Mir fehlt hier der Vergleich zum Western Mountaineering Bison. Er ist wärmer (deine Aussage das der Carinthia der wärmste ist stimmt also nicht), günstiger, quasi Wasserdicht, und vom wohl renommiertesten Schlafsackhersteller der Welt. WM ist dafür bekannt eher Konservative Temperaturwerte anzugeben, während Carinthia gerne etwas übertreibt (siehe Defence 4). Das Feature mit der Trennbaren Aussenwand ergibt für mich auch absolut keinen Sinn, da bei solchen Temperaturen und vorallem auf langen Expeditionen ein VBL (Vapor Barrior Linor) quasi Pflicht ist, da der Schlafsack sonst über die Zeit zu viel Performance verliert. Die Erwähnung eines VBL fehlte mir auch bei deinem Video zum Winterbiwak. Klar das war ein "Einführungsvideo" aber ich fände einen kurzen Kommentar dazu wichtig. Trotzdem bist du für mich der beste deutschsprachige TH-camr im Bereich Alpinismus und ich freu mich jedes Mal wenn ich bei einem neuen Video was dazulernen kann!
Also ich muss an der Stelle definitiv einräumen, dass ich nicht nur WM, sondern auch PHD vergessen habe, die beide Stangenware für wärmere Temperaturen herstellen. Eigentlich war der Teil mit den unbrauchbaren ISO und EN Normen auch darauf angerichtet zu erklären, dass diese Angaben ohnehin zu keinem einwandfrei belastbaren Ergebnis mehr kommen. Somit war meine eigene Aussage an dieser Stelle, egal ob man WM und PHD dabei nun berücksichtigt oder nicht, unsinnig. In Österreich ist WM noch nie zu haben gewesen, weshalb ich sie jetzt auch nie am Schirm hatte. Ich hatte sie auch noch nie irgendwo live in den Bergen gesehen und im Bereich Polartouren bin ich alles außer erfahren, auch wenn ich WM kenne auf dem Papier kenne. Wohl deshalb sind sie mir bei dem Video jetzt auch durchgerutscht. Zum VBL: grundsätzlich würde ich sagen, dass du Recht hast, wenn man entsprechende Touren unternimmt. Bei den otto normal Expeditionen ist aber entweder eine kurze Nutzungszeit oder die Nutzung von unterschiedlichen Schlafsäcken (man denke an kommerz. Expeditionen in Nepal, wo der Transport von zwei unterschiedlichen Schlafsäcken für einen Kunden angeboten/tw. empfohlen wird) üblich. Für 3 Nächte am Stück im Einsatz würde ich bspw. keinen VBL mitnehmen, gesetz dem Fall, dass ich alles selbst trage. Dein Punkt bleibt dennoch richtig. Über mehrere Tage kann der performance loss ausschlaggebend sein. Die Trennwand finde ich in dem Kontext deshalb sinnvoll, weil die Atmungsaktivität diese Feuchtigkeit außen ansetzt und gefrieren lässt. Wenn man dieses Feature dann morgens entsprechend nutzt, sehe ich den Nutzen schon, wenn man eben keinen VBL nutzt. Wo wir eben wieder beim Punkt sind: VBL ist ja bei Gott kein Fehler, wenn man aber keinen hat/nutzt/braucht, ist das ein guter Ersatz. Ich persönlich hatte bisher auch noch nie mit spürbaren Einschränkungen über zwei, drei Nächte mit einem Schlafsack passender comfort temp. gehabt. Was NICHT heißen soll, dass es das nicht gibt und sie keine Relevanz haben.
Also um vieleicht mal die Temperatur einzuordnen. Hab mit zwei Cumulus Schlafsäcken die beide Limit -4°C haben bei -30°C übernachtet. War in ohne Kleidung mehr als warm genug, allerdings braucht es da bei längeren Touren nen vapor barrier liner damit er nicht durch Kondensation vom Körper nass wird. Beide zusammen wiegen unter 1,2kg und kosten unter 900€. Sehe hier also noch nicht wo der Preis herkommt.
Western Mountaineering ist doch der King der Schlafsäcke. Wenn ich 1000€ für nen Schlafsack ausgebe, dann nur einer von WM. Danke dennoch fürs kurz review von Expeditionsschlafsäcken. Am besten einen solchen und einem Summerquilt, dann deckt man alles ab.
Ja, western mountaineering ist definitiv ein spitzen Hersteller. Genauso wie phd. Aber erstere sind in AUT bspw. nicht leicht zu bekommen, vor allem im Exped Leistungsspektrum. Verfügbarkeit ist natürlich immer auch ein Thema.
Ich besitze sowohl den StS AP III als auch den WM Apache und Antelope. Der StS steht in Sachen Qualität und Verarbeitung aber auch der aufwändigen Konstruktion den WM Schlafsäcken nicht nach. Ich habe sogar das Gefühl, die Australier haben sich dort ein bisschen was abgeschaut 😊
Spannendes Video, insbesondere weil ich aktuell für vermutlich 2026 eine 6000m+ Expedition (Cholatse + Ama Dablam) im Blick habe. Wie du ja gesagt hast fehlt hier definitiv Western Mountaineering und PhD (auch wenn ich persönlich PHD eher zu den Cottage Herstellern zählen würde, so richtig bekannt außerhalb einer sehr kleinen Bubble scheinen sie nicht zu sein). Ich selbst nutze seit Beginn meiner Outdoor-Reise vor 6 Jahren einen WM Alpinlite und bin bis heute extrem zufrieden. Super warm, leicht, schön breit (ich bin Seitenschläfer), und verarbeitungstechnisch über jeden Zweifel erhaben. PHD hat einen mit -20C angegebenen synthetisch isolierten Schlafsack im Angebot, der extrem spannend für das selbst im Winter oft sehr nasse Großbritannien ist, zB für Winterbiwaks auf schottischen Alpintouren (Cuillins auf Skye). Das kenne ich von keinem anderen Hersteller auf diesem Level. Für meine zukünftigen Touren wird meine Entscheidung definitiv zwischen einem WM oder einem PHD sein.
Woher kommt deine Überzeugung, der Carinthia Dx1200 sei der wärmste Schlafsack der Welt? Ich nehme an, der hat 1200 g Daunenfüllung, die dann von höchster Güte bezüglich Fillpower (cuin) und Mischverhältnis Daune/Feder, aber da spielen alle in einer ähnlichen Liga. "Alle" sind dann auch noch Helsport Svalbard, Western Mountaineering Bison, Exped Ultra XP oder RAB Expedition 1400 (letztere beide dann auch mit 1400 g Füllung in Regular) und vielleicht noch einige andere. Dass ich weder auf der Carinthia Webseite noch sonstwo eine Angabe zum Füllgewicht finde, sondern dieses nur aus dem Namen und dem Gesamtgewicht ableiten kann, macht auch etwas misstrauisch. Und dann die bekannten Übertreibungen bezüglich der Temperaturangaben bei ihrer Massenware aus dem Militärbereich (Defence 4...). Ob das System zum Ausschütteln der gefrorenen Kondensation wirklich so funktioniert? Wo der Taupunkt zu liegen kommt, wo im Schlafsack also der Wasserdampf, den der Körper abgibt, kondensiert und dann auch ggf. gefriert, hängt ja von einigen Faktoren ab. Systeme wie das von Helsport Svalbard bieten da mit einem Daunen- in einem Kunstfaserschlafsack mehr Spielraum (und können natürlich auch durch eine eigene Kombination zweier Schlafsäcke nachgeahmt werden) - allerdings wird es dann schwerer und voluminöser und ist weniger für Berg- und eher für Fjell- oder Polartouren mit Pulka eine Option. Ich bin gespannt auf die Erfahrungen, die du machen wirst. Dann wird es wirklich interessant! Denn in der Tat, so viel findet man im Internet nicht, speziell zum Carinthia Dx1200. (Zum Beispiel der Kanal von Aaron Linsdau sei aber allen empfohlen, die in extremer Kälte draußen unterwegs sein wollen, wenngleich seine Erfahrungen mehr in polaren Regionen gewonnen wurden; aber auf dem Denali war er auch unterwegs.)
Für so warme Schlafsäcke finde ich die Preise ok , wenn man diese auch lange nutzen kann . Ich habe vor 30 Jahren auch mal viel Geld für einen Schlafsack ( nicht für -30 Grad ) ausgegeben aber den nutze ich noch Heute , also über die Zeit günstig . Ich hatte in Finnland mal -36 Grad , das ist schon echt Kalt , letzte Woche nur um die Null 😭
Super Video, aber ich brauche nicht so einen extremen Schlafsack ehr was um die -12℃ Comfort Limit. Ich will auch nit dem Schlafsack Biwaks machen. Eventuell kannst du oder jemand aus der Community was empfehlen
Mir fehlt hier der Vergleich zum Western Mountaineering Bison. Er ist wärmer (deine Aussage das der Carinthia der wärmste ist stimmt also nicht), günstiger, quasi Wasserdicht, und vom wohl renommiertesten Schlafsackhersteller der Welt. WM ist dafür bekannt eher Konservative Temperaturwerte anzugeben, während Carinthia gerne etwas übertreibt (siehe Defence 4). Das Feature mit der Trennbaren Aussenwand ergibt für mich auch absolut keinen Sinn, da bei solchen Temperaturen und vorallem auf langen Expeditionen ein VBL (Vapor Barrior Linor) quasi Pflicht ist, da der Schlafsack sonst über die Zeit zu viel Performance verliert.
Die Erwähnung eines VBL fehlte mir auch bei deinem Video zum Winterbiwak. Klar das war ein "Einführungsvideo" aber ich fände einen kurzen Kommentar dazu wichtig.
Trotzdem bist du für mich der beste deutschsprachige TH-camr im Bereich Alpinismus und ich freu mich jedes Mal wenn ich bei einem neuen Video was dazulernen kann!
Also ich muss an der Stelle definitiv einräumen, dass ich nicht nur WM, sondern auch PHD vergessen habe, die beide Stangenware für wärmere Temperaturen herstellen. Eigentlich war der Teil mit den unbrauchbaren ISO und EN Normen auch darauf angerichtet zu erklären, dass diese Angaben ohnehin zu keinem einwandfrei belastbaren Ergebnis mehr kommen. Somit war meine eigene Aussage an dieser Stelle, egal ob man WM und PHD dabei nun berücksichtigt oder nicht, unsinnig. In Österreich ist WM noch nie zu haben gewesen, weshalb ich sie jetzt auch nie am Schirm hatte. Ich hatte sie auch noch nie irgendwo live in den Bergen gesehen und im Bereich Polartouren bin ich alles außer erfahren, auch wenn ich WM kenne auf dem Papier kenne. Wohl deshalb sind sie mir bei dem Video jetzt auch durchgerutscht.
Zum VBL: grundsätzlich würde ich sagen, dass du Recht hast, wenn man entsprechende Touren unternimmt. Bei den otto normal Expeditionen ist aber entweder eine kurze Nutzungszeit oder die Nutzung von unterschiedlichen Schlafsäcken (man denke an kommerz. Expeditionen in Nepal, wo der Transport von zwei unterschiedlichen Schlafsäcken für einen Kunden angeboten/tw. empfohlen wird) üblich. Für 3 Nächte am Stück im Einsatz würde ich bspw. keinen VBL mitnehmen, gesetz dem Fall, dass ich alles selbst trage. Dein Punkt bleibt dennoch richtig. Über mehrere Tage kann der performance loss ausschlaggebend sein. Die Trennwand finde ich in dem Kontext deshalb sinnvoll, weil die Atmungsaktivität diese Feuchtigkeit außen ansetzt und gefrieren lässt. Wenn man dieses Feature dann morgens entsprechend nutzt, sehe ich den Nutzen schon, wenn man eben keinen VBL nutzt. Wo wir eben wieder beim Punkt sind: VBL ist ja bei Gott kein Fehler, wenn man aber keinen hat/nutzt/braucht, ist das ein guter Ersatz.
Ich persönlich hatte bisher auch noch nie mit spürbaren Einschränkungen über zwei, drei Nächte mit einem Schlafsack passender comfort temp. gehabt. Was NICHT heißen soll, dass es das nicht gibt und sie keine Relevanz haben.
Ich weiss nicht warum, aber beim Witz vom Warenwert musste ich recht lachen 😂
Also um vieleicht mal die Temperatur einzuordnen. Hab mit zwei Cumulus Schlafsäcken die beide Limit -4°C haben bei -30°C übernachtet. War in ohne Kleidung mehr als warm genug, allerdings braucht es da bei längeren Touren nen vapor barrier liner damit er nicht durch Kondensation vom Körper nass wird. Beide zusammen wiegen unter 1,2kg und kosten unter 900€. Sehe hier also noch nicht wo der Preis herkommt.
Western Mountaineering ist doch der King der Schlafsäcke. Wenn ich 1000€ für nen Schlafsack ausgebe, dann nur einer von WM.
Danke dennoch fürs kurz review von Expeditionsschlafsäcken. Am besten einen solchen und einem Summerquilt, dann deckt man alles ab.
Ja, western mountaineering ist definitiv ein spitzen Hersteller. Genauso wie phd. Aber erstere sind in AUT bspw. nicht leicht zu bekommen, vor allem im Exped Leistungsspektrum. Verfügbarkeit ist natürlich immer auch ein Thema.
Ich besitze sowohl den StS AP III als auch den WM Apache und Antelope. Der StS steht in Sachen Qualität und Verarbeitung aber auch der aufwändigen Konstruktion den WM Schlafsäcken nicht nach. Ich habe sogar das Gefühl, die Australier haben sich dort ein bisschen was abgeschaut 😊
Spannendes Video, insbesondere weil ich aktuell für vermutlich 2026 eine 6000m+ Expedition (Cholatse + Ama Dablam) im Blick habe.
Wie du ja gesagt hast fehlt hier definitiv Western Mountaineering und PhD (auch wenn ich persönlich PHD eher zu den Cottage Herstellern zählen würde, so richtig bekannt außerhalb einer sehr kleinen Bubble scheinen sie nicht zu sein). Ich selbst nutze seit Beginn meiner Outdoor-Reise vor 6 Jahren einen WM Alpinlite und bin bis heute extrem zufrieden. Super warm, leicht, schön breit (ich bin Seitenschläfer), und verarbeitungstechnisch über jeden Zweifel erhaben.
PHD hat einen mit -20C angegebenen synthetisch isolierten Schlafsack im Angebot, der extrem spannend für das selbst im Winter oft sehr nasse Großbritannien ist, zB für Winterbiwaks auf schottischen Alpintouren (Cuillins auf Skye). Das kenne ich von keinem anderen Hersteller auf diesem Level.
Für meine zukünftigen Touren wird meine Entscheidung definitiv zwischen einem WM oder einem PHD sein.
Ich habe einen gebrauchten Carinthia Kathmandu 800 gekauft ca. 1400 gr.
Nur leider keine Temperatur angaben....
Woher kommt deine Überzeugung, der Carinthia Dx1200 sei der wärmste Schlafsack der Welt?
Ich nehme an, der hat 1200 g Daunenfüllung, die dann von höchster Güte bezüglich Fillpower (cuin) und Mischverhältnis Daune/Feder, aber da spielen alle in einer ähnlichen Liga. "Alle" sind dann auch noch Helsport Svalbard, Western Mountaineering Bison, Exped Ultra XP oder RAB Expedition 1400 (letztere beide dann auch mit 1400 g Füllung in Regular) und vielleicht noch einige andere.
Dass ich weder auf der Carinthia Webseite noch sonstwo eine Angabe zum Füllgewicht finde, sondern dieses nur aus dem Namen und dem Gesamtgewicht ableiten kann, macht auch etwas misstrauisch. Und dann die bekannten Übertreibungen bezüglich der Temperaturangaben bei ihrer Massenware aus dem Militärbereich (Defence 4...).
Ob das System zum Ausschütteln der gefrorenen Kondensation wirklich so funktioniert? Wo der Taupunkt zu liegen kommt, wo im Schlafsack also der Wasserdampf, den der Körper abgibt, kondensiert und dann auch ggf. gefriert, hängt ja von einigen Faktoren ab. Systeme wie das von Helsport Svalbard bieten da mit einem Daunen- in einem Kunstfaserschlafsack mehr Spielraum (und können natürlich auch durch eine eigene Kombination zweier Schlafsäcke nachgeahmt werden) - allerdings wird es dann schwerer und voluminöser und ist weniger für Berg- und eher für Fjell- oder Polartouren mit Pulka eine Option.
Ich bin gespannt auf die Erfahrungen, die du machen wirst. Dann wird es wirklich interessant! Denn in der Tat, so viel findet man im Internet nicht, speziell zum Carinthia Dx1200. (Zum Beispiel der Kanal von Aaron Linsdau sei aber allen empfohlen, die in extremer Kälte draußen unterwegs sein wollen, wenngleich seine Erfahrungen mehr in polaren Regionen gewonnen wurden; aber auf dem Denali war er auch unterwegs.)
,a cool video keep up the great content.. Thank you…
Der Watzmann 🥰
Bilderrätsel: Watzmann
Für so warme Schlafsäcke finde ich die Preise ok , wenn man diese auch lange nutzen kann .
Ich habe vor 30 Jahren auch mal viel Geld für einen Schlafsack ( nicht für -30 Grad ) ausgegeben aber den nutze ich noch Heute , also über die Zeit günstig .
Ich hatte in Finnland mal -36 Grad , das ist schon echt Kalt , letzte Woche nur um die Null 😭
Krass. Super, wenn Ausrüstung SO lange funktioniert und auch genutzt wird! Top ausgenutzt! :)
Watzmann
Also, meiner hat eine Innentasche .. Cheers Sven
Der Watzmann
Stimmt! :)
Super Video, aber ich brauche nicht so einen extremen Schlafsack ehr was um die
-12℃ Comfort Limit. Ich will auch nit dem Schlafsack Biwaks machen. Eventuell kannst du oder jemand aus der Community was empfehlen
35€ Decathlon
@@deereeper1748die sind wirklich nicht schlecht😂
Habe meinen schon Jahre
Der Watzmann 🥰