Mensch, du brauchst dich doch nicht ständig für jede Kleinigkeit bei uns zu entschuldigen. Ich glaube, dass hier JEDER verdammt froh ist, dass du uns hilfst!!! Das musste mal gesagt werden;) Liebe Grüße
Es gibt keine "Entschuldigungen". So einen Automat gibt es nicht. Eine Zeitmaschine wäre sinnvoll aber Entschuldigungen sind quatsch. Das kann man ja bei der katholischen Kirche probieren, die damit mal ein Geschäftsmodell verfolgte. Man hat getan, was man getan hat. noch schlimmer ist sogar: Wer mir was antuht (zB angerempelt hat) kommt sogar noch obendrein mit einer Bitte auf mich zu (auch noch, nicht dass er mich anrempelte , jetzt hat er sogar noch eine Bitte an mich): Nämlich mit einer Bitte um Entschuldigung. Entschuldigungen finde ich sogar frech. Soweit Psychianalyse. Aber Juristen sind keine Analytiker scheinbar. Es ist eine Schande dass Entschuldigungen im Gerichtssaal überhaupt eine Bedeutung haben. Reue ist vielleicht wichtig. Aber das ist recht unmessbar. Das kann ein Blick sein. Das ist schwer zu messen. Und das "Warum" ist Opfern wichtig. Aber "schuldigung" ist Müll.
Bei einem Streitentscheid geht es ja darum, mit überzeugenden Argumenten darzulegen, welche Theorien das Problem diskutieren und wieso man diese ablehnt oder bejaht. Bei der ALIC scheint es so zu sein, dass alle Theorien aus nachvollziehbaren Gründen abzulehnen sind. Man entscheidet sich letztlich dafür, sich der Rechtsprechung anzuschließen, legt aber nicht dar, wieso man dies tut. Aus meiner Sicht fehlt es an einem überzeugenden Argument, mit dem man seine Entscheidung begründet. Der Streitentscheid ist m.E. nicht zufriedenstellend geführt. Oder wie siehst du das?
@@asapsinclair5491 So wie ich das verstanden habe muss man im Gutachten ALLES logisch begründen, also wirklich mit eigenen Argumenten auf Basis des dargelegten Falls. Also optimalerweise kennt man sowohl die h.M. als auch alle anderen Theorien und argumentiert dann warum man eine bestimmte "persönlich" bei diesem Fall am überzeugensten findet.
@7:45 "andere Qualifikationen liegen hier nicht vor" -> Sachverhalt besagt: "Schließlich begibt er sich zum H überfällt (!) und fesselt diesen [...]. Also kommt doch auch Absatz 3, "mittels eines hinterlistigen Überfalls" in Betracht. A hat einen überraschenden (oder zumindest unerwarteten) Angriff geplant. H wusste nicht, dass A hinter seine Machenschafften gekommen war. Gibt es andere Ansichten? Wo liege ich falsch?
Deine Ansicht ist durchaus zu vertreten Sam! Der Sachverhalt ist hier natürlich nur sehr grob geschildert. Dennoch ist der Überfall hier als Qualifikation selbstredend anzuprüfen!
Was genau ist der Zusammenhang zwischen dem Art. 103 II GG und dem Koinzidenzprinzip? Habe das nicht ganz verstanden. Ob Tat und Schuld zur gleichen Zeit vorlagen, hat doch nichts damit zu tun, ob die Tat grundsätzlich strafbar war? Zudem ist der Art.103 II vom Wortlaut her ja genau der gleiche wie der § 1 StGB. Warum soll ich also den Art 103 II GG zitieren?
Die sog. Vorverlegungstheorie und das Tatbestandsmodell sind ein und das selbe (Vorverlegungstheorie = Tatbestandsmodell). Siehe: www.alpmann-schmidt.de/downloads/AT1%C3%9C21alic.pdf
+Paragraph Einunddreißig OK vielen Dank ! Die Prüfung dieser Punkte unterscheidet sich aber kaum von der Ersten, wo man die Strafbarkeit ohne die alic prüft oder?
Ich hab eine Frage zum Thema Fahrlässigkeit und alic...und zwar habe ich jetzt schon oft gelesen, dass eine Fahrlässigkeitstat auch ohne die Rechtsfigur der alic bestraft werden kann. Aber warum??? Die Strafunfähigkeit nach §20 ist doch auch bei Fahrlässigkeit zu beachten oder?
In unserem lösungsskript von der uni behandeln wir nach dem subjektiven tatbestand unter römisch 2. den sonderpunkt der objektiven bedingung der strafbarkeit ist das falsch? und was hat es damit auf sich? danke im vorhinein schonmal
Mensch, du brauchst dich doch nicht ständig für jede Kleinigkeit bei uns zu entschuldigen. Ich glaube, dass hier JEDER verdammt froh ist, dass du uns hilfst!!! Das musste mal gesagt werden;) Liebe Grüße
Vielleicht entschuldigt er sich auch nur so oft, weil wir gerade die Entschuldigungsgründe durchprüfen. 😂
Es gibt keine "Entschuldigungen". So einen Automat gibt es nicht. Eine Zeitmaschine wäre sinnvoll aber Entschuldigungen sind quatsch. Das kann man ja bei der katholischen Kirche probieren, die damit mal ein Geschäftsmodell verfolgte. Man hat getan, was man getan hat.
noch schlimmer ist sogar: Wer mir was antuht (zB angerempelt hat) kommt sogar noch obendrein mit einer Bitte auf mich zu (auch noch, nicht dass er mich anrempelte , jetzt hat er sogar noch eine Bitte an mich): Nämlich mit einer Bitte um Entschuldigung. Entschuldigungen finde ich sogar frech. Soweit Psychianalyse. Aber Juristen sind keine Analytiker scheinbar.
Es ist eine Schande dass Entschuldigungen im Gerichtssaal überhaupt eine Bedeutung haben. Reue ist vielleicht wichtig. Aber das ist recht unmessbar. Das kann ein Blick sein. Das ist schwer zu messen. Und das "Warum" ist Opfern wichtig. Aber "schuldigung" ist Müll.
Falls es dir noch nicht gesagt wurde: Tausend Dank! Bist eine große Hilfe
Danke dir :)
Ohne Witz du solltest echt Professor werden! Wahnsinn wie du das alles erklärst!
Danke für die Video Reihe! Das hilft so krass, um ergänzend alles besser zu verstehen!
Vielen Dank für die ultra starke Videoreihe!!!
Bei einem Streitentscheid geht es ja darum, mit überzeugenden Argumenten darzulegen, welche Theorien das Problem diskutieren und wieso man diese ablehnt oder bejaht. Bei der ALIC scheint es so zu sein, dass alle Theorien aus nachvollziehbaren Gründen abzulehnen sind. Man entscheidet sich letztlich dafür, sich der Rechtsprechung anzuschließen, legt aber nicht dar, wieso man dies tut. Aus meiner Sicht fehlt es an einem überzeugenden Argument, mit dem man seine Entscheidung begründet. Der Streitentscheid ist m.E. nicht zufriedenstellend geführt. Oder wie siehst du das?
Finde ich auch. Sich für die Anwendbarkeit der ALIC zu entscheiden, weil die Rechtsprechung das so macht klingt nicht überzeugend.
@@leberwurst5378 Die Rechtsprechung ist nach BVerfG IMMER herrschende Meinung...also warum ist das nicht überzeugend ?
@@asapsinclair5491 So wie ich das verstanden habe muss man im Gutachten ALLES logisch begründen, also wirklich mit eigenen Argumenten auf Basis des dargelegten Falls. Also optimalerweise kennt man sowohl die h.M. als auch alle anderen Theorien und argumentiert dann warum man eine bestimmte "persönlich" bei diesem Fall am überzeugensten findet.
@7:45 "andere Qualifikationen liegen hier nicht vor" -> Sachverhalt besagt: "Schließlich begibt er sich zum H überfällt (!) und fesselt diesen [...]. Also kommt doch auch Absatz 3, "mittels eines hinterlistigen Überfalls" in Betracht. A hat einen überraschenden (oder zumindest unerwarteten) Angriff geplant. H wusste nicht, dass A hinter seine Machenschafften gekommen war.
Gibt es andere Ansichten? Wo liege ich falsch?
Deine Ansicht ist durchaus zu vertreten Sam! Der Sachverhalt ist hier natürlich nur sehr grob geschildert. Dennoch ist der Überfall hier als Qualifikation selbstredend anzuprüfen!
Okey, vielen Dank für die Antwort :) // Dann muss ein "echter" Sachverhalt konkreter sein.
Ich bedanke mich auch für die Mühen!
Was genau ist der Zusammenhang zwischen dem Art. 103 II GG und dem Koinzidenzprinzip? Habe das nicht ganz verstanden. Ob Tat und Schuld zur gleichen Zeit vorlagen, hat doch nichts damit zu tun, ob die Tat grundsätzlich strafbar war?
Zudem ist der Art.103 II vom Wortlaut her ja genau der gleiche wie der § 1 StGB. Warum soll ich also den Art 103 II GG zitieren?
Richtig gut, danke Dino ✊
Ich habe jetzt keinen wirklichen Unterschied zwischen Tatbestandsmodell und Vorverlagerungstheorie erkennen können? Ist das nicht genau dasselbe?
Die sog. Vorverlegungstheorie und das Tatbestandsmodell sind ein und das selbe (Vorverlegungstheorie = Tatbestandsmodell).
Siehe: www.alpmann-schmidt.de/downloads/AT1%C3%9C21alic.pdf
tausend dank :D
eine frage wieso bejahen wir die rechtswidrigkeit 8:24?
+Selcan Dmnlk hier lagen ja keine Rechtfertigungsgründe für den A vor, die sein Verhalten,sprich das zertrümmern der Knie des B, rechtfertigen würden.
Was prüfe ich bei der A.L.I.C. in der Rechtswidrigkeit und Schuld?
+krümel 1x Ganz normal die Rechtfertigungs bzw. Entschuldigungsgründe!
+Paragraph Einunddreißig OK vielen Dank ! Die Prüfung dieser Punkte unterscheidet sich aber kaum von der Ersten, wo man die Strafbarkeit ohne die alic prüft oder?
Ich hab eine Frage zum Thema Fahrlässigkeit und alic...und zwar habe ich jetzt schon oft gelesen, dass eine Fahrlässigkeitstat auch ohne die Rechtsfigur der alic bestraft werden kann. Aber warum??? Die Strafunfähigkeit nach §20 ist doch auch bei Fahrlässigkeit zu beachten oder?
In unserem lösungsskript von der uni behandeln wir nach dem subjektiven tatbestand unter römisch 2. den sonderpunkt der objektiven bedingung der strafbarkeit ist das falsch? und was hat es damit auf sich? danke im vorhinein schonmal
+kühlhaus 77
also bei der vollrausch prüfung ;D
@@kuhlhaus7718 konnte man vor 5 Jahren seinen Kommentar nicht bearbeiten ?
Kleine Anmerkung zu den Erfolgsdelikten: § 211 Abs.2 (nicht Abs. 1 = Strafzumessung), Mord
Wie wird die Person hier schuldhaft? Es kommt doch wieder die Schuldunfähigkeit dabei raus, oder nicht?