Ausgezeichnete Information. Vor allem finde ich den "Blick in die Zukunft" gut, denn da zeigt sich ja, dass der Ansatz halb Mensch/halb Natur bestens funktioniert. Klasse Serie! 😊
Vielen Dank für das spannende Video. Tatsächlich ist in der Realität der Verbleib von Plastik-Wuchshüllen in jeglicher Form ein Problem. In Gesprächen mit vielen Kommunen und Förstern wird klar, dass oftmals aus Kostengründen nicht die umweltfreundlichste Variante gewählt wird. Auch das Einsammeln und Recyclen der Wuchshüllen unterbleibt an vielen Standorten. Ob dies aus Personalgründen geschieht oder aus anderen Gründen wird oftmals nicht transparent klar. Jedoch stelle ich immer wieder fest, dass Dutzende Bäume aus den Wuchshüllen entwachsen sind und von Kabelbindern oder Plastikwänden verletzt werden und dadurch der Wuchs und die Vitalität des jungen Baumes beeinträchtigt wird. Zudem liegen oftmals viele Jahre ganze Haufen von gesammelten Wuchshüllen im Wald herum und zerbröseln zu Mikroplastik. Ich würde mich freuen, wenn die staatlichen Forstämter diesbezüglich ihre Fachaufsicht etwas strenger erfüllen könnten. Bester Gruß
Kann ich als waldbesitzer nur lachen. Zum Glück ist mein Wald zum größten Teil ein weistannen femelwald geblieben. Trotz das viele große tannen abgestorben sind, regeneriert sich dieser am besten. Ohne große Einfluss nahme unserer seits . Vielleicht sollte man wieder mehr auf die traditionelle Art der waldbewirtschaftung zurückkehren, und auch wieder Qualitäts holz mit 80 bhd gehen , und nicht dieses schnell wachsende Quantität holz mit dicken Jahres ringen. Stadesen kommt man immer noch mit wertverlust um die Ecke, und wird immer stärker dazu gedrängt auf maximal 55 bhd zu gehen. Musste auch schon fast lachen als ich bei einer Exkursion im blauwald mit bin . Da waren die ganz stolz darauf das man inzwischen 5-6 verschiedene Arten hat. Und bloß kein holzvorad , das sei Wertverlust. Hab 38 verschiedene Arten verteilt auf meine einzelnen waldstücke , soll aber auf die Förster hören wie man Arten wieder rein bringt. Mir ist schon klar das meine alten tannen jetzt schwer zu kämpfen haben, werde auch noch gesunde entnehmen. Aber mein wald wird sich schneller anpassen als der des forst . Und trotzdem spielt man den Oberlehrer, und meint einen zu sagen was man machen soll. Aber gleichzeitig dann vor der fbg da stehen und erstaunt sein wie fit unsere traditionelle bauern Wäldern noch sind. Und darüber bin ich ein stückweit stolz, dass auch der größte Teil meiner Waldnachbarn ein stückweit auf die Meinung des Förster pfeifen und eigentlich so weiter machen wie bisher, nur das man inzwischen doch ein paar andere Arten mitrein bringt.
Respekt für 38 Baumarten👍 Wir sind im südostbayerischen Hügelland auf 425m mit meist schweren Böden, sehr viel Bauernwald/Privatbesitz mit ebenso guten Tannen Anteilen! Selbst sind wir mit 26 Baumarten und 11 Straucharten dabei😊
Super vielen dank für das tolle Video! Ich selber bin auch daran interessiert eine Kahlfläche zu erwerben die ich selber gerne aufforsten würde. Nur fehlte mir bisher eine Preisliche und materielle Vorstellung dafür. Hier finde ich es sehr gut erklärt😁
Beim "Blick in die Zukunft" hätte mich noch das qualitative Ergebnis interessiert. Also sind die Bäume im Klumpen geradschaftig, wie ist die Qualität und Gesundheit kurzum... gibt es genügend Z-Bäume auf der Fläche. Gern auch mal ein separates Video dazu. Ich würde das Konzept gern auch bei mir übernehmen
Du musst beachten, dass wir uns hier an die breite Öffentlichkeit wenden und erstmal nur sehr oberflächlich Dinge vorstellen. Z-Baum-Zahlen sind dann doch sehr speziell
@@Forsterklaert in den Klumpen werden wohl immer einige Z- Bäume überleben. Wäre interessant, ob man gleich 10 - 20% "dienende" Bäume wie Hainbuche und Winterlinde mit beipflanzt. Im übrigen halte ich die Zerreiche (zertifizierte Rumänische Herkünfte aus den Südkarpaten) gegenüber der Roteiche für ein vielfaches geeigneter. UND: Beim zwangsläufigen Einbringen klimaresilienter, aber standortfremder Zukunftsbaumarten sollte die Mykorrhiza- Impfung zum Standard werden, denn das entscheidende spielt sich im Boden zwischen den Symbionten ab.
Die Plastik Variante zum Verbissschutz ist bestimmt ein strittiges Thema, wir bauen weiterhin Zäune die Später wieder abgebaut und auch wiederverwertet werden können.
Finde eure Beiträge immer recht interessant, leider kommt im Zusammenhang mit dem Thema Waldbau, dass essenzielle Thema Jagd doch deutlich zu kurz aus meiner Sicht. Wer die Jagd im Griff hat, brauch nicht Pflanzen oder Zäune bauen. Natürliche Sukzession auf solchen Flächen reicht dann aus, mit Vorwald aus Birke, Aspe etc.. Alles weitere macht die Natur. ✌️ Weiter so!
Moin, vielen Dank für dein Lob. Die Jagd haben wir hier absichtlich mal außen vor gelassen. Wie (leider) so oft, hat der Förster auf den betreuten Flächen keine Möglichkeit aufs verbeisende Wild einzuwirken und muss daher Einzelne Pflanzen schützen.
Um den Verbiss zu minimieren Schießt mehr Wild. Gruß an Eiwanger Ich bin selber Waldbesitzer und Genervt. Mein Wald ist ein Mischwald 60% Blattanteil 40% Nadelanteil. Grüße aus der Oberpfalz
Das stimmt tatsächlich! Wildbestände auf ein naturraumverträgliches Niveau senken - und zack, klappt es wie von selbst mit dem Zukunftswald! Viele Grüße in die Oberpfälzer Wälder
Ich arbeite im Wald. Unsere Hauptaufgabe ist es Zäune aufzubauen. Innerhalb der Zäune, wunderbare Naturverjüngung ausserhalb ist alles weg gefressen. Das Reh gehört zum Wald aber die penetrante Überzüchtung macht eine Naturverjüngung des Waldes ohne Zaun unmöglich.
Was mich mal interessieren würde ist, wieso wir nicht auf viel mehr verschiedene Baumarten gehen und uns so mehr genetische Vielfalt in den Wald holen. Bspw Mammutbaum etc. Kenne mich da nicht gut genug mit aus aber wäre denn das nicht eine Alternative? Würde mich über ein Video oder eine Qualifizierte Antwort freuen
Gute Frage! Dazu müssen unterschiedliche Faktoren geklärt werde: Passt die Baumart zu unserem Klima, ist sie pfleglich für den Boden, lässt sie sich gut mit anderen Baumarten mischen, ist sie gut für die Artenvielfalt oder verdrängt sie wo möglich heimische arten. All das muss geklärt werden. "Einfach so mal ausprobieren" kann fatale Folgen haben. Bald wird ein Video bei der NW-FVA zum Thema alternative Baumarten veröffentlicht. Das verlinken wir dir dann gerne
Ein Zaun ist günstiger als die Jagd. Um mindestens 2/3 auf den Kulturzeitraum gesehen. Zumal schütz ein Zaun die Pflanzen immer, zu jeder Tag und Nacht Zeit. Auch viel zuverlässiger.
Ein Zaun ist definitiv nicht günstiger. Ein Hektar Zaun sind etwa 400m. Das sind bei 10€ je laufenden Meter etwa 4000€. So teuer kann die Munition und die Waffe gar nicht sein, dass die Jagd teurer als ein (!) Zaun ist
@@Forsterklaert 4 Stunden pro Ansitz (manchmal auch mehr) 40€/Stunde sind 160€. Dann noch Mobilitätskosten, vers. Abschreibungen, usw (setzten wir es mal unten an, mit 10€) 4000€:170€= 23,5 Bis die Pflanzen aus dem Äser raus sind, 5 Jahre (kann ja auch länger dauern) 23,5: 5 Jahre = 4,7x Pro Jahr So oft kann man auf der Fläche jagen und das ist sehr großzügig gerechnet. Da sind noch keine jagdlichen Einrichtungen mit eingerechnet, dessen erhalt, Schussschneißenpflege usw. Ein Zaun kostet in diesem Zeutraum gerade mal 0,09€/St. Und man kann ihn wider verwenden. Die Pflanzen sind dauerhaft geschützt und nicht nur für 3/4 Stunden an 4 Tagen im Jahr.
@@Forsterklaert 1 Hektar Wald, 400 Meter Zaun 1,8m hoch plus Z-Profile kosten1500 Euro( kann man googeln) Und der Begleitwuchs ist auch geschützt. Bei 1200 Wuchshüllen mit Stab dürften die Materialkosten doppelt so hoch sein.
Solche Aussagen sind viel zu kurzfristig gedacht. Das kann vielleicht ein Privatwaldbesitzer behaupten, der nur auf seine eine Fläche guckt, aber es geht ja grundsätzlich darum den gesamten Wald klimastabil aufzubauen. Wer Zäune baut, grenzt das Wild in diesem Bereich aus und sorgt dafür, dass die vorhandenen Schalenwildarten auf benachbarten Flächen noch mehr Verbissdruck erzeugen. Beim Waldumbau geht es nicht nur um die Kahlfläche, die für ein paar Jahre in einen Zaun gestellt werden kann, sondern darum stabile Wälder hinzustellen, die vielschichtig und artenreich sind. Dafür muss auch Naturverjüngung in Beständen auflaufen können, die aktuell einschichtig sind. Man kann nicht ganze Waldgebiete zäunen. Ohne eine angepasste Jagd geht es nicht. Dann kommt die Katastrophe ein paar Jahre später auf den benachbarten Flächen erneut. Und diese Kosten und Wertverluste rechnen sie bei ihren Beispielen nicht ein. Außerdem sind 10€/lfm Zaun schon gut gerechnet. Man bedenke, dass der Zaun auch kontrolliert, repariert und abgebaut werden muss.
wenn jemand meinte, die Natur pflanzt selbst ,,, dann sollen diesen Person nach Vietnam fliegen, sollen sie die Landschaft dort sehen ,,, es gibt Lieder und Gedichte beschreibt ganze Hügel blühen eine Sorte Violetten Blüte ,,, aber heute ist es nichts
@@gerhardweyers1509 und das ist viel zu kurz gefasst. Wenn nicht mal manche Förster begreifen was das richtige wäre. Wie soll es dann, damit, der Pleps begreifen
Es ist schon interessant, wie sich hier 2 gefunden haben, die bisher sich für Vielfalt im Wald kein bisschen interessiert haben, bis es zur Vollkatastrophe gekommen ist, obwohl sie seit Jahrzehnten davor gewahrt wurden. Nachdem ihr alles mit eurer Monokultur vernichtet habt, traut ihr euch jetzt hier echt noch hinzustellen und zu erklären, dass man den Wald retten kann, indem ihr Bäume mit den ganzen Plastemüll pflanzen müsst, die auch in der Höhe zerbissen werden? Die von euch gepflanzten Bäume kommen auch von selber, sie wurden nur durch die dunklen Tannen zurückgehalten und haben gewartet, bist diese weg ist, um durchzustarten. Außerdem habt ihr das Netzwerk Natur null verstanden, dass ein Baum, der von allein kommt, viel robuster und langlebiger ist, als Bäume, die irgendwo im Topf gewachsen, oder aus den Boden raus gerissen wurden und somit gestresst sind im fremden Boden erstmal mit der anderen Bodenbeschaffenheit klar zu kommen und diese dadurch dann sehr oft bei Trockenheit wieder eingehen. Die vor Ort gewachsen Bäume haben so gut wie nicht dieses Problem und treten auch in Massen auf, wenn man den Boden nicht so ständig mit schweren Gerät und mit den Spaten zerstechen würden, um diese Bäume mit nur kurzer Zukunpf zu pflanzen. Dann ist es egal wenn der eine , oder andere kleine Baum zerbissen wird, davon geht nicht jedes Bäumchen ein. Ihr habt einfach von nicht Ahnung und keinen Plan von irgendwas und nur die Wirtschaft in Kopf, die ihr durch eures 100 Jahre altes Fehlverhalten selbst eingebrockt habt. Wer kein Bock auf nur oberflächlichen Unsinn hat und auch wirklich einen Beitrag über Jahrzehnte langes Fachwissen zum Thema Wald haben möchte, sollte sich lieber das hier anschauen: ,,Das geheime Leben der Bäume,, ...Momentan hier zu finden: th-cam.com/video/o5y9eiBDy9k/w-d-xo.htmlsi=0Xs5PNNZ3U3p9uXp
Ausgezeichnete Information. Vor allem finde ich den "Blick in die Zukunft" gut, denn da zeigt sich ja, dass der Ansatz halb Mensch/halb Natur bestens funktioniert.
Klasse Serie! 😊
Danke für das Lob! 🥰
Vielen Dank für das spannende Video. Tatsächlich ist in der Realität der Verbleib von Plastik-Wuchshüllen in jeglicher Form ein Problem. In Gesprächen mit vielen Kommunen und Förstern wird klar, dass oftmals aus Kostengründen nicht die umweltfreundlichste Variante gewählt wird. Auch das Einsammeln und Recyclen der Wuchshüllen unterbleibt an vielen Standorten. Ob dies aus Personalgründen geschieht oder aus anderen Gründen wird oftmals nicht transparent klar. Jedoch stelle ich immer wieder fest, dass Dutzende Bäume aus den Wuchshüllen entwachsen sind und von Kabelbindern oder Plastikwänden verletzt werden und dadurch der Wuchs und die Vitalität des jungen Baumes beeinträchtigt wird. Zudem liegen oftmals viele Jahre ganze Haufen von gesammelten Wuchshüllen im Wald herum und zerbröseln zu Mikroplastik. Ich würde mich freuen, wenn die staatlichen Forstämter diesbezüglich ihre Fachaufsicht etwas strenger erfüllen könnten. Bester Gruß
Kann ich als waldbesitzer nur lachen. Zum Glück ist mein Wald zum größten Teil ein weistannen femelwald geblieben.
Trotz das viele große tannen abgestorben sind, regeneriert sich dieser am besten. Ohne große Einfluss nahme unserer seits .
Vielleicht sollte man wieder mehr auf die traditionelle Art der waldbewirtschaftung zurückkehren, und auch wieder Qualitäts holz mit 80 bhd gehen , und nicht dieses schnell wachsende Quantität holz mit dicken Jahres ringen.
Stadesen kommt man immer noch mit wertverlust um die Ecke, und wird immer stärker dazu gedrängt auf maximal 55 bhd zu gehen.
Musste auch schon fast lachen als ich bei einer Exkursion im blauwald mit bin . Da waren die ganz stolz darauf das man inzwischen 5-6 verschiedene Arten hat. Und bloß kein holzvorad , das sei Wertverlust.
Hab 38 verschiedene Arten verteilt auf meine einzelnen waldstücke , soll aber auf die Förster hören wie man Arten wieder rein bringt.
Mir ist schon klar das meine alten tannen jetzt schwer zu kämpfen haben, werde auch noch gesunde entnehmen. Aber mein wald wird sich schneller anpassen als der des forst . Und trotzdem spielt man den Oberlehrer, und meint einen zu sagen was man machen soll.
Aber gleichzeitig dann vor der fbg da stehen und erstaunt sein wie fit unsere traditionelle bauern Wäldern noch sind.
Und darüber bin ich ein stückweit stolz, dass auch der größte Teil meiner Waldnachbarn ein stückweit auf die Meinung des Förster pfeifen und eigentlich so weiter machen wie bisher, nur das man inzwischen doch ein paar andere Arten mitrein bringt.
Respekt für 38 Baumarten👍
Wir sind im südostbayerischen Hügelland auf 425m mit meist schweren Böden, sehr viel Bauernwald/Privatbesitz mit ebenso guten Tannen Anteilen!
Selbst sind wir mit 26 Baumarten und 11 Straucharten dabei😊
Sehr interessantes Video 👌
Vielen lieben Dank 🥰
Super vielen dank für das tolle Video! Ich selber bin auch daran interessiert eine Kahlfläche zu erwerben die ich selber gerne aufforsten würde. Nur fehlte mir bisher eine Preisliche und materielle Vorstellung dafür. Hier finde ich es sehr gut erklärt😁
mir geht es genauso
für weitere tips bin ich gerne offen
Sehr schön erklärt! Wir haben euren Kanal gerade entdeckt und lassen gerne ein Abo da. Viele Grüße aus dem Harz!
Danke sehr! Das freut uns 🥰
Super Sympathisch! Weiter so.
😢Säen gibt immer den bessern Wald !!
Beim "Blick in die Zukunft" hätte mich noch das qualitative Ergebnis interessiert. Also sind die Bäume im Klumpen geradschaftig, wie ist die Qualität und Gesundheit kurzum... gibt es genügend Z-Bäume auf der Fläche.
Gern auch mal ein separates Video dazu. Ich würde das Konzept gern auch bei mir übernehmen
Du musst beachten, dass wir uns hier an die breite Öffentlichkeit wenden und erstmal nur sehr oberflächlich Dinge vorstellen. Z-Baum-Zahlen sind dann doch sehr speziell
@@Forsterklaert in den Klumpen werden wohl immer einige Z- Bäume überleben. Wäre interessant, ob man gleich 10 - 20% "dienende" Bäume wie Hainbuche und Winterlinde mit beipflanzt.
Im übrigen halte ich die Zerreiche (zertifizierte Rumänische Herkünfte aus den Südkarpaten) gegenüber der Roteiche für ein vielfaches geeigneter.
UND: Beim zwangsläufigen Einbringen klimaresilienter, aber standortfremder Zukunftsbaumarten sollte die Mykorrhiza- Impfung zum Standard werden, denn das entscheidende spielt sich im Boden zwischen den Symbionten ab.
Ja, innerhalb der "Klumpen" stehen immer genug Z-Bäume zur Auswahl👍
Die Plastik Variante zum Verbissschutz ist bestimmt ein strittiges Thema, wir bauen weiterhin Zäune die Später wieder abgebaut und auch wiederverwertet werden können.
Zäune sind jedoch etwas teurer als der Einzelschutz. Die Kunststoffhüllen werden hier in ein Paar Jahren abgebaut. Ist aber leider nicht überall so.
Finde eure Beiträge immer recht interessant, leider kommt im Zusammenhang mit dem Thema Waldbau, dass essenzielle Thema Jagd doch deutlich zu kurz aus meiner Sicht. Wer die Jagd im Griff hat, brauch nicht Pflanzen oder Zäune bauen. Natürliche Sukzession auf solchen Flächen reicht dann aus, mit Vorwald aus Birke, Aspe etc.. Alles weitere macht die Natur. ✌️
Weiter so!
Moin, vielen Dank für dein Lob. Die Jagd haben wir hier absichtlich mal außen vor gelassen. Wie (leider) so oft, hat der Förster auf den betreuten Flächen keine Möglichkeit aufs verbeisende Wild einzuwirken und muss daher Einzelne Pflanzen schützen.
Um den Verbiss zu minimieren Schießt mehr Wild.
Gruß an Eiwanger
Ich bin selber Waldbesitzer und Genervt.
Mein Wald ist ein Mischwald 60% Blattanteil 40% Nadelanteil.
Grüße aus der Oberpfalz
Oder mehr Wölfe 😉
Das stimmt tatsächlich! Wildbestände auf ein naturraumverträgliches Niveau senken - und zack, klappt es wie von selbst mit dem Zukunftswald! Viele Grüße in die Oberpfälzer Wälder
Ich arbeite im Wald. Unsere Hauptaufgabe ist es Zäune aufzubauen. Innerhalb der Zäune, wunderbare Naturverjüngung ausserhalb ist alles weg gefressen. Das Reh gehört zum Wald aber die penetrante Überzüchtung macht eine Naturverjüngung des Waldes ohne Zaun unmöglich.
Da gibts so ne tolle neue Erfindung.
Nennt sich Zaun.
@@BockWurst-ct3ci stimmt, wissen Sie wie viel Arbeit es macht die ganzen Flächen einzuzäunen, von den Kosten ganz zu schweigen.
Gute Mischung mit Roteiche? Welche Vorteile hat die gegenüber der heimischen Stieleiche?
Quercus rubra (Roteiche) ist erheblich invasiver als die heimische Quercus robur (Stieleiche)😅
Sehr viel wüchsiger, ca das Doppelte bis 2,5fache an Zuwachs.
Allerdings mit einer schlechteren Holz Qualität bzw Dauerhaftigkeit.
Die Roteiche tendiert auch zum verflachten Wurzeln auf schweren Böden wie Lehm. Nicht unbedingt günstig.
Der Plastikschutz kann durch Holzvarianten ersetzt werden. Ist wahrscheinlich noch teurer.
Was mich mal interessieren würde ist, wieso wir nicht auf viel mehr verschiedene Baumarten gehen und uns so mehr genetische Vielfalt in den Wald holen. Bspw Mammutbaum etc. Kenne mich da nicht gut genug mit aus aber wäre denn das nicht eine Alternative? Würde mich über ein Video oder eine Qualifizierte Antwort freuen
Gute Frage! Dazu müssen unterschiedliche Faktoren geklärt werde: Passt die Baumart zu unserem Klima, ist sie pfleglich für den Boden, lässt sie sich gut mit anderen Baumarten mischen, ist sie gut für die Artenvielfalt oder verdrängt sie wo möglich heimische arten. All das muss geklärt werden. "Einfach so mal ausprobieren" kann fatale Folgen haben. Bald wird ein Video bei der NW-FVA zum Thema alternative Baumarten veröffentlicht. Das verlinken wir dir dann gerne
@@Forsterklaert super da freu ich mich drauf. Danke für die Antwort
@@janemmerich3154 1 Mammutbaum kostet ca 8 Euro plus Stock und Tülle. Habe vereinzelt welche gepflanzt, sonst wirds doch recht schnell teuer
Ein Zaun ist günstiger als die Jagd.
Um mindestens 2/3 auf den Kulturzeitraum gesehen.
Zumal schütz ein Zaun die Pflanzen immer, zu jeder Tag und Nacht Zeit. Auch viel zuverlässiger.
Ein Zaun ist definitiv nicht günstiger. Ein Hektar Zaun sind etwa 400m. Das sind bei 10€ je laufenden Meter etwa 4000€. So teuer kann die Munition und die Waffe gar nicht sein, dass die Jagd teurer als ein (!) Zaun ist
@@Forsterklaert
4 Stunden pro Ansitz (manchmal auch mehr)
40€/Stunde sind 160€.
Dann noch Mobilitätskosten, vers. Abschreibungen, usw (setzten wir es mal unten an, mit 10€)
4000€:170€= 23,5
Bis die Pflanzen aus dem Äser raus sind, 5 Jahre (kann ja auch länger dauern)
23,5: 5 Jahre = 4,7x Pro Jahr
So oft kann man auf der Fläche jagen und das ist sehr großzügig gerechnet.
Da sind noch keine jagdlichen Einrichtungen mit eingerechnet, dessen erhalt, Schussschneißenpflege usw.
Ein Zaun kostet in diesem Zeutraum gerade mal 0,09€/St.
Und man kann ihn wider verwenden.
Die Pflanzen sind dauerhaft geschützt und nicht nur für 3/4 Stunden an 4 Tagen im Jahr.
@@Forsterklaert 1 Hektar Wald, 400 Meter Zaun 1,8m hoch plus Z-Profile kosten1500 Euro( kann man googeln) Und der Begleitwuchs ist auch geschützt. Bei 1200 Wuchshüllen mit Stab dürften die Materialkosten doppelt so hoch sein.
Solche Aussagen sind viel zu kurzfristig gedacht. Das kann vielleicht ein Privatwaldbesitzer behaupten, der nur auf seine eine Fläche guckt, aber es geht ja grundsätzlich darum den gesamten Wald klimastabil aufzubauen. Wer Zäune baut, grenzt das Wild in diesem Bereich aus und sorgt dafür, dass die vorhandenen Schalenwildarten auf benachbarten Flächen noch mehr Verbissdruck erzeugen. Beim Waldumbau geht es nicht nur um die Kahlfläche, die für ein paar Jahre in einen Zaun gestellt werden kann, sondern darum stabile Wälder hinzustellen, die vielschichtig und artenreich sind. Dafür muss auch Naturverjüngung in Beständen auflaufen können, die aktuell einschichtig sind. Man kann nicht ganze Waldgebiete zäunen.
Ohne eine angepasste Jagd geht es nicht. Dann kommt die Katastrophe ein paar Jahre später auf den benachbarten Flächen erneut. Und diese Kosten und Wertverluste rechnen sie bei ihren Beispielen nicht ein.
Außerdem sind 10€/lfm Zaun schon gut gerechnet. Man bedenke, dass der Zaun auch kontrolliert, repariert und abgebaut werden muss.
Bei mir werden 100% der Naturverjüngung durch Wild abgefressen. Zudem stehen nur Kiefern darum. Und wie soll es da funktionieren?
JAGD, Zaun, Bodenverwundung, Voranbau, Saat, Hähertische, Überführung in Dauerwaldkonzepte,...
Dann müsste aber das Jagtkonzept passen. Aktuell spielt jeder Jäger, man wird Zwangsmitglied und bekommt dafür keinen Cent. Man hat nur einen Schaden.
Außer man hat den ÖJV😊
Die Temperatur steigt....
Noch nie in der Erdgeschichte so schnell. Ich würd mal nachdenken.
Das gab es früher auch schon,schnelle Klimaschwangungen,die schneller und extremer waren. Die letzten 2000 Jahre haben sie aber recht.
@@WALDMANN1971 Laut IPCC ist das der schnellste Klimawandel der Erdgeschichte..
Wer will das besser wissen - Du?
wenn jemand meinte, die Natur pflanzt selbst ,,, dann sollen diesen Person nach Vietnam fliegen, sollen sie die Landschaft dort sehen ,,, es gibt Lieder und Gedichte beschreibt ganze Hügel blühen eine Sorte Violetten Blüte ,,, aber heute ist es nichts
kann man auch in Europa sehen - siehe mediterane Länder. Wo mal Wald war ist jetzt Schotterwüste.
Warum nicht einfach das wachsen lassen was von selber kommt? Würde gar nichts kosten
Da gehts ums Geld.
Das würde 2/3 Generationen Ertragsausfall bedeuten
Es kommen eben nicht alle Baumarten die mal gerne hätte. Diese werden deshalb nachgepflanzt bzw. extra geschützt.
Einfach das Video nochmal anschauen, da wurde es gut erklärt.
@@gerhardweyers1509 und das ist viel zu kurz gefasst.
Wenn nicht mal manche Förster begreifen was das richtige wäre.
Wie soll es dann, damit, der Pleps begreifen
Monokultur =/= Reinbestand
Wo siehst Du den unterschied?
Monokultur ist unserer Auffassung nach der umgangssprachliche Begriff.
Mein Kommentar, nur noch 🤡
Es ist schon interessant, wie sich hier 2 gefunden haben, die bisher sich für Vielfalt im Wald kein bisschen interessiert haben, bis es zur Vollkatastrophe gekommen ist, obwohl sie seit Jahrzehnten davor gewahrt wurden. Nachdem ihr alles mit eurer Monokultur vernichtet habt, traut ihr euch jetzt hier echt noch hinzustellen und zu erklären, dass man den Wald retten kann, indem ihr Bäume mit den ganzen Plastemüll pflanzen müsst, die auch in der Höhe zerbissen werden? Die von euch gepflanzten Bäume kommen auch von selber, sie wurden nur durch die dunklen Tannen zurückgehalten und haben gewartet, bist diese weg ist, um durchzustarten. Außerdem habt ihr das Netzwerk Natur null verstanden, dass ein Baum, der von allein kommt, viel robuster und langlebiger ist, als Bäume, die irgendwo im Topf gewachsen, oder aus den Boden raus gerissen wurden und somit gestresst sind im fremden Boden erstmal mit der anderen Bodenbeschaffenheit klar zu kommen und diese dadurch dann sehr oft bei Trockenheit wieder eingehen. Die vor Ort gewachsen Bäume haben so gut wie nicht dieses Problem und treten auch in Massen auf, wenn man den Boden nicht so ständig mit schweren Gerät und mit den Spaten zerstechen würden, um diese Bäume mit nur kurzer Zukunpf zu pflanzen. Dann ist es egal wenn der eine , oder andere kleine Baum zerbissen wird, davon geht nicht jedes Bäumchen ein. Ihr habt einfach von nicht Ahnung und keinen Plan von irgendwas und nur die Wirtschaft in Kopf, die ihr durch eures 100 Jahre altes Fehlverhalten selbst eingebrockt habt. Wer kein Bock auf nur oberflächlichen Unsinn hat und auch wirklich einen Beitrag über Jahrzehnte langes Fachwissen zum Thema Wald haben möchte, sollte sich lieber das hier anschauen: ,,Das geheime Leben der Bäume,, ...Momentan hier zu finden: th-cam.com/video/o5y9eiBDy9k/w-d-xo.htmlsi=0Xs5PNNZ3U3p9uXp