kann weg. der miserable zustand, in dem sich die welt befindet ist ein produkt der liberalen demokratie. der zerstörerische, ausbeuterische kapitalismus, der diesen miserablen zustand herbeigeführt hat, ist ein produkt der liberalen demokratie. der bürgerliche nationalstaat kann als ideeller gesamtkapitalist nicht anders, als dieses zerstörerische system aufrechtzuerhalten, andernfalls entzöge er sich seiner eigenen grundlage. in der nationalstaatlichen konkurrenz, gleich ob liberale demokratien oder autoritäre systeme innerhalb des kapitalismus miteinander konkurrieren, ist der staatszweck immer derselbe, nämlich das nationale wachstum. wachstum bedeutet expansion. expansion bedeutet krieg. das freiheitsmoment, das der liberalen demokratie innewohnt, wird schließlich deren ende sein.
im grunde habe ich nichts gegen liberalismus, also aus historischer wie ideengeschichtlicher perspektive.... in der ökonomie ist er mir aber nicht so genehm. es braucht durchaus freiheit, märkte, aber es braucht eben auch checks and balances, denn freiheit allein richtet es eben auch nciht, wie wir in den letzten kp... 100 jahren wirtschaftsliberalismus im westen gesehen haben. bzw. ist er nicht die exklusive methode, um mehrwert zu generierne, siehe China, Indien, etc. die wirtschaftlich gerade stark aufholen.
@@Luemm3l Konsequenter ökonomischer Liberalismus würde bedeuten, dass "die Wirtschaft" tun kann, was sie will. Das würde unweigerlich zur Sklaverei führen.
Nun - wir steuern auf 3 Grad Temperaturanomalie zu. 1% der Reichsten verbrauchen soviel Ressourcen wie 66% der Ärmeren. Innerhalb der nächsten 10 Jahre haben wir mit massiven Einbrüchen der Nahrungsmittelproduktion zu rechnen. Mit mehr Krieg auch. Google, Amazon, etc zahlen keine Steuern. Arten sterben wie Fliegen. In Worten möchte ich nicht schreiben, was ich von diesem zynisch unbewussten Gespräch halte....
Kluges Gespräch und sympathischer Gast. Anfangs wurde richtigerweise beschrieben wie die politische der technologischen Entwicklung hinterherhinkt. Deshalb überrascht es mich umso mehr, dass im Fazit Verzicht als Übergangslösung abgestempelt wird, während Innovation, insbesondere KI unsere Probleme lösen soll. Hauptsache wir müssen nicht unseren Lebensstil ändern, wie gemütlich! Yves: "Ich hoffe das ist keine Vedrängung".
Ich bin Ex-Muslim Ich habe beschlossen, nur noch dem Weg der Deutschen und Europäer zu folgen. Ihre Werte von Freiheit, Toleranz und Vielfalt sind für mich leitend geworden. Ich fühle mich privilegiert, Teil einer Gesellschaft zu sein, die solche Werte hochhält, und ich bin entschlossen, meinen Teil dazu beizutragen, diese Werte weiterzuführen und zu verteidigen.
@@JESUS_Saves3747manchmal kann man nicht sagen ob es Ironie ist, oder ernst 😂 Dein Kommentar ist genau so ein Fall, entweder hast du Liberalismus nicht verstanden, denn der grenzt sich ja gerade von der Kirche und Religion ab. Du machst einen Witz :D Ich hoffe letzteres..
@@JESUS_Saves3747 weil wenn es kein Witz war du, die Werte der Aufklärung nicht verstanden hast. Freiheit, Toleranz, Gleichheit und Rationalität als die wichtigsten, wenn du denkst Aufklärung und Liberalismus wäre damit vereinbar anderen deinen Glauben aufzuzwingen.
7:12 Milton Friedman war keinesweges nur Wirtschaftslineralist. Milton Friedman war die Person, welche hinter der Abschaffung des Militärdienstes in den USA steckt und das Thema Meinungsfreiheit stark vorangetrieben hat. In einer Liberalismus-Diskussion erscheinen mir immer 2 Seiten in der Debate: - Die einen, welche die Meinungsfreiheit unter allen Umständen verteidigen wollen. - Die einen, welche gewisse Meinungen "zum Wohle der Gesellschaft" verbieten wollen. (Wobei ich immer noch nicht verstanden habe, was daran Liberal "Freiheitlich" sein soll.
Schönes Interview mit einem interessanten Gast. Der Liberalismus ist in den letzten Jahren durch den Neoliberalismus und den Wirtschaftsliberalismus quasi in Verruf geraten. Hinter der Idee steht aber viel mehr, und das wurde gut erklärt und erörtert. Danke!
Ich bin durchaus für die Meinungsvielfalt, schmunzele deswegen über die Überschrift "So kann uns der Liberalismus retten". Es klingt wie ein eindeutiges Bekenntnis zu einer spezifischen sozioökonomischen Richtung. Wie dem auch sei, gleich am Anfang wird von Leistungsgerechtigkeit gesprochen, ohne den Begriff zu definieren. Es droht die Gefahr, dass man dem Markt der faktischen Deutungshoheit überlässt, nur gewisse Facetten einer möglichen Menschwerdung zur Entfaltung verhilft.
Danke, Danke, Danke! Endlich schaffte es einmal jemand Liberalismus gut und richtig zu erklären. Großartig, Sternstunde Philosophie, mein wöchentliches Pflichtprogramm.
Anstatt der 10 Gebote (oder wie viele auch immer) würde das folgende genügen: Jedes Individuum jedweder Gattung strebt, weil mit Bewusstsein ausgestattet, unwillkürlich danach, die Lebensqualität zu steigern - nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Gesamtheit allen Lebens (Seth).
1.Heute werden Liberalismus und Demokratie synonym verstanden. Dabei gab es in der Schweiz und im Königreich Württemberg starke Unterschiede zwischen Liberalen, die das Besitzbürgertum vertraten und den Demokraten, die die Volksrechteerweitern wollten. 2. Interessant und aktuell sind die Ideeen eines liberalen Sozialismus, den die Brüder Rosselli in Italien vertraten und der nach 1945 zur Gründung der Aktionsparzteo führte.
It is just amazing to listen to such clear, careful thinking. Every week this podcast helps open my mind, which is so stuck in our oversimplified American way of thinking. Grateful for Sternstunde Philosophie! Obama fehlt uns sehr. Er war ein stolzer Liberal und hätte viele mehr gemacht, wenn es ihm irgendwie möglich wäre. Liberal ist fast zum Schimpfwort geworden, aber ich vergesse es nicht, dass sein Liberalismus in vielen Bereichen mein Leben verbessert hat.
Das "Menscheln" zu Beginn vieler Sternstunden empfinde ich als absolut unpassend. Ich will denken und mich mit Ideen der Gäste auseinandersetzen, aber nichts über deren Familienleben und Hobbies erfahren.
Das ist eine sehr subjektive Meinung von Freiheit, die der Herr da verbreitet. Er redet ständig von positiver Freiheit, die aber mit dem Sozialismus assoziiert ist. Liberalismus meinte immer negative Freiheit.
Erstaunlich, dass noch so viele Probleme bestehen, obwohl Industrieländer heute in einem einzigen Jahr eine Menge an Wohlstand hervorbringen, für den man früher 10, 20, 50, 100 Jahre gebraucht hätte, respektive unerreichbar war. Das Glück jedoch scheint nicht im gleichen Faktor, nicht im selben Maße nachzuziehen. Vielleicht liegt es an den Erwartungen, die kontinuierlich steigen und auch in Zukunft keine Mühe haben werden, weitere zu wecken; umzugehen mit noch mehr Produktionsvolumen, weiter beschleunigtem Output von Wissen, Produkten, Dienstleistungen, Notwendigem und Angenehmem.
Würde mal eine Sternstunde zu "rechtem" Akzelerationismus nach Nick Land begrüßen (in Zusammenhang mit Deleuze/Guattari). Ihr hattet vor einiger Zeit mal eine Person da die dazu was gesagt hat, aber das war schon etwas mager und die Thematik rund um Nick Land wurde gar nicht erwähnt.
Naja, mein Vater war Ingenieur, ich selbst habe BWL studiert.Mein Einkommen ist trotzdem weit unterdurchschnittlich. Es ist sicher richtig, dass Kinder aus Akademikerfamilien eine höhere Wahrscheinlichkeit haben einen Uniabschluss zu erwerben. Aber ein Hochschulabschluss ist schon längst keine Garantie mehr für ein überdurchschnittliches Einkommen. Da spielen noch andere Faktoren rein, die mit der Herkunft wenig zu tun haben.
Eine Sache zur hohen Erbschaftssteuer: Wie garantiert man das die Person, die das Startkapital mit 25 bekommt, mit dem Geld auch tatsächlich etwas Sinnvolles anstellt? Oftmals sind die Gründe für armut ja nicht der Mangel an Geld sondern die darunterliegenden Faktoren die dazu führen, dass man kein Geld hat oder sehr schlecht mit Geld umgeht. Einige dieser Faktoren wäre zumbeispiel eine geringe Bildung (unteranderem die der Eltern) oder ein uzureichendes Verständniss darüber was Geld ist und wie es funktioniert. Ein extrem Beispiel ist hier der Lottogewinner der plötzlich enorm viel Geld aus dem nichts gewinnt und wenige Jahre später dann wieder hochverschuldet, respektive ärmer ist als zuvor. Eine weitere Frage wäre auch wie eine solche Gesetzesänderung das Handeln von Leuten incentiviert die ein solches Kapital generieren können. Hören die dann einfach auf hyperproduktiv zu sein? Was hätte das für Folgen für unsere Wirtschaft?
Niemand erbt, weil er/sie gut mit Geld umgehen kann. Entweder konnten es die Eltern, und mindestens genauso oft geht der Reichtum einfach Generationen zurück. Die Wirtschaft könnte auch enorm profitieren, wenn Leute Unternehmen gründen können, die sonst nie die Chance hätten. Allerdings müsste mans probieren, um die Effekte zu kennen. Theoretisch ist diese Frage nicht zu beantworten.
Menschen, die (fast) kein Geld haben können zu Grossteilen unendlich viel besser mit Geld umgehen als solche, die viel davon haben. Milliardäre schiessen sich vor Fun ins All. Menschen am Existenzminimum ernähren Grossfamilien und sparen überall, um doch noch Geschenke für den Kindergeburtstag zusammenzubekommen. Soviel mal zur These, dass Armut vom schlechten Umgang mit Geld komme... Zur zweiten Frage: Reichtum würde ja nicht abgeschafft durch die hohe Erbschaftssteuer. Insofern bleibt das Game bestehen. Es kann mir doch niemand glaubhaft erklären, dass es ein grösserer Anreiz ist Milliardär zu werden, als Multimillionär zu werden. Zudem schaden doch Superreiche unserer Wirtschaft bereits jetzt erheblich durch Steuerbetrug, Unmengen an CO2 Ausstoss, ... Die Folgen sehen wir ja.
(i) Man muss nicht garantieren, dass man mit dem Geld etwas sinvolles anstellt. Auch ein Erbe kann das Geld "sinnlos" ausgeben. Vielmehr hat jeder die *Chance* das Erhaltene und die damit verknüpften Möglichkeiten zu nutzen. Deshalb verapricht die Idee mehr Gerechtigkeit. Ob diese dann genutzt wird,ist jedem selbst überlassen.
(ii) Dass Leute mit enorm viel Geld hyperproduktiv sein sollen, verstehe ich nicht. Viel mehr sind sie das genaue Gegenteil. Viele Reiche Leute sind nicht selbst produktiv und verdienen viel Geld allein von Zinsen und Dividenden ihrer Investitionen. Auch ideologisch gesehen, sind wohl eher die Armen die nach Reichtum streben "hyperprodukiv", um genau den oben beschriebenen Zustand zu erreichen.
Chaos im Tal Seth/Jane Roberts rät uns, auf dem Berg zu leben und nur hie und da ins Chaos im Tal zu schauen. Von diesem Berg bin ich erst mit Korona gestiegen, werde aber wieder dorthin gehen.
Ich bezweifle, dass es sich bei der Titelei um einen Etikettenschwindel handelt, denn vielmehr möchte er und das ziemlich ausführlich darüber aufklären, dass bestimmte Parteien ja diesen exzessiv betreiben. Es ist ein ganz simpler Trick in die Rhetorikkiste, etwas als "liberal" bzw. "frei" zu bezeichnen.
Hier sprach vor allem ein Philosoph ohne Parteiprogramm. Aber wenn man natürlich seine politische Meinung bestätigt haben wollte, verstehe ich den Ärger.
Hier sprach ein Liberaler. Punkt. Dieser Reflex den Begriff "liberal" für sich zu beanspruchen und soziale Strömungen innerhalb des Liberalismus nicht zuzulassen ist langweilig.Damit kannste maximal bei Fox News oder Welt oder Blöd was werden. Lass dir was neues einfallen.
Sehr interessantes, informatives Gespräch. Vielen Dank! Manche von den Ideen, die der Festl offensichtlich befürwortet, klingeln schon aber extrem anti-liberal, sogar linkspopulistisch: z.B. hohe Erben oder hohe Einnahmen ab bestimmter Grenze mit dem Steuersatz 90% (!) zu besteuern (15:23 und 42:33).
Nur, weil dies fälschlicherweise und durch die Rhetorik wirtschaftsliberaler Kreise ständig so verbreitet wird und wurde. Herr Festl erklärt ja sehr plausibel, dass negative Freiheiten an sich nicht viel zu einer liberalen Gesellschaft beitragen, wenn es Faktoren gibt, die die Startbedingungen extrem verzerren (wie Vermögensungleichheiten und ungleiche Zugänge zur Bildung). Erst positive Freiheiten ermöglichen da die Leistungsgerechtigkeit.
Wie definiert man eigentlich Leistung oder braucht man das nicht definieren? Die magische Hand bewertet das ja schon automatisch. Ist ja irgendwie komplett logisch das Krankenpfleger weniger leisten als Manager. Und Philosophen leisten natürlich auch viel wengier als Manager.
Toller Gast! Ein optimistischer Denker des echten Liberalismus. Karl Hermann Flach hätte hier seine Freude gehabt. Aber...sicher wählt Herr Festl er nicht die FDP.
Klang das nur so oder hat Herr Festl konsequent "supernational" gesagt? Meint er nicht _supra_national? de.m.wikipedia.org/wiki/Supranationalit%C3%A4t#
Liebe Community, wie steht ihr zum Liberalismus?
kann weg. der miserable zustand, in dem sich die welt befindet ist ein produkt der liberalen demokratie. der zerstörerische, ausbeuterische kapitalismus, der diesen miserablen zustand herbeigeführt hat, ist ein produkt der liberalen demokratie. der bürgerliche nationalstaat kann als ideeller gesamtkapitalist nicht anders, als dieses zerstörerische system aufrechtzuerhalten, andernfalls entzöge er sich seiner eigenen grundlage. in der nationalstaatlichen konkurrenz, gleich ob liberale demokratien oder autoritäre systeme innerhalb des kapitalismus miteinander konkurrieren, ist der staatszweck immer derselbe, nämlich das nationale wachstum. wachstum bedeutet expansion. expansion bedeutet krieg. das freiheitsmoment, das der liberalen demokratie innewohnt, wird schließlich deren ende sein.
im grunde habe ich nichts gegen liberalismus, also aus historischer wie ideengeschichtlicher perspektive.... in der ökonomie ist er mir aber nicht so genehm. es braucht durchaus freiheit, märkte, aber es braucht eben auch checks and balances, denn freiheit allein richtet es eben auch nciht, wie wir in den letzten kp... 100 jahren wirtschaftsliberalismus im westen gesehen haben. bzw. ist er nicht die exklusive methode, um mehrwert zu generierne, siehe China, Indien, etc. die wirtschaftlich gerade stark aufholen.
@@Luemm3l Konsequenter ökonomischer Liberalismus würde bedeuten, dass "die Wirtschaft" tun kann, was sie will. Das würde unweigerlich zur Sklaverei führen.
das ware dann aber neoliberalismus@@Funnysterste
Nun - wir steuern auf 3 Grad Temperaturanomalie zu.
1% der Reichsten verbrauchen soviel Ressourcen wie 66% der Ärmeren.
Innerhalb der nächsten 10 Jahre haben wir mit massiven Einbrüchen der Nahrungsmittelproduktion zu rechnen. Mit mehr Krieg auch.
Google, Amazon, etc zahlen keine Steuern.
Arten sterben wie Fliegen.
In Worten möchte ich nicht schreiben, was ich von diesem zynisch unbewussten Gespräch halte....
"Vielfalt, die sich nicht zur Einheit ordnet, ist Verwirrung. Einheit, die sich nicht zur Vielfalt gliedert, ist Tyrannei.“
―Blaise Pascal
Kluges Gespräch und sympathischer Gast. Anfangs wurde richtigerweise beschrieben wie die politische der technologischen Entwicklung hinterherhinkt. Deshalb überrascht es mich umso mehr, dass im Fazit Verzicht als Übergangslösung abgestempelt wird, während Innovation, insbesondere KI unsere Probleme lösen soll. Hauptsache wir müssen nicht unseren Lebensstil ändern, wie gemütlich! Yves: "Ich hoffe das ist keine Vedrängung".
Ich bin Ex-Muslim
Ich habe beschlossen, nur noch dem Weg der Deutschen und Europäer zu folgen. Ihre Werte von Freiheit, Toleranz und Vielfalt sind für mich leitend geworden. Ich fühle mich privilegiert, Teil einer Gesellschaft zu sein, die solche Werte hochhält, und ich bin entschlossen, meinen Teil dazu beizutragen, diese Werte weiterzuführen und zu verteidigen.
Jetzt must du nur noch den Retter Jesus Christus annehmen und dann hast du alles erreicht.
LG
@@JESUS_Saves3747manchmal kann man nicht sagen ob es Ironie ist, oder ernst 😂
Dein Kommentar ist genau so ein Fall, entweder hast du Liberalismus nicht verstanden, denn der grenzt sich ja gerade von der Kirche und Religion ab. Du machst einen Witz :D
Ich hoffe letzteres..
@@flok3n Nein !
Warum sollte ich ?
@@JESUS_Saves3747 weil wenn es kein Witz war du, die Werte der Aufklärung nicht verstanden hast. Freiheit, Toleranz, Gleichheit und Rationalität als die wichtigsten, wenn du denkst Aufklärung und Liberalismus wäre damit vereinbar anderen deinen Glauben aufzuzwingen.
@@flok3n Was hat dass mit aufzwingen zu tun ?
Was sind denn die liberalen Werte ?
Abtreibung, Genderwahn, Selbstbestimmungsgesetz, Klimawahn... ?
Das Gespräch hat mir sehr gut gefallen, auch das Augenzwinkern um das Wesentliche.
Ein sehr angenehmer Gast und vor allem ein schönes Gespräch von euch beiden👍
Ein sehr interessantes Gespräch, ich danke beiden Herren!
7:12 Milton Friedman war keinesweges nur Wirtschaftslineralist. Milton Friedman war die Person, welche hinter der Abschaffung des Militärdienstes in den USA steckt und das Thema Meinungsfreiheit stark vorangetrieben hat.
In einer Liberalismus-Diskussion erscheinen mir immer 2 Seiten in der Debate:
- Die einen, welche die Meinungsfreiheit unter allen Umständen verteidigen wollen.
- Die einen, welche gewisse Meinungen "zum Wohle der Gesellschaft" verbieten wollen. (Wobei ich immer noch nicht verstanden habe, was daran Liberal "Freiheitlich" sein soll.
Schönes Interview mit einem interessanten Gast. Der Liberalismus ist in den letzten Jahren durch den Neoliberalismus und den Wirtschaftsliberalismus quasi in Verruf geraten. Hinter der Idee steht aber viel mehr, und das wurde gut erklärt und erörtert. Danke!
Ist für Sie Neoliberalismus gleich Kapitalismus?
@@wolfgangfunfke6415 der neoliberalismus ist die politik, die die wirtschaftsform kapitalismus uneingeschränkt umsetzen will. Oder so.
Je freier die Gemeinschaft, desto freier das Individuum.
Ich bin durchaus für die Meinungsvielfalt, schmunzele deswegen über die Überschrift "So kann uns der Liberalismus retten". Es klingt wie ein eindeutiges Bekenntnis zu einer spezifischen sozioökonomischen Richtung. Wie dem auch sei, gleich am Anfang wird von Leistungsgerechtigkeit gesprochen, ohne den Begriff zu definieren. Es droht die Gefahr, dass man dem Markt der faktischen Deutungshoheit überlässt, nur gewisse Facetten einer möglichen Menschwerdung zur Entfaltung verhilft.
Danke, Danke, Danke!
Endlich schaffte es einmal jemand Liberalismus gut und richtig zu erklären.
Großartig, Sternstunde Philosophie, mein wöchentliches Pflichtprogramm.
Danke sehr!
Anstatt der 10 Gebote (oder wie viele auch immer) würde das folgende genügen:
Jedes Individuum jedweder Gattung strebt, weil mit Bewusstsein ausgestattet, unwillkürlich danach, die Lebensqualität zu steigern - nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Gesamtheit allen Lebens (Seth).
War dies ein Interview mit einem Philosophen oder mit einem Politiker? Bin sehr überrascht von dem Mangel an Abstraktion und Tiefgang.
1.Heute werden Liberalismus und Demokratie synonym verstanden. Dabei gab es in der Schweiz und im Königreich Württemberg starke Unterschiede zwischen Liberalen, die das Besitzbürgertum vertraten und den Demokraten, die die Volksrechteerweitern wollten.
2. Interessant und aktuell sind die Ideeen eines liberalen Sozialismus, den die Brüder Rosselli in Italien vertraten und der nach 1945 zur Gründung der Aktionsparzteo führte.
It is just amazing to listen to such clear, careful thinking. Every week this podcast helps open my mind, which is so stuck in our oversimplified American way of thinking. Grateful for Sternstunde Philosophie!
Obama fehlt uns sehr. Er war ein stolzer Liberal und hätte viele mehr gemacht, wenn es ihm irgendwie möglich wäre. Liberal ist fast zum Schimpfwort geworden, aber ich vergesse es nicht, dass sein Liberalismus in vielen Bereichen mein Leben verbessert hat.
Danke, dass ein Vater von vier Kindern in ihrer Sendung ist und ein wundervolles Statement in diese Welt tragen darf...
Das "Menscheln" zu Beginn vieler Sternstunden empfinde ich als absolut unpassend. Ich will denken und mich mit Ideen der Gäste auseinandersetzen, aber nichts über deren Familienleben und Hobbies erfahren.
ok@@bertiradisch7056
Das ist eine sehr subjektive Meinung von Freiheit, die der Herr da verbreitet. Er redet ständig von positiver Freiheit, die aber mit dem Sozialismus assoziiert ist. Liberalismus meinte immer negative Freiheit.
Die optimistische Einschätzung als geburtswehen tut gut. Nur: wie sehr teilen andere Teile der Welt die Ideale der Aufklärung?
Gibt es die Folgen auch als Audio bzw Podcast? Das Format ist ideal für unterwegs, das Video kann auf Android nicht im Hintergrund laufen.
Vielen Dank. Sie finden die Folgen in der hauseigenen App «Play SRF» oder als Podcast hier: www.srf.ch/audio/sternstunde-philosophie
Tolles Gespräch mit viel Tiefgang für eine Stunde
Super Gespräch!
Es hat richtig Spaß gemacht, Michael Festl zuzuhören!
Der Sprecher in Filosofix ist super. Der bringt das emotional richtig gut rüber!
Das hört sich weniger nach Ideengeschichte an als die Werbung für einen Idealliberalismus, den es nie irgendwo gegeben hat.
Sozialdemokraten als Liberale - sehe ich auch so. Interessant, dass er den Sozialliberalismus aktualisiert.
Erstaunlich, dass noch so viele Probleme bestehen, obwohl Industrieländer heute in einem einzigen Jahr eine Menge an Wohlstand hervorbringen, für den man früher 10, 20, 50, 100 Jahre gebraucht hätte, respektive unerreichbar war. Das Glück jedoch scheint nicht im gleichen Faktor, nicht im selben Maße nachzuziehen. Vielleicht liegt es an den Erwartungen, die kontinuierlich steigen und auch in Zukunft keine Mühe haben werden, weitere zu wecken; umzugehen mit noch mehr Produktionsvolumen, weiter beschleunigtem Output von Wissen, Produkten, Dienstleistungen, Notwendigem und Angenehmem.
Würde mal eine Sternstunde zu "rechtem" Akzelerationismus nach Nick Land begrüßen (in Zusammenhang mit Deleuze/Guattari). Ihr hattet vor einiger Zeit mal eine Person da die dazu was gesagt hat, aber das war schon etwas mager und die Thematik rund um Nick Land wurde gar nicht erwähnt.
Naja, mein Vater war Ingenieur, ich selbst habe BWL studiert.Mein Einkommen ist trotzdem weit unterdurchschnittlich. Es ist sicher richtig, dass Kinder aus Akademikerfamilien eine höhere Wahrscheinlichkeit haben einen Uniabschluss zu erwerben. Aber ein Hochschulabschluss ist schon längst keine Garantie mehr für ein überdurchschnittliches Einkommen. Da spielen noch andere Faktoren rein, die mit der Herkunft wenig zu tun haben.
Wo ist der Liberale?
Hier sitzt ein klassischer Sozialist !
Eine Sache zur hohen Erbschaftssteuer: Wie garantiert man das die Person, die das Startkapital mit 25 bekommt, mit dem Geld auch tatsächlich etwas Sinnvolles anstellt? Oftmals sind die Gründe für armut ja nicht der Mangel an Geld sondern die darunterliegenden Faktoren die dazu führen, dass man kein Geld hat oder sehr schlecht mit Geld umgeht. Einige dieser Faktoren wäre zumbeispiel eine geringe Bildung (unteranderem die der Eltern) oder ein uzureichendes Verständniss darüber was Geld ist und wie es funktioniert. Ein extrem Beispiel ist hier der Lottogewinner der plötzlich enorm viel Geld aus dem nichts gewinnt und wenige Jahre später dann wieder hochverschuldet, respektive ärmer ist als zuvor.
Eine weitere Frage wäre auch wie eine solche Gesetzesänderung das Handeln von Leuten incentiviert die ein solches Kapital generieren können. Hören die dann einfach auf hyperproduktiv zu sein? Was hätte das für Folgen für unsere Wirtschaft?
Niemand erbt, weil er/sie gut mit Geld umgehen kann. Entweder konnten es die Eltern, und mindestens genauso oft geht der Reichtum einfach Generationen zurück.
Die Wirtschaft könnte auch enorm profitieren, wenn Leute Unternehmen gründen können, die sonst nie die Chance hätten. Allerdings müsste mans probieren, um die Effekte zu kennen. Theoretisch ist diese Frage nicht zu beantworten.
Menschen, die (fast) kein Geld haben können zu Grossteilen unendlich viel besser mit Geld umgehen als solche, die viel davon haben. Milliardäre schiessen sich vor Fun ins All. Menschen am Existenzminimum ernähren Grossfamilien und sparen überall, um doch noch Geschenke für den Kindergeburtstag zusammenzubekommen. Soviel mal zur These, dass Armut vom schlechten Umgang mit Geld komme...
Zur zweiten Frage: Reichtum würde ja nicht abgeschafft durch die hohe Erbschaftssteuer. Insofern bleibt das Game bestehen. Es kann mir doch niemand glaubhaft erklären, dass es ein grösserer Anreiz ist Milliardär zu werden, als Multimillionär zu werden.
Zudem schaden doch Superreiche unserer Wirtschaft bereits jetzt erheblich durch Steuerbetrug, Unmengen an CO2 Ausstoss, ... Die Folgen sehen wir ja.
(i) Man muss nicht garantieren, dass man mit dem Geld etwas sinvolles anstellt. Auch ein Erbe kann das Geld "sinnlos" ausgeben. Vielmehr hat jeder die *Chance* das Erhaltene und die damit verknüpften Möglichkeiten zu nutzen. Deshalb verapricht die Idee mehr Gerechtigkeit. Ob diese dann genutzt wird,ist jedem selbst überlassen.
(ii) Dass Leute mit enorm viel Geld hyperproduktiv sein sollen, verstehe ich nicht. Viel mehr sind sie das genaue Gegenteil. Viele Reiche Leute sind nicht selbst produktiv und verdienen viel Geld allein von Zinsen und Dividenden ihrer Investitionen.
Auch ideologisch gesehen, sind wohl eher die Armen die nach Reichtum streben "hyperprodukiv", um genau den oben beschriebenen Zustand zu erreichen.
Doch, Armut im wirtschaftlichen Sinne ist Mangel an Geld. Alles andere ist Schwurbelei.
Chaos im Tal
Seth/Jane Roberts rät uns, auf dem Berg zu leben und nur hie und da ins Chaos im Tal zu schauen. Von diesem Berg bin ich erst mit Korona gestiegen, werde aber wieder dorthin gehen.
Schade um den Etikettenschwindel. Hier sprach ein Sozialdemokrat, vielleicht gar ein Sozialliberaler, aber kein Liberaler.
Ich bezweifle, dass es sich bei der Titelei um einen Etikettenschwindel handelt, denn vielmehr möchte er und das ziemlich ausführlich darüber aufklären, dass bestimmte Parteien ja diesen exzessiv betreiben. Es ist ein ganz simpler Trick in die Rhetorikkiste, etwas als "liberal" bzw. "frei" zu bezeichnen.
Ich stimme dir da voll zu. Einfach nur lächlich...
Hier sprach vor allem ein Philosoph ohne Parteiprogramm. Aber wenn man natürlich seine politische Meinung bestätigt haben wollte, verstehe ich den Ärger.
Hier sprach ein Liberaler. Punkt. Dieser Reflex den Begriff "liberal" für sich zu beanspruchen und soziale Strömungen innerhalb des Liberalismus nicht zuzulassen ist langweilig.Damit kannste maximal bei Fox News oder Welt oder Blöd was werden. Lass dir was neues einfallen.
Sehr interessantes, informatives Gespräch. Vielen Dank!
Manche von den Ideen, die der Festl offensichtlich befürwortet, klingeln schon aber extrem anti-liberal, sogar linkspopulistisch: z.B. hohe Erben oder hohe Einnahmen ab bestimmter Grenze mit dem Steuersatz 90% (!) zu besteuern (15:23 und 42:33).
Nur, weil dies fälschlicherweise und durch die Rhetorik wirtschaftsliberaler Kreise ständig so verbreitet wird und wurde. Herr Festl erklärt ja sehr plausibel, dass negative Freiheiten an sich nicht viel zu einer liberalen Gesellschaft beitragen, wenn es Faktoren gibt, die die Startbedingungen extrem verzerren (wie Vermögensungleichheiten und ungleiche Zugänge zur Bildung). Erst positive Freiheiten ermöglichen da die Leistungsgerechtigkeit.
Super Dialog ❤🙏🏼
Diese Interview sollte sich Herr Linder und alle anderen “Liberalen” anschauen. (Kein Zwicker-Smiley)
glueck =droge erkenntnis ist mir wichtiger meine steine bekommt ihr nicht welche steine
Wie definiert man eigentlich Leistung oder braucht man das nicht definieren? Die magische Hand bewertet das ja schon automatisch. Ist ja irgendwie komplett logisch das Krankenpfleger weniger leisten als Manager. Und Philosophen leisten natürlich auch viel wengier als Manager.
"Für sämtliche Parteien steht der Wert der Freiheit ganz oben" Ja, außer für die NSDAP, AfD, NPD oder FPÖ.
Sagt er eigentlich wirklich immer" Liberlismus" - oder höre ich schlecht?
Toller Gast! Ein optimistischer Denker des echten Liberalismus. Karl Hermann Flach hätte hier seine Freude gehabt. Aber...sicher wählt Herr Festl er nicht die FDP.
Ich bin um einiges dümmer geworden vom Zuhören. Der Mann ist komplett desillusioniert. Eine Schande was an meiner alma mater Vorlesungen halten darf.
Welche Inhalte hätten Sie denn bevorzugt?
wenn der hort von #LiberalPaternalism fragt, wie "ihr zum liberalismus steht", muss ich nich kurz hinsetzen und grübeln... (so?)
Achtung spoiler: Nein.
Oh nei, Yves isch chrank :(
Ein liberaler Philosoph der für globale superinternationale Organisationen ist, was soll das? Entweder naiv oder gesteuert
Dachte kurz Matthew McConaughey ist Gast!
Klang das nur so oder hat Herr Festl konsequent "supernational" gesagt? Meint er nicht _supra_national? de.m.wikipedia.org/wiki/Supranationalit%C3%A4t#