Cybergrooming bekämpfen - Kinder im Netz schützen I Film für Kinder, Jugendliche und Eltern
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- เผยแพร่เมื่อ 11 ม.ค. 2025
- Gewalt passiert jeden Tag. Psychische und sexualisierte Gewalt haben zunehmend auch eine digitale Komponente. Dabei gibt es verschiedene Formen digitaler Gewalt. Eine dieser Formen ist das Cybergrooming, also das gezielte Anbahnen von Kontakten und Beziehungen mit Kindern und Jugendlichen durch Erwachsene mit dem Ziel, sie für sexuelle Zwecke (online und offline) auszunutzen.
Dabei bauen Täter*innen Vertrauen zu den betroffenen Kindern und Jugendlichen auf, indem sie sich als gleichaltrig ausgeben, an ihre Interessen und Bedürfnisse anknüpfen oder Gemeinsamkeiten herstellen. Ziel der Täter*innen ist es, die Betroffenen zu sexuellen Handlungen vor der Kamera zu überreden und oft sogar sexualisierte Gewalt bei einem realen Treffen vorzubereiten. Cybergrooming kann überall dort stattfinden, wo es Kommunikationsmöglichkeiten gibt und sich Kinder und Jugendliche aufhalten. Dazu gehören soziale Netzwerke wie TikTok, Instagram, Snapchat oder Facebook, Online-Spiele wie Minecraft oder Fortnite, Chatrooms wie Knuddels sowie Messaging-Apps wie WhatsApp.
Cybergrooming ist eine Form der sexualisierten Gewalt und in Deutschland strafbar.
Auf Klicksafe wird näher spezifiziert: „Aus strafrechtlicher Perspektive bezeichnet der Begriff Cyber-Grooming das gezielte Einwirken auf Kinder (Personen unter 14 Jahren) über das Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte. Das ist eine Form des sexuellen Missbrauchs und in Deutschland strafbar (§§ 176a und 176b StGB). Cyber-Grooming kann zu einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bzw. von sechs Monaten bis zu zehn Jahren führen.“
Cyber-Grooming stellt somit ein großes Problem für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Netz dar, das laut einer aktuellen Studie von November 2022 der Landesanstalt für Medien NRW zudem stetig zunimmt. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Zahlen zugenommen, besonders unter den 8- bis 12-Jährigen. Dabei geben Jungen und Mädchen gleichermaßen an, betroffen zu sein. Und auch über alle Schulformen hinweg kommt Cyber-Grooming vor.
Zu den zentralen Herausforderungen bei der Bekämpfung von Cyber-Grooming zählen u.a. die Anonymität im Internet, die dadurch schwierige Strafverfolgung, der einfacher Zugang zu Kindern und Jugendlichen auf Online-Plattformen, ein fehlendes Bewusstsein für die Gefahren sowie auch die Scham der Betroffenen. Um dieses Problem zu bekämpfen, ist es wichtig, dass Kinder, Jugendliche, Eltern/Erziehungsberechtigte und Lehrer*innen über die Gefahren von und den Schutz vor Cyber-Grooming aufgeklärt werden.
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Weitere Informationen und Hilfsangebote zu Cybergrooming:
Klicksafe: www.klicksafe....
Fragzebra: www.fragzebra....
Safe im Recht: www.safe-im-re...
Juuuport: www.juuuport.d...
Nummer gegen Kummer: www.nummergege...
Hilfetelefon sexueller Missbrauch (0800-30 50 750)
Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch: www.hilfe-port...
Jugend Support: jugend.support/
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Hinweise im Video:
Zur Studie „Immer mehr Kinder und Jugendliche machen Erfahrungen mit Cybergrooming“ : KB&B Family Marketing Experts im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW
www.medienanst...
Wie mache ich einen rechtssicheren Screenshot der Chatverläufe - Infos dazu siehe HateAid (hateaid.org/re...)
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Hrsg.: Der Kinderschutzbund Bundesverband e.V. (kinderschutzbu...) in Kooperation mit Safe im Recht (www.safe-im-re...)
Gefördert von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) (www.bzkj.de/)
Idee & Konzept: Hannah Lichtenthäler, Referentin für Medien & Digitales beim Kinderschutzbund Bundesverband, Valentina Lauer, Projektleitung Safe im Recht, Livia Lill, Social-Media-Referentin Safe im Recht
Expert*innen: Valentina Lauer, Projektleitung Safe im Recht, Julia-Vivian Liebe, Online-Beratung juuuport, und Rebecca Raschun, Online-Gamerin und Streamerin
Videoproduktion: HER Produktion GmBH (www.her-produk...)