Rapid 1981 zwischen Panenka, Krankl, Keglevits und "Terrorszene". Wege zum Erfolg oder Weglosigkeit.

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  • เผยแพร่เมื่อ 23 ส.ค. 2024
  • 1981 gab es in der Jugendsendung "Ohne Maulkorb" ein verstörendes Portrait des damaligen Rapid-Fanklubs "Terrorszene", mit ausländer- und frauenfeindlichen Statements.
    Gleichzeitig war der SK Rapid damals am Weg nach oben: Mit der Verpflichtung von Panenka und Krankl gelang es dem Verein, sich für die Frühjahrssaison 1981 gut zu verstärken. Ein besonderes Spiel war dann am 28.3.1981: Eine entfesselte Mannschaft schlug die Austria mit 5-1.
    Leider gibt es von diesem Spiel kein Video, nur ein Tor von Krankl (zum 4-1 oder 5-1) habe ich auftreiben können. Aus dieser Zeit gibt es nur Ausschnitte von zwei Spielen: Eisenstadt - Rapid 0-0 (9.5.1981) und Sturm- Rapid 1-4 (20.6.1981), die ich ergänzend verwenden konnte.
    Aus "Rapid - Wege zum Erfolg (1981)":
    "Nach solchen Maßstäben gemessen, gehört Rapid zweifellos zu den ganz Großen: Fünfundzwanzig Meistertitel in seiner langen und trophäenreichen Klubgeschichte, dazu neun Cuperfolge und viele beachtliche internationale Erfolge sprechen für sich. Und auch die Konsequenz, mit der Rapid
    wieder den Weg zur Spitze zurückeroberte: Niemals - die letzten dreizehn Jahre ausgenommen - mußten die Anhänger länger als vier, fünf Jahre auf einen neuen Meistertitel warten. Dazwischen Cuperfolge, internationale Triumphe...
    Immer wieder Rapid: Man kann es nicht bestreiten, Krisen hat es gegeben. Aber Rapid erholte sich immer wieder. Da waren doch die unangenehmen zwanziger Jahre, in denen Rapid gleich fünfmal nacheinander leer ausging. Im Jahre 1923 war Rapid Meister, dann erst im Jahre 1929 wieder. Ein paar Jahre später wiederholte sich die Geschichte: 1930 Meister, dann Durststrecke bis 1935. Vier erfolglose Jahre, die den Rapid-Anhängern wie eine Ewigkeit vorkamen. Und dann - der Zweite Weltkrieg: Nach dem Supertriumph und Gewinn der deutschen Meisterschaft mit einem 4:3 über Schalke 04 kamen die Erfolge nur
    noch zum Ortsrivalen Vienna. Doch schon 1946 war Rapid wieder an der Spitze. Bis 1968 brachten es die Hütteldorfer auf insgesamt fünfundzwanzig Titel - zehn davon nach Kriegsende.
    Als dann aber die von den Anhängern mit Recht erwarteten Erfolge ausblieben - von ein paar mageren Cuperfolgen abgesehen - kam die schwerste Zeit für die Grün-Weißen: Dreizehn Jahre Mittelmäßigkeit, und zuletzt, im Herbst 1980, Drittvorletzter. International in die Bedeutungslosigkeit versunken. Und dann - das Frühlingserwachen 1981: Mächtig und unaufhaltsam wie des Frühlings Grün, das die Landschaft in eine Augenweide verwandelt, zog Rapid von Spiel zu Spiel, von Sieg zu Sieg. Plötzlich und während die dem Klub nicht gut Gesinnten schon über das Jubiläum »Fünfzehn Jahre warten auf den Titel«
    witzelten, erhob sich Rapid zum gefürchtetsten Gegner in der Meisterschaft: Selbst die große Austria mußte vor den Grün-Weißen in die Knie!
    War’s Zufall? Keineswegs! Rapid war wieder die große Mannschaft, die ein jeder Gegner mit gebührendem Respekt behandeln mußte. Und noch etwas: Rapid bewies damit erneut, vielleicht eindrucksvoller denn jemals zuvor, daß es zu den ganz Großen in der Fußballwelt gehört. (...)
    Vor der Tür: In der Tat war Rapid in diesen vergangenen dreizehn Jahren niemals vom Abstieg bedroht, ein Platz im Mittelfeld war stets sicher. Und so mancher Cuperfolg linderte das drückende Gefühl der Mittelmäßigkeit. Doch mehr als für eine gelegentliche Überraschung reichte es eben nicht: Für größere Erfolge war die Mannschaft nicht gerüstet. Andererseits waren die notwendigen Mittel kaum vorhanden, um durchgreifende Veränderungen im Spielerkader vorzunehmen. Der Klub war gezwungen, nach anderen, vielleicht ungewöhnlichen Lösungen zu suchen. Man mußte, wie es sich später zeigte, mit der Stunde Null beginnen. Von der Tatsache ausgehend, daß eine erfolgreiche Tradition zu immer neuen Erfolgen verpflichtet, entschied man sich bei Rapid zu einer radikalen Maßnahme, deren Ausgang niemand vorhersagen konnte: Man verjüngte die Mannschaft, griff verstärkt auf den eigenen Nachwuchs zurück und holte aus allen möglichen Richtungen talentierte Jungspieler heran. Da war keine Spur von Millionentransfers, da waren keine klingenden Namen. Es waren höchstens kleinere und mittlere Investitionen in die Zukunft, ein Neubeginn mit Spielern, die vielleicht eines Tages zu Stars heranwachsen würden. Man nannte dann diese neue Linie »Experiment mit den Grünschnäbeln« und hoffte, daß hier eine große Mannschaft heranwachsen würde. Wie es sich später zeigen sollte, entbehrte dieses Experiment der Vollständigkeit: Die Grundlinie war zwar richtig, aber es war zugleich so, wie wenn Rapid vor der Tür zum Erfolg stünde und nicht wüßte, wie sie aufzusperren sei..."

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