichen, oder hätte man dann die Grundbedürfnisse aufgrund der entstandenen Teuerung durch die erhöhte Nachfrage erst Recht nicht gedeckt?
Erklär mir bitte bei wem ein Staat Schulden hat...und was passiert wenn er es nicht zurück zahlt...kommen alliens vorbei und verbieten es uns dann in dem Land zu leben oder was??
@@komix1873 was ein Staatsbankrott bedeutet, kann man sich ja in anderen Ländern anschauen. Wenn das in der Eurozone passiert, sind die Konsequenzen hald nochmal andere aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung.
Also nur weil man nicht als Angestellter irgendwo einer bezahlten Arbeit nachgeht heißt das ja nicht, dass jeder sich nicht weiß selber zu beschäftigen. Sicherlich gibt es diese Fälle und auch nicht vernachlässigbar wenige, aber von den Leuten die sehr gut wissen was sie mit ihrem Tag anstellen und Arbeiten nach gehen die kein Geld bringen und Freude daran haben gibt es halt auch viele. Wäre jetzt eine Aufgabe herauszufinden welche Menge größer ist.
Die Frau redet von Ungerechtigkeit gegen Singles und Münchner ... aber kein Wort von ungerechter Steuerlast gegenüber Singles und ungerechten Löhnen im Osten.
BGE ist sehr wichtig, weil Arbeit immer rarer wird. Sowieso wollen die meisten nicht arbeitslos sein. Bin 45 und habe immer noch das Bedürfnis nach einer Frau. Die meisten Frauen wollen Männer die arbeiten gehen. Als junger Mann war das Bedürfnis bei mir noch stärker, daher würde ich auf jeden Fall versuchen in Arbeit zu kommen. Und ich denke ich spreche für etwa 50 - 70% der Männer. Aber das BGE ist eine gute Basis. Zum Beispiel wollte ich schon immer sorgenfrei mal ein Jahr mit dem Rucksack über Frankreich nach Spanien und Portugal reisen, um abzuschalten und richtig Energie zu tanken. Das war mit AG1 und AG2 nicht möglich, und mein Chef gab mir höchstens 6 Wochen Urlaub.
ich hab beide seiten erlebt, arbeit die krank macht (hat schon im studium angefangen, burn out, depressive phasen, war in meinem ersten job fast jedes wochenende auch am samstag arbeiten obwohl ich nicht musste, es indirekt aber erwartet wurde) und bin nun auch lange zeit arbeitslos, mache aber gerade eine weiterbildungsmassnahme. beides ist scheisse. das gefühl nicht gebraucht zu werden, als arbeitsloser "minderwertig" zu sein (es ist erschreckend wie anders man behandelt wird und selbst unter den arbeitslosen gibts noch mal hierarchie und kampf, wenn die merken du bist akademiker werden die auf mal scheiss freundlich und behandeln dich viel netter als migranten oder ähnliches. hat mir echt die sprache verschlagen teilweise, wie menschenunwürdig das abläuft) ist genauso scheisse wie zu arbeiten, aber egal wie sehr du dich anstrengst, nichts ist gut genut, kollegen sind scheisse, arbeit ist scheisse, man sitzt quasi nur zeit ab oder hat das gegenteil, berge von arbeti die nicht weniger werden, kaum entwicklungsperspektiven. wenn ich könnte würde ich nicht arbeiten, ich würde schlicht machen, was ich aus eigeninteresse und antrieb lernen möchte. von daher stelle ich diese ideologische einstellung wir brauchen arbeit um "wer" zu sein in unserem Leben sehr in Frage. Kaum ein Mensch macht seinen Job weil er ihn mag (auch wenn es diese Menschen durchaus gibt), sondern die meisten weil sie schlicht Geld für ein dach über dem kopf, essen und familie brauchen. ich würde sagen fast alle dienstleistungsberufe und produktionsberufe sind so. natürlich hat man auch pfleger oder bäcker oder bauarbeiter oder stahlarbeiter, die das tun weil es ihnen spaß macht oder ihr talent oder ihre bestimmung, aber das wird die minderheit sein. Je höher der bildungsgrad, desto eher würde ich sagen ist der beruf mit selbstverwirkichung auf einer linie, aber auch da machen sich viele leute denke ich was vor und machen eher das was gesellschaftlich anerkannt ist oder geld oder flexibilität bringt oder worauf die eltern und freunde stolz sind als wirklich das, was sie wollen. natürlich brauchen wir arbeit für gewisse gesellschaftliche bereiche... aber niemand braucht diesen ganzene mittelmanagementsmüll, niemand braucht gewisse produkte, auf der anderen seite bräuchten wir viele neue berufe und menschen für pflege, unterstützung von lehrern, eltern, prävention kurz carearbeit kurz noch zum fördern und fordern. das fordern ist asozial, alle die meinen der betrag reicht sollten selber vll mal von hartz vier leben. ja, man kommt über die runden im allgemeinen, aber ich gebe fast 2/3 dafür für miete und nachrungsmittel aus, da kommen dann vll noch mal pendelfahrten hinzu, reparaturen, man will vll auch mal mit freunden was trinken gehen oder hatte einen trauerfall, weiß der geier und das wird dann schon knapp. da muss man den ein oder anderen euro umdrehen, kann sich den urlaub oder das festivalticket vll nicht mehr leisten. heisst, weniger soziale teilhabe. es wird ja teils fast so getan, als ob wir uns absurden luxus gönnen. das ist realitätsfern und auhc wirtschaftlich dumm, denn natürlich sinkt so Nachfrage. Konsum wird zurückgeschraubt, Luxusgüter (oder was man darunter versteht... vll neue Schuhe, Schmuck, ne neue Uhr, eben angesprochener Urlaub) werden diese Menschen eher drauf verzichten. Und Millionäre die sich ihren 30s Designeranzug leisten halten halt alleine keine Wirtschaft am Laufen. Förderung kann funktionieren, wenn man die richtigen voraussetzungen und gute sachbearbeiter bekommt, ich hab auch schon das komplette gegenteil erlebt. sinnlose massnahmen, inkompetente leute, absolute bullshitjobs, nur um leute rauszubekommen. was man gelernt hat, wo man vielleicht hinwill wird da kaum bis gar nicht berücksichtigt ich wünsche niemandem längere arbeitslosigkeit, es wird immer schwerer, da raus zu kommen mit der zeit, da natürlich auch unternehmen mindestens mal unbeabsichtigt vorurteile haben. deshalb haben rentner oder ältere arbeitslose es auch so schwer. zumal ist ihre bildung heutzutage nicht mehr zeitgemäss, andererseits können die unternehmen dynamischere, vll auch günstigere fachkräfte die von unten nachwachsen bekommen. was sie nicht bekommen können ist erfahrung die diese leute vll mitbringen könnten. im grunde gilt: bist du nicht selbstständig, bist du ersetzbar. ich hab in meinem letzten job kollegen gesehen, die 25 - 30 jahre ihrer lebenszeit der firma geschenkt haben und bis auf eine kleine dankeskarte mit 25 euro amazongutschein oder so kam da gar nischt. keine lohnerhöhung, keine ansprache vom chef oder sonst was. einige wurden sogar gegangen. loyalität oder können zählt da dann vll nicht viel. das grundeinkommen klingit verlockend, aber ich bin eher bei maurice und anderen, es ist der falsche ansatz. es müssten bessere arbeitsbedingungen und löhne ausgehandelt werden. beim BGE hab ich die befürchtung, dass das zur subventionierung von unternehmen und schlechten arbeitsbedingungen wird. denn wenn der staat mich versorgt kann sich das unternehmen zurücklehnen, die konditionen verschlechtern und sagen: wenn du nicht arbeiten willst hast du ja noch die hängematte. also könnte das BGE genau den gegenteiligen Effekt haben als was erwünscht ist.
@@ThomasVWorm Mit BGE kannst du ja die Löhne als einzelner Bürger selbst bestimmen, ansonsten hat man mit BGE die Möglichkeit nein zu sagen, daher ist man auch selbst seine eigene Gewerkschaft.
Du brauchst JESUS CHRISTUS, alles andere lohnt sich jezt sowieso nicht mehr: Bald "wird ein Brot einen Tageslohn kosten", siehe Offenbarung 6.6. Wir leben in der E N D zeit, die Entrueckung und die 7jaehrige Truebsahl stehen kurz bevor. Wenn man die biblische Endzeitsprophetie kennt und die Plaene der NW0 kann man ganz leicht sehen was auf die Welt zukommt. Es gibt Hoffnung: bekehrt Euch rechzeitig und mit ganzem Herzen zu unserem Herrn und Erloeser JESUS CHRISTUS, dann wird bald alles gut!!! Lest das Neue Testament, hoert Euch die Vortraege von Dr. Roger Liebi zur Endzeit/ Entrueckung/ Antichrist an. Gruesse aus Canada wo es auch duester ausschaut.
@@albertafarmer8638 Also ich & Joschi allein auf Erden? Ich glaube, wir würden unser'n Babba vermissen und unsre Brüder(innen). Bitte, reiß doch diesen Schund aus deiner Bibel. Die Offb. ist nur was für Sektengründer oder Leute, die gern mit dem Finger auf andere zeigen oder die sich am Leid anderer aufgeilen. Keiner wollte sie in der Bibel (teilw. bis heute), der Klerus presste sie rein. Luther mochte sie nicht - ich auch nicht. Ließ lieber mal Thomas.
@@donkeypoison Das ist typisch: GOTTES Wort raussreissen und was von Menschen erdachtes beachten! Die Offenbarung ist dabei sich zu erfuellen und solange du dich nicht mit ganzem Herzen zu JESUS CHRISTUS bekehrst bist du auf dem Weg zur Hoelle! Keiner will sich am Leid anderer "aufgeilen" bist du wahnsinnig?! Das ist GOTTES Zorn fuer alle Unglaeubigen der sich da erfuellt, sei doch froh und dankbar, dass GOTT eine Moeglichkeit fuer uns Suender geschaffen hat zurueck ins Paradies zu kommen naemlich durch JESUS CHRISTUS!!! Danke IHM dafuer und zwar solange noch Zeit ist, nach der Entrueckung bekommst du keine 2. Chamce mehr erettet zu werden, danach kommt das Gericht. Uebrigens: Offenbarung 22:19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
Das BGE würde nicht funktionieren. Jede Diskussion befasst sich i. d. R. ausschließlich mit den Leistungen die gezahlt werden könnten und die Vorteile die man hätte. Von der Arbeit u. den erforderlichen Arbeitskräften, die diesen Unsinn durch Ihre regelmäßige Steuerzahlung finanzieren müssten, ist nie die Rede. Hinzu kommt ein Lern- u. Anpassungsprozess, wo mancher, stressgeplagte Berufstätige sich fragt, warum er sich die Mehrleistung noch antun sollte, während sich immer mehr Bürger aus dem Berufsleben verabschieden u. sich mit dem BGE zufrieden geben. Für nichts etwas zu bekommen, ist der höchste Gewinn.
@29:10 Ziel Vollbeschäftigung. Warum ist das ein Ziel für eine Gesellschaft? Verstehe ich nicht. Und was das Thema Regulierung angeht bin ich skeptisch, daß man Spekulationen einfach verbieten könnte, speziell wenn ich mir den anglo-amerikanischen Finanzsektor anschaue.
Tut mir leid Maurice, aber ich glaube du irrst. Natürlich MUSS es eine Finanztransaktionssteuer geben. Wie genau ist allerdings ein Problem, denn wenn nur Finanzgeschäfte besteuert werden machen die Broker diese eben außerhalb der BRD. Ist also alles nicht so einfach, -aber dringend nötig. Aus gerechtigkeit, zur Umverteilung und zur Sicherung des Staates.
Hey Maurice! Cool das du diese Lanzrunde rausgesucht hast und kommentiertst. Ich hatte seit der Ausstrahlung schon einige Bauchschmerzen damit. Als Arbeitsvermittler eines Jobcenters bin ich bereits seit meinem Studium schon Fan des BGE. Was bei den Diskussionen leider immer zu kurz kommt ist, dass es viele verschiedene Modelle gibt, wie sich diese Pauschalleistung berechnet und welche Leistungsformen damit abgedeckt sind. Deine kleine Spitze gegen mich und meine Kolleg*innen fand ich etwas blöd, da die Ursache warum so gearbeitet worden ist nicht immer willkürlich, sondern auch rechtlich bedingt passiert ist (siehe dazu Intention des Gesetzgebers zum SGB II, sowie Rechtsfolgen von Pflichtverletzungen). Ich freue mich auf das Bürgergeld, weil ich auch aufgrund der veränderten Intention des SGB II endlich mit meinen Kund*innen so arbeiten kann wie ich es bereits tue und auch rechtlich abgesichert bin. Danke das du einen Fokus auf die gesundheitlichen Folgen von Langzeitarbeitslosigkeit gelegt hast. RTL und RTL II haben unseren Kunden keinen Gefallen getan. In meinen Augen ist das Bild was wir als Organisation in der Gesellschaft haben und vor allem das Bild das die Gesellschaft von unseren Kund*innen hat nicht mehr passend. Wir sind mittlerweile in vielen Dingen besser als unser Ruf... Gruß Nils
Ich denke es spielt keine Rolle, ob und inwieweit ein bedingungsloses Grundeinkommen funktioniert. Das auf Wachstum basierende und kapitalistische Modell funktioniert nicht mehr. Es hat ein Verfallsdatum und das sieht man am Unmut der Menschen. Also frag ich mich, was spricht dagegen eine Alternative einzuführen? Wieso kann man es nicht wenigstens mal als eine Art Kickstarter Einführen?
Mein Kunde der Marktleiter bei einem Lebensmittel Konzern war , nahe gelegt doch vllt frühzeitig in Rente zu gehen ,da man den Betrieb verjüngen wollte. Da gibt es noch viele bsp mehr. Die Unternehmen wollen keinen über 60 beschäftigt haben.....
Bin grade bei Minute 23:49 … Thema „mikroungerechtigkeit“ weil leben in München teurer als in meck-pomm: das stimmt- aber das ist doch schon jetzt so und war bislang im Hartz4-Systeme nicht viel anders -> für jemanden, der in München lebt und im alg2-Bezug steht werden halt höhere wohnungslosen übernommen als für jemanden der in meck-pomm lebt … so What? 🤔 dann hätte bei einem BGE dann derjenige in meck-pomm etwas mehr Bargeld zur Verfügung als der in München BGE-erhaltende - aber auch heute ist’s doch bei alg2-Bezug Schon so, dass der eine Bezieher mit dem Geldbetrag auskommt und ein anderer eben nicht -> das ist auch nichts, was staatlich geändert werden muss … … auch der zuvor vorgebrachte Aspekt, dass bei einem BGE auch ein Millionär ein solches erhält der es doch aber gar nicht bräuchte zeigt davon, dass die Materie nicht ganz durchdrungen ist und ein sinnloser nebenkriegsschauplatz immer aufgemacht wird - denn auch heute schon erhalten gerade finanziell besser gestellte Personen jede Menge soziale geldzuschüsse welche gar nicht als Hilfe an sie eigentlich adressiert sind und die diese Geldmittel nicht benötigen während gleichzeitig dringend auf diese Geldmittel angewiesene Personenkreise diese nicht erhalten (z.b. kindergeld, welches bei alg2-Bezug als Einkommen angerechnet wird und deshalb die alg2-Leistungen mindert …)
1. "Arbeitslosigkeit hat soziale Kosten, die höher sind, als man vielleicht denkt." Nach 4 min frage ich schon, inwieweit Du das, was Precht so sagt, wirklich an Dich herangelassen hast. Natürlich hängt Arbeitslosigkeit heute u.a. mit Problemen in der Familie usw zusammen, aber doch nicht zwingend nur aufgrund des Fehlens einer Beschäftigung. Arbeit ist heute gleichbedeutend mit der Teilhabe am sozialen Leben. Es ist schlimm genug, dass manche Berufe es einem immer noch nicht ermöglichen, daran teilzuhaben. Aber der Grund ist nicht die Beschäftigungskomponente, sondern die finanzielle Komponente. Würde jemand 5000 EUR Arbeitslosenunterstützung bekommen, würden sich bestimmte gemeinhin mit Arbeitslosigkeit verbundene Probleme gar nicht einstellen. Und der zweite Aspekt - das Miteinander, die Struktur, die eine Arbeitsstelle in den Tag bringt und das Gefühl des "ich erreiche was", das sind alles richtige Beobachtungen aber die Schlussfolgerung, dass das nur Lohnarbeit kann, ist doch vollkommen unlogisch. Jemand der sein Leben dem Umweltschutz widmet, weil es ihm am Herzen liegt, wird sich genauso disziplinieren auch ohne Entlohnung. Jemand, der stark in Gemeinschaften eingebunden ist (wie z.B. Sportvereine, ehrenamtliche Tätigkeiten, Freundeskreise), der braucht die Arbeitsstelle auch nicht, um das Fehlen an sozialen Kontakten auszugleichen. Wir stehen heute an einem Punkt, wo viele Menschen die Hauptlast ihrer sozialen Kontakte bei der Arbeit haben - schon das ist ein Thema, über das man mal reden könnte, weil dann natürlich ein Arbeitsplatzverlust ganz andere Auswirkungen hat als für jemanden, der auch "drumherum" gut vernetzt ist. 2. "Jemand der mehr in die Rentenversicherung eingezahlt hat, soll auch mehr rauskriegen." Das BGE würde sämtliche staatlichen Unterstützungsleistungen ERSETZEN. Das heißt, es gibt keine Rente mehr, weil es ja das BGE gibt. Klar, da gibt es einiges zu regeln in der Übergangszeit aber grundsätzlich würde das BGE das alles ersetzen. Und dann ist es wieder an jedem selbst, fürs Alter vorzusorgen. Ist ja heute auch nicht anders. Und genau da kommt ja auch wieder der Antrieb her, den Schnitzer und möglicherweise Du, nicht erkennen (können?wollen?): das BGE ermöglicht einen gewissen Lebenstandard. Und dann ist es jedem freigestellt, seinen Lebensstandard durch Arbeit zu verbessern (oder für seinen Lebensabend vorzusorgen). D.h. ganz viele von den aktuell real schon existierenden Mechanismen, arbeiten genauso weiter, nur halt in einer etwas abgewandelten Form. Du bist doch jung, Du hast doch bestimmt auch schon mitbekommen, dass das, was Du an Rentenaussichten hast, nicht wirklich optimistisch in die Zukunft blicken lässt. Verbinde das mit dem demographischen Trend und der Tatsache, dass in Zukunft noch viel mehr Rentner noch länger Rente beziehen und man sieht, dass das Rentensystem, so wie es jetzt ist, sowieso nicht tragfähig ist. Die Beobachtung ist sicherlich richtig, aber die Rückschlüsse folgen sklavisch den Prämissen, der heutigen Zeit. Aber genau die gilt es ja aufzubrechen - weil eine Gesellschaft, die sich nur über die Arbeit definiert, an anderen Stellen nachlässt und vor dem Hintergrund eines sehr wahrscheinlichen großen Wegfalls vieler Berufsgruppen riesigen Problemen entgegengeht. Man kann das BGE ja ablehnen, aber man muss sich dann fragen, wo ist der Unterschied, wenn sich in 5-10 Jahren die Arbeitslosenquote verdreifacht hat. Natürlich bringen Innovationen immer auch neue Berufsgruppen mit sich, aber Du wirst einem Menschen, der vielleicht die letzten 30 Jahre Sachbearbeiter in einer Versicherung war, nicht nahebringen können, dass er mit 54 nochmal umschulen soll und dann Programmierer wird.
Wie das wollen wir nicht alles abschaffen? Klar, genau das ist der Sinn vom BGE, weg mit allen anderen Transferleistungen und der damit verbundenen Bürokratie. Wer mehr als das BGE möchte, geht arbeiten. Wer mehr Rente möchte, spart während der Arbeitszeit mehr. Damit ermöglichen wir doch genau das Gewünschte: Jeder kann ein Leben nach einem definierten Mindestmaßstab leben, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Wer mehr will, muss entsprechend Leistung erbringen.
Ein Problem ist, daß Arbeit anscheinend immer mit bezahlter Beschäftigung gleichgesetzt wird. Nur wofür es Lohn oder Gehalt gibt ist Arbeit. Scheint so eine Art Naturgesetz zu sein. Die andere Frage ist, warum will ich nicht wieder in den Betrieb zurück, wenn ich nicht gezwungen bin dazu? Und noch so ein Gedanke: wie verhindert man, dass das Grundeinkommen nicht durch steigende Preise abgeschöpft wird, wie jetzt der Tankrabatt? In der Schweiz sind die Einkommen höher, aber die Lebenshaltungskosten auch. Was helfen mir 1500 € mehr im Monat, wenndie Miete dann statt 1200€ einfach 3000€ kostet?
@@karlleiserbach1411 war mir klar, ich habe wirklich keinen Respekt vor Menschen die Gewinne machen, denn jeder der Gewinne macht , produziert auch Verlierer. Eurer Gemeinschaftssinn ist so klein. Deswegen brauchen wir ein BGE und die Wirtschaft hat in jeglichen für den Alltag gebrauchten Dingen, Wohnung, Nahrung, Sozialleben, etc. nichts zu suchen.
@@lukasp1548 Jeder Arbeitnehmer macht Gewinn. Er macht mehr Geld als er braucht. Jeder Unternehmer der keinen Gewinn macht muss den Betrieb schließen und die Arbeitsplätze gehen verloren. Simpelster Zusammenhang wird von dir nicht verstanden
@@blackkcalb1 Gesamteinkommen - Gesamtausgaben = Bilanz Wenn die Bilanz positiv ist, nennt man das Gewinn. Man ich muss sooo blöd sein diese simple Rechnung nicht zu verstehen. Arbeitnehmer sollten auch Rücklagen bilden können wie Firmen, oh was die machen also gar nicht so krasse Gewinne (ausser Leute, deren Gehalt unproportional groß ist) Wenn man doch nur keine körperliche Arbeit machen würde, weil sie so abgrundtief beschissen bezahlt wird im Vergleich zu hey ich benutze 3 Gehirnzellen ( Ja so überspitzt, aber ein Quentchen Wahrheit ist da auch dabei) Ganz zu schweigen von den Aktionären, die so richtig viel für die Dividende getan haben...
@@lukasp1548 die üblichen albernheiten. Für die dividende tut man das gleiche wie der Sparer für seinen zins. Der Großteil der Zinsen und Dividenden geht in die Altersversorgung der Menschen die riestern oder ne LV haben zb. Was haben die Leute dafür getan? Sie haben verzichtet um etwas zu investieren. Das wirdt dann zins ab. Das geht mlein und gros aber das relative Verhältnis ist ja immer das gleiche. Jeder Arbeitnehmer macht Gewinn. Was an Rücklagen bleibt entscheidet zuerst die ausgabenseite. Besteuert wird arbeit genauso wie Kapital. Mit der guten alten einkommensteuer der unterschied liegt in der Belastung mit SV Beiträgen. Dieses Geld müsste woanders herkommen. Zb durch mehr umsatzsteuer. Das belastet überproportional die wohlhabenden.
Man kann es ja mal probieren... ich meine, das System, wie es jetzt ist, ist auch nicht perfekt. Warum muss das BGE perfekt sein? Man kann am Ende alles in der Theorie auseinander nehmen und wird nie wissen, wer am Ende recht hat, wenn man es nicht versucht. 🤷♀️ Desweiteren fällt mir auf, dass beide von einem völlig verschiedenen Menschenbild ausgehen. Bei Precht ist die Grundeinstellung eher positiv, was das Menschenbild angeht. Bei der Dame sind die allermeisten Menschen am Ende einfach nur faul und müssen zu ihrem Glück gezwungen werden... schon schräg.
Mir ist vor ein paar Jahren in nem Seminar echt ein Licht aufgegangen, als wir besprchen haben, dass Steuern tatsächlich auch zum Steuern da sind, also Einfluss auf Konsum etc. ausüben. Eigentlich echt logisch aber wie bei so vielem bemerkt man das erst wenn man mal bewusst drüber nachdenkt^^
Wenn ein Teil meiner Arbeit automatisiert oder vereinfacht wird, bekomme ich einfach neue Aufgaben. Das ist bei mir sehr häufig der Fall. Ich arbeite sogar selbst daran, weniger Arbeit zu, um in Zukunft Zeit für andere Aufgaben zu haben. Vielleicht übernehmen Roboter einige Jobs, aber an den Robotern hängen wiederum selbst Arbeitsplätze. Wartung, Instandhaltung, Verbesserung - das muss auch jemand machen. Da müssen Ersatzteile bestellt und eingebaut werden und nebenbei wird noch alles dokumentiert. Allein die Dokumentation wird ein immer größerer und wichtigerer Bereich, vor allem weil sie ein Teil des Produkts ist. Selbst wenn dort Prozesse vereinfacht werden, gibt immer noch genug Aufgaben. "Jeder ist seines Glückes Schmied" ist die neoliberale Variante von "Arbeit mach frei".
Das mag ja stimmen und für jemanden, der jetzt gerade in die Arbeitswelt kommt und mit dem Prinzip "Ständige Weiterbildung" vertraut ist, auch kein Problem. Aber das sind nunmal nicht alle Menschen. Es gibt Berufe wie Sachbearbeiter in Banken oder Versicherungen, deren Tätigkeiten in Zukunft schlicht zu 100% wegfallen, weil durch IT Infrastruktur Dinge ersetzt werden können. Es gibt Bus- und Bahnfahrer, deren Gefährte in Zukunft eventuell autonom fahren. Es gibt in der öffentlichen Verwaltung Bereiche, die durch moderne Technik um 200% verschlankt werden können. Es gibt bestimmte Produktionen, die nicht mehr von 4 Leuten durchgeführt werden sondern in Zukunft von einem Roboter, der von einer Person überwacht wird. D.h. Du hast schon recht, es kommen neue Tätigkeiten hinzu - aber diese Tätigkeiten können nicht von allen Menschen ausgeführt werden. Und geh mal davon aus, dass auch bei Dir theoretisch ein Szenario denkbar ist, wo sich Dein Arbeitgeber die Frage stellt "brauche ich jetzt wirklich noch Tiberion und seine 2 Kollegen oder reicht eventuell auch 1 Stelle aus für den Output?". Natürlich muss man sich als Angestellter immer wieder anpassen, es gibt kein Menschenrecht auf "es darf sich nie was ändern". Aber die Veränderungen, die da kommen, werden gewaltige Konsequenzen haben. Das BGE ist sicher nicht der einzige Weg, dem zu begegnen, aber vor dem Hintergrund, dass Hartz ja jetzt schon problematisch ist, was wird da passieren, wenn die Anforderungen immer größer werden?
Ich kann den Punkt eindeutig sehen, bin aber eher der Meinung von Precht, dass die Arbeiten, die wegfallen, nicht dem gleichen "Niveau" entsprechen, wie die, die entstehen werden. Das sehen wir doch jetzt schon an der Debatte um die Menschen, die in der Kohle Industrie tätig sind. Was sollen die machen? Sollen die plötzlich komplizierte IT-Jobs übernehmen? Der Arbeitsmarkt ist zu unflexibel und dort werden Lücken entstehen und soziale Gefälle, die durch den Staat abgefedert werden müssen, ansonsten radikalisieren sich die Menschen und unser Staat, den wir heute kennen geht vor die Hunde. Wie das zu lösen ist weiß ich selbst nicht, immerhin gibt es auch viele wirtschaftliche Argumente, die Sinn machen, nicht wie die Neoklasik, die mögliche Probleme eines Grundeinkommens aufzeigen. Aber ich denke wir müssen der Gesellschaft beibringen, dass es nichts schlechtes ist sich vortzubilden und vielleicht sogar möglichkeiten für "Vollzeit Schule" für ältere Personen.
Zunächst teile Ich das allermeiste von den Aussagen von Maurice Hoefgen. Die Art der Arbeit hat sich geändert. Im Jahr 1900 konnte ein Landwirt 4 Menschen ernähren. Hätten de Menschen damals gewusst wie sehr die Landwirtschaft automatisiert wird, hätten viele von massiver Arbeitslosigkeit gewarnt. Im Jahr 1900 hätte man Menschen in die Irrenanstalt gesteckt, wenn die Menschen verreisen, Spiele programmieren und jeder sein eigene Telefonzelle in seiner Jackentasche trägt. Es hätte auch niemand gedacht, dass Arbeit darin beruht, den Menschen Bedürfnisse einzureden, für Dinge - die Ihnen schaden. Die erste Wesentliche Veränderung ist die Arbeit hat sich verlagert. Immer weniger Arbeit ist zum Überleben notwendig. Ein immer höherer Anteil für Kultur und Freizeit. Wir haben verglichen mit 1900 einen extremen materiellen Wohlstand, auch in den armen Ländern. Die Arbeit ist nicht ausgegangen, weil wir immer mehr produziert haben. Aber jetzt kommt eine zweite Änderung hinzu, die alles verändern wird. Dies ist die Überbelastung des Planeten. Deshalb ist die Frage Was ist genug und was ist sinnvoll wichtig und richtig. Ich bin trotzdem kein Freund eines Grundeinkommens. Verdiene Ich plötzlich das 10 fache, dann ändern sich die Lebensmittelpreise nicht. Aber Ich bin überzeugt dass der Discounter keine Brezen für 30 Cent verkaufen wird, wenn der Filialleiter weiß, dass jeder einen relativ hohen Betrag zur Verfügung hat. Es wird auch in Zukunft so sein, dass derjenige im unteren Einkommensbereich gerade so viel hat, dass es für das Überlebensnotwendige erhält. Dies ist unabhängig von der Höhe des Grundeinkommens. Das Lohn und Preisgefüge würde sich total ändern, deshalb macht es keinen Sinn mit konkreten Zahlen zu rechnen. Es wird schwer vorauszusehen wie die Löhne sich verändern werden. Es droht dass der Arbeitgeber den Lohn entsprechend kürzt, wenn plötzlich der Staat für ein ausreichendes Einkommen zuständig ist.
Wenn das Grundeinkommen kommt, dann höre ich sofort auf zu arbeiten. Problem ist halt, dass mein Arbeitgeber bereits jetzt keine neuen Arbeitnehmer findet. Mal schauen was dann passiert wenn auch noch einige meiner Kollegen aufhören.
@@systemuhr Warum merkwürdig und die Arbeitsbedingungen, bis auf das Gehalt (kann sich nicht mehr leisten) sind gut. Aber ich will trotzdem nicht arbeiten wenn ich nicht unbedingt muss.
@@maxmustermann7206 Weil du meintest dein Arbeitgeber findet keine Leute, daher "merkwürdig" entweder stimmen seine Arbeitsbedingungen nicht oder seine Geschäftsidee wird von anderen Menschen nicht geteilt. Ansonsten ist das der Sinn des BGE das du nicht mehr zu Tätigkeiten gezwungen wirst die du nicht mit Dir vereinbaren kannst, da das immer deine Sache ist, wann, wo oder auf Welche Weise du deine mentale / körperliche Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt zu Verfügung stellst.
Ich verstehe nicht so ganz wieso beim BGE immer vom Gießkannenprinzip gesprochen wird. Schlussendlich stellt das BGE nur diejenigen besser die unter eine vorher bestimmten Einkommensgrenze liegen. Ganz im Sinne einer negativen Einkommensteuer. Aller über dieser Schwelle werden zum Nettozahler, somit hat ein Manuel Neuer nacher eben nicht die 1500 Euro Grundeinkommen zusätzlich in der Tasche. Diese werden ihm vlt am Amfang des Montas ausgezahlt, aber am Ende des Monats mitsamt aller anderem Steuern plus den Zusatzsteuern die für die Finanzierung des Grundeinkommen anfallen werden, wieder abgezogen. Da kann man nicht von der Gießkanne reden...
@@ThomasVWorm hm also ich bin anderer Meinung. Gießkanne wäre wenn tatsächlich jeder beispielhaft 1500 Euro mehr auf dem Konto, das wäre aber nicht der Fall für alle die über der Transferschwelle liege. Ermittelbar ist das ganze natürlich, google mal das Ulmer Modell. Außerdem gäbe es auch mit einem Grundeinkommen für besonders Bedürftige (Menschen mit Beeinträchtigung) Sonderleistungen, die werden ja nicht einfach mit einer Pauschalsumme abgespeist Ich wüsste auch nicht wieso eine Volkswirtschaft mit BGE "fundamental" anders funktionieren sollte? In gewisser weise haben wir jetzt schon ein Grundeinkommen, nämlich das Minimum auf das Hartz 4 runtergekürzt werden kann, nur halt noch mit Bürokratischen Aufwand. Funktionsweisen würden sich dadurch nicht ändern, aber reale wirtschaftliche Auswirkungen hätte es mit Sicherheit. Wie groß die nacher sind ist natürlich schwer zu sagen. Wo genau besteht eine Inflationsgefahr? Bei 4 Millionen Arbeitslosen seh ich die nicht auf uns zukommen :D auch nicht durch ein Grundeinkommen...
Was sich diese komischen Politiker immer denken... Fördern&Fordern. Die Idee mag zwar gut sein, in der Praxis wird das aber nicht umgesetzt. Die Förderung des Jobcenters sieht so aus, dass ich als studierter eine Umschulung zum AltenpflegeHELFER machen kann. Nach meinem Verständnis hat das nichts mit einer Förderung zu tun. Sollten lieber mal nen Master fördern.
@@ThomasVWorm Weil es das ist, worin ich gut bin? Mich als Altenpfleger einzusetzen ist vergeudetes Potential, zumal ich in dem Beruf nicht bestehen würde. Ich würde auch kein Medizin Studium packen, geschweige denn einen Tag als Arzt durchstehen. Das ist nicht meins. Und zum Glück gibts ja das Recht auf eine freie Berufswahl.
Gegenargument bei 8:00 finde ich nicht wirklich gut durchdacht, da der arbeitende Produzent ja nicht arbeiten MUSS. Er tut es, aber er müsste es nicht, da er/ sie ja auch das BGE bekommt. Die momentane Lösung mit Hartz 4 ist ungerecht, da nicht jeder das gleiche bekommt und man somit, wenn man nicht arbeitet dem Staat sozusagen "auf der Tasche liegt". Das BGE hat auf jeden Fall Potential (bei gerechter Finanzierung wie Finanztransaktionssteuer - nach Prechts Modell)!
Sie machen sich da aber eine recht niedliche Vorstellung davon, was die Digitalisierung und Automatisierung angeht. Ich habe eine IT-Systemkaufmann-Ausbildung in der Tasche und studiere derzeit in Teilzeit Informatik. Ich interessiere mich also schon von der Profession her für KI und Robotik. Ich habe schon eine Facharbeit an der Uni geschrieben habe und dafür eine Note im 1er Bereich bekommen habe. Ich könnte Ihnen sämtliche Berufe durchdeklinieren, und dort den möglichen Stellenabbau vorrechnen, was eingespart werden könnte. Abgekürzt kann man sagen, dass alles was algrorithmisch darstellbar ist, ist am Ende auch automatisierbar. Wenn Sie jetzt mit dem Einwand kommen, dass die ganzen Shitjobs wie z.B. Packetbote, Pizzalieferant etc. pp. nicht automatisiert werden, dann hat das einfach damit zu tun, dass es derzeit billiger ist, Menschen schlecht zu bezahlen, als in Roboter zu investieren, die gewartet werden müssen, sowohl was die Hardware angeht als auch was die Software angeht. Die ökonomisch ernsthaft spürbaren Folgen von Digitalisierung wird da anfangen, wo Arbeit teuer ist. Da ist das Einsparungspotential am größten. Da steigen wir jetzt mal ein. Fangen wir mal an mit einem klassischen Beruf, für den man weder eine besondere Begabung noch eine besondere Leidenschaft noch ein besonderes Talent braucht, nur ein brauchbares Abitur und dann ein Fleißstudium. Der Beruf des Juristen. Mannigfaltige Beschäftigungen wie z.B. Anwälte, Richter und Staatsanwälte aber auch und das ist entscheidend, viel viel Sitzfleischverbrauch bei Behörden und in den Rechtsabteilungen von Firmen. Wofür werden diese Juristen also zum größten Teil gebraucht? Für Expertise und profunde fachliche Meinung. Der kleinste Teil der juristischen Arbeit hat mittelbar und unmittelbar mit Gerichtsverfahren zu tun. Jetzt schauen wir uns mal an was wir schon haben an KI Systemen im juristischen Feld. Ist Ihnen IBM Watson ein Begriff?? Diese KI wurde zwar nicht genuin für das juristische Feld entwickelt, ist aber Q&A programm für die natürliche Sprache und kann auf diese Weise die redundante Tätigkeit des menschlichen Gehirns übernehmen Berge von Akten digital durchzugehen und dann juristische Expertise abgeben zu können mit einer Datenbank der Gesetze im hintergrund. Dieses System gibt es schon, können Sie googeln, und ist vergleichbar mit ChatGPT, zwar hinkt der Vergleich hier und da möglicherweise, aber die Richtung ist vergleichbar. Jetzt nehmen wir mal Bezug auf Precht und legen einen Zeithorizont an von 10 bis 15 Jahren. Was denken Sie wie sich diese Programme entwickeln werden und ihre Nachfolger sowie sonstige Variationen. Nehmen wir hierbei mal Google, immerhin bin ich schon alt genug um das Jahr 2000 bewust erlebt zu haben und damals schon Google benutzt zu haben. Damals mussten Googlefragen mit mehr als einem Wort mit pluszeichen verbunden werden. z.B. Wann+ist+Freitag+?. Jetzt überlegen wir mal seit wann Google gelernt hat zu erkennen, dass das gesamte Textfeld zu berücksichtigen ist und in den Suchauftrag mit einzubeziehen ist? Wenn ich mich richtig entsinne war das seit 2010 bis 2014 in der Google bzw. der Algorithmus begriffen hat, wie eine Anfrage mit mehreren durch Leerzeichen getrennte Worte zu bewerten ist. Dennoch muss noch heute eine Aussage die als Gesamtkontext gesehen werden soll zur Ergebnisverbesserung immer noch in Anführungszeichen gesetzt werden. Also "Wann ist Freitag" weil ansonsten immer noch jedes einzelen Wort separat getagt wird. Entsprechend ist die KI noch nicht in der Lage das Gesagte in seiner eigenen Bedeutung zu verstehen wie man gut an der Frage: Welche Farbe hat mein rotes Auto? sehen kann. (Jeder kann das mal versuchsweise abfragen). Jetzt nehmen wir mal die Fähigkeit Textverständnis (erkenen wie eine Aussage gemeint ist) und Texterkennen zusammen und denken uns mal 15 Jahre in die Zukunft und gehen davon aus, dass diese Fähigkeiten jetzt ausgereift sind und fragen uns mal welche Auswirkungen das auf den Arbeitsmarkt hat. Welche Jobs werden demzufolge nicht mehr gebraucht? Jobs für die man kein Talent aber viel Expertise haben muss... z.B. den Juristen, der nur als Berater fungiert. Was aber nachwievor gebraucht wird sind Anwälte, Staatsanwäte und Richter, aber nur noch für die tatsächlich geführten Gerichtsverfahren, weil ich nicht davon ausgehe, dass hier eine KI oder ein Roboter akzeptiert werden. Das führt aber dazu, dass pi mal Daumen gesagt 2/3 der Juristenstellen wegfallen werden, weil diese von der KI übernommen werden. Was machen wir jetzt aber mit all jenen, die heute und in der Zeit bis 15 Jahre Jura studieren und in 15 Jahren noch deutlich zu Jung sind für die Rente, aber eine sehr teure Berufsausbildung aka Studium hinter sich haben und einen entsprechenden Status gewohnt sind, aber dak der KI überflüssig aka Arbeitslos werden? Das sind alles hoch gebildete Menschen, die man eben nicht wie einen ungebildeten Hartz 4 oder Bürgergeldempfänger herumschubsen kann und entsprechend eine Unzufriedenheit verbreiten, die unser Gemeinwesen nicht verkraften kann. Bei dern Ärzten ist es ähnlich. Ich prognostiziere da auch einen Abbau der Bedarfsstellen durch Robotik und KI um ca. 2/3. Als einfachstes Beispiel sollten Sie sich dabei mal ein OP-Team wie es heute in den OP-Sälen üblich ist vergegenwärtigen. Da sind Chirurg, Spezialist (falls erforderlich), Assistenzarzt, Narkosearzt, OP-Assistenz (pfleger und dergleichen). Also schon mal mindestens 3 Akademiker mit sehr teurem Studium von denen am ende nur noch einer übrig bleibt, weil es dann OP-Roboter gibt die halbautonom arbeiten und der Chirurg hat alles auf einem Bildschirm und überwacht das und kann den Roboter bei bedarf auch manuell steuern, er braucht also keinen Narkosearzt, der die Anästhesie überwacht, das macht eine KI und die kann auch manuell korrigiert werden, der Assistenzarzt, ist wie ein zweites Paar Hände was auch überflüssig wird, weil der Roboter mehr als genügend "Hände" hat. Was macht man mit diesen ebenfalls hochgebildeten Personen die zwischen Heute und in 15 Jahren ausgebildet werden und damit noch deutlich zu Jung sind für die Rente, aber ebenfalls überflüssig werden? Versuchen Sie doch mal die entweder auf dem Existenzminimum aufschlagen zu lassen oder in einen niedrigstqualifizierten Job rein zu pressen. Ich gebe Ihnen Brief und Siegel darauf, dass Sie bei dem Versuch mindestens scheitern werden, bis hin am nächsten Baum hängen werden. Wir können uns also sozialpolitisch keinen Verlust des sozialen Friedens leisten, denn Wenn Sie mal in Geschichte aufgepasst hätten, dann wüssten Sie was passiert wenn der soziale Frieden verloren Geht. Ich schlage Ihnen vor, nachzuschlagen unter folgenden Jahreszahlen 1789 in Frankreich, 1917 in Russland und 1932/33 in Deutschland. Dann wiessen Sie weshalb es für eine vorausschauende kluge Politik das oberste Gebot ist den sozialen Frieden unter allen Umständen aufrecht zu erhalten und zu bewahren, denn wir können uns unter keinen Umständen eine Wiederholung der Ereignisse und deren Folgen die ich aufgelistet habe leisten! Als Anmerkung dazu, wie wenig Sie über die Digitalisierung wissen, schlagen Sie doch mal nach in der Oxfordstudie von Frey und Osborne von 2013 nach. Ich halte die Zahlen zwar für zu hoch gegriffen, aber selbst eine Arbeitslosigkeit von 30% wäre mehr als Problematisch, siehe 1932/33 in Deutschland. Damals lag die Arbeitslosenquote bei 30%. Was wir mal eher überdenken sollten ist die Verbindung von Lohn und Arbeit in Form von Lohnarbeit. Was ist denn Ihr Hobby?? Gartenarbeit? Ist Gartenarbeit keine Arbeit? Ich plädiere mal eher dafür Arbeit mit Beschäftigung zu vergleichen. Hobbys zu betreiben ist auch eine Beschäftigung oder das Ehrenamtliche ist auch eine Beschäftigung. Es ist einfach nur eine Form der Arbeit, die nicht bezahlt wird. Genauso wie Kindererziehung, das ist sogar eine der schwersten Arbeit. Das ist doch am Ende der Witz der ganzen Sache, dass die Rente mit dem BGE schrittweise abgeschafft wird. Wenn die Arbeitslosenzahlen in die Höhe gehen, dann reduziert sich automatisch auch die Anzahl der Beitragszahler für die Rentenkasse. Wenn am Ende nur noch so wenige einer festen Lohnarbeit nachgehen, dass diese nicht in der Lage wären, die auszubezahlen, die nicht(mehr) arbeiten, dann ist es eh soweit, dass wir ein BGE brauchen.
Was die Ausweichreaktionen angeht, der Gesetzgeber ist der Regelmacher. Er kann die Spielregeln bestimmen, und kann damit eben auch bestimmte unerwünschte "Ausweichreaktionen" entsprechend sanktionieren. Eine gerne genannte, wäre, dass sich das Geld dann eben ins Ausland verflüchtigt oder an andere Standorte. In dem z.B. Reiche ihren Wohnsitz nach Monaco, in die Schweiz oder nach Österrech verlegen. Dem kann ein legaler Riegel vorgeschoben werden, in dem man die Steuerpflicht an die Staatsangehörigkeit bindet. (Die USA haben das vorgemacht und praktizieren das seit Clinton, es gab also genug Republikaner dazwischen die das hätten rausnehmen können) Diese Steuererhebung wäre als Differenzsteuer zu machen und damit keine Doppelbesteuerung. Firmen und Konzerne kann man ebenso dazu zwingen ihre Steuer in Deutschland zu entrichten, in dem man festlegt, dass die Steuer auf Gewinne in dem Land zu entrichten sind in dem sie erwirtschaftet wurden und die Firmen haben zur Überprüfung all ihre Bücher offen zu legen, Verschleierung und sonstige Obstruktion wird als Steuerhinterziehung gewertet und entsprechend sanktioniert. Nun wie bestraft man natürliche Personen bei Steuerhinterziehung, die kann man mit Gefängnis und Vermögenseinzug bestrafen, Firmen kann man ebenso mit Vermögenseinzug, sowie Sperrung des Marktzugangs bestrafe, oder indem man Güter die von dieser Firma produziert werden als Illegal klassifiziert und damit vom Markt nimmt und ihr Auffinden mit Einzug ohne Entschädigung behandelt, so wie es auch bei Drogen und damit erwirtschaftetem Geld gemacht wird. Die Strafen müssen da halt nur hart genug sein und die Ausweichbewegung wird unattraktiv. Man muss sich mal nur vor Augen halten, dass dei EU als ganzes die größte und kaufkräftigste Volkswirtschaft der Welt ist. Würde es sich da irgend ein Konzern bei Aussicht auf solche Strafen überhaupt mit der EU verscherzen wollen? Eine entsprechende juristische Anpassung ist also machbar, um die Finanzierung zu sichern.
26:00 Ich bin mir sicher, in dem Vorschlag, dass auch die Leute am Geldautomaten belastet werden (minimal), steckt schon der Kompromiss mit drin. Man kann schlechter dagegen argumentieren, wenn es alle und nicht nur einen bestimmten Bereich belasten soll. Precht versucht eben möglichst viele Menschen mit seinen Überlegungen abzuholen.
Die perfekte Lösung gibt es nicht. Alles hat Vor- und Nachteile und es geht hier darum herauszufinden wo überwiegen die Vorteile, weil so ein System wollen wir dann. Und wenn man eine riesen Ungerechtigkeit abschafft, nämlich den Arbeitszwang und nicht den Arbeiten nachgehen zu können die einen mehr Erfüllen und die vielleicht sogar insgesamt mehr gutes auf der Welt bringen anstatt in der Rüstungsindustrie etc. viel Geld zu verdienen, dass ist ein riesen Vorteil. Da kann man ruhig den Nachteil in Kauf nehmen, dass dann halt nicht jeder in München wohnen kann. Und man ist dann nicht mehr von der Arbeit abhängig und hat hier schon Mal einen Grund weniger in München zu bleiben. Und Schule etc. wechseln geht auch. Also wenn man diesen Nachteil nicht in Kauf nimmt, dann muss man halt das Grundeinkommen höher machen oder dafür sorgen, dass das Leben über all gleich teuer/billig wird. Was auch gerechter wäre. Eigentlich ist sogar das Gegenteil der Fall. Durch das Grundeinkommen hätte ich sogar größere Möglichkeiten in München zu wohnen, wenn ich dort zusätzlich auch noch eine Arbeit finde. Und in München wohnen ja jetzt nicht nur Großverdiener. Dort gibt es auch arme Leute und die Leben dort auch. Also das ist kein Argument, dass man durch mehr Geld, dass man zur Verfügung hat auf ein Mal nicht mehr in München leben kann.
Thema BGE und Gießkanne. Ich denke die Frage ist hier: Rechtfertigt die komplette Abschaffung aller Bürokratie im Zusammenhang mit der Auszahlung evtl. das Gießkannen-Prinzip? Denn für die Differenz ist es ja erstmal egal, ob ich die Geldströme nur in der Abgaben-Richtung steure, oder auch bei den Zuschüssen. Spontan fällt mir dazu ein: Wenn ich mehr Hebel habe (indem ich potenzielle Bedingungen ans Grundeinkommen in Betracht ziehe), kann ich mir in der Summe die einfacheren, besseren, unbürokratischeren aussuchen. Und es ist wohl leichter vermittelbar, als extrem viel höhere Abgaben für reichere Menschen, wenn ich nur an dieser Seite Spielraum habe. Oder bin ich hier auf dem Holzweg?
zum Thema Fachkräftemangel, wäre es super mehr zu erfahren. Gibts da Statistiken, die bspw. nach Branch aufzeigen, welche Fachkraft fehlt und diese gegen Arbeitslose mit solchen Qualifikationen (oder welche die dazu ausgebildet werden können) listet? Ich glaube auch das dieser Begriff eher bedeutet wir können die Gehälter nicht drücken, weil es zu wenig Konkurenz unter den Fachkräften gibt.
@@willideutschmeier und überhaupt, als würden wir angestellte nach Angebot und Nachfrage bezahlen... Bwl'er gibt's wie Sand am Meer. Und erzähl mir nicht die werden nach individueller Leistung bezahlt....
@@flachkacksenlacksen8870 Fachkräftemangel ist in vielen Teilen nur Blabla der Wirtschaft um dadurch zu rechtfertigen, dass man günstige Arbeitskräfte aus dem Ausland holt, was ua dazu führt, dass die Löhne hier gedrückt werden.
Auf die Frage wo diese "Alten" schon jetzt eingesetzt werden aus meiner Realität: Im Baugewerbe in der Beschaffung (Überwiegend Büroarbeitsplätze/Einzelhandel). Unsere Kunden sind überwiegend im Baustofffachhandel/Fachhandel anzutreffen. (B2B und unsere Kunden dann B2C.) Ein immer größer werdener Anteil der Personen mit denen ich jeden Tag in Kontakt stehe könnten oder wollten bereits in Rente. Trotz Suche bewerben sich einfach keine jungen Menschen in diesen Unternehmen. (Kaufmann-/Frau im Einzelhandel / Kaufmann-/Frau im Großhandel.) Mache Abteilungen werden auch einfach geschlossen, weil sich der Händler mit Ungelernten in der Abwicklung und deren Fehler den Ruf nicht versauen will.
09:20 dieses Argument von Maurice teile ich nicht. 1.500 Euro BGE müsste man ebenso wie den tanrabatt auch ins Verhältnis zum Einkommen setzen. Dabei wäre der Effekt bei Geringverdienern (1500 Einkommen) deutlich größer, also bspw. für Manuel neuer, der das BGE wahrscheinlich nichtmal auf dem Konto wahrnehmen würde….
@@TJSnej01 Da finde ich es besser jedem die 1500€ zu zahlen und durch Erb und Vermögensteuer die Vermögen so zu regulieren, dass es keinen Zuwachs in dem Verhältnis gibt wieviel % die Hälfte des Vermögens besitzen.
Bei den angeführten Argumenten( ca. 19:00 Minute), die Unfair erklären sollen, möchte ich zu bedenken geben, das wir bisher keine amerikanischen Verhältnisse haben und wollen. Warum sind sie aus meiner Sicht falsch? Das Länderausgleichgesetzt, welches der Stadt oder Landkreis anteilig seiner Bewohner,mit festem Wohnsitz, überweist kann erhöhte Mehraufwendungen/ Ausgaben nihilieren oder sogar ins Soll bringen... Mehr Bewohner,mehr Geld. Bayern ist da ja immer sehr kritisch mit Berlin. Würden wir also jedem Bürger gemessen am höchsten (Hartz 4 Satz) Bürgergeld unserer Republik auszahlen , was würde passieren? Die Menschen wurden es verkonsumieren,die Mieten wurden auch in nicht attraktiven Wohnlagen,wie München oder Berlin steigen. Die lokale Wirtschaft hätte einen Booster ( um im Politikersprech zu bleiben) , Immobilien Besitzer hätten mehr Geld, um ihre Häuser fit für die Energiewende zu machen etc. ( Es wurden diese blühenden Landschaften, aus dem Kohlsalat entstehen). Ja richtig Arbeit, würde auch nicht mehr lohnen in diesen Gegenden, aber wie lange und wie würden Investoren/ Vorhandene Wirtschaft und Kommunen reagieren, bzw. regieren? Hatten sie plötzlich die wirtschaftlichen RessourcenVolkes Wille umsetzen zu können? Ich sehe hier nur eine Konzentration von Macht und Feudalen Denkens der reichen Länder und perpetuierender Volksverdummung. Was geschieht wenn man alle Menschen des Landes aus der Fläche vertreibt? Richtig Wohnungsmangel in den Städten und darbende Kommunen, die alles mit sich machen lassen müssen. Aufwachen, alles hängt mit allem zusammen! Ab Morgen bekommen die Münchner Bürgergeld Bezieher das Geld , welches irgendwo auf dem Land in Mecklenburg bekommt. Mal sehen wie sich das auf die Bevölkerungszahl, die wirtschaftlichen Zahlen, die Gehälter, die Kriminalität etc.der Stadt auswirken ? Fairness ist kein politisches Maß, war es nicht und wird es nie sein, also hier auf mit solchen Konstellationen zu arbeiten. Wollt ihr das wir das Land bewirtschaften oder sollen wir uns alle in die disfunktionalen Städte flüchten??
Ich weiß nicht ob der Kommentar ankommt aber ich fände es sehr interessant ein Video zu der Prämisse aus dem Roman "Freiheitsgeld" von Andreas Eschbach zum BGE zu bekommen.
Müsste man nicht massiv die Steuern erhöhen, wenn das Grundeinkommen eingeführt wird? Kann mir doch keiner erzählen, das man von ein paar Besuchen am Geldeinkommen ein Grundeinkommen finanzieren kann. Und Firmen geben Finanztransaktionssteuern eh an ihre Kunden weiter. Also läuft es auf Steuererhöhungen hinaus.
Ich kann die Aussagen der Frau am Anfang absolut nicht nachvollziehen. Ja, das gilt teilweise bestimmt, aber ist doch nicht allgemeingültig. Wir wissen inzwischen, dass Menschen eben nicht morgens aufstehen können, weil ihre genetische Uhr dem entgegensteht. Ebenso wissen wir, dass Menschen nicht immer da arbeiten, wo sie glücklich sind, sondern ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen und deswegen Jobs machen, die sie sonst nicht machen würden. Die Mehrheit hat einfach keine Wahl, ob sie morgens um 0600 aufsteht und buckeln geht. Ein Grundeinkommen würde den Arbeitsmarkt dahingehend sicherlich für die Mehrheit verbessern. Ich hätte da gerne mal die Studien zu gesehen, wo ihre Aussagen so belegt sind.
Schwer zu ertragen, der Herr Lanz, wie fast immer. Wie er insbesondere bei der Frage des Rentenalters hier seinen Buddy Precht beispringt, der armen Frau ständig ins Wort fällt und dann noch die dritte Gästin auf seine Seite bringen will. Pures Fremdschämen.
Du gehst hier, wie auch in Deinem anderen Beitrag, davon aus dass die Arbeitswelt so weiter bestehen bleibt wie bisher wenn du das Argument der Güterproduktion ins Spiel bringst! Herr Precht legt hier aber eine Utopie (nicht zu verwechseln mit einer "Phantasie") auf, die davon ausgeht das genau diese Güterproduktion in Zukunft durch mehr Maschinen und KI... übernommen wird! Die Folgen wären leicht abzuschätzen! Bei der Finanzierung kann ich nicht mitreden, bin ich zu unbewandert. Allerdings würde mich deine Meinung, wie es den möglich wäre, sehr interessieren! Ich empfehle dir mal das zu letzt erschienene Buch von Herrn Precht! Ohne Werbung machen zu wollen!
Ich denke das Hauptprolem liegt darin das man heutzutage einen guten Job ca 3000 netto nur noch mit Studium erreichen kannst. Gastronomie, Metzger oder Bäcker sind unglaublich schöne Berufe aber du kannst damit keine Familie ernähren, deshalb finden viele Firmen in diesen Branchen keine Mitarbeiter mehr die jungen Leute merken das und lernen was anderes.
Nicht mal dann. Habe studiert und suche seit bald einem Jahr nach einer Stelle. Insbesondere Staat, Länder und Kommunen sind potentielle Arbeitgeber, aber es gibt einfach zu viele BewerberInnen auf zu wenige Stellen. Und selbst wenn ich eine Stelle finde, sinds zw. 1800 und 2000 netto.
Haben wir de facto und nennt sich Bürgergeld. Ein Grundeinkommen würde nichts ändern und nur die Preise verschieben. Viele (gut bezahlte) Jobs werden aktuell durch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen ergänzt und ersetzt.
Bürgergeld war eine ganz dumme Idee und es ist definitiv kein Grundeinkommen, da es keine weiter gehenden Reformen erlaubt und nur die Kosten von "Arbeitslosigkeit" erhöht. Es deaktiviert weiterhin die die eigentlich wollen, weil Bemessungsgrenzen willkürlich sind. Es setzt Fehlanreize und es beendet nicht die Diskussion, "ob sich Arbeit überhaupt lohnt". Außerdem fördert es weiterhin Schwarzarbeit, verbraucht einen riesigen Personalstamm zur Verwaltung von Arbeitslosigkeit und Selbstständige haben immernoch keinen Anreiz, ihre Selbstständigkeit so schnell wie möglich vom Jobcenter abzulösen. Und Dank Bürgergeld kriegen wir wieder keine Steuerreform, die die Konzerne dazu zwingen würde, HIER die Steuern zu zahlen - was mit dem Grundeinkommen möglich wäre.
Arbeit muss/sollte Berufung sein und nicht nur Beruf... Ein BGE würde vielleicht zu einer zufriedeneren Gesellschaft führen, den jeder macht das wozu er/sie sich eben berufen fühlt... weniger Existenzangst, die Menschen wären in besserer Verfassung, Physisch und Psychisch, dadurch weniger Belastung des Gesundheitssystems... mehr zeit für die Kinder Erziehung... ...statt Jobcenter gibts nur noch freiwillige Motivationscenter... kreative Denkwerkstätte... Arbeitszeit, Lohn, Pensionen würde sich alles ändern müssen... anstatt 40std Woche arbeiten die Menschen nur noch so viel wie sie eben möchten, brauchen aus finanzieller Sicht... BGE + 20std Woche oder nur Samstags arbeiten etc... nach ein paar Jahren Arbeit nehme ich dann mal 1 Jahr Auszeit... klingt utopisch aber... man wird doch wohl noch träumen dürfen... Natürlich würden einige erstmal nur blau machen aber ich glaube diese Faulheit die wir haben ist uns anerzogen bzw ergibt sich aus unserem Lebenswandel, überfordert, druck, angst, versagen, paralysieren uns... "kein Mensch wird faul geboren"
Precht ist das klassische Beispiel für: eine Starke Behauptung ist besser als ein schwacher Beweis. Als Philosoph versucht er zu oft um Diskussion und Rhetorik und Logik herumzuschiffen, von Wissenschaftstheorie garnicht zu sprechen.
Ich bin unentschieden was das Grundeinkommen betrifft, vor allen Dingen, weil dieses Geld ja nun wirklich nicht alle brauchen, aber vielleicht wäre es ja auch mal eine Umkehrung der Verhältnisse und würde Bewegung in die Löhne bringen. Ich bin allerdings kein Ökonom und da gäbe es bzw. gibt es sicherlich auch andere Wege. Was jedoch die psychischen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit betrifft, kann man die Folgen, in einer Gesellschaft in der Erwerbsarbeit eine derartig wichtige Rolle spielt wie in unserer, nicht vergleichen mit einer Gesellschaft, in der Erwerbsarbeit eben nicht mehr derart Mittelpunkt stünde. In dieser wäre der Faktor der gesellschaftlichen Anerkennung vielleicht auch für andere Formen der Arbeit höher und zudem dürfte ein nicht unerheblicher Teil der psychischen Folgen aktuell durch Existenzängste entstehen. Eine Abschaffung dieser Existenzängste wäre erst einmal positiv und könnte natürlich im schlechtesten Fall zu mehr freiwilliger Arbeitslosigkeit führern. Was die daraus ggf. entstehende Langeweile und daraus unter Umständen resultierende Folgen, wie ungesunde Lebensweisen etc. betrifft, wären diese wahrscheinlich nicht wesentlich schlimmer - aber das ist natürlich nur eine Vermutung - als in unserem aktuellen System. Sinnstiftende Arbeitsverhältnisse sind natürlich was tolles, sinnstiftende unbezahlte Tätigkeiten aber auch und das Problem bei einem Grundeinkommen wäre doch eher, die vielen nicht nicht sinnstiftenden Arbeiten attraktiv zu machen. Da wären die Arbeitgeber entsprechend herausgefordert.
Ein BGE würde ja erstenmal die konsumnachfrage in die Höhe schießen lassen. Das erschafft zwar neue Marktanteile die Unternehmen dazu bewegen könnten ihre Produktion, also ihr Angebot auszuweiten, aber die Frage ist ob diese dadurch nicht an ihre auslastungsgrenzen stoßen. Schließlich erhöht sich mit dem BGE ja nicht der produktionfaktor Arbeit. Wenn die auslastungsgrenzen bei der hohen Nachfrage erreicht werden, kann das dazu führen das Unternehmen ihre Preise anheben. Die Inflation sorgt dann in dem Fall dafür das die Menschen am nicht mehr real Einkommen haben. Deswegen halte ich das BGE für keine gute Idee.
sicher ? Ich denke eher ein großer Teil würde versuchen lieber morgens auszuschlafen, gesünder und nachhaltiger zu leben und dann einer für sie sinnvollen und Freude bereitenden Beschäftigung nachgehen ! Die Wenigsten werden sich dann noch irgendeinem Druck ausgesetzt sehen 2 mal/Jahr nach Malle zu fliegen oder in Skiurlaub ....
@@kubanskiloewe Das BGE Erhöht ja die Einkommen der Menschen ohne den Faktor Arbeit, welcher beim momentanen technischen Stand in allen produktiven Branchen unverzichtbar ist, zu vermehren. Höhere Einkommensschichten haben nicht viel vom BGE. Aber für die unteren macht dieses zusätzliche Einkommen einen gewaltigen unterschied. All die Konsumgüter die sie sich bis dato nicht leisten konnten werden kurzfristig für sie erschwinglicher. Und es geht hier bei weitem nicht um dinge Fliegen, sondern um normale und Luxus Konsumgüter. Die Nachfrage nach billigen Konsumgütern geht mit steigendem Einkommen typischerweise runter, weil günstige Konsum güter mit schlechter Qualität assoziert werden. Zur Zunahme der Konsumnachfrage gesellt sich dann möglicherweise noch ein Rückgang des Angebots des Faktors Arbeit, in einigen Wirtschaftssektoren dazu, weil sich einige Menschen mit dem BGE anfangs zufireden geben könnten und nicht mehr auf die Jobs mit den schlechten arbeitsbedingungen angewiesen wären. Das könnte zum Beispiel im Gesundheits- und Pflegesektor (Denglisch: Care arbeit) geschehen. Allerdings können diese freigesetzten Arbeitskräfte nicht einfach in einen anderen Sekor wechseln, weil sie nicht die Qualifikationen dafür besitzen (In der VWL als Sektorale Arbeitslosigkeit bezeichnet). Besonders den Branchen, die jetzt bereits mit dem arbeitskräfte Mangel zu kämpfen haben, könnte das zum verhängnis werden. Falls also der Konsum mit steigendem Einkommen zunehmen sollte, was Erfahrungsgemäß der Fall ist und das Angebot an Arbeitskräften zurück geht, was nicht auszuschließen ist, würde das zu einer Inflation führen. Besonders wenn die Auslastungsgrenze des Produktionsfaktors Arbeit nach unten geht. Und diese Inflation würde das reale Volkseinkommen der Arbeitnehmer wieder reduzieren. Ob der Arbeitszwang damit langfristig überwunden wird, ist also höchst fragwürdig. Was hingegen feststeht ist, das es unsere Wirtschaftliche Stabilität gefärdet.
@@TASCOLP das sehe ich anders. Es muss sowieso kommen; wie man das Kind nennt ist egal. Von mir aus Bürgergeld, aber es muss zum würdigen Leben reichen....und nicht Hartz4 und sein mühsam erarbeitetes Häuschen auch noch verkaufen....am besten kurz vor der Rente. zZt läuft nach wie vor eine Umschichtung von unten nach oben. Das muss endlich durchbrochen werden.
@@kubanskiloewe Ich Stimme dir zu das diese dinge problematisch sind und gelöst werden sollten. Allerdings halte ich das BGE für ungeeignet um diese Probleme nachhaltig anzugehen. Weshalb ich es für ungeeignet halte habe ich ja bereits in meinen anderen Kommentaren angeführt. All die Probleme die du aufgelistet hast sind eine folge von einer extrem ungleichen Verteilung der Vermögen und Einkommen sowie einem in unserer Gesellschaft vorherschendem Missverständnis unseres Geldsystems. Diese Probleme könnten mit einer stärkeren beteiligung der Arbeitnehmer im Betrieb (Mitbestimmungsrecht), einer hohen Vermögenssteuer zur reduzierung der Vermögensungleichheit und einer reformierung unseres Rentensystems (Staatliche Mittel statt Generationsvertrag) angegangen werden.
Teile Ihre Meinung so nicht, weil für mich nicht schlüssig argumentiert. Facharbeitskräftemangel hat keinen Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit, ein Verbot an gewissen Finanztraktionen wäre spannend, aber niemald durchsetzbar (beim Weizen klingt es einleuchtend, bei den Währungen niemal umsetzbar) Kann den Gedanken von Precht vieles abgewinnen, lg
Ein BGE würde die Menscheit im positiven Sinne mehr verändern als die Erfindung des Rats,aber ein beschließen des BGE ist das eine,deren Umsetzung eine ganz andere Herausforderung. Käme es unter anderm nicht einer Abschaffung des Arbeitnehmertums hin zum reinem Unternehmertum gleich.
du sachst, Arbeitslosigkeit sei ja sozial und psychologisch so zerstörerisch. Aber liegt das nicht an der gesellschaftlichen Perzeption? Ist hier das Grundeinkommen nicht genau das, wo es psychologisch ansetzen soll? Also kannst du garnicht wirklich belastbare Studien erheben, die von vorneherein stützen würden, dass in einer Welt mit Grundeinkommen Erwerbslosigkeit immer noch so negative Auswirkungen hätte. Ich glaube die Debatte geht über die Frage der Monetären überlegungen weit hinaus.
Das Gefühl "nicht gebraucht zu werden" und mit den eigenen Fähigkeiten nicht zurecht zu kommen ist zerstörerisch. Fremdbestimmung auch. Ich war lange "arbeitslos" (das Geld hat nie gereicht) und danach habe ich Langzeitarbeitslose beraten. Das Gefühl "zu doof zu sein" und der Komplexität ausgeliefert zu sein, das zerstört auch viele. Weiß halt niemand, ob sich arbeiten lohnt. Und das ist ein absoluter Wahnsinn, den wir da betreiben.
@@vincentmatthis aber gebraucht zu werden geht ja weit über geld verdienen hinaus. Das harz-stigma ist doch wie eine Erlaubnis, unglücklichen oder zynischen Subjekten das Herabschauen zu erlauben. Das sagt ja nix über den Wert für die Gesellschaft der betroffenen Personen. Respekt dass du deine Erfahrungen jetzt auch noch nutzt um anderen helfen.
Es gibt ein BGE welches Lohnkosten senken könnte: Für ein BGE von zwei bis 300€ wird niemand auf die Idee kommen auf sein Arbeitseinkommen von zB 1500 € zu verzichten, nur weil er diese 300€ BGE auch ohne Arbeit bekommen würde. Der Arbeitgeber kann aber den Lohn soweit senken dass der Mitarbeiter trotz BGE in Summe nicht mehr hat. Das war die ausdrückliche Idee von Götz Werner. (Klingt nicht attraktiv aber es hat einen Sinn.) Also nützt dieses (zu) niedrige BGE nicht dem AN sondern dem AG. Wird das BGE allmählich irgendwann dagegen hoch genug erhöht sein, dann könnte der AN auf die Idee kommen nicht mehr zu arbeiten oder woanders arbeiten zu wollen. Der AG profitierte vom BGE. Warum soll er nicht seinem AN einen Anreiz geben zum Bleiben. Es kostet ihn nichts. Denn jede BGE-Erhöhung senkte erstmal seine Lohnkosten. Daher kann der AG vielleicht doch auf die Idee kommen den Arbeitslohn nicht so stark zu senken oder sogar zu erhöhen, dass es in Summe auch eine Einkommen -Erhöhung für den AN wird. Daran sieht man dass BGE in Abhängigkeit von seiner Höhe quasi gegensätzliche Wirkung haben kann. Das ist wichtig für Regelkreisläufe. Jeder technische Mechanismus der Selbstregulierung basiert auf einem ähnlichen Prinzip der Gegenkopplung. Zwischen der Höhe des BGE und dessen Wirkung gibt es einen nichtlinearen Zusammenhang. Die relative Höhe bzw der Wert des BGE nimmt durch Inflation ständig ab. (Wenn man es nicht regelmäßig aktiv anpasst) Dagegen erhöhen sich Einnahmen aus Mehrwertsteuer bei Inflation passiv auch ohne dass man sie aktiv erhöht. Götz Werners Konzept beinhaltete das BGE aus einer Steuer zu finanzieren, welche der Mehrwertsteuer ähnelt. Also hätte dieser Zusammenhang gleich mehrere Selbstregulationseffekte. Über solch eine Steuer wird ein Produkt insgesamt besteuert. Also die gesamte darin enthaltene Arbeit. Lohnsteuer besteuert dagegen nur menschliche Arbeit. Hier wird auch die Arbeit der Maschinen besteuert. Und diese Einnahmen fließen als BGE zurück in die menschliche Arbeit. ( Weil jede BGE-Erhöhung vorerst nur ein Austausch ist. Der Lohn sinkt um den gleichen Betrag. So ist die Idee des substitutiven BGE.) Es ist eine Umverteilung von Maschine nach Arbeit des Menschen - in gewissen Grenzen. Wer das BGE als allererstes immer als Sozialmaßnahme sieht wird niemals überzeugen können. Es ist vielleicht im zweiten Schritt so. Hier wird der zweite vor dem ersten Schritt gemacht. Man muss aber den ersten Schritt verstehen. Der zweite ergibt sich dann. Man kann ihn nicht erzwingen, wenn man den ersten nicht machen will oder nicht versteht.
Das ist soweit korret, aber viele Konzepte, wie das Grundeinkommen der BAG Grundeinkommen ist imazipatorisch und weitestgehend bedingungslos. Das BGE, das "Bedingungslose Grundeinkommen" ist halt ein guter Werbeframe - wobei es nicht DAS bedingungslose Grundeinkommen gibt, sondern es gibt diverse Konzepte.
9:00 ganz so einfach, dass Geld nur ein Konstrukt wäre und das die sich im Umlauf befindliche Geldmenge keinen Effekt auf Preise hätte, ist Quatsch. Monetarism ist zwar auch Quatsch, aber einen gewissen Effekt hat Geld und dessen Verteilung selbstverständlich. Der oberen Mittelschicht und den Millionären auch ein Grundeinkommen auszuzahlen, würde sich selbstverständlich auf durchschnittliche Mieten, Baupreise usw. auswirken. Die Mietinflation der letzten 10-15 Jahre ist 1:1 Resultat von einer quasi-MMT, was man nur gerne ausblendet, um weiter an MMT zu glauben. Unabhängig davon liegt Precht komplett falsch. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde zu massiver Inflation führen. Er möchte es über eine Finanztransfersteuer finanzieren. Eine Umverteilung von oben nach unten, von Leuten die mit dem Geld zu gewaltigen Teilen keine realen Güter erwerben, hin zu Menschen die fast 100% Konsumquote haben. Sprich Geld ohne Umlaufgeschwindigkeit wird in Geld mit extrem hoher Umlaufgeschwindigkeit umgewandelt. Und der zweite Aspekt, der Inflation befeuert, ist Wissen. Inflation wird dadurch gedämpft, dass die Akteure im Markt die Geldmenge und deren Umlaufgeschwindigkeit nicht kennen. Wenn ich aber konkrete Infos zu erhöhten Geldmitteln aller Individuen bekomme, hilft mir das als Vermieter, Firma oder Dienstleister direkt meine Preise im passenden Maße nach oben zu korrigieren. Precht tut der Philosophie echt keinen Gefallen… seit Jahren äußert er sich zu allem (autonomen Fahren, Biologie, Corona, Digitalisierung, BGE usw.) und überall fällt er auf die Schnauze, mit Standpunkten die sich 1-2 Jahre später schon als naiv oder unterkomplex entpuppen. Wenn DAS Philosophie sein soll, überall so wenig Ahnung zu haben, dass man genau keinen Mehrwert leisten kann… dann Nachti 48:00 WENN uns Roboter helfen würden produktiver zu werden, müsste sich das aber in deutlich niedrigeren Produktpreisen niederschlagen, WENN diese Produktivität Rentner entlassen soll. Diesen Mechanismus sieht man aktuell überhaupt nicht. IPhones und co werden jährlich teurer oder stabil im Preis (trotz höherer Produktivität) und die dadurch erhöhte Marge geht an Angestellte oder Aktionäre.
_"Die Mietinflation der letzten 10-15 Jahre"_ existiert nicht. Der Mietpreisindex von 1995 - 2021 ist in Deutschland schnurgerade und stets unterhalb des Inflationsziels. Klar ist das regional unterschiedlich, aber eine generelle Mietpreisinflation existiert nicht. Was wir sehen, ist eine Immobilienpreisexplosion, aber das sind Vermögenswerte, die als Spekulationsobjekte gekauft werden, genauso wie alle anderen Vermögenswerte massiv gestiegen sind. Die Immobilien werden gekauft, um sie mit Gewinn zu verkaufen, nicht um den Kaufpreis aus den Mieteinnahmen zu ammortisieren. Das ist ein reines Spekulationsobjekt. Außerdem können die Mieten überhaupt nicht flächendeckend großartig steigen, weil die Löhne ja nicht steigen und daraus werden die Mieten schließlich bezahlt. _"Resultat von einer quasi-MMT, was man nur gerne ausblendet, um weiter an MMT zu glauben"_ Erstens ist MMT eine Beschreibung des Geldsystems, und nicht etwas, das man anwenden oder auch nicht anwenden kann und zweitens wurden überhaupt keine tatsächlichen Maßnahmen umgesetzt, die progressive MMTler auf Basis der Erkenntnisse aus der MMT vorschlagen. Wenn man natürlich gar nicht weiß, was die MMT ist oder sagt, dann kann man auch nur zu so unsinnigen Schlussfolgerungen kommen, wie "Resultat von einer quasi-MMT". _"Der oberen Mittelschicht und den Millionären auch ein Grundeinkommen auszuzahlen, würde sich selbstverständlich auf durchschnittliche Mieten, Baupreise usw. auswirken"_ Wurde doch auch ganz klar bei 27:17 gesagt, dass es massiv inflationär wäre, jedem jeden Monat 1500€ einfach so auf den Tisch zu legen. Hat also gar keiner geleugnet, dass das Geld bei entsprechender Verteilung auch nachfragewirksam wird. Du machst hier Schattenboxen. _"Und der zweite Aspekt, der Inflation befeuert, ist Wissen. Inflation wird dadurch gedämpft, dass die Akteure im Markt die Geldmenge und deren Umlaufgeschwindigkeit nicht kennen"_ Das ist ja eine abenteuerliche Argumentation. Die Umlaufgeschwindigkeit ist ein Ergebnis wirtschaftlicher Aktivität und nicht anders herum. _"Wenn ich aber konkrete Infos zu erhöhten Geldmitteln aller Individuen bekomme, hilft mir das als Vermieter, Firma oder Dienstleister direkt meine Preise im passenden Maße nach oben zu korrigieren"_ Das ist empirisch unhaltbar und auch theoretisch kompletter Quark. Erstens ist die Geldmengenstatistik für jeden einsehbar (da mangelt es also nicht an Wissen) und zweitens erhöht kein Unternehmen die Preise, weil die Geldmenge steigt. Wenn das so wäre, dann hätten wir schon lange massive Inflation sehen müssen. Es geht um die Flussgrößen (Nachfrage, Investitionen, Sparen) nicht um die Bestandsgrößen (Geldmenge). "I have found out what economics is; it is the science of confusing stocks with flows." - Michal Kalecki Die Quantitätsgleichung ist eine Identität, die ein Ergebnis beschreibt. Sie sagt absolut nichts über den Prozess aus.
@@trixn4285 für wen verfasst du überhaupt Kommentare, wenn du einzelne, relevante Aspekte von Argumenten ausblendest, um dann vermeintlich irgendetwas zu entkräften, was jedoch nie gesagt wurde? Denkst du, andere durchschauen das nicht, wenn sie falsch zitiert oder bewusst missverständlich interpretiert werden? Quasi jeder Punkt, den du versuchtest zu entkräften, wurde tatsächlich nicht entkräftet, weil du tatsächlich in jedem einzelnen Punkt an der ursprünglichen Aussage vorbei argumentiert hast haha. Hast du Long COVID?
Also sollte man den Menschen nicht mehr Geld zur Verfügung stellen, weil es von den Unternehmen und den Reichen eh direkt wieder abgeschöpft wird durch erhöhte Preise? Naja, dann lass doch Lohn direkt abschaffen und wieder zur Sklavenarbeit gehen. Nichts anderes ist es nämlich, wenn ich dir Geld für deine Arbeit gebe, dir dieses Geld dann aber über deinen alltäglichen Bedarf wieder wegnehme, dann lebst du nur um für mich zu Arbeiten und meinen Reichtum zu erhöhen. Da kann man mmn. nicht einfach sagen, ja ist halt so, deshalb ergibts keinen Sinn armen Menschen mehr zu geben. Hier muss der Staat kontrollierend eingreifen und verhindern, dass Unternehmen nur noch mehr abkassieren.
»9:00 ganz so einfach, dass Geld nur ein Konstrukt wäre und das die sich im Umlauf befindliche Geldmenge keinen Effekt auf Preise hätte, ist Quatsch« Wo wurde das an der Stelle so gesagt? Finde ich nicht ...
Was würde denn Vermieter, Dienstleister und Unternehmen daran hindern, die Preise für ihre Wohnungen, Dienstleistungen und Produkte zu erhöhen, wenn sie wissen, dass jeder Bürger mehr Geld in der Tasche hat? Kann mir leider nicht vorstellen, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen wirklich viel zum "Guten" ändern würde. Würde dadurch wirklich mehr konsumiert werden oder kann man sich dann letzten Endes auch nicht mehr von seinem Geld leisten, als wenn man Bürgergeldempfänger ist? Das verstehe ich noch nicht an dem Konzept. Für mich wäre die logische Kausalkette: Mehr Geld in der Tasche durch Grundeinkommen - Nachfrage steigt - Preise steigen
Wieder ein sehr schönes Video! Du musst dir aber auch mal Urlaub gönnen Maurice! 😉 Dem BGE stehe ich offen gegenüber. Zu tun gibt’s genug. Mal schauen was kommt.
Das BGE würde den Arbeitnehmern fast unbegrenzte Macht geben, da sie ja unendlich streiken könnten. Wenn sich also einige Tausend LKW-Fahrer organisieren und 50 € pro Stunde bei 3 Monaten Urlaub im Jahr fordern, müsste man ihnen nachgeben. Andere Branchen würden es gleichtun. Das würde eine verheerende Lohn-Preisspirale in Gang setzen, sodass der Precht von seinen 1500 € auch nicht mehr leben kann.
Eine Kombination aus BGE und Vermögenssteuer sollte doch dann trotz deiner geäußerten Bedenken funktionieren. Sparen lohnt sich weniger. Geld wird ausgegeben und die Wirtschaft angetrieben.
ich habe 2 Fragen: 1. wie kann das auf youtube reacted werden? Ich dachte Funk und ÖRR striken alles weg :) 2. (wichtiger) 38:00 : Was ist denn, wenn eine Finanztransaktionssteuer dafür sorgt, dass Finanzunternehmen/Banken/Börsen/wie auch immer ins EU-Ausland auswandern und entsprechend die Steuer in DE nicht mehr greift? Würde man damit zwar Gerechtigkeit ermöglichen, dann aber Geld/Arbeitsplätze und damit Wohlstand einbüßen?
Welchen Wohlstand büßt du denn ein? Wenn sie vorher keine Steuern zahlen und danach auch nicht... ich würde alle Nicht-Steuerzahler des Landes verweisen und für Amazon gilt ein Vertriebsverbot. Man könnte alternativ auch eine Steuerreform machen, die alle Unternehmen dazu zwingt, hier Steuern zu zahlen. Das wäre wohl die Konsumsteuer. Dass die aber total ungerecht ist, das müssen wir dann mit dem Grundeinkommen abfangen. Würde nur leider die Hälfte er Politiker arbeitslos machen und die meisten Steuerberater. Wird also so niemals kommen.
Ich bin noch immer etwas mehr bei Precht als bei dir, aber ich danke dir für die Analyse mit einigen guten Kritikpunkten. Das hilft alles etwas besser zu verstehen. Ich denke, nicht angesprochen wurde, dass das Grundeinkommen auch viele psychische und soziale Probleme lösen kann, sie also nicht nur hervorruft. Zudem geben ärmere Leute auch mehr Geld wieder aus und spülen so über die Mehrwertsteuer und neue Umsätze wieder Geld zurück ins System. So werden auch Einzelhandel, Innenstädte und kleine Orte gestärkt! Der Verwaltungsaufwand für Hartz IV wird zusätzlich eingespart. Natürlich gibt es andere von dir angesprochene Instrumente, doch die Simplizität von Prechts Ansatz sollte man nicht nur belächeln, sondern auch als ein Plus begreifen. Die Idee ist einfach und nachvollziehbar. Politik und Bänker können sich nicht hinter fachlatein, kleinen Einzelmaßnahmen und zig Ausnahmen verstecken.
Der hauptsächliche Hintergrund hinter dem BGE verlangen von Precht ist ja, dass in der nächsten Zukunft sehr viele Jobs durch Digitalisierung wegfallen werden. Er möchte Massenarbeitslosigkeit nicht verhindern, sondern die Leute finanziell auffangen. Finde ich eigentlich eine super Idee.
Eben. Er redet nicht von heute.
Ich fände es ziemlich befreiend, wenn ich sicher mit einem gewissen Betrag rechnen kann, auch wenn es weniger ist! Dieses diffuse Gefühl, unberechenbaren Kräften (der unsichtbaren Hand) ausgeliefert zu sein, ist in unserer Gesellschaft wohl weit verbreitet! Eine solche finanzielle Basis würde mehr Sicherheit schaffen und psychischen Erkrankungen entgegenwirken. Es würde auch zu einer positiveren Einstellung gegenüber unserem Staat führen.
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genauso ist es !
1500€ wären in dem Moment, bei dem die jeder bekommt, im Verhältnis relativ wertlos. Dann müsste trotzdem jeder arbeiten um zu überleben. Gleichzeitig würden viele Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden. Das Grundeinkommen würde zu massivem Wohlstandsverlust führen.
@@lindameermann3760was passieren würde kann glaube ich keiner mit Sicherheit sagen.
Würden viele aufhören zu arbeiten und ihren Lebensstandard soweit reduzieren das sie mit dem Geld hinkommen?
Würde aufeinmal der Konsum so stark ansteigen das die Preise erhöht würden?
Würden Menschen für weniger Geld arbeiten gehen? Oder Im Gegenteil würde man den Leuten mehr bezahlen müssen damit sie bestimmt arbeiten noch verrichten?
Das ist echte schwer abzuschätzen.
Das Jobs ins Ausland verlagert werden würden ist aber quatsch! Überall wo das möglich isg wurde es schon gemacht, viele Sachen sind Ortsgebunden oder man braucht gut ausgebildetes Personal.
@@kindoki_tayv9592 Dir ist aber schon bewusst das Deutschland ein Exportland ist?
Da gehen wie du sagst jetzt schon Arbeitsplätze weg, das wird auch noch viel schlimmer!
Und natürlich wird dann alles teurer! Dazu braucht man kein Prophet sein. Inwiefern sollte denn da alles günstiger werden können? Wenn man immer mehr Geld ins System pumpt wird es natürlich teurer. Lohn- Preis Spirale. Erleben wir jetzt gerade auf niedrigem Niveau.
Dadurch wird Deutschland immer weniger Wettbewerbsfähig. Arbeitsplätze verlagern sich ins Ausland. Steuereinnahmen brechen ein. Das sind logische Konsequenzen. Das wird dann wie in der DDR.
Diejenigen die das ganze bezahlen sollen, werden sich auch ins Ausland verabschieden . aber vielleicht will man ja wieder eine Mauer um Deutschland bauen mit Selbstschussanlagen.
Denke wir brauchen vernünftige Lösungen. Da muss sich erstmal der Gedanke von der Umverteilung lösen. Dieses Mindset führt schon in die Armut.
Warum macht der Staat nicht das, womit man reich wird? Massiv in die Kapitalmärkte investieren, wie es Norwegen oder die Schweiz macht. Da wäre zumindest die Altersarmut zu verhindern. Das wäre so einfach!
@@lindameermann3760 Das hier ist was für dich!
Selbstbetrug der Mittelschicht - Soziale Ungleichheit & ihre Verschärfung durch die Pandemie - DAI
Deutschland ist eine Klassengesellschaft: Vermögen und Einkommen sind sehr ungleich verteilt. Corona hat diese Spaltung noch einmal verschärft. Doch es ändert sich nichts. Stattdessen wählt die Mehrheit am liebsten Parteien, die sich nur für die Wohlhabenden einsetzen. Wie kann das sein? Eine mögliche Antwort: Die Mittelschicht sieht sich selbst als Elite. Sie glaubt an ihren eigenen Aufstieg und fühlt sich den Reichen ganz nah. Ein teurer Selbstbetrug.
th-cam.com/video/y81p6J5Dc8w/w-d-xo.html
Ich finde es interessant, dass immer von der Prämisse ausgegangen wird, der Staat müsse von den Leuten Arbeit / Engagement ein"fordern" (Fördern und Fordern). Ansonsten würde niemand etwas für die Gesellschaft tun.
Ich würde gerne eine andere Prämisse aufstellen: Ich gebe einem Menschen erstmal bedingslos was er/sie braucht. Und aus Dankbarkeit / Solidarität gibt der Mensch freiwillig etwas seiner Zeit / Arbeitskraft zurück.
Keine der beiden Prämissen können bewiesen oder widerlegt werden und sicherlich trifft weder das eine noch das andere weder in Reinform noch auf alle Menschen zu. Meine Beobachtung ist aber, dass im öffentlichen Diskurs die erste Variante als absolutes Paradigma festgeschrieben ist und meine zweite Variante überhaupt nicht beachtet wird. Nur mal als kleiner Denkanstoß. ;)
Es gibt immer Leute, die aus der einen Prämisse rausfallen, wie auch aus der anderen. Und das ist okay. Ich würde aber die 2. Prämisse erweitern oder ändern... Es geht nicht um Dankbarkeit oder Solidarität für mich. Sehr sehr viele Menschen wären unglaublich kreativ oder gut bei etwas, haben aber nicht die Mittel dies zu tun. Man muss die ganze Energie nutzen eine Arbeit zu finden, die man am Ende gar nicht mal mag, aber man, aus welchen Gründen auch immer, nehmen muss. Diese Menschen hätten plötzlich die Freiheit ihre Kreativität oder ihre Ideen umzusetzen, die alleine aus diesem Egoismus heraus anderen zugute kommen könnte.
@@HiImBQ Dieses Potenzial sehe ich auch.
man möchte eben durch zwang über andere herrschen.
die Grundidee des Kommunismus, klappt in der Praxis aber gar nicht.
jo da ist eben die Frage, welches Menschenbild man hat - und wenn ma nsich da FDP, CDU und AFD anschaut, nehmen die sich NIX in ihrem menschenfeindlichen Menschenbild.
Ich arbeite im Jobcenter und ich kann sagen: wann immer leute Hilfe bekommen haben, und ihr Geld (unddas mal über x Monate konstant ohne großes Gerangel darum) haben 95% der Menschen tatsächlich sich FREIWILLIG Arbeit gesucht! aus Dankbarkeit und weil Sie endlich mal Zeit hatten, Arbeit zu suchen, statt sich mit Uns auseinander zu setzen.
Das Problem der Gegner eines bedingungslosen Grundeinkommens ist, dass sie nicht sehen, wie teuer unser derzeitiges System des Überlebens des Stärkeren ist. Mit anderen Worten: Was sind die Kosten (jetzt und in der Zukunft), wenn das Grundeinkommen NICHT eingeführt wird? Und wir mit unserem Sozialsystem tun weiterhin so, als ob es 1977 wäre, während wir im Jahr 2022 die Technologie haben, um 1000x mehr mit 1000x weniger Arbeitskräften zu produzieren.
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Was sind die Kosten (jetzt und in der Zukunft), wenn das Grundeinkommen NICHT eingeführt wird?
und leider stieg die produktivität in den letzten jahren(und Jahrzehnten) nicht um das 1000 fache
stell Dir vor man kann alle Beschäftigten auf so manchen Ämtern, Behörden , Kanzleien,Gerichten usw ...einfach nach Hause schicken ...zum BGE Bezug. Das wollen die natürlich nicht....zuviele leben gut von der Arebitslosigkeit anderer !
Man muss doch nur schauen was jetzt gerade passiert. Heutzutage ist es nahezu unmöglich ein Hauszubauen, ohne abartige Kredite aufzunehmen. Ich verdiene sehr gut und könnte es mir überhaupt nicht leisten. Sicher ginge es, wenn ich unbedingt wollte und wäre wohl auch irgendwie finanzierbar... Aber dieses "unbedingt" und "irgendwie" zeigt auf, dass es vermutlich keine gute Entscheidung wäre oder die Argumente es doch zu tun unglaublich schwerwiegend sind (uns sei es "nur" der Lebenstraum einer eigenen Hütte).
Trotz meines guten Gehalts wäre das für mich extrem befreiend. Es würde sich höchstwahrscheinlich überhaupt nichts ändern für mich, wie ich den Tag verbringe, wie gut oder schlecht ich arbeite, ob ich arbeite. Aber es würde mich psychologisch (und wie Herr Höfgen sagte ist das ein starker Faktor) extremst entlasten. Am Ende würde mit der psychologischen Befreiung sogar noch besser arbeiten können, ohne dass ich mich daran aufreibe oder ausbrenne.
@@HiImBQ und die die in ihrem Leben gebuckelt haben bis zum umfallen droht immer noch der Verlust des mühsam abgesparten und gebauten Häuschens wenn man vor 67 ! eben doch krank wird und/oder den job verliert. Die Kapitalisten "saugen" sich an diesen armen Schweinen noch mehr voll....und die SPD war der Wegbereiter !
Nein der Staat ist teuer dass das grundeinkommen vielleicht günstiger wäre als der Sozial programme ist keine argument dafür dass das sozialsysteme generell zu teuer.
18:19 Werte Frau Professorin, beim Grundfreibetrag der Einkommensteuer gibt es doch auch keine Differenzierung nach dem Wohnort. Der Grundfreibetrag bei der Einkommensteuer ist in München ebenso so wie in Chemnitz oder in Hinterdupfing. Da fragt man sich immer, ist das Dummheit oder Volksverdummung?
Es gibt doch gar kein Problem mit einer Steuer auf Luxusgüter! Wer sich eine teure Uhr kauft etc., der kann doch easy mehr Geld dafür abführen, weil es den Braten nicht Fett macht.
Da solltest du Luxusgut mal definieren.
Ein Auto ist für große Teile der Bevölkerung schon ein Luxusgut.
@@lisbonmadisson2826 Kann man schon sehr gut definieren, ist es bestimmt auch schon. Vergleichen können wir auch: Uhren und Autos.
Es gibt Uhren für 100€ und Uhren für 100000€ , genauso wie es Autos gibt die kosten dich 2000€ und fahren noch bisl, und du hast FZGe die 250000€ kosten. Menschen brauchen ein Auto, ja. Menschen brauchen keinen 500PS Buliden. Wer sich den 500PS Karren leistet, darf auch noch etwas mehr latzen. In Anbetracht der Umweltkosten erts Recht.
Du hast direkt in den ersten paar Minuten (Min. ~4:30 - 6:10+) die besten Argumente für ein BGE geliefert.
Abgesehen davon, was ist falsch daran, den Menschen die permanente Existenzangst zu nehmen und ich rede hier nicht von den oberen 10%! Würden sie wohlmöglich wirklich ENDLICH ihr eigenen Glückes Schmied? Ist das die Angst, die die Gegner des BGE haben? Wenn ja, würde ich es auf jeden Fall so schnell wie möglich einführen!!!
Dass es auch die geben wird, die nichts tun und sich auf die faule Haut legen, ist auch klar und auch legitim, wobei ich davon überzeugt bin, dass das die weitaus wenigsten sein werden!!!
Genau!...Besonders aktuell geht es um Existenzängste Millionen Menschen hier. Es ist nun an der Zeit mit der Einführung eines BGE und die Auflockerung festgefahrener Hierarchie Strukturen.
Uff, ich habe bei dem Thema keine klare Position, aber für mich steht fest, so wie jetzt, kann es nicht mehr lange weitergehen.
Ich bekomme jedes Mal Brechreiz, wenn skandiert wird "Wer nur hart genug arbeitet, kann alles schaffen". Was bedeutet "Arbeit" überhaupt? Wenn ich 5mio. im Lotto gewinne, dann 2 mio. als Sicherheit bunkere und mit den restlichen 3mio. über einen Zeitraum X ins Casino gehe, könnte man dies durchaus als Investment und somit auch als Arbeit deklarieren. Ein armer Pakistani, der bei 50Grad auf ner Baustelle in Dubai schuftet, hat hingegen wohl mit Sicherheit eine andere Vorstellung von Arbeit.
❤ Maurice, mein Kompliment!!!! Echt,richtig gute folgen!!!! 1:44
Ich finde die Gießkanne beim Grundeinkommen tatsächlich gut, weil es dadurch einen Grundrechtscharakter bekommt, nämlich als Recht, nicht arbeiten zu müssen. Als Ausgleich kann man dafür z.B. die Vermögenssteuer erhöhen. Ein Grundeinkommen ist für Superreiche zwar auf dem Konto nicht spürbar, reduziert aber, wenn zu erwarten ist, dass es bleiben wird, die Angst vor der eigenen Armut. Man darf nicht vergessen, dass ein häufiges Motiv, Geld zu machen und auch dafür unethische Mittel anzuwenden, die Angst davor ist, arm zu werden. Wenn diese Angst beseitigt ist, könnte man wahrscheinlich eine Menge Menschen entspannen und es ihnen so erleichtern, ihrem ethischen Gewissen zu folgen.
Ich finde, dass sich BGE und Jobgarantie nicht ausschließen. Das eine ist das Recht auf Lohnarbeit, das andere das Recht, keiner Lohnarbeit nachgehen zu müssen. Beides sind grundlegende Freiheiten, die wir brauchen. Die Jobgarantie könnte dabei helfen, ein BGE ressourcentechnisnch zu ermöglichen, während das BGE einen Anreiz setzt, bei der Jobgarantie die Auswahl zu optimieren.
Alleine da liegt ja schon der Denkfehler. Das Grundrecht nicht arbeiten zu dürfen - wenn man (über)leben möchte - gibt es nicht.
Dafür muss man sich nur mal kurz vorstellen, was wäre, wenn wir alleine oder in Urstämmen leben würden. Man würde verhungern, hätte kein Haus usw. Sprich der Mensch hat aus der Natur heraus kein Grundrecht auf Konsum und Überleben.
Der Unterschied ist im Kapitalismus nicht so groß. Wir haben aus Effizienzgründen Arbeitsteilung und können Geld in Güter oder Dienstleistungen wie Nahrung eintauschen, statt täglich selber Beeren pflücken zu müssen. Aber das Grundprinzip, dass Überleben nur durch tätig sein möglich ist, ist 1:1 auch im Kapitalismus vorhanden.
Effizienzsteigerung und Überproduktion ermöglichen es uns, dass wir x% untätige subventionieren können. Zum Beispiel Kinder, Alte und Kranke. Aber ein Grundrecht für ALLE nicht arbeiten zu müssen, gibt es überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Eher gibt es sogar die moralische Pflicht zu arbeiten, da man Teil eines Kollektives ist, welchem man zu helfen hat. Alternativ kann man auch Aussteiger werden. Ob man dann weniger „arbeiten“ muss, kann sich jeder selbst ausmalen.
@@karsten7400 Mir ist schon klar, dass Überleben nur möglich ist, wenn genug gearbeitet wird. Allerdings glaube ich nicht, dass es da ein Problem gibt, die entsprechenden Anreize zu setzen.
1. haben wir (so gut wie) alle ein Bedürfnis zu überleben, werden also alle automatisch Dinge tun, die für unser Überleben notwendig sind. Auch dann wenn man gleichzeitig damit anderen beim Überleben hilft.
2. können wir Löhne erhöhen. Unangenehme, notwendige Jobs werden dann halt richtig hoch bezahlt, damit es sich für die Menschen, die sie machen, wirklich lohnt. Und wenn die Kosten, die das hat, höher sind als der Nutzen, ist der Job vielleicht doch nicht notwendig und kann gelassen werden (z.B. könnte das provozieren, dass in der Fleischindustrie arbeitende fast alle ihre Arbeit niederlegen und fast alle Menschen Vegetarier werden müssen, weil es niemandem wert ist, das Fleisch dafür selbst zu produzieren oder extrem hohe Preise zu zahlen. Das fände ich gut).
3. haben so gut wie alle ein Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit. Sehr viele Menschen würden sich also von sich aus die Tätigkeit suchen, in der sie am meisten Gutes bewirken können, und wenn die nicht bezahlt wird, dann ist das halt so, man braucht das Geld ja nicht. Sehr oft werden sie aber Lohnarbeit wählen.
4. haben so gut wie alle ein Bedürfnis nach Wertschätzung/Dankbarkeit. Auch die wäre bei als notwendig realisierten Jobs dann entsprechend hoch, würde den Status entsprechend steigern (z.B. bei Klärwerkarbeitenden, Feuerwehrmenschen u.ä.) und wäre zusätzlich zum Lohn ein unter Umständen starker Anreiz.
Im Prinzip würde ein Recht, nicht arbeiten zu müssen, die allermeisten Gewerkschaftsverhandlungen ersetzen und würde gleichzeitig sinnlose Jobs entlarven und wegrationalisieren und damit das System wesentlich effizienter machen.
Eine moralische Pflicht zu arbeiten würde ich nicht formulieren, nicht weil Arbeit nicht notwendig wäre, sondern weil ich keinen Sinn darin sehe, die Arbeitszeit von Menschen künstlich gleich zu machen. Es gibt Menschen, die ihren Job (aus welchem Grund auch immer) gerne machen und unter ihm nicht leiden, und die können auch 60h die Woche arbeiten. Andere finden einfach gerade keine Arbeit, die ihnen Freude bereitet oder ihnen sinnvoll erscheint, und die sollten sich auch ausruhen können, ohne dafür einen Attest auf irgendeine Krankheit einzureichen oder sich sonstige rechtfertigen zu müssen. Eine moralische Pflicht zu arbeiten hätte einfach nur negative Konsequenzen: Sie würde die Löhne niedrig halten, sie würde das System ineffizient halten und sie würde zu unnötigem Burnout führen. Wir brauchen das nicht. Sondern wir brauchen Arbeitende, die für ihre Arbeit voll entlohnt werden.
hmmmm... da sind meiner Meinung ziemlich viele "Argumente" ziemlich unschlüssig.. ich fang mal an:
1. die Dame ist sich sicher, dass die wohl eher Wenige Arbeit als Berufung finden, sondern diese vielmehr wegen sozialer Kontakte etc. einen wichtigen Stellenwert besitzt - das tut so, als könne man keine sozialen Kontakte mehr haben, wenn mehr freie Zeit vorhanden ist...!? häh? hab ich was verpasst? und die Aussage "hat man ja bei Corona gemerkt" ist auch dermaßen blödsinnig, weil hier ja soziale Kontakte außerhalb der Arbeit explizit verboten waren... Schwachsinn also...
Zudem sollte ggf. hinterfragt werden, weshalb so viele Menschen keine "eigene" Berufung haben... ? nun, vielleicht hängt das damit zusammen, dass sie von klein auf nichts anderes kennen als "Arbeit"... weil sich das eben so eingepreist hat in unseren Gesellschaften... da fehlt dann eben die Zeit und Muse sich im Kindesalter und darüberhinaus wirklich für sich selbst interessante Bereiche zu erkunden und ein wirklich individuelles Fähigkeitengebilde zu entwickeln...
2. Maurice sagt: wenn dann gelte das mit den "ich mach was mir gefällt Jobs" nur für die eine Hälfte - auf der anderen Seite gebe es aber noch genügend, die weiterhin gezwungen würden Bullshitjobs zu erledigen - dabei vergisst er einfach glatt mal die Grundannahme von Prechts Argument - nämlich, dass ja ein Großteil der Bullshit-Jobs wegfällt, weil Automatisierung, KI, Digitalisierung... ist also auch Quatsch... (Aussage bei 7:50: "irgendjemand muss ja arbeiten, um die Güter zu produzieren, die dann der BGE-Empfänger konsumiert"- ja, Maschinen!!!!!)
3. eigentlich das Gleiche wie unter 2. die Suche nach der "sinnstiftenden" Tätigkeit kann ja nur für ein paar realisiert werden, weil ja sonst wieder keiner produziert... doch verdammt... die Maschinen - darum geht es doch....
ich spar mir jetzt, das hier weiter zu zerpflücken... ist auf jeden Fall ersichtlich, dass da einiges nicht wirklich verstanden wurde, was Precht meint... und nein, ich würde nicht mit allem d'accord gehen, was Precht sagt . bspw. erschließt sich mir die Finanziereung nicht, weil die ja voraussetzt, dass alle weiterhin so konsumieren wie jetzt - was ja nicht geht, weil Klimawandel, Ressourcenknappheit und den ganzen Kleinigkeiten... aber, dass was Maurice hier versuchte zu kritisieren ist einfach nachvollziehbar und keine Kritikpunkte...
Es geht doch darum Qualität zu sichern und sinnvolle Leistung zu fördern. Wir haben so viele Möglichkeiten wie noch nie zuvor und graben immer noch bei den selben Löchern.
03:29 Arbeitslosigkeit = schlecht
Hängt von der Ausgangslage ab, ja aktuell ist Arbeitslosigkeit mit negativen Folgen verknüpft, aber weil unsere Gesellschaft
auf Arbeit ausgelegt und angewiesen ist. Man kann schon fast sagen es gibt einen evolutionären Vorteil für die Gemeinschaft,
wenn alle arbeiten und sich einbringen. Ich habe mich viel mit Richard David Precht auseinander gesetzt und er ist niemand,
der sagt Arbeit an sich ist schlecht, nur die Lohnarbeit, die wir heute kennen müsste nicht so unfair und negativ belastet sein,
wie sie aktuell ist. Wenn das Konzept von Lohnarbeit nicht mehr benötigt wird (Prämissen der Automatisierung und Co.) dann
können wir sie auch ändern bzw. abschaffen. Warum wird die Alterspflege, Krankenpflege und alle anderen sozialen Berufe so
schlecht bezahlt und haben ein schlechtes Ansehen in der Gesellschaft? Ich behaupte sogar, wir nutzen die menschlichkeit der
Menschen aus, die in sozialen Berufen arbeiten. Und das kann man ändern, man kann die "Last" umverteilen bzw. wenn mehr
Menschen mehr Zeit haben etwas sich sozial zu engagieren, dann ist es leichter für alle und die Menschen, die Spaß daran haben
es als "Vollzeit Job" weiterzuführen werden daran nicht gehindert. Familie und Freunde steht dann doch bei Precht eher im
Vordergrund und das wäre nach meinem Weltbild etwas gutes und positives. Unter Prechts Prämissen ist es eben nicht so, dass
Arbeitslosigkeit "soziale Kosten" hat, sondern das was die Gesellschaft aus Arbeitslosigkeit macht, das ist es was den
Schaden anrichtet (der Schaden, der hier beschrieben wird)
07:56 "rgendjemand muss die Güter produzieren, die dann die BGE Empfänger konsumieren."
Ja, aber Nein. Wenn man eben den Prämissen von Richard David Precht folgt, dann müssen viel viel weniger Menschen
überhaupt arbeiten, um die gleiche Menge an Gütern zu produzieren, so hat man durch weniger Arbeit gleichbleibenden Wohlstand.
Der Trend geht in unserer Gesellschaft so oder so weg von Überflussgesellschaft hin zu einem ausgeglichenen Lebensstil.
Und wir haben aktuell eine Überflussgesellschaft, das kann kaum jemand verneinen.
Um die Prämisse von Precht etwas in Kontext zu setzen: früher hat man den Wohlstand extrem gesteigert durch die (1.)
Industrielle Revolution, aber damals war noch nicht genug für alle da, weshalb die benötigte Arbeitskraft sich nicht reduziert
hat. Heute hingegen haben wir schon ausreichend Wohlstand für alle, würde ich mal behaupten. Also wenn wir jetzt durch Maschinen
und Roboter weiter die Effizienz steigern, dann können wir diesmal wirklich die Arbeitskräfte reduzieren, ohne gesellschaft-
liche schäden davon zu tragen. Somit können Menschen viel entspannter dem nachgehen, was ihnen liegt und was ihnen Spaß macht.
Vor allem eben auch soziale Aktivitäten.
08:35 "Gießkanne"
JA es ist eine sehr große Gießkanne, aber das BGE geht eben auch mit einem neuen Gesellschaftsbild einher. Wenn es einen stört,
dass Millionäre 1500€ Monatlich bekommen, dann soll man eben die Steuern von ihnen erhöhen, bzw. Erbschaftssteuer reformieren
und die Vermögenssteuer wieder einführen. Das wäre auch realwirtschaftlich sinnvoll, weil das meiste Vermögen von den super
Reichen eh nicht im Wirtschaftskreislauf landet. Auch das BGE kann somit meiner Meinung nach als progressive Maßnahme
gesehen werden, solange man noch an anderen Stellschrauben dreht. Zur finanzierung kommen wir hoffentlich noch genauer,
da teile ich dank dir Maurice, nicht mehr die Meinung von Precht, außer die Finanztransaktionssteuer hätte andere stabilisierende
Effekte, die sonst von Vorteil wären.
Es wiederholt sich des öfteren: "Wir können nur konsumieren, was wir gemeinschaftlich produziert haben."
Ja, aber genau dafür kommen dann doch Effizienzsteigerung und Maschinen ins Spiel, um genau das auszugleichen. Wie viele
Menschen arbeiten in Deutschland noch dafür, dass wir genug zu Essen haben, also die gesamte primäre Erzeugung der Lebensmittel?
Wahrscheinlich nicht so viele. Wie viele haben noch vor 300 Jahren dafür gearbeitet, dass sie genug zu Essen hatten, wahrscheinlich
um die 90-95%. Dadurch konnten sich viele neue Berufsfelder entwickeln, von denen man nicht mal hätte träumen können.
Forschung, kreativität und alles was die Menschen wirklich voranbringt kann nur dann wirklich vorangebracht werden,
wenn wir weg von dem Gedanken kommen, jeder MUSS für das funktionieren der Gesellschaft arbeiten. Das "Fordern" ist quasi
überflüssig in unserer heutigen Zeit. Ja populär ist die Position des Forderns, deshalb fühlt sich Harz IV ja auch so ungerecht
an für viele und zieht so viel Hass auf sich. Das wäre alles Weg durch eine echte Grundsicherung, die dafür sorgt, dass alle
leben können und am gesellschaftlichen Leben teil haben können. Deshalb muss man weg von diesem Gedanken des "Förderns und Forderns"
und deshalb ist das BGE auch NOCH eine Utopie.
14:25
Hier hast du glaube ich Lanz falsch verestanden zumindest nach meiner Interpretation, auch wenn ich zustimme, dass es schlecht
ausgedrückt wurde. Das Phänomen, das Lanz beschrieben hat, existiert tatsächlich und deckt ein breites Spektrum in der
amerikanischen Mittelschicht. Also die Menschen folgern aus den wenigen sozialleistungen, dass deswegen es so viele
Arbeitslose gibt. Natürlich geht das an der realität vorbei, aber einiges was die Amerikaner glauben ist sehr realitätsfern.
Genau das ist es doch, was Lanz anprangern will, dass durch den ähnlichen Endzustand (erhöhte Arbeitslosigkeit) zwei
gegensätzliche Dinge gefolgert werden. Einerseits in Europa mehr Mindestlohn bspw. (zumindest in vielen Teilen Europas) und
andererseits die Amerikaner, die jetzt noch eher Trump wählen wollen und das kleine Sozialsystem noch weiter schwächen wollen.
Ein Fazit:
Am Ende in deinem Fazit hast du es eigentlich gut auf den Punkt gebracht, was mich davor die ganze Zeit gestört hat. Ich muss zugeben
ich war schon immmer fasziniert von der Idee von einem BGE und halte es für die Zukunft irgendwann den richtigen Ansatz. Jetzt
ist es noch eine Utopie, wir können noch nicht genug automatisieren, aber man kann das auch noch vorantreiben, indem man es
politisch fördert. In meiner Fantasie wäre es eine Ideale Welt in der Menschen so wenig wie möglich arbeiten müssen. Alles was sie
machen soll im besten Fall aus freiem Willen passieren. Dann könnte man über Bildung auch noch ganz anders nachdenken und über
wirkliches lebenslanges lernen. Man könnte Wissenschaft und Forschung noch mehr fördern, Sport, Musik, Kunst und ein gesundes Leben.
Das ist die Utopie, die ich mir ausmale, bei der Lohnarbeit keine Rolle mehr spielt. Menschen werden nicht alle depressiv werden,
ganz im Gegenteil es wird einer Gesellschaft gut tun und wir können uns um die wirklichen Probleme kümmern, bspw. auch um die
Gesundheit von unserem Planeten im Hinblick auf die Ökosysteme. Deine Wirtschaftsanalysen finde ich absolut einleuchtend und es
ist und bleibt die falsche Frage über die finanzierung zu reden, viel wichtiger sind die realen ressourcen. Aber ich finde den klassischen
Ansatz von "höher, weiter, besser" falsch und er schadet unserem Planeten, weshalb wir durch steigerung der Produktivität durch Maschinen
und Roboter einfach die freigewordenen Arbeitskräfte nicht wieder "reinvestieren" sollten. Ich habe deinen MMT für Einsteiger Kurs belegt und fand
ihn wirklich spannend und absolut einleuchtend. Als ich das gehört habe, habe ich auch an meinen Sozialkunde Leistungskurs zurückgedacht,
der nicht lange zurück liegt (ABI22) und wir hatten nur einen sehr kurzen Teil wirtschaft, aber da lernen wir nur die ganz klassischen Theorien. Jeder der
die MMT wirklich verstanden hat kann eigentlich kaum verweigern, dass sie eine bessere Beschreibung ist für unsere Wirtschaft, als die Neoklassik, einfach
weil die Prämissen der Realität entsprechen. Deshalb sollte man in den Fokus stellen Lebensnotwendige Ressourcen auf alle so zu verteilen, dass
sich niemand mehr darüber gedanken machen muss und Arbeit danach zu bewerten, von wie vielen sie gemacht werden will unteranderem. Also das man eben
diesen Ausbeutungsfaktor, den Precht erwähnt hat und der meiner Meinung nach die Situation im Sozialsystem und Gesundheitssystem perfekt wiederspiegelt,
irgendwie zu reduzieren. Und am besten geht das eben, wenn sich niemand gedanken machen muss, ob er noch überleben kann. Dann müssen zumindest die
Sektoren wie die Landwirtschaft (Spagel ernte nur als Beispiel) auch wieder gescheite Arbeitsbedingungen schaffen oder gescheiten Lohn zahlen.
Alles andere kann man auch gerne wieder den heutigen Bedingungen unterlegen. Also mein Ergebnis wäre Menschen in den Vordergrund zu stellen, soweit
es geht, und nicht die Wirtschaft noch weiter und noch höher maximieren zu wollen. Das gleiche will ich für Städte, Lebensqualität in den Vordergrund,
keine tausenden Autos und riesige Straßen, auf denen sich nur Autos befinden dürfen. Der Mensch sollte einfach im Vordergrund stehen. Das ist meine
persönliche Definition von Humanismus.
Ich zweifle selbst auch aus diversen Gründen am BGE und wäre vielmehr für ein Garantiertes Grundeinkommen (GGE sozusagen). Darunter stelle ich mir vor, dass jedem ein Mindesteinkommen garantiert wird, das über der Armutsgrenze liegt. Unterschied zum BGE ist also, dass es nur jene bekommen, die ein Einkommen unter dieser Grenze haben.
Damit könnte man viele der grundsichernden Sozialstaatsprogramme streichen, Ressourcenverschwendung der Bürokratie verringern und die Wirtschaft ankurbeln, da diese Einkommen eh meistens komplett verkonsumiert werden. Außerdem würde es sich selbst zu einem fast-BGE ausweiten können, falls mehr und mehr Menschen durch Digitalisierung und co arbeitslos werden sollten ODER einfach nicht mehr/weniger arbeiten wollen.
Bedingungsloses Grundeinkommen heißt doch in keiner Weise, dass man nicht mehr zur Arbeit geht. Man kann sich aber erlauben etwas weniger zu arbeiten. Was da alles an Unsicherheit wegfallen würde und wie viel man einsparen könnte, da Sozialleistungen nicht mehr mit viel Aufwand und Ungerechtigkeit „berechnet“ werden müsste. Man hätte auch die Freiheit einen neuen Beruf zu erlernen oder eine Weiterschulung zu starten, wenn man nicht mehr zufrieden ist…..usw,usw….
Wäre doch total spannend, wo Menscgen ihre Zeit einsetzten würden, wenn sie nicht in ihren schlecht bezahlten, langweiligen Jobs festgeschraubt wären.Wenn da jeder seine wirklichen Stärken entwickeln könnte und nicht nur dem Zwang genüge tun müssten
3:21 die Depressionen und Angstzustände und Selbstmorde kommen eher daher wenn man gezwungen wird zu etwas.
Aber Zwang hält nicht lang
Ja, wenn man den Zwang mit Hartz4 unter dem Minimum existieren zu müssen und von allem ausgeschlossen zu sein hinzunimmt ^^
Bein Ihnen habe ich die Diskussion zum zweiten mal verfolgt. Ich kenne Ihren Lebenslauf leider nicht, aber es ist auffällig das Sie immer wieder die Produktivität im Zusammenhang mit der Notwendigkeit von Arbeit ins Feld führen! Es sollte Ihnen nicht entgangen sein, das die Produktivität seit der verstärkten Automationsbemühungen der Industrie, die Produktivität exponentiell ( ab Mitte der 1970er Jahre) angestiegen ist. Ausserdem verloren die Industrieländer erhebliche Industrien an Billiglohnländer. Darüberhinaus kann ich mich sehr gut daran erinnern, in den 90er Jahren wie die Idee aufkam, Deutschland aus der Industrie in eine Dienstleistungsgesellschaft zu transformieren.
Was daraus entstanden ist sehen wir heute, zu viel prekäre Beschäftigte die einen Zweit und Drittjob benötigen um über die Runden zu kommen. Im übrigen zeigt die deutsche Wirtschaftsgeschichte nach 1945, also die Zeit der sozialen Marktwirtschaft wie man mit denen Umgegangen ist, die das Land wieder aufgebaut haben, die gesamte Montanindustrie ist systematisch aus Profitgründen abgewickelt worden und deren Mitarbeiter in die Armut und Verelendung entlassen worden. Unsere Gesellschaft hat bis heute keine Antwort auf die brennendsten Fragen und gesellschaftlichen Herausforderungen gefunden. Herr Precht hält sich vielleicht nicht an gedankliche Tabus, aber er ist bemüht Lösungen zu finden, während andere nur erzählen was nicht geht. Ihn aus der Ferne zu kritisieren ist leicht, laden sie Ihn ein und stellen sie sich seinen Argumenten!
Thema Fachkräftemangel: Der Arbeitsmarkt stellt nicht die gewünschten Arbeitskräfte zur Verfügung die von der Wirtschaft benötigt werden. Nun diese Tatsache hat die Wirtschaft selbst verursacht, durch den Abbau von Ausbildungsplätzen aus Kostengründen und dem Versprechen der Politik billigere Fachkräfte kann man günstiger ins Land holen als sie selbst mühsam auszubilden und sich mit Bildungsmangel herum zu ärgern. Wir haben einen vollen Teich mit Fischen aber wir fangen sie nicht weil das Angeln zu anstrengend ist.
ich sehe keinen Fachkräftemangel.....nur immer mehr völlig überzogene Anforderungen !
Meiner Meinung nach würde das BGE dazu führen, dass die Leute sich gegenseitig motivieren würden zu arbeiten. Das BGE wäre ja davon abhängig, was die gesamte Bevölkerung produziert. Die Einzelne Leistung geht vielleicht in der Masse unter, wodurch der Druck für Kinder, Kranke, Mütter (Väter) die keiner bezahlten Arbeit nachgehen. Künstler, Ehrenamtliche, aber würde viele Leute einfach keinen Bock hätten zu arbeiten, müsste das BGE ja auch kleiner werden und die "Faulen" hätten wieder einen Anreiz zu arbeiten und gleichzeitig einen Anreiz andere zu guter Arbeit zu motivieren.
der hauptanreiz von arbeit ist sowieso etwas zu tun um dafür wertschätzung zu kriegen. der mensch ist ein herdentier, und sozial. die momentane situation macht die leute hoffnungslos und ohnmächtig, schließt zusätzlich sozial aus..
Ich mag Richard David Precht und seine Vorschläge und Gedanken, die er sich macht, finde es aber auch super, wenn du diese Gedanken aus deiner Sicht einordnest. Vielen Dank dafür. Man lernt bei dir echt viel.
Das BGE ist schon eine tolle Sache, klar das es nicht von heute auf morgen funktioniert. Ich bin in vielen Dingen bei dir aber auch in vielen Dingen bei Precht. Das ist aber auch ein Thema worüber sich das Diskutieren lohnt. Denn solche Ideen verbessern das Leben aller Menschen.
"Monika Schnitzer" „Ich weiß nicht, ob die Menschen wirklich alle so ticken, dass sie sagen, jetzt, öhm´, mach ich nicht mehr Arbeit, jetzt mach ich was anderes, jetzt verwirkliche ich mich selbst.“
Wenn sie es nicht weiß, dann kann sie ja eigentlich auch nicht so argumentieren als ob es so wäre und ich denke sie hat auch keine Ahnung vom Leben der Mehrheit der Bürger, so flapsig wie sie an das Thema herangeht.
Wer schon so beginnt, dem kann ich nicht trauen.
Wie dem auch sei.
Für mich ist es das Höchste im Leben, mich selber zu verwirklichen. Darum geht es doch im Leben, um was denn sonst.
Und wie ich es sehe ist es das Grundbedürfnis eines jeden Menschen sich selber zu verwirklichen. Das Grundgesetz, das sich die Deutschen selber gegeben haben, sagt explizit aus, dass das individuelle Glück erlangen zu können, Das gesellschaftliche Leitmotiv ist. Ein Grundeinkommen wäre ein Meilenstein zur Verwirklichung dieses Leitmotivs.
Ich selber könnte mir ein Grundeinkommen vorstellen, aber heute plädiere ich zunächst einmal für ein bedingungsloses Bürgergeld statt Hartz 4 oder Grundsicherung.
Ich glaube Schnitzel auch nicht. Sie plappert einfach zusammenhanglos vor sich hin. Das ist auffällig.
@@donkeypoison Tippfehler oder Absicht beim Namen? Ich finde, genau so wenig wie Precht belächelt werden sollte, sollte auch sie belächelt werden. Ich finde auch solche Diskussionen unglaublich wichtig. Aber man sollte bei solchen Diskussionen auch respektvoll sein, so wie im Ausschnitt.
"Für mich ist es das Höchste im Leben." Das ist wichtiger als die Frage ob es andere auch machen. Ich verstehe nicht, warum plötzlich alle (oder extrem viele) so "ticken" müssen damit das Ganze eine Sinn erfüllt. Es ist vollkommen okay, wenn jemand die 1500€ nimmt, nichts macht und sein Leben lebt. Das ist der Sinn davon. Denn nichts anderes ist auch das "ich will mich selbst verwirklichen". Beides ist egoistisch und das ist auch gut so. Natürlich ist es dann, oben drauf, toll, wenn z.B. Ihre Selbstverwirklichung dazu führt, dass andere sich daran auch erfreuen können oder andere dadurch sonstige Mehrwerte im Leben haben. Unglaublich gut wäre das. Aber es darf keine (implizite) Bedingung werden, denn dann ist das Grundeinkommen auch nicht mehr bedingungslos.
Vielleicht noch wichtig... Ich selbst verdiene nicht schlecht und mir macht die Arbeit die ich mache auch noch Spaß. Das ist ein unglaublicher Luxus heutzutage und genau das finde ich ist das Problem.
@@HiImBQ Weder noch, einfach 2 x-beliebige Wörter, die mir grad einfielen. Du verwechselst _respektlos_ mit _schonungslos._ Sie führt in meinen Augen keine ernsthafte Argumentation - _das_ ist respektlos. Beispiel: Sie sagt, es gäbe 13:07 _»genug«,_ die dem BGE nicht zustimmen würden, obwohl sie's nicht beweisen kann, und begründet es damit, dass die Vereinigtstaatler es in _ihrem_ Land ablehnen würden. Hä? Das ist kein Argument für Dt.. Und wenn es genug gäbe, die es ablehnten, würde es ohnehin kaum eingeführt. Insgesamt reiht sie einfach viele gängige Platitüden aneinander, die schlicht populistisch bewährt, aber unbegründet oder hundertfach widerlegt sind. Das ist Bauernfängerei, keine Argumentation. - Tut mir leid, aber für diese Niedertracht hat sie meine Kritik unverändert verdient.
Deine Meinung ist mir egal ich will kein Grundeinkommen haben und die Steuererklärung die ich dann machen muss bringt mir ganz sicher kein Glück sondern hass mein Glück ist es ohne die Meinung anderer zu beachten mein Geld verdienen kann und ausgeben kann wie ich es will ohne dass ich es dem Staat ausdrücken muss
Hungerlöhne sinds ja fast ? Zum dahinvegetieren gerade genug. Und von den Rentnern hab ich noch garnicht begonnen. Ein Leben lang geschufftet für die Aktionäre und Vorstände und dann darfst am Lebensabend Kartoffeln fressen. Ich kann gut diesen Frust nachvollziehen,bin aber kein Betroffener.
Ein ökonomisches Argument für ein Grundeinkommen ist Unterkonsumption. Solange Produkte produziert und reale Ressourcen genutzt werden können (im Idealfall mit geringen Grenzkosten, Kreislaufwirtschaft und erneuerbaren Energien), bloß wegen mangelnden nachfragewirksamen Geldes nicht gekauft werden können, kann die Nachfragelücke per Grundeinkommen geschlossen werden.
Die Löhne müssen so stark steigen wie die Arbeitsproduktivität, um Unterkonsumption zu verhindern.
@@AgitatorderMarktwirtschaft Die Rechnung geht nur auf, wenn 100% der Löhne konsumiert werden. Wenn gespart wird, kann der Markt nicht geräumt werden.
Außer durch Konsumkredite oder zusätzliche staatliche Nachfrage.
Letztgenannte kann auch durch ein Grundeinkommen bereitgestellt werden.
@@ThomasVWorm Bei geringen Grenzkosten gibt es kaum Probleme mit knappem Angebot. Unternehmen freuen sich dann, mehr Produkte zu verkaufen und Umsatz und Gewinn zu erhöhen.
@@ThomasVWorm Ich sprach von Unterkonsumption, also wenn der Markt nicht geräumt wird und die Nachfrage kleiner ist als das Angebot.
Ich sagte nicht, dass weniger Arbeiten bei gleichem Angebot immer funktioniert. In heutigen Zeiten sind viele Berufe allerdings nicht mehr an der Produktion beteiligt und wertschöpfend, sondern wertverschiebend. Finanzen und Versicherungen werden da immer extremer, aber auch Journalismus dient häufig dazu, Werte von der arbeitenden Bevölkerung zu Vermögenden zu verschieben. Einige dieser Berufe könnten weggelassen und durch ein Grundeinkommen oder andere Berufe ersetzt werden.
Natürlich gibt es auf der anderen Seite viele unersetzbare Berufe, bei denen weniger Arbeit durch mehr Arbeitende oder erhöhte Produktivität aufgewogen werden müsste. Lehrer, Krankenpfleger und Handwerker lassen sich durch Technologiesprünge schwer ersetzen. Von diesen Berufen brauchen wir mehr.
@@ThomasVWorm Es geht ja gerade darum, Unterkonsumption zu verhindern.
Wer andere als Mini-Diktator bezeichnet, ist meistens selbst einer ;)
Wer mehr verdient ist leistungsfähiger. Da wird mir übel.
Sieht man ja am Bahn-Vorstand... lol
Wenn Arbeitslosigkeit das Stigma verliert, weil die Menschen erstens genug Grundeinkommen haben (insb. ohne erniedriegende Bedarfsprüfung), um am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilnehmen können und zweitens ihre Zeit produktiv für andere Dinge (Kindererziehung, Kultur, Soziales, Weiterbildung, ...) einsetzen, dann sehe ich das durchaus positiv und stelle mir vor, dass es integrativ wirkt und soziale Mobilität erleichtert.
eben. die Menschen werden ja nicht in Arbeitslosigkeit depressiv, weil sie nicht 8 Stunden pro Tag für Audi im Büro Autos verkaufen dürfen oder als Polizist in einer Großstadt im Hauptbahnhof Obdachlose maßregeln, sondern weil sie von der Gesellschaft als minderwertig herabgestuft werden und nicht am gesellschaftlichen Leben partizipieren können. vor allem natürlich aus finanzieller Sicht. ansonsten wäre jeder Lottogewinner, der sich mit seinem Gewinn zur Ruhe setzt ja auch im Schnitt unglücklich
44:10 Sehr richtig! Fachkräftemangel bedeutet heute:" Ich bin Unternehmer, suche Leute für meinen Job. Aber bitte nur mit 200 Jahren Erfahrung, für 1 cent die Stunde und dabei 5 Jahre alt." Die Unternehmen bilden nix aus. Lehren keine neuen Leute in den Beruf zu kommen und wollen dann allererste Sahne- Leute völlig perfekt für den Job, die schon morgen loslegen können, als wären sie seit zwei Jahren da. Dabei haben sie schon 30 Bewerber, die gerade von der Uni kommen, oder aus einem zu 2% anderen Gebiet kommen. Weil sie sich es sonst LEISTEN können niemanden einzustellen und immer noch Profit zu machen und toll zu leben mit über 100 000 Euro an einkommen im Jahr für die Unternehmenseigner. Das ist einfach krank.
Du machst nur behauptungen und falsch aussagen das Unternehmen ihre Arbeite ausnehmen kann wohl nicht stimmen wenn ein durchschnittliches Unternehmen nur 7% gewinn macht dazu lässt sich vieles auf dem Staat zurück führen der denn Arbeitsmarkt reguliert und dafür sorgt dass die Erwartungen für die Jobs viel zu hoch sind
@@jami1153 Ja, ja... genau. Der Staat. Der Unternehmer stellt einen Arbeiter nicht einfach ein. Er denkt sich: " Was würde der Staat sagen? " Bullshit. Derjenige, der dem Unternehmer gut genug erscheint wird genommen. Er entscheidet.
Völlig egal, wieviel Prozent an Gewinn da sind. Die Tatsache, dass Unternehmer es sich erlauben können nach Leuten zu suchen, die präzise maßgeschneidert sind für den Job, zeigt, dass es ihnen zu gut geht. Punkt. Sie würden sonst keine Bewerber von der Uni fallen lassen, sondern nehmen und etwas Einlernzeit in Kauf nehmen. Aber stattdessen warten sie lieber ewig lang bevor sie jemanden finden, der viel mehr Erfahrung hat. Das ist klares Luxusverhalten. Ihnen geht es zu gut. Viel zu gut. So verhalten sich auch die Handwerker heute. Sie pfeifen darauf Zeiten einzuhalten, schlagen Termine in ewiger Ferne vor, auch wenn es um Dringlichkeiten geht und nehmen viel, als Bezahlung. Machen danach auch noch nen halbstarken Scheißjob und haben keinen Bock. Weil es der Branche zu gut geht und Arschlöcher anfangen sich wie Arschlöcher zu verhalten, anstatt gezwungen zu werden normal zu handeln, wie es früher war. Luxusverhalten. Typisch.
@@Solidfreeman01 Du machst wieder nur behauptungen keine Argumente
@@jami1153 Wen zur Hölle interessiert das, wenn DU das sagst? Eine Behauptung ist ein Argument, wenn sie durch hinreichendes Ausmaß an Anekdoten untermauert wird. Und du bringst ebenso nur Behauptungen. Beweise gibts auch von dir keine. Und ich bin selbstverständlicherweise völlig dazu berechtigt Behauptungen aufzustellen. Ich bin mir sehr wohl dessen bewusst was sie sind. Also lass mich in Ruhe. Willst du Beweise, dann recherchiere selbst. Ich nutze die Meinungsfreiheit um meine Meinung zu bekunden. Das hier ist keine Doktorarbeit und du nicht der Prüfer. Also halts Maul und führ dich nicht auf. Nichts ist klarer, als, dass es Behauptungen sind. Schön, dass du das auch mal merkst.
@@Solidfreeman01 Du machst wieder keine Argumente und behauptungen.Ich habe darauf hingedeudet das deine Aussage nicht stimmt und dass der Staat selber viele deiner angesprochenen Probleme ausgelöst hat.Wenn man ein Kommentar unter ein Politischen Thema schreibt dann muss man erwarten das jemand zurück schreibt und zusagen dass man selber recherieren soll ist wohl sehr schwach wenn man recherchiert dann stößt man nämlich auf andere aussagen.Dazu hast du auch bei dem Kommentar eine falsch Aussage nämlich das Beleidigung von der Meinungsfreiheit gedeckt werden das Stimmt aber nicht.Dazu will ich wissen wovon sie angeblich bewusst sind was ich bin? Wenn man unsinn schreibt dann darf man sich halt nicht beschweren das es anderen aufällt.
Die Notwendigkeit von Grundeinkommen steht und fällt mit der These ob uns durch die Digitalisierung die Arbeit ausgeht oder nicht. Ich mein das hätte Precht auch so klar gemacht. Hier wird also aus einer falschen Prämisse heraus argumentiert?
Sehe ich genauso. Man sollte precht schon ganz genau zuhören bevor man sich in so eine sendung setzt
Selbst wenn, die Arbeit ist uns noch nie ausgegangen.
Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun notwendigerweise
Maurice redet aber in anderen Videos darüber dass er dieser Premisse (Roboter übernehmen Arbeit) nicht zustimmt.
Jetzt sieben Monate später hat das Grundeinkommen, meiner Meinung nach, eine noch grössere Bedeutung bekommen. Die KI hat einen grossen Sprung nach vorn gemacht (Chat GPT, etc.). Wir wissen nicht wo das hinführt, aber im Moment sieht es so aus, dass die akademischen Berufe gefährdeter sind als Busfahrer oder Taxifahrer. Wenn die KI die Produktion und Dienstleistung übernimmt ist die Wertschöpfung gesichert und das Grundeinkommen kann finanziert werden. Aber soweit ist die Gesellschafft noch nicht.
Und wann fordern wir (gemäß GG) auch von Kapitalisten, dass sie ihren Beitrag für die Gesellschaft leisten?
@Hans Müller Wenn ein Räuber einen Teil seiner Beute wieder abgibt legitimiert das folglich auch sein Arbeitskonzept?
Übrigens muss ich auf den Unterschied zwischen Reichen und Kapitalisten hinweisen. Ein Kapitalist besitzt Produktionsmittel, sodass er als Nutznießer von der Arbeit anderer leben kann, dazu gehören nicht automatisch alle, die irgendwie als reich gelten (können).
Die besondere Verpflichtung der Besitzer von Produktionsmitteln auf die zum Teil gegebene Progressivität von Steuern zu reduzieren verkennt diese besondere Lage durch die die Väter unseres Grundgesetzes es für nötig hielten, diesen Umstand explizit zu erwähnen.
@Hans Müller recht hat er dennoch... die Richtung der Umverteilung muss endlich umgekehrt werden !
@Hans Müller Für diese Aussage müsste man Ihnen einen Haken verpassen, Herr Müller.
@Hans Müller Was geht nur in Ihrer Bauernbirne vor, Herr Müller?! Linke waren noch nie tolerant gegenüber Spacken.
3:39 das Argument stimmt nur wegen des gesellschaftlichen Stigmas der Minderwertigkeit, das auf Arbeitslosigkeit liegt. der Druck zwangsläufig herabgesetzt und ausgegrenzt zu werden, weil man nicht mehr so am gesellschaftlichen Leben partizipieren kann wie man möchte.
das hat nichts mit Arbeit als Sinnsuche per se zu tun. die wenigsten Menschen in Deutschland sehen ihre Tätigkeit als sinnstiftend oder selbstverwirklichend/erfüllend an.
Aber die sehen ihre Freizeit so an, die sie durch ihr Gehalt schon gestalten können
Leider haben Sie die Sache mit der Steuer nicht verstanden. Die geforderte Mikrosteuer ersetzt in großen Teilen auch die. Besteuerung der Arbeit. Letztlich wurde diese Art der Finanzierung nicht von Precht, sondern von renommierten Ökonomen eines deutlich höheren Kalibers als das Ihre erdacht.
Und dass Sie das derzeitige Rentensystem für zukunftsreicher und erhaltenswert halten …. oha.
Und auch die Sache mit der KV ist keineswegs so gedacht, wie Sie es Herrn Precht hier in den Mund zu legen versuchen.
@Maurice Bei der Stelle 7:50 sagst du irgend wer muss die Güter produzieren, das sind dann doch die erwähnten Roboter, die für uns Arbeiten. Und die Gesellschaft kann sich mehr auf Soziale Arbeit fokussieren. Also ich finde David seinen Ansatz sehr gut durchdacht.
17:00 die anderen wären die Roboter.
Wer baut, programmiert und wartet die Roboter?
@@nitram1942 auf jeden Fall viel weniger personal als heute in der Produktion gebraucht werden.
@@MrSementis es ist doch schon alles automatisiert was geht. Bei uns sind 4 Mitarbeiter in einer Schicht. Weniger geht nicht.
„Wir müssen die Wirtschaft vernünftig aufstellen, wir müssen Vollbeschäftigung haben, wir müssen Preisstabilität haben, …“
Du hast doch selbst bereits erwähnt, dass das ein Widerspruch ist. Oder weißt du hier etwas, was du nicht erwähnt hast?
Wieso brauchen wir überhaupt noch Staatseinnahmen wenn der Staat anscheinend Gelddrucken kann soviel er will?
Wozu gibts dann überhaupt noch Staatsschulden, kann man das nicht weglassen?
Was würde ein Grundeinkommen mit der Inflation machen? Würden wir jedem Bürger 1500€ im Monat zahlen, würde der Betrag dann überhaupt noch zum Leben reichen, oder hätte man dann die Grundbedürfnisse aufgrund der entstandenen Teuerung durch die erhöhte Nachfrage erst Recht nicht gedeckt?
Das würde ja vor Einführung alles genau durchgerechnet werden. Und wenn sich etwas ändert, kann man es ja angleichen.
Erklär mir bitte bei wem ein Staat Schulden hat...und was passiert wenn er es nicht zurück zahlt...kommen alliens vorbei und verbieten es uns dann in dem Land zu leben oder was??
@@komix1873 was ein Staatsbankrott bedeutet, kann man sich ja in anderen Ländern anschauen. Wenn das in der Eurozone passiert, sind die Konsequenzen hald nochmal andere aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung.
Also nur weil man nicht als Angestellter irgendwo einer bezahlten Arbeit nachgeht heißt das ja nicht, dass jeder sich nicht weiß selber zu beschäftigen. Sicherlich gibt es diese Fälle und auch nicht vernachlässigbar wenige, aber von den Leuten die sehr gut wissen was sie mit ihrem Tag anstellen und Arbeiten nach gehen die kein Geld bringen und Freude daran haben gibt es halt auch viele. Wäre jetzt eine Aufgabe herauszufinden welche Menge größer ist.
Die Frau redet von Ungerechtigkeit gegen Singles und Münchner ... aber kein Wort von ungerechter Steuerlast gegenüber Singles und ungerechten Löhnen im Osten.
BGE ist sehr wichtig, weil Arbeit immer rarer wird. Sowieso wollen die meisten nicht arbeitslos sein. Bin 45 und habe immer noch das Bedürfnis nach einer Frau. Die meisten Frauen wollen Männer die arbeiten gehen. Als junger Mann war das Bedürfnis bei mir noch stärker, daher würde ich auf jeden Fall versuchen in Arbeit zu kommen. Und ich denke ich spreche für etwa 50 - 70% der Männer. Aber das BGE ist eine gute Basis. Zum Beispiel wollte ich schon immer sorgenfrei mal ein Jahr mit dem Rucksack über Frankreich nach Spanien und Portugal reisen, um abzuschalten und richtig Energie zu tanken. Das war mit AG1 und AG2 nicht möglich, und mein Chef gab mir höchstens 6 Wochen Urlaub.
Dann spar dir geld. Eine Frechheit dass du willst dass due Allgemeinheit deinen mehr als 6 Wochen dauernden Urlaub finanziert
Es geht nicht darum die Arbeit abzuschaffen, sondern den Arbeitszwang
ich hab beide seiten erlebt, arbeit die krank macht (hat schon im studium angefangen, burn out, depressive phasen, war in meinem ersten job fast jedes wochenende auch am samstag arbeiten obwohl ich nicht musste, es indirekt aber erwartet wurde) und bin nun auch lange zeit arbeitslos, mache aber gerade eine weiterbildungsmassnahme. beides ist scheisse. das gefühl nicht gebraucht zu werden, als arbeitsloser "minderwertig" zu sein (es ist erschreckend wie anders man behandelt wird und selbst unter den arbeitslosen gibts noch mal hierarchie und kampf, wenn die merken du bist akademiker werden die auf mal scheiss freundlich und behandeln dich viel netter als migranten oder ähnliches. hat mir echt die sprache verschlagen teilweise, wie menschenunwürdig das abläuft) ist genauso scheisse wie zu arbeiten, aber egal wie sehr du dich anstrengst, nichts ist gut genut, kollegen sind scheisse, arbeit ist scheisse, man sitzt quasi nur zeit ab oder hat das gegenteil, berge von arbeti die nicht weniger werden, kaum entwicklungsperspektiven. wenn ich könnte würde ich nicht arbeiten, ich würde schlicht machen, was ich aus eigeninteresse und antrieb lernen möchte. von daher stelle ich diese ideologische einstellung wir brauchen arbeit um "wer" zu sein in unserem Leben sehr in Frage. Kaum ein Mensch macht seinen Job weil er ihn mag (auch wenn es diese Menschen durchaus gibt), sondern die meisten weil sie schlicht Geld für ein dach über dem kopf, essen und familie brauchen. ich würde sagen fast alle dienstleistungsberufe und produktionsberufe sind so. natürlich hat man auch pfleger oder bäcker oder bauarbeiter oder stahlarbeiter, die das tun weil es ihnen spaß macht oder ihr talent oder ihre bestimmung, aber das wird die minderheit sein. Je höher der bildungsgrad, desto eher würde ich sagen ist der beruf mit selbstverwirkichung auf einer linie, aber auch da machen sich viele leute denke ich was vor und machen eher das was gesellschaftlich anerkannt ist oder geld oder flexibilität bringt oder worauf die eltern und freunde stolz sind als wirklich das, was sie wollen. natürlich brauchen wir arbeit für gewisse gesellschaftliche bereiche... aber niemand braucht diesen ganzene mittelmanagementsmüll, niemand braucht gewisse produkte, auf der anderen seite bräuchten wir viele neue berufe und menschen für pflege, unterstützung von lehrern, eltern, prävention kurz carearbeit
kurz noch zum fördern und fordern. das fordern ist asozial, alle die meinen der betrag reicht sollten selber vll mal von hartz vier leben. ja, man kommt über die runden im allgemeinen, aber ich gebe fast 2/3 dafür für miete und nachrungsmittel aus, da kommen dann vll noch mal pendelfahrten hinzu, reparaturen, man will vll auch mal mit freunden was trinken gehen oder hatte einen trauerfall, weiß der geier und das wird dann schon knapp. da muss man den ein oder anderen euro umdrehen, kann sich den urlaub oder das festivalticket vll nicht mehr leisten. heisst, weniger soziale teilhabe. es wird ja teils fast so getan, als ob wir uns absurden luxus gönnen. das ist realitätsfern und auhc wirtschaftlich dumm, denn natürlich sinkt so Nachfrage. Konsum wird zurückgeschraubt, Luxusgüter (oder was man darunter versteht... vll neue Schuhe, Schmuck, ne neue Uhr, eben angesprochener Urlaub) werden diese Menschen eher drauf verzichten. Und Millionäre die sich ihren 30s Designeranzug leisten halten halt alleine keine Wirtschaft am Laufen. Förderung kann funktionieren, wenn man die richtigen voraussetzungen und gute sachbearbeiter bekommt, ich hab auch schon das komplette gegenteil erlebt. sinnlose massnahmen, inkompetente leute, absolute bullshitjobs, nur um leute rauszubekommen. was man gelernt hat, wo man vielleicht hinwill wird da kaum bis gar nicht berücksichtigt ich wünsche niemandem längere arbeitslosigkeit, es wird immer schwerer, da raus zu kommen mit der zeit, da natürlich auch unternehmen mindestens mal unbeabsichtigt vorurteile haben. deshalb haben rentner oder ältere arbeitslose es auch so schwer. zumal ist ihre bildung heutzutage nicht mehr zeitgemäss, andererseits können die unternehmen dynamischere, vll auch günstigere fachkräfte die von unten nachwachsen bekommen. was sie nicht bekommen können ist erfahrung die diese leute vll mitbringen könnten. im grunde gilt: bist du nicht selbstständig, bist du ersetzbar. ich hab in meinem letzten job kollegen gesehen, die 25 - 30 jahre ihrer lebenszeit der firma geschenkt haben und bis auf eine kleine dankeskarte mit 25 euro amazongutschein oder so kam da gar nischt. keine lohnerhöhung, keine ansprache vom chef oder sonst was. einige wurden sogar gegangen. loyalität oder können zählt da dann vll nicht viel. das grundeinkommen klingit verlockend, aber ich bin eher bei maurice und anderen, es ist der falsche ansatz. es müssten bessere arbeitsbedingungen und löhne ausgehandelt werden. beim BGE hab ich die befürchtung, dass das zur subventionierung von unternehmen und schlechten arbeitsbedingungen wird. denn wenn der staat mich versorgt kann sich das unternehmen zurücklehnen, die konditionen verschlechtern und sagen: wenn du nicht arbeiten willst hast du ja noch die hängematte. also könnte das BGE genau den gegenteiligen Effekt haben als was erwünscht ist.
@@ThomasVWorm Mit BGE kannst du ja die Löhne als einzelner Bürger selbst bestimmen, ansonsten hat man mit BGE die Möglichkeit nein zu sagen, daher ist man auch selbst seine eigene Gewerkschaft.
Dass die Leute plötzlich viel freundlicher werden, wenn sie erfahren, du bist Akademiker, kann ich bestätigen.
Du brauchst JESUS CHRISTUS, alles andere lohnt sich jezt sowieso nicht mehr:
Bald "wird ein Brot einen Tageslohn kosten", siehe Offenbarung 6.6.
Wir leben in der E N D zeit, die Entrueckung und die 7jaehrige Truebsahl stehen kurz bevor. Wenn man die biblische Endzeitsprophetie kennt und die Plaene der NW0 kann man ganz leicht sehen was auf die Welt zukommt. Es gibt Hoffnung: bekehrt Euch rechzeitig und mit ganzem Herzen zu unserem Herrn und Erloeser JESUS CHRISTUS, dann wird bald alles gut!!!
Lest das Neue Testament, hoert Euch die Vortraege von Dr. Roger Liebi zur Endzeit/ Entrueckung/ Antichrist an. Gruesse aus Canada wo es auch duester ausschaut.
@@albertafarmer8638 Also ich & Joschi allein auf Erden? Ich glaube, wir würden unser'n Babba vermissen und unsre Brüder(innen). Bitte, reiß doch diesen Schund aus deiner Bibel. Die Offb. ist nur was für Sektengründer oder Leute, die gern mit dem Finger auf andere zeigen oder die sich am Leid anderer aufgeilen. Keiner wollte sie in der Bibel (teilw. bis heute), der Klerus presste sie rein. Luther mochte sie nicht - ich auch nicht. Ließ lieber mal Thomas.
@@donkeypoison Das ist typisch: GOTTES Wort raussreissen und was von Menschen erdachtes beachten! Die Offenbarung ist dabei sich zu erfuellen und solange du dich nicht mit ganzem Herzen zu JESUS CHRISTUS bekehrst bist du auf dem Weg zur Hoelle! Keiner will sich am Leid anderer "aufgeilen" bist du wahnsinnig?! Das ist GOTTES Zorn fuer alle Unglaeubigen der sich da erfuellt, sei doch froh und dankbar, dass GOTT eine Moeglichkeit fuer uns Suender geschaffen hat zurueck ins Paradies zu kommen naemlich durch JESUS CHRISTUS!!! Danke IHM dafuer und zwar solange noch Zeit ist, nach der Entrueckung bekommst du keine 2. Chamce mehr erettet zu werden, danach kommt das Gericht. Uebrigens: Offenbarung 22:19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
Das BGE würde nicht funktionieren. Jede Diskussion befasst sich i. d. R. ausschließlich mit den Leistungen die gezahlt werden könnten und die Vorteile die man hätte. Von der Arbeit u. den erforderlichen Arbeitskräften, die diesen Unsinn durch Ihre regelmäßige Steuerzahlung finanzieren müssten, ist nie die Rede. Hinzu kommt ein Lern- u. Anpassungsprozess, wo mancher, stressgeplagte Berufstätige sich fragt, warum er sich die Mehrleistung noch antun sollte, während sich immer mehr Bürger aus dem Berufsleben verabschieden u. sich mit dem BGE zufrieden geben. Für nichts etwas zu bekommen, ist der höchste Gewinn.
@29:10 Ziel Vollbeschäftigung. Warum ist das ein Ziel für eine Gesellschaft? Verstehe ich nicht. Und was das Thema Regulierung angeht bin ich skeptisch, daß man Spekulationen einfach verbieten könnte, speziell wenn ich mir den anglo-amerikanischen Finanzsektor anschaue.
Tut mir leid Maurice, aber ich glaube du irrst. Natürlich MUSS es eine Finanztransaktionssteuer geben. Wie genau ist allerdings ein Problem, denn wenn nur Finanzgeschäfte besteuert werden machen die Broker diese eben außerhalb der BRD. Ist also alles nicht so einfach, -aber dringend nötig. Aus gerechtigkeit, zur Umverteilung und zur Sicherung des Staates.
Hey Maurice!
Cool das du diese Lanzrunde rausgesucht hast und kommentiertst. Ich hatte seit der Ausstrahlung schon einige Bauchschmerzen damit. Als Arbeitsvermittler eines Jobcenters bin ich bereits seit meinem Studium schon Fan des BGE. Was bei den Diskussionen leider immer zu kurz kommt ist, dass es viele verschiedene Modelle gibt, wie sich diese Pauschalleistung berechnet und welche Leistungsformen damit abgedeckt sind. Deine kleine Spitze gegen mich und meine Kolleg*innen fand ich etwas blöd, da die Ursache warum so gearbeitet worden ist nicht immer willkürlich, sondern auch rechtlich bedingt passiert ist (siehe dazu Intention des Gesetzgebers zum SGB II, sowie Rechtsfolgen von Pflichtverletzungen). Ich freue mich auf das Bürgergeld, weil ich auch aufgrund der veränderten Intention des SGB II endlich mit meinen Kund*innen so arbeiten kann wie ich es bereits tue und auch rechtlich abgesichert bin. Danke das du einen Fokus auf die gesundheitlichen Folgen von Langzeitarbeitslosigkeit gelegt hast. RTL und RTL II haben unseren Kunden keinen Gefallen getan. In meinen Augen ist das Bild was wir als Organisation in der Gesellschaft haben und vor allem das Bild das die Gesellschaft von unseren Kund*innen hat nicht mehr passend. Wir sind mittlerweile in vielen Dingen besser als unser Ruf...
Gruß
Nils
Das bedingungslose Grundeinkommen ist sowohl auf Mikro als auch auf Makro Ebene sinnvoll . Allein die Prekarier wären damit vorerst gedeckt .
Ich denke es spielt keine Rolle, ob und inwieweit ein bedingungsloses Grundeinkommen funktioniert.
Das auf Wachstum basierende und kapitalistische Modell funktioniert nicht mehr. Es hat ein Verfallsdatum und das sieht man am Unmut der Menschen. Also frag ich mich, was spricht dagegen eine Alternative einzuführen?
Wieso kann man es nicht wenigstens mal als eine Art Kickstarter Einführen?
Mein Kunde der Marktleiter bei einem Lebensmittel Konzern war , nahe gelegt doch vllt frühzeitig in Rente zu gehen ,da man den Betrieb verjüngen wollte. Da gibt es noch viele bsp mehr. Die Unternehmen wollen keinen über 60 beschäftigt haben.....
am start des videos ... da bin ich ja mal gespannt :)
Bin grade bei Minute 23:49 … Thema „mikroungerechtigkeit“ weil leben in München teurer als in meck-pomm: das stimmt- aber das ist doch schon jetzt so und war bislang im Hartz4-Systeme nicht viel anders -> für jemanden, der in München lebt und im alg2-Bezug steht werden halt höhere wohnungslosen übernommen als für jemanden der in meck-pomm lebt … so What? 🤔 dann hätte bei einem BGE dann derjenige in meck-pomm etwas mehr Bargeld zur Verfügung als der in München BGE-erhaltende - aber auch heute ist’s doch bei alg2-Bezug Schon so, dass der eine Bezieher mit dem Geldbetrag auskommt und ein anderer eben nicht -> das ist auch nichts, was staatlich geändert werden muss … … auch der zuvor vorgebrachte Aspekt, dass bei einem BGE auch ein Millionär ein solches erhält der es doch aber gar nicht bräuchte zeigt davon, dass die Materie nicht ganz durchdrungen ist und ein sinnloser nebenkriegsschauplatz immer aufgemacht wird - denn auch heute schon erhalten gerade finanziell besser gestellte Personen jede Menge soziale geldzuschüsse welche gar nicht als Hilfe an sie eigentlich adressiert sind und die diese Geldmittel nicht benötigen während gleichzeitig dringend auf diese Geldmittel angewiesene Personenkreise diese nicht erhalten (z.b. kindergeld, welches bei alg2-Bezug als Einkommen angerechnet wird und deshalb die alg2-Leistungen mindert …)
Danke Dir und allen anderen hier die sich konstruktiv beteiligen füreuer Engagement...
1. "Arbeitslosigkeit hat soziale Kosten, die höher sind, als man vielleicht denkt."
Nach 4 min frage ich schon, inwieweit Du das, was Precht so sagt, wirklich an Dich herangelassen hast. Natürlich hängt Arbeitslosigkeit heute u.a. mit Problemen in der Familie usw zusammen, aber doch nicht zwingend nur aufgrund des Fehlens einer Beschäftigung. Arbeit ist heute gleichbedeutend mit der Teilhabe am sozialen Leben. Es ist schlimm genug, dass manche Berufe es einem immer noch nicht ermöglichen, daran teilzuhaben. Aber der Grund ist nicht die Beschäftigungskomponente, sondern die finanzielle Komponente. Würde jemand 5000 EUR Arbeitslosenunterstützung bekommen, würden sich bestimmte gemeinhin mit Arbeitslosigkeit verbundene Probleme gar nicht einstellen.
Und der zweite Aspekt - das Miteinander, die Struktur, die eine Arbeitsstelle in den Tag bringt und das Gefühl des "ich erreiche was", das sind alles richtige Beobachtungen aber die Schlussfolgerung, dass das nur Lohnarbeit kann, ist doch vollkommen unlogisch. Jemand der sein Leben dem Umweltschutz widmet, weil es ihm am Herzen liegt, wird sich genauso disziplinieren auch ohne Entlohnung. Jemand, der stark in Gemeinschaften eingebunden ist (wie z.B. Sportvereine, ehrenamtliche Tätigkeiten, Freundeskreise), der braucht die Arbeitsstelle auch nicht, um das Fehlen an sozialen Kontakten auszugleichen. Wir stehen heute an einem Punkt, wo viele Menschen die Hauptlast ihrer sozialen Kontakte bei der Arbeit haben - schon das ist ein Thema, über das man mal reden könnte, weil dann natürlich ein Arbeitsplatzverlust ganz andere Auswirkungen hat als für jemanden, der auch "drumherum" gut vernetzt ist.
2. "Jemand der mehr in die Rentenversicherung eingezahlt hat, soll auch mehr rauskriegen."
Das BGE würde sämtliche staatlichen Unterstützungsleistungen ERSETZEN. Das heißt, es gibt keine Rente mehr, weil es ja das BGE gibt. Klar, da gibt es einiges zu regeln in der Übergangszeit aber grundsätzlich würde das BGE das alles ersetzen. Und dann ist es wieder an jedem selbst, fürs Alter vorzusorgen. Ist ja heute auch nicht anders. Und genau da kommt ja auch wieder der Antrieb her, den Schnitzer und möglicherweise Du, nicht erkennen (können?wollen?): das BGE ermöglicht einen gewissen Lebenstandard. Und dann ist es jedem freigestellt, seinen Lebensstandard durch Arbeit zu verbessern (oder für seinen Lebensabend vorzusorgen). D.h. ganz viele von den aktuell real schon existierenden Mechanismen, arbeiten genauso weiter, nur halt in einer etwas abgewandelten Form. Du bist doch jung, Du hast doch bestimmt auch schon mitbekommen, dass das, was Du an Rentenaussichten hast, nicht wirklich optimistisch in die Zukunft blicken lässt. Verbinde das mit dem demographischen Trend und der Tatsache, dass in Zukunft noch viel mehr Rentner noch länger Rente beziehen und man sieht, dass das Rentensystem, so wie es jetzt ist, sowieso nicht tragfähig ist.
Die Beobachtung ist sicherlich richtig, aber die Rückschlüsse folgen sklavisch den Prämissen, der heutigen Zeit. Aber genau die gilt es ja aufzubrechen - weil eine Gesellschaft, die sich nur über die Arbeit definiert, an anderen Stellen nachlässt und vor dem Hintergrund eines sehr wahrscheinlichen großen Wegfalls vieler Berufsgruppen riesigen Problemen entgegengeht. Man kann das BGE ja ablehnen, aber man muss sich dann fragen, wo ist der Unterschied, wenn sich in 5-10 Jahren die Arbeitslosenquote verdreifacht hat. Natürlich bringen Innovationen immer auch neue Berufsgruppen mit sich, aber Du wirst einem Menschen, der vielleicht die letzten 30 Jahre Sachbearbeiter in einer Versicherung war, nicht nahebringen können, dass er mit 54 nochmal umschulen soll und dann Programmierer wird.
Hab auch das Gefühl, er lässt das Thema nicht ernsthaft an sich ran. Er wischt Aspekte oft einfach mit oberflächlichen Argumenten weg.
Wie das wollen wir nicht alles abschaffen? Klar, genau das ist der Sinn vom BGE, weg mit allen anderen Transferleistungen und der damit verbundenen Bürokratie. Wer mehr als das BGE möchte, geht arbeiten. Wer mehr Rente möchte, spart während der Arbeitszeit mehr. Damit ermöglichen wir doch genau das Gewünschte: Jeder kann ein Leben nach einem definierten Mindestmaßstab leben, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Wer mehr will, muss entsprechend Leistung erbringen.
Ein Problem ist, daß Arbeit anscheinend immer mit bezahlter Beschäftigung gleichgesetzt wird. Nur wofür es Lohn oder Gehalt gibt ist Arbeit. Scheint so eine Art Naturgesetz zu sein. Die andere Frage ist, warum will ich nicht wieder in den Betrieb zurück, wenn ich nicht gezwungen bin dazu? Und noch so ein Gedanke: wie verhindert man, dass das Grundeinkommen nicht durch steigende Preise abgeschöpft wird, wie jetzt der Tankrabatt? In der Schweiz sind die Einkommen höher, aber die Lebenshaltungskosten auch. Was helfen mir 1500 € mehr im Monat, wenndie Miete dann statt 1200€ einfach 3000€ kostet?
Ich selbstständig und würde die Preise, ohne mit der Wimper zu zucken, erhöhen
@@karlleiserbach1411 war mir klar, ich habe wirklich keinen Respekt vor Menschen die Gewinne machen, denn jeder der Gewinne macht , produziert auch Verlierer. Eurer Gemeinschaftssinn ist so klein. Deswegen brauchen wir ein BGE und die Wirtschaft hat in jeglichen für den Alltag gebrauchten Dingen, Wohnung, Nahrung, Sozialleben, etc. nichts zu suchen.
@@lukasp1548 Jeder Arbeitnehmer macht Gewinn. Er macht mehr Geld als er braucht. Jeder Unternehmer der keinen Gewinn macht muss den Betrieb schließen und die Arbeitsplätze gehen verloren. Simpelster Zusammenhang wird von dir nicht verstanden
@@blackkcalb1 Gesamteinkommen - Gesamtausgaben = Bilanz
Wenn die Bilanz positiv ist, nennt man das Gewinn. Man ich muss sooo blöd sein diese simple Rechnung nicht zu verstehen.
Arbeitnehmer sollten auch Rücklagen bilden können wie Firmen, oh was die machen also gar nicht so krasse Gewinne (ausser Leute, deren Gehalt unproportional groß ist)
Wenn man doch nur keine körperliche Arbeit machen würde, weil sie so abgrundtief beschissen bezahlt wird im Vergleich zu hey ich benutze 3 Gehirnzellen ( Ja so überspitzt, aber ein Quentchen Wahrheit ist da auch dabei)
Ganz zu schweigen von den Aktionären, die so richtig viel für die Dividende getan haben...
@@lukasp1548 die üblichen albernheiten. Für die dividende tut man das gleiche wie der Sparer für seinen zins. Der Großteil der Zinsen und Dividenden geht in die Altersversorgung der Menschen die riestern oder ne LV haben zb. Was haben die Leute dafür getan? Sie haben verzichtet um etwas zu investieren. Das wirdt dann zins ab. Das geht mlein und gros aber das relative Verhältnis ist ja immer das gleiche.
Jeder Arbeitnehmer macht Gewinn. Was an Rücklagen bleibt entscheidet zuerst die ausgabenseite. Besteuert wird arbeit genauso wie Kapital. Mit der guten alten einkommensteuer der unterschied liegt in der Belastung mit SV Beiträgen. Dieses Geld müsste woanders herkommen. Zb durch mehr umsatzsteuer. Das belastet überproportional die wohlhabenden.
Man kann es ja mal probieren... ich meine, das System, wie es jetzt ist, ist auch nicht perfekt. Warum muss das BGE perfekt sein? Man kann am Ende alles in der Theorie auseinander nehmen und wird nie wissen, wer am Ende recht hat, wenn man es nicht versucht. 🤷♀️ Desweiteren fällt mir auf, dass beide von einem völlig verschiedenen Menschenbild ausgehen. Bei Precht ist die Grundeinstellung eher positiv, was das Menschenbild angeht. Bei der Dame sind die allermeisten Menschen am Ende einfach nur faul und müssen zu ihrem Glück gezwungen werden... schon schräg.
Mir ist vor ein paar Jahren in nem Seminar echt ein Licht aufgegangen, als wir besprchen haben, dass Steuern tatsächlich auch zum Steuern da sind, also Einfluss auf Konsum etc. ausüben. Eigentlich echt logisch aber wie bei so vielem bemerkt man das erst wenn man mal bewusst drüber nachdenkt^^
Wenn ein Teil meiner Arbeit automatisiert oder vereinfacht wird, bekomme ich einfach neue Aufgaben. Das ist bei mir sehr häufig der Fall. Ich arbeite sogar selbst daran, weniger Arbeit zu, um in Zukunft Zeit für andere Aufgaben zu haben.
Vielleicht übernehmen Roboter einige Jobs, aber an den Robotern hängen wiederum selbst Arbeitsplätze. Wartung, Instandhaltung, Verbesserung - das muss auch jemand machen. Da müssen Ersatzteile bestellt und eingebaut werden und nebenbei wird noch alles dokumentiert. Allein die Dokumentation wird ein immer größerer und wichtigerer Bereich, vor allem weil sie ein Teil des Produkts ist. Selbst wenn dort Prozesse vereinfacht werden, gibt immer noch genug Aufgaben.
"Jeder ist seines Glückes Schmied" ist die neoliberale Variante von "Arbeit mach frei".
Das mag ja stimmen und für jemanden, der jetzt gerade in die Arbeitswelt kommt und mit dem Prinzip "Ständige Weiterbildung" vertraut ist, auch kein Problem. Aber das sind nunmal nicht alle Menschen. Es gibt Berufe wie Sachbearbeiter in Banken oder Versicherungen, deren Tätigkeiten in Zukunft schlicht zu 100% wegfallen, weil durch IT Infrastruktur Dinge ersetzt werden können. Es gibt Bus- und Bahnfahrer, deren Gefährte in Zukunft eventuell autonom fahren. Es gibt in der öffentlichen Verwaltung Bereiche, die durch moderne Technik um 200% verschlankt werden können. Es gibt bestimmte Produktionen, die nicht mehr von 4 Leuten durchgeführt werden sondern in Zukunft von einem Roboter, der von einer Person überwacht wird.
D.h. Du hast schon recht, es kommen neue Tätigkeiten hinzu - aber diese Tätigkeiten können nicht von allen Menschen ausgeführt werden. Und geh mal davon aus, dass auch bei Dir theoretisch ein Szenario denkbar ist, wo sich Dein Arbeitgeber die Frage stellt "brauche ich jetzt wirklich noch Tiberion und seine 2 Kollegen oder reicht eventuell auch 1 Stelle aus für den Output?".
Natürlich muss man sich als Angestellter immer wieder anpassen, es gibt kein Menschenrecht auf "es darf sich nie was ändern". Aber die Veränderungen, die da kommen, werden gewaltige Konsequenzen haben. Das BGE ist sicher nicht der einzige Weg, dem zu begegnen, aber vor dem Hintergrund, dass Hartz ja jetzt schon problematisch ist, was wird da passieren, wenn die Anforderungen immer größer werden?
Ich kann den Punkt eindeutig sehen, bin aber eher der Meinung von Precht, dass die Arbeiten, die wegfallen, nicht dem gleichen "Niveau" entsprechen, wie die, die entstehen werden. Das sehen wir doch jetzt schon an der Debatte um die Menschen, die in der Kohle Industrie tätig sind. Was sollen die machen? Sollen die plötzlich komplizierte IT-Jobs übernehmen? Der Arbeitsmarkt ist zu unflexibel und dort werden Lücken entstehen und soziale Gefälle, die durch den Staat abgefedert werden müssen, ansonsten radikalisieren sich die Menschen und unser Staat, den wir heute kennen geht vor die Hunde. Wie das zu lösen ist weiß ich selbst nicht, immerhin gibt es auch viele wirtschaftliche Argumente, die Sinn machen, nicht wie die Neoklasik, die mögliche Probleme eines Grundeinkommens aufzeigen. Aber ich denke wir müssen der Gesellschaft beibringen, dass es nichts schlechtes ist sich vortzubilden und vielleicht sogar möglichkeiten für "Vollzeit Schule" für ältere Personen.
Zunächst teile Ich das allermeiste von den Aussagen von Maurice Hoefgen. Die Art der Arbeit hat sich geändert. Im Jahr 1900 konnte ein Landwirt 4 Menschen ernähren. Hätten de Menschen damals gewusst wie sehr die Landwirtschaft automatisiert wird, hätten viele von massiver Arbeitslosigkeit gewarnt. Im Jahr 1900 hätte man Menschen in die Irrenanstalt gesteckt, wenn die Menschen verreisen, Spiele programmieren und jeder sein eigene Telefonzelle in seiner Jackentasche trägt. Es hätte auch niemand gedacht, dass Arbeit darin beruht, den Menschen Bedürfnisse einzureden, für Dinge - die Ihnen schaden. Die erste Wesentliche Veränderung ist die Arbeit hat sich verlagert. Immer weniger Arbeit ist zum Überleben notwendig. Ein immer höherer Anteil für Kultur und Freizeit. Wir haben verglichen mit 1900 einen extremen materiellen Wohlstand, auch in den armen Ländern. Die Arbeit ist nicht ausgegangen, weil wir immer mehr produziert haben. Aber jetzt kommt eine zweite Änderung hinzu, die alles verändern wird. Dies ist die Überbelastung des Planeten. Deshalb ist die Frage Was ist genug und was ist sinnvoll wichtig und richtig.
Ich bin trotzdem kein Freund eines Grundeinkommens. Verdiene Ich plötzlich das 10 fache, dann ändern sich die Lebensmittelpreise nicht. Aber Ich bin überzeugt dass der Discounter keine Brezen für 30 Cent verkaufen wird, wenn der Filialleiter weiß, dass jeder einen relativ hohen Betrag zur Verfügung hat. Es wird auch in Zukunft so sein, dass derjenige im unteren Einkommensbereich gerade so viel hat, dass es für das Überlebensnotwendige erhält. Dies ist unabhängig von der Höhe des Grundeinkommens. Das Lohn und Preisgefüge würde sich total ändern, deshalb macht es keinen Sinn mit konkreten Zahlen zu rechnen. Es wird schwer vorauszusehen wie die Löhne sich verändern werden. Es droht dass der Arbeitgeber den Lohn entsprechend kürzt, wenn plötzlich der Staat für ein ausreichendes Einkommen zuständig ist.
Wenn das Grundeinkommen kommt, dann höre ich sofort auf zu arbeiten.
Problem ist halt, dass mein Arbeitgeber bereits jetzt keine neuen Arbeitnehmer findet. Mal schauen was dann passiert wenn auch noch einige meiner Kollegen aufhören.
Entweder dein Chef muss seinen merkwürdigen Laden schliessen oder er bietet attraktive Arbeitsbedingungen an, ganz simple.
Ist der Job so unattraktiv?
@@systemuhr Warum merkwürdig und die Arbeitsbedingungen, bis auf das Gehalt (kann sich nicht mehr leisten) sind gut.
Aber ich will trotzdem nicht arbeiten wenn ich nicht unbedingt muss.
@@maxmustermann7206 Weil du meintest dein Arbeitgeber findet keine Leute, daher "merkwürdig" entweder stimmen seine Arbeitsbedingungen nicht oder seine Geschäftsidee wird von anderen Menschen nicht geteilt.
Ansonsten ist das der Sinn des BGE das du nicht mehr zu Tätigkeiten gezwungen wirst die du nicht mit Dir vereinbaren kannst, da das immer deine Sache ist, wann, wo oder auf Welche Weise du deine mentale / körperliche Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt zu Verfügung stellst.
@@systemuhr Nein ich bin Softwareentwickler und mein Arbeitgeber sucht auch Softwareentwickler. Leider findet man die nur schwer.
Ich verstehe nicht so ganz wieso beim BGE immer vom Gießkannenprinzip gesprochen wird. Schlussendlich stellt das BGE nur diejenigen besser die unter eine vorher bestimmten Einkommensgrenze liegen. Ganz im Sinne einer negativen Einkommensteuer. Aller über dieser Schwelle werden zum Nettozahler, somit hat ein Manuel Neuer nacher eben nicht die 1500 Euro Grundeinkommen zusätzlich in der Tasche. Diese werden ihm vlt am Amfang des Montas ausgezahlt, aber am Ende des Monats mitsamt aller anderem Steuern plus den Zusatzsteuern die für die Finanzierung des Grundeinkommen anfallen werden, wieder abgezogen. Da kann man nicht von der Gießkanne reden...
@@ThomasVWorm hm also ich bin anderer Meinung. Gießkanne wäre wenn tatsächlich jeder beispielhaft 1500 Euro mehr auf dem Konto, das wäre aber nicht der Fall für alle die über der Transferschwelle liege. Ermittelbar ist das ganze natürlich, google mal das Ulmer Modell. Außerdem gäbe es auch mit einem Grundeinkommen für besonders Bedürftige (Menschen mit Beeinträchtigung) Sonderleistungen, die werden ja nicht einfach mit einer Pauschalsumme abgespeist
Ich wüsste auch nicht wieso eine Volkswirtschaft mit BGE "fundamental" anders funktionieren sollte? In gewisser weise haben wir jetzt schon ein Grundeinkommen, nämlich das Minimum auf das Hartz 4 runtergekürzt werden kann, nur halt noch mit Bürokratischen Aufwand.
Funktionsweisen würden sich dadurch nicht ändern, aber reale wirtschaftliche Auswirkungen hätte es mit Sicherheit. Wie groß die nacher sind ist natürlich schwer zu sagen.
Wo genau besteht eine Inflationsgefahr? Bei 4 Millionen Arbeitslosen seh ich die nicht auf uns zukommen :D auch nicht durch ein Grundeinkommen...
Was sich diese komischen Politiker immer denken... Fördern&Fordern. Die Idee mag zwar gut sein, in der Praxis wird das aber nicht umgesetzt. Die Förderung des Jobcenters sieht so aus, dass ich als studierter eine Umschulung zum AltenpflegeHELFER machen kann. Nach meinem Verständnis hat das nichts mit einer Förderung zu tun. Sollten lieber mal nen Master fördern.
@@ThomasVWorm Weil es das ist, worin ich gut bin? Mich als Altenpfleger einzusetzen ist vergeudetes Potential, zumal ich in dem Beruf nicht bestehen würde. Ich würde auch kein Medizin Studium packen, geschweige denn einen Tag als Arzt durchstehen. Das ist nicht meins. Und zum Glück gibts ja das Recht auf eine freie Berufswahl.
Gegenargument bei 8:00 finde ich nicht wirklich gut durchdacht, da der arbeitende Produzent ja nicht arbeiten MUSS. Er tut es, aber er müsste es nicht, da er/ sie ja auch das BGE bekommt. Die momentane Lösung mit Hartz 4 ist ungerecht, da nicht jeder das gleiche bekommt und man somit, wenn man nicht arbeitet dem Staat sozusagen "auf der Tasche liegt". Das BGE hat auf jeden Fall Potential (bei gerechter Finanzierung wie Finanztransaktionssteuer - nach Prechts Modell)!
Sie machen sich da aber eine recht niedliche Vorstellung davon, was die Digitalisierung und Automatisierung angeht. Ich habe eine IT-Systemkaufmann-Ausbildung in der Tasche und studiere derzeit in Teilzeit Informatik. Ich interessiere mich also schon von der Profession her für KI und Robotik.
Ich habe schon eine Facharbeit an der Uni geschrieben habe und dafür eine Note im 1er Bereich bekommen habe.
Ich könnte Ihnen sämtliche Berufe durchdeklinieren, und dort den möglichen Stellenabbau vorrechnen, was eingespart werden könnte. Abgekürzt kann man sagen, dass alles was algrorithmisch darstellbar ist, ist am Ende auch automatisierbar.
Wenn Sie jetzt mit dem Einwand kommen, dass die ganzen Shitjobs wie z.B. Packetbote, Pizzalieferant etc. pp. nicht automatisiert werden, dann hat das einfach damit zu tun, dass es derzeit billiger ist, Menschen schlecht zu bezahlen, als in Roboter zu investieren, die gewartet werden müssen, sowohl was die Hardware angeht als auch was die Software angeht.
Die ökonomisch ernsthaft spürbaren Folgen von Digitalisierung wird da anfangen, wo Arbeit teuer ist. Da ist das Einsparungspotential am größten.
Da steigen wir jetzt mal ein. Fangen wir mal an mit einem klassischen Beruf, für den man weder eine besondere Begabung noch eine besondere Leidenschaft noch ein besonderes Talent braucht, nur ein brauchbares Abitur und dann ein Fleißstudium. Der Beruf des Juristen.
Mannigfaltige Beschäftigungen wie z.B. Anwälte, Richter und Staatsanwälte aber auch und das ist entscheidend, viel viel Sitzfleischverbrauch bei Behörden und in den Rechtsabteilungen von Firmen.
Wofür werden diese Juristen also zum größten Teil gebraucht? Für Expertise und profunde fachliche Meinung. Der kleinste Teil der juristischen Arbeit hat mittelbar und unmittelbar mit Gerichtsverfahren zu tun.
Jetzt schauen wir uns mal an was wir schon haben an KI Systemen im juristischen Feld. Ist Ihnen IBM Watson ein Begriff?? Diese KI wurde zwar nicht genuin für das juristische Feld entwickelt, ist aber Q&A programm für die natürliche Sprache und kann auf diese Weise die redundante Tätigkeit des menschlichen Gehirns übernehmen Berge von Akten digital durchzugehen und dann juristische Expertise abgeben zu können mit einer Datenbank der Gesetze im hintergrund.
Dieses System gibt es schon, können Sie googeln, und ist vergleichbar mit ChatGPT, zwar hinkt der Vergleich hier und da möglicherweise, aber die Richtung ist vergleichbar.
Jetzt nehmen wir mal Bezug auf Precht und legen einen Zeithorizont an von 10 bis 15 Jahren. Was denken Sie wie sich diese Programme entwickeln werden und ihre Nachfolger sowie sonstige Variationen.
Nehmen wir hierbei mal Google, immerhin bin ich schon alt genug um das Jahr 2000 bewust erlebt zu haben und damals schon Google benutzt zu haben. Damals mussten Googlefragen mit mehr als einem Wort mit pluszeichen verbunden werden.
z.B. Wann+ist+Freitag+?.
Jetzt überlegen wir mal seit wann Google gelernt hat zu erkennen, dass das gesamte Textfeld zu berücksichtigen ist und in den Suchauftrag mit einzubeziehen ist? Wenn ich mich richtig entsinne war das seit 2010 bis 2014 in der Google bzw. der Algorithmus begriffen hat, wie eine Anfrage mit mehreren durch Leerzeichen getrennte Worte zu bewerten ist.
Dennoch muss noch heute eine Aussage die als Gesamtkontext gesehen werden soll zur Ergebnisverbesserung immer noch in Anführungszeichen gesetzt werden. Also "Wann ist Freitag" weil ansonsten immer noch jedes einzelen Wort separat getagt wird.
Entsprechend ist die KI noch nicht in der Lage das Gesagte in seiner eigenen Bedeutung zu verstehen wie man gut an der Frage: Welche Farbe hat mein rotes Auto? sehen kann. (Jeder kann das mal versuchsweise abfragen).
Jetzt nehmen wir mal die Fähigkeit Textverständnis (erkenen wie eine Aussage gemeint ist) und Texterkennen zusammen und denken uns mal 15 Jahre in die Zukunft und gehen davon aus, dass diese Fähigkeiten jetzt ausgereift sind und fragen uns mal welche Auswirkungen das auf den Arbeitsmarkt hat. Welche Jobs werden demzufolge nicht mehr gebraucht?
Jobs für die man kein Talent aber viel Expertise haben muss... z.B. den Juristen, der nur als Berater fungiert. Was aber nachwievor gebraucht wird sind Anwälte, Staatsanwäte und Richter, aber nur noch für die tatsächlich geführten Gerichtsverfahren, weil ich nicht davon ausgehe, dass hier eine KI oder ein Roboter akzeptiert werden.
Das führt aber dazu, dass pi mal Daumen gesagt 2/3 der Juristenstellen wegfallen werden, weil diese von der KI übernommen werden.
Was machen wir jetzt aber mit all jenen, die heute und in der Zeit bis 15 Jahre Jura studieren und in 15 Jahren noch deutlich zu Jung sind für die Rente, aber eine sehr teure Berufsausbildung aka Studium hinter sich haben und einen entsprechenden Status gewohnt sind, aber dak der KI überflüssig aka Arbeitslos werden? Das sind alles hoch gebildete Menschen, die man eben nicht wie einen ungebildeten Hartz 4 oder Bürgergeldempfänger herumschubsen kann und entsprechend eine Unzufriedenheit verbreiten, die unser Gemeinwesen nicht verkraften kann.
Bei dern Ärzten ist es ähnlich. Ich prognostiziere da auch einen Abbau der Bedarfsstellen durch Robotik und KI um ca. 2/3. Als einfachstes Beispiel sollten Sie sich dabei mal ein OP-Team wie es heute in den OP-Sälen üblich ist vergegenwärtigen. Da sind Chirurg, Spezialist (falls erforderlich), Assistenzarzt, Narkosearzt, OP-Assistenz (pfleger und dergleichen). Also schon mal mindestens 3 Akademiker mit sehr teurem Studium von denen am ende nur noch einer übrig bleibt, weil es dann OP-Roboter gibt die halbautonom arbeiten und der Chirurg hat alles auf einem Bildschirm und überwacht das und kann den Roboter bei bedarf auch manuell steuern, er braucht also keinen Narkosearzt, der die Anästhesie überwacht, das macht eine KI und die kann auch manuell korrigiert werden, der Assistenzarzt, ist wie ein zweites Paar Hände was auch überflüssig wird, weil der Roboter mehr als genügend "Hände" hat.
Was macht man mit diesen ebenfalls hochgebildeten Personen die zwischen Heute und in 15 Jahren ausgebildet werden und damit noch deutlich zu Jung sind für die Rente, aber ebenfalls überflüssig werden?
Versuchen Sie doch mal die entweder auf dem Existenzminimum aufschlagen zu lassen oder in einen niedrigstqualifizierten Job rein zu pressen. Ich gebe Ihnen Brief und Siegel darauf, dass Sie bei dem Versuch mindestens scheitern werden, bis hin am nächsten Baum hängen werden.
Wir können uns also sozialpolitisch keinen Verlust des sozialen Friedens leisten, denn Wenn Sie mal in Geschichte aufgepasst hätten, dann wüssten Sie was passiert wenn der soziale Frieden verloren Geht. Ich schlage Ihnen vor, nachzuschlagen unter folgenden Jahreszahlen 1789 in Frankreich, 1917 in Russland und 1932/33 in Deutschland.
Dann wiessen Sie weshalb es für eine vorausschauende kluge Politik das oberste Gebot ist den sozialen Frieden unter allen Umständen aufrecht zu erhalten und zu bewahren, denn wir können uns unter keinen Umständen eine Wiederholung der Ereignisse und deren Folgen die ich aufgelistet habe leisten!
Als Anmerkung dazu, wie wenig Sie über die Digitalisierung wissen, schlagen Sie doch mal nach in der Oxfordstudie von Frey und Osborne von 2013 nach. Ich halte die Zahlen zwar für zu hoch gegriffen, aber selbst eine Arbeitslosigkeit von 30% wäre mehr als Problematisch, siehe 1932/33 in Deutschland. Damals lag die Arbeitslosenquote bei 30%.
Was wir mal eher überdenken sollten ist die Verbindung von Lohn und Arbeit in Form von Lohnarbeit. Was ist denn Ihr Hobby?? Gartenarbeit? Ist Gartenarbeit keine Arbeit? Ich plädiere mal eher dafür Arbeit mit Beschäftigung zu vergleichen. Hobbys zu betreiben ist auch eine Beschäftigung oder das Ehrenamtliche ist auch eine Beschäftigung. Es ist einfach nur eine Form der Arbeit, die nicht bezahlt wird. Genauso wie Kindererziehung, das ist sogar eine der schwersten Arbeit.
Das ist doch am Ende der Witz der ganzen Sache, dass die Rente mit dem BGE schrittweise abgeschafft wird. Wenn die Arbeitslosenzahlen in die Höhe gehen, dann reduziert sich automatisch auch die Anzahl der Beitragszahler für die Rentenkasse. Wenn am Ende nur noch so wenige einer festen Lohnarbeit nachgehen, dass diese nicht in der Lage wären, die auszubezahlen, die nicht(mehr) arbeiten, dann ist es eh soweit, dass wir ein BGE brauchen.
Was die Ausweichreaktionen angeht, der Gesetzgeber ist der Regelmacher. Er kann die Spielregeln bestimmen, und kann damit eben auch bestimmte unerwünschte "Ausweichreaktionen" entsprechend sanktionieren. Eine gerne genannte, wäre, dass sich das Geld dann eben ins Ausland verflüchtigt oder an andere Standorte. In dem z.B. Reiche ihren Wohnsitz nach Monaco, in die Schweiz oder nach Österrech verlegen. Dem kann ein legaler Riegel vorgeschoben werden, in dem man die Steuerpflicht an die Staatsangehörigkeit bindet. (Die USA haben das vorgemacht und praktizieren das seit Clinton, es gab also genug Republikaner dazwischen die das hätten rausnehmen können) Diese Steuererhebung wäre als Differenzsteuer zu machen und damit keine Doppelbesteuerung.
Firmen und Konzerne kann man ebenso dazu zwingen ihre Steuer in Deutschland zu entrichten, in dem man festlegt, dass die Steuer auf Gewinne in dem Land zu entrichten sind in dem sie erwirtschaftet wurden und die Firmen haben zur Überprüfung all ihre Bücher offen zu legen, Verschleierung und sonstige Obstruktion wird als Steuerhinterziehung gewertet und entsprechend sanktioniert.
Nun wie bestraft man natürliche Personen bei Steuerhinterziehung, die kann man mit Gefängnis und Vermögenseinzug bestrafen, Firmen kann man ebenso mit Vermögenseinzug, sowie Sperrung des Marktzugangs bestrafe, oder indem man Güter die von dieser Firma produziert werden als Illegal klassifiziert und damit vom Markt nimmt und ihr Auffinden mit Einzug ohne Entschädigung behandelt, so wie es auch bei Drogen und damit erwirtschaftetem Geld gemacht wird. Die Strafen müssen da halt nur hart genug sein und die Ausweichbewegung wird unattraktiv. Man muss sich mal nur vor Augen halten, dass dei EU als ganzes die größte und kaufkräftigste Volkswirtschaft der Welt ist. Würde es sich da irgend ein Konzern bei Aussicht auf solche Strafen überhaupt mit der EU verscherzen wollen?
Eine entsprechende juristische Anpassung ist also machbar, um die Finanzierung zu sichern.
"Philosoph" Precht
26:00 Ich bin mir sicher, in dem Vorschlag, dass auch die Leute am Geldautomaten belastet werden (minimal), steckt schon der Kompromiss mit drin. Man kann schlechter dagegen argumentieren, wenn es alle und nicht nur einen bestimmten Bereich belasten soll. Precht versucht eben möglichst viele Menschen mit seinen Überlegungen abzuholen.
Die perfekte Lösung gibt es nicht. Alles hat Vor- und Nachteile und es geht hier darum herauszufinden wo überwiegen die Vorteile, weil so ein System wollen wir dann. Und wenn man eine riesen Ungerechtigkeit abschafft, nämlich den Arbeitszwang und nicht den Arbeiten nachgehen zu können die einen mehr Erfüllen und die vielleicht sogar insgesamt mehr gutes auf der Welt bringen anstatt in der Rüstungsindustrie etc. viel Geld zu verdienen, dass ist ein riesen Vorteil. Da kann man ruhig den Nachteil in Kauf nehmen, dass dann halt nicht jeder in München wohnen kann. Und man ist dann nicht mehr von der Arbeit abhängig und hat hier schon Mal einen Grund weniger in München zu bleiben. Und Schule etc. wechseln geht auch. Also wenn man diesen Nachteil nicht in Kauf nimmt, dann muss man halt das Grundeinkommen höher machen oder dafür sorgen, dass das Leben über all gleich teuer/billig wird. Was auch gerechter wäre. Eigentlich ist sogar das Gegenteil der Fall. Durch das Grundeinkommen hätte ich sogar größere Möglichkeiten in München zu wohnen, wenn ich dort zusätzlich auch noch eine Arbeit finde. Und in München wohnen ja jetzt nicht nur Großverdiener. Dort gibt es auch arme Leute und die Leben dort auch. Also das ist kein Argument, dass man durch mehr Geld, dass man zur Verfügung hat auf ein Mal nicht mehr in München leben kann.
Könntest du zum Thema Finanzsektor noch ein extra Video machen? Ginge ja vllt sogar mit ner Kooperation mit Finanzwende oder so
Thema BGE und Gießkanne. Ich denke die Frage ist hier: Rechtfertigt die komplette Abschaffung aller Bürokratie im Zusammenhang mit der Auszahlung evtl. das Gießkannen-Prinzip? Denn für die Differenz ist es ja erstmal egal, ob ich die Geldströme nur in der Abgaben-Richtung steure, oder auch bei den Zuschüssen.
Spontan fällt mir dazu ein: Wenn ich mehr Hebel habe (indem ich potenzielle Bedingungen ans Grundeinkommen in Betracht ziehe), kann ich mir in der Summe die einfacheren, besseren, unbürokratischeren aussuchen. Und es ist wohl leichter vermittelbar, als extrem viel höhere Abgaben für reichere Menschen, wenn ich nur an dieser Seite Spielraum habe.
Oder bin ich hier auf dem Holzweg?
ich als nicht bänker und nicht unternehmer sonder arbeitnehmer in einem sozialen beruf befürworte ein bedingungsloses grundeinkommen
Niemand interessiert sich für Ihre Person.
zum Thema Fachkräftemangel, wäre es super mehr zu erfahren. Gibts da Statistiken, die bspw. nach Branch aufzeigen, welche Fachkraft fehlt und diese gegen Arbeitslose mit solchen Qualifikationen (oder welche die dazu ausgebildet werden können) listet? Ich glaube auch das dieser Begriff eher bedeutet wir können die Gehälter nicht drücken, weil es zu wenig Konkurenz unter den Fachkräften gibt.
Dafür gibt's bei mir ganz schön gedrückte Löhne trotz Fachkräftemangel.
Wenn es einen fachkräftemangel gebe, würdest du es daran sehen das fachkräfte einen Bomben Lohn kriegten
@@willideutschmeier und warum muss dann die ganze zeit Überstunden machen, wenn genügend Fachkräfte da sind?
@@willideutschmeier und überhaupt, als würden wir angestellte nach Angebot und Nachfrage bezahlen... Bwl'er gibt's wie Sand am Meer. Und erzähl mir nicht die werden nach individueller Leistung bezahlt....
@@flachkacksenlacksen8870 Fachkräftemangel ist in vielen Teilen nur Blabla der Wirtschaft um dadurch zu rechtfertigen, dass man günstige Arbeitskräfte aus dem Ausland holt, was ua dazu führt, dass die Löhne hier gedrückt werden.
Auf die Frage wo diese "Alten" schon jetzt eingesetzt werden aus meiner Realität: Im Baugewerbe in der Beschaffung (Überwiegend Büroarbeitsplätze/Einzelhandel). Unsere Kunden sind überwiegend im Baustofffachhandel/Fachhandel anzutreffen. (B2B und unsere Kunden dann B2C.) Ein immer größer werdener Anteil der Personen mit denen ich jeden Tag in Kontakt stehe könnten oder wollten bereits in Rente. Trotz Suche bewerben sich einfach keine jungen Menschen in diesen Unternehmen. (Kaufmann-/Frau im Einzelhandel / Kaufmann-/Frau im Großhandel.)
Mache Abteilungen werden auch einfach geschlossen, weil sich der Händler mit Ungelernten in der Abwicklung und deren Fehler den Ruf nicht versauen will.
09:20 dieses Argument von Maurice teile ich nicht. 1.500 Euro BGE müsste man ebenso wie den tanrabatt auch ins Verhältnis zum Einkommen setzen. Dabei wäre der Effekt bei Geringverdienern (1500 Einkommen) deutlich größer, also bspw. für Manuel neuer, der das BGE wahrscheinlich nichtmal auf dem Konto wahrnehmen würde….
Warum setzt man die Steuersätze nicht so, dass das Grundeinkommen ab einer bestimmten Einkommenshöhe wieder weg gesteuert wird?
@@TJSnej01 Da finde ich es besser jedem die 1500€ zu zahlen und durch Erb und Vermögensteuer die Vermögen so zu regulieren, dass es keinen Zuwachs in dem Verhältnis gibt wieviel % die Hälfte des Vermögens besitzen.
Bei den angeführten Argumenten( ca. 19:00 Minute), die Unfair erklären sollen, möchte ich zu bedenken geben, das wir bisher keine amerikanischen Verhältnisse haben und wollen.
Warum sind sie aus meiner Sicht falsch? Das Länderausgleichgesetzt, welches der Stadt oder Landkreis anteilig seiner Bewohner,mit festem Wohnsitz, überweist kann erhöhte Mehraufwendungen/ Ausgaben nihilieren oder sogar ins Soll bringen...
Mehr Bewohner,mehr Geld. Bayern ist da ja immer sehr kritisch mit Berlin. Würden wir also jedem Bürger gemessen am höchsten (Hartz 4 Satz) Bürgergeld unserer Republik auszahlen , was würde passieren?
Die Menschen wurden es verkonsumieren,die Mieten wurden auch in nicht attraktiven Wohnlagen,wie München oder Berlin steigen. Die lokale Wirtschaft hätte einen Booster ( um im Politikersprech zu bleiben) , Immobilien Besitzer hätten mehr Geld, um ihre Häuser fit für die Energiewende zu machen etc. ( Es wurden diese blühenden Landschaften, aus dem Kohlsalat entstehen). Ja richtig Arbeit, würde auch nicht mehr lohnen in diesen Gegenden, aber wie lange und wie würden Investoren/ Vorhandene Wirtschaft und Kommunen reagieren, bzw. regieren? Hatten sie plötzlich die wirtschaftlichen RessourcenVolkes Wille umsetzen zu können?
Ich sehe hier nur eine Konzentration von Macht und Feudalen Denkens der reichen Länder und perpetuierender Volksverdummung.
Was geschieht wenn man alle Menschen des Landes aus der Fläche vertreibt? Richtig Wohnungsmangel in den Städten und darbende Kommunen, die alles mit sich machen lassen müssen.
Aufwachen, alles hängt mit allem zusammen! Ab Morgen bekommen die Münchner Bürgergeld Bezieher das Geld , welches irgendwo auf dem Land in Mecklenburg bekommt.
Mal sehen wie sich das auf die Bevölkerungszahl, die wirtschaftlichen Zahlen, die Gehälter, die Kriminalität etc.der Stadt auswirken ?
Fairness ist kein politisches Maß, war es nicht und wird es nie sein, also hier auf mit solchen Konstellationen zu arbeiten.
Wollt ihr das wir das Land bewirtschaften oder sollen wir uns alle in die disfunktionalen Städte flüchten??
Ich weiß nicht ob der Kommentar ankommt aber ich fände es sehr interessant ein Video zu der Prämisse aus dem Roman "Freiheitsgeld" von Andreas Eschbach zum BGE zu bekommen.
Müsste man nicht massiv die Steuern erhöhen, wenn das Grundeinkommen eingeführt wird? Kann mir doch keiner erzählen, das man von ein paar Besuchen am Geldeinkommen ein Grundeinkommen finanzieren kann. Und Firmen geben Finanztransaktionssteuern eh an ihre Kunden weiter. Also läuft es auf Steuererhöhungen hinaus.
Mit dem BGE ist man sehr viel flexibler was den Wohnort angeht, auch würden dadurch mehr Kaufkraft/Jobs in Mecklenburg-vorpommern geschaffen. ;)
Ich kann die Aussagen der Frau am Anfang absolut nicht nachvollziehen. Ja, das gilt teilweise bestimmt, aber ist doch nicht allgemeingültig. Wir wissen inzwischen, dass Menschen eben nicht morgens aufstehen können, weil ihre genetische Uhr dem entgegensteht. Ebenso wissen wir, dass Menschen nicht immer da arbeiten, wo sie glücklich sind, sondern ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen und deswegen Jobs machen, die sie sonst nicht machen würden.
Die Mehrheit hat einfach keine Wahl, ob sie morgens um 0600 aufsteht und buckeln geht. Ein Grundeinkommen würde den Arbeitsmarkt dahingehend sicherlich für die Mehrheit verbessern.
Ich hätte da gerne mal die Studien zu gesehen, wo ihre Aussagen so belegt sind.
Schwer zu ertragen, der Herr Lanz, wie fast immer. Wie er insbesondere bei der Frage des Rentenalters hier seinen Buddy Precht beispringt, der armen Frau ständig ins Wort fällt und dann noch die dritte Gästin auf seine Seite bringen will. Pures Fremdschämen.
Du gehst hier, wie auch in Deinem anderen Beitrag, davon aus dass die Arbeitswelt so weiter bestehen bleibt wie bisher wenn du das Argument der Güterproduktion ins Spiel bringst! Herr Precht legt hier aber eine Utopie (nicht zu verwechseln mit einer "Phantasie") auf, die davon ausgeht das genau diese Güterproduktion in Zukunft durch mehr Maschinen und KI... übernommen wird! Die Folgen wären leicht abzuschätzen!
Bei der Finanzierung kann ich nicht mitreden, bin ich zu unbewandert. Allerdings würde mich deine Meinung, wie es den möglich wäre, sehr interessieren!
Ich empfehle dir mal das zu letzt erschienene Buch von Herrn Precht! Ohne Werbung machen zu wollen!
Ich denke das Hauptprolem liegt darin das man heutzutage einen guten Job ca 3000 netto nur noch mit Studium erreichen kannst.
Gastronomie, Metzger oder Bäcker sind unglaublich schöne Berufe aber du kannst damit keine Familie ernähren,
deshalb finden viele Firmen in diesen Branchen keine Mitarbeiter mehr die jungen Leute merken das und lernen was anderes.
Nicht mal dann. Habe studiert und suche seit bald einem Jahr nach einer Stelle. Insbesondere Staat, Länder und Kommunen sind potentielle Arbeitgeber, aber es gibt einfach zu viele BewerberInnen auf zu wenige Stellen. Und selbst wenn ich eine Stelle finde, sinds zw. 1800 und 2000 netto.
In Deutschland gibt es so gut wie überhaupt keine Jobs in denen man 3000 netto verdienen kann.
Haben wir de facto und nennt sich Bürgergeld. Ein Grundeinkommen würde nichts ändern und nur die Preise verschieben.
Viele (gut bezahlte) Jobs werden aktuell durch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen ergänzt und ersetzt.
Bürgergeld war eine ganz dumme Idee und es ist definitiv kein Grundeinkommen, da es keine weiter gehenden Reformen erlaubt und nur die Kosten von "Arbeitslosigkeit" erhöht. Es deaktiviert weiterhin die die eigentlich wollen, weil Bemessungsgrenzen willkürlich sind. Es setzt Fehlanreize und es beendet nicht die Diskussion, "ob sich Arbeit überhaupt lohnt". Außerdem fördert es weiterhin Schwarzarbeit, verbraucht einen riesigen Personalstamm zur Verwaltung von Arbeitslosigkeit und Selbstständige haben immernoch keinen Anreiz, ihre Selbstständigkeit so schnell wie möglich vom Jobcenter abzulösen.
Und Dank Bürgergeld kriegen wir wieder keine Steuerreform, die die Konzerne dazu zwingen würde, HIER die Steuern zu zahlen - was mit dem Grundeinkommen möglich wäre.
Arbeit muss/sollte Berufung sein und nicht nur Beruf...
Ein BGE würde vielleicht zu einer zufriedeneren Gesellschaft führen, den jeder macht das wozu er/sie sich eben berufen fühlt... weniger Existenzangst, die Menschen wären in besserer Verfassung, Physisch und Psychisch, dadurch weniger Belastung des Gesundheitssystems... mehr zeit für die Kinder Erziehung...
...statt Jobcenter gibts nur noch freiwillige Motivationscenter... kreative Denkwerkstätte...
Arbeitszeit, Lohn, Pensionen würde sich alles ändern müssen... anstatt 40std Woche arbeiten die Menschen nur noch so viel wie sie eben möchten, brauchen aus finanzieller Sicht... BGE + 20std Woche oder nur Samstags arbeiten etc... nach ein paar Jahren Arbeit nehme ich dann mal 1 Jahr Auszeit...
klingt utopisch aber... man wird doch wohl noch träumen dürfen...
Natürlich würden einige erstmal nur blau machen aber ich glaube diese Faulheit die wir haben ist uns anerzogen bzw ergibt sich aus unserem Lebenswandel, überfordert, druck, angst, versagen, paralysieren uns...
"kein Mensch wird faul geboren"
Precht ist das klassische Beispiel für: eine Starke Behauptung ist besser als ein schwacher Beweis. Als Philosoph versucht er zu oft um Diskussion und Rhetorik und Logik herumzuschiffen, von Wissenschaftstheorie garnicht zu sprechen.
Ich bin unentschieden was das Grundeinkommen betrifft, vor allen Dingen, weil dieses Geld ja nun wirklich nicht alle brauchen, aber vielleicht wäre es ja auch mal eine Umkehrung der Verhältnisse und würde Bewegung in die Löhne bringen. Ich bin allerdings kein Ökonom und da gäbe es bzw. gibt es sicherlich auch andere Wege. Was jedoch die psychischen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit betrifft, kann man die Folgen, in einer Gesellschaft in der Erwerbsarbeit eine derartig wichtige Rolle spielt wie in unserer, nicht vergleichen mit einer Gesellschaft, in der Erwerbsarbeit eben nicht mehr derart Mittelpunkt stünde. In dieser wäre der Faktor der gesellschaftlichen Anerkennung vielleicht auch für andere Formen der Arbeit höher und zudem dürfte ein nicht unerheblicher Teil der psychischen Folgen aktuell durch Existenzängste entstehen. Eine Abschaffung dieser Existenzängste wäre erst einmal positiv und könnte natürlich im schlechtesten Fall zu mehr freiwilliger Arbeitslosigkeit führern. Was die daraus ggf. entstehende Langeweile und daraus unter Umständen resultierende Folgen, wie ungesunde Lebensweisen etc. betrifft, wären diese wahrscheinlich nicht wesentlich schlimmer - aber das ist natürlich nur eine Vermutung - als in unserem aktuellen System. Sinnstiftende Arbeitsverhältnisse sind natürlich was tolles, sinnstiftende unbezahlte Tätigkeiten aber auch und das Problem bei einem Grundeinkommen wäre doch eher, die vielen nicht nicht sinnstiftenden Arbeiten attraktiv zu machen. Da wären die Arbeitgeber entsprechend herausgefordert.
Ein BGE würde ja erstenmal die konsumnachfrage in die Höhe schießen lassen. Das erschafft zwar neue Marktanteile die Unternehmen dazu bewegen könnten ihre Produktion, also ihr Angebot auszuweiten, aber die Frage ist ob diese dadurch nicht an ihre auslastungsgrenzen stoßen. Schließlich erhöht sich mit dem BGE ja nicht der produktionfaktor Arbeit. Wenn die auslastungsgrenzen bei der hohen Nachfrage erreicht werden, kann das dazu führen das Unternehmen ihre Preise anheben. Die Inflation sorgt dann in dem Fall dafür das die Menschen am nicht mehr real Einkommen haben. Deswegen halte ich das BGE für keine gute Idee.
sicher ? Ich denke eher ein großer Teil würde versuchen lieber morgens auszuschlafen, gesünder und nachhaltiger zu leben und dann einer für sie sinnvollen und Freude bereitenden Beschäftigung nachgehen ! Die Wenigsten werden sich dann noch irgendeinem Druck ausgesetzt sehen 2 mal/Jahr nach Malle zu fliegen oder in Skiurlaub ....
@@kubanskiloewe Das BGE Erhöht ja die Einkommen der Menschen ohne den Faktor Arbeit, welcher beim momentanen technischen Stand in allen produktiven Branchen unverzichtbar ist, zu vermehren. Höhere Einkommensschichten haben nicht viel vom BGE. Aber für die unteren macht dieses zusätzliche Einkommen einen gewaltigen unterschied. All die Konsumgüter die sie sich bis dato nicht leisten konnten werden kurzfristig für sie erschwinglicher. Und es geht hier bei weitem nicht um dinge Fliegen, sondern um normale und Luxus Konsumgüter. Die Nachfrage nach billigen Konsumgütern geht mit steigendem Einkommen typischerweise runter, weil günstige Konsum güter mit schlechter Qualität assoziert werden. Zur Zunahme der Konsumnachfrage gesellt sich dann möglicherweise noch ein Rückgang des Angebots des Faktors Arbeit, in einigen Wirtschaftssektoren dazu, weil sich einige Menschen mit dem BGE anfangs zufireden geben könnten und nicht mehr auf die Jobs mit den schlechten arbeitsbedingungen angewiesen wären. Das könnte zum Beispiel im Gesundheits- und Pflegesektor (Denglisch: Care arbeit) geschehen. Allerdings können diese freigesetzten Arbeitskräfte nicht einfach in einen anderen Sekor wechseln, weil sie nicht die Qualifikationen dafür besitzen (In der VWL als Sektorale Arbeitslosigkeit bezeichnet). Besonders den Branchen, die jetzt bereits mit dem arbeitskräfte Mangel zu kämpfen haben, könnte das zum verhängnis werden.
Falls also der Konsum mit steigendem Einkommen zunehmen sollte, was Erfahrungsgemäß der Fall ist und das Angebot an Arbeitskräften zurück geht, was nicht auszuschließen ist, würde das zu einer Inflation führen. Besonders wenn die Auslastungsgrenze des Produktionsfaktors Arbeit nach unten geht. Und diese Inflation würde das reale Volkseinkommen der Arbeitnehmer wieder reduzieren. Ob der Arbeitszwang damit langfristig überwunden wird, ist also höchst fragwürdig. Was hingegen feststeht ist, das es unsere Wirtschaftliche Stabilität gefärdet.
@@TASCOLP das sehe ich anders. Es muss sowieso kommen; wie man das Kind nennt ist egal. Von mir aus Bürgergeld, aber es muss zum würdigen Leben reichen....und nicht Hartz4 und sein mühsam erarbeitetes Häuschen auch noch verkaufen....am besten kurz vor der Rente. zZt läuft nach wie vor eine Umschichtung von unten nach oben. Das muss endlich durchbrochen werden.
@@kubanskiloewe Ich Stimme dir zu das diese dinge problematisch sind und gelöst werden sollten. Allerdings halte ich das BGE für ungeeignet um diese Probleme nachhaltig anzugehen. Weshalb ich es für ungeeignet halte habe ich ja bereits in meinen anderen Kommentaren angeführt. All die Probleme die du aufgelistet hast sind eine folge von einer extrem ungleichen Verteilung der Vermögen und Einkommen sowie einem in unserer Gesellschaft vorherschendem Missverständnis unseres Geldsystems. Diese Probleme könnten mit einer stärkeren beteiligung der Arbeitnehmer im Betrieb (Mitbestimmungsrecht), einer hohen Vermögenssteuer zur reduzierung der Vermögensungleichheit und einer reformierung unseres Rentensystems (Staatliche Mittel statt Generationsvertrag) angegangen werden.
Teile Ihre Meinung so nicht, weil für mich nicht schlüssig argumentiert. Facharbeitskräftemangel hat keinen Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit, ein Verbot an gewissen Finanztraktionen wäre spannend, aber niemald durchsetzbar (beim Weizen klingt es einleuchtend, bei den Währungen niemal umsetzbar)
Kann den Gedanken von Precht vieles abgewinnen, lg
Ein BGE würde die Menscheit im positiven Sinne mehr verändern als die Erfindung des Rats,aber ein beschließen des BGE ist das eine,deren Umsetzung eine ganz andere Herausforderung. Käme es unter anderm nicht einer Abschaffung des Arbeitnehmertums hin zum reinem Unternehmertum gleich.
du sachst, Arbeitslosigkeit sei ja sozial und psychologisch so zerstörerisch. Aber liegt das nicht an der gesellschaftlichen Perzeption? Ist hier das Grundeinkommen nicht genau das, wo es psychologisch ansetzen soll? Also kannst du garnicht wirklich belastbare Studien erheben, die von vorneherein stützen würden, dass in einer Welt mit Grundeinkommen Erwerbslosigkeit immer noch so negative Auswirkungen hätte. Ich glaube die Debatte geht über die Frage der Monetären überlegungen weit hinaus.
Das Gefühl "nicht gebraucht zu werden" und mit den eigenen Fähigkeiten nicht zurecht zu kommen ist zerstörerisch. Fremdbestimmung auch. Ich war lange "arbeitslos" (das Geld hat nie gereicht) und danach habe ich Langzeitarbeitslose beraten. Das Gefühl "zu doof zu sein" und der Komplexität ausgeliefert zu sein, das zerstört auch viele. Weiß halt niemand, ob sich arbeiten lohnt. Und das ist ein absoluter Wahnsinn, den wir da betreiben.
@@vincentmatthis aber gebraucht zu werden geht ja weit über geld verdienen hinaus. Das harz-stigma ist doch wie eine Erlaubnis, unglücklichen oder zynischen Subjekten das Herabschauen zu erlauben. Das sagt ja nix über den Wert für die Gesellschaft der betroffenen Personen. Respekt dass du deine Erfahrungen jetzt auch noch nutzt um anderen helfen.
Es gibt ein BGE welches Lohnkosten senken könnte:
Für ein BGE von zwei bis 300€ wird niemand auf die Idee kommen auf sein Arbeitseinkommen von zB 1500 € zu verzichten, nur weil er diese 300€ BGE auch ohne Arbeit bekommen würde.
Der Arbeitgeber kann aber den Lohn soweit senken dass der Mitarbeiter trotz BGE in Summe nicht mehr hat. Das war die ausdrückliche Idee von Götz Werner. (Klingt nicht attraktiv aber es hat einen Sinn.)
Also nützt dieses (zu) niedrige BGE nicht dem AN sondern dem AG.
Wird das BGE allmählich irgendwann dagegen hoch genug erhöht sein, dann könnte der AN auf die Idee kommen nicht mehr zu arbeiten oder woanders arbeiten zu wollen.
Der AG profitierte vom BGE. Warum soll er nicht seinem AN einen Anreiz geben zum Bleiben. Es kostet ihn nichts. Denn jede BGE-Erhöhung senkte erstmal seine Lohnkosten. Daher kann der AG vielleicht doch auf die Idee kommen den Arbeitslohn nicht so stark zu senken oder sogar zu erhöhen, dass es in Summe auch eine Einkommen -Erhöhung für den AN wird.
Daran sieht man dass BGE in Abhängigkeit von seiner Höhe quasi gegensätzliche Wirkung haben kann.
Das ist wichtig für Regelkreisläufe.
Jeder technische Mechanismus der Selbstregulierung basiert auf einem ähnlichen Prinzip der Gegenkopplung.
Zwischen der Höhe des BGE und dessen Wirkung gibt es einen nichtlinearen Zusammenhang.
Die relative Höhe bzw der Wert des BGE nimmt durch Inflation ständig ab. (Wenn man es nicht regelmäßig aktiv anpasst)
Dagegen erhöhen sich Einnahmen aus Mehrwertsteuer bei Inflation passiv auch ohne dass man sie aktiv erhöht.
Götz Werners Konzept beinhaltete das BGE aus einer Steuer zu finanzieren, welche der Mehrwertsteuer ähnelt.
Also hätte dieser Zusammenhang gleich mehrere Selbstregulationseffekte.
Über solch eine Steuer wird ein Produkt insgesamt besteuert. Also die gesamte darin enthaltene Arbeit.
Lohnsteuer besteuert dagegen nur menschliche Arbeit.
Hier wird auch die Arbeit der Maschinen besteuert.
Und diese Einnahmen fließen als BGE zurück in die menschliche Arbeit. ( Weil jede BGE-Erhöhung vorerst nur ein Austausch ist. Der Lohn sinkt um den gleichen Betrag. So ist die Idee des substitutiven BGE.)
Es ist eine Umverteilung von Maschine nach Arbeit des Menschen - in gewissen Grenzen.
Wer das BGE als allererstes immer als Sozialmaßnahme sieht wird niemals überzeugen können. Es ist vielleicht im zweiten Schritt so.
Hier wird der zweite vor dem ersten Schritt gemacht.
Man muss aber den ersten Schritt verstehen. Der zweite ergibt sich dann. Man kann ihn nicht erzwingen, wenn man den ersten nicht machen will oder nicht versteht.
Es gibt kein "bedingunsloses" Grundeinkommen
Das ist soweit korret, aber viele Konzepte, wie das Grundeinkommen der BAG Grundeinkommen ist imazipatorisch und weitestgehend bedingungslos. Das BGE, das "Bedingungslose Grundeinkommen" ist halt ein guter Werbeframe - wobei es nicht DAS bedingungslose Grundeinkommen gibt, sondern es gibt diverse Konzepte.
9:00 ganz so einfach, dass Geld nur ein Konstrukt wäre und das die sich im Umlauf befindliche Geldmenge keinen Effekt auf Preise hätte, ist Quatsch. Monetarism ist zwar auch Quatsch, aber einen gewissen Effekt hat Geld und dessen Verteilung selbstverständlich. Der oberen Mittelschicht und den Millionären auch ein Grundeinkommen auszuzahlen, würde sich selbstverständlich auf durchschnittliche Mieten, Baupreise usw. auswirken. Die Mietinflation der letzten 10-15 Jahre ist 1:1 Resultat von einer quasi-MMT, was man nur gerne ausblendet, um weiter an MMT zu glauben.
Unabhängig davon liegt Precht komplett falsch. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde zu massiver Inflation führen. Er möchte es über eine Finanztransfersteuer finanzieren. Eine Umverteilung von oben nach unten, von Leuten die mit dem Geld zu gewaltigen Teilen keine realen Güter erwerben, hin zu Menschen die fast 100% Konsumquote haben. Sprich Geld ohne Umlaufgeschwindigkeit wird in Geld mit extrem hoher Umlaufgeschwindigkeit umgewandelt.
Und der zweite Aspekt, der Inflation befeuert, ist Wissen. Inflation wird dadurch gedämpft, dass die Akteure im Markt die Geldmenge und deren Umlaufgeschwindigkeit nicht kennen. Wenn ich aber konkrete Infos zu erhöhten Geldmitteln aller Individuen bekomme, hilft mir das als Vermieter, Firma oder Dienstleister direkt meine Preise im passenden Maße nach oben zu korrigieren.
Precht tut der Philosophie echt keinen Gefallen… seit Jahren äußert er sich zu allem (autonomen Fahren, Biologie, Corona, Digitalisierung, BGE usw.) und überall fällt er auf die Schnauze, mit Standpunkten die sich 1-2 Jahre später schon als naiv oder unterkomplex entpuppen. Wenn DAS Philosophie sein soll, überall so wenig Ahnung zu haben, dass man genau keinen Mehrwert leisten kann… dann Nachti
48:00 WENN uns Roboter helfen würden produktiver zu werden, müsste sich das aber in deutlich niedrigeren Produktpreisen niederschlagen, WENN diese Produktivität Rentner entlassen soll. Diesen Mechanismus sieht man aktuell überhaupt nicht. IPhones und co werden jährlich teurer oder stabil im Preis (trotz höherer Produktivität) und die dadurch erhöhte Marge geht an Angestellte oder Aktionäre.
_"Die Mietinflation der letzten 10-15 Jahre"_
existiert nicht. Der Mietpreisindex von 1995 - 2021 ist in Deutschland schnurgerade und stets unterhalb des Inflationsziels. Klar ist das regional unterschiedlich, aber eine generelle Mietpreisinflation existiert nicht. Was wir sehen, ist eine Immobilienpreisexplosion, aber das sind Vermögenswerte, die als Spekulationsobjekte gekauft werden, genauso wie alle anderen Vermögenswerte massiv gestiegen sind. Die Immobilien werden gekauft, um sie mit Gewinn zu verkaufen, nicht um den Kaufpreis aus den Mieteinnahmen zu ammortisieren. Das ist ein reines Spekulationsobjekt. Außerdem können die Mieten überhaupt nicht flächendeckend großartig steigen, weil die Löhne ja nicht steigen und daraus werden die Mieten schließlich bezahlt.
_"Resultat von einer quasi-MMT, was man nur gerne ausblendet, um weiter an MMT zu glauben"_
Erstens ist MMT eine Beschreibung des Geldsystems, und nicht etwas, das man anwenden oder auch nicht anwenden kann und zweitens wurden überhaupt keine tatsächlichen Maßnahmen umgesetzt, die progressive MMTler auf Basis der Erkenntnisse aus der MMT vorschlagen. Wenn man natürlich gar nicht weiß, was die MMT ist oder sagt, dann kann man auch nur zu so unsinnigen Schlussfolgerungen kommen, wie "Resultat von einer quasi-MMT".
_"Der oberen Mittelschicht und den Millionären auch ein Grundeinkommen auszuzahlen, würde sich selbstverständlich auf durchschnittliche Mieten, Baupreise usw. auswirken"_
Wurde doch auch ganz klar bei 27:17 gesagt, dass es massiv inflationär wäre, jedem jeden Monat 1500€ einfach so auf den Tisch zu legen. Hat also gar keiner geleugnet, dass das Geld bei entsprechender Verteilung auch nachfragewirksam wird. Du machst hier Schattenboxen.
_"Und der zweite Aspekt, der Inflation befeuert, ist Wissen. Inflation wird dadurch gedämpft, dass die Akteure im Markt die Geldmenge und deren Umlaufgeschwindigkeit nicht kennen"_
Das ist ja eine abenteuerliche Argumentation. Die Umlaufgeschwindigkeit ist ein Ergebnis wirtschaftlicher Aktivität und nicht anders herum.
_"Wenn ich aber konkrete Infos zu erhöhten Geldmitteln aller Individuen bekomme, hilft mir das als Vermieter, Firma oder Dienstleister direkt meine Preise im passenden Maße nach oben zu korrigieren"_
Das ist empirisch unhaltbar und auch theoretisch kompletter Quark. Erstens ist die Geldmengenstatistik für jeden einsehbar (da mangelt es also nicht an Wissen) und zweitens erhöht kein Unternehmen die Preise, weil die Geldmenge steigt. Wenn das so wäre, dann hätten wir schon lange massive Inflation sehen müssen. Es geht um die Flussgrößen (Nachfrage, Investitionen, Sparen) nicht um die Bestandsgrößen (Geldmenge).
"I have found out what economics is; it is the science of confusing stocks with flows." - Michal Kalecki
Die Quantitätsgleichung ist eine Identität, die ein Ergebnis beschreibt. Sie sagt absolut nichts über den Prozess aus.
@@trixn4285 für wen verfasst du überhaupt Kommentare, wenn du einzelne, relevante Aspekte von Argumenten ausblendest, um dann vermeintlich irgendetwas zu entkräften, was jedoch nie gesagt wurde?
Denkst du, andere durchschauen das nicht, wenn sie falsch zitiert oder bewusst missverständlich interpretiert werden?
Quasi jeder Punkt, den du versuchtest zu entkräften, wurde tatsächlich nicht entkräftet, weil du tatsächlich in jedem einzelnen Punkt an der ursprünglichen Aussage vorbei argumentiert hast haha. Hast du Long COVID?
@@karsten7400 Hab ich mir schon gedacht, dass da jetzt nur noch heiße Luft kommt.
Also sollte man den Menschen nicht mehr Geld zur Verfügung stellen, weil es von den Unternehmen und den Reichen eh direkt wieder abgeschöpft wird durch erhöhte Preise? Naja, dann lass doch Lohn direkt abschaffen und wieder zur Sklavenarbeit gehen. Nichts anderes ist es nämlich, wenn ich dir Geld für deine Arbeit gebe, dir dieses Geld dann aber über deinen alltäglichen Bedarf wieder wegnehme, dann lebst du nur um für mich zu Arbeiten und meinen Reichtum zu erhöhen. Da kann man mmn. nicht einfach sagen, ja ist halt so, deshalb ergibts keinen Sinn armen Menschen mehr zu geben. Hier muss der Staat kontrollierend eingreifen und verhindern, dass Unternehmen nur noch mehr abkassieren.
»9:00 ganz so einfach, dass Geld nur ein Konstrukt wäre und das die sich im Umlauf befindliche Geldmenge keinen Effekt auf Preise hätte, ist Quatsch«
Wo wurde das an der Stelle so gesagt? Finde ich nicht ...
Wegen deiner Aussage zur Spekulation mit Weizen bekommst instant ein Abo
Was würde denn Vermieter, Dienstleister und Unternehmen daran hindern, die Preise für ihre Wohnungen, Dienstleistungen und Produkte zu erhöhen, wenn sie wissen, dass jeder Bürger mehr Geld in der Tasche hat? Kann mir leider nicht vorstellen, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen wirklich viel zum "Guten" ändern würde. Würde dadurch wirklich mehr konsumiert werden oder kann man sich dann letzten Endes auch nicht mehr von seinem Geld leisten, als wenn man Bürgergeldempfänger ist? Das verstehe ich noch nicht an dem Konzept. Für mich wäre die logische Kausalkette: Mehr Geld in der Tasche durch Grundeinkommen - Nachfrage steigt - Preise steigen
Von welcher Marke ist das Hemd?
Wieder ein sehr schönes Video! Du musst dir aber auch mal Urlaub gönnen Maurice! 😉 Dem BGE stehe ich offen gegenüber. Zu tun gibt’s genug. Mal schauen was kommt.
Die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel ist deutlich mehr Gießkanne da jeder Tourist davon profitiert.
Wenn ich ein bedingungsloses Grundeinkommen bekäme, würde ich sicher weiter arbeiten, aber sicher keine 40 Stunden pro Woche mehr.
Das BGE würde den Arbeitnehmern fast unbegrenzte Macht geben, da sie ja unendlich streiken könnten. Wenn sich also einige Tausend LKW-Fahrer organisieren und 50 € pro Stunde bei 3 Monaten Urlaub im Jahr fordern, müsste man ihnen nachgeben. Andere Branchen würden es gleichtun. Das würde eine verheerende Lohn-Preisspirale in Gang setzen, sodass der Precht von seinen 1500 € auch nicht mehr leben kann.
Eine Kombination aus BGE und Vermögenssteuer sollte doch dann trotz deiner geäußerten Bedenken funktionieren. Sparen lohnt sich weniger. Geld wird ausgegeben und die Wirtschaft angetrieben.
Vermögenssteuer ab wann?
ich habe 2 Fragen:
1. wie kann das auf youtube reacted werden? Ich dachte Funk und ÖRR striken alles weg :)
2. (wichtiger) 38:00 :
Was ist denn, wenn eine Finanztransaktionssteuer dafür sorgt, dass Finanzunternehmen/Banken/Börsen/wie auch immer ins EU-Ausland auswandern und entsprechend die Steuer in DE nicht mehr greift? Würde man damit zwar Gerechtigkeit ermöglichen, dann aber Geld/Arbeitsplätze und damit Wohlstand einbüßen?
Welchen Wohlstand büßt du denn ein? Wenn sie vorher keine Steuern zahlen und danach auch nicht... ich würde alle Nicht-Steuerzahler des Landes verweisen und für Amazon gilt ein Vertriebsverbot.
Man könnte alternativ auch eine Steuerreform machen, die alle Unternehmen dazu zwingt, hier Steuern zu zahlen. Das wäre wohl die Konsumsteuer. Dass die aber total ungerecht ist, das müssen wir dann mit dem Grundeinkommen abfangen. Würde nur leider die Hälfte er Politiker arbeitslos machen und die meisten Steuerberater. Wird also so niemals kommen.
Keine Derivate auf Agrargüter, Öl, u.ä. - die Meinung teile ich mit Dir.