Zunächst besten Dank für diesen angenehmen Vortrag. Bei (fast) allen Vorbetrachtern kommt die Liebe zum Produkt zum Ausdruck, in welcher Form der Beschreibung auch immer. Erlaubt mir bitte eine kleine Geschichte vorneweg. Ich bin 61 Jahre alt und seit meinem 60.Geburtstag Besitzer einer Leica. Mit 14 Jahren habe ich 4 Wochen in der Fabrik gearbeitet um mir meine erste Kamera, eine Canon AE1 zu leisten. An eine Leica war da natürlich nicht zu denken. Jedoch habe ich seit diesem Zeitpunkt jeden Monat den berühmten Groschen beiseite gelegt, mit dem Ziel mir irgendwann einmal eine Leica zu kaufen. Den gefüllten Sparstrumpf dann aus dem Keller zu holen, ohne das es wirklich schmerzte, war ein so erhebendes Gefühl - die Erfüllung eines Lebenstraums ohne natürlich damals zu wissen welches Modell es am Ende dann wohl sein würde. Am Ende geht es doch um die Erfüllung eines Wunsches, ein positives Gefühl, Zufriedenheit und Freude beim Hobby. Was Freude bereitet, das gelingt auch. Den Kritikern sei gesagt: Urteilt nicht über die Dinge die andere Menschen besitzen, bewertet nicht immer Geld gegen die reine Ware. Es ist die Emotion die Produkte zu vermitteln in der Lage sind. Freuen wir uns mit all denen die wirklich Freude an Ihrem Besitz haben, ob Leica, Porsche oder eine Harley. Viel Spass Euch allen da draußen ;-)
Hallo Michel auch von mir ein großes Dankeschön für dieses Video, das den Reiz des Fotografierens auf den Punkt bringt. Gerade wenn man auf die sofortige Kontrolle verzichtet, was die Anforderungen erhöht, wie im Prinzip bei allen Kameras vor etwa 2001. Man hat damals mit Ausschuss gelebt, musste sich eben vorher Gedanken machen. Die heutigen Kameras sind einfach zu komplex, das Überprüfen der vielen verschiedenen Einstellungen kostet Lebenszeit. @Thomas: Welch ein Zufall, ich habe auch lange gespart, um mir mit damals 19 Jahren meine erste AE-1 zu kaufen, meine Idealkamera wegen der Blendenautomatik (und die Nikon F 2 AS war leider zu teuer). Und mit 62 Jahren habe ich jetzt meine erste Leica bekommen ("nur" eine 40 Jahre alte M4-P), aber das von Michel beschworene Feeling war sofort da. Mit dem Messsucher werde ich hoffentlich zurechtkommen, denn meine erste eigene Kamera war 1976 eine Kompaktkamera mit Messsucher , aber aus Japan . @Michel: ich höre und schaue gerne weiter zu.
Ich stimme dir voll und ganz zu. Zu jedem guten Produkt gehört eben auch eine starke Community, die das Produkt trägt. Wenn der Hersteller sagt, unser Produkt ist etwas ganz besonderes, dann ist das eben nicht etwas besonderes. Die Produktqualität ist enorm wichtig, die Menschen, die das Produkt nutzen, eben auch. Jeder Hersteller, der das vergisst, verliert mittelfristig. Persönlich möchte ich dir für den heutigen tollen Workshop in Bonn danken. M11 voll im Fokus. Das Wesentliche. Ganz stark von dir. Danke ❤
Danke dir, vor allem die starke Community ist wichtig, da gebe ich dir Recht, umso mehr freue ich mich über das Store-Konzept, sodass die Läden ihre Kunden ganz gezielt ansprechen können (zB Leica Stammtische, Onlineveranstaltungen oder auch Workshops mit lokalen Künstlern... Ja, ihr wart eine tolle Truppe im Workshop ;-)
Sehr schön gesprochen. Die M10 ist immer noch meine Lieblings-Kamera, egal ob privat mit Familie, künstlerisch, auf Reisen oder auf bezahlten Paarshootings uvm. Die Einsatzbereiche sind trotz fehlendem AF unzählig. Man muss es sich einfach nur zutrauen. Eine M11-D wäre mein Traum. Das Display ist wirklich nur eine Absicherung bzw. Verunsicherung
Ja, man kann sich in (wenige) technische Geräte verlieben! Bei mir ist es ein Dual 721 von 1975, nie kaputt, alles super, vorbildliche Ehe mit Kiseki ..... Ich war seit 1985 Stereofotograf mit 2xContax 159/Zeiss und ab 1992 mit 2xRolleiflex 6002; sie alle liebe ich auch..... Wenn ich gesund wäre, würde ich sie mit einer Leica M11 ergänzen.....! Eine Junghans Mega solar (keine Rolex) von 2000 ist natürlich auch dabei, für immer! Beste Grüße
Ich bin absolut deiner Meinung ! Ich würde meine Leica M Monochrom für nichts in der Fotowelt mehr her geben. Sollte ich mir irgendwann eine neuer Leica M kaufen, werde ich meine jetzige trotzdem behalten, weil Sie mir ans Herz gewachsen ist. 👍
Ich habe die Leicamanie bereits von meinem Vater in die Wiege gelegt bekommen. Er hatte immer Leica R und M, sowie mit Roleiflex fotografiert. Als ich dann selber alt genug war, um mir meine eigene Kamera zu kaufen, habe ich diverse Systeme, Canon, Sony etz. Ausprobiert, bis ich mir eine alte M9 und eine M6 angeschafft habe. Das war zu meinem 30 Geburtstag. Nun bin ich bereits 53 und ich konnte nie wieder meine M´s aus der Hand legen. Auch wagte ich einen Ausflug zu SL2-S (tolle Kamera!), aber diese wurde schnell wieder verkauft. Hier fehlt einfach das M Gefühl. Ich liebe die Einfachheit und das Erarbeiten des Augenblicks. Meine M´s (M11-P / M6 (Bj. 1985) ) laufen wie ein Uhrwerk. Klar hier und da hatte man in der Vergangenheit vielleicht mal mit dem einen oder anderen Zipperlein zu tun, aber ist das direkt der Grund sein zu Systemwechseln 😉? Wechselst du deinen Lieblingsverein nur weil er mal eine Saison schlecht spielt? Wenn man doch sein System, mit dem man sich am wohlsten fühlt gefunden hat, bleibt man auch dabei!☝🏻 Leider habe ich es heute nicht nach Bonn geschafft🥺Dein Buch ist klasse und Deine Podcast ebenfalls👍🏻
Sehr angenehme und unaufgeregte Liebeserklärung für die Leica M.... :-) Habe ich mir gerne angehört. Ich mag die Marke und vor allem den "Mythos" der ersten Leicas und der M-Leicas, der ja vor allem auf den Bildern der Fotografen beruht, die in den frühen Jahren damit um die Welt gezogen sind und großartige Fotografien gemacht haben. Auf diesen Leistungen beruht m.E. immer noch der Markenkern, auch wenn das heute etwas anders kommuniziert wird. Für mich gibt es zwei Phasen der Leica: die frühen Jahre (vielleicht bis in die 60er Jahre): da waren die Leicas innovativ und modern: man konnte auf einmal mit kompaktem Gerät fotografieren, dynamisch, beweglich und nah am Leben. Für die Fotojournalisten dieser Zeit eine großartige Sache. Da waren die Leicas eine Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten der Fotografen. Spätestens seitdem sich die Spiegelreflexkameras durchgesetzt haben und allerspätestens seitdem es brauchbare AF-Kameras gibt, stellen die Leica M aber keine Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten der Fotografen dar, sondern eine Beschränkung. Was zur Folge hatte, dass auch Leica irgendwann SLR-Kameras gebaut hat (sehr spät) und irgendwann auch digitale AF-Kameras hatte (noch viel später). Und es hatte zu Folge, dass heute nur noch sehr wenige Berufsfotografen (egal in welchem Sujet) mit Leica fotografieren. Und das ist ein echter Verlust für die Marke. Leica wurde damit zu einer Liebhabermarke - und die M natürlich noch viel mehr als die anderen Modellreihen. "Konzentration auf das Wesentliche" - das kann ich als Slogan nachvollziehen und ich verstehe auch die Liebe der M-Anwender zu ihrer Kamera. Für mich ist das aber eher Nostalgie - und die Leica Q die einzige legitime Nachfolgerin der Leica-Kameras der großen Zeit (sie passt auch in die Jackentasche, ermöglicht ebenfalls sehr reduziertes Arbeiten, hat aber die wesentlichen Fortschritte moderner Kameratechnik mit an Bord). Daher habe ich auch eine. Die berufliche Fotografie betreibe ich aber mit Fujifilm, denn dort ist das klassische Bedienkonzept ebenfalls noch lebendig, und die vielzitierte "Emotionalität" beim Anfassen kommt auch bei dieser Marke auf. Gleichzeitig habe ich aber alle modernen Möglichkeiten, auf die ich weder verzichten will noch kann. Der APS-C Sensor ist dabei für mich keine Beschränkung ist, sondern einfach ein anderes Format, das andere Vor- und Nachteile hat als ein KB-Sensor oder ein Mittelformatsensor. Das "Wesentliche" ist aber für mich immer noch das Bild - darum geht es und für das strengen wir uns alle an, das erzählt etwas über die Welt, wird bezahlt, bestaunt, geschätzt, gedruckt, ausgestellt und ist nach wie vor vielleicht das wichtigste Medium überhaupt.
Ich bin ganz deiner Meinung, eine Leica M ist etwas Besonderes. Als ich die Leica M zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich beeindruckt, wie unkompliziert die Bedienung funktioniert. 😀
Danke für dein unermüdliches Werben für die M. M ist Design und Optik vereint zu einem Lebensgefühl und es ist Fokusierung, man wird sich des Bildes bewusster. Alles, was wir bedienen müssen, verbindet uns mit dem Objekt als verlängertem Arm, wie Schaltung am Auto usw. Man muss nur alte Filme schauen oder alte Bilder, dann erkennt man, selbst bei Sportaufnahmen, dass man damals extrem gute Ergebnisse erzielt hat. Autofocus und neuere Belichtungsautomatiken und jetzt die KI sollen eben erreichen, dass wir alle technisch gute Bilder machen. Wenn man etwas Zeit und Geduld investiert, ist man mit Tiefenschärfekontrolle und Fingerübung am Messucher genauso präsent, da sieht man keine Unterschiede im Brennweitenbereich der Leica im Vergleich zur Sony etc. Das Wichtigste aber ist das Objektivdesign und dessen Philosophie, hohe Auflösung, hoher Microkontrast und keine extreme Kantenschärfe, dadurch entsteht die Farbbrillianz auch. Das war auch immer der Unterschied zu Zeiss, die eine hohe Kantenschärfe bevorzugen, die man ggf. in der Post wieder rausnehmen musste. Zeissbilder hatten deshalb nie diese Farbbrillianz aus der Kamera heraus- leicht erkennbar bei Hasselbladdias mit dem V System. M ist daher mehr als Design und Haptik, es ist die besondere Optik, sonst hätte M nicht überlebt.
Danke für deine Meinung und ich gebe dir Recht - natürlich machen auch Telefone :-) mittlerweile sehr gute Bilder (auch dank KI oder zukünftiger KI) - damit seht die Fotografie mittlerweile wesentlich mehr Menschen zur verfügung, die ihre Erinnerungen aufbewahren wollen. Und das ist gut so, aber für mich (und anscheinend auch für einige andere hier) ist das eben nicht das Fotografie-Gefühl, welches wir so lieben....
@@michelbirnbacher Danke, ich wollte eigentlich weniger auf die Handys hinweisen sondern darauf, dass die M nicht nur wegen ihrer Haptik und des Designs so lange überlebt hat, sondern wegen der charakteristischen Optik, die sie z.B. von der Zeissoptik unterscheidet, eben hohe Auflösung ohne die extreme Kantenschärfe der Zeiss Objektive. Und die damit verbundene Farbbrillianz, die Zeiss auch fehlt. Zeiss rechnete sehr auf Schärfe. Das ist der Grund, warum manche Regisseure auch heute noch auf Cooke Optiken zurückgreifen, die ähnliche Charakteristika aufweisen wie Leica oder auf Panavision Objektive. Schau Dir mal US Filme aus den 50iger Jahren an, da erkennst Du es. Das wurde dann kombiniert mit dem Technicolorverfahren und gab den typischen Hollywood Glow. Ich finde sehr sehr gut, dass Du eben für die M wirbst, denn es ist keine Kunst in ein riesen Objektiv eine ausgefeilte Optik zu machen. Aber in ein 2.0 APO 50 der M die gleiche Leistung zu bringen wie in das 2.0 Apo 50 für die SL, das ist eben schon was Besonderes. Und es ist doch schön, dass gerade junge Leute das wieder gut finden und trotz aller Technologie die Leica DNA verstehen und die M, vielleicht besser als manche Produktmanager bei Leica, die aus der Marke eine Fotoallrounder oder jetzt auch noch Uhrenmanufaktur machen wollen. Denn gegen Sony braucht Leica in diesem Bereich nicht anzutreten, dazu ist es leider zu spät und bei Uhren erst recht. Leitz kommt von der Optik und da hat es seine Kompetenz erhalten.
Sehr schön auf den Punkt gebracht. Wer eine Leica kauft, der erwibt nicht einfach nur ein Werkzeug sondern eine Emotion ein Gefühl und meistens erfüllt er sich damit einen lang gehgten Traum/Wunsch. Das erlebt man in Begegnungen mit anderen Leica Enthusiasten immer wieder. Ich hoffe das dies auch im Bewusstsein der für dieses Produkt Verantwortlichen ist / bleibt und wir noch lange Freude und Spaß in unserer kleinen Blase haben werden.
Hallo, sehr gute Folge. Ich bin ganz deiner Meinung. Ich hatte auch schon Maik Kroner als Kommentar zu seinem „letzten Leica-Video“ geschrieben, dass es mich stark an eine Diskussion wie z.B. Harley Davidson vs. z.B. BMW etc. erinnert. Um es mit den Worten von Harley Davidson auszudrücken: „Wir verkaufen keine Motorräder, wir verkaufen ein Lebensgefühl und das Motorrad gibt es gratis dazu“. So sehe ich das auch bei Leica. Das Erlebnis des Fotografierens und auch der Bildlook stehen im Vordergrund. Das Leica-Feeling und das Foto-Ergebnis ist denen die es schätzen auch den Leica-Preis wert. Die Kamera-Spezifikationen und evtl. technische Zipperlein sind dabei zweitrangig. Bei Leica handelt es sich um eine Kamera mit Ecken und Kanten, der man liebevoll eventuelle Macken verzeiht. lg.
Ja hallooo erstmal... ich weiß nicht, ob Sie das jetzt schon wussten... ich hole mir bald auch eine M11 mit 35 & 50. Ich musste das damals noch lernen, als Fotografen-Azubi - ich musste es ins Blut bekommen, wie reagiert meine analoge Knipskiste mit diesem eingelegten Film bei diesem Licht. Und irgendwann hatte ich das - ein Blick und die Gewissheit, bei diesem Licht, diesem Objektiv und diesem Motiv den Film. Das war irgendwann "im Pipi". Heute, nach einer langen Reise mit allen anderen digitalen Anbietern, Nikon, Canon, Futschi usw. kehre ich wieder zum "langsamen" und streßfreien Fotografieren zurück. Auch ohne AF habe ich früher Sportfotos machen können - und mittlerweile ist die digitale Technik des Chips für mich absolut ausgereift - die Leistung der M-Optiken sowieso. Als Zweitkamera habe ich die Q3 28 und bald die M11. Ganz ehrlich - ich freue mich wieder auf dieses "analoge" Digitalfotografieren. Ich weiß ja eben genau, wie meine Knipse unter welchen Bedingungen funktioniert - und das haben die anderen Hersteller irgendwie nicht... und der Preis... ach Gott - das letzte Hemd hat sowieso keine Tasche, also weg damit :-) Grüße aus der Sonne :-)
Geht mir genauso, habe in meiner Ausbildung zum Fotograf vor 40 Jahren immer von einer Leica M geträumt.. durfte sogar mal öfters im Job damit arbeiten, aber selbst leisten konnte ich es mir nie… dafür war halt Nikon und Mamiya zum Einsatz gekommen… danach auch digitale mit Nikon - die Technik wurde unübersichtlicher und ich wollte einfach nur auf das wesentliche konzentrieren - Blende-Zeit-iso und nicht tausend Menüs auf Display etc. so bin ich dann vor gut 20 jahre nicht mehr beruflich aus Fotobuisness ausgestiegen und hab nur noch privat gelegentlich fotografiert (eher geknipst 😅), mir fehlte die Motivation! Vor gut einem Jahr tat ich dann das unglaubliche 😅ich kaufte mir meine M11 für mich gekauft… und ich bin glücklich denn es ist ein wenig auch wie früher zur analogen Zeit ❤❤
Danke - eine sehr schöne Erklärung wie und warum die M - der eine versteht das, der andere nicht. Und es stimmt, wie in der Ehe muss man an der Beziehung zur M arbeiten. Aber genau da tun solche Videos wie das hier sehr gut, weil es einen auf den Boden zurückholt und man wieder weiß, dass es auch andere gibt, die sich manchmal kurz aufregen, dass was anders ist ;-) - wie in einer realen Beziehung eben - sie fordert einen und das ist gut so!
Jeder Enthusiast redet sich seine Sache schön, das habe ich in meinen 40 Segeljahren auch getan, ich ärgere mich auch nicht über das Geld, dases gekostet hat, aber letztendlich ist es einfach nur bescheuert! Meine Sony a6000 ist genau so schön wie die Leica M und macht benau so anmutige Bilder, das liegt nämlich nicht an der Kamera, sondern am Fotografen 😃
Na dann sind wir uns einig: Mit Vernunft hat das nichts zu tun, aber da sind wir in guter Gesellschaft.... Und über Geschmack streitet man nicht, und die kleine 6000 ist eine sehr gute kleine Kamera, aber ganz ehrlich, die Bedienung der vielen Symbole am Display überfordert den einen oder anderen Workshop Teilnehmer in meinen Grundlagenseminaren :-) (das musste jetzt as Leica Enthusiast gesagt werden ... sorry dafür )
Hallo Michel, Vielen Dank für das Video. Ich fotografieren seit 25 Jahren aber erste seit meiner M11 ist es nicht nur Fotografie sonst Kommunikation und ein Gefühl was ich mit meine anderen Kameresa nie hatte. Wenn dich Menschen in Schottland oder in Frankreich am Stand ansprechen weil du eine Leica um den Hals hängen hast und sich daraus tolle Gespräche ergeben, unbezahlbar. Ja es war ein bisschen rumpelig aber nun geht alles und wunderbar. Ich könnte ein Lieberoman darüber schreiben aber du weist was ich meine, drum lasse ich die Worte in den Wolken. Lg Micha
Viel Erfolg beim Workshop in Düsseldorf, und Danke für die Podcastfolge. Ich erlaube mir, meine Gedanken dazu zu teilen. Ich liebe meine Leica, weil sie eine wunderschöne Kamera ist. Weil sie richtig behandelt werden werden will. Weil der Weg zu einem Foto Aufmerksamkeit erfordert, und beschwerlich ist, wie ein Bergaufstieg, an den ich mich mehr erinnere, als an eine Seilbahnfahrt. Mit der M kann ich nicht alles machen; das brauche ich auch nicht. Für besondere Fälle hab ich meine Fuji. Ab und an nehme ich meine Mittelformatkamera, fotografiere schwarzweiß, und entwickle die Filme zu Hause. All das geht und darf man machen, obwohl man eine Leica hat. Denn perfekt ist meine M nicht, und auch nicht frei von Macken. Wie auch meine anderen Kameras nicht. Das stört mich, aber da kann ich mit leben.
Ich fotografiere mit verschiedenen Systemen und Techniken, vom analogen Großformat bis hin zu digital. Bei der Wahl bin ich ganz pragmatisch und nutze das, was für das jeweilige Projekt/Motiv oder einfach meine jeweilige Stimmung am besten passt. Doch egal, was ich mache, ich komme immer wieder zur Leica M zurück. Zum einen, weil es die Kamera ist, die für mich am besten die Brücke zwischen Analog- und Digitalfotografie schlägt. So bin ich öfter mal mit der Monochrom (SW Digital) und der MP (Farbfilm) zusammen unterwegs und verwende beide gleich. Zum anderen liebe ich die Radikalität bei Leica... dass man dort den Mut hat, Kameras wie die Monochrom oder M11-D überhaupt rauszubringen. Meine Lieblings-M ist tatsächlich auch die erste Monoochrom ("Henri"), die ich als Produkt eines so kleinen Herstellers einfach erfrischend radikal finde.
Meine persönliche Antwort: Ich bin ein Minimalist der Nachhaltigkeit und Qualität haben möchte. Das hat mich zum Leica M Mount geführt. Weiter mag ich analoge und digitale Fotografie, beides kann ich mit der Leica M Reihe am Besten und Effizientesten verbinden. IIIf, M3, M5, M8 und M11. Für Speed und Tier Fotografie nutze ich Sony a1 und die Sony a6700. Die Leica M Objektive nutze ich natürlich auch an der Sony a1 / 6700.
Ja, diese Nachhaltigkeit seit mittlerweile 70 Jahren, das ist schon etwas besonderes... Wie sind denn deine Erfahrungen mit weitwinkeligen M Objektiven and er Sony?
@@michelbirnbacherSehr positiv, die Sony α Reihe ist sehr anpassungsfähig und kann sehr gut mit fremden „Vintage“ Objektiven umgehen. Es gibt eine Menge Adapter. Ich nutze zwischendurch folgende Leica Objektive Summicron-C 2/40, M 2/35 und das Elmarit-M 2.8/28 an der Sony α1. Das Ergebnis gefällt mir sehr. Wenn ich möchte, kann ich mit dem Techart LM-AE9 (Gen2) Adapter die obigen Leica Objektive im AF Mode nutzen.
Danke Michel für die tollen Worte und Gedanken Genau so ist es! vor gut 40 Jahre als Fotoazubi mit Schwarz Weiß die Fotografie erlernen dürfen und habe schon damals mit Sehnsucht auf einer dieser „alten Ms“ geschaut. Mein Ausbilder hatte mehr mit Mittelformat und Großformat zu tun und die Reportage durften wir mal mit Nikon f machen .. war auch schön, aber wenn er uns seine M zum arbeiten gab … war wie eine andere Welt… nicht immer so einfach -war halt einfach Leica❤📷🥰 Und ja mit allen den anderen Kameramodellen aus Fernost, kann man auch tolle Bilder machen, aber es macht nicht immer so viel Spaß und vielleicht auch etwas Stolz ❤📷🔴
Ich kann mit Ihrer Liebeserklärung der Leica M voll übereinstimmen ... ich habe mit einer Pentax Asahi 50 mm begonnen und immer mit einer Leica M geliebäugelt. Eine befreundeter Arzt hatte eine Leica Sammlung ... vor ca. 10 Jahre habe ich mir eine Leica MP analog gegönnt und ich liebe sie immer noch sehr ... vor 2 Jahre ist ein Summicon 35 mm (King of Bokeh) hinzugekommen ...
Zum Emotionalen: vorbildliche Haltung und Einsatz von Ernst Leitz II und Tochter in schwierigen Zeiten, dargestellt im Roman von Sandra Lüpkes „Das Licht im Rücken“, sind für mich mit Leica, Leica M verbunden. Seit Lesen dieses Buches fotografiere ich noch lieber mit meiner M11.
In der analogen Zeit, hatten wir auch kein Display. Ich fotografierte viel, bis die "Ausbeute" so auffiel, wie ich es erwartete. Nach einiger Zeit, hatte ich ein gutes Gefühl dafür, und ich wußte ziemlich genau wie das Ergebnis aussehen würde. Meine kleine Dunkelkammer hat mir dabei viel geholfen. Die gesteigerte Automatisierung, Autofokus, dann Digital, fand ich erst hilfreich, aber mittlerweile reizen mich die ganzen Einstellmöglichkeiten und Automatiken überhaupt nicht mehr. Mir geht es mehr um das Fotografieren ans sich und um das Bild. Ich fokussiere gerne manuell und finde für mich ISO, Zeit und Blende ausreichend um ein Foto zu machen. Ich habe schon ein paar mal mit einer M herum probiert und weiß auf was ich mich einlasse. Ich finde den Porsche Vergleich ziemlich treffend, und lege mir bestimmt bald einen fotografischen Porsche zu und werden lernen und arbeiten um das Gerät zu beherrschen. Ich finde die M11-D mutig und konsequent und kann mir gut vorstellen, dass es für Viele die richtige Kamera ist.
Sehr schöner Vergleich mit Luxusuhren oder 911er. Genau wie eine M eigentlich sinnlos aber sie machen einfach Spaß und bieten emotionale Erlebnisse. Damit erübrigt sich dann auch die Preisdiskussion. Wenn man sich diese Dinge kauft, sind sie einem den Preis wert.
Vielen Dank, Harley-Davidson habe ich ganz vergessen, die verkaufen auch ein Lebensgefühl und schenken das Motorrad dazu - aber ist es ein Motorrad - es ist wohl eher eine Harley... :-)
Mit der Leica M zu fotografieren ist für mich "einfaches" fotografieren. ISO, Zeit, Blende und an der "Lichtwaage" sehen, ob die Einstellungen stimmen, fokussieren - klick -, ohne technischen Schick / Schnack, Einstellungsmöglichkeiten......
Ja das Ergebnis, aber drehen an einer mechanischen Blende oder an einem Zeitwahlrad ist doch ein wenig anders als die Bedinung über das Display der a6000 Serie - so gut die Bildqualität auch wirklich ist und auch die Body-Größe ist genial, ich bin immer wieder erstaunt in meinen Workshops, wenn Teilnehmer so eine 6000 mitbringen. Aber es it fast immer ein Gefummel bei den Einstellungen Wichtig: die Bildergebnisse sind wirklich sehr gut!
Vollste Zustimmung, lieber Michel. Dem ist (fast) nichts hinzuzufügen. Fast, weil ich die Sinnhaftigkeit einer M-D absolut nicht nachvollziehen kann. Ich habe mir Mühe gegeben aber es klappt nicht ;-) Ich komme aus der Zeit der Diafotografie und habe fast nichts anderes gemacht. Was habe ich mich oft geärgert über verpasste Momente, falsch belichtete und dadurch unbrauchbare Motive. Viele verpasste Chancen um schöne Bilder zu bekommen usw. Auch wenn mein Ausschuss relativ gering war, es ärgerte mich hinterher immer maßlos. Wie habe ich es daher gefeiert als ich endlich meine erste Digitale mit Display bekam. Für mich ein Quantensprung. Endlich fast immer richtig belichtete Bilder und hinterher keinen Ärger mehr. Das alles jetzt wieder aufgeben und einen großen Schritt zurück machen? Niemals! Ich möchte allerdings keinen EVF in meiner M haben. In dieser Beziehung bin ich wirklich konservativ und hänge an der traditionellen Art zu fotografieren. Aber jeder wie er möchte. Wenn Leica die M-D's gut verkauft, und davon gehe ich aus, sonst würden sie nicht produziert, ist das gut und wer sich damit anfreunden kann, soll sie kaufen. Gerne auch massenhaft. Das schafft dann Spielraum für wirklich sinnvolle Entwicklungen ;-)
Danke dir für deinen Kommentar. Ein EVF wäre natürlich etwas ganz neues, aber da gebe ich dir Recht, das wäre wohl nur als Modellvariante möglich denn M kommt vom Messsucher :-) dann hätten die Käufer die Möglichkeit zu entscheiden... Und die -D, darüber werden wir sicher noch einiges lesen, irgendwie hatte ich bei den vorherigen Modellen ohne Display weniger Aufmerksamkeit festgestellt... Zu digital, da bin ich bei dir und war ebenfalls froh zu Hause am Computer Bilder zu entwickeln, und weine der analogen Kameras auch nicht nach, dafür hätte ich derzeit auch garkeine Zeit :-) und auch hier gilt: "Macht es wenn es euch Spaß macht, das ist dabei der wichtigste Teil, Spaß und Freude, dann kommt auch ganz sicher der Erfolg
Aktuell sehe ich nicht die Preise Davoneilen, sondern eher Preis/Leistung - denn hier ist der Zenit überschritten. Wie der Moment, in dem demnächst beim Kauf einer Cam die Originalpackung extra kosten würde und der Kunde blind diese bezahlt und es noch toll findet, weil ja Leica drauf steht. Leica ruht sich auf dem Label "Made in Germany" aus, wie Mercedes bis zu den Modellreihen, als der Lack wasserbasiert war und die Fahrzeugen nach wenigen Jahren rosteten. Leica sollte an der Qualitätsschraube drehen und die mangelhaften Geräte schnell vom Markt nehmen, statt jetzt auch noch überteuerte Uhren herauszubringen.
Verwendest du eine Leica M? Welche Fehler hast du heute noch an der M11? Wenn jemand Leica kauft nur weil Leica drauf steht, schön - dann soll er sammeln… meine muss „leider“ Bilder machen ;-)
@@michelbirnbacher was ich nutzte war älter als M11, aber auch fehlerhafter. Nicht einverstanden bin ich mit der Arroganz und eben nicht korrektem Umgang mit diesen Problemen. Ja, auch Porsche macht Probleme - dort gibt es dann Rückrufaktionen und eine gewisse coolness mit eben diesen Problemen und man bleibt nah am Kunden.
Die Preis/Leistung ist bei einer M immer noch auf sehr hohem Niveau, wenn man bedenkt, dass man sie ohne Weiteres mehr als zwanzig Jahre nutzen kann und meist auch nutzt. Man fühlt auch nicht diesen Updatezwang wie bei allen anderen Herstellern. Die Nachfolge-M ist halt auch nur eine Kamera.
Porsche, Rolex und Co. sollten doch auffälliger sein, als ein kleiner roter Punkt? Ich möchte mit meinen M's nicht auffallen. Ich mag die Haptik und die Ergebnisse, wenn ich vieles richtig gemacht habe. Ich hab' sie wegen mir. Aber gegen die Aussenwirkung kommt man offenbar nicht an, auch wenn man keinen roten Punkt drauf hat. Mein schrägstes "Schöne-Kamera-Erlebnis" hatte ich neulich in Zürich. Ich sass auf einer Bank und machte Pause, als eine ältere Frau auf mich zusteuerte. - Schöne Kamera haben Sie da. Oh, danke, ja sie gefällt mir auch sehr. Darf ich ein Bild machen? Von mir?! Nein, von der Leica. - Und die alte Frau fotografierte mit ihrem Handy die schwarz glänzende MP, die in einem kurzen, ferrariroten Are di Mano Kleidchen steckte. Ja, sie ist die schönste Kamera der Welt, in meinen Augen und in manchen anderen Augen offenbar auch. Gruss.
Wunderbar, einmal eine unverfälscht subjektive Betrachtungsweise dargestellt zu bekommen, wo doch ansonsten die Battle of Data Sheets über die Güte einer Kamera und letztlich der damit produzierten Aufnahmen entscheidet. Da muss doch was dran sein, wenn erwachsene Menschen wiederholt, teilweise sogar wöchentlich, einer Kamera derartig huldigen. Aber ach, am Leder meiner Workshop M 11 P hatte man in Wetzlar offenbar das Gift vergessen. Meiner aufatmenden Ehefrau habe ich jedenfalls mit überzeugter Bestimmtheit mitgeteilt, keinesfalls die Absicht zu haben ein M-Fotograph werden zu wollen. Ja aber, wären da nicht die Fotographien auf dem Rechner, die doch schon etwas Besonderes an sich zu haben scheinen, oder etwa doch nicht? Kommt das vielleicht daher, dass sie der Kamera, unter einem gerüttelten Maß an Ausschuß, abgerungen werden mussten? Aber soll das so sein? Ist nicht die Leitz'sche Tradition gerade auch dadurch begründet, Fotographen ein Handwerkszeug mit dem Ziel zur Verfügung zu stellen, Ideen leichter oder gar überhaupt erst umsetzbar zu machen. So schön der Prozess der Herstellung einer Photographie sein mag und ist, an dessen Ende hätte ich dann doch gerne die eine oder andere Aufnahme die so aussieht, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich gehöre also zu jenen die enttäuscht wären, wenn die neue M 12, unter Hinweis auf den befriedigenden Prozess des Fotografierens, auf den Einbau eines, unter diesem Aspekt ja unwesentlichen Sensors verzichtete. Aber vielleicht ist das ja nicht der Fall und dann müsste ich vielleicht doch noch ....., wie lange ist eigentlich die Inkubationszeit dieses ominösen M-Gifts?
Ich denke, dieses Gift wird eingepflanzt und bleibt im Körper. Die Zeiten, in denen du zur M schielst werden allerdings kürzer. Immer kürzer und es zieht dich in den Laden, vielleicht in einen weiteren Workshop und ganz schleichend verbreitet sich der Gedanken in deinem Körper... So ein Blödsinn! Ich verstehe deinen Gedanken, und ja, eine M für einen Workshop ist eine gute Gelegenheit, aber - wie schon so oft gesagt - man muss sich darauf einlassen... Ich wünsche dir viel Glück und ein starkes Gegengift - leider ist die aufatmende Ehefrau hierbei nur eine geringe Hilfe :-)
Alles schön - Pixels Knöpfe usw...... Meine M2 hat ihr Berufsleben im gleichen Jahr wie ich begonnen ( 1962 ) und arbeitet heute noch besser als ich es tue. Aber welch ein Luxus keinen Knopf abgesehen vom Auslöser und nur 2 Räder und mit meinem Leicameter sogar eine Halbautomatik zu besitzen. Jackentasche ? mit dem "versenkbaren" Elmar sogar Hosentasche ! Und die neue D-Version ? Was einfacher als am Abend de Film in der Büchse zu entwickeln ! Traurige Digitalwelt die zu hunderten von Kommentare über die Schärfe des Warzenhaares führen. Der schönste und einfachste Spass bleibt für mich die analoge M.
Ja, 70 Jahre Leica M - und alle Objektive und alle Kameramodelle sind untereinander immer noch austauschbar. Und so ist auch eine Mischung oder Wechsel zwischen analog und digital so einfach... Ja, dies Größe (Kleine) ist schon was besonders, mir reicht vorerst die Jackentasche - und in der anderen ein 2 Objektiv :-)
Opa hat immer gesagt Junge was nichts kostet das ist auch nix.Er meinte damit nicht den Kaufpreis.Ich hab Wochen gebraucht um den Satz zu verstehen.Ein guter Fotograf Entscheidet sich Bewusst für Unterlegene Technik um bessere Bilder zu Gestalten als ein Fotograf mit "Günstiger" Moderner Technik.Jeder Mensch tickt auch anders für viele ist eine Kamera Mittel zum Zweck wie ein Handy.Andere wollen es fühlen es gar leben.die interressiert keine Preisgestaltung.Wir nehmen nichts mit wenn unser letzter Tag auf Erden ist.Freut euch über jedes gute und noch so Grottige Foto denn das bleibt in der Regel für die Ewigkeit.
Das eine M etwas ganz anderes als eine Z9 oder A9III ist ist einleuchtend aber die Funktionen die in einer M eingebaut sind sollten vom ersten Kundentag an auch richtig sauber funktionieren ...also das das Produkt auch ernst genommen wird und nicht das ein Eindruck aufkommen könnte....das reicht so weil es ist nur eine M und der Profi hat eh noch ein anderes Kamerasystem in der Tasche....
stimme dir zu, denke, dass dies auch in Wetzlar angekommen ist und dort sicher darüber nachgedacht wird - auch wenn meine M11 auch am Anfang die Probleme auch bei häufiger abwendung nicht hatte, andere Modelle schon - dass macht die Fehlersuche sicher spannend :-) und das ist keine Entschuldigung und keine Erklärung … und keine Rechtfertigung - nur der Hinweis, dass „leider“ nicht alle M11 die selben Probleme hatten…
Bin schon älter und hatte in meinem Leben schon sehr viele Kameras aller Marken. Meine M6 hab ich immer noch und seit einiger Zeit eine M10M. Ich bin am Ziel und brauche sonst nichts mehr. Mich interessieren nicht einmal mehr modernere Kameras… brauch ich nicht… ihr Beitrag ist sehr gut
Vielen Dank, ja komisch, darüber hatten wir heute im Workshop auch kurz gesprochen, seit ich eine Leica M nutze, lese ich die Testberichte der anderen Hersteller nicht mehr. [...]Wie ich noch mit XXX fotografiert habe, da habe ich immer wieder nachgelesen was die neuen Modelle und die Mitbewerber so können [...] - spannend dass du das jetzt auch so siehst...
...sich einarbeiten muss man mit jeder Kamera. Noch wichtiger ist der Fotograf. Auch mit der teuersten Kamera kann man schlecht fotografieren. Stecke ich den Anlernaufwand in eine analoge Kamera, kommen mit Sicherheit auch gute Bilder raus. Mit 120er-Film spart man sich so manches Teleobjektiv, man kann aus diesem Format sehr gut herausvergrößern. Und vieles mehr...
Mit einer M kommt zu den wesentlichen Basics des Photographierens zurück: man lernt wieder, was man mit all den automatischen Kameras verlernt hat. So einfach ist das.
Danke dir TomN, na klar jedem das seine und auch klar, dass ein Leica Enthusiast Podcast ein wenig "eingefärbte" Inhalte hat, ich glaube, nach 2 Tagen bist du vielleicht noch im tiefen Tal der Verzweiflung und siehst das Licht am Ende noch nicht, vor allem, wenn d damit alleine gelassen wirst... Wenn du möchtest - und falls du einen Versuche wagen möchtest :-) - melde dich einfach ---
@@michelbirnbacher Warum sollte man sich mit Dingen wie elektronischen Suchern, unzähligen Einstellmöglichkeiten und Autofokus belasten, wenn man einfach eine Kamera (Leica M) mitnehmen kann?
Was mich immer noch stark wundert ist, dass quasi keiner die geringe Naheinstellgrenze von 0.7m bemängelt. Ja, in der Tat, es ist nicht schön ein Close-Up Porträt mit einem 35mm zu machen, wenn man technisch nicht näher kommt - obwohl man es möchte! Und nein, dass z.B. neue Leica Summicron-M 28mm 2.0 ASPH 11618 ist auch keine richtige alternative, denn ab
Die Kombination gibt es und nennt sich dann Q. Mit allem für und wieder. Wenn Leica diesen Weg gehen will, sollten sie IMHO die Q technisch verbessern und den Autofokus konkurrenzfähig machen. Das Radikale macht die M aus meiner Sicht aus; für alles andere gibt es die SL, Sony, Canon, Juni, Nikon und so weiter. Das sind alles gute System, die abliefern. Die M ist aus meiner Sicht mit der M10 in der Moderne angekommen. Die M11 ist Evolution. Nett, aber nicht zwingend notwendig. Seit ich auf M bin, ist bei mir absolut Schluss mit GAS. Die Naheinstellgrenze wäre nochmal ein Grund irgendwann ein 50ger oder 28er bzw. 35er upzugraden; aber ich arbeite mit damit wie mit allen anderen Limitierungen auch. Am Ende sind es genau die Limitierungen, die den Reiz ausmacht. Wie sagt Michael Birnbacher: Ob das jetzt sinnvoll ist? Keine Ahnung! Ich denke es geht da gar nicht im den Sinn, richtig oder falsch. Sondern das emotionale Erlebnis und das "kämpfen" um das Bild. Und dieses emotionale Erlebnis ist rein subjektiv. Also mir macht genau das einfach Freude!
@@AlexanderBischof Sage mir wie ich dort einen 24/28/35mm KB Look bei Blende 1.4 erzeuge. Es geht technisch schon nicht. Schon alleine deswegen ist es eben keine Alternative.
@@MartinLopez-eyespeak ich bezweifle, dass irgendjemand von zahlenden Kundenden Look bei f1.4 oder f1.8/f2 direkt unterscheiden kann - meine Kunden nicht - Deine, falls du welche haben solltest wohl auch nicht. Wenn die eine Blende entscheidend für deine Kundenaufträge ist, dann scheint da was nicht zu passen und ich empfehle dir direkt Fuji GFX. Erkläre mal deinen Anwendungsfall genauer.
@@AlexanderBischof Ich habe keine Kunden. Ich habe den Luxus nur Fotos für mich zu machen. Ich mag den Look. Kein anderer Anbieter schafft es sowas wie eine Leica Q hinzustellen. Leider.
Servus, am 19.10. hatte ich einen Workshop zum Thema effizientes Fokussieren mit der Leica M in Düsseldorf. War kein Vortrag … Wenn du ganz schnell bist, heute 20.10. ein Workshop in Bonn um 10:00 Uhr „Best Practice Leica M“ Schreibe mir ein eMail, wenn du teilnehmen möchtest :-)
Wie überall Menschelt es und es gibt Enttäuschungen oder es werden Erwartungen nicht erfüllt. Aber wenn jemand ein Produkt scheiße findet und seine also tolle Kamera zum verkauf anbietet kenn ich mich aus.
Eine Leica M bringt die Fotografie dem Fotografen näher. Andere Kameras tun das auch, aber es dauert auf der Zeitachse länger. Je mehr Automatiken ein Hersteller bietet, desto „fauler“ bleibt das Auge hinter der Kamera. Die „M“ lässt Bequemlichkeit nicht zu, möchte ich eine Situation nicht nur festhalten, sondern kreativ einfangen, ein Bild malen. Warum das Weniger an technischen Finessen mehr kostet? Ich habe keine Ahnung. Ob das Funktionsminus eine geringere Marktnachfrage mit sich führt? Bei ähnlichen Herstellungskosten? Zumindest sehe ich den Preis weit vor dem Kauf. Darum zögerte meine Hand jahrelang, nach einer M zu greifen. Heute sehe ich die Ausgabe als Investition in meine fotografische Entwicklung. Wer Profi ist, braucht sie weniger. Er kommt mit dem Mehr an Knöpfen, Einstellmöglichkeiten und AF-Objektiven außerhalb des Messsuchers sonnenklar. Für „Erstsemester“ dagegen lässt sich das „M“-System wirklich empfehlen. Seine Schlichtheit bringt einen weiter, Tag für Tag. Meine Erfahrung, so paradox es klingt.
Danke dir, spannend ist auch, dass ich auch mit Profifotografen gesprochen habe, die für die Arbeit eine "moderne" Spiegellose Kamera nutzen und für die "private" Fotografie die spiegellose Leica M Systemkamera :-)
Ich kann der Argumentation nicht in Gänze zustimmen. Mir ist das zu viel Fan Boy. Ja ich fotografiere mit der M und ich würde sie nie eintauschen. Aber ich kritisiere das Konzept an einigen stellen, weil ich für den Preis andere Erwartungen an Leistung, Service und Betreuung erwarte. Meine M10M ist mir gestern erst wieder mal „eingefroren„ nur das Akku ziehen konnte Abhilfe schaffen. Der Akku, bei der M10 ist ja auch so ein Thema, wenn ich als Premiummake das Ding schon verbockt habe, erwarte ich als Kunde nach einigen Monaten wenigstens ein verbessertes Modell erwerben zu können, stattdessen kannst du dir 2 oder 3 völlig überteuerte Akkus mit extrem wenig Leistung anschaffen. Mir fallen da noch so einige Dinge ein, aber was solls, machste nix dran. Solange Milch fließt, wird gemolken.
Zuerst Mal, klar bin ich Fan-Boy und darin sehe nicht nichts verwerfliches. Auch wenn meine M10 fast nie Probleme gemacht hatte und meine M11 nur sehr selten eingefroren ist, gut, dass dies zur Vergangenheit gehört. Die M11 ist schon sehr lange nicht eingefroren. Die M10 war vor allem bei LV kein Stromsparer, aber auch das ist sicher bekannt. Die M11 ist da schon um eben eine Generation besser und nicht nur ein paar Monate. Aber anscheinend bist du ja auch ein Fan-Boy :-) denn auch du möchtest trotz all deiner "Probleme" deine M nicht eintauschen und die Marke wechseln?
Wir leben hier vermutlich alle in einer sehr ähnlichen Blase, und sogesehen sind seine bisherigen Videos und auch mein Podcast in weiten Teilen auch die selbe Zielgruppe - wobei bei Maik viele nicht Leica Fotografen zusätzliche "Freunde" sind. Sogesehen hat es nicht direkt mit seiner Situation zu tun und vor allem nicht mit seinen Entscheidungen - viel mehr mit einigen Kommentaren und Rückfragen bei mir. Und ich wollte einmal beschreiben, dass ich - und das ist meine ganz persönliche Meinung - der Meinung bin, dass man eine Leica M anders sehen muss wie jede andere Kamera - auch anders wie andere Leica Kameras. Ich als ausgewiesener Enthusiast bin natürlich auch nicht immer ganz objektiv, aber das ist niemand, wenn es um das eigene Material bzw Hobby geht. Ich hoffe, dass meine Episode ein wenig dazu beiträgt die Leica M wieder da zu sehen, wofür sie steht... und ich werde diesen Weg versuchen weiter zu gehen - Leica M ist dieses Jahr 70 Jahre alt geworden und alle Objektive können weiterhin verwendet werden und umgekehrt alte M könne neue Objektive nutzen - und dabei ist es auch egal ob Analoge Modelle oder Digitale - das ist nicht üblich in der Branche :-) Du siehst, da gibt es noch einiges zu erzählen :-) Maik war sozusagen der Auslöser aber vor allem diejenigen Kometare, die sich vor allem über Preis und technische Daten gedreht haben...
Lieber Michel ist es auch ein wenig eine Reaktion auf diverse Strohfeuer aus dem Umfeld YT/ Social media etc. .. Hat die M gar nicht nötig eigentlich, aber ich versteh dich! :-) Einen herzlichen Gruß
Natürlich, aber ich möchte, dass meine M wieder als ein Stück "Leben" gesehen wird, als Lebensgefühl, keine Ahnung wie man das am besten beschreiben soll, und nicht die Kommentare und Post der letzten Tage hängen bleiben.
Kurz vor einem Event, wo es um Fokussieren geht, ist der Fokus des Videos schlicht daneben. Ich meine die Schärfe die die Videokamera da (nicht) produziert. Inhaltlich halt das gewohnte Schönreden einer überteuerten Kamera. Also nichts Neues.
Schön, dass du dir die Mühe gemacht hast und diese Episode angehört hast. Aus Sicht eines M Anwenders ist das auch nichts Neues. Und überteuert, na ja, das liegt dann wohl im Ermessen der Käufer und Anwender. So ist es doch gut, dass es auch andere Modelle und andere Hersteller gibt, die ebensogute Kameras und Objektive für ganz wenig Geld auf den Markt bringen - damit hat jeder Fotografierende die Möglichkeit einen Zugang zur Fotografie - auch jenseits seines Smartphones zu bekommen. Nur zur Erklärung, damit man nicht zu lange suchen muss: es war die Webcam des MacBooks, die im Hotelzimmer aufgezeichnet hatte. Sollte das Bild nicht ganz scharf sen, so tut mir das leid, wenn du meinen Podcast kennst, dann weisst du auch, dass diese Videos immer nur ein Making Of des echten Podcast sind und diese daher auch nicht nachbearbeitet etc werden. Danke für deine Zeilen!
Wie wahr - schöne Gedanken
Sehr vielen Dank für deinen Kommentar
Schöne Gedanken. Einfach mal alles raus, was einem so im Kopf rumgeht. Find ich gut. Danke Dir :)
Sehr gern! und im Nachgang merkt man erst, was alles vergessen wurde :-)
Zunächst besten Dank für diesen angenehmen Vortrag. Bei (fast) allen Vorbetrachtern kommt die Liebe zum Produkt zum Ausdruck, in welcher Form der Beschreibung auch immer. Erlaubt mir bitte eine kleine Geschichte vorneweg. Ich bin 61 Jahre alt und seit meinem 60.Geburtstag Besitzer einer Leica. Mit 14 Jahren habe ich 4 Wochen in der Fabrik gearbeitet um mir meine erste Kamera, eine Canon AE1 zu leisten. An eine Leica war da natürlich nicht zu denken. Jedoch habe ich seit diesem Zeitpunkt jeden Monat den berühmten Groschen beiseite gelegt, mit dem Ziel mir irgendwann einmal eine Leica zu kaufen. Den gefüllten Sparstrumpf dann aus dem Keller zu holen, ohne das es wirklich schmerzte, war ein so erhebendes Gefühl - die Erfüllung eines Lebenstraums ohne natürlich damals zu wissen welches Modell es am Ende dann wohl sein würde. Am Ende geht es doch um die Erfüllung eines Wunsches, ein positives Gefühl, Zufriedenheit und Freude beim Hobby. Was Freude bereitet, das gelingt auch. Den Kritikern sei gesagt: Urteilt nicht über die Dinge die andere Menschen besitzen, bewertet nicht immer Geld gegen die reine Ware. Es ist die Emotion die Produkte zu vermitteln in der Lage sind. Freuen wir uns mit all denen die wirklich Freude an Ihrem Besitz haben, ob Leica, Porsche oder eine Harley. Viel Spass Euch allen da draußen ;-)
Vielen Dank für deine Zeilen - ich freue mich für dich!
Hallo Michel auch von mir ein großes Dankeschön für dieses Video, das den Reiz des Fotografierens auf den Punkt bringt. Gerade wenn man auf die sofortige Kontrolle verzichtet, was die Anforderungen erhöht, wie im Prinzip bei allen Kameras vor etwa 2001. Man hat damals mit Ausschuss gelebt, musste sich eben vorher Gedanken machen. Die heutigen Kameras sind einfach zu komplex, das Überprüfen der vielen verschiedenen Einstellungen kostet Lebenszeit.
@Thomas: Welch ein Zufall, ich habe auch lange gespart, um mir mit damals 19 Jahren meine erste AE-1 zu kaufen, meine Idealkamera wegen der Blendenautomatik (und die Nikon F 2 AS war leider zu teuer). Und mit 62 Jahren habe ich jetzt meine erste Leica bekommen ("nur" eine 40 Jahre alte M4-P), aber das von Michel beschworene Feeling war sofort da.
Mit dem Messsucher werde ich hoffentlich zurechtkommen, denn meine erste eigene Kamera war 1976 eine Kompaktkamera mit Messsucher , aber aus Japan .
@Michel: ich höre und schaue gerne weiter zu.
Ich stimme dir voll und ganz zu. Zu jedem guten Produkt gehört eben auch eine starke Community, die das Produkt trägt. Wenn der Hersteller sagt, unser Produkt ist etwas ganz besonderes, dann ist das eben nicht etwas besonderes. Die Produktqualität ist enorm wichtig, die Menschen, die das Produkt nutzen, eben auch. Jeder Hersteller, der das vergisst, verliert mittelfristig. Persönlich möchte ich dir für den heutigen tollen Workshop in Bonn danken. M11 voll im Fokus. Das Wesentliche. Ganz stark von dir. Danke ❤
Danke dir, vor allem die starke Community ist wichtig, da gebe ich dir Recht, umso mehr freue ich mich über das Store-Konzept, sodass die Läden ihre Kunden ganz gezielt ansprechen können (zB Leica Stammtische, Onlineveranstaltungen oder auch Workshops mit lokalen Künstlern...
Ja, ihr wart eine tolle Truppe im Workshop ;-)
Sehr schön gesprochen. Die M10 ist immer noch meine Lieblings-Kamera, egal ob privat mit Familie, künstlerisch, auf Reisen oder auf bezahlten Paarshootings uvm. Die Einsatzbereiche sind trotz fehlendem AF unzählig. Man muss es sich einfach nur zutrauen.
Eine M11-D wäre mein Traum. Das Display ist wirklich nur eine Absicherung bzw. Verunsicherung
Vielen Dank,
na ja, ohne Display kann ich mir vorstellen, aber ich bin nicht sicher, wie ich das im Kundenprojekten handhaben würde...
Auf den Punkt gebracht! Danke für den lehrreichen Workshop und den Austausch in Ddorf!
Danke dir, Düsseldorf war ein guter Workshop - das nächste Mal vielleicht wieder im Store???
Und danke für deine Meinung zur Episode :-)
@@michelbirnbacher… das nächste mal vielleicht in Nürnberg oder …
Ja, man kann sich in (wenige) technische Geräte verlieben!
Bei mir ist es ein Dual 721 von 1975, nie kaputt, alles super, vorbildliche Ehe mit Kiseki .....
Ich war seit 1985 Stereofotograf mit 2xContax 159/Zeiss und ab 1992 mit 2xRolleiflex 6002; sie alle liebe ich auch.....
Wenn ich gesund wäre, würde ich sie mit einer Leica M11 ergänzen.....!
Eine Junghans Mega solar (keine Rolex) von 2000 ist natürlich auch dabei, für immer!
Beste Grüße
na was soll man da noch ergänzen...
Einmal Leica M,immer Leica M 🚀🦾🚀 Grüße derzeit aus Wien
Dem kann diesmal ICH nichts hinzufügen - danke
Ich bin absolut deiner Meinung ! Ich würde meine Leica M Monochrom für nichts in der Fotowelt mehr her geben. Sollte ich mir irgendwann eine neuer Leica M kaufen, werde ich meine jetzige trotzdem behalten, weil Sie mir ans Herz gewachsen ist. 👍
Danke dir für deinen Kommentar!!! ICH verstehe das...
Ich habe die Leicamanie bereits von meinem Vater in die Wiege gelegt bekommen. Er hatte immer Leica R und M, sowie mit Roleiflex fotografiert. Als ich dann selber alt genug war, um mir meine eigene Kamera zu kaufen, habe ich diverse Systeme, Canon, Sony etz. Ausprobiert, bis ich mir eine alte M9 und eine M6 angeschafft habe. Das war zu meinem 30 Geburtstag. Nun bin ich bereits 53 und ich konnte nie wieder meine M´s aus der Hand legen. Auch wagte ich einen Ausflug zu SL2-S (tolle Kamera!), aber diese wurde schnell wieder verkauft. Hier fehlt einfach das M Gefühl. Ich liebe die Einfachheit und das Erarbeiten des Augenblicks. Meine M´s (M11-P / M6 (Bj. 1985) ) laufen wie ein Uhrwerk. Klar hier und da hatte man in der Vergangenheit vielleicht mal mit dem einen oder anderen Zipperlein zu tun, aber ist das direkt der Grund sein zu Systemwechseln 😉? Wechselst du deinen Lieblingsverein nur weil er mal eine Saison schlecht spielt? Wenn man doch sein System, mit dem man sich am wohlsten fühlt gefunden hat, bleibt man auch dabei!☝🏻 Leider habe ich es heute nicht nach Bonn geschafft🥺Dein Buch ist klasse und Deine Podcast ebenfalls👍🏻
Vielen Dank für deinen Kommentar,
ja, immer das "Gefühl"
Sehr angenehme und unaufgeregte Liebeserklärung für die Leica M.... :-) Habe ich mir gerne angehört. Ich mag die Marke und vor allem den "Mythos" der ersten Leicas und der M-Leicas, der ja vor allem auf den Bildern der Fotografen beruht, die in den frühen Jahren damit um die Welt gezogen sind und großartige Fotografien gemacht haben. Auf diesen Leistungen beruht m.E. immer noch der Markenkern, auch wenn das heute etwas anders kommuniziert wird. Für mich gibt es zwei Phasen der Leica: die frühen Jahre (vielleicht bis in die 60er Jahre): da waren die Leicas innovativ und modern: man konnte auf einmal mit kompaktem Gerät fotografieren, dynamisch, beweglich und nah am Leben. Für die Fotojournalisten dieser Zeit eine großartige Sache. Da waren die Leicas eine Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten der Fotografen. Spätestens seitdem sich die Spiegelreflexkameras durchgesetzt haben und allerspätestens seitdem es brauchbare AF-Kameras gibt, stellen die Leica M aber keine Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten der Fotografen dar, sondern eine Beschränkung. Was zur Folge hatte, dass auch Leica irgendwann SLR-Kameras gebaut hat (sehr spät) und irgendwann auch digitale AF-Kameras hatte (noch viel später). Und es hatte zu Folge, dass heute nur noch sehr wenige Berufsfotografen (egal in welchem Sujet) mit Leica fotografieren. Und das ist ein echter Verlust für die Marke.
Leica wurde damit zu einer Liebhabermarke - und die M natürlich noch viel mehr als die anderen Modellreihen. "Konzentration auf das Wesentliche" - das kann ich als Slogan nachvollziehen und ich verstehe auch die Liebe der M-Anwender zu ihrer Kamera. Für mich ist das aber eher Nostalgie - und die Leica Q die einzige legitime Nachfolgerin der Leica-Kameras der großen Zeit (sie passt auch in die Jackentasche, ermöglicht ebenfalls sehr reduziertes Arbeiten, hat aber die wesentlichen Fortschritte moderner Kameratechnik mit an Bord). Daher habe ich auch eine. Die berufliche Fotografie betreibe ich aber mit Fujifilm, denn dort ist das klassische Bedienkonzept ebenfalls noch lebendig, und die vielzitierte "Emotionalität" beim Anfassen kommt auch bei dieser Marke auf. Gleichzeitig habe ich aber alle modernen Möglichkeiten, auf die ich weder verzichten will noch kann. Der APS-C Sensor ist dabei für mich keine Beschränkung ist, sondern einfach ein anderes Format, das andere Vor- und Nachteile hat als ein KB-Sensor oder ein Mittelformatsensor. Das "Wesentliche" ist aber für mich immer noch das Bild - darum geht es und für das strengen wir uns alle an, das erzählt etwas über die Welt, wird bezahlt, bestaunt, geschätzt, gedruckt, ausgestellt und ist nach wie vor vielleicht das wichtigste Medium überhaupt.
Vielen Dank für deine Meinung, das mit der Q könnte wohl ein wenig Wahrheit beinhalten - auch als M Fanboy...
Ich bin ganz deiner Meinung, eine Leica M ist etwas Besonderes. Als ich die Leica M zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich beeindruckt, wie unkompliziert die Bedienung funktioniert. 😀
Da kann ich nichts mehr ergänzen :-)
Danke für dein unermüdliches Werben für die M.
M ist Design und Optik vereint zu einem Lebensgefühl und es ist Fokusierung, man wird sich des Bildes bewusster.
Alles, was wir bedienen müssen, verbindet uns mit dem Objekt als verlängertem Arm, wie Schaltung am Auto usw.
Man muss nur alte Filme schauen oder alte Bilder, dann erkennt man, selbst bei Sportaufnahmen, dass man damals extrem gute Ergebnisse erzielt hat.
Autofocus und neuere Belichtungsautomatiken und jetzt die KI sollen eben erreichen, dass wir alle technisch gute Bilder machen.
Wenn man etwas Zeit und Geduld investiert, ist man mit Tiefenschärfekontrolle und Fingerübung am Messucher genauso präsent, da sieht man keine Unterschiede im Brennweitenbereich der Leica im Vergleich zur Sony etc.
Das Wichtigste aber ist das Objektivdesign und dessen Philosophie, hohe Auflösung, hoher Microkontrast und keine extreme Kantenschärfe, dadurch entsteht die Farbbrillianz auch.
Das war auch immer der Unterschied zu Zeiss, die eine hohe Kantenschärfe bevorzugen, die man ggf. in der Post wieder rausnehmen musste.
Zeissbilder hatten deshalb nie diese Farbbrillianz aus der Kamera heraus- leicht erkennbar bei Hasselbladdias mit dem V System.
M ist daher mehr als Design und Haptik, es ist die besondere Optik, sonst hätte M nicht überlebt.
Danke für deine Meinung und ich gebe dir Recht - natürlich machen auch Telefone :-) mittlerweile sehr gute Bilder (auch dank KI oder zukünftiger KI) - damit seht die Fotografie mittlerweile wesentlich mehr Menschen zur verfügung, die ihre Erinnerungen aufbewahren wollen. Und das ist gut so, aber für mich (und anscheinend auch für einige andere hier) ist das eben nicht das Fotografie-Gefühl, welches wir so lieben....
@@michelbirnbacher Danke, ich wollte eigentlich weniger auf die Handys hinweisen sondern darauf, dass die M nicht nur wegen ihrer Haptik und des Designs so lange überlebt hat, sondern wegen der charakteristischen Optik, die sie z.B. von der Zeissoptik unterscheidet, eben hohe Auflösung ohne die extreme Kantenschärfe der Zeiss Objektive.
Und die damit verbundene Farbbrillianz, die Zeiss auch fehlt. Zeiss rechnete sehr auf Schärfe.
Das ist der Grund, warum manche Regisseure auch heute noch auf Cooke Optiken zurückgreifen, die ähnliche Charakteristika aufweisen wie Leica oder auf Panavision Objektive.
Schau Dir mal US Filme aus den 50iger Jahren an, da erkennst Du es. Das wurde dann kombiniert mit dem Technicolorverfahren und gab den typischen Hollywood Glow.
Ich finde sehr sehr gut, dass Du eben für die M wirbst, denn es ist keine Kunst in ein riesen Objektiv eine ausgefeilte Optik zu machen.
Aber in ein 2.0 APO 50 der M die gleiche Leistung zu bringen wie in das 2.0 Apo 50 für die SL, das ist eben schon was Besonderes.
Und es ist doch schön, dass gerade junge Leute das wieder gut finden und trotz aller Technologie die Leica DNA verstehen und die M, vielleicht besser als manche Produktmanager bei Leica, die aus der Marke eine Fotoallrounder oder jetzt auch noch Uhrenmanufaktur machen wollen.
Denn gegen Sony braucht Leica in diesem Bereich nicht anzutreten, dazu ist es leider zu spät und bei Uhren erst recht.
Leitz kommt von der Optik und da hat es seine Kompetenz erhalten.
Punktlandung!
Danke dir!
Sehr schön auf den Punkt gebracht.
Wer eine Leica kauft, der erwibt nicht einfach nur ein Werkzeug sondern eine Emotion ein Gefühl und meistens erfüllt er sich damit einen lang gehgten Traum/Wunsch.
Das erlebt man in Begegnungen mit anderen Leica Enthusiasten immer wieder. Ich hoffe das dies auch im Bewusstsein der für dieses Produkt Verantwortlichen ist / bleibt und wir noch lange Freude und Spaß in unserer kleinen Blase haben werden.
Genau so ist es!, danke dir
Genau so ist es. Absolut.
Vielen Dank
Hallo, sehr gute Folge. Ich bin ganz deiner Meinung. Ich hatte auch schon Maik Kroner als Kommentar zu seinem „letzten Leica-Video“ geschrieben, dass es mich stark an eine Diskussion wie z.B. Harley Davidson vs. z.B. BMW etc. erinnert.
Um es mit den Worten von Harley Davidson auszudrücken: „Wir verkaufen keine Motorräder, wir verkaufen ein Lebensgefühl und das Motorrad gibt es gratis dazu“. So sehe ich das auch bei Leica. Das Erlebnis des Fotografierens und auch der Bildlook stehen im Vordergrund. Das Leica-Feeling und das Foto-Ergebnis ist denen die es schätzen auch den Leica-Preis wert. Die Kamera-Spezifikationen und evtl. technische Zipperlein sind dabei zweitrangig. Bei Leica handelt es sich um eine Kamera mit Ecken und Kanten, der man liebevoll eventuelle Macken verzeiht. lg.
Es geht um das Lebensgefühl, dem kann ich voll zustimmen ...
Danke dir für deine Zeilen, ich hoffe, dass ich dieses Gefühl noch ganz lange haben werde und auch zukünftige Modelle dieses Gefühl auslösen werden!
Ja hallooo erstmal... ich weiß nicht, ob Sie das jetzt schon wussten... ich hole mir bald auch eine M11 mit 35 & 50. Ich musste das damals noch lernen, als Fotografen-Azubi - ich musste es ins Blut bekommen, wie reagiert meine analoge Knipskiste mit diesem eingelegten Film bei diesem Licht. Und irgendwann hatte ich das - ein Blick und die Gewissheit, bei diesem Licht, diesem Objektiv und diesem Motiv den Film. Das war irgendwann "im Pipi". Heute, nach einer langen Reise mit allen anderen digitalen Anbietern, Nikon, Canon, Futschi usw. kehre ich wieder zum "langsamen" und streßfreien Fotografieren zurück. Auch ohne AF habe ich früher Sportfotos machen können - und mittlerweile ist die digitale Technik des Chips für mich absolut ausgereift - die Leistung der M-Optiken sowieso. Als Zweitkamera habe ich die Q3 28 und bald die M11. Ganz ehrlich - ich freue mich wieder auf dieses "analoge" Digitalfotografieren. Ich weiß ja eben genau, wie meine Knipse unter welchen Bedingungen funktioniert - und das haben die anderen Hersteller irgendwie nicht... und der Preis... ach Gott - das letzte Hemd hat sowieso keine Tasche, also weg damit :-) Grüße aus der Sonne :-)
Geht mir genauso, habe in meiner Ausbildung zum Fotograf vor 40 Jahren immer von einer Leica M geträumt.. durfte sogar mal öfters im Job damit arbeiten, aber selbst leisten konnte ich es mir nie… dafür war halt Nikon und Mamiya zum Einsatz gekommen… danach auch digitale mit Nikon - die Technik wurde unübersichtlicher und ich wollte einfach nur auf das wesentliche konzentrieren - Blende-Zeit-iso und nicht tausend Menüs auf Display etc. so bin ich dann vor gut 20 jahre nicht mehr beruflich aus Fotobuisness ausgestiegen und hab nur noch privat gelegentlich fotografiert (eher geknipst 😅), mir fehlte die Motivation!
Vor gut einem Jahr tat ich dann das unglaubliche 😅ich kaufte mir meine M11 für mich gekauft… und ich bin glücklich denn es ist ein wenig auch wie früher zur analogen Zeit ❤❤
Danke dir für deine Zeilen, ich hatte als Alternative und dazwischen nur Nikon, aber ich kann deine Idee nachvollziehen
Danke - eine sehr schöne Erklärung wie und warum die M - der eine versteht das, der andere nicht. Und es stimmt, wie in der Ehe muss man an der Beziehung zur M arbeiten. Aber genau da tun solche Videos wie das hier sehr gut, weil es einen auf den Boden zurückholt und man wieder weiß, dass es auch andere gibt, die sich manchmal kurz aufregen, dass was anders ist ;-) - wie in einer realen Beziehung eben - sie fordert einen und das ist gut so!
Danke Alexander für deinen Kommentar :-) und dein Verständnis ...
Lieber Michel, Danke 🙏 für die Worte zu Leica (m).😇🤩👍🏻
Gerne 😊
Jeder Enthusiast redet sich seine Sache schön, das habe ich in meinen 40 Segeljahren auch getan, ich ärgere mich auch nicht über das Geld, dases gekostet hat, aber letztendlich ist es einfach nur bescheuert! Meine Sony a6000 ist genau so schön wie die Leica M und macht benau so anmutige Bilder, das liegt nämlich nicht an der Kamera, sondern am Fotografen 😃
Na dann sind wir uns einig: Mit Vernunft hat das nichts zu tun, aber da sind wir in guter Gesellschaft.... Und über Geschmack streitet man nicht, und die kleine 6000 ist eine sehr gute kleine Kamera,
aber ganz ehrlich, die Bedienung der vielen Symbole am Display überfordert den einen oder anderen Workshop Teilnehmer in meinen Grundlagenseminaren :-)
(das musste jetzt as Leica Enthusiast gesagt werden ... sorry dafür )
Ganzheitliche Zustimmung ... :-)
Oh, danke!
Hallo Michel,
Vielen Dank für das Video. Ich fotografieren seit 25 Jahren aber erste seit meiner M11 ist es nicht nur Fotografie sonst Kommunikation und ein Gefühl was ich mit meine anderen Kameresa nie hatte. Wenn dich Menschen in Schottland oder in Frankreich am Stand ansprechen weil du eine Leica um den Hals hängen hast und sich daraus tolle Gespräche ergeben, unbezahlbar. Ja es war ein bisschen rumpelig aber nun geht alles und wunderbar. Ich könnte ein Lieberoman darüber schreiben aber du weist was ich meine, drum lasse ich die Worte in den Wolken. Lg Micha
Danke dir - und ja, ich verstehe was du meinst...
Viel Erfolg beim Workshop in Düsseldorf, und Danke für die Podcastfolge. Ich erlaube mir, meine Gedanken dazu zu teilen. Ich liebe meine Leica, weil sie eine wunderschöne Kamera ist. Weil sie richtig behandelt werden werden will. Weil der Weg zu einem Foto Aufmerksamkeit erfordert, und beschwerlich ist, wie ein Bergaufstieg, an den ich mich mehr erinnere, als an eine Seilbahnfahrt.
Mit der M kann ich nicht alles machen; das brauche ich auch nicht. Für besondere Fälle hab ich meine Fuji. Ab und an nehme ich meine Mittelformatkamera, fotografiere schwarzweiß, und entwickle die Filme zu Hause. All das geht und darf man machen, obwohl man eine Leica hat. Denn perfekt ist meine M nicht, und auch nicht frei von Macken. Wie auch meine anderen Kameras nicht. Das stört mich, aber da kann ich mit leben.
Vielen Dank für deine Meinung - und ja, es gibt eben unterschiedliche Aufgaben, welche unterschiedliche Werkzeuge benötigen
Ich fotografiere mit verschiedenen Systemen und Techniken, vom analogen Großformat bis hin zu digital. Bei der Wahl bin ich ganz pragmatisch und nutze das, was für das jeweilige Projekt/Motiv oder einfach meine jeweilige Stimmung am besten passt. Doch egal, was ich mache, ich komme immer wieder zur Leica M zurück. Zum einen, weil es die Kamera ist, die für mich am besten die Brücke zwischen Analog- und Digitalfotografie schlägt. So bin ich öfter mal mit der Monochrom (SW Digital) und der MP (Farbfilm) zusammen unterwegs und verwende beide gleich. Zum anderen liebe ich die Radikalität bei Leica... dass man dort den Mut hat, Kameras wie die Monochrom oder M11-D überhaupt rauszubringen. Meine Lieblings-M ist tatsächlich auch die erste Monoochrom ("Henri"), die ich als Produkt eines so kleinen Herstellers einfach erfrischend radikal finde.
Vielen Dank Tom für deine Zeilen!
Meine persönliche Antwort: Ich bin ein Minimalist der Nachhaltigkeit und Qualität haben möchte. Das hat mich zum Leica M Mount geführt. Weiter mag ich analoge und digitale Fotografie, beides kann ich mit der Leica M Reihe am Besten und Effizientesten verbinden. IIIf, M3, M5, M8 und M11. Für Speed und Tier Fotografie nutze ich Sony a1 und die Sony a6700. Die Leica M Objektive nutze ich natürlich auch an der Sony a1 / 6700.
Ja, diese Nachhaltigkeit seit mittlerweile 70 Jahren, das ist schon etwas besonderes... Wie sind denn deine Erfahrungen mit weitwinkeligen M Objektiven and er Sony?
@@michelbirnbacherSehr positiv, die Sony α Reihe ist sehr anpassungsfähig und kann sehr gut mit fremden „Vintage“ Objektiven umgehen. Es gibt eine Menge Adapter. Ich nutze zwischendurch folgende Leica Objektive Summicron-C 2/40, M 2/35 und das Elmarit-M 2.8/28 an der Sony α1. Das Ergebnis gefällt mir sehr. Wenn ich möchte, kann ich mit dem Techart LM-AE9 (Gen2) Adapter die obigen Leica Objektive im AF Mode nutzen.
Danke Michel für die tollen Worte und Gedanken Genau so ist es! vor gut 40 Jahre als Fotoazubi mit Schwarz Weiß die Fotografie erlernen dürfen und habe schon damals mit Sehnsucht auf einer dieser „alten Ms“ geschaut. Mein Ausbilder hatte mehr mit Mittelformat und Großformat zu tun und die Reportage durften wir mal mit Nikon f machen .. war auch schön, aber wenn er uns seine M zum arbeiten gab … war wie eine andere Welt… nicht immer so einfach -war halt einfach Leica❤📷🥰
Und ja mit allen den anderen Kameramodellen aus Fernost, kann man auch tolle Bilder machen, aber es macht nicht immer so viel Spaß und vielleicht auch etwas Stolz ❤📷🔴
Auch wenn ich das nie in dieser Art gelernt hatte, ich kann das ganz gut nachvollziehen... das mit dem Spaß und dem Stolz
Ich kann mit Ihrer Liebeserklärung der Leica M voll übereinstimmen ... ich habe mit einer Pentax Asahi 50 mm begonnen und immer mit einer Leica M geliebäugelt. Eine befreundeter Arzt hatte eine Leica Sammlung ... vor ca. 10 Jahre habe ich mir eine Leica MP analog gegönnt und ich liebe sie immer noch sehr ... vor 2 Jahre ist ein Summicon 35 mm (King of Bokeh) hinzugekommen ...
Danke dir für deinen Mommentar!
Zum Emotionalen: vorbildliche Haltung und Einsatz von Ernst Leitz II und Tochter in schwierigen Zeiten, dargestellt im Roman von Sandra Lüpkes „Das Licht im Rücken“, sind für mich mit Leica, Leica M verbunden. Seit Lesen dieses Buches fotografiere ich noch lieber mit meiner M11.
Vielen Dank für deinen Kommentar.
In der analogen Zeit, hatten wir auch kein Display. Ich fotografierte viel, bis die "Ausbeute" so auffiel, wie ich es erwartete. Nach einiger Zeit, hatte ich ein gutes Gefühl dafür, und ich wußte ziemlich genau wie das Ergebnis aussehen würde. Meine kleine Dunkelkammer hat mir dabei viel geholfen. Die gesteigerte Automatisierung, Autofokus, dann Digital, fand ich erst hilfreich, aber mittlerweile reizen mich die ganzen Einstellmöglichkeiten und Automatiken überhaupt nicht mehr. Mir geht es mehr um das Fotografieren ans sich und um das Bild. Ich fokussiere gerne manuell und finde für mich ISO, Zeit und Blende ausreichend um ein Foto zu machen. Ich habe schon ein paar mal mit einer M herum probiert und weiß auf was ich mich einlasse. Ich finde den Porsche Vergleich ziemlich treffend, und lege mir bestimmt bald einen fotografischen Porsche zu und werden lernen und arbeiten um das Gerät zu beherrschen. Ich finde die M11-D mutig und konsequent und kann mir gut vorstellen, dass es für Viele die richtige Kamera ist.
Vielen Dank - ich verstehe dich :-)
Gut gesprochen Michel… es ist alles gesagt!!!
Vielen Dank!!!
Sehr schöner Vergleich mit Luxusuhren oder 911er. Genau wie eine M eigentlich sinnlos aber sie machen einfach Spaß und bieten emotionale Erlebnisse. Damit erübrigt sich dann auch die Preisdiskussion. Wenn man sich diese Dinge kauft, sind sie einem den Preis wert.
Vielen Dank, Harley-Davidson habe ich ganz vergessen, die verkaufen auch ein Lebensgefühl und schenken das Motorrad dazu - aber ist es ein Motorrad - es ist wohl eher eine Harley... :-)
Mit der Leica M zu fotografieren ist für mich "einfaches" fotografieren. ISO, Zeit, Blende und an der "Lichtwaage" sehen, ob die Einstellungen stimmen, fokussieren - klick -, ohne technischen Schick / Schnack, Einstellungsmöglichkeiten......
Das macht meine 500 Euro a6000 auch!
Ja das Ergebnis, aber drehen an einer mechanischen Blende oder an einem Zeitwahlrad ist doch ein wenig anders als die Bedinung über das Display der a6000 Serie - so gut die Bildqualität auch wirklich ist und auch die Body-Größe ist genial, ich bin immer wieder erstaunt in meinen Workshops, wenn Teilnehmer so eine 6000 mitbringen. Aber es it fast immer ein Gefummel bei den Einstellungen
Wichtig: die Bildergebnisse sind wirklich sehr gut!
Danke dir! Wobei bei der LIchtwaage hätte ich lieber ganze Blendenstufen und nicht 1/2 Blendenstufen für die beiden Dreiecke...
Vollste Zustimmung, lieber Michel. Dem ist (fast) nichts hinzuzufügen. Fast, weil ich die Sinnhaftigkeit einer M-D absolut nicht nachvollziehen kann. Ich habe mir Mühe gegeben aber es klappt nicht ;-)
Ich komme aus der Zeit der Diafotografie und habe fast nichts anderes gemacht. Was habe ich mich oft geärgert über verpasste Momente, falsch belichtete und dadurch unbrauchbare Motive. Viele verpasste Chancen um schöne Bilder zu bekommen usw. Auch wenn mein Ausschuss relativ gering war, es ärgerte mich hinterher immer maßlos. Wie habe ich es daher gefeiert als ich endlich meine erste Digitale mit Display bekam. Für mich ein Quantensprung. Endlich fast immer richtig belichtete Bilder und hinterher keinen Ärger mehr.
Das alles jetzt wieder aufgeben und einen großen Schritt zurück machen? Niemals!
Ich möchte allerdings keinen EVF in meiner M haben. In dieser Beziehung bin ich wirklich konservativ und hänge an der traditionellen Art zu fotografieren. Aber jeder wie er möchte. Wenn Leica die M-D's gut verkauft, und davon gehe ich aus, sonst würden sie nicht produziert, ist das gut und wer sich damit anfreunden kann, soll sie kaufen. Gerne auch massenhaft. Das schafft dann Spielraum für wirklich sinnvolle Entwicklungen ;-)
Danke dir für deinen Kommentar. Ein EVF wäre natürlich etwas ganz neues, aber da gebe ich dir Recht, das wäre wohl nur als Modellvariante möglich denn M kommt vom Messsucher :-) dann hätten die Käufer die Möglichkeit zu entscheiden...
Und die -D, darüber werden wir sicher noch einiges lesen, irgendwie hatte ich bei den vorherigen Modellen ohne Display weniger Aufmerksamkeit festgestellt...
Zu digital, da bin ich bei dir und war ebenfalls froh zu Hause am Computer Bilder zu entwickeln, und weine der analogen Kameras auch nicht nach, dafür hätte ich derzeit auch garkeine Zeit :-) und auch hier gilt: "Macht es wenn es euch Spaß macht, das ist dabei der wichtigste Teil, Spaß und Freude, dann kommt auch ganz sicher der Erfolg
Aktuell sehe ich nicht die Preise Davoneilen, sondern eher Preis/Leistung - denn hier ist der Zenit überschritten. Wie der Moment, in dem demnächst beim Kauf einer Cam die Originalpackung extra kosten würde und der Kunde blind diese bezahlt und es noch toll findet, weil ja Leica drauf steht. Leica ruht sich auf dem Label "Made in Germany" aus, wie Mercedes bis zu den Modellreihen, als der Lack wasserbasiert war und die Fahrzeugen nach wenigen Jahren rosteten.
Leica sollte an der Qualitätsschraube drehen und die mangelhaften Geräte schnell vom Markt nehmen, statt jetzt auch noch überteuerte Uhren herauszubringen.
Verwendest du eine Leica M? Welche Fehler hast du heute noch an der M11? Wenn jemand Leica kauft nur weil Leica drauf steht, schön - dann soll er sammeln… meine muss „leider“ Bilder machen ;-)
@@michelbirnbacher was ich nutzte war älter als M11, aber auch fehlerhafter. Nicht einverstanden bin ich mit der Arroganz und eben nicht korrektem Umgang mit diesen Problemen.
Ja, auch Porsche macht Probleme - dort gibt es dann Rückrufaktionen und eine gewisse coolness mit eben diesen Problemen und man bleibt nah am Kunden.
Ich glaube der Vergleich Mercedes G und Leica M ist noch spannender weil Mercedes G immer gleich aussieht und das Innere zeitgemäß ist.
Die Preis/Leistung ist bei einer M immer noch auf sehr hohem Niveau, wenn man bedenkt, dass man sie ohne Weiteres mehr als zwanzig Jahre nutzen kann und meist auch nutzt. Man fühlt auch nicht diesen Updatezwang wie bei allen anderen Herstellern. Die Nachfolge-M ist halt auch nur eine Kamera.
Porsche, Rolex und Co. sollten doch auffälliger sein, als ein kleiner roter Punkt? Ich möchte mit meinen M's nicht auffallen. Ich mag die Haptik und die Ergebnisse, wenn ich vieles richtig gemacht habe. Ich hab' sie wegen mir. Aber gegen die Aussenwirkung kommt man offenbar nicht an, auch wenn man keinen roten Punkt drauf hat. Mein schrägstes "Schöne-Kamera-Erlebnis" hatte ich neulich in Zürich. Ich sass auf einer Bank und machte Pause, als eine ältere Frau auf mich zusteuerte. - Schöne Kamera haben Sie da. Oh, danke, ja sie gefällt mir auch sehr. Darf ich ein Bild machen? Von mir?! Nein, von der Leica. - Und die alte Frau fotografierte mit ihrem Handy die schwarz glänzende MP, die in einem kurzen, ferrariroten Are di Mano Kleidchen steckte. Ja, sie ist die schönste Kamera der Welt, in meinen Augen und in manchen anderen Augen offenbar auch. Gruss.
Danke für deine Geschichte!
Wunderbar, einmal eine unverfälscht subjektive Betrachtungsweise dargestellt zu bekommen, wo doch ansonsten die Battle of Data Sheets über die Güte einer Kamera und letztlich der damit produzierten Aufnahmen entscheidet. Da muss doch was dran sein, wenn erwachsene Menschen wiederholt, teilweise sogar wöchentlich, einer Kamera derartig huldigen. Aber ach, am Leder meiner Workshop M 11 P hatte man in Wetzlar offenbar das Gift vergessen. Meiner aufatmenden Ehefrau habe ich jedenfalls mit überzeugter Bestimmtheit mitgeteilt, keinesfalls die Absicht zu haben ein M-Fotograph werden zu wollen. Ja aber, wären da nicht die Fotographien auf dem Rechner, die doch schon etwas Besonderes an sich zu haben scheinen, oder etwa doch nicht? Kommt das vielleicht daher, dass sie der Kamera, unter einem gerüttelten Maß an Ausschuß, abgerungen werden mussten? Aber soll das so sein? Ist nicht die Leitz'sche Tradition gerade auch dadurch begründet, Fotographen ein Handwerkszeug mit dem Ziel zur Verfügung zu stellen, Ideen leichter oder gar überhaupt erst umsetzbar zu machen. So schön der Prozess der Herstellung einer Photographie sein mag und ist, an dessen Ende hätte ich dann doch gerne die eine oder andere Aufnahme die so aussieht, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich gehöre also zu jenen die enttäuscht wären, wenn die neue M 12, unter Hinweis auf den befriedigenden Prozess des Fotografierens, auf den Einbau eines, unter diesem Aspekt ja unwesentlichen Sensors verzichtete. Aber vielleicht ist das ja nicht der Fall und dann müsste ich vielleicht doch noch ....., wie lange ist eigentlich die Inkubationszeit dieses ominösen M-Gifts?
Ich denke, dieses Gift wird eingepflanzt und bleibt im Körper. Die Zeiten, in denen du zur M schielst werden allerdings kürzer. Immer kürzer und es zieht dich in den Laden, vielleicht in einen weiteren Workshop und ganz schleichend verbreitet sich der Gedanken in deinem Körper...
So ein Blödsinn!
Ich verstehe deinen Gedanken, und ja, eine M für einen Workshop ist eine gute Gelegenheit, aber - wie schon so oft gesagt - man muss sich darauf einlassen...
Ich wünsche dir viel Glück und ein starkes Gegengift - leider ist die aufatmende Ehefrau hierbei nur eine geringe Hilfe :-)
Alles schön - Pixels Knöpfe usw......
Meine M2 hat ihr Berufsleben im gleichen Jahr wie ich begonnen ( 1962 ) und arbeitet heute noch besser als ich es tue. Aber welch ein Luxus keinen Knopf abgesehen vom Auslöser und nur 2 Räder und mit meinem Leicameter sogar eine Halbautomatik zu besitzen. Jackentasche ? mit dem "versenkbaren" Elmar sogar Hosentasche ! Und die neue D-Version ? Was einfacher als am Abend de Film in der Büchse zu entwickeln ! Traurige Digitalwelt die zu hunderten von Kommentare über die Schärfe des Warzenhaares führen.
Der schönste und einfachste Spass bleibt für mich die analoge M.
Ja, 70 Jahre Leica M - und alle Objektive und alle Kameramodelle sind untereinander immer noch austauschbar. Und so ist auch eine Mischung oder Wechsel zwischen analog und digital so einfach... Ja, dies Größe (Kleine) ist schon was besonders, mir reicht vorerst die Jackentasche - und in der anderen ein 2 Objektiv :-)
....die Voigtländer Perkeo II 6x6 (Bj.1962) ist sogar kleiner als die Leica, mit super Objektiv. Ich bin auch für analog!
Opa hat immer gesagt Junge was nichts kostet das ist auch nix.Er meinte damit nicht den Kaufpreis.Ich hab Wochen gebraucht um den Satz zu verstehen.Ein guter Fotograf Entscheidet sich Bewusst für Unterlegene Technik um bessere Bilder zu Gestalten als ein Fotograf mit "Günstiger" Moderner Technik.Jeder Mensch tickt auch anders für viele ist eine Kamera Mittel zum Zweck wie ein Handy.Andere wollen es fühlen es gar leben.die interressiert keine Preisgestaltung.Wir nehmen nichts mit wenn unser letzter Tag auf Erden ist.Freut euch über jedes gute und noch so Grottige Foto denn das bleibt in der Regel für die Ewigkeit.
Vielen Dank für deine Zeilen!
Das eine M etwas ganz anderes als eine Z9 oder A9III ist ist einleuchtend aber die Funktionen die in einer M eingebaut sind sollten vom ersten Kundentag an auch richtig sauber funktionieren ...also das das Produkt auch ernst genommen wird und nicht das ein Eindruck aufkommen könnte....das reicht so weil es ist nur eine M und der Profi hat eh noch ein anderes Kamerasystem in der Tasche....
stimme dir zu, denke, dass dies auch in Wetzlar angekommen ist und dort sicher darüber nachgedacht wird - auch wenn meine M11 auch am Anfang die Probleme auch bei häufiger abwendung nicht hatte, andere Modelle schon - dass macht die Fehlersuche sicher spannend :-)
und das ist keine Entschuldigung und keine Erklärung … und keine Rechtfertigung - nur der Hinweis, dass „leider“ nicht alle M11 die selben Probleme hatten…
Bin schon älter und hatte in meinem Leben schon sehr viele Kameras aller Marken. Meine M6 hab ich immer noch und seit einiger Zeit eine M10M. Ich bin am Ziel und brauche sonst nichts mehr. Mich interessieren nicht einmal mehr modernere Kameras… brauch ich nicht… ihr Beitrag ist sehr gut
Vielen Dank, ja komisch, darüber hatten wir heute im Workshop auch kurz gesprochen, seit ich eine Leica M nutze, lese ich die Testberichte der anderen Hersteller nicht mehr.
[...]Wie ich noch mit XXX fotografiert habe, da habe ich immer wieder nachgelesen was die neuen Modelle und die Mitbewerber so können [...]
- spannend dass du das jetzt auch so siehst...
...sich einarbeiten muss man mit jeder Kamera. Noch wichtiger ist der Fotograf. Auch mit der teuersten Kamera kann man schlecht fotografieren. Stecke ich den Anlernaufwand in eine analoge Kamera, kommen mit Sicherheit auch gute Bilder raus. Mit 120er-Film spart man sich so manches Teleobjektiv, man kann aus diesem Format sehr gut herausvergrößern. Und vieles mehr...
Mit einer M kommt zu den wesentlichen Basics des Photographierens zurück: man lernt wieder, was man mit all den automatischen Kameras verlernt hat. So einfach ist das.
Vielen Dank für deine Zeilen!!!
Jedem das Seine. Man kann sich aber alles Schönreden (gebe aber zu, eine Leica M nur 2 TAge gehabt zu haben). ;-)
Danke dir TomN, na klar jedem das seine und auch klar, dass ein Leica Enthusiast Podcast ein wenig "eingefärbte" Inhalte hat, ich glaube, nach 2 Tagen bist du vielleicht noch im tiefen Tal der Verzweiflung und siehst das Licht am Ende noch nicht, vor allem, wenn d damit alleine gelassen wirst...
Wenn du möchtest - und falls du einen Versuche wagen möchtest :-) - melde dich einfach ---
Die Leica M ist halt einfach eine Kamera.
sorry für folgenden Satz:
nein keine Kamera, eine Leica ....
@@michelbirnbacher Warum sollte man sich mit Dingen wie elektronischen Suchern, unzähligen Einstellmöglichkeiten und Autofokus belasten, wenn man einfach eine Kamera (Leica M) mitnehmen kann?
Was mich immer noch stark wundert ist, dass quasi keiner die geringe Naheinstellgrenze von 0.7m bemängelt. Ja, in der Tat, es ist nicht schön ein Close-Up Porträt mit einem 35mm zu machen, wenn man technisch nicht näher kommt - obwohl man es möchte!
Und nein, dass z.B. neue Leica Summicron-M 28mm 2.0 ASPH 11618 ist auch keine richtige alternative, denn ab
Die Kombination gibt es und nennt sich dann Q. Mit allem für und wieder.
Wenn Leica diesen Weg gehen will, sollten sie IMHO die Q technisch verbessern und den Autofokus konkurrenzfähig machen.
Das Radikale macht die M aus meiner Sicht aus; für alles andere gibt es die SL, Sony, Canon, Juni, Nikon und so weiter. Das sind alles gute System, die abliefern. Die M ist aus meiner Sicht mit der M10 in der Moderne angekommen. Die M11 ist Evolution. Nett, aber nicht zwingend notwendig. Seit ich auf M bin, ist bei mir absolut Schluss mit GAS. Die Naheinstellgrenze wäre nochmal ein Grund irgendwann ein 50ger oder 28er bzw. 35er upzugraden; aber ich arbeite mit damit wie mit allen anderen Limitierungen auch.
Am Ende sind es genau die Limitierungen, die den Reiz ausmacht. Wie sagt Michael Birnbacher: Ob das jetzt sinnvoll ist? Keine Ahnung!
Ich denke es geht da gar nicht im den Sinn, richtig oder falsch. Sondern das emotionale Erlebnis und das "kämpfen" um das Bild. Und dieses emotionale Erlebnis ist rein subjektiv.
Also mir macht genau das einfach Freude!
die Kombination kriegst in "modern" bei Fuji in Form der X-Pro - oder kauf den Visoflex. Da hast ausreichend modernes.
@@AlexanderBischof Sage mir wie ich dort einen 24/28/35mm KB Look bei Blende 1.4 erzeuge. Es geht technisch schon nicht. Schon alleine deswegen ist es eben keine Alternative.
@@MartinLopez-eyespeak ich bezweifle, dass irgendjemand von zahlenden Kundenden Look bei f1.4 oder f1.8/f2 direkt unterscheiden kann - meine Kunden nicht - Deine, falls du welche haben solltest wohl auch nicht. Wenn die eine Blende entscheidend für deine Kundenaufträge ist, dann scheint da was nicht zu passen und ich empfehle dir direkt Fuji GFX. Erkläre mal deinen Anwendungsfall genauer.
@@AlexanderBischof Ich habe keine Kunden. Ich habe den Luxus nur Fotos für mich zu machen. Ich mag den Look. Kein anderer Anbieter schafft es sowas wie eine Leica Q hinzustellen. Leider.
Ach, Mensch! War der Vortrag schon? Oder ist der heute? Und gibt es noch Karten?
Servus, am 19.10. hatte ich einen Workshop zum Thema effizientes Fokussieren mit der Leica M in Düsseldorf. War kein Vortrag …
Wenn du ganz schnell bist, heute 20.10. ein Workshop in Bonn um 10:00 Uhr „Best Practice Leica M“
Schreibe mir ein eMail, wenn du teilnehmen möchtest :-)
@@michelbirnbacher Bonn ist mir grad zu weit (ich hab Knie) - zumal ich meine M noch gar nicht habe ... Nächstes Mal!
Wie überall Menschelt es und es gibt Enttäuschungen oder es werden Erwartungen nicht erfüllt. Aber wenn jemand ein Produkt scheiße findet und seine also tolle Kamera zum verkauf anbietet kenn ich mich aus.
Vielen Dank für deine Zeilen
Eine Leica M bringt die Fotografie dem Fotografen näher. Andere Kameras tun das auch, aber es dauert auf der Zeitachse länger. Je mehr Automatiken ein Hersteller bietet, desto „fauler“ bleibt das Auge hinter der Kamera. Die „M“ lässt Bequemlichkeit nicht zu, möchte ich eine Situation nicht nur festhalten, sondern kreativ einfangen, ein Bild malen. Warum das Weniger an technischen Finessen mehr kostet? Ich habe keine Ahnung. Ob das Funktionsminus eine geringere Marktnachfrage mit sich führt? Bei ähnlichen Herstellungskosten? Zumindest sehe ich den Preis weit vor dem Kauf. Darum zögerte meine Hand jahrelang, nach einer M zu greifen. Heute sehe ich die Ausgabe als Investition in meine fotografische Entwicklung. Wer Profi ist, braucht sie weniger. Er kommt mit dem Mehr an Knöpfen, Einstellmöglichkeiten und AF-Objektiven außerhalb des Messsuchers sonnenklar. Für „Erstsemester“ dagegen lässt sich das „M“-System wirklich empfehlen. Seine Schlichtheit bringt einen weiter, Tag für Tag. Meine Erfahrung, so paradox es klingt.
Danke dir, spannend ist auch, dass ich auch mit Profifotografen gesprochen habe, die für die Arbeit eine "moderne" Spiegellose Kamera nutzen und für die "private" Fotografie die spiegellose Leica M Systemkamera :-)
Ich kann der Argumentation nicht in Gänze zustimmen. Mir ist das zu viel Fan Boy. Ja ich fotografiere mit der M und ich würde sie nie eintauschen. Aber ich kritisiere das Konzept an einigen stellen, weil ich für den Preis andere Erwartungen an Leistung, Service und Betreuung erwarte. Meine M10M ist mir gestern erst wieder mal „eingefroren„ nur das Akku ziehen konnte Abhilfe schaffen. Der Akku, bei der M10 ist ja auch so ein Thema, wenn ich als Premiummake das Ding schon verbockt habe, erwarte ich als Kunde nach einigen Monaten wenigstens ein verbessertes Modell erwerben zu können, stattdessen kannst du dir 2 oder 3 völlig überteuerte Akkus mit extrem wenig Leistung anschaffen. Mir fallen da noch so einige Dinge ein, aber was solls, machste nix dran. Solange Milch fließt, wird gemolken.
sehe hier nocht zu viel Fanboy sondern die Erklärung der Emotionen bzw. warum sich manche Leute eine M kaufen.
Zuerst Mal, klar bin ich Fan-Boy und darin sehe nicht nichts verwerfliches. Auch wenn meine M10 fast nie Probleme gemacht hatte und meine M11 nur sehr selten eingefroren ist, gut, dass dies zur Vergangenheit gehört. Die M11 ist schon sehr lange nicht eingefroren. Die M10 war vor allem bei LV kein Stromsparer, aber auch das ist sicher bekannt. Die M11 ist da schon um eben eine Generation besser und nicht nur ein paar Monate. Aber anscheinend bist du ja auch ein Fan-Boy :-) denn auch du möchtest trotz all deiner "Probleme" deine M nicht eintauschen und die Marke wechseln?
Danke Alexander
Hat das was mit Maik K. zu tun ?
Wir leben hier vermutlich alle in einer sehr ähnlichen Blase, und sogesehen sind seine bisherigen Videos und auch mein Podcast in weiten Teilen auch die selbe Zielgruppe - wobei bei Maik viele nicht Leica Fotografen zusätzliche "Freunde" sind.
Sogesehen hat es nicht direkt mit seiner Situation zu tun und vor allem nicht mit seinen Entscheidungen - viel mehr mit einigen Kommentaren und Rückfragen bei mir. Und ich wollte einmal beschreiben, dass ich - und das ist meine ganz persönliche Meinung - der Meinung bin, dass man eine Leica M anders sehen muss wie jede andere Kamera - auch anders wie andere Leica Kameras.
Ich als ausgewiesener Enthusiast bin natürlich auch nicht immer ganz objektiv, aber das ist niemand, wenn es um das eigene Material bzw Hobby geht.
Ich hoffe, dass meine Episode ein wenig dazu beiträgt die Leica M wieder da zu sehen, wofür sie steht... und ich werde diesen Weg versuchen weiter zu gehen - Leica M ist dieses Jahr 70 Jahre alt geworden und alle Objektive können weiterhin verwendet werden und umgekehrt alte M könne neue Objektive nutzen - und dabei ist es auch egal ob Analoge Modelle oder Digitale - das ist nicht üblich in der Branche :-)
Du siehst, da gibt es noch einiges zu erzählen :-)
Maik war sozusagen der Auslöser aber vor allem diejenigen Kometare, die sich vor allem über Preis und technische Daten gedreht haben...
Erst wenn die Leica im Regal verstaubt und die Harley in der Garage rostet werdet ihr merken, dass man Lebensgefühl nicht kaufen kann ;)
Danke für deinen Kommentar, vertauben wird nicht sein, - nur die Harley fehlt noch, aber man muss ja nicht alles haben :-)
Lieber Michel ist es auch ein wenig eine Reaktion auf diverse Strohfeuer aus dem Umfeld YT/ Social media etc. .. Hat die M gar nicht nötig eigentlich, aber ich versteh dich! :-) Einen herzlichen Gruß
Natürlich, aber ich möchte, dass meine M wieder als ein Stück "Leben" gesehen wird, als Lebensgefühl, keine Ahnung wie man das am besten beschreiben soll, und nicht die Kommentare und Post der letzten Tage hängen bleiben.
@@michelbirnbacher wie sagt Hugh Brownstone so schön: ein Talisman! das gefällt mir! Für mich ist die M ein Kumpan im besten Sinne
...lieber Rolleiflex TLR...
ja, aber auch da weißt du warum … viel Spaß damit !!!
Kurz vor einem Event, wo es um Fokussieren geht, ist der Fokus des Videos schlicht daneben. Ich meine die Schärfe die die Videokamera da (nicht) produziert. Inhaltlich halt das gewohnte Schönreden einer überteuerten Kamera. Also nichts Neues.
Schön, dass du dir die Mühe gemacht hast und diese Episode angehört hast. Aus Sicht eines M Anwenders ist das auch nichts Neues. Und überteuert, na ja, das liegt dann wohl im Ermessen der Käufer und Anwender. So ist es doch gut, dass es auch andere Modelle und andere Hersteller gibt, die ebensogute Kameras und Objektive für ganz wenig Geld auf den Markt bringen - damit hat jeder Fotografierende die Möglichkeit einen Zugang zur Fotografie - auch jenseits seines Smartphones zu bekommen.
Nur zur Erklärung, damit man nicht zu lange suchen muss: es war die Webcam des MacBooks, die im Hotelzimmer aufgezeichnet hatte. Sollte das Bild nicht ganz scharf sen, so tut mir das leid, wenn du meinen Podcast kennst, dann weisst du auch, dass diese Videos immer nur ein Making Of des echten Podcast sind und diese daher auch nicht nachbearbeitet etc werden.
Danke für deine Zeilen!