Helvetismen - Ähnlich aber oft missverstanden - Schweizerdeutsche Besonderheiten - Folge 1
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- เผยแพร่เมื่อ 29 มิ.ย. 2024
- Wer ahnungslos aus Deutschland in die Schweiz kommt, hat schnell den Eindruck, dieses Schwiizerdütsch verstehe man doch ganz gut. In Wirklichkeit ist es aber das, was Schweizer unter Hochdeutsch verstehen. Dabei bemühen sich die Schweizer sehr und stellen für Besucher und Freunde aus Deutschland und Österreich schnell mal auf Hochdeutsch um und werden dann doch nicht verstanden. Schuld sind die Helvetismen. Nicht jeder Begriff bedeutet in der Schweiz das Gleiche wie in Deutschland. Im folgenden Video stelle ich euch ein paar der Helvetismen und ihre Bedeutung vor. Bitte habt etwas Nachsicht, wenn die Aussprache nicht immer ganz korrekt ist. Das ist für jemanden aus Deutschland nicht ganz einfach.
Kapitel:
00:00 Einleitung
00:44 Essen und Trinken
02:43 Haushalt
04:06 Fussball
04:54 Abmoderation
Das Video erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit oder eine Wertung. In erster Linie ist das Video zur Unterhaltung gedacht. Wenn du noch weitere Helvetismen oder Besonderheiten im Schweizerdeutsch kennst würde ich mich über einen Hinweis in den Kommentaren freuen. Dieser Input fliesst in ein eventuelles Folgevideo mit ein.
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⏵Alle Videos aus der Reihe Helvetismen in der Playlist:
• Helvetismen - Ähnlich ...
⏵Musik:
Fond Memories - SYBS
You-Tube Audio-Mediathek
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War 2 Jahre in der Schweiz. Erster Arbeitstag, und ein schweizer Kollege erzählt, dass er daheim ein Puff habe. Ich muss ziemlich ungläubig gekuckt haben, denn alle fingen an zu lachen, und klärten mich darüber auf, dass "Puff" in der Schweiz "Chaos" heisst, und nicht "Bordell".
Da man es für beides brauchen kann, muss es für Deutsche doppelt verwirrend sein.
Ein neuer Mitarbeiter hat sich erst nach einer woche getraut zu fragen wieso sich gewisse Frauen in der Firma so oft verabredet haben zur Post zu gehen.
Weil sie einander immer wieder gefragt haben:
CH: "Wenn hesch luschd hüt gu z poste?"
DE: "Wann hast du heute lust Einkaufen zu gehen?"
Klar, kommt aus dem Französischen... da wird der Ausdruck "quel bordel" auch für Chaos, Unordnung, Schlamassel verwendet.
Dagegen heisst das Bordell sehr schön selbst erklärend "maison de tolérance" 😂
Peter Eggers ; Oder besser noch „Maison close“
Es wird noch besser; Bordell bedeutet genau so Chaos.
Auch oft verwendet und verwirrend:
Öpe - etwa
Öper - jemand
Öpis - etwas
Öpe kann auch manchmal heissen.
I gang öppe scho go spörtle. = ich mache manchmal durchaus (/schon) ein bisschen Sport.
Am besten sind wir Berner:
Äuää: Nein
Äuää: Niemals
Äuää: etwa
Äuää: vielleicht
Äuää: ungefähr
Äuää: echt jetzt?
Äuää: warscheinlich
Äuää: mal
Äuää: nicht wahr?
Äuää: bist du sicher?
Äuää: Wirklich?!
Äuää: Was du nicht sagt..
öppe, öpper, öppis müssten mit zwei "p" geschrieben werden, denn das "ö" ist kurz!
@@ethiopianenterprises1524 zeig mal de swiizerdütsch duden ;)
@@whachyagonnado Den gibts übrigens tatsächlich hab ich mal gehört. Nennt sich das "Schweizerisches Idiotikon".
Die schweizer Nati (Natzi augsprochen) ist keine rechtsextreme Organisation, sondern die Nationalmannschaft im Fussball
Und das A wird nicht betont!
eher Natzi ausgesprochen.. jedenfalls wird das a nicht gestreckt
korrekterweise ausgesprochen ist es auch Natzi (kurzes a) und nicht Nazi. Es ist eine Abkürzung für NATIonalmannschaft deswegen mit t
Natürlich ist das "a" betont, aber es ist kurz!
Einst gab es eine Jugenbeilage in der Vorgängerzeitung der Baslerzeitung,der "National-Zeitung:"Dr.Glai Nazi".Das hatte mit den Nazis keinerlei
Verwandtschaft,sondern mit dem Namen der Zeitung.Das beweist,wie wenig unsere Vorfahren mit dieser Ideologie anfangen konnten,bis heute.
Eine deutsche Aushilfslehrerin wurde in der Schule herumgeführt. Die Schweizerin, welche ihr das Schulhaus zeigte sagte so nebenbei: "Die Schüler versorgen ihre Finken selber."
Damit meinte sie: Die Schüler verräumen ihre Hausschuhe selbständig.
Meine Kollegin dachte wirklich zuerst, dass jeder Schüler im Besitz eines Vogels sei.
xD
😂🤣😅😂👍🤗
Auch erlebt: die deutsche Krankenschwester ruft den diensthabenden Assistenzarzt an, es gebe auf der Abteilung einen jungen Patienten, der völlig verwirrt sei, auf dem Boden rumkrieche und nach seinen Vögeln suche...
@@marlovitsh
Hahahaaa, hoffentlich wurde der arme Patient nicht in die Psychiatrie verlegt xD
Wasn das für ne Schule? Ich kenne keine Schule in der man Hausschuhe trägt, oder ist das jetzt so ein Kulturunterschied zwischen Deutschland und der Schweiz?
Und wenn ja, tragt ihr dann auch in anderen öffentlichen Gebäuden, z.B. Ämter, Krankenhäuser oder Universitäten eure Finken?
@@t-kayyakit2959, in der Primarschule (Also 1.-6. Klasse, je nach Kanton auch nur 1.-5. Klasse) ist es in der Schweiz eher üblich, Finken zu tragen.
Danach, ab Oberstufe/Sekundarstufe I ist das nicht mehr der Fall, da trägt man normale Schuhe (ausser vielleicht einige Lehrer die den ganzen Tag in Birkenstocksandalen unterwegs sind, aber die sind mittlerweile ja auch schon fast salonfähig geworden ^^)
Vielleicht hab ich es auch übersehen, aber das Röhrli darf auf keinen Fall fehlen 😁 das wäre dann der Srrohhalm.
Ständerlampe (CH) ist keine Genitalbeleuchtung sondern eine Stehleuchte (DE). 😉
Finde ihn auch witzig haha
Es gibt auch noch den Ständerat
Gut, dass es nicht "Ständerrat" heisst.
@@demo29.8.berlinthomasstein4 Hätte aber noch lange gepasst!
Gröll
Toll aufbereitet mit den Bildern, Hintergrundinformationen und lustigen Sprüchen! :-)
Danke Marcel für dein schönes Lob. 😊
wenn jemand huere sagt, hat das nichts mit hure zu tun. Das Wort kann als Adverb verstanden werden und stammt von ungeheuer. Das kann auch bei Verwunderung alleine verwendet werden und wird auch oft in Verwendung mit einem fluchwort verwendet z.b. Huere schissdrägg.
Stimmt. "Hure" ist her in Bern sehr gängig ("hure gut"). Allerdings ist es fast daselbe oder dasselbe wie das "ur" das in Wien auch dauernd verwendet wird, daher fällt es mir nicht so auf. Für mich ist es wie "Härdäpfel" oder "Erdäpfel" - dasselbe nur ein bisschen anders ausgesprochen.
Wenn man in Köln möchte, dass der andere zuhört, sagt man: Hur ens! soviel wie: Hör mal!
Die Öcher sagen Au huur
Richtig schön erklärt
👍
Und wenn ich «huure», kauere ich.
Als ich meinem Besuch aus Deutschland erklärte, dass wir in der Schweiz nicht «parken», sondern «parkieren» sagen, meinte er, dass es dann konsequenterweise auch nicht «tanken», sondern «tankieren» heissen müsse...
mit grillen und grillieren hätte sie recht
Und wir CH grillieren und grillen nicht.
@@anonym9882 Auf dem Grill macht grillieren Sinn, aber draussen im Wald "tüemer eigentli immer no brötle". Dieses Wort wird aber leider immer weniger benutzt...
Und wie sieht es aus mit flanken und flankieren?
Zwischenmahlzeiten werden nach der Uhrzeit benannt. So gibt es das "Z'nüni" als zweites Frühstück oder als Zwischenmahlzeit in der Schulpause, sowie das "Z'Vieri", womit Kaffee und Kuchen am Nachmittag gemeint ist.
@@AboutSwiss wir wissen wie wir unser verwöhnen 😉
Inzwischen setzt sich auch Zmozmi durch, was nichts Anderes als Brunch ist
wobi s znüni am 10ni stattfindet
@@xPineberry chunt meh uf de Betrieb ah, han scho lehr bi einere hmacht die hend am 8 agfangeaber gege 9ni scho wieder im kaffii hocket^^
@@philippe01 han ez meh a so schuelpausene denkt, isch doch immer am 10ni bis 10.20 oder so gsi :)
Rüebli = Karotte, Das Schweizer Wort "Depot" kann zwar Pfand oder auch ein Lagersystem sein.
Oder auch das Tramdepot oder Bussdepot sein!
Als ich einem Lieferanten in DE gesagt habe, dass er mir doch heute noch einen Funk geben sollte, fragte er mich auch wie und warum jetzt einen Funk.... und ich wollte einfach, dass er mich noch einmal anruft.
Sehr gut Jovan. Ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen, dass es mit dem Telefon auch in umgekehrter Richtung sehr verwirrlich sein kann. 😂😂😂
Ich bin in DE an der Schweizer Grenze aufgewachsen und für mich war ein Grättimaa ein Grättimaa, woanders in Deutschland heissen die Weckmann. Wusste ich aber nie. Als ich nach Zürich gezogen bin kannten einige Grättimaa nicht, bis mir jemand gesagt hat, dass es hier Grittibänz heisst. Lost in Translation 😂 Habe erst beim Wegzug gemerkt, wie nah mir auch Basel ist und wie sehr die Grenzregionen verwachsen sind. Spannende Erfahrung. Freue mich immer, wenn ich Baseldytsch höre 🥰 (Ist in Züri aber eher selten 🤪)
Im Schweizer Fernsehen kannst Du viel Baseldeutsch hören.
Spontan fallen mir folgende Beispiele ein:
laufen (CH) = gehen (DE)
springen (CH), rennen (CH) = laufen (DE)
pressieren (CH) = beeilen (DE)
Dann gibt es noch die Fälle, wo Begriffe aus dem Dialekt ins Schweizer Hochdeutsch eingedeutscht werden, obwohl die da nicht hingehören, beispielsweise:
gumpen (CH) = springen (DE)
heben (CH) = halten (DE)
Im Haushalt findet sich auch einiges:
Nastuch (CH) = Taschentuch (DE)
Papiernastuch (CH) = Tempo (DE)
Kasten (CH) = Schrank (DE)
Küchenpapier (CH), Haushaltspapier (CH) = Krepppapier (DE) - wobei ich im Badischen auch schon die Bezeichnung Küchenpapier gehört habe
Gibt sicher noch vieles mehr, es fällt mir nur gerade nicht ein.
In einem Fall konnte ich bisher nicht herausfinden, was das Deutsche äquivalent zu "Schüfeli und Bäseli" ist. Weiss das jemand hier?
Andreas Und gerade noch eingefallen: Wir „versorgen“ einen Gegenstand und meinen damit, dass wir ihn verräumen. ^^
@David Ruprecht Dafür haben wir noch den "Bazen". Früher habe ich immer Sfr. 2.--(Do händer no än Bazä- Da habt ihr noch eine Kleinigkeit) bekommen, wenn meine Grossmutter uns besucht hat. Später gab es den "Göttibazen" Sfr. 5.-- (Füfliiber) bei einem Besuch des Patenonkels und mit 16 ein Sparbuch über einen "Göttibazen" von sFr. 500.-- (damals viel Geld) Und finanzielle Zustüpfe der Gottä (Patentante) waren auch Göttibazä.
David Ruprecht genau wir sagen auf Deutsch „Schaufel und Besen“.
Zeidgenosse was bedeutet einen Gegenstand „versorgen“?
Jan Richter Dass wir ihn verräumen. Ich „versorge“ jetzt meine Unterlagen = ich verräume sie.
Im Berndeutschen heisst "Bügle" nicht bügeln sondern arbeiten. Und wenn dich jemand fragt "wosch mitriite" bietet er dir eine Mitfahrgelegenheit im Auto an, nicht einen Platz auf dem Pferd.
Bügeln nenne ich "glätte".
Eine Treppe ist eine "Stäge".
Die Türklinke => Türfalle
Dachboden => Estrich
Das ist fast ein Anglizismus. Want a ride to town? Oder so, also willst du mitfahren in die Stadt... Cool, gut zu wissen. :)
@@heros2110 stimmt, aber ich glaube es ist eine recht alte Redensart, daher wohl eher nicht der Anglizismus
es heisst auch nicht bügeln, sondern plätten..
@@heros2110 wir haben tatsächlich viel keltisches übernommen.
CH Estrich = Dachboden
Oder... d'Windä.
D Obertili... Wer kennt de Usdruck noh?!?
DE: Estrich = Beton xD
Sehr gut!
Intensive Black: coole videos✌🏼
Meine Assoziatonen, bevor ich die eigentliche Bedeutung hörte:
1. Nachtessen: Mitten in der Nacht wird aufgestanden, um sich nocheinmal gemeinsam am Tisch auf eine Mahlzeit zusammenzufinden.
2. Voressen: Die Vorspeise. Oder eine Art von Verkostung des nachfolgenden Essens, um etwaige Änderungswünsche mitzuteilen.
3. À discrétion: Es wird darum gebeten, die Speisen besonders unauffällig und lautlos zu sich zu nehmen. Vielleicht sogar, ohne dabei in eine Unterhaltung zu fallen.
4. Peperoni: Chillischote.
5. Rande: Rest/Randstück/Ranft eines Brotlaibes.
6. Coupe: Ein sportlich aussehendes, zweitüriges Auto.
7. Finken: Ein Vogel oder ein Staubwedel /-tuch.
8. Wischen: Säuberung des Bodens mit Hilfe eines feuchten Lappens oder Moppes.
9. Abwart: Jemand, der etwas bewacht.
Beachte den Unterschied zwischen Coupe (ohne e gesprochen) für den Eisbecher und dem Coupé (mit e gesprochen) für den dachlosen Sportwagen
Das Voressen kommt übrigens historisch genau daher, wo du es vermutest: Früher wurde Voressen als Vorspeise gereicht, weil es als Wohlstandsmerkmal galt, während einem grossen Essen in mehreren Gängen Fleisch zu servieren.
Als ich zum ersten Mal eine Freundin in der Schweiz besuchte, nahm sie mich auf eine Dorffest mit. Die Getränkeauswahl war nicht allzu gross und ich entschied mich, weil ich weder Lust auf Alkohol noch auf Softdrinks hatte, für einen "Saft". Der Vater der Freundin schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und fragte mich, ob ich mir sicher sei. Erst als das Getränk vor mir stand, verstand ich seine Zweifel ... Es war "en suure Moscht" (Apfelwein/Cidre), und zwar einer von der ganz sauren Sorte!
"Keine Angst beim Sackmesser..." xD Dieses potentielle Missverständnis ist mir als Schweizer noch gar nie Aufgefallen =)
Bouillon = Brühe
Glace = Speiseeis
Lavabo = Wasch-/Spülbecken
Wallholz = Nudelholz
Schwingbesen = Schneebesen
Abwaschmaschine = Geschirrspüler
Fixleintuch = Spannbettlaken
@adrian nee,Uuswalltröli ist aber ein Dialektwort und somit kein Helvetismus. ;)
Helvetismen sind ja Wörter und sprachliche Besonderheiten, die im Schweizer Hochdeutsch verwendet werden, nicht aber im restlichen deutschen Sprachraum. Also das, was unser Schweizer Hochdeutsch vom Hochdeutsch in z.B. Deutschland oder Österreich unterscheidet.
Beim Essen fehlt noch etwas wichtiges:
In der Schweiz ist "Käsekuchen" salzig (also wirklich aus Käse), während für die Süssigkeit, die in Deutschland "Käsekuchen" genannt wird, in der Schweiz der englische Ausdruck "Cheese cake" verwendet wird.
Und schon sind wir bei den regionalen Unterschieden. Hier in Bern ist es Chäschuche oder in klein und rund "Chäschüchli". In St. Gallen ist es die "Chäsfladde", Schaffhausen "die Chäsdünnä" und es gibt auch noch die "Chäswähe". Überall wird aber geriebener Hartkäse benutzt. Der süsse Kuchen wird hier "Quarktortä" genannt. "Cheese cake" kenne ich als Begriff, gehört oder gelesen, in diesem Zusammenhang habe ich ihn wiederum in meinen Umfeld kaum. In der Beilage noch die Produktepalette der Bäckerei Storchen hier in Bern (nein, ich werde nicht für die Schleichwerbung bezahlt) und da sind noch die "Belegten Brötli" drauf. In der Saison sind die Rhabarbertörtli eine Sensation. storchenbaeckerei.ch/produkte/
About Swiss - Auswandern Schweiz Haha. Mir gings in Berlin auch so. Meine Begleitung betonte, sie wolle salziges Popcorn. Dachte „komische Anmerkung“ - bis ich merkte, dass man bei der Bestellung von „Popcorn“ in Deutschland süsses bekommt. In Österreich btw auch wie in der Schweiz: Standard ist salzig. :)
@@ricoblaser7231 Bezüglich "Quarktortä" ("Quarktorte") stimmt dies grundsätzlich, weil in Deutschland traditionellerweise "Käsekuchen" mit Quark gemacht werden.
Jedoch wird in Deutschland alles "Käsekuchen" genannt, welches mit Frischkäse herstellt wird; also auch "Cheese cake" nach italienischer Art (u.a. mit Ricotta).
Damit wird es natürlich noch etwas komplizierter. :D
@@AboutSwiss " In meiner Anfangszeit in der Schweiz gab es fast nur salziges Popcorn im Kino und ganz selten mal süsses. Von Deutschland kannte ich aber nur süsses Popcorn." ...... Hier in der CH hält man sich auch mehr vom Zucker fern. Allgemein leben die dort von der Ernährung her gesünder. Adipöse triffst du dort selten an, ausser jemand ist von D oder den USA 🤣🤣
Hundert Pünkt für dich
...und da wären noch folgende Beispiele zu nennen :
Necessaire = Kulturbeutel
Leintuch = Bettlacken
Schmöcke = Riechen
Probiere = Kosten (für Speisen)
Puff = Unordnung
Grillieren = Grillen
Parkieren =Parken
Trottoir = Gehsteig
Chilbi = Kirmes
Rüebli = Möhre
Estrich = Dachboden
Wähe = Blechkuchen
PS: ich vergesse den Gesichtsausdruck meiner Berufskollegin auf der Urologie Abteilung nicht, als ich sie zu einem Patienten fragte: "Wië hed de Urin gschmöckt?" Dabei ging es nur darum, ob der Urin auffällig roch. Sie meinte jedoch, sie hätte den Urin kosten sollen 🤪
😅😂🤣🤣🤣
Trottoir und Leintuch sind auch im Schwäbischen normal.
Go Schiffe heisst in Deutschland Urinieren oder Pullern
@@mkling7321 und auch fast alles andere.
Tolles Video, ist dir sehr gut gelungen!! 👏👏👏 Die gewählten Begriffe und auch die Übergänge waren echt genial! 😃😄
Hier sind noch ein paar weitere Helvetismen:
🇨🇭 - 🇩🇪
parkieren - parken
grillieren - grillen
zügeln - umziehen
laufen - gehen
rennen - laufen
posten - einkaufen
Rüebli - Karotte(n) / Möhre(n)
Gipfel / Gipfeli - Croissant
Schwingbesen - Schneebesen
Platten / Plättli - Fliesen
Pult - Schreibtisch
Türfalle - Türklinke
Pöstler - Postbote
Töff - Motorrad
Töffli - Moped / Mofa
Götti - Patenonkel
Gotti / Gotte - Patentante
Puff - Chaos, Unordnung
Es gibt ausserdem viele Einflüsse aus dem Französischen. Das Velo hast du ja schon genannt. Hier ein paar weitere Beispiele:
🇨🇭 - 🇩🇪
Trottoir - Gehsteig
Pneu - Fahrzeugreifen
Chauffeur - Berufsfahrer
Kondukteur/-euse - Schaffner-in
Billett - Fahrkarte, aber auch Ticket
Couvert - Briefumschlag
Detailhandel - Einzelhandel
Papeterie - Schreibwarengeschäft
Offerte - Angebot
Es gibt noch sehr viele mehr! 😊
Weiter so und toi toi toi! 🍀🍀
About Swiss - Auswandern Schweiz Sehr gerne. ☺️ Das ist eine tolle Idee! 🤗
Manche von denen sind gar keine Helvetismen sondern werden hier in Deutschland genauso verwendet.
Jan Richter Welche denn? Und wo in Deutschland? Ich könnte mir vorstellen, dass es vorallem im Süddeutschen Raum Überschneidungen gibt.
catwoman 7 Couvert, Chauffeur sagt man hier auch und laufen kann auch im Sinne von gehen gemeint werden. Meines Wissens ist das bei diesen Beispielen in fast allen Teilen von Deutschland so. Pult kenne ich auch aber es klingt sehr altmodisch.
Jan Richter Merci für deine Antwort! Sehr interessant.
Die hochdeutsch übersetzten Wörter haben wir so in der Schule gelernt (auf Hochdeutsch heisst das so und so) und/oder im Alltag mitbekommen, z. B. im persönlichen Kontakt, in Büchern oder im TV.
Die französischen Wörter, die Gallizismen, werden offenbar auch ausserhalb der Schweiz verwendet. Aber ich habe den Eindruck, dass sie in der Schweiz öfters eingesetzt werden und geläufiger sind als in Deutschland, auch wegen des französischsprachigen Teils der Schweiz.
Bei einigen anderen Wörtern wusste ich tatsächlich nicht, ob diese in Deutschland auch bekannt sind oder nicht. 😉
Wow, als Schweizer muss ich dir echt ein Kompliment machen. Habe noch nie einen deutschsprachigen Menschen so gut Schweizerdeutsch reden hören! Du machst das super.
naja..😂
Schade, dass wir Deutschen kaum etwas über die Schweiz und Österreich lernen. Finde das total interessant
Für Deutsche in Deutschland ist die deutsche Schweiz gefühlt eben nur ein widerspenstiger Teil ihres eigenen Landes und kein eigenes, souveränes wenngleich kleines Land.
Noch etwas allgemein wichgiges: Ich lebe als Ex-Deute (mittlerweile stolze Schweizerin seitdem ich 12 bin in der Schweiz, deshalb vielleocht einige helvetismen, entschuldigt): der Schweizer hält sehr oft mit seiner Meinung hintrr dem Berg. Er wirkt deshalb etwas reservierter. Das gersdeheraus von Deutschen ist deshalb manchmal etwas schwieric für ihn. Wenn man z. B. eingeladen ist und der Gastgeber sagt.: Nähme mer de Kaffi e chli spöter (nehmen wir den Kaffee etwas später = trinken wir...) ost es unhöflich zu sagen: Also ich hätte jetzt Lust.
Im Laden, wenn man z. B. die Verkäuferin fragen möchte wo die Mich steht, zuerst sagen: Entschuldigung,.. Oder noch besser: Entschuldigung, darf ich sie etwas fragen? Dann das "ja" abwarten und erst dann fragen.
Mittlerweile haben wir uns an die Deutschen und ihre Faux-pas gewöhnt, aber Zurückhaltung ist bei uns nie schlecht.
Äxgusi (Schweizer Wort für Entschuldigung) für die Tippfehler. Hat im Bus etwas gewackelt.
Ich arbeite auch in einem Laden und wir sind uns alle einig, die die "tschuldigung" sagen bevor sie etwas fragen die besten sind. Nur vor uns zu stehen und zu fragen "Milch?", empfinden wir als sehr mühsam.
Ich bin deutscher, lebe meine gesamten 25 Jahre in Deutschland, und empfinde es als extrem unhöflich wenn man nicht so vorgeht wie du es beschrieben hast. Ich könnte es mir überhaupt nicht anders vorstellen
Mirjam T Mühsam? - ist das das Schweizer Wort für „unhöflich“?
@@tg8848 nein, das bedeutet auch mühsam oder unangenehm
Helikopter/ Hubschrauber
Ghüslet/ Kariert
Grusig / Eklig
Glace/Eis
Die Zeile Glace/Eis ist nicht ganz korrekt. Wir in der Schweiz haben eben ein reicheres Deutsch. In Deutschland wird für Oberfläche eine Sees im kalten Winter und für das "Speiseeis" zum Nachtisch das gleiche Wort verwendet. Wir in der Schweiz können klar unterscheiden weil wir für zwei gänzlich unterschiedliche Dinge auch zwei gänzlich unterschiedliche Namen haben. Das Eis auf einem Deuschen See darf für einen Schweizer also NICHT mit Glace übersetzt werden.
In der Rhön (deutsches Mittelgebirge) sagt man Drehflügler (Helikopter)
@@sorgfaeltig also ich meinte selbstverständlich nicht das Eis auf dem See. Sondern klar das Dessert.
"Angefressen sein" kann auch zu Missverständnissen führen. In der Schweiz bedeutet "völlig begeistert sein" (etwa ein angefressener Fussballfan). In Deutschland hat das Wort eine negative Bedeutung (beleidigt/stinksauer sein).
Super. Gute Zusammenstellung. Mir fällt nich ein der Bus (böss ausgesprochen) für Stadtbusse, das Postauto oder Poschi für Überlandbusse und Car für Reisebusse.
Das chunnt aber au uf de dialekt ah. 😂 Im Wallis wird fer vieles eifach Car gseit. Je nachdem welles Dorf. Oder eifach nume Postauto = Bus und nit s Päckliauto 😂
Ist „böss“ nicht Berndeutsch? In Zürich und allgemein der Ostschweiz habe ich das noch nie gehört.
Etwas sprachlich unglücklich finde ich hingegen, dass die Young Boys im Wankdorf spielen...
Haha genial und so passend!!
🤣🤣👍 jo dä isch voll i d Hose
Rusiche Sprache hat gleiche Worte. Meine Beispielen schreibe ich mit lateinischen Buchstaben :
Velo =Velosiped, velik
Tumbler =tumbler ,Tablo,
Penalty =penalty.
Cheminée- Kamin.
Es macht mir glücklich =)
Hoi Mike
Cooles Video! 🙂👍🏼
Das mit dem Topf und der Pfanne ist eine unendliche Geschichte zwischen meiner Frau und mir. Auch nach fünf Jahren gibt es immer wieder Diskussionen auf welche Bezeichnung wir uns nun einigen sollen... 😅
Grüsse
Christian 😊
About Swiss - Auswandern Schweiz 😄👍🏼. Bin ich also nicht allein mit diesem Problem 😉. „Hier“ und „Da“ ist auch noch so ein Unterschied der mir gerade einfällt. Sie meint mit „da“ das genaue Gegenteil von dem was ich meine...😄
En liebe Gruess us Züri
Christian
Bekannte Helvetismen aus der Gastronomie:
Lady/Herrgöttli = 2dl Bierglas
Stange/Tulpe = 3dl Bierglas
Kübel = 5dl Bierglas
Schale = Milchkaffe
Zudem gibt es im Schweizerdeutschen keinen Genitiv (wird durch Dativ ersetzt) und kein Präteritum.
Ein "einerli" ist ein dezi wein
@@florianschiller1474 also i seg em einerli "tschumpeli"
Es zweierli isch en "Römer"
Aber das ganze nur bimene eher billige wii.
Panache = Radler, Kafi Haag = Kofeinfreier Kaffee, Kafi Melange = Kafee mit Schlagsahne
Dann kommt noch hinzu dass die Umlaute ä,ö,ü am Anfang von Nomen Ae, Oe, Ue geschrieben werden. So führt die Oehningerstrasse in Stein am Rhein nach Öhningen in Deutschland.
@@metalforlife66 hani so ehrlichgseit no nieghört dönt aber echt coll. Chunt das vo de ostschwiz?
lol, die ersten 15 sekunden sind hart ehrlich. "dabei ist es das was wir unter hochdeutsch verstehen" feels bad man.
Ganz tolles Video! Erst jetzt fällt mir auf, wie viele Gegenstände anderst benannt werden🤗
Vergesst aber bitte nicht, dass wir sogar in der Schweiz selbst aufgrund der Dialekte der einzelnen Kantonen noch mehr lustige Worte für Etwas verwenden.
Meine frau ist deutsch, ich schweizer. Mein vater hat zu ihr mal gesagt: ich gib dir es telefon (ich ruf dich an) meine frau dachte nur, warum schenkt er mir ein handy... xD 🤣🤣🤣
In meiner Kindheit sagte ein Lehrer immer: "Ich muss noch ein Telefon machen", sagte ich darauf: "PTT hat doch noch genügend an Lager."
Ha,ha,ha.
Salut! Erst einmal grosses Kompliment für das Versuchen der Aussprache. :-P Besonders "Güggeli" gefiel mir gut. :-D Ist natürlich schwierig, auf alle Regionen Rücksicht zu nehmen, aber in der Ostschweiz sagt z.B. niemand "Baumnuss", sondern auch "Walnuss". Und "Gartehag" für Hashtag habe ich noch nie gehört. :-D Was mir spontan noch einfällt, sind die ganzen Gallizismen, die wir in der Deutschschweiz verwenden. Trottoir statt Bürgersteig oder Necessaire statt Kulturbeutel.
Zeidgenosse ja das stimmt aber diese haben wir von den Franzosen geklaut und ein weiteres solches Wort ist Portmonä für Geldbeutel
David Ruprecht Echt? Ok. Guet z‘wüssä. I de Ostschwiiz han i da wörkli no nie ghört. Muess i mol druff achte :-)
Der Gartehaag wird primär für die Raute-Taste oder das Symbol an sich verwendet (wie auch für eine Zahnspange), Hashtag ist eher konkret auf das Internet bezogen.
Und betreffend den französischen Begriffen:
Lavabo / Waschbecken
Paraplui / Regenschirm
Cornichon / Essiggürkchen
Korps / ich kenne keine Deutsche "Übersetzung", am ehesten wäre es eine Dienstgruppe
Tabourettli; Hocker / kleiner Stuhl ohne Lehne
Ne, die Ostschweiz kannst du nicht so pauschalisieren. Im Toggenburg haben wir immer "Baumnuss" gesagt, im Thurgau ist das aber eher unüblich - auch wenn nur wenige Kilometer dazwischen liegen.
zodiac715 Im Toggeburg seit mer au Baumnuss? Ok, wieder öppis glernt. Merci für d‘Ergänzig :)
Wenn auf dem Pausenhof (=Pausenplatz der Schule) das "Rammeln" verboten ist, ist das miteinander Raufen gemeint und nicht die Kopulation.
Ich hätte schwören können, dass etliche der erwähnten Begriffe ganz "normale" hochdeutsche Begriffe sind: Baumnuss, Abwart, Spital, Rahm.
Danke für den informativen, unterhaltsamen Beitrag!
Lustig und informativ. Dankeschön!
Berndeutsch: "i ga äuä o a oäl" = ich nehme vermutlich auch am orientierungslauf teil ;-)
Der Lauf ist dann sicherlich einfacher als das zu verstehnen uns sprechen zu lernen^^
Oäl hetmi grad so verwirrt dasi ha gmeint i chönn mini eigeti sprach nüm😂
Ich zum Beispiel spreche Senslerdeutsch, das ist ein Dialekt der fast nur noch im Sensler Oberland richtig gesprochen wird.
z.B
Häppöri = Erdbeere
Häppera =Kartoffel
Brägu = Rösti
Zilig = Kränkliches verhalten
Stüpper = Deckenstütze oder in der Bar auch eine Flasche Bier
gùgge = schauen
Pùfett = Schrank
Wäägchnächt = Strassenwart
Ich könnte noch den ganzen Tag schreiben aber das würde zu lange dauern. Trozdem tolles Video 👍
Ist dann dort nicht Häpperabrägu Herdöpfelstock?
Bärisau
Ich bin immer grenzenlos enttäuscht wenn ich in die Schweiz fahre..
Denn die Schweizer lügen mich jedesmal an, wenn ich sage ich habe sie angerufen.
Sie sagen dann : Ich habe (d)ein Telefon bekommen ! "
Überkommen. Das ist ja das Witzige. Man hat etwas überkommen. :D
@@heros2110 äpp
CH: überchoo = DE: bekommen
Es gibt aber auch Dialekte, wo man "bichoo" sagt statt "überchoo" (z.B. Baseldeutsch). Da ist dann "überchoo" völlig falsch.
"Eins go zieh" ist wahrscheinlich auch nicht so einfach zu verstehen (etwas trinken gehen)
Oder Rauchen/Kiffen gehen
oder eifach scho "in Usgang go" da wurde ich schon nach welchem Ausgang gefragt.
eis go zieh ist auch kein helvetismus sondern ein dialektaler ausdruck
Eins? Wo simmer da? In Schland?
@@Someone-wh8hi kommt sehr auf den Kanton an, die Aussprache ist überall anders :D
parkieren = parken
grillieren = grillen
Duvet = Bettdecke / Deckbett
Kartoffelstock = Kartoffelpüree
Zmorge = Frühstück
Billette = Fahrscheine
Apéro = Umtrunk, Aperitif
Hacktätschli = Boulette
Badi = Freibad
Znüni = spätes Frühstück
Znacht = Abendessen
Kartoffelstock? Wenn, denn scho Härdöpfelstock .-.
Apéro riche = Galabuffet
@@derdonaldist6459 Häpperestock in Freiburg und Grenzregion zum Kt. Bern
Brätle heist Grillen.
@@elektrowue In der Agentur, in der ich in Zürich gearbeitet habe, wurde grilliert.
Ist mir noch nie aufgefallen, dass es soviele Unterschiede gibt 😁😁😁
CH: Ich bringe mein Auto zur Garage | DE: Ich bringe mein Auto zur Werkstatt
CH: Ich zügle nächsten Monat | DE: Ich ziehe nächsten Monat um
CH: Ich wechsle die Pneu am Auto | DE: Ich wechsle die Reifen am Auto
CH: Ich parkiere mein mein Auto | DE: Ich parke mein Auto
CH: Ich grilliere auf dem Balkon | DE: Ich grille auf dem Balkon
Speziell sind:
CH: Kantönligeist | DE: Jedes Bundesland (bzw. Kanton) hat seine eigenen Regelungen (humorvolle Anspielung)
CH: Röschtigraben | DE: Grenze zwischen der deutsch- und französisch sprechenden Teil der Schweiz
CH: Mafiatorte | DE: Pizza
Als mir jemand erklärte, er sei mit dem Tram unterwegs sei, da sein Auto in der Garage sei, hab ich auch nicht verstanden, wo das Problem.ist... Wieso er es nicht raus hole aus der Garage... Da wusste er nicht, was mit mir los ist...
Mafiatorte ist doch Ruhrpottdeutsch.
Mafiatorte habe ich noch nie gehört. Ist auch keine Torte (viel zu dünn). Müsste in der CH demnach eigentlich Mafiawähe heissen... 🧐
Garage ist auch so ein Wort, grauslig. Einmal Garage, einmal Werkstatt. Aber man gewöhnt sich dran.
Also Mafiatorte kenne ich aus Deutschland
Ist das Wort „Helvetismen“ im Thumbnail in der Schrift Helvetica geschrieben? 😏😏 sehr clever! 😅👏🏾👏🏾
Ich war schon x-Mal in der Schweiz, habe aber immer noch nicht verstanden, wie man das Wort "allfällig" korrekt einsetzt. Meine Kollegen waren völlig baff, dass es das Wort in Deutschland nicht gibt. :-)))
Ein typisches Füllwort, vielleicht am ehesten "mutmasslich" oder "möglich"
Gibt es „etwaige“ in Hochdeutsch? Könnte dann „allfällig“ bedeuten
@@chappelifoxfoxi4906 Das Wort gibt es in der Tat. Könnte passen. Danke !
I säg nu: Aromat 😍😂
Gibt Schweizer die nehmen das mit in die Ferien.
Ich hatte zwei(!) Lehrer aus dem Wallis, zuerst bin ich durchgedreht, danach konnte ich jeden erdenklichen Dialekt verstehen :-) zumindest gefühlt, paar Beispiele:
Türe = porta
Ding = trucmachin (warum auch immer zwei französische Wörter nötig waren...)
Suppenlöffel (einer) = leffel
Suppenlöffel (mehrere) = leffelni
Kaffeelöffel (einer) = leffelti
Kaffeelöffel (mehrere) = leffeltini
Kühlschrank = frigo
BH = puttitschiveri (keine Ahnung wie man es schreibt :-))
Wegen den Löffeln hatte ich schon viele Spaziergänge... :D habe ich bestimmt immer noch nicht verstanden.
Haha ich bin aus dem Wallis und arbeite in der Üsseschwiiz(Eifach der Teil wo deutsch redet aber nicht wallis ist.) Und dort muss man auch alles mehrmals sagen 😂
Walliser Dialekt ist ein Spezialfall: Der grösste Teil der restlichen Schweiz versteht bei reinem Walliser Dialekt auch kaum noch etwas, ausser der Walliser passt sich in seinem Sprechen ein wenig an, was er natürlich kann. Dann kann ihn der Restschweizer halbwegs verstehen.
@@hirtenhund1964 Ich war im WK im Wallis und war schon nah dran die Oberwalliser zu bitten Französisch zu sprechen, weil ich so Mühe mit ihrem (zugegebenermassen 'härzige') Dialekt
Im Kanton Bern /Emmental sagen wir zur Sahne - Nidle
Butter CH Anke
Marienkäfer CH Himmugüegeli
Und und und es gibt so viel ..
Oder du könntest mal erklären was "Äuä" alles bedeuten kann 🙂👍
Meine Lehrerin nannte Marienkäfer immer Muettergotteschäferli. 😅
Ich (selbst aus der CH) wusste am Anfang nicht, dass die Berner schlittschuhfahren "schlöfle" nennen. In meinem Dialekt bedeutet das "schlafen/ein Schläfchen machen". 😅
@@leonamay8776 Ja die Schweiz ist klein aber haben so viele Dialekte und auch Bedeutungen 💪😁
"Poste" - wir gehen nicht dauernd auf die Post, sondern kaufen ein. Hier in Bern gibt es noch "kömmerle" - ist auch einkaufen. Kommt aber von "Kommissionieren" in den alten Läden wurde ja gleich verkauft wie bei Bäcker oder Metzger noch heute, man stand an der Theke, bestellte seine Waren und diese wurden vom Personal zusammengesucht und bereitgestellt - kommissioniert.
Chli Schläckzüg ga "gängäle".
Wenig Süsskram "einkaufen"
Rico Blaser mier säge bi üs „chrame“
@@melianX Die Generation meiner Mutter hat dies noch gesagt, wenn der Bremo Lastwagen ins Dorf gekommen ist und direkt Leinentücher, Schürzen und Stoffe verkauft hat. Hier noch die Erklärung, für alle, die es interessiert. de.wikipedia.org/wiki/Kram#Bedeutung_im_Handelswesen
@@melianX Bei uns im Toggenburg war das "Chrömle". Ältere Leute gehen heute noch zum "Chrömer" wenn sie in den Laden (zum Krämer) gehen
Sehr interessant für mich! ich lebe in der französischesprachenden Schweiz, ein Paar Kilometern der Sprachgrenze. Sie haben mir erklärt, dass meine Eidgenossen gerne aus Französisch, Italienisch und Englisch leihen. Es ist ein bisschen von ihrem Snobismus! In der Welschland (französische Schweiz) ist das Problem dasselbe mit Französisch. Der Ausdruck «Natel» in der gesamten Schweiz in allen Sprachregionen zum Gattungsnamen für «Mobiltelefon».
@@AboutSwiss Natel war die Abkürzung für "Nationales Autotelefon". Weil es eine hübsche Abkürzung ist, wurde es auch ein beliebter Ausdruck für Mobiltelefone
@@AboutSwiss Hängt ein wenig damit zusammen, mit wem die jüngere Generation zusammen ist. Kann es bei unseren "Stiften" (Lehrlingen) beobachten. Die kommen mit dem "Händy". Geraten sie aber ein eine Arbeits- oder Montagegruppe, in der alle vom "Natel" reden, so färbt dies schnell ab. Bei meiner Nichte an der Uni war es wiederum anders, da haben alle vom "Iphone" gesprochen, wenn es um das Smartphone ging - egal von welcher Marke es war.
Ich bin zwar nicht sicher wie weit das verbreitet ist, aber einige Schweizer assoziieren Natel mit einem einfachen Mobiltelefon. Es gab jedenfalls öfters schon die Frage: "Ja hast denn du noch ein Natel oder schon ein Smartphone?" Aber kann man wohl nicht so verallgemeinern, in anderen Diskussionen ist das Natel jegliches Gerät, das die Funktionen und die Portabilität eines Mobiltelefons besitzt. Übrigens ist es ein Markenzeichen der Swisscom (NATEL-Abo), also eigentlich nennen wir das Gerät wie das Vertragsprodukt eines Anbieters. Wer nicht bei Swisscom ist, hat eigentlich gar kein Natel! Aber ist wohl weil das früher ja alles zusammen war, da hat man ein Abo gelöst, Telefon ausgewählt und abbezahlt und zwei Jahre später ein neues Modell ausgesucht... und so weiter.
Ist besonders in zweischprachigen Kantonen gängig.
Die Port= Die Türe
Ufi Gar ga= zum Bahnhof gehen
Auto-Permi= Führerausweis
Carnazet= ausgebauter Keller mit Tischen
Frigor = Kühlschrank
Pusset stosu= Kinderwagen stossen....
Naja, die Romands machen es uns Deutschschweizern auch nicht leicht :)
Ich musste in der Primarschule zwei Ausdrücke der Zahl 90 lernen: quatre-huit-dix und nonante. Das Eine gilt für die Romandie, das Andere für Frankreich (Welches für wo hab ich vergessen :) ).
Deine Gegenüberstellungen sind gut gemacht und hilfreich.
Vielen Dank für dein Lob. :-)
Cooles Video
Haben den „herdöpfel“ vermisst, das ist eine kartoffel
Herdöpfel ist aber kein Helvetismus, sondern ein Dialektwort. Das ist ein grosser Unterschied.
Man kann auch „Gummel“ sagen.
oder im freiamt: Hödöpfel
genau en Härpful
Aardappel. Zwar kein (schweizer) Deutsch, sondern Niederländisch. Velo, auch in Belgien tätig.
Ausserdem (oder außerdem) ist die Situation in Flandern ähnlich wie in der Schweiz. Die Niederländer verstehen kaum was die Belgier sagen.
Hahnenwasser sagt man im Stuttgarter Raum auch.
Cooles Filmchen, danke!
Einen hast vergessen: Der Torwart wird hier nicht nur "Goali" genannt, sondern auch "Charles de Gaulle".
(Kleiner Scherz am Rande :)
😂😂😂 und vielen Dank für dein Lob. ☺️
Finde den Kanal einfach GEIL
Ich war mal in Zürich auf einer Plattenbörse. Da meinte einer "Lass mal tönen". Er wollte in die LP reinhören. Und nach dem Kauf fragte er "Hascht e mal e Säckli?" er wollte eine Tüte.
Feldsalat heisst in der Schweiz Nüsslisalat, Das Autohaus X heisst Garage X. 🇨🇭🇩🇪♥️
Bin gerade auf deinen Kanal gestoßen! Gefällt mir- abonniert!
....und im Verkehr muss man aufpassen, dass man nicht gebüsst wird, wenn man einen Kerhrplatz benutzt, der nur für Anstösser ist...
Aber in Deutschland muss man ja auch aufpassen, dass man keinen Strafzettel bekommt, wenn man einen Wendeplatz benutzt, der nur für Anlieger ist...
Oder
CH Roller- D Motorroller
D Roller - CH Trottinett
Tolles Video! Danke.
Vielleicht Vorhang (schweiz) und Gardine (deutschland)
Ich weiß nicht, ob das zählt. In Deutschland ist das Wort Vorhang für Gardine auch regional geläufig. In meiner Heimatgegend (Sachsen) sagt man auch Vorhang dazu.
Also , ich als Deutsche, sehe den Unterschied zwischen Vorhang und Gardine eher darin, dass ich durch die Gardine durchschauen kann , der Vorhang hingegen Blickdicht ist und "Wärmedämmend" war bevor wir alle doppelt- und dreifach verglast wurden.
Store(CH)=Rollladen(DE)
@@LiLaLay2 Ja
"Lismä"isch für mich s'beschti!!!😂😂....Stricken!!!
In gewissen Dialekten der Schweiz ist ein gestrickter -glismete -Pullover ein Lismer . Wohl das alte Wort bevor das englische "Pullover "kam.
Kauft man sich in der Schweiz einen PW, wird bei der Immatrikulation das Kontrollschild eingelöst.
Kauft man sich dagegen in Österreich einen PKW, wird bei der Anmeldung das Kennzeichen ausgegeben.
(In Deutschland läuft das mit dem Kennzeichen nur etwas anders...)
Was mir sonst noch einfällt:
Der Schweizer antwortet innert einem Tag, der Deutsche/Österreicher innerhalb eines Tages.
Der Schweizer hat ein Haus mit Umschwung, der Deutsche/Österreicher ein Haus mit (Vor-) Garten oder einfach Grund.
In der Schweiz hat eine Stadt ein Außenquartier, in Deutschland/Österreich einen Vorort (in der Mehrzahl auch einfach Umgebung)
Das war wirklich gut, als Schweizerin wusste ich vieles nicht mit Bestimmtheit herzlichen Dank! Bin schon oft angelaufen vom Deutsch in English übersetzen und ja wie heißt den das nun auf Deutsch 😂
Schubladen zum Beispiel...
Ein Pendler fährt mit dem Zug, nicht Bahn, erwartet seine Kollegen auf dem Perron, nicht Bahnsteig und zeigt dem Conducteur, Schaffner, sein Abonnement.
Anziehen:
Ein Rock ist ein Kleid und ein Jupe ein Rock
Essen:
Pampelmusen sind in der CH Grapefruits und Apfelsinen Orangen.
Zuckerschoten sind Kefen.
Ein beliebtes Gemüse sind Erbsli und Rüebli.
Tiere
Zuhause haben viele ein Büsi, also eine Katze
in der schweitz heist "in den ausgang gehen" auf deutsch ausgehen
Genau, das kommt vom Militär...
Leute die Schweiz mit TZ schreiben. Das sollte so richtig schmerzen verursachen!
@@darkfuneral2 Die schreiben auch: Züricher
@@w.s.9742 Auch das sollte schmerzen verursachen! :)
Usgang
Gut gemachtes Video! Gruss von einem Schweizer
Mmhhhh feine rande salat👍🤪 Ich glaub, schwiezerdütsch isch für die dütsche wük nöd so eifach.... aber für'd schwiezer isch hochdütsch ja au nd immer so eifach😂🤟
Kommt drauf an, wo in Deutschland man herstammt. Wer aus Süddeutschland stammt, kommt besser klar, als die aus Gebieten nördlich der Donau,sofern er den regionalen Dialekt beherrscht.
Beispielsweise sind im Bayerischen Trottoir, Portemonnaie und andere französische Lehnwörter auch verbreitet.
Lieber d Schwiizer oder d Schwyzer, ohni ie😉
Lieber d Schwyzer oder d Schwiizer, ohni ie
Hey erstmals Kompliment für das Video ist echt gut geworden😀 aber ist dir bei der eingeblendeten Schweizer Flagge aufgefallen das es sich dabei um ein Rechteck und nicht wie die offizielle Flagge um ein Qudrat handelt....? Sorry ist jetzt vielleicht etwas "besserwisserisch" aber die Schweizer Flagge ist mit der vom Vatikan die einzige die Rechtekig ist und wird doch öfter mal "falsch" dargestellt. Ist kein großes Problem, ist mir nur aufgefallen. Lg aus der Schweiz
Zum Fussball, hier entscheidet der “Schiri“ was denn nun recht ist
Seit seinem Rücktritt eigentlich nur noch Urs Meier..
😂 Mein Mann ist Deutscher und diese Übersetzung ist einfach super!
Mir geht es eher andersrum: als Baden-Württemberger mit schwäbisch-alemannischem Dialekt habe ich eine ähnliche Mutter-Sprache wie die Schweizer. Ich habe erst im Gymnasium Standarddeutsch gelernt und erfahren, dass es in Deutschland auch Menschen gibt, die "Abendessen" statt "Nachtessen" sagen, "Leitungswasser" statt "Hahnenwasser" trinken und "gehen", wenn sie "laufen". So gesehen fühle ich mich den Schweizern sprachlich näher als den Nord- und Mitteldeutschen.
Parterre (vom Französischen "par terre") heisst Erdgeschoss
Und Trottoir ist in Deutschland der Bürgersteig 🙂
@@rolandwinkler54 im schwäbischa wenigschdens ond dr blafeau isch die decke.
Sahne = Rahm = niedle 😂
Und Butter = Anke, zumindest in manchen Regionen.
@@arnoldhau1 ja voll bi mier au👍
@David Ruprecht Anke und Nidle sind halt essenzielle, schliesslich geht es um Ankekuchen und um Nidlekuchen... Die Schweizer sind ja oft ein weinig diskret mit den guten Sachen die sie in Wahrheit haben ;-).
Also eigentlich gilt: Wenn es flüssig ist, ist es Nidle, wenn es "geschlagen" ist, ist es Rahm.
Ist es im Hochdeutschen nicht auch so? Sahne=flüssig, Rahm=fest?
@@gierinarpagaus4160 In Wien sagt man eigentlich Schlagobers (oder nur Schlag, manchmal auch nur Obers). Rahm ist in Wien Sauerrahm, der heisst hier in der Schweiz ja Crème fraîche. Anderswo aber ist Rahm normalerweise dasselbe wie Schlagobers. Alles sehr verwirrend.
Dann ist da noch Topfen und Quark.. Wobei Topfen trockener ist als Quark. Das es in der Schweiz keinen ordentlichen Topfen gibt, ist wirklich ein Topfen. Aber Nidlekuchen entschädigt für sehr vieles. Warum der nicht weltberümt ist und dafür die staubtrockene Sachertorte, das ist für mich total unverständlich.
Gut gemacht ;)
Dankeschön 🤗😊
1:20 das erinnert mich ans schwäbische. Dort heißt es Göggele. Das Schwabenland ist aber auch nicht so weit von der Schweiz entfernt
ond zbsp au rahm :)
Kessel = Eimer oder Kübel, auch ein häufiges Missverständnis
CH: Einen an den Kessel bekommen D: (mindestens) eine Ohrfeige bekommen
Wir mögen es unkompliziert, riechen und schmecken ist bei uns das gleiche Wort.
Es schmeckt fein (CH) -
Es riecht gut.
Es schmeckt fein (CH) -
Es schmeckt gut.
Super Videos
Ich weiss nicht, ob das nur ein Ausdruck im Baselbiet ist, wir sagen „Plätzchen“ für ein Stück Fleisch und nicht für Kekse. Die nenne ich zumindest „Guzi.“
Also bei Keksen ist die Varianz riesig. Da gibt es z.B. "chrömi, chrömli, güetzi, guetzli usw." (Das waren jetzt nur die mir bekannten). Über die ganze Schweiz geshen, dürfte man sicherlich über zwei Dutzend Begriffe finden.
Lord Kartoffelsalat es ging mir hier hauptsächlich um die Tatsache, dass Plätzchen bei uns keine Kekse sind. :-)
@@AliSot2000 aha UPS. Da habe ich wohl nicht allzu gut gelesen 😅.
In Schaffhausen ist ein [Blätzli] auch ein stück Fleisch..
Ja es Plätzli ist auch im Raum Tg und Zh ganz klar ein Stück Fleisch.
Den Unterschied zwischen unserem Hochdeutsch und dem der Deutschen merkt man dann am besten, wenn man es mit einem Deutschen zu tun hat, der keinen Zusammenhang mit der Schweiz hat. Quasi bei jedem Satz muss man aufpassen, damit man nicht was "Verwirrliches" sagt oder etwas, wodurch man dann nur komisch angeschaut wird😅
Dein "verwirrlich“ war schon wieder so ein Ausdruck. 😁 Aber keine Sorge, ich fand es nicht verwirrend. Ich habs verstanden. 😄
Gänsehaut = Hühnerhaut
Da guckt dein Gegenüber mit grossen Augen. Was ist mit dem Huhn?
Der Trainer, auch so ein Missverständnis.
Starthilfekabel
Schweiz: Überbrückungskabel
In Deutschland auch!
Sehr gut gemacht.
Danke, das ist ziemlich nützlich. Vor diesem Video dachte ich, dass ich die deutsche Sprache beherrsche. Wahr wohl nix, danke. Gut zu wissen, sollte ich in Deutschland irgendwann Probleme bekommen.
Noch eine kleine Anmerkung: Ich hätte den Torwart als "Goalie" geschrieben.
Ich sage immer noch Schwingbesen statt Schneebesen
Und ein Plätzchen (Plätzli) ist in Deutschland ein Schnitzel
Ist ein Plätzchen in DE nicht ein Keks (also ein "Guezli"?)
@@zodiac715 Ja natürlich :-) Sorry, habe es ein wenig missverständlich geschrieben. Was wir in der Schweiz als Plätzchen (Plätzli) bezeichnen, ist in Deutschland ein Schnitzel. Der Deutsche versteht, wie du schon richtig schreibst, unter einem Plätzchen einen Keks. Damit habe ich mal die Mutter eines ehemaligen Freundes verwirrt :D
Such mal "go poste" hat nicht mit der Post zu tun.. gruss aus der schweiz...
Go Poste : Einkaufen
Ei's goh zieh : Etwas trinken gehen
Dä Stich ufi : den berg hoch
Tannkies : Tannennadeln
Glace : Eis
verzeigen, verzeigt : anzeigen, angezeigt
Pfnüslä : Schnupfen
Danke dir für deine Ergänzungen. 👍
Doch mehr unterschiede als ich erwartet hätte
super Sendung :-)
Mir fällt da sponten etwas ein, was schon für einige Missverständnisse gesorgt hat:
CH: Ich mag das nicht mehr
DE: Ich schaffe das nicht mehr, Ich hatte schon genug (Essen)
Sagt der Schweizer nicht eher "ich vermag das nicht mehr"?
@@arnoldhau1 Das kommt auf den Dialekt an, je nach Region sagt man: "Ich vermag das nümme z ässe" oder "Ich mag nümme" wobei vermag meiner Einschätzung nach in viel wenigeren Gebieten vorkommt. Die Meisten nutzen eine Abwandlung von mag ohne ver.
@@thenamen935 OK meine Referenz ist Bern...
@@arnoldhau1 Ja, gut möglich, dass man es in Bern so sagt.
sehr angenehme stimme 💙
Ach, der Kanal ist einfach toll! Weiter so, ich lerne viel über mein Land (gut, in diesem Video nicht, aber man wird sich bewusst, welche Missverständnisse mit den Freunden aus dem grossen Kanton lauern könnten *g)
Ach ja: Der "grosse Kanton" ist Deutschland :)
Uns sonst...hmmm
Die Tüte ist in der Schweiz ein Sack
Der Sack ist in der Schweiz auch ein Sack
Und die Hosentasche ist der Hosensack
Und der Vollständigkeit halber: Beim Hodensack meint man in beiden Ländern dasselbe :). Aber mit dem alleinigen Wort "Sack" verbindet der Schweizer wie erwähnt eine Tasche.
Wer in der Kneipe eine "Stange" bestellt, kriegt ein hohes 3dl-Glas helles Bier (in DE glaub ich ein Radler, da bin ich aber nicht sicher)
Die "gespritzte Stange" oder "süss gespritzte Stange" mag für Aussenstehende schweinisch klingen, ist aber eine Stange die zu 50% aus Zitronenlimonade ("Citro") besteht. Keine Ahnung wie man das in DE nennt.
Dann gibt es noch die "sauer gespritzte Stange", ein Bier, das mit Mineralwasser statt Limo gepanscht wird.
Wer in der Kneipe einen "Kübel" bestellt, kriegt einen Bierkrug à 4 oder 5dl. Häufig auch einfach ein "grosses Bier". Eine Mass kriegt man eigentlich nirgends.
Wer in der Kneipe ein "Spezli" bestellt, kriegt kein Spezi, sondern ein kleines Bier in der Flasche.
Der "Kübel" und die "gespritzte Stange" sind jedoch nicht überall üblich. Aufpassen muss man auch, wenn man einen "Saft" bestellt. Häufig kriegt man eine Flasche sauren Apfelmost (Apfelwein). In Gegenden, wo dieses Wort nicht gebräuchlich ist, kriegt man auch mal Süssmost (mir so passiert als ich vom Kanton St. Gallen in die Agglomeration Zürich gezogen bin)
"In den Ausgang gehen" ist das schweizerische Äquivalent zum deutschen "Ausgehen", hat somit nix mit einer bestimmten Tür zu tun.
Ach und:
Nazi: Glatzkopf-Vollpfosten
Nati: Schweizerische Fussball-Nationalmannschaft (ausgesprochen "Schweizer Nazi" mit einem kurzen, scharfen "z")
Danke für dein schönes Lob und deine umfangreichen Ergänzungen. 👍
Habe immer gedacht,das hausen oder hocken Dialekt ist,habe es jetzt aber auch im deutschen Fernsehen gehört.
Aufgefallen ist mir,das wir Fischen zum Angeln sagen,ob mit der Rute oder mit dem Netz. Die Deutschen sagen es glaube ich nur zum Netzfischen so?
"Fischen" ist der Oberbegiff, "Angeln" ist eine spezielle Art des Fischens. Es gibt z.B. ja auch Dynamitfischen.
Das mit der Pfanne stimmt nicht. Eine Pfanne kann sowohl Kochtopf als auch Bratpfanne sein wobei ich persönlich unter Pfanne und Topf unterscheide.
Es hat mich schon irritiert, dass mein Schweizer Schwager Tee in der Pfanne kochen wollte...
Ich unterscheide (als Basler) auch Topf und Pfanne. Und eine Pfanne muss nicht zwingend eine Bratpfanne sein. Eigentlich ist es einfach: Ein Topf hat Henkel, eine Pfanne hat einen Stiel.
@@Hoschijan Das ist eine gute Art zu definieren aber ich glaube nicht dass das am Kanton liegt
gute Sammlung 👍
Sommervögeli = Schmetterling.
Zum im Film genannten Nusslisalat (Feldsalat) - den Ausdruck Nüsslesalat kennt man hier in Hessen auch.
En Guete = Guten Appetit (als Schweizerin in Hessen musste ich mich erst ans Ei Guude = Guten Tag gewöhnen)
Mit den Hessen hast du dir auch keinen einfachen Dialekt ausgesucht. Hat sicher einiges an Gewöhnung gebraucht.