Sind Gefühlsausbrüche heilsam? Katharsis als Falle
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- เผยแพร่เมื่อ 17 ต.ค. 2024
- Große Gefühle sind verlockend. Sie geben uns das Gefühl, lebendig und bedeutungsvoll zu sein, und die Erschöpfung danach lässt uns glauben, viel erlebt und erreicht zu haben. Doch das ist ein Irrtum. Das Ausleben großer Emotionen - ob durch Schreien, das Schlagen auf Kissen oder heftiges Weinen - verkörpert, was man als Katharsis bezeichnet. Es ist jedoch vergleichbar mit einem Rausch oder einem kurzen Strohfeuer. Das bloße Ausagieren von Gefühlen bedeutet nicht, dass sie wirklich integriert oder verarbeitet wurden. Wahre Integration verläuft viel stiller und ist ein langwierigerer Prozess.
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Herzliche Grüße
Dami
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Herzliche Grüße, Dami
Danke für deine ganze Arbeit! Man spürt, wie viel Liebe und Hingabe du da reinsteckst! Von Herzen danke, Dami!
Vor einer Weile noch habe ich meine lange unterdrückte Wut voll rausgelassen wenn sie kann und auch viel schaden angerichtet dabei. In letzter Zeit hat sich was verändert bei mir:Ich habe erlebt, dass die Wut in mir viel eher handelbar ist, wenn ich einfach wahrnehme, daas sie da ist. Erstmal im Körper,ah da ist Druck in Bauch ist Herzrasen,Kopf wird heiß. Ah ich fühle mich wütend. Dann klopfe ich mich und sage mir mehrmals: auch wenn ich mich gerade abgelehnt fühle liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin. Gamechanger!
ich finde es so heilsam zu wissen dass dein Zentrum, dass du, Dami, garnicht weit weg von mir ist/bist. Das andere Menschen in meiner direkten Umgebung ähnliche Schritte gehen und ähnliche neue Wege finden müssen wie ich, ist tröstend. Danke für deine anhaltende gute Arbeit, ich bin ein Fan 🥰
Liebe Dami, vielen Dank, dass Du vor diesen "kathartischen" Angeboten warnst. Meine Güte, ich dachte, diese manipulativen und toxischen Gruppenseminare aus der Steinzeit-Gestaltarbeit wären Geschichte. Ich hoffe, dieses Video bekommt die Reichweite, die es verdient.
Liebe Dami, du bist ein grosses Geschenk für diese Welt
Danke für deine Arbeit ❤
Danke liebe Dami für dich und deine sooo wohl tuenden Beiträge und immer wieder erinnern 🙏🌹
Ich hätte gerne einmal wöchentlich ein Gesprächsaustausch im Cafe mit dir😊😊
Herzensgrüsse Miri
Ich hab da ein ganz großes Gefühl... Dankbarkeit für dich und deine Arbeit Dami ♥
Danke liebe Dami end jemand die sagt das es so wichtig ist Inder Stille zu sich selbst zu kommen und mit sich zu sein.😊❤
Liebe Dami, vielen Dank für deine ganzen Videos! Ich verfolge dich schon lange und wende die Inhalte des Traumakurses auch regelmäßig an. Trotz dieser Übungen und auch einer begleitenden Therapie (aktuell Narm seit 2 Jahren) hat sich noch nicht wirklich etwas geändert. Kannst d hierzu etwas sagen? Ich arbeite insgesamt schon seit 10 Jahren mit mir und meinen Zuständen.
Danke Dami🙏
Ich werde es nie vergessen...ich bin gerade 18 Jahre geworden und die Folgen meines sexuellen Missbrauch brachen durch.
Ich war in einer Klinik für Kinder und Jugendliche, Anfang der neunziger Jahre.
Die Rollen von Schlegel auf Matratzen wurden durch getauscht und ich erinnere mich bis heute an meine Angst eine Mutter darzustellen, wärend das gegenüber mich anschrie .
Oder belastende Gefühle einzuatmen und durch den Unterleib heraus zu atmen 🙈😩
Der Beginn von sehr sehr unangenehmen Gefühlen,welche ich danach Jahre nicht los geworden bin. Die Erfahrung solcher eher re- traumatisierenden Praktika sind mir bis ins späte Erwachsenen Leben begegnet, so dass es mir sehr schwer fällt der Psychotherapie noch zu vertrauen.
Mir reicht es heute schon aus überhaupt zu merken wenn ich wütend bin. Mich dessen bewusst zu machen..
Dann richtet sich auch nichts mehr gegen mich.❤
Lieb Dami, du bist ein wundervoller Herzensmensch. ❤
Danke, das ist gerade total hilfreich.
Danke für dieses Video.🌹😊🌻
Liebe Dami,
vor ein paar Tagen habe ich unter deinem Jubiläumsvideo einen Kommentar zu einer Technik geschrieben, die wohl in diese Richtung geht, wie du es beschreibst.
Ich weiß nicht, ob es das ist, wovon du im Video sprichst. Als kathartisch habe ich die Technik (so wie meine Therapeutin sie praktiziert hat) nicht erlebt, da ich von der Therapeutin konstant im Kontakt mit mir selbst gehalten wurde. Es ging nicht darum, immer weiter in das Gefühl der Wut zu gehen, sondern endlich den eigentlichen Adressaten zu finden. Seitdem ich diese Adressaten gefunden habe und mit in die Auseinandersetzung und dann Versöhnung gegangen bin, bin ich klarer geworden. Ich kann wohlwollend, aber auch bestimmter mit meinen Mitmenschen umgehen. Für mich war es ein geführtes, in der Tat sehr anstrengende, Aufräumen, an dessen Ende immer die Versöhnung stand und eine deutlich veränderte, ausgeglichener Wahrnehmung (langfristig). Seitdem bin ich um Welten besser mit meinen Grenzen, habe zwischen der Übererregung und der Untererregung endlich das Dazwischen kennengelernt. Ich will dazu sagen, dass ich während des gesamten Prozesses die 'Mit Trauma Leben' Lektionen im Hinterkopf hatte und sie zum regulieren genutzt habe. Ich habe in dieser Richtung auch Feedback an die Therapeutin gegeben, welches sie annahm und umgehend mit in ihre Arbeit einbaute.
Diese Handlungsfähigkeit und fast schon aktivistisches Vorgehen und 'füttern' der Systeme durch die ich mich bewege, habe ich mir zu einem großen Teil bei dir abgeschaut :) Also herzlichen Dank fafür! Vielleicht ist in Hinsicht auf die Differenzierung zwischen kathartischen Techniken und Intensiven Techniken so etwas ähnliches wie der Ratgeber für die Psychotherapeuten Suche sinnvoll! Nur als Idee, die mir eben kommt. Also wie kann ich als Normalo gut navigieren und erkennen, ab wann etwas nicht gut für mich ist und das Toleranzfenster schädlich sprengt und wo unterschätze ich vielleicht meine Belastbarkeit? Bei der o. g. Technik geht es ja um unser Verhältnis zur Wut. Ich weiß nun, dass Wut eine ruhige, Lebendige Kraft ist. Zerstörerisch ist nur mörderische Wut. Und die trage ich zum Glück nicht mehr in mir. Allenfalls das Echo oder den Schatten, dem aber die Kraft fehlt :)
Liebe Grüße von
Charleen
P. S. Ich arbeite derzeit nicht mehr mit der Technik, da es nicht mehr nötig ist, beobachte aber weiter, wie es sich entwickelt und ob mörderische Wut zurück kommt.
Man könnte vielleicht sagen, ich habe Plüsch-ISTDP erlebt. Klingt seltsam, ist aber so 😊 Insbesondere verglichen mit dem, was ich in Internet-Foren über die Methode und deren Folge bei Falschanwendung bzw. bei emotional kälter Anwendung gelesen habe. Bei emotional warmer Anwendung in Kombination mit Anleitungen zur Selbstregulation und Erdung scheint es zu funktionieren wie es soll 🩷
Ein letzter Gedanke, da mein Hirn gerade in Gang ist: die selbe Technik kann bei herz- und verstandloser Anwendung großen Schaden anrichten und zu Machtmissbrauch und Retraumatisierung führen, ohne Frage. Bei Anwendung mit Herz und Verstand *kann* die selbe Methode eine andere Qualität haben und sehr wirksam sein. Lg
Liebe Dami, danke für Deine wunderbare Tiefe und Liebe, Deine so wert- und liebevolle Unterstützung! Genau das hab ich (Jg. 1948) erlebt, von 1997 - 1999...!
Nach 2 Jahren ATHANOR - dieser Methode von Purna Steinitz aus den USA - (erst!) hab ich erkannt: ich kann noch 100 Jahre lang mit dem Stock auf das Kissen einprügeln - und NICHTS verändert sich.... !
Also hab ich das abgebrochen.
Ich habe dann nur noch zu Gott um Hilfe geschrien..... Und ER hat geantwortet und mir geholfen!!!
Alles Liebe und Gottes Segen Dir!
Hallo woran hast du erkannt das die Hilfe von Gott kam ?
Ich bin als Kleinkind sexuell missbraucht worden und habe noch weitere schwere Traumata Ich fühle entweder gar nichts oder Trauer Wut und Angst Positive Gefühle sind mir mittlerweile fremd Ich kann keine Sympathie mehr für andere spüren geschweige denn Liebe Ich versuche in die Stille zu finden Du erklärst alles immer sehr verständlich das ich als sehr wichtig erachte! Danke für deine Arbeit ❤
Ja, genau so ist es, ich bin dabei, Trauma zu integrieren, und dadurch wird es anders
Was bedeutet denn eigentlich "Gefühle integrieren"?
Guten Morgen,ist das ein re Upload? Kenne das irgendwie schon ? Lg
Dankeschön Dami
Herzlichen Dank für Deine Gedanken. Wut - ein so grosses Thema und ich frage mich seit Jahren: Ja, wohin damit, gerade wenn man getriggert wird, die Welle spürt - und dann? Schweigen? Fühlen? Wie sagt der bekannte Traumatherapeut Pete Walker: Eine gesunde Kampfteaktion lernen, die uns hilft, Beziehungen auf eine echte Augenhöhe zu leben. Wie lernen wir die, die wir gelernt haben, uns zu ducken, da es zu gefährlich war, sie zu leben? Gerade Frauen?
Würde ich total unterstreichen, wäre es nicht so pauschalisierend. Wie Verena König schon sehr treffend in einen ihrer Podcasts formulierte, kann eine Kompensation, wozu sicher auch kathartische Ausdruckweisen von Gefühlen zählen, auch eine Ressource sein. Natürlich ist der wöchentliche Nervenzusammenbruch mit teils psychotischen Nachwirkungen nicht so stabilisierend wie kathartische Musik oder Joggen bei akuten Stresssituationen.
Im Kontext der 70er und 80er Jahre war die Brechstangenmethode nach Reich und Lowen für viele sicherlich sinnvoll, um überhaupt in Kontakt mit Gefühlen zu kommen. Auch ich hatte damit begonnen und viele Körperübungen nach Lowen begleiten mich weiterhin ab und zu, allerdings in einer moderateren Intensität.
Ich denke das Problem ist die Idealisierung von Methoden als alleinige Lösung. Etwas, wozu wir Menschen grundsätzlich neigen. Alle Religionen basieren auf dieser Idee. Du musst nur Glauben, dann wirst du erlöst.
Wie du treffend erwähntest ist es die Sehnsucht nach Erlösung, die emotional getrieben ist, die uns hoffen lässt, diese Gefühle nach der Katharsis endlich wegzubekommen.
Mir hat das Verständnis, das von Peter Levine(SE) gesäht und von Laurence Heller(NARM) letztendlich geerntet wurde, von Wut und Trauer als biologische Bedürfnisse nach Autonomie und Nähe geholfen, diesen Kampf nach und nach aufzugeben.
Dieses Verständnis hatte Lowen und Reich eben nicht. Sie ahnten nur, dass es etwas mit dem Körper zu tun hatte. So wie wir einen Edison nicht vorwerfen, keine KI entdeckt zu haben, ist es auch auch hier denke ich wichtig, den Gesamtkontext der Körperpsychotherapie zu betrachten.
Grundsätzlich bin ich allerdings natürlich bei dir und ich bin mir sicher, dir ist das eh bewusst. Es ist als liebevolle Ergänzung gedacht :)
Zumal diese Gefühle "nur" Botschafter sind an der Schnittstelle zwischen mir und dem Leben. Es geht nicht darum, sie "auszuleben", sondern es kommt darauf an, ihre Botschaft wahrzunehmen, zu lesen, zu verstehen: die Diskrepanz zwischen Bedürfnissen und Wirklichkeit. Und dann geeignete Maßnahmen zu finden und zu ergreifen, um die Harmonie wieder herzustellen.
Also mir persönlich tut es gut meine Gefühle zu fühlen und mal ungefiltert für mich alleine auszusprechen und auch mit dem Körper auszudrücken durch Bewegung. Mich bringt das in Entspannung. Vielleicht verstehe ich aber auch nicht richtig was du meinst
💝
Am anderen Ende der Selbsterfahrungs-Palette werden ja auch so Stille-Retreats angeboten. Das finde ich aber auch ziemlich gruselig...
♥️