Meine Treffen mit Vanessa und Ayla haben mir echt noch mal ganz klar gezeigt, wie unterschiedlich so 'ne Ausbildung für alle sein kann. Jetzt interessieren mich aber auch eure Erfahrungen: Wie läuft's denn bei euch in der Ausbildung? Kommt ihr gut über die Runden? 🤔
Ich lern Physio und muss meine Ausbildung selber finanzieren und deswegen samstags auch noch arbeiten gehen, wenn ich nicht bei meinen eltern wohnen dürfte wäre das gar nicht möglich
Melde mich auch mal als stille Zuschauerin: Bin selbst erst seit einem Jahr ausgelernte Floristin und kann die Probleme so bestätigen. Sobald man nicht mehr zu Hause wohnt (was heutzutage fast eher die Norm ist) um einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen wird es schwierig ohne finanzielle Unterstützung. Gerade diese Branche ist krass unterbezahlt (selbst als ausgelernte Floristin, noch mal anderes Thema)! Und BAB bekommt fast niemand, die Berechnung- wurde mir bei Ablehnung erklärt- ist wohl anders als beim Bafög. BAföG hatte ich Anspruch bekommen und hatte als Student mehr zum Leben als dann in der Ausbildung ohne BAB. Hatte während der Ausbildung gerundet 780 Euro zum Leben inkl. 250 Euro Kindergeld, davon alleine schon 380 Euro Miete (sogar günstig für den Ort). Funktionnert schon aber man muss es wirklich wollen. Attraktiv ist das nicht also kein Wunder das die Branche am Aussterben ist und dann noch die oftmals veralteten Strukturen. Freut mich sehr das mein Berufsstand auch zu Wort kommt, es ist ein so toller Beruf aber es gibt leider sehr große Missstände. Wäre auch ne Doku wert! ;) Ach ja und dann noch die ganzen Studierabatte- die ich jedem gönne- und als Azubi kuckt man in die Röhre. Ich finde man fällt als Azubi oft durch das System.
Genau das wollte ich gerade auch schreiben 😁 GEZ Geldeintreiber und dann das arme Mädchen noch ausstrahlen und nichtmal unterstützen. Gibt's da nen Kontakt, wie man ihr was zukommen lassen kann?
@@reporter-offiziell ne das sollte nicht sein... Fachkräfte kriegt man nur aus den eigenen Reihen. Viele suchen sich Ausbildung nach dem 1. Gehalt nicht nach ihrem Interesse dementsprechend gehen viele in die selben berufe und hassen diesen früher oder später.
Und warum genau, sollte man jmd, der nichts kann, den man alles beibringen muss und noch die Bildung bezahlt, Mindestlohn in Höhe von 12 Euro bezahlen?
@@reporter-offiziell Wenn vergütet die 585€ bzw 620€ heißt, dann sieht man ja ganz eindrucksvoll, dass es vorne und hinten nicht reicht. Nur zum Vergleich bei 12€ Mindestlohn und 40 Stunden die Woche verdient man 2080€. Für mich lässt sich das nicht nachvollziehen, wieso ein Azubi ~3,5x weniger verdienen sollte als ein Mindestlohnjob.
@@mayerwolfram Man kann auch die Unternehmenssteuer erhöhen und staatliche Zuschüsse geben, aber dass Azubis mit weniger als dem Bafög-Höchstsatz insgesamt über die Runden kommen sollen, ist unverschämt.
Vanessa hat gut beschrieben, wie die Situation mehr und mehr dazu führt, dass junge Menschen einsamer werden. Für Freizeitaktivitäten reicht das Geld halt einfach nicht aus. Danke für deine Offenheit Vanessa! Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute 🧡
Solltes du solche Personen in deinen Interviews einladen dann bitte nichts cuttenbei der Wahrheit bleiben und wünsche wie " Ich habe mich entschieden dass sie das Video nicht hochladen sollen" berücksichtigen. Quellen zufolge war es dem nicht so. Meine Meinung nach ist/war der move Respektlos..
Ich hatte das große Glück dass ich während meiner Ausbildung, bei meiner Mutter gelebt habe. Dadurch hatte ich ein tolles Leben und konnte mir alles leisten. Ohne diese Unterstützung, wäre es mir wie Vanessa ergangen. Es muss hier unbedingt etwas getan werden, Azubis müssen mehr Geld verdienen, vor allem in den aktuellen Zeiten des Fachkräftemangels. Wie absurd ist es bitte darüber nachdenken zu müssen, ob man sich eine Ausbildung LEISTEN kann... Sie ist das Fundament für sehr viele Berufe.
@@lastenfahrzeugeimnirgendwo9128 Es ist kein Zeichen "geistiger Gesundheit" sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anzupassen zu können--Der Sinn des Lebens ist nicht "Dazuzugehören"--- sondern sich davon fern zu halten.:-)
Egal ob Ausbildung oder Studium der Erfolg ist meist von der Unterstützung im Hintergrund (Eltern, etc.) abhängig oder von starkem Verzicht und guter Eigenorganisation.
@@Johann.Liebert was willst du hören? Sei doch bitte Mal realistisch wie viele Leute heute Abi machen, deren Eltern können es sich alle leisten ihr Kind zu unterstützen. Und beim Studium bekommt man gar nichts. Ausbildung ist ein Luxusproblem. Vielmehr sollte jeder in seinem Leben Mal lernen mit Geld zuhaushalten. Sonst endest du wie diese Klarna versager auf auf tiktok. Aber heutzutage will ja jeder alles sofort und nicht mehr dafür arbeiten. Du kannst auch keine Ausbildung machen und als Leiharbeiter versauern. Deine Entscheidung. Diese Sonderfälle wo es nicht geht sind absolut provoziert. Und mein Gott dann geht man am Wochen eben noch Kellnern. Sind ja nur 3 Jahre.
Liebe Vanessa, es tut mir so leid, dass dein Leben gerade so schwer ist. Doch es gibt neben der Ausbildungsförderung sehr viel mehr Unterstützung, die dir zusteht. Du kannst dir dein Kindergeld auch direkt überweisen lassen. Außerdem kannst du Wohngeld beantragen und dir über das Sozialamt oder das Jobcenter deine Existenz sichern lassen - das bedeutet, du bekommst zusätzlich Bürgergeld, damit du insgesamt ein ausreichendes Einkommen bekommen kannst. Darüber hinaus kannst du auch um Unterstützung bei Wohlfahrtsverbänden wie Caritas anfragen. Scheue dich nicht, Geld anzunehmen, das dir ein menschenwürdigeres Leben ermöglichen kann. Ich selbst würde dir gern einmalig Geld zukommen lassen, damit du einmal entspannt einkaufen kannst. Bitte melde dich. Sei lieb gegrüßt und pass auf dich auf 🙂
@@Melissa-fc7cz das stimmt leider, da muss man erstmal 100 Formulare ausfüllen und tausende Nachweise liefern und dann dauert es monatelang bis der Antrag endlich mal bearbeitet wird, so einfach ist es alles nicht
Die gehören zu Funk, also den öffentlich rechtlichen. Die dürfen die Protagonisten nicht bezahlen. Deswegen dürfen sie vermutlich auch nicht deren Einkauf übernehmen.
Ich fühle dieses Video total. Mache eine schulische Ausbildung zur PTA, die echt sehr anspruchsvoll ist und habe nichtmal 20€ die Woche. Ich lebe von 220€ Bafög im Monat, davon gehen 52€ für die Fahrtkarte ab, Klopapier, Hygieneartikel etc. werden immer teurer. Neue Kleidung hatte ich seit über einem Jahr nicht mehr und noch länger. Mit Freunden essen gehen ist gar nicht. Nebenjob ist mit der Vollschulischen Ausbildung + Lernen unmöglich. Kann nur gelegentlich aushelfen. Wir müssen sogar in den Ferien Pflichtpraktika machen die unbezahlt sind. Finde es echt traurig. Energiepauschale & Co. bekommen wir auch nicht. Finde es auch unfair dass immer nur Studenten Rabatte in Online Shops bekommen. Wir Azubis nie. Bei Schulischer Ausbildung hat man noch weniger als Studenten und dennoch muss man für Rabatte einen Immatrikulationsnachweis einer Universität erbringen...
@@unbekannt6098 hab selbst eine schulische Ausbildung gemacht. Das Amt sagt dir " sie bekommen Bafög nicht unser Problem". Das Wohngeld Amt sagt dir "melden sie sich beim Amt". Die Leute stellen sich das immer so einfach vor. Aber das ist es nicht! Desweiteren finde ich es auch unfair das Studenten mehr Unterstützung erfahren als Azubis die von Bafög leben MÜSSEN.
Es stimmt nicht, dass Studenten mehr haben. Woher hast du die Informationen??? Super viele Studenten müssen ihre Miete und alles andere zahlen, da sie wegziehen müssen fürs Studium.
Wo habe ich denn gesagt dass Studenten mehr haben? Ich habe gesagt es ist unfair, dass es die Rabatte überall immer nur für Studenten gibt, nie für Personen mit schulischer Ausbildung, was im Grunde fast das Gleiche ist. Der Unterschied ist aber, dass Studenten meist viel mehr Freizeit haben. Wenn ich mir meine Freunde anschaue, die können nebenbei arbeiten, da sie viele Tage haben an denen sie keine Vorlesungen oder ähnliches haben. Wir können das nicht, da wir täglich Vollzeitschule haben.
Traurig, dass Bildung doch oftmals am Geld scheitert. Ich bin 22 und kann mich mit meiner ersten Ausbildung nicht mehr identifizieren, sodass ich gerne nochmal einen neuen Beruf lernen möchte. Für meine Zweitausbildung habe ich allerdings keinerlei Ansprüche auf staatliche Fördermittel wie Bafög oder BAB, sodass ich gezwungen sein werde, einen Kredit aufzunehmen. Wie kann das sein, dass sich junge Erwachsene für Bildung verschulden? Und wie soll ein junger Mensch nach Schulabschluss wissen, welchen Beruf er lernen und für den Rest seines Lebens ausführen möchte? Es macht mich traurig und wütend zugleich, dass später keine Unterstützung mehr vom Staat kommt. Daumen hoch für die Reportage! Wichtig und richtig, darüber zu sprechen.
Du kannst auch die dritte Ausbildung machen und bekommst die vom Staat bezahlt XD Die Personen hier im Video können auch mehrere Zuschüsse vom Staat bekommen, am Ende hat man dann auch genug ;)
So geht es mir leider auch. Mir wurde immer gesagt "schließ die Ausbildung ab, dann hast du was in der Tasche" Der größte Fehler meines Lebens! Werde es mein Leben lang bereuen! Ich hab schnell gemerkt das ich den Beruf nicht mag aber bin jetzt dazu verdammt. Weitere Ausbildung werden null komma garnicht gefördert. Ich habe schon zwei Klinik Aufenthalte wegen Depressionen durch, weil ich so einfach nicht arbeiten kann. Kann jetzt nur noch warten bis die Ausbildung lange genug her ist ( ca 10 Jahre) sodass ich mit ein bisschen Glück etwas anderes lernen kann. Kredite bekomme ich leider auch nicht... FML
@@LauraundLaura2 warum musst du so lange warten und kannst nicht einen anderen Ausbildungsberuf starten..? Mit einem Nebenjob ist es hart aber machbar ( jenachdem wie viel du in der Ausbildung ausgezahlt bekommst) Spreche aus Erfahrung Ganz viel Kraft
Danke für dieses Video!! Ich fühle mich als Auszubildende manchmal sehr vernachlässigt in vielen Hinsichten. Ich bin in der Erzieherausbildung und ich mache genau so alle Dinge (auch Dinge, die nicht Aufgabe einer Auszubildenden sind), die die ausgelernte Erzieher/in machen. Mit dem Unterschied, dass ich so gut wie nichts dafür bekomme. Auch finde ich das eine Ausbildung oft abgewertet wird. Ich weiß, dass es Studenten nicht leicht haben und ich gönne ihnen jede Hilfe!! Aber ich finde, Auszubildende werden oft vergessen. Um nur ein ganz ganz ganz kleines Beispiel zu nennen, viele Internetseiten bieten Studentenrabatt an..gilt aber auch nur für Studenten und nicht für Auszubildende. Obwohl uns im Grunde nichts von ihnen unterscheidet, Auszubildende haben meistens auch wenig bis sogar gar kein Geld. An alle die eine Ausbildung machen haltet durch, ihr seid alle super wichtig und am Ende wird es sich lohnen!!
Das mit dem Studentenrabatt ist wirklich ätzend! Ich bereite mich aktuell auf meinen Ausbildungsbeginn im Herbst 23 vor und habe mich in der letzten Zeit viel mit solchen Themen beschäftigt. Gerade was Lebensmittel betrifft ist es unglaublich, wie sehr Studenten entgegen gekommen wird, ein Biosupermarkt bietet Studierenden sogar Rabatt auf ihren Einkauf an. Und Azubis? Echt eine Frechheit
Da stimme ich dir vollkommen zu. Habe eine Ausbildung gemacht und studiere aktuell noch. Das krasse ist, ich hab sogar als Werkstudentin mehr verdient als im 1. Lehrjahr als Azubi. Dabei hab ich aber nur 20h die Woche gearbeitet. Und wie du schon erwähnt hast, Studis bekommen die ganzen Rabatte. Das Semesterticket für die Öffis ist auch günstiger (zumindest in meinem Bundesland) als das Azubiticket. Klar ist es so dass Ausbildungsbetriebe viel für die Azubis zahlen müssen, aber trotzdem sollten sie mindestens so viel verdienen dass sie einigermaßen anstädig leben können.
@@anne_2835 Ich hoffe sehr, dass sich in Zukunft dahingehend etwas ändert. Es wäre auch fairer und würde im Bildungssystem keinen weiteren Keil zwischen Abiturienten und Nicht-Abiturienten treiben.
Respekt an dich für deine Berufswahl und dein Durchhaltevermögen. Ich habe auch zuerst die Kinderpflegeausbildung (komplett unvergütet!) und dann die Erzieherausbildung gemacht und verstehe deine Situation total. Ich glaube, dass mich diese Situation schon so sehr frustriert hat, dass das nun mitunter auch einer der Gründe ist, warum ich den Beruf wieder an den Nagel hänge. Ich habe 7 Jahre im Kindergarten gearbeitet und habe die Schnauze wirklich voll. Natürlich geht es dabei auch um Personalmangel usw., aber eine angemessene Bezahlung (und Wertschätzung) während der Ausbildung wäre zumindest ein Anfang, um so einem extremen Frust vorzubeugen. Und das betrifft ja nicht nur unsere Ausbildung. Es ist einfach eine Frechheit, was teilweise passiert. No front, aber wir sind so viel wichtiger für die Gesellschaft als so viele (nicht alle!) Jobs, für die man studiert haben muss.
In meiner Klasse damals in der Ausbildung waren die Ausbildungsvergütungen sehr unterschiedlich. Ich hatte im 3. Jahr 500€ netto verdient (im 1. Jahr waren es 300€), da hatten einige aus meiner Klasse schon über 1000€ bekommen. Ein Ausbildungsmindestlohn finde ich daher mehr als notwendig.
@@leonhawhee Immer noch unter dem (bereits niedrig-gerechneten) Hartz 5 Niveau weil man sich einfach per default drauf verlässt, dass jeder Azubi bei den Eltern leben kann. Wenn man arbeitet - egal was und wie viel - sollte man einfach mehr haben, als ein Sozialhilfeempfänger, so zumindest meine Meinung. Jetzt könnte man natürlich einfach wie die rechten und liberalen Sozialdarwinisten fordern, die Sozialhilfen zu kürzen - aber ich finde eher, dass hier die viertstärkste Volkswirtschaft der Welt einfach mal etwas von ihrem Wohlstand an ihre (künftigen) Arbeitnehmer abgeben sollte, anstatt dass die Politik die Armut noch elender gestaltet.
Meine Tochter steckt im Moment mitten in der Ausbildung zur Physiotherapeutin und bekommt NULL Gehalt... Da muss man schon sehr ambitioniert sein um das Jahre lang durchzuhalten.. Sie hat das Glück bei uns leben zu können und die Familie unterstützt sie sehr.
Ich studiere Medizin und bekomme 6 Jahre keinen Cent dafür- im Gegenteil ich muss dafür zahlen. Also nicht verzagen . Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Man kann nicht alles in den Ar… geschoben bekommen
Ich fände es wichtig, wenn ihr bei solchen Themen mehr auf die politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge und Verantwortlichen schaut. Dass in einem reichen Land so viele Menschen, die eigentlich hart arbeiten in Armut leben hat Ursachen. Diese könnte man ändern.
Ich finde es auch super schade, dass es wohnraumtechnisch für Azubis viel weniger Unterstützung gibt, als für Studenten. Ich fange dieses Jahr meine Ausbildung an und möchte dafür eigentlich auch von zuhause ausziehen. Allerdings ist die Gegend hier zum wohnen super teuer und es ist eigentlich unmöglich eine bezahlbare Wohnung zu finden. Vor allem nicht mit einem Ausbildungsgehalt. Meine Freunde, die studieren, konnten einfach in eins der vielen Studentenwohnheime ziehen. Warum gibt es sowas nicht auch für Azubis? Da würde ich mir einfach mehr Gleichberechtigung wünschen.
Das wünsche ich mir auch! Es gibt auch extra Studenten-WGs die viel günstiger sind, als normale. Nur weil ein großer Teil der Azubis bei den Eltern wohnt, heißt es nicht, dass alle finanziell automatisch versorgt sind.
In der Infobox findest du Infos zur Berufsausbildungsbeihilfe. Außerdem verlinken wir dir gerne das Beratungsangebot von der Bundesagentur für Arbeit, bei denen auch individuell nach Fördermöglichkeiten gefragt werden kann: www.arbeitsagentur.de/bildung/berufsberatung . Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Ausbildung! 😊
Ich hatte Glück, dass die Ausbildungsvergütung im öffentlichen Dienst sehr fair ist. Ich würde mir wünschen, dass es analog zum Mindestlohn eine Mindestvergütung für Azubis gibt und mehr Hilfe für Betriebe die das nicht zahlen können
Es gibt eine Mindestausbildungsvergütung seit 2020, die jetzt ab 2023 bei 620€ brutto liegen wird. Mehr dazu gibt's hier: www.bibb.de/dokumente/pdf/tarifliche-ausbildungsverguetungen_hintergrundinformationen-2022.pdf .
Meine Ausbildung damals: niedriges Azubi-Gehalt, unzuverlässig bezahlt worden (Geld kam auch schonmal 2 Wochen zu spät; der Vermieter war zum Glück kulant). Gelebt habe ich in den 3 Jahren fast ausschließlich von Brühe. Das auch nur Abends. Mal eine Kartoffel kleingeschnibbelt oder ganz selten eine Scheibe Toast dazu. Ich war oft krank, abgemagert und konnte mir einfach nichts leisten, nicht einmal neue Unterhosen (die Alten waren zu groß und sind gerutscht. Irgendwann natürlich auch zerschlissen). Bin wirklich froh, dass diese Zeit vorbei ist.
Bin auch Auszubildende Raumausstatterin, ich hätte die Ausbildung aber niemals angefangen wenn ich nicht gewusst hätte dass ich bei meinen Eltern wohnen bleiben kann. In Hamburg ist alles andere auch echt ein Kraftakt. Alles gute an dich!
Raumausstatter ist so ein toller Beruf - vor allem so nützlich. Ich hab keine Angst davor dass mir jemals mein Sofa kaputt geht. Ich hatte nur mal ein kurzes Praktikum dort gemacht aber einiges dort gelernt und mit dem Wissen mein Sofa aufgepimpt. Sofas heutzutage sind leider einfach nur noch komisch - das perfekte Sofa zu finden ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich habe mit Juteseil die NoSag "Federn" miteinander und mit dem Rahmen verbunden, zusätzlich Holzlatten von einem Lattenrost eingebaut, die einzelnen Federkörbe und Bonell-Federn mit Schaumstoff vollgestopft, sehr dichten Schaumstoff ueber die Federn gelegt etc. Das was ich leider nicht gelernt habe ist das Nähen - was du bestimmt schon kannst. Mir eigene Sofa Rücken-Kissen in allen Formen nähen zu können, selber zu füllen etc. ist ein wahrer Traum 😭🥺 Wie gesagt Sofas heutzutage sind ein Alptraum (außer man gibt 4-5000€ dafür aus).
Ich fühle die Beteiligten so sehr, mir ging es damals auch so. Habe keine 500€ (im dritten Jahr!) verdient und musste damit irgendwie durchkommen. Beihilfen standen mir nicht zu, musste von Kindergeld, meinem Gehalt und Unterhalt leben und hatte im Monat nicht mal 1000€. Davon musste ich dann solche Späße wie 150€ Fahrkarte bezahlen, Miete in Frankfurt am Main und sauteure Unterrichtsmaterialien. Und dann gab es dumme Sprüche, weil man dem Lehrer irgendwie erklären musste, dass Mann keine 600€ für eine Klassenfahrt ansparen kann und sich weigert, mitzukommen. Unbezahlte Überstunden waren damals an der Tagesordnung, 3tage die Woche Berufsschule, nach Schulschluss wieder in die Firma und arbeiten. Nach Feierabend Hausaufgaben, riesige Projektarbeiten und irgendwie soll man da noch lernen und Privatleben führen. Im Endeffekt hab ich die Ausbildung umsonst gemacht, sie war ein komplette Fehlschlag und ich hab knapp 3 Jahre nach dem Abschluss keinen Job mehr gefunden. Seitdem hangle ich mich von einem Quereinsteiger-Job zum nächsten. Eine zweite Ausbildung ist mit 30 einfach nicht mehr finanziell drin, andere Weiterbildungen kosten auch utopisch viel. Ist eine ziemliche Einbahnstraße mit dem ausbildungsgehalt.
Ich hatte das Glück das meine Eltern mich ein wenig unterstützen konnten. Aber ich weiß nicht wie man wohnen und leben kann ohne das … echt Riesen Respekt 🫶🏻
Warum spricht keiner darüber, wie cool das ist, dass die Gärtnerei den Blumenstrauß in Zeitungspapier einwickelt? Ist doch mal ein Schritt in Richtung nachhaltiger💐
Eine sehr gute Reportage, die vor allem an Leute gerichtet ist, die Vlt zur Zeit keinen Kontakt zu Menschen haben, die in einer solchen Situation leben müssen. Ich bin Studentin und finde, dass man eine solche Reportage auch gerne mal über uns Studierende machen könnte. In den letzten Jahren sind wir durch corona leider viel zu wenig beachtet oder einfach verdrängt worden.
Danke für den Vorschlag! Auf die Situation von Studierenden gucken wir auch öfter mal - ob auf die schwierige Suche nach WG-Zimmern oder die harten Bedingungen fürs Praxisjahr im Medizinstudium. Und es köööönnte sein, dass wir auch jetzt gerade ein Studi-Thema in der Pipeline haben... ☺
@@rosenotes2651 also was ist das denn bitte für ein sinnfreies Kommentar? Studierende studieren in Vollzeit, dass heißt 40 Stunden die Woche. Zusätzlich kommt meist ein Job hinzu, weil man ja auch noch zusätzlich für seine Bildung bezahlen muss, während Auszubildende für ihre Bildung bezahlt werden. In Corona-Zeiten haben super viele Studierende ihre Jobs verloren (weil es meist 450€ Jobs waren), lebten am Existenzminimum,… Auszubildende verloren nur super wenig ihre Ausbildungsplätze und somit ihr Einkommen. Manchmal einfach mal das Hirn einschalten, bevor man solche unnötigen Mist schreibt
@@insateubert2813 Es gibt zig Videos über Studenten. Man stellt ein Videos über Azubis rein und du hälst es für nötig dich da reinzudrängen. Im Sinne von " ja das ist mega schlimm....ABER wir Studenten sind viiiieel schlimmer dran." Lol
Themenvorschlag: Die Situation von Therapeuten (Ergo, Physio, Logo); in der Regel wird immer nur über Pflegekräfte gesprochen, dabei sieht es mit den Therapeuten auch nicht viel besser aus. Viele verlassen den Beruf sehr schnell wieder.
Meine Schwester hat überlegt Logopädin zu werden. Aber man verdient nicht, man zahlt für die Ausbildung. Dabei ist die Perspektive nicht mal eine sonderlich gute Vergütung, wenn man fertig ist.
@@reporter-offiziell Gerne auch die schönen Seiten mitbeleuchten. Das Schulgeld war viel - ja, die Arbeitsbedingungen sind in Zeiten des Personalmangels in der Klinik manchmal grausam. Aber eigentlich finde ich meinen Beruf (bin Ergo) total schön: Sinnvoll, abwechslungsreich und in der Vergütung hat sich die letzten Jahre echt was getan. Ich würd's wieder machen
Ich hatte mit meiner Ausbildung im öffentlichen Dienst sehr viel Glück. Durch den Tarifvertrag war die Bezahlung auf einem Niveau wo man sich doch mal einen Besuch im Kino leisten konnte. Rückblickend wüsste ich aber nicht, ob man bei den aktuellen Lebenserhaltungskosten immernoch so leben könnte. Ich habe im Juli diesen Jahres ausgelernt. Zu oft werden Azubis nur als günstige Arbeitskräfte genutzt und ich finde das ist ein weiteres Armutszeugnis für den deutschen Arbeitsmarkt.
Ich habe in meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin gar keinen Cent verdient. Im Gegenteil - ich musste noch Schulgeld zahlen. Dafür war ich zwar auch nicht angestellt und habe insgesamt "nur" ein Jahr meiner 3-jährigen Ausbildung unbezahlt gearbeitet, aber das fand ich auch schon schlimm genug. Ich persönlich hatte das Glück, eine Familie zu haben, die mich finanziell soweit unterstützt haben, dass ich Miete und Lebensmittel gut bezahlen konnte. Freizeitausgaben waren dann aber auch eher knapp berechnet. Mein Schulgeld habe ich selbst finanziert. Viele meiner Mitschülerinnen waren da in einer deutlich schlechteren Lage und mussten neben der Vollzeitausbildung genug Geld verdienen, um für Unterhaltskosten und Schulgeld aufkommen zu können. Trotz hohem Nachwuchsbedarf konnten die Ausbildungsplätze nicht alle vergeben werden, da sich das kaum einer freiwillig antun wollte. Zum Glück waren wir der letzte Jahrgang der noch Schulgeld zahlen musste. Bei einem so enormen Therapeutenmangel, der sich nur weiter verschlimmern wird, war das die einzig richtige Entscheidung die von der Politik getroffen werden konnte.
Meine Enkelin wollte auch Ergotherapeutin werden, wir konnten ihr das nicht ermöglichen. Drei Jahre Schulgeld zahlen, Umzug in eine andere Stadt, Miete, Lebensmittel etc... Es war nicht möglich. Sie musste eine andere Ausbildung wählen. Ich will nicht wissen, wie vielen es ähnlich geht.
@@alfredschanze2497 das ist wirklich schade. In meiner Stadt und Umgebung gibt es mehrere kostenlose Schulen bzw Schulen, in denen das Geld vom Bundesland übernommen wird. Man muss nur noch eine geringe Menge an Materialgebühren zahlen. Dass man kein Geld bekommt hat mich letztendlich auch von der Ausbildung abgeschreckt aber finds echt schade, dass das bei Ergo Schulen so unterschiedlich ist.
Habe versucht, eine Ausbildung zum Physiotherapeuten zu machen, was mir auch mega viel Spaß gemacht hatte. Da ich keine Familie mehr habe, musste ich das alles alleine packen: 600€ Schulkosten (damals noch), keine Vergütung während der Praktika. Damals hatte ich keine Hilfe vom Arbeitsamt, mit der Argumentation, dass ich mir den Beruf selbst ausgesucht habe und deswegen weniger Geld als ein Hartz-4-Empfänger hatte. Ich hatte zwei Nebenjobs. Richtig gehört: zwei Nebenjobs. Jede Nacht nur vier Stunden geschlafen und in jeder Woche 65-70 Stunden inklusive Ausbildung gearbeitet, um nicht auf der Straße zu landen. Habe die Ausbildung dann nach zwei Jahren abbrechen müssen und musste in Therapie gehen wegen Burnout, was mich Jahre zurückgeworfen hat. Hoffentlich war es das wert für den Staat. Habe inzwischen den NotSan beim Bund als Feldwebel gemacht und immerhin wird man dort ordentlich bezahlt und eine Unterkunft wird auch gestellt. Schon traurig, dass die Armee wohl der einzige Ausbildungsträger ist der einen ordentliche Leistungen stellt.
Ich mache auch grade eine Ausbildung zur Ergotherapeutin. Schulgeld bezahle ich nicht mehr, jedoch verdiene ich auch nichts. Ich arbeite nebenbei in einem Fitnessstudio und nachts in der Gastronomie um mir die Ausbildung leisten zu können. Mein Mann studiert und wir haben 2 Kinder... einfach ist es nicht!
Ich mache die Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen-Assistentin (PTA) und da ist es auch so. Zwei Jahre Schule (kein Gehalt, aber zum Glück seit einiger Zeit kein Schulgeld mehr) und ein halbes Jahr Praktikum in der Apotheke (Tarifvertrag letztes Jahr 770 brutto, dieses Kalenderjahr 793 brutto). Vorgesehen sind beim Praktikum mindestens 35 Stunden und nebenher muss man ein Tagebuch erstellen (Texte zu zwei Themen, vier hergestellten Arzneimitteln und vier chemischen Analysen schreiben; ich z. B. konnte die Analysen nicht während meiner Arbeitszeit durchführen (es war zu viel los) und bin extra gekommen), deswegen wäre da auch nicht soviel mit einem Nebenjob. Ich wohne bei meinen Eltern und hatte auch während der Schulzeit Unterstützung (wegen Corona war vier Monate sowieso nichts in Präsenz). Ansonsten muss man sagen, dass die Schulen auch nicht immer um die Ecke sind und erhebliche Fahrtkosten (sei es Auto oder die öffentlichen Verkehrsmittel) oder eine Wohnung dazukommen (die Berufsschule bietet ein Wohnheim an, das voll ist und teilweise nicht genügend Platz hat). Im März soll meine allerletzte mündliche Prüfung sein und dann bin ich PTA.
Magst du mal ein Video darüber machen wie schön die Pflege Ausbildung sein kann. Ich bin im Ende des 2 Ausbildungsjahr in der generalistischen Pflege Ausbildung an einen Krankenhaus in der Nähe von Stuttgart. Es wird immer nur schlechtes erzählt und ich finde diesen Beruf so toll und er macht echt viel Spaß.
@@wurzenberger688 Dieses Jahr packst du das, stell alle Anträge bei Möglichkeit schon jetzt und versuche dich früh zu bewerben!:) Mit der Bestätigung zur Bewerbung hast du bis Beginn der Ausbildungszeit dann eventuell alles durch.
Das schlimme daran ist, dass es vor zwanzig Jahren nicht anders war. Als ich meine Ausbildung als Hofa abgeschlossen habe erging es mir ähnlich. Traurig das sich über all die Zeit nix geändert hat so richtig! 😢😢
Es ist schön, dass die Realität gezeigt wird. Mir geht es auch so, ich mache eine Vollzeit-Ausbildung (Schule und Praxis im Wechsel) und arbeite am Wochenende um mit 530€ über die Runden zu kommen. Damit habe ich dann eine ca 49 Std Woche. Eng wird es, wenn ich nicht auf genug Stunden komme, wenn ich nicht mal 450€ schaffe, muss ich bei Familie und Freunden schnorren damit ich Essen kaufen kann.
Danke für dein Beitrag! Eine ähnliche Situation gibt es auch bei Studierenden, zwischen Vollzeitstudenten, dualen Studenten etc… Das ist einfach heftig
12€ Mindestlohn für eine völlig ungelernte Kraft Zahlen zu müssen aber Azubis die in der Regel motiviert sind zu lernen und mitzuarbeiten dürfen quasi ausgenommen werden. Als Begründung dafür, kommt immer nur das Argument „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“. Kein Wunder dass alle jungen Leute studieren wollen und immer mehr Ausbildungsplätze nicht besetzt werden.
Wäre cool wenn ihr auch mit ein paar Ausbildungsbetrieben gesprochen hättet. Ich kann mir vorstellen, dass gerade bei den gestiegenen Produktionskosten Löhne nur angehoben werden können, wenn dafür weniger ausgebildet wird.
Es sind nicht alle Betriebe arm wie ne Maus! Es gibt genug - definitiv die Mehrzahl -die ihren Azubis auch mehr zahlen können. Aber man sieht keine Notwendigkeit dazu. Es läuft ja auch so. Auf der anderen Seite wird gejammert, dass Lehrkräfte fehlen. Warum wohl? Und wenn man als Betrieb nicht für eine anständige Vergütung sorgen kann, dann darf man auch nicht ausbilden. Denn gerade die Betriebe, die knapp bei Kasse sind nutzen Azubis als billige Arbeitskräfte! Pfui!
Das ist zu intelligent und weit gedacht für Funk. Die Leistungsträger in der freien Wirtschaft sollen sich ja zurückhalten und nach Corona was eh für die meisten eine Nullrunde bedeutet auch die Inflation hinnehmen. Der ÖD fordert 10,5% aber mindestens 500Euro mehr. Während Corna gab es Boni obwohl man bei vollen bezügen zuhause war und bezahlen dürfen es die wenigen leistungsträger aus der freien Wirtschaft.
@@maxmustermann8167 es ist natürlich auch nicht richtig, Menschen die nur als Besitz ihr Einkommen beziehen als Leistungsträger zu bezeichnen. Das führen des Unternehmens ist eine wertvolle Arbeit die entsprechend entlohnt werden sollte. Nur erhält kein CEO Milliarden als Gehalt, diese Vermögen kommen nur aus Besitz, was komplett leistungsloses Einkommen darstellt. Solltest du dich aber auf gut bezahlte Entwickler, Ärzte und Ingenieure beziehen ist die Bezeichnung als Leistungsträger natürlich korrekt.
@@einfachdenken1722 Leistungsträger sind Nettosteuerzahler, also die 15 Mio die die restlichen 68 mio durchfüttern die von einer gigantischen Umverteilungsmaschinerie profitieren. Wer von Steuergeldern lebt kann kein leistungsträger sein. Die Gier im ÖD kennt keine Grenzen. Sowohl meine Schwester als auch meine freundin haben während Corona Monatelang bei vollem Gehalt zuhause gechillt und noch Boni bekommen sowie mehrere Gehaltserhöhungen und das ohne zu arbeiten. Meine Schwester nennt es Luxus-Hartz-4 weil man bekommt und ebenfalls nichts leisten muss und meine Freundin will in die freie Wirtschaft weil sie es nicht mehr erträgt nie gefordert zu sein und dass es nicht mal Arbeit gibt die sie erledigen könnte. Ihr ist schlicht langweilig.
Viele wissen glaube ich nicht, dass es auch für Azubis finanzielle Unterstützung vom Staat gibt. Das nennt sich "Berufsausbildungsbeihilfe", die kann man online bei der Agentur für Arbeit beantragen. Gerade wenn man nicht mehr bei den Eltern wohnt und eventuell weitere Wege zur Ausbildungsstelle oder Berufsschule auf sich nehmen muss, hat man gute Chancen auf eine monatliche Unterstützung. Die muss man übrigens auch nicht zurück zahlen 👍🏻
Bei mir wars damals das selbe und ich habe keine Hilfe erhalten, weil meine Eltern meine Wohnung zusätzlich zum Studium meiner 3 älteren Geschwister bezahlen sollten. Ergebnis: meine Eltern haben versucht und versucht, ich hab in einer 20 qm Miniwohnung gewohnt und konnte mir nicht mal einen Joghurt kaufen ^^
Ich gehe neben der 40 Stunden Woche noch 5 Stunden jede Woche arbeiten und bekomme zum Glück noch Kindergeld… Damit komme ich ganz gut zurecht aber ist auch manchmal anstrengend nach ner 45 Stunden Woche plus 1,5 Stunden Pendeln jeden Tag noch Haushalt, Sport und Sozialleben unter zu kriegen 😅 Der Gedanke, dass ich nur noch ein Jahr bis zum Abschluss habe, hilft zum Glück :)
@eV Avoz Wenn ich an mein Studium zurückdenke wurden die allermeisten von Mama und Papa finanziert, deshalb auch kein Bafög, das Einkommen der Eltern war schlicht zu hoch.
Moin, danke liebes Reporter-Team das ihr über so ein wichtiges Thema informiert, das häufig unter dem Tisch fällt. Ich selber mache ne Ausbildung zum Physio (kein Schulgeld, ohne Vergütung) mir geht es sehr gut, da ich Zuhause wohne, aber viele aus meiner Klasse leben, wenn berechtigt, nur vom Bafög. Wir sollten uns eigentlich nicht beschweren, da uns besser geht, als Physio-Azubis vor uns, weil die noch zusätzlich Schulgeld bezahlen mussten. Aber wenn wir den Vergleich mit anderen Berufen sehen, enttäuscht mich das
Ich copy paste hier mal mein Kommentar als ehemaliger Physioknecht. Habe versucht, eine Ausbildung zum Physiotherapeuten zu machen, was mir auch mega viel Spaß gemacht hatte. Da ich keine Familie mehr habe, musste ich das alles alleine packen: 600€ Schulkosten (damals noch), keine Vergütung während der Praktika. Damals hatte ich keine Hilfe vom Arbeitsamt, mit der Argumentation, dass ich mir den Beruf selbst ausgesucht habe und deswegen weniger Geld als ein Hartz-4-Empfänger hatte. Ich hatte zwei Nebenjobs. Richtig gehört: zwei Nebenjobs. Jede Nacht nur vier Stunden geschlafen und in jeder Woche 65-70 Stunden inklusive Ausbildung gearbeitet, um nicht auf der Straße zu landen. Habe die Ausbildung dann nach zwei Jahren abbrechen müssen und musste in Therapie gehen wegen Burnout, was mich Jahre zurückgeworfen hat. Hoffentlich war es das wert für den Staat. Habe inzwischen den NotSan beim Bund als Feldwebel gemacht und immerhin wird man dort ordentlich bezahlt und eine Unterkunft wird auch gestellt. Schon traurig, dass die Armee wohl der einzige Ausbildungsträger ist der einen ordentliche Leistungen stellt.
Kann Ihre Situation komplett nach empfinden. Ich verdiene 551 € als Azubi netto, 300 € Miete und circa 50 € für Busfahrkarten. Ich bin froh, wenn ich mir zum Ende des Monats mal nichts leihen muss und nicht heulend im Bett liege, weil ich Hunger habe, aber kein Geld habe um was zum essen zu kaufen. Deswegen wären aus meiner Sicht 800 € im Monat zu haben, mega der Luxus.
Videobeschreibung für Personen mit Sehbehinderung: 00:00 - 00:35 Intro: Verschiedene Szenen aus den beiden Gesprächen zwischen dem reporter-Host Alex und Vanessa und Alex und Ayla. Dann spricht Alex in die Kamera. 00:36 - 01:16 Alex und Vanessa treffen sich vor einem Supermarkt und gehen hinein. Alex trägt eine braune Jacke. Vanessa hat einen schwarzen Mantel und einen weißen Schal an. 01:17 - 03:04 Die beiden stehen vorm Gemüseregal und schauen sich die Produkte an. Dann laufen sie weiter durch den Markt und bleiben zwischendurch stehen. Auf den Preisschildern sieht man Preise für Tomaten: 3,99 Euro und 1,99 Euro. 03:05 - 03:35 Sie zahlen an der Kasse und verlassen den Markt. Alex redet danach aus dem Auto in die Kamera. 03:36- 05:02 Alex trifft Ayla in einer Gärtnerei. Ayla hat schwarze Haare mit lila Strähnen und trägt eine Schürze. Im Raum stehen überall Pflanzen in Töpfen und bunte Blumensträuße. Während Alex und Ayla sich unterhalten, laufen sie über einen Friedhof und zünden dort ein paar Grablichter an. 05:03 - 07:41 Alex und Ayla gehen zurück in die Gärtnerei und schneiden Rosen zurecht. Danach binden sie die Rosen zu Sträußen zusammen und packen sie ein. 07:42 - 07:58 Alex verlässt die Gärtnerei und spricht wieder aus dem Auto heraus in die Kamera. 07:59 - 09:14 Alex spaziert mit Vanessa durch einen Wald. Zwischendurch bleiben sie stehen. 09:15 - 10:29 Die beiden besteigen einen Aussichtsturm und unterhalten sich dort weiter. Im Hintergrund sieht man den Wald und das Meer. 10:30 - 11:13 Alex und Vanessa sind in ihrer Wohnung und essen zusammen. 11:14 - 12:28 Alex steht auf der Straße und spricht in die Kamera. Es ist mittlerweile dunkel. Zwischendurch ist ein Ausschnitt aus der Reportage zur Ausbildung in der Sterneküche zu sehen. Dann folgt die Endcard.
Ich fühle den „Not-Groschen“ so. Ich lebe auch Ende des Monats meistens von meinem Pfand, den ich über den Monat gesammelt habe. In meiner Ausbildung verdiene ich auch enorm wenig und ich bin froh, wenn ich endlich normal verdiene.
Versteh ich nicht ganz. Ich hab selber wenig Geld im Monat und kaufe deshalb auch selten pfandflaschen. Wasser aus dem Hahn trinken ist vermutlich 10x günstiger als Getränke in Flaschen aus dem Supermarkt. Ich komm vlt auf 5 pfandflaschen im Monat.
@misanthrop 1. Hab ich von Gesundheit rein gar nichts behauptet, sondern von Kosten. 2. Lag ich sogar falsch, denn es ist ca. 100x günstiger. Das macht ne Menge aus im Monat, wenn man tatsächlich knapp dran ist. 3. Ist Leitungswasser in Deutschland bedenkenlos konsumierbar. (Ausnahme Bleileitungen)
Ich bin vor zehn Jahren extra für meine Ausbildung 600km weggezogen. Meine Freundin und ich hatten 50€ in der Woche für Lebensmitteln. Es gab zwei bis dreimal die Woche Nudeln - war keine gute Zeit. Alles Gute für Vanessa, es kommen bessere Zeiten! :)
Spannendes und wichtiges Thema. Leider gibts auch nach wie vor private Ausbildungen. Man steckt Geld rein anstatt etwas zu verdienen obwohl häufig Abendkasse gearbeitet wird. Ausziehen und eigenständig werden ist da auch kaum möglich. Ich fände es echt super wenn ihr dieses Thema auch mal durchleuchten könntet. Zum Beispiel mit der Ergo, Logo oder auch Physio-Ausbildung.
Ich bin aktuell in der Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik in einem öffentlich getragenen Theater (2. Lehrjahr). Deswegen werde ich nach TVAöD bezahlt und bekomme netto ca. 1000€/Monat. Bei meinen Mitschülern, die in der freien Wirtschaft tätig sind, sieht es deutlich anders aus: die verdienen 400-600€ im Monat und haben noch beschissenere Arbeitsbedingungen, da sind Arbeitstage jenseits von 10 Stunden die Norm (bei mir kommt das nur manchmal vor, 10h sind aber normal). Viele müssen für ihre Ausbildung draufzahlen. Es ist auch Gang und Gäbe, dass Firmen für eine Fachkraft abrechnen, es aber einen Azubi machen lassen. Auch ich mache genau die gleiche Arbeit wie meine fertig ausgebildeten Kollegen, abgesehen von den Zeiten, in denen ich schulbedingt fehle. Bei solchen Bedingungen ist es bloße Ausbeutung, dass es die Ausbildungsvergütung gibt und keinen Lohn.
danke für die gute reportage! ihr habt es echt gut gelöst zwei seiten zu beleuchten! ich befinde mich im 2. lehrjahr meiner ergotherapie-ausbildung. das monatliche schulgeld beträgt 420€ + 550€ miete (wg). ohne die unterstützung meiner eltern wäre es mir nicht möglich diesen beruf zu erlernen und auch trotz unterstützung muss ich am ende des monats oft bibbern. an allen ecken und enden fehlen ergos und man muss in vielen bundesländern einfach blechen.
Der Reporter hat so eine sympathische Stimme , dass wenn er sagt „lasst doch mal ein Abo da“ .. ich direkt abonnieren möchte , aber es schon getan habe 😛
Ich muss wirklich sagen, dass ich was das angeht, sehr privilegiert bin. Ich mache auch eine Ausbildung (zum Notfallsanitäter) und verdiene im ersten Lehrjahr mit Zuschlägen und Fahrtgeld ungefähr 1050 € netto. Zum zweiten und dritten Lehrjahr steigert sich das ganze noch mal um jeweils ca. 80-100 €. Das ist wirklich ein sehr gutes Gehalt, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass wir bis zum Mitte des zweiten Lehrjahres wirklich nur Ballast sind, weil wir erst ab da einen anderen Mitarbeiter „ersetzen“ können. Davor fahren wir einfach nur zusätzlich mit. Außerdem ist die Ausbildung wirklich teuer, pro Azubi kostet sie über die drei Jahre weit über 100.000 €. Ich werde nach AVR Tarifvertrag Caritas bezahlt. Mich schockt es wirklich, dass es noch Azubis gibt, die zum Teil unter 600 € pro Monat verdienen, und im Prinzip ab dem ersten Lehrjahr fast schon eine ganze zusätzliche Arbeitskraft ersetzen.
Ich habe nach meiner Schulzeit (2013) eine Ausbildung im Einzelhandel gemacht, 320€ 1.Lj bis 540€ 3.Lj. Auch damals hatte ich schon nicht die Möglichkeit bei meinen Eltern kostengünstig zu wohnen. Ich hatte damals oft Monate in denen ich nach 2-3 Wochen kein Geld mehr hatte, da ich auch auf ein Auto angewiesen war um zu meiner Ausbildungsstätte zu kommen, ich wohne sehr ländlich. Ich habe diese Zeit nur dank sehr guten Freunden, die mich bei sich essen lassen haben, so überstanden. 2021 habe ich eine zweite Ausbildung angefangen, um im neuen Beruf später mehr Geld zu verdienen, weil der Job einfach mehr Spaß macht und um einfach generell eine bessere Zukunftsperspektive zu haben. Aber da ich schon eine Ausbildung gemacht habe und mittlerweile 25 Jahre alt bin, bekomm ich keine staatliche Unterstützung mehr (bab, kindergeld). Ich lebe von 520€ 1Lj., was schon wesentlich besser ist als damals, allerdings ist meine Miete schon 500€ warm. Ich habe das Glück, dass mein Freund mich unterstützt und das auch kann, aber ohne ihn wäre ich vermutlich sogar obdachlos oder hätte nie diese tolle Möglichkeit gehabt ... außerdem habe ich ein schlechtes Gefühl/Gewissen mich so abhängig von ihm zu machen und somit Strukturen Einzug in die Beziehung nehmen, die mir später hinterher hängen. Ausgleichen werde ich das eh nie können
Danke, dass du deine Erfahrungen so ausführlich mit uns teilst. Es ist toll, dass du so ein unterstützendes Umfeld hast. 💙 Wir wünschen dir alles Gute und viel Erfolg weiterhin!
Ich habe letztes Jahr meine Ausbildung zur Konditorin angefangen und werde überdurchschnittlich bezahlt, worüber ich sehr glücklich bin. Jedoch ist die Wohnsituation in meiner Gegend so heftig, dass der komplette Lohn in meine Miete fließt. Leisten kann ich mir das ganze nur, weil ich davor schon studiert habe und zwei Jahre gearbeitet habe und viel gespart. Wohngeld darf ich zum Glück auch noch beziehen. Finde auch, dass Azubis nicht genauso verdienen sollten wie Gesellen (gerade wenn man selber schon als ausgebildete Fachkraft gearbeitet hat, ist das eher nachvollziehbar), dennoch ist der aktuelle Lohn einfach zu gering, vor allem mit Inflation. Konditori*Innen gehören leider auch zu den mit am schlechtesten bezahlten Azubis... trotz diesem Knochenjob, absolut nicht gerechtfertigt
Dass wir nicht Vanessas gesamten Einkauf bezahlt haben, liegt daran, dass wir hier ihre reale Lebenssituation abbilden wollen. Unsere Protagonist:innen erhalten auch kein Geld für Drehs. Dass wir aber unseren Teil fürs Essen zahlen, ist für uns selbstverständlich.
Mich würde mal eine Doku über Physiotherapie interessieren. War letztens auf Grund von einem kleinem Sportunfall selber in Behandlung und hab gemerkt, wie viel die Leute auf dem Schirm haben müssen und quasi den selben Wissensstand über die Anatomie vom Körper haben, wie Ärzt und trotzdem denkt die Gesellschaft, dass Physios "nur massieren".
Danke für dieses Video! Ich bin für meine Ausbildung auch in eine WG gezogen und eigentlich funktioniert es soweit so gut mit dem Geld, aber Führerschein ist grad wirklich unmöglich! Ergänzung: Es funktioniert zwar "soweit, so gut" aber grad das Thema Ernährung und alles, was über dem absoluten Minimum hinausgeht, ist wirklich sehr schwer! Ich kann auch nur alle paar Monate nach Hause fahren, weil einmal im Monat schlicht zu teuer ist!
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. Wie machst du das denn z.B. konkret mit dem Einkaufen, etc.? Schaust du auch, wo es welche Angebote gibt und kalkulierst mit Pfandflaschen oder wie sieht es bei dir aus?
War bei mir ähnlich wie bei Vanessa. Zum Glück haben meine Eltern mich manchmal unterstützt sonst wäre das finanziell wirklich nicht gegangen. Ich habe meine Ausbildung 2021 abgeschlossen...wenn ich mir die Preise jetzt anschaue tun mir die jetzigen Azubis echt leid. Eine 40 h Woche sollte mehr geschätzt werden...
@@DaDi-sl7ci Edeka will auch mit Discountern konkurrieren. Die Gut und Günstig Produkte haben wie Ja! ähnliche Preise wie Lidl und Aldi. Damit locken die auch sparsame Verbraucher in die Läden, um dann Markenprodukte mit viel höheren Gewinnspannen zu verkaufen.
Wir haben großes Glück, ich mache noch meinen Master gerade und mein Partner hat im Oktober mit 34 nochmal komplett umgeschult und wird bald Erzieher. Wenn wir nicht im Eigentum meiner Familie leben würden, könnten wir uns diesen Lebensabschnitt nicht leisten oder bewältigen und das ist ein Privileg. Zu meinem Vollzeit Master und der Familie, gehe ich dann ncih nebenher putzen auf Gewerbeschein und so können wir sogar in den Urlaub fahren dieses Jahr. Alles glückliche Umstände. Wir zahlen hier eben keine Miete, sondern "nur" die Nebenkosten.
Bei mir ähnlich kann mir aussuchen ob ich noch einen Master mache oder arbeiten gehe und sehr viel sparen kann da ich bei meiner Familie lebe. Geldsorgen hatte ich nie ganz im Gegenteil
Ich mache aktuell eine Ausbildung zur Ergotherapeutin und bekomme gar kein Gehalt (immerhin muss ich nicht wie in manchen Bundesländern noch Geld für die Ausbildung zahlen). Ich meine klar, es ist eine schulische Ausbildung. Aber im Praktikum arbeite ich trotzdem 40 Stunden in der Woche und werde teilweise wie ausgelernte Ergotherapeut*innen eingesetzt. Ich habe Glück, dass meine Eltern mich finanziell unterstützen können und ich nicht nebenbei arbeiten muss und dafür bin ich auch extrem dankbar, das ist eben aber auch die Ausnahme. Viele meiner Mitazubis MÜSSEN nebenbei arbeiten, um überhaupt ihr kleines WG Zimmer bezahlen zu können. Es wird sich über Fachkräftemangel beschwert, aber getan wird kaum etwas. Viele Vergünstigungen/finanzielle Hilfen bekommt man auch als Azubi überhaupt nicht.
Danke für die Eindrücke! Voll gut, dass dich deine Eltern finanziell unterstützen können und du so die Möglichkeit hast, die Ausbildung zu machen, die du möchtest. Hast du den Eindruck, die Situation deiner Mitazubis belastet sie sehr oder wirkt sich sogar auf die Leistung in der Ausbildung aus?
Gibt es nicht Schüler-Bafög für schulische Ausbildungen? Und ansonsten ist man bis zur ersten abgeschlossenen Ausbildung unterhaltsberechtigt gegenüber den Eltern, wenn sie genug verdienen.
@@annikasophier so wie ich das von meinen Mitschüler*innen mitbekommen hab ist das mit dem SchülerBafög nicht so easy und glaube viele würden ihre Eltern gerne entlasten, wenn diese grad so genug verdienen, dass Bafög einem nicht mehr zusteht.
@@reporter-offiziell Ich glaube viele belastet das sehr, grad während des Praktikums (mit oft täglich wechselnden Arbeitszeiten), noch nebenbei arbeiten zu müssen. Besonders stressig ist es dann in der Zeit wo der Praktikumsbericht ansteht. Eine Freundin von mir hat dann wirklich nur Zeit um zu schlafen, an Freizeit ist da gar nicht zu denken.
Ich copy paste hier mal mein Kommentar als ehemaliger Physioknecht. Habe versucht, eine Ausbildung zum Physiotherapeuten zu machen, was mir auch mega viel Spaß gemacht hatte. Da ich keine Familie mehr habe, musste ich das alles alleine packen: 600€ Schulkosten (damals noch), keine Vergütung während der Praktika. Damals hatte ich keine Hilfe vom Arbeitsamt, mit der Argumentation, dass ich mir den Beruf selbst ausgesucht habe und deswegen weniger Geld als ein Hartz-4-Empfänger hatte. Ich hatte zwei Nebenjobs. Richtig gehört: zwei Nebenjobs. Jede Nacht nur vier Stunden geschlafen und in jeder Woche 65-70 Stunden inklusive Ausbildung gearbeitet, um nicht auf der Straße zu landen. Habe die Ausbildung dann nach zwei Jahren abbrechen müssen und musste in Therapie gehen wegen Burnout, was mich Jahre zurückgeworfen hat. Hoffentlich war es das wert für den Staat. Habe inzwischen den NotSan beim Bund als Feldwebel gemacht und immerhin wird man dort ordentlich bezahlt und eine Unterkunft wird auch gestellt. Das traurige ist, dass du selbst nach der Ausbildung weniger verdienen wirst als jemand an der Lidlkasse, der ungelehrt ist. Schon traurig, dass die Armee wohl der einzige Ausbildungsträger ist der einen ordentliche Leistungen stellt.
Da wird mir wieder bewusst, wie privilegiert ich bin. Ausbildung in der Verwaltung TVöD mit einem Nettogehalt von 830 € und erhalte zusätzlich 253 € Wohngeld (wohne in einer 2er WG), bei Mietkosten in Höhe von 384 €. Ich kann monatlich 250 € investieren und esse täglich frisch, ausgewogen und kann mir generell auch viel gönnen..
Ich kann es gut nachvolziehen. Vanessa, halte durch! Vor paar Jahren war ich Mutter, Ehefrau und Azubi, musste 2 Betriebe weckseln weil ich nur ausgebeutet wurde. Beim zweitem Betrieb wurde ich auch sehr krank deswegen, es gab sogar ein Gerichtsverfahren, es ging um Geld. Leider. 😢War auch kurz davor alles abzubrechen und normalen Job zu suhen. Mit Steuerklasse 5 blieb im letzten Ausbildungsjahr vieleicht 400€ übrig mit 40 Stunden die Woche. Zum Glück hatte ich unterstützung von meinem Liebsten, sonst würde ich es im Traum nicht machen. Das ist mein Traumberuf, der mir in meiner Ausbildungszeit und leider jetzt auch sehr Bitter vorkommt weil nicht nur von dem Betrieb sonder auch von den Menschen keine Achtung und Dankbarkeit gezeigt wird. Und klar, ich würde meinem Kind eher einen Betrieb empfehlen wo gut bezalt wird und wo das Gefühl stimmt, da wird es gut bis zum schluss. Leider ist so einen Betrieb sehr schwer zu finden. Aber mann darf als Azubi auch nicht alles hinnehmen. Die Leute machen leider meistens die Azubis zu sehr klein und fas zu Sklaven, egal welches Alter die haben. Das muss aufhören, nur dann kommen die Azubis wieder.
Bis auf wenige Ausnahmen muss man als Azubi zuhause wohnen, das kann man gar nicht finanzieren, selbst mit WG und billigstem Essen. Als Student hat man ja meist keine Wahl, weil die Uni weiter weg ist, und wenn man dann kein Bafög kriegt, geht es einem so wie ihr oder mir. Ich lebe nach Miete und Krankenversicherung von 170€ im Monat, GEZ fällt auch an, weiß manchmal nicht wo ich da noch sparen soll. Mache schon jeden Nebenjob den ich kriegen kann, aber man hat ja auch eine unbezahlte Haupttätigkeit. Kann den struggle nachvollziehen, offiziell dürfte ich gar nicht lebensfähig sein mit den paar Kröten, die ich habe
@@reporter-offiziell ich frage mich auch immer, was mit "zu Hause wohnen" gemeint ist. Wer wohnt nicht "zu Hause"? Vielleicht Leute mit Zweitwohnsitz. Ich wohne nicht bei meinen Eltern, die sind nämlich bereits tot, aber dennoch "zu Hause"... Mich stört da die Begrifflichkeit etwas. Und in dem Kontext noch mal hervorgehoben: Nicht alle in Ausbildung können bei den Eltern wohnen
Mindestlohn sollte für alle gelten. Gerade Azubis sind oft kompetenter als ungelernte Mitarbeiter die als Quereinsteiger sofort volles Gehalt bekommen.
Erzieher aus Sachsen hier, insgesamt 5 Jahre Ausbildungszeit hinter mir in der ich so gesehen keinen Cent bekommen habe. 5 Jahre, weil ich bevor ich die 3 Jährige Erzieherausbildung machen durfte erst eine 2 Jährige Ausbildung zum Sozialassistenten erfolgreich abschließen musste. Beide Ausbildungen sind schulisch gewesen, also sitzt man hauptsächlich in der Schule, geht aber verschiedene Praktika in regelmäßigen Zeitabständen machen. Die Praktika über die ganzen 5 Jahre gerechnet waren ca. 15 Monate 40h Vollzeitarbeit ohne dafür etwas zu bekommen. Im Gegenteil, Bus- und Schuldgeld (beides zusammen ca. 120€) mussten natürlich auch brav monatlich bezahlt werden. Ich habe zwar Bafög bekommen, allerdings hat das absolut nichts gebracht, da ich noch Zuhause mit meiner alleinerziehenden ALG2 beziehenden Mutter und meinem kleinen Bruder gelebt habe, und mein Bafög ihr vom Fiskus als abzugsberechtigtes Einkommen entgegengerechnet wurde, sprich das was ich an Bafög bekommen habe hat meine Mutter weniger an ALG2 bekommen, da ich ja noch mit bei ihr gelebt habe und wir somit einen sogenannte "Bedarfsgemeinschaft" darstellten. Anders wäre diess Ausbildung aber auch nicht möglich gewesen & es war mein Glück dass die Schule in der nächsten Stadt gelegen hat. Dazu kann ich nur sagen: Sowas würde ich nie wieder tun und das waren die schlimmsten Jahre meines Lebens. Und dann fragt man sich: "Wofür habe ich das gemacht?" Um jetzt in einen Beruf zu sitzen, der vom Personalmangel krass überfordert und von den Arbeitsbedingungen teilweise manchmal schon menschenunwürdig ist. Und da fragt sich der Staat, warum dass bei diesen teilweise menschenunwürdigen Bedingungen keiner mehr machen möchte und Bundesweit überall Erzieher fehlen. Das alles für einen Beruf, für den ich mich aus einer Herzenssache bewusst entschieden und mit Leidenschaft angefangen habe, der mich aber sehr wahrscheinlich irgendwann in den Burnout treiben wird bzw. ich gefühlt schon Zeiten hatte wo ich sehr kurz davor stand, nach ca. 5 bis 6 Jahren in dem Beruf. Das Wohl der Jugend und Kinder wird in Deutschland halt ganz groß geschrieben, denn auf deren Rücken wird das alles ausgetragen. Danke dafür an die Politik des letzten Jahrzehnts, denen das Problem komplett bewusst war, die aber so gut wie nichts dagegen getan hat. :)
Ich copy paste hier mal mein Kommentar. Habe versucht, eine Ausbildung zum Physiotherapeuten zu machen, was mir auch mega viel Spaß gemacht hatte. Da ich keine Familie mehr habe, musste ich das alles alleine packen: 600€ Schulkosten (damals noch), keine Vergütung während der Praktika. Damals hatte ich keine Hilfe vom Arbeitsamt, mit der Argumentation, dass ich mir den Beruf selbst ausgesucht habe und deswegen weniger Geld als ein Hartz-4-Empfänger hatte. Ich hatte zwei Nebenjobs. Richtig gehört: zwei Nebenjobs. Jede Nacht nur vier Stunden geschlafen und in jeder Woche 65-70 Stunden inklusive Ausbildung gearbeitet, um nicht auf der Straße zu landen. Habe die Ausbildung dann nach zwei Jahren abbrechen müssen und musste in Therapie gehen wegen Burnout, was mich Jahre zurückgeworfen hat. Hoffentlich war es das wert für den Staat. Habe inzwischen den NotSan beim Bund als Feldwebel gemacht und immerhin wird man dort ordentlich bezahlt und eine Unterkunft wird auch gestellt. Bafög habe ich auch versucht zu organisieren, doch da mein Vater, dessen Aufenthalt mir komplett unbekannt ist, noch existiert wurde dieser Antrag abgeschmettert. Mir wurde gesagt dies zur Klage zu bringen, aber mit welchen Finanzen bitte? Schon traurig, dass die Armee wohl der einzige Ausbildungsträger ist der einen ordentliche Leistungen stellt.
Dein Kommentar ist schon ein paar Monate alt, aber ich fühle es!!! Ich bin damals tatsächlich in den ersten pia Jahrgang (praxisintegriert) gekommen, und habe dadurch im 2. Ausbildungsjahr 500€ netto verdient. Ohne dieses Geld hätte ich - trotz Hotel Mama in die Röhre geschaut. Ich arbeite seit 10 Jahren (inkl. Ausbildung) in einem großen Kinderhaus mit 120 Kindern und auch wir haben die Entwicklung bis hin zum aktuell heftigen Personalmangel miterlebt. Irgendwann war es so weit, dass ich zusammen mit einer fsj Kraft und einer weiteren Kollegin 40 Kinder betreut habe. Natürlich das volle Programm, Migration, inklusion usw. Das Ende von Lied waren Herz Rhythmus Störungen und dass ich von meiner Chefin dies bezüglich nicht ernst genommen wurde. Nun bin ich schwanger und im bv und es ist die schönste Zeit meines Lebens.
Ich habe einen Nebenjob am Wochenende. Ohne den könnte ich als Azubi in der Großstadt mit eigener Wohnung nicht überleben. Ich arbeite 46 Stunden die Woche, bekomme Berufsausbildungsbeihilfe und Kindergeld. Mit allem zusammen liege ich trotzdem noch deutlich unterm Mindestlohn. Ausbildung in Deutschland zu machen und nicht bei den Eltern zu leben bedeutet 3 Jahre lang absolute Armut. Wenigstens hat man immer das Ziel vor Augen bald ausgelernt zu sein und dem ganzen ein Ende zu setzen. Ich denke die Zeit bis jetzt hat mir sehr gut beigebracht mit Geld umzugehen.
Ich hatte ´ne ganze zeitlang neben meinem Studium noch ein Job mit 80-100 Std. im Monat.. das wurde mir irgendwann echt alles zuviel und jetzt bin ich wieder auf 520€-Minijob-Basis.. das merkt man man auch ordentlich am Geld 😕
Ich hatte während meiner Ausbildung sogar mehr als genug bekommen was die vergütung betraf ( wohnte noch bei meinen eltern) , jedoch gab es andere schwierigkeiten bei meiner ausbildung. Unzählige unbezahlte Überstunden , da es keine zeiterfassung gibt / gab und mobbing attacken aufgrund der hierachie ( ich weiss, man hätte die ausbildungsstelle wechseln können ). Jetzt 2 jahre nach der ausbildung verdiene ich für meine verhältnisse extrem gut, fast wie ein absolvierte masterstudent , aber habe immer noch zu kämpfen, was die unterdrückung / erniedrigung während der ausbildung betrifft. Für alle Azubis : Seid mutig und versucht, mit eurem Lieblingslehrer / in darüber zu reden, wenn ihr eure Ausbildung liebt, aber mit den Arbeitskollegen nicht klarkommt. Man wird gemeinsam ne Lösung finden. Dann erspart ihr euch die seelische Schmerzen für die Zukunft. Arbeit ist nicht das Wichtigste , aber wenn man 40 std pro Woche dort verbringt, kann es die Laune und Psyche stark beeinflussen / beeinträchtigen. Danke fürs Lesen. MfG
Danke für diese aufbauenden Worte für andere Azubis. Und Danke, dass du deine Erfahrungen hier so offen teilst. Wir hoffen, du kannst mit jemandem darüber sprechen. Wir wünschen dir alles Gute! 💙
Ging mir genauso, hatte Anfangs des Monats nur noch 25€ für den Monat. Ich weiß nicht wie aber ich habe es irgendwie geschafft. Bin MFA, und mega sauer über die Bezahlung. Nach der Ausbildung ist es auch noch total unterbezahlt. Zuschüsse wurden mir damals abgelehnt…
ich musste für meine Ausbildung umziehen, weil ich in meiner Umgebung keinen Platz gefunden habe. Mit dem Gehalt, was ich bekomme (Azubi-Mindestlohn) kann ich geradeso meine Miete abdecken. Hätte ich keine Unterstützung von meinen Eltern, würde ich regelrecht am Hungertuch nagen, ähnlich wie Vanessa. Und das, obwohl ich 40h / Woche voll produktiv mitarbeite und bei der Umsetzung von Projekten extrem viel Verantwortung trage. Azubis brauchen auf jeden Fall einen deutlich höheren Mindestlohn. Das würde auch verhindern, dass Azubis als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden, was leider bei mir und vielen anderen der Fall ist.
Die Unternehmen halten sich raus, da der Staat bezahlt. Du hättest BAB, Wohngeld beantrtagen können. Zudem sollte man bei korrekten Eltern auch das Kindergeld zur Verfügung haben. Am Ende hat man mit allen Zulagen, dann den mindest Stand.
10:40 Was mich noch interessieren würde: Wie ist Vanessa ausgerechnet auf Raumausstatter gekommen? Also, das ist ja schon ein solider und vielseitiger Beruf, aber sonderlich viel verdient man nicht und es ist kein "klassischer Traumberuf" wie Tierarzthelfer o.ä.. Ich sende auf jeden Fall eine ganz lange Umarmung an sie :)
Ich arbeite beim Jobcenter und kann nur sagen : wenn es nicht reicht, stellt einen Antrag. Euch steht dann wahrscheinlich etwas zu! Nutzt das bitte um euch selbst zu helfen. ❤
Auf jeden Fall! Ich habe während der Ausbildung BAB erhalten und das hat mir das alleine wohnen überhaupt erst möglich gemacht!! Allerdings geht das natürlich nur, wenn familiär keine Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung bestehen.
Das auf jedenfall! Trotzdem sollte man mental darauf vorbereitet sein, bis zu 8 Monate in absoluter Armut zu leben, vor allem wenn die Familie einen finanziell nicht groß überbrücken kann. Mir ist klar, dass viele Jobcenter personell unfassbar unterdimmensioniert sind und Corona in meinem Fall auch noch eine große Rolle gespielt hat. Die späte Rückmeldung war für mich trotzdem einer der größten Stressfaktoren meines ersten Ausbildungsjahres. Hatte Ende Oktober 2019 meinen vollständigen Antrag online eingereicht und trotzdem habe ich quasi wöchentlich Briefe bekommen, dass irgendwelche Infos zu meinen Eltern fehlen würden. Das Ding war halt bloß, dass alles da war und ich die "fehlenden" Sachen sogar noch 3 mal in Papierform abgegeben hatte. Erst Ende Juni 2020 hatte ich endlich meine Nachzahlung bekommen! Ohne meine Schwester, mit der ich zu dem Zeitpunkt in einer WG gewohnt habe, hätte ich mich hoch verschuldet. Nach den ganzen Abzügen wie Mietanteil (warm), ÖPNV-Ticket, Internet und Strom hatte ich im Best Case noch 150€ für den gesamten Monat, meist sogar weniger. In einer Stadt wie Leipzig der absolute Genickbruch!
Ich habe eine Ausbildung zur Physiotherapeutin gemacht und (wie die allermeisten) überhaupt keine Vergütung bekommen. Ohne die Unterstützung meiner Eltern wäre es mir nie möglich gewesen diese Ausbildung zu machen.
Vor paar Jahren hatte ich noch 250€ im 2. Lehrjahr pro Monat bekommen. Ich hatte auch Floristin gelernt (mein absoluter Hassjob, voller Ausbeutung) Jetzt mache ich meine 2. Ausbildung und muss sogar zusätzlich arbeiten gehen, damit ich mir Essen und die Miete leisten kann. 50 Stunden Woche, um überleben zu können und irgendwann glücklich zu werden. Klar könnte man einfach irgendwas arbeiten gehen aber das macht nicht glücklich. Wäre ich Floristin geblieben, könnte ich mir auch nichts leisten... kein Urlaub, keine schöne Wohnung und dann Sterben auch Blumenläden langsam aus, also hat man nicht mal eine Zukunft. In dem Video hat sie Glück aber das ist definitiv nicht selbstverständlich. Mobbing, schlechte Bezahlung, körperliche und psychische Zerstörung ist normal.
Krass, wie du das durchziehst und dass du all das in Kauf nimmst, um später in diesem Bereich arbeiten zu können. Wir wünschen dir viel Erfolg weiterhin dabei! Und wir hoffen, es gibt jemanden, mit dem du über deine Erfahrungen sprechen kannst. 💙
Schwer überhaupt einen Ausbildungsbetrieb zu finden? Ich bin 26, mache jetzt auch nochmal eine Ausbildung und habe genau 1 Bewerbung an meinen "Wunschbetrieb" geschrieben, und habe direkt eine Zusage bekommen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt, gerade für Auszubildende, ist so gut wie niemals zuvor. Dementsprechend scheitert es bei Ayla vielleicht am Prinzip Anspruch/Wirklichkeit.
Es kommt nen bisschen auf die Branche an. Ich selbst habe knappe 20 Bewerbungen abgesetzt und 10 Vorstellungsgespräche gehabt ehe ich nen Platz gefunden habe. Also absolut hinterher geworfen finde ich bekommt man es auch nicht.
Ich habe echt Glück mit meiner Ausbildung/ duales Studium in der Versicherungswirtschaft. Wir werden für Azubis sehr fair vergütet und bekommen auch 14 Gehälter und Zulagen für Lernmaterial. Mit den aktuellen Miet- und Lebensmittelpreisen muss ich aber selbst da sehr gut kalkulieren. Dennoch kann ich mir viel ermöglichen für einen Azubi und bin einfach nur dankbar 🙏🏻
Ich kann tatsächlich sagen, dass ich sehr viel Glück habe. Ich mache jetzt mit 30 eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten im 2 ten Lehrjahr. Wir verdienen sehr gut, sie gehört aber zu eine der schwersten Ausbildungen in DE. Dennoch kann ich mir nichts anderes vorstellen. Es ist natürlich gerade mit 30 und einem gewissen Lebensstandard in dem Alter schwieriger aber ich habe dahingehend sehr Glück. In meinem dualen Studium damals habe ich 3 Jahre lang 325Euro im Monat gehabt. Ohne meine Eltern hätte ich das nicht geschafft.
@@MirjamsFitnessEmpire Ist halt auch traurig, wenn man jahrelang unter solchen Bedingungen studiert, nur um am Ende dann keinen Job zu kriegen. Chaka du schaffst des ! :)
Ich habe in meiner Ausbildung 380 / 480 / 580 bekommen und bin dann parallel 3x die Woche abends auf 450-Euro-Basis arbeiten gegangen. Das hat mir enorm geholfen! Sonst hätte ich auch nicht gewusst, wie ich um die Runden hätte kommen sollen.
Wenn ich sowas sehe merke ich erst wie gut es einem als Beamtenanwärter geht vor allem wenn man noch bei den Eltern wohnt. Habe im mittleren Dienst A7 ca. 1450€ netto raus, könnte mir ehrlich gesagt auch nicht wirklich vorstellen, dass viele bei so einem Gehalt wirklich motiviert sind bei der Arbeit.
1450€ netto ist während der Ausbildung doch top. Ich hatte damals nur ca. 900€ (umgerechnet; waren noch D-Mark Zeiten). Das hat sich ja doch ziemlich gesteigert.
Danke dir für die Nachricht! Total spannend - und gut zu wissen, dass dich das interessiert. Wir haben deinen Vorschlag mal bei uns in der Redaktion geteilt.
Jeder Azubi und jeder Student hat wenig Geld. Das ist doch normal. Man wird ausgebildet. Und nein, Vanessa arbeitet nicht 40h pro Woche, sondern wird ausgebildet und geht regelmässig in die Berufsschule. Es ist derzeit sehr einfach einen Ausbildungsplatz zu bekommen, da es zu wenig Interessenten auf zu viele offene Ausbildungsplätze gibt. Eine vernünftige Schulausbildung ist natürlich Voraussetzung.
Und trotzdem hat jeder andere Voraussetzungen. Manche kaufen sich von dem wenigen Geld Kino Karten, aber andere können/wollen nicht zu Hause wohnen und müssen von diesem wenigen Geld überleben. Nur weil es normal ist, dass man wenig verdient, heißt es nicht, dass es einfach ist oder man sich darüber nicht beschweren darf.
Erstmal Hut ab vor Vanessa dass sie durchzieht ! Ich bin auch derzeit Azubi mit 34! Im 2 Lehrjahr zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit.. Im ersten Jahr habe ich mit BAB und Jobcenter aufgestockt, bis mir das zu blöd wurde meine Kontoauszüge etc. offen zu legen.. Ich habe 2 Kinder zuhause , gehe nebenbei jobben , und darf meine Ausbildung als Jahrgangs Bester um 12 Monate verkürzen. Was mir bei ihr ein wenig fehlt , der Weitblick auf die Möglichkeiten die sie noch hat ! (Aufstocken, BAB beantragen, Wohngeld etc. ) oder einfach jobben gehen nebenbei ..
Ja ganz toll. Wie wäre es mit 5€ im Mmonat pro regionaler Zeitung im Monat? Egal, ob du das willst oder nich. Oh, der hiesige Klempner will auch 10€ im Monat, weil deine Rohre ja kaputt gehen könnten@@mausi28
hab während meiner erzieherausbildung in ner wg in nem alten häuschen gewohnt. im winter waren unsere fenster im wohn-und schlafzimmer von innen zugefroren, eisblumen ;-) in der küche hatten wir ne küchenhexe, die wir mit holz befeuert haben, unser warmer ort...kein support whatever und hab danach nie wieder in dem beruf gearbeitet aufgrund von desillusionierung, dem schlechten gesellschaftlichen ruf und den arbeitsbedingungen. wundert mich nicht, dass es da aktuell eine ´´lücke´´ gibt
Ich bin 20, mache eine Ausbildung im 2. Lehrjahr und wohne in einer WG (2 Personen) Nebenher arbeite ich Freitag, Samstag (Feiertage/ Tage vor Feiertage) über die Nacht im Club. Ich verdiene zwar nicht so viel wie meine Kollegen in der Ausbildung (ohne Nebenjob) aber es reicht mir bis jetzt jeden Monat und ich komme relativ gut über die Runden. Auch wenn das klappt ist es für jede Ausbildung viel zu wenig & man arbeitet in manchen Bereichen mehr als Vollzeit-Mitarbeiter 🤷🏼♂️ Und wir sind fast das 3-fache unter dem Mindestlohn
@@reporter-offiziellich bin ein Mensch der vieles Parallel macht. Bin in vielen Vereinen und mache dort auch Jugendarbeit. Bis jetzt merke ich, allgemein gesehen keine Mehrbelastung.
Ich bin während meiner Ausbildung ausgezogen, zum Glück konnte ich mir die Miete teilen aber nur weil ich noch zu dem Zeitpunkt einen 450€ Job hatte. Ich war teilweise dort noch 20 Std. Die Woche zusätzlich arbeiten aber es hat sich gelohnt, ich konnte mir zwischendurch mal was leisten und hatte keine Geldsorgen. Klar hat es Nerven und Kraft gekostet aber es geht alles und im Endeffekt bin ich sehr froh dass ich es so durchgezogen habe.
Toll, dass ihr über Azubis sprecht, sonst geht es immer nur um Studenten... Und ich als Azubi kann sagen, dass Studenten gefühlt reich sind im Vergleich zu manchen Azubis (450€ im ersten Lehrjahr)
In den letzten Monaten habe ich auch nach einer Ausbildung gesucht und bin fast verzweifelt. Da ich nicht zuhause wohne und zurückziehen keine Option ist, bleiben nicht viele Ausbildungen übrig, mit denen ich mir ein Leben leisten kann. Und die, die genug Gehalt bieten, sind so beliebt, dass Plätze rar sind. Mir war nicht ansatzweise bewusst, wie schwierig das werden würde..
Ich finde vor allem die Spanne zwischen den verschiedenen Ausbildungsberufen erstaunlich. Ich mache zur Zeit meine 2. Ausbildung. In meiner ersten Ausbildung (Fachkraft für Veranstaltungstechnik) habe ich im 2. Lehrjahr brutto 550€ verdient. Bei den branchentypischen Arbeitszeiten von 10h, an Veranstaltungstagen und auf Tour auch gerne deutlich mehr und häufig 6 Tage/Woche (was natürlich illegal ist, aber leider in der Branche auch typisch und zumeist gar nicht anders möglich ist) macht das rund 2,70€ Brutto die Stunde (gerechnet mit 5 Tagen). Zuschläge und Spesen gab es bei mir und keinem mir bekannten Azubi keine. Hier und da hat man ein paar Euro dazu bekommen, aber unregelmäßig und nicht planbar. Und dabei hatte ich meiner Erfahrung nach noch einen der besseren Betriebe in der Region. Und das als oftmals vollwertige Arbeitskraft. Bis auf einen halben Tag die Woche Fort- und ausbildung und einen Tag Berufsschule. Selbst ohne eigene Wohnung hat mich das ganze mehr gekostet als ich verdient habe und währe ohne zusätzliches Nebengewerbe für mich nicht stemmbar gewesen. Jetzt bin ich im 3. Lehrjahr in der Pflege. Dort verdiene ich bei einer 39 Stunden und 6 Tage Woche rund 1200€ Brutto ohne zuschläge. Ich wohne im Eigentum meiner Partnerin, habe also keine Miete zu zahlen und kann von dem Gehalt sehr gut leben. Nichtsdestotrotz ist es schade dass man in den meisten Ausbildungen ab dem Anfang des 2. Lehrjahres (so habe ich die Erfahrung gemacht) als vollwertige Arbeitskraft mitarbeitet und trotzdem selbst nach Abzug der Ausbildungssituationen (10% der gesamtarbeitszeit) deutlich unter dem Mindestlohn verdient. Hilfskräfte die identische, teilweise aufgrund der Qualifikation auch deutlich einfachere arbeiten erledigen verdienen deutlich mehr. Das ist für viele sehr bitter. Wobei ich mit meinem jetzigen Ausbildungsgehalt nicht meckern möchte.
Danke für die ausführlichen Eindrücke aus deinen beiden Ausbildungen. Hast du eine Idee, was sich konkret ändern müsste, damit es für Azubis - besonders finanziell - leichter wird?
@@reporter-offiziell Wenn ich es mir einfach machen würde würd ich behaupten: "Mindestlohn für alle - auch Azubis". Da dass natürlich nicht wirtschaftlich ist ist klar. Funktioniert so auf dem freien Markt einfach nicht, nicht ohne finanzielle zuschüsse. Ansonsten würden viele Firmen keine Azubis halten können. Ich denke dass ist ein Thema wo es Politisch sehr viel Spielraum gäbe zu unterstützen.
@@gerritgerritsen9894 Das hat nichts mit jammern zu tun - ich wollte beide Ausbildungen ergreifen und wusste über die vor - uns Nachteile bescheid (wobei, mit 16/17 macht man sich nicht die Gedanken darüber wie man das einige Jahre später macht). Nichtsdestotrotz sind das faktisch ziemlich schlechte Bedingungen die bei dem Mangel an Fachpersonal in den Branchen nicht gerade hilfreich sind. Zudem ist es nunmal faktisch verdammt wenig Geld und undankbare Bedingungen, zumindest im ersten Beruf. Wofür haben wir denn Mindestlohn? Dann bitte auch für Azubis.
@@Lukas_01 der Grossteil der Weltbevölkerung geht ungelernt, schlecht bezahlt in die Zukuft. Jene haben gar keine Chance irgend etwas zu erlernen. Und da jammern jene deutsche AZUBIS bereits weil sie irgendwo sind, wo Ansprüche gestellt werden. UND sie werden während ihre Lehrzeit gar bezahlt. Auch wenn die in der Schule sind!
Es ist halt die Frage, warum die Situation mit dem wenigen Lehrgeld ist, wie sie aktuell ist. Das kommt von früher. Da war es normal, dass die Lehrlinge wesentlich weniger verdient haben. Der Grund dafür war, dass der Betrieb nicht die volle Leistung von ihnen erhalten konnte, im Gegenteil - er musste noch Aufwand investieren. Ebenfalls kommt dazu, dass es eine andere Situation zuhause gab und die Lehrlinge fast alle noch zuhause gewohnt haben. Grade hier am Land... Des weiteren waren sie eben in der Hierarchie im Betrieb ganz unten angesetzt. Und je weiter man unten ist, umso weniger Geld kriegt man logischerweise. Noch dazu hatten wir früher andere Preise und die Ausgaben waren allgemein geringer. Deshalb ist der Lohn für Lehrlinge, wie er eben ist. Schauen wir mal: Was ist heutzutage gleich? - Der Lehrling liefert nicht die volle Leistung/Wissen wie ein ausgebildeter Mitarbeiter. - Der Betrieb hat Aufwand mit dem Lehrling, da er ihm das Wissen beibringen muss und dafür im Zweifelsfall extra Mitarbeiter abstellen muss/Prozesse langsamer werden. - Der Lehrling ist in der Hierarchie ganz unten und damit kriegt man entsprechend weniger Geld. Was ist heutzutage anders? - Die häusliche Situation. Viele Lehrlinge ziehen für die Ausbildung um/können aus diversen Gründen nicht zuhause bleiben. (Ich persönlich glaube nicht, dass in in ganz Berlin inklusive Umland keinen einzigen Raumausstatter gibt, wo man sich hätte bewerben können... Warum man dafür extra nach Nordfriesland ziehen muss - für mich fraglich.) - Die Preise sind generell um ein vielfaches gestiegen. Hingegen ist der Lohn nicht oder nur minimalst angepasst worden. Man sieht im Film ganz klar: Allein schon, wenn Lehrlinge zuhause wohnen bleiben, oder keinen weiten Weg zur Arbeit haben, reicht das Geld vollkommen aus. Also sieht man, wo man sich als Lehrling zu erst anpassen sollte: Beim Wohnen. Wenn man Geld hat, kann man es sich leisten, umzuziehen. Wenn nicht, eben nicht. Ganz einfach. Wer es trotzdem macht, darf nicht nicht beschweren, dass es beim Geld nicht reicht. Vor allem, wenn man Verdienst und Wohnkosten im Vorfeld schon kennt! Ob das alles gut ist? Fraglich. Aber so ist nun mal die Situation und die muss man akzeptieren. Bei einigen scheint es ja zu funktionieren. Also kann es nicht komplett schlecht sein.
![[MV] A leap of faith...ความเชื่อใจครั้งสุดท้าย (From "Petrichor the series")](http://i.ytimg.com/vi/U1piZH2CNXA/mqdefault.jpg)
Meine Treffen mit Vanessa und Ayla haben mir echt noch mal ganz klar gezeigt, wie unterschiedlich so 'ne Ausbildung für alle sein kann. Jetzt interessieren mich aber auch eure Erfahrungen: Wie läuft's denn bei euch in der Ausbildung? Kommt ihr gut über die Runden? 🤔
Ich lern Physio und muss meine Ausbildung selber finanzieren und deswegen samstags auch noch arbeiten gehen, wenn ich nicht bei meinen eltern wohnen dürfte wäre das gar nicht möglich
Vanessa hat die Möglichkeit, Wohngeld und Bafög für Azubis zu beantragen
Man hätte im Zuge der Doku noch über BaföG oder BAB informieren bzw. sprechen können.
Melde mich auch mal als stille Zuschauerin: Bin selbst erst seit einem Jahr ausgelernte Floristin und kann die Probleme so bestätigen. Sobald man nicht mehr zu Hause wohnt (was heutzutage fast eher die Norm ist) um einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen wird es schwierig ohne finanzielle Unterstützung. Gerade diese Branche ist krass unterbezahlt (selbst als ausgelernte Floristin, noch mal anderes Thema)! Und BAB bekommt fast niemand, die Berechnung- wurde mir bei Ablehnung erklärt- ist wohl anders als beim Bafög. BAföG hatte ich Anspruch bekommen und hatte als Student mehr zum Leben als dann in der Ausbildung ohne BAB. Hatte während der Ausbildung gerundet 780 Euro zum Leben inkl. 250 Euro Kindergeld, davon alleine schon 380 Euro Miete (sogar günstig für den Ort). Funktionnert schon aber man muss es wirklich wollen. Attraktiv ist das nicht also kein Wunder das die Branche am Aussterben ist und dann noch die oftmals veralteten Strukturen. Freut mich sehr das mein Berufsstand auch zu Wort kommt, es ist ein so toller Beruf aber es gibt leider sehr große Missstände. Wäre auch ne Doku wert! ;)
Ach ja und dann noch die ganzen Studierabatte- die ich jedem gönne- und als Azubi kuckt man in die Röhre. Ich finde man fällt als Azubi oft durch das System.
@@Jan-ie5tz Vanessa stellt gerade den Antrag für die Berufsausbildungsbeihlife (BAB), wartet aber noch auf ein Dokument, sagt sie.
„Bei Vanessa zählt jede gesammelte Dose, deshalb zahlen wir den Anteil für unser natürlich Essen selbst“ 😮 Ihr hättet sie ja mal einladen können 🎉
Oder von den GEZ Gebühren befreien können. Stattdessen muss sie ihn bezahlen. lel
Sogar die reporter haben anscheinend keone Kohle..
Deutschland, Land der ARMUT
Das dürfen die Vermutlich gar nicht, weil sonst die Journalistische Unabhängigkeit nicht voll gewährleistet ist
Just what i was ...
Genau das wollte ich gerade auch schreiben 😁
GEZ Geldeintreiber und dann das arme Mädchen noch ausstrahlen und nichtmal unterstützen. Gibt's da nen Kontakt, wie man ihr was zukommen lassen kann?
Das Azubis nicht mit min. Mindestlohn bezahlt werden ist eine absolute Frechheit.
Es kommt auf die Ausbildung an - manche werden vergütet, manche nicht. Hast du selbst mal überlegt eine Ausbildung zu machen?
@@reporter-offiziell ne das sollte nicht sein... Fachkräfte kriegt man nur aus den eigenen Reihen.
Viele suchen sich Ausbildung nach dem 1. Gehalt nicht nach ihrem Interesse dementsprechend gehen viele in die selben berufe und hassen diesen früher oder später.
Und warum genau, sollte man jmd, der nichts kann, den man alles beibringen muss und noch die Bildung bezahlt, Mindestlohn in Höhe von 12 Euro bezahlen?
@@reporter-offiziell Wenn vergütet die 585€ bzw 620€ heißt, dann sieht man ja ganz eindrucksvoll, dass es vorne und hinten nicht reicht. Nur zum Vergleich bei 12€ Mindestlohn und 40 Stunden die Woche verdient man 2080€. Für mich lässt sich das nicht nachvollziehen, wieso ein Azubi ~3,5x weniger verdienen sollte als ein Mindestlohnjob.
@@mayerwolfram Man kann auch die Unternehmenssteuer erhöhen und staatliche Zuschüsse geben, aber dass Azubis mit weniger als dem Bafög-Höchstsatz insgesamt über die Runden kommen sollen, ist unverschämt.
Vanessa hat gut beschrieben, wie die Situation mehr und mehr dazu führt, dass junge Menschen einsamer werden. Für Freizeitaktivitäten reicht das Geld halt einfach nicht aus. Danke für deine Offenheit Vanessa! Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute 🧡
Hätte einfach ergänzendes Alg2 beantragen müssen
Solltes du solche Personen in deinen Interviews einladen dann bitte nichts cuttenbei der Wahrheit bleiben und wünsche wie " Ich habe mich entschieden dass sie das Video nicht hochladen sollen" berücksichtigen. Quellen zufolge war es dem nicht so. Meine Meinung nach ist/war der move Respektlos..
Es ist eine AUSBILDUNG! da muss man sich eben mal zusammenreißen, die Jugend nur noch mimimi
@@hansdampf3268 dazu gibt es genug Beihilfen, das mimimi ist unnötig und vermeidbar
@@schubertpeter7028 mimimi
Ich hatte das große Glück dass ich während meiner Ausbildung, bei meiner Mutter gelebt habe. Dadurch hatte ich ein tolles Leben und konnte mir alles leisten. Ohne diese Unterstützung, wäre es mir wie Vanessa ergangen.
Es muss hier unbedingt etwas getan werden, Azubis müssen mehr Geld verdienen, vor allem in den aktuellen Zeiten des Fachkräftemangels. Wie absurd ist es bitte darüber nachdenken zu müssen, ob man sich eine Ausbildung LEISTEN kann... Sie ist das Fundament für sehr viele Berufe.
Ausbilden tun nur noch Leute, die vom Staat subventioniert werden.
@@mariopagels9180 Sagt der Stinkendfaule.
@@mariopagels9180 Was irgendwelche faulen Ostpocken und Juden von sich geben interessiert mich nicht.
@@lastenfahrzeugeimnirgendwo9128 einfach weiterhin auf "Tauchstation" bleiben..das Erwachen wird dich in deinen Grundfesten erschüttern...warte es ab.
@@lastenfahrzeugeimnirgendwo9128 Es ist kein Zeichen "geistiger Gesundheit" sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anzupassen zu können--Der Sinn des Lebens ist nicht "Dazuzugehören"--- sondern sich davon fern zu halten.:-)
3:08 "Deshalb zahlen wir den ANTEIL für unser Essen selbst".
Bei einem Budget von 8 Mrd € habt ihr den Einkauf nicht ganz übernommen ?
Und das auch noch so hochmütig auf die Aufzeichnung gesprochen, als wäre das so nobel. 🤦🏻
Egal ob Ausbildung oder Studium der Erfolg ist meist von der Unterstützung im Hintergrund (Eltern, etc.) abhängig oder von starkem Verzicht und guter Eigenorganisation.
die Eltern sind dazu gesetzlich verpflichtet dich zu unterstützen
@@Rnrnr12367 lâuft in der Realität ja gut
@@Johann.Liebert ähm ja?
@@Rnrnr12367 äjum jaaa??
@@Johann.Liebert was willst du hören? Sei doch bitte Mal realistisch wie viele Leute heute Abi machen, deren Eltern können es sich alle leisten ihr Kind zu unterstützen. Und beim Studium bekommt man gar nichts. Ausbildung ist ein Luxusproblem.
Vielmehr sollte jeder in seinem Leben Mal lernen mit Geld zuhaushalten. Sonst endest du wie diese Klarna versager auf auf tiktok. Aber heutzutage will ja jeder alles sofort und nicht mehr dafür arbeiten.
Du kannst auch keine Ausbildung machen und als Leiharbeiter versauern. Deine Entscheidung.
Diese Sonderfälle wo es nicht geht sind absolut provoziert. Und mein Gott dann geht man am Wochen eben noch Kellnern. Sind ja nur 3 Jahre.
Liebe Vanessa, es tut mir so leid, dass dein Leben gerade so schwer ist. Doch es gibt neben der Ausbildungsförderung sehr viel mehr Unterstützung, die dir zusteht. Du kannst dir dein Kindergeld auch direkt überweisen lassen. Außerdem kannst du Wohngeld beantragen und dir über das Sozialamt oder das Jobcenter deine Existenz sichern lassen - das bedeutet, du bekommst zusätzlich Bürgergeld, damit du insgesamt ein ausreichendes Einkommen bekommen kannst. Darüber hinaus kannst du auch um Unterstützung bei Wohlfahrtsverbänden wie Caritas anfragen. Scheue dich nicht, Geld anzunehmen, das dir ein menschenwürdigeres Leben ermöglichen kann. Ich selbst würde dir gern einmalig Geld zukommen lassen, damit du einmal entspannt einkaufen kannst. Bitte melde dich. Sei lieb gegrüßt und pass auf dich auf 🙂
Danke den kommi hab ich gesucht. Schade dass manche Menschen ihr Schicksal akzeptieren und sich nickt informieren.
In Theorie klingt das alles super.Aber häufig in der Realität eine ewiger Kampf bis man endlich Unterstützung bekommt.
Finde es auch schade das in dem Beitrag dazu nichts gesagt wurde.
@@Melissa-fc7cz das stimmt leider, da muss man erstmal 100 Formulare ausfüllen und tausende Nachweise liefern und dann dauert es monatelang bis der Antrag endlich mal bearbeitet wird, so einfach ist es alles nicht
Das mit dem Bürgergeld stimmt so leider nicht ganz, Azubis sind davon grundsätzlich ausgeschlossen. Da ist das BAB oder Wohngeld die bessere Wahl.
"wir haben unseren Teil natürlich bezahlt" 😭😭 how generous
vielleicht wollte sie ja nicht, dass die Produktion den kompletten Einkauf bezahlt.
Die gehören zu Funk, also den öffentlich rechtlichen. Die dürfen die Protagonisten nicht bezahlen. Deswegen dürfen sie vermutlich auch nicht deren Einkauf übernehmen.
Tomaten im Winter ?
@@blablabla4256 aber dafür sich selbst fürstlich bezahlen lassen. 😂
@@TiestoG das steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Ich fühle dieses Video total. Mache eine schulische Ausbildung zur PTA, die echt sehr anspruchsvoll ist und habe nichtmal 20€ die Woche. Ich lebe von 220€ Bafög im Monat, davon gehen 52€ für die Fahrtkarte ab, Klopapier, Hygieneartikel etc. werden immer teurer.
Neue Kleidung hatte ich seit über einem Jahr nicht mehr und noch länger. Mit Freunden essen gehen ist gar nicht. Nebenjob ist mit der Vollschulischen Ausbildung + Lernen unmöglich. Kann nur gelegentlich aushelfen. Wir müssen sogar in den Ferien Pflichtpraktika machen die unbezahlt sind. Finde es echt traurig. Energiepauschale & Co. bekommen wir auch nicht. Finde es auch unfair dass immer nur Studenten Rabatte in Online Shops bekommen. Wir Azubis nie. Bei Schulischer Ausbildung hat man noch weniger als Studenten und dennoch muss man für Rabatte einen Immatrikulationsnachweis einer Universität erbringen...
Wohngeld, Kindergeld und co? Hast doch schon mal beim Jobcenter gemeldet?
Ich habe 10 EUR woche
@@unbekannt6098 hab selbst eine schulische Ausbildung gemacht. Das Amt sagt dir " sie bekommen Bafög nicht unser Problem". Das Wohngeld Amt sagt dir "melden sie sich beim Amt". Die Leute stellen sich das immer so einfach vor. Aber das ist es nicht!
Desweiteren finde ich es auch unfair das Studenten mehr Unterstützung erfahren als Azubis die von Bafög leben MÜSSEN.
Es stimmt nicht, dass Studenten mehr haben. Woher hast du die Informationen??? Super viele Studenten müssen ihre Miete und alles andere zahlen, da sie wegziehen müssen fürs Studium.
Wo habe ich denn gesagt dass Studenten mehr haben?
Ich habe gesagt es ist unfair, dass es die Rabatte überall immer nur für Studenten gibt, nie für Personen mit schulischer Ausbildung, was im Grunde fast das Gleiche ist.
Der Unterschied ist aber, dass Studenten meist viel mehr Freizeit haben. Wenn ich mir meine Freunde anschaue, die können nebenbei arbeiten, da sie viele Tage haben an denen sie keine Vorlesungen oder ähnliches haben. Wir können das nicht, da wir täglich Vollzeitschule haben.
Traurig, dass Bildung doch oftmals am Geld scheitert. Ich bin 22 und kann mich mit meiner ersten Ausbildung nicht mehr identifizieren, sodass ich gerne nochmal einen neuen Beruf lernen möchte. Für meine Zweitausbildung habe ich allerdings keinerlei Ansprüche auf staatliche Fördermittel wie Bafög oder BAB, sodass ich gezwungen sein werde, einen Kredit aufzunehmen. Wie kann das sein, dass sich junge Erwachsene für Bildung verschulden? Und wie soll ein junger Mensch nach Schulabschluss wissen, welchen Beruf er lernen und für den Rest seines Lebens ausführen möchte? Es macht mich traurig und wütend zugleich, dass später keine Unterstützung mehr vom Staat kommt. Daumen hoch für die Reportage! Wichtig und richtig, darüber zu sprechen.
Hä natürlich hast du das. Ich hab auch eine Ausbildung gemacht, dann mein Abi (Schüler Bafög bezogen) und dann auf Bafög kosten 5 Jahre studiert.
Ich mache momentan auch meine 2. Ausbildung und bekomme jetzt Schüler Bafög :)
Du kannst auch die dritte Ausbildung machen und bekommst die vom Staat bezahlt XD
Die Personen hier im Video können auch mehrere Zuschüsse vom Staat bekommen, am Ende hat man dann auch genug ;)
So geht es mir leider auch. Mir wurde immer gesagt "schließ die Ausbildung ab, dann hast du was in der Tasche"
Der größte Fehler meines Lebens! Werde es mein Leben lang bereuen! Ich hab schnell gemerkt das ich den Beruf nicht mag aber bin jetzt dazu verdammt. Weitere Ausbildung werden null komma garnicht gefördert. Ich habe schon zwei Klinik Aufenthalte wegen Depressionen durch, weil ich so einfach nicht arbeiten kann.
Kann jetzt nur noch warten bis die Ausbildung lange genug her ist ( ca 10 Jahre) sodass ich mit ein bisschen Glück etwas anderes lernen kann. Kredite bekomme ich leider auch nicht... FML
@@LauraundLaura2 warum musst du so lange warten und kannst nicht einen anderen Ausbildungsberuf starten..? Mit einem Nebenjob ist es hart aber machbar ( jenachdem wie viel du in der Ausbildung ausgezahlt bekommst) Spreche aus Erfahrung
Ganz viel Kraft
Danke für dieses Video!! Ich fühle mich als Auszubildende manchmal sehr vernachlässigt in vielen Hinsichten. Ich bin in der Erzieherausbildung und ich mache genau so alle Dinge (auch Dinge, die nicht Aufgabe einer Auszubildenden sind), die die ausgelernte Erzieher/in machen. Mit dem Unterschied, dass ich so gut wie nichts dafür bekomme. Auch finde ich das eine Ausbildung oft abgewertet wird. Ich weiß, dass es Studenten nicht leicht haben und ich gönne ihnen jede Hilfe!! Aber ich finde, Auszubildende werden oft vergessen. Um nur ein ganz ganz ganz kleines Beispiel zu nennen, viele Internetseiten bieten Studentenrabatt an..gilt aber auch nur für Studenten und nicht für Auszubildende. Obwohl uns im Grunde nichts von ihnen unterscheidet, Auszubildende haben meistens auch wenig bis sogar gar kein Geld. An alle die eine Ausbildung machen haltet durch, ihr seid alle super wichtig und am Ende wird es sich lohnen!!
Das mit dem Studentenrabatt ist wirklich ätzend! Ich bereite mich aktuell auf meinen Ausbildungsbeginn im Herbst 23 vor und habe mich in der letzten Zeit viel mit solchen Themen beschäftigt. Gerade was Lebensmittel betrifft ist es unglaublich, wie sehr Studenten entgegen gekommen wird, ein Biosupermarkt bietet Studierenden sogar Rabatt auf ihren Einkauf an. Und Azubis? Echt eine Frechheit
Da stimme ich dir vollkommen zu. Habe eine Ausbildung gemacht und studiere aktuell noch. Das krasse ist, ich hab sogar als Werkstudentin mehr verdient als im 1. Lehrjahr als Azubi. Dabei hab ich aber nur 20h die Woche gearbeitet. Und wie du schon erwähnt hast, Studis bekommen die ganzen Rabatte. Das Semesterticket für die Öffis ist auch günstiger (zumindest in meinem Bundesland) als das Azubiticket. Klar ist es so dass Ausbildungsbetriebe viel für die Azubis zahlen müssen, aber trotzdem sollten sie mindestens so viel verdienen dass sie einigermaßen anstädig leben können.
@@viktorianischeshuhn3303 ja ist auch in vielen Beautystudios leider so..verstehe es auch nicht 🥺
@@anne_2835 Ich hoffe sehr, dass sich in Zukunft dahingehend etwas ändert. Es wäre auch fairer und würde im Bildungssystem keinen weiteren Keil zwischen Abiturienten und Nicht-Abiturienten treiben.
Respekt an dich für deine Berufswahl und dein Durchhaltevermögen. Ich habe auch zuerst die Kinderpflegeausbildung (komplett unvergütet!) und dann die Erzieherausbildung gemacht und verstehe deine Situation total.
Ich glaube, dass mich diese Situation schon so sehr frustriert hat, dass das nun mitunter auch einer der Gründe ist, warum ich den Beruf wieder an den Nagel hänge. Ich habe 7 Jahre im Kindergarten gearbeitet und habe die Schnauze wirklich voll. Natürlich geht es dabei auch um Personalmangel usw., aber eine angemessene Bezahlung (und Wertschätzung) während der Ausbildung wäre zumindest ein Anfang, um so einem extremen Frust vorzubeugen. Und das betrifft ja nicht nur unsere Ausbildung.
Es ist einfach eine Frechheit, was teilweise passiert. No front, aber wir sind so viel wichtiger für die Gesellschaft als so viele (nicht alle!) Jobs, für die man studiert haben muss.
Beri uns gibt es keinen Fachkräftemangel, sondern einen Mangel an Fachkräften, die bereit sind, zum Hilfsarbeiterlohn zu arbeiten
In meiner Klasse damals in der Ausbildung waren die Ausbildungsvergütungen sehr unterschiedlich. Ich hatte im 3. Jahr 500€ netto verdient (im 1. Jahr waren es 300€), da hatten einige aus meiner Klasse schon über 1000€ bekommen. Ein Ausbildungsmindestlohn finde ich daher mehr als notwendig.
Gibt es das nicht mittlerweile der bei 500€ liegt?
@@g.l.3923 Ja, der soll sogar dieses oder nächstes Jahr auf 600€ gehen so weit ich weiß.
@@leonhawhee Immer noch unter dem (bereits niedrig-gerechneten) Hartz 5 Niveau weil man sich einfach per default drauf verlässt, dass jeder Azubi bei den Eltern leben kann.
Wenn man arbeitet - egal was und wie viel - sollte man einfach mehr haben, als ein Sozialhilfeempfänger, so zumindest meine Meinung. Jetzt könnte man natürlich einfach wie die rechten und liberalen Sozialdarwinisten fordern, die Sozialhilfen zu kürzen - aber ich finde eher, dass hier die viertstärkste Volkswirtschaft der Welt einfach mal etwas von ihrem Wohlstand an ihre (künftigen) Arbeitnehmer abgeben sollte, anstatt dass die Politik die Armut noch elender gestaltet.
@@leonhawhee
@@g.l.3923ist halt trotzem echt scheiße
Bin selber Azubi im dritten Lehrjahr, und kann nur zustimmen. Ohne die Unterstützung meiner Eltern hätte ich richtig Geldprobleme.
Meine Tochter steckt im Moment mitten in der Ausbildung zur Physiotherapeutin und bekommt NULL Gehalt... Da muss man schon sehr ambitioniert sein um das Jahre lang durchzuhalten..
Sie hat das Glück bei uns leben zu können und die Familie unterstützt sie sehr.
Total gut, dass ihr sie so sehr dabei unterstützen könnt! Das ist nicht selbstverständlich. 💙
Ich studiere Medizin und bekomme 6 Jahre keinen Cent dafür- im Gegenteil ich muss dafür zahlen. Also nicht verzagen . Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Man kann nicht alles in den Ar… geschoben bekommen
Ist dann vermutlich eine schulische Ausbildung, oder? Die werden ja generell nicht bezahlt
Also ich musste meine Ausbildung zur Physiotherapeutin BEZAHLEN. 3 Jahre jeden Monat 360,00 hinlegen.
@@annekastl6126 Ja, der Sohn meiner Freundin auch..Kurz nachdem er fertig war, wurde dies gekippt..
Ich fände es wichtig, wenn ihr bei solchen Themen mehr auf die politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge und Verantwortlichen schaut. Dass in einem reichen Land so viele Menschen, die eigentlich hart arbeiten in Armut leben hat Ursachen. Diese könnte man ändern.
ja. z. b. die kernkraftwerke weiterlaufen lassen, bauland ausweisen, mehrwertsteuer senken...
@@Robert-db3vu Wird aber nicht passieren. Immer mehr Staat, mehr Bürokratie, mehr Abgaben, mehr Wohlfahrtsstaat, mehr mehr mehr...
Besonders in meiner Umgebung, kenne aber Leute janz weit draußen aus NRW die entspannt überall studieren können, Australien besichtigen usw😑
Sehr gute Reportage, endlich mal eine Thema, was eine breite Mehrheit von jungen Menschen betrifft.
Ich finde es auch super schade, dass es wohnraumtechnisch für Azubis viel weniger Unterstützung gibt, als für Studenten. Ich fange dieses Jahr meine Ausbildung an und möchte dafür eigentlich auch von zuhause ausziehen. Allerdings ist die Gegend hier zum wohnen super teuer und es ist eigentlich unmöglich eine bezahlbare Wohnung zu finden. Vor allem nicht mit einem Ausbildungsgehalt. Meine Freunde, die studieren, konnten einfach in eins der vielen Studentenwohnheime ziehen. Warum gibt es sowas nicht auch für Azubis? Da würde ich mir einfach mehr Gleichberechtigung wünschen.
Das wünsche ich mir auch! Es gibt auch extra Studenten-WGs die viel günstiger sind, als normale. Nur weil ein großer Teil der Azubis bei den Eltern wohnt, heißt es nicht, dass alle finanziell automatisch versorgt sind.
In der Infobox findest du Infos zur Berufsausbildungsbeihilfe. Außerdem verlinken wir dir gerne das Beratungsangebot von der Bundesagentur für Arbeit, bei denen auch individuell nach Fördermöglichkeiten gefragt werden kann: www.arbeitsagentur.de/bildung/berufsberatung . Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Ausbildung! 😊
Die allerwenigsten Studis wohnen ihm Wohnheim, die Mehrheit wohnt in WGs. Das steht auch Azubis offen
@@bertbrezel8605 Auch Azubis können WGs gründen
Man kann doch auch als Azubi in eine 1 Zimmer Wohnung oder in eine WG
Ich liebe solche Videos.
Man kann nie genug davon bekommen, wie die Jugendlichen- junge Erwachsene leben.
Ich hatte Glück, dass die Ausbildungsvergütung im öffentlichen Dienst sehr fair ist. Ich würde mir wünschen, dass es analog zum Mindestlohn eine Mindestvergütung für Azubis gibt und mehr Hilfe für Betriebe die das nicht zahlen können
Es gibt doch eine Mindestvergütung für Azubis
Es gibt eine Mindestvergütung §17 (2) BBiG
Aber die ist halt lächerlich.
Es gibt eine Mindestausbildungsvergütung seit 2020, die jetzt ab 2023 bei 620€ brutto liegen wird. Mehr dazu gibt's hier: www.bibb.de/dokumente/pdf/tarifliche-ausbildungsverguetungen_hintergrundinformationen-2022.pdf .
Und selbst im öffentlichen Dienst haben Azubis 5€ die Stunde. Die haben es zwar noch mit am Besten, aber kein Azubis hat es wirklich gut
@@lm01melle warum sollte man Azubis mehr Geld zahlen? Für das eierschaukeln in der Berufsschule 6 Monate im Jahr?
Meine Ausbildung damals: niedriges Azubi-Gehalt, unzuverlässig bezahlt worden (Geld kam auch schonmal 2 Wochen zu spät; der Vermieter war zum Glück kulant). Gelebt habe ich in den 3 Jahren fast ausschließlich von Brühe. Das auch nur Abends. Mal eine Kartoffel kleingeschnibbelt oder ganz selten eine Scheibe Toast dazu. Ich war oft krank, abgemagert und konnte mir einfach nichts leisten, nicht einmal neue Unterhosen (die Alten waren zu groß und sind gerutscht. Irgendwann natürlich auch zerschlissen). Bin wirklich froh, dass diese Zeit vorbei ist.
Geschichten aus dem Paulanergarten... Wann soll das gewesen sein? 1945?
@@maximilianmusterhans4659 mach doch selbst ne lehre im handwerk und zieh währenddessen aus, dann wirst du es schon herausfinden...garantiert
@@maximilianmusterhans4659 nö, ist Realität in Deutschland. Zwanghaftes Ausblenden hilft nicht.
Bin auch Auszubildende Raumausstatterin, ich hätte die Ausbildung aber niemals angefangen wenn ich nicht gewusst hätte dass ich bei meinen Eltern wohnen bleiben kann. In Hamburg ist alles andere auch echt ein Kraftakt. Alles gute an dich!
Raumausstatter ist so ein toller Beruf - vor allem so nützlich.
Ich hab keine Angst davor dass mir jemals mein Sofa kaputt geht.
Ich hatte nur mal ein kurzes Praktikum dort gemacht aber einiges dort gelernt und mit dem Wissen mein Sofa aufgepimpt. Sofas heutzutage sind leider einfach nur noch komisch - das perfekte Sofa zu finden ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich habe mit Juteseil die NoSag "Federn" miteinander und mit dem Rahmen verbunden, zusätzlich Holzlatten von einem Lattenrost eingebaut, die einzelnen Federkörbe und Bonell-Federn mit Schaumstoff vollgestopft, sehr dichten Schaumstoff ueber die Federn gelegt etc.
Das was ich leider nicht gelernt habe ist das Nähen - was du bestimmt schon kannst.
Mir eigene Sofa Rücken-Kissen in allen Formen nähen zu können, selber zu füllen etc. ist ein wahrer Traum 😭🥺 Wie gesagt Sofas heutzutage sind ein Alptraum (außer man gibt 4-5000€ dafür aus).
Ich fühle die Beteiligten so sehr, mir ging es damals auch so.
Habe keine 500€ (im dritten Jahr!) verdient und musste damit irgendwie durchkommen. Beihilfen standen mir nicht zu, musste von Kindergeld, meinem Gehalt und Unterhalt leben und hatte im Monat nicht mal 1000€. Davon musste ich dann solche Späße wie 150€ Fahrkarte bezahlen, Miete in Frankfurt am Main und sauteure Unterrichtsmaterialien.
Und dann gab es dumme Sprüche, weil man dem Lehrer irgendwie erklären musste, dass Mann keine 600€ für eine Klassenfahrt ansparen kann und sich weigert, mitzukommen.
Unbezahlte Überstunden waren damals an der Tagesordnung, 3tage die Woche Berufsschule, nach Schulschluss wieder in die Firma und arbeiten. Nach Feierabend Hausaufgaben, riesige Projektarbeiten und irgendwie soll man da noch lernen und Privatleben führen.
Im Endeffekt hab ich die Ausbildung umsonst gemacht, sie war ein komplette Fehlschlag und ich hab knapp 3 Jahre nach dem Abschluss keinen Job mehr gefunden. Seitdem hangle ich mich von einem Quereinsteiger-Job zum nächsten. Eine zweite Ausbildung ist mit 30 einfach nicht mehr finanziell drin, andere Weiterbildungen kosten auch utopisch viel.
Ist eine ziemliche Einbahnstraße mit dem ausbildungsgehalt.
Was für eine Ausbildung hast du gemacht?
Und ein Studium? Da bekommst du Bafög und mit Nebenjob 520€ ist es alleine stemmbar , mit Wohnung etc
Aber natürlich ohne Kinder nur
Genau was den für eine Ausbildung?
Welche Ausbildung hast du denn gemacht? Hast du dich vor der Ausbildung vernünftig informiert, welche Chancen du hast?
Danke für die ausführlichen Eindrücke. Wir hoffen, dir geht es soweit gut!
Ich hatte das Glück das meine Eltern mich ein wenig unterstützen konnten. Aber ich weiß nicht wie man wohnen und leben kann ohne das … echt Riesen Respekt 🫶🏻
Warum spricht keiner darüber, wie cool das ist, dass die Gärtnerei den Blumenstrauß in Zeitungspapier einwickelt? Ist doch mal ein Schritt in Richtung nachhaltiger💐
Das machen die schon immer....😂
Und DAS ist jetzt dein primäres Problem?
Echt jetzt ?
Bei dir stimmt’s auch nicht ganz
Weil das nicht Thema des Videos ist lol
Du solltest dich bei der NASA bewerben.
E-Paper ist noch nachhaltiger. Oder soll man doch lieber wieder auf Papier umsteigen, damit man damit dann noch etwas einwickeln kann...?
Eine sehr gute Reportage, die vor allem an Leute gerichtet ist, die Vlt zur Zeit keinen Kontakt zu Menschen haben, die in einer solchen Situation leben müssen.
Ich bin Studentin und finde, dass man eine solche Reportage auch gerne mal über uns Studierende machen könnte. In den letzten Jahren sind wir durch corona leider viel zu wenig beachtet oder einfach verdrängt worden.
Danke für den Vorschlag! Auf die Situation von Studierenden gucken wir auch öfter mal - ob auf die schwierige Suche nach WG-Zimmern oder die harten Bedingungen fürs Praxisjahr im Medizinstudium. Und es köööönnte sein, dass wir auch jetzt gerade ein Studi-Thema in der Pipeline haben... ☺
Auf Studierende wird viel mehr geschaut als auf Auszubildende
Buhu die armen Studenten
@@rosenotes2651 also was ist das denn bitte für ein sinnfreies Kommentar? Studierende studieren in Vollzeit, dass heißt 40 Stunden die Woche. Zusätzlich kommt meist ein Job hinzu, weil man ja auch noch zusätzlich für seine Bildung bezahlen muss, während Auszubildende für ihre Bildung bezahlt werden. In Corona-Zeiten haben super viele Studierende ihre Jobs verloren (weil es meist 450€ Jobs waren), lebten am Existenzminimum,… Auszubildende verloren nur super wenig ihre Ausbildungsplätze und somit ihr Einkommen.
Manchmal einfach mal das Hirn einschalten, bevor man solche unnötigen Mist schreibt
@@insateubert2813 Es gibt zig Videos über Studenten. Man stellt ein Videos über Azubis rein und du hälst es für nötig dich da reinzudrängen. Im Sinne von " ja das ist mega schlimm....ABER wir Studenten sind viiiieel schlimmer dran."
Lol
Man merkt stark wer daheim wohnt und wer für sich selber sorgen muss. Bei uns ist das stark am Auto, Kleidung und sozialem Status zu erkennen
Themenvorschlag: Die Situation von Therapeuten (Ergo, Physio, Logo); in der Regel wird immer nur über Pflegekräfte gesprochen, dabei sieht es mit den Therapeuten auch nicht viel besser aus. Viele verlassen den Beruf sehr schnell wieder.
Danke für den Vorschlag, besprechen wir gerne!
Ja bitte, das wäre mega! Ich mache eine Ausbildung zur Ergotherapeutin und bekomme überhaupt keine Vergütung, ich muss sogar was zahlen.
Meine Schwester hat überlegt Logopädin zu werden. Aber man verdient nicht, man zahlt für die Ausbildung. Dabei ist die Perspektive nicht mal eine sonderlich gute Vergütung, wenn man fertig ist.
@@sophiesonozaki5886 ja total. Bin Logopädin und in meiner ersten Anstellung hab ich 13 Euro pro Stunde verdient 😞
@@reporter-offiziell Gerne auch die schönen Seiten mitbeleuchten. Das Schulgeld war viel - ja, die Arbeitsbedingungen sind in Zeiten des Personalmangels in der Klinik manchmal grausam. Aber eigentlich finde ich meinen Beruf (bin Ergo) total schön: Sinnvoll, abwechslungsreich und in der Vergütung hat sich die letzten Jahre echt was getan. Ich würd's wieder machen
Ich hatte mit meiner Ausbildung im öffentlichen Dienst sehr viel Glück. Durch den Tarifvertrag war die Bezahlung auf einem Niveau wo man sich doch mal einen Besuch im Kino leisten konnte. Rückblickend wüsste ich aber nicht, ob man bei den aktuellen Lebenserhaltungskosten immernoch so leben könnte. Ich habe im Juli diesen Jahres ausgelernt. Zu oft werden Azubis nur als günstige Arbeitskräfte genutzt und ich finde das ist ein weiteres Armutszeugnis für den deutschen Arbeitsmarkt.
Hab auch Ausbildung im öffentlichen Dienst gemacht und hatte eine kleine einzimmer Wohnung und für mich ein gutes Leben führen konnte.
Im ÖD arbeitet niemand, man geht bestenfalls einer Tätigkeit nach.
@@maxmustermann8167 sagte der kenner😂
@@TiestoG Absolut. Die Behindertenwerkstatt der Nation für nutzlose Menschen.
Bin Beamter als Quereinsteiger, schade das manchen nicht wissen was arbeiten ist
Ich habe in meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin gar keinen Cent verdient. Im Gegenteil - ich musste noch Schulgeld zahlen. Dafür war ich zwar auch nicht angestellt und habe insgesamt "nur" ein Jahr meiner 3-jährigen Ausbildung unbezahlt gearbeitet, aber das fand ich auch schon schlimm genug. Ich persönlich hatte das Glück, eine Familie zu haben, die mich finanziell soweit unterstützt haben, dass ich Miete und Lebensmittel gut bezahlen konnte. Freizeitausgaben waren dann aber auch eher knapp berechnet. Mein Schulgeld habe ich selbst finanziert. Viele meiner Mitschülerinnen waren da in einer deutlich schlechteren Lage und mussten neben der Vollzeitausbildung genug Geld verdienen, um für Unterhaltskosten und Schulgeld aufkommen zu können. Trotz hohem Nachwuchsbedarf konnten die Ausbildungsplätze nicht alle vergeben werden, da sich das kaum einer freiwillig antun wollte.
Zum Glück waren wir der letzte Jahrgang der noch Schulgeld zahlen musste. Bei einem so enormen Therapeutenmangel, der sich nur weiter verschlimmern wird, war das die einzig richtige Entscheidung die von der Politik getroffen werden konnte.
Meine Enkelin wollte auch Ergotherapeutin werden, wir konnten ihr das nicht ermöglichen. Drei Jahre Schulgeld zahlen, Umzug in eine andere Stadt, Miete, Lebensmittel etc... Es war nicht möglich. Sie musste eine andere Ausbildung wählen. Ich will nicht wissen, wie vielen es ähnlich geht.
@@alfredschanze2497 das ist wirklich schade. In meiner Stadt und Umgebung gibt es mehrere kostenlose Schulen bzw Schulen, in denen das Geld vom Bundesland übernommen wird. Man muss nur noch eine geringe Menge an Materialgebühren zahlen. Dass man kein Geld bekommt hat mich letztendlich auch von der Ausbildung abgeschreckt aber finds echt schade, dass das bei Ergo Schulen so unterschiedlich ist.
Habe versucht, eine Ausbildung zum Physiotherapeuten zu machen, was mir auch mega viel Spaß gemacht hatte. Da ich keine Familie mehr habe, musste ich das alles alleine packen: 600€ Schulkosten (damals noch), keine Vergütung während der Praktika. Damals hatte ich keine Hilfe vom Arbeitsamt, mit der Argumentation, dass ich mir den Beruf selbst ausgesucht habe und deswegen weniger Geld als ein Hartz-4-Empfänger hatte. Ich hatte zwei Nebenjobs. Richtig gehört: zwei Nebenjobs. Jede Nacht nur vier Stunden geschlafen und in jeder Woche 65-70 Stunden inklusive Ausbildung gearbeitet, um nicht auf der Straße zu landen. Habe die Ausbildung dann nach zwei Jahren abbrechen müssen und musste in Therapie gehen wegen Burnout, was mich Jahre zurückgeworfen hat. Hoffentlich war es das wert für den Staat. Habe inzwischen den NotSan beim Bund als Feldwebel gemacht und immerhin wird man dort ordentlich bezahlt und eine Unterkunft wird auch gestellt.
Schon traurig, dass die Armee wohl der einzige Ausbildungsträger ist der einen ordentliche Leistungen stellt.
Ich mache auch grade eine Ausbildung zur Ergotherapeutin. Schulgeld bezahle ich nicht mehr, jedoch verdiene ich auch nichts. Ich arbeite nebenbei in einem Fitnessstudio und nachts in der Gastronomie um mir die Ausbildung leisten zu können. Mein Mann studiert und wir haben 2 Kinder... einfach ist es nicht!
Ich mache die Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen-Assistentin (PTA) und da ist es auch so. Zwei Jahre Schule (kein Gehalt, aber zum Glück seit einiger Zeit kein Schulgeld mehr) und ein halbes Jahr Praktikum in der Apotheke (Tarifvertrag letztes Jahr 770 brutto, dieses Kalenderjahr 793 brutto). Vorgesehen sind beim Praktikum mindestens 35 Stunden und nebenher muss man ein Tagebuch erstellen (Texte zu zwei Themen, vier hergestellten Arzneimitteln und vier chemischen Analysen schreiben; ich z. B. konnte die Analysen nicht während meiner Arbeitszeit durchführen (es war zu viel los) und bin extra gekommen), deswegen wäre da auch nicht soviel mit einem Nebenjob.
Ich wohne bei meinen Eltern und hatte auch während der Schulzeit Unterstützung (wegen Corona war vier Monate sowieso nichts in Präsenz). Ansonsten muss man sagen, dass die Schulen auch nicht immer um die Ecke sind und erhebliche Fahrtkosten (sei es Auto oder die öffentlichen Verkehrsmittel) oder eine Wohnung dazukommen (die Berufsschule bietet ein Wohnheim an, das voll ist und teilweise nicht genügend Platz hat).
Im März soll meine allerletzte mündliche Prüfung sein und dann bin ich PTA.
Magst du mal ein Video darüber machen wie schön die Pflege Ausbildung sein kann. Ich bin im Ende des 2 Ausbildungsjahr in der generalistischen Pflege Ausbildung an einen Krankenhaus in der Nähe von Stuttgart. Es wird immer nur schlechtes erzählt und ich finde diesen Beruf so toll und er macht echt viel Spaß.
Musste meine Ausbildung letzten Monat abbrechen… super das jemand mal aufmerksam auf dieses Thema macht.
und warum das? Wenn du nicht Todkrank bist war es einfach nur dumm.
Was war für dich der ausschlaggebende Grund?
@@reporter-offiziell Hatte wirklich keine Lust mehr Hunger zu schieben.
Und bis der BAB Antrag durch ist wären Rechnungen aufgelaufen.
@@wurzenberger688 und jetzt bist du Leiharbeiter oder wie?
@@wurzenberger688 Dieses Jahr packst du das, stell alle Anträge bei Möglichkeit schon jetzt und versuche dich früh zu bewerben!:) Mit der Bestätigung zur Bewerbung hast du bis Beginn der Ausbildungszeit dann eventuell alles durch.
Das schlimme daran ist, dass es vor zwanzig Jahren nicht anders war. Als ich meine Ausbildung als Hofa abgeschlossen habe erging es mir ähnlich. Traurig das sich über all die Zeit nix geändert hat so richtig! 😢😢
3:10 ehrenvoll... Oder ihr ladet sie einfach ein für ihre Mühen HAHAHAHA
Es ist schön, dass die Realität gezeigt wird. Mir geht es auch so, ich mache eine Vollzeit-Ausbildung (Schule und Praxis im Wechsel) und arbeite am Wochenende um mit 530€ über die Runden zu kommen. Damit habe ich dann eine ca 49 Std Woche. Eng wird es, wenn ich nicht auf genug Stunden komme, wenn ich nicht mal 450€ schaffe, muss ich bei Familie und Freunden schnorren damit ich Essen kaufen kann.
Mein größter Respekt an alle Azubis, ich finde es schon sehr schwierig als Dualerstudent.
Danke für dein Beitrag!
Eine ähnliche Situation gibt es auch bei Studierenden, zwischen Vollzeitstudenten, dualen Studenten etc…
Das ist einfach heftig
Wir freuen uns, dass er dir gefällt! Da hast du Recht, bei Studierenden ist es auch oft problematisch.
Und vorallem Leute, die nach der Ausbildung noch studieren möchte
12€ Mindestlohn für eine völlig ungelernte Kraft Zahlen zu müssen aber Azubis die in der Regel motiviert sind zu lernen und mitzuarbeiten dürfen quasi ausgenommen werden.
Als Begründung dafür, kommt immer nur das Argument „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“.
Kein Wunder dass alle jungen Leute studieren wollen und immer mehr Ausbildungsplätze nicht besetzt werden.
Wäre cool wenn ihr auch mit ein paar Ausbildungsbetrieben gesprochen hättet. Ich kann mir vorstellen, dass gerade bei den gestiegenen Produktionskosten Löhne nur angehoben werden können, wenn dafür weniger ausgebildet wird.
Spannender Punkt, danke dir für den Input!
Es sind nicht alle Betriebe arm wie ne Maus! Es gibt genug - definitiv die Mehrzahl -die ihren Azubis auch mehr zahlen können. Aber man sieht keine Notwendigkeit dazu. Es läuft ja auch so. Auf der anderen Seite wird gejammert, dass Lehrkräfte fehlen. Warum wohl? Und wenn man als Betrieb nicht für eine anständige Vergütung sorgen kann, dann darf man auch nicht ausbilden. Denn gerade die Betriebe, die knapp bei Kasse sind nutzen Azubis als billige Arbeitskräfte! Pfui!
Das ist zu intelligent und weit gedacht für Funk. Die Leistungsträger in der freien Wirtschaft sollen sich ja zurückhalten und nach Corona was eh für die meisten eine Nullrunde bedeutet auch die Inflation hinnehmen. Der ÖD fordert 10,5% aber mindestens 500Euro mehr. Während Corna gab es Boni obwohl man bei vollen bezügen zuhause war und bezahlen dürfen es die wenigen leistungsträger aus der freien Wirtschaft.
@@maxmustermann8167 es ist natürlich auch nicht richtig, Menschen die nur als Besitz ihr Einkommen beziehen als Leistungsträger zu bezeichnen. Das führen des Unternehmens ist eine wertvolle Arbeit die entsprechend entlohnt werden sollte. Nur erhält kein CEO Milliarden als Gehalt, diese Vermögen kommen nur aus Besitz, was komplett leistungsloses Einkommen darstellt.
Solltest du dich aber auf gut bezahlte Entwickler, Ärzte und Ingenieure beziehen ist die Bezeichnung als Leistungsträger natürlich korrekt.
@@einfachdenken1722 Leistungsträger sind Nettosteuerzahler, also die 15 Mio die die restlichen 68 mio durchfüttern die von einer gigantischen Umverteilungsmaschinerie profitieren. Wer von Steuergeldern lebt kann kein leistungsträger sein. Die Gier im ÖD kennt keine Grenzen. Sowohl meine Schwester als auch meine freundin haben während Corona Monatelang bei vollem Gehalt zuhause gechillt und noch Boni bekommen sowie mehrere Gehaltserhöhungen und das ohne zu arbeiten. Meine Schwester nennt es Luxus-Hartz-4 weil man bekommt und ebenfalls nichts leisten muss und meine Freundin will in die freie Wirtschaft weil sie es nicht mehr erträgt nie gefordert zu sein und dass es nicht mal Arbeit gibt die sie erledigen könnte. Ihr ist schlicht langweilig.
Viele wissen glaube ich nicht, dass es auch für Azubis finanzielle Unterstützung vom Staat gibt. Das nennt sich "Berufsausbildungsbeihilfe", die kann man online bei der Agentur für Arbeit beantragen. Gerade wenn man nicht mehr bei den Eltern wohnt und eventuell weitere Wege zur Ausbildungsstelle oder Berufsschule auf sich nehmen muss, hat man gute Chancen auf eine monatliche Unterstützung. Die muss man übrigens auch nicht zurück zahlen 👍🏻
Nicht nur BAB, auch Hartz IV/ALG II
Bei mir wars damals das selbe und ich habe keine Hilfe erhalten, weil meine Eltern meine Wohnung zusätzlich zum Studium meiner 3 älteren Geschwister bezahlen sollten.
Ergebnis: meine Eltern haben versucht und versucht, ich hab in einer 20 qm Miniwohnung gewohnt und konnte mir nicht mal einen Joghurt kaufen ^^
@@eVaWeedann konnten deine Eltern deine Unterstützung von der Steuer absetzen
Ja, hatte ich damals auch. Es hat trotzdem nicht einmal für das Notwenigste gereicht.
3:07 wow seid ihr krass! Ihr zahlt EUREN ANTEIL selbst?! 😂😂 Ihr seid ja der Inbegriff der Großzügigkeit!
Ich gehe neben der 40 Stunden Woche noch 5 Stunden jede Woche arbeiten und bekomme zum Glück noch Kindergeld… Damit komme ich ganz gut zurecht aber ist auch manchmal anstrengend nach ner 45 Stunden Woche plus 1,5 Stunden Pendeln jeden Tag noch Haushalt, Sport und Sozialleben unter zu kriegen 😅
Der Gedanke, dass ich nur noch ein Jahr bis zum Abschluss habe, hilft zum Glück :)
Das ist nichts, wirklich nichts. Heul leise.
@eV Avoz Wenn ich an mein Studium zurückdenke wurden die allermeisten von Mama und Papa finanziert, deshalb auch kein Bafög, das Einkommen der Eltern war schlicht zu hoch.
Unnötig es gibt ergänzendes Alg2
Macht doch mal eine Reportage über die Schwierigkeiten der Wohnungssuche als junger Erwachsener :)
Danke für deinen Themenvorschlag. Gerne besprechen wir das in unserer nächsten Redaktionssitzung.
Das ist langsamer nicht mehr tragbar
Wow, bei der Ayla würde ich auch Blumen kaufen. Sehr positiv!
Voll das schöne Feedback! 💐💙
Moin, danke liebes Reporter-Team das ihr über so ein wichtiges Thema informiert, das häufig unter dem Tisch fällt. Ich selber mache ne Ausbildung zum Physio (kein Schulgeld, ohne Vergütung) mir geht es sehr gut, da ich Zuhause wohne, aber viele aus meiner Klasse leben, wenn berechtigt, nur vom Bafög. Wir sollten uns eigentlich nicht beschweren, da uns besser geht, als Physio-Azubis vor uns, weil die noch zusätzlich Schulgeld bezahlen mussten. Aber wenn wir den Vergleich mit anderen Berufen sehen, enttäuscht mich das
Danke dir für die Worte und dass du deine Erfahrung hier mit mir teilst!
Ich copy paste hier mal mein Kommentar als ehemaliger Physioknecht.
Habe versucht, eine Ausbildung zum Physiotherapeuten zu machen, was mir auch mega viel Spaß gemacht hatte. Da ich keine Familie mehr habe, musste ich das alles alleine packen: 600€ Schulkosten (damals noch), keine Vergütung während der Praktika. Damals hatte ich keine Hilfe vom Arbeitsamt, mit der Argumentation, dass ich mir den Beruf selbst ausgesucht habe und deswegen weniger Geld als ein Hartz-4-Empfänger hatte. Ich hatte zwei Nebenjobs. Richtig gehört: zwei Nebenjobs. Jede Nacht nur vier Stunden geschlafen und in jeder Woche 65-70 Stunden inklusive Ausbildung gearbeitet, um nicht auf der Straße zu landen. Habe die Ausbildung dann nach zwei Jahren abbrechen müssen und musste in Therapie gehen wegen Burnout, was mich Jahre zurückgeworfen hat. Hoffentlich war es das wert für den Staat. Habe inzwischen den NotSan beim Bund als Feldwebel gemacht und immerhin wird man dort ordentlich bezahlt und eine Unterkunft wird auch gestellt.
Schon traurig, dass die Armee wohl der einzige Ausbildungsträger ist der einen ordentliche Leistungen stellt.
@@MrNo0p respekt, dass du das zwei jahre durchgehalten hast...
Kann Ihre Situation komplett nach empfinden.
Ich verdiene 551 € als Azubi netto, 300 € Miete und circa 50 € für Busfahrkarten. Ich bin froh, wenn ich mir zum Ende des Monats mal nichts leihen muss und nicht heulend im Bett liege, weil ich Hunger habe, aber kein Geld habe um was zum essen zu kaufen. Deswegen wären aus meiner Sicht 800 € im Monat zu haben, mega der Luxus.
Was für eine Ausbildung machst du denn?
@@eliasfranke7509 Zur Verkäuferin
Warum bekommst du kein BAB?
Du kannst Berufsausbildungsbeihilfe und Kindergeld beantragen
@@milena.2409es gibt auch die Tafel
Videobeschreibung für Personen mit Sehbehinderung:
00:00 - 00:35 Intro: Verschiedene Szenen aus den beiden Gesprächen zwischen dem reporter-Host Alex und Vanessa und Alex und Ayla. Dann spricht Alex in die Kamera.
00:36 - 01:16 Alex und Vanessa treffen sich vor einem Supermarkt und gehen hinein. Alex trägt eine braune Jacke. Vanessa hat einen schwarzen Mantel und einen weißen Schal an.
01:17 - 03:04 Die beiden stehen vorm Gemüseregal und schauen sich die Produkte an. Dann laufen sie weiter durch den Markt und bleiben zwischendurch stehen. Auf den Preisschildern sieht man Preise für Tomaten: 3,99 Euro und 1,99 Euro.
03:05 - 03:35 Sie zahlen an der Kasse und verlassen den Markt. Alex redet danach aus dem Auto in die Kamera.
03:36- 05:02 Alex trifft Ayla in einer Gärtnerei. Ayla hat schwarze Haare mit lila Strähnen und trägt eine Schürze. Im Raum stehen überall Pflanzen in Töpfen und bunte Blumensträuße. Während Alex und Ayla sich unterhalten, laufen sie über einen Friedhof und zünden dort ein paar Grablichter an.
05:03 - 07:41 Alex und Ayla gehen zurück in die Gärtnerei und schneiden Rosen zurecht. Danach binden sie die Rosen zu Sträußen zusammen und packen sie ein.
07:42 - 07:58 Alex verlässt die Gärtnerei und spricht wieder aus dem Auto heraus in die Kamera.
07:59 - 09:14 Alex spaziert mit Vanessa durch einen Wald. Zwischendurch bleiben sie stehen.
09:15 - 10:29 Die beiden besteigen einen Aussichtsturm und unterhalten sich dort weiter. Im Hintergrund sieht man den Wald und das Meer.
10:30 - 11:13 Alex und Vanessa sind in ihrer Wohnung und essen zusammen.
11:14 - 12:28 Alex steht auf der Straße und spricht in die Kamera. Es ist mittlerweile dunkel. Zwischendurch ist ein Ausschnitt aus der Reportage zur Ausbildung in der Sterneküche zu sehen. Dann folgt die Endcard.
Ich fühle den „Not-Groschen“ so. Ich lebe auch Ende des Monats meistens von meinem Pfand, den ich über den Monat gesammelt habe.
In meiner Ausbildung verdiene ich auch enorm wenig und ich bin froh, wenn ich endlich normal verdiene.
Versteh ich nicht ganz. Ich hab selber wenig Geld im Monat und kaufe deshalb auch selten pfandflaschen. Wasser aus dem Hahn trinken ist vermutlich 10x günstiger als Getränke in Flaschen aus dem Supermarkt. Ich komm vlt auf 5 pfandflaschen im Monat.
@misanthrop 1. Hab ich von Gesundheit rein gar nichts behauptet, sondern von Kosten. 2. Lag ich sogar falsch, denn es ist ca. 100x günstiger. Das macht ne Menge aus im Monat, wenn man tatsächlich knapp dran ist. 3. Ist Leitungswasser in Deutschland bedenkenlos konsumierbar. (Ausnahme Bleileitungen)
Ich bin vor zehn Jahren extra für meine Ausbildung 600km weggezogen. Meine Freundin und ich hatten 50€ in der Woche für Lebensmitteln. Es gab zwei bis dreimal die Woche Nudeln - war keine gute Zeit. Alles Gute für Vanessa, es kommen bessere Zeiten! :)
Wenn Sie nur Hilfe annehmen würde
Ich habe vor 14 Jahren für meine Vollzeitausbildung 210€ bekommen. Das war auch ein richtiges Problem.. Trotz noch bei den Eltern wohnen.
Gerade, weil Du bei deinen Eltern gewohnt hast
Spannendes und wichtiges Thema. Leider gibts auch nach wie vor private Ausbildungen. Man steckt Geld rein anstatt etwas zu verdienen obwohl häufig Abendkasse gearbeitet wird. Ausziehen und eigenständig werden ist da auch kaum möglich. Ich fände es echt super wenn ihr dieses Thema auch mal durchleuchten könntet. Zum Beispiel mit der Ergo, Logo oder auch Physio-Ausbildung.
Macht bitte eine Reportage über die generalistische Pflegeausbildung und die Bedingungen für Azubis!
Nehm ich gern so mit.
Ich bin aktuell in der Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik in einem öffentlich getragenen Theater (2. Lehrjahr). Deswegen werde ich nach TVAöD bezahlt und bekomme netto ca. 1000€/Monat. Bei meinen Mitschülern, die in der freien Wirtschaft tätig sind, sieht es deutlich anders aus: die verdienen 400-600€ im Monat und haben noch beschissenere Arbeitsbedingungen, da sind Arbeitstage jenseits von 10 Stunden die Norm (bei mir kommt das nur manchmal vor, 10h sind aber normal). Viele müssen für ihre Ausbildung draufzahlen. Es ist auch Gang und Gäbe, dass Firmen für eine Fachkraft abrechnen, es aber einen Azubi machen lassen. Auch ich mache genau die gleiche Arbeit wie meine fertig ausgebildeten Kollegen, abgesehen von den Zeiten, in denen ich schulbedingt fehle. Bei solchen Bedingungen ist es bloße Ausbeutung, dass es die Ausbildungsvergütung gibt und keinen Lohn.
danke für die gute reportage! ihr habt es echt gut gelöst zwei seiten zu beleuchten! ich befinde mich im 2. lehrjahr meiner ergotherapie-ausbildung. das monatliche schulgeld beträgt 420€ + 550€ miete (wg). ohne die unterstützung meiner eltern wäre es mir nicht möglich diesen beruf zu erlernen und auch trotz unterstützung muss ich am ende des monats oft bibbern. an allen ecken und enden fehlen ergos und man muss in vielen bundesländern einfach blechen.
Wir freuen uns sehr, dass dir der Film gefällt! Voll gut, dass dich deine Eltern finanziell unterstützen können. Viel Erfolg dir weiterhin! 😊
Wenn man reiche Eltern hat ist das blöd, daher hätte man ausziehen sollen um Geld zu erhalten
Der Reporter hat so eine sympathische Stimme , dass wenn er sagt „lasst doch mal ein Abo da“ .. ich direkt abonnieren möchte , aber es schon getan habe 😛
Lieben wir! 🤝🥺💙
Ich muss wirklich sagen, dass ich was das angeht, sehr privilegiert bin. Ich mache auch eine Ausbildung (zum Notfallsanitäter) und verdiene im ersten Lehrjahr mit Zuschlägen und Fahrtgeld ungefähr 1050 € netto. Zum zweiten und dritten Lehrjahr steigert sich das ganze noch mal um jeweils ca. 80-100 €. Das ist wirklich ein sehr gutes Gehalt, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass wir bis zum Mitte des zweiten Lehrjahres wirklich nur Ballast sind, weil wir erst ab da einen anderen Mitarbeiter „ersetzen“ können. Davor fahren wir einfach nur zusätzlich mit. Außerdem ist die Ausbildung wirklich teuer, pro Azubi kostet sie über die drei Jahre weit über 100.000 €. Ich werde nach AVR Tarifvertrag Caritas bezahlt. Mich schockt es wirklich, dass es noch Azubis gibt, die zum Teil unter 600 € pro Monat verdienen, und im Prinzip ab dem ersten Lehrjahr fast schon eine ganze zusätzliche Arbeitskraft ersetzen.
Wenn man 600 hat kann man auf 1100 mit staatlichen Hilfen gehen
Ich habe nach meiner Schulzeit (2013) eine Ausbildung im Einzelhandel gemacht, 320€ 1.Lj bis 540€ 3.Lj. Auch damals hatte ich schon nicht die Möglichkeit bei meinen Eltern kostengünstig zu wohnen. Ich hatte damals oft Monate in denen ich nach 2-3 Wochen kein Geld mehr hatte, da ich auch auf ein Auto angewiesen war um zu meiner Ausbildungsstätte zu kommen, ich wohne sehr ländlich. Ich habe diese Zeit nur dank sehr guten Freunden, die mich bei sich essen lassen haben, so überstanden.
2021 habe ich eine zweite Ausbildung angefangen, um im neuen Beruf später mehr Geld zu verdienen, weil der Job einfach mehr Spaß macht und um einfach generell eine bessere Zukunftsperspektive zu haben. Aber da ich schon eine Ausbildung gemacht habe und mittlerweile 25 Jahre alt bin, bekomm ich keine staatliche Unterstützung mehr (bab, kindergeld). Ich lebe von 520€ 1Lj., was schon wesentlich besser ist als damals, allerdings ist meine Miete schon 500€ warm. Ich habe das Glück, dass mein Freund mich unterstützt und das auch kann, aber ohne ihn wäre ich vermutlich sogar obdachlos oder hätte nie diese tolle Möglichkeit gehabt ... außerdem habe ich ein schlechtes Gefühl/Gewissen mich so abhängig von ihm zu machen und somit Strukturen Einzug in die Beziehung nehmen, die mir später hinterher hängen. Ausgleichen werde ich das eh nie können
Danke, dass du deine Erfahrungen so ausführlich mit uns teilst. Es ist toll, dass du so ein unterstützendes Umfeld hast. 💙 Wir wünschen dir alles Gute und viel Erfolg weiterhin!
Ich habe letztes Jahr meine Ausbildung zur Konditorin angefangen und werde überdurchschnittlich bezahlt, worüber ich sehr glücklich bin. Jedoch ist die Wohnsituation in meiner Gegend so heftig, dass der komplette Lohn in meine Miete fließt. Leisten kann ich mir das ganze nur, weil ich davor schon studiert habe und zwei Jahre gearbeitet habe und viel gespart. Wohngeld darf ich zum Glück auch noch beziehen. Finde auch, dass Azubis nicht genauso verdienen sollten wie Gesellen (gerade wenn man selber schon als ausgebildete Fachkraft gearbeitet hat, ist das eher nachvollziehbar), dennoch ist der aktuelle Lohn einfach zu gering, vor allem mit Inflation. Konditori*Innen gehören leider auch zu den mit am schlechtesten bezahlten Azubis... trotz diesem Knochenjob, absolut nicht gerechtfertigt
Hättet ihr Vanessa den Einkauf nicht komplett bezahlen können? 😅
Frag ich ich auch, dann wäre meine GEZ sinnvoll investiert gewesen.
Deutschester move 😂
Dass wir nicht Vanessas gesamten Einkauf bezahlt haben, liegt daran, dass wir hier ihre reale Lebenssituation abbilden wollen. Unsere Protagonist:innen erhalten auch kein Geld für Drehs. Dass wir aber unseren Teil fürs Essen zahlen, ist für uns selbstverständlich.
@@d27856 Okay wenn dann an Intendanten, hast recht Sie hat kein Dienstwagen 😂
typisch Deutsch 😂
Mich würde mal eine Doku über Physiotherapie interessieren. War letztens auf Grund von einem kleinem Sportunfall selber in Behandlung und hab gemerkt, wie viel die Leute auf dem Schirm haben müssen und quasi den selben Wissensstand über die Anatomie vom Körper haben, wie Ärzt und trotzdem denkt die Gesellschaft, dass Physios "nur massieren".
Danke für den Themenvorschlag! Wir hoffen, dir geht's soweit gut. 🍀
Genauso Ergotherapeuten/innen viele wissen gar nicht was sie alles tun.
Entweder Basteltante oder sowas wie Physio wird gedacht...
Über den Bewegungsapparat und entsprechende Therapien haben die sogar deutlich mehr Ahnung als ein gewöhnlicher Hausarzt.
Da bekommst Du ergänzendes ALG zwei
Ergotherapie genau so
Danke für dieses Video! Ich bin für meine Ausbildung auch in eine WG gezogen und eigentlich funktioniert es soweit so gut mit dem Geld, aber Führerschein ist grad wirklich unmöglich!
Ergänzung: Es funktioniert zwar "soweit, so gut" aber grad das Thema Ernährung und alles, was über dem absoluten Minimum hinausgeht, ist wirklich sehr schwer! Ich kann auch nur alle paar Monate nach Hause fahren, weil einmal im Monat schlicht zu teuer ist!
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. Wie machst du das denn z.B. konkret mit dem Einkaufen, etc.? Schaust du auch, wo es welche Angebote gibt und kalkulierst mit Pfandflaschen oder wie sieht es bei dir aus?
War bei mir ähnlich wie bei Vanessa. Zum Glück haben meine Eltern mich manchmal unterstützt sonst wäre das finanziell wirklich nicht gegangen. Ich habe meine Ausbildung 2021 abgeschlossen...wenn ich mir die Preise jetzt anschaue tun mir die jetzigen Azubis echt leid. Eine 40 h Woche sollte mehr geschätzt werden...
Die Azubis sind mit 300 Euro mehr im Monat vom Staat im Vorteil
Wie sie das am Anfang mit dem Kilopreis erklärt 🤷🏻♀️ das mache ich schon immer so, ich dachte jeder macht das 🤔
Irgendwie gibt es immer noch genug Leute, für die es neu ist. Meinen Eltern habe ich das gefühlt schon 5x "erklärt" 😅
Mega, dass du das schon wusstest! 🙌
@@reporter-offiziell Das ist alles aber nicht mega
Und warum bei Edeka einkaufen? Discounter…?
@@DaDi-sl7ci Edeka will auch mit Discountern konkurrieren. Die Gut und Günstig Produkte haben wie Ja! ähnliche Preise wie Lidl und Aldi.
Damit locken die auch sparsame Verbraucher in die Läden, um dann Markenprodukte mit viel höheren Gewinnspannen zu verkaufen.
Wir haben großes Glück, ich mache noch meinen Master gerade und mein Partner hat im Oktober mit 34 nochmal komplett umgeschult und wird bald Erzieher. Wenn wir nicht im Eigentum meiner Familie leben würden, könnten wir uns diesen Lebensabschnitt nicht leisten oder bewältigen und das ist ein Privileg. Zu meinem Vollzeit Master und der Familie, gehe ich dann ncih nebenher putzen auf Gewerbeschein und so können wir sogar in den Urlaub fahren dieses Jahr. Alles glückliche Umstände. Wir zahlen hier eben keine Miete, sondern "nur" die Nebenkosten.
Warum arbeitest du denn nicht einfach in dem Beruf, in dem du den Bachelor hast? Wenn man das macht kann man je nach Branche richtig gut verdienen
Bei mir ähnlich kann mir aussuchen ob ich noch einen Master mache oder arbeiten gehe und sehr viel sparen kann da ich bei meiner Familie lebe. Geldsorgen hatte ich nie ganz im Gegenteil
Ich mache aktuell eine Ausbildung zur Ergotherapeutin und bekomme gar kein Gehalt (immerhin muss ich nicht wie in manchen Bundesländern noch Geld für die Ausbildung zahlen). Ich meine klar, es ist eine schulische Ausbildung. Aber im Praktikum arbeite ich trotzdem 40 Stunden in der Woche und werde teilweise wie ausgelernte Ergotherapeut*innen eingesetzt. Ich habe Glück, dass meine Eltern mich finanziell unterstützen können und ich nicht nebenbei arbeiten muss und dafür bin ich auch extrem dankbar, das ist eben aber auch die Ausnahme. Viele meiner Mitazubis MÜSSEN nebenbei arbeiten, um überhaupt ihr kleines WG Zimmer bezahlen zu können. Es wird sich über Fachkräftemangel beschwert, aber getan wird kaum etwas. Viele Vergünstigungen/finanzielle Hilfen bekommt man auch als Azubi überhaupt nicht.
Danke für die Eindrücke! Voll gut, dass dich deine Eltern finanziell unterstützen können und du so die Möglichkeit hast, die Ausbildung zu machen, die du möchtest. Hast du den Eindruck, die Situation deiner Mitazubis belastet sie sehr oder wirkt sich sogar auf die Leistung in der Ausbildung aus?
Gibt es nicht Schüler-Bafög für schulische Ausbildungen? Und ansonsten ist man bis zur ersten abgeschlossenen Ausbildung unterhaltsberechtigt gegenüber den Eltern, wenn sie genug verdienen.
@@annikasophier so wie ich das von meinen Mitschüler*innen mitbekommen hab ist das mit dem SchülerBafög nicht so easy und glaube viele würden ihre Eltern gerne entlasten, wenn diese grad so genug verdienen, dass Bafög einem nicht mehr zusteht.
@@reporter-offiziell Ich glaube viele belastet das sehr, grad während des Praktikums (mit oft täglich wechselnden Arbeitszeiten), noch nebenbei arbeiten zu müssen. Besonders stressig ist es dann in der Zeit wo der Praktikumsbericht ansteht. Eine Freundin von mir hat dann wirklich nur Zeit um zu schlafen, an Freizeit ist da gar nicht zu denken.
Ich copy paste hier mal mein Kommentar als ehemaliger Physioknecht.
Habe versucht, eine Ausbildung zum Physiotherapeuten zu machen, was mir auch mega viel Spaß gemacht hatte. Da ich keine Familie mehr habe, musste ich das alles alleine packen: 600€ Schulkosten (damals noch), keine Vergütung während der Praktika. Damals hatte ich keine Hilfe vom Arbeitsamt, mit der Argumentation, dass ich mir den Beruf selbst ausgesucht habe und deswegen weniger Geld als ein Hartz-4-Empfänger hatte. Ich hatte zwei Nebenjobs. Richtig gehört: zwei Nebenjobs. Jede Nacht nur vier Stunden geschlafen und in jeder Woche 65-70 Stunden inklusive Ausbildung gearbeitet, um nicht auf der Straße zu landen. Habe die Ausbildung dann nach zwei Jahren abbrechen müssen und musste in Therapie gehen wegen Burnout, was mich Jahre zurückgeworfen hat. Hoffentlich war es das wert für den Staat. Habe inzwischen den NotSan beim Bund als Feldwebel gemacht und immerhin wird man dort ordentlich bezahlt und eine Unterkunft wird auch gestellt. Das traurige ist, dass du selbst nach der Ausbildung weniger verdienen wirst als jemand an der Lidlkasse, der ungelehrt ist.
Schon traurig, dass die Armee wohl der einzige Ausbildungsträger ist der einen ordentliche Leistungen stellt.
Ist im Studium genauso. Ohne 520€ Job neben einem Vollzeitstudium geht da nichts.
Klar, wenn man ein Vollzeitstudium macht ist es echt hart, noch nebenher zu arbeiten. Ist bei dir das Geld im Studium auch immer mal wieder knapp?
@@metaphern Einfach Bafög beziehen und 19,5 Stunden als SHK an der Uni arbeiten. Schwubs hat man ca. 1800 € Natürlich zahlt man davon noch die KV.
Ayla sieht sehr glücklich und zufrieden aus :D
Da wird mir wieder bewusst, wie privilegiert ich bin. Ausbildung in der Verwaltung TVöD mit einem Nettogehalt von 830 € und erhalte zusätzlich 253 € Wohngeld (wohne in einer 2er WG), bei Mietkosten in Höhe von 384 €. Ich kann monatlich 250 € investieren und esse täglich frisch, ausgewogen und kann mir generell auch viel gönnen..
Ich glaube wir machen die selbe Ausbildung, mein Azubi Gehalt ist identisch☺️😁👌🏼
Ich kann es gut nachvolziehen. Vanessa, halte durch!
Vor paar Jahren war ich Mutter, Ehefrau und Azubi, musste 2 Betriebe weckseln weil ich nur ausgebeutet wurde. Beim zweitem Betrieb wurde ich auch sehr krank deswegen, es gab sogar ein Gerichtsverfahren, es ging um Geld. Leider. 😢War auch kurz davor alles abzubrechen und normalen Job zu suhen. Mit Steuerklasse 5 blieb im letzten Ausbildungsjahr vieleicht 400€ übrig mit 40 Stunden die Woche. Zum Glück hatte ich unterstützung von meinem Liebsten, sonst würde ich es im Traum nicht machen.
Das ist mein Traumberuf, der mir in meiner Ausbildungszeit und leider jetzt auch sehr Bitter vorkommt weil nicht nur von dem Betrieb sonder auch von den Menschen keine Achtung und Dankbarkeit gezeigt wird. Und klar, ich würde meinem Kind eher einen Betrieb empfehlen wo gut bezalt wird und wo das Gefühl stimmt, da wird es gut bis zum schluss. Leider ist so einen Betrieb sehr schwer zu finden. Aber mann darf als Azubi auch nicht alles hinnehmen. Die Leute machen leider meistens die Azubis zu sehr klein und fas zu Sklaven, egal welches Alter die haben. Das muss aufhören, nur dann kommen die Azubis wieder.
Bis auf wenige Ausnahmen muss man als Azubi zuhause wohnen, das kann man gar nicht finanzieren, selbst mit WG und billigstem Essen. Als Student hat man ja meist keine Wahl, weil die Uni weiter weg ist, und wenn man dann kein Bafög kriegt, geht es einem so wie ihr oder mir. Ich lebe nach Miete und Krankenversicherung von 170€ im Monat, GEZ fällt auch an, weiß manchmal nicht wo ich da noch sparen soll. Mache schon jeden Nebenjob den ich kriegen kann, aber man hat ja auch eine unbezahlte Haupttätigkeit. Kann den struggle nachvollziehen, offiziell dürfte ich gar nicht lebensfähig sein mit den paar Kröten, die ich habe
Also, dass du auch GEZ zahlen musst ist so eine Frechheit, jeder Sozialgeldempfänger wird befreit und von 170€ muss man den Rotz noch bezahlen.
Das klingt echt heftig! Was ist deine Motivation, das trotzdem durchzuziehen?
@@reporter-offiziell ich frage mich auch immer, was mit "zu Hause wohnen" gemeint ist. Wer wohnt nicht "zu Hause"? Vielleicht Leute mit Zweitwohnsitz. Ich wohne nicht bei meinen Eltern, die sind nämlich bereits tot, aber dennoch "zu Hause"... Mich stört da die Begrifflichkeit etwas. Und in dem Kontext noch mal hervorgehoben: Nicht alle in Ausbildung können bei den Eltern wohnen
Mindestlohn sollte für alle gelten.
Gerade Azubis sind oft kompetenter als ungelernte Mitarbeiter die als Quereinsteiger sofort volles Gehalt bekommen.
Ja , gut dann müssen die Kunden auch mehr bezahlen
Erzieher aus Sachsen hier, insgesamt 5 Jahre Ausbildungszeit hinter mir in der ich so gesehen keinen Cent bekommen habe. 5 Jahre, weil ich bevor ich die 3 Jährige Erzieherausbildung machen durfte erst eine 2 Jährige Ausbildung zum Sozialassistenten erfolgreich abschließen musste. Beide Ausbildungen sind schulisch gewesen, also sitzt man hauptsächlich in der Schule, geht aber verschiedene Praktika in regelmäßigen Zeitabständen machen. Die Praktika über die ganzen 5 Jahre gerechnet waren ca. 15 Monate 40h Vollzeitarbeit ohne dafür etwas zu bekommen. Im Gegenteil, Bus- und Schuldgeld (beides zusammen ca. 120€) mussten natürlich auch brav monatlich bezahlt werden. Ich habe zwar Bafög bekommen, allerdings hat das absolut nichts gebracht, da ich noch Zuhause mit meiner alleinerziehenden ALG2 beziehenden Mutter und meinem kleinen Bruder gelebt habe, und mein Bafög ihr vom Fiskus als abzugsberechtigtes Einkommen entgegengerechnet wurde, sprich das was ich an Bafög bekommen habe hat meine Mutter weniger an ALG2 bekommen, da ich ja noch mit bei ihr gelebt habe und wir somit einen sogenannte "Bedarfsgemeinschaft" darstellten. Anders wäre diess Ausbildung aber auch nicht möglich gewesen & es war mein Glück dass die Schule in der nächsten Stadt gelegen hat. Dazu kann ich nur sagen: Sowas würde ich nie wieder tun und das waren die schlimmsten Jahre meines Lebens. Und dann fragt man sich: "Wofür habe ich das gemacht?" Um jetzt in einen Beruf zu sitzen, der vom Personalmangel krass überfordert und von den Arbeitsbedingungen teilweise manchmal schon menschenunwürdig ist. Und da fragt sich der Staat, warum dass bei diesen teilweise menschenunwürdigen Bedingungen keiner mehr machen möchte und Bundesweit überall Erzieher fehlen. Das alles für einen Beruf, für den ich mich aus einer Herzenssache bewusst entschieden und mit Leidenschaft angefangen habe, der mich aber sehr wahrscheinlich irgendwann in den Burnout treiben wird bzw. ich gefühlt schon Zeiten hatte wo ich sehr kurz davor stand, nach ca. 5 bis 6 Jahren in dem Beruf. Das Wohl der Jugend und Kinder wird in Deutschland halt ganz groß geschrieben, denn auf deren Rücken wird das alles ausgetragen. Danke dafür an die Politik des letzten Jahrzehnts, denen das Problem komplett bewusst war, die aber so gut wie nichts dagegen getan hat. :)
Oh man, ich fühl das so hart. Ich war in der Erzieherausbildung in NRW und hatten das gleiche System.
Ich copy paste hier mal mein Kommentar.
Habe versucht, eine Ausbildung zum Physiotherapeuten zu machen, was mir auch mega viel Spaß gemacht hatte. Da ich keine Familie mehr habe, musste ich das alles alleine packen: 600€ Schulkosten (damals noch), keine Vergütung während der Praktika. Damals hatte ich keine Hilfe vom Arbeitsamt, mit der Argumentation, dass ich mir den Beruf selbst ausgesucht habe und deswegen weniger Geld als ein Hartz-4-Empfänger hatte. Ich hatte zwei Nebenjobs. Richtig gehört: zwei Nebenjobs. Jede Nacht nur vier Stunden geschlafen und in jeder Woche 65-70 Stunden inklusive Ausbildung gearbeitet, um nicht auf der Straße zu landen. Habe die Ausbildung dann nach zwei Jahren abbrechen müssen und musste in Therapie gehen wegen Burnout, was mich Jahre zurückgeworfen hat. Hoffentlich war es das wert für den Staat. Habe inzwischen den NotSan beim Bund als Feldwebel gemacht und immerhin wird man dort ordentlich bezahlt und eine Unterkunft wird auch gestellt. Bafög habe ich auch versucht zu organisieren, doch da mein Vater, dessen Aufenthalt mir komplett unbekannt ist, noch existiert wurde dieser Antrag abgeschmettert. Mir wurde gesagt dies zur Klage zu bringen, aber mit welchen Finanzen bitte?
Schon traurig, dass die Armee wohl der einzige Ausbildungsträger ist der einen ordentliche Leistungen stellt.
Dein Kommentar ist schon ein paar Monate alt, aber ich fühle es!!! Ich bin damals tatsächlich in den ersten pia Jahrgang (praxisintegriert) gekommen, und habe dadurch im 2. Ausbildungsjahr 500€ netto verdient. Ohne dieses Geld hätte ich - trotz Hotel Mama in die Röhre geschaut.
Ich arbeite seit 10 Jahren (inkl. Ausbildung) in einem großen Kinderhaus mit 120 Kindern und auch wir haben die Entwicklung bis hin zum aktuell heftigen Personalmangel miterlebt. Irgendwann war es so weit, dass ich zusammen mit einer fsj Kraft und einer weiteren Kollegin 40 Kinder betreut habe. Natürlich das volle Programm, Migration, inklusion usw.
Das Ende von Lied waren Herz Rhythmus Störungen und dass ich von meiner Chefin dies bezüglich nicht ernst genommen wurde.
Nun bin ich schwanger und im bv und es ist die schönste Zeit meines Lebens.
Ich habe einen Nebenjob am Wochenende. Ohne den könnte ich als Azubi in der Großstadt mit eigener Wohnung nicht überleben. Ich arbeite 46 Stunden die Woche, bekomme Berufsausbildungsbeihilfe und Kindergeld. Mit allem zusammen liege ich trotzdem noch deutlich unterm Mindestlohn. Ausbildung in Deutschland zu machen und nicht bei den Eltern zu leben bedeutet 3 Jahre lang absolute Armut. Wenigstens hat man immer das Ziel vor Augen bald ausgelernt zu sein und dem ganzen ein Ende zu setzen.
Ich denke die Zeit bis jetzt hat mir sehr gut beigebracht mit Geld umzugehen.
Ich hatte ´ne ganze zeitlang neben meinem Studium noch ein Job mit 80-100 Std. im Monat.. das wurde mir irgendwann echt alles zuviel und jetzt bin ich wieder auf 520€-Minijob-Basis.. das merkt man man auch ordentlich am Geld 😕
Ich hatte während meiner Ausbildung sogar mehr als genug bekommen was die vergütung betraf ( wohnte noch bei meinen eltern) , jedoch gab es andere schwierigkeiten bei meiner ausbildung.
Unzählige unbezahlte Überstunden , da es keine zeiterfassung gibt / gab und mobbing attacken aufgrund der hierachie ( ich weiss, man hätte die ausbildungsstelle wechseln können ).
Jetzt 2 jahre nach der ausbildung verdiene ich für meine verhältnisse extrem gut, fast wie ein absolvierte masterstudent , aber habe immer noch zu kämpfen, was die unterdrückung / erniedrigung während der ausbildung betrifft.
Für alle Azubis : Seid mutig und versucht, mit eurem Lieblingslehrer / in darüber zu reden, wenn ihr eure Ausbildung liebt, aber mit den Arbeitskollegen nicht klarkommt.
Man wird gemeinsam ne Lösung finden. Dann erspart ihr euch die seelische Schmerzen für die Zukunft. Arbeit ist nicht das Wichtigste , aber wenn man 40 std pro Woche dort verbringt, kann es die Laune und Psyche stark beeinflussen / beeinträchtigen.
Danke fürs Lesen.
MfG
Danke für diese aufbauenden Worte für andere Azubis. Und Danke, dass du deine Erfahrungen hier so offen teilst. Wir hoffen, du kannst mit jemandem darüber sprechen. Wir wünschen dir alles Gute! 💙
Pflege? 😂
@@kaiser_jumbi873 ne, spedition ^^
"Deshalb zahlen wir heute den Anteil unseres Essen selbst". Schnorrt ihr euch sonst bei den Partnern durch oder was?
Ging mir genauso, hatte Anfangs des Monats nur noch 25€ für den Monat.
Ich weiß nicht wie aber ich habe es irgendwie geschafft. Bin MFA, und mega sauer über die Bezahlung.
Nach der Ausbildung ist es auch noch total unterbezahlt.
Zuschüsse wurden mir damals abgelehnt…
Unverschämtheit
ich musste für meine Ausbildung umziehen, weil ich in meiner Umgebung keinen Platz gefunden habe. Mit dem Gehalt, was ich bekomme (Azubi-Mindestlohn) kann ich geradeso meine Miete abdecken. Hätte ich keine Unterstützung von meinen Eltern, würde ich regelrecht am Hungertuch nagen, ähnlich wie Vanessa. Und das, obwohl ich 40h / Woche voll produktiv mitarbeite und bei der Umsetzung von Projekten extrem viel Verantwortung trage. Azubis brauchen auf jeden Fall einen deutlich höheren Mindestlohn. Das würde auch verhindern, dass Azubis als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden, was leider bei mir und vielen anderen der Fall ist.
Die Unternehmen halten sich raus, da der Staat bezahlt. Du hättest BAB, Wohngeld beantrtagen können. Zudem sollte man bei korrekten Eltern auch das Kindergeld zur Verfügung haben. Am Ende hat man mit allen Zulagen, dann den mindest Stand.
@@MarronHatter die Hürden, die BAB zu bekommen, sind gar nicht mal so niedrig. Und wer BAB bezieht, hat kein Anrecht auf Wohngeld.
Alg2 beantragen?
@@metapherngenau aber dann auf ALG 2
10:40 Was mich noch interessieren würde: Wie ist Vanessa ausgerechnet auf Raumausstatter gekommen? Also, das ist ja schon ein solider und vielseitiger Beruf, aber sonderlich viel verdient man nicht und es ist kein "klassischer Traumberuf" wie Tierarzthelfer o.ä..
Ich sende auf jeden Fall eine ganz lange Umarmung an sie :)
Raumausstatter war ne lange Zeit mein Traumberuf.. Habe mich dann aber auch wegen des Gehalts dagegen entschieden.
Ich arbeite beim Jobcenter und kann nur sagen : wenn es nicht reicht, stellt einen Antrag. Euch steht dann wahrscheinlich etwas zu! Nutzt das bitte um euch selbst zu helfen. ❤
Auf jeden Fall! Ich habe während der Ausbildung BAB erhalten und das hat mir das alleine wohnen überhaupt erst möglich gemacht!! Allerdings geht das natürlich nur, wenn familiär keine Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung bestehen.
Das auf jedenfall! Trotzdem sollte man mental darauf vorbereitet sein, bis zu 8 Monate in absoluter Armut zu leben, vor allem wenn die Familie einen finanziell nicht groß überbrücken kann.
Mir ist klar, dass viele Jobcenter personell unfassbar unterdimmensioniert sind und Corona in meinem Fall auch noch eine große Rolle gespielt hat. Die späte Rückmeldung war für mich trotzdem einer der größten Stressfaktoren meines ersten Ausbildungsjahres.
Hatte Ende Oktober 2019 meinen vollständigen Antrag online eingereicht und trotzdem habe ich quasi wöchentlich Briefe bekommen, dass irgendwelche Infos zu meinen Eltern fehlen würden. Das Ding war halt bloß, dass alles da war und ich die "fehlenden" Sachen sogar noch 3 mal in Papierform abgegeben hatte. Erst Ende Juni 2020 hatte ich endlich meine Nachzahlung bekommen!
Ohne meine Schwester, mit der ich zu dem Zeitpunkt in einer WG gewohnt habe, hätte ich mich hoch verschuldet. Nach den ganzen Abzügen wie Mietanteil (warm), ÖPNV-Ticket, Internet und Strom hatte ich im Best Case noch 150€ für den gesamten Monat, meist sogar weniger. In einer Stadt wie Leipzig der absolute Genickbruch!
Ich habe eine Ausbildung zur Physiotherapeutin gemacht und (wie die allermeisten) überhaupt keine Vergütung bekommen. Ohne die Unterstützung meiner Eltern wäre es mir nie möglich gewesen diese Ausbildung zu machen.
Bist du denn jetzt zufrieden mit deinem Einkommen?😊
Vor paar Jahren hatte ich noch 250€ im 2. Lehrjahr pro Monat bekommen. Ich hatte auch Floristin gelernt (mein absoluter Hassjob, voller Ausbeutung) Jetzt mache ich meine 2. Ausbildung und muss sogar zusätzlich arbeiten gehen, damit ich mir Essen und die Miete leisten kann. 50 Stunden Woche, um überleben zu können und irgendwann glücklich zu werden.
Klar könnte man einfach irgendwas arbeiten gehen aber das macht nicht glücklich.
Wäre ich Floristin geblieben, könnte ich mir auch nichts leisten... kein Urlaub, keine schöne Wohnung und dann Sterben auch Blumenläden langsam aus, also hat man nicht mal eine Zukunft.
In dem Video hat sie Glück aber das ist definitiv nicht selbstverständlich. Mobbing, schlechte Bezahlung, körperliche und psychische Zerstörung ist normal.
Krass, wie du das durchziehst und dass du all das in Kauf nimmst, um später in diesem Bereich arbeiten zu können. Wir wünschen dir viel Erfolg weiterhin dabei! Und wir hoffen, es gibt jemanden, mit dem du über deine Erfahrungen sprechen kannst. 💙
@@reporter-offiziell Floristin bin ich ja zum Glück nicht mehr. Würde jeden abraten diese Ausbildung zu machen.
Wäre auf 1000 gestiegen mit ALG 2
Bin ich dankbar, dass ich mir jeden tag 20€ sushi leisten kann und einen geilen ersten job hab
Schwer überhaupt einen Ausbildungsbetrieb zu finden? Ich bin 26, mache jetzt auch nochmal eine Ausbildung und habe genau 1 Bewerbung an meinen "Wunschbetrieb" geschrieben, und habe direkt eine Zusage bekommen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt, gerade für Auszubildende, ist so gut wie niemals zuvor. Dementsprechend scheitert es bei Ayla vielleicht am Prinzip Anspruch/Wirklichkeit.
Es kommt nen bisschen auf die Branche an. Ich selbst habe knappe 20 Bewerbungen abgesetzt und 10 Vorstellungsgespräche gehabt ehe ich nen Platz gefunden habe. Also absolut hinterher geworfen finde ich bekommt man es auch nicht.
Ich habe echt Glück mit meiner Ausbildung/ duales Studium in der Versicherungswirtschaft. Wir werden für Azubis sehr fair vergütet und bekommen auch 14 Gehälter und Zulagen für Lernmaterial. Mit den aktuellen Miet- und Lebensmittelpreisen muss ich aber selbst da sehr gut kalkulieren. Dennoch kann ich mir viel ermöglichen für einen Azubi und bin einfach nur dankbar 🙏🏻
Schön zu hören, dass du finanziell gut klar kommst! 😊
Ich kann tatsächlich sagen, dass ich sehr viel Glück habe. Ich mache jetzt mit 30 eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten im 2 ten Lehrjahr. Wir verdienen sehr gut, sie gehört aber zu eine der schwersten Ausbildungen in DE. Dennoch kann ich mir nichts anderes vorstellen. Es ist natürlich gerade mit 30 und einem gewissen Lebensstandard in dem Alter schwieriger aber ich habe dahingehend sehr Glück. In meinem dualen Studium damals habe ich 3 Jahre lang 325Euro im Monat gehabt. Ohne meine Eltern hätte ich das nicht geschafft.
Wir wünschen dir weiterhin Erfolg! 🍀 Was war deine Motivation zusätzlich noch die Ausbildung zu starten?
@@reporter-offiziellDanke der Nachfrage! Ich habe trotz sehr gutem Masterabschluss in meiner Heimat & Umgebung jahrelang keinen Job gefunden...
@@MirjamsFitnessEmpire Ist halt auch traurig, wenn man jahrelang unter solchen Bedingungen studiert, nur um am Ende dann keinen Job zu kriegen. Chaka du schaffst des ! :)
@@MirjamsFitnessEmpire Was hast du studiert?
Ich habe in meiner Ausbildung 380 / 480 / 580 bekommen und bin dann parallel 3x die Woche abends auf 450-Euro-Basis arbeiten gegangen. Das hat mir enorm geholfen! Sonst hätte ich auch nicht gewusst, wie ich um die Runden hätte kommen sollen.
Wenn ich sowas sehe merke ich erst wie gut es einem als Beamtenanwärter geht vor allem wenn man noch bei den Eltern wohnt. Habe im mittleren Dienst A7 ca. 1450€ netto raus, könnte mir ehrlich gesagt auch nicht wirklich vorstellen, dass viele bei so einem Gehalt wirklich motiviert sind bei der Arbeit.
Bei 12€minlohn ?
@@rotchaluiz7180 nee Beamtenanwärter ist so eine Art Ausbildung. Aber mit überdurchschnittlichen "Ausabildungs" Gehalt
1450€ netto ist während der Ausbildung doch top. Ich hatte damals nur ca. 900€ (umgerechnet; waren noch D-Mark Zeiten). Das hat sich ja doch ziemlich gesteigert.
Ich schlafe jeden Tag als Beamter
Wtf 1K Netto ist ordentlich
Danke für das Video! Könnt ihr mal was zu Lützerath machen? Das ist so wichtig und aktuell. Würde mich echt sehr interessieren 🙏.
Danke dir für die Nachricht! Total spannend - und gut zu wissen, dass dich das interessiert. Wir haben deinen Vorschlag mal bei uns in der Redaktion geteilt.
@@reporter-offiziell Danke euch! 🙏
Jeder Azubi und jeder Student hat wenig Geld. Das ist doch normal. Man wird ausgebildet. Und nein, Vanessa arbeitet nicht 40h pro Woche, sondern wird ausgebildet und geht regelmässig in die Berufsschule. Es ist derzeit sehr einfach einen Ausbildungsplatz zu bekommen, da es zu wenig Interessenten auf zu viele offene Ausbildungsplätze gibt. Eine vernünftige Schulausbildung ist natürlich Voraussetzung.
Und trotzdem hat jeder andere Voraussetzungen. Manche kaufen sich von dem wenigen Geld Kino Karten, aber andere können/wollen nicht zu Hause wohnen und müssen von diesem wenigen Geld überleben. Nur weil es normal ist, dass man wenig verdient, heißt es nicht, dass es einfach ist oder man sich darüber nicht beschweren darf.
Erstmal Hut ab vor Vanessa dass sie durchzieht !
Ich bin auch derzeit Azubi mit 34! Im 2 Lehrjahr zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit..
Im ersten Jahr habe ich mit BAB und Jobcenter aufgestockt, bis mir das zu blöd wurde meine Kontoauszüge etc. offen zu legen..
Ich habe 2 Kinder zuhause , gehe nebenbei jobben , und darf meine Ausbildung als Jahrgangs Bester um 12 Monate verkürzen.
Was mir bei ihr ein wenig fehlt , der Weitblick auf die Möglichkeiten die sie noch hat !
(Aufstocken, BAB beantragen, Wohngeld etc. ) oder einfach jobben gehen nebenbei ..
Und dann zieht man ihr noch jeden Monat 18€ Rundfunkgebühr aus der Tasche ;)
Ja ,ist auch doof Leute für ihre Arbeit zu bezahlen
Ja ganz toll.
Wie wäre es mit 5€ im Mmonat pro regionaler Zeitung im Monat?
Egal, ob du das willst oder nich.
Oh, der hiesige Klempner will auch 10€ im Monat, weil deine Rohre ja kaputt gehen könnten@@mausi28
@@j22563warum sollten Journalisten kein Geld verdienen dürfen?
Sagt das irgendjemand?@@mausi28
hab während meiner erzieherausbildung in ner wg in nem alten häuschen gewohnt. im winter waren unsere fenster im wohn-und schlafzimmer von innen zugefroren, eisblumen ;-) in der küche hatten wir ne küchenhexe, die wir mit holz befeuert haben, unser warmer ort...kein support whatever und hab danach nie wieder in dem beruf gearbeitet aufgrund von desillusionierung, dem schlechten gesellschaftlichen ruf und den arbeitsbedingungen. wundert mich nicht, dass es da aktuell eine ´´lücke´´ gibt
Ich bin 20, mache eine Ausbildung im 2. Lehrjahr und wohne in einer WG (2 Personen)
Nebenher arbeite ich Freitag, Samstag (Feiertage/ Tage vor Feiertage) über die Nacht im Club.
Ich verdiene zwar nicht so viel wie meine Kollegen in der Ausbildung (ohne Nebenjob) aber es reicht mir bis jetzt jeden Monat und ich komme relativ gut über die Runden.
Auch wenn das klappt ist es für jede Ausbildung viel zu wenig & man arbeitet in manchen Bereichen mehr als Vollzeit-Mitarbeiter 🤷🏼♂️
Und wir sind fast das 3-fache unter dem Mindestlohn
Respekt, dass du noch nebenbei arbeitest! Ist das ne krasse Mehrbelastung für dich oder wie gehst du damit um?
@@reporter-offiziellich bin ein Mensch der vieles Parallel macht. Bin in vielen Vereinen und mache dort auch Jugendarbeit.
Bis jetzt merke ich, allgemein gesehen keine Mehrbelastung.
Ich bin während meiner Ausbildung ausgezogen, zum Glück konnte ich mir die Miete teilen aber nur weil ich noch zu dem Zeitpunkt einen 450€ Job hatte. Ich war teilweise dort noch 20 Std. Die Woche zusätzlich arbeiten aber es hat sich gelohnt, ich konnte mir zwischendurch mal was leisten und hatte keine Geldsorgen. Klar hat es Nerven und Kraft gekostet aber es geht alles und im Endeffekt bin ich sehr froh dass ich es so durchgezogen habe.
Somit 1000
Toll, dass ihr über Azubis sprecht, sonst geht es immer nur um Studenten... Und ich als Azubi kann sagen, dass Studenten gefühlt reich sind im Vergleich zu manchen Azubis (450€ im ersten Lehrjahr)
Das Thema lag uns echt am Herzen und es wurde sich oft gewünscht. Schön, dass es dir gefällt.
In den letzten Monaten habe ich auch nach einer Ausbildung gesucht und bin fast verzweifelt. Da ich nicht zuhause wohne und zurückziehen keine Option ist, bleiben nicht viele Ausbildungen übrig, mit denen ich mir ein Leben leisten kann. Und die, die genug Gehalt bieten, sind so beliebt, dass Plätze rar sind. Mir war nicht ansatzweise bewusst, wie schwierig das werden würde..
Ich finde vor allem die Spanne zwischen den verschiedenen Ausbildungsberufen erstaunlich.
Ich mache zur Zeit meine 2. Ausbildung.
In meiner ersten Ausbildung (Fachkraft für Veranstaltungstechnik) habe ich im 2. Lehrjahr brutto 550€ verdient.
Bei den branchentypischen Arbeitszeiten von 10h, an Veranstaltungstagen und auf Tour auch gerne deutlich mehr und häufig 6 Tage/Woche (was natürlich illegal ist, aber leider in der Branche auch typisch und zumeist gar nicht anders möglich ist) macht das rund 2,70€ Brutto die Stunde (gerechnet mit 5 Tagen). Zuschläge und Spesen gab es bei mir und keinem mir bekannten Azubi keine. Hier und da hat man ein paar Euro dazu bekommen, aber unregelmäßig und nicht planbar.
Und dabei hatte ich meiner Erfahrung nach noch einen der besseren Betriebe in der Region.
Und das als oftmals vollwertige Arbeitskraft. Bis auf einen halben Tag die Woche Fort- und ausbildung und einen Tag Berufsschule.
Selbst ohne eigene Wohnung hat mich das ganze mehr gekostet als ich verdient habe und währe ohne zusätzliches Nebengewerbe für mich nicht stemmbar gewesen.
Jetzt bin ich im 3. Lehrjahr in der Pflege. Dort verdiene ich bei einer 39 Stunden und 6 Tage Woche rund 1200€ Brutto ohne zuschläge.
Ich wohne im Eigentum meiner Partnerin, habe also keine Miete zu zahlen und kann von dem Gehalt sehr gut leben.
Nichtsdestotrotz ist es schade dass man in den meisten Ausbildungen ab dem Anfang des 2. Lehrjahres (so habe ich die Erfahrung gemacht) als vollwertige Arbeitskraft mitarbeitet und trotzdem selbst nach Abzug der Ausbildungssituationen (10% der gesamtarbeitszeit) deutlich unter dem Mindestlohn verdient. Hilfskräfte die identische, teilweise aufgrund der Qualifikation auch deutlich einfachere arbeiten erledigen verdienen deutlich mehr. Das ist für viele sehr bitter. Wobei ich mit meinem jetzigen Ausbildungsgehalt nicht meckern möchte.
Danke für die ausführlichen Eindrücke aus deinen beiden Ausbildungen. Hast du eine Idee, was sich konkret ändern müsste, damit es für Azubis - besonders finanziell - leichter wird?
@@reporter-offiziell Wenn ich es mir einfach machen würde würd ich behaupten: "Mindestlohn für alle - auch Azubis".
Da dass natürlich nicht wirtschaftlich ist ist klar. Funktioniert so auf dem freien Markt einfach nicht, nicht ohne finanzielle zuschüsse. Ansonsten würden viele Firmen keine Azubis halten können.
Ich denke dass ist ein Thema wo es Politisch sehr viel Spielraum gäbe zu unterstützen.
Ja, nun das war alles deine eigene Wahl. Also nicht jammern.
@@gerritgerritsen9894 Das hat nichts mit jammern zu tun - ich wollte beide Ausbildungen ergreifen und wusste über die vor - uns Nachteile bescheid (wobei, mit 16/17 macht man sich nicht die Gedanken darüber wie man das einige Jahre später macht). Nichtsdestotrotz sind das faktisch ziemlich schlechte Bedingungen die bei dem Mangel an Fachpersonal in den Branchen nicht gerade hilfreich sind. Zudem ist es nunmal faktisch verdammt wenig Geld und undankbare Bedingungen, zumindest im ersten Beruf. Wofür haben wir denn Mindestlohn? Dann bitte auch für Azubis.
@@Lukas_01 der Grossteil der Weltbevölkerung geht ungelernt, schlecht bezahlt in die Zukuft. Jene haben gar keine Chance irgend etwas zu erlernen. Und da jammern jene deutsche AZUBIS bereits weil sie irgendwo sind, wo Ansprüche gestellt werden. UND sie werden während ihre Lehrzeit gar bezahlt. Auch wenn die in der Schule sind!
Es ist halt die Frage, warum die Situation mit dem wenigen Lehrgeld ist, wie sie aktuell ist.
Das kommt von früher. Da war es normal, dass die Lehrlinge wesentlich weniger verdient haben. Der Grund dafür war, dass der Betrieb nicht die volle Leistung von ihnen erhalten konnte, im Gegenteil - er musste noch Aufwand investieren. Ebenfalls kommt dazu, dass es eine andere Situation zuhause gab und die Lehrlinge fast alle noch zuhause gewohnt haben. Grade hier am Land... Des weiteren waren sie eben in der Hierarchie im Betrieb ganz unten angesetzt. Und je weiter man unten ist, umso weniger Geld kriegt man logischerweise. Noch dazu hatten wir früher andere Preise und die Ausgaben waren allgemein geringer.
Deshalb ist der Lohn für Lehrlinge, wie er eben ist.
Schauen wir mal:
Was ist heutzutage gleich?
- Der Lehrling liefert nicht die volle Leistung/Wissen wie ein ausgebildeter Mitarbeiter.
- Der Betrieb hat Aufwand mit dem Lehrling, da er ihm das Wissen beibringen muss und dafür im Zweifelsfall extra Mitarbeiter abstellen muss/Prozesse langsamer werden.
- Der Lehrling ist in der Hierarchie ganz unten und damit kriegt man entsprechend weniger Geld.
Was ist heutzutage anders?
- Die häusliche Situation. Viele Lehrlinge ziehen für die Ausbildung um/können aus diversen Gründen nicht zuhause bleiben.
(Ich persönlich glaube nicht, dass in in ganz Berlin inklusive Umland keinen einzigen Raumausstatter gibt, wo man sich hätte bewerben können... Warum man dafür extra nach Nordfriesland ziehen muss - für mich fraglich.)
- Die Preise sind generell um ein vielfaches gestiegen. Hingegen ist der Lohn nicht oder nur minimalst angepasst worden.
Man sieht im Film ganz klar: Allein schon, wenn Lehrlinge zuhause wohnen bleiben, oder keinen weiten Weg zur Arbeit haben, reicht das Geld vollkommen aus.
Also sieht man, wo man sich als Lehrling zu erst anpassen sollte: Beim Wohnen.
Wenn man Geld hat, kann man es sich leisten, umzuziehen. Wenn nicht, eben nicht. Ganz einfach.
Wer es trotzdem macht, darf nicht nicht beschweren, dass es beim Geld nicht reicht. Vor allem, wenn man Verdienst und Wohnkosten im Vorfeld schon kennt!
Ob das alles gut ist? Fraglich. Aber so ist nun mal die Situation und die muss man akzeptieren. Bei einigen scheint es ja zu funktionieren. Also kann es nicht komplett schlecht sein.