Das war für mich persönlich das ehrlichste und informativste Video von dir, danke dafür. Kommt zwar zu spät für mich, da ich auf das Marketing rein gefallen bin nur kannst du dafür rein gar nichts. ☺️
Top Video. Arbeite selbst im Einzelhandel und bin sehr dankbar für solche Hintergrundinfos, um die Leute bei uns im Laden besser beraten zu können. Danke für deine Mühe mit dem Video.
Kundenberatung. Da war ich über die Ehrlichkeit des Verkäufers vom Einzelhandel sehr überrascht, als dieser mir sagte "im Schnitt halten die Schuhe bei regelmäßigem Gebrauch 4 Monate", Schuhe im Wert von 120 €. Er fügte hinzu: "Das ist der Standard".
Ich feiere immer ehrliche und kritische Kanäle (die es leider viel zu wenig gibt). Mir ist es 2 mal passiert, dass ich für meinen Job steigeisenfeste Schuhe benötigte. Diese standen jedoch lange ungenutzt neu im Schrank. Bei dem allerersten Einsatz bei einem Gletscherspalten-Dreh im Dachstein sind beide Sohlen nach der Montage der Steigeisen bereits nach ein paar Metern abgefallen. Ich war die Lachnummer im Team. Jedoch konnte mir auch keiner der anwesenden Bergführer erklären, an was dies lag. Dann passierte es wieder mit neuen aber lange nicht genutzen Schuhen. Es muss an den Klebstoffen liegen, die sich mit der Zeit verflüchtigen. Privat gehe ich nur Barfuß in die Berge, deswegen stehen Schuhe bei mir meist ungenutzt herum und so etwas passiert dann.
Man sollte allerdings erwähnen, dass die PU Zwischensohle von Kat C und D Schuhen durch Hydrolyse ebenfalls unabhängig von der Tragedauer altern, was gerade bei wenig getragenen Kat D Schuhen zu Frustrationen führen kann. Die Einschlägigen Hersteller haben dazu auch Informationen und empfehlen regelmäßige Kontrolle.
Sehr ehrliches Video !! Danke. Ich sehe sehr häufig Schuhe von scarpa und sportiva. Selten hanwag oder meindl. Mein hanwag tatra gtx begleitet mich seit 9 Jahren. Jährlich eine große Tour. Keine Probleme, so langsam löst sich das Gummi vorne.
9 Jahre ist wirklich beachtlich! Beim Tatra aus der Zeit müsste Neubesohlung auch definitiv möglich sein! Wünsch dir noch sehr viel Spaß mit dem Biest ;-)
Den Hanwag Tatra GTX benutze ich nun auch schon seit 13 Jahren - ein super Bergstiefel! Seit gestern ist er nun auf dem Weg zur Neubesohlung; bei der Begehung der Ehrwalder Sonnenspitze letztes Wochenende hat sich leider auch die Gummisohle vorne Abgelöst :-(
@@alpenacademy Der Hanwag Tatra wie auch der Hanwag Tatra 2 hat eine PU Zwischensohle, ca. nach 3-5 Jahren bei ca. 3500km jährlich ist die Zwischensohle hinüber, das Oberleder, das Lederfutter ist bei guter Pflege noch in Schuß. Das Wiederbesohlen inkl. Zwischensohle ist problemlos für ca. 100€ beim Hersteller möglich. Nach meiner Erfahrung ein schuh ausreichend für Langwanderungen und auch klettersteige.
Kann ich auch so bestätigen. Habe einen Lowa Tibet seit 12 Jahren - noch guter Zustand. Zustigsschuhe von Garont, Scarpa und Salewa halten maximal bei mir zwei Jahe. Ausnahme machte mein erster Salewa Firetail - Lebensdauer 4 Jahre. Die aktuelle Firetails taugen nichts mehr
Super ehrliches Video! Danke!! Mein guter alter Lowa Trekker Schuh begleitet mich schon 10 Jahre für Wanderungen im Höhe Bereich bis zu 2000m, Lederschuh, aber die Verarbeitung ist einfach Top. LG Thomas
Lowa hat bis vor Kurzem wirklich die langlebigsten Schuhe am ganzen Markt gebaut. Leider werden sie durch die "schicken" Designs und die "modernen Features" der Konkurrenz ziemlich im Regen stehen gelassen. Sie setzen auf echte Technologien und kein Marketing Blabla und das ist eben nicht sehr... marktrelevant. Deshalb schwenken auch sie immer mehr zur Leichtbauweise um. Leider
Erneut ein klasse Video von dir! Ich bin immer nach der Devise gefahren: je härter die Umgebung, desto robuster muss der Schuh sein. Sneaker in der Turnhalle oder in der Stadt, ganz hoch oben auf dem Berg ein guter robuster, gerne auch schwerer Schuh. Viele TH-cam-Influencer (von dir „Athleten“ genannt) wollen einem weismachen, dass du mit einem Zustiegschuh über den Gletscher laufen kannst. Na dann…. Nicht ich.
Ein sehr informatives Video. Da ich aufgrund körperlicher Einschränkungen auf leichte Schuhe angewiesen bin werde ich mich auf die Suche nach einem Modell machen das nicht mit Preisen jenseits der 100 Euro daherkommt. Dann muss ich sie eben tauschen nach 1-2 Jahren aber in dieser Zeit hatte ich angenehme Wanderungen. Was mir allerdings auch aufgefallen ist: die Kunststoffe härten auch aus. Habe trailrunning Schuhe von Reebok seit 4 Jahren. Die sind mittlerweile fest aber nutzen sich nicht mehr ab. 😉
Dem Marketing glaube ich eh kein Wort, ich orientiere mich nach Rezension, so wie hier in deinem sehr gut erklärtem Video, großes Dankeschön. Ich glaube nicht das der Kunde immer leichtere Schuhe mit denselben Qualitätsansprüchen wie robuste schwere Schuhe verlangt, dieser Hype ist auch dem Marketing geschuldet. Ich bin schon ein älterer Jahrgang, früher waren gute Schuhe jeden Pfennig auch tatsächlich Wert. Ein Schuh von damals war fast nicht kaputt zu bekommen, ich Schreibe von Qualität Schuhe, Schrott von der Stange gab es auch damals. Früher hat sich Niemand über das Gewicht der Schuhe beklagt, dass war ein Zeichen guter Qualität.
Ich wollte nur Wanderschuhe für den Wald und irgendwie bin ich hier gelandet. Aber irgendwie war’s fesselnd und musste es fertig ansehen. Wirkt ehrlich, ungeschönt und sehr informativ, dieses „Es ist scheisse weil es einfach scheisse ist“ oder das ist gut aus diesen oder jenen Gründen 😂 Wirkt leidenschaftlich einfach, wie du das vermittelst. Klingt einfach nach Wissen und Erfahrung. Da ich aber sowieso Interesse an Schuhen habe und auch an Qualität, war es sehr interessant, informativ und unterhaltsam. Liebe Grüße 👍🏻
Fantastisches Video, ich war nie ein Fan des Ultralight-trends und mache jetzt seit gut drei Jahren quasi alle Touren, die nicht explizit nur im flachen Gelände sind, mit meinen Hanwag Alaska GTX. Klar, der Stiefel ist als Lederstiefel deutlich schwerer als vergleichbare Stiefel aus Kunststoffen, aber das Oberleder schaut auch jetzt, nach wohl bald 1000km, noch aus wie neu. Der Stiefel wird mich garantiert noch viele Jahre begleiten und wenn die Sohle durch ist wird er einfach neu besohlt.
@@klauslaus2535 woher schließt du das? Die Rezensionen die ich sehe sind quasi durchweg positiv. Dass bei der Stückzahl die Hanwag verkauft auch mal ein paar fehlerhafte dabei sind ist nicht auszuschließen
Ich bin selber Orthopädieschuhmacher-Meister und habe jeden Tag mit EVA zu tun. Heutzutage kann man EVA nicht einfach auf eine Kategorie einschränken. Nach Shore-härte, Rückstellfähigkeit, Strapazierfähigkeit ist es auch noch von Herstellern und chemischen Mischungen extrem unterschiedlich. Und ein großer Vorteil neben der Leichtigkeit ist, das EVA lässt sich sehr gut verkleben und somit sehr gut zu reparieren und besohlen. Übrigens hat Nepal und Trango von la Sportiva auch EVA drinnen. Schwer = langlebig passt leider meines erachtetes nicht mehr und das leichte Gewicht ist auf jeden Fall so ein Vorteil, wenn man auf 30,000 Schritte um 20km wandert. Und wenn deine Wanderschuhe kaputt, lasst einfach reparieren😊
Gutes Video, allerdings habe ich noch zwei Sachen, die ich anhängen möchte: - Als leidenschaftlicher Trail- und Skyrunner bin ich einer dieser Menschen, die Trailrunner auch dort verwenden, wo sie eigentlich nicht mehr hingehören, soll heißen, unter anderem auch an Klettersteigen. Das mag zwar für die Außensohle nicht super sein, aber die ist in der Regel sowieso nicht das, was bei diesen Schuhen als erstes kaputt geht; bevor ich die Außensohle auch nur annähernd abgeschabt habe, ist die Zwischensohle schon längst durch. Länger als 700km halten die Dinger nicht, und da war es egal, ob 20 von ihnen an einem Klettersteig verlebt wurden. :) - Ich glaube, du verwechselst den Ribelle HD mit dem Ribelle S HD… Dieser hat nämlich keine EVA-Sohle, sondern eine ganz normale TPU Sohle (die meines Wissens der Nepal Cube ua. auch hat). Beim Ribelle S würde ich dir zustimmen, dass dieser wirklich keine gute Wahl ist, da er quasi ein 350 Euro Laufschuh ist, aber der normale Ribelle ist mit seinen 680 Gramm auch nicht wirklich sehr viel leichter als viele seiner C-Kumpanen, glaube also nicht, dass dessen Langlebigkeit von der Sohle arg beschnitten wird (außerdem wird die GTX Membran bei allen Schuhen irgendwann undicht, auch ein Nepal Cube wird deshalb nicht ewig leben).
Wieder mal super! Meine Salewa MTN Trainer halten beim Profil max 1,5 Jahre obwohl sie robust aussehen und schwer sind. Wiederbesohlung hat nicht gut funktioniert. Man kann damit leben, wenn man das als Verschleiteil sieht. Nachhaltig ist das nicht.
Genau das ist der Punkt. Aber viele kaufen diese Schuhe eben auch in dem Glauben "Ist ein Bergschuh, ist sicher extrem robust" und dann kommt im schlimmsten Fall mitten auf der Tour das böse Erwachen. Hoffentlich kann ich das so beim ein oder anderen Neukäufer vermeiden ;-)
Langlebigkeit hin oder her: Ich persönlich habe lieber mehr Spaß auf Tour durch leichte, flexible Schuhe! Da macht’s mir auch null aus die jede zweite Saison zu tauschen - das ist mir bewusst und im Budget einfach einkalkuliert. Und das gilt dann auch für die gesamte alpine Ausrüstung… Zumal sich mit etwas Übung notfalls auch WI2/3 mit einem Ribelle S HD, Blue Ice Harfang und Ice Rock Idol Pickel vorsteigen lässt.😊
😅 Bei mir hat sich das "Problem" von selbst gelöst: Wollte einen Zustiegsschuh (der alte war "durch"), der zum Klettern mehr Kante hat, aber bitte leicht usw. Der einzige, der wirklich perfekt sm Fuß saß, war nunmal ein steigeisenfester, knöchelhoher Stiefel. Ist aber leicht und sooo bequem, dass ich ihn ab Spaziergang gerne anziehe.
Ich gehe Klettersteige und Bergtouren (auch 3000er ohne Gletscherkontakt) mit Dynafit Feline SL Trailrunningschuhe. Bei Gletscher habe ich immer ein Wechselpaar, die Scarpa ribelle tech dabei und ich liebe sie!!! Außerdem besitze ich noch die Scarpa ribelle S und finde diese mega! Für Steigeisen nicht unbedingt geeignet, da Halbschuh, aber im Gelände wo Grödel reichen absolut mega zum gehen und super bequem PS: Hatte davor die Lowa Cevedale. Nieeee wieder so schwere Schuhe Achja und die Langlebigkeit unterscheidet sich auch bei den Halbschuhen. Meine Trailrunningschuhe habe ich schon über 4 Jahre, keine Abnutzung an Sohle, oder Material und ich bin soooo viel mit denen gegangen. Die Halbschuhe von meinen Freund, andere Marke, die schrubbt sich brutal runter, sowie du sagst. Die kurze Langlebigkeit von den Leichtschuhen von Scarpa kann ich persönlich jetzt auch nicht bestätigen. Halten bis jetzt sehr gut!
Heute gibt es für jede Nische einen extra Schuh, ein extra MTB, einen extra Ski und am Ende, ist es doch immer wieder ein Kompromiss. Von den Kosten und Ressourcen die dabei verschwendet werden ganz zu schweigen. Top - gut erklärt!
Warum heißt der eigentlich "Zustiegsschuh?" Weil man damit zum Einstieg in die Kletterroute zusteigt. Bei der Mehrseillänge muss ich ihn mitnehmen, er wird dazu zum Abstiegsschuh. Also sollte eher niedrig sein, damit er in den Rucksack passt. Das ist die eigentliche Berechtigung für den Typ. Ich nehme die gezeigten Scarpa aber auch als Alltagsschuh und brauche dann halt alle 2 Jahre neue.
Hallo zusammen! Das Video ist wirklich klasse, selbst als fortgeschrittener Bergmensch lerne ich hier einiges dazu und fühle mich in der Annahme durchaus bestätigt, dass dieser Ultralight-Trend irgendwie komisch ist. Ich selbst setze bei anspruchsvollen Touren auf Kategorie D-Stiefel (Hanwag Sirius), selbst im Sommer - denn ein Umknicken will ich mir einfach sparen. Bike & Hike mache ich mit einem Hanwag Ferrata Low, ein durchaus innovativer, aber kein expliziter "ultralight"-Schuh, mit dem sich auch gut klettern lässt in den unteren Graden. Für Trekking-Touren mit schwerem Gepäck nutze ich zudem einen Hanwag Alaska. Alle drei Schuhpaare sind wiederbesohlbar. Man fühlt sich schon manchmal etwas komisch, wenn man so "konservativ" daherkommt und keine Trailrunning-Schuhe trägt (und keinen entsprechenden Rucksack), sondern "old school" unterwegs ist. Danke für den Input jedenfalls, ich bin gerne neuer Abonnent. LG Max
Da kann ich dir nur zustimmen. Wenns hart hergeht, dann bin ich immer noch im Team "solide und robust". Da hat mir ultralight noch nie wirklich zugesagt!
Bleib bitte bei oldschool. Das Hersteller Geschwafel ist oft eine Falschmeldung. Alt bewährt ist noch am besten. Dieser Trend zu ultralight ist doch bullshit, schonmal nachgedacht, daß es vielleicht mehr Kondition vom Wanderer braucht. Er kann doch nicht erwarten das wenn er zu schwach ist,einfach eine light Version zu kaufen um seine Schwäche auszugleichen🤦 Die Leut sind deppat
Top! Schließe mich @David Halski an - ehrliche Meinung zum Thema Lauf- und Bergschuhe ALLGEMEIN! Selber hab ich ja den Ribelle HD und bin bis dato absolut glücklich und zufrieden. Bin somit jetzt auch wirklich gespannt, wie lange er mich begleiten wird. Natürlich hängt auch sehr viel dran, wie oft gehe ich auf welche Art von Touren. Beim nächsten C-Schuh-Kauf werde ich (je nach Erfahrungswert) definitiv genauer drauf achten. Das mit dem Punkt light & robust macht natürlich Sinn. Und da ich mit bisschen mehr Gewicht ja sowieso kein Problem habe, gilt dieser Sache mein nächster Fokus. Natürlich kann jetzt einer sagen....mir doch egal, dann kauf mich mir halt jedes Jahr ein neues Paar. Aber dir geht es ja auch um den Verbrauch von Ressourcen und somit um das Thema Umwelt - deswegen kann ich auch deine Emotionalität verstehen. Das find ich klasse! Danke für das super Video👍
Mir wurde fürs gassi gehen und gelegentlicher wanderung ein schuh mit weicher sohle verkauft. 2,5 monate haben die gehalten. Sehr ärgerlich, vor allem da ich extra im fachmarkt war. Danke für dieses video!
Ich habe mir heute Mittag von Revolution Race die Waterproof Phantom Mid Trail Hiking Boots bestellt. Nach diesem Video bin ich echt am überlegen die Bestellung zu stornieren. Ich lebe im Rothaargebirge/Sauerland NRW und bin viel im Wald unterwegs auch viel abseits der Wege auf Pilz suche etc. Habe vorher Lowa's getragen und dachte mir ein leichter "Wanderschuh" wäre mal eine Option. Ich schätze sie werden sich auch super tragen, jedoch halt wirklich logischerweise nicht so lange. Meine Lowa's hab ich jetzt locker über 6 Jahre in Benutzung. Klar der Ast ist ab an den Dingern aber ich nutze momentan halt immer noch die und die Lowa's haben mich nie enttäuscht. Nur nach über 6 Jahren sind längere Touren halt nicht mehr so angenehm 😅
Danke, für das ausführliche und informative Video! Ich hatte mich damals auch nicht ausgekannt und mir im Sport Geschäft nach einem Wanderschuh (auch zum zum Bergsteigen) erkundigt und es wurde mir dann ein leichter knöchelhoher Trail-Running Schuh verkauft (Inovate Roclite). Für leichtes Gelände durchaus ok aber bei gröberen Gelände eher suboptimal. Für den Klettersteig hab ich mir die Salewa Wildfire Zustiegsschuhe gekauft; dafür waren die aber zum Bergsteigen und längere Touren nicht so ideal, sodass ich mir als drittes Paar (!) fürs Bergsteigen die Lowa Camino GTX gekauft habe...so fließt das Geld....
Ja so is das leider, über die Zeit kommt man zu immer mehr und mehr Schuhen. Da kann das Klischee mit den Schuhen der Damen echt einpacken gegenüber dem Sortiment der Bergsportler ;-)
Ist aber doch kein Problem. Für jeden Anwendungsbereich und Laufart gibt es passendere Schuhe. Wer flexibel ist läuft fast alles mit dem gleichen Schuh (mein häufiger Begleiter) und wer auf Nuancen achtet und bereit ist mehr Geld auszugeben, kauft für alles einen speziellen. Ich hab 5 Paar und nutze alle parallel: feline up pro rein für kurze vertikale Strecken alpine pro für alles mögliche weil bequem leicht, guter Grip, Dämpfung, Alpine pro (alt) für reine (Familien-)Wanderwege, wildfire edge für KS und anspruchsvollere Kletterstellen, Ribelle Tech Hd 2 für Winter/Gletscher/Kombi-Hochtour (Zustieg mit alpine Pro) Gut gepflegt hält alles bisher gut. Dass die Alpine Pro „schnell“ durch sind, ist bei der Anzahl der Nutzungstage und zurückgelegten Km voll ok.
Das waren wirklich brauchbare und ehrliche Informationen zu Bergschuhen! Es ist wie bei Ganzjahresreifen: Die eierlegende Wollmilchsau hört sich beim Verkaufsgespräch gut an, in der Praxis aber ist sie dann für gar keine Anwendung gut geeignet. Oder ist ein Wegwerfartikel: Einmal Dachstein und ab in den Mist! Ich würde mir viele ähnliche Informationen zum Thema Ausrüstung wünschen, ob über Wanderstöcke, Rucksäcke, Kleidung, Biwak-Utensilien u.s.w. Jemand mit deiner Erfahrung kann da viel Gutes tun, bevor wir uns irgendeinen Schmarrn andrehen lassen. Egal, ob Profi, der nach was Speziellen sucht, oder Touri, der sich für den nächsten Urlaub ausstatten möchte, von guten Tipps profitiert jeder!
Ein sehr interessantes und ehrliches Video. Für meine Wanderungen im Mittelgebirge habe ich vor acht Jahren bei Deichmann knöchelhohe Wanderschuhe von Gallus gekauft, die mich in ihrer Langlebigkeit verblüfft haben. Nach dem Video ist aber auch klar, warum: ein Schuh allein wiegt so viel wie zwei von diesen ultraleichten modernen Schuhen. Was ich bedauere: ich habe nicht noch ein zweites Paar gekauft. Und jetzt gibt es das Modell nicht mehr.
richtig schönes video! Kannte deinen Kanal noch nicht und freue mich gerade sehr darüber. Bzgl. zustiegsschuhen hättest du, finde ich, noch erwähnen können, dass sie eben deshalb niedrig und ziemlich leicht sind, weil sie "nur" für den Zustieg gedacht sind, um danach platz- und gewichtssparend am Klettergurt oder im Rucksack verstaut werden sollen. Das ist einfach umso unbequemer, je höher der Schaft und je schwerer der Schuh ist. Auf Zustiegen zu Klettertouren hat man aber eben oft schon viel Felskontakt oder leichte Kletterpassagen und so ergibt sich der Bedarf für einen klettertauglichen Leichtschuh. Der, wie du gut erklärst, nicht lange halten kann. Das sind ganz andere Bedürfnisse als die, welche man beim Wandern hat. Abo haste
Interessant, dass du sagst, dass sich Zustiegsschuhe nicht von klassischen Trekkingschuhen unterscheiden. Abgesehen von dem offensichtlichen Unterschied, dass viele Zustiegsschuhe eine Sohle speziell für Felskontakt haben, wurde mir immer gesagt, dass sie deutlich steifer und härter sind als Trekkingschuhe. Mein Eindruck war bisher immer, dass die Kategorien sich so darstellen: Trailrunning & Leichtwanderschuhe - komfortable Halbschuhe, leicht, hoher Verschleiß, geringer Schutz, eher weich Trekking & Wanderschuhe - robust und langlebig (meist aus Leder), mittlerer Schutz, mittlere Steifigkeit, hoher Komfort, gutes Abrollverhalten usw. Bergschuhe: hoher Grip (dafür höherer verschleiß wegen weichem Gummi), hoher Schutz, hohe Steifigkeit, geringerer Komfort Und Zustiegsschuhe quasi als Hybrid mit dem Grip und annähernd der Steifigkeit von Bergschuhen, aber eher leichter und etwas komfortabler, dafür besondere Features wie Climbing Zone (glatte spitze zum Felsklettern) Bin ich ein Opfer der Marketinglügen? Oder Ist dieses Video vielleicht etwas zu vereinfachend? Du hast ja auch keine klassischen Kategorie-B Wanderschuhe vorgestellt.
Super Video, sehr informativ und legt den Fokus auf die wichtigen Punkte! Danke dir :) Gibt es denn Stiefel die man fürs „normale Wandern“ auf Waldwegen nutzen kann, die aber ebenfalls etwas mehr in die Kategorie C mit reingehen, wenn man mal 2-3 Hochtouren/ Jahr machen will? Weil 80% der Zeit bin ich unter 1000m wandern, viel auf und ab aber eben typische Waldwege. Wirklich höhere technisch Anspruchsvollere Hochtouren ü3000 mache ich nur selten, ab und an mal nen Klettersteig. Aber dafür dacht ich nicht, dass ich unbedingt nen Kategorie C Stiefel für 3-4 Touren im Jahr kaufen brauche. Und da du jetzt sagst, dass die steiferen Schuhe eher schädlich für die Wirbelsäule sind, denke ich drüber nach gar keinen C Stiefel zu holen sondern eher in der B/C Mischlklasse also eher am Wanderschuh orientiert zu bleiben. Die Zugspitze hab ich auch gut mit einem Lowa renegade geschafft. Aber vielleicht gibt es da ja noch was besseres was eher die Mischung ermöglicht? ZB la sportiva Trango gtx? Danke und Liebe Grüße Daniel
Zur Frage Waldwege und Gebirge: Meine eigene Erfahrung aus ein paar Jahrzehnten - als Jäger wo es auch querfeldein geht - für überwiegend Wald vom Flachland bis zum Gebirge, Alpen bis Skandinavien: Hanwag Alaska GTX. Ist ein Kategorie BC Stiefel. Hab mir jetzt das vierte Paar gekauft. Ist wegen der Jagd mein meistgetragener Stiefel der jede freie Minute zum Einsatz kommt. Durchschnittliche Lebenserwartung ca 13 - 15 Jahre. Besohlung wurde bei Hanwag bis zu zwei mal erneuert bevor das Leder durch Brombeeren usw zu verschlissen wurde. Das Leder sollte man ab und zu fetten dann hält‘s fast ewig. Der Geröllschutz schützt auch gut im nassen Gras oder Schlamm gegen Durchweichen des Leders.
Fast alle Schuhe haben EVA in den Solen. Der Trango Tower GTX, Trango Tower Extreme, Nepal Cube usw. wenn mann die Specs anschaut (auf zB. Bergzeit.de). Wie sollte mann beurteilen ob diese die problematischen Sachen in den Solen zB beim TX4 haben?
Ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe, aber es klingt so als ob EVA generell ein schlechtes Material sei. Allerdings setzt fast jeder Hersteller mittlerweile viel auf EVA und es ist in fast jedem Schuh verbaut. Wenn man mal googelt liest man eigentlich auch nur positive Dinge..."langlebig, leicht, härtet nicht so schnell aus...". Auch der Trango Tower den du ja als robust und qualitativ hochwertig bewertest hat EVA an der Ferse verbaut. Wann ist also EVA schlecht und wann nicht? Welche Gummiarten sind denn besser bzw. langlebiger? Vielleicht könntest du ja mal ein Video über die MAterialien und ihre Eigenschaften machen. Generell, gutes Video mit berechtigter Kritik.
Endlich mal Klartext. Es ist unfassbar, wie dünn und oberflächlich die YT Beiträge zum Thema Bergwandern / Outdoor mittlerweile sind und praktisch nur noch verlängerte Werbebeiträge der OEMs, präsentiert durch einzelne Bergsportverkäufer, die selber 2 mal im Jahr einen Nachmittag von der Fressbeiz auf der Alm zur Bergstation runterlaufen und danach ihr "Spezialistenwissen" zum besten geben. Hier nun endlich mal Kompetenz, Erfahrung und Klartext. Vielen Dank für den informativen Beitrag!
Ich habe tatsächlich zwei paar "Wanderschuhe" ein Paar Kategorie c für die Alpen und ein Paar Trekkingschuhe für leichte Wanderungen im Mittelgebirge. Das passt für mich perfekt. Ich habe aber auch lange gesucht.
Sehr interessantes Video. Danke dafür. Generell beobachte ich, dass im deutschsprachigen Alpenraum, wo ich mich meist bewege, der Ultralighttrend sich im Rahmen hält. In den Pyrenäen (Peridido) oder Korsika (GR20) war ich echt überrascht wie viele Wanderer hier Halbschuhen unterwegs waren und auch Mehrtagesgepäck dabei hatten. Da war ich mit einem typischen Kat. C Schuh eine Ausnahme. Das Gelände steht den Bergen in Tirol an nichts nach.
Das wird man weltweit sehr viel sehen. Einfach mal die ganzen Guides zu den Fernwanderwegen (PCT, AT, ...) angucken/durchlesen (z.B. Christina Thürmer, ansonsten findet man eher nur Beiträge außerhalb Deutschlands, denn hier scheint das eher weniegr bekannt/angekommen zu sein). Da schwören die Leute auf ultralight. Ich bin beim Trekking auch von den dicken, klobigen Meindl B/C Stiefeln erst auf leichtere Salomon und jetzt zu auf Altra Trailrunnern gewechselt. Ja die halten dann vielleicht nur ca. 800-1500km, aber das Fußklima ist besser, sie trocknen schneller (wenn kein Gore-Tex), sind deutlich leichter, dazu noch 0-Sperngung (nochmal ein ganz anderes Thema). Nix zwingend für das Hochgebirge, wobei es auch diverse Videos von Leuten gibt die auf 3.000ern und 4.000ern unterwegs sind (Kraig Adams, Chase Mountains, ...). Aber alleine schon bei Tagestouren um die 30-35km eine Wohltat und auch bei mehreren Tagen super, für mich persönlich. Natürlich bleibt aber der Punkt bestehen: wer viel wandert, darf dann ggf. sehr häufig die Schuhe wechseln, was ins Geld geht. Ganz davon ab das ultralight ja auch gerne mal ultra teuer ist (nicht zwingend bei Schuhen aber beim Rest). Ich persönlich würde für Trekking Touren die nicht in Fels/Schnee/Klettersteigen stattfinden, auf jeden Fall auch keine dicken B oder C Schuhe mehr tragen wollen.
Schuhhersteller hassen diesen Trick! Wirklich sehr informatives Video. Ich habe viel neues lernen können. Welches sind denn Beispiele für langlebige Zustiegsschuhe? Gibt es auch welche die sich neubesohlen lassen? LG Christoph
Lowa und Meindl waren lange Zeit dafür bekannt, sehr leicht die Schuhe neubesohlen zu können, wenn man sie ihnen schickt. Auch sehr günstig teilweise. Sie rücken zum Teil von dieser Philosophie ab, weil sich Verschleißprodukte und stylischer Ultraleicht Stil besser verkauft und sie damit an Marktmacht verlieren. Gerade Meindl hat da im Zustiegssegment stark abgebaut was die Langlebigkeit betrifft. Lowa setzt beim Explora auf PU Zwischensohlen. Die halten grundsätzlich deutlich länger als EVA LG Sebastian :)
Hanwag hat bis zu diesem Modelljahr alle Schuhmodelle im Wandersektor wiederbesohlbar hergestellt. Nur die dieses Jahr erschienene Blueridge-Serie ist nicht wiederbesohlbar, da gestrobelt.
Hallo, sehr schönes Video, ich verstehe auch nicht was das mit dem immer leichter soll. Ich persönlich finde es nicht so schlimm wenn der Schuh etwas schwerer ist, dafür aber mehr Halt gibt. Ich achte mittlerweile beim Wander-(Berg-)schuhkauf z.B. darauf dass sich der Schuh neu besohlen lässt. Neben dem Einsatz und der Nachhaltigkeit finde ich aber das wichtigste bei der Schuhauswahl und dem Kauf ist wie passt der Schuh an meinen Fuß. Dieser Punkt wird viel zu oft außer Acht gelassen. As nützt der tollste Schuh wenn er nicht an meinen Fuß passt, deshalb empfehle ich bei Nachfrage “welchen Schuh soll ich mir kaufen, welcher ist der beste“ keinen Schuh oder Marke mehr, sondern frage was willst Du damit machen? Dann probiere solange die entsprechende Schuhe an bis Du denn passenden für Deinen Fuß gefunden hast. Und am besten den Schuh länger anprobieren im Laden testlaufen oder manche bieten auch an das man den Schuh einen Tag probe laufen kann. Und nicht der Verkäufer entscheidet welcher Schuh Dir am besten passt, sondern DU selbst must diese Entscheidung für Dich treffen, denn Du musst ja auch mit dem Schuh laufen.
Ich bin nicht ganz bei dir. Schwere Wanderschuhe vermitteln (mir) ein schlechteres Trittgefühl und können bei weniger geübten ein Sicherheitsrisiko darstellen. Wer sicher gehen will, muss den Untergrund spüren. Wer sich nicht sicher fühlt, hat in hochalpinem Gelände sowieso nichts verloren. Ich war in den vergangenen drei Jahren mit einem Merell Moab 2 GTX unterwegs, der mich auch im hochalpinen Gelände bestens unterstützte. Obwohl mehr Running- als Wanderschuh, ist der Merell äusserst zäh, langlebig und hat eine Toptraktion auf jedwelchem Untergrund. Für Gletschertouren oder im Winter habe ich einen Lowa Weisshorn. Allerdings empfinde ich knöchelhohe Schuhe als einschränkend. In deinem Video gehst du vor allem vom Gelegenheitsbergsportler aus. Geübte und erfahrene Sportler*innen wissen ganz genau was ihnen taugt und sie sind so oft unterwegs, dass sie die Schuhe sowieso oft wechseln müssen. Trotzdem ein Topvideo! Danke!
Eben. Je weiter man kommt, desto besser findet man sich auch in den eigenen Präferenzen zurecht. Gerade die hohen Schuhe sind für Fortgeschrittene oft ein Manko, weil sie eben, wie du vollkommen richtig sagst, die Bewegungsfreiheit eben etwas eingeschränkt oder zumindest definitiv auch verändert
Vielen Dank für dieses Video - leider gibt es viel zu viel Influencer Marketing bei dem nur die vom Hersteller vorgegeben Buzzwords runter gebetet werden. Produktvorstellungen - ohne Langzeit Test. Selbst wenn ich mir jetzt leichte Bergschuhe oder Trailrunningschuhe hole weiß ich was ich mir bezüglich der Lebensdauer erwarten kann. Wann man davon ausgehen kann das man sich bei leichten Schuhen jedes Jahr einen neuen holen "darf" schaut man gleich ganz anders auf den Preis eines schweren Qualitätsschuhs den man dann viele Jahren hat.
Eine Zusammenfassung in der Beschreibung wäre cool wo du Schuhe für die jeweilige Kategorie vorstellst oder Timestamps in die Videos einfügst wo ich nochmal speziell suchen kann. Aber Mega interessantes Video!
Meine Hoka Speedgoat haben 750km runter und ich war mit denen schon oft im Wetterstein oder auch am Hauptkamm unterwegs. Mit Vibram-Sohle auch eigentlich kein Problem soweit, da läufst quasi senkrecht den Fels runter. Klar, Geröllfelder können etwas unangenehm sein aber nahezu nie gefährlich. Salomon Sense Pro 4 sind bisher auch sehr stabil, dabei sind das richtige Schlappen. Meine On Schuhe hab ich mir einmal angeschaut und gewusst: das ist nix für oberhalb der Waldgrenze. Es gibt also innerhalb der Kategorien durchaus große Unterschiede und ist nicht ganz so extrem wie hier dargestellt ("zwei Mal Klettersteig"). Dass das Marketing mit "schnell und leicht" auf fruchtbaren Boden trifft liegt halt auch daran, dass es deutlich mehr Freude macht ohne schwere Ausrüstung durchs Gebirge zu hüpfen.
ich kann seit ich einmal mit meinen Bushido2 bergwandern war keine Wanderschuhe und erst recht keine Wanderstiefel mehr anziehen. Ich denke wenn man auch am Berg läuft hat man einfach einen anderen Zugang zum Schuhgewicht
Hey, vielen Dank, das Video spricht mir aus dem Herzen. Ich bin Weitwanderer, viel in den Alpen unterwegs. Allerdings ist mein nächstes Ziel eine 2-3 jährige Weltreise bei der ich weniger auf den Bergen (aber auch, jedoch nicht hochalpin und keine Gletscher, wenig schroffe / karstige Gebiete) -- ich hätte gernen einen leichten Schuh, der wasserdicht aber atmungsaktiv ist, wo ich viel Dämpfung und gutes Abrollverhalten habe. Das Ding müsste in den Tropen ähnlich gut funktionieren, wie auf dem PCT in den USA, und nicht nach 2000km auseinanderfallen, wie meine Meindl Island Pro (von denen ich gleich nochmal welche gekauft habe -- bester Schuh für meine Alpentouren für mich... :) Aber Weltreise? Womit? Gerne wieder Meindl aber gerne auch was anderes :) Danke Dir wenn Du einen Tipp für mich hättest. Schmale Schuhe sind nicht so viel für mich. Gerne etwas Knöchelhoch, aber eben nicht so hoch wie Island Pro. Das wär toll :) Ich hatte auf Meindl Litepeak geäugt, bin dann aber auch über Modelle wie Dachstein Super Ferrata MC GTX oder Lowa Alpine SL GTX gestopert. Damit könnte ich halt auch mal irgendwo im Morast rum stapfen, hoffe ich. Okay, ich bin Lost :D
Lowa Innox und Renegades mit PU-Zwischensohlen. Immerhin Hydrolyse-anfällig sind idR. die Modelle zum Bergsteigen, während u.a. Innox und Renegades davon verschont bleiben.
Hallo; wieder mal ein super Video von dir! Könntest du bzgl. Masse noch grob sagen, wo denn ein normaler Kategorie C Schuh so liegt und bei welcher Schuh-Masse Light-Weight beginnt? Interessant für mich wäre noch die Kategorie B/C da ich diesen häufig verwende. Findest du diese Kategorie übertrieben (z.B. Stubaier Höhenweg/ T3 Wanderung) es sind ja immerhin schwere Bergstiefel und viele Leute gehen solche Wege teils mit Zustiegsschuhen. Aber das hattest du ja schon in deinem Video angemerkt. Grüße André
Also ein Kategorie C Schuh unter 1300 Gramm (pro Paar) ist definitiv als ultraleicht zu betrachten. Bei denen wird dann meist im Material schon ordentlich abgespeckt um ihn so leicht zu bekommen. Pauschal kann man das aber leider nicht sagen. Manche 1300g Paare sind eben mit leichtem Außenmaterial und sehr robustem Sohlenaufbau gestaltet, was natürlich genial ist (aber dafür etwas weniger isoliert), andere setzen auf sehr leichten Sohlenaufbau und dafür sehr robustes Außenmaterial (was natürlich absurd ist, weil das Außenmaterial dann den Sohlenaufbau um ein Jahrzehnt überlebt, was mir aber nix bringt, wenn die Zwischensohle nicht gewechselt werden kann)
Ich unterschreib das alles ;) Problem an der Kiste ist, das ich mit Zustiegschuhen so viel unterwegs bin, dass ich den Komfort der Haltbarkeit vorziehe. Kategorie C ist für meinen Einsatz zu schwer und irgendwie störrisch. Ich kauf das über den Preis ein, dafür lauf ich in stinknormalen Socken 30 km in Zusteigern und hab nix an den Füßen. Ich weiss auf was ich mich einlasse. Aber es ist ein Sport. Und nur wegen der Haltbarkeit schleppe ich keine 400 gramm extra mit mir rum.
Ich hab ein paar Kategorie C Bergschuhe. Die nehm ich für alles was in den Alpen so anfällt: Hochtouren und lange Trekkingtouren. Für Zustiege, Klettersteige, Wanderungen im flachen Land nehm ich meine Laufschuhe, funktionieren super.
Interessantes Thema > habe mir ebenfalls voriges Jahr den genannten Rebell HD gekauft. Bin super zufrieden! Aber lt. der Info im Video soll dieser eine EVA Sohle besitzen was ein Problem sein soll. Laut Hersteller-Angaben besitzt dieser aber nur eine PP+Fiberglas Einlegesohle ohne EVA Beschichtung. Bin nun irritiert was stimmt und woher kommt die Infos im Video.
Ja im Video hab ich leider Ribelle HD gesagt und das war ein Fehler, ich meinte den Ribelle S HD. Der normale HD hat eine PU Zwischensohle. Mein Fehler!
Super Danke für Deine Ausführungen, Abo selbstverständlich erstellt. Ich suche einen robusten und vor allem langlebigen, wasserdichten usw.......Na ja noch so einer, aber ich schaue mir jetzt einmal einige Deiner älteren Videos an und werde sicher eine Entscheidungshilfe finden. Auch Dir einen tollen Spätherbst und schönen Winter 🙋♂
Super Video, vielleicht gibt's Mal eines zum technischen Aufbau der verschiedene Schuhe bzw. wie das so mit neu Besohlen funktioniert. Bei Marketing und Material-Verschwendung Stimme ich dir grundsätzlich zu, aber ich denke das hier im Alltagsbereich das Problem viel größer ist. 30€ Deichmann Schuhe werden oft mehrmals pro Jahr entsorgt.LG
Klar, in ALLEN Lebensbereichen wird dieses Problem meiner Meinung nach immer größer. Aber ich komme eben aus dem Bergsport, daher liegt jetzt das Thema Schuhe nahe ;-)
Hatte mir mal für 35 Euro Landrover-Wanderschuhe bei Deichmann gekauft. Hab nur geschaut, dass sie ordentlich Profil haben. 4 Gipfel damit bestiegen. Die Schuhe waren soweit immer noch Ok, nur leider haben sie sich zu sehr geweitet. Und beim Abstieg vom Schesaplana (eher ein Jump and Run) hat der Schotter dem Profil doch etwas zugesetzt. Meine Salomon XA... haben genausolange gehalten.
Eigentlich brauchst du nur herausfinden ob dein Schuh von der Machart her gestrobelt oder gezwickt ist. Letztere sind neu besohlbar. Nimm die Einlegesohle aus deinem Schuh raus und sieh im Schuh nach was drunter ist. Ein klopffestes Fundament (Brandsohle) ohne sichtbare Klebenähte darauf spricht für einen gezwickten und somit neu besohlbaren Schuh (zb Lowa Explorer). Ein weicheres Fundament mit Klebestellen darauf spricht für einen gestrobelten nicht neu besohlbaren Schuh (zb Lowa Renegade)
Ein B Schuh ist etwas gemütlicher als ein B/C Schuh. Zumeist haben B/C Schuhe eine etwas bessere Stabilität im Fersenbereich, wären damit etwas langlebiger. Das hängt aber immer sehr stark vom Modell ab. Deshalb würde ich wohl eher zu einem B Schuh tendieren, um vom höheren Komfort zu profitieren. Es kommt jedoch, ganz grundsätzlich, auch auf das Gelände an. Wer immer nur im stark felsigen Gelände unterwegs ist kann natürlich auch von robusteren Schuhen profitieren, um länger was davon zu haben
Ich finde, es ist überhaupt keine schwierige Frage. Es kommt ganz einfach auf die persönliche Vorliebe und physiologische Voraussetzungen an. Wer die ganze Zeit den Fuss vertrampt bzw. einknickt, der nimmt eben einen strammeren höheren Schuh. Aber dann ist logischerweise die Beweglichkeit auch eingeschränkt beim Kraxeln und Klettern. Ausserdem ist es logisch, dass Leute, die sich nicht an schwere, hohe oder steife Schuhe gewöhnt sind, auch weniger Nutzen darausziehen können oder sogar weniger gut gehen können mit ihnen; handkehrum brauchen gut trainierte Berggänger keine hohen Schuhe, weil ihre Muskeln und Gelenke perfekt trainiert sind. Heute wird gewandert und geklettert mit Turnschuhen (Trailrunnng-Schuhen). Alles kein Problem. Harte feste Schuhe nutzen sich natürlich weniger ab, wenn man regelmässig Steigeisen benutzt, weiche Schuhe sind da schnell kaputt. Dann gibt es D Schuhe, die auch besonders gut isoliert sind für sehr kalte Umgebungen über lange Zeit. Eigentlich kommt es vor allem auf die Sohle an. Und da kann man eine gute (weiche Sohle = bessere Rutschhemmung, aber mehr Verschleiss) Sohle auch an niedrigen und leichten Schuhen finden als auch sehr harte Sohlen an richtigen Bergschuhen, auf denen man schneller rutscht. Im Prinzip braucht kaum jemand einen hohen, schweren und unflexiblen Schuh, es sei denn, man macht wirklich ausgiebige Touren mit Steigeisen oder im absoluten Hochgebirge bei tiefen Temperaturen.
Die eigentliche Bestimmung eines Zustiegsschuhs ist doch der Zustieg. Sprich der Weg zur Wand, wenn man eigentlich klettern will. Deswegen auch halbhoch und leicht, weil die besser in den Rucksack passen bzw an sich den Gurt hängen lassen. Für nicht-Kletterer eigentlich eine völlig überflüssige Kategorie. ;-) Ich habe gerade meine neu besohlten ca. 18 Jahre alten Kat. C Hanwag Bergschuhe abgeholt. Besser als wo sie neu waren und schon eingelaufen. :-)
Bergsport Berater Berg- und Wanderschuhe Schuhe mit hohem Schaft sind kategorisiert von A bis D A Schuhe Sehr gutes Abrollverhalten, sehr gute Dämpfung, wenig Verwindunggsteife, daher wenig Stütze und wenig Schutz vor dem Umknöcheln. Sehr gute Wasserdampfdurchlässigkeit (häufig über Meshgewebe), geringe Abriebfestigkeit (inbesondere bei den Meshbereichen). Aufgrund hoher Wärmeabgabe nicht für den Winter gedacht. Primäres Einsatzgebiet: Kurze Wanderungen (bis zu 3 Stunden) im Wald- und Wiesenbereich, auf Asphaltstraßen und Forstwegen. Leichte Almwanderungen ohne Geröll und wenige steinige Wege. Empfohlene Sockenstärke nach Falke TK 5 oder TK 2 A/B Gute Dämpfung, Gute Wasserdampfdurchlässigkeit, mittlere Verwindungssteife, gute Stütze, mittlere Abriebfestigkeit durch Velourleder und häufig mit Gummikappe im Zehenbereich, gutes Abrollverhalten. Primäres Einsatzgebiet: Wanderungen auf steinigen Wegen länger als 3 Stunden. Weitwanderungen im leichten Gelände mit wenig Geröll. Empfohlene Sockenstärke nach Falke: TK 5 oder TK 2 B Schuhe Gerölltäugliche Schuhe, Hohe Verwindungssteife, Mittelharte Sohle für stufiges und leicht felsiges Gelände. Auch für leichte Sportklettersteige (bis Klettersteigstufe C) geeignet. Mittlere Wasserdampfdurchlässigkeit Primäres Einsatzgebiet. ausgedehnte Touren im leichten alpinen Gelände bis 3000 Meter. Geröll, leichte Sportklettersteige (Bis C), Weitwanderungen im leichten alpinen Gelände Empfohlene Sockenstärke: TK 2 oder TK 1 B/C Harte Sohle mit hoher Restflexibilität im Zehenbereich, Geröllschutz, hohe Abriebfestigkeit, häufig bedingt Steigeisenfest , mittlere Wasserdampfdurchlässigkeit Primäres Einsatzgebiet: Mittelschwere Klettersteige (bis Stufe D insbesondere bei Reibungskletterei in Quergängen), für alpines Gelände ab 3000 für Gletscher ohne senkrechte Kletterei (ohne Flanke). Passables Abrollverhalten Empfohlene Sockenstärke: TK1 C Harte Sohle mit wenig Restflexibilität im Zehenbereich. Bedingt Steigeisenfest. Für technische Kletterstellen im alpinen Gelände. Für alle Klettetsteige, Hochtouren mit gemäßigtem Gletscher-und Felskontakt. Auch für Flankenkletterei. Ab 3000 bis 6000 Meter Zustiegsschuhe erforderlich (außer bei Ultralightbergschuh). Sockenstärke: TK1 oder TK4 Unterziehsocken bei längeren Touren obligatorisch D Vollsteigeisenfest, Vollversteifte Sohle ohne Restflexibilität im Zehenbereich. Für Hochtouren mit maximalem Gletscher-und Felskontakt, Eisklettern oder alpine Klettersteige. Einsatz Von 5000 bis 8000 Meter, Zustiegsschuhe erforderlich. Sockenstärke: TK 4 Unterziehsocken bei längeren Touren obligatorisch Was kann der Schuh? Außenmaterial: Naturfaser Leder: Glattleder (Nubuk) hochwertiges stark abriebfestes gerölltaugliches Leder. Lederoberseite bei Tierhaut (Fellseite) Rauleder (Velour) Lederunterseite nach Narbenspalt. Raue Faser weniger Abriebfestigkeit. Billiger als Glattleder Kunstfaser: Mesh: Wasserdampfdurchlässiges Maschengewebe. Sehr geringe Abriebfestigkeit. Gerölltaugliches Mesh: Billiger als Leder. Mesheinsätze reduzieren die Produktionskosten. Passable Wasserdamofdurchlässigkeit. Hohe Abriebfestigkeit. Innenmaterial: Goretx: Eine poröse Membran, die den beim Schwitzen entstehenden Wasserdampf nach außen entweichen lässt. Die Poren der Membran sind 20.000 mal kleiner als ein Wassertropfen und 700 mal größer als ein Wasserdampfmolekül. Für optimalen Feuchtigkeitstransport muss die Funktion unterstützende Kleidung (Wandersocken aus Merino Wolle und Nylon oder Lyocell und Nylon) getragen werden. Die regelmäßige Imprägnierung des Schuhs ist notwenig um die den Abperleffekt und so die Wassersäule zu erhöhen. Insbesondere bei weicheren Schuhen. Innenfutter bei Nässe schnelltrocknend. Die Membran ist in der Regel ab B/C auch kälteisolierend. Lederinnenfutter: Poröse Tierhaut mit sehr guter Wasserdampfdurchlässigkeit (besser als bei Goretex). Nicht Wasserdicht. Erfordert Lederwachs/Lederfett. Pflegeaufwändiger. Metallösen/Haken oder Textilschlaufen für die Schuhbänder: Metall: Reibt ein Textilschuhband durch eine Metalllse also auf nicht scharfkantigem Metall oder gar über ein Kugellager, so ist das viel Materialschonender als bei Textil auf Textil. Metallösen sind robuster aber schwerer als Textilschlaufen. Zudem können unangenehme Druckpunkte durch Textilschlaufen vermieden werden. Vibram: Vitale Bramani Der Italiener der begann mit Pirelli den abrieb- und rutschfesten Autoreifen Gummi der Formel 1 Fahrer auch für Wanderschuhe zu verwenden. Vibram ist also ein Autoreifen ähnliches Sohlengummigemisch. Es wird bei längerem Nichtgebrauch -wie ein Autoreifen- hart und brüchig. Die regelmäßige Bewegung des Materials führt jedoch zu einer Verzögerung des Außhärtens. Der Vibramgummi ist in verwchiedenen Härtegraden verfügbar: Harte Sohle ist Abriebfest, langlebig und sehr gut bei Felskontakt. Löst beim Auftreten eine höhere Stoßkraft aus.Sie hat eine eher schlechte Reibung bei Bodenkontakt. Weiche Sohle hat sehr gute Bodenhaftung und wirkt weniger stoßend. Dämpfungsmaterialen: PU Polyurethan: Engschichtiges mittelhartes Dämpfungsmaterial Härtet bei Nichtgebrauch schneller aus als EVA, ist schwerer aber auch robuster und langlebiger (also strapazierfähiger) als EVA. Verwendung in Berg- und Wanderschuhen EVA: Ethylen Vinyl Acetat Grob Poriges und besonders leichtes Dämpfungsmaterial mit sehr guter Dämpfungseigenschaft. Härtet bei Nichtgebrauch weniger schnell aus. Geringe Abriebfestigkeit und Strapazierfähigkeit. Findet Verwendung in A, A/B und in Zustiegsschuhen. Leichter und weicher als PU.
hab den scarpa mesqualito...gehe zumindest 1xdie woche intensiv wandern am berg und zumindest 2 - 3x im monat auf einen klettersteig, der schuh hält perfekt!!!!
Das freut mich. Mich hat der Mescalito leider nicht all zu lang begleitet. nach 50 Touren etwa hatte er schon sehr deutliche Abnutzungsspuren. Im Sinne des Materials auch vollkommen nachvollziehbar. Man muss eben wissen worauf man sich einlässt. Bis dahin aber jedenfalls ein guter Schuh.
Ich habe mir als ich angefangen habe mit wandern einen Kat. B Schuh von Maindl gekauft, den benutz ich mittlerweile aber nur noch auf Touren durch den Bayerischen Wald oder bis ~1500-2000m. Für Waldwege (dafür habe ich den anfangs benutzt) ist mir der einfach zu hart u. schwer. Komme bisher ganz gut zurecht damit, an anspruchsvollere Touren habe ich mich bisher noch nicht getraut :D
Versteh ehrlichgesagt nicht, wie Leute sich D Stiefel antun können. Klar, beim Eisklettern oder in der Eiger Nordwand unabdingbar, aber wenn ich sehe wie sich damit Leute in den Ammergauer Alpen rumquälen, frag ich mich schon. Ich selbst mach so gut wie alle Hochtouren mit den ribelle s oder den Salomon xalp carbon 2, jeweils b, biancograt, Dom, alles kein problem, man hat mehr comfort und kann auch mehr Passagen laufen. Aber das ist nur meine Ansicht.
Die Scarpa ribelle S sind mega robust😅die halten genauso lange. Meine Trailrunningschuhe mit den ich alle Touren (bis auf Gletscher) gehe, halten bereits 4 Jahre, ohne Verschleiß bis jetzt und die haben einiges auf dem Buckel
Hallo, in welche Kategorie würdest du den Schuh "Mammut sapuen high gtx" einsortieren? Ich wandere im normalen Bereich. (Wald, leichte Berge (Böser Tritt, Totalphütte, etc.) In der Beschreibung meines Schuhes steht "Vibram" Sohle. Vielen Dank!
Vielen Dank für das ehrliche und informative Video! Ich verwende einen Kat D Schuh für alpines und eher schweres Gelände und bisher den Scarpa Mescalito für alles andere. Da hast Du allerdings Recht, dass sich die Sohle zu schnell abnutzt. Leider ist das Angebot von Scarpa für den Austausch der Sohle einfach zu teuer. Vor einigen Monaten habe ich mich nun nach dreimal Mescalito für etwas ganz anderes, nämlich den Salomon X Ultra 4 entschieden und bin nach ca. 400-500km wandern damit sehr zufrieden. Da ich sehr viel unterwegs bin ist die EVA nicht so sehr mein Problem, sondern eher die Haltbarkeit der Sohle und das war beim Mescalito wie gesagt wirklich eher bescheiden, so sehr ich den Schuh ansonsten liebe. Grüsse aus 🇨🇭 Matts
Ich möchte mir einen neuen Wanderschuh kaufen und schwanke lustigerweise gerade zwischen dem Mescalito TRK GTX und dem Salomon X Ultra Trek... Ich habe leider nicht allzu viel Zeit um in den Bergen zu sein, daher ist der Mescalito für mich wohl eher besser geeignet.
@@kathi7605 Ok, den Ultra Trek kenne ich nicht. Aber das ist ja auch ein relativ schwerer Wanderstiefel. Der Mescalito ist hingegen ein tiefer Zustiegsschuh.
Mit Zustiegsschuhen von la sportiva kann ich 5ten grad klettern. mit trekkinschuhen niemals also irgendwie entspricht meine erfahrung da nicht ganz dem hier beschriebenen.
Hallo zusammen. Fand das Video extrem Aufschlussreich... Leider nur zufällig und verspätet zu meinem Schuhkauf entdeckt. Jetzt bin ich etwas verwirrt und hoffe Du kannst mir helfen. Meine Wahl viel "leider" auf den im Video erwähnten Scarpa Rebell (lite) HD. Schlichtweg, weil dieser jener war, der nach etlichen probieren den perfektesten Sitz am Fuß hatte... War auf der Suche nach einem guten B/C Stiefel mit Steifigkeit und Stabilität. Für alpine Touren über unwegsamen Fels, Klettersteige, der aber auch noch für längere trekkings im Alpenraum erträglich ist. Du sagtest im Video, dieser hätte eine EVA Zwischensohle, bei der schnelle Alterserscheinungen und Ermüdungen auftreten. Habe jetzt noch mal nachgesehen und der Scarpa Rebell lite HD wird mit einer PU Zwischensohle beschrieben. Muss man sich da jetzt auch Gedanken machen? Würde mich über eine kurze Rückmeldung dazu freuen.
Hatte vor ein paar Wochen die Meindl GTX Lite Hike Wanderschuhe in einem Geschäft anprobiert und war echt angenehm überrascht von dem tollen Tragegefühl. Als Gelegenheitswanderer macht mich jetzt nach dem Video die Bezeichnung "Lite" im Namen etwas misstrauig... denn für knapp 200€ sollen die dann schon ein paar Jahre ihren Dienst tun.
Kommt ja ein bisschen auf die Wege an, auf denen man unterwegs ist. Ich hab auch solche Schuhe, trage sie aber eigentlich nur im Alltag wenn ich mit meinem Hund mitten im Wald unterwegs bin, da funktionieren die ganz gut und auch schon lang, ich hab sie jetzt seit zwei Jahren :) Wäre ich damit jeden Tag im Geröll unterwegs wären sie bestimmt nicht mehr gut :D Dafür hab ich auch sowieso andere Schuhe. :)
Trage gerne lowa ....aber kein plan wie viele ich schon verbraucht habe und was ich falsch mache ....sind aber auch pro tag min 10 km im Einsatz und eskaliert es auch mal 50 km ....Boden ist von Gras bis asphaltiert und Steine alles dabei Alleine letzten Monat hab ich 2 zerstört an der Zugspitze....
Trailrunner Schuhe sind echt Toll aber nach den ersten 50Km war die Hacke weg an beiden Schuhen. Nach 100Km sind vorne die noppen weg gewesen. Für den Preis würde ich Sie nicht nochmal Kaufen. Meine Stiefel habe ich jetzt schon 6 Jahre werden mit Ätherischen Ölen gepflegt, hmm die Sohle fühlt sich aber noch Gut an. Mit dem Halbschuh bin ich im Geröll aber Stabiler unterwegs weil mein Fuß das Wackeln mit dem Halbschuh schnell ausgleichen kann. Ich Schwanke aber noch zwischen Halbschuh und Stiefel. Da Spielt dann auch wieder die Wetterlage eine Rolle, grob gesagt im Sommer Halbschuh zum Winter Stiefel. Kat C Bergschuhe würde ich nur für Extreme Hochtouren nutzen aber die mache ich ja nicht ;-)
LaSportiva Nepal Cube GTX (was für ein blöder Name) hab ich auch und bin begeistert - was hier fehlt ist die Schlaufe hinten am Schaft, wenn man sie an den Rucksack hängen will. Dringend nachbessern !!! Was im Video fehlt: Kategorie 0 - der Barfußschuh. Ziehe ich gerne an, wenn es felsig wird (bis II). Ich habe den Vibram Zehenschuh, der unglaublich guten Halt und Rutschfestigkeit hat. Auch für Abstieg mal 300 hm das Knie schonen!
Sehr gutes Video! Kann UltraLights auch nur in der Luft was abgewinnen und "fahre" mit meinem vierten Paar Lowa Trekker Vollleder immer noch gut - von der Mittelgebirgstour bis hin zum Karwendel. Da lebte einer auch noch mit der dritten Sohle auf ;)
Top video mega mega gut!!! Ich habe diesen leichthype auch nie wirklich verstanden als norddeutscher trifft auf micb nämlich genau eben dieses Problem zu, im Mittelhebirge Harz etc gehe ich einfach mit meinen barfußschuhen mit vibram Sohle wandern :D für alles andere in den Alpen Kategorie b oder c😂😂. Ich bin halt auch nocb 26 und habe einen fitten gesunden Körper und Füße, man sollte ja auch immer noch den körperlichen Voraussetzungen schauen 💪🤙
Der adidas Super Trekking nach dem Original von 1978. Weil für heutige Zeiten etwas schwer - damals leichter wie die Trekking-Stiefel vor Gore-Tex-Zeiten - einer der besten Stiefel für Paragliding. Gore-Tex macht(e) die Stiefel leichter, da Nahtabdichtung und Lederfutter eingespart wird/werden kann. Man sagt die La Sportiva (Trango) nur aus Synthetik und möglichst wenig was Feuchtigkeit aufnimmt fangen später das Gore-Tex-Stiefel typische stinken an. Man kann natürlich auch die Stiefel in der Waschmaschine waschen. Die Robusten La Sportiva Nepal halten es immerhin aus. Zwiegenähte sind kaum schwerer wie die heutigen Klebegezwickten für das Hochalpinen ABER es gibt keine Hersteller mehr, welche die dafür nötigen Maschinen herstellen. Zwie-/Tri-Genähte sind wesentlich sicherer, da der Schuh sich dem Fuß anpasst und die Kraftübertragung direkt ist. Expeditions-Stiefel ist ein anderes Thema. Erfrierungen werden heute vermieden sind seltener geworden.
Wanderschuhe mit EVA-Zwischensohle bringen es also auf Dauer nicht. Was aber mache ich, wenn ich als gelegentlicher Wanderer im Mittelgebirge einen (niedrig geschnittenen) Wanderschuh suche, der länger als ein oder zwei Jahre hält?
Ich liebe diese Knöchel hohen Schuhe. Mein Persönlicher Favorit: Saleva MTN Trainer Mir GTX. Hab mir schon 5 mal den gleichen Schuh gekauft. Hat auch 2000km auf dem Weitwanderweg Via Alpina überlebt.
Ich laufe 2x täglich gesamt ca 8km mit den Hunden durch Mischgelände, Schotter, Wiesen, Asphalt und wandere gelegentlich. Ich bin auf der Suche nach einem guten Schuh der meine Bedürfnisse befriedigt. Hast Du ein paar Tipps?
Sehr gutes Video. Beschäftige mich grade damit welcher Schuh wohl für den GR20 in Korsika taugt. Viel Fels, aber eine lange Tour (180km, 12+ Etappen). Ins Auge gefasst hatte ich den Mescalito TRK GTX und siehe da: Im Vergleich mit dem Zustiegsschuh der hier dabei ist (dritter von links) hat er keine EVA sondern PU Zwischensohle. Scarpa bewirbt ihn explizit für Trekking, den normalen Mescalito nicht. Bedeutet das Hersteller lernen? Climbing Zone/Schnürung, Geröllschutz, Sohle bleibt gleich/ähnlich, aber Schafthöhe, Sohle und auch dickeres Leder machen das Modell zu einem Schuh der fürs Trekking auch wirklich geeignet ist? Auf den ersten Blick sieht das für mich so aus.
Also erstmal: Nein, Hersteller lernen nicht unbedingt. Kann aber natürlich sein. Die EVA Zwischensohlen sind ein Problem, dass vor allem bei leichten Schuhen zum Vorschein kommt. Trekking Stiefel sind in der Regel ohnehin seltener vom EVA Einsatz betroffen, da hier die Langlebigkeit dann so schlecht wäre, dass es viele Reklamationen gäbe. Grundsätzlich steht der TRK deutlich robuster da als der leichte Zustiegsschuh, deshalb würde ich im pauschal auch eine Trekking Fähigkeit zusprechen. Spricht am Papier nichts dagegen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich ihn selbst noch nicht testen konnte.
Ich bin gerade stark desillusioniert und vor einem halben Jahr anscheinend auf genau die beschriebene Täuschung durch Marketing hereingefallen. Ich war in einem Fachgeschäft, spezialisiert auf Wanderschuhe und anderes Wanderequipment und hatte den Wunsch auf feste Wanderschuhe der starken Kategorie B - "unteres" C, die mir die längstmögliche Zeit halten und bei denen ich bei Bedarf die Sohlen tauschen kann. Ich hatte explizit gesagt, dass darauf (und natürlich, darauf, dass der Schuh passt) der größte Fokus liegen sollte. Was mir verkauft wurde war im Endeffekt der Meindl Bellavista MFS. Ein Schuh der wie ich nach dem Video (relativ versteckt und mühsam) herausgefunden habe eine EVA-Zwischensohle besitzt, die beim Sohlenwechsel natürlich nicht ausgewechselt wird. Also vermutlich die nächsten Jahre schon unbrauchbar wird.
da muss ich dich korrigieren.. wenn Meindl die Neubesohlung durchführt, wird der Schuh komplett Neu besohlt... du solltest vermeiden, den Schuh beim örtlichen Schuhmacher besohlen zu lassen, da der tatsächlich nur die Laufsohle entfernt und eine neue anbringt.. Bei Neubesohlung durch den Hersteller wird die komplette Sohlenkonstruktion entfernt (was nur bei Schuhen der gezwickten oder zwiegenähten Machart möglich ist) dann aufgeleistet, auf dem leisten, auf dem er auch gebaut wurde. dann wird die komplette sohlenkonstruktion neu angebracht. dein Bellavista ist gezwickt... hoffe das hilft dir nen jahr später und du hast sie noch 😅
Bin zwar was spät dran, aber erhoffe mir dennoch eine kurze Bewertung deinerseits: Besitze die Meindl Jorasse GTX (Kat. C). Taugen die was auf Dauer als Gelegenheitswanderer (hauptsächlich nur 2 Mal im Jahr im Urlaub)? Kenne mich da leider gar nicht aus. Übrigens sehr schöner Kanal, ebend erst entdeckt!
Das war für mich persönlich das ehrlichste und informativste Video von dir, danke dafür. Kommt zwar zu spät für mich, da ich auf das Marketing rein gefallen bin nur kannst du dafür rein gar nichts. ☺️
Danke dir für die Worte. Beim nächsten Schuhkauf wird das bestimmt hilfreich sein. Dank der Hersteller ist der nächste Kauf garantiert 😉
Das ist finde ich eines der ehrlichsten Videos überhaupt !! Hut ab, viele würden sich sowas gar nicht trauen so auszusprechen !!
Top Video. Arbeite selbst im Einzelhandel und bin sehr dankbar für solche Hintergrundinfos, um die Leute bei uns im Laden besser beraten zu können. Danke für deine Mühe mit dem Video.
Kundenberatung.
Da war ich über die Ehrlichkeit des Verkäufers vom Einzelhandel sehr überrascht, als dieser mir sagte "im Schnitt halten die Schuhe bei regelmäßigem Gebrauch 4 Monate", Schuhe im Wert von 120 €.
Er fügte hinzu: "Das ist der Standard".
@klaus so trailerinnig Schuhe richtig?
Ich feiere immer ehrliche und kritische Kanäle (die es leider viel zu wenig gibt). Mir ist es 2 mal passiert, dass ich für meinen Job steigeisenfeste Schuhe benötigte. Diese standen jedoch lange ungenutzt neu im Schrank. Bei dem allerersten Einsatz bei einem Gletscherspalten-Dreh im Dachstein sind beide Sohlen nach der Montage der Steigeisen bereits nach ein paar Metern abgefallen. Ich war die Lachnummer im Team. Jedoch konnte mir auch keiner der anwesenden Bergführer erklären, an was dies lag. Dann passierte es wieder mit neuen aber lange nicht genutzen Schuhen.
Es muss an den Klebstoffen liegen, die sich mit der Zeit verflüchtigen. Privat gehe ich nur Barfuß in die Berge, deswegen stehen Schuhe bei mir meist ungenutzt herum und so etwas passiert dann.
Brutal. Hab nicht so viel Ehrlichkeit erwartet. Ein Top Video. Super erklärt. Vielen Dank für die Mühe und deine Meinung.
Man sollte allerdings erwähnen, dass die PU Zwischensohle von Kat C und D Schuhen durch Hydrolyse ebenfalls unabhängig von der Tragedauer altern, was gerade bei wenig getragenen Kat D Schuhen zu Frustrationen führen kann.
Die Einschlägigen Hersteller haben dazu auch Informationen und empfehlen regelmäßige Kontrolle.
Sehr ehrliches Video !! Danke.
Ich sehe sehr häufig Schuhe von scarpa und sportiva. Selten hanwag oder meindl.
Mein hanwag tatra gtx begleitet mich seit 9 Jahren. Jährlich eine große Tour. Keine Probleme, so langsam löst sich das Gummi vorne.
9 Jahre ist wirklich beachtlich! Beim Tatra aus der Zeit müsste Neubesohlung auch definitiv möglich sein! Wünsch dir noch sehr viel Spaß mit dem Biest ;-)
@@alpenacademy Eigentlich sind allen HanWag Schuhe Neubesohlbar
Den Hanwag Tatra GTX benutze ich nun auch schon seit 13 Jahren - ein super Bergstiefel! Seit gestern ist er nun auf dem Weg zur Neubesohlung; bei der Begehung der Ehrwalder Sonnenspitze letztes Wochenende hat sich leider auch die Gummisohle vorne Abgelöst :-(
@@alpenacademy Der Hanwag Tatra wie auch der Hanwag Tatra 2 hat eine PU Zwischensohle, ca. nach 3-5 Jahren bei ca. 3500km jährlich ist die Zwischensohle hinüber, das Oberleder, das Lederfutter ist bei guter Pflege noch in Schuß. Das Wiederbesohlen inkl. Zwischensohle ist problemlos für ca. 100€ beim Hersteller möglich. Nach meiner Erfahrung ein schuh ausreichend für Langwanderungen und auch klettersteige.
Kann ich auch so bestätigen.
Habe einen Lowa Tibet seit 12 Jahren - noch guter Zustand.
Zustigsschuhe von Garont, Scarpa und Salewa halten maximal bei mir zwei Jahe.
Ausnahme machte mein erster Salewa Firetail - Lebensdauer 4 Jahre.
Die aktuelle Firetails taugen nichts mehr
Super ehrliches Video! Danke!!
Mein guter alter Lowa Trekker Schuh begleitet mich schon 10 Jahre für Wanderungen im Höhe Bereich bis zu 2000m, Lederschuh, aber die Verarbeitung ist einfach Top.
LG Thomas
Lowa hat bis vor Kurzem wirklich die langlebigsten Schuhe am ganzen Markt gebaut. Leider werden sie durch die "schicken" Designs und die "modernen Features" der Konkurrenz ziemlich im Regen stehen gelassen. Sie setzen auf echte Technologien und kein Marketing Blabla und das ist eben nicht sehr... marktrelevant. Deshalb schwenken auch sie immer mehr zur Leichtbauweise um. Leider
😂 da scheint es eine Verbindung zwischen Name und Schuh zu geben :)
Sehr erfrischend ehrlich und objektiv! Danke.
Erneut ein klasse Video von dir! Ich bin immer nach der Devise gefahren: je härter die Umgebung, desto robuster muss der Schuh sein. Sneaker in der Turnhalle oder in der Stadt, ganz hoch oben auf dem Berg ein guter robuster, gerne auch schwerer Schuh. Viele TH-cam-Influencer (von dir „Athleten“ genannt) wollen einem weismachen, dass du mit einem Zustiegschuh über den Gletscher laufen kannst. Na dann…. Nicht ich.
Ein sehr informatives Video. Da ich aufgrund körperlicher Einschränkungen auf leichte Schuhe angewiesen bin werde ich mich auf die Suche nach einem Modell machen das nicht mit Preisen jenseits der 100 Euro daherkommt. Dann muss ich sie eben tauschen nach 1-2 Jahren aber in dieser Zeit hatte ich angenehme Wanderungen.
Was mir allerdings auch aufgefallen ist: die Kunststoffe härten auch aus. Habe trailrunning Schuhe von Reebok seit 4 Jahren. Die sind mittlerweile fest aber nutzen sich nicht mehr ab. 😉
Dem Marketing glaube ich eh kein Wort, ich orientiere mich nach Rezension, so wie hier in deinem sehr gut erklärtem Video, großes Dankeschön.
Ich glaube nicht das der Kunde immer leichtere Schuhe mit denselben Qualitätsansprüchen wie robuste schwere Schuhe verlangt, dieser Hype ist auch dem Marketing geschuldet.
Ich bin schon ein älterer Jahrgang, früher waren gute Schuhe jeden Pfennig auch tatsächlich Wert.
Ein Schuh von damals war fast nicht kaputt zu bekommen, ich Schreibe von Qualität Schuhe, Schrott von der Stange gab es auch damals.
Früher hat sich Niemand über das Gewicht der Schuhe beklagt, dass war ein Zeichen guter Qualität.
Ich wollte nur Wanderschuhe für den Wald und irgendwie bin ich hier gelandet.
Aber irgendwie war’s fesselnd und musste es fertig ansehen. Wirkt ehrlich, ungeschönt und sehr informativ, dieses „Es ist scheisse weil es einfach scheisse ist“ oder das ist gut aus diesen oder jenen Gründen 😂 Wirkt leidenschaftlich einfach, wie du das vermittelst. Klingt einfach nach Wissen und Erfahrung.
Da ich aber sowieso Interesse an Schuhen habe und auch an Qualität, war es sehr interessant, informativ und unterhaltsam.
Liebe Grüße
👍🏻
Danke dir für das Feedback. Freut mich, dass es dich hier her verschlagen und gefallen hat ;-)
@@alpenacademy
Was hältst du eigentlich vom Scarpa Zodiac Tech GTX ?
Super video, hat mich vor dem Kauf meiner approach Schuhe nochmal zum umdenken bewegt.
Fantastisches Video, ich war nie ein Fan des Ultralight-trends und mache jetzt seit gut drei Jahren quasi alle Touren, die nicht explizit nur im flachen Gelände sind, mit meinen Hanwag Alaska GTX. Klar, der Stiefel ist als Lederstiefel deutlich schwerer als vergleichbare Stiefel aus Kunststoffen, aber das Oberleder schaut auch jetzt, nach wohl bald 1000km, noch aus wie neu. Der Stiefel wird mich garantiert noch viele Jahre begleiten und wenn die Sohle durch ist wird er einfach neu besohlt.
Jopp schließe ich mich an nur bei mir sind es die Yukon
Laut Rezension bei Amazon sind die Hanwag Alaska GTX aber nicht der Brüller.
@@klauslaus2535 woher schließt du das? Die Rezensionen die ich sehe sind quasi durchweg positiv. Dass bei der Stückzahl die Hanwag verkauft auch mal ein paar fehlerhafte dabei sind ist nicht auszuschließen
wie gewohnt sehr, sehr fundiert! großes danke 👍
Ich habe heute viel gelernt und verstanden. Auch warum ich manche Schuhe hoch begeistert in 2-3 Jahren runtergerockt habe. 1000 Dank!
Ich bin selber Orthopädieschuhmacher-Meister und habe jeden Tag mit EVA zu tun. Heutzutage kann man EVA nicht einfach auf eine Kategorie einschränken. Nach Shore-härte, Rückstellfähigkeit, Strapazierfähigkeit ist es auch noch von Herstellern und chemischen Mischungen extrem unterschiedlich.
Und ein großer Vorteil neben der Leichtigkeit ist, das EVA lässt sich sehr gut verkleben und somit sehr gut zu reparieren und besohlen.
Übrigens hat Nepal und Trango von la Sportiva auch EVA drinnen. Schwer = langlebig passt leider meines erachtetes nicht mehr und das leichte Gewicht ist auf jeden Fall so ein Vorteil, wenn man auf 30,000 Schritte um 20km wandert.
Und wenn deine Wanderschuhe kaputt, lasst einfach reparieren😊
Danke. Ich war schon sehr baff nach dem Video und konnte es nicht ganz glauben, zumal der Rebelle extrem gute Bewertungen hat.
Gutes Video, allerdings habe ich noch zwei Sachen, die ich anhängen möchte:
- Als leidenschaftlicher Trail- und Skyrunner bin ich einer dieser Menschen, die Trailrunner auch dort verwenden, wo sie eigentlich nicht mehr hingehören, soll heißen, unter anderem auch an Klettersteigen. Das mag zwar für die Außensohle nicht super sein, aber die ist in der Regel sowieso nicht das, was bei diesen Schuhen als erstes kaputt geht; bevor ich die Außensohle auch nur annähernd abgeschabt habe, ist die Zwischensohle schon längst durch. Länger als 700km halten die Dinger nicht, und da war es egal, ob 20 von ihnen an einem Klettersteig verlebt wurden. :)
- Ich glaube, du verwechselst den Ribelle HD mit dem Ribelle S HD… Dieser hat nämlich keine EVA-Sohle, sondern eine ganz normale TPU Sohle (die meines Wissens der Nepal Cube ua. auch hat). Beim Ribelle S würde ich dir zustimmen, dass dieser wirklich keine gute Wahl ist, da er quasi ein 350 Euro Laufschuh ist, aber der normale Ribelle ist mit seinen 680 Gramm auch nicht wirklich sehr viel leichter als viele seiner C-Kumpanen, glaube also nicht, dass dessen Langlebigkeit von der Sohle arg beschnitten wird (außerdem wird die GTX Membran bei allen Schuhen irgendwann undicht, auch ein Nepal Cube wird deshalb nicht ewig leben).
Fällt der trango tech gtx (die Version ohne Leder außen) in die Rubrik: zu leicht und bald hin?
Absolut richtiges Video.Klasse. Sehr informativ.
Wieder mal super! Meine Salewa MTN Trainer halten beim Profil max 1,5 Jahre obwohl sie robust aussehen und schwer sind. Wiederbesohlung hat nicht gut funktioniert. Man kann damit leben, wenn man das als Verschleiteil sieht. Nachhaltig ist das nicht.
Genau das ist der Punkt. Aber viele kaufen diese Schuhe eben auch in dem Glauben "Ist ein Bergschuh, ist sicher extrem robust" und dann kommt im schlimmsten Fall mitten auf der Tour das böse Erwachen. Hoffentlich kann ich das so beim ein oder anderen Neukäufer vermeiden ;-)
Mal ganz unabhängig vom Thema, die Materialwand im Hintergrund macht sich grade für die Ausrüstungsvideos sehr gut.
Glaub auch, dass ich das so beibehalten werde. Passt so gut in das Thema :)
Hast du vielleicht auch deine Küchenutensilien im Wohnzimmer zum anschauen? Finde es kindisch lächerlich
Langlebigkeit hin oder her: Ich persönlich habe lieber mehr Spaß auf Tour durch leichte, flexible Schuhe! Da macht’s mir auch null aus die jede zweite Saison zu tauschen - das ist mir bewusst und im Budget einfach einkalkuliert.
Und das gilt dann auch für die gesamte alpine Ausrüstung…
Zumal sich mit etwas Übung notfalls auch WI2/3 mit einem Ribelle S HD, Blue Ice Harfang und Ice Rock Idol Pickel vorsteigen lässt.😊
Gehst du wirklich Bergsteigen??? Bei Gebirgsbach, Schnee, Schlamm, Geröllfeld, Umknickenist leichter Schuh der größte Mist.
😅 Bei mir hat sich das "Problem" von selbst gelöst: Wollte einen Zustiegsschuh (der alte war "durch"), der zum Klettern mehr Kante hat, aber bitte leicht usw. Der einzige, der wirklich perfekt sm Fuß saß, war nunmal ein steigeisenfester, knöchelhoher Stiefel. Ist aber leicht und sooo bequem, dass ich ihn ab Spaziergang gerne anziehe.
Super Video, jetzt herrscht für mich absolute Klarheit
Das freut mich!
Chapeau für den Klartext!
Ich gehe Klettersteige und Bergtouren (auch 3000er ohne Gletscherkontakt) mit Dynafit Feline SL Trailrunningschuhe. Bei Gletscher habe ich immer ein Wechselpaar, die Scarpa ribelle tech dabei und ich liebe sie!!! Außerdem besitze ich noch die Scarpa ribelle S und finde diese mega! Für Steigeisen nicht unbedingt geeignet, da Halbschuh, aber im Gelände wo Grödel reichen absolut mega zum gehen und super bequem
PS: Hatte davor die Lowa Cevedale. Nieeee wieder so schwere Schuhe
Achja und die Langlebigkeit unterscheidet sich auch bei den Halbschuhen. Meine Trailrunningschuhe habe ich schon über 4 Jahre, keine Abnutzung an Sohle, oder Material und ich bin soooo viel mit denen gegangen. Die Halbschuhe von meinen Freund, andere Marke, die schrubbt sich brutal runter, sowie du sagst. Die kurze Langlebigkeit von den Leichtschuhen von Scarpa kann ich persönlich jetzt auch nicht bestätigen. Halten bis jetzt sehr gut!
Heute gibt es für jede Nische einen extra Schuh, ein extra MTB, einen extra Ski und am Ende, ist es doch immer wieder ein Kompromiss. Von den Kosten und Ressourcen die dabei verschwendet werden ganz zu schweigen. Top - gut erklärt!
Genau so ist es!
Warum heißt der eigentlich "Zustiegsschuh?" Weil man damit zum Einstieg in die Kletterroute zusteigt. Bei der Mehrseillänge muss ich ihn mitnehmen, er wird dazu zum Abstiegsschuh. Also sollte eher niedrig sein, damit er in den Rucksack passt. Das ist die eigentliche Berechtigung für den Typ.
Ich nehme die gezeigten Scarpa aber auch als Alltagsschuh und brauche dann halt alle 2 Jahre neue.
Hallo zusammen!
Das Video ist wirklich klasse, selbst als fortgeschrittener Bergmensch lerne ich hier einiges dazu und fühle mich in der Annahme durchaus bestätigt, dass dieser Ultralight-Trend irgendwie komisch ist. Ich selbst setze bei anspruchsvollen Touren auf Kategorie D-Stiefel (Hanwag Sirius), selbst im Sommer - denn ein Umknicken will ich mir einfach sparen. Bike & Hike mache ich mit einem Hanwag Ferrata Low, ein durchaus innovativer, aber kein expliziter "ultralight"-Schuh, mit dem sich auch gut klettern lässt in den unteren Graden. Für Trekking-Touren mit schwerem Gepäck nutze ich zudem einen Hanwag Alaska. Alle drei Schuhpaare sind wiederbesohlbar. Man fühlt sich schon manchmal etwas komisch, wenn man so "konservativ" daherkommt und keine Trailrunning-Schuhe trägt (und keinen entsprechenden Rucksack), sondern "old school" unterwegs ist. Danke für den Input jedenfalls, ich bin gerne neuer Abonnent. LG Max
Da kann ich dir nur zustimmen. Wenns hart hergeht, dann bin ich immer noch im Team "solide und robust". Da hat mir ultralight noch nie wirklich zugesagt!
Bleib bitte bei oldschool.
Das Hersteller Geschwafel ist oft eine Falschmeldung.
Alt bewährt ist noch am besten.
Dieser Trend zu ultralight ist doch bullshit, schonmal nachgedacht, daß es vielleicht mehr Kondition vom Wanderer braucht.
Er kann doch nicht erwarten das wenn er zu schwach ist,einfach eine light Version zu kaufen um seine Schwäche auszugleichen🤦
Die Leut sind deppat
super. Eines der wenigen erlichen videos. Danke.
Top! Schließe mich @David Halski an - ehrliche Meinung zum Thema Lauf- und Bergschuhe ALLGEMEIN! Selber hab ich ja den Ribelle HD und bin bis dato absolut glücklich und zufrieden. Bin somit jetzt auch wirklich gespannt, wie lange er mich begleiten wird.
Natürlich hängt auch sehr viel dran, wie oft gehe ich auf welche Art von Touren.
Beim nächsten C-Schuh-Kauf werde ich (je nach Erfahrungswert) definitiv genauer drauf achten. Das mit dem Punkt light & robust macht natürlich Sinn. Und da ich mit bisschen mehr Gewicht ja sowieso kein Problem habe, gilt dieser Sache mein nächster Fokus.
Natürlich kann jetzt einer sagen....mir doch egal, dann kauf mich mir halt jedes Jahr ein neues Paar. Aber dir geht es ja auch um den Verbrauch von Ressourcen und somit um das Thema Umwelt - deswegen kann ich auch deine Emotionalität verstehen. Das find ich klasse!
Danke für das super Video👍
Mir wurde fürs gassi gehen und gelegentlicher wanderung ein schuh mit weicher sohle verkauft. 2,5 monate haben die gehalten. Sehr ärgerlich, vor allem da ich extra im fachmarkt war.
Danke für dieses video!
Tolles video, cool das Prinzip zu erklären und nicht einfach nur eine pro und contra Liste runter zu beten
Danke :-)
Ich habe mir heute Mittag von Revolution Race die Waterproof Phantom Mid Trail Hiking Boots bestellt. Nach diesem Video bin ich echt am überlegen die Bestellung zu stornieren. Ich lebe im Rothaargebirge/Sauerland NRW und bin viel im Wald unterwegs auch viel abseits der Wege auf Pilz suche etc. Habe vorher Lowa's getragen und dachte mir ein leichter "Wanderschuh" wäre mal eine Option. Ich schätze sie werden sich auch super tragen, jedoch halt wirklich logischerweise nicht so lange. Meine Lowa's hab ich jetzt locker über 6 Jahre in Benutzung. Klar der Ast ist ab an den Dingern aber ich nutze momentan halt immer noch die und die Lowa's haben mich nie enttäuscht. Nur nach über 6 Jahren sind längere Touren halt nicht mehr so angenehm 😅
Danke, für das ausführliche und informative Video! Ich hatte mich damals auch nicht ausgekannt und mir im Sport Geschäft nach einem Wanderschuh (auch zum zum Bergsteigen) erkundigt und es wurde mir dann ein leichter knöchelhoher Trail-Running Schuh verkauft (Inovate Roclite). Für leichtes Gelände durchaus ok aber bei gröberen Gelände eher suboptimal. Für den Klettersteig hab ich mir die Salewa Wildfire Zustiegsschuhe gekauft; dafür waren die aber zum Bergsteigen und längere Touren nicht so ideal, sodass ich mir als drittes Paar (!) fürs Bergsteigen die Lowa Camino GTX gekauft habe...so fließt das Geld....
Ja so is das leider, über die Zeit kommt man zu immer mehr und mehr Schuhen. Da kann das Klischee mit den Schuhen der Damen echt einpacken gegenüber dem Sortiment der Bergsportler ;-)
Ist aber doch kein Problem. Für jeden Anwendungsbereich und Laufart gibt es passendere Schuhe. Wer flexibel ist läuft fast alles mit dem gleichen Schuh (mein häufiger Begleiter) und wer auf Nuancen achtet und bereit ist mehr Geld auszugeben, kauft für alles einen speziellen.
Ich hab 5 Paar und nutze alle parallel: feline up pro rein für kurze vertikale Strecken
alpine pro für alles mögliche weil bequem leicht, guter Grip, Dämpfung,
Alpine pro (alt) für reine (Familien-)Wanderwege,
wildfire edge für KS und anspruchsvollere Kletterstellen,
Ribelle Tech Hd 2 für Winter/Gletscher/Kombi-Hochtour (Zustieg mit alpine Pro)
Gut gepflegt hält alles bisher gut. Dass die Alpine Pro „schnell“ durch sind, ist bei der Anzahl der Nutzungstage und zurückgelegten Km voll ok.
Das waren wirklich brauchbare und ehrliche Informationen zu Bergschuhen! Es ist wie bei Ganzjahresreifen: Die eierlegende Wollmilchsau hört sich beim Verkaufsgespräch gut an, in der Praxis aber ist sie dann für gar keine Anwendung gut geeignet. Oder ist ein Wegwerfartikel: Einmal Dachstein und ab in den Mist!
Ich würde mir viele ähnliche Informationen zum Thema Ausrüstung wünschen, ob über Wanderstöcke, Rucksäcke, Kleidung, Biwak-Utensilien u.s.w. Jemand mit deiner Erfahrung kann da viel Gutes tun, bevor wir uns irgendeinen Schmarrn andrehen lassen. Egal, ob Profi, der nach was Speziellen sucht, oder Touri, der sich für den nächsten Urlaub ausstatten möchte, von guten Tipps profitiert jeder!
Ein sehr interessantes und ehrliches Video. Für meine Wanderungen im Mittelgebirge habe ich vor acht Jahren bei Deichmann knöchelhohe Wanderschuhe von Gallus gekauft, die mich in ihrer Langlebigkeit verblüfft haben. Nach dem Video ist aber auch klar, warum: ein Schuh allein wiegt so viel wie zwei von diesen ultraleichten modernen Schuhen. Was ich bedauere: ich habe nicht noch ein zweites Paar gekauft. Und jetzt gibt es das Modell nicht mehr.
richtig schönes video! Kannte deinen Kanal noch nicht und freue mich gerade sehr darüber.
Bzgl. zustiegsschuhen hättest du, finde ich, noch erwähnen können, dass sie eben deshalb niedrig und ziemlich leicht sind, weil sie "nur" für den Zustieg gedacht sind, um danach platz- und gewichtssparend am Klettergurt oder im Rucksack verstaut werden sollen. Das ist einfach umso unbequemer, je höher der Schaft und je schwerer der Schuh ist. Auf Zustiegen zu Klettertouren hat man aber eben oft schon viel Felskontakt oder leichte Kletterpassagen und so ergibt sich der Bedarf für einen klettertauglichen Leichtschuh. Der, wie du gut erklärst, nicht lange halten kann. Das sind ganz andere Bedürfnisse als die, welche man beim Wandern hat.
Abo haste
Sehr ehrlich, ich bin begeistert!
Interessant, dass du sagst, dass sich Zustiegsschuhe nicht von klassischen Trekkingschuhen unterscheiden. Abgesehen von dem offensichtlichen Unterschied, dass viele Zustiegsschuhe eine Sohle speziell für Felskontakt haben, wurde mir immer gesagt, dass sie deutlich steifer und härter sind als Trekkingschuhe. Mein Eindruck war bisher immer, dass die Kategorien sich so darstellen:
Trailrunning & Leichtwanderschuhe - komfortable Halbschuhe, leicht, hoher Verschleiß, geringer Schutz, eher weich
Trekking & Wanderschuhe - robust und langlebig (meist aus Leder), mittlerer Schutz, mittlere Steifigkeit, hoher Komfort, gutes Abrollverhalten usw.
Bergschuhe: hoher Grip (dafür höherer verschleiß wegen weichem Gummi), hoher Schutz, hohe Steifigkeit, geringerer Komfort
Und Zustiegsschuhe quasi als Hybrid mit dem Grip und annähernd der Steifigkeit von Bergschuhen, aber eher leichter und etwas komfortabler, dafür besondere Features wie Climbing Zone (glatte spitze zum Felsklettern)
Bin ich ein Opfer der Marketinglügen? Oder Ist dieses Video vielleicht etwas zu vereinfachend? Du hast ja auch keine klassischen Kategorie-B Wanderschuhe vorgestellt.
Super Video, sehr informativ und legt den Fokus auf die wichtigen Punkte! Danke dir :)
Gibt es denn Stiefel die man fürs „normale Wandern“ auf Waldwegen nutzen kann, die aber ebenfalls etwas mehr in die Kategorie C mit reingehen, wenn man mal 2-3 Hochtouren/ Jahr machen will?
Weil 80% der Zeit bin ich unter 1000m wandern, viel auf und ab aber eben typische Waldwege. Wirklich höhere technisch Anspruchsvollere Hochtouren ü3000 mache ich nur selten, ab und an mal nen Klettersteig.
Aber dafür dacht ich nicht, dass ich unbedingt nen Kategorie C Stiefel für 3-4 Touren im Jahr kaufen brauche.
Und da du jetzt sagst, dass die steiferen Schuhe eher schädlich für die Wirbelsäule sind, denke ich drüber nach gar keinen C Stiefel zu holen sondern eher in der B/C Mischlklasse also eher am Wanderschuh orientiert zu bleiben. Die Zugspitze hab ich auch gut mit einem Lowa renegade geschafft. Aber vielleicht gibt es da ja noch was besseres was eher die Mischung ermöglicht? ZB la sportiva Trango gtx?
Danke und Liebe Grüße
Daniel
Zur Frage Waldwege und Gebirge:
Meine eigene Erfahrung aus ein paar Jahrzehnten - als Jäger wo es auch querfeldein geht - für überwiegend Wald vom Flachland bis zum Gebirge, Alpen bis Skandinavien:
Hanwag Alaska GTX. Ist ein Kategorie BC Stiefel.
Hab mir jetzt das vierte Paar gekauft.
Ist wegen der Jagd mein meistgetragener Stiefel der jede freie Minute zum Einsatz kommt. Durchschnittliche Lebenserwartung ca 13 - 15 Jahre. Besohlung wurde bei Hanwag bis zu zwei mal erneuert bevor das Leder durch Brombeeren usw zu verschlissen wurde. Das Leder sollte man ab und zu fetten dann hält‘s fast ewig.
Der Geröllschutz schützt auch gut im nassen Gras oder Schlamm gegen Durchweichen des Leders.
Best video about Bergschuhe on the internet!
Fast alle Schuhe haben EVA in den Solen. Der Trango Tower GTX, Trango Tower Extreme, Nepal Cube usw. wenn mann die Specs anschaut (auf zB. Bergzeit.de). Wie sollte mann beurteilen ob diese die problematischen Sachen in den Solen zB beim TX4 haben?
Ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe, aber es klingt so als ob EVA generell ein schlechtes Material sei. Allerdings setzt fast jeder Hersteller mittlerweile viel auf EVA und es ist in fast jedem Schuh verbaut. Wenn man mal googelt liest man eigentlich auch nur positive Dinge..."langlebig, leicht, härtet nicht so schnell aus...". Auch der Trango Tower den du ja als robust und qualitativ hochwertig bewertest hat EVA an der Ferse verbaut. Wann ist also EVA schlecht und wann nicht? Welche Gummiarten sind denn besser bzw. langlebiger? Vielleicht könntest du ja mal ein Video über die MAterialien und ihre Eigenschaften machen. Generell, gutes Video mit berechtigter Kritik.
Endlich mal Klartext. Es ist unfassbar, wie dünn und oberflächlich die YT Beiträge zum Thema Bergwandern / Outdoor mittlerweile sind und praktisch nur noch verlängerte Werbebeiträge der OEMs, präsentiert durch einzelne Bergsportverkäufer, die selber 2 mal im Jahr einen Nachmittag von der Fressbeiz auf der Alm zur Bergstation runterlaufen und danach ihr "Spezialistenwissen" zum besten geben. Hier nun endlich mal Kompetenz, Erfahrung und Klartext. Vielen Dank für den informativen Beitrag!
Danke fürs Feedback und das Feedback. Genau so soll es sein! Ein kleiner Widerstand quasi ;-)
Ich habe tatsächlich zwei paar "Wanderschuhe" ein Paar Kategorie c für die Alpen und ein Paar Trekkingschuhe für leichte Wanderungen im Mittelgebirge. Das passt für mich perfekt. Ich habe aber auch lange gesucht.
Sehr interessantes Video. Danke dafür. Generell beobachte ich, dass im deutschsprachigen Alpenraum, wo ich mich meist bewege, der Ultralighttrend sich im Rahmen hält. In den Pyrenäen (Peridido) oder Korsika (GR20) war ich echt überrascht wie viele Wanderer hier Halbschuhen unterwegs waren und auch Mehrtagesgepäck dabei hatten. Da war ich mit einem typischen Kat. C Schuh eine Ausnahme. Das Gelände steht den Bergen in Tirol an nichts nach.
Das wird man weltweit sehr viel sehen. Einfach mal die ganzen Guides zu den Fernwanderwegen (PCT, AT, ...) angucken/durchlesen (z.B. Christina Thürmer, ansonsten findet man eher nur Beiträge außerhalb Deutschlands, denn hier scheint das eher weniegr bekannt/angekommen zu sein).
Da schwören die Leute auf ultralight. Ich bin beim Trekking auch von den dicken, klobigen Meindl B/C Stiefeln erst auf leichtere Salomon und jetzt zu auf Altra Trailrunnern gewechselt. Ja die halten dann vielleicht nur ca. 800-1500km, aber das Fußklima ist besser, sie trocknen schneller (wenn kein Gore-Tex), sind deutlich leichter, dazu noch 0-Sperngung (nochmal ein ganz anderes Thema). Nix zwingend für das Hochgebirge, wobei es auch diverse Videos von Leuten gibt die auf 3.000ern und 4.000ern unterwegs sind (Kraig Adams, Chase Mountains, ...). Aber alleine schon bei Tagestouren um die 30-35km eine Wohltat und auch bei mehreren Tagen super, für mich persönlich.
Natürlich bleibt aber der Punkt bestehen: wer viel wandert, darf dann ggf. sehr häufig die Schuhe wechseln, was ins Geld geht. Ganz davon ab das ultralight ja auch gerne mal ultra teuer ist (nicht zwingend bei Schuhen aber beim Rest).
Ich persönlich würde für Trekking Touren die nicht in Fels/Schnee/Klettersteigen stattfinden, auf jeden Fall auch keine dicken B oder C Schuhe mehr tragen wollen.
Schuhhersteller hassen diesen Trick! Wirklich sehr informatives Video. Ich habe viel neues lernen können. Welches sind denn Beispiele für langlebige Zustiegsschuhe? Gibt es auch welche die sich neubesohlen lassen? LG Christoph
Lowa und Meindl waren lange Zeit dafür bekannt, sehr leicht die Schuhe neubesohlen zu können, wenn man sie ihnen schickt. Auch sehr günstig teilweise. Sie rücken zum Teil von dieser Philosophie ab, weil sich Verschleißprodukte und stylischer Ultraleicht Stil besser verkauft und sie damit an Marktmacht verlieren. Gerade Meindl hat da im Zustiegssegment stark abgebaut was die Langlebigkeit betrifft. Lowa setzt beim Explora auf PU Zwischensohlen. Die halten grundsätzlich deutlich länger als EVA
LG Sebastian :)
Hanwag hat bis zu diesem Modelljahr alle Schuhmodelle im Wandersektor wiederbesohlbar hergestellt. Nur die dieses Jahr erschienene Blueridge-Serie ist nicht wiederbesohlbar, da gestrobelt.
Ein Like alleine schon für den nachhaltigen Gedanken! Sehr gutes Erklärungsvideo.
Danke für das Lob!
ganz tolles Video…. jetzt weiß ich welchen Schuh ich mir kaufen werde😉👍 Viele Grüße André
Hallo, sehr schönes Video, ich verstehe auch nicht was das mit dem immer leichter soll. Ich persönlich finde es nicht so schlimm wenn der Schuh etwas schwerer ist, dafür aber mehr Halt gibt. Ich achte mittlerweile beim Wander-(Berg-)schuhkauf z.B. darauf dass sich der Schuh neu besohlen lässt. Neben dem Einsatz und der Nachhaltigkeit finde ich aber das wichtigste bei der Schuhauswahl und dem Kauf ist wie passt der Schuh an meinen Fuß. Dieser Punkt wird viel zu oft außer Acht gelassen. As nützt der tollste Schuh wenn er nicht an meinen Fuß passt, deshalb empfehle ich bei Nachfrage “welchen Schuh soll ich mir kaufen, welcher ist der beste“ keinen Schuh oder Marke mehr, sondern frage was willst Du damit machen? Dann probiere solange die entsprechende Schuhe an bis Du denn passenden für Deinen Fuß gefunden hast. Und am besten den Schuh länger anprobieren im Laden testlaufen oder manche bieten auch an das man den Schuh einen Tag probe laufen kann.
Und nicht der Verkäufer entscheidet welcher Schuh Dir am besten passt, sondern DU selbst must diese Entscheidung für Dich treffen, denn Du musst ja auch mit dem Schuh laufen.
Ich bin nicht ganz bei dir. Schwere Wanderschuhe vermitteln (mir) ein schlechteres Trittgefühl und können bei weniger geübten ein Sicherheitsrisiko darstellen. Wer sicher gehen will, muss den Untergrund spüren. Wer sich nicht sicher fühlt, hat in hochalpinem Gelände sowieso nichts verloren. Ich war in den vergangenen drei Jahren mit einem Merell Moab 2 GTX unterwegs, der mich auch im hochalpinen Gelände bestens unterstützte. Obwohl mehr Running- als Wanderschuh, ist der Merell äusserst zäh, langlebig und hat eine Toptraktion auf jedwelchem Untergrund. Für Gletschertouren oder im Winter habe ich einen Lowa Weisshorn. Allerdings empfinde ich knöchelhohe Schuhe als einschränkend. In deinem Video gehst du vor allem vom Gelegenheitsbergsportler aus. Geübte und erfahrene Sportler*innen wissen ganz genau was ihnen taugt und sie sind so oft unterwegs, dass sie die Schuhe sowieso oft wechseln müssen. Trotzdem ein Topvideo! Danke!
Eben. Je weiter man kommt, desto besser findet man sich auch in den eigenen Präferenzen zurecht. Gerade die hohen Schuhe sind für Fortgeschrittene oft ein Manko, weil sie eben, wie du vollkommen richtig sagst, die Bewegungsfreiheit eben etwas eingeschränkt oder zumindest definitiv auch verändert
Wenn ich 20 Daumen hoch geben könnte, würde ich das tun.
Vielen Dank für dieses Video - leider gibt es viel zu viel Influencer Marketing bei dem nur die vom Hersteller vorgegeben Buzzwords runter gebetet werden.
Produktvorstellungen - ohne Langzeit Test. Selbst wenn ich mir jetzt leichte Bergschuhe oder Trailrunningschuhe hole weiß ich was ich mir bezüglich der Lebensdauer erwarten kann.
Wann man davon ausgehen kann das man sich bei leichten Schuhen jedes Jahr einen neuen holen "darf" schaut man gleich ganz anders auf den Preis eines schweren Qualitätsschuhs den man dann viele Jahren hat.
Eine Zusammenfassung in der Beschreibung wäre cool wo du Schuhe für die jeweilige Kategorie vorstellst oder Timestamps in die Videos einfügst wo ich nochmal speziell suchen kann.
Aber Mega interessantes Video!
Meine Hoka Speedgoat haben 750km runter und ich war mit denen schon oft im Wetterstein oder auch am Hauptkamm unterwegs. Mit Vibram-Sohle auch eigentlich kein Problem soweit, da läufst quasi senkrecht den Fels runter. Klar, Geröllfelder können etwas unangenehm sein aber nahezu nie gefährlich. Salomon Sense Pro 4 sind bisher auch sehr stabil, dabei sind das richtige Schlappen. Meine On Schuhe hab ich mir einmal angeschaut und gewusst: das ist nix für oberhalb der Waldgrenze. Es gibt also innerhalb der Kategorien durchaus große Unterschiede und ist nicht ganz so extrem wie hier dargestellt ("zwei Mal Klettersteig"). Dass das Marketing mit "schnell und leicht" auf fruchtbaren Boden trifft liegt halt auch daran, dass es deutlich mehr Freude macht ohne schwere Ausrüstung durchs Gebirge zu hüpfen.
ich kann seit ich einmal mit meinen Bushido2 bergwandern war keine Wanderschuhe und erst recht keine Wanderstiefel mehr anziehen. Ich denke wenn man auch am Berg läuft hat man einfach einen anderen Zugang zum Schuhgewicht
Hey, vielen Dank, das Video spricht mir aus dem Herzen. Ich bin Weitwanderer, viel in den Alpen unterwegs. Allerdings ist mein nächstes Ziel eine 2-3 jährige Weltreise bei der ich weniger auf den Bergen (aber auch, jedoch nicht hochalpin und keine Gletscher, wenig schroffe / karstige Gebiete) -- ich hätte gernen einen leichten Schuh, der wasserdicht aber atmungsaktiv ist, wo ich viel Dämpfung und gutes Abrollverhalten habe. Das Ding müsste in den Tropen ähnlich gut funktionieren, wie auf dem PCT in den USA, und nicht nach 2000km auseinanderfallen, wie meine Meindl Island Pro (von denen ich gleich nochmal welche gekauft habe -- bester Schuh für meine Alpentouren für mich... :) Aber Weltreise? Womit? Gerne wieder Meindl aber gerne auch was anderes :) Danke Dir wenn Du einen Tipp für mich hättest. Schmale Schuhe sind nicht so viel für mich. Gerne etwas Knöchelhoch, aber eben nicht so hoch wie Island Pro. Das wär toll :) Ich hatte auf Meindl Litepeak geäugt, bin dann aber auch über Modelle wie Dachstein Super Ferrata MC GTX oder Lowa Alpine SL GTX gestopert. Damit könnte ich halt auch mal irgendwo im Morast rum stapfen, hoffe ich. Okay, ich bin Lost :D
Absolut TOP erklärt👏👍👍
Super Vortrag und sehr ehrlich
Lowa Innox und Renegades mit PU-Zwischensohlen. Immerhin Hydrolyse-anfällig sind idR. die Modelle zum Bergsteigen, während u.a. Innox und Renegades davon verschont bleiben.
Ich liebe leichte C Schuhe, das ist das beste was es gibt 🥰
So unterschiedlich können Meinungen sein. Schönes Video 👍
Hallo; wieder mal ein super Video von dir!
Könntest du bzgl. Masse noch grob sagen, wo denn ein normaler Kategorie C Schuh so liegt und bei welcher Schuh-Masse Light-Weight beginnt?
Interessant für mich wäre noch die Kategorie B/C da ich diesen häufig verwende. Findest du diese Kategorie übertrieben (z.B. Stubaier Höhenweg/ T3 Wanderung) es sind ja immerhin schwere Bergstiefel und viele Leute gehen solche Wege teils mit Zustiegsschuhen. Aber das hattest du ja schon in deinem Video angemerkt.
Grüße André
Also ein Kategorie C Schuh unter 1300 Gramm (pro Paar) ist definitiv als ultraleicht zu betrachten. Bei denen wird dann meist im Material schon ordentlich abgespeckt um ihn so leicht zu bekommen. Pauschal kann man das aber leider nicht sagen. Manche 1300g Paare sind eben mit leichtem Außenmaterial und sehr robustem Sohlenaufbau gestaltet, was natürlich genial ist (aber dafür etwas weniger isoliert), andere setzen auf sehr leichten Sohlenaufbau und dafür sehr robustes Außenmaterial (was natürlich absurd ist, weil das Außenmaterial dann den Sohlenaufbau um ein Jahrzehnt überlebt, was mir aber nix bringt, wenn die Zwischensohle nicht gewechselt werden kann)
Ich unterschreib das alles ;) Problem an der Kiste ist, das ich mit Zustiegschuhen so viel unterwegs bin, dass ich den Komfort der Haltbarkeit vorziehe. Kategorie C ist für meinen Einsatz zu schwer und irgendwie störrisch. Ich kauf das über den Preis ein, dafür lauf ich in stinknormalen Socken 30 km in Zusteigern und hab nix an den Füßen. Ich weiss auf was ich mich einlasse. Aber es ist ein Sport. Und nur wegen der Haltbarkeit schleppe ich keine 400 gramm extra mit mir rum.
Ich hab ein paar Kategorie C Bergschuhe. Die nehm ich für alles was in den Alpen so anfällt: Hochtouren und lange Trekkingtouren. Für Zustiege, Klettersteige, Wanderungen im flachen Land nehm ich meine Laufschuhe, funktionieren super.
Starkes Video. Danke.
Interessantes Thema > habe mir ebenfalls voriges Jahr den genannten Rebell HD gekauft. Bin super zufrieden! Aber lt. der Info im Video soll dieser eine EVA Sohle besitzen was ein Problem sein soll. Laut Hersteller-Angaben besitzt dieser aber nur eine PP+Fiberglas Einlegesohle ohne EVA Beschichtung. Bin nun irritiert was stimmt und woher kommt die Infos im Video.
Ja im Video hab ich leider Ribelle HD gesagt und das war ein Fehler, ich meinte den Ribelle S HD. Der normale HD hat eine PU Zwischensohle. Mein Fehler!
👍Danke für die Erleuchtung.
Sehr cool, inklusive Nachhaltigkeitsgedanke!👍
Super Interessantes Video👍
Super Danke für Deine Ausführungen, Abo selbstverständlich erstellt. Ich suche einen robusten und vor allem langlebigen, wasserdichten usw.......Na ja noch so einer, aber ich schaue mir jetzt einmal einige Deiner älteren Videos an und werde sicher eine Entscheidungshilfe finden. Auch Dir einen tollen Spätherbst und schönen Winter 🙋♂
Super Video, vielleicht gibt's Mal eines zum technischen Aufbau der verschiedene Schuhe bzw. wie das so mit neu Besohlen funktioniert. Bei Marketing und Material-Verschwendung Stimme ich dir grundsätzlich zu, aber ich denke das hier im Alltagsbereich das Problem viel größer ist. 30€ Deichmann Schuhe werden oft mehrmals pro Jahr entsorgt.LG
Klar, in ALLEN Lebensbereichen wird dieses Problem meiner Meinung nach immer größer. Aber ich komme eben aus dem Bergsport, daher liegt jetzt das Thema Schuhe nahe ;-)
Hatte mir mal für 35 Euro Landrover-Wanderschuhe bei Deichmann gekauft. Hab nur geschaut, dass sie ordentlich Profil haben. 4 Gipfel damit bestiegen. Die Schuhe waren soweit immer noch Ok, nur leider haben sie sich zu sehr geweitet. Und beim Abstieg vom Schesaplana (eher ein Jump and Run) hat der Schotter dem Profil doch etwas zugesetzt.
Meine Salomon XA... haben genausolange gehalten.
Eigentlich brauchst du nur herausfinden ob dein Schuh von der Machart her gestrobelt oder gezwickt ist. Letztere sind neu besohlbar. Nimm die Einlegesohle aus deinem Schuh raus und sieh im Schuh nach was drunter ist. Ein klopffestes Fundament (Brandsohle) ohne sichtbare Klebenähte darauf spricht für einen gezwickten und somit neu besohlbaren Schuh (zb Lowa Explorer). Ein weicheres Fundament mit Klebestellen darauf spricht für einen gestrobelten nicht neu besohlbaren Schuh (zb Lowa Renegade)
Was ist sinnvoller zu kaufen. Einen B oder einen B/C Schuh?
Für Tages und Mehrtagestouren
Ein B Schuh ist etwas gemütlicher als ein B/C Schuh. Zumeist haben B/C Schuhe eine etwas bessere Stabilität im Fersenbereich, wären damit etwas langlebiger. Das hängt aber immer sehr stark vom Modell ab. Deshalb würde ich wohl eher zu einem B Schuh tendieren, um vom höheren Komfort zu profitieren. Es kommt jedoch, ganz grundsätzlich, auch auf das Gelände an. Wer immer nur im stark felsigen Gelände unterwegs ist kann natürlich auch von robusteren Schuhen profitieren, um länger was davon zu haben
Ich finde, es ist überhaupt keine schwierige Frage. Es kommt ganz einfach auf die persönliche Vorliebe und physiologische Voraussetzungen an. Wer die ganze Zeit den Fuss vertrampt bzw. einknickt, der nimmt eben einen strammeren höheren Schuh. Aber dann ist logischerweise die Beweglichkeit auch eingeschränkt beim Kraxeln und Klettern. Ausserdem ist es logisch, dass Leute, die sich nicht an schwere, hohe oder steife Schuhe gewöhnt sind, auch weniger Nutzen darausziehen können oder sogar weniger gut gehen können mit ihnen; handkehrum brauchen gut trainierte Berggänger keine hohen Schuhe, weil ihre Muskeln und Gelenke perfekt trainiert sind. Heute wird gewandert und geklettert mit Turnschuhen (Trailrunnng-Schuhen). Alles kein Problem. Harte feste Schuhe nutzen sich natürlich weniger ab, wenn man regelmässig Steigeisen benutzt, weiche Schuhe sind da schnell kaputt. Dann gibt es D Schuhe, die auch besonders gut isoliert sind für sehr kalte Umgebungen über lange Zeit. Eigentlich kommt es vor allem auf die Sohle an. Und da kann man eine gute (weiche Sohle = bessere Rutschhemmung, aber mehr Verschleiss) Sohle auch an niedrigen und leichten Schuhen finden als auch sehr harte Sohlen an richtigen Bergschuhen, auf denen man schneller rutscht. Im Prinzip braucht kaum jemand einen hohen, schweren und unflexiblen Schuh, es sei denn, man macht wirklich ausgiebige Touren mit Steigeisen oder im absoluten Hochgebirge bei tiefen Temperaturen.
Die eigentliche Bestimmung eines Zustiegsschuhs ist doch der Zustieg. Sprich der Weg zur Wand, wenn man eigentlich klettern will. Deswegen auch halbhoch und leicht, weil die besser in den Rucksack passen bzw an sich den Gurt hängen lassen. Für nicht-Kletterer eigentlich eine völlig überflüssige Kategorie. ;-)
Ich habe gerade meine neu besohlten ca. 18 Jahre alten Kat. C Hanwag Bergschuhe abgeholt. Besser als wo sie neu waren und schon eingelaufen. :-)
Zustieg ist auch der Weg bis zur Hütte (bevors alpin wird) ;)
@@derdude261 stimmt natürlich.
Bergsport Berater
Berg- und Wanderschuhe
Schuhe mit hohem Schaft sind kategorisiert von A bis D
A Schuhe
Sehr gutes Abrollverhalten, sehr gute Dämpfung, wenig Verwindunggsteife, daher wenig Stütze und wenig Schutz vor dem Umknöcheln. Sehr gute Wasserdampfdurchlässigkeit (häufig über Meshgewebe), geringe Abriebfestigkeit (inbesondere bei den Meshbereichen). Aufgrund hoher Wärmeabgabe nicht für den Winter gedacht.
Primäres Einsatzgebiet:
Kurze Wanderungen (bis zu 3 Stunden) im Wald- und Wiesenbereich, auf Asphaltstraßen und Forstwegen. Leichte Almwanderungen ohne Geröll und wenige steinige Wege.
Empfohlene Sockenstärke nach Falke TK 5 oder TK 2
A/B
Gute Dämpfung, Gute Wasserdampfdurchlässigkeit, mittlere Verwindungssteife, gute Stütze, mittlere Abriebfestigkeit durch Velourleder und häufig mit Gummikappe im Zehenbereich, gutes Abrollverhalten.
Primäres Einsatzgebiet: Wanderungen auf steinigen Wegen länger als 3 Stunden. Weitwanderungen im leichten Gelände mit wenig Geröll.
Empfohlene Sockenstärke nach Falke: TK 5 oder TK 2
B Schuhe
Gerölltäugliche Schuhe, Hohe Verwindungssteife, Mittelharte Sohle für stufiges und leicht felsiges Gelände. Auch für leichte Sportklettersteige (bis Klettersteigstufe C) geeignet. Mittlere Wasserdampfdurchlässigkeit
Primäres Einsatzgebiet. ausgedehnte Touren im leichten alpinen Gelände bis 3000 Meter. Geröll, leichte Sportklettersteige (Bis C), Weitwanderungen im leichten alpinen Gelände
Empfohlene Sockenstärke: TK 2 oder TK 1
B/C
Harte Sohle mit hoher Restflexibilität im Zehenbereich, Geröllschutz, hohe Abriebfestigkeit, häufig bedingt Steigeisenfest , mittlere Wasserdampfdurchlässigkeit
Primäres Einsatzgebiet: Mittelschwere Klettersteige (bis Stufe D insbesondere bei Reibungskletterei in Quergängen), für alpines Gelände ab 3000 für Gletscher ohne senkrechte Kletterei (ohne Flanke). Passables Abrollverhalten
Empfohlene Sockenstärke: TK1
C
Harte Sohle mit wenig Restflexibilität im Zehenbereich. Bedingt Steigeisenfest. Für technische Kletterstellen im alpinen Gelände. Für alle Klettetsteige, Hochtouren mit gemäßigtem Gletscher-und Felskontakt. Auch für Flankenkletterei. Ab 3000 bis 6000 Meter
Zustiegsschuhe erforderlich (außer bei Ultralightbergschuh).
Sockenstärke: TK1 oder TK4
Unterziehsocken bei längeren Touren obligatorisch
D
Vollsteigeisenfest, Vollversteifte Sohle ohne Restflexibilität im Zehenbereich. Für Hochtouren mit maximalem Gletscher-und Felskontakt, Eisklettern oder alpine Klettersteige. Einsatz Von 5000 bis 8000 Meter, Zustiegsschuhe erforderlich.
Sockenstärke: TK 4
Unterziehsocken bei längeren Touren obligatorisch
Was kann der Schuh?
Außenmaterial:
Naturfaser
Leder:
Glattleder (Nubuk)
hochwertiges stark abriebfestes gerölltaugliches Leder. Lederoberseite bei Tierhaut (Fellseite)
Rauleder (Velour)
Lederunterseite nach Narbenspalt. Raue Faser weniger Abriebfestigkeit. Billiger als Glattleder
Kunstfaser:
Mesh:
Wasserdampfdurchlässiges Maschengewebe. Sehr geringe Abriebfestigkeit.
Gerölltaugliches Mesh:
Billiger als Leder. Mesheinsätze reduzieren die Produktionskosten. Passable Wasserdamofdurchlässigkeit. Hohe Abriebfestigkeit.
Innenmaterial:
Goretx:
Eine poröse Membran, die den beim Schwitzen entstehenden Wasserdampf nach außen entweichen lässt. Die Poren der Membran sind 20.000 mal kleiner als ein Wassertropfen und 700 mal größer als ein Wasserdampfmolekül. Für optimalen Feuchtigkeitstransport muss die Funktion unterstützende Kleidung (Wandersocken aus Merino Wolle und Nylon oder Lyocell und Nylon) getragen werden.
Die regelmäßige Imprägnierung des Schuhs ist notwenig um die den Abperleffekt und so die Wassersäule zu erhöhen. Insbesondere bei weicheren Schuhen. Innenfutter bei Nässe schnelltrocknend. Die Membran ist in der Regel ab B/C auch kälteisolierend.
Lederinnenfutter:
Poröse Tierhaut mit sehr guter Wasserdampfdurchlässigkeit (besser als bei Goretex). Nicht Wasserdicht. Erfordert Lederwachs/Lederfett. Pflegeaufwändiger.
Metallösen/Haken oder Textilschlaufen für die Schuhbänder:
Metall: Reibt ein Textilschuhband durch eine Metalllse also auf nicht scharfkantigem Metall oder gar über ein Kugellager, so ist das viel Materialschonender als bei Textil auf Textil. Metallösen sind robuster aber schwerer als Textilschlaufen. Zudem können unangenehme Druckpunkte durch Textilschlaufen vermieden werden.
Vibram:
Vitale Bramani
Der Italiener der begann mit Pirelli den abrieb- und rutschfesten Autoreifen Gummi der Formel 1 Fahrer auch für Wanderschuhe zu verwenden.
Vibram ist also ein Autoreifen ähnliches Sohlengummigemisch. Es wird bei längerem Nichtgebrauch -wie ein Autoreifen- hart und brüchig. Die regelmäßige Bewegung des Materials führt jedoch zu einer Verzögerung des Außhärtens.
Der Vibramgummi ist in verwchiedenen Härtegraden verfügbar:
Harte Sohle ist Abriebfest, langlebig und sehr gut bei Felskontakt. Löst beim Auftreten eine höhere Stoßkraft aus.Sie hat eine eher schlechte Reibung bei Bodenkontakt.
Weiche Sohle hat sehr gute Bodenhaftung und wirkt weniger stoßend.
Dämpfungsmaterialen:
PU Polyurethan:
Engschichtiges mittelhartes Dämpfungsmaterial
Härtet bei Nichtgebrauch schneller aus als EVA, ist schwerer aber auch robuster und langlebiger (also strapazierfähiger) als EVA.
Verwendung in Berg- und Wanderschuhen
EVA: Ethylen Vinyl Acetat
Grob Poriges und besonders leichtes Dämpfungsmaterial mit sehr guter Dämpfungseigenschaft. Härtet bei Nichtgebrauch weniger schnell aus. Geringe Abriebfestigkeit und Strapazierfähigkeit. Findet Verwendung in A, A/B und in Zustiegsschuhen. Leichter und weicher als PU.
hab den scarpa mesqualito...gehe zumindest 1xdie woche intensiv wandern am berg und zumindest 2 - 3x im monat auf einen klettersteig, der schuh hält perfekt!!!!
Das freut mich. Mich hat der Mescalito leider nicht all zu lang begleitet. nach 50 Touren etwa hatte er schon sehr deutliche Abnutzungsspuren. Im Sinne des Materials auch vollkommen nachvollziehbar. Man muss eben wissen worauf man sich einlässt. Bis dahin aber jedenfalls ein guter Schuh.
Ich habe mir als ich angefangen habe mit wandern einen Kat. B Schuh von Maindl gekauft, den benutz ich mittlerweile aber nur noch auf Touren durch den Bayerischen Wald oder bis ~1500-2000m. Für Waldwege (dafür habe ich den anfangs benutzt) ist mir der einfach zu hart u. schwer. Komme bisher ganz gut zurecht damit, an anspruchsvollere Touren habe ich mich bisher noch nicht getraut :D
Guter Kanal. Viele interessante Dinge. Danke
Versteh ehrlichgesagt nicht, wie Leute sich D Stiefel antun können. Klar, beim Eisklettern oder in der Eiger Nordwand unabdingbar, aber wenn ich sehe wie sich damit Leute in den Ammergauer Alpen rumquälen, frag ich mich schon.
Ich selbst mach so gut wie alle Hochtouren mit den ribelle s oder den Salomon xalp carbon 2, jeweils b, biancograt, Dom, alles kein problem, man hat mehr comfort und kann auch mehr Passagen laufen.
Aber das ist nur meine Ansicht.
Vielleicht wollen die Leut etwas robustes und nich alle 2 Jahre die Schuhe für ein Heidengeld austauschen?
Die Scarpa ribelle S sind mega robust😅die halten genauso lange. Meine Trailrunningschuhe mit den ich alle Touren (bis auf Gletscher) gehe, halten bereits 4 Jahre, ohne Verschleiß bis jetzt und die haben einiges auf dem Buckel
Hallo,
in welche Kategorie würdest du den Schuh "Mammut sapuen high gtx" einsortieren?
Ich wandere im normalen Bereich. (Wald, leichte Berge (Böser Tritt, Totalphütte, etc.)
In der Beschreibung meines Schuhes steht "Vibram" Sohle.
Vielen Dank!
Top Video!
Vielen Dank für das ehrliche und informative Video!
Ich verwende einen Kat D Schuh für alpines und eher schweres Gelände und bisher den Scarpa Mescalito für alles andere. Da hast Du allerdings Recht, dass sich die Sohle zu schnell abnutzt. Leider ist das Angebot von Scarpa für den Austausch der Sohle einfach zu teuer. Vor einigen Monaten habe ich mich nun nach dreimal Mescalito für etwas ganz anderes, nämlich den Salomon X Ultra 4 entschieden und bin nach ca. 400-500km wandern damit sehr zufrieden. Da ich sehr viel unterwegs bin ist die EVA nicht so sehr mein Problem, sondern eher die Haltbarkeit der Sohle und das war beim Mescalito wie gesagt wirklich eher bescheiden, so sehr ich den Schuh ansonsten liebe.
Grüsse aus 🇨🇭 Matts
Ich möchte mir einen neuen Wanderschuh kaufen und schwanke lustigerweise gerade zwischen dem Mescalito TRK GTX und dem Salomon X Ultra Trek... Ich habe leider nicht allzu viel Zeit um in den Bergen zu sein, daher ist der Mescalito für mich wohl eher besser geeignet.
@@kathi7605 Ok, den Ultra Trek kenne ich nicht. Aber das ist ja auch ein relativ schwerer Wanderstiefel. Der Mescalito ist hingegen ein tiefer Zustiegsschuh.
Mit Zustiegsschuhen von la sportiva kann ich 5ten grad klettern. mit trekkinschuhen niemals also irgendwie entspricht meine erfahrung da nicht ganz dem hier beschriebenen.
Hallo zusammen.
Fand das Video extrem Aufschlussreich... Leider nur zufällig und verspätet zu meinem Schuhkauf entdeckt.
Jetzt bin ich etwas verwirrt und hoffe Du kannst mir helfen.
Meine Wahl viel "leider" auf den im Video erwähnten Scarpa Rebell (lite) HD.
Schlichtweg, weil dieser jener war, der nach etlichen probieren den perfektesten Sitz am Fuß hatte... War auf der Suche nach einem guten B/C Stiefel mit Steifigkeit und Stabilität. Für alpine Touren über unwegsamen Fels, Klettersteige, der aber auch noch für längere trekkings im Alpenraum erträglich ist.
Du sagtest im Video, dieser hätte eine EVA Zwischensohle, bei der schnelle Alterserscheinungen und Ermüdungen auftreten.
Habe jetzt noch mal nachgesehen und der Scarpa Rebell lite HD wird mit einer PU Zwischensohle beschrieben.
Muss man sich da jetzt auch Gedanken machen?
Würde mich über eine kurze Rückmeldung dazu freuen.
Hatte vor ein paar Wochen die Meindl GTX Lite Hike Wanderschuhe in einem Geschäft anprobiert und war echt angenehm überrascht von dem tollen Tragegefühl. Als Gelegenheitswanderer macht mich jetzt nach dem Video die Bezeichnung "Lite" im Namen etwas misstrauig... denn für knapp 200€ sollen die dann schon ein paar Jahre ihren Dienst tun.
Kommt ja ein bisschen auf die Wege an, auf denen man unterwegs ist. Ich hab auch solche Schuhe, trage sie aber eigentlich nur im Alltag wenn ich mit meinem Hund mitten im Wald unterwegs bin, da funktionieren die ganz gut und auch schon lang, ich hab sie jetzt seit zwei Jahren :) Wäre ich damit jeden Tag im Geröll unterwegs wären sie bestimmt nicht mehr gut :D Dafür hab ich auch sowieso andere Schuhe. :)
Trage gerne lowa ....aber kein plan wie viele ich schon verbraucht habe und was ich falsch mache ....sind aber auch pro tag min 10 km im Einsatz und eskaliert es auch mal 50 km ....Boden ist von Gras bis asphaltiert und Steine alles dabei
Alleine letzten Monat hab ich 2 zerstört an der Zugspitze....
Sehr cooles Video. Weiter so!
Trailrunner Schuhe sind echt Toll aber nach den ersten 50Km war die Hacke weg an beiden Schuhen. Nach 100Km sind vorne die noppen weg gewesen. Für den Preis würde ich Sie nicht nochmal Kaufen. Meine Stiefel habe ich jetzt schon 6 Jahre werden mit Ätherischen Ölen gepflegt, hmm die Sohle fühlt sich aber noch Gut an. Mit dem Halbschuh bin ich im Geröll aber Stabiler unterwegs weil mein Fuß das Wackeln mit dem Halbschuh schnell ausgleichen kann. Ich Schwanke aber noch zwischen Halbschuh und Stiefel. Da Spielt dann auch wieder die Wetterlage eine Rolle, grob gesagt im Sommer Halbschuh zum Winter Stiefel. Kat C Bergschuhe würde ich nur für Extreme Hochtouren nutzen aber die mache ich ja nicht ;-)
LaSportiva Nepal Cube GTX (was für ein blöder Name) hab ich auch und bin begeistert - was hier fehlt ist die Schlaufe hinten am Schaft, wenn man sie an den Rucksack hängen will. Dringend nachbessern !!!
Was im Video fehlt: Kategorie 0 - der Barfußschuh. Ziehe ich gerne an, wenn es felsig wird (bis II). Ich habe den Vibram Zehenschuh, der unglaublich guten Halt und Rutschfestigkeit hat. Auch für Abstieg mal 300 hm das Knie schonen!
Sehr gutes Video! Kann UltraLights auch nur in der Luft was abgewinnen und "fahre" mit meinem vierten Paar Lowa Trekker Vollleder immer noch gut - von der Mittelgebirgstour bis hin zum Karwendel. Da lebte einer auch noch mit der dritten Sohle auf ;)
Top video mega mega gut!!! Ich habe diesen leichthype auch nie wirklich verstanden als norddeutscher trifft auf micb nämlich genau eben dieses Problem zu, im Mittelhebirge Harz etc gehe ich einfach mit meinen barfußschuhen mit vibram Sohle wandern :D für alles andere in den Alpen Kategorie b oder c😂😂. Ich bin halt auch nocb 26 und habe einen fitten gesunden Körper und Füße, man sollte ja auch immer noch den körperlichen Voraussetzungen schauen 💪🤙
Der adidas Super Trekking nach dem Original von 1978. Weil für heutige Zeiten etwas schwer - damals leichter wie die Trekking-Stiefel vor Gore-Tex-Zeiten - einer der besten Stiefel für Paragliding.
Gore-Tex macht(e) die Stiefel leichter, da Nahtabdichtung und Lederfutter eingespart wird/werden kann.
Man sagt die La Sportiva (Trango) nur aus Synthetik und möglichst wenig was Feuchtigkeit aufnimmt fangen später das Gore-Tex-Stiefel typische stinken an. Man kann natürlich auch die Stiefel in der Waschmaschine waschen. Die Robusten La Sportiva Nepal halten es immerhin aus.
Zwiegenähte sind kaum schwerer wie die heutigen Klebegezwickten für das Hochalpinen ABER es gibt keine Hersteller mehr, welche die dafür nötigen Maschinen herstellen.
Zwie-/Tri-Genähte sind wesentlich sicherer, da der Schuh sich dem Fuß anpasst und die Kraftübertragung direkt ist.
Expeditions-Stiefel ist ein anderes Thema. Erfrierungen werden heute vermieden sind seltener geworden.
Wanderschuhe mit EVA-Zwischensohle bringen es also auf Dauer nicht. Was aber mache ich, wenn ich als gelegentlicher Wanderer im Mittelgebirge einen (niedrig geschnittenen) Wanderschuh suche, der länger als ein oder zwei Jahre hält?
Ich liebe diese Knöchel hohen Schuhe.
Mein Persönlicher Favorit: Saleva MTN Trainer Mir GTX.
Hab mir schon 5 mal den gleichen Schuh gekauft.
Hat auch 2000km auf dem Weitwanderweg Via Alpina überlebt.
Danke, wirklich hilfreich!
Bitte sehr!
Was wären denn dann im Gegenzug Materialien auf die man setzen sollte wenn man länger was vom Schuh haben will?
Ich laufe 2x täglich gesamt ca 8km mit den Hunden durch Mischgelände, Schotter, Wiesen, Asphalt und wandere gelegentlich. Ich bin auf der Suche nach einem guten Schuh der meine Bedürfnisse befriedigt. Hast Du ein paar Tipps?
Sehr gutes Video. Beschäftige mich grade damit welcher Schuh wohl für den GR20 in Korsika taugt. Viel Fels, aber eine lange Tour (180km, 12+ Etappen).
Ins Auge gefasst hatte ich den Mescalito TRK GTX und siehe da: Im Vergleich mit dem Zustiegsschuh der hier dabei ist (dritter von links) hat er keine EVA sondern PU Zwischensohle. Scarpa bewirbt ihn explizit für Trekking, den normalen Mescalito nicht.
Bedeutet das Hersteller lernen? Climbing Zone/Schnürung, Geröllschutz, Sohle bleibt gleich/ähnlich, aber Schafthöhe, Sohle und auch dickeres Leder machen das Modell zu einem Schuh der fürs Trekking auch wirklich geeignet ist? Auf den ersten Blick sieht das für mich so aus.
Also erstmal: Nein, Hersteller lernen nicht unbedingt. Kann aber natürlich sein. Die EVA Zwischensohlen sind ein Problem, dass vor allem bei leichten Schuhen zum Vorschein kommt. Trekking Stiefel sind in der Regel ohnehin seltener vom EVA Einsatz betroffen, da hier die Langlebigkeit dann so schlecht wäre, dass es viele Reklamationen gäbe. Grundsätzlich steht der TRK deutlich robuster da als der leichte Zustiegsschuh, deshalb würde ich im pauschal auch eine Trekking Fähigkeit zusprechen. Spricht am Papier nichts dagegen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich ihn selbst noch nicht testen konnte.
Ich bin gerade stark desillusioniert und vor einem halben Jahr anscheinend auf genau die beschriebene Täuschung durch Marketing hereingefallen. Ich war in einem Fachgeschäft, spezialisiert auf Wanderschuhe und anderes Wanderequipment und hatte den Wunsch auf feste Wanderschuhe der starken Kategorie B - "unteres" C, die mir die längstmögliche Zeit halten und bei denen ich bei Bedarf die Sohlen tauschen kann. Ich hatte explizit gesagt, dass darauf (und natürlich, darauf, dass der Schuh passt) der größte Fokus liegen sollte. Was mir verkauft wurde war im Endeffekt der Meindl Bellavista MFS. Ein Schuh der wie ich nach dem Video (relativ versteckt und mühsam) herausgefunden habe eine EVA-Zwischensohle besitzt, die beim Sohlenwechsel natürlich nicht ausgewechselt wird. Also vermutlich die nächsten Jahre schon unbrauchbar wird.
da muss ich dich korrigieren.. wenn Meindl die Neubesohlung durchführt, wird der Schuh komplett Neu besohlt... du solltest vermeiden, den Schuh beim örtlichen Schuhmacher besohlen zu lassen, da der tatsächlich nur die Laufsohle entfernt und eine neue anbringt..
Bei Neubesohlung durch den Hersteller wird die komplette Sohlenkonstruktion entfernt (was nur bei Schuhen der gezwickten oder zwiegenähten Machart möglich ist) dann aufgeleistet, auf dem leisten, auf dem er auch gebaut wurde. dann wird die komplette sohlenkonstruktion neu angebracht. dein Bellavista ist gezwickt...
hoffe das hilft dir nen jahr später und du hast sie noch 😅
Bin zwar was spät dran, aber erhoffe mir dennoch eine kurze Bewertung deinerseits: Besitze die Meindl Jorasse GTX (Kat. C). Taugen die was auf Dauer als Gelegenheitswanderer (hauptsächlich nur 2 Mal im Jahr im Urlaub)? Kenne mich da leider gar nicht aus.
Übrigens sehr schöner Kanal, ebend erst entdeckt!