Vielen Dank Timo für dieses unfassbar detaillierte und informative Interview. Die Fragen waren on Point und ich hätte auch gerne noch weitere 60 Minuten zugehört. Alle Daumen hoch!
@@TimoBaudzus : wie weiß ich bzw. Wo sehe ich wie viel Rendite ein Thesaurierende ETF Thesaurierend angelegt hat, die beim Ausschüttenden etf ausbezahlt werden.
Cooles Video:) Zu deiner Aufforderung in die Kommentare zu schreiben: Ich bespare meine ETFs seit Dezember 2018 und habe seit Juni 2020 auf verschiedene Faktorprämien umgestellt. Ich habe jeweils smallcap, value, quality, momentum und emerging markets gleichgewichtet. Die 5 ETFs machen ca. 75% meines Depots aus. Zusätzlich habe ich seit Herbst 2022 einen Dividenden Aristrokraten ETF dabei und seit Herbst 2020 einen Immobilien Aktien ETF. Seit März 2023 habe ich begonnen einen Emerging Market Bond ETF zu besparen. Die 3 ETFs sollen jeweils 5% Gewichtung am Ende haben. Die restlichen ca. 10% sind dann nochmal Einzelaktien die ich seit Februar 2019 bis Herbst 2022 zunächst bespart habe. Vor allem 2022 habe ich aber auch einige Aktien jedoch auch zusätzlich mit Einzelkäufen erworben. (Der beste war Facebook für 100€ vor ca. 6-7 Monaten, seitdem ca. 150% Rendite) An sich bin ich mit meiner Performance zufrieden, etwa wie ein msci acwi etf allerding habe ich mir letzte Woche mal genauer angeschaut wie die Rendite zustande kommt und tatsächlich haben meine Aktien seit Beginn 122% gemacht, meine ETFs jedoch nur 43% (msci acwi 60%) Mein Gesamtdepot liegt bei 58% also ca. wie der acwi allerdings scheinen meine etfs nicht besonders gut geklappt zu haben was einen natürlich so ein bisschen an den Faktorprämien zweifeln lässt. Nur der Quality Faktor konnte die letzten Jahre mit einem normalen world mithalten. Momentum lief die letzte Zeit besonders schlecht. Aber dafür tut es umso besser sich nochmal,in erinnerung zu rufen, dass diese prämien eben sehr langfristig sind und auch mal für 5 oder 10 Jahre negativ sein können. Falls jemand sich denkt, dass die etf underperformance durch die Immobilien und die Anleihen kommt: Ja es ist richtig, dass ich mich mit dem portfolio natürlich auch nicht ganz fair mit einem 100% aktien portfolio vergleichen kann und ich fände es auch nicht schlimm langfristig leicht schlechtere performance zu haben aber dafür ein gutes gefühl nicht 100% in aktien sondern auch wenn es nur ein klein wenig ist, über andere assets diversifiziert zu sein. Aber dennoch passt stimmt es wenn ich mir meine einzelnen faktoren jeweils gegen den normalen msci world anschaue dann sehe ich, dass diese seit beginn (sommer 2020) schlechter performt haben.
Danke für dein Feedback! Ja, das war nochmal gut zu hören, dass die Prämien nicht immer wirken und langfristig zu sehen sind. Ich denke, du kannst sehr zufrieden sein mit deiner Performance....man muss ja nicht ständig den Markt schlagen, denn das geht ja logischerweise mit dem Eingehen von Zusatzrisiken einher. :)
Gerne mehr zu factor investing. Dies geht mit einem multifactor etf oder einzelnen etfs mit factoren. Bin gespannt auf die Ausführungen von Herrn Kommer und die Möglichkeiten für Privatanleger. Super deine Videos 👍
Gerne nächstes mal den Quality und Momentum Faktor besprechen und eine Meinung zu Dividend Growth (ETF Beispiel: WisdomTree Global Dividend Growth) fände ich spannend
Wichtig zu wissen wäre in welchem prozentualen Verhältnis soll man welchen Faktor zu einem MSCI World hinzufügen oder sich gleich ein Portfolio aus nur Faktor ETF zusammen stellen??
Da gibt es keine Regel, das ist individuell. Ich persönlich (!) denke, dass ein Welt-ETF und max. 1-2 Zusatzfaktoren Sinn machen und das dann 60/40 oder vll sogar 70/30 umgesetzt wird. Es gibt aber auch Anleger, die fast das gesamte Portfolio mit Faktor-ETFs umsetzen.
Volle Konzentration auf Diversifikation und leichte Überbetonung der Small Caps: iShares MSCI ACWI UCITS ETF (Acc) (80%), iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (15%), iShares MSCI EM Small Cap UCITS ETF USD (Dist) (5%). Läuft seit 5 Jahren sparplanbasiert und es sollen weitere 25 folgen ;) . Die Rendite ist (bis dato) ausgewogen und zufriedenstellend.
5% als Renditebooster? Kann klappen aber bei 80% ACWI fällt das kaum ins Gewicht. Hauptsache dran bleiben und Jahrzehntenlang nicht verkaufen und weiter besparen. 🎉
Sehr gerne was zu Multifaktor Etfs. Ein Guter würde mir schon reichen. Entspanntes Gespräch. Habt euch ausreden lassen. Sparsame Werbung. Ganz mein Geschmack. Top.
Weiß jemand ob es einen etf auf den msci quality index gibt? Denn der edge world quality von ishares zb. bildet den MSCI World Sector Neutral Quality Index ab.
Mich würde interessieren, wie Herr Kommer diese Faktor-Prämien denn gewichten würde - und, ob es eher eine Beimischung zum MSCI World ist, oder diesen komplett ersetzt? In einigen seiner Beiträge habe ich von einer Gleichgewichtung gehört, also bei 5 Faktoren (PR, Size, Momentum, Quality, Value) wären dies 5 ETFs á 20%. Ist das aber korrekt, oder würde Herr Kommer empfehlen diese 5 ETFs als Beimischung zum MSCI World und daher z. B. 30% World & 5 ETFs á 14% zu betrachten? Lieben Dank im Voraus! ❤
Danke für deine Frage. Faktor-ETFs sollten m.E. lediglich eine Ergänzung sein im Portfolio, nicht den Hauptteil ausmachen. Es ist auch keineswegs gesetzt, dass man alle 5 reinnehmen sollte, das sind immer individuelle Entscheidungen...aber tatsächlich gibt es ein Kommer-Weltportfolio (das kein Muss, das so zu machen), in dem eine Gleichgewichtung der Faktoren stattfindet in Ergänzung zu einem klassischen Welt-ETF und einem Anleihen-ETF...siehe hier: extraetf.com/de/etf-portfolio/70-30-kommer-weltportfolio-2018-variante-3
@@TimoBaudzus Warum sollten Faktoren deiner Meinung nach nur Ergänzugen sein, wenn ich den Marktfaktor und das Beta damit ebenfalls abdecke? Welchen positiven Beitrag hat ein MCW-Index?
Weil ich persönlich finde - nur persönliche Meinung - dass man sich nicht das Portfolio mit zig Faktoren vollstopfen sollte, sondern lieber nur auf 1-2 konzentrieren. Wenn du ALLE mit reinnimmst, dann hast du ja eigentlich wieder den ganz normalen Mutterindex...wie gesagt: da gibt es aber kein Richtig und kein Falsch.
Für mich geht es schlichtweg um maximale Streuung, was implizit eben durch Faktoren ermöglicht wird. Neben MSCI World nehme ich EM und SC hinzu und schon mache ich Faktorinvesting, habe dadurch aber einfach maximal gestreut, ohne Überlappungen . Die konkrete Aufteilung ist wahrscheinlich fast schon egal, bei mir ist es 50/25/25. die einzige Überschneidung, die man sich noch überlegen könnte, wäre bspw Europa über den stoxx 600 hinzuzunehmen, wenn einem USA zu viel im World enthalten ist.
Was mir einfach fehlt neben der fundierten Erklärung der F.Prämien sind die Praxisbeispiele, welche konkreten ETFs kämen in Betracht und mit welchem Gesamtanteil zu bestehenden Portfolios etc... ansonsten finde ich das Gespräch gut, aber das Spiel wird doch später auf dem Platz entschieden.
Tolles Interview, 35:32 finde ich interessant, Herr Kommer sagt / fragt, "Was immer richtig bedeuten soll". Im Fall eines Unternehms sagt der DCF Papst, ein gewisser Warren Buffett, "Diskontiere alle zukünftigen Auszahlungsüberschüsse auf ihren aktuellen Barwert. Addiere diese Barwerte, et voilà, das ist der innere Wert". Und es gibt mit Sicherheit Unternehmen, bei denen die aktuelle Bewertung deutlich unter diesem notiert. Oder deutlich darüber. Nur ... wie findet man diese Unternehmen. Das ist wohl die "Mutter aller Fragen".
Das bei Value-Unternehmen sogar sehr häufig der Fall. Diese haben oft eine so niedrige Bewertung weil eben sehr große Unsicherheit über die Künftigen Auszahlungsüberschüsse besteht. Und diese Unsicherheit bedeutet Risiko. Und deshalb notieren sie zu einem Kurs unterhalb ihres inneren Wertes.
WICHTIGE Frage: Warum kann ich nicht einfach in nur 1 ausgesuchten Faktor Etf investieren (z. B. nur Momentum, nur Value oder nur Small Size), wenn diese tatsächlich langfristig wissenschaftlich belegt eine Mehrrendite bringt? Warum muss ich hier auch in andere Etfs streuen? Diese Frage an Kommer wäre echt gut gewesen. Kann mir das jemand beantworten?
Weil Faktoren rotieren. Zuletzt (die 2010er Jahre) haben wir viel Growth und Momentum gesehen, seit letztem Jahr ist Value zurück. Emerging Markets liefen in den 90ern und frühen 2000ern massiv besser als der MSCI World. Um diese Mehrrendite also langfristig einigermaßen konstant ernten zu können, braucht man Exposure zu den Faktoren, die man ernten will. Setzt du nur auf einen, kann die Wette aufgehen, aber langfristig und konstant geht anders.
@merve yen Danke für deine Frage. Nicht falsch verstehen, du brauchst nicht zwingend mehrere Faktoren, wir haben nur einige wichtige durchgesprochen und ich habe dann Multi-Faktor nochmal angesprochen, weil mich das interessiert hat. Faktor Investing ist übrigens überhaupt kein Muss, sondern ein Kann, also eine Ergänzung im Portfolio:) LG
@@MajorNese Ist das kein Fehlgedanke? Langfristig gesehen z.B 20 bis 30 Jahre sollte doch ein Faktor ETF eine Überrendite gesamtheitlich gesehen erwirtschaften. So sagen es zumindest die wissenschaftlichen Studien. Daher müsste als Beispiel Value die Unterrendite der letzten 10 Jahre aufholen müssen. Jeder einzelne Faktor Etf müsste langfristig gesehen, eine Überrendite erwirtschaften, daher die Frage und Gedanke, gleich als Beispiel alles in ein Momentum Etf zu investieren (übrigens soll das die beste Rendite abwerfen). Wenn das was du sagst stimmen würde, dann hätten wir andauernd Faktor Etfs mit Unterrenditen und ein anderer Faktor Etf die das kompensieren muss. Was ist wenn morgen ein neuer Faktor Etf herauskommt, muss das dann auch ins Portfolio? Vor einigen Jahrzehnten hatten wir nur Small Size. Gerd Kommer hat im Video gar wieder nochmal einen komplett neuen Faktor Etf genannt, den auch Timo nicht kannte. Daher war es nie üblich mehrere Faktor Etfs zu haben.
Ach so, du meinst NUR ein Faktor ETF und sonst gar nichts (klassisch MSCI World etc.). Oder? Hatte dich nicht richtig verstanden....also, auch hier: Es steht nirgendwo geschrieben, dass du das nicht machen kannst. Die Mehrrendite "bezahlst" du halt mit höheren Schwankungen und im Vergleich zu den klassischen Welt-Indizes mit weniger Diversifikation. Zudem kann (wie Gerd gesagt hat) eine Faktor Prämie auch mittel- bis langfristig deutlich unterperformen. Aber machbar ist es...
Also das Thema Multifaktor ETFs würde mich auch brennend interessieren… Geht es nur mir so oder hab ich da eine etwas verhaltene Sicht auf die Dinge bei Hr. Kommer festgestellt? Das hörte sich in seinem Buch noch anders an…
Smart Beta Investing?, da denke ich nun, die Zeit mit steigenden Zinsen ist vorteilhaft für das Factor Investing, & sollte nun etwas mehr gewichtet werden in seinem eigenen Depot. Ein dickes Dankeschön an Gerd Kommer, dass er bei einem "Neuländer" sich präsent zeigt. Da hätte man ruhig sein Buch auch mal kurz vorstellen können, in Wort & Bild, es täte keinen Abbruch. No financial advice. My 2 cents. Christian
Timo, da gibt dir Kommer die Vorlage, in dem er sagt, dass Small-Size keine 3% mehr bringt und du fragst ihn nicht, wie hoch die Faktorprämie denn heute ist (sondern spekulierst über Zusammenhänge zwischen Zinsen und Small Size...)?!? Wirklich schade! Prof. Weber und andere sagen nämlich, dass es keine Small Size Prämie mehr gibt; und Kommer gab an anderer Stelle zu, dass man auf die gerne auch mal ein paar Jahrzehnte warten muss!
Weber sagt m.E., dass es überhaupt keine Faktorprämien gibt. Und ich hatte im Gespräch mit Gerd ja bereits gefragt, ob "Value" wirklich existent ist....aber du hast recht, an der Stelle hätte ich nochmal konkreter nachhaken können.
100.000 € Einlagensicherung: ok. Wertpapiere im Depot sind bei Bankpleite als Sondervermögen geschützt: ok. Wenn die Bank aber wegen „pflichtwidrigen“ Handelns (Betrug…) gar nicht mehr in der Lage ist, die Wertpapiere herauszugeben, gibt es nur noch eine „gesetzliche Anlegerentschädigung“ von max. 20.000 €!!! Warum wird das nirgendwo erwähnt? Was sagt Herr Kommer dazu?
Warum ist das Klumpenrisiko mit US-Aktien problematischer als das Desaster-Risiko von chinesischen Aktien und das Klumpenrisiko von chinesischen und taiwanesischen Aktien in den Emerging Markets?
Ich habe ein Frage. Gerd Kommer betohnt es ist gleich sicher 100k in sttatsanleihen zu haben wie auf dem Bankkonto weil wenn die Bank pleite geht hat man nur joch den Staat. Und der Staat hat eine geringere Ausfallquote weil er solventer ist als alle Unternehmen. Das mag ja alles stimmen aber anderes Bsp. Theoretisch könnte doch der Staat pleite gehen und die Bank nicht - dann wären die 100k auf der Bank sicher und in den Staatsanleihen nicht. Man hat also sozusagen 2 instanzen die pleite gehen müssen anstatt einer oder habe ich da einen Denkfehler? Dementsprechend wäre nach meiner schlussfolgerung das geld auf einer bank bis 100k sicherer da wenn die bank pleite geht der staat einspringt, wenn der staat pleite geht ich mein geld noch habe und wenn beide pleite gehen ist mein geld sowieso weg!
1) Bevor ein Staat pleite geht, werden die Anleger ihre Gelder von den Banken des Staates abziehen und ins Ausland transferieren. Spätestens werden sie das tun wenn die Staatspleite da ist. Dann sind die Banken in aller Regel automatisch ebenfalls pleite. 2) Ein großes, europäisches Land wie Deutschland kann quasi nicht pleite gehen. Insofern ist die von dir beschriebene Konstellation praktisch ausgeschlossen. 3) Ist die Einlagensicherung nur ein Gesetz davon entfernt, aufgehoben zu werden. Das wird natürlich nicht passieren. Bevor ein Staat aber pleite geht, wird er sicher erstmal so etwas wie eine gesetzliche Einlagensicherung aufheben. Er wird zuerst seine eigenen Schulden bedienen als die Schulden für die er per eigenem Gesetzt haftet. Deshalb haben Banken auch in aller Regel niemals ein besseres Rating als der Staat, in dem sie beheimatet sind. Dein Gedanke ist natürlich trotzdem gut. Eine Staatsanleihe kurzer Laufzeit ist daher immer sicherer als das Bankguthaben einer Bank, die in dem Land sitzt.
Ist richtig, das übersieht er. Er ist generell sehr Staatsgläubig und Treu. Er vergisst, in den letzten 500 Jahren sind ebenso richtig viele Staaten Pleiten gegangen wie Banken
Ne, das ist schon so wie Kommer sagt (übrigens auch Andreas Beck). Der Staat ist aufgrund seiner potenziell unbegrenzten Macht Steuern zu erheben (im worst case Lastenausgleich) immer solventer als eine einzelne Unternehmung oder eine Bank.
Hier führt Gerd Kommer bezüglich Einlagensicherung von 100.000€ pro Bank/Kunde Kombination nicht wie üblich aus. Im Allgemeinen rät er klar davon ab, 200.000 auf 2 Banken oder 400.000 auf 4 Banken zu verteilen, obwohl es laut gesetzlichem Text möglich ist.
Ich kenne den Kontext nicht, in dem er die Aussagen getätigt hat, aber vielleicht hat das auch gar nichts mit der Einlagensicherung zu tun, sondern mit dem Fakt, dass Bankeinlagen in der Regel eine negative Realrendite (nach Inflation) einfahren und man so dauerhaft an Vermögen einbüßt....
@@TimoBaudzusDer Kontext ist mögliche Diskrepanz zwischen reinem Wortlaut und dem im Zweifelsfall erst noch höchstrichterlich zu entscheidenden Geist des Gesetzes. Bei letzterem ist die These, daß die Absicht des Gesetzgebers eher nicht den hypothetischenExtremfall eines Multimillionärs im Sinn hatte, der hunderte Banken mit jeweils der Maximalsumme bedacht hat...
9:02 Wieso? Was heißt hier "besser"? Ist das Rendite-Risiko-Verhältnis dort bei Aktien nicht immer noch besser? Warum ist das Interesse an diesen Anleihen sonst nicht viel stärker, bis es wieder im Gleichgewicht ist?!
Wahrscheinlich Value, falls die Zinsen sehr hoch bleiben sollten. Gerd sagt ja, dass diese Prämie "am wenigsten leidet" unter hohen Zinsen. Small Cap ist sicher spannend für Sparplan...
Was ist mit Emerging Markets? Welchen ETF? Was halten Sie von diesen ETFs: Invesco EM High DIV Low Vola, SPDR Global Dividend Aristocrats, Ishares Global Dividend Aristocrats?
@@StayFriendly290 Absolut!kommt drauf an,wie Alt man ist immer Ab 70Jahren ist ein Dividendenetf ,viel lohnenswerter als ein Msci World oder Sp500,als Zusatz zur Rente
Das sind 2 unterschiedliche Strategien....der Fidelity ist ein Smart-Beta-ETF, der die Cashflow-Marge, die EK-% plus Stabilität Cashflow berücksichtigt. Der Wisdomtree ist ein Dividenden-ETF, der zusätzliche Qualitätskriterien (Ertragswachstum plus Gesamtkapitalrendite) berücksichtigt. Kann man beides machen, sind nur unterschiedliche Schwerpunkte:)
Bei Value brauchst du wirklich einen langen Atem, 20 Jahre. Kann sein, dass 19 Jahre schlecht läuft und dann in einem Jahr richtig Moon geht. Ich glaube, Vertrauen in Value haben nicht mehr viel. Ich persönlich hab mich für small cap value usa entschieden.
Der lange Atem hat nichts mit Value im Speziellen zu tun. Jeder Faktor kann man 20 Jahre untererperformen.... nicht nur Value. Daher sollte man über verschiedene Faktoren diversifizieren.
@@Fabian9006 beim erfolgreichen Anlegen musst du gegen dich selbst, gegen deine Intuition und nach Statistik und Historie anlegen und nicht nach dem, was du fühlst. Außerdem hab ich geschrieben, dass der Markt Value nicht mehr vertraut nicht ich persönlich.
@@ernestberlot8289 Wenn du das so siehst, dass verstehe ich nicht wie du zu dem Schluss kommst, dass die Faktoren "Momentum, Small Cap und Quality" in den letzten Jahren gegen den Gesamtmarkt verloren haben. Ein Rückblick auf die letzten 15 Jahre zeigt, dass alle genannten Faktoren gegen den Markt "gewonnen" haben.
Large und Mid Caps mit Small Caps ergänzen ja - aber nicht unbedingt per ETFs. "Small Size"-ETFs zeichnen sich ja gerade dadurch auf, dass die Werte nicht zu groß dürfen - sonst entfallen sie als Mid Caps. Eigentlich ein Hamsterrad.
@@TimoBaudzus Damit meine ich, dass richtig gute Werte, die durchstarten, schnell zu groß und nicht mehr "Small Size" sind. Die entfallen dann in diesen ETFs, stattdessen kommen einstmals große Verlierer ins Portfolio. Das schmälert die Leistung.
Small cap sind in den letzten Jahren eher unter Druck gekommen wegen der sehr erfolgreichen skalierten Plattform Geschäftsmodelle, die per se eher von größeren Unternehmen gewonnen werden nach meiner Wahrnehmung. Small cap eher interessant in Perioden stärkeren Gesamtwachstums
Ja, zudem kam noch der Zinsanstieg dazu, der viele Small und Mid Caps belastet hat. Aber guter Punkt mit der Big Tech Übermacht....dazu mache ich bald ein Video.
Der MSCI world mag zwar sehr viel Unternehmen haben die in den USA gelistet sind, das Risiko ist aber überschaubarer als es scheint 1. US-Unternehmen im S&P machen 1/3 ihres Umsatzes außer halb der USA 2. Der MSCI world wird immer wieder angepasst. Fallen die USA zurück, reduziert sich auch der Anteil an US-Unternehmen
Gutes Interview. Aber leider sagt Herr Kommer viel Allgemeines und wenig Konkretes. Zu oft wird von „der Wissenschaft“ gesprochen, ohne Kontroversen aufzuzeigen oder direkt auf die Namen der Wirtschaftswissenschaftler und ihre Studien zu verweisen.
Die letzten 10 Jahre hat nicht ein Faktor outperformed. Wer weiß, ob die Faktoren überhaupt noch existieren oder ob sie nicht, wie bei so vielen finanzwissenschaftlichen Ergebnissen, nach Publikation verschwunden sind.
Hab ich zumindest für "Value" auch gefragt im Video....common sense ist in der Wissenschaft, ja den Faktor gibt es nach wie vor, trotz langjähriger Unterperformance.
was erzählt der puapst da jetzt von wegen msci world zu viel klumpen usw.... Wenn ich 5-6 Faktor etf nehme oder einen multi-Faktor-etf sollte das doch langfristig auch hin zum Mittelwert laufen, da kann ich doch gleich beim msci world bleiben..
Hmm, ja...ich würds nicht ganz so extrem sehen. Er hat sich ja auch nicht explizit dafür ausgesprochen ALLE Faktoren, des es gibt, zu nehmen....dann hättest du nämlich meines Erachtens recht und man hat wieder fast den Mutterindex. Lieber also 1-2 Faktoren nehmen...
Gutes Gespräch, und das obwohl Komma nicht so toll ist. Die Thesen dieses Herrn sind einfach zu krude. Noch schlimmer sind seine Seitenhiebe gegen renommierte Crashexperten - auch wenn das Taktik ist, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Respekt an Herrn Kommer dass er einen so jungen Kanal unterstützt!!! Das spricht für Timo!!!👍
Hab mich sehr gefreut, definitiv :)
Vielen Dank Timo für dieses unfassbar detaillierte und informative Interview. Die Fragen waren on Point und ich hätte auch gerne noch weitere 60 Minuten zugehört. Alle Daumen hoch!
Wow, danke für dein Lob 😍
@@TimoBaudzus : wie weiß ich bzw. Wo sehe ich wie viel Rendite ein Thesaurierende ETF Thesaurierend angelegt hat, die beim Ausschüttenden etf ausbezahlt werden.
Dickes Lob, Timo. Richtig gutes Interview! Faktor-Investing ist super spannend.
Danke dir 🤩 ✌️
Ich leibe diesen Kanal! Sachlich, zielführend und informativ!
Dankeschön 😍
Zum kochen und einschlafen gibt es einfach nichts besseres, als einem Timo zuzuhören wie er einem Kommer präzise Fragen stellt ❤
Danke für Deine tolle Arbeit! Klasse Gesprächspartner!
Danke für dein Lob, freut mich 😊
Cooles Video:)
Zu deiner Aufforderung in die Kommentare zu schreiben:
Ich bespare meine ETFs seit Dezember 2018 und habe seit Juni 2020 auf verschiedene Faktorprämien umgestellt. Ich habe jeweils smallcap, value, quality, momentum und emerging markets gleichgewichtet. Die 5 ETFs machen ca. 75% meines Depots aus. Zusätzlich habe ich seit Herbst 2022 einen Dividenden Aristrokraten ETF dabei und seit Herbst 2020 einen Immobilien Aktien ETF. Seit März 2023 habe ich begonnen einen Emerging Market Bond ETF zu besparen. Die 3 ETFs sollen jeweils 5% Gewichtung am Ende haben. Die restlichen ca. 10% sind dann nochmal Einzelaktien die ich seit Februar 2019 bis Herbst 2022 zunächst bespart habe. Vor allem 2022 habe ich aber auch einige Aktien jedoch auch zusätzlich mit Einzelkäufen erworben. (Der beste war Facebook für 100€ vor ca. 6-7 Monaten, seitdem ca. 150% Rendite)
An sich bin ich mit meiner Performance zufrieden, etwa wie ein msci acwi etf allerding habe ich mir letzte Woche mal genauer angeschaut wie die Rendite zustande kommt und tatsächlich haben meine Aktien seit Beginn 122% gemacht, meine ETFs jedoch nur 43% (msci acwi 60%) Mein Gesamtdepot liegt bei 58% also ca. wie der acwi allerdings scheinen meine etfs nicht besonders gut geklappt zu haben was einen natürlich so ein bisschen an den Faktorprämien zweifeln lässt. Nur der Quality Faktor konnte die letzten Jahre mit einem normalen world mithalten. Momentum lief die letzte Zeit besonders schlecht. Aber dafür tut es umso besser sich nochmal,in erinnerung zu rufen, dass diese prämien eben sehr langfristig sind und auch mal für 5 oder 10 Jahre negativ sein können.
Falls jemand sich denkt, dass die etf underperformance durch die Immobilien und die Anleihen kommt: Ja es ist richtig, dass ich mich mit dem portfolio natürlich auch nicht ganz fair mit einem 100% aktien portfolio vergleichen kann und ich fände es auch nicht schlimm langfristig leicht schlechtere performance zu haben aber dafür ein gutes gefühl nicht 100% in aktien sondern auch wenn es nur ein klein wenig ist, über andere assets diversifiziert zu sein. Aber dennoch passt stimmt es wenn ich mir meine einzelnen faktoren jeweils gegen den normalen msci world anschaue dann sehe ich, dass diese seit beginn (sommer 2020) schlechter performt haben.
Danke für dein Feedback! Ja, das war nochmal gut zu hören, dass die Prämien nicht immer wirken und langfristig zu sehen sind. Ich denke, du kannst sehr zufrieden sein mit deiner Performance....man muss ja nicht ständig den Markt schlagen, denn das geht ja logischerweise mit dem Eingehen von Zusatzrisiken einher. :)
Von Tag 1 an von deinem Kanal begeistert! Tip top danke 👍👍👍👏👏👏
Wow, danke! Freut mich sehr! 😊
Top Gast, top Thema! Weiter so Timo 🙏
Danke ✌️
Gerne mehr zu factor investing. Dies geht mit einem multifactor etf oder einzelnen etfs mit factoren. Bin gespannt auf die Ausführungen von Herrn Kommer und die Möglichkeiten für Privatanleger. Super deine Videos 👍
Danke dir, freut mich! 😊
Timo das war absolut top, weiter so!
Lieben Dank, freut mich sehr 😊
Dieser Kanal ist ein garantierter Tenbagger. Danke für dieses spannende Video! Gerd Kommer ist einfach legendär! 👍
Ich danke dir! 😍
Top Interview! Und interessantes Thema, mach so weiter😊
Vielen Dank dir:)
Das Interview finde ich spannend, ich denke mal darüber nach
Sehr gut:)
Einfach klasse, der Kommer. Vielen Dank!
Sehr gerne!:)
Gerne nächstes mal den Quality und Momentum Faktor besprechen und eine Meinung zu Dividend Growth (ETF Beispiel: WisdomTree Global Dividend Growth) fände ich spannend
Danke fürs Feedback!
Tolles Video!
Super interessant, wie zu erwarten 😁 Danke für das Interview!
Sehr gern! 😊
Wichtig zu wissen wäre in welchem prozentualen Verhältnis soll man welchen Faktor zu einem MSCI World hinzufügen oder sich gleich ein Portfolio aus nur Faktor ETF zusammen stellen??
Da gibt es keine Regel, das ist individuell. Ich persönlich (!) denke, dass ein Welt-ETF und max. 1-2 Zusatzfaktoren Sinn machen und das dann 60/40 oder vll sogar 70/30 umgesetzt wird. Es gibt aber auch Anleger, die fast das gesamte Portfolio mit Faktor-ETFs umsetzen.
@@TimoBaudzus ok aktuell bespare ich folgende Kombination
50% MSCI World
20% MSCI EM IMI
20% EuroStoxx 600
10% MSCI World Small Cap
Bitte das Video zu Kommers Ansichten bzgl. Job-Wahl! Wäre super interessant
Er ist pro banken job glaub ich
Werd ich versuchen:)
@@ernestberlot8289 häh?
Volle Konzentration auf Diversifikation und leichte Überbetonung der Small Caps: iShares MSCI ACWI UCITS ETF (Acc) (80%), iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (15%), iShares MSCI EM Small Cap UCITS ETF USD (Dist) (5%). Läuft seit 5 Jahren sparplanbasiert und es sollen weitere 25 folgen ;) . Die Rendite ist (bis dato) ausgewogen und zufriedenstellend.
5% Emerging Markets und ca. 60% USA im Portfolio? Super Diversifikation 😂
Sehr guter Ansatz. Bei welchem Broker besparst du? TR?
5% als Renditebooster? Kann klappen aber bei 80% ACWI fällt das kaum ins Gewicht. Hauptsache dran bleiben und Jahrzehntenlang nicht verkaufen und weiter besparen. 🎉
Ich hätte bessere Idee: 5% S&P 500, 5% Europa, 5% Japan, 5% Pazific und 80% 10x DNA Fond.
@@nilsdobs8923😂
sehr erhellend, danke!
Sehr gerne 🙂
Sehr gerne was zu Multifaktor Etfs. Ein Guter würde mir schon reichen. Entspanntes Gespräch. Habt euch ausreden lassen. Sparsame
Werbung. Ganz mein Geschmack. Top.
Danke für das Lob! 😊
Weiß jemand ob es einen etf auf den msci quality index gibt? Denn der edge world quality von ishares zb. bildet den MSCI World Sector Neutral Quality Index ab.
Guck mal, hier sind alle Quality ETFs aufgeführt: extraetf.com/de/smart-beta/quality
Mich würde interessieren, wie Herr Kommer diese Faktor-Prämien denn gewichten würde - und, ob es eher eine Beimischung zum MSCI World ist, oder diesen komplett ersetzt?
In einigen seiner Beiträge habe ich von einer Gleichgewichtung gehört, also bei 5 Faktoren (PR, Size, Momentum, Quality, Value) wären dies 5 ETFs á 20%.
Ist das aber korrekt, oder würde Herr Kommer empfehlen diese 5 ETFs als Beimischung zum MSCI World und daher z. B. 30% World & 5 ETFs á 14% zu betrachten?
Lieben Dank im Voraus! ❤
Das würde mich auch sehr interessieren!
Danke für deine Frage. Faktor-ETFs sollten m.E. lediglich eine Ergänzung sein im Portfolio, nicht den Hauptteil ausmachen. Es ist auch keineswegs gesetzt, dass man alle 5 reinnehmen sollte, das sind immer individuelle Entscheidungen...aber tatsächlich gibt es ein Kommer-Weltportfolio (das kein Muss, das so zu machen), in dem eine Gleichgewichtung der Faktoren stattfindet in Ergänzung zu einem klassischen Welt-ETF und einem Anleihen-ETF...siehe hier: extraetf.com/de/etf-portfolio/70-30-kommer-weltportfolio-2018-variante-3
@@TimoBaudzus Warum sollten Faktoren deiner Meinung nach nur Ergänzugen sein, wenn ich den Marktfaktor und das Beta damit ebenfalls abdecke? Welchen positiven Beitrag hat ein MCW-Index?
Weil ich persönlich finde - nur persönliche Meinung - dass man sich nicht das Portfolio mit zig Faktoren vollstopfen sollte, sondern lieber nur auf 1-2 konzentrieren. Wenn du ALLE mit reinnimmst, dann hast du ja eigentlich wieder den ganz normalen Mutterindex...wie gesagt: da gibt es aber kein Richtig und kein Falsch.
@@TimoBaudzuswarum hat man dann wieder den Mutterindex?
Interessantes Gespräch 🤓
Ich komme aus der cryptowelt…. Wie hoch sind denn die Schwankungen von small caps?
Sehr gut 😃
Danke 😊
Haben die Ratingagenturen somit ausgedient? Habe mal kurz geschaut wie das Rating von Apple ist 🙂
Haha, nein:) Ist ja nur grober Richtwert. Diesen Umstand mit der Solvenz (Land/Unternehmen) auf dem Schirm zu haben, ist aber sicher nicht verkehrt;)
Für mich geht es schlichtweg um maximale Streuung, was implizit eben durch Faktoren ermöglicht wird. Neben MSCI World nehme ich EM und SC hinzu und schon mache ich Faktorinvesting, habe dadurch aber einfach maximal gestreut, ohne Überlappungen . Die konkrete Aufteilung ist wahrscheinlich fast schon egal, bei mir ist es 50/25/25. die einzige Überschneidung, die man sich noch überlegen könnte, wäre bspw Europa über den stoxx 600 hinzuzunehmen, wenn einem USA zu viel im World enthalten ist.
Gleich mal gucken👍
Was mir einfach fehlt neben der fundierten Erklärung der F.Prämien sind die Praxisbeispiele, welche konkreten ETFs kämen in Betracht und mit welchem Gesamtanteil zu bestehenden Portfolios etc... ansonsten finde ich das Gespräch gut, aber das Spiel wird doch später auf dem Platz entschieden.
Ja, stimmt....beim nächsten Mal etwas mehr Praxis:)
Tolles Interview, 35:32 finde ich interessant, Herr Kommer sagt / fragt, "Was immer richtig bedeuten soll". Im Fall eines Unternehms sagt der DCF Papst, ein gewisser Warren Buffett, "Diskontiere alle zukünftigen Auszahlungsüberschüsse auf ihren aktuellen Barwert. Addiere diese Barwerte, et voilà, das ist der innere Wert". Und es gibt mit Sicherheit Unternehmen, bei denen die aktuelle Bewertung deutlich unter diesem notiert.
Oder deutlich darüber.
Nur ... wie findet man diese Unternehmen. Das ist wohl die "Mutter aller Fragen".
Und was ist der Auszahlungsüberschuss von Alphabet 2030?
Das bei Value-Unternehmen sogar sehr häufig der Fall. Diese haben oft eine so niedrige Bewertung weil eben sehr große Unsicherheit über die Künftigen Auszahlungsüberschüsse besteht. Und diese Unsicherheit bedeutet Risiko. Und deshalb notieren sie zu einem Kurs unterhalb ihres inneren Wertes.
@@juergenmueller4110 den muss ein Investor prognostizieren. Und da das fasr niemand vernünftig kann, sollte man eben lieber in etfs investieren.
Was verstehst du unter Auszahlungsüberschuss?
@@Fabian9006 Ach Fabian, es gibt Fragen, die traurig stimmen. Eine davon hast Du gestellt. Ich werde darauf nicht antworten, sorry.
Ich finde den Typen Klasse:)
WICHTIGE Frage: Warum kann ich nicht einfach in nur 1 ausgesuchten Faktor Etf investieren (z. B. nur Momentum, nur Value oder nur Small Size), wenn diese tatsächlich langfristig wissenschaftlich belegt eine Mehrrendite bringt? Warum muss ich hier auch in andere Etfs streuen? Diese Frage an Kommer wäre echt gut gewesen. Kann mir das jemand beantworten?
Weil Faktoren rotieren. Zuletzt (die 2010er Jahre) haben wir viel Growth und Momentum gesehen, seit letztem Jahr ist Value zurück. Emerging Markets liefen in den 90ern und frühen 2000ern massiv besser als der MSCI World. Um diese Mehrrendite also langfristig einigermaßen konstant ernten zu können, braucht man Exposure zu den Faktoren, die man ernten will. Setzt du nur auf einen, kann die Wette aufgehen, aber langfristig und konstant geht anders.
@merve yen Danke für deine Frage. Nicht falsch verstehen, du brauchst nicht zwingend mehrere Faktoren, wir haben nur einige wichtige durchgesprochen und ich habe dann Multi-Faktor nochmal angesprochen, weil mich das interessiert hat. Faktor Investing ist übrigens überhaupt kein Muss, sondern ein Kann, also eine Ergänzung im Portfolio:) LG
@@TimoBaudzus Hi Timo, leider hast du nicht wirklich auf meine Frage geantwortet. :(
@@MajorNese Ist das kein Fehlgedanke? Langfristig gesehen z.B 20 bis 30 Jahre sollte doch ein Faktor ETF eine Überrendite gesamtheitlich gesehen erwirtschaften. So sagen es zumindest die wissenschaftlichen Studien. Daher müsste als Beispiel Value die Unterrendite der letzten 10 Jahre aufholen müssen. Jeder einzelne Faktor Etf müsste langfristig gesehen, eine Überrendite erwirtschaften, daher die Frage und Gedanke, gleich als Beispiel alles in ein Momentum Etf zu investieren (übrigens soll das die beste Rendite abwerfen).
Wenn das was du sagst stimmen würde, dann hätten wir andauernd Faktor Etfs mit Unterrenditen und ein anderer Faktor Etf die das kompensieren muss. Was ist wenn morgen ein neuer Faktor Etf herauskommt, muss das dann auch ins Portfolio? Vor einigen Jahrzehnten hatten wir nur Small Size. Gerd Kommer hat im Video gar wieder nochmal einen komplett neuen Faktor Etf genannt, den auch Timo nicht kannte. Daher war es nie üblich mehrere Faktor Etfs zu haben.
Ach so, du meinst NUR ein Faktor ETF und sonst gar nichts (klassisch MSCI World etc.). Oder? Hatte dich nicht richtig verstanden....also, auch hier: Es steht nirgendwo geschrieben, dass du das nicht machen kannst. Die Mehrrendite "bezahlst" du halt mit höheren Schwankungen und im Vergleich zu den klassischen Welt-Indizes mit weniger Diversifikation. Zudem kann (wie Gerd gesagt hat) eine Faktor Prämie auch mittel- bis langfristig deutlich unterperformen. Aber machbar ist es...
Hat jmd die WKN für den MSCI World GdP Variante? Würde mich mal interessieren wer da dann drin ist und wie die Gewichtung aussieht
Gibt es so weit ich weiß nicht als ETF. Musst du dir selber bauen.
Guck mal bei Arero:)
Also das Thema Multifaktor ETFs würde mich auch brennend interessieren… Geht es nur mir so oder hab ich da eine etwas verhaltene Sicht auf die Dinge bei Hr. Kommer festgestellt? Das hörte sich in seinem Buch noch anders an…
Ne, das dürfte weiter sehr positiv sein....more to come
Smart Beta Investing?, da denke ich nun, die Zeit mit steigenden Zinsen ist vorteilhaft für das Factor Investing, & sollte nun etwas mehr gewichtet werden in seinem eigenen
Depot.
Ein dickes Dankeschön an Gerd Kommer, dass er bei einem "Neuländer" sich präsent zeigt. Da hätte man ruhig sein Buch auch mal kurz vorstellen können, in Wort & Bild, es täte keinen Abbruch.
No financial advice.
My 2 cents.
Christian
Danke für dein Feedback und den Hinweis. Buch und Link zu Gerds Vermögensverwaltung hängen jetzt in den Shownotes.
Wunderbar esoterisch. Gute Unterhaltung. Selten so gelacht. 😂
Top 👍
Danke 🙂
53:19 Da denkt sich Timo "Meint er mich?"😂
Haha, ja 😋
Timo, da gibt dir Kommer die Vorlage, in dem er sagt, dass Small-Size keine 3% mehr bringt und du fragst ihn nicht, wie hoch die Faktorprämie denn heute ist (sondern spekulierst über Zusammenhänge zwischen Zinsen und Small Size...)?!?
Wirklich schade! Prof. Weber und andere sagen nämlich, dass es keine Small Size Prämie mehr gibt; und Kommer gab an anderer Stelle zu, dass man auf die gerne auch mal ein paar Jahrzehnte warten muss!
Weber sagt m.E., dass es überhaupt keine Faktorprämien gibt. Und ich hatte im Gespräch mit Gerd ja bereits gefragt, ob "Value" wirklich existent ist....aber du hast recht, an der Stelle hätte ich nochmal konkreter nachhaken können.
Bei den Multi-Faktor-ETFs ist Nordamerika, ähnlich wie beim MSCI World, mit über 60% gewichtet. Wie gewichtet Dr. Kommer die Faktoren derzeit?
Nehme ich mal als Frage auf für ein neues Interview...danke!
100.000 € Einlagensicherung: ok.
Wertpapiere im Depot sind bei Bankpleite als Sondervermögen geschützt: ok.
Wenn die Bank aber wegen „pflichtwidrigen“ Handelns (Betrug…) gar nicht mehr in der Lage ist, die Wertpapiere herauszugeben, gibt es nur noch eine „gesetzliche Anlegerentschädigung“ von max. 20.000 €!!! Warum wird das nirgendwo erwähnt? Was sagt Herr Kommer dazu?
Warum ist das Klumpenrisiko mit US-Aktien problematischer als das Desaster-Risiko von chinesischen Aktien und das Klumpenrisiko von chinesischen und taiwanesischen Aktien in den Emerging Markets?
Weil EM im acwi gerade einmal 10% insgesamt ausmacht. Auf China entfällt also gerade einmal 2,5%. USA haben hingegen 60%+
Ich habe ein Frage. Gerd Kommer betohnt es ist gleich sicher 100k in sttatsanleihen zu haben wie auf dem Bankkonto weil wenn die Bank pleite geht hat man nur joch den Staat. Und der Staat hat eine geringere Ausfallquote weil er solventer ist als alle Unternehmen. Das mag ja alles stimmen aber anderes Bsp. Theoretisch könnte doch der Staat pleite gehen und die Bank nicht - dann wären die 100k auf der Bank sicher und in den Staatsanleihen nicht. Man hat also sozusagen 2 instanzen die pleite gehen müssen anstatt einer oder habe ich da einen Denkfehler? Dementsprechend wäre nach meiner schlussfolgerung das geld auf einer bank bis 100k sicherer da wenn die bank pleite geht der staat einspringt, wenn der staat pleite geht ich mein geld noch habe und wenn beide pleite gehen ist mein geld sowieso weg!
Klar Deutschland geht pleite, die Bank überlebt aber wundersamer Weise. Träum weiter!
1) Bevor ein Staat pleite geht, werden die Anleger ihre Gelder von den Banken des Staates abziehen und ins Ausland transferieren. Spätestens werden sie das tun wenn die Staatspleite da ist. Dann sind die Banken in aller Regel automatisch ebenfalls pleite.
2) Ein großes, europäisches Land wie Deutschland kann quasi nicht pleite gehen.
Insofern ist die von dir beschriebene Konstellation praktisch ausgeschlossen.
3) Ist die Einlagensicherung nur ein Gesetz davon entfernt, aufgehoben zu werden. Das wird natürlich nicht passieren. Bevor ein Staat aber pleite geht, wird er sicher erstmal so etwas wie eine gesetzliche Einlagensicherung aufheben. Er wird zuerst seine eigenen Schulden bedienen als die Schulden für die er per eigenem Gesetzt haftet.
Deshalb haben Banken auch in aller Regel niemals ein besseres Rating als der Staat, in dem sie beheimatet sind.
Dein Gedanke ist natürlich trotzdem gut.
Eine Staatsanleihe kurzer Laufzeit ist daher immer sicherer als das Bankguthaben einer Bank, die in dem Land sitzt.
Ist richtig, das übersieht er. Er ist generell sehr Staatsgläubig und Treu. Er vergisst, in den letzten 500 Jahren sind ebenso richtig viele Staaten Pleiten gegangen wie Banken
@@ernestberlot8289 nein, das übersieht er nicht...s. meinen Kommentar. Da steht alles drin.
Ne, das ist schon so wie Kommer sagt (übrigens auch Andreas Beck). Der Staat ist aufgrund seiner potenziell unbegrenzten Macht Steuern zu erheben (im worst case Lastenausgleich) immer solventer als eine einzelne Unternehmung oder eine Bank.
Hier führt Gerd Kommer bezüglich Einlagensicherung von 100.000€ pro Bank/Kunde Kombination nicht wie üblich aus. Im Allgemeinen rät er klar davon ab, 200.000 auf 2 Banken oder 400.000 auf 4 Banken zu verteilen, obwohl es laut gesetzlichem Text möglich ist.
Ich kenne den Kontext nicht, in dem er die Aussagen getätigt hat, aber vielleicht hat das auch gar nichts mit der Einlagensicherung zu tun, sondern mit dem Fakt, dass Bankeinlagen in der Regel eine negative Realrendite (nach Inflation) einfahren und man so dauerhaft an Vermögen einbüßt....
Wer ist so doof überhaupt so viel Bargeld zu horten 🤣
@@TimoBaudzusDer Kontext ist mögliche Diskrepanz zwischen reinem Wortlaut und dem im Zweifelsfall erst noch höchstrichterlich zu entscheidenden Geist des Gesetzes. Bei letzterem ist die These, daß die Absicht des Gesetzgebers eher nicht den hypothetischenExtremfall eines Multimillionärs im Sinn hatte, der hunderte Banken mit jeweils der Maximalsumme bedacht hat...
9:02 Wieso? Was heißt hier "besser"? Ist das Rendite-Risiko-Verhältnis dort bei Aktien nicht immer noch besser? Warum ist das Interesse an diesen Anleihen sonst nicht viel stärker, bis es wieder im Gleichgewicht ist?!
43:02 Ende der 80er war Japan eher nicht "das kleine Japan", mit über 120 Mio Einwohnern. Die USA hatten über 240 Mio Einwohner.
Naja, die Hälfte, das ist viel kleiner. Und wirtschaftlich um ein vielfaches kleiner. Da hat er schon Recht.
klasse
Danke:)
Welcher Faktor ETF ist denn nun der beste in Bezug auf höhere Zinsen und die nächsten 10 Jahre...habe bisher nur ein paar Themen ETFs im Depot
Wahrscheinlich Value, falls die Zinsen sehr hoch bleiben sollten. Gerd sagt ja, dass diese Prämie "am wenigsten leidet" unter hohen Zinsen. Small Cap ist sicher spannend für Sparplan...
Was ist mit Emerging Markets? Welchen ETF? Was halten Sie von diesen ETFs: Invesco EM High DIV Low Vola, SPDR Global Dividend Aristocrats, Ishares Global Dividend Aristocrats?
Gemeint war natürlich Ishares Stoxx Global Select Dividend 100
Der Spdr Us Aristokrat Dividend ist besser bzw empfehlenswerter,als der Spdr Global Aristokrat Dividend
Historisch gesehen sind die Standart MSCI World Etfs besser als die high dividend Etfs.
@@StayFriendly290 Absolut!kommt drauf an,wie Alt man ist immer
Ab 70Jahren ist ein Dividendenetf ,viel lohnenswerter als ein Msci World oder Sp500,als Zusatz zur Rente
Schlecht
Was haltet ihr von Etfs wie dem Wisdomtree Global Quality Dividend oder dem Fidelity Global Quality Income?
Das sind 2 unterschiedliche Strategien....der Fidelity ist ein Smart-Beta-ETF, der die Cashflow-Marge, die EK-% plus Stabilität Cashflow berücksichtigt.
Der Wisdomtree ist ein Dividenden-ETF, der zusätzliche Qualitätskriterien (Ertragswachstum plus Gesamtkapitalrendite) berücksichtigt.
Kann man beides machen, sind nur unterschiedliche Schwerpunkte:)
Bei Value brauchst du wirklich einen langen Atem, 20 Jahre. Kann sein, dass 19 Jahre schlecht läuft und dann in einem Jahr richtig Moon geht. Ich glaube, Vertrauen in Value haben nicht mehr viel. Ich persönlich hab mich für small cap value usa entschieden.
Der lange Atem hat nichts mit Value im Speziellen zu tun. Jeder Faktor kann man 20 Jahre untererperformen.... nicht nur Value. Daher sollte man über verschiedene Faktoren diversifizieren.
Du hast kein Vertrauen mehr in Value, hast dich aber für small cap Value entschieden, wie passt das zusammen?
@@Fabian9006 beim erfolgreichen Anlegen musst du gegen dich selbst, gegen deine Intuition und nach Statistik und Historie anlegen und nicht nach dem, was du fühlst. Außerdem hab ich geschrieben, dass der Markt Value nicht mehr vertraut nicht ich persönlich.
@@ernestberlot8289 Wenn du das so siehst, dass verstehe ich nicht wie du zu dem Schluss kommst, dass die Faktoren "Momentum, Small Cap und Quality" in den letzten Jahren gegen den Gesamtmarkt verloren haben. Ein Rückblick auf die letzten 15 Jahre zeigt, dass alle genannten Faktoren gegen den Markt "gewonnen" haben.
HSBC Multi Factor Worldwide Equity UCITS ETF?
Ja, danke dir:) War mir gar nicht bewusst, dass es den schon so lang gibt (seit 2014). LG
ETF Papst interessanter Titel 😂❤
Hätte ich auch gern 😋
Ich nutze den Glücksfaktor 🤣🤣🤣
Der muss auch ab und zu mithelfen, das stimmt 😅
Mindestens 6 Schuhe produziert😊
Large und Mid Caps mit Small Caps ergänzen ja - aber nicht unbedingt per ETFs. "Small Size"-ETFs zeichnen sich ja gerade dadurch auf, dass die Werte nicht zu groß dürfen - sonst entfallen sie als Mid Caps. Eigentlich ein Hamsterrad.
Danke für deinen Kommentar...nur wie meinst du das genau? Ich glaube ich versteh es noch nicht:)
@@TimoBaudzus Damit meine ich, dass richtig gute Werte, die durchstarten, schnell zu groß und nicht mehr "Small Size" sind. Die entfallen dann in diesen ETFs, stattdessen kommen einstmals große Verlierer ins Portfolio. Das schmälert die Leistung.
Small cap sind in den letzten Jahren eher unter Druck gekommen wegen der sehr erfolgreichen skalierten Plattform Geschäftsmodelle, die per se eher von größeren Unternehmen gewonnen werden nach meiner Wahrnehmung. Small cap eher interessant in Perioden stärkeren Gesamtwachstums
Ja, zudem kam noch der Zinsanstieg dazu, der viele Small und Mid Caps belastet hat. Aber guter Punkt mit der Big Tech Übermacht....dazu mache ich bald ein Video.
Martin Weber sagt bis auf Risikoprämie Momentum gibt es keine Faktoren mehr.
Ja, stimmt...wäre vielleicht auch mal jemand für Interview. Würd mich nämlich auch interessieren.
Wer betont, dass er auf die Wissenschaft hört, könnte arrogant klingen? In welcher Welt mag das denkbar sein?
Der MSCI world mag zwar sehr viel Unternehmen haben die in den USA gelistet sind, das Risiko ist aber überschaubarer als es scheint
1. US-Unternehmen im S&P machen 1/3 ihres Umsatzes außer halb der USA
2. Der MSCI world wird immer wieder angepasst. Fallen die USA zurück, reduziert sich auch der Anteil an US-Unternehmen
Guter Punkt....Zu deinem ersten Argument bringe ich in der kommenden Woche ein Video, das diesen Aspekt auch mit beleuchtet:)
Gutes Interview. Aber leider sagt Herr Kommer viel Allgemeines und wenig Konkretes. Zu oft wird von „der Wissenschaft“ gesprochen, ohne Kontroversen aufzuzeigen oder direkt auf die Namen der Wirtschaftswissenschaftler und ihre Studien zu verweisen.
Ja, danke dir. Liegt aber auch an meinen Fragen....
"dann leihe ich der Geld Bank" 😀
Kleiner Comedy-Einstieg;) 😋
Small size faktor. Daten von 1980? Die meissten Zuschauer noch garnicht *.
Ich übrigens auch nicht 😋
Die letzten 10 Jahre hat nicht ein Faktor outperformed. Wer weiß, ob die Faktoren überhaupt noch existieren oder ob sie nicht, wie bei so vielen finanzwissenschaftlichen Ergebnissen, nach Publikation verschwunden sind.
Hab ich zumindest für "Value" auch gefragt im Video....common sense ist in der Wissenschaft, ja den Faktor gibt es nach wie vor, trotz langjähriger Unterperformance.
@@TimoBaudzus Ja, an der Stelle bin ich jetzt auch gerade. Sorry :D
@@JensN113 Hast du dazu eine valide Quelle, dass keiner der anerkannten Faktoren seine jeweilige Benchmark in den letzten zehn Jahren geschlagen hat?
@@rationalreminder6759Google mal nach "Kenneth French factors" und da das erste Ergebnis
@@JensN113 Performance auf Basis von 10 Jahren:
MSCI World: 11,56%
MSCI Momentum: 12,45%
MSCI Quality: 11,74%
was erzählt der puapst da jetzt von wegen msci world zu viel klumpen usw.... Wenn ich 5-6 Faktor etf nehme oder einen multi-Faktor-etf sollte das doch langfristig auch hin zum Mittelwert laufen, da kann ich doch gleich beim msci world bleiben..
Hmm, ja...ich würds nicht ganz so extrem sehen. Er hat sich ja auch nicht explizit dafür ausgesprochen ALLE Faktoren, des es gibt, zu nehmen....dann hättest du nämlich meines Erachtens recht und man hat wieder fast den Mutterindex. Lieber also 1-2 Faktoren nehmen...
Gefühlte 10 - 12 Werbeunterbrechungen in einem Video, furchtbar Timo!
Ja, ich hab die "Mid Rolls" angestellt...wie oft sie ausgespielt werden, liegt nicht in meiner Macht.
Bitte ausstellen.
Danke für deinen Vorschlag, aber nein. Ich decke mit den Einnahmen meine Kosten.
Gutes Gespräch, und das obwohl Komma nicht so toll ist. Die Thesen dieses Herrn sind einfach zu krude. Noch schlimmer sind seine Seitenhiebe gegen renommierte Crashexperten - auch wenn das Taktik ist, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Danke dir! Aber krude finde ich seine Ansichten nun wahrlich nicht...
Sag doch einfach: "JPGL"
Meinst du den: IE00BJRCLL96?
@@TimoBaudzus eben diesen. Da hat JPM einen echt feinen Job gemacht.
Habemus papam !
👼 😋✌️