Als Deutscher (von Geburt an Stock im A... 😁) denke ich mir oft Amerikaner übertreiben halt auch immer. Für mich sollte Weihnachtsbeleuchtung winterlicher Lichterzauber sein und nicht Konkurenz für Las Vegas. Ich mag keine bunten Lichter, nur ein warmes Weis, wie Kerzen es abgeben würden. Und auch kein hektisches Geblinke, ich will zur Ruhe kommen und mich nicht in einer Disko wieder finden. Ich finde diesen amerikanisches Weihnachtshäuser einer unterhaltsame Kuriosität, aber für mich ist Weihnachten traditioneller Winterzauber und nicht Disney Land. Ich kann nur für mich sprechen, aber vermute mal viele Deutschen denken da ähnlich. So verschieden sind eben Kulturen. 🙂
in den USA ist halt -excitement- wünschenswert, excitement übersetzt ins Deutsche ergibt sowohl Angst, Aufgeregtheit, Aufregung, Begeisterung, Erregung, Reiz, Spannung - für Deutsche ist da nicht soviel erstrebenswertes dabei 😁
Ich habe bei meinen syrischen Freunden erlebt, dass sie mir freudig fröhliche Weihnachten wünschen, auch wenn sie es selbst nicht feiern. Und ich habe anderrs herum kein Problem mich an den Feiertagen der anderen Religionen zu freuen. Nehmen wir doch das schöne und gute anderer Kulturen an! Dieser politisch korrekte Quatsch macht uns alle unfrei!
Ich arbeite über Weihnachen mit KollegInne aus aller Welt oder Ecken in Deutschland, in einem christlich geprägten Seniorenpflegezentrum. Ja, wenn eine HelferIn aus dem mulmischen Kulturkreis Freude daran haut, mit Weihnachtsbaum zu schmücken, hindert die niemand. Man kommt eher ins Gespräch miteinander.
Ich selber bin nicht religiös und habe kein Problem mit "frohe Weihnachten" und sage es auch selbst. Sehr viele in Deutschland feiern Weihnachten nicht als streng religiöses Fest, sondern als Familienfest und als Fest der Ruhe und des Genießens (und auch als Fest des Konsums). Wenn zu mir jemand "frohe Weihnachten" sagt, dann kommt es bei mir an als "frohe Feiertage" und nicht als "frohes Geburt-Jesu-Fest", sozusagen. So ist es auch meistens vom anderen gemeint. Man könnte sagen: Weihnachten ist in Deutschland so säkular geworden, dass die Aussage "frohe Weihnachten" fast keine religiöse Bedeutung mehr hat.
In 10 Jahren sind wir genauso "bekloppt" wie die Amis... wir begeben uns immer mehr in Fesseln und Selbstzensur... Ähnliches hat mal Bill aus dem amerikanischen Arbeitsleben berichtet wo man schon mit gewissen Gesten und alltäglichen Sprüchen "latente Gewalt" angewendet hat. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln... aber wie gesagt, spätestens in 10 Jahren haben wir das auch hier :->
Ich kenne auch niemanden, der sich da beleidigt fühlt. Sind ja gesetzlich geregelte Feiertage - die nimmt doch jeder gerne mit (egal welche Religion / Atheist). Ich garantiere, der Großteil der Deutschen (die nicht religiös sind) werden wahrscheinlich nicht einmal die Geburt Jesu-Christi mit "Frohe Weihnachten" in Verbindung bringen.
Alle Jahre wieder wünschen uns türkische Freunde eine frohe Weihnachten. Wir wünschen ihnen im Umkehrschluss zu ihrem Zuckerfest alles Gute. Niemand ist im Rahmen dieser Aktion beleidigt. Das Zauberwort heißt Toleranz und gegenseitiger Respekt.
Hallo. Darf ich mal nachfragen? Das Zuckerfest der Muslime... Wann ist das denn und aus welchen Grund feiern die es? Danke für die Antwort für einen sehr neugierigen menschen ;) und ihnen Frohes und gesundes neues Jahr sowie einen guten Rutsch
Hallo, das Zuckerfest wird nach der Beendigung der Fastenzeit gefeiert. Das gibt es wohl viele Süßigkeiten für die Kinder. Auch bei uns im Christentum gibt es eine 4o tägige Fastenzeit, die traditionell am Gründonnerstag endet. Auch Ihnen ein frohes Fest nachträglich!@@knechtruprecht9945
@@knechtruprecht9945 das Zuckerfest ist das große Fastenbrechen am Ende des Ramadan. Ramadan ist flexibel vom Datum. Es ist ein schönes Fest mit viel Gastfreundschaft und viel Essen, und ich werde von der Moschee in der Nachbarschaft auch eingeladen. 🎉❤
@@knechtruprecht9945 Ramadan ist nicht so ganz flexibel. Es ist der neunte Monat im Mondjahr. Man macht also nicht Ramadan sondern fastet im Ramadan. Das Eidfest ist dann der erste Tag des nächsten Monats, wo man nicht fastet. Zuckerfest heißt es nur bei den Türken. Zu den Festen ist immer jeder willkommen.
Liebe Lauren, ich bin 58 Jahre alt und in meiner Kindheit schmückten meine Eltern den Tannenbaum am 23.12. Wir Kinder durften den Baum aber erst am 24.12. sehen. In der Adventszeit hatten wir einen Adventskranz. Für mich als Norddeutsche sind diese Traditionen "normal". Der Tannenbaum wurde dann im Laufe des Januars (kein festes Datum) abgeschmückt und verschwand daraufhin aus dem Haus. Diese "Monster" zur Weihnachtszeit kenne ich (zum Glück) aus Norddeutschland nicht. Deine Videos gefallen mir sehr gut. Du bist sehr sympathisch. Deine offene und fröhliche Art tun gut. Ich wünschte mir, Menschen wie du gäbe es viel mehr in meiner näheren Umgebung. Herzliche Grüße, Birgit
Den Weihnachtsbaum gibt es erst zu Weihnachten. In der Adventszeit gibt es den Adventskranz. Der Weihnachtsbaum bleibt bei uns stehen bis die Bäume von den Stadtwerken abgeholt werden. Dann sieht er aber meist schon sehr traurig aus und lässt die Fittiche hängen.
Ich schließe mich diesem Kommentar vollinhaltlich an. Falls es in den USA echte Weihnachtsbäume gibt, die vom 1.Dezember an bis weit in den Januar hinein im beheizten Wohnzimmer stehen und am Schluss noch Nadeln haben, wäre dies die geschäftliche Chance für Dich, Lauren. Unbedingt Weihnachtsbaumimporteurin in Deutschland werden! (Die kurze Zeit des Baumes im Haus hat also auch praktische Gründe, zumal in Wohnzimmern mit Teppichboden. Frage Deinen Staubsauger!
@@geliwien3564 Norddeutsch ist alles was Nördlich der Elbe liegt. Borkum ist Ostfriesland. PS :alles nur Spaß, ich wohne fast an der Dänischen Grenze und bei uns gibt es sowas nicht!!! Alles andere war bei uns genauso, aber heute feiern wir kein Weihnachten mehr denn der Sinn des Weihnachtsfestes ist verloren gegangen und nur noch Kommerz.🤘👍
Wenn man nicht darüber diskutieren würde ob das nun politisch korrekt ist, sondern einfach akzeptiert, das einem da jemand was Gutes wünscht, dann wäre schon viel geholfen.
Politische Korrektheit ist leider an vielen anderen Stellen überbewertet. Aber tatsächlich sage ich zu meinen muslimischen Kollegen schon sehr lange „schöne Feiertage“ statt „frohe / schöne Weihnachten“. Aber falls es doch mal passiert. Hat noch nie jmd. darauf böse oder beleidigt reagiert.
@@jerrymilner1296 Der muslimische Teil meiner Familie feiert auch Weihnachten und sind meistens die ersten die "frohe Weihnachten" wünschen und mein hinduistischer Kollege läuft in der Zeit meistens mit roter Zipfelmütze und breitem Grinsen durch die Gegend. Denen gefällt die Tradition und machen einfach mit. Kommt halt auch darauf an, wie bockig der oder die jeweilige ist. 🤷
@@mariannebraun8206…der Himmel ist mein Thron und die Erde mein Fußschemel…… (Zitat aus dem Alten Testament). Und wir diskutieren darüber, ob man dem oder der Nächsten in seiner Individualität und seinem Kulturkreis etwas Gutes wünschen darf? Herr schmeiß Hirn vom Himmel. Zum Glück kümmern sich Rettungsdienste wie Roter Halbmond oder Rotes Kreuz nicht um solche Unwichtigkeiten. Sie kümmern sich um Menschen. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Und wenn wir jetzt noch nachschauen, was der Gute Rutsch so auf sich hat, dann haben wir den jüdischen Kulturkreis auch in unsere Kultur integriert.
Ich würde einfach trotzdem allen "frohe Weihnachten" wünschen. Denn in christlichen Ländern sollte es eigentlich klar sein, dass christliche Feiertage gefeiert werden. Schließlich wäre ich auch nicht beleidigt wenn mir jemand z.B. in Saudi Arabien einen fröhlichen Ramadan, oder in Israel ein frohes Lichterfest wünschen würde.
Absolut. Jemand wünscht mir etwas, das IHM wichtig ist, das kann ich doch anerkennen dass es erstmal ein wohlmeinender Gruß ist, was dem anderen wichtig ist. Da ist es doch völlig egal, ob ich selbst dran glaube oder nicht.
Denke auch das es ja nett gemeint ist und nicht als stichelei. Oder haha dein Gott oder dein Heiliger irgendwas ist 🤮. Deswegen frohe Weihnachten. Man meint doch damit das man jemanden eine schöne Zeit wünscht. Egal wie er die verbringen möchte.
Die Tradition, den Weihnachtsbaum erst kurz vor Heilig Abend aufzustellen, hat mehrere Gründe. Man kauft die "natürlichen" Bäume in der Adventszeit und läßt sie in der Regel entweder im Freien, in der Garage oder im Keller (also an einem normalerweise kalten Ort), da sie bei Zimmertemperatur nach ein paar Tagen in der trockenen, warmen Luft anfangen, ihre Tannennadeln zu verlieren. Und man will ja die Weihnachtszeit & Neijahrszeit - also kurz vor Heiligabend bis zum 6. Januar einen schönen Baum im Zimmer haben. Früher gab es zu Weihnachten keine künstlichen Plastikbäume und auch Baumständer mit Bewässerung, um die Bäume länger "frisch" zu halten, waren kein Standard. Zumal auch der Tannenduft eines frisch geschlagenen / aufgestellten Weihnachtsbaums zu Weihnachten irgendwie dazugehört. Daneben gibt es je nach Familie noch weitere Gründe wie z. Bsp. Ritualcharakter - also die Vorbereitung auf den Heiligabend mit Baumschmücken, Besuch der Christmesse in der Kirche etc.
Da du meine Gedanken sehr gut widergegeben hast, ergänze ich mal schnell hier :P Zum Abbau des Baumes: Bei uns wird in der Regel um die 2 Wochen nach Weihnachten der Baum von der Freiwilligen Feuerwehr abgeholt. Wenn man ihn unbedingt länger behalten möchte kann man das natürlich machen, muss ihn dann aber selbst entsorgen.
Mein Vater - nicht aus Bayern - erzählte, dass in seiner Kindheit der Baum zu Lichtmeß abgebaut wurde. Das war ca, Anfang Februar, ich kenn das genaue Datum nicht.
@@magmalinMein Vater hat mal erzählt, dass früher der Baum mitunter bis Ostern stand. 😅 Nun, da wurde die „gute Stube“ aber nicht täglich genutzt und entsprechend wenig geheizt; außerdem waren Winter meist härtet. Bessere Chancen also für die Nadeln… 😊
Noch dazu wurden früher echte Kerzen verwendet, bei nem Baum der 3 Wochen in der warmen Bude vor sich hindörrte war das schon sehr feuerfefährliche Angelegenheit
Als ein Amerikaner, der schon über 50 Jahre in Deutschland lebt, habe ich in den ersten Jahren noch miterlebt, wie die Deutschen brennende Kerzen auf dem Weihnachtsbaum hatten. Für mich war das damals klar, dass es dafür besser ist, wenn der Baum noch frisch geschlagen ist. Ich denke, dies hat die Tradition möglicherweise so geprägt, dass man immer noch direkt vor Weihnachten die Bäume dekoriert.
Als mein Sohn 5 Jahre alt war, kauften wir einmal am 6ten Dezember bei einem Supermarkt ein. Vor dem Eingang hat ein Mann, als Nikolaus verkleidet kleine Geschenke verteilt. Mein Sohn hat das Geschenk mit den Worten: "Ich war nicht brav." abgelehnt. Das hat man davon, wenn man den Kindern immer erzählt, dass der Weihnachtsmann alles sieht.
Der Nikolaus ist aber nicht der Weihnachtsmann. Den Nikolaus gab es wirklich. Es war ein byzantinischer Bischof, der (vor allem armen) Kindern eine Freude bereiten wollte. Deswegen nimmt man das nicht sooo streng mit dem brav und nicht brav. Und den Knecht Ruprecht (oder eben in Bayern / Österreich den Krampus) gab es dann zur Bestrafung der wirklich bösen Kinder. Aber da wir mit Max und Moritz groß geworden sind, wissen wir, was böse Kinder wirklich sind. ;)
Sehr interessant, ich sage schon seid mindestens 10 Jahren zu den Menschen denen ich an Weihnachten begegne, Ich wünsche schöne und besinnliche Feiertage.
Oder sich gegenseitig die Köpfe einschlägt! Gerade an solchen Festen - wenn alle zusammen kommen - prallen oft viele verschiedene Meinungen aufeinander. Und ganz schlimm wird es, wenn man sich aus "moralischen Gründen - weil es halt so ist" genötigt fühlt, daran teil zu nehmen, obwohl man eigentlich mit dem Rest der Familie so gar nichts anfangen kann! Ich habe das selbst mal mitbekommen, dass sich 2 Brüder am Heiligen Abend bei der Feier in ihrem Elternhaus (zur fortgeschrittenen Stunde und mit mehr oder weniger Alkohol) wegen versch. politischer! Ansichten so gestritten haben, dass sie sich jahrelang spinnefeind waren. Und ich denke mal - das war kein Ausnahmefall!
Weiß nicht warum das immer nur so einseitig betrachtet wird, dass es jemand ungläubiges verletzen könnte. Warum wird nicht andersrum gedacht? Jemand, dem etwas sehr wichtig ist wünscht mir erstmal etwas Gutes. Was ist so schlimm daran? Das kann ich doch anerkennen, auch wenn es nicht mein Glaube ist.
Wie ist es dann mit dem Haus schmücken in den USA, wenn die Leute keine Christen sind? Müssen Sie dann das Haus auch schmücken? Ist dieser "Zwang" dann keine Beleidigung für die Bewohner???
Ich gehe noch einen Schritt weiter: Ein Familienangehöriger von mir hatte eine wirklich schwere Erkrankung. Meine beste Freundin (die ja weiß, dass ich keine Christin bin) hat mehrfach Kerzen mit entsprechenden Gebeten und Wünschen in der Kirche zur Genesung in der Kirche angezündet, einmal auch in einer Wallfahrtskirche. Ich empfand dieses Verhalten als äußerst wertschätzend und mitfühlend. Sie hat alles in ihrer Macht stehende getan, um dem Familienangehörigen zu helfen, wieder gesund zu werden. Dass ich das nicht glaube, hat in meinen Augen damit nichts zu tun. Es geht um die Absicht, um die Intention.
Zum Thema Christbaum erst am 24.12.: Ich habe an diese Tradition sehr sehr schöne Kindheitserinnerungen ☺️ In der Adventszeit hat man den Adventskranz. Jede Woche wird eine Kerze mehr angezündet und die Vorfreude wächst. Der Heilige Abend ist dann eben der Höhepunkt des Ganzen. Als Kind freut man sich auf den Augenblick, wenn man eben dann den glitzernden Baum sieht und die Geschenke bekommt. Das macht eine ganz besondere Stimmung 🤩🌲 Steht der Baum schon wochenlang vorher in der Wohnung, dann ist er doch am 24. nichts besonderes mehr 🙃
Bei uns war/ist das genau so. Durch die Kerzen des Adventskranzes wird es jede Woche ein klein wenig heller und am 24., dem "Heiligen Abend" erglänzt dann der ganze Baum im Licht. Das ist der Höhepunkt bei uns. Dass der Baum dann bis zum 6. Januar steht hat vermutlich verschiedene Gründe. Zum einen, dass da wieder ein Feiertag ist und man genügend Zeit hat, den Baum abzuschmücken und alles aufzuräumen. Außerdem nadelt ein echter Baum dann meist schon recht stark, so dass es einfach auch Sinn macht....
Ich kenne es auch nur so. Und wir durften als Kinder den Weihnachtsbaum auch erst zur Bescherung sehen, d.h. die Eltern haben ihn allein geschmückt. Genauso hab ich es auch bei meinen Kindern gemacht. Würde der Baum schon vor dem 24. stehn, wäre der 24. ja nichts Besonderes mehr. Ich glaube, da hätte ich keine Weihnachtsstimmung.
@@mirellaheib5067 Wie bei uns damals zuhause. Der Augenblick, als am Heiligabend die Wohnzimmertür bedächtig geöffnet wurde und wir Kinder das weihnachtlich geschmückte Zimmer und den wunderschön erleuchteten Baum zu sehen bekamen, war der schönste Moment im Jahr. Die Eltern und wir Kinder strahlten mit dem Baum um die Wette. Daran erinnere ich mich sooo gerne.
Da redest du mir aus der Seele ich bin auch so aufgewachsen als Kind ,war ich mega aufgeregt das sogar mein Dad mich zur Arbeit mitnehmen musste , ach ja die Kindheit Erinnerungen auch die Tradition zum 6 Januar hat eben was mit den drei Heiligen Könige zu tuen das der baum da abgeschmückt wird
Als Kinder wurden wir am Abend des 24. Dezembers mit dem fertig geschmückten Baum überrascht. Denn den hatte das Christkind geschmückt. Dafür blieb er bis zum Ende der Weihnachtszeit an Maria Lichtmeß (Anfang Februar) stehen. So ähnlich habe ich es mit meinen Kindern gemacht. Nur dass der Baum dann Mitte Januar weg kam...
Vielen Dank für das tolle Video. "Frohe Weihnachten" ist in Deutschland tatsächlich ein Standartgruß. Auch Menschen, die überhaupt nicht gläubig sind, wünschen sich untereinander frohe Weihnachten. Weihnachten ist fast allen deutschen wichtig, auch wenn der christliche Glaube keine Bedeutung für sie hat. Christen unter sich wünschen sich manchmal auch "gesegnete Weihnachten" oder ein gesegnetes Weihnachtsfest. Zum Weihnachtsbaum: In Deutschland möchten die meisten Menschen einen echten Weihnachtsbaum haben und keinen künstlichen. Mir geht es genauso, ich liebe den Duft des Baums. Es gibt auch in Deutschland Familien, welche schon zum 1. Advent den Baum aufstellen. Die meisten und auch ich machen das nicht, weil die Adventszeit noch nicht Weihnachten ist. Die Adventszeit ist eine Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest. Es werden in der Kirche Adventslieder gesungen, keine Weihnachtslieder. Die Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit. Darum ist die liturgische Farbe in der Kirche im Advent auch violett. Erst ab Heiligabend werden diese gegen die weißen getauscht. Die Weihnachtszeit geht bis zum 6. Dezember. Es gibt, je nachdem an welchen Wochentagen die Weihnachtstage sind, maximal 2 Sonntage nach Weihnachten. Da in diesem Jahr der erste Sonntag nach Weihnachten Altjahresabend ist, wird er in den meisten Kirchen nicht gefeiert. Der 6. Dezember ist der Dreikönigstag, auch Epiphanias genannt. Damit endet die enge Weihnachtszeit. Jetzt beginnt die Epiphaniaszeit, die auch noch ein wenig weihnachtlich ist. In Deutschland werden auch in den Kirchen nach dem 6. Januar meistens entfernt. In den katholischen Kirchen hingegen bleiben sie noch bis zum Ende dieser Zeit stehen. Und auch in Schweden z.B. bleiben die Bäume in der Epiphaniaszeit noch stehen. Ich entferne den Baum meistens nach dem 6. Januar, weil er dann auch schon die Äste hängen lässt und anfängt zu nadeln. Und manchmal riecht er dann auch schon unangenehm. Da ich eine Fußbodenheizung habe, geht das bei mir recht schnell. Aber wie gesagt: Der Beginn von Weihnachten an Heiligabend ist etwas besonderes. die Adventszeit dient der Vorbereitung, aber sie ist noch nicht Weihnachten. Und ich möchte, dass der Baum an Heiligabend und über Weihnachten frisch ist und gut riecht. Darum vorher kein Baum. Und es wäre an Heiligabend nichts besonderes mehr, wenn der Baum schon lange vorher steht. Anfang Januar sind die Feierlichkeiten vorbei, der Urlaub ist zu Ende, der Alltag wieder da. Und irgendwie kann ich den Baum und auch die ganze Weihnachtsbeleuchtung dann nicht mehr sehen. Allerdings lasse ich zwei Sterne, die Teil meiner Weihnachtsbeleuchtung sind, in der Epiphaniaszeit, also bis Ende Januar, noch hängen. Denn in der Kirche wird dann ja auch noch vom Morgenstern gesungen. Und so freue ich mich dann auch sehr über die dann noch dezente Beleuchtung der Sterne.
Das der Advent früher eine Fastenzeit war wüsste ich nicht. Das verwechselst du bestimmt mit Ostern. Auch die Farbe Violett wird nur zu Ostern während der Fastenzeit vom Priester getragen und bei der Auferstehung zieht er dann den weißen Talar an. Ich nehme an das hast du auch verwechselt. Das kann ja mal vorkommen 😀
@@hildegardbecker.6455 der Advent ist auch heute immer noch im katholischen Glauben die zweite große Fastenzeit neben der Osterzeit, mit dem Sinn sich auf die Ankunft Jesu und seine Botschaft vorzubereiten - konterkariert durch stetige kommerzielle Entwicklungen wie Weihnachtsmärkte an jedem Eck, überbordende Adventskalender etc. - lediglich groß angelegte Spendenaktionen wie Sternstunden etc.. rücken diesen Gedanken noch ein bisschen in die öffentliche Wahrnehmung; ursprünglich gab es Plätzchen und Stollen erst am Heiligabend zur Feier der Ankunft Jesu und es wurde in Vorbereitung auf und für das Fest gebacken. Heute wird man schon als Spaßbremse bezeichnet, wenn man sich weigert, vor dem 1. Advent Plätzchen und Lebkuchen zu essen. Aber was würden Industrie und Handel dann machen um das knapp 8-wöchige Vakuum zwischen „Halloween“ und 24.12.XXXX zu füllen? In der Kirche selbst - wie oben bereits erwähnt - steht der Weihnachtsbaum von Heiligabend bis Maria Lichtmess ;-) Im Januar - oft der dunkelste Monat im Jahr, dem weihnachtliche Beleuchtung gut tun würde - haben Industrie und Handel keinen Platz mehr für Weihnachten, da zählt es die narzisstische Selbstoptimierung und die guten Vorsätze für das Neue Jahr zu befeuern - ein toller Absatzmarkt, den man da generiert hat …
@@hildegardbecker.6455 nichts wurde hier verwechselt! Ich kann das bestätigen. Die Adventszeit nennt man auch die "kleine Fastenzeit". Rate mal warum am 11.11. ( um 11 Uhr 11) der Beginn der Karnevalszeit gefeiert wird wird. Und wegen der liturgischen Farben: öfter mal zum Gottesdienst gehen. Dann kannst du auch gleich den Fachmann fragen.😊
Hallo Lauren Angela, Dir erst einmal eine schöne Weihnachtzeit und erholsame Feiertage. Das mit den Weihnachtsbäumen kann ich teilweise für das private Umfeld bestätigen. In meiner Kindheit war das Wohnzimmer am Heiligen Abend tabu. Es wurde der Baum von den Eltern an diesem Tag aufgestellt und geschmückt. Es war ein schönes großes Geheimnis, was das Christkind wohl bringt. Nach der Christvesper (Nachmittagsgottesdienst) gab es ein Bratwürste mit Kartoffelsalat (oder Brot und Sauerkraut) . Dann hieß es brav ins Kinderzimmer gehen und warten, bis das Glöckchen klingelt und das Christkind da war. Jetzt war das Wohnzimmer feierlich mit echen Kerzen am Christbaum erleuchtet. (etwas versteckt ein großes Eimer mit Löschwasser und ein Feuerlöscher bereit). Bevor die Geschenke ausgepackt werden "durfen" wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen, als ich größer war, habe ich Blockflöte oder Gitarre dazu gespielt. Mir kommen ein bisschen beim Schreiben die Tränen, weil dieser romantische Zauber mit dem älter werden ein Stück weit verloren gegangen ist. Die Städte und Ortschaften in Deutschland erhalten im Allgemeinen in der Wochen vor dem ersten Advent Ihrer Schmuck und es werden öffentlich großes Weihnachtsbäume ausgeschmückt. Es gibt auch Mitbürger, die es in meinen Augen etwas zu sehr übertreiben mit dem Schmuck Ihrer Häuser und es sehr US-Amerikanisch wirkt, eher wie ein Jahrmarkt. Früher wurde der Baum mitunter bis Maria-Lichtmess, am 2. Februar stehen gelassen. Allerdings waren die Räume wohl wesentlich kälter und teilweise ungeheizt. Vielleicht hat es weitere praktische Gründe, dass nach Heilig-Drei Könige die Schulferien und ggf auch Betriebsurlaub zu Ende ist und der Alltag wieder einkehrt. Hm, das mit dem Krampus hat wohl wirklich eine regional sehr verschiedene Bedeutung. Ich kannte es als Kind, dass der Nikolaus ins Haus kam. Eltern und Kinder aus der Nachbarschaft haben das gemeinsam gefeiert. Es war ein Studentenjob oder von ehrenamtlichen Organisationen wie Pfadfinder, Feuerwehr oder ähnliches organisiert. Ja, ein bisschen die Kinder erschrecken und mahnen, lieb zu sein, das hat mir als junger Erwachsener auch Spaß gemacht, hatte natürlich seine engen Grenzen. Die letzten Jahre habe ich bei uns im Altenpflegeheim den Nikolaus gespielt und die Kindheits-Erinnerungen geweckt. Erinnerungen an eine Zeit, wo Orangen und Nüsse ein ganz besonderes Geschenk waren. Aber es treffen in Deutschland viele regionale Bräuche zusammen und viele Menschen, die nicht an Gott glauben oder ein anderes religiöses Fest feiern. Ich habe noch nicht erlebt, dass jemand beleidigt war, dem ich frohe Weihnachten gewünscht habe, obwohl er nicht feiert oder einfach so die freien Tage genießt. Eher kommt man dann ins Gespräch, warum z.B. russische KollegInnen an einem anderem Datum feiern oder was in der anderen Religion wichtig ist. Ich komme aus der Gegend um Nürnberg
Hallo, es war schön, Ihre Geschichte zu lesen und an Ihren Erinnerungen teilzuhaben. Ich bin Nürnbergerin und kenne den Krampus im evangelischen Nürnberg nicht. Bei uns kam auch nicht der Nikolaus am 06. Dezember, sondern der Pelzmärtel am Martinstag, 11. November. Der Krampus kam mit dem Nikolaus in den katholischen Gebieten. Ich kenne das nur in Bayern, vielleicht noch Baden-Württemberg? Das mit dem Baum bis Mariä Lichtmess ist interessant, das kenne ich auch nicht. Allgemein denke ich, ist in USA viel mehr Tamtam und Show. Ob es da um das Kirchenjahr und die Regeln drumherum geht, bezweifle ich ein bisschen. Viel hilft viel. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass die Amerikaner nicht so eine Not gelitten haben wie Deutschland nach dem Krieg? Ihnen alles gute und bewahren Sie Ihre schönen Erinnerungen an eine ganz besondere Zeit 💖
Deutschland ist aus der Vergangenheit her in erster Linie christlich geprägt. Andere Konfessionen waren eher in der Minderheit. Daher wurde natürlich durch Generationen hinweg gewisse Bräuche weitergegeben. Und dazu gehört auch sich Frohe Weihnachten zu wünschen. In den letzten Jahrzehnten und besonders auf dem Gebiet der ehemaligen DDR spielte das Christentum kaum oder gar keine Rolle mehr. Und trotzdem wurde das Weihnachtsfest weiter gefeiert mit allem was dazu gehört. So war es auch bei mir (geboren und die ersten Jahre in der DDR aufgewachsen). Der Wunsch Frohe Weihnachten darf nicht so statisch gesehen werden, denn es bezieht sich auf die schöne Zeit zu den Feiertagen. Die weihnachtlichen Traditionen variieren schon etwas in Deutschland. Zum Beispiel gibt es den Krampus in Norddeutschland nicht, weshalb hier eher süddeutsche Mitforisten das besser erklären können. Der Baum (übrigens kein christliches, sondern ein heidnisches Symbol) wurde und wird bei uns auch erst am Abend des 23.12. aufgestellt, geprüft ob alle kerzenähnliche Lampen (meine Eltern hatten dies aus Sicherheitsgründen gemacht) funktionieren und dann wieder ausgemacht. Erst am Heiligabend wurde dann der Baum zur Bescherung angemacht. Ich persönlich finde es so schöner, da es damit der Heilgabend zu etwas ganz Besonderen wird. Wenn der Baum einen ganzen Monat schon erstrahlt, hat man sich etwas satt gesehen, finde ich. Der 06.01. wird von vielen deshalb gewählt, da das der Tag der heiligen 3 Könige ist. Es ist aber nirgends wirklich festgeschrieben das so zu machen. Es gibt auch Leute, die lassen ihn länger stehen. Manche versuchen sogar bis Ostern. Aber oe der Baum da noch ansehnlich ist? 😉 Mit dem übermäßigen Schmücken, so wie in Amerika, kann ich nichts anfangen. Und ich finde, das hat auch nicht viel mit Weihnachten zu tun. Ich sehe darin nur so ne Art Selbstdarstellerei, quasi den Nachbarn übertrumpfen zu wollen...hat aus meiner Sicht nichts mit den christlichen Werten zu tun, wo doch eher die Besinnlichkeit im Vordergrund stehen sollte. Und das sage ich als Nichtchrist. 😉
als ich klein war, hat das Christkind den Weihnachtsbaum an Heilig Abend aufgestellt und die Geschenke gebracht. Das Wohnzimmer war in den vorangegangenen Tagen zugeschlossen, und erst wenn die Kerzen angezündet waren, wurden wir Kinder hereingelassen. Das war immer wunderschön und wir haben gerne Weihnachtslieder dazu gesungen, bevor die Geschenke ausgepackt wurden! Heutzutage wird der Baum aber doch in vielen Fällen früher aufgestellt. Aber vom 1. Dezember bis 15. Februar hält kein Baum im Haus die Nadeln, das geht nur mit einem künstlichen. Den kann man dann ja das ganze Jahr stehen lassen. 😄
In Deutschland wird überwiegend Weihnachten gefeiert, da sollte man auch akzeptieren,dass man sich frohe Weihnachten wünscht ohne dass man gleich auf die Religion etc achtet und sich einfach Mal über nette Worte freuen
Liebe Lauren, erst einmal: ich mag deine Videos, du hast eine tolle Präsenz, dein Deutsch ist beeindruckend und gleichzeitig hast du einen sehr hübschen amerikanischen Akzent! Zu deinen Fragen: 1. Ich glaube, der Weihnachtsbaum gehört in Deutschland zu den Weihnachtsüberraschungen. Die Kinder werden am Heiligabend mit einem Glöckchen ins Weihnachtszimmer gerufen und da strahlt eben der Baum. Das ist ein Zauber, der nicht mehr vergleichbar ist, wenn der Baum vorher schon dort stand. Was das Abbauen angeht, gibt es auch Traditionen, die ihn bis Maria Lichtmess im Februar stehen lassen. Ich persönlich bin immer ganz froh, wenn das Ungetüm wieder raus ist aus dem Wohnzimmer, mir reicht es dann einfach mit Weihnachten. 2. Die häßlichen Krampusse gibt es nur in Bayern, vor allem diese schrecklichen Krampusläufe. Für diese doch sehr ursprüngliche Tradition bin ich zu urbanisiert und zivilisiert ;), ich finde es nur furchtbar. Ursprünglich dienten diese Gestalten wohl dazu, die Wintergeister zu verscheuchen, also ein heidnischer Brauch. Ich bin ein bisschen verwundert, dass du nicht darauf eingegangen bist, dass in Deutschland die Geschenke an Heiligabend ausgepackt werden. Das finde ich den größten Unterschied. Meine Kinder wären, als sie klein waren, sicher schon um 6 Uhr auf gewesen 😅 Liebe Grüße und ein gesegnetes Weihnachtsfest, Sybille
Hallo Lauren! VORSICHT, grins, das könnte eine Wall Of Text werden da mir zu diesem Video sehr viele Gedanken kamen, die super gerne mit Dir und der Community teilen möchte. 1) Vorab kurz was zu "Schmuck" und "schmücken": Es passiert in Deutsch in der Regel dann, dass ein Subjekt ein U hat, und das Verb ein Ü. Warum? Weil wir so viele Worte haben die auch noch eine andere Bedeutung/Wortart sein können. Bei Schmuck ist es zum Bsp. so, dass das Wort auch noch ein Adjektiv sein kann. ("Oh, er ist ein schmucker Bursche" = a handsome guy) Zugegeben, Als Adjektiv ist "schmuck" überaltet und wird kaum noch benutzt. Aber Sprachen entwickeln sich ja, und vergessene Bezeichnungen haben wohl noch existiert als andere entstanden sind. Ein anderes Beispiel wäre "Druck - drücken". Wenn man jemanden umarmt sagt man umgangsprachlich auch "komm, ich drücke Dich mal"......es ist eine Kurzform für "jemanden ans Herz drücken", nur sagt man nicht "ich drücke Dich mal an mein Herz". Dagegen ist "Druck - drucken" ja etwas ganz anderes. Zeitungen, Magazine, Bilder werden gedruckt. Hier ist also nicht das Verb anderswo ein Adjektiv sondern das Substantiv existiert als das gleiche Wort in verschiedenen Kontexten. (Druck als pressure vs. Druck als print). So, nun aber genug der Grammatik! :D 2) Das viele (besonders ältere) Menschen ihren Baum erst am 24. aufstellen und am 6.1. abbauen hat meines Erachtens drei Hauptgründe: a) Echte Bäume nadeln schnell in Familien die es gerne warm haben, das ist sehr belastend beim Abbauen des Baumes wenn man dann von Tannennadeln gespickt wird. b) Es hat etwas mit der Tradition zu tun. Früher gab es ja keinen "Santa" in Deutschland an Weihnachten, den haben wir von den USA importiert. Es gab vielmehr St. Nikolaus am 6. Dezember, der auf einen historischen Bischof zurück geht, welcher bekannt für seine Großzügigkeit gegenüber verarmten Kindern war. Irgendwann (ich vermute in den großen Zeiten der Preußen), kam dann Knecht Ruprecht dazu, als Gegenspieler. Weil man mit St. Nikolaus den Kindern Druck machen wollte zu funktionieren. Kinderpsychologie war zu diesen Zeiten ja noch kein Thema. In Bayern gab es anstelle von Knecht Ruprecht dann halt eben den Krampus. Jedenfalls war es das "Christkind", also eine mystische Verkörperung des frisch geborenen Christus Kindes, welches den Baum brachte. Und zwar am TAG SEINER GEBURT, dem 24. 12.! Die Kinder mussten den Raum verlassen in dem der Baum aufgebaut wurde, damit sie, solange sie an das Christkind glaubten, nicht sahen das es die Eltern waren die das taten. (Ich wurde immer zu den Großeltern geschickt, wo ich TV schauen durfte bis in der elterlichen Wohnung eine Glocke geläutet wurde, die verkündete dass das Christkind da gewesen war und den Baum sowie die Geschenke gebracht hatte!) Das erklärt es, nicht wahr? c) Weihnachten ist ein "kostbares" Fest. Viele Menschen die ich kenne haben den Eindruck, dass es der Besonderheit etwas nimmt, wenn man den Baum zu lange stehen hat. Es ist sozusagen eine Inflation des besonderen und speziellen Moments der Weihnacht. (Man kennt das aus der Welt des Konsums: Künstliche Verknappung, damit die kurze Zeit in der ein Produkt angeboten wird etwas ganz Tolles und Außergewöhnliches ist) Und last not least holt in den meisten Gegenden die Müllabfuhr nach dem 6. Januar die Bäume von der Straße ab. Ihn selber zu entsorgen ist je nach Alter, Gesundheit oder Beruf (Schichtdienst) der Besitzer unter Umständen deutlich schwieriger. 3) Amerika ist zwar deutlich jünger als Deutschland, war aber von Beginn an ein Einwanderungsland. Da gab es schon immer verschiedene Kulturen. Deutschland war niemals ein Melting Pot im Sinne von "hier ziehen verschiedene Ethnien / Religionen zusammen". Wenn man davon absieht, dass wir alle aus den unterschiedlichsten historischen Volksgruppen stammen, so war Deutschland in jüngerer Vergangenheit in der Regel christlich. Andere Religionen kamen so gut wie nicht vor. Von daher ist Weihnachten sehr lange Zeit ein absolut allgemeingültiges Fest gewesen. (Die Kirche stellte fest, dass sie den Pagan Ursprung nicht ausmerzen konnte, also wurde es angepasst). Zuwanderung wurde bei uns erst nach dem zweiten Weltkrieg ein Thema, als man sogenannte "Gastarbeiter" brauchte weil der Wiederaufbau von Land und Wirtschaft mit den überlebenden Deutschen nicht machbar war. Erst Italiener (ebenfalls in der Regel christlich), dann später auch andere Nationen die unter Umständen auch anderen Religionen angehörten. Heutzutage sind immer weniger Menschen gläubig. Was aber übrig bleibt ist, dass christliche Feiertage oft auch gesetzliche Feiertage sind. Jeder hier, egal ob Christ oder nicht, hat an Weihnachten zwei freie Feiertage an denen er nicht arbeiten muss. (Es sei denn er übt einen Beruf aus bei dem auch an Feiertagen gearbeitet werden muss.) Dementsprechend denken sich die meisten nichts dabei, grundsätzlich frohe Weihnachten oder frohes Fest zu wünschen. Und die meisten Nicht-Christen im Land verstehen das und nehmen es nicht übel wenn man das wünscht, egal ob sie es nun feiern. Ich habe eine muslimische Freundin die ebenso wie ich am Fest immer alleine ist. Wir feiern gemeinsam Weihnachten und wir feiern auch gemeinsam ihr Fastenbrechen. Und ich finde das das viel mehr damit zu tun hat, sich OFFEN FÜR ANDERE RELIGIONEN UND KULTUREN zu zeigen als jemanden beleidigen zu wollen.
Mein lieber Herr Gesangsverein! Kompliment für dein, ja fast schon, Referat!👏👍💛 Eine kleine Korrektur sei mir an dieser Stelle aber gestattet: Deutschland als Staat (1871) ist ist knapp hundert Jahre jünger als die USA (1776). Ja, mit Karl dem Großen wurde das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen gegründet, das nach und nach zerfiel. Aber das, was übrig blieb auf heutigem deutschen Boden, war bis 1871 mehr oder weniger ein loser Bund einzelner Staaten und Fürstentümer. Allerdings geht unsere "christliche Tradition" ebenfalls auf Karl zurück, der sie, sagen wir mal, mit sehr robusten Mitteln etablierte...😉💛
@@Herzschreiber Und die sich dann noch so flüssig lesen lassen und man sich wundert, dass er schon vorbei ist! 😊 Außerdem inhaltlich volle Zustimmung! 👍
Hallo Lauren, vielen Dank für deine Beiträge. Ich liebe deine Beiträge, weil ich dadurch die Besonderheiten meiner Mentalität kennenlerne. Zur Weihnachtszeit möchte ich etwas erklären: In den 4 Wochen vor Weihnachten feiern wir Advent. In der Adventszeit warten wir auf Weihnachten. Das Symbol dafür ist ist der Adventskranz mit den 4 Kerzen. Am ersten Advent wird eine Kerze angezündet, am zweiten 2 Kerzen und so weiter. Erst wenn die Wartezeit am 24. Dezember vorbei ist, feiern wir das große Fest mit dem Weihnachtsbaum. Dass viele Familien schon vorher den Weihnachtsbaum aufstellen, ist schade, weil Weihnachten erst durch die Wartezeit zu etwas Besonderem wird. Stell dir vor, die USA würden das Feuerwerk zum Nationalfeiertag nicht genau am 4 Juli zünden, sondern in den Tagen zuvor. Wäre dann der Nationalfeiertag noch etwas Besonderes?
Gut erklärt! Es ist uralte Tradition. Der sehr wichtige Adventskranz in der Vorweihnachtszeit und dann das mit dem frisch gefällten, schön geschmückten Christbaum oder Weihnachtsbaum! In meiner Kindheit in Oberbayern (kleines Dorf bei Bad Tölz) in den 60er/70er Jahren hiess das ganz üblicherweise zu jener Zeit noch Christbaum. Man sprach nie vom Weihnachtsmann, sondern nur vom Christkind! Am 06.12. kam der Nikolaus! Am 05.12. war meiner Erinnerung nach sowas wie Krampus-Nacht. Da durfte man nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr alleine raus... War zu gefährlich... Das mit den Krampussen finde ich auch nicht gut.. Ich hatte als Kind richtig Angst vor denen.. Und ansonsten gilt doch: Leben und leben lassen! Jeder soll das alles so machen, wie es ihm oder der Familie am besten gefällt. Vegetarisch, vegan, mit Pflicht-Weihnachtsgans oder ohne und und und... FROHE WEIHNACHTEN Euch allen! 💫❤💫
Hallo Lauren, danke für deine Videos. Ich möchte noch ergänzen, das der November dem Gedenken an die Verstorbenen gewidmet ist und wird in aller Regel ruhig begangen. Der vorletzte Sonntag im November ist Volkstrauertag zum Gedenken an sie Verstorbenen in den Weltkriegen, der letzte Sonntag im November ist Totensonntag mit Gedenken an die Verstorbenen des letzten Jahres. Hier werden in den Gemeinden im Gottesdienst teilweise namentlich erwähnt und evtl. eine Kerze angezündet. In dieser Zeit werden Beleuchtungen evtl. schon befestigt, aber noch nicht eingeschaltet. Der darauf folgende Sonntag ist der erste Advent. Und mit dem ersten Advent beginnt auch das neue Kirchenjahr. Und spätestens dann werden auch die Beleuchtungen an Häusern und in den Straßen eingeschaltet.
Genau, am 24.12. kommt das Christkind. Wir durften als Kinder nicht dabei zusehen, wie der Baum geschmückt wurde, (war ja das Christkind😉) und abends/nachmittags war das Christkind da, hatte den Christbaum und Geschenke gebracht.
Ist doch mehr als seltsam: Man darf dem anderen nicht frohe Weihnachten wünschen, weil der beleidigt sein könnte, aber wird ausgegrenzt, wenn man sein Haus nicht weihnachtlich schmückt. Da müssten ja die armen, ausgegrenzten, nichtchristlichen Weihnachtsopfer glatt bind werden, wenn sie in Weihnachtsbeleuchtung sehen müssen.
Wikipedia sagt: "Der Krampus, auch Kramperl oder Bartl, ist im Adventsbrauchtum eine Schreckgestalt in Begleitung des heiligen Nikolaus. Verbreitet ist er im Ostalpenraum, im südlichen Bayern und der Oberpfalz, in Österreich, Liechtenstein, Ungarn, Kroatien, Slowenien, der Slowakei, Tschechien, Südtirol, Welschtirol (Trentino) und Teilen des außeralpinen Norditaliens. Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom Krampus bestraft." War mir auch komplett neu. Ich kenne nur Knecht Ruprecht. :D
Hallo Lauren, wir haben immer den Weihnachtsbaum am 24.12.aufgestellt und mit den Kindern zusammen geschmückt. Damit beginnt das Weihnachtsfest und die Weihnachtszeit am Heiligabend. Davor ist die Vorweihnachtszeit, die Adventszeit der Vorfreude auf das Fest der Geburt Jesu. Eigentlich endete die Weihnachtszeit an Maria Lichtmeß, dem 2. Februar und viele lassen den Baum auch bis dann stehen. Am 6. Januar bauen ihn viele ab, weil er einfach austrocknet und nadelt. Auch glaube ich , dass die Fasnetsnarren, bzw. Karnevalsjecken schon zu gerne mit der Fasnets.-bzw. Karnevalszeit beginnen wollen und nur darauf warten, alles närrisch zu schmücken und anzufangen mit der 5. Jahreszeit. Eigentlich kommt in Deutschland am Vorabend zum 6. Dezember der Nikolaus, früher mit dem Knecht Ruprecht ins Haus oder der Schule, um die braven Kinder zu belohnen und den nicht so braven einen Schreck einzujagen.Das ist, denke ich auch der Ursprung des Santa Claus aus Amerika. Bei uns ist es ja das Christkind, das am Heiligabend Geschenke bringt. Die eigentliche Weihnachtszeit beginnt mit dem Heiligabend und nicht schon Wochen und Monate davor. Irgendwie verschiebt sich das immer mehr , anstatt Weihnachten nach der Geburt Christi zu feiern, feiert man vorher. 🤔
Liturgisch endet die Weihnachtszeit seit der Umsetzung des 2. Vatikanischen Konzils mit dem Fest der "Taufe des Herrn" am Sonntag nach der "Erscheinung des Herr" am 6. Januar, auch Heilige drei Könige genannt. Dass in einigen Kirchen die Krippendarstellungen länger stehenbleiben, hat mit dem zum Teil immensen Aufwand des Aufbauens zu tun.
Für mich als Atheisten ist "Frohe Weihnachten" ok und ich sage es auch selbst. Der Grund ist, weil es einfach fast alle feiern, nur eben viele, besonders im Osten, nicht als religiöses Fest sondern als ein Fest vor allem für die Kinder.
....eben es war und ist und sollte bleiben: die Spielart in DIESEM Land ! (wenn ich in einem Nichtraucher Haushalt oder bei Veganern eingeladen bin, dann rauche ich ja auch nicht in der Bude oder bestehe auf Frikadellen, oder ?)
Man ist z.B. oft dann "froh", wenn einem ein Unglück erspart blieb. Ich war jedenfalls "heilfroh", als bei einer Bergwanderung der Eisbrocken fünf meter neben mir einschlug und nicht auf mir. Und so kann man nur "heilfroh" (froh über sein Heil!) sein, wenn man das "Heil" auch bekommen hat. Als Atheist, lieber Alexander, sieht es da ungünstig für Dich aus. Ohne eine Bekehrung (kennt man dieses Wort heute überhaupt noch?) zu Jesus Christus (der Mann, der da an Weihnachten als Baby in einem Futtertrog lag) gibt es kein Heil! Ich wünsche Dir zu Weihnachten 2023 Deine Bekehrung.
Also ich gehe nur für ein schönes Weihnachtskonzert in die Kirche, die Gebete und Botschaften vom Pfarrer nehme ich nicht ernst aber störe dadurch ja keinen.
viele der Weihnachtstraditionen sind ja erst von der Kirche übernommen worden, weil die sturen Germanen die Wintersonnenwende weiterhin gefeiert haben - also Tannenbaum, Adventskranz etc. sind nicht unbedingt christliche Symbolik ( auch nicht die `geweihte`Nacht)
Dem kann ich als jemand aus dem Osten Deutschlands (der aber inzwischen länger im Westen lebt als jemals im Osten Deutschlands) absolut zustimmen. Ich hab absolut keine religiösen Gefühle dem Weihnachtsfest gegenüber, ich hab einfach nur die wohl typisch deutschen "weihnachtliche" Gefühle dem Weihnachtsfest gegenüber. Meine Großeltern dagegen waren noch religiös (evangelisch) erzogen (in Österreich und NRW), haben das aber auch nie so sonderlich ernst genommen. Konsum liegt mir auch fern, ich genieße einfach nur die ruhige und gemütliche Weihnachtszeit und die Weihnachtsmärkte mit all dem leckeren Essen und der weihnachtlichen Stimmung. Ich war auch nur ein einziges mal im meinem Leben in einer Kirche, und dass war zur Kommunion meiner Nichte im Rheinland. Fand ich mal recht interessant, mehr aber auch nicht.
Hallo Lauren, zu deinen Fragen: 1. Krampus Dieser ist der Begleiter vom Nikolaus und wird so in Bayern und Österreich genannt. Bei uns in NRW wird er "Knecht Ruprecht" genannt. Er soll die Kinder für schlechtes Benehmen tadeln, und den Ehrgeiz es im kommenden Jahr besser zu machen 😊 Ich denke deine Fans aus Bayern und Österreich können dir das noch genauer erklären. 2. Weihnachtsbaum aufstellen und schmücken erst am 24.12 In Deutschland ist es üblich, das die Weihnachtszeit mit dem 1.Advent beginnt. Diese Zeit bis zum Heiligabend ist die Adventszeit, und symbolisiert die Wartezeit bis zur Geburt von Jesus Christus. Da dieser lt. Überlieferung am 24.12 geboren wurde, wird der Weihnachtsbaum erst an diesem Tage aufgebaut und geschmückt, und der Adventskranz abgebaut. So wurde es in meiner Familie in meiner Kindheit jedes Jahr gemacht. Ich hoffe, das meine Erklärungen dir zum Verständnis weiter helfen können. "Frohe Weihnachten 🎄" und einen "Guten Rutsch ins Neue Jahr 2024" wünscht Dir und deiner Familie Rainer ❤
Man darf auch nicht den Krampus oder auch Knecht Ruprecht mit den Perchten (deine Bildeinblendungen) verwechseln. Die Perchten kommen aus dem Alpenraum und sollen eigentlich nach Weihnachten das Böse und die Dunkelheit vertreiben.
Kranke Welt. Man muss sich nicht immer beleidigt fühlen. Man könnte auch einfach von einer netten Geste ausgehen, die halt einfach nicht passt wenn man nix damit zu tun hat, aber wie man sich da beleidigt fühlt ergibt sich mir nicht.
Aber echt, ist ja nicht so als ob einem auf der Stirn stünde ob man das feiert oder nicht. Wenn mir jemand frohen Chanukka wünscht freue ich mich auch obwohl ich kein Jude bin. Ist doch eine nette Geste.
Ich überlege mir eher, ob es angebracht ist, jemandem "fröhliche" Weihnachten zu wünschen oder ob derjenige vielleicht gar keinen Grund hat, fröhlich zu sein, weil er schwer krank ist, jemand gestorben ist, er viel Geld verloren hat oder oder oder.
Mein Ur-Opa hat sich immer 6 Bier aufgemacht und hat dann am Weihnachten vom 2. Weltkrieg erzählt. Manchmal kam er auch mit seiner Wehrmachts-Mütze an und hat uns Kindern vom Krieg erzählt und wie schlimm das war. Ach, das waren noch Zeiten. Ruhe in Frieden Opa.
Ich wohne in einem kleinen Dorf und hier haben vor 3 Jahren die Bauern angefangen ihre Traktoren mit Lichterketten und Weihnachtsdeko zu schmücken und durch die Dörfer zu fahren. Mein Nachbar stellt immer einen Pavillon und eine Flammschale auf und das halbe Dorf versammelt sich dort um den Traktorkonvoi zu bestaunen wenn er durch das Dorf fährt. Wunderschön anzusehen und die Gemeinschaft wird wieder etwas gestärkt! Ach ja, geschmückt wird übrigens erst nach Totensonntag (der letzte Sonntag im November) 😊
Hi Lauren. Also bei uns wird der Weihnachtsbaum auch erst am 24. Dezember aufgestellt. Und wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, war es doch die Krönung von Weihnachten. Die Vorweihnachtszeit beginnt ja schon mit dem Adventskalender und dem öffnen der Türchen an jedem Tag, allein der ist schon spannend und steigert sich bis zum 24. Dezember. An jedem Sonntag kam dann noch eine Kerze vom Adventskranz hinzu. Wenn alle Vier Kerzen brannten, war Weihnachten nicht mehr fern. Und wenn schließlich am heiligen Abend der Weihnachtsbaum aufgestellt wurde, dann steigerte sich die Freude für uns Kinder ins Unermessliche. Schon bald würden die Geschenke darunter liegen. War der Baum fertig, kam noch der Gang zur Kirche, das war für uns Kinder ein weiteres Herauszögern. Die Spannung war unerträglich. "Hoffentlich ist die Kirche bald aus", ich glaube so denken viele Kinder dann in der Kirche. Weihnachten verbinde ich nicht allein mit dem Christentum, es ist einfach eine wunderschöne Tradition, die sich über einen ganzen Monat hinzieht. Passt dann auch zum Jahresende, damit verbunden etwas Ruhe, Sinnlichkeit und einem Geschenk für die Liebsten. In meinem Freundeskreis gibt es eine Marokkanerin, die lebt diese Tradition genauso, auch wenn es kein Teil ihrer Religion ist. Sie backt Plätzchen, schmückt ihr Haus mit Lichterketten und geht sogar mit in die Kirche, weil einfach alles zusammengehört. Sie sagt, vor allem für die Kinder ist es eine unvergessliche Zeit. Was den Weihnachtsbaum anbetrifft, ich glaube die meisten bauen ihren Weihnachtsbaum schon am 06. Januar ab, weil der kurz darauf kostenlos abgeholt wird. Man möchte ja nicht auf den Nadeln sitzen bleiben. Wobei wir den Baum auch schon bis Februar stehen hatten, wenn nicht gerade Kahlschlag von ihm ausging. Wünsche dir und deiner Familie auch ein gesegnetes Weihnachtsfest und freue mich auf jeden Beitrag von dir. Hast eine tolle und vertrauenswürdige Art, die kommt hier gut an.
Ich bin selbst nicht (mehr) religiös und trotzdem wünsche ich jedem anderen Menschen in der Weihnachtszeit "Frohe Weihnachten". Als Ausdruck der Freude auf eine Zeit der Innehaltens, des Friedens und gerade eben der Nicht-Konfrontation. Bislang wurde mir mit einem solchen Gruß noch nie eine negative, aggressive Absicht unterstellt. Es mag sein, dass es Menschen gibt, die sich von einem solchen Gruß angegriffen fühlen. Diese Menschen kann ich nur bemitleiden, denn wie unsicher und menschenfeindlich muss man eingestellt sein, wenn man sich von dem dem Ausdruck der Freude eines anderen Menschen angegriffen fühlt. Wo soll das aufhören? Dass man sich nicht mehr anlacht, weil jemand denken könnte, man zeigt ihm die Zähne? Eine Gesellschaft, nur noch das an Äußerungen zulässt, was unter keinen Umständen irgendjemand Anderem nicht in sein gerade aktuelles Welt- und Gemüts- und auch Glaubensbild passt, wird eine sehr schweigsame und nicht mehr lebenswerte Gesellschaft. In diesem Sinne "Frohe Weihnachten" :)
Man muss halt dennoch bedenken, dass Deutschland (ursprünglich) ein christliches Land ist/war und Amerika eigentlich ein "religionsfreies" Land bzw. anders ausgedrückt eine strikte Trennung von Staat und Religion herrscht. So ist es zumindest in der amerikanischen Verfassung formuliert. Daher kann ich durchaus verstehen, weswegen man lieber auf den Term "Weihnachten" verzichtet und stattdessen "Frohe Festtage" wünscht.
@@StefanC123Ich glaube persönlich eher, dass dort die Diversität an Religionen das "Problem" ist, weshalb man einfach schöne Feiertage wünscht. Denn Religionsfreiheit ist die Regierung Amerikas sicher nicht, wenn ich mir so die Gesetze in den verschiedenen Staaten mal ansehen. Fundamentale und konservative Christen werden besonders geschützt, andere Menschen stark ausgegrenzt und generell richtet sich viel zu viel nach diesen Leuten.
@@FineHupeline Das sind Constitution-feindliche Strömungen, ich denke das ist klar. Wie so einiges, das in den USA derzeit abgeht. Denn eigentlich ist kein Spielraum für Interpretationen, aber viele Republikaner widersetzen sich dem und stellen es so hin als wäre das normal und gerechtfertigt.
Ich bin nicht religiös und trotzdem wünsche ich anderen Menschen eine "Frohe Weihnacht", einfach weil damit sehr viel mehr verbunden ist, als nur eine christliche Tradition. Sollte sich mal jemand dadurch beleidigt fühlen, dann ist das dessen Problem und nicht meins und solche Menschen haben erkennbar viel dringendere Probleme für sich zu lösen. Ich bin ja umgekehrt auch nicht beleidigt, wenn sich in meiner Anwesenheit Menschen mit "Salem aleikum" begrüßen, mal als Beispiel. Wenn wir nur noch auf irgendwelche gegenseitigen möglichen Beleidigungen Rücksicht nehmen sollen, auch wenn man das mitunter gar nicht kann, dann ist bald jede Art von öffentlicher Kommunikation erledigt und wir tauschen nur noch Banalitäten aus.
Weihnachten ist ein christliches Fest. Es geht um die Geburt Christi. Alles weitere wurde in den westlichen Industrieländern durch die Konsumindustrie hineininterpretiert. Es ist nicht mehr verbunden. Ursprung und einziger Grund von Weihnachten ist aus dem christlichen Glaube entstanden. Da jedoch heute bei uns die meisten ja nicht mehr in der Kirche sind, sehe ich es auch nicht ein warum die dann ebenfalls drei Feiertage bekommen. Genau wie bei Ostern. Wenn schon, sollte man konsequent sein. Raus aus der Kirche - keine christlichen Feiertage mehr. Kann der-diejenige ja gerne Urlaub nehmen. Aber das will man ja auch nicht. Immer schön halt alle Vorteile mitnehmen, was dahintersteckt is ja schxxxssegal.
Zumal sich Menschen, die Salem aleikum sagen, sich nicht abhalten lassen davon! Auch nicht aus Rücksicht für die Gastländer, in denen sie leben! Das wäre dann ja auch schon wieder rassistisch
You could have a Christmas tree for 4 month in your German home, nobody would blame you for anything.. even when it is unusual for (the most) Germans. I think, despite Germans like their Christmas tradition, they still don‘t take it that serious like the Americans. I live in Switzerland, here it is the same, different kind of having Christmas is quiet common.. nobody gives anything on how long - or if a Christmas tree is at all in a house. Do what you think is best for your beloved-ones and it will be respected, I‘m sure! (PS: Thanks very much for sharing your EU/US experiences, I think this is so interesting for all or the EU and the US, I learned a lot on clips like yours).
Unser Weihnachtsbaum steht noch. Auch in meiner Kindheit war es so, dass es bis zum "Heiligen Abend" nur den normalen Weihnachtsschmuck im Haus gab. Am 24ten ging es dann am späten Nachmittag mit einem Elternteil in die Kirche zum Weihnachtsgottesdienst mit Krippenspiel. Der andere Elternteil gestaltete dann die "Gute Stube" mit Weihnachtsbaum um und die Geschenke kamen unter den Baum. Wenn wir dann vom Gottesdienst zurückkamen gingen wir noch kurz auf unsere Zimmer und wenn dann die Glocke erklang (mein Vater läutete mit einer kleinen Schiffsglocke) erklang "war das Christkind gekommen" und wir durften in das Wohnzimmer gehen. Nach der Bescherung gabt es dann ein festliches Abendessen. Ich empfand diese festliche Verwandlung des Wohnzimmers mit dem geschmückten Baum, Kerzenlicht und den Geschenkten unter dem Baum immer sehr beeindruckend und ergreifend. Zumindest in meiner Gegend (NRW) ist das wohl der Grund - "jetzt ist Weihnachten" - warum wir den Baum, zumindest mit kleinen Kindern heimlich, erst am Heiligabend hineingeholt und geschmückt haben. Ich bin bei dieser Tradition für unsere Kinder auch mit meiner Frau geblieben. Auch für uns als Eltern war und ist das immer der besondere Moment im Jahr. Selbst unsere heute 15 und 19 Jahre alten Kinder lassen sich diesen Abend (noch) nicht entgehen.
Danke für Ihre Gedanken und Beobachtungen zu Weihnachten in Deutschland. Den Krampuss kenne ich nicht. Bin im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen, da gab es in meiner Jugend den Nikolaus und Knecht Ruprecht. Für allzu zart besaitete Seelen, oder wenn die Kinder noch sehr klein waren, konnte Knecht Ruprecht manchmal beängstigend sein. Es gab auch manchmal Tränen. Ab dem Alter von etwa 10 Jahren nahmen wir das Ganze nicht mehr so ernst, spielten aber mit wegen der Geschenke. Ich selber bin heutzutage kein Christ mehr, bin aber niemals beleidigt, wenn mir jemand "Frohe Weihnachten" wünscht.
Wir bauen unseren Baum erst kurz vor Heiligabend auf, weil das ein besonderer Höhepunkt der ganzen Adventszeit ist. Das Leuchten und Glänzen, die ganze Pracht. Vorher hat man ja schon den Adventskranz, -kalender, sonstige Deko, Weihnachtsmarkt, Nikolaustag, da muss doch für Weihnachten noch eine Steigerung drin sein!🎄
Meine Eltern stellen den Baum nach wie vor erst zum 24.12. auf. Mir ist das zu spät, unser Baum wird schon im Advent geschmückt. Damit haben wir begonnen, als unsere Kinder noch klein waren und wir die Feiertage oft bei Verwandten verbracht haben und unseren eigenen Baum gar nicht hätten genießen können. Er darf auch solange im Haus bleiben, bis er nadelt, weil sein Licht einfach schön ist. Das kann ja jeder machen, wie er mag. Ich freue mich immer über den Austausch mit Anderen, welche Traditionen sie pflegen und was ihnen wichtig ist. Das ist etwas, das uns verbinden und bereichern kann. Frohe Weihnachten 🎄
Sich durch den Wunsch "Frohe Weihnachten" beleidigt zu "fühlen" ist irgendwie befremdlich. Stattdessen "Happy Holliday" zu wünschen erscheint total beliebig. Aber andere Länder andere Sitten.
Entschuldige die Frage, aber mich verwirrt dein Nickname gerade sehr. Meinst du "Tannhäuser" wie die Oper oder Schatzhauser wie im Märchen "Das kalte Herz"?
@@marrykurie48 Ich wuerde auf keinen Fall Umlaute und Eszett in Loginnamen verwenden, und auch Y und Z wuerde ich vermeiden. Wenn man oft vor nicht-deutschen Tastaturen sitzen, sind diese Zeichen eine schlechte Idee. Alternativ koennte man auch transkribieren, z. B. Tannhaeuser verwenden.
Den Weihnachtsbaum haben meine Eltern ebenfalls immer erst am Abend vor Heiligabend geschmückt. Für uns als Kinder war das immer ein spannender Moment und eine echte Überraschung, wie der Weihnachtsbaum in diesem Jahr aussieht. Ich habe das nie infrage gestellt und habe es so gemocht. Trotzdem hat man bereits einen Monat vorher einen Kranz gehabt und die Wohnung geschmückt. Wenn jemand den Baum bereits einen Monat vorher aufstellt und schmückt, ist das für mich aber ebenso in Ordnung! Ich denke nicht, dass das viele stört!
Ich komme aus Österreich. Als Kind wurde immer gesagt, dass Christkind hat den Baum aufgeputzt (also geschmückt) und Geschenke gebraucht. Es wurde ein Glöckchen geläutet und dann wurde die Tür geöffnet wo der Baum stand und alle durften ins Zimmer gehen. Nach dem Singen .- vor dem Baum - durften die Geschenke geöffnet werden. Eine wunderbare Zeit. Gruß aus Wien
Ich komme gebürtig aus Rheinland Pfalz und mache es auch so. Im Advent gibt es so viel andere Deko, aber der Baum ist was besonderes und erstrahlt erst am heiligen Abend 🥰
Genau so lief Weihnachten auch in meiner Kindheit in Rheinlaandpfalz ab. Uns das Christkind war für uns Kinder wie ein goldener Engel. Den Weihnachtsmann gab es nicht. Und Krampus kenne ich erst seit ich in Bayern lebe und find sie auch gruselig. :D Im Voralberg, Österreich gibt es ihn auch. Da ich an der Grenze lebe, dachte ich, die Tradition kommt vll. aus Österreich. 🤔😅
Denk ich mir auch. Beleidigungen entstehen einerseits durch die Absicht einer Äußerung. Oder im Kopf des Rezipienten, wenn es keine Beleidigungsabsicht gab 😏.
Wenn jemanden 'Frohe Weihnachten' gewünscht wird, der das nicht feiert, dann kann der ja das ganz einfach ignorieren/überhören. Ist doch kein Problem. 😊 Wieso Leute darin eine Beleidigung sehen sollten erschließt sich mir nicht.
Das finde ich dann aber unhöflich. Ich komme aus einer muslimischen Familie und wenn mir jemand frohe Weihnachten wünscht, sage ich einfach „Dankeschön. Ebenfalls frohe Weihnachten“. Ich meine, warum sollte ich jetzt eine Diskussion vom Zaun brechen und ihm sagen, dass ich es nicht feiere oder pipapo, wäre einfach nur unnötig negative vibes aussenden, schließlich ist die Absicht des anderen dir etwas schönes zu wünschen und nicht die, dich jetzt zu zwingen Weihnachten zu feiern.
Ab 8:40 Minute Das man den Weihnachtsbaum am 24. Dezember schmückt und in nach dem 06.Januar abbaut, hat damit zu tun, des der Baum schnell abdangelt. Das heißt: Der Baum verliert seine Nadeln. Aus dem Grund hält der Baum nicht so lange und muß außer Haus. Außerdem war er meistens in Ofen Nähe. Da konnte er durchaus Feuer fangen. Mit den Plastik Tannenbäumen ist das wesentlich entspannter und man kann die Äste auch biegen, wie man sie braucht. In der Regel halten die Bäume ein ganzes Leben. Ich stelle den Tannenbaum 🌲mitte November auf und bleibt dann auch so um den 10. Januar stehen. Seit den 60er Jahren gibt es auch die elektrischen Weihnachtskerzen. Die Kerzen nennt man Schaftkerzen und haben ein besinnliches Ambiente. Geschmückt wird nach Belieben. Da gibt es keine Vorgaben. Bevorzugt wird Rot oder Silber. Das schmücken der Häuser ist selten und auch nicht so überladen wie in Amerika. Was so von Amerika überliefert wird, halte ich das Weihnachten mit dem Schmücken übertrieben. Bei uns ist das eher dezent und einfühlsamer. Wir bevorzugen die alten Weihnachtslieder vom Mittelalter bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Die neuen Lieder mögen wir nicht.
Habe mir deine Beiträge zum ersten Mal angeschaut. Ich finde es gut wie du über all die kulturellen Unterschiede sprichst. Tatsächlich ist es ein alter Brauch im deutschen Sprachigen Raum ( Heiliges Römisches Reich) den Weihnachtsbaum erst am 24.12. aufzustellen. Die ersten Nachweis für Weihnachtsbäume gibt es aus dem Mittelalter im Süddeutschen Raum . Wir haben die Adventszeit in unserer Tradition. Das ist eine Zeit in der man herunter fährt und sich Zeit nimmt für sich und die Familie. Mann wird besinnlich. Das ist nur sehr kurz. Aber vielleicht verständlich. Wie gesagt ich finde deine Beiträge gut .
Hallo Lauren, ich habe erst gestern deinen U-tube channel entdeckt und er gefällt mir sehr gut. Da ich als in Kanada lebende Deutsche auch Ausländerin bin, ist es für mich immer wieder interessant zu sehen, wie andere Menschen mein Land empfinden. Und da ich auch ein paar Jahre in USA gelebt habe, interessiert es mich sehr, wie AmerikanerInnen das Leben in Deutschland erfahren. So, zu Weihnachten: Ich glaube was das Frohe Weihnachten wünschen angeht, ist es wohl so, dass Deutschland sehr lange eine eher homogene, christliche Gesellschaft war, im Gegensatz zum Einwanderungsland USA, und es daher einfach normal war, Frohe Weihnachten zu wünschen. Andererseits wird Weihnachten von den meinsten Deutschen glaube ich eher einfach wegen der Tradition als Familienfest gefeiert und nicht so sehr mit dem Gedanken an die Religion. Natürlich trifft das nicht auf praktizierende Christen zu. Aber ich habe das auch so in USA und hier in Kanada erlebt, dass einfach alle diese traditionellen Feste feiern, ob es nun ihre Religion ist oder nicht. Daher ist auch der Weihnachtswunsch kein Affront. Dazu kommt, dass viele unserer Weihnachtstraditionen eigentlich alte heidnische Bräuche sind, deren sich die katholische Kirche bemächtigt hat, so z.b. der Weihnachtsbaum. Vielleicht wird er erst so spät aufgestellt, weil er sonst in der warmen Stube zu schnell seine Nadeln verliert - und wer will schon am Heiligen Abend einen nackten Christbaum haben. Ich habe es als Kind geliebt, wenn der Baum am 24. Dezember aufgestellt wurde. Das machte das Fest so besonders. Und der frische Tannenduft war so wunderbar. Wir Kinder verbrachten damals den Nachmittag im Kinderzimmer und hörten eine Kinderweihnachtssendung im Radio während die Eltern den Baum schmückten und das war immer so eine Aufregung und Vorfreude. Wenn der Baum schon so lange dasteht, dann ist es ja nichts besonderes mehr. Das Abbaudatum hat wohl damit zu tun, dass die Gemeinden das Abholen und Entsorgen organisieren und ihaben diesen Zeitpunkt, gewählt, weil der 6. Januar als Dreikönigstag die Weihnachtszeit abschließt. Krampuss ist glaube nur in Bayern, ich kenne diese Tradition nicht, obwohl Baden-Württemberg, wo ich herkomme, ja soweit nicht weg ist. Was das Schmücken angeht, liebe ich Weihnachtsschmuck, aber in Maßen und vor allem so weit wie möglich mit Naturmaterialien. Meine ersten Weihnachtserfahrungen in Nordamerika waren ein totaler Kulturschock. total sensual overload. Das Geblinke erinnerte mich eher an eine Disco als an ein besinnliches Wehnachtsfest. Aber die Lichter liebe ich in diesem sehr dunklen Monat, vor allem wenn sie etwas von Schnee bedeckt sind, das ist sehr schön und bringt Farbe in diese hier im Norden sehr schwarzweise Jahreszeit.Frohe Weihnachten an deine Familie und viel Spaß!
in Deutschland feiern alle Weihnachten und Ostern, auch wir Atheisten. Hintergrund: zur Wintersonnenwende feierte man schon in vorchristlicher Zeit das Julfest mit einem geschmückten Tannenbaum (in der Wüstenreligion Christentum gab es gar keine Nadelbäume). Dieses Fest wurde von den Christen nur umgedeutet, damit die Menschen weiterhin zu diesem Zeitpunkt feiern können, das war bereits tief in der Kultur verwurzelt. Aus den nordischen Ländern kommen noch die Elfen hinzu und die Rentiere, der Schlitten und der Nordpol als zuhause des Weihnachtsmannes. Das hat alles nichts mit Christentum und Jesus zu tun. Ebenso das alte Fruchtbarkeitsfest im Frühling Ostern, zu Ehren der Fruchtbarkeitsgöttin Ostara, mit den Symbolen der Fruchtbarkeit Hase & Ei. In der Zeit der Christianisierung wurden all diese heidnischen Feste nur "umgelabelt". Somit lagen die Ursprünge sogar in der nicht christlichen Kultur. Deshalb kann es jeder feiern. Die Christen müssten sich sogar erklären warum "Weihnachtsbaum, Hase, Ei"? 😅
Erzähl keinen Quatsch. In der damaligen Wintersonnenwende wurden nur Tannenzweige hingehängt. Die früheste schriftliche Erwähnung von einen Weihnachtsbaum ist von 1527. Zu lesen ist in einer Akte der Mainzer Herrscher von „die weiennacht baum“ im Hübnerwald in Stockstadt am Main. (Quelle Wikipedia)
Also, dass alle Weihnachten feiern ist jawohl quatsch. Wir haben hier auch viele muslime und ich gebe mir auch immer Mühe „schöne Feiertage“ zu wünschen, da auch nicht jeder Atheist Weihnachten feiert
Weihnachten ist ein heidnisches Fest, überlagert von spätantiken, altorientalischen und katholisch-liturgischen Bräuchen. Es ist das Fest der Wiedergeburt der Sonne, der Raunächte, des Jahreswechsels, der Götter und Geister. Daher kann man zumindest in Deutschland jedem Frohe Weihnachten wünschen. Ich bin Atheistin und mir ist es total wumpe, was mir die Leute wünschen.
Hallo, ich komme aus Norddeutschland , fast aus Dänemark . Vom Krampus habe ich noch nie etwas gehört!! Gott sei Dank! Wie verstörend!!! Was ich sehr spannend finde , ist dass die Menschen in Amerika so viel Ausdauer haben. Ich freue mich ab dem ersten Dezember über die Weihnachtliche Heimeligkeit, ab dem 23. Dezember über den Baum im Wohnzimmer und an spätestens 6. Januar über eine ganz minimalistische Deko ohne viel Tamm Tamm. Wie spannend. Danke für deine völkerverbindenden Videos. Ich schaue sie sehr gern und habe dich schon das eine oder andere Mal zitiert. Liebe Grüße aus dem hohen Norden.
Hi, Du hast wieder ein tolles Video gemacht, danke! Advent war einst eine Fastenzeit, wie die Zeit vor Ostern. In den letzten Jahrzenten erst ist es mehr eine Vor-Weihnachtszeit geworden - vielleicht auch durch amerikanischen Einfluss? Das "Vorweihnachtliche" ist weniger religiös als das "Adventliche". Der Adventskranz hatte, als er erfunden wurde in Hamburg, für jeden Tag eine Kerze mehr (so ähnlich wie beim Chanukka-Leuchter), wobei die Sonntage dann große Kerzen bekamen. Und so wurde es immer heller von Tag zu Tag - der Weihnachtsbaum war dann die "Krönung", die Weihnachtsstube wurde erst am 24. geöffnet, quasi wie das Paradies, das, religiös gesprochen, mit Weihanchten nun wieder offen steht. Der Baum steht auch heute noch bei vielen Menschen bis zum 2. Februar. Bei Familien von Seeleuten ist es Brauch, ihn so lange stehen zu lassen, bis der Seemann heimgekehrt ist. Die "gute Stube" war nicht durchgängig geheizt, so hielt sich der Baum lange frisch... Eigentlich will nur die Müllabfuhr, dass man ihn am 6.1. rauswirft... Die Beleuchtungs-Orgien ab gefühlt Oktober finde ich befremdlich. Sie machen das langsame Anwachsen des Lichtes zunichte.
Das ist sehr gut beschrieben. Auch bei uns zu Hause blieb der "Christbaum" oft bis zu Maria Lichtmess (2. Februar) in der ungeheizten "Guten"-Stube stehen. Heute stehet der Baum bei uns auch mindestens bis über Mitte Januar. Je mehr eine Familie religiös geprägt ist, umso weniger wird Weihnachten auf den 1. Advent vorgezogen. Das frühe ""Weihnachten" (als Tätigkeit) ist nur der zunehmenden Kommerzialisierung geschuldet.
Als ich Kind war (ich bin heute 62) wurde der Baum heimlich geschmückt (von meinem Vater) und wir Kinder wurden nach draußen geschickt. Wir durften erst um 18.00 Uhr das Zimmer betreten. Und es war jedesmal soooooo toll - eine Überraschung - und dann war Weihnachten. Übrigens wurden damals auch immer Kringel dran gehängt (die wir vorher mit unserer Mutter auf Bindfaden gefädelt hatten) und Sylvester bzw. nach Sylvester durfte der Baum geplündert werden! Ich finde es befremdlich, wenn die Bäume heutzutage schon so lange vor Heiligabend aufgestellt werden.....Gottseidank nicht überall. Frohes Fest, Fröhliche Weihnachten, happy holiday oder auch schöne Festtage❤🤶🎅🧑🎄allen hier. Ich komme aus dem Norden Deutschlands, und hier gibt es solche Kinderschrecks nicht - glücklicherweise.....Bei uns gibt es den Weihnachtsmann und der bringt außer Geschenken auch die Rute mit - mit der wird aber nur gedroht...wenn der Weihnachtsmann denn persönlich kommt
Bei uns war das immer Tradition den Weihnachtsbaum am 24.12. aufzustellen, bzw in der Nacht zum 24. Den Kindern wurde gesagt, dass das Christkind den Baum bringt zusammen mit den Geschenken. Erst am Heiligabend um 18:00 Uhr durften die Kinder den Baum sehen. Wir machen das heute mit unseren Kindern auch so. Für Kinder ist das pure Weihnachtsmagie.
Ich bin in den 1960gern in einem kleinen Dorf im Spessart aufgewachsen da war das so: Einen Weihnachtsmann gab es nicht. Am 6 Dezember war Nikolaus, den hat man aber nicht gesehen und es gab auch keine Geschenke. Man fand morgens in seinem Zimmer eine Kleinigkeit, Apfel, einen kleinen Nikolaus aus Schokolade und Mandarinen. An Heiligabend waren wir Kinder immer in der Küche, da gab es wenn es dunkel wurde das Essen, immer Kartoffelsalat mit Würstchen. Das Wohnzimmer war verschlossen und das Glas in der Türe war mit einem Laken zugehängt. Zum Ende des Essens ist unsere Mutter aus der Küche gegangen und kurz darauf hat ein Glöckchen geklingelt, Mutter kam zurück und sagte: Das Christkind war da, wir stürmten in das nun offenen Wohnzimmer, da waren dann die Kerzen am Christbaum angezündet und die Geschenke lagen unter dem Baum. Wir hatten öfters unsere Mutter gefragt ob sie das Christkind gesehen hat, meistens kam die Antwort: Ich habe nur noch gesehen wie es aus dem Wohnzimmer geflogen ist, ich konnte nur noch einen kurzen Blick darauf werfen. Später hat sich der Brauch dann etwas geändert, ich war da so ca. 8-10 Jahre da kam dann das Christkind zusammen mit dem Nikolaus und dem Krampus zu uns zur Bescherung, (Geredet hat aber nur der Nikolaus) Das Christkind wurde von einer älteren Nachbarstochter gespielt, der Nikolaus war der Nachbar, verkleidet wie der "Weihnachtsmann" der Krampus war auch ein älterer Junge aus der Nachbarschaft oder manchmal hat man den Krampus auch nicht gesehen, da hat es nur an der Haustüre gekratzt (ich vermute mal, auch damals gab es schon Fachkräftemangel 🙂). Dem Christkind musste man dann ein Gedicht vortragen, der Nikolaus hat die Geschenke verteilt, mit dem Hinweis dass man immer schön artig sein solle im nächsten Jahr sonst würde der Nikolaus dem Krampus befehlen die Kinder in seinen Sack zu stecken und mitzunehmen. Gekleidet war der Krampus wie ein Knecht, ja die gab es zu meiner Zeit noch auf dem Bauernhof, also nicht sehr angsteinflößend und er hatte eine schwere Kette dabei mit der er geklappert hat. Als Begründung warum der Krampus dabei ist wurde gesagt dass der Krampus auf das Christkind aufpassen muss gerade nachts und im dunklen Wald.
Ich lebe in Baden Württemberg und habe Weihnachten als Kind so erlebt, wie du es beschreibst. Ich habe ganz tolle Kindheitserinnerungen an den Augenblick, in dem ich den Tannenbaum an Heiligabend in seiner vollen Pracht und mit den Geschenken darunter zum ersten Mal gesehen habe. Das war richtig toll. Wir stellen allerdings in der Zwischenzeit den Tannenbaum schon an einem der Adventswochenenden auf und lassen ihn dann noch den ganzen Januar, zusammen mit der ganzen Weihnachtsdeko, bis Ende Januar stehen. Ich genieße die Weihnachsstimmung richtig. Danach dekoriere ich auf Winter mit vielen Schneemännern um, bis dann die Osterhasensaison beginnt. 😅🎄💫🥰❤️🤗 10:49
Hallo, anbei noch ein paar Informationen: Erstmal zum Abbau des Christbaums. Viele bauen den Baum am 6. Januar ab. Der eigentlich korrekte Termin ist jedoch "Maria Lichtmess" am 2. Februar. Zumindest in Süddeutschland gehört zum Christbaum die Krippe mit der heiligen Familie. Man kann den Baum auch vor dem 24. aufbauen. Das Jesuskind wird aber erst am Heiligabend in die Krippe gelegt. Was den Weihnachtsmann anbelangt ist dieser zumindest in Süddeutschland nicht traditionell. Hier gibt es den heiligen Nikolaus (mit Mitra und Bischofsstab) dieser kommt am Nikolausabend dem 5. Dezember und das Jesuskind am 24. Dezember. Am 6. Januar werden die Figuren der 3 Könige zur Krippe gestellt. Der Krampus ist in Teilen von Bayern und Österreich üblich. Bei uns gesellt sich Knecht Ruprecht zum Nikolaus. (Er ist etwas geselliger als der Krampus). Frohe Weihnachten 🙂.
Genauso kenne ich das aus meiner Kindheit obwohl meine Eltern nicht aus Bayern sind. Mein Vater hatte den Baum im Wohnzimmer schon am Nachmittag des 24. aufgestellt und das Wohnzimmer war für uns Kinder tabu. Bei Einbruch der Dämmerung ging er dann mit uns spazieren, meist in die naheliegende Ami-Siedlung weil dort alle Fenster überbordend mit bunten Lichtern geschmückt waren, das gefiel meinen Geschwistern und mir. In der Zwischenzeit schmückte Mama den Baum, plazierte Krippe und Geschenke. Erst nach dem Abendessen, wenn ein Glockenläuten erklang, durften wir ins Wohnzimmer. Dabei waren meine Eltern nicht mal besonders religiös, eigentlich nur katholisch auf dem Papier, weil sich halt so gehört ;) .
In meiner Kindheit war es genau so. Die Krippe gehört zum Weihnachtsbaum dazu. Ich baue heute noch immer die Krippe auf,da brauche ich länger Zeit als für den Baum. Weihnachtsmann gab es bei uns nicht,das ist eine Erfindung der Amis umd Coca-Cola , sagte meine Oma und Mutter immer zu uns Kinder. Bei uns kommt immer das Christkind. Aber St. Nikolaus und Ruprecht kamen immer am 6. Dezember zu uns. Am Dreikönigstag wurde der Weihnachtsbaum wieder abgebaut.
Klausentreiben ist auch nichts für Kinder. Als kinder waren wir da immer drinnen. Als Jugendliche dann draußen und es gab blaue Flecken wenn man zu langsam war. Krampus und Ruprecht sind für mich identisch. Teufel je nach Region eine mode.lg aus dem Allgäu
Ich stamme aus der Oberlausitz, da werden in der Adventszeit die Außenbereiche sehr geschmackvoll dekoriert ,weniger bunte Lichter, dafür sehr viele Herrnhuter Sterne und viele beleuchtete Weihnachtsbäume draußen. Den Krampus gibt es nur in Bayern und Österreich. Und in Tschechien, da ist er noch krasser, er 'vermöbelt' die Kinder ! Liebe Lauren,ein frohes und wunderschönes Weihnachtsfest für dich und deine Familie !
Hi, frohe Weihnachten Euch. Um Dir die Sache mit dem Baum zu erklären muss ich meine Mutter zitieren: "Es gibt nichts schöneres als am heiligen Abend in die Augen der Kinder zu sehen, wenn Sie den geschmückten Baum zum ersten mal sehen. Dieser Anblick ist Lohn für all meine Anstrengungen zu Weihnachten." Bei uns war es immer etwas besonderes, der Baum war immer ein Teil der Überraschung. So wurde ich zum, draußen Spielen, geschickt am 24.12. damit meine Eltern zeit hatten in Ruhe den Baum zu schmücken.
Das Aufstellen des Weihnachtsbaums an Heiligabend unterstreicht gerade den besonderen Zauber der Weihnachtsnacht. In Deutschland erfolgt ja auch die Bescherung am Heiligabend- dass die Kinder im (fast) nur durch den gerade aufgestellten Weihnachtsbaum erleuchteten Wohnzimmer die Geschenke zunächst fast vergessen und vom geschmückten Baum verzaubert sind, macht diesen Abend zu etwas ganz besonderem. Gerade dieses Gefühl der "heiligen Nacht" würde durch wochenlanges Präsentieren des Baumes vor dem Fest verwässert. Vielleicht kommst Du auch noch drauf 😉. Merry Chrustmas🎄
Ich empfehle Ihnen mal in der Weihnachtszeit das Erzgebirge zu besuchen. Dort werden Sie den Geist der Weihnacht richtig zu spüren!!!! Schauen Sie sich die Bergparaden an.
Nach dem Totensonntag sollte erst mit den Weihnachtlichen Dekorieren begonnen werden. Aus Respekt vor dem Verstorbenen. Aber viele interessiert es nicht. Wir wünschen uns auch frohe Weihnachten. ❤
Ich schmücke unsere Wohnung schon immer erst nach dem Totensonntag, obwohl ich Atheist bin. Das Weihnachtsfest und die dazugehörigen Traditionen gehören zu unserer Kultur. Frohe Weihnachten ! 😂
Wenn es für jemanden beleidigend sein soll, wenn man ihm/ihr usw. Frohe Weihnachten wünscht, dann muss es ja noch beleidigender sein, wenn so jemand durch eine amerikanische Nachbarschaft fahren muss und diese ganze Weihnachtsdeko anschauen muss. Ich werde weiterhin Frohe Weihnachten, Frohes Fest oder Frohe Festtage wünschen, wenn Kunden bei mir an der Kasse stehen. Egal, welcher Nationalität sie angehören (was ich sowieso nicht nachfrage, ich bin zu jedem freundlich). Es ist ein freundlich gemeinter Gruß. Ich tue niemandem damit weh.
Dieser Wunsch "Frohe Weihnachten" sollte nicht so streng religiös ausgelegt werden, denn eigentlich will man zu seinem Gegenüber nur freundlich sein. Dazu gibt es eine interessante Geschichte. Meine Tochter als Mutter eines Jungen in der zweiten Klasse ist Mitglied im Elternrat. Dieser Elternrat besteht eigentlich nur aus Müttern, und da gibt es eine einzige Muslima. Nun wird ja im Islam das Weihnachtsfest gar nicht gefeiert, soweit ich weiß, aber genau diese Frau hat im vergangenen Jahr die Idee eingebracht, dem wirklich guten Klassenlehrer dieser Kinder etwas zu Weihnachten zu schenken. Ich finde das grandios. Einfach mal die religiösen Scheuklappen ablegen und lediglich "Mensch" sein. Diese Frau ist nicht zum Christentum konvertiert, sondern sie zeigt einfach Respekt gegenüber der Kultur, in der sie jetzt lebt. Hut ab.
Also das mit dem Weihnachtsbaum sehen wir genauso❣️. Wir machen da auch unsere eigene Tradition. Unser Baum steht seit Anfang November. Wir erfreuen uns gerne schon vorher daran und haben dann mehr Vorfreude und die Lichter helfen gegen Winterdepression❤🥰 Das mit dem Wichtel und dem Krampus kenne ich hier nicht in NRW. Nur das viele nun den Wichtel anstatt einen Weihnachtsmann als Geschenkeüberbringer nutzen. Ich wünsche allen eine schöne Weihnachtszeit🌟🎄
Dieser gigantische Weihnachtshausschmuck in Amerika finde ich übertrieben. Ich mag es eher zurück haltender. Aber das ist eben Geschmackssache. Ich finde es nur faszinierend, das man einerseits versucht nur den Menschen frohe Weihnachten zu wünschen die das auch tatsächlich feiern. Aber andererseits so einen Druck ausübt wenn man sein Haus nicht weihnachtlich schmückt.
Liebe Lauren.................... nun habe ich alle Deine Videos an einem Abend verschlungen und bin von Deiner Art begeistert. Wirklich, es ist kein falsches Kompliment sondern eine Bereicherung meiner Gefühle und meines Denkens. Es gibt leider nicht so viele Menschen die sich außerhalb ihres eigenen Lebens noch Gedanken machen und da bist Du wirklich eine Ausnahme. Weiter so, ich bin schon gespannt auf Dein nächstes Video................... :)
Ich feier kein Weihnachten, dafür am 21. Dez aber das Julfest, schön mit Wildschwein am Spieß und viel Met und Familie und gute Freunde und zum Abschluß bekommt jeder einen Tannenzweig mit den besten Wünschen. Eben so wie es meine germanischen Vorfahren gemacht haben. Ich wünsche dennoch jeden schöne erholsamme Weihnachtsfeiertage.
Hallo Lauren, immer wieder sehr interessante Beiträge! Auch wenn es nach den vielen Kommentaren jetzt redundant sein mag. Ich habe beruflich seit Jahren viel mit US-Amerikanern. Dieses „Happy Holidays“ ist mir erst vor ein paar Jahren aufgefallen, vorher hieß es beiderseits immer „Merry Christmas“. Die Gründe hast du erläutert, es ist nach meiner Wahrnehmung aber recht neu. Deutschland ist seit Jahrhunderten ein ur-christliches Land, von daher ist das „Frohe Weihnachten“ auch Anders- oder Nichtgläubigen absolut nicht unfreundlich oder verletzend gemeint. Es erinnert letztendlich daran, wem oder welchem Anlass man die freien Tage zu verdanken hat. Weihnachten ist mit Christi Geburt das zweithöchste christliche Fest und sollte mit ein paar Tagen auf das Ereignis an sich komprimiert bleiben. Ich bekomme immer eine Krise, wenn schon Ende September, Anfang Oktober die ersten Weihnachtssachen in den Supermärkten angeboten werden. Am ersten Advent sollte es los gehen mit Weihnachtsmärkten und allem Drumherum. Ich kenne es auch nur, dass der Weihnachtsbaum am Heiligen Abend oder einen Tag vorher aufgestellt und geschmückt wird. Ganz so streng habe ich es nicht erlebt, dass der Baum am 6. Januar, als zu den Heiligen Drei Königen wieder abgebaut wird. Es hat bei einem geschlagenen, natürlichen Tannenbaum einfach den praktischen Grund, dass er in der Wochen oder kurz danach von der Müllabfuhr abgeholt wird. Die Gestalt des Weihnachtsmanns oder Santa Claus, der etwas dickliche weißhaarige und -bärtige Mann in den roten Klamotten, gibt es erst seit den dreißiger Jahren nach einer Coca-Cola Werbekampagne. Ursprünglich war es der Heilige Nikolaus, der im Bischofsornat auftrat. Ich habe den noch in Erinnerung, als jemand, der in den späten sechziger Jahren aufwuchs, und glaubte, er oder das Christkind wären die Gaben- und Geschenkebringer. Jener Nikolaus hatte einen Gehilfen, den Knecht Ruprecht dabei, der dunkel, irgendwie bedrohlich bekleidet war, aber immer im Hintergrund blieb. Nikolaus war der Gute, der die Geschenke verteilte, Knecht Ruprecht war für die Bestrafung der „bösen“ Kinder zuständig. Im ganzen südlichen und südöstlichen deutschen Sprachraum ist dieser Knecht Ruprecht „Krampus“ und sieht dort wesentlich angsteinflößender aus. Diese negative und überwachende Rolle hat wohl dann mittlerweile der „Elf on the Shelf“ in niedlicher, äußerer Erscheinung übernommen.
Hello Lauren ! Bei meinen Eltern ( ich bin 1962 geboren) wurde am 24.12 morgens der Baum geholt und geschmückt. Später für die Enkel schon am 3. Advent der Baum geholt . Ich mache es auch am 3. Advent. Aber am 6.01 . kommt er weg, weil die Stimmung einfach weg ist und der Baum eh von der Müllabfuhr geholt wird 🙂 Zuviel schmücken mag ich gar nicht und schon gar nicht KOLLEKTIV gezwungen werden ! Aber wenn es jemand mag , "go for it "! 😀 Manchmal sage ich "frohe Weihnachten " oder " geruhsame Feiertage " Die Deutschen aus der Sicht einer Amerikanerin zu sehen, macht echt Spaß 😀 Du kannst super deutsch !
Guten Abend Lauren, erfrischend wie Sie uns den "Spiegel "vorhalten, ich schaue jedes Video. Selbst wir haben in Deutschland verschiedene Traditionen. Für alle sollte aber gelten, daß Weihnachtszeit friedlich und besinnlich sein sollte, das Leuchten der Kinderaugen ist doch das größte Glück.
Ich habe sehr schöne Erinnerungen daran, wenn man am Werihnachtsabend die Stube betreten darf und den geschmückte Baum sieht. Inzwische wird diese Tradition natürlich etwas aufgelockert. Geschäfte und Restaurant haben spätestens ab Dezember einen Baum stehen und auch Familien, die zu Weihnacheten wegfahren zu Verwandten, stellen sich den Baum schon eher hin um ihn schon in der Adventszeit zu genießen. Deine Vergleiche sind immer sehr ineteressant und unterhaltsam.
Ich scheiß auf "Politische Korrektheit". Geht mir nur noch auf den Sack. Ich sag was ich will. Oder anders herum gedacht, wer mir verbieten will zu sagen, was ich will, diskriminiert selbst.
Der Weihnachtsbaum wird üblicherweise erst an Heiligabend aufgestellt, denn für die Adventszeit gibt es schließlich den Adventskranz. Als Kind war ich immer etwas traurig, wenn der Baum am 7. Januar abgebaut wird, aber als Erklärung hieß es dann, dass es nichts Besonderes mehr ist, wenn man den ganzen Winter einen Baum im Haus stehen hat 😁
Hallo Lauren, vorweg ein großes Dankeschön für deine tollen Videos, deine Sicht ist erfrischend und macht mir viel Freude. Bei uns wird die ganze Adventszeit zunehmend geschmückt (also zuerst werden die Lichterketten in den Fenstern angebracht, die Woche danach werden Papiesterne dazu gehängt, dann kommt eine Schale vor die Haustür). Der Baum wird an Heiligabend aufgestellt und geschmückt. Es gab, als die Kinder klein waren, wo ich vor lauter Stress( arbeite im Schichtdienst) , es nicht geschafft hatte den Baum abends zur Bescherung fertig zu haben. Das gab lange Gesichter 😅. Als die Kleinen ins Bett gingen, habe ich sie getröstet das wenn sie brav waren, der Baum sicher über Nacht geschmückt würde. Die Herausforderung war , unbemerkt nach unten zu schleichen, den Baum zu schmücken, für jedes Kind eine besondere Kugel in den Baum zu hängen und leise wieder ins Bett zu gehen ohne jemanden zu wecken. Und was soll ich sagen:eine neue Tradition war geboren. Bei uns kam übrigens der Weihnachtsmann und als 5jährige habe ich das 4jährige Nachbarskind zum weinen gebracht, weil ich sie aufklärte das es das Christkind nicht gibt, die Geschenke von unseren Eltern kamen und wir nur den Geburtstag von Jesus feiern (arme Claudia, es tut mir bis heute so leid). Aber auch als "aufgeklärtes Kind" liebte und liebe ich die Advents/Weihnachtszeit und wir hatten ganz eigene Rituale um die Zeit zu genießen und das wünsche ich euch allen ❤❤
Ich habe es geliebt so ein, zwei Tage vor Weihnachten mit meinem Opa im Wald das Moos für die Krippe holen, den Baum und die Krippe aufzustellen und zu schmücken. Die Kerzen wurden aber erst am hl. Abend angezündet. Damals blieb der Baum bis Maria Lichtmess am 2. Februar stehen. Heute würde das kaum ein Baum überleben da die Bäume schon weit vorher geschlagen werden und Räume oft sehr warm sind würde der Baum sehr schnell ohne Nadeln dastehen 😊. LG und danke für die interessanten Themen und Erklärungen 😊
Hi Lauren, vielen Dank für dein tolles Video :-) Bezüglich des Baumes. In vielen Familien in Bayern ist es Tradition, dass das Christkind den Baum bringt. Die Eltern schmücken ihn also heimlich, legen die Geschenke darunter und die Kinder sehen den beleuchteten Baum erst an Heilig Abend. Ich glaube, früher haben das alle so gemacht, jetzt machen es nicht mehr alle Familien so, aber das gibt es noch. Deswegen schmücken wir den Baum so spät. Bei uns ist die Weihnachtszeit vorbei, wenn die Heiligen drei Könige am 06.12. bei der Krippe ankommen. Und echte Bäume (Deutsche haben in der Regel echte Bäume), beginnen dann auch ihre Nadeln zu verlieren.
Ich freue mich über alle Glückwünsche dieser Welt❣️🫶🏼 Warum soll ich mich nicht mit fremden Menschen über Ihren Festtag freuen❓ Dümmer wird man da auch nicht von🎉 🙋🏻♀️🐶🍀😘
Liebe Lauren Ich bin aus der Schweiz… also alles eh etwas anders. Bei uns kommt der Baum etwa ab dem 15.12 in die Stube, einfach weil er sonst bis Weihnachten zusehr austrocknet. Wir haben immer echte Kerzen am Baum, darum ist es wichtig, dass er möglichst frisch ist. Ich habe am liebsten Rottannen, weil dann der ganze Raum nach Wald riecht. Aber nach etwa zwei drei Wochen nadeln die halt arg auch mit Wasser. Ich persönlich kenne niemanden, der den Baum erst am 24.12. aufstellt;) An Weihnachten kommt keine Schreckensgestalt… das ist eher am Silvester (Silvesterkläuse im Appenzell) oder meine Kindheit: Achetringeler (Laupen). Das sind sehr alte germanisch oder keltische Fragmente, wo die Dunkelheit und der Winter ausgetrieben wird…. Von diesen Bräuchen gibt es in den Bergen sooo viele. Ich fand es als Kind schon schaurig… aber schön schaurig und aufregend. Ich wünsche euch morgen einen gemütlichen 3. Advent, mit oder ohne Religion;)
I grew up in the US in NY in a very Irish Catholic family. As children, we not see the Christmas tree until Christmas morning, the 25th of December. My childhood Christmas experience included the Santa Claus tradition of him coming down the chimney, setting up the tree and laying presents beneath it as depicted in the poem "A visit from Saint Nicholas". Only when I was much older did the tree go up a few weeks earlier in our family. As far as the being taken down, it was usually on or after January 7th.
Santa Claus is something different than Christmas. I thought the Irish folks are catholic, and the day of Santa Claus is Dec 6th. Perhaps you mix it up with the funny red comic like Christmas man and this chemney and rendeer stuff introduced by Coca Cola begining the 20th century 😉
@@werner6377Lustig, dass viele Menschen denken, dass Coca Cola den Weihnachtsmann erfunden hat. Es war der deutsche Karikaturist Thomas Nast, der nach Amerika auswanderte und dort die Tradition seiner Heimat verbreitete.
@@meitekumaul3107 Thanks a lot, didn't knew about this american cartoonist and this Christmas man was a figure already existing when Coca Cola made it popular. But please can you explain which german or irish tradition you are referring to of celebrating Santa Clause on Christmas eve then.
@@werner6377 Why would anyone assert that "Santa Claus is distinct from Christmas"? It's absurd. His very name is derived from the corruption of "Saint Nicholas," originating from the Dutch term "Sinterklaas." Santa Claus is only associated with the 24/25th of December. The story is based on a poem by Clement Clarke Moore written in New York City (my hometown) in the 19th Century called "A Visit from St. Nicholas", also sometimes referred to as "T'was the Night Before Christmas". (You can Google it.) In the poem, Santa Claus embarks on a global journey on Christmas Eve (24th of December), riding in his sleigh drawn by a team of eight reindeer, each with a name: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donder, and Blitzen. (Rudolph, the red-nosed reindeer, is a creation of the 20th century.) Santa lands his sleigh on the roof, then slides down the chimney, sets up the tree and leaves gifts for the children who wake up on the morning of the 25th of December to find and open the presents. While the religious Feast of St. Nicholas takes place on December 6th within the Church, English-speaking countries lack a secular celebration for it, in contrast to Germany. What Germans refer to as the "Weihnachtsmann" is merely the Anglo-American version of Saint Nicholas. This conflicts with established German culture and often leads to heated discussion in Germany regarding Sankt Nikolaus vs den Weihnachtsmann because Germans happen to celebrate Nikolaustag.
@@Himmelgrau68 Even in the Netherland Sinterklaaas is celebrated not on Christmas. I don't mind at all, if the US-Americans prefer to celebrate it on Christmas, but it is not a catholic, irish, dutch or german tradition on christmas. This is a note in Wikipedia about: Sinterklaas ist die niederländische Bezeichnung für eine volkstümliche, an den historischen Nikolaus von Myra angelehnte Gestalt. Er ist Hauptfigur eines Kinderfestes, das am 5. Dezember in den Niederlanden, am 6. Dezember in Belgien sowie in vielen ehemaligen niederländischen Kolonien gefeiert wird. Er trägt seine Bischofskleidung, einen roten Rauchmantel und einen Bischofsstab. Sein Begleiter ist traditionell der Zwarte Piet.
Schön, Deinen Kanal gefunden zu haben. Sehr interessant die verschiedenen Sichtweisen. Es geht sicher vielen so aus unterschiedlichsten Ländern und ihren Traditionen. Diese sind teils schön, gleich oder sehr befremdlich. Dafür sind es nunmal unterschiedliche Kulturen und Bräuche. Bin grad am Englisch lernen bzw sprechen, da verstehen schon gut klappt. 😊 Ist trotzdem schwierig im Alter.🙄
Ab Minute 3:10 Am 06. Januar war früher ein Feiertag und es gab genauso Geschenke wie zu Weihnachten, sofern man nicht arm war. Vor Hundert Jahren war das jedenfalls in unserer Region so. Der Weihnachtsbaum wurde danach abgebaut und im Ofen verbrannt. Leider gibt es die Tradition nicht mehr. Dafür bleiben die Lichter am Fenster bis Lichtmess zum 02.Februar an.
Liebe Lauren, auch ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie: "Frohe Weihnachten!" Bei einem Besuch zu Weihnachten, bei unseren amerikanischen Freunden, sagte man uns auch, dass wir nicht 'Merry Christmas' sagen sollten, sondern 'Happy Holidays'. Das haben wir entschieden zurückgewiesen, denn wir sind christlich aufgewachsen und auch erzogen. Sollte sich jemand mit anderem Glauben dadurch beleidigt fühlen, ist es sein Problem. Ganz einfach! 🎄Max
@@michaell6882 Also ich habe nichts dagegen wenn mein muslimischer Kollege mir ein frohes Zuckerfest wünscht und Süßigkeiten mitbringt. Seinen Glauben muss ich deshalb nicht teilen, aber ich respektiere die Wichtigkeit die das Fest für *ihn* hat.
@@wewillsee383 Keine Ahnung, aber ich respektiere die Sitten und Bräuche in anderen Ländern und zwänge dort niemand meine Haltung auf. Wenn ich das nicht kann gehe ich dort nicht hin.
Naja, wenn man so explizit darauf hingewiesen wird, verstehe ich nicht warum man sich bei solch einer Kleinigkeit nicht anpassen kann bzw es zumindest versucht. Es ändert ja für dich am Ende nichts.
Die Sache mit dem Baum: Das ist nicht grundsätzlich so, wie du beschrieben hast. Das ist eher ein familiäres Ding. Bei steht der Baum ab mitte Dezember, aber dafür fliegt er früher raus😜, andere lassen ihn bist Februar stehen. Krampus ist wohl ne bayrische Tradition, den kenne wir in Norddeutschland nicht.
Ich kann mich täuschen. Ich war Protestant und bin dann aber ausgetreten aus der Kirche ( Der Herr da oben ist ok. Aber mit seinem Fußvolk bin ich überhaupt nicht einverstanden). Meine mich aber gehört zu haben das die deutschen Katholiken ihren Baum erst gegen Februar entsorgen und für die Protestanten endet die Weihnachtszeit mit der Ankunft der heiligen 3 Könige. Aber erschlagt mich nicht wenn das falsch sein sollte.
Den Krampus kenne ich aus Österreich, mir war gar nicht bewusst, dass es den in Bayern auch gibt. Ich bin aus Baden-Württemberg, hier gibts sowas nicht.
Krampus kenne ich von Bayern und Tirol. Ich fand den Krampus als Kind eigentlich immer ganz o.k. Er kommt ja mit dem Nikolaus zusammen und der Nikolaus ist eben nur gut und beschützt mich vor dem Krampus, vor dem man sich ein bisschen gruseln kann. Ich fand es aber ganz schön, dass ich mich vor dem Nikolaus eben nicht gruseln muss Good cop, bad cop, sozusagen 🙂
@@knechtruprecht9945 Keine Ahnung ob du richtig liegst, aber bei uns (ebenfalls ehemals evangelisch) wurde der Baum auch exakt am 06.01. abgeschmückt und entsorgt.
Sympathischer Kanal! Ich habe das so in Erinnerung, dass das Aufstellen des Weihnachtsbaums und das gemeinsame Schmücken der Höhepunkt am Nachmittag oder Vormittag von Heiligabend war. Vorher stand er zusammengebunden draußen oder auf dem Balkon und da hatte man schon die ganze Zeit Vorfreude. Nach hinten war es etwas flexibler. Heute mache ich es so, dass ich ihn um den 4. Advent aufstelle, aber erst an Heiligabend schmücke. Der Krampus stammt aus heidnischer, vorchristlicher Zeit, als die Welt noch nicht in Gut und Böse geteilt war und alles seinen Platz hatte. Man sieht ja auch, wie friedlich er neben dem Nikolaus einherzieht. Weihnachten wurde ja symbolisch auf die Zeit der Wintersonnenwende gelegt, da man diese nicht wegorganisieren konnte. Frohe Weihnachten!
Hi ich selbst habe meinen Weihnachtsbaum zirka am 1 Dezember stehen und baue es erst im Januar ab. Nur meiner ist ein künstlicher Weihnachtsbaum der richtig Real echt aussieht. Dafür hatte diese Baum 400€ gekostet und viele denken immer das mein Baum echt ist
In Deutschland sind es meist echte Bäume die man holt daher stellen viele Deutsche ihn erst am 3. Advent oder später auf damit die Nadeln an Weihnachten nicht trocken sind. Und in Deutschland werden jene natürlichen Bäume zudem auch von Lieferwagen an einem bestimmten Datum der von Ort zu Ort verschieden ist abtransportiert .
Was genau der Hintergrund ist, dass der "Baum" am 6.Januar abgebaut wird, kann ich dir nicht sagen. Fakt ist jedenfalls, dass die Entsorgungsunternehmen (Müllabfuhr) in der zweiten Januar Woche die herausgestellten und abgeschmückten Bäume abholen. Danach musst du selbst zur Säge / Astschere greifen und über die Tonnen entsorgen.
Hi Lauren, in Deutschland ist es traditionell so, dass man in der Vorweihnachtszeit einen Adventskranz hat. Der ist das Highlight im Wohnzimmer und an jedem Adventssonntag wird eine Kerze mehr angezündet. Dann sitzt die Familie um den Adventskranz und singt Weihnachtslieder. Die Bescherung mit den Geschenken ist in Deutschland schon am Abend des 24. Dezember, nicht erst am 25. wie in USA. Und der Weihnachtsbaum gehört mit zur Überraschung für die Kinder. Wenn der Vater im Wohnzimmer den Baum schmückt, dürfen die Kinder nicht mehr in's Wohnzimmer, denn sie dürfen den geschmückten Baum erst zur Bescherung sehen. So ist jedenfalls die althergebrachte Tradition. Es macht keinen Sinn, zu fragen warum das so ist. Da könnte man auch die Amerikaner fragen, warum sie nur Ende Oktober Kürbisse in ihrem Garten aufstellen und nicht das ganze Jahr über, wäre doch auch schön. So ist eben die Tradition. Allerdings kannst Du in Deutschland, wenn Du nicht gerade in einem sehr kleinen Dorf wohnst, machen was Du willst. Du kannst den Baum das ganze Jahr aufstellen, wenn es Dir Spaß macht. Man wird Euch zwar belächeln, aber ansonsten nicht angreifen. Und das mit der Political Correctness ist in Deutschland seit kurzem auch sehr verpflichtend. Wenn man jemanden falsch anredet, kann man in's Gefängnis kommen. Liebe Grüße.
Naja, vielleicht nicht gleich ins Gefängnis kommen. Aber große Schwierigkeiten bis hin zu Strafanzeigen wegen Beleidigung , Diskriminierung und dergleichen.
Von meiner Familie kenne ich: 1. echter Baum + echten Kerzen + Glaskugeln 2. echter Baum + künstliche Kerzen + Weihnachtskugeln 3. unechter Baum + elektische Beleuchtung + Glaskugeln 4. nur noch Zweige in der Vase + Deko Kommt auch immer darauf an, wie religös man ist und ob kleine Kinder vorhanden sind.
Hi, Lauren Du bist wirklich sympathisch mit Deiner netten Art, die deutsche Lebensweise so ein bisschen von außen zu betrachten. Wir Deutschen sind wirklich manchmal ganz schön verkrampft, aber gerade an Weihnachten scheint das anders zu sein. Bei uns (im Osten) sind recht wenige Leute streng christlich, aber alle freuen sich auf Weihnachten, denn da kommt man mit der Familie zusammen und genießt die freien Tage. Den Brauch des Krampus gibt es bei uns nicht und auch der Nikolaus kommt nur am 6.Dezember, wenn alle noch schlafen und gibt den Kindern kleine Geschenke in die (geputzten) Stiefel (oder Schuhe). Der Weihnachtsbaum steht bei uns auch erst kurz vor dem 24.12. Im Haus, aber wir haben schon überlegt, ob wir ihn nicht auch mal früher aufstellen könnten, aber so ist halt die Tradition. Ja und letztendlich heißt es wirklich "schmücken" und "der Schmuck". Die deutsche Sprache ist nicht immer logisch. Aber ich finde es toll, wie Du so charmant von Deinen Erfahrungen in Deutschland berichtest und die Unterschiede zu den USA darstellt, so lernt man immer wieder mal was dazu. Frohe Weihnachten!
Wer sich in verschiedene Kulturen begibt hat meist auch schnell die Erfahrung gemacht, dass man gut beraten ist, tolerant und großzügig auf alles zu reagieren, was einem ungewöhnlich vorkommt. Und wenn es unverständlich erscheint, macht mich das eher neugierig, wie hier Lauren Angela auch. „By the way“ Vielen Dank, dass du uns einlädst die Dinge aus deiner Perspektive kennenzulernen! Ich empfinde das als sehr bereichernd. Ich bin kein Volkskundler, aber der Krampus ist ein bayerischer bzw.. Alpenländischerr Brauch, hier in Norddeutschland beispielsweise eher unbekannt. In den Kommentaren findet man ja bereits den Hinweis, dass das Weihnachtsfest nicht unbedingt nur auf christliche Wurzeln zurückgehtt. Neben dem Krampus gibt es noch ein paar andere „Geister“, die dann mit den Traditionen der „Rauhnächten“ zusammenhängen, die in Süddeutschland und dem Alpenraum gelebt werden. Vieles ist dazu im Web zu finden Stichwort „Percht und Rauhnächte“. Das „Weihnachts-Paket“ ist in unserer Kultur reichlich bestückt! Allen also ein frohes Fest, respectively „Happy holidays“! 🎄
Hallo Lauren :) Ich glaube, dass das mit dem "Baum am 24.12. aufstellen daher kommt, dass den Kindern gesagt wird "Am heiligen Abend kommt das Christkind!". Wenn ich mich an meine frühe Kindheit erinnere, war das Wohnzimmer abgesperrt und tabu für mich und dann stand da abends "magischerweise" ein voll geschmÜckter (sorry, konnte nicht anders ^^) Weihnachtsbaum und der Glaube an das Christkind wurde noch ein wenig behalten. Ich wünsche dir und deiner Familie happy holidays aus Köln :)
Mit "Frohe Weihnachten" sind die Feiertage gemeint. Das ist so Tradition im deuschsprachigen Raum. Und alle Personen mit Migrationshintergrund sollten sich nicht daran stören. Denn die haben sich ja dazu entschieden hier zu leben. Man muss nicht immer jede Aussage analysieren. Es ist einfach nur Höflichkeit. Also "Happy Holidays" = "Frohe Weihnachten" Zum Thema Baum aufstellen am 24.: Bei uns (deutschsprachiger Raum) kommt das Christkind und nicht Santa Claus. Und das Christkind schmückt den Baum und bringt die Geschenke. Das alles tut es immer am 24.12. während man das große (oder auch kleine) Festmal genießt. Wenn dann das Glöckchen läutet wissen die Kinder das das Christ da ist bzw. war. Dann gibt es die Bescherung. Früher war es nämlich so, das es keine offenen Räume gegeben hat, und die Eltern den Raum indem der Baum stand absperren konnte - man durfte das Christkind während der Arbeit nicht stören. Heutzutage geht das schwer da viele Häuser/Wohnungen offene Räume haben. Wir zb helfen dem Christkind und schmücken ihn 1 - max. 2 Wochen vor Heilig Abend - gemeinsam mit Kind. Auch sage ich unserem Kind das Santa ein Helferlein vom Christkind ist, denn bei uns kommt das Christkind. Santa (Weihnachtsmann) gehört in die USA. Zum Krampus (oder auch Perchten) gebe ich dir Recht. Das ist total unnötig und verängstigt nur die Kinder. Zu uns kommt nur der Nikolaus. In diesem Sinne - Frohe Weihnachten 🙂
Hallo Lauren, schöne Videos. Ich habe 2x 1Jahr in den USA gelebt (Utah, Californien) und kann vieles aus Deinen Videos sehr gut nachvollziehen. Zum Krampus: Ich komme aus NRW. Dort gab es als Entsprechung den Knecht Ruprecht, der zusammen mit dem Nikolaus kam. Er war nicht ganz so krass gestaltet wie der Krampus in Bayern und Österreiche. Die Rolle war aber "Bad Cop" = Knecht Ruprecht, "Good Cop" = Nikolaus. Der Knecht Ruprecht hatte eine Rute dabei um für die Sünden zu bestrafen. Wir Kinder haben gezittert. Es kam aber nie zur Strafe, weil dann der Nikolaus einschritt und sagte: "Versprecht ihr denn, daß ihr euch bessert?" Auf unser "Ja!" hin gab es dann doch Süßigkeiten anstatt Strafe. Letztendlich habe ichmeinen Kinderen dieses: "Da sieht jemand alles und jetzt bist Du dran." Mit der "Erlösung" durch die Gnade, denn das zu zeigen ist wohl der Sinn des ganzen, erspart.
Ich bin zufällig auf deine Videos gestoßen und mir hat deine lockere Art sehr gut gefallen. Ich glaube das mit dem Weihnachtsbaum ist regional unterschiedlich. Ich komme ursprünglich aus dem hessischen Hinterland (ist eine historisch-geographische Bezeichnung für den langen und schmalen Gebietsstreifen zwischen den Städten Herborn, Dillenburg, Wetzlar, Gießen und Marburg). Wir haben nach dem Totensonntag die erste Weihnachtsbeleuchtung ins Fenster gestellt oder gehangen. Meist Schwibbbögen oder selbst Gebasteltes zum Thema. Spätestens 2 Wochen vor Weihnachten kam dann der Baum hinzu. Der wurde geschmückt mit Strohengeln, Kugeln in einheitlichen Farben und ggf Lametta. Und einer Lichterkette in warmem Weiß. (Wenn man bei mir in der Gegend damals diese grellen bunten Lichter hatte, wurde man automatisch dem "Russenviertel" zugeordnet. Übrigens auch heute noch in der Provinz Stadt wo ich aktuell wohne - manche Stadtteile haben es da in sich um diese Zeit...) Meiner Mutter war das irgendwann zuviel Aufwand und sie hat dem Baum alle Äste abgeschnitten und in eine Vase gesteckt. Das war dann der Adventstrauch. Oder Weihnachtsstrauß. War auch sicherer für unsere Katze.. Das mit Knecht Ruprecht war mehr ein Märchen, weil wir hatten als kleine Kinder mehr Angst vor dem (der verkleidete Nachbar) Weihnachtsmann weil wir wussten das wir nicht sooo artig waren wie wir hätten sein sollen ^^. Und der Weihnachtsbaum wurde nach den Heiligen 3 Königen (katholischer Feiertag am 06.01.) abgebaut. Die Schwibbbögen blieben bis zum (schwedischen?) Lichterfest am 01.02. stehen und dann war der Zauber vorbei. Spätestens Mitte bis Ende Februar lagen dann die vertrockneten Weihnachtsbäume vor den Häusern und wurden von der FFW für ein Feuerchen eingesammelt. LG
Als Deutscher (von Geburt an Stock im A... 😁) denke ich mir oft Amerikaner übertreiben halt auch immer. Für mich sollte Weihnachtsbeleuchtung winterlicher Lichterzauber sein und nicht Konkurenz für Las Vegas. Ich mag keine bunten Lichter, nur ein warmes Weis, wie Kerzen es abgeben würden. Und auch kein hektisches Geblinke, ich will zur Ruhe kommen und mich nicht in einer Disko wieder finden. Ich finde diesen amerikanisches Weihnachtshäuser einer unterhaltsame Kuriosität, aber für mich ist Weihnachten traditioneller Winterzauber und nicht Disney Land. Ich kann nur für mich sprechen, aber vermute mal viele Deutschen denken da ähnlich. So verschieden sind eben Kulturen. 🙂
🤣
@serpentobscura
Ich empfinde und fühle da vollkommen mit dir!
Sehr gut beschrieben! 👍
Das hätte ich besser auch nicht äußern können.
in den USA ist halt -excitement- wünschenswert, excitement übersetzt ins Deutsche ergibt sowohl Angst, Aufgeregtheit, Aufregung, Begeisterung, Erregung, Reiz, Spannung - für Deutsche ist da nicht soviel erstrebenswertes dabei 😁
Ich habe bei meinen syrischen Freunden erlebt, dass sie mir freudig fröhliche Weihnachten wünschen, auch wenn sie es selbst nicht feiern. Und ich habe anderrs herum kein Problem mich an den Feiertagen der anderen Religionen zu freuen. Nehmen wir doch das schöne und gute anderer Kulturen an! Dieser politisch korrekte Quatsch macht uns alle unfrei!
Ich arbeite über Weihnachen mit KollegInne aus aller Welt oder Ecken in Deutschland, in einem christlich geprägten Seniorenpflegezentrum. Ja, wenn eine HelferIn aus dem mulmischen Kulturkreis Freude daran haut, mit Weihnachtsbaum zu schmücken, hindert die niemand. Man kommt eher ins Gespräch miteinander.
Dem kann ich nur zustimmen. Man kann es nicht allen Recht machen. Wer es allen Recht machen will, der macht es letztendlich niemanden recht.
Hat sich auch in Deutschland geändert heute sieht man schon Ende August Weihnachtsartikel in den Geschäften
Wir haben den Baum bis Februar stehen, also da sind wir flexibel. Den Krampus? finde ich auch schlimm, aber ich glaube das gibt es nur in Bayern 😅
So sollte das sein! 🙂👍 Toleranz ist das Wichtigste und einfach Frieden und Freude auch allen anderen zu gönnen! 😇
Ich selber bin nicht religiös und habe kein Problem mit "frohe Weihnachten" und sage es auch selbst. Sehr viele in Deutschland feiern Weihnachten nicht als streng religiöses Fest, sondern als Familienfest und als Fest der Ruhe und des Genießens (und auch als Fest des Konsums). Wenn zu mir jemand "frohe Weihnachten" sagt, dann kommt es bei mir an als "frohe Feiertage" und nicht als "frohes Geburt-Jesu-Fest", sozusagen. So ist es auch meistens vom anderen gemeint. Man könnte sagen: Weihnachten ist in Deutschland so säkular geworden, dass die Aussage "frohe Weihnachten" fast keine religiöse Bedeutung mehr hat.
In 10 Jahren sind wir genauso "bekloppt" wie die Amis... wir begeben uns immer mehr in Fesseln und Selbstzensur... Ähnliches hat mal Bill aus dem amerikanischen Arbeitsleben berichtet wo man schon mit gewissen Gesten und alltäglichen Sprüchen "latente Gewalt" angewendet hat. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln... aber wie gesagt, spätestens in 10 Jahren haben wir das auch hier :->
Ich kenne auch niemanden, der sich da beleidigt fühlt. Sind ja gesetzlich geregelte Feiertage - die nimmt doch jeder gerne mit (egal welche Religion / Atheist). Ich garantiere, der Großteil der Deutschen (die nicht religiös sind) werden wahrscheinlich nicht einmal die Geburt Jesu-Christi mit "Frohe Weihnachten" in Verbindung bringen.
Ich bin auch keine Christin, kann aber Wort für Wort deinen Beitrag nur unterstützen.
Das stimmt irgend wie. Ich meine selbst einige Mosslams feiern Weihnachten udn übernehmen die Tradizionen.
@@stoabc381 Tradizion? 😅 Hat das etwas mit Zionisten zu tun? Ich glaube du meintest Traditionen.
Alle Jahre wieder wünschen uns türkische Freunde eine frohe Weihnachten. Wir wünschen ihnen im Umkehrschluss zu ihrem Zuckerfest alles Gute. Niemand ist im Rahmen dieser Aktion beleidigt. Das Zauberwort heißt Toleranz und gegenseitiger Respekt.
Hallo. Darf ich mal nachfragen? Das Zuckerfest der Muslime... Wann ist das denn und aus welchen Grund feiern die es? Danke für die Antwort für einen sehr neugierigen menschen ;) und ihnen Frohes und gesundes neues Jahr sowie einen guten Rutsch
Hallo, das Zuckerfest wird nach der Beendigung der Fastenzeit gefeiert. Das gibt es wohl viele Süßigkeiten für die Kinder. Auch bei uns
im Christentum gibt es eine 4o tägige Fastenzeit, die traditionell am Gründonnerstag endet. Auch Ihnen ein frohes Fest nachträglich!@@knechtruprecht9945
@@knechtruprecht9945 das Zuckerfest ist das große Fastenbrechen am Ende des Ramadan. Ramadan ist flexibel vom Datum. Es ist ein schönes Fest mit viel Gastfreundschaft und viel Essen, und ich werde von der Moschee in der Nachbarschaft auch eingeladen. 🎉❤
Vielen Dank für die antwort. Zum Jahresabschluß noch was gelernt ;) Guten Rutsch und gesundes neues Jahr wünsche ich @@susannemuller6681
@@knechtruprecht9945 Ramadan ist nicht so ganz flexibel. Es ist der neunte Monat im Mondjahr. Man macht also nicht Ramadan sondern fastet im Ramadan. Das Eidfest ist dann der erste Tag des nächsten Monats, wo man nicht fastet. Zuckerfest heißt es nur bei den Türken. Zu den Festen ist immer jeder willkommen.
Liebe Lauren, ich bin 58 Jahre alt und in meiner Kindheit schmückten meine Eltern den Tannenbaum am 23.12. Wir Kinder durften den Baum aber erst am 24.12. sehen. In der Adventszeit hatten wir einen Adventskranz. Für mich als Norddeutsche sind diese Traditionen "normal". Der Tannenbaum wurde dann im Laufe des Januars (kein festes Datum) abgeschmückt und verschwand daraufhin aus dem Haus. Diese "Monster" zur Weihnachtszeit kenne ich (zum Glück) aus Norddeutschland nicht. Deine Videos gefallen mir sehr gut. Du bist sehr sympathisch. Deine offene und fröhliche Art tun gut. Ich wünschte mir, Menschen wie du gäbe es viel mehr in meiner näheren Umgebung. Herzliche Grüße, Birgit
Hast du noch niemals vom Klaasohm auf Borkum gehört?
Bei uns brachte das Christkind den Weihnachtsbaum...Darum erst am 24.12
Den Weihnachtsbaum gibt es erst zu Weihnachten. In der Adventszeit gibt es den Adventskranz. Der Weihnachtsbaum bleibt bei uns stehen bis die Bäume von den Stadtwerken abgeholt werden. Dann sieht er aber meist schon sehr traurig aus und lässt die Fittiche hängen.
Ich schließe mich diesem Kommentar vollinhaltlich an. Falls es in den USA echte Weihnachtsbäume gibt, die vom 1.Dezember an bis weit in den Januar hinein im beheizten Wohnzimmer stehen und am Schluss noch Nadeln haben, wäre dies die geschäftliche Chance für Dich, Lauren. Unbedingt Weihnachtsbaumimporteurin in Deutschland werden! (Die kurze Zeit des Baumes im Haus hat also auch praktische Gründe, zumal in Wohnzimmern mit Teppichboden. Frage Deinen Staubsauger!
@@geliwien3564 Norddeutsch ist alles was Nördlich der Elbe liegt. Borkum ist Ostfriesland. PS :alles nur Spaß, ich wohne fast an der Dänischen Grenze und bei uns gibt es sowas nicht!!! Alles andere war bei uns genauso, aber heute feiern wir kein Weihnachten mehr denn der Sinn des Weihnachtsfestes ist verloren gegangen und nur noch Kommerz.🤘👍
Wenn man nicht darüber diskutieren würde ob das nun politisch korrekt ist, sondern einfach akzeptiert, das einem da jemand was Gutes wünscht, dann wäre schon viel geholfen.
Politische Korrektheit ist leider an vielen anderen Stellen überbewertet.
Aber tatsächlich sage ich zu meinen muslimischen Kollegen schon sehr lange „schöne Feiertage“ statt „frohe / schöne Weihnachten“.
Aber falls es doch mal passiert. Hat noch nie jmd. darauf böse oder beleidigt reagiert.
@@jerrymilner1296 Na, passt doch.
@@jerrymilner1296 Der muslimische Teil meiner Familie feiert auch Weihnachten und sind meistens die ersten die "frohe Weihnachten" wünschen und mein hinduistischer Kollege läuft in der Zeit meistens mit roter Zipfelmütze und breitem Grinsen durch die Gegend. Denen gefällt die Tradition und machen einfach mit. Kommt halt auch darauf an, wie bockig der oder die jeweilige ist. 🤷
@@mariannebraun8206…der Himmel ist mein Thron und die Erde mein Fußschemel…… (Zitat aus dem Alten Testament).
Und wir diskutieren darüber, ob man dem oder der Nächsten in seiner Individualität und seinem Kulturkreis etwas Gutes wünschen darf?
Herr schmeiß Hirn vom Himmel.
Zum Glück kümmern sich Rettungsdienste wie Roter Halbmond oder Rotes Kreuz nicht um solche Unwichtigkeiten. Sie kümmern sich um Menschen.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Und wenn wir jetzt noch nachschauen, was der Gute Rutsch so auf sich hat, dann haben wir den jüdischen Kulturkreis auch in unsere Kultur integriert.
Na, wenn die die „anderen“ das Fest so annehmen ist das gut. 👍🏼
Ich würde einfach trotzdem allen "frohe Weihnachten" wünschen. Denn in christlichen Ländern sollte es eigentlich klar sein, dass christliche Feiertage gefeiert werden.
Schließlich wäre ich auch nicht beleidigt wenn mir jemand z.B. in Saudi Arabien einen fröhlichen Ramadan, oder in Israel ein frohes Lichterfest wünschen würde.
Eben, man kann doch selbst verstehen, dass es vielleicht nicht passt, aber nett gemeint ist.
Genau das. Außerdem ist es doch nett wenn Menschen an einen denken.
Absolut. Jemand wünscht mir etwas, das IHM wichtig ist, das kann ich doch anerkennen dass es erstmal ein wohlmeinender Gruß ist, was dem anderen wichtig ist. Da ist es doch völlig egal, ob ich selbst dran glaube oder nicht.
Denke auch das es ja nett gemeint ist und nicht als stichelei. Oder haha dein Gott oder dein Heiliger irgendwas ist 🤮. Deswegen frohe Weihnachten.
Man meint doch damit das man jemanden eine schöne Zeit wünscht. Egal wie er die verbringen möchte.
Die Zahl der Halleluja Fans sinkt deutlich auf unter 50 Prozent. Deshalb ist das kein christliches Deutschland 🇩🇪 mehr.
Die Tradition, den Weihnachtsbaum erst kurz vor Heilig Abend aufzustellen, hat mehrere Gründe. Man kauft die "natürlichen" Bäume in der Adventszeit und läßt sie in der Regel entweder im Freien, in der Garage oder im Keller (also an einem normalerweise kalten Ort), da sie bei Zimmertemperatur nach ein paar Tagen in der trockenen, warmen Luft anfangen, ihre Tannennadeln zu verlieren. Und man will ja die Weihnachtszeit & Neijahrszeit - also kurz vor Heiligabend bis zum 6. Januar einen schönen Baum im Zimmer haben. Früher gab es zu Weihnachten keine künstlichen Plastikbäume und auch Baumständer mit Bewässerung, um die Bäume länger "frisch" zu halten, waren kein Standard. Zumal auch der Tannenduft eines frisch geschlagenen / aufgestellten Weihnachtsbaums zu Weihnachten irgendwie dazugehört. Daneben gibt es je nach Familie noch weitere Gründe wie z. Bsp. Ritualcharakter - also die Vorbereitung auf den Heiligabend mit Baumschmücken, Besuch der Christmesse in der Kirche etc.
Da du meine Gedanken sehr gut widergegeben hast, ergänze ich mal schnell hier :P
Zum Abbau des Baumes: Bei uns wird in der Regel um die 2 Wochen nach Weihnachten der Baum von der Freiwilligen Feuerwehr abgeholt. Wenn man ihn unbedingt länger behalten möchte kann man das natürlich machen, muss ihn dann aber selbst entsorgen.
Mein Vater - nicht aus Bayern - erzählte, dass in seiner Kindheit der Baum zu Lichtmeß abgebaut wurde. Das war ca, Anfang Februar, ich kenn das genaue Datum nicht.
@@magmalinMein Vater hat mal erzählt, dass früher der Baum mitunter bis Ostern stand. 😅 Nun, da wurde die „gute Stube“ aber nicht täglich genutzt und entsprechend wenig geheizt; außerdem waren Winter meist härtet. Bessere Chancen also für die Nadeln… 😊
Noch dazu wurden früher echte Kerzen verwendet, bei nem Baum der 3 Wochen in der warmen Bude vor sich hindörrte war das schon sehr feuerfefährliche Angelegenheit
Als ein Amerikaner, der schon über 50 Jahre in Deutschland lebt, habe ich in den ersten Jahren noch miterlebt, wie die Deutschen brennende Kerzen auf dem Weihnachtsbaum hatten. Für mich war das damals klar, dass es dafür besser ist, wenn der Baum noch frisch geschlagen ist. Ich denke, dies hat die Tradition möglicherweise so geprägt, dass man immer noch direkt vor Weihnachten die Bäume dekoriert.
Als mein Sohn 5 Jahre alt war, kauften wir einmal am 6ten Dezember bei einem Supermarkt ein. Vor dem Eingang hat ein Mann, als Nikolaus verkleidet kleine Geschenke verteilt. Mein Sohn hat das Geschenk mit den Worten: "Ich war nicht brav." abgelehnt. Das hat man davon, wenn man den Kindern immer erzählt, dass der Weihnachtsmann alles sieht.
Der Nikolaus ist aber nicht der Weihnachtsmann. Den Nikolaus gab es wirklich. Es war ein byzantinischer Bischof, der (vor allem armen) Kindern eine Freude bereiten wollte. Deswegen nimmt man das nicht sooo streng mit dem brav und nicht brav. Und den Knecht Ruprecht (oder eben in Bayern / Österreich den Krampus) gab es dann zur Bestrafung der wirklich bösen Kinder. Aber da wir mit Max und Moritz groß geworden sind, wissen wir, was böse Kinder wirklich sind. ;)
Sehr interessant, ich sage schon seid mindestens 10 Jahren zu den Menschen denen ich an Weihnachten begegne, Ich wünsche schöne und besinnliche Feiertage.
Ich persönlich sehe Weihnachten viel mehr als ein Fest für die Familie, wo man zusammen kommt und gemeinsam feiert und dabei etwas zur Ruhe kommt. 😊
Ich auch 🤗
@@LaurenAngela_aufDeutschich auch.
Oder sich gegenseitig die Köpfe einschlägt! Gerade an solchen Festen - wenn alle zusammen kommen - prallen oft viele verschiedene Meinungen aufeinander. Und ganz schlimm wird es, wenn man sich aus "moralischen Gründen - weil es halt so ist" genötigt fühlt, daran teil zu nehmen, obwohl man eigentlich mit dem Rest der Familie so gar nichts anfangen kann! Ich habe das selbst mal mitbekommen, dass sich 2 Brüder am Heiligen Abend bei der Feier in ihrem Elternhaus (zur fortgeschrittenen Stunde und mit mehr oder weniger Alkohol) wegen versch. politischer! Ansichten so gestritten haben, dass sie sich jahrelang spinnefeind waren. Und ich denke mal - das war kein Ausnahmefall!
Weiß nicht warum das immer nur so einseitig betrachtet wird, dass es jemand ungläubiges verletzen könnte. Warum wird nicht andersrum gedacht? Jemand, dem etwas sehr wichtig ist wünscht mir erstmal etwas Gutes. Was ist so schlimm daran? Das kann ich doch anerkennen, auch wenn es nicht mein Glaube ist.
Finde auch, dass das überempfindlich ist, sich davon beleidigt zu fühlen.
Wie ist es dann mit dem Haus schmücken in den USA, wenn die Leute keine Christen sind? Müssen Sie dann das Haus auch schmücken? Ist dieser "Zwang" dann keine Beleidigung für die Bewohner???
Ich gehe noch einen Schritt weiter: Ein Familienangehöriger von mir hatte eine wirklich schwere Erkrankung. Meine beste Freundin (die ja weiß, dass ich keine Christin bin) hat mehrfach Kerzen mit entsprechenden Gebeten und Wünschen in der Kirche zur Genesung in der Kirche angezündet, einmal auch in einer Wallfahrtskirche. Ich empfand dieses Verhalten als äußerst wertschätzend und mitfühlend. Sie hat alles in ihrer Macht stehende getan, um dem Familienangehörigen zu helfen, wieder gesund zu werden. Dass ich das nicht glaube, hat in meinen Augen damit nichts zu tun. Es geht um die Absicht, um die Intention.
Die Kopftuch tragende Kassiererin im türkischen Laden bei mir um die Ecke wünscht mir auch immer Frohe Weihnachten 🙂🎄
@@asaqui-rh2nm eine sehr vernünftige Einstellung .
Zum Thema Christbaum erst am 24.12.: Ich habe an diese Tradition sehr sehr schöne Kindheitserinnerungen ☺️ In der Adventszeit hat man den Adventskranz. Jede Woche wird eine Kerze mehr angezündet und die Vorfreude wächst.
Der Heilige Abend ist dann eben der Höhepunkt des Ganzen. Als Kind freut man sich auf den Augenblick, wenn man eben dann den glitzernden Baum sieht und die Geschenke bekommt.
Das macht eine ganz besondere Stimmung 🤩🌲
Steht der Baum schon wochenlang vorher in der Wohnung, dann ist er doch am 24. nichts besonderes mehr 🙃
Bei uns war/ist das genau so. Durch die Kerzen des Adventskranzes wird es jede Woche ein klein wenig heller und am 24., dem "Heiligen Abend" erglänzt dann der ganze Baum im Licht. Das ist der Höhepunkt bei uns. Dass der Baum dann bis zum 6. Januar steht hat vermutlich verschiedene Gründe. Zum einen, dass da wieder ein Feiertag ist und man genügend Zeit hat, den Baum abzuschmücken und alles aufzuräumen. Außerdem nadelt ein echter Baum dann meist schon recht stark, so dass es einfach auch Sinn macht....
Ich kenne es auch nur so. Und wir durften als Kinder den Weihnachtsbaum auch erst zur Bescherung sehen, d.h. die Eltern haben ihn allein geschmückt. Genauso hab ich es auch bei meinen Kindern gemacht. Würde der Baum schon vor dem 24. stehn, wäre der 24. ja nichts Besonderes mehr. Ich glaube, da hätte ich keine Weihnachtsstimmung.
@@mirellaheib5067 Wie bei uns damals zuhause. Der Augenblick, als am Heiligabend die Wohnzimmertür bedächtig geöffnet wurde und wir Kinder das weihnachtlich geschmückte Zimmer und den wunderschön erleuchteten Baum zu sehen bekamen, war der schönste Moment im Jahr. Die Eltern und wir Kinder strahlten mit dem Baum um die Wette. Daran erinnere ich mich sooo gerne.
Da redest du mir aus der Seele ich bin auch so aufgewachsen als Kind ,war ich mega aufgeregt das sogar mein Dad mich zur Arbeit mitnehmen musste , ach ja die Kindheit Erinnerungen auch die Tradition zum 6 Januar hat eben was mit den drei Heiligen Könige zu tuen das der baum da abgeschmückt wird
Als Kinder wurden wir am Abend des 24. Dezembers mit dem fertig geschmückten Baum überrascht. Denn den hatte das Christkind geschmückt. Dafür blieb er bis zum Ende der Weihnachtszeit an Maria Lichtmeß (Anfang Februar) stehen. So ähnlich habe ich es mit meinen Kindern gemacht. Nur dass der Baum dann Mitte Januar weg kam...
Vielen Dank für das tolle Video. "Frohe Weihnachten" ist in Deutschland tatsächlich ein Standartgruß. Auch Menschen, die überhaupt nicht gläubig sind, wünschen sich untereinander frohe Weihnachten. Weihnachten ist fast allen deutschen wichtig, auch wenn der christliche Glaube keine Bedeutung für sie hat. Christen unter sich wünschen sich manchmal auch "gesegnete Weihnachten" oder ein gesegnetes Weihnachtsfest. Zum Weihnachtsbaum: In Deutschland möchten die meisten Menschen einen echten Weihnachtsbaum haben und keinen künstlichen. Mir geht es genauso, ich liebe den Duft des Baums. Es gibt auch in Deutschland Familien, welche schon zum 1. Advent den Baum aufstellen. Die meisten und auch ich machen das nicht, weil die Adventszeit noch nicht Weihnachten ist. Die Adventszeit ist eine Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest. Es werden in der Kirche Adventslieder gesungen, keine Weihnachtslieder. Die Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit. Darum ist die liturgische Farbe in der Kirche im Advent auch violett. Erst ab Heiligabend werden diese gegen die weißen getauscht. Die Weihnachtszeit geht bis zum 6. Dezember. Es gibt, je nachdem an welchen Wochentagen die Weihnachtstage sind, maximal 2 Sonntage nach Weihnachten. Da in diesem Jahr der erste Sonntag nach Weihnachten Altjahresabend ist, wird er in den meisten Kirchen nicht gefeiert. Der 6. Dezember ist der Dreikönigstag, auch Epiphanias genannt. Damit endet die enge Weihnachtszeit. Jetzt beginnt die Epiphaniaszeit, die auch noch ein wenig weihnachtlich ist. In Deutschland werden auch in den Kirchen nach dem 6. Januar meistens entfernt. In den katholischen Kirchen hingegen bleiben sie noch bis zum Ende dieser Zeit stehen. Und auch in Schweden z.B. bleiben die Bäume in der Epiphaniaszeit noch stehen. Ich entferne den Baum meistens nach dem 6. Januar, weil er dann auch schon die Äste hängen lässt und anfängt zu nadeln. Und manchmal riecht er dann auch schon unangenehm. Da ich eine Fußbodenheizung habe, geht das bei mir recht schnell. Aber wie gesagt: Der Beginn von Weihnachten an Heiligabend ist etwas besonderes. die Adventszeit dient der Vorbereitung, aber sie ist noch nicht Weihnachten. Und ich möchte, dass der Baum an Heiligabend und über Weihnachten frisch ist und gut riecht. Darum vorher kein Baum. Und es wäre an Heiligabend nichts besonderes mehr, wenn der Baum schon lange vorher steht. Anfang Januar sind die Feierlichkeiten vorbei, der Urlaub ist zu Ende, der Alltag wieder da. Und irgendwie kann ich den Baum und auch die ganze Weihnachtsbeleuchtung dann nicht mehr sehen. Allerdings lasse ich zwei Sterne, die Teil meiner Weihnachtsbeleuchtung sind, in der Epiphaniaszeit, also bis Ende Januar, noch hängen. Denn in der Kirche wird dann ja auch noch vom Morgenstern gesungen. Und so freue ich mich dann auch sehr über die dann noch dezente Beleuchtung der Sterne.
Das der Advent früher eine Fastenzeit war wüsste ich nicht. Das verwechselst du bestimmt mit Ostern. Auch die Farbe Violett wird nur zu Ostern während der Fastenzeit vom Priester getragen und bei der Auferstehung zieht er dann den weißen Talar an. Ich nehme an das hast du auch verwechselt.
Das kann ja mal vorkommen 😀
@@hildegardbecker.6455 der Advent ist auch heute immer noch im katholischen Glauben die zweite große Fastenzeit neben der Osterzeit, mit dem Sinn sich auf die Ankunft Jesu und seine Botschaft vorzubereiten - konterkariert durch stetige kommerzielle Entwicklungen wie Weihnachtsmärkte an jedem Eck, überbordende Adventskalender etc. - lediglich groß angelegte Spendenaktionen wie Sternstunden etc.. rücken diesen Gedanken noch ein bisschen in die öffentliche Wahrnehmung; ursprünglich gab es Plätzchen und Stollen erst am Heiligabend zur Feier der Ankunft Jesu und es wurde in Vorbereitung auf und für das Fest gebacken. Heute wird man schon als Spaßbremse bezeichnet, wenn man sich weigert, vor dem 1. Advent Plätzchen und Lebkuchen zu essen. Aber was würden Industrie und Handel dann machen um das knapp 8-wöchige Vakuum zwischen „Halloween“ und 24.12.XXXX zu füllen? In der Kirche selbst - wie oben bereits erwähnt - steht der Weihnachtsbaum von Heiligabend bis Maria Lichtmess ;-) Im Januar - oft der dunkelste Monat im Jahr, dem weihnachtliche Beleuchtung gut tun würde - haben Industrie und Handel keinen Platz mehr für Weihnachten, da zählt es die narzisstische Selbstoptimierung und die guten Vorsätze für das Neue Jahr zu befeuern - ein toller Absatzmarkt, den man da generiert hat …
@@hildegardbecker.6455 nichts wurde hier verwechselt! Ich kann das bestätigen. Die Adventszeit nennt man auch die "kleine Fastenzeit". Rate mal warum am 11.11. ( um 11 Uhr 11) der Beginn der Karnevalszeit gefeiert wird wird.
Und wegen der liturgischen Farben: öfter mal zum Gottesdienst gehen. Dann kannst du auch gleich den Fachmann fragen.😊
Hallo Lauren Angela,
Dir erst einmal eine schöne Weihnachtzeit und erholsame Feiertage. Das mit den Weihnachtsbäumen kann ich teilweise für das private Umfeld bestätigen. In meiner Kindheit war das Wohnzimmer am Heiligen Abend tabu. Es wurde der Baum von den Eltern an diesem Tag aufgestellt und geschmückt. Es war ein schönes großes Geheimnis, was das Christkind wohl bringt. Nach der Christvesper (Nachmittagsgottesdienst) gab es ein Bratwürste mit Kartoffelsalat (oder Brot und Sauerkraut) . Dann hieß es brav ins Kinderzimmer gehen und warten, bis das Glöckchen klingelt und das Christkind da war. Jetzt war das Wohnzimmer feierlich mit echen Kerzen am Christbaum erleuchtet. (etwas versteckt ein großes Eimer mit Löschwasser und ein Feuerlöscher bereit).
Bevor die Geschenke ausgepackt werden "durfen" wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen, als ich größer war, habe ich Blockflöte oder Gitarre dazu gespielt.
Mir kommen ein bisschen beim Schreiben die Tränen, weil dieser romantische Zauber mit dem älter werden ein Stück weit verloren gegangen ist.
Die Städte und Ortschaften in Deutschland erhalten im Allgemeinen in der Wochen vor dem ersten Advent Ihrer Schmuck und es werden öffentlich großes Weihnachtsbäume ausgeschmückt. Es gibt auch Mitbürger, die es in meinen Augen etwas zu sehr übertreiben mit dem Schmuck Ihrer Häuser und es sehr US-Amerikanisch wirkt, eher wie ein Jahrmarkt.
Früher wurde der Baum mitunter bis Maria-Lichtmess, am 2. Februar stehen gelassen. Allerdings waren die Räume wohl wesentlich kälter und teilweise ungeheizt. Vielleicht hat es weitere praktische Gründe, dass nach Heilig-Drei Könige die Schulferien und ggf auch Betriebsurlaub zu Ende ist und der Alltag wieder einkehrt.
Hm, das mit dem Krampus hat wohl wirklich eine regional sehr verschiedene Bedeutung. Ich kannte es als Kind, dass der Nikolaus ins Haus kam. Eltern und Kinder aus der Nachbarschaft haben das gemeinsam gefeiert. Es war ein Studentenjob oder von ehrenamtlichen Organisationen wie Pfadfinder, Feuerwehr oder ähnliches organisiert. Ja, ein bisschen die Kinder erschrecken und mahnen, lieb zu sein, das hat mir als junger Erwachsener auch Spaß gemacht, hatte natürlich seine engen Grenzen.
Die letzten Jahre habe ich bei uns im Altenpflegeheim den Nikolaus gespielt und die Kindheits-Erinnerungen geweckt. Erinnerungen an eine Zeit, wo Orangen und Nüsse ein ganz besonderes Geschenk waren.
Aber es treffen in Deutschland viele regionale Bräuche zusammen und viele Menschen, die nicht an Gott glauben oder ein anderes religiöses Fest feiern. Ich habe noch nicht erlebt, dass jemand beleidigt war, dem ich frohe Weihnachten gewünscht habe, obwohl er nicht feiert oder einfach so die freien Tage genießt. Eher kommt man dann ins Gespräch, warum z.B. russische KollegInnen an einem anderem Datum feiern oder was in der anderen Religion wichtig ist.
Ich komme aus der Gegend um Nürnberg
Hallo, es war schön, Ihre Geschichte zu lesen und an Ihren Erinnerungen teilzuhaben. Ich bin Nürnbergerin und kenne den Krampus im evangelischen Nürnberg nicht. Bei uns kam auch nicht der Nikolaus am 06. Dezember, sondern der Pelzmärtel am Martinstag, 11. November. Der Krampus kam mit dem Nikolaus in den katholischen Gebieten. Ich kenne das nur in Bayern, vielleicht noch Baden-Württemberg? Das mit dem Baum bis Mariä Lichtmess ist interessant, das kenne ich auch nicht. Allgemein denke ich, ist in USA viel mehr Tamtam und Show. Ob es da um das Kirchenjahr und die Regeln drumherum geht, bezweifle ich ein bisschen. Viel hilft viel. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass die Amerikaner nicht so eine Not gelitten haben wie Deutschland nach dem Krieg? Ihnen alles gute und bewahren Sie Ihre schönen Erinnerungen an eine ganz besondere Zeit 💖
Deutschland ist aus der Vergangenheit her in erster Linie christlich geprägt. Andere Konfessionen waren eher in der Minderheit. Daher wurde natürlich durch Generationen hinweg gewisse Bräuche weitergegeben. Und dazu gehört auch sich Frohe Weihnachten zu wünschen. In den letzten Jahrzehnten und besonders auf dem Gebiet der ehemaligen DDR spielte das Christentum kaum oder gar keine Rolle mehr. Und trotzdem wurde das Weihnachtsfest weiter gefeiert mit allem was dazu gehört. So war es auch bei mir (geboren und die ersten Jahre in der DDR aufgewachsen). Der Wunsch Frohe Weihnachten darf nicht so statisch gesehen werden, denn es bezieht sich auf die schöne Zeit zu den Feiertagen.
Die weihnachtlichen Traditionen variieren schon etwas in Deutschland. Zum Beispiel gibt es den Krampus in Norddeutschland nicht, weshalb hier eher süddeutsche Mitforisten das besser erklären können.
Der Baum (übrigens kein christliches, sondern ein heidnisches Symbol) wurde und wird bei uns auch erst am Abend des 23.12. aufgestellt, geprüft ob alle kerzenähnliche Lampen (meine Eltern hatten dies aus Sicherheitsgründen gemacht) funktionieren und dann wieder ausgemacht. Erst am Heiligabend wurde dann der Baum zur Bescherung angemacht. Ich persönlich finde es so schöner, da es damit der Heilgabend zu etwas ganz Besonderen wird. Wenn der Baum einen ganzen Monat schon erstrahlt, hat man sich etwas satt gesehen, finde ich. Der 06.01. wird von vielen deshalb gewählt, da das der Tag der heiligen 3 Könige ist. Es ist aber nirgends wirklich festgeschrieben das so zu machen. Es gibt auch Leute, die lassen ihn länger stehen. Manche versuchen sogar bis Ostern. Aber oe der Baum da noch ansehnlich ist? 😉
Mit dem übermäßigen Schmücken, so wie in Amerika, kann ich nichts anfangen. Und ich finde, das hat auch nicht viel mit Weihnachten zu tun. Ich sehe darin nur so ne Art Selbstdarstellerei, quasi den Nachbarn übertrumpfen zu wollen...hat aus meiner Sicht nichts mit den christlichen Werten zu tun, wo doch eher die Besinnlichkeit im Vordergrund stehen sollte. Und das sage ich als Nichtchrist. 😉
Eigentlich darf der Baum bis zum 2. Februar stehen. Maria Lichtmess.
Eine gute, ausführlich Erklärung. Vielen Dank!
als ich klein war, hat das Christkind den Weihnachtsbaum an Heilig Abend aufgestellt und die Geschenke gebracht. Das Wohnzimmer war in den vorangegangenen Tagen zugeschlossen, und erst wenn die Kerzen angezündet waren, wurden wir Kinder hereingelassen. Das war immer wunderschön und wir haben gerne Weihnachtslieder dazu gesungen, bevor die Geschenke ausgepackt wurden! Heutzutage wird der Baum aber doch in vielen Fällen früher aufgestellt. Aber vom 1. Dezember bis 15. Februar hält kein Baum im Haus die Nadeln, das geht nur mit einem künstlichen. Den kann man dann ja das ganze Jahr stehen lassen. 😄
So ähnlich war das bei uns auch.
In Deutschland wird überwiegend Weihnachten gefeiert, da sollte man auch akzeptieren,dass man sich frohe Weihnachten wünscht ohne dass man gleich auf die Religion etc achtet und sich einfach Mal über nette Worte freuen
Liebe Lauren, erst einmal: ich mag deine Videos, du hast eine tolle Präsenz, dein Deutsch ist beeindruckend und gleichzeitig hast du einen sehr hübschen amerikanischen Akzent! Zu deinen Fragen:
1. Ich glaube, der Weihnachtsbaum gehört in Deutschland zu den Weihnachtsüberraschungen. Die Kinder werden am Heiligabend mit einem Glöckchen ins Weihnachtszimmer gerufen und da strahlt eben der Baum. Das ist ein Zauber, der nicht mehr vergleichbar ist, wenn der Baum vorher schon dort stand. Was das Abbauen angeht, gibt es auch Traditionen, die ihn bis Maria Lichtmess im Februar stehen lassen. Ich persönlich bin immer ganz froh, wenn das Ungetüm wieder raus ist aus dem Wohnzimmer, mir reicht es dann einfach mit Weihnachten.
2. Die häßlichen Krampusse gibt es nur in Bayern, vor allem diese schrecklichen Krampusläufe. Für diese doch sehr ursprüngliche Tradition bin ich zu urbanisiert und zivilisiert ;), ich finde es nur furchtbar. Ursprünglich dienten diese Gestalten wohl dazu, die Wintergeister zu verscheuchen, also ein heidnischer Brauch.
Ich bin ein bisschen verwundert, dass du nicht darauf eingegangen bist, dass in Deutschland die Geschenke an Heiligabend ausgepackt werden. Das finde ich den größten Unterschied. Meine Kinder wären, als sie klein waren, sicher schon um 6 Uhr auf gewesen 😅
Liebe Grüße und ein gesegnetes Weihnachtsfest,
Sybille
Immer wieder schön deine Ein und Ansichten erfahren zu dürfen, sehr sympathisch 😊👍
Hallo Lauren! VORSICHT, grins, das könnte eine Wall Of Text werden da mir zu diesem Video sehr viele Gedanken kamen, die super gerne mit Dir und der Community teilen möchte.
1) Vorab kurz was zu "Schmuck" und "schmücken": Es passiert in Deutsch in der Regel dann, dass ein Subjekt ein U hat, und das Verb ein Ü. Warum? Weil wir so viele Worte haben die auch noch eine andere Bedeutung/Wortart sein können. Bei Schmuck ist es zum Bsp. so, dass das Wort auch noch ein Adjektiv sein kann. ("Oh, er ist ein schmucker Bursche" = a handsome guy) Zugegeben, Als Adjektiv ist "schmuck" überaltet und wird kaum noch benutzt. Aber Sprachen entwickeln sich ja, und vergessene Bezeichnungen haben wohl noch existiert als andere entstanden sind. Ein anderes Beispiel wäre "Druck - drücken". Wenn man jemanden umarmt sagt man umgangsprachlich auch "komm, ich drücke Dich mal"......es ist eine Kurzform für "jemanden ans Herz drücken", nur sagt man nicht "ich drücke Dich mal an mein Herz". Dagegen ist "Druck - drucken" ja etwas ganz anderes. Zeitungen, Magazine, Bilder werden gedruckt. Hier ist also nicht das Verb anderswo ein Adjektiv sondern das Substantiv existiert als das gleiche Wort in verschiedenen Kontexten. (Druck als pressure vs. Druck als print). So, nun aber genug der Grammatik! :D
2) Das viele (besonders ältere) Menschen ihren Baum erst am 24. aufstellen und am 6.1. abbauen hat meines Erachtens drei Hauptgründe:
a) Echte Bäume nadeln schnell in Familien die es gerne warm haben, das ist sehr belastend beim Abbauen des Baumes wenn man dann von Tannennadeln gespickt wird.
b) Es hat etwas mit der Tradition zu tun. Früher gab es ja keinen "Santa" in Deutschland an Weihnachten, den haben wir von den USA importiert. Es gab vielmehr St. Nikolaus am 6. Dezember, der auf einen historischen Bischof zurück geht, welcher bekannt für seine Großzügigkeit gegenüber verarmten Kindern war. Irgendwann (ich vermute in den großen Zeiten der Preußen), kam dann Knecht Ruprecht dazu, als Gegenspieler. Weil man mit St. Nikolaus den Kindern Druck machen wollte zu funktionieren. Kinderpsychologie war zu diesen Zeiten ja noch kein Thema. In Bayern gab es anstelle von Knecht Ruprecht dann halt eben den Krampus.
Jedenfalls war es das "Christkind", also eine mystische Verkörperung des frisch geborenen Christus Kindes, welches den Baum brachte. Und zwar am TAG SEINER GEBURT, dem 24. 12.! Die Kinder mussten den Raum verlassen in dem der Baum aufgebaut wurde, damit sie, solange sie an das Christkind glaubten, nicht sahen das es die Eltern waren die das taten. (Ich wurde immer zu den Großeltern geschickt, wo ich TV schauen durfte bis in der elterlichen Wohnung eine Glocke geläutet wurde, die verkündete dass das Christkind da gewesen war und den Baum sowie die Geschenke gebracht hatte!) Das erklärt es, nicht wahr?
c) Weihnachten ist ein "kostbares" Fest. Viele Menschen die ich kenne haben den Eindruck, dass es der Besonderheit etwas nimmt, wenn man den Baum zu lange stehen hat. Es ist sozusagen eine Inflation des besonderen und speziellen Moments der Weihnacht. (Man kennt das aus der Welt des Konsums: Künstliche Verknappung, damit die kurze Zeit in der ein Produkt angeboten wird etwas ganz Tolles und Außergewöhnliches ist)
Und last not least holt in den meisten Gegenden die Müllabfuhr nach dem 6. Januar die Bäume von der Straße ab. Ihn selber zu entsorgen ist je nach Alter, Gesundheit oder Beruf (Schichtdienst) der Besitzer unter Umständen deutlich schwieriger.
3) Amerika ist zwar deutlich jünger als Deutschland, war aber von Beginn an ein Einwanderungsland. Da gab es schon immer verschiedene Kulturen. Deutschland war niemals ein Melting Pot im Sinne von "hier ziehen verschiedene Ethnien / Religionen zusammen". Wenn man davon absieht, dass wir alle aus den unterschiedlichsten historischen Volksgruppen stammen, so war Deutschland in jüngerer Vergangenheit in der Regel christlich. Andere Religionen kamen so gut wie nicht vor. Von daher ist Weihnachten sehr lange Zeit ein absolut allgemeingültiges Fest gewesen. (Die Kirche stellte fest, dass sie den Pagan Ursprung nicht ausmerzen konnte, also wurde es angepasst). Zuwanderung wurde bei uns erst nach dem zweiten Weltkrieg ein Thema, als man sogenannte "Gastarbeiter" brauchte weil der Wiederaufbau von Land und Wirtschaft mit den überlebenden Deutschen nicht machbar war. Erst Italiener (ebenfalls in der Regel christlich), dann später auch andere Nationen die unter Umständen auch anderen Religionen angehörten.
Heutzutage sind immer weniger Menschen gläubig. Was aber übrig bleibt ist, dass christliche Feiertage oft auch gesetzliche Feiertage sind. Jeder hier, egal ob Christ oder nicht, hat an Weihnachten zwei freie Feiertage an denen er nicht arbeiten muss. (Es sei denn er übt einen Beruf aus bei dem auch an Feiertagen gearbeitet werden muss.)
Dementsprechend denken sich die meisten nichts dabei, grundsätzlich frohe Weihnachten oder frohes Fest zu wünschen. Und die meisten Nicht-Christen im Land verstehen das und nehmen es nicht übel wenn man das wünscht, egal ob sie es nun feiern. Ich habe eine muslimische Freundin die ebenso wie ich am Fest immer alleine ist. Wir feiern gemeinsam Weihnachten und wir feiern auch gemeinsam ihr Fastenbrechen. Und ich finde das das viel mehr damit zu tun hat, sich OFFEN FÜR ANDERE RELIGIONEN UND KULTUREN zu zeigen als jemanden beleidigen zu wollen.
Mein lieber Herr Gesangsverein! Kompliment für dein, ja fast schon, Referat!👏👍💛
Eine kleine Korrektur sei mir an dieser Stelle aber gestattet: Deutschland als Staat (1871) ist ist knapp hundert Jahre jünger als die USA (1776). Ja, mit Karl dem Großen wurde das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen gegründet, das nach und nach zerfiel. Aber das, was übrig blieb auf heutigem deutschen Boden, war bis 1871 mehr oder weniger ein loser Bund einzelner Staaten und Fürstentümer. Allerdings geht unsere "christliche Tradition" ebenfalls auf Karl zurück, der sie, sagen wir mal, mit sehr robusten Mitteln etablierte...😉💛
Danke!
@@michaell6882 Gerne. Schön zu sehen dass es noch Menschen gibt die vor Texten länger als drei Zeilen nicht zurückschrecken :)
@@Herzschreiber Und die sich dann noch so flüssig lesen lassen und man sich wundert, dass er schon vorbei ist! 😊
Außerdem inhaltlich volle Zustimmung! 👍
Vielen Dank für die "Wall of Text", die ich gerne gelesen habe 💜
Hallo Lauren, vielen Dank für deine Beiträge. Ich liebe deine Beiträge, weil ich dadurch die Besonderheiten meiner Mentalität kennenlerne. Zur Weihnachtszeit möchte ich etwas erklären:
In den 4 Wochen vor Weihnachten feiern wir Advent. In der Adventszeit warten wir auf Weihnachten. Das Symbol dafür ist ist der Adventskranz mit den 4 Kerzen. Am ersten Advent wird eine Kerze angezündet, am zweiten 2 Kerzen und so weiter. Erst wenn die Wartezeit am 24. Dezember vorbei ist, feiern wir das große Fest mit dem Weihnachtsbaum.
Dass viele Familien schon vorher den Weihnachtsbaum aufstellen, ist schade, weil Weihnachten erst durch die Wartezeit zu etwas Besonderem wird. Stell dir vor, die USA würden das Feuerwerk zum Nationalfeiertag nicht genau am 4 Juli zünden, sondern in den Tagen zuvor. Wäre dann der Nationalfeiertag noch etwas Besonderes?
Gut erklärt! Es ist uralte Tradition. Der sehr wichtige Adventskranz in der Vorweihnachtszeit und dann das mit dem frisch gefällten, schön geschmückten Christbaum oder Weihnachtsbaum! In meiner Kindheit in Oberbayern (kleines Dorf bei Bad Tölz) in den 60er/70er Jahren hiess das ganz üblicherweise zu jener Zeit noch Christbaum. Man sprach nie vom Weihnachtsmann, sondern nur vom Christkind! Am 06.12. kam der Nikolaus! Am 05.12. war meiner Erinnerung nach sowas wie Krampus-Nacht. Da durfte man nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr alleine raus... War zu gefährlich... Das mit den Krampussen finde ich auch nicht gut.. Ich hatte als Kind richtig Angst vor denen.. Und ansonsten gilt doch: Leben und leben lassen! Jeder soll das alles so machen, wie es ihm oder der Familie am besten gefällt. Vegetarisch, vegan, mit Pflicht-Weihnachtsgans oder ohne und und und... FROHE WEIHNACHTEN Euch allen! 💫❤💫
sch..... Ami
Hallo Lauren, danke für deine Videos. Ich möchte noch ergänzen, das der November dem Gedenken an die Verstorbenen gewidmet ist und wird in aller Regel ruhig begangen. Der vorletzte Sonntag im November ist Volkstrauertag zum Gedenken an sie Verstorbenen in den Weltkriegen, der letzte Sonntag im November ist Totensonntag mit Gedenken an die Verstorbenen des letzten Jahres. Hier werden in den Gemeinden im Gottesdienst teilweise namentlich erwähnt und evtl. eine Kerze angezündet. In dieser Zeit werden Beleuchtungen evtl. schon befestigt, aber noch nicht eingeschaltet.
Der darauf folgende Sonntag ist der erste Advent. Und mit dem ersten Advent beginnt auch das neue Kirchenjahr. Und spätestens dann werden auch die Beleuchtungen an Häusern und in den Straßen eingeschaltet.
Genau, am 24.12. kommt das Christkind.
Wir durften als Kinder nicht dabei zusehen, wie der Baum geschmückt wurde, (war ja das Christkind😉) und abends/nachmittags war das Christkind da, hatte den Christbaum und Geschenke gebracht.
@@emiliocoletta1071 schade, das es so peinliche Menschen wie dich gibt....ich schäme mich für solche Leute wie du es bist.......
Ist doch mehr als seltsam: Man darf dem anderen nicht frohe Weihnachten wünschen, weil der beleidigt sein könnte, aber wird ausgegrenzt, wenn man sein Haus nicht weihnachtlich schmückt. Da müssten ja die armen, ausgegrenzten, nichtchristlichen Weihnachtsopfer glatt bind werden, wenn sie in Weihnachtsbeleuchtung sehen müssen.
Ja, dieser "Brauch" macht schon etwas nachdenklich.
Ich habe tatsächlich auch Hanukkah Häuser gesehen
Stellt euch vor ihr bekommt einen Mahnbrief wegen fehlender Beleuchtung bei uns bekommt man einen eingeschriebenen Rsa Brief "wegen" der Beleuchtung😂
DAS ist halt typisch amerikanisch! Oberflächlich!
Lol genau das hab ich grad auch geschrieben.
Krampus habe ich heute zum erstenmal gehört!
Wikipedia sagt:
"Der Krampus, auch Kramperl oder Bartl, ist im Adventsbrauchtum eine Schreckgestalt in Begleitung des heiligen Nikolaus. Verbreitet ist er im Ostalpenraum, im südlichen Bayern und der Oberpfalz, in Österreich, Liechtenstein, Ungarn, Kroatien, Slowenien, der Slowakei, Tschechien, Südtirol, Welschtirol (Trentino) und Teilen des außeralpinen Norditaliens. Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom Krampus bestraft."
War mir auch komplett neu. Ich kenne nur Knecht Ruprecht. :D
Hallo Lauren, wir haben immer den Weihnachtsbaum am 24.12.aufgestellt und mit den Kindern zusammen geschmückt. Damit beginnt das Weihnachtsfest und die Weihnachtszeit am Heiligabend. Davor ist die Vorweihnachtszeit, die Adventszeit der Vorfreude auf das Fest der Geburt Jesu. Eigentlich endete die Weihnachtszeit an Maria Lichtmeß, dem 2. Februar und viele lassen den Baum auch bis dann stehen. Am 6. Januar bauen ihn viele ab, weil er einfach austrocknet und nadelt. Auch glaube ich , dass die Fasnetsnarren, bzw. Karnevalsjecken schon zu gerne mit der Fasnets.-bzw. Karnevalszeit beginnen wollen und nur darauf warten, alles närrisch zu schmücken und anzufangen mit der 5. Jahreszeit.
Eigentlich kommt in Deutschland am Vorabend zum 6. Dezember der Nikolaus, früher mit dem Knecht Ruprecht ins Haus oder der Schule, um die braven Kinder zu belohnen und den nicht so braven einen Schreck einzujagen.Das ist, denke ich auch der Ursprung des Santa Claus aus Amerika. Bei uns ist es ja das Christkind, das am Heiligabend Geschenke bringt.
Die eigentliche Weihnachtszeit beginnt mit dem Heiligabend und nicht schon Wochen und Monate davor. Irgendwie verschiebt sich das immer mehr , anstatt Weihnachten nach der Geburt Christi zu feiern, feiert man vorher. 🤔
Liturgisch endet die Weihnachtszeit seit der Umsetzung des 2. Vatikanischen Konzils mit dem Fest der "Taufe des Herrn" am Sonntag nach der "Erscheinung des Herr" am 6. Januar, auch Heilige drei Könige genannt. Dass in einigen Kirchen die Krippendarstellungen länger stehenbleiben, hat mit dem zum Teil immensen Aufwand des Aufbauens zu tun.
Für mich als Atheisten ist "Frohe Weihnachten" ok und ich sage es auch selbst. Der Grund ist, weil es einfach fast alle feiern, nur eben viele, besonders im Osten, nicht als religiöses Fest sondern als ein Fest vor allem für die Kinder.
....eben es war und ist und sollte bleiben: die Spielart in DIESEM Land !
(wenn ich in einem Nichtraucher Haushalt oder bei Veganern eingeladen bin, dann rauche ich ja auch nicht in der Bude oder bestehe auf Frikadellen, oder ?)
Man ist z.B. oft dann "froh", wenn einem ein Unglück erspart blieb. Ich war jedenfalls "heilfroh", als bei einer Bergwanderung der Eisbrocken fünf meter neben mir einschlug und nicht auf mir. Und so kann man nur "heilfroh" (froh über sein Heil!) sein, wenn man das "Heil" auch bekommen hat. Als Atheist, lieber Alexander, sieht es da ungünstig für Dich aus. Ohne eine Bekehrung (kennt man dieses Wort heute überhaupt noch?) zu Jesus Christus (der Mann, der da an Weihnachten als Baby in einem Futtertrog lag) gibt es kein Heil! Ich wünsche Dir zu Weihnachten 2023 Deine Bekehrung.
Also ich gehe nur für ein schönes Weihnachtskonzert in die Kirche, die Gebete und Botschaften vom Pfarrer nehme ich nicht ernst aber störe dadurch ja keinen.
viele der Weihnachtstraditionen sind ja erst von der Kirche übernommen worden, weil die sturen Germanen die Wintersonnenwende weiterhin gefeiert haben - also Tannenbaum, Adventskranz etc. sind nicht unbedingt christliche Symbolik ( auch nicht die `geweihte`Nacht)
Dem kann ich als jemand aus dem Osten Deutschlands (der aber inzwischen länger im Westen lebt als jemals im Osten Deutschlands) absolut zustimmen. Ich hab absolut keine religiösen Gefühle dem Weihnachtsfest gegenüber, ich hab einfach nur die wohl typisch deutschen "weihnachtliche" Gefühle dem Weihnachtsfest gegenüber. Meine Großeltern dagegen waren noch religiös (evangelisch) erzogen (in Österreich und NRW), haben das aber auch nie so sonderlich ernst genommen. Konsum liegt mir auch fern, ich genieße einfach nur die ruhige und gemütliche Weihnachtszeit und die Weihnachtsmärkte mit all dem leckeren Essen und der weihnachtlichen Stimmung. Ich war auch nur ein einziges mal im meinem Leben in einer Kirche, und dass war zur Kommunion meiner Nichte im Rheinland. Fand ich mal recht interessant, mehr aber auch nicht.
Hallo Lauren,
zu deinen Fragen:
1. Krampus
Dieser ist der Begleiter vom Nikolaus
und wird so in Bayern und Österreich
genannt.
Bei uns in NRW wird er
"Knecht Ruprecht" genannt.
Er soll die Kinder für schlechtes
Benehmen tadeln, und den Ehrgeiz
es im kommenden Jahr besser zu
machen 😊
Ich denke deine Fans aus Bayern
und Österreich können dir das noch
genauer erklären.
2. Weihnachtsbaum aufstellen und
schmücken erst am 24.12
In Deutschland ist es üblich, das die
Weihnachtszeit mit dem 1.Advent
beginnt. Diese Zeit bis zum
Heiligabend ist die Adventszeit,
und symbolisiert die Wartezeit bis
zur Geburt von Jesus Christus.
Da dieser lt. Überlieferung am
24.12 geboren wurde, wird der
Weihnachtsbaum erst an diesem
Tage aufgebaut und geschmückt,
und der Adventskranz abgebaut.
So wurde es in meiner Familie in meiner Kindheit jedes Jahr gemacht.
Ich hoffe, das meine Erklärungen
dir zum Verständnis weiter helfen
können.
"Frohe Weihnachten 🎄" und einen
"Guten Rutsch ins Neue Jahr 2024"
wünscht Dir und deiner Familie
Rainer ❤
Knecht Ruprecht kommt auch in Teilen Bayerns. Der Krampus ist eine Gestalt aus dem Alpenraum.
Man darf auch nicht den Krampus oder auch Knecht Ruprecht mit den Perchten (deine Bildeinblendungen) verwechseln. Die Perchten kommen aus dem Alpenraum und sollen eigentlich nach Weihnachten das Böse und die Dunkelheit vertreiben.
Ist nicht Knecht Ruprecht der Hund von den Simpsons
@@acibhussainy5199 Auch 😅
In Köln heißt der Nikolausbegleiter Hans Muff, in den Niederlanden wohl zwarte Piet
Kranke Welt. Man muss sich nicht immer beleidigt fühlen. Man könnte auch einfach von einer netten Geste ausgehen, die halt einfach nicht passt wenn man nix damit zu tun hat, aber wie man sich da beleidigt fühlt ergibt sich mir nicht.
Aber echt, ist ja nicht so als ob einem auf der Stirn stünde ob man das feiert oder nicht. Wenn mir jemand frohen Chanukka wünscht freue ich mich auch obwohl ich kein Jude bin. Ist doch eine nette Geste.
Eben. Als Mutter fühl ich mich ja auch nicht beleidigt, wenn jemand schönes Wochenende wünscht. Obwohl dies ja oft eher aus Hausarbeit besteht.....
Ich überlege mir eher, ob es angebracht ist, jemandem "fröhliche" Weihnachten zu wünschen oder ob derjenige vielleicht gar keinen Grund hat, fröhlich zu sein, weil er schwer krank ist, jemand gestorben ist, er viel Geld verloren hat oder oder oder.
@@biancasun1469 nicht zu viel überlegen, nette Wünsche können die meisten gebrauchen.
@@Vorname.NachnameUnd gerade Amerikaner! Die sind eh IMMER beleidigt!
Mein Ur-Opa hat sich immer 6 Bier aufgemacht und hat dann am Weihnachten vom 2. Weltkrieg erzählt. Manchmal kam er auch mit seiner Wehrmachts-Mütze an und hat uns Kindern vom Krieg erzählt und wie schlimm das war. Ach, das waren noch Zeiten. Ruhe in Frieden Opa.
Ich wohne in einem kleinen Dorf und hier haben vor 3 Jahren die Bauern angefangen ihre Traktoren mit Lichterketten und Weihnachtsdeko zu schmücken und durch die Dörfer zu fahren. Mein Nachbar stellt immer einen Pavillon und eine Flammschale auf und das halbe Dorf versammelt sich dort um den Traktorkonvoi zu bestaunen wenn er durch das Dorf fährt. Wunderschön anzusehen und die Gemeinschaft wird wieder etwas gestärkt!
Ach ja, geschmückt wird übrigens erst nach Totensonntag (der letzte Sonntag im November) 😊
Hi Lauren. Also bei uns wird der Weihnachtsbaum auch erst am 24. Dezember aufgestellt. Und wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, war es doch die Krönung von Weihnachten.
Die Vorweihnachtszeit beginnt ja schon mit dem Adventskalender und dem öffnen der Türchen an jedem Tag, allein der ist schon spannend und steigert sich bis zum 24. Dezember.
An jedem Sonntag kam dann noch eine Kerze vom Adventskranz hinzu. Wenn alle Vier Kerzen brannten, war Weihnachten nicht mehr fern.
Und wenn schließlich am heiligen Abend der Weihnachtsbaum aufgestellt wurde, dann steigerte sich die Freude für uns Kinder ins Unermessliche. Schon bald würden die Geschenke darunter liegen. War der Baum fertig, kam noch der Gang zur Kirche, das war für uns Kinder ein weiteres Herauszögern. Die Spannung war unerträglich. "Hoffentlich ist die Kirche bald aus", ich glaube so denken viele Kinder dann in der Kirche.
Weihnachten verbinde ich nicht allein mit dem Christentum, es ist einfach eine wunderschöne Tradition, die sich über einen ganzen Monat hinzieht. Passt dann auch zum Jahresende, damit verbunden etwas Ruhe, Sinnlichkeit und einem Geschenk für die Liebsten.
In meinem Freundeskreis gibt es eine Marokkanerin, die lebt diese Tradition genauso, auch wenn es kein Teil ihrer Religion ist. Sie backt Plätzchen, schmückt ihr Haus mit Lichterketten und geht sogar mit in die Kirche, weil einfach alles zusammengehört. Sie sagt, vor allem für die Kinder ist es eine unvergessliche Zeit. Was den Weihnachtsbaum anbetrifft, ich glaube die meisten bauen ihren Weihnachtsbaum schon am 06. Januar ab, weil der kurz darauf kostenlos abgeholt wird. Man möchte ja nicht auf den Nadeln sitzen bleiben. Wobei wir den Baum auch schon bis Februar stehen hatten, wenn nicht gerade Kahlschlag von ihm ausging. Wünsche dir und deiner Familie auch ein gesegnetes Weihnachtsfest und freue mich auf jeden Beitrag von dir. Hast eine tolle und vertrauenswürdige Art, die kommt hier gut an.
Ich bin selbst nicht (mehr) religiös und trotzdem wünsche ich jedem anderen Menschen in der Weihnachtszeit "Frohe Weihnachten". Als Ausdruck der Freude auf eine Zeit der Innehaltens, des Friedens und gerade eben der Nicht-Konfrontation. Bislang wurde mir mit einem solchen Gruß noch nie eine negative, aggressive Absicht unterstellt. Es mag sein, dass es Menschen gibt, die sich von einem solchen Gruß angegriffen fühlen. Diese Menschen kann ich nur bemitleiden, denn wie unsicher und menschenfeindlich muss man eingestellt sein, wenn man sich von dem dem Ausdruck der Freude eines anderen Menschen angegriffen fühlt. Wo soll das aufhören? Dass man sich nicht mehr anlacht, weil jemand denken könnte, man zeigt ihm die Zähne? Eine Gesellschaft, nur noch das an Äußerungen zulässt, was unter keinen Umständen irgendjemand Anderem nicht in sein gerade aktuelles Welt- und Gemüts- und auch Glaubensbild passt, wird eine sehr schweigsame und nicht mehr lebenswerte Gesellschaft.
In diesem Sinne "Frohe Weihnachten" :)
Super formuliert!
Man muss halt dennoch bedenken, dass Deutschland (ursprünglich) ein christliches Land ist/war und Amerika eigentlich ein "religionsfreies" Land bzw. anders ausgedrückt eine strikte Trennung von Staat und Religion herrscht. So ist es zumindest in der amerikanischen Verfassung formuliert. Daher kann ich durchaus verstehen, weswegen man lieber auf den Term "Weihnachten" verzichtet und stattdessen "Frohe Festtage" wünscht.
@@StefanC123Ich glaube persönlich eher, dass dort die Diversität an Religionen das "Problem" ist, weshalb man einfach schöne Feiertage wünscht. Denn Religionsfreiheit ist die Regierung Amerikas sicher nicht, wenn ich mir so die Gesetze in den verschiedenen Staaten mal ansehen. Fundamentale und konservative Christen werden besonders geschützt, andere Menschen stark ausgegrenzt und generell richtet sich viel zu viel nach diesen Leuten.
@wewillsee383: Das hätte ich nicht besser ausdrücken können
@@FineHupeline Das sind Constitution-feindliche Strömungen, ich denke das ist klar. Wie so einiges, das in den USA derzeit abgeht. Denn eigentlich ist kein Spielraum für Interpretationen, aber viele Republikaner widersetzen sich dem und stellen es so hin als wäre das normal und gerechtfertigt.
Ich bin nicht religiös und trotzdem wünsche ich anderen Menschen eine "Frohe Weihnacht", einfach weil damit sehr viel mehr verbunden ist, als nur eine christliche Tradition. Sollte sich mal jemand dadurch beleidigt fühlen, dann ist das dessen Problem und nicht meins und solche Menschen haben erkennbar viel dringendere Probleme für sich zu lösen. Ich bin ja umgekehrt auch nicht beleidigt, wenn sich in meiner Anwesenheit Menschen mit "Salem aleikum" begrüßen, mal als Beispiel. Wenn wir nur noch auf irgendwelche gegenseitigen möglichen Beleidigungen Rücksicht nehmen sollen, auch wenn man das mitunter gar nicht kann, dann ist bald jede Art von öffentlicher Kommunikation erledigt und wir tauschen nur noch Banalitäten aus.
Weihnachten ist ein christliches Fest. Es geht um die Geburt Christi. Alles weitere wurde in den westlichen Industrieländern durch die Konsumindustrie hineininterpretiert. Es ist nicht mehr verbunden. Ursprung und einziger Grund von Weihnachten ist aus dem christlichen Glaube entstanden. Da jedoch heute bei uns die meisten ja nicht mehr in der Kirche sind, sehe ich es auch nicht ein warum die dann ebenfalls drei Feiertage bekommen. Genau wie bei Ostern. Wenn schon, sollte man konsequent sein. Raus aus der Kirche - keine christlichen Feiertage mehr. Kann der-diejenige ja gerne Urlaub nehmen. Aber das will man ja auch nicht. Immer schön halt alle Vorteile mitnehmen, was dahintersteckt is ja schxxxssegal.
Zumal sich Menschen, die Salem aleikum sagen, sich nicht abhalten lassen davon! Auch nicht aus Rücksicht für die Gastländer, in denen sie leben! Das wäre dann ja auch schon wieder rassistisch
You could have a Christmas tree for 4 month in your German home, nobody would blame you for anything.. even when it is unusual for (the most) Germans. I think, despite Germans like their Christmas tradition, they still don‘t take it that serious like the Americans. I live in Switzerland, here it is the same, different kind of having Christmas is quiet common.. nobody gives anything on how long - or if a Christmas tree is at all in a house.
Do what you think is best for your beloved-ones and it will be respected, I‘m sure!
(PS: Thanks very much for sharing your EU/US experiences, I think this is so interesting for all or the EU and the US, I learned a lot on clips like yours).
Unser Weihnachtsbaum steht noch.
Auch in meiner Kindheit war es so, dass es bis zum "Heiligen Abend" nur den normalen Weihnachtsschmuck im Haus gab. Am 24ten ging es dann am späten Nachmittag mit einem Elternteil in die Kirche zum Weihnachtsgottesdienst mit Krippenspiel. Der andere Elternteil gestaltete dann die "Gute Stube" mit Weihnachtsbaum um und die Geschenke kamen unter den Baum. Wenn wir dann vom Gottesdienst zurückkamen gingen wir noch kurz auf unsere Zimmer und wenn dann die Glocke erklang (mein Vater läutete mit einer kleinen Schiffsglocke) erklang "war das Christkind gekommen" und wir durften in das Wohnzimmer gehen. Nach der Bescherung gabt es dann ein festliches Abendessen.
Ich empfand diese festliche Verwandlung des Wohnzimmers mit dem geschmückten Baum, Kerzenlicht und den Geschenkten unter dem Baum immer sehr beeindruckend und ergreifend. Zumindest in meiner Gegend (NRW) ist das wohl der Grund - "jetzt ist Weihnachten" - warum wir den Baum, zumindest mit kleinen Kindern heimlich, erst am Heiligabend hineingeholt und geschmückt haben. Ich bin bei dieser Tradition für unsere Kinder auch mit meiner Frau geblieben. Auch für uns als Eltern war und ist das immer der besondere Moment im Jahr. Selbst unsere heute 15 und 19 Jahre alten Kinder lassen sich diesen Abend (noch) nicht entgehen.
Oohhhh, noch jemand, der das Christkind kennt ❤
Danke für Ihre Gedanken und Beobachtungen zu Weihnachten in Deutschland. Den Krampuss kenne ich nicht. Bin im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen, da gab es in meiner Jugend den Nikolaus und Knecht Ruprecht. Für allzu zart besaitete Seelen, oder wenn die Kinder noch sehr klein waren, konnte Knecht Ruprecht manchmal beängstigend sein. Es gab auch manchmal Tränen. Ab dem Alter von etwa 10 Jahren nahmen wir das Ganze nicht mehr so ernst, spielten aber mit wegen der Geschenke. Ich selber bin heutzutage kein Christ mehr, bin aber niemals beleidigt, wenn mir jemand "Frohe Weihnachten" wünscht.
Den Krampus findet man im südlichen Deutschland, im Ostalpenraum, sowie in einigen Gebieten die früher zu Österreich-Ungarn gehört haben.
Wir bauen unseren Baum erst kurz vor Heiligabend auf, weil das ein besonderer Höhepunkt der ganzen Adventszeit ist. Das Leuchten und Glänzen, die ganze Pracht. Vorher hat man ja schon den Adventskranz, -kalender, sonstige Deko, Weihnachtsmarkt, Nikolaustag, da muss doch für Weihnachten noch eine Steigerung drin sein!🎄
Ja, in meiner Familie ist es genau so. Dafür steht er bis Ende Januar.
@@g.reifvogel9173 Hier auch😃
Mein Christbaum steht bis Lichtmess das ist der 2. Februar und solange ist Weihnachtszeit.
Meine Eltern stellen den Baum nach wie vor erst zum 24.12. auf. Mir ist das zu spät, unser Baum wird schon im Advent geschmückt. Damit haben wir begonnen, als unsere Kinder noch klein waren und wir die Feiertage oft bei Verwandten verbracht haben und unseren eigenen Baum gar nicht hätten genießen können. Er darf auch solange im Haus bleiben, bis er nadelt, weil sein Licht einfach schön ist. Das kann ja jeder machen, wie er mag. Ich freue mich immer über den Austausch mit Anderen, welche Traditionen sie pflegen und was ihnen wichtig ist. Das ist etwas, das uns verbinden und bereichern kann. Frohe Weihnachten 🎄
Sich durch den Wunsch "Frohe Weihnachten" beleidigt zu "fühlen" ist irgendwie befremdlich. Stattdessen "Happy Holliday" zu wünschen erscheint total beliebig. Aber andere Länder andere Sitten.
Kann ich persönlich auch nicht nachvollziehen. Wäre bislang noch nicht einmal auf diese Idee gekommen.. 🤔😺
Entschuldige die Frage, aber mich verwirrt dein Nickname gerade sehr. Meinst du "Tannhäuser" wie die Oper oder Schatzhauser wie im Märchen "Das kalte Herz"?
@@marrykurie48 Vielleicht der Ritter Tannhauser aus der Volksballade Tannhauser / Tannhäuser / Tannhausen. Siehe Wikipedia DE.
@@marrykurie48 Ich wuerde auf keinen Fall Umlaute und Eszett in Loginnamen verwenden, und auch Y und Z wuerde ich vermeiden. Wenn man oft vor nicht-deutschen Tastaturen sitzen, sind diese Zeichen eine schlechte Idee. Alternativ koennte man auch transkribieren, z. B. Tannhaeuser verwenden.
Man muss inzwischen jedes Wort auf die Gold Waage legen weil irgendeiner sich immer ans Bein ge p i s s t fühlt.
Den Weihnachtsbaum haben meine Eltern ebenfalls immer erst am Abend vor Heiligabend geschmückt. Für uns als Kinder war das immer ein spannender Moment und eine echte Überraschung, wie der Weihnachtsbaum in diesem Jahr aussieht. Ich habe das nie infrage gestellt und habe es so gemocht. Trotzdem hat man bereits einen Monat vorher einen Kranz gehabt und die Wohnung geschmückt. Wenn jemand den Baum bereits einen Monat vorher aufstellt und schmückt, ist das für mich aber ebenso in Ordnung! Ich denke nicht, dass das viele stört!
Hallo, liebe Lauren, ich finde Ihre Beiträge einfach toll und herzerfrischend! Alles Gute!
Ich komme aus Österreich. Als Kind wurde immer gesagt, dass Christkind hat den Baum aufgeputzt (also geschmückt) und Geschenke gebraucht. Es wurde ein Glöckchen geläutet und dann wurde die Tür geöffnet wo der Baum stand und alle durften ins Zimmer gehen. Nach dem Singen .- vor dem Baum - durften die Geschenke geöffnet werden. Eine wunderbare Zeit. Gruß aus Wien
Ja, so kenne ich das auch.
So war das in meiner Kindheit auch.
Ich komme aus Norddeutschland und bin katholisch aufgewachsen. Bei uns war es auch so und, es war für uns Kinder spannend und irgendwie magisch.
Ich komme gebürtig aus Rheinland Pfalz und mache es auch so. Im Advent gibt es so viel andere Deko, aber der Baum ist was besonderes und erstrahlt erst am heiligen Abend 🥰
Genau so lief Weihnachten auch in meiner Kindheit in Rheinlaandpfalz ab. Uns das Christkind war für uns Kinder wie ein goldener Engel.
Den Weihnachtsmann gab es nicht. Und Krampus kenne ich erst seit ich in Bayern lebe und find sie auch gruselig. :D Im Voralberg, Österreich gibt es ihn auch. Da ich an der Grenze lebe, dachte ich, die Tradition kommt vll. aus Österreich. 🤔😅
Wer sich durch einen netten Wunsch unangenehm berührt oder gar beleidigt fühlt, hat echt ein Problem.
Denk ich mir auch. Beleidigungen entstehen einerseits durch die Absicht einer Äußerung. Oder im Kopf des Rezipienten, wenn es keine Beleidigungsabsicht gab 😏.
Wenn jemanden 'Frohe Weihnachten' gewünscht wird, der das nicht feiert, dann kann der ja das ganz einfach ignorieren/überhören. Ist doch kein Problem. 😊
Wieso Leute darin eine Beleidigung sehen sollten erschließt sich mir nicht.
Das finde ich dann aber unhöflich. Ich komme aus einer muslimischen Familie und wenn mir jemand frohe Weihnachten wünscht, sage ich einfach „Dankeschön. Ebenfalls frohe Weihnachten“. Ich meine, warum sollte ich jetzt eine Diskussion vom Zaun brechen und ihm sagen, dass ich es nicht feiere oder pipapo, wäre einfach nur unnötig negative vibes aussenden, schließlich ist die Absicht des anderen dir etwas schönes zu wünschen und nicht die, dich jetzt zu zwingen Weihnachten zu feiern.
Ab 8:40 Minute Das man den Weihnachtsbaum am 24. Dezember schmückt und in nach dem 06.Januar abbaut, hat damit zu tun, des der Baum schnell abdangelt. Das heißt: Der Baum verliert seine Nadeln. Aus dem Grund hält der Baum nicht so lange und muß außer Haus. Außerdem war er meistens in Ofen Nähe. Da konnte er durchaus Feuer fangen.
Mit den Plastik Tannenbäumen ist das wesentlich entspannter und man kann die Äste auch biegen, wie man sie braucht. In der Regel halten die Bäume ein ganzes Leben.
Ich stelle den Tannenbaum 🌲mitte November auf und bleibt dann auch so um den 10. Januar stehen. Seit den 60er Jahren gibt es auch die elektrischen Weihnachtskerzen. Die Kerzen nennt man Schaftkerzen und haben ein besinnliches Ambiente. Geschmückt wird nach Belieben. Da gibt es keine Vorgaben. Bevorzugt wird Rot oder Silber.
Das schmücken der Häuser ist selten und auch nicht so überladen wie in Amerika. Was so von Amerika überliefert wird, halte ich das Weihnachten mit dem Schmücken übertrieben. Bei uns ist das eher dezent und einfühlsamer. Wir bevorzugen die alten Weihnachtslieder vom Mittelalter bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Die neuen Lieder mögen wir nicht.
Habe mir deine Beiträge zum ersten Mal angeschaut. Ich finde es gut wie du über all die kulturellen Unterschiede sprichst. Tatsächlich ist es ein alter Brauch im deutschen Sprachigen Raum ( Heiliges Römisches Reich) den Weihnachtsbaum erst am 24.12. aufzustellen. Die ersten Nachweis für Weihnachtsbäume gibt es aus dem Mittelalter im Süddeutschen Raum . Wir haben die Adventszeit in unserer Tradition. Das ist eine Zeit in der man herunter fährt und sich Zeit nimmt für sich und die Familie. Mann wird besinnlich. Das ist nur sehr kurz. Aber vielleicht verständlich. Wie gesagt ich finde deine Beiträge gut .
Hallo Lauren, ich habe erst gestern deinen U-tube channel entdeckt und er gefällt mir sehr gut. Da ich als in Kanada lebende Deutsche auch Ausländerin bin, ist es für mich immer wieder interessant zu sehen, wie andere Menschen mein Land empfinden. Und da ich auch ein paar Jahre in USA gelebt habe, interessiert es mich sehr, wie AmerikanerInnen das Leben in Deutschland erfahren. So, zu Weihnachten: Ich glaube was das Frohe Weihnachten wünschen angeht, ist es wohl so, dass Deutschland sehr lange eine eher homogene, christliche Gesellschaft war, im Gegensatz zum Einwanderungsland USA, und es daher einfach normal war, Frohe Weihnachten zu wünschen. Andererseits wird Weihnachten von den meinsten Deutschen glaube ich eher einfach wegen der Tradition als Familienfest gefeiert und nicht so sehr mit dem Gedanken an die Religion. Natürlich trifft das nicht auf praktizierende Christen zu. Aber ich habe das auch so in USA und hier in Kanada erlebt, dass einfach alle diese traditionellen Feste feiern, ob es nun ihre Religion ist oder nicht. Daher ist auch der Weihnachtswunsch kein Affront. Dazu kommt, dass viele unserer Weihnachtstraditionen eigentlich alte heidnische Bräuche sind, deren sich die katholische Kirche bemächtigt hat, so z.b. der Weihnachtsbaum. Vielleicht wird er erst so spät aufgestellt, weil er sonst in der warmen Stube zu schnell seine Nadeln verliert - und wer will schon am Heiligen Abend einen nackten Christbaum haben. Ich habe es als Kind geliebt, wenn der Baum am 24. Dezember aufgestellt wurde. Das machte das Fest so besonders. Und der frische Tannenduft war so wunderbar. Wir Kinder verbrachten damals den Nachmittag im Kinderzimmer und hörten eine Kinderweihnachtssendung im Radio während die Eltern den Baum schmückten und das war immer so eine Aufregung und Vorfreude. Wenn der Baum schon so lange dasteht, dann ist es ja nichts besonderes mehr. Das Abbaudatum hat wohl damit zu tun, dass die Gemeinden das Abholen und Entsorgen organisieren und ihaben diesen Zeitpunkt, gewählt, weil der 6. Januar als Dreikönigstag die Weihnachtszeit abschließt. Krampuss ist glaube nur in Bayern, ich kenne diese Tradition nicht, obwohl Baden-Württemberg, wo ich herkomme, ja soweit nicht weg ist. Was das Schmücken angeht, liebe ich Weihnachtsschmuck, aber in Maßen und vor allem so weit wie möglich mit Naturmaterialien. Meine ersten Weihnachtserfahrungen in Nordamerika waren ein totaler Kulturschock. total sensual overload. Das Geblinke erinnerte mich eher an eine Disco als an ein besinnliches Wehnachtsfest. Aber die Lichter liebe ich in diesem sehr dunklen Monat, vor allem wenn sie etwas von Schnee bedeckt sind, das ist sehr schön und bringt Farbe in diese hier im Norden sehr schwarzweise Jahreszeit.Frohe Weihnachten an deine Familie und viel Spaß!
in Deutschland feiern alle Weihnachten und Ostern, auch wir Atheisten. Hintergrund: zur Wintersonnenwende feierte man schon in vorchristlicher Zeit das Julfest mit einem geschmückten Tannenbaum (in der Wüstenreligion Christentum gab es gar keine Nadelbäume). Dieses Fest wurde von den Christen nur umgedeutet, damit die Menschen weiterhin zu diesem Zeitpunkt feiern können, das war bereits tief in der Kultur verwurzelt. Aus den nordischen Ländern kommen noch die Elfen hinzu und die Rentiere, der Schlitten und der Nordpol als zuhause des Weihnachtsmannes. Das hat alles nichts mit Christentum und Jesus zu tun. Ebenso das alte Fruchtbarkeitsfest im Frühling Ostern, zu Ehren der Fruchtbarkeitsgöttin Ostara, mit den Symbolen der Fruchtbarkeit Hase & Ei. In der Zeit der Christianisierung wurden all diese heidnischen Feste nur "umgelabelt". Somit lagen die Ursprünge sogar in der nicht christlichen Kultur. Deshalb kann es jeder feiern. Die Christen müssten sich sogar erklären warum "Weihnachtsbaum, Hase, Ei"? 😅
Der Hintergrund ist etwas anders. Ein römischer Kaiser hat das christliche Fest auf das höchste römische Fest Sol Invictus aufgesetzt.
Erzähl keinen Quatsch. In der damaligen Wintersonnenwende wurden nur Tannenzweige hingehängt. Die früheste schriftliche Erwähnung von einen Weihnachtsbaum ist von 1527. Zu lesen ist in einer Akte der Mainzer Herrscher von „die weiennacht baum“ im Hübnerwald in Stockstadt am Main. (Quelle Wikipedia)
Ist alles leider historisch falsch. Seht mal bei Inspiring Philosophy vorbei für ein bisschen historische Aufklärung. :)
@@matthiashellwig2536niemand macht sich die Mühe selbst zu recherchieren. Hättest gleich nen Link mit posten sollen 😉
Also, dass alle Weihnachten feiern ist jawohl quatsch. Wir haben hier auch viele muslime und ich gebe mir auch immer Mühe „schöne Feiertage“ zu wünschen, da auch nicht jeder Atheist Weihnachten feiert
Hi Lauren, wünsche dir und deiner Familie frohe Weihnachten und auch alle Anderen hier😇💛. Liebe Grüße aus Tönning.
ZURÜCK, lieber Rainer!!!😁💛🎄🎄
@@flamedealership Und doppelt wieder zurück, lieber Bjørn 😁😁💛💛🌲🌲🌲🌲
Weihnachten ist ein heidnisches Fest, überlagert von spätantiken, altorientalischen und katholisch-liturgischen Bräuchen. Es ist das Fest der Wiedergeburt der Sonne, der Raunächte, des Jahreswechsels, der Götter und Geister. Daher kann man zumindest in Deutschland jedem Frohe Weihnachten wünschen. Ich bin Atheistin und mir ist es total wumpe, was mir die Leute wünschen.
Hallo, ich komme aus Norddeutschland , fast aus Dänemark . Vom Krampus habe ich noch nie etwas gehört!! Gott sei Dank! Wie verstörend!!! Was ich sehr spannend finde , ist dass die Menschen in Amerika so viel Ausdauer haben. Ich freue mich ab dem ersten Dezember über die Weihnachtliche Heimeligkeit, ab dem 23. Dezember über den Baum im Wohnzimmer und an spätestens 6. Januar über eine ganz minimalistische Deko ohne viel Tamm Tamm. Wie spannend. Danke für deine völkerverbindenden Videos. Ich schaue sie sehr gern und habe dich schon das eine oder andere Mal zitiert. Liebe Grüße aus dem hohen Norden.
Hi, Du hast wieder ein tolles Video gemacht, danke!
Advent war einst eine Fastenzeit, wie die Zeit vor Ostern. In den letzten Jahrzenten erst ist es mehr eine Vor-Weihnachtszeit geworden - vielleicht auch durch amerikanischen Einfluss? Das "Vorweihnachtliche" ist weniger religiös als das "Adventliche".
Der Adventskranz hatte, als er erfunden wurde in Hamburg, für jeden Tag eine Kerze mehr (so ähnlich wie beim Chanukka-Leuchter), wobei die Sonntage dann große Kerzen bekamen. Und so wurde es immer heller von Tag zu Tag - der Weihnachtsbaum war dann die "Krönung", die Weihnachtsstube wurde erst am 24. geöffnet, quasi wie das Paradies, das, religiös gesprochen, mit Weihanchten nun wieder offen steht. Der Baum steht auch heute noch bei vielen Menschen bis zum 2. Februar. Bei Familien von Seeleuten ist es Brauch, ihn so lange stehen zu lassen, bis der Seemann heimgekehrt ist. Die "gute Stube" war nicht durchgängig geheizt, so hielt sich der Baum lange frisch... Eigentlich will nur die Müllabfuhr, dass man ihn am 6.1. rauswirft...
Die Beleuchtungs-Orgien ab gefühlt Oktober finde ich befremdlich. Sie machen das langsame Anwachsen des Lichtes zunichte.
Das ist sehr gut beschrieben. Auch bei uns zu Hause blieb der "Christbaum" oft bis zu Maria Lichtmess (2. Februar) in der ungeheizten "Guten"-Stube stehen. Heute stehet der Baum bei uns auch mindestens bis über Mitte Januar.
Je mehr eine Familie religiös geprägt ist, umso weniger wird Weihnachten auf den 1. Advent vorgezogen. Das frühe ""Weihnachten" (als Tätigkeit) ist nur der zunehmenden Kommerzialisierung geschuldet.
Als ich Kind war (ich bin heute 62) wurde der Baum heimlich geschmückt (von meinem Vater) und wir Kinder wurden nach draußen geschickt. Wir durften erst um 18.00 Uhr das Zimmer betreten. Und es war jedesmal soooooo toll - eine Überraschung - und dann war Weihnachten. Übrigens wurden damals auch immer Kringel dran gehängt (die wir vorher mit unserer Mutter auf Bindfaden gefädelt hatten) und Sylvester bzw. nach Sylvester durfte der Baum geplündert werden! Ich finde es befremdlich, wenn die Bäume heutzutage schon so lange vor Heiligabend aufgestellt werden.....Gottseidank nicht überall. Frohes Fest, Fröhliche Weihnachten, happy holiday oder auch schöne Festtage❤🤶🎅🧑🎄allen hier. Ich komme aus dem Norden Deutschlands, und hier gibt es solche Kinderschrecks nicht - glücklicherweise.....Bei uns gibt es den Weihnachtsmann und der bringt außer Geschenken auch die Rute mit - mit der wird aber nur gedroht...wenn der Weihnachtsmann denn persönlich kommt
.....das Wort 'plündern' (Weihnachtsbaum) hab ich jaaaaahrelang nicht mehr gehört.....sehr schön, danke!
Bei uns war das immer Tradition den Weihnachtsbaum am 24.12. aufzustellen, bzw in der Nacht zum 24. Den Kindern wurde gesagt, dass das Christkind den Baum bringt zusammen mit den Geschenken. Erst am Heiligabend um 18:00 Uhr durften die Kinder den Baum sehen. Wir machen das heute mit unseren Kindern auch so. Für Kinder ist das pure Weihnachtsmagie.
Ich bin in den 1960gern in einem kleinen Dorf im Spessart aufgewachsen da war das so: Einen Weihnachtsmann gab es nicht. Am 6 Dezember war Nikolaus, den hat man aber nicht gesehen und es gab auch keine Geschenke. Man fand morgens in seinem Zimmer eine Kleinigkeit, Apfel, einen kleinen Nikolaus aus Schokolade und Mandarinen. An Heiligabend waren wir Kinder immer in der Küche, da gab es wenn es dunkel wurde das Essen, immer Kartoffelsalat mit Würstchen. Das Wohnzimmer war verschlossen und das Glas in der Türe war mit einem Laken zugehängt. Zum Ende des Essens ist unsere Mutter aus der Küche gegangen und kurz darauf hat ein Glöckchen geklingelt, Mutter kam zurück und sagte: Das Christkind war da, wir stürmten in das nun offenen Wohnzimmer, da waren dann die Kerzen am Christbaum angezündet und die Geschenke lagen unter dem Baum. Wir hatten öfters unsere Mutter gefragt ob sie das Christkind gesehen hat, meistens kam die Antwort: Ich habe nur noch gesehen wie es aus dem Wohnzimmer geflogen ist, ich konnte nur noch einen kurzen Blick darauf werfen. Später hat sich der Brauch dann etwas geändert, ich war da so ca. 8-10 Jahre da kam dann das Christkind zusammen mit dem Nikolaus und dem Krampus zu uns zur Bescherung, (Geredet hat aber nur der Nikolaus) Das Christkind wurde von einer älteren Nachbarstochter gespielt, der Nikolaus war der Nachbar, verkleidet wie der "Weihnachtsmann" der Krampus war auch ein älterer Junge aus der Nachbarschaft oder manchmal hat man den Krampus auch nicht gesehen, da hat es nur an der Haustüre gekratzt (ich vermute mal, auch damals gab es schon Fachkräftemangel 🙂). Dem Christkind musste man dann ein Gedicht vortragen, der Nikolaus hat die Geschenke verteilt, mit dem Hinweis dass man immer schön artig sein solle im nächsten Jahr sonst würde der Nikolaus dem Krampus befehlen die Kinder in seinen Sack zu stecken und mitzunehmen. Gekleidet war der Krampus wie ein Knecht, ja die gab es zu meiner Zeit noch auf dem Bauernhof, also nicht sehr angsteinflößend und er hatte eine schwere Kette dabei mit der er geklappert hat. Als Begründung warum der Krampus dabei ist wurde gesagt dass der Krampus auf das Christkind aufpassen muss gerade nachts und im dunklen Wald.
Ich lebe in Baden Württemberg und habe Weihnachten als Kind so erlebt, wie du es beschreibst. Ich habe ganz tolle Kindheitserinnerungen an den Augenblick, in dem ich den Tannenbaum an Heiligabend in seiner vollen Pracht und mit den Geschenken darunter zum ersten Mal gesehen habe. Das war richtig toll. Wir stellen allerdings in der Zwischenzeit den Tannenbaum schon an einem der Adventswochenenden auf und lassen ihn dann noch den ganzen Januar, zusammen mit der ganzen Weihnachtsdeko, bis Ende Januar stehen. Ich genieße die Weihnachsstimmung richtig. Danach dekoriere ich auf Winter mit vielen Schneemännern um, bis dann die Osterhasensaison beginnt. 😅🎄💫🥰❤️🤗 10:49
Hallo, anbei noch ein paar Informationen: Erstmal zum Abbau des Christbaums. Viele bauen den Baum am 6. Januar ab. Der eigentlich korrekte Termin ist jedoch "Maria Lichtmess" am 2. Februar. Zumindest in Süddeutschland gehört zum Christbaum die Krippe mit der heiligen Familie. Man kann den Baum auch vor dem 24. aufbauen. Das Jesuskind wird aber erst am Heiligabend in die Krippe gelegt. Was den Weihnachtsmann anbelangt ist dieser zumindest in Süddeutschland nicht traditionell. Hier gibt es den heiligen Nikolaus (mit Mitra und Bischofsstab) dieser kommt am Nikolausabend dem 5. Dezember und das Jesuskind am 24. Dezember. Am 6. Januar werden die Figuren der 3 Könige zur Krippe gestellt.
Der Krampus ist in Teilen von Bayern und Österreich üblich. Bei uns gesellt sich Knecht Ruprecht zum Nikolaus. (Er ist etwas geselliger als der Krampus).
Frohe Weihnachten 🙂.
Genauso kenne ich das aus meiner Kindheit obwohl meine Eltern nicht aus Bayern sind. Mein Vater hatte den Baum im Wohnzimmer schon am Nachmittag des 24. aufgestellt und das Wohnzimmer war für uns Kinder tabu. Bei Einbruch der Dämmerung ging er dann mit uns spazieren, meist in die naheliegende Ami-Siedlung weil dort alle Fenster überbordend mit bunten Lichtern geschmückt waren, das gefiel meinen Geschwistern und mir. In der Zwischenzeit schmückte Mama den Baum, plazierte Krippe und Geschenke. Erst nach dem Abendessen, wenn ein Glockenläuten erklang, durften wir ins Wohnzimmer. Dabei waren meine Eltern nicht mal besonders religiös, eigentlich nur katholisch auf dem Papier, weil sich halt so gehört ;) .
In meiner Kindheit war es genau so. Die Krippe gehört zum Weihnachtsbaum dazu. Ich baue heute noch immer die Krippe auf,da brauche ich länger Zeit als für den Baum. Weihnachtsmann gab es bei uns nicht,das ist eine Erfindung der Amis umd Coca-Cola , sagte meine Oma und Mutter immer zu uns Kinder. Bei uns kommt immer das Christkind. Aber St. Nikolaus und Ruprecht kamen immer am 6. Dezember zu uns. Am Dreikönigstag wurde der Weihnachtsbaum wieder abgebaut.
Klausentreiben ist auch nichts für Kinder. Als kinder waren wir da immer drinnen. Als Jugendliche dann draußen und es gab blaue Flecken wenn man zu langsam war. Krampus und Ruprecht sind für mich identisch. Teufel je nach Region eine mode.lg aus dem Allgäu
Ich stamme aus der Oberlausitz, da werden in der Adventszeit die Außenbereiche sehr geschmackvoll dekoriert ,weniger bunte Lichter, dafür sehr viele Herrnhuter Sterne und viele beleuchtete Weihnachtsbäume draußen. Den Krampus gibt es nur in Bayern und Österreich. Und in Tschechien, da ist er noch krasser, er 'vermöbelt' die Kinder ! Liebe Lauren,ein frohes und wunderschönes Weihnachtsfest für dich und deine Familie !
Vermöbelt die Kinder oder meinst du etwa über das Knie legen? 😅 Jetzt bring die Amis nicht auf Ideen, wird noch ein Instagram-Trend...
Hi, frohe Weihnachten Euch. Um Dir die Sache mit dem Baum zu erklären muss ich meine Mutter zitieren: "Es gibt nichts schöneres als am heiligen Abend in die Augen der Kinder zu sehen, wenn Sie den geschmückten Baum zum ersten mal sehen. Dieser Anblick ist Lohn für all meine Anstrengungen zu Weihnachten." Bei uns war es immer etwas besonderes, der Baum war immer ein Teil der Überraschung. So wurde ich zum, draußen Spielen, geschickt am 24.12. damit meine Eltern zeit hatten in Ruhe den Baum zu schmücken.
Genau so ist es auch in meiner Familie Tradition.
Das Aufstellen des Weihnachtsbaums an Heiligabend unterstreicht gerade den besonderen Zauber der Weihnachtsnacht. In Deutschland erfolgt ja auch die Bescherung am Heiligabend- dass die Kinder im (fast) nur durch den gerade aufgestellten Weihnachtsbaum erleuchteten Wohnzimmer die Geschenke zunächst fast vergessen und vom geschmückten Baum verzaubert sind, macht diesen Abend zu etwas ganz besonderem. Gerade dieses Gefühl der "heiligen Nacht" würde durch wochenlanges Präsentieren des Baumes vor dem Fest verwässert. Vielleicht kommst Du auch noch drauf 😉.
Merry Chrustmas🎄
"...Christmas" - Sorry!
Ich empfehle Ihnen mal in der Weihnachtszeit das Erzgebirge zu besuchen.
Dort werden Sie den Geist der Weihnacht richtig zu spüren!!!!
Schauen Sie sich die Bergparaden an.
Nach dem Totensonntag sollte erst mit den Weihnachtlichen Dekorieren begonnen werden. Aus Respekt vor dem Verstorbenen. Aber viele interessiert es nicht. Wir wünschen uns auch frohe Weihnachten. ❤
Ich schmücke unsere Wohnung schon immer erst nach dem Totensonntag, obwohl ich Atheist bin. Das Weihnachtsfest und die dazugehörigen Traditionen gehören zu unserer Kultur. Frohe Weihnachten ! 😂
du bist wirklich eine wunderbare und symphatische Frau, und ich mag deine Videos sehr...!!!!
Wenn es für jemanden beleidigend sein soll, wenn man ihm/ihr usw. Frohe Weihnachten wünscht, dann muss es ja noch beleidigender sein, wenn so jemand durch eine amerikanische Nachbarschaft fahren muss und diese ganze Weihnachtsdeko anschauen muss. Ich werde weiterhin Frohe Weihnachten, Frohes Fest oder Frohe Festtage wünschen, wenn Kunden bei mir an der Kasse stehen. Egal, welcher Nationalität sie angehören (was ich sowieso nicht nachfrage, ich bin zu jedem freundlich). Es ist ein freundlich gemeinter Gruß. Ich tue niemandem damit weh.
Dieser Wunsch "Frohe Weihnachten" sollte nicht so streng religiös ausgelegt werden, denn eigentlich will man zu seinem Gegenüber nur freundlich sein. Dazu gibt es eine interessante Geschichte. Meine Tochter als Mutter eines Jungen in der zweiten Klasse ist Mitglied im Elternrat. Dieser Elternrat besteht eigentlich nur aus Müttern, und da gibt es eine einzige Muslima. Nun wird ja im Islam das Weihnachtsfest gar nicht gefeiert, soweit ich weiß, aber genau diese Frau hat im vergangenen Jahr die Idee eingebracht, dem wirklich guten Klassenlehrer dieser Kinder etwas zu Weihnachten zu schenken. Ich finde das grandios. Einfach mal die religiösen Scheuklappen ablegen und lediglich "Mensch" sein. Diese Frau ist nicht zum Christentum konvertiert, sondern sie zeigt einfach Respekt gegenüber der Kultur, in der sie jetzt lebt. Hut ab.
Also das mit dem Weihnachtsbaum sehen wir genauso❣️. Wir machen da auch unsere eigene Tradition. Unser Baum steht seit Anfang November. Wir erfreuen uns gerne schon vorher daran und haben dann mehr Vorfreude und die Lichter helfen gegen Winterdepression❤🥰 Das mit dem Wichtel und dem Krampus kenne ich hier nicht in NRW. Nur das viele nun den Wichtel anstatt einen Weihnachtsmann als Geschenkeüberbringer nutzen.
Ich wünsche allen eine schöne Weihnachtszeit🌟🎄
Also meine Nachbarn fühlen sich angegriffen wenn ich nicht schmücke aber wehe jemand sagt frohe Weihnachten... Ahhja
😂
Dieser gigantische Weihnachtshausschmuck in Amerika finde ich übertrieben. Ich mag es eher zurück haltender. Aber das ist eben Geschmackssache.
Ich finde es nur faszinierend, das man einerseits versucht nur den Menschen frohe Weihnachten zu wünschen die das auch tatsächlich feiern. Aber andererseits so einen Druck ausübt wenn man sein Haus nicht weihnachtlich schmückt.
Das ist diese tolle Doppelmoral in den Staaten.
@@peterwitt6774ja absolut
Liebe Lauren.................... nun habe ich alle Deine Videos an einem Abend verschlungen und bin von Deiner Art begeistert. Wirklich, es ist kein falsches Kompliment sondern eine Bereicherung meiner Gefühle und meines Denkens. Es gibt leider nicht so viele Menschen die sich außerhalb ihres eigenen Lebens noch Gedanken machen und da bist Du wirklich eine Ausnahme. Weiter so, ich bin schon gespannt auf Dein nächstes Video................... :)
Ich feier kein Weihnachten, dafür am 21. Dez aber das Julfest, schön mit Wildschwein am Spieß und viel Met und Familie und gute Freunde und zum Abschluß bekommt jeder einen Tannenzweig mit den besten Wünschen. Eben so wie es meine germanischen Vorfahren gemacht haben. Ich wünsche dennoch jeden schöne erholsamme Weihnachtsfeiertage.
Hi 😊 was ist Met?
@@LaurenAngela_aufDeutsch Honigwein, bevorzugt gekocht, also heiß getrunken ;)
Danke 😊
Hallo Lauren,
immer wieder sehr interessante Beiträge!
Auch wenn es nach den vielen Kommentaren jetzt redundant sein mag.
Ich habe beruflich seit Jahren viel mit US-Amerikanern. Dieses „Happy Holidays“ ist mir erst vor ein paar Jahren aufgefallen, vorher hieß es beiderseits immer „Merry Christmas“. Die Gründe hast du erläutert, es ist nach meiner Wahrnehmung aber recht neu. Deutschland ist seit Jahrhunderten ein ur-christliches Land, von daher ist das „Frohe Weihnachten“ auch Anders- oder Nichtgläubigen absolut nicht unfreundlich oder verletzend gemeint. Es erinnert letztendlich daran, wem oder welchem Anlass man die freien Tage zu verdanken hat.
Weihnachten ist mit Christi Geburt das zweithöchste christliche Fest und sollte mit ein paar Tagen auf das Ereignis an sich komprimiert bleiben. Ich bekomme immer eine Krise, wenn schon Ende September, Anfang Oktober die ersten Weihnachtssachen in den Supermärkten angeboten werden. Am ersten Advent sollte es los gehen mit Weihnachtsmärkten und allem Drumherum.
Ich kenne es auch nur, dass der Weihnachtsbaum am Heiligen Abend oder einen Tag vorher aufgestellt und geschmückt wird. Ganz so streng habe ich es nicht erlebt, dass der Baum am 6. Januar, als zu den Heiligen Drei Königen wieder abgebaut wird. Es hat bei einem geschlagenen, natürlichen Tannenbaum einfach den praktischen Grund, dass er in der Wochen oder kurz danach von der Müllabfuhr abgeholt wird.
Die Gestalt des Weihnachtsmanns oder Santa Claus, der etwas dickliche weißhaarige und -bärtige Mann in den roten Klamotten, gibt es erst seit den dreißiger Jahren nach einer Coca-Cola Werbekampagne. Ursprünglich war es der Heilige Nikolaus, der im Bischofsornat auftrat. Ich habe den noch in Erinnerung, als jemand, der in den späten sechziger Jahren aufwuchs, und glaubte, er oder das Christkind wären die Gaben- und Geschenkebringer. Jener Nikolaus hatte einen Gehilfen, den Knecht Ruprecht dabei, der dunkel, irgendwie bedrohlich bekleidet war, aber immer im Hintergrund blieb. Nikolaus war der Gute, der die Geschenke verteilte, Knecht Ruprecht war für die Bestrafung der „bösen“ Kinder zuständig. Im ganzen südlichen und südöstlichen deutschen Sprachraum ist dieser Knecht Ruprecht „Krampus“ und sieht dort wesentlich angsteinflößender aus. Diese negative und überwachende Rolle hat wohl dann mittlerweile der „Elf on the Shelf“ in niedlicher, äußerer Erscheinung übernommen.
Obelix würde jetzt sagen: Die spinnen, die US Amerikaner! 😁
Hello Lauren ! Bei meinen Eltern ( ich bin 1962 geboren) wurde am 24.12 morgens der Baum geholt und geschmückt. Später für die Enkel schon am 3. Advent der Baum geholt . Ich mache es auch am 3. Advent. Aber am 6.01 . kommt er weg, weil die Stimmung einfach weg ist und der Baum eh von der Müllabfuhr geholt wird 🙂 Zuviel schmücken mag ich gar nicht und schon gar nicht KOLLEKTIV gezwungen werden ! Aber wenn es jemand mag , "go for it "! 😀 Manchmal sage ich "frohe Weihnachten " oder " geruhsame Feiertage " Die Deutschen aus der Sicht einer Amerikanerin zu sehen, macht echt Spaß 😀 Du kannst super deutsch !
Der Krampus sieht irgendwie aus wie der finnische Joulopukki
Guten Abend Lauren, erfrischend wie Sie uns den "Spiegel "vorhalten, ich schaue jedes Video.
Selbst wir haben in Deutschland verschiedene Traditionen. Für alle sollte aber gelten, daß Weihnachtszeit friedlich und besinnlich sein sollte, das Leuchten der Kinderaugen ist doch das größte Glück.
❤ vie gelernt, viel gelacht. Vielen Dank ❤
Ich habe sehr schöne Erinnerungen daran, wenn man am Werihnachtsabend die Stube betreten darf und den geschmückte Baum sieht. Inzwische wird diese Tradition natürlich etwas aufgelockert. Geschäfte und Restaurant haben spätestens ab Dezember einen Baum stehen und auch Familien, die zu Weihnacheten wegfahren zu Verwandten, stellen sich den Baum schon eher hin um ihn schon in der Adventszeit zu genießen.
Deine Vergleiche sind immer sehr ineteressant und unterhaltsam.
Ich scheiß auf "Politische Korrektheit". Geht mir nur noch auf den Sack. Ich sag was ich will. Oder anders herum gedacht, wer mir verbieten will zu sagen, was ich will, diskriminiert selbst.
Der Weihnachtsbaum wird üblicherweise erst an Heiligabend aufgestellt, denn für die Adventszeit gibt es schließlich den Adventskranz. Als Kind war ich immer etwas traurig, wenn der Baum am 7. Januar abgebaut wird, aber als Erklärung hieß es dann, dass es nichts Besonderes mehr ist, wenn man den ganzen Winter einen Baum im Haus stehen hat 😁
Hallo Lauren, vorweg ein großes Dankeschön für deine tollen Videos, deine Sicht ist erfrischend und macht mir viel Freude. Bei uns wird die ganze Adventszeit zunehmend geschmückt (also zuerst werden die Lichterketten in den Fenstern angebracht, die Woche danach werden Papiesterne dazu gehängt, dann kommt eine Schale vor die Haustür). Der Baum wird an Heiligabend aufgestellt und geschmückt. Es gab, als die Kinder klein waren, wo ich vor lauter Stress( arbeite im Schichtdienst) , es nicht geschafft hatte den Baum abends zur Bescherung fertig zu haben. Das gab lange Gesichter 😅. Als die Kleinen ins Bett gingen, habe ich sie getröstet das wenn sie brav waren, der Baum sicher über Nacht geschmückt würde. Die Herausforderung war , unbemerkt nach unten zu schleichen, den Baum zu schmücken, für jedes Kind eine besondere Kugel in den Baum zu hängen und leise wieder ins Bett zu gehen ohne jemanden zu wecken. Und was soll ich sagen:eine neue Tradition war geboren. Bei uns kam übrigens der Weihnachtsmann und als 5jährige habe ich das 4jährige Nachbarskind zum weinen gebracht, weil ich sie aufklärte das es das Christkind nicht gibt, die Geschenke von unseren Eltern kamen und wir nur den Geburtstag von Jesus feiern (arme Claudia, es tut mir bis heute so leid). Aber auch als "aufgeklärtes Kind" liebte und liebe ich die Advents/Weihnachtszeit und wir hatten ganz eigene Rituale um die Zeit zu genießen und das wünsche ich euch allen ❤❤
Ich habe es geliebt so ein, zwei Tage vor Weihnachten mit meinem Opa im Wald das Moos für die Krippe holen, den Baum und die Krippe aufzustellen und zu schmücken. Die Kerzen wurden aber erst am hl. Abend angezündet. Damals blieb der Baum bis Maria Lichtmess am 2. Februar stehen. Heute würde das kaum ein Baum überleben da die Bäume schon weit vorher geschlagen werden und Räume oft sehr warm sind würde der Baum sehr schnell ohne Nadeln dastehen 😊. LG und danke für die interessanten Themen und Erklärungen 😊
Hi Lauren, vielen Dank für dein tolles Video :-) Bezüglich des Baumes. In vielen Familien in Bayern ist es Tradition, dass das Christkind den Baum bringt. Die Eltern schmücken ihn also heimlich, legen die Geschenke darunter und die Kinder sehen den beleuchteten Baum erst an Heilig Abend. Ich glaube, früher haben das alle so gemacht, jetzt machen es nicht mehr alle Familien so, aber das gibt es noch. Deswegen schmücken wir den Baum so spät.
Bei uns ist die Weihnachtszeit vorbei, wenn die Heiligen drei Könige am 06.12. bei der Krippe ankommen. Und echte Bäume (Deutsche haben in der Regel echte Bäume), beginnen dann auch ihre Nadeln zu verlieren.
Ich freue mich über alle Glückwünsche dieser Welt❣️🫶🏼 Warum soll ich mich nicht mit fremden Menschen über Ihren Festtag freuen❓ Dümmer wird man da auch nicht von🎉 🙋🏻♀️🐶🍀😘
Liebe Lauren
Ich bin aus der Schweiz… also alles eh etwas anders. Bei uns kommt der Baum etwa ab dem 15.12 in die Stube, einfach weil er sonst bis Weihnachten zusehr austrocknet. Wir haben immer echte Kerzen am Baum, darum ist es wichtig, dass er möglichst frisch ist. Ich habe am liebsten Rottannen, weil dann der ganze Raum nach Wald riecht. Aber nach etwa zwei drei Wochen nadeln die halt arg auch mit Wasser.
Ich persönlich kenne niemanden, der den Baum erst am 24.12. aufstellt;)
An Weihnachten kommt keine Schreckensgestalt… das ist eher am Silvester (Silvesterkläuse im Appenzell) oder meine Kindheit: Achetringeler (Laupen).
Das sind sehr alte germanisch oder keltische Fragmente, wo die Dunkelheit und der Winter ausgetrieben wird…. Von diesen Bräuchen gibt es in den Bergen sooo viele.
Ich fand es als Kind schon schaurig… aber schön schaurig und aufregend.
Ich wünsche euch morgen einen gemütlichen 3. Advent, mit oder ohne Religion;)
I grew up in the US in NY in a very Irish Catholic family. As children, we not see the Christmas tree until Christmas morning, the 25th of December. My childhood Christmas experience included the Santa Claus tradition of him coming down the chimney, setting up the tree and laying presents beneath it as depicted in the poem "A visit from Saint Nicholas". Only when I was much older did the tree go up a few weeks earlier in our family. As far as the being taken down, it was usually on or after January 7th.
Santa Claus is something different than Christmas. I thought the Irish folks are catholic, and the day of Santa Claus is Dec 6th. Perhaps you mix it up with the funny red comic like Christmas man and this chemney and rendeer stuff introduced by Coca Cola begining the 20th century 😉
@@werner6377Lustig, dass viele Menschen denken, dass Coca Cola den Weihnachtsmann erfunden hat. Es war der deutsche Karikaturist Thomas Nast, der nach Amerika auswanderte und dort die Tradition seiner Heimat verbreitete.
@@meitekumaul3107 Thanks a lot, didn't knew about this american cartoonist and this Christmas man was a figure already existing when Coca Cola made it popular.
But please can you explain which german or irish tradition you are referring to of celebrating Santa Clause on Christmas eve then.
@@werner6377 Why would anyone assert that "Santa Claus is distinct from Christmas"? It's absurd. His very name is derived from the corruption of "Saint Nicholas," originating from the Dutch term "Sinterklaas."
Santa Claus is only associated with the 24/25th of December. The story is based on a poem by Clement Clarke Moore written in New York City (my hometown) in the 19th Century called "A Visit from St. Nicholas", also sometimes referred to as "T'was the Night Before Christmas". (You can Google it.)
In the poem, Santa Claus embarks on a global journey on Christmas Eve (24th of December), riding in his sleigh drawn by a team of eight reindeer, each with a name: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donder, and Blitzen. (Rudolph, the red-nosed reindeer, is a creation of the 20th century.)
Santa lands his sleigh on the roof, then slides down the chimney, sets up the tree and leaves gifts for the children who wake up on the morning of the 25th of December to find and open the presents.
While the religious Feast of St. Nicholas takes place on December 6th within the Church, English-speaking countries lack a secular celebration for it, in contrast to Germany. What Germans refer to as the "Weihnachtsmann" is merely the Anglo-American version of Saint Nicholas. This conflicts with established German culture and often leads to heated discussion in Germany regarding Sankt Nikolaus vs den Weihnachtsmann because Germans happen to celebrate Nikolaustag.
@@Himmelgrau68 Even in the Netherland Sinterklaaas is celebrated not on Christmas. I don't mind at all, if the US-Americans prefer to celebrate it on Christmas, but it is not a catholic, irish, dutch or german tradition on christmas. This is a note in Wikipedia about: Sinterklaas ist die niederländische Bezeichnung für eine volkstümliche, an den historischen Nikolaus von Myra angelehnte Gestalt. Er ist Hauptfigur eines Kinderfestes, das am 5. Dezember in den Niederlanden, am 6. Dezember in Belgien sowie in vielen ehemaligen niederländischen Kolonien gefeiert wird. Er trägt seine Bischofskleidung, einen roten Rauchmantel und einen Bischofsstab. Sein Begleiter ist traditionell der Zwarte Piet.
Schön, Deinen Kanal gefunden zu haben. Sehr interessant die verschiedenen Sichtweisen. Es geht sicher vielen so aus unterschiedlichsten Ländern und ihren Traditionen. Diese sind teils schön, gleich oder sehr befremdlich. Dafür sind es nunmal unterschiedliche Kulturen und Bräuche. Bin grad am Englisch lernen bzw sprechen, da verstehen schon gut klappt. 😊 Ist trotzdem schwierig im Alter.🙄
Ab Minute 3:10 Am 06. Januar war früher ein Feiertag und es gab genauso Geschenke wie zu Weihnachten, sofern man nicht arm war. Vor Hundert Jahren war das jedenfalls in unserer Region so. Der Weihnachtsbaum wurde danach abgebaut und im Ofen verbrannt. Leider gibt es die Tradition nicht mehr. Dafür bleiben die Lichter am Fenster bis Lichtmess zum 02.Februar an.
Liebe Lauren, auch ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie: "Frohe Weihnachten!"
Bei einem Besuch zu Weihnachten, bei unseren amerikanischen Freunden, sagte man uns auch, dass wir nicht 'Merry Christmas' sagen sollten, sondern 'Happy Holidays'. Das haben wir entschieden zurückgewiesen, denn wir sind christlich aufgewachsen und auch erzogen. Sollte sich jemand mit anderem Glauben dadurch beleidigt fühlen, ist es sein Problem. Ganz einfach!
🎄Max
Ja das ist dann genau die Haltung die wir dann beklagen wenn Menschen aus anderen Kulturen sich nicht anpassen wollen.
@@michaell6882 Fühlst Du dich denn angegriffen, wenn dir ein Muslim ein seiner Zeit des Feierns einen "gesegneten Ramadan" wüscht?
@@michaell6882 Also ich habe nichts dagegen wenn mein muslimischer Kollege mir ein frohes Zuckerfest wünscht und Süßigkeiten mitbringt.
Seinen Glauben muss ich deshalb nicht teilen, aber ich respektiere die Wichtigkeit die das Fest für *ihn* hat.
@@wewillsee383 Keine Ahnung, aber ich respektiere die Sitten und Bräuche in anderen Ländern und zwänge dort niemand meine Haltung auf. Wenn ich das nicht kann gehe ich dort nicht hin.
Naja, wenn man so explizit darauf hingewiesen wird, verstehe ich nicht warum man sich bei solch einer Kleinigkeit nicht anpassen kann bzw es zumindest versucht. Es ändert ja für dich am Ende nichts.
Hey Lauren, danke für deine tollen Videos, sie machen immer so viel Spaß
Die Sache mit dem Baum: Das ist nicht grundsätzlich so, wie du beschrieben hast. Das ist eher ein familiäres Ding. Bei steht der Baum ab mitte Dezember, aber dafür fliegt er früher raus😜, andere lassen ihn bist Februar stehen.
Krampus ist wohl ne bayrische Tradition, den kenne wir in Norddeutschland nicht.
Ich kann mich täuschen. Ich war Protestant und bin dann aber ausgetreten aus der Kirche ( Der Herr da oben ist ok. Aber mit seinem Fußvolk bin ich überhaupt nicht einverstanden). Meine mich aber gehört zu haben das die deutschen Katholiken ihren Baum erst gegen Februar entsorgen und für die Protestanten endet die Weihnachtszeit mit der Ankunft der heiligen 3 Könige. Aber erschlagt mich nicht wenn das falsch sein sollte.
Das kommt eher aus dem badischen und schweizer Raum der allesmanischen Bräuche
Den Krampus kenne ich aus Österreich, mir war gar nicht bewusst, dass es den in Bayern auch gibt.
Ich bin aus Baden-Württemberg, hier gibts sowas nicht.
Krampus kenne ich von Bayern und Tirol. Ich fand den Krampus als Kind eigentlich immer ganz o.k. Er kommt ja mit dem Nikolaus zusammen und der Nikolaus ist eben nur gut und beschützt mich vor dem Krampus, vor dem man sich ein bisschen gruseln kann. Ich fand es aber ganz schön, dass ich mich vor dem Nikolaus eben nicht gruseln muss Good cop, bad cop, sozusagen 🙂
@@knechtruprecht9945 Keine Ahnung ob du richtig liegst, aber bei uns (ebenfalls ehemals evangelisch) wurde der Baum auch exakt am 06.01. abgeschmückt und entsorgt.
8:00 der Schmuck - substantive / schmuecken - verb - it’s that simple
Sympathischer Kanal! Ich habe das so in Erinnerung, dass das Aufstellen des Weihnachtsbaums und das gemeinsame Schmücken der Höhepunkt am Nachmittag oder Vormittag von Heiligabend war. Vorher stand er zusammengebunden draußen oder auf dem Balkon und da hatte man schon die ganze Zeit Vorfreude. Nach hinten war es etwas flexibler. Heute mache ich es so, dass ich ihn um den 4. Advent aufstelle, aber erst an Heiligabend schmücke. Der Krampus stammt aus heidnischer, vorchristlicher Zeit, als die Welt noch nicht in Gut und Böse geteilt war und alles seinen Platz hatte. Man sieht ja auch, wie friedlich er neben dem Nikolaus einherzieht. Weihnachten wurde ja symbolisch auf die Zeit der Wintersonnenwende gelegt, da man diese nicht wegorganisieren konnte. Frohe Weihnachten!
Hi ich selbst habe meinen Weihnachtsbaum zirka am 1 Dezember stehen und baue es erst im Januar ab.
Nur meiner ist ein künstlicher Weihnachtsbaum der richtig Real echt aussieht.
Dafür hatte diese Baum 400€ gekostet und viele denken immer das mein Baum echt ist
In Deutschland sind es meist echte Bäume die man holt daher stellen viele Deutsche ihn erst am 3. Advent oder später auf damit die Nadeln an Weihnachten nicht trocken sind. Und in Deutschland werden jene natürlichen Bäume zudem auch von Lieferwagen an einem bestimmten Datum der von Ort zu Ort verschieden ist abtransportiert .
Was genau der Hintergrund ist, dass der "Baum" am 6.Januar abgebaut wird, kann ich dir nicht sagen.
Fakt ist jedenfalls, dass die Entsorgungsunternehmen (Müllabfuhr) in der zweiten Januar Woche die herausgestellten und abgeschmückten Bäume abholen.
Danach musst du selbst zur Säge / Astschere greifen und über die Tonnen entsorgen.
Hi Lauren, in Deutschland ist es traditionell so, dass man in der Vorweihnachtszeit einen Adventskranz hat. Der ist das Highlight im Wohnzimmer und an jedem Adventssonntag wird eine Kerze mehr angezündet. Dann sitzt die Familie um den Adventskranz und singt Weihnachtslieder. Die Bescherung mit den Geschenken ist in Deutschland schon am Abend des 24. Dezember, nicht erst am 25. wie in USA. Und der Weihnachtsbaum gehört mit zur Überraschung für die Kinder. Wenn der Vater im Wohnzimmer den Baum schmückt, dürfen die Kinder nicht mehr in's Wohnzimmer, denn sie dürfen den geschmückten Baum erst zur Bescherung sehen. So ist jedenfalls die althergebrachte Tradition. Es macht keinen Sinn, zu fragen warum das so ist. Da könnte man auch die Amerikaner fragen, warum sie nur Ende Oktober Kürbisse in ihrem Garten aufstellen und nicht das ganze Jahr über, wäre doch auch schön. So ist eben die Tradition. Allerdings kannst Du in Deutschland, wenn Du nicht gerade in einem sehr kleinen Dorf wohnst, machen was Du willst. Du kannst den Baum das ganze Jahr aufstellen, wenn es Dir Spaß macht. Man wird Euch zwar belächeln, aber ansonsten nicht angreifen. Und das mit der Political Correctness ist in Deutschland seit kurzem auch sehr verpflichtend. Wenn man jemanden falsch anredet, kann man in's Gefängnis kommen. Liebe Grüße.
Naja, vielleicht nicht gleich ins Gefängnis kommen. Aber große Schwierigkeiten bis hin zu Strafanzeigen wegen Beleidigung , Diskriminierung und dergleichen.
Niemand kommt ins Gefängnis, wenn er einen anderen „falsch“ anredet. Es tut mir leid, dass Sie solche Ängste haben - aber sie sind völlig unbegründet!
Von meiner Familie kenne ich:
1. echter Baum + echten Kerzen + Glaskugeln
2. echter Baum + künstliche Kerzen + Weihnachtskugeln
3. unechter Baum + elektische Beleuchtung + Glaskugeln
4. nur noch Zweige in der Vase + Deko
Kommt auch immer darauf an, wie religös man ist und ob kleine Kinder vorhanden sind.
Hi, Lauren Du bist wirklich sympathisch mit Deiner netten Art, die deutsche Lebensweise so ein bisschen von außen zu betrachten. Wir Deutschen sind wirklich manchmal ganz schön verkrampft, aber gerade an Weihnachten scheint das anders zu sein. Bei uns (im Osten) sind recht wenige Leute streng christlich, aber alle freuen sich auf Weihnachten, denn da kommt man mit der Familie zusammen und genießt die freien Tage. Den Brauch des Krampus gibt es bei uns nicht und auch der Nikolaus kommt nur am 6.Dezember, wenn alle noch schlafen und gibt den Kindern kleine Geschenke in die (geputzten) Stiefel (oder Schuhe). Der Weihnachtsbaum steht bei uns auch erst kurz vor dem 24.12. Im Haus, aber wir haben schon überlegt, ob wir ihn nicht auch mal früher aufstellen könnten, aber so ist halt die Tradition.
Ja und letztendlich heißt es wirklich "schmücken" und "der Schmuck". Die deutsche Sprache ist nicht immer logisch. Aber ich finde es toll, wie Du so charmant von Deinen Erfahrungen in Deutschland berichtest und die Unterschiede zu den USA darstellt, so lernt man immer wieder mal was dazu.
Frohe Weihnachten!
Wer sich in verschiedene Kulturen begibt hat meist auch schnell die Erfahrung gemacht, dass man gut beraten ist, tolerant und großzügig auf alles zu reagieren, was einem ungewöhnlich vorkommt. Und wenn es unverständlich erscheint, macht mich das eher neugierig, wie hier Lauren Angela auch. „By the way“ Vielen Dank, dass du uns einlädst die Dinge aus deiner Perspektive kennenzulernen! Ich empfinde das als sehr bereichernd.
Ich bin kein Volkskundler, aber der Krampus ist ein bayerischer bzw.. Alpenländischerr Brauch, hier in Norddeutschland beispielsweise eher unbekannt. In den Kommentaren findet man ja bereits den Hinweis, dass das Weihnachtsfest nicht unbedingt nur auf christliche Wurzeln zurückgehtt. Neben dem Krampus gibt es noch ein paar andere „Geister“, die dann mit den Traditionen der „Rauhnächten“ zusammenhängen, die in Süddeutschland und dem Alpenraum gelebt werden. Vieles ist dazu im Web zu finden Stichwort „Percht und Rauhnächte“.
Das „Weihnachts-Paket“ ist in unserer Kultur reichlich bestückt! Allen also ein frohes Fest, respectively „Happy holidays“!
🎄
Hallo Lauren :) Ich glaube, dass das mit dem "Baum am 24.12. aufstellen daher kommt, dass den Kindern gesagt wird "Am heiligen Abend kommt das Christkind!". Wenn ich mich an meine frühe Kindheit erinnere, war das Wohnzimmer abgesperrt und tabu für mich und dann stand da abends "magischerweise" ein voll geschmÜckter (sorry, konnte nicht anders ^^) Weihnachtsbaum und der Glaube an das Christkind wurde noch ein wenig behalten. Ich wünsche dir und deiner Familie happy holidays aus Köln :)
Mit "Frohe Weihnachten" sind die Feiertage gemeint. Das ist so Tradition im deuschsprachigen Raum. Und alle Personen mit Migrationshintergrund sollten sich nicht daran stören. Denn die haben sich ja dazu entschieden hier zu leben. Man muss nicht immer jede Aussage analysieren. Es ist einfach nur Höflichkeit. Also "Happy Holidays" = "Frohe Weihnachten"
Zum Thema Baum aufstellen am 24.: Bei uns (deutschsprachiger Raum) kommt das Christkind und nicht Santa Claus. Und das Christkind schmückt den Baum und bringt die Geschenke. Das alles tut es immer am 24.12. während man das große (oder auch kleine) Festmal genießt. Wenn dann das Glöckchen läutet wissen die Kinder das das Christ da ist bzw. war. Dann gibt es die Bescherung.
Früher war es nämlich so, das es keine offenen Räume gegeben hat, und die Eltern den Raum indem der Baum stand absperren konnte - man durfte das Christkind während der Arbeit nicht stören.
Heutzutage geht das schwer da viele Häuser/Wohnungen offene Räume haben.
Wir zb helfen dem Christkind und schmücken ihn 1 - max. 2 Wochen vor Heilig Abend - gemeinsam mit Kind. Auch sage ich unserem Kind das Santa ein Helferlein vom Christkind ist, denn bei uns kommt das Christkind. Santa (Weihnachtsmann) gehört in die USA.
Zum Krampus (oder auch Perchten) gebe ich dir Recht. Das ist total unnötig und verängstigt nur die Kinder. Zu uns kommt nur der Nikolaus.
In diesem Sinne - Frohe Weihnachten 🙂
Hallo Lauren, schöne Videos. Ich habe 2x 1Jahr in den USA gelebt (Utah, Californien) und kann vieles aus Deinen Videos sehr gut nachvollziehen. Zum Krampus: Ich komme aus NRW. Dort gab es als Entsprechung den Knecht Ruprecht, der zusammen mit dem Nikolaus kam. Er war nicht ganz so krass gestaltet wie der Krampus in Bayern und Österreiche. Die Rolle war aber "Bad Cop" = Knecht Ruprecht, "Good Cop" = Nikolaus. Der Knecht Ruprecht hatte eine Rute dabei um für die Sünden zu bestrafen. Wir Kinder haben gezittert. Es kam aber nie zur Strafe, weil dann der Nikolaus einschritt und sagte: "Versprecht ihr denn, daß ihr euch bessert?" Auf unser "Ja!" hin gab es dann doch Süßigkeiten anstatt Strafe.
Letztendlich habe ichmeinen Kinderen dieses: "Da sieht jemand alles und jetzt bist Du dran." Mit der "Erlösung" durch die Gnade, denn das zu zeigen ist wohl der Sinn des ganzen, erspart.
Ich bin zufällig auf deine Videos gestoßen und mir hat deine lockere Art sehr gut gefallen. Ich glaube das mit dem Weihnachtsbaum ist regional unterschiedlich. Ich komme ursprünglich aus dem hessischen Hinterland (ist eine historisch-geographische Bezeichnung für den langen und schmalen Gebietsstreifen zwischen den Städten Herborn, Dillenburg, Wetzlar, Gießen und Marburg).
Wir haben nach dem Totensonntag die erste Weihnachtsbeleuchtung ins Fenster gestellt oder gehangen. Meist Schwibbbögen oder selbst Gebasteltes zum Thema. Spätestens 2 Wochen vor Weihnachten kam dann der Baum hinzu. Der wurde geschmückt mit Strohengeln, Kugeln in einheitlichen Farben und ggf Lametta. Und einer Lichterkette in warmem Weiß.
(Wenn man bei mir in der Gegend damals diese grellen bunten Lichter hatte, wurde man automatisch dem "Russenviertel" zugeordnet. Übrigens auch heute noch in der Provinz Stadt wo ich aktuell wohne - manche Stadtteile haben es da in sich um diese Zeit...)
Meiner Mutter war das irgendwann zuviel Aufwand und sie hat dem Baum alle Äste abgeschnitten und in eine Vase gesteckt. Das war dann der Adventstrauch. Oder Weihnachtsstrauß. War auch sicherer für unsere Katze..
Das mit Knecht Ruprecht war mehr ein Märchen, weil wir hatten als kleine Kinder mehr Angst vor dem (der verkleidete Nachbar) Weihnachtsmann weil wir wussten das wir nicht sooo artig waren wie wir hätten sein sollen ^^.
Und der Weihnachtsbaum wurde nach den Heiligen 3 Königen (katholischer Feiertag am 06.01.) abgebaut. Die Schwibbbögen blieben bis zum (schwedischen?) Lichterfest am 01.02. stehen und dann war der Zauber vorbei.
Spätestens Mitte bis Ende Februar lagen dann die vertrockneten Weihnachtsbäume vor den Häusern und wurden von der FFW für ein Feuerchen eingesammelt. LG