Warum du nicht in die Forschung gehen solltest

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  • เผยแพร่เมื่อ 20 ก.ย. 2024

ความคิดเห็น • 1.2K

  • @DoktorWhatson
    @DoktorWhatson  2 ปีที่แล้ว +216

    Wie wir in dem Video schon angedeutet haben, bewegt sich gerade jetzt etwas in Sachen WissZeitVG. Im Mai kam ein Gutachten über die Auswirkungen des Gesetzes heraus und genau jetzt (27.06.) findet eine Konferenz dazu am Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin statt. Man darf also gespannt sein!

    • @simonkay6533
      @simonkay6533 2 ปีที่แล้ว +4

      Und was meinst du kommt da raus? 😉😉😉😉

    • @vornamenachname906
      @vornamenachname906 2 ปีที่แล้ว +2

      🤣🤣🤣🤣 gespannt sein, der war gut !

    • @batning2202
      @batning2202 2 ปีที่แล้ว +1

      Gibt es diesbezüglich schon Ergebnisse?

    • @ProgressiveMastermind
      @ProgressiveMastermind 2 ปีที่แล้ว +1

      ... und es gibt schön länger nur noch wenige Professuren auf Lebenszeit...

    • @ProgressiveMastermind
      @ProgressiveMastermind 2 ปีที่แล้ว +2

      Die Verlängerung der multiplen Befristungen gilt nicht nur für die Wissenschaft, sondern wird offiziell mit Projektgebundenheit begründet. Wird vielleicht auch woanders genutzt. Dennoch uncool, viele wären froh, wenn sie 2 Jahre am Atück einen Vertrag haben, manche hangeln sich unterjährig durch junge Forscherleben. Man verrät also einen Gutteil seiner Zeit und geistige Kapazitäten nur zum Erhalt seiner Stelle 😢

  • @patrickhofmann3149
    @patrickhofmann3149 2 ปีที่แล้ว +705

    Ich kommentiere nie unter irgendwelchen Videos, doch heute ist es mal angebracht. Sehr gutes Video was meinen Lebensweg/den meiner Frau zu 100% widerspiegelt. Wir sind beide mittlerweile Doktoren, ich habe Fuß in der Wirtschaft gefasst. Dadurch dass ich in der Wirtschaft einen gut bezahlten Job habe, konnten wir “entspannt” die Karriere meiner Frau angehen. Unser Kinderwunsch wurde dabei mehrfach nach hinten geschoben - mit befristeten Verträgen endet das Arbeitsverhältnis halt einfach nach der Schwangerschaft, und wenn der/die Professorin hier nicht mitspielt dann ist man halt einfach gekündigt. Die Ungewissheit wurde ja in dem Video schon gut porträtiert, die Probleme von befristeten Verträgen bei der Familiengründung (für unsere aktuelle Lebenslage) noch zu wenig beleuchtet. Hier kommen noch Dinge wie Elterngeldberechnung etc. erschwerend hinzu. All das führte bei uns speziell leider auch dazu dass wir mit der Familiengründung/Erweiterung länger gewartet haben als uns eigentlich lieb war… Trauriger Alltag bei nicht nur uns denke ich, v.a. wenn man sich anschaut wie viele Professorinnen kinderlos sind.
    Sollte dies noch einmal für das Doktor Watson Team interessant sein, sind wir gerne für Gespräche bereit. Danke für diesen guten Beitrag.
    VG, Patrick

    • @MaxesTechnik
      @MaxesTechnik 2 ปีที่แล้ว +46

      Danke für dein Kommentar.
      Ich hab immer gedacht, dass Professoren und Professorinnen "einfach nur" Menschen sind die sich gerne in so arbeiten verlieren und eigentlich gar keinen Kinderwunsch haben.
      Aber völlig logisch, dass sowas unter solchen Bedingungen auch unter den Tisch fallen kann..

    • @belgarath6508
      @belgarath6508 2 ปีที่แล้ว +3

      @@MaxesTechnik Du kannst eigentlich bei allen Demographien davon ausgehen das der Großteil einen Kinderwunsch hat(te).

    • @elomnusk7656
      @elomnusk7656 2 ปีที่แล้ว +5

      @@MaxesTechnik das Ding ist bis du kein befristeter jun. prof bist (selbst das werden ja nur die wenigsten) sondern vollständiger prof, bist du halt mindestens Mitte 30. Daher die häufig schon sehr alten profs mit jungen Kindern.

    • @MerlinJuergens
      @MerlinJuergens 2 ปีที่แล้ว +8

      Deshalb würde ich keine Frau aus dem Bereich suchen. Meine Freundin arbeitet Teilzeit in ihrem gelernten Ausbildungsberuf, ich habe eine Vollzeitstelle in der Industrie. Reicht, und würde auch reichen um ein oder zwei Kinder zu versorgen.
      Ich finde es etwas befremdlich wenn beide Elternteile Vollzeitler sind, ich würde alles tun, damit das nicht so ist. Man weiß ja mittlerweile was das für Auswirkungen auf das Kindeswohl und die Entwicklung hat.

    • @TheStenius
      @TheStenius 2 ปีที่แล้ว +11

      @@MerlinJuergens Mir als promovierender Forscher wäre eine ebenfalls promovierende Freundin derzeit am liebsten. Ist entspannter mit einer Frau, die auch keine Zeit hat und dementsprechend auch Verständnis dafür😅

  • @link9686
    @link9686 2 ปีที่แล้ว +600

    Reichweite mal wieder richtig genutzt. Ich bin richtig Dankbar für die Aufklärung. Mir wird echt ein bisschen warm ums Herz. Super wichtiges Thema!!! Danke.👍👍👍

  • @sandra.helianthus
    @sandra.helianthus 2 ปีที่แล้ว +469

    Superwichtiges Thema, danke, dass du es aufnimmst.
    Hochleistungsdruck ist der Nummer 1 Killer für Kreativität, Innovation, Genauigkeit und das Hinterfragen von Lösungsansätzen. - und ist daher in der Wissenschaft absolut fehl am Platz!

    • @dasgechille3435
      @dasgechille3435 2 ปีที่แล้ว

      Hör auf zum Gendern, du ALLESMitMACHER du ! -.-

    • @oOZanlanOo
      @oOZanlanOo 2 ปีที่แล้ว +3

      Leistungsdruck nennt man Zinsen erwirtschaften.

    • @sandra.helianthus
      @sandra.helianthus 2 ปีที่แล้ว +20

      @@oOZanlanOo Leistungsdruck erwirtschaftet höchstens kurzfristigen Profit - aber niemals langfristige Zinsen.
      Kurzfristiger Profit ist nicht wirtschaftlich nachhaltig.

    • @oOZanlanOo
      @oOZanlanOo 2 ปีที่แล้ว

      @@sandra.helianthus Du hast mir nicht zugehört.

    • @alertaalerta3675
      @alertaalerta3675 2 ปีที่แล้ว

      @@oOZanlanOo stimme dir zu, aber hat mit dem Videothema recht wenig zutun

  • @stefanchuck
    @stefanchuck 2 ปีที่แล้ว +157

    Mir war die katastrophale Situation der Pflegekräfte und Ärzte bewusst aber nicht in der Wissenschaft. Da hatte ich ein komplett falsches Bild von. Vielen Dank für euer Video. Jetzt sehe ich diesen Teil der Wissenschaft mit ganz anderen Augen.
    Wie kann es sein, das die wichtigsten Sparten für uns Menschen (Gesundheitssystem, Wissenschaft und Nahrungsmittel) so schlecht behandelt werden?! Unfassbar.

    • @blacky_Ninja
      @blacky_Ninja 2 ปีที่แล้ว

      Weil es immer genug „Deppen“ geben wird die das für ihr Leben gerne mit Leib und Seele machen und auch wissen wie wichtig das Ganze ist.
      Privat kann man in gewissen Feldern halt leider auch nicht wirklich gut forschen, weil das alles recht teuer ist.
      Meine Mutter hat auch lange Zeit in der Altenpflege gearbeitet und hätte das auch gerne weiter getan, wenn die Umstände nicht so absolut unmöglich wären, dass mittlerweile sogar die Hilfssüchtigsten armen Leute das nicht mehr ertragen können (Wie meine Mutter).😪
      Als vermutlich angehender Forscherdepp hoffe ich inständig um solche Probleme drumrum zu kommen, aber das wird sich wohl zeigen wie das in meinem Bereich aussieht. Biotechnologie ist eigentlich gehaltstechnisch gut vergütet.

    • @CristalianaIvor
      @CristalianaIvor 2 ปีที่แล้ว +7

      fun fact: um dein Medizinstudium abschließen zu können, musst du zwingend ein Jahr Praktikum in einem Krankenhaus machen.
      dies wird oft gar nicht bezahlt, oder maximal mit einem kleinen Taschengeld.
      egal wo man hin schaut, es ist absurd

    • @hamsaa6283
      @hamsaa6283 2 ปีที่แล้ว +1

      ​@@CristalianaIvor Die Bezahlung ist gedeckelt nach dem Betrag den die Uniklinik deiner Fakultät zahlt. Zahlt also die Uniklinik Mannheim 18,50 pro TAG (Man wird tageweise bezahlt. kein Scheiß), dann dürfen allen Lehrkrankenhäuser der Uni Mannheim maximal so viel zahlen.
      Bei mir waren das ca. 22,50 Euro/Tag. Das wurde direkt von meinem Bafög abgezogen. Dafür habe ich im OP gestanden und 9 Stunden am Stück anschreien lassen. Die Krankenkasse möchte am Ende des Monats auch bezahlt werden (ca. 100 Euro als Student/in).
      Wer vorher nicht ein gutes Polster an Geld anspart, kommt aus einem Jahr mit 42 Stunden/Woche mit Schulden raus.
      Das Praktische Jahr in Deutschland ist in vielen Teilen ein Witz. Man wird ausgenutzt und es gibt kein festes Ausbildungskonzept.
      Gute Vorbereitung für unser späteres Arbeitsleben.

    • @svenjaroeske3027
      @svenjaroeske3027 2 ปีที่แล้ว +4

      @@CristalianaIvor Und im Bereich der Psychotherapie wird es noch absurder, wo man über drei bis fünf Jahre 20 000 bis 60 000+ für seine "Ausbildung" bezahlt. Die ist aber eigentlich eine postgraduale Weiterbildung. Und die Bezahlung während dieser Zeit liegt in den ersten 1,5 Jahren bei 1000 Euro netto, später arbeitet man "freiberuflich" seine ambulanten Stunden ab (à ca 30 Euro pro Stunde, aber natürlich nicht in Vollzeit machbar).

    • @CristalianaIvor
      @CristalianaIvor 2 ปีที่แล้ว

      @@svenjaroeske3027 uff. Aber wundert mich bei dem katastrophalen Zustand der psychischen Gesundheitsversorgung echt nicht.

  • @meierandre1313
    @meierandre1313 2 ปีที่แล้ว +17

    Danke, danke, danke! Das kann nicht oft und laut genug gesagt werden.
    Ich bin promovierter Chemiker, habe viel veröffentlicht, habe meine Arbeit geliebt, es war meine absolute Leidenschaft. Aber trotz über 30 Publikationen in gutem Journalen und Arbeit quasi rund um die Uhr hat es nicht gereicht in der Wissenschaft zu bleiben. Ich bin nun 40 und seit Jahren vergeblich auf Arbeitssuche. Ich schaue sehr gern auf meine Zeit in der Forschung zurück. Die Arbeit war unglaublich spannend und befriedigend und meine ganz große Leidenschaft, zumal ich meist meine eigenen Ideen umsetzen konnte. Es schmerzt sehr(!!), nicht mehr diese Arbeit machen zu können. Aber so ist das Leben.
    Ich kann nur warnen meinem Beispiel zu folgen. Man braucht sehr, sehr, sehr viel Glück und sehr frühzeitige, gute Planung, um dauerhaft, also als Professor, in der Wissenschaft arbeiten zu können.

    • @sconosciuto3914
      @sconosciuto3914 ปีที่แล้ว +1

      Bin 18, am Beginn der letzten Schuljahres. Ich habe Physik und Chemie im Unterricht geliebt und was du geschildert hast, klingt einfach verlockend im Punkto Arbeit genießen. Klingt als könnte man die Zeit seines Lebens haben, aber um einen enorm hohen Preis.

    • @DDHS_Podcast
      @DDHS_Podcast 8 หลายเดือนก่อน +1

      Ich verstehe das nur zu gut! Ich selber bin aus der Biochemie/ Molekular Biologie und ich habe Deine Beispiele gesehen. Ich habe mich entschieden aus der akademischen Wissenschaft auszutreten, da meine Karriere zu beginn schon beendet wurde. Es ist einfach kein gutes System und vor allem, die guten Talente gehen alle weg. Es wird so nicht mehr lange gut gehen. Ich hoffe Du findest bald etwas!

  • @diesdasdananas2514
    @diesdasdananas2514 2 ปีที่แล้ว +53

    Ich bin im vierten Jahr auf nem 65% Vertrag im naturwissenschaftl Bereich. Wenn mein Vertrag jetzt am 1.8 ausläuft kann ich entweder mir ne neue Arbeitsstelle suchen und meine Dissertation am Wochenende zu Ende Schreiben oder mich arbeitslos melden und meine Diss in Ruhe zu Ende bringen. Ich werd mich arbeitslos melden (was sich nicht gut anfühlt), weil ich viele gesehen hab, die es am Wochenende neben einem anderen Job nicht schaffen (Überraschung). Hab mit der Promotion angefangen weil ich für mein Thema (Solarzellen) mal gebrannt habe. Nachdem ich 2 Jahre ca 40h in der Woche Vollgas geben habe (40h mag für andere nicht soviel klingen, aber konzentriere dich mal 40h/Woche das hat mich ohne Ende ausgelaugt) kam ne Erschöpfungsdepression. Seitdem arbeite ich wirklich nur was in meinem Vertrag steht. Die Arbeit ist so zermürbend, man hat soviele Rückschläge, sucht die Nadel im Heuhaufen. Und das schreib ich obwohl es bei mir noch verhältnismaßig gut läuft. Wenn privat noch was dazu kommt kann man mental health quasi vergessen. Ich bin froh wenn ich durch bin und werde bestimmt nicht an der Uni bleiben. Da ist man so krank im Leistungshamsterrad.... Leider. Ich habs Thema echt mal geliebt. Ich seh auch viele Menschen an der Uni die nichtmal checken dass sie nur am durchhalten sind und dann immer mehr psychosomatische symptome bekommen.

    • @Dethleffff
      @Dethleffff 2 ปีที่แล้ว

      Die Dissertation in der Arbeitslosigkeit zu schreiben ist rechtlich sogar sehr kritisch zu bewerten, auch wenn ich das persönlich natürlich nachvollziehen kann. Ich habe meine Dissertation mit Ablauf des Vertrages abgebrochen und mir einen Job in der Wirtschaft organisiert, viel entspannter...

    • @botboy0
      @botboy0 2 ปีที่แล้ว +4

      @@Dethleffff gmm , verständlich dass das Amt das kritisch sieht (auch wenn es total blöd von denen ist) aber was soll man sonst machen? es ist nicht zumutbar zu arbeiten und dann noch eine Dissertation zu schreiben, und man trägt ja was zur gesellschaft bei

    • @Dethleffff
      @Dethleffff 2 ปีที่แล้ว +1

      @@botboy0 ich kann jeden verstehen, der das tut, aber es ist nicht der eigentliche Sinn des Arbeitslosengeldes, Promotionen quer zu finanzieren. Wie gesagt, ich habe meine Promotion dann abgebrochen und mich möglichst schnell um einen Job in der Wirtschaft gekümmert. Ist im Nachhinein auch gar kein Problem mehr für mich, den Titel dann eben nicht zu bekommen.

    • @botboy0
      @botboy0 2 ปีที่แล้ว +2

      @@Dethleffff ja verständlich. Ich hatte auch früher mal geträumt den doktor zu machen, aber dann stellt sich heraus dass ich jetzt schon 4 statt 3 jahre für den bachelor brauche und dann nochmal 2 Jahre master und nochmal 3-4 jahre für ne promotion lohnt sich einfach in keiner Hinsicht für mich persönlich. Nach der schule fast 10 jahre lang weiter zu studien nur um dann weniger zu haben als jemand der mit dem bachelor in informatik in dke wirtschaft geht und mit diesen 6 jahren berufserfahrung mehr verdient als ich

    • @KrumpusPlunk
      @KrumpusPlunk 2 ปีที่แล้ว

      @@Dethleffff Das Amt sieht das gar nicht kritisch. Das kann man zumindest nicht pauschal so sagen. Die wissen, dass sie durch die Akademiker ihre Kohle schon wieder rein bekommen. Mit meinem Sachbearbeiter war das klipp und klar abgesprochen, dass ich einige Monate auf ALG meine Dissertation schreiben würde.

  • @patrickguth3796
    @patrickguth3796 ปีที่แล้ว +14

    Nachdem ich während meines Masters und meiner Promotion viele Einblicke in internationale Forschung bekommen habe, habe ich mich gegen eine Karriere in diesem Bereich entschieden. Es kommt alles zusammen, was Du bereits toll in deinem Video präsentiert und kommentiert hast. Ich habe nach wie vor Bewunderung für diejenigen, die diese Tatsachen immer noch so gut ausblenden können, aber meine psychische Gesundheit hat unter dieser Art der Arbeit stark gelitten - und damit bin ich auch kein Einzelfall: Aus meinem Bereich, den Naturwissenschaften, würde ich schätzen, dass etwas über die Hälfte der Wissenschaftler in psychologischer Behandlung ist. Hauptsächlich wegen Depressionen, aber auch Erschöpfung, mangel an Anerkennung, Hoffnungslosigkeit. Danke für dieses Video, es ist toll, dass das Thema endlich auch im öffentlichen mehr besprochen wird.

    • @sconosciuto3914
      @sconosciuto3914 ปีที่แล้ว

      Danke für deinen Kommentaren!
      Ich bin 18, noch bei der Studienwahl und am Abwiegen, was beim Job wichtig ist. Ich liebe Physik und auch Biochemie (Chemische Struktur der DNA/ Proteine, ...) Hat mich enorm interessiert im vorherigen Jahr.
      Allerdings habe ich nicht das Gefühl, psychisch mit der Belastung umgehen zu können, in die Wissenschaft zu gehen. Bis jetzt habe ich das unterschätzt - "Wichtig ist Interesse und Freude am Gebiet", aber so klingt das nicht nach Freude, sondern zusätzlichen Stress und Sorgen als in der Wirtschaft.
      Ich lerne sehr gerne und würde gerne auch weiter im Leben forschen, recherchieren, Dinge verstehen und auch interessierten lehren. Aber irgendwie klingt es nicht realistisch. Deshalb bin ich dankbar, über solche Videos und Erfahrungen.

  • @dobi630
    @dobi630 2 ปีที่แล้ว +674

    Es ist einfach unfassbar frech als Doktorand nur eine Teilzeitstelle zu haben…immerhin ist 65% mittlerweile Standard und nicht mehr 50%

    • @sylviaze
      @sylviaze 2 ปีที่แล้ว +50

      das sehe ich ganz anders, arbeite auch an der Uni. wenn ich sehe, dass in anderen bereichen (ich arbeite in der chemie) die leute ihren doktor z.b. jura neben einer vollzeitstelle machen müssen, weil der arbeitgeber nicht einsieht (zu recht) dass er bezahlen muss weil jemand seinen doktor machen will und bei uns bekommen die doktoranden 50% bezahlt, 50% weil sie zu 50% für ein projekt arbeiten müssen, von dem sie bezahlt werden und 50% für die forschung für IHRE EIGENE doktorabeit. wenn das unfair ist, müsste man sich ja auch aufregen, dass die leute ihren master nicht bezahlt bekommen und auch nicht bachelor und überhaupt, wo wir gerade dabei sind, warum bekommen sie nicht bezahlt, dass sie überhaupt ihr abi machen? ob jemand seinen doktor machen will, ist doch eine persönliche entscheidung. das ist aber die generation von heute, die sagen immer "ICH will dieses und jenes machen, aber DU wirst das gefälligst bezahlen!!!!!" wenn sich dann noch über arbeitszeiten beschwert wird: sie weigern sich bei der zeiterfassung mitzumachen, sehen das falsch, von wegen, ich lasse mich doch in meiner forschung nicht einengen, zeiterfassung heißt ja nicht, dass man von 8-5 uhr arbeiten muss, sie können ja zu ihren bevorzugten zeiten arbeiten. dann der aufschrei, wir müssen so viel arbeiten, ich sage dazu, ohne belege ist das nur hintergrundrauschen. jeder hat das gefühl er arbeitet zu viel, aber ich kann das belegen, die wissenschaftler, die so bei uns rumlaufen, da bin ich mir nicht ganz so sicher, dass sie überhaupt ihre 4 std zusammenbekommen. gefühlt ist das so: halb 11 uhr kommen, halb 12 treffen sich alle in der halle um in die mensa zu gehen, kommen um halb 2 wieder, gehen dann noch für 1,5 std in den sozialraum kickern und dart spielen und um 15 uhr gehen die ins labor. um 16 uhr wird dann feierabend gemacht, denn man kann ja nicht nur den ganzen tag nur arbeiten man hat ja auch noch ein leben. ich weiß, das klingt übertrieben und ist es auch, aber wenn mein chef mal mit einem mitarbeiter sprechen will und ich versuche, ihn aufzutreiben, dann kommt oft die aussage von den kollegen, (mitten am tag), nee, der ist noch nicht da. aber das wichtigste: seit wann kann man zu seinem arbeitgeber gehen udn sagen, ich habe mir da was für meine persönliche entwicklung überlegt und du wirst gefälligst dafür bezahlen!!!! Frechheit!

    • @dobi630
      @dobi630 2 ปีที่แล้ว

      @@sylviaze die Promotion in Naturwissenschaften ist doch gar nicht vergleichbar mit anderen Fachgebieten. Ganz davon abgesehen, dass eine Promotion jawohl keine Einbahnstraße ist und einfach nur so ausgeschrieben wird, profitiert der Gruppenleiter/ Prof selber doch auch direkt davon. Und ja, auch Bachelor und Masterarbeiten sollten zumindest etwas vergütet werden. Alles andere ist schlicht Sklavenarbeit und zum Glück sind viele Studenten nicht mehr bereit dazu. Ihre Anekdoten sind ja schön und gut, nur sollten Sie doch gelernt haben, dass diese nichts wert sind. Ich habe komplett gegenteilige Erfahrungen gemacht (Biotechnologie). Alle PhDler, egal ob Uni oder anderes Institut, haben mehr als 40 Stunden geackert, häufig auch am Wochenende. Viel Freizeit gab es da jedenfalls nicht, viele sind gegen eine Zeiterfassung, weil dann erstmal rauskommen würde, wie viele Überstunden die wirklich machen. Und da kämen so manche Gruppenleiter mit Sicherheit mit dem Gesetz in Konflikt…

    • @sylviaze
      @sylviaze 2 ปีที่แล้ว

      @@dobi630 ja, aber das ist doch genau mein reden, wenn die alle in die zeiterfassung gehen und dann gemeinsam klagen und es bekannt wird, das belegterweise viele viele doktoranden bis zu 60 std arbeiten gehen müssen. wenn das an allen unis passiert, kann das nicht ignoriert werden und die restliche bevölkerung würde aufwachen und nicht mehr denken die wissenschaftler feiern jahrelang ersti-parties. das wäre doch das druckmittel überhaupt. ich habe auch schon mal das gefühl gehabt einer meiner vorgesetzten würde meine arbeit nicht würdigen, da habe ich meine stundenübersichten der letzten 3 monate ausgedruckt und ihm auf den tisch gelegt. da meinte er, oh, das habe ich nicht gewusst und er kam nicht mehr mit tausend aufgaben auf ich zu, sondern es wurde noch jemand eingestellt.

    • @elomnusk7656
      @elomnusk7656 2 ปีที่แล้ว +69

      @@sylviaze sehe ich anders. Eine Master oder bachelorarbeit ist nicht wissenschaftlich anerkannt. Eine Doktorarbeit schon. Es gibt keinen Unterschied zwischen einem postdoc oder einem Doktorand was die Forschung angeht, außer dassder postdoc besser qualifiziert ist.

    • @sylviaze
      @sylviaze 2 ปีที่แล้ว +2

      @@elomnusk7656 ja, aber wenn der postdoc besser qualifiziert ist, muss er doch auch besser bezahlt werden. man kann ja nicht sagen, beide müssen e13 haben mit einer 100% stelle, denn dann gäbe es ja stunk mit den postdocs, dass doktoranden genauso bezahlt werden wie sie, obwohl sie denen noch einiges beibringen müssen. auf der anderen seite kann man nicht sagen, ok 100% e7 oder e8, denn bei den einstufungen ist man sekretärin oder assistentin und techniker und kein wissenschaftler, deshalb wurde das geregelt, dass man die richtige einstufung also e13 genommen hat, aber auf 50% ging, damit es einen unterschied zwischen postdoc und doktoranden gibt

  • @JarlRagnaar
    @JarlRagnaar 2 ปีที่แล้ว +176

    Genau deshalb hab ich (trotz Interesse) einen großen Bogen um die wissenschaftliche Laufbahn gemacht

    • @Anax2000
      @Anax2000 2 ปีที่แล้ว +1

      Dito

    • @lenTVnow
      @lenTVnow 2 ปีที่แล้ว +4

      Bitte mehr Kontext? Heißt das du hast studiert und bist in die Privatwirtschaft oder heißt das du bist Handwerker? Oder wie meinst du das?

    • @lenTVnow
      @lenTVnow 2 ปีที่แล้ว +20

      @DragonMaxim Ich habe einfach nur aus persönlichem Interesse gefragt inwiefern er nun einen Bogen darum gemacht hat. Ich verstehe nicht warum man das nicht tun sollte/darf?
      Und den Rest deiner Belehrung verstehe ich absolut nicht. Ich habe keine Wertung irendeiner Qualifikation vorgenommen und ich habe nie behauptet man solle sich nicht über soetwas informieren.

    • @danimaster6647
      @danimaster6647 2 ปีที่แล้ว +13

      @@lenTVnow bin zwar nicht die gefragte Person, kann dir aber trotzdem meine Einschätzung geben, weil es mir genauso geht. Die Bedingungen in der Wirtschaft sind einfach um ein vielfaches Besser und vor allem in den MINT-Fächern werden massenhaft Leute gesucht. Es gibt genug große Unternehmen mit einer Forschung & Entwicklungsabteilung. Hier wird auch geforscht, aber eben für die Wirtschaft. Die Bedingungen sind unendlich besser, sprich feste Arbeitszeiten, hohe Gehälter, gesellschaftliches Ansehen (verglichen mit dem Ansehen eines Nerds im Labor), feste Verträge. Unter anderen Umständen wäre ich auch Wissenschaftler geworden, aber ich kenne leider zu viele Beispiele von Leuten, die unter prekären Arbeitsbedingungen mit einem brutalen Leistungsdruck dort arbeiten und am Ende finanziell kämpfen müssen. Noch dazu der Stress ständig umziehen zu müssen. Das macht man nur, wenn man 100 Prozent Wissenschaftler ist, daher habe ich auch Respekt vor den Leuten. Für mich ist das nichts

    • @nayjer2576
      @nayjer2576 2 ปีที่แล้ว

      Wäre Auswandern nicht eine Option?

  • @jannikhtc88
    @jannikhtc88 2 ปีที่แล้ว +337

    Krass, ich stehe genau vor so einer Entscheidung. Der Drang zu forschen und extrem viel neues zu lernen ist gigantisch aber die Bedingungen unter denen dies funktionieren würde sind nicht tragbar. Da wird die Entscheidung wohl oder übel auf die Industrie fallen

    • @InvitusCode
      @InvitusCode 2 ปีที่แล้ว +77

      Oh ja. Ein guter Freund von mir ist nach unserem Studium in die Forschung gegangen und verdient mit seinem Dr. Titel weitaus weniger als ich. Ich bin "nur" Softwarentwickler. Es macht mich irgendwie traurig zu sehen, dass er mit seiner Tätigkeit unserer Gesellschaft einen Bärendienst erweist und dafür überhaupt nicht gewürdigt wird ...

    • @Funzelwicht
      @Funzelwicht 2 ปีที่แล้ว +12

      Renn solange Du noch kannst, aber auch je nach Fach schneller oder langsamer. Chemiker "brauchen" ja leider den Titel, andere weniger, Mediziner gar nicht, aber kriegen ihn quasi geschenkt. Sonst wachst Du irgendwann mit einem nutzlosen Titel auf und hättest in der Zeit schon ein Leben UND Geld haben können. ;)

    • @jannikhtc88
      @jannikhtc88 2 ปีที่แล้ว +7

      Ja genau ich bin Chemiker und muss promovieren. Wir bekommen sogar nur eine halbe Stelle in der Promotion bezahlt....

    • @jannikhtc88
      @jannikhtc88 2 ปีที่แล้ว +1

      Bei uns ists auch mit den AKs wo man promoviert total unterschiedlich. In manchen AKs promoviert man gerne mal 4,5 Jahre ohne Industrie Kontakt und in anderen einfach genau die 3 mit Industriekontakt

    • @Aaron-pb5nv
      @Aaron-pb5nv 2 ปีที่แล้ว +6

      @@jannikhtc88 Uns wurde auch immer gesagt, dass wir unbedingt einen Doktor brauchen, um mal einen Job zu bekommen. Habe letzten Monat meinen Master (Chemie) fertig gemacht, mich beworben und
      direkt einen Job bekommen. Und ich bekomme mehr als das doppelte, was ich für die 50% Stelle in der Forschung bekommen hätte... Lass dich von den ganzen Leuten, die behaupten man bräuchte unbedingt einen Master nicht beeinflussen.

  • @caro9223
    @caro9223 2 ปีที่แล้ว +26

    Endlich wird das Thema mal angesprochen und super zusammengefasst. Als Frau ist der Karriereweg gefühlt nochmal schwerer allein schon wegen der Familienplanung; Schwangerschaften über 35 Jahren sind risikoreicher und bis dahin steht man noch kaum "fest im Leben" bei so einer Karriere. Vielleicht könntet ihr dazu auch nochmal ein Video machen, Interesse wäre auf jeden Fall da. Dankeschön für eure Arbeit!

    • @nitroblade6014
      @nitroblade6014 ปีที่แล้ว

      Dann fang in unserer Firma an, hier herrscht Männerfeindlichkeit, Frauen kommen ohne Leistung an die besten Aufgaben, Bezahlungen...

    • @Furska.
      @Furska. ปีที่แล้ว

      Was ist mit "kaum fest im Leben" gemeint? Ist das nicht normalerweise so dass je älter man im Leben ist desto stabiler sieht die Karriere/Lebensumfang aus?

  • @HUTZKIKLON
    @HUTZKIKLON 2 ปีที่แล้ว +62

    Ich habe mir in meinem Psychologie-Studium auch überlegt, in die Forschung zu gehen. Aber nachdem mein Prof etwas aus dem Nähkästchen geplaudert hat (Außerbezahlte Arbeit, wenig Gehalt, unglaubliche Schwierigkeit in der Psychologie zu publizieren, die Verträge) und nach diesem Video hab ich mir das schnell abgeschminkt. Auch von meinem Freund, der gerade seinen PhD macht, erfahre ich, wie gestresst er ist und wie viele unbezahlte Überstunden er machen muss, wie oft er am Wochenende ins Labor muss etc.
    Mir war bis vor kurzem nicht bewusst, wie hart und und undankbar der Karriereweg in der Wissenschaft ist und finde es toll, dass du da Licht ins dunkle bringst! Weiter so und ich freue mich auf das nächste Video :)

    • @user-vl3tm4co4b
      @user-vl3tm4co4b 2 ปีที่แล้ว

      was erschwert die Publikation in der psychologie im Vergleich?

    • @HUTZKIKLON
      @HUTZKIKLON 2 ปีที่แล้ว +2

      @@user-vl3tm4co4b Das Peer-Review Verfahren ist laut meinem Prof nochmal um einiges härter als in anderen Wissenschaften.
      Es wird etwa kaum eine Publikation zugelassen, in der kein großer Effekt herausgefunden wird.
      Wenn man eine Forschungsfrage hat, aber die eigene Hypothese doch aufgrund der Befunde verwerfen muss, ist es kaum möglich, zu publizieren, obwohl es für die Wissenschaft an sich sinnvoll wäre.

    • @Elite7555
      @Elite7555 ปีที่แล้ว

      @@HUTZKIKLON Ah, der berühmte Publication Bias. Schon ironisch, dass ausgerechnet Psychologen davon betroffen sind.

  • @sevisymphonie5666
    @sevisymphonie5666 2 ปีที่แล้ว +71

    Ich mach grad Masterarbeit im Bereich Experimentalphysik organische Halbleiter. Ich bin grad am Überlegen, ob ich an der Uni bleibe oder doch in die Forschungsabteilung eines mittelgroßen bis großen Unternehmens wechsle.
    Ich bin jetzt 26, da ich mit Physik-Ing. Studium begonnen habe und dann in die Physik gewechselt bin. Jetzt ist grade mein Gefühl so, dass ich endlich mal fertig sein will. Doktorarbeit wäre wieder 3-4 Jahre für 35.000Euro brutto auf einen Abschluss hinarbeiten. Mit vielen vielen nicht bezahlten Überstunden. Das ich mit dem Doktoranten des Projekts nicht immer einer Meinung bin, versteh mich aber mit dem Prof. ganz gut, hilft bei der Entscheidung nicht wirklich weiter.
    Danke, dass ihr dieses Video gemacht habt. Es zeigt, dass ich mit meinen Überlegungen zur weiteren Karriere nicht alleine bin.
    Suche grade auf LinkedIn hin und wieder nach interessanten Stellen. Und dann ist halt die Frage zwischen "sehr Interessanten Themen - nicht so gute Bezahlung - meist nette Kollegen, * und Kolleginnen, aber auch Leute, die einen aufregen" und "vielleicht interessante Themen - hoffentlich gute Bezahlung - vielleicht nette Kollegen, * und Kolleginnen"

    • @lukaay
      @lukaay 2 ปีที่แล้ว +5

      geh besser in die Privatwirtschaft. Da bekommste deutlich mehr Kohle.

    • @sevisymphonie5666
      @sevisymphonie5666 2 ปีที่แล้ว +2

      @@lukaay Aktuell tendiere ich tatsächlich weg von der Uni

    • @fischmann1746
      @fischmann1746 2 ปีที่แล้ว

      Das sind auch ziemlich genau meine Gedanken aktuell, zufälligerweise auch Physik.
      Forschung klingt so viel interessanter, aber der Ausbildungsweg und die späteren Arbeitsbedingungen machen es mir wirklich madig.

    • @sevisymphonie5666
      @sevisymphonie5666 2 ปีที่แล้ว

      @@fischmann1746 Welchen Bereich machst, wenn ich fragen darf?

    • @fischmann1746
      @fischmann1746 2 ปีที่แล้ว

      @@sevisymphonie5666 Simulationen in der Nichtlinearen Physik. Wobei ich da sehr viel Infomatik mache.

  • @RiceTheBowl
    @RiceTheBowl 2 ปีที่แล้ว +21

    Die PhD-Studenten, die ich während meiner Zeit in Norwegen kennen gelernt habe, haben gemeint, dass sie auch wesentlich mehr arbeiten müssen als vertraglich geregelt wurde, aber verdienen im Vergleich zu Deutschland genug, um ein anständiges Leben zu leben.

  • @Joyexer
    @Joyexer 2 ปีที่แล้ว +16

    Ich finde es so nebenbei bemerkt wirklich super, wie ihr immer Quelleneinblendungen macht und kennzeichnet, wenn eure Aussagen auf eigener Meinung beruht.

  • @konradv5675
    @konradv5675 2 ปีที่แล้ว +72

    super Video und Recherche! Ich bin post-doc in der Experimentalphysik und stimme deiner Zusammenfassung grundsätzlich zu. Dennoch strebe ich eine Unilaufbahn an, weil mir die Entscheidungsfreiheit in meiner Arbeit sehr wichtig ist. Ein weiterer Faktor ist die Vertretbarkeit der Alternativen (Banken, Versicherungen, Unternehmensberatung, fossile Energiewirtschaft, Rüstung), deren Geschäftsmodell ich teilweise fraglich finde. Sollte es in Academia nicht klappen, bin ich bereit umzusatteln, um die Familie zu ernähren.
    Aber vorher werde ich das Potenzial an der Uni ausreizen, weil das einfach mein absoluter Traumjob ist. Ich gehe jeden Tag gerne zu Arbeit (manchmal komme ich abends frustriert nach Hause, weil das Experiment nicht geklappt hat - aber nie, weil mein Chef mir etwas unsinniges aufgedrückt hat - dann freue ich mich am nächsten Tag das Problem anzugehen und hoffentlich zu lösen).

    • @meierandre1313
      @meierandre1313 2 ปีที่แล้ว

      Ich wünsche Ihnen viel Glück! Bei mir hat es leider nicht geklappt. Finde nun auch in der Wirtschaft nichts mehr. Aber als Physiker stehen die Chancen wohl besser als als Chemiker.

    • @sconosciuto3914
      @sconosciuto3914 ปีที่แล้ว

      Macht es Sinn, Physik aus dem großen Interesse aus zu studieren und maximal nur kurz in die Wissenschaft gehen zu wollen?

  • @ollifz3130
    @ollifz3130 2 ปีที่แล้ว +92

    Unglaublich gutes Video! Und so wichtig für die Forschenden. Ich selbst kenne einen angehenden Doktor und bekomme regelmäßig mit wie schwer es ist sich wirklich auf die Forschung zu konzentrieren weil immer irgendwelche anderen Sorgen im Weg stehen.
    Hoffe es ändert sich irgendwann was

    • @langohr9613ify
      @langohr9613ify 2 ปีที่แล้ว +1

      Traurig finde ich die Geschichten, wo Leute an Projekten arbeiten, die weder sie selbst noch den Professor wirklich interessieren. Denn man kann sich sein Thema ja nicht frei suchen. Sondern durch Förderung und Wirtschaftsfinanzierung wird oft ein Thema vorgegeben. Und da gibt es leider oft Teilbereiche, die gemacht werden müssen, deren Ergebnisse aber am Ende für die Schublade sind.

  • @fireball20000
    @fireball20000 ปีที่แล้ว +2

    Eine 65% Wissenschafliche Mitarbeiterstelle wäre ein Traum gewesen, ich hab 4 Jahre lang nur halbjährlich befristete HiWi Verträge bekommen und wurde damit nur für maximal 82 Stunden im Monat bezahlt. Betonung auf maximal: angefangen habe ich mit 32 und um jede Stundenerhöhung musste man betteln und weitere Zusatzaufgaben übernehmen... Gearbeitet werden musste naturlich Vollzeit. Bin nach der Doktorarbeit aus dem System ausgestiegen, obwohl ich sehr gerne an der Uni geblieben wäre.

  • @vivirumous9812
    @vivirumous9812 2 ปีที่แล้ว +11

    Erschreckend, wie studieren zu einer Existenz-Falle werden kann - wieder was dazugelernt, danke für das Video :)
    Wäre eventuell noch interessant, ob es ähnliche und/oder schlimmere Systeme an Universitäten in anderen Ländern gibt oder ob man mal ein Beispiel zeigen kann, wie es besser gemacht werden könnte. Freue mich auf noch mehr Videos!

  • @JB-ft5rp
    @JB-ft5rp 2 ปีที่แล้ว +39

    Vielen Dank für dieses ausführliche Video zu diesem Thema, alles was gesagt wurde entspricht der Wahrheit. Ich war 8 Jahre als Wissenschaftlerin tätig und es war mein absoluter Traumjob (Wildtierforschung), ich habe es trotz unglaublich harter Arbeit und viel Verantwortung geliebt und ich war richtig gut, habe große, wichtige Projekte mit betreut. Das geht grundsätzlich schon mal nur mit einer gehörigen Portion Idealismus. Das WissZVG, bzw. in erster Linie die Umsetzung desselben durch die Hochschule, hat mir nun endgültig das Genick gebrochen. Zugunsten von Familie bin ich ausgeschieden, statt die Doktorarbeit zu beenden. Den selbst nach Abschluss dieser Arbeit stehe ich ja in spätestens 6 Jahren vor dem gleichen Problem und bin dann aber 6 Jahre älter. Also schweren Herzens der Absprung.

    • @JB-ft5rp
      @JB-ft5rp 2 ปีที่แล้ว +25

      @@JanPie99 man, musst du ein frustrierter Charakter sein. Fühlst du dich besser, wenn du dir unbekannte Menschen runter machst, dich über sie stellst? Gibt es dir einen Kick, ein paar Sekunden, in denen du dich besser fühlen kannst? Es sei dir gegönnt.

    • @Alina-em1pi
      @Alina-em1pi 2 ปีที่แล้ว

      Hey, dein Job als Wildtierforscherin klingt in meinen Augen unglaublich schön. Habe mich selber dazu entschieden Umweltwissenschaften zu studieren, aber habe auch schnell von den ganzen Kehrseiten erfahren. Daher überlege ich den Studiengang zu wechseln und mich eher auf die nachhhaltige Wirtschaft zu konzentrieren. Mich würde daher interessieren welchen Abschluss du erreicht hast und ob die deinen Berufsweg empfehlen würdest. Liebe Grüße
      (Ps. wenn du dir die zeit nehmen würdest und mir ausführlich antworten könntest würde ich mich sehr darüber freuen)

    • @SuperExorzist
      @SuperExorzist 2 ปีที่แล้ว

      ​@@JanPie99 geh du erstmal studieren und reiß dann deinen Mund auf

    • @tanzenistsport
      @tanzenistsport 2 ปีที่แล้ว

      @@JanPie99 was für giftiger Mensch du wohl bist ...

    • @eulenfeder6242
      @eulenfeder6242 ปีที่แล้ว +1

      @@Alina-em1pi Hallo, mich würde interessieren, wie du die Situation denn gehändelt hast? Vielen Dank im Voraus!

  • @Melissa-yi3ji
    @Melissa-yi3ji 2 ปีที่แล้ว +20

    Danke, Danke, Danke für dieses Video
    Ich habe letztes Jahr meine Doktorarbeit abgegeben und hatte wirklich Angst sogar noch in die Arbeitslosigkeit reinschreiben zu müssen da die Verträge so kurze Laufzeiten hatten und es nicht sicher war, dass diese verlängert werden können. Die Verträge waren fast alle auf 50% teilzeit ausgestellt, sprich ich hab jeden Tag 4 Überstunden mindestens angesammelt, meistens jedoch mehr da ich ja mein Doktortitel von meiner Arbeit abhing und es daher in meinem persönlichen Interesse war so viel wie möglich am Tag zu arbeiten.
    Genau diese Erfahrungen die ich an der Uni gemacht habe, haben dazu beigetragen, dass ich mach meiner Promotion der Uni den Rücken kehre.
    Dabei wäre ein gesunder mittelblau bestehend aus wiss. Mitarbeitern und post docs enorm wichtig.

    • @supercunthunt7756
      @supercunthunt7756 2 ปีที่แล้ว +1

      Hallo Melissa, dürfte ich aus Interesse frage um welchs Fachgebiet es sich hierbei handelt? das klingt ja katastrophal

  • @erasmus186
    @erasmus186 2 ปีที่แล้ว +18

    Ich finde den Videotitel sehr gut. Die Message an junge Studierende muss sein: Geht nicht in die Wissenschaft, lass deinen Idealismus stecken, mach dir keine Illusionen. Ich glaube, das einzige, was die Politik (und die Lottogewinner des Systems, aka Profs) aufwachen lässt, ist aktive Antiwerbung gegen den Arbeitsmarkt Wissenschaft.

    • @alicemoustier695
      @alicemoustier695 2 ปีที่แล้ว

      Ja leider müssen erst schlimme Dinge passieren, bevor gehandelt wird.

  • @k.v.8335
    @k.v.8335 2 ปีที่แล้ว +67

    Es ist doch schon krass, dass das ganze System (auch schon vor der Frage, ob man in die Forschung gehen möchte oder einfach "nur" einen einfachen Universitätsabschluss machen möchte) so extrem mit Leistungsdruck und absolut gegen die Chancengleichheit arbeitet. Dabei fallen erstmal unglaublich kluge Köpfe raus, die es sich familiär schlicht und einfach nicht leisten können ihr Potential auszuschöpfen, weil sie nebenbei zu viel arbeiten müssen. Und die müssen dann im schlimmsten Fall wegen Burnout ihr Studium abbrechen.
    Dass es danach dann in der Forschung noch weitaus schlimmer wird ist echt unglaublich erschreckend.
    Und das, obwohl wir ganz dringend wissenschaftliche Erkenntnisse benötigen um das zu kompensieren, was in der Vergangenheit und auch jetzt noch, falsch gemacht wird.

    • @CristalianaIvor
      @CristalianaIvor 2 ปีที่แล้ว +2

      oder wenn man z. b. eine Behinderung hat.
      Ich habe z. b. adhs und Autismus und studieren ist ziemlich hart deshalb. mal schauen wie weit ich komme, bin derzeit im. Bachelor.
      Aber dass das alles auf Kosten meiner psychischen Gesundheit geht, ist hoffentlich klar

    • @k.v.8335
      @k.v.8335 2 ปีที่แล้ว +1

      @@CristalianaIvor ja, das kommt dann natürlich noch dazu. Ich wünsche dir viel Erfolg!

    • @CristalianaIvor
      @CristalianaIvor 2 ปีที่แล้ว +1

      @@k.v.8335 Vielen Dank. Irgendwie kriege ich das schon hin hehe

    • @k.v.8335
      @k.v.8335 2 ปีที่แล้ว

      @@CristalianaIvor auf jeden!

    • @benjaminbongartz6573
      @benjaminbongartz6573 2 ปีที่แล้ว

      ​@@CristalianaIvor Habe auch adhs. Seit einem halben Jahr nun den Bachelor in der Tasche nachdem es zwei Jahre zu lange gedauert hat.
      Das bescheinigt mir natürlich keiner und es steht nirgendwo, dass ich lange gebraucht habe, weil ich mich selber mehr anstrengen und zwingen musste, also der Durchschnitt.
      Schade, wo man doch auf sämtliche Minderheiten immer Rücksicht nehmen sollte, selbst aber als Teil einer der Minderheiten, die im Schatten stehen oder über die nicht gesprochen wird, benachteiligt wird, wo es geht.

  • @CasaMcKansy
    @CasaMcKansy 2 ปีที่แล้ว +22

    Genau die in diesem Video aufgeführten Gründe waren für mich damals ausschlaggebend nach dem Master in die Wirtschaft zu gehen. Mit Ende 20 und abgeschlossenem Master in Biochemie immer noch so wenig Geld zu verdienen, war mit meinem Gewissen einfach nicht zu vereinbaren.
    Tja was soll ich sagen: 1,5 Jahre später bin ich dann doch noch schwach geworden und fange nächste Woche meine Promotion an, allerdings in Großbritannien. Wenigstens habe ich ein Stipendium für die nächsten 3 Jahre über 1300 £ (hier Regelsatz). Was danach passiert….wir bleiben gespannt 🤷🏼‍♂️

    • @yanni-barimwald834
      @yanni-barimwald834 2 ปีที่แล้ว +2

      Viel Erfolg =)

    • @dorawa2419
      @dorawa2419 2 ปีที่แล้ว

      Das ist zu wenig und erstens bekommen Sie keine Rente im UK. Ich wuerde das nicht machen. Im UK beginnt gerade der Exodus der Wissenschaftler.

    • @CasaMcKansy
      @CasaMcKansy 2 ปีที่แล้ว

      @@yanni-barimwald834 Dankeschön :)

    • @kevink7737
      @kevink7737 2 ปีที่แล้ว

      In welchem Bereich hast du denn diese 1.5 Jahre gearbeitet, wenn ich fragen darf?

    • @CasaMcKansy
      @CasaMcKansy 2 ปีที่แล้ว +1

      @@kevink7737Das war ein Biotechnologieunternehmen. Dort habe ich in der Produktentwicklung gearbeitet und verschiedene Testgeräte entwickelt (ℤ.B. für Blut und Lebensmittel).

  • @c.zachos8554
    @c.zachos8554 2 ปีที่แล้ว +120

    Das Problem ist leider uralt. Ich hoffe, dass mehr und mehr Medienaufmerksamkeit endlich mal etwas ändert 👍

  • @nitroblade6014
    @nitroblade6014 ปีที่แล้ว +1

    Wurde erst letzte Woche gekündigt, nach 6 Jahren ohne Festvertrag und einer sehr sehr schlechten Bezahlung, zudem wurde ich Opfer von einer speziellen Art des Mobbings (das Bossing), Leistungen wurden systematisch runtergespielt, dazu kam der generelle Druck. Inzwischen bin ich an einer Depression erkrankt, doch leider hat sich der Firmenchef ein Schutzschild aufgebaut welches für mich als kleiner Mann undurchdringlich erscheint.

  • @soulkiller3391
    @soulkiller3391 2 ปีที่แล้ว +37

    Unendlichen Dank für dieses Video, wie immer absolut top.
    Als noch aktueller Bachelor-Student, der eigentlich mit dem naiven Kinderwunsch spielt Wissenschaftler zu werden, ist die traurige Wahrheit leider sehr erschütternd und ein ziemlich mieser Schlag in die Magengrube. Hat mich auch schon damals als ich selber darüber recherchiert habe in Bezug zu meinem Studium und der potenziellen Berufswahl erschüttert, aber es ist was es ist. Finde es auch erstaunlich, wie unbekannt und fast schon taburiesierend das Thema ist, wenn selbst ein so großer Wissenschaftskanal wie deiner erst durch eigene Recherche darauf aufmerksam wird und davor noch nie was davon gehört hat. Das Bild des Wissenschaftlers und dessen Beruf im Vergleich zur tatsächlichen Realität wirkt wie der pure Gegensatz, umso mehr gebührt dir vielen Dank für das Thematisieren dieses Problems. Natürlich wirkt das ziemlich privilegiert sich über sowas zu beschweren, wenn es einfach soo viel schlechter bezahlte Berufe und viel geößete (systematische) Probleme in noch so vielen anderen, wichtigeren Branchen gibt, aber dennoch ist das wirklich deprimierend. Bin mir nicht sicher ob ich das Studium tatsächlich durchziehen werde, oder das hohe Risiko mit der fast früher oder später garantierten Arbeitslosogkeit in Kauf nehme nur um meinem Traum nachzujagen, aber was soll‘s. Auf alle Fälle kann ich mich nicht öfters wiederholen Vielen Dank für das Video, gibt bestimmt auch andere Länder in denen es noch deutlich schlimmer aussieht (Der Vergleich zu anderen Ländern und deren Systemen wäre tatsächlich eigentlich auch ganz spannend)

    • @fujatv503
      @fujatv503 2 ปีที่แล้ว +2

      Wenn es dein Kinderwunsch ist, Wissenschaftler zu werden, dann solltest du das auch weiterhin verfolgen. Ich arbeite selber auch in der Wissenschaft und ein Großteil der in dem Video genannten Dinge sind sehr akkurat, aber in der Wissenschaft zu arbeiten hat auch viele positive Aspekte. Vielleicht wird dadurch der "Zauber" deines Kindheitstraumes erfüllt oder gebrochen. Aber nur wegen der Bezahlung einen anderen Job zu suchen, der einen eventuell überhaupt nicht erfüllt sondern eher stresst, halte ich nicht für Zielführend. Wenn das Ziel bzw der Beweggrund für dein Studium die Wissenschaft gewesen ist, solltest du vorerst noch daran festhalten. Ansonsten schädigst du dir nur selbst indem du dich selbst demotivierst.
      Viel Erfolg bei deinem Studium weiterhin!

    • @the_mastermage
      @the_mastermage 2 ปีที่แล้ว +1

      @@fujatv503Als jemand der Gerade mein Bachelor Studium abgeschlossen hat und in bald mit dem master anfängt habe ich auch ähnliche bedenken. Deswegen versuche ich jetzt in meinem Masterstudium mir noch skills und fertigkeiten anzueignen die in der Industrie gut gebraucht werden können sodass ich nach dem Masterstudium mich ein bischen an der Forschung versuchen kann und wenn ich sehe das es nichts wird in die Industrie gehen kann.

  • @NoctLightCloud
    @NoctLightCloud 2 ปีที่แล้ว +3

    hab vor 1 Monat meinen Posten als Uni-Assistentin aufgegeben, nach 6 Monaten. Offiziell hatte ich den Doktor zum Glück ja noch nicht inskribiert, aber ich wurde JETZT SCHON recht überarbeitet. Hab davor 2 Master gemacht und da gings mir mental noch gut, aber in den letzten paar Monaten wars so richtig bergab gegangen. Ich musste ewig viel Freizeit in meine Arbeit versenken, hab mich seit Monaten(!) wie eine Asoziale mit niemandem getroffen und hab auch alle Wochenenden durchgearbeitet. Im März und April hatte ich dann alle Bilderbuch-Burnoutsymptome, ging dann richtig schnell und von einem Tag auf den anderen KONNTE ich nicht mehr arbeiten. Ich war immer ein super Streber, nie zu faul zum Lernen oder mich Vorbereiten, und alle Lehrer und später dann auch Professoren haben mich stets gelobt. Auch mein Doktorvater in spe hat mich eigtl immer gelobt, aber was nützt mir dieser Lob wenn mir von allen Seiten (nicht nur von ihm) extrem zeitraubende, teilweise Wochen-fressenden Arbeitsaufträge oder Projekte aufgehalst werden? Ich hätte das bis Ende 2025 durchziehen sollen laut Plan bei einem Gehalt hier in Österreich, das dem eines Supermarktkassierers gleich kommt. Fand ich unter aller Sau. Neben der Überarbeitung wurde außerdem gar nicht auf meine Wünsche eingegangen, was mein Doktoratsthema angeht. Mir wurde was aufgezwängt, was mich nicht interessiert hat. Nein Danke, nicht für dieses wenige Gehalt und diese vielen Arbeitsstunden!

  • @robyndiehn888
    @robyndiehn888 2 ปีที่แล้ว +21

    Ich denke das größte Problem ist die ständige Unsicherheit. Wenn man grob gesagt, die Hälfte der Zeit damit verbringt sich darum kümmern zu müssen neue Gelder zu sichern, dann hat man effektiv weniger Zeit für Forschung und Qualifikation. Gerade in der Wissenschaft dauert es länger bis ein richtiger Durchbruch erzielt wird, daher finde ich sollte eine Befristung minimum 2-3 Jahre sein. Zwei Jahre gehen gut, wenn schon viel Vorarbeit geleistet wurde, drei Jahre müssten es schon sein, wenn noch kaum Vorarbeit geleistet wurde.

    • @langohr9613ify
      @langohr9613ify 2 ปีที่แล้ว

      Eigentlich ist es paradox, dass der Arbeitsmarkt mit wahrscheinlich den schlausten Leuten, so schlecht funktioniert. Gerade von solchen Menschen würde man erwarten, dass sie durchaus fähig wahren eine Gewerkschaft zu Gründen und ihre Interessen durchzusetzen. Das das nicht so ist, lässt auch generell an der Idee zweifeln, dass Forschung automatisch zu etwas guten führt, wenn sich die Forschenden bereits selbst gegenseitig unsolidarisch behandeln.

    • @robyndiehn888
      @robyndiehn888 2 ปีที่แล้ว +1

      @@langohr9613ify Naja ganz so einfach ist es dann doch nicht. In der Wissenschaft werden nun mal Projekte gemacht, die durch staatliche Mittel finanziert und deswegen für eine bestimmte Laufzeit festgelegt sind (~3 Jahre). Wenn die Zeit um ist, dann muss ein neues Projekt gefunden werden oder man ist arbeitslos. Und die Stellen, die von den Universitäten vergeben werden, also von deren Haushalt bezahlt werden, sind soweit ich weiß auf maximal 6 Jahre beschränkt, also die Zeit nach der Doktorarbeit (können also mehrere Projekte hintereinander sein) ansonsten müssten diese Wissenschaftler eine permanente Stelle erhalten. Das ist nun mal Gesetz. Das ist extra so gemacht, sodass Wissenschaftler in die Wirtschaft gezwungen werden.
      Zu deiner letzten Aussage: Wenn Forschung wirklich nichts bringen würde, dann würdest du heute noch in einer Höhle wohnen und an die Felswand starren, weil es all den technologischen Fortschritt nicht geben würde

    • @harveychuba5442
      @harveychuba5442 3 หลายเดือนก่อน

      @@langohr9613ify das System in den die schlausten Leute Arbeiten, wird nicht von den schlausten Leuten gemacht, sondern von deer Politik.

  • @petrairene
    @petrairene 2 ปีที่แล้ว +12

    Ein Freund von mir hat Ende der 80er Biologie studiert. Er hat mir erzählt so wie sich an Universitäten alles verändert hat seitdem hätte er da heute keine Freude mehr dran.

    • @Narekz
      @Narekz 2 ปีที่แล้ว

      Einer der Hauptgründe warum Innovation nur noch durch die privat Wirtschaft komme , oder von Ausländischen Hochschulen, welche ihre Wissenschaftler mit Respekt behandeln. Anzunehmen, dass man als Wissenschaftler/in keine Kinder , sowie Lebenspartner haben möchte ist nicht zu erklären. Meine Lehrer die ich im Abitur hatte haben mir erzählt, dass die immernoch für die Wissenschaft brennen, jedoch auf Lehramt studiert haben um sich für die Zukunft abzusichern und die nächste Generation für Naturwissenschaft zu begeistern, in dem sie gut lehren. Zusätzlich helfen sie nebenbei an Universitäten aus

  • @pyonier8775
    @pyonier8775 2 ปีที่แล้ว +3

    Bei solchen Videos bin ich immer sehr stolz auf meine Frau. sie gehört zu den 20% der Chemiker*innen die keinen Doktor gemacht hat, obwohl sie die Stelle natürlich angeboten bekommen hat. Aber sie hatte das Selbstvertrauen auch mit dem Master in die Industrie zu gehen und hat es keinen Tag bereut. Sie liebt ihre Arbeit, ist Gruppenleiterin und hat tolle Aufgaben. Eine Stelle im Unternehmen für den sie den Doktor bräuchte will sie gar nicht, und mehr Gehalt haben die Doktoren in gleichen Positionen auch nicht.

  • @alicemoustier695
    @alicemoustier695 2 ปีที่แล้ว +1

    Vielen lieben Dank für Eure Recherchearbeit und dieses Video! Das ist so wertvoll! Ich arbeite seit 2016 als Coach mit Wissenschaftsforschenden, ITlern und kreativen Menschen und höre immer wieder solche Geschichten. Existenzängste, Überlegungen in die freie Wirtschaft zu wechseln, Kinderwunsch, aber zu wenig finanzielle Sicherheit... Und da die meisten meiner Kunden das Coaching selbst zahlen mussten und kaum ein Arbeitgeber sich für deren psychische Gesundheit eingesetzt hat, hab ich meine Zelte in Deutschland jetzt abgebrochen und bin ausgewandert. Mein Herz brennt immer noch für die Wissenschaft, die Forschenden, für die neugierigen, wissbegierigen Menschen, aber Deutschland legt da leider viel zu wenig Wert drauf sie zu fördern und zu unterstützen und ihnen ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen!

  • @zeke2408
    @zeke2408 2 ปีที่แล้ว +12

    Vielen Dank für das Video! Sehr gut zu sehen, dass ihr euch auch diesem Thema widmet. Dieses Problem kann langfristig gigantische gesellschaftliche Probleme mit sich bringen, wenn sich nichts daran ändert.

  • @kunai9809
    @kunai9809 2 ปีที่แล้ว +13

    Im Buch "Lost in Math" spricht Sabine Hossenfelder unter anderem auch über dieses Problem... Es geht so viel Zeit für die Beantragung von Forschungsgeldern aus und es gibt starke Anreize immer nur zum gleichen, altbekannten Themen zu publizieren...

  • @jankeller2640
    @jankeller2640 2 ปีที่แล้ว +3

    Ich wollte bis Anfang des Jahres auch noch in die Forschung gehen und hatte das Privileg, fast ein Jahr an einem Forschungsprojekt teilzuhaben. An sich hat mich das Forschungsprojekt noch mehr angefixt und ich hatte mich mit einer Doktorandin aus dem Projekt darüber unterhalten und musste genau das feststellen, was du in dem Video sagst. Die Zeit und der Lohn für den tatsächlich Zeitaufwand wären bei mir zweitrangig gewesen, doch ich habe mich gegen die Forschung entschieden, weil es einfach viel zu riskant ist, mit 30 ohne sichere Arbeitsstelle dazustehen.

  • @dasmensch2317
    @dasmensch2317 2 ปีที่แล้ว +9

    Das ist echt verdammt traurig. Ich hoffe wenn ich irgendwann an diesem Punkt angelangt bin, dass sich das alles verbessert hat.

  • @TweeklyLOVER
    @TweeklyLOVER 2 ปีที่แล้ว +2

    Danke!
    Ich bin selbst grade dabei mich auf PhD Stellen zu bewerben. Die Problematik ist mir voll bewusst, aber ich kann mir nicht vorstellen etwas anderes zu machen. Da diese Problematiken nur eine verhältnismäßig kleine Minderheit der Gesamtbevölkerung betrifft wird darüber null aufgeklärt und kaum jemand weiß Bescheid. Es tut so gut, dass jemand endlich davon berichtet. Meist kriegt man sowas erst im Rahmen des Studiums Stück für Stück mit. Zwar muss man nicht zwangsläufig eine Professur anstreben (academics vs industrial R&D), aber mit nem Master allein kriegt man kaum einen Job in der Forschung. PhD ist also mehr oder weniger unumgänglich im Bereich R&D. Traurig ist auch, dass diese Ausbeutung mehr und mehr schon bei Bachelor und Master Studierenden anfängt.
    Ich würde mir echt wünschen, dass die Probleme mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden und endlich was unternommen wird. Wissenschaft ist so wichtig, kann echt viel Spaß machen und ist super interessant für jeden, der/die konstant dazulernen möchte. Aber die Umstände und das System dahinter zerstören den gesamten Sektor...

  • @kelrugemschildhand1831
    @kelrugemschildhand1831 2 ปีที่แล้ว +50

    Ich bin theoretischer und mathematischer Physiker. Nach meinem Master in Deutschland habe ich Deutschland verlassen, aus genau diesen und anderen Gründen. Habe meinen PhD noch in Europa gemacht, aber auch innerhalb Europas ist es nicht unbedingt besser. Arbeite daher nun in Taiwan und hier ist es um Welten besser, was die Arbeitslage bisher angeht, bin sehr glücklich hier :) Zu Deutschland werde ich hoffentlich nicht mehr zurück müssen (arbeitstechnisch)

    • @dobi630
      @dobi630 2 ปีที่แล้ว

      Abwarten bis China mal richtig anklopft…

    • @kelrugemschildhand1831
      @kelrugemschildhand1831 2 ปีที่แล้ว

      @@dobi630 Das beantwortet die strukturellen Arbeitsprobleme innerhalb deutscher Akademien inwiefern?

    • @dorawa2419
      @dorawa2419 2 ปีที่แล้ว

      @@kelrugemschildhand1831 Das ist doch offensichtlich. Deutschland bildet teuer aus und erlebt dann einen brain drain ins Ausland. Er ist jetzt fuer Deutschland verloren.

    • @kelrugemschildhand1831
      @kelrugemschildhand1831 2 ปีที่แล้ว

      @DoRaWa Ich kann leider nicht mehr alle antworten sehen; aber den Punkt, den Du ansprichst, verstehe ich, denn ich habe den ersten Post hier in diesem Thread geschrieben :D Oder hast Du vielleicht den falschen angeschrieben?
      Ich habe Do Bi deswegen gefragt, was er mit seiner ersten Antwort zum eigentlichen Thema beitragen wollte, weil es mir ein bisschen zu sehr danach klang, die Situation in Deutschland zu entschuldigen, weil es wo anders schlechter sei (in diesem Fall anhand eines Beispiels, das so derart nicht eingetreten ist und hoffentlich auch nicht eintritt; ist aber auch ein ganz anderes Thema)

    • @MaxesTechnik
      @MaxesTechnik 2 ปีที่แล้ว +1

      Gab es einen besonderen Grund wieso du dich damals für Taiwan entschieden hast?
      Oder hattest du noch andere Länder/Kontinente auf deiner Liste?

  • @kleinerELM
    @kleinerELM 2 ปีที่แล้ว +26

    Kleine Korrektur: An Universitäten und vielen Forschungsinstituten (z.B. Leipnitzinstituten) wird nach TV-L also dem Tarifvertrag der Länder bezahlt nicht nach dem TVöD. Der Unterschied dürfte aber nicht allzu groß sein.

    • @DoktorWhatson
      @DoktorWhatson  2 ปีที่แล้ว +11

      Das stimmt. Wir wollten es nicht unnötig verkomplizieren, da ist es vielleicht einen Deut ungenau geworden. Danke für den Hinweis!
      liebe Grüße, Dennis

    • @kleinerELM
      @kleinerELM 2 ปีที่แล้ว +4

      @@DoktorWhatson Danke für das Video. Abgesehen davon beschreibt es die Probleme in der Wissenschaft sehr gut. Eventuell noch eine Ergänzung, da ich das gerade bei einer guten Kollegin mitbekomme: Sie hat sich auf eine JuniorprofessorInnenstelle beworben - am 1.6.2021 war die Bwerbungsfrist, im November 2021 waren die Probevorträge und bis jetzt (26.6.2022) gibt es noch immer keine endgültige Entscheidung. Dadurch hängen drei gute Wissenschaftlerinnen in der Luft. Und wie ihr bereits gut ausgearbeitet habt genau in der Zeit der Familienplanung. Und selbst wenn sie die Stelle bekommt, eine Tenure-Track-Professur ist allgemein befristet. Also die Unsicherheit hört nie wirklich auf

  • @b3ne222
    @b3ne222 2 ปีที่แล้ว +9

    Ich möchte anmerken, dass man nach Ablauf der 12 Jahre befristeten Arbeit an der Uni nie wieder an anderen staatlichen Instituten befristet angestellt werden kann! Also entweder man wird mit 35 als Professor berufen oder kann hoffen, dass man in der Industrie noch einen Job kriegt, sonst hat man Pech gehabt.

    • @sconosciuto3914
      @sconosciuto3914 ปีที่แล้ว

      Was ist mit der Option, Lehrer in dem Fach zu werden?

  • @hunter81179
    @hunter81179 ปีที่แล้ว +2

    Ich war selbst über 8 Jahre an einem freien Forschungsinstitut tätig und kann die Inhalte dieses Videos nur bestätigen. Ich war in der industrienahen Forschung tätig und habe nie erlebt, dass irgendwo Produkte rausgekommen sind. Man hat der Politik erzählt was sie hören will und mit Glück gab es dann ein neues Programm.
    Bitte macht auch noch ein Video über die Verknüpfung der Politik mit „der Wissenschaft“ und die Abhängigkeit, die entsteht wenn Budgets aus den Ministerien in Gutsherrenmanier verteilt werden. Insbesondere wenn Mittel aus Förderprogrammen übrig bleiben (was regelmäßig mehrere Millionen auf Landesebene sind), wird das Geld nicht an die Bürger zurückgegeben, sondern in undurchsichtigen „Schnellantragsverfahren“ verteilt, um das krankende System zu heilen und Löcher zu stopfen. Für mich ist das Korruption 2.0 mit sehr ausgeklügelter Rhetorik und schlichtweg dreister Lügerei.
    Das Geld muss den Unternehmen und Haushalten bleiben. Die industrienahe Forschung können sich die Unternehmen auch so leisten, wenn sie es wollen.
    Zudem versucht mal herauszufinden wie viel Geld von der sog. Mittelstandsförderung überhaupt beim Mittelstand landet. Bei uns waren Projekte ohne große Unternehmen, die auch große Teile der Budgets bekommen haben, so gut wie nicht möglich. Warum sollen alle Steuerzahler die großen Konzerne, die Milliarden Gewinne machen auch noch für Forschung subventionieren? Die haben das Geld auch so!
    Bin jetzt seit ein paar Monaten in der Privatwirtschaft tätig und kann nur sagen: Sciencesystem sucks!

  • @poseudoon3259
    @poseudoon3259 2 ปีที่แล้ว +26

    Ich habe schon öfters gehört (insbesondere weil ich selbst den Weg einschlagen will) was und wie viel in den wissenschaftlichen Arbeitsbedingungen schief läuft und finde es immer wieder erschreckend. Ich würde gerne mal hören, was es für Ideen zur Besserung gibt und welche Effekte diese mit sich ziehen könnten.

    • @shadeweaver1093
      @shadeweaver1093 2 ปีที่แล้ว +6

      Von jemanden, der diesen Weg gegangen ist: Tus nicht. Zumindest nicht wenn du ein eigenes Leben und eine Art Work-Live-Balance haben willst. Wenn dus machst brauchst du eine hohe Frustrationstolleranz.

  • @tanzenistsport
    @tanzenistsport 2 ปีที่แล้ว +1

    Danke für dieses tolle Video! Hoffentlich hält es möglichst viele Menschen davon ab, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen!
    Es tut mir in der Seele weh, solche Zeilen schreiben zu müssen, weil Wisenschaft immer meine große Passion war.
    Ich habe mich 10 Jahre in diesem System aufreiben lasse, und bin schlussendlich mit einem Burnout ausgeschieden.
    Bin nun seit mehreren Jahren arbeitslos, weil ich kaum noch Kraft für alltägliche Dinge habe.
    Nochmal: Geht *nicht* in die Wissenschaft!

    • @meierandre1313
      @meierandre1313 2 ปีที่แล้ว +1

      Habe ähnliche Erfahrungen gemacht und bin auch seit Jahren als promovierter Chemiker vergeblich auf Jobsuche. Man hat für eine Weile den besten Job der Welt. Dann aber fällt man sehr tief.

  • @waldnebel8695
    @waldnebel8695 2 ปีที่แล้ว +9

    Deswegen bin ich in die freie Wirtschaft - Als Senior Consultant in der IT lebt es sich sehr gut und in meiner Freizeit (die ich tatsächlich habe) konstruiere und baue ich Roboter aus dem 3D Drucker mit KI Steuerung als Hobby :)

  • @M13C7
    @M13C7 2 ปีที่แล้ว +1

    Finde das Video wirklich sehr gut und hätte mir gewünscht das ich dies schon als Teenager hätte gewusst.
    Ich habe immer davon geträumt in die Forschung zu gehen. Ich wollte immer Teil der Wissenschaft sein, publizieren, forschen, einfach ein Teil dessen sein was ich toll finde. Ich war als Kind schon immer begeistert davon Sachen zu verstehen, und so hab ich früh angefangen mich mit Wissenschaft zu beschäftigen. Doch, immer aus der Leidenschaft heraus.
    Damals als ich die Entscheidungen traf wohin mit meinem Leben, da war für mich die Frage nicht etwa wo ich Geld verdiene, sondern was interessiert mich.
    Ich bin in ein anderes Land gezogen, habe Studiert, und habe mir wirklich das Leben nicht leicht gemacht mit meinen Zielen.
    Ich hab kein Stipendium bekommen, auch kein Bafög, und nein auch meine Eltern sind nicht großverdienend. Ich habe mir das Studium mühsam erarbeitet, mit minijob und teilzeitjob, und was sonst noch. Durch den psychischen und körperlichen Druck der auf einen Lastet im Studium, war das echt viel und teilweiße auch zu viel für mich. Dazu kommt, dass man von anderen Studenten aus anderen Fächern dann hört wie das Leben als Student doch so frei und einfach wäre, auch von der Familie, den Eltern, den Bekannten und man sitzt selbst 6Tage die Woche im Labor und heult über die immer-noch negativen PCR Ergebnisse.
    Irgendwann hatte ich dann genug. Geld ist nicht alles, aber seien wir ehrlich... Ich hatte es satt von minijob zu minijob zu pendeln, und die mühsame Arbeit als Doktorant gemischt mit schlechtem Verdienst? Davon kann man sich nichts aufbauen und das Leben ist zu instabil um darauf zu bauen. So ein Typ Mensch bin ich einfach nicht. Ich wollte raus aus der Stadt, ich wollte ins grüne, wollte ein kleines Haus mit Garten, Haustiere, Routine, Ruhe.
    Oft tut es mir leid, einfach nur leid, dass ich nicht dieser "Typ" bin. Ich hab viele andere Interessen (Hobbies) abgesehen von der Forschung, welche ich so nicht ausleben konnte. Zur Arbeit zu gehen sollte einen Freude bereiten, aber davon Leben sollte man auch können. Wenn man nach dem Doktor wenigstens etwas bekäme, aber es geht nur endlos in diese Richtung weiter.
    Im Moment bin ich in der Pharmaindustrie. Es hat sich so ergeben, als ich auf der Suche nach etwas in der Wirtschaft war. Es ist nicht leicht eine Stelle zu finden, sicherlich auch, weil viele das Problem auch erkannt haben und aus der Wissenschaft in andere Bereiche fliehen. Ich bin zufrieden, werde gut bezahlt und habe die Routine die ich mir wünschte. Dennoch ist die Liebe für die Wissenschaft da, und ich bilde mich selbst weiter, lese Publikationen, nehme an offenen Seminaren teil etc. Natürlich ist es aber was komplett anderes, ein Teil davon zu sein. Der Preis dafür war mir aber einfach zu hoch.
    Ich hoffe sehr, dass das Problem erkannt und behoben wird. Ansonsten glaube ich, dass wir noch mehr alte Professoren haben, denen in Ihren Arbeitsgruppen neue Ideen und Perspektiven fehlen und ...die biligen Arbeitskräfte wie bisher. Das Leben wird immer teurer, und viele sind Alleinstehend oder wollen nicht vom Partner, der Familie, dem Stadt abhängig sein. Ich kenne u.a viele Frauen die ebenfalls aus der Wissenschaft gegangen sind, weil sie nun ein Kind haben wollten und das Leben in der Forschung dafür einfach nicht ausgelegt ist. Da steckt man also fast sein ganzes Leben in das Studium und arbeitet dann doch "nur" in einem anderen Job.

    • @AlisaFochler
      @AlisaFochler 2 ปีที่แล้ว

      Wow, danke für deine Offenheit!
      Ich fühle das total, mit geht es ähnlich. Dieser Dauerstress/- Druck im Studium hat mich fertig gemacht! Ich studiere Polymerchemie und schreibe gerade meine Masterarbeit.
      Andere Studenten konnten in den Semesterferien in den Urlaub fahren, ich habe währenddessen im 3-Schicht Betrieb in der Industrie mir mein Studium finanziert. Ich hatte in den letzten 10 Jahren so viele verschiedene Mini- und Teilzeitjobs, nur um mir einigermaßen alles finanzieren zu können.
      Ich weiß, ich habe absolut das Potenzial zu promovieren, aber ich merke ich brauche einfach mal Geld um leben zu können und meine Freiheit auszuleben. Ich habe mich die letzten Jahre nur angestrengt. Jetzt bin ich erstmal dran.
      Der Wunsch zu promovieren bestehlt allerdings trotzdem noch, aber die Bedingungen will ich erstmal dafür nicht erfüllen, so sehr es schmerztx

  • @ecuanam2288
    @ecuanam2288 2 ปีที่แล้ว +8

    Danke für das aufklärende Video. Ich habe gerade mein Abi gemacht und mein Traum war es immer in die Forschung zu gehen, jetzt muss ich es mir echt nochmal überlegen. Hoffentlich bessert sich die Situation bald.

    • @YukiShine
      @YukiShine 2 ปีที่แล้ว

      Überleg es dir. Während des Studiums sieht man das schon ein bisschen, in der Master- oder Doktorarbeit kannst du dir dann ein realistisches Bild machen. Und mit Master oder Doktor kommt man nachher immer noch in die Wirtschaft, solange man nicht 20 Jahre als Postdoc an der Uni weitermacht. Je nach Fach sogar mit Bachelor. Ich wusste nach dem Diplom, dass Wissenschaftskarriere nichts für mich ist, aber in meinem Fach geht ohne Doktor gar nichts, darum musste ich weiter machen. (Ist inzwischen aber auch ein bisschen besser geworden) Trotzdem, studieren würde ich immer wieder. Nur vielleicht eine Ausbildung vorher machen xD

    • @sconosciuto3914
      @sconosciuto3914 ปีที่แล้ว

      ​@@YukiShinewas hast du denn studiert? Reines Interesse

  • @katria2412
    @katria2412 3 หลายเดือนก่อน +1

    Mega gutes Video! Ich kann die Aussagen nur bestätigen, da ich durch meine Masterarbeit Kontakt zu PhDs und Postdocs in meiner Arbeitsgruppe hatte, die das alles mitgemacht haben und immer noch mitmachen. Der Leistungsdruck ist enorm, die Arbeitslast hoch und die Bezahlung ziemlich mies. Mir wurde von einigen geraten, dass ich lieber in die freie Wirtschaft gehen soll als in der Wissenschaft zu bleiben. Eigentlich echt schade und ich finde, dass sich an dieser Struktur dringend etwas ändern muss!

  • @krito5832
    @krito5832 2 ปีที่แล้ว +9

    ich will seit mehreren Jahren eigentlich schon Wissenschaftler werden (das hat mit Videos, ähnlich den euren begonnen), aber in so einem System will ich eigentlich nicht sein. Das ist schon echt ein starker Dämpfer und da weiß ich nicht, ob ich, wenn ich hoffentlich irgendwann einen Doktortitel habe (das ist zumindest mein Ziel. Ob ich es erreiche, weiß ich noch nicht), wirklich in die Wissenschaft gehen will oder mir einen anderen Beruf suche.
    Es stimmt traurig, daran zu denken, wie viele brillante Wissenschaftler und Ideen wir schon verloren haben, nur wegen diesem System. Dabei ist die Wissenschaft doch eigentlich sehr wichtig. ich hoffe, dass sich dort noch was ändern wird. Ein Update in ein paar Jahren wäre vielleicht gut (wenn es dann überhaupt Änderungen gibt...).
    Schönes Video, wie immer

    • @danimaster6647
      @danimaster6647 2 ปีที่แล้ว

      Geht mir genauso und ich wollte auch Wissenschaftler werden, aber es gibt zum Glück auch gute Alternativen. Je nachdem, welches Fach dich interessiert, kannst du auch in einem großen Unternehmen in die Forschung & Entwicklung gehen. Du hast zwar auch organisatorische Aufgaben (die du aber in der Forschung auch hast), aber daneben alle Vorteile wie fixe Verträge, hohe Gehälter, geregelte Arbeitszeiten und spannende Aufgaben

    • @nayjer2576
      @nayjer2576 2 ปีที่แล้ว

      @@danimaster6647 Ist dann aber keine Grundlagenforschung vermutlich und recht eingeschränkt

    • @danimaster6647
      @danimaster6647 2 ปีที่แล้ว +1

      @@nayjer2576 über eingeschränkt kann man diskutieren, ich würde sagen einfach anders. Aber natürlich ist es keine Grundlagenforschung sondern geht letzlich darum ein Produkt zu entwickeln

  • @higgsfermion3536
    @higgsfermion3536 2 ปีที่แล้ว +5

    Hallo,
    Sehr schönes Video. Ich bin selbst promovierte Physiker und muss sagen, dass das absolut meinen Erfahrungen entspricht.
    Seit meinem Wechsel in die Wirtschaft haben sich sämtliche dieser Punkte verbessert.
    Ich bin absolut der Meinung, dass es zwingend erforderlich ist diese ganzen Punkte anzugehen sonst wird Deutschland zum absoluten Schlusslicht in der internationalen Forschergemeinschaft.

  • @lucabennert1100
    @lucabennert1100 2 ปีที่แล้ว +35

    Oh man es war wirklich mein absoluter Traum in die Wissenschaft zu gehen, weil mein naives Wunschdenken war, dass dort im Gegensatz zur Forschung und Entwicklung in Unternehmen die Genauigkeit und wirkliche Liebe zur Wissenschaft vorherrscht. Oh man das ist echt ein wenig enttäuschend.

    • @kevink7737
      @kevink7737 2 ปีที่แล้ว +12

      Die Wissenschaft an sich ist nicht das Problem. Ich würde einfach mit einem Master oder Doktortitel in die Privatwirtschaft gehen. Wenn man aber wie im Video beschrieben eine Professur ergattern will, wirds schwierig. Die "publish or perish" Einstellung ist ein grosses Problem, unter der auch die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit leidet. Oft läuft es einfach darauf heraus Daten zu erzeugen und in hübschen Grafiken darzustellen bzw. irgendwelche Zusammenhänge in den Daten zu finden. Was die Daten oder Zusammenhänge dann effektiv aussagen ist meist sehr Interpretationssache. Zudem werden oft einfach etablierte Methoden durchgeführt ohne zu hinterfragen ob es einen besseren Aufbau für ein Experiment gibt (wie gesagt: Hauptsache Daten erzeugen). Ein weiteres Problem ist, dass "negative" Ergebnisse nicht wertgeschätzt werden. Das bedeutet, dass oft eine Theorie aufgestellt wird und dann wird versucht passende Daten zur Theorie zu finden. Wenn die Daten dann die Theorie nicht unterstützen kann man eine Veröffentlichung in einem angesehenen Journal so gut wie vergessen.

    • @monikalala3810
      @monikalala3810 2 ปีที่แล้ว +1

      Ich kann Kevin da nur zustimmen und muss auch noch sagen, dass oft aus Geldmangel veraltete Methoden angewendet werden und auch nicht so gründlich alles hinterfragt wird. Ich habe sowohl Forschungslabors in der Industrie als auch an der uni gearbeitet. Das sind wirklich sehr unterschiedliche Standards... Der einzige Vorteil: an der Uni hat man mehr Freiheit, so lange es nichts kostet außer Zeit, denn die wird ja nicht bezahlt....

    • @patrickwienhoft7987
      @patrickwienhoft7987 2 ปีที่แล้ว +1

      Die Spanne von Erfahrungen, die Leute als Doktoranden/Postdocs machen ist sehr groß.
      Ich habe bspw als Doktorand eine Vollzeitstelle auf 5 Jahre befristet bekommen - allemal lang genug für die Doktorarbeit. Kollegen, die nicht so lange Stellen bekommen haben, müssen sich idR auch keine Sorgen machen, bürokratisch lässt sich da immer eine Lösung finden. Man will dich dort dann auch nicht loswerden, solange du Lust hast dort zu forschen und das auch zeigst, versucht dein Lehrstuhl eigentlich immer sein bestes, eine weitere Stelle für dich zu finden.
      Der größte Faktor ist imo die Professurleitung. Es hängt sehr stark vo deinem Professor/deiner Professorin ab, wie dein Arbeitsalltag aussieht. Wie viel Zeit hat er/sie für dich? Wie viel Zeit hast du frei zur Verfügung? Wie viel Lehre/Betreuung musst du machen? Auf wie vielen Veranstaltungen musst du Projekte präsentieren?
      Nach dem Doktor kannst du immer noch in die Wirtschaft gehen. Viele Firmen - besoders in technischen Richtungen - haben eigene Forschungsabteilungen. Dort kannst du weiter forschen, nur eben ohne Veröffentlichungen, da die aktuelle Forschung dann natürlich Firmengeheimnis zum Wettbewerbsvorteil ist.

  • @physikistrelativ3991
    @physikistrelativ3991 2 ปีที่แล้ว +13

    Leider sehr gut zusammengefasst…
    Es ist leider echt heftig wenn man sich ansieht wie in der Wissenschaft mit den Menschen umgegangen wird, die mit Leidenschaft, Motivation und jahrelangem Ansporn einfach „nur“ die Welt verbessern wollen.

    • @luigiweyrauch84
      @luigiweyrauch84 2 ปีที่แล้ว +6

      Die kleinen Buben die oben sitzen wollen ja eben nicht, dass diese Menschen so viel „gutes“ in die Welt bringen.

  • @SiegbergSchnoesel
    @SiegbergSchnoesel 2 ปีที่แล้ว +4

    Ich liebe diesen Kanal! Das beste was TH-cam derzeit bietet! Und auch mit diesem Them, auch wenn es mich nicht direkt tangiert, habt ihr mir wieder einmal die Augen geöffnet und mich belehrt, Danke :)

  • @lukask969
    @lukask969 2 ปีที่แล้ว +4

    1:1 kann ich das als Doktorand genauso unterschreiben. Dieses Video sollte man allen zeigen die selbst mit dem Gedanken spielen in die Forschung zu gehen.

  • @srebeccalivers1462
    @srebeccalivers1462 2 ปีที่แล้ว +6

    Danke! Stecke jetzt direkt in diesem Prozess drin und sehr froh dass ihr das anspricht!

  • @SCIISano
    @SCIISano 2 ปีที่แล้ว +2

    Schön, dass jemand mal darüber Berichtet. Ich finde es schade, dass Doktoranten nach 5 Jahren Studium im Alter von 25+ Jahren aufgrund der Bezahlung sich null Luxus, wie z.B. eine eigene Wohnung leisten können.

  • @TheStenius
    @TheStenius 2 ปีที่แล้ว +5

    Bin selbst Forscher an einem Institut. Ich bin zufrieden. Hab ne 75%-Stelle, bald wieder 100 (hab aber quasi nie wirklich Feierabend, logo). Aber für die Zukunft ist das natürlich nichts, nach meinen drei Publikationen bzw. der Promotion ziehe ich wieder weiter😅 Den Stress mit der Professur gebe ich mir nicht. Da sind schon einige sehr gute Leute auf der Strecke geblieben. Da ist mir das Risiko einfach zu hoch.
    Außerdem sehe ich es nicht ein, dem mafiösen Verlagswesen weiter zuzuarbeiten. Diese Organisationen sind ungefähr so bösartig wie die katholische Kirche. Elsevier, Springer, Wiley und Co beuten KACKDREIST ohne jegliche Gegenleistung öffentliche Kassen aus und gehen dabei auch über Leichen, das ist unbestreitbar. Ich finde es ziemlich schockierend, dass diese Organisationen so ziemlich gar keinen (öffentlichen) Gegenwind bekommen dafür.

    • @SuperExorzist
      @SuperExorzist 2 ปีที่แล้ว

      Fachrichtung?

    • @TheStenius
      @TheStenius 2 ปีที่แล้ว

      @@SuperExorzist Versorgungs- bzw. in meinem Fall eher Organisationsforschung. Und du bist MINTler und willst mir nun erzählen, wie leicht ich es doch habe?😄

    • @SuperExorzist
      @SuperExorzist 2 ปีที่แล้ว

      @@TheStenius Wer sagt, dass es MINT-ler schwer haben?

    • @TheStenius
      @TheStenius 2 ปีที่แล้ว

      @@SuperExorzist Die MINT-ler😆 Zumindest einige. Naja, grundsätzlich haben es bis auf wenige Ausnahmen alle schwer bei der Promotion würde ich mal sagen. Außer die Mediziner natürlich...

  • @Sytanya
    @Sytanya ปีที่แล้ว

    alleine schon für den youtube algorithmus muss ich hier was posten, damit es mehr menschen angezeigt wird! krasses wichtiges video und vielen dank dafür! Ich hoffe es bewegt etwas!

  • @eneasromer2164
    @eneasromer2164 2 ปีที่แล้ว +63

    Danke! Sehr guter und wichtiger Beitrag. Bin auf die Fortsetzung sehr gespannt.

  • @BTAT2101
    @BTAT2101 2 ปีที่แล้ว +1

    Kann ich nur bestätigen. Habe selber in Chemie an der LMU promoviert und da hast du im besten Falle eine 1/2 Stelle in welcher du dann pro Monat ca. 1350-1400 Netto bekommst. Und dann lebst noch in München. Dazu kommt noch, dass du jedes Jahr eine neue Verlängerung des Vertrages unterzeichnen musst. Wenn du ein Stipendium hast und fertig promoviert hast und nicht sofort einen Job findest, bekommst nicht mal ALG1, sondern landest sofort in ALG2. Es sind echt unhaltbare Zustände!

  • @andik.4235
    @andik.4235 2 ปีที่แล้ว +7

    Eine kleine Korrektur muss leider sein: es gibt gar nicht mal so wenige außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die nach der Promotion die Wissenschaftler in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernehmen.
    Zur Idee hinter dem WissZVG kann ich nur hinzufügen, dass es in der Regel ein bis zwei Jahre dauert, bis jemand auf einem Themengebiet allein laufen kann (zumindest bei mir im Bereich regenerative Energien). Dann ist er aber schon beschäftigt dicke Papierstapel mit immer weniger Inhalt zu erzeugen, weil ja "Leistung" nach der Höhe des erzeugten Papierstapels von nicht Fachleuten gemessen werden kann. Forschen tut der Mensch dabei immer weniger. Und dann muss sich erst noch zeigen, ob der Wissenschaftler auch unternehmerisch tätig werden kann, da zur Fortführung seiner Arbeit kontinuierlich Drittmittel einzuwerben sind. Ein ebenfalls langwieriger und komplexer Prozess, der gut und gerne auch noch mal 2 Jahre verschlingt bis die Leute auf dem Spielfeld spielen können. Damit führt dann dieses tolle Gesetz dazu, dass die Mitarbeiter immer dann wenn sie inhaltlich und finanzierungstechnisch sattelfest sind eigentlich schon wieder das System verlassen und eine neue Generation beim Projekträger das Antrag schreiben lernt.....

  • @r.d.5431
    @r.d.5431 2 ปีที่แล้ว +2

    Ich bin noch in meinem Bachelor of Science und habe ehrlich gesagt angefangen zu studieren weil ich wirklich an Forschung interessiert bin. Umso mehr ich allerdings mitbekomme wie es in den universitären Betrieben zugeht, desto mehr stelle ich fest, dass es mir das nicht wert ist. Ich habe nur ansatzweise den Druck mitbekommen, mit dem unsere Postdocs zu kämpfen haben und finde es schon genug. Man hört Erfahrungen von Bekannten, welche Mitte 40 plötzlich Arbeitslos dastehen oder sich von einem Vertrag zum nächsten hangeln müssen.
    Ich persönlich habe schon viel Zeit in Gremienarbeit und weiteren Qualifikationen außerhalb meiner Studien investiert, weil mir eingetrichtert wurde, dass ich all das brauche um an der Uni Karriere zu machen. Idealerweise alles in Regelstudienzeit schaffen, super Noten haben und dann noch engagiert sein um überhaupt eine Chance zu haben. Ich habe als Wissenschaftliche Hilfskraft Mindestlohn erhalten, bei dem nicht mal die vielen Überstunden bezahlt wurden, dann schlägt der Prof auch noch Empfehlungsschreiben für Stipendien aus. Einige Kommilitonen werden als günstige Arbeitskräfte während ihrer Abschlussarbeiten verwendet. Das zumindest sind die Erfahrungen aus meinem Umfeld an der "Untersten Sprosse" der Karriereleiter Uni.
    Ich stehe inzwischen vor meinem Abschluss und stelle für mich fest, das es besser ist die Uni nach dem Master zu verlassen. Ich habe erst letztes Jahr geheiratet und ich möchte keine derartigen Unsicherheiten für unsere Zukunft. Meine Hoffnung ist, dass ich auch in der freien Marktwirtschaft einen erfüllenden Job finden kann, mit welchem ich glücklich werde. Ich bin so dankbar für aufklärende Videos wie diese hier, welche die Mängel unseres akademischen Systems aufzeigen und Anfängern wie mir einen Überblick geben auf was man sich einlässt, wenn man in Deutschland im akademischen Feld bleiben möchte.

  • @NeverNatter
    @NeverNatter 2 ปีที่แล้ว +3

    Hab glaube ich hier noch nie kommentiert, aber bin selbst gerade im mittlerweile vierten Jahr als Doktorand und - Hut ab, sehr gut recherchiert! Ingenieure sind oftmals nicht ganz so der Durchschnitt was die dunklen Seiten der Wissenschaft angeht, aber ich kenne trotzdem sehr viele der hier aufgezeigten Probleme. Danke fürs an die Öffentlichkeit tragen!

    • @hanfenis5941
      @hanfenis5941 2 ปีที่แล้ว

      Als ingenieur, wie sind die jobaussichten in der privatwirtschaft nach dem doktor? Sich für die zeit nur auf forschung zu konzentrieren klingt reizvoll aber nach dem doktor an der uni zu bleiben kann ich mir nicht vorstellen

  • @rickkenwayTV
    @rickkenwayTV 2 ปีที่แล้ว +1

    Das komplette Thema ist für mich neu, aber ultra interessant. Ich wusste nicht, das Forschende so mies behandelt werden. Gut leisten tun sie ja nicht viel, ich kann nur das hier schreiben, komme auf meine Arbeit, wohne, reinige mich und alles andere und ich hab einen Taschencomputer der ultra Leistungsfähig ist. Wissenschaft und Forschende haben nur diese kleinigkeiten möglich gemacht. Ich hoffe man versteht meinen Sakasmus. Danke, das du auf dieses Thema aufmerksam macht, den da MUSS sich was ändern. Wenn ich wüsste wie man eine startet, würd ich ne Petition starten.

  • @JensKrumsieck
    @JensKrumsieck 2 ปีที่แล้ว +23

    Eine 65%-Stelle wäre fast schon schön... Ich (Doktorand in Chemie) hab 50% 😭😭

    • @kleinerELM
      @kleinerELM 2 ปีที่แล้ว +1

      Darf ich fragen in welcher Stadt? Bei dem Gehalt wird ja in einigen Universitätsstädten schon schwierig überhaupt eine bezahlbare Wohnung zu finden. Einer der Gründe warum ich damals bei den Stellenausschreibungen für WiMis München garnicht erst berücksichtig habe

    • @CoCoBanditos
      @CoCoBanditos 2 ปีที่แล้ว

      Ich habe eine 100% Stelle

    • @JensKrumsieck
      @JensKrumsieck 2 ปีที่แล้ว +1

      @@kleinerELM in Braunschweig

    • @Donblech
      @Donblech 2 ปีที่แล้ว +1

      Bei mir gleiches Szenario 50% in Chemie. Die Stellen sind aber eigentlich auch 65%-Stellen. Hat der Prof. dann 4 Stellen à 65% kann er daraus 5 stellen à 50% und eben noch etwas Restbudget machen. Wenn da also nicht mehr Budget bereitgestellt wird dann werden aus den fünf 50%-Stellen eben zwei 100%-Stellen plus Rest und es blieben 2 Doktorand;innen arbeitslos.

    • @eliasluftig4386
      @eliasluftig4386 2 ปีที่แล้ว

      Fühle es

  • @HoshPak
    @HoshPak 2 ปีที่แล้ว +1

    Vielen Dank für die Gewissheit, dass es richtig war, nach dem Bachelor die Reißleine zu ziehen und ins Berufsleben einzusteigen. Ich habe danach direkt eine Stelle im ö.D. gefunden und wurde direkt fest angestellt. Das Gehalt bewegt sich zwar "nur" innerhalb der E10 aber durch die Entwicklungsstufe ist man nach 3 jahren auch bei rund 4.100,- € brutto. Gerade in der Informatik (und insbesondere im Bildungswesen) fehlt uns qualifiziertes Personal. Die Leute erkennen einfach nicht die Vorteile des ö.D. und werden stattdessen vom Geld der Privatunternehmen geblendet. So behalten wir die guten Leute einfach nicht dauerhaft.
    In Zeiten des Kapitalismus ist es einfacher, sich im ö.D. ein 2. Standbein aufzubauen, denn mit der Gewissheit, dass dein Job eine sichere Sache ist, ist das Selbststudium tatsächlich kein Problem. Daraus ergeben sich ggf. Geschäftsideen für die Selbstständigkeit. Als eigener Herr steht dir nichts im Weg, dass deine Forschung die Welt verändern könnte.
    Und wenn es doch nichts wird, kann man über einen Stellen-Wechsel noch immer auf eine E11/E12 hinarbeiten. Oder man gründet auf dieser Grundlage eine Familie und kauft ein Haus. Kein Kreditinstitut der Welt hat mir jemals ein Darlehen verwehrt. Lasst euch nicht von profitorientierten Firmen für ihre persönlichen Zwecke einspannen. Scheißt auf den PhD und kommt in den ö.D., ich bitte euch! Hier könnt ihr wirklich Menschen helfen...
    Edit: Rechtschreibung. Und sorry für die Textwand aber das kam vom Herzen...

  • @sanikspaceman6534
    @sanikspaceman6534 2 ปีที่แล้ว +3

    Habe mich schon immer für Naturwissenschaften und Forschung interessiert aber auch schnell gemerkt das es da weniger um können geht, sondern eher einem Zirkus ähnelt.
    Das Beste was man machen kann ist es sich einfach arbeitslos zu melden und sich seine Monatlichen Forschungsgelder vom Jobcenter holen. Ist ja im Endeffekt auch nur ein Tagesgehalt eines ÖRR intendanten.

    • @kevink7737
      @kevink7737 2 ปีที่แล้ว

      Hahahahah😂 einfach nur genial👌

  • @christianpalmes3880
    @christianpalmes3880 2 ปีที่แล้ว +1

    Sehr gutes Video! Der leichteste Weg zur Professur ist allerdings schon frühzeitig von einem wohlwollenden und prominenten Ziehvater dorthin geführt zu werden. Vitamin B ist natürlich überall wichtig, aber hier ganz besonders.
    Das Hauptproblem ist eben, dass in der Grundlagenforschung meistens nichts produziert wird, was direkt eine Nachfrage hat. Das macht Bezahlungsmodalitäten etwas schwieriger als in der Privatwirtschaft. Und dennoch ist diese Arbeit natürlich extrem wichtig.

  • @PfropfNo1
    @PfropfNo1 2 ปีที่แล้ว +6

    Also ich bin selbst Doktorand, mit der Hoffnung auf einen Platz in der freien Wirtschaft. Ich habe das Gefühl, der Doktortitel macht es auch nicht leichter dort einen Job zu finden, aber wenn man einen findet, gibt es doch deutlich mehr Gehalt als ohne Promotion und man steigt schneller in der Führungshierarchie auf. Mit dem Master hätte ich in der Industrie jetzt wohl auch mehr bekommen als meine 3100 Brutto, aber während man die Bachelor- und Masterqualifikation erwirbt - also studiert - bekommt man halt gar nichts. Daher fände ich schon krass, wenn man als Doktorand das gleiche Gehalt wie in der Industrie bekäme, aber dazu noch eine Doktor-Qualifikation, die das Gehalt dann nochmal deutlich steigern kann.
    Dass es in der Wissenschaft außer Professuren kaum gesicherte Stellen gibt, finde ich auch sehr schade und ist auch der Grund, weshalb die Wissenschaft für mich nur die Notfalloption ist.

  • @wyerscor5599
    @wyerscor5599 2 ปีที่แล้ว +1

    Selten ein so tolles Video gesehen. Unglaublich gut recherchiert, strukturiert und präsentiert. Hast nen Abo! ;)

  • @nolanD5
    @nolanD5 2 ปีที่แล้ว +8

    Wichtiges Video. Eure Arbeit hilft hoffentlich sehr vielen Menschen Dinge zu verstehen über die man sich üblicherweise keine Gedanken macht.
    Die meisten Probleme, wie auch dieses, sind m.M.n. leider tief im System des Kapitalismus verankert und lassen sich, wenn überhaupt, verbessern, aber höchstwahrscheinlich nicht auslöschen.

    • @nayjer2576
      @nayjer2576 2 ปีที่แล้ว +3

      In anderen Ländern gehts ja auch weit besser. DE hängt mit Chanchengleichheit wirklich hinterher. Das beginnt bereits in der Schule. Und im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sind wir echt schlecht.

    • @Rnrnr12367
      @Rnrnr12367 ปีที่แล้ว

      @@nayjer2576 Ja, würde man gleich 70k€ für das Studium verlangen wie die Amis hätten wir dieses Problem mit den Doktoranten nicht xDDD

  • @MatthiasRuhe
    @MatthiasRuhe ปีที่แล้ว +1

    Echt ein super gutes Video. Danke, dass das jemand mal so offen ausspricht. Das ist einer der Gründe warum ich mich trotz 100% entfristeter Stelle an einer Hochschule wieder in die Privatwirtschaft begeben habe. Meine Stelle war das Ende der Karriereleiter und das mit nicht mal 40. Was ich dort erlebt habe ist einfach traurig und ein Armutszeugnis des Hochschulsystems.

  • @patrickmuenster
    @patrickmuenster 2 ปีที่แล้ว +5

    Sehr schönes Video, Dankeschön! Ich kann das fast alles exakt so aus der Praxis bestätigen. Für mich ist auch das größte Problem, dass es fast unmöglich ist, eine sichere Stelle in der Forschung zu bekomme, abseits von Prof. Aktuell sind um Bereich IT Drittmittel in großem Umfang verfügbar. Jedoch werden die meisten dennoch nach 6 oder 8 Jahren gegangen, obwohl nach Wissenschaftszeitvertragsgesetz dennoch eine Weiterbeschäftigung auf Drittmittel möglich wäre. Dabei ist es nicht so, dass Doktoranden in dem Bereich den Hochschulen die Tür einrennen. Die Industrie zahlt großteils besser.

  • @kaylaread8048
    @kaylaread8048 2 ปีที่แล้ว +2

    Ich kenne Leute, die haben einst befristete Arbeitsverträge bekommen, die nicht länger als 6 Monate gingen. Teilzeit selbstverständlich. Unverständlich!
    Danke wieder für ein Top-Video!

  • @a.k.a.A.E.
    @a.k.a.A.E. 2 ปีที่แล้ว +5

    unbezahlte mehr arbeit = keine rente !
    bitte bringt die fehlzeiten und die auswirkungen auf die rente mit rein.
    es ist ein dringendes und tägliches problem. nicht erst wenn der 24 jährige daran denkt wenn es eintritt.
    späteres hohes gehalt nützt nichts ! es gleicht das fehlende nicht aus !

  • @eugengehrer9464
    @eugengehrer9464 2 ปีที่แล้ว +2

    Sie sollten die Scheu vor der Industrie ablegen. Ein Forschungsgruppenleiter hat dort das doppelte Gehalt eines Professors und 10-20 mal so viel Budget und Personal. Auch die wissenschaftliche Freiheit ist dort sehr hoch, weil es erfahrungsgemäß mehr Geld als Ideen gibt. Und für ausgediente Forscher gibt es die Perspektive Chef des hauseigenen Weinkellers oder des Marketings zu werden ;-)

  • @dominicdhaag
    @dominicdhaag 2 ปีที่แล้ว +24

    Wirklich sehr traurig, denn eine gute Wissenschaft bildet einen der Grundpfeiler für eine gute Zukunft.
    Ich war nach dem Chemie-Studium auch hin- und hergerissen, ob ich noch promovieren sollte und eigentlich wollte ich unbedingt in die Wissenschaft. Irgendwie bin ich nun doch auch froh, dass es aus privaten Gründen dann doch nicht so gekommen ist.

    • @dorawa2419
      @dorawa2419 2 ปีที่แล้ว

      Ein Land wie Deutschland, das kaum Rohstoffe hat, aber deswegen umso mehr in Bildung investieren muss, nutzt das Potential von Wissenschaftlern nicht aus. Stattdessen geht Wissen nach 12 Jahren einfach verloren. Ohne langfristige und grundlegende Forschung keine neuen Erkentnisse und ohne dies keine Innovationen.

  • @liminos
    @liminos ปีที่แล้ว +1

    Habe eine Stelle zur Promotion im Bereich Informatik/E-Technik ausgeschlagen wegen genau dieser Schei*e. Das geht alles garnicht. Ich liebe die Wissenschaft, ich liebe Forschung und Entwicklung. Ich liebe aber auch mein Leben und war nicht bereit 10 Jahre (im Grunde die relevantesten 10 Jahre) für einen Doktortitel zu opfern. Bin in die Wirtschaft gegangen. Das gibt neben mehr Geld auch bedeutend mehr Sicherheit, da das Arbeitsrecht dort, im Gegensatz zum öff. Dienst, auch eingehalten wird. Bin bis heute sehr glücklich mit der Entscheidung.

  • @radix2830
    @radix2830 2 ปีที่แล้ว +4

    An unserer Universität im Bereich Informatik suchen sie sehr verzweifelt nacht Doktoranden und sogar Masterstudenten. So gut wie niemand tut sich das freiwillig an. Unglaublich viel Arbeit mit eher schlechtem lohn. Wenigstens Angst um seinen Posten muss man hier nicht haben.

    • @SpiDey1500
      @SpiDey1500 2 ปีที่แล้ว +1

      Als MSc Informatik bekommt man schnell 6 stellige Gehälter. Da muss man wissenschaftliche Karriere schon echt wollen.

    • @radix2830
      @radix2830 2 ปีที่แล้ว

      @@SpiDey1500 Yep. Zudem ist das Studium (hier) auch grösstenteils nutzlos in der Privatwirtschaft. Zu viel Mathematik und zuwenig Praxixorientierte Fächer. Wir musten nach dem zweiten Studienjahr ein oblgatorisches, 3 monatiges Parktikum machen. 4 von 5 meiner Studienkollegen haben ihr Studium danach abgebrochen und wurden von ihren jeweiligen Arbeitgebern vollzeitig eingestellt.

  • @skimieco778
    @skimieco778 2 ปีที่แล้ว

    Vielen Dank für das Video. Ich kann alles zu 100 % bestätigen. Ich habe im letzten Jahr nach 3 1/2 Jahren in Chemie promoviert, auch aus dem Grund weil es eines der wenigen Fächer ist in denen man auch für die Industrie einen Doktortitel benötigt, da ihn 97 % aller Chemiker haben. Ich kann alle Aspekte des videos unterstützen. Bei mir war es eine 50 % Stelle an der Uni. Oft waren die bezahlten Stunde der Woche schon Mittwochs aufgebraucht. In der Doktorarbeit verliert man schnell die Lust an der Uni zu bleiben und es kommt auch der Zeitdruck dazu seine Arbeit fertig zu bekommen. Sonst hat man nichts in der Hand und auch das Gehaltsgefüge danach ist wesentlich schlechter. Das hat bedeutet, dass im Letzten Jahr 80 Stunden die Woche die Regel waren, damit man nach der Betreuung der diversen Bachlorarbeiten, Masterarbeiten etc. noch genug Zeit für seine eigenen Projekte hatte. Da man die Studenten vollkommen betreut muss. Mein Chef sagte immer: Sie werden für Vorlesungen und Studentenbetreuung etc. bezahlt. Die Doktorarbeit ist ihr Privatvergnügen. Die neuen Professoren an der Uni haben es aber auch nicht mehr so luxuriös. In ihren Verträgen stehen gewisse Quoten was die Qualität in der Lehre angeht, dass bedeutet gewisse Schlagzeilen in den Publikationen. Nach 4 Arbeitsverträgen/ Verlängerungen und dem ganzen Moloch bin ich froh mit der Uni fertig zu sein.

  • @lme4339
    @lme4339 2 ปีที่แล้ว +5

    Für mich ist das ganze System akademische Sklaverei. Ich habe 2 Leute in meinem Umfeld, die ihre akademische Karriere aufgegeben haben, weil die Arbeitsbedingungen einfach grauenvoll sind.
    Auf euer Video bezüglich der Verlage bin ich wirklich gespannt. Ich muss da sofort an Aaron Swartz denken. 😞 RIP.

  • @DDHS_Podcast
    @DDHS_Podcast 8 หลายเดือนก่อน +1

    Hallo liebes Doc Whatson team, danke für dieses tolle Video! Ihr sprecht mir aus der Seele. Es ist wirklich prikär geworden. Selbst ich, die jahrelang für das System war bin an einem Punkt gekommen und muss jetzt austreten. Es ist wirklich schade, wie wir in der Wissenschaft behandelt werden. Euer Beitrag ist sehr gut gestaltet! Tausend Dank dafür!!!

  • @nightmask970_4
    @nightmask970_4 2 ปีที่แล้ว +3

    Jetzt weiß ich warum dieses Land es u.a. so schwer mit Innovation und Forschung hat. Danke für dieses Aufklärende und sehr Wichtige Video

  • @monikalala3810
    @monikalala3810 2 ปีที่แล้ว +1

    Ich bin auch Hanna... ja habe mich erst mit 50 zur Promotion entschieden, da diese prekären Verhältnisse mich schon immer abgeschreckt haben. Mit einem großen Polster an Ersparnissen und einer hohen Einstufung für Monate der Arbeitslosigkeit habe ich nun weniger Angst. Ich habe allerdings auch noch die Zeiten erlebt, als fix angestellte Uniassistenten die Chancen verbaut haben. Die haben sich wirklich auf ihren Lorbeeren ausgeruht, schlechte Forschung und miserable Lehre abgeliefert...Aber das jetzige System ist noch schlimmer. Was in Wissenschaft fehlt ist ein normaler Umgang mit Anstellung. Wer gut ist bleibt und wird befördert, wer schlecht ist, wird gekündigt...aber diese Bewertung ist vollkommen unbekannt...

  • @PuristicRaver
    @PuristicRaver 2 ปีที่แล้ว +3

    Uh...schön das es mal so zusammengefasst wird. Komme selber aus der Forschung und kenne die ganzen Probleme leider aus erster Hand. Allerdings muss ich dazu sagen das zumindest ein bisschen "Veränderung" in Sicht ist. Du erwähnst ja bspw. die 65% Stellen für Doktoranden. Als ich damals angefangen hab, waren 50% Stellen eher üblich. Okay, 15% sind jetzt nicht die Welt und immer noch sau unfair, aber wenigstens kommt Bewegung rein...und ich hoffe durch dein Video noch mehr. Danke dafür! :)

    • @PuristicRaver
      @PuristicRaver 2 ปีที่แล้ว +1

      Oh...und vielleicht auch ein wichtiges Thema sind die möglichen, gesundheitlichen Konsequenzen. Mentale Erkrankungen sind, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, mega häufig unter Doktoranden bzw. allg. unter Akademikern. Aber kaum jemand im akademischen Umfeld spricht darüber bzw. kümmert sich. Zwar gibt es Beratungsstellen, diese sind aber dauerhaft überlaufen und damit für die Mehrzahl der Betroffenen nicht erreichbar. Ahh....über diese Dinge könnte ich mich einfach stundenlang ärgern... :'D

  • @6Kubik
    @6Kubik 2 ปีที่แล้ว +1

    Ich habe meinen Master gemacht und dann ein Volo und arbeite seither im Journalismus. Ich wollte das nie. Ich wollte immer in die Wissenschaft. Ich habe theoretisch auch eine Doktormutter aber eine Stelle gab es nie für mein Thema. Ich habe eine Karriere aufgebaut, da mir diese Schwierigkeiten an der Uni immer bewusst waren. Mein Plan war, ein wenig Berufserfahrung sammeln und dann zurück an die Uni. Das ist aber nur schwer möglich. Jetzt starte ich bald einen gut bezahlten Job in den Medien und da könnte ich irgendwann auf eine teilzeitstelle reduzieren und dann noch an der uni promovieren, eventuell mit Lehrauftrag, der keine Stelle ist aber leicht zu bekommen. Somit wäre ich finanziell unabhängig und könnte dennoch ein wenig an der uni lehren. Die Sache ist die: ich weiß, dass die Wissenschaft hart ist und jetzt verdiene ich gut aber mein Herz hängt an der Wissenschaft. Immer wieder fantasiere ich über meine Doktorarbeit und wie erfüllend die Vorstellung ist, Fachgespräche zu führen, wissenschaftlich zu arbeiten....ich hoffe, dass in meinem neuen Job alles gut läuft und ich so zweigleisig fahren kann. Denn nichts ist mehr frustrierend als nicht den Job machen zu können, nur weil es zu wenig Stellen gibt oder doe Bezahlung nicht gut ist....insbesondere weil ich mich geistig immer unterfordert fühle.

  • @mariokarrer9034
    @mariokarrer9034 2 ปีที่แล้ว +7

    Super zusammen gefasst, unvorstellbar wie falsch das System läuft...🤦

  • @stonefreak5763
    @stonefreak5763 2 ปีที่แล้ว +1

    Wie immer ist das Video wieder super geworden, ich bin ebenfalls der Meinung, dass es wichtig is auch über solche Themen zu sprechen.
    Auch die Einblendungen & co. sind wieder Spitze, ich würde nur diese ein Spezifische bei 12:00 nochmal überarbeiten weil:
    1. Durch die "Transparente Schrift" und dem sich wandelnden Hintergrund kann es sehr einfach dazu kommen, dass es sehr schwer zu lesen ist.
    2. Die farbe Gelb ist nicht besonders herrausstechend, sorgt demnach nicht für eine Gute abgrenzung zwischen Hintergrund und Text
    3. Die Dicke der Abgrenzung (wahrscheinlich gewählt aufgrund der Art und Weise der Darstellung) könnte bei Längeren Texten sehr viel Platz einnehmen

  • @LLNB2196
    @LLNB2196 2 ปีที่แล้ว +6

    Vielen Dank dass du auf die Thematik aufmerksam machst!

  • @Pongant
    @Pongant ปีที่แล้ว +1

    Nach acht Jahren Studium in einem "Zukunftsbereich" (Biotechnologie/Bioinformatik) kann ich nur davon abraten, zu promovieren, oder auch nur einige Zeit in der Wissenschaft zu arbeiten.
    Wenn ihr es könnt, macht nach der Schule am Besten eine forschungsferne Ausbildung. Danach kann man immer noch Studieren. Und mit stabilen Zukunftsaussichten studiert es sich am Besten.

  • @musiklole4862
    @musiklole4862 2 ปีที่แล้ว +3

    ich habe das große Glück als dualer Student in einer sehr großen Forschungsanstalt zu arbeiten und bin ganz erstaunt über dieses Video. Von dem was ich bisher gesehen und gearbeitet habe war der Überblick sehr positiv. Danke für die Erweiterung des Blickfeldes

    • @sconosciuto3914
      @sconosciuto3914 ปีที่แล้ว

      Darf ich dich fragen, wie du weitergemacht hast und welches Fach du studierst?

  • @rand0mroman
    @rand0mroman ปีที่แล้ว

    Der Patreon-Aufruf hat mich jetzt endgültig überzeugt. Super wichtiges Video. Hatte in dem System glaub' ich wesentlich mehr Glück als andere aber kenne die Problematik aus erster Hand. Hat übrigens die Fastronautin Insa Thiele-Eich in der letzten Folge ihres Podcasts von erzählt. Das muss man sich mal geben. Wenn das keiner sponsorn will, dann müssen halt Patreons her 💪

  • @ROR5CH4CH
    @ROR5CH4CH 2 ปีที่แล้ว +3

    Ich weiß schon, warum ich spätestens nach dem Master in die Arbeitswelt einsteigen werde. Eventuell setze ich noch eine Zusatzausbildung drauf, aber das muss dann auch reichen. Jetzt erstmal den Bachelor bestehen und hoffen, dass ich einen Platz im Masterstudiengang bekomme.

  • @NathanSeraph
    @NathanSeraph 2 ปีที่แล้ว

    Hervorragende Darstellung der Realität. Ich habe nach dem Ende meiner Doktorarbeit die Wissenschaft verlassen, aus genau den Gründen, die in dem Video genannt wurden. Das war die beste Entscheidung meines Lebens.

    • @nayjer2576
      @nayjer2576 2 ปีที่แล้ว

      Bereust du die Doktorarbeit?

  • @JojoDrs_
    @JojoDrs_ 2 ปีที่แล้ว +26

    Wenn ich mir das so anhöre, verstärkt das meine Gedanken, nach dem Master schnellstens von Unis abzuhauen und in die privatwirtschaft zu gehen
    Mehr Geld und Sicherheit
    Das reicht während der Klimakrise erstmal

    • @dobi630
      @dobi630 2 ปีที่แล้ว +2

      Von einem Job in einen PhD ist einfach, umgekehrt nicht.

    • @Joyexer
      @Joyexer 2 ปีที่แล้ว +2

      Wirtschaft ist aber leider auch nicht viel wundervoller... Wenn man da wissenschaftlich arbeiten will, geht das oft eher in die Richtung Marketing für bestimmte Produkte...

    • @kevink7737
      @kevink7737 2 ปีที่แล้ว

      @@Joyexer Na klar, das ist Realwirtschaft. Wenn kein unmittelbarer Nutzen erwartet wird, wird die Forschung meist auch nicht finanziert.

    • @kevink7737
      @kevink7737 2 ปีที่แล้ว

      Nach dem Master in die Privatwirtschaft zu gehen klingt vernünftig👍. Werd ich wahrscheinlich genauso machen

    • @danielh3266
      @danielh3266 2 ปีที่แล้ว

      Hängt von der Fachrichtung und dem Lehrstuhl ab. Bei mir an der Uni sieht man es recht eindeutig, wenn an Lehrstühlen viele Doktorand:innen auch Eltern sind und der/die Prof. zumindest mal verheiratet ist. Daran sieht man ganz gut, dass die WiMis nicht alle paar Monate wieder auf eine einjährige Verlängerung hoffen müssen und psychisch über alle Maße belastet werden. Profs sind idR Workaholics (müssen es wegen der Personalverantwortung und dem katastrophalen Haushalt der Unis und Förderer häufig aber auch sein!), nur wenn sie quasi keine familiären Verpflichtungen haben, ist dieser 24/7-Zeitaufwand der Maßstab für Promovierende und da kann man nur versagen.
      Dass man aber mehr als vertraglich vereinbart arbeiten muss, ist dennoch der Standard. Die meiste Zeit der Woche geht für Projektkoordination, Lehre, Beschaffungen, Nebenbaustellen etc. drauf, das Diss-Thema bleibt mitunter wochenlang liegen.
      Ist vermutlich auch nicht richtig, aber wenn mich Studierende auf eine Promotion ansprechen, bekommen sie es ungeschönt mit der Empfehlung für einen anderen Lehrstuhl beantwortet. Wie bei jedem Arbeitgeber gibt es solche und solche. Bei einer Promotion muss man jedoch beachten, dass man MIT Dr. seine Leistungsfähigkeit bewiesen hat, OHNE Dr. jedoch (je nach Personaler natürlich) sich für dieses Versagen rechtfertigen muss. Und dies ist je nach Prof der Hebel, mit dem sie den Druck unnötigerweise hochhalten (zumal es gar nicht stimmt, nur weiß man es nicht besser).

  • @misakiXmei
    @misakiXmei 2 ปีที่แล้ว +1

    Bin selbst in der Wissenschaft tätig und der Druck, dass einem schon während dem Bachelor gesagt wird, dass man mindestens den Dr. machen muss um gut Geld zu verdienen ist einfach krass. Wochenende, Feiertage, geregelte Arbeitszeiten sind ebenfalls nur Floskeln, du musst immer einsatzbereit sein und immer willig auch mal einen Tag länger da zu bleiben etc. Natürlich tut man das auch für die Liebe zur Wissenschaft, aber nach ner Zeit zerrt das einfach an einem. Ich war mir zu Beginn meines Studiums sicher, dass ich nach dem Bachelor den Master mache und danach direkt promoviere. Jetzt habe ich meinen Master in der Tasche und warte auf einen Klinik-Platz um erstmal wieder aufs Leben klarzukommen.

  • @aceseen4202
    @aceseen4202 2 ปีที่แล้ว +4

    Kommentar: Für den Algorithmus.
    Begründung: Mehr Reichweite generieren.
    Danke für die interessanten, aber etwas ernüchternden Einblicke hinter die Kulisse der Wissenschaft in Deutschland

  • @BlackKitty73
    @BlackKitty73 3 หลายเดือนก่อน +1

    Man darf sich fragen, wie weit der Fortschritt schon sein könnte, wenn man einfach nur nach Talent gehen würde. So viele, einschließlich mir, die was können, bekommen nie die Chance, weil nicht privilegiert genug.

  • @amfsuseraccount
    @amfsuseraccount 2 ปีที่แล้ว +3

    Ich finde, dass das Szenario hier wirklich gut erklärt wird! Den Videotitel finde ich allerdings nicht so gut gewählt. Trotz der befristeten Verträge und all der Schwierigkeiten finde ich meine Arbeitszustände an der Universität nämlich noch wesentlich besser, als die, die ich zuvor in zwei Jahren in der freien Wirtschaft hatte.

  • @chriswatts3697
    @chriswatts3697 2 ปีที่แล้ว +2

    Das Konzept gibt es nicht nur in der Bildung sondern in allen Firmen. Hochqualifiziertes Personal soll ebenso günstig arbeiten und natürlich austauschbar sein. So lässt sich der Kostenapparat am Besten kontrollieren. Wir haben in den letzten 20 Jahren in Deutschland ALLES dem kurzfristigen Gewinn untergeordnet. Das wird uns in Zukunft sehr teuer zu stehen kommen.