Du bist die erste Person, die auf den extrem schmerzhaften Mittelschmerz eingeht. Der ist jeden Monat seit absetzten der Pille, vor 8 Jahren, so stark, dass ich ihn ohne Schmerztablette nicht aushalten kann. Würdest du bei dieser Problematik auch Mönchspfeffer empfehlen? Leider habe ich keinen Arzt gefunden, der diese Problematik ernst genommen hat. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen. Lieben Gruß
Hallo Sariya, Mönchspfeffer kann auf jeden Fall einen Versuch wert sein. Simone arbeitet damit in Ihrer Praxis sehr, sehr oft und hat fast durch die Bank weg gute Erfahrungen damit gemacht, bei ganz unterschiedlichen hormonellen Problemen. Nebenwirkungen gibt es nahezu keine (was aber vorkommen kann, ist eine Allergie gegen Mönchspfeffer als solchen - ist aber selten) und die Effekte können wirklich gut sein. Wichtig ist: Studien konnten Ergebnisse erst bei Dosierungen von 20 - 40 mg tgl. belegen. Und: ein Effekt stellt sich in der Regel nicht zu sofort ein, sondern es verändert sich nach und nach, so dass man eigentlich erst nach 8 - 12 Wochen beurteilen kann, ob sich merklich etwas verbessert hat. Wir wünschen dir alles Gute & drücken die Daumen, dass es dir hilft. Viele Grüße Sandy / Team Autoimmunhilfe
Hallo Helen, zwar werden aus Yamswurzel in der Pharmazie Hormone gewonnen, der Verzehr der reinen Wurzel konnte in Studien aber keine nennenswerte Effekte belegen. Simone wählt daher in ihrer Praxis immer Mönchspfeffer und da dann Dosierungen zwischen 20 und 40 mg, da erst für diese Menge positive Effekte durch Studien belegt werden konnten. Viele Grüße Sandy / Team Autoimmunhilfe
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Hashimoto und einenm Ausbleiben der Periode (trotz Einnahme von L-Thyroxin)? Was kann man tun um den Zyklus wieder in Schwung zu bringen? LG
Hallo Melina, ja, da kann es Zusammenhänge geben. Das Thema ist allerdings sehr komplex, so dass ich hier nur ein paar Faktoren anreißen kann und dich in erster Linie auf andere Videos von Simone verweisen muss. Aber ich versuche mal, dir ein bisschen was an die Hand zu geben :-) 1. Hashimoto wird leider immer noch von so vielen Ärzten als Erkrankung der Schilddrüse abgetan. Doch eigentlich ist - wie alle Autoimmunerkrankungen - eine Erkrankung des kompletten Systems Mensch. Das eigene Immunsystem steht dabei in der Regel so unter "Dauerstress" und wird durch verschiedene Trigger so angefacht, dass es körpereigenes Gewebe angreift und zerstört. Die Gabe von L-Thyroxin und ähnlichen Medikamenten behandelt dann nur das Symptom (nämlich die immer schlechter werdende Leistung der Schilddrüse), beschäftigt sich aber nicht mit der Beseitigung oder zumindest Reduzierung möglicher Ursachen. Daher würde ich dich gerne als erstes auf unsere Videos aus dem Themen-Monat Hashimoto verweisen. Hier findest du das erste von den den vieren: th-cam.com/video/8sdf9nkVwwE/w-d-xo.html Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto sollten lieber immer ganzheitlich angegangen werden, machen nur leider die allerwenigsten Ärzte. Vieles kannst du aber auch in Eigenregie angehen und oftmals lohnt sich das sehr. 2. Schilddrüse und das Ovar der Frau bedingen sich gegenseitig (unter anderem). Das erklärt Simone aber auch in einem der Videos hier aus dem Themen-Monat "Hormone der Frau". Arbeitet die Schilddrüse nicht vernünftig und vor allem, kommt es zu Störungen in der Umwandlulng von T4 in T3, dann kann das Einfluss auf das Ovar haben. Hier würde ich dir die anderen Videos des Themen-Monats ans Herz legen und falls bei dir nur der TSH bestimmt wird, dann bei den nächsten Untersuchungen auch darauf bestehen, dass auch fT3 und fT4 bestimmt werden sollen. Wie das Verhältnis der beiden Hormone zueinander aussehen sollte, dazu lässt sich einiges im Netz finden. Auch Umrechner, die dann Prozent-Werte ausspucken, können bei der Beurteilung extrem hilfreich sein. 3. Jod. Sehr, sehr vielen Menschen mit Hashimoto wird immer noch gesagt, dass sie Jod meiden sollen wie der Teufel das Weihwasser. Leider ist das so aber nicht pauschal korrekt, denn es gibt diverse Organe, die trotzdem Jod brauchen. Z.B. die weibliche Brust oder eben das Ovar der Frau. Auch zum Thema Jod haben wir einen kompletten Themen-Monat gemacht. Hier das erste der Videos: th-cam.com/video/Chc8KZf6EJ8/w-d-xo.html. Noch wichtiger ist aber das zweite (Jod und Frauengesundheit): th-cam.com/video/F1s5S7wiMak/w-d-xo.html Außerdem können wir sehr die Beiträge von Kyra Kauffmann zum Thema empfehlen - ganze (wirklich gute!) Bücher hat sie dazu geschrieben. 4. Hormonelle Dysbalancen durch verschiedene andere Ursachen. Dazu gibt es hier im Themen-Monat ja auch schon einiges. Was kannst du tun? Solange deine Schilddrüse nicht gerad akut entzündet ist oder du dich in einem Hashi-Schub befindest, könnte es auf jeden Fall einen Versuch wert sein, mehr auf die Jodversorgung zu achten. Wichtig dabei ist: Der Körper kann in der Regel nur 5 - 20 % des Jods aus der Nahrung aufnehmen. Daher ist es oft sinnvoll, Jod zu supplementieren und dann auch ggf. in höhrer Dosierung. Auf Nummer sicher geht man hier aber, wenn man therapeutische Begleitung hat. Mönchspfeffer: Studien haben positive Effekte für Dosierungen von 20 - 40 nachgewiesen. Mönchspfeffer kann einen hormonell ausgleichenden Effekt haben. Nebenwirkungen gibt es extrem selten. Am ehesten sind noch wirkliche Allergien auf Mönchspfeffer selbst zu beobachten. Aber auch das ist selten. Wichtig ist: hier muss man Geduld haben, eine Verbesserung geschieht meist nur langsam und in nahezu unmerklichen Schritten. So richtig merkt man meist erst nach 3 - 4 Monaten was davon. Falls Übergewicht vorliegt (was leider oftmals bei Hashimoto der Fall ist): Fettgewebe, gerade am Bauch, ist sehr hormonaktiv und das wiederum kann dazu führen, dass die hormonelle Lage aus dem Gleichgewicht gerät. Hier könnte ebenfalls ein Baustein liegen und es hilft dann nur Abnehmen am besten in Kombination mit Muskelaufbau. Klingt banal (und ist in der Realität oftmals sehr schwer umzusetzen), kann aber ganz viel bringen. Die hormonelle Lage bestimmen lassen. Evtl. lässt sich hier was Gravierendes finden. Oftmals ist der Gynäkologe ein guter Ansprechpartner dafür. Sollten Dysbalancen vorliegen, sollte man sich auf jeden Fall jemanden suchen, der sich gut damit auskennt. Denn a) sind nahezu alle Hormone rezeptpflichtig und b) kann man, wenn man "einfach so damit rumprobiert" alles noch viel, viel schlimmer machen. Häufig kann es aber sehr sinnvoll sein, für ein oder zwei Zyklen den Körper mit der richtigen Hormon-Mischung anzustubsen, damit er wieder weiß, wie es eigentlich gehen sollte. Wirklich nur mit fachkundigem Therapeuten. Wenn der eigene Gyn nicht so richtig weiß, dann lieber jemanden anders suchen (Stichwort für die Internetsuche: Therapie mit bioidentischen Hormonen). Das waren ein paar Ansätze, wo du für den Anfang vielleicht mal anknüpfen kannst. Hashimoto geht in erster Linie damit einher, dass man sich leider sehr viel Wissen selbst aneignen muss und verstehen muss, dass der gesamte Körper beeinflusst ist und auch, dass das ganze System Mensch in so vielen Prozessen von einander abhängig ist. So können auch Nährstoffmängel (bei fast allen Autoimmunerkrankten liegen solche Mängel vor, da der Bedarf in der Regel viel höher ist als bei Gesunden) sehr krasse Auswirkungen haben, was wiederum dann auch Einfluss auf den Zyklus nehmen kann. (Hier wäre sogar noch ein weiter Aspekt, den du bei dir beleuchten könntest). Oder: läuft die Schilddrüse nicht mehr rund, so kann sie den hormonellen Takt des Körpers nicht mehr sauber steuern, was schnell auch Auswirkung auf die Nebennieren haben kann. Und das wiederum hat dann wieder andere negative Auswirkungen im Körper. So entstehen sehr schnell verzwickte Ketten an ungünstigen Abläufen und Teufelskreise. Ich hoffe, für dich ist was "dabei", was du dir mal näher anschauen kannst. Viele Grüße Sandy / Team Autoimmunhilfe
@@autoimmunhilfe1475 Vielen lieben Dank für die Ratschläge!!! :) Auch durch die super hilfreichen Videos bin ich viel aufschlussreicher geworden! Mein ft3 und ft4 Wert wurde noch nie untersucht. Diese Werte werde ich überprüfen lassen. Vielleicht ist das ein Anhaltspunkt um die Ursache meines ausbleibenden Zyklus herauszufinden. Liebe Grüße :)
@@balanced.food.by.melina : Toll, dass da du Ansatzpunkte für dich finden kannst. Wir drücken die Daumen, dass du bei den Ursachen fündig wirst. Alles Gute & viele Grüße Sandy / Team Autoimmunhilfe
videowunsch: PMS - was ist normal, was nicht das beschäftigt mich schon lange und habe keine hashimoto o.ä. aber habe gehört,dass wochenlange wassereinlagerungen nicht normal sind (Dr Rieger) und jetzt frage ich mich woran das liegt u wie man das weg bekommt =) und: verstopfte nase, kalte füße, schlafprobleme, verstopfung... normal? oder nicht? vielen dank für deine videos. bin ein großer fan ^^ würde gern mal mit meiner mama (Hashi) in deine praxis kommen. Jana, Berlin
Hallo Jana, den Themenwunsch PMS habe ich bei uns notiert. Mal schauen, ob Simone da mal einen Themenmonat zu machen kann - versprechen kann ich das leider nicht. Grundsätzlich kann ich zu deiner Frage, was normal sei und was nicht, aber schon mal sagen: auch wenn uns häufig versucht wird, anderes einzureden, sind die meisten Beschwerden rund um Zyklus und Menstruation nicht normal. Normal ist es eigentlich, dass frau sich an ihren Tagen oder rund um den Eisprung nicht groß anders fühlen sollte als sonst. Auch verstopfte Nase, kalte Füße, Schlafprobleme und Verstopfung sind nicht normal, zumindest nicht, wenn alle oder einzelne Symptome häufiger als nur ab und zu oder im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auftreten. Die Ursachen dafür können allerdings sehr vielfältig sein - von Lebensmittelintoleranzen, Belastung mit Schwermetallen / Umweltgiften über ein hormonelles Ungleichgewicht, Stoffwechselstörungen bis hin zu eingeschränkter Leistung von Schilddrüse, Leber und / oder Nebennieren etc. Und noch einiges mehr, was hier den Rahmen sprengen würde. Als Tipp: Mönchspfeffer wirkt häufig regulierend auf die weibliche Hormon-Balance. Da man mit Mönchspfeffer so auch erst einmal nichts verkehrt machen kann, kann ein Versuch damit in der Regel nicht schaden (außer man ist allergisch auf Mönchspfeffer). Wichtig ist: positive Effekte sind durch Studien erst ab einer Gabe von 20 mg täglich belegt - Präparate in dieser Dosierung lassen sich über Versandapotheken aus Österreich gut beziehen. Verstopfte Nase, Schlafprobleme, Verstopfung: es könnte sein, dass unerkannte Lebensmittelunverträglichkeiten vorliegen. Hier geht es zu einem Beitrag bei uns im Blog: www.autoimmunhilfe.de/ratgeber/hashimoto-thyreoiditis-ernaehrung/ Der Beitrag ist im Rahmen des Themen-Monats Hashimoto erschienen und natürlich liegt deshalb ein Schwerpunkt auf diesem Thema. Trotzdem ist auch vieles enthalten, was allgemein gültig ist - so zum Beispiel auch die Unterscheidung von Typ-I- und Typ-IV-Allergien. Schlafprobleme können aber auch aufgrund einer eingeschränkten Leistung der Nebennieren auftreten. Sollte dieses der Fall sein, kann es helfen, abends eine größere Menge Kohlenhydrate zu essen (z.B. kurz vor dem Schlafengehen eine Süßkartoffel mit etwas Fett und Salz). Zum Thema Nebennieren findest du auch ein bisschen was hier auf TH-cam von uns. Ich hoffe, ich habe dir vielleicht ein paar neue Ansatzpunkte geben können. Viele Grüße Sandy / Team Autoimmunhilfe
ich würde mich sehr freuen! ^^ das thema macht mich schon lange verrückt, aber seitdem ich nahrungsergänzungen nehme ist es schon besser geworden. drücke ganz fest die daumen dass es klappt mit den videos dazu. das interessiert bestimmt viele frauen =) frage mich was man gegen tun kann. glaube auch ich habe zu wenig GABA (ohrengeräusche, ödeme, psyche usw), aber das thema ist so extrem komplex u kompliziert...
@@amydoll4166 Ja, leider ist es das wirklich. Wie gesagt, ich habe es bei uns mit auf die Liste gesetzt. Beim nächsten Team-Meeting besprechen wir sicher auch den "Fahrplan" für die nächsten Monate, vielleicht kann ich es da also anbringen. Versprechen kann ich es nur leider nicht. Viele Grüße Sandy / Team Autoimmunhilfe
Hi, eine Option könnte sein, dass du due Fettversorgung ein wenig hochfährst, denn gerade für die Bildung von Hormone ist Fett nicht unwichtig. Hier können schon kleine Veränderungen etwas ausmachen. Und jeder Körper ist da ein bisschen unterschiedlich, wie viel er benötigt. Viele Grüße Sandy / Team Autoimmunhilfe
Danke
Du bist die erste Person, die auf den extrem schmerzhaften Mittelschmerz eingeht. Der ist jeden Monat seit absetzten der Pille, vor 8 Jahren, so stark, dass ich ihn ohne Schmerztablette nicht aushalten kann. Würdest du bei dieser Problematik auch Mönchspfeffer empfehlen? Leider habe ich keinen Arzt gefunden, der diese Problematik ernst genommen hat. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Lieben Gruß
Hallo Sariya,
Mönchspfeffer kann auf jeden Fall einen Versuch wert sein. Simone arbeitet damit in Ihrer Praxis sehr, sehr oft und hat fast durch die Bank weg gute Erfahrungen damit gemacht, bei ganz unterschiedlichen hormonellen Problemen. Nebenwirkungen gibt es nahezu keine (was aber vorkommen kann, ist eine Allergie gegen Mönchspfeffer als solchen - ist aber selten) und die Effekte können wirklich gut sein.
Wichtig ist: Studien konnten Ergebnisse erst bei Dosierungen von 20 - 40 mg tgl. belegen. Und: ein Effekt stellt sich in der Regel nicht zu sofort ein, sondern es verändert sich nach und nach, so dass man eigentlich erst nach 8 - 12 Wochen beurteilen kann, ob sich merklich etwas verbessert hat.
Wir wünschen dir alles Gute & drücken die Daumen, dass es dir hilft.
Viele Grüße
Sandy / Team Autoimmunhilfe
Mich würde interessieren was ist besser Yamswurzel oder Mönchspfeffer?
Hallo Helen,
zwar werden aus Yamswurzel in der Pharmazie Hormone gewonnen, der Verzehr der reinen Wurzel konnte in Studien aber keine nennenswerte Effekte belegen. Simone wählt daher in ihrer Praxis immer Mönchspfeffer und da dann Dosierungen zwischen 20 und 40 mg, da erst für diese Menge positive Effekte durch Studien belegt werden konnten.
Viele Grüße
Sandy / Team Autoimmunhilfe
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Hashimoto und einenm Ausbleiben der Periode (trotz Einnahme von L-Thyroxin)? Was kann man tun um den Zyklus wieder in Schwung zu bringen? LG
Hallo Melina,
ja, da kann es Zusammenhänge geben. Das Thema ist allerdings sehr komplex, so dass ich hier nur ein paar Faktoren anreißen kann und dich in erster Linie auf andere Videos von Simone verweisen muss. Aber ich versuche mal, dir ein bisschen was an die Hand zu geben :-)
1. Hashimoto wird leider immer noch von so vielen Ärzten als Erkrankung der Schilddrüse abgetan. Doch eigentlich ist - wie alle Autoimmunerkrankungen - eine Erkrankung des kompletten Systems Mensch. Das eigene Immunsystem steht dabei in der Regel so unter "Dauerstress" und wird durch verschiedene Trigger so angefacht, dass es körpereigenes Gewebe angreift und zerstört. Die Gabe von L-Thyroxin und ähnlichen Medikamenten behandelt dann nur das Symptom (nämlich die immer schlechter werdende Leistung der Schilddrüse), beschäftigt sich aber nicht mit der Beseitigung oder zumindest Reduzierung möglicher Ursachen. Daher würde ich dich gerne als erstes auf unsere Videos aus dem Themen-Monat Hashimoto verweisen. Hier findest du das erste von den den vieren: th-cam.com/video/8sdf9nkVwwE/w-d-xo.html
Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto sollten lieber immer ganzheitlich angegangen werden, machen nur leider die allerwenigsten Ärzte. Vieles kannst du aber auch in Eigenregie angehen und oftmals lohnt sich das sehr.
2. Schilddrüse und das Ovar der Frau bedingen sich gegenseitig (unter anderem). Das erklärt Simone aber auch in einem der Videos hier aus dem Themen-Monat "Hormone der Frau". Arbeitet die Schilddrüse nicht vernünftig und vor allem, kommt es zu Störungen in der Umwandlulng von T4 in T3, dann kann das Einfluss auf das Ovar haben. Hier würde ich dir die anderen Videos des Themen-Monats ans Herz legen und falls bei dir nur der TSH bestimmt wird, dann bei den nächsten Untersuchungen auch darauf bestehen, dass auch fT3 und fT4 bestimmt werden sollen. Wie das Verhältnis der beiden Hormone zueinander aussehen sollte, dazu lässt sich einiges im Netz finden. Auch Umrechner, die dann Prozent-Werte ausspucken, können bei der Beurteilung extrem hilfreich sein.
3. Jod. Sehr, sehr vielen Menschen mit Hashimoto wird immer noch gesagt, dass sie Jod meiden sollen wie der Teufel das Weihwasser. Leider ist das so aber nicht pauschal korrekt, denn es gibt diverse Organe, die trotzdem Jod brauchen. Z.B. die weibliche Brust oder eben das Ovar der Frau. Auch zum Thema Jod haben wir einen kompletten Themen-Monat gemacht. Hier das erste der Videos: th-cam.com/video/Chc8KZf6EJ8/w-d-xo.html. Noch wichtiger ist aber das zweite (Jod und Frauengesundheit): th-cam.com/video/F1s5S7wiMak/w-d-xo.html
Außerdem können wir sehr die Beiträge von Kyra Kauffmann zum Thema empfehlen - ganze (wirklich gute!) Bücher hat sie dazu geschrieben.
4. Hormonelle Dysbalancen durch verschiedene andere Ursachen. Dazu gibt es hier im Themen-Monat ja auch schon einiges.
Was kannst du tun? Solange deine Schilddrüse nicht gerad akut entzündet ist oder du dich in einem Hashi-Schub befindest, könnte es auf jeden Fall einen Versuch wert sein, mehr auf die Jodversorgung zu achten. Wichtig dabei ist: Der Körper kann in der Regel nur 5 - 20 % des Jods aus der Nahrung aufnehmen. Daher ist es oft sinnvoll, Jod zu supplementieren und dann auch ggf. in höhrer Dosierung. Auf Nummer sicher geht man hier aber, wenn man therapeutische Begleitung hat.
Mönchspfeffer: Studien haben positive Effekte für Dosierungen von 20 - 40 nachgewiesen. Mönchspfeffer kann einen hormonell ausgleichenden Effekt haben. Nebenwirkungen gibt es extrem selten. Am ehesten sind noch wirkliche Allergien auf Mönchspfeffer selbst zu beobachten. Aber auch das ist selten. Wichtig ist: hier muss man Geduld haben, eine Verbesserung geschieht meist nur langsam und in nahezu unmerklichen Schritten. So richtig merkt man meist erst nach 3 - 4 Monaten was davon.
Falls Übergewicht vorliegt (was leider oftmals bei Hashimoto der Fall ist): Fettgewebe, gerade am Bauch, ist sehr hormonaktiv und das wiederum kann dazu führen, dass die hormonelle Lage aus dem Gleichgewicht gerät. Hier könnte ebenfalls ein Baustein liegen und es hilft dann nur Abnehmen am besten in Kombination mit Muskelaufbau. Klingt banal (und ist in der Realität oftmals sehr schwer umzusetzen), kann aber ganz viel bringen.
Die hormonelle Lage bestimmen lassen. Evtl. lässt sich hier was Gravierendes finden. Oftmals ist der Gynäkologe ein guter Ansprechpartner dafür. Sollten Dysbalancen vorliegen, sollte man sich auf jeden Fall jemanden suchen, der sich gut damit auskennt. Denn a) sind nahezu alle Hormone rezeptpflichtig und b) kann man, wenn man "einfach so damit rumprobiert" alles noch viel, viel schlimmer machen. Häufig kann es aber sehr sinnvoll sein, für ein oder zwei Zyklen den Körper mit der richtigen Hormon-Mischung anzustubsen, damit er wieder weiß, wie es eigentlich gehen sollte. Wirklich nur mit fachkundigem Therapeuten. Wenn der eigene Gyn nicht so richtig weiß, dann lieber jemanden anders suchen (Stichwort für die Internetsuche: Therapie mit bioidentischen Hormonen).
Das waren ein paar Ansätze, wo du für den Anfang vielleicht mal anknüpfen kannst. Hashimoto geht in erster Linie damit einher, dass man sich leider sehr viel Wissen selbst aneignen muss und verstehen muss, dass der gesamte Körper beeinflusst ist und auch, dass das ganze System Mensch in so vielen Prozessen von einander abhängig ist. So können auch Nährstoffmängel (bei fast allen Autoimmunerkrankten liegen solche Mängel vor, da der Bedarf in der Regel viel höher ist als bei Gesunden) sehr krasse Auswirkungen haben, was wiederum dann auch Einfluss auf den Zyklus nehmen kann. (Hier wäre sogar noch ein weiter Aspekt, den du bei dir beleuchten könntest). Oder: läuft die Schilddrüse nicht mehr rund, so kann sie den hormonellen Takt des Körpers nicht mehr sauber steuern, was schnell auch Auswirkung auf die Nebennieren haben kann. Und das wiederum hat dann wieder andere negative Auswirkungen im Körper. So entstehen sehr schnell verzwickte Ketten an ungünstigen Abläufen und Teufelskreise.
Ich hoffe, für dich ist was "dabei", was du dir mal näher anschauen kannst.
Viele Grüße
Sandy / Team Autoimmunhilfe
@@autoimmunhilfe1475 Vielen lieben Dank für die Ratschläge!!! :) Auch durch die super hilfreichen Videos bin ich viel aufschlussreicher geworden!
Mein ft3 und ft4 Wert wurde noch nie untersucht. Diese Werte werde ich überprüfen lassen.
Vielleicht ist das ein Anhaltspunkt um die Ursache meines ausbleibenden Zyklus herauszufinden.
Liebe Grüße :)
@@balanced.food.by.melina : Toll, dass da du Ansatzpunkte für dich finden kannst. Wir drücken die Daumen, dass du bei den Ursachen fündig wirst.
Alles Gute & viele Grüße
Sandy / Team Autoimmunhilfe
videowunsch: PMS - was ist normal, was nicht
das beschäftigt mich schon lange und habe keine hashimoto o.ä. aber habe gehört,dass wochenlange wassereinlagerungen nicht normal sind (Dr Rieger) und jetzt frage ich mich woran das liegt u wie man das weg bekommt =)
und: verstopfte nase, kalte füße, schlafprobleme, verstopfung... normal? oder nicht?
vielen dank für deine videos. bin ein großer fan ^^
würde gern mal mit meiner mama (Hashi) in deine praxis kommen.
Jana, Berlin
Hallo Jana,
den Themenwunsch PMS habe ich bei uns notiert. Mal schauen, ob Simone da mal einen Themenmonat zu machen kann - versprechen kann ich das leider nicht.
Grundsätzlich kann ich zu deiner Frage, was normal sei und was nicht, aber schon mal sagen: auch wenn uns häufig versucht wird, anderes einzureden, sind die meisten Beschwerden rund um Zyklus und Menstruation nicht normal. Normal ist es eigentlich, dass frau sich an ihren Tagen oder rund um den Eisprung nicht groß anders fühlen sollte als sonst.
Auch verstopfte Nase, kalte Füße, Schlafprobleme und Verstopfung sind nicht normal, zumindest nicht, wenn alle oder einzelne Symptome häufiger als nur ab und zu oder im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auftreten.
Die Ursachen dafür können allerdings sehr vielfältig sein - von Lebensmittelintoleranzen, Belastung mit Schwermetallen / Umweltgiften über ein hormonelles Ungleichgewicht, Stoffwechselstörungen bis hin zu eingeschränkter Leistung von Schilddrüse, Leber und / oder Nebennieren etc. Und noch einiges mehr, was hier den Rahmen sprengen würde.
Als Tipp: Mönchspfeffer wirkt häufig regulierend auf die weibliche Hormon-Balance. Da man mit Mönchspfeffer so auch erst einmal nichts verkehrt machen kann, kann ein Versuch damit in der Regel nicht schaden (außer man ist allergisch auf Mönchspfeffer). Wichtig ist: positive Effekte sind durch Studien erst ab einer Gabe von 20 mg täglich belegt - Präparate in dieser Dosierung lassen sich über Versandapotheken aus Österreich gut beziehen.
Verstopfte Nase, Schlafprobleme, Verstopfung: es könnte sein, dass unerkannte Lebensmittelunverträglichkeiten vorliegen. Hier geht es zu einem Beitrag bei uns im Blog: www.autoimmunhilfe.de/ratgeber/hashimoto-thyreoiditis-ernaehrung/
Der Beitrag ist im Rahmen des Themen-Monats Hashimoto erschienen und natürlich liegt deshalb ein Schwerpunkt auf diesem Thema. Trotzdem ist auch vieles enthalten, was allgemein gültig ist - so zum Beispiel auch die Unterscheidung von Typ-I- und Typ-IV-Allergien.
Schlafprobleme können aber auch aufgrund einer eingeschränkten Leistung der Nebennieren auftreten. Sollte dieses der Fall sein, kann es helfen, abends eine größere Menge Kohlenhydrate zu essen (z.B. kurz vor dem Schlafengehen eine Süßkartoffel mit etwas Fett und Salz).
Zum Thema Nebennieren findest du auch ein bisschen was hier auf TH-cam von uns.
Ich hoffe, ich habe dir vielleicht ein paar neue Ansatzpunkte geben können.
Viele Grüße
Sandy / Team Autoimmunhilfe
ich würde mich sehr freuen! ^^ das thema macht mich schon lange verrückt, aber seitdem ich nahrungsergänzungen nehme ist es schon besser geworden. drücke ganz fest die daumen dass es klappt mit den videos dazu. das interessiert bestimmt viele frauen =) frage mich was man gegen tun kann. glaube auch ich habe zu wenig GABA (ohrengeräusche, ödeme, psyche usw), aber das thema ist so extrem komplex u kompliziert...
@@amydoll4166 Ja, leider ist es das wirklich. Wie gesagt, ich habe es bei uns mit auf die Liste gesetzt. Beim nächsten Team-Meeting besprechen wir sicher auch den "Fahrplan" für die nächsten Monate, vielleicht kann ich es da also anbringen. Versprechen kann ich es nur leider nicht.
Viele Grüße
Sandy / Team Autoimmunhilfe
Hallo Simone 😊 Sie sehen sehr hübsch aus 👍👍👍
Progesteron also nicht bei Ü-Gewicht. Aber was tun, wenn Progesteron durch Diät stark sinkt und man Mangelsymptome bekommt?
Hi,
eine Option könnte sein, dass du due Fettversorgung ein wenig hochfährst, denn gerade für die Bildung von Hormone ist Fett nicht unwichtig. Hier können schon kleine Veränderungen etwas ausmachen. Und jeder Körper ist da ein bisschen unterschiedlich, wie viel er benötigt.
Viele Grüße
Sandy / Team Autoimmunhilfe
@@autoimmunhilfe1475 Vielen herzlichen Dank für diesen Tipp! Das probiere ich gerne mal aus.