Menschen mit Behinderung und ihre Familien bekommen oft zu wenig Hilfe. Wenn ihr ein Baby erwartet, das Trisomie 21, 18 oder 13 hat, würde es euch helfen eine Familie in derselben Lebenssituation zu treffen? Was für Unterstützung würdet ihr euch wünschen? Teilt eure Gedanken mit uns. ------------ Hier geht es zum Q&A: th-cam.com/video/dxKIIIKSgT0/w-d-xo.html
"Von Mutter zu Mutter" ist ein tolles Projekt um aufzuklären, Ängste zu nehmen und sich nicht alleine zu fühlen! Adäquate Betreuung und Erfahrungsautausch sind immer wichtig um Angst zu nehmen.
Ich würde mir mehr Informationen für werdende Eltern wünschen, die helfen, Ängste zu nehmen. Außerdem wäre es super, wenn Frühförderstellen leichter zu erreichen wären. Eine frühe Förderung ist total wichtig, aber schwer zu organisieren.
Ihr könnt doch nicht Trisomie 21 und 18/13 zusammenwerfen, nur weil bei allen ein Chromosom zu viel da ist. Sonst könnte man genau so gut Triple-X-Frauen oder XYY-Männer hernehmen und anklagend fragen, ob man die auch abtreiben würde. Mit Downsyndrom kann man dank besserer medizinischer Möglichkeiten mittlerweile locker 60 Jahre werden und (sofern man nicht schwer betroffen ist und von Anfang an gefördert wurde) ein Leben außerhalb des Elternhauses führen. Das ist was völlig anderes als ein Kind, das höchstwahrscheinlich die ersten Tage nicht überlebt. Ich hätte auf nichts weniger Lust als auf die Aussicht, mich durch 9 Monate Schwangerschaft + Geburt zu quälen, nur damit das Kind dann noch im Krankenhaus in meinen Armen stirbt. Und selbst wenn es länger leben sollte - welche Lebensqualität ist da? Ein schwerst mehrfachbehindertes Kind, das wenn überhaupt nur Schmerzen spürt, am "Leben" (besser gesagt: warm) zu halten, ist nicht automatisch die moralisch höherwertige Entscheidung. (Bevor jetzt das Geschrei losgeht: Ich hab selber einen SB-Ausweis. Auf Lebenszeit, weil Gendefekt is da. Aber Behinderte sind keine homogene Gruppe, nur weil alle das gleiche Label haben.)
Ich finde die Vorstellung sein Kind auf einem Ultraschallbild zu sehen und solch eine Entscheidung treffen zu müssen unfassbar hart. Diese Situation wünsche ich absolut niemandem.
Ich denke auch, dass werdende Eltern so einen Test nicht machen, weil sie absolut gegen einen Abbruch sind. Aber ich finde es schon legitim. Trisomie 18 und 13 können ja eigentlich direkt abgebrochen werden, die Lebenserwartung beträgt ohnehin Durschnittlich 1-2 Wochen und 90 Tage. Die Kinder sind halt nicht lebensfähig. Bei Trisomie 21 oder gleichwertigen Dingen ist es halt ein bisschen eine Glückssache. Es kann schwerwiegende Einschränkungen geben oder nicht. Nichtsdestotrotz ist es die Entscheidung der Eltern. Ich kann verstehen, dass man sich nicht den Rest des Lebens zur fortgeschrittenen Betreuungsperson machen möchten.
Ich finde es schade, dass ihr keine schlimmen Fälle gezeigt habt. Alles was wir gesehen haben war ein kleines Kind, dass sich wie ein etwas kleineres Kind verhält und einen Erwachsenen, der sich gut eingegliedert hat. Mein Onkel hat Downsyndrom und muss deswegen in einem Heim leben, dort sieht man die schlimmeren, nicht selbstständig lebensfähigen fälle. Und eben diese Fälle gehören in meinen Augen auch zur Diskussion.
Ist für dich das Leben nur lebenswert, wenn man alleine lebt? Die meisten Menschen mit Downsyndrom können nicht komplett ohne Unterstützung leben. Die Heime, die es in Deutschland gibt, sind deshalb eine super Lösung, um möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen. Die meisten der Bewohner:innen leben außerdem gerne dort.
@@Anne-ns8vv Sicherlich ist das Leben für jene auch lebenswert, aber wie denn auch nicht wenn sie nichts anderes kennen. Mein Hauptpunkt war, dass die Eltern niemals aufhören können, für ihr Kind zu sorgen. Meine Oma muss immernoch Jährlich Dokumente ausfüllen und sich um meinen Onkel kümmern, während es hier wie eine etwas schwerere Kindheit dargestellt wird.
@@Anne-ns8vv Aufklärung, gerade wie hier, sollte schon das ganze Spektrum von Problemen zeigen. Ich bin selbst "nur" querschnittsgelähmt und hab z.b. jeden Tag extreme Schmerzen und Spastik die nicht mit Tabletten unter Kontrolle zu bringen sind. Wenns zu uns Beiträge gibt dann z.b. von inkompletten Tetraplegikern wo ohne Probleme Helfer haben und sogar arbeiten usw... Für viele von uns läuft es aber nicht so rund. Deswegen wünscht man sich halt, wenn schon sowas gezeigt wird, das komplette Spektrum zu sehen... weil viele Familen kommen nicht mit sowas klar. Viele Betroffene kommen nicht klar wenn sie in Heime müssen weil es nicht mehr anders geht usw usw usw Ganz abgesehen von den extremen finanziellen Problemen, psychischen Problemen von Angehörigen usw... Ich kann daher Amaorks Einwand schon gut verstehen.
Ist bei Autismus auch meistens so, berichtet mit meist nur über Asperger-Syndrom. Irgendwie sollen die anderen dann doch lieber in ihren Heimen und Therapiekliniken versteckt bleiben.
Man muss sagen: Ja, die Kinder selbst sind oft sehr bereichernd, empathisch, kreativ, freundlich, offen. Aber es gibt auch viele belastende Eigenschaften. Eine davon ist extreme Regeltreue. Wir hatten bspw. die Situation, dass wir zu Weihnachten ein Buffet in der Küche aufgebaut hatten, teilweise vor der Spüle. Und mein Bruder täglich in der Küche seine Medikamente nahm, von denen er eines auch nach dem Gurgeln wieder ins Waschbecken spucken musste. Und dann fast über das Buffet gespuckt hätte! Ich habe ihn dann davon abgehalten und bat ihn, ins benachbarte Badezimmer zu gehen. Riesendrama, Geschrei. Meine Mutter meinte dann, "er KANN nicht ins Bad, er ist es gewohnt, das IMMER in der Küche zu machen!" Er ist dann doch ins Bad gegangen, aber die Stimmung war erst mal im Keller. Ein anderes "Problem", das vor allem wir als Geschwister hatten war, dass wir vieles nicht machen konnten/ durften, weil mein Bruder dann stören würde. Also: Nicht in Kinofilme gemeinsam gehen, die ER nicht ausgesucht hatte, weil er dann bestenfalls einschlief, schlechtestensfalls maulte. Niemals in den Ferien ins Museum gehen, weil das für ihn zu langweilig gewesen wäre, er sich auf den Boden gesetzt oder gemault hätte. Unsere Eltern konnten uns nicht mal kurz mit ihm einkaufen schicken, weil er sich dann mitten auf der Straße hinsetzen könnte oder im Geschäft alle Regale ausgeräumt hätte, ohne, dass wir etwas hätten machen können. Lange hat er im Restaurant mit den Händen gegessen, bis er ca. 15 war. Man konnte also nur in einfache Restaurants gehen. Ja, es gab auch sehr viele schöne Eigenschaften, supergern hat er auswärts geholfen, seien es leere Kartons, die er im Supermarkt ins Lager räumen durfte oder Müll, den er im Baumarkt half zu entsorgen oder Stände, an denen er stehen blieb und Kunden warb (was die Betreiber oft ehrlich freute). Wenn er fröhlich war, war er extrem fröhlich. Nur, man muss wirklich sagen, die Verantwortung hörte nie auf bzw. war immer viel größer für ihn als für uns andere Geschwister. Überallhin musste er begleitet werden. Bis weit in die Teenagerzeit hinein musste er von meinen Eltern mit vielen Geschichten und Liedern ins Bett gebracht werden. Bis über 20 Jahren brauchte er Hilfe beim kompletten Anziehen und Waschen. Wenn man unterwegs war oder etwas gemeinsam machen wollte, musste es das sein, was er wollte/ konnte. Mit 16 Jahren habe ich, stark beschämt und verunsichert, abends mit der Familie "Bello, Bello, dein Knochen ist weg" gespielt, weil das sein Lieblingsspiel war. Gerade für Teenager ist so etwas schwer zu ertragen, weil man sich fragt ob man jetzt auch wieder als Kind gesehen wird. Als Kind oder später als Erwachsener kann man besser mit so etwas umgehen. Dazu kam, dass viele Rituale im Alltag auf ihn eingestellt werden waren, auch eingefordert wurden und es dann als nichtbehindertes Geschwisterkind manchmal schwierig war, die eigenen Interessen auch auszuleben oder nur mit den Eltern zu besprechen.
Klingt so, als wäre nicht er verantwortlich, sondern Deine Eltern. Er wurde verwöhnt und Du und Deine nicht-behinderten Geschwister seid vernachlässigt worden
Danke für deine ehrliche Antwort. Viele wollen nur die positiven Aspekte sehen. Ich kann alles was du aufzählst bestätigen. Und irgendwann geht einem die Puste aus und man ist auch schnell mal genervt weil es immer nur nach den Bedürfnissen des besonderen Kindes geht. Ich empfinde das oftmals als egoistisch. Man steht sehr oft hintenan. Ich kann somit schon verstehen, dass es viele gibt die sich dieser Herausforderung nicht stellen wollen.
Ich finde es auch allgemein Schade, dass das Thema Schattenkinder nie in den Medien thematisiert wird. Das ist schließlich auch ein wichtiger Aspekt bei solchen Themen.
Eine so wundervolle Reportage!! Wir haben eine Schwester mit Downsyndrom und das ist die erste Reportage, die offen, ehrlich, kritisch, emotional sind und der wir in fast jedem Punkt zustimmen können!! DANKE, dass ihr Menschen wie unserer Schwester eine Plattform bietet!
Hey Greta! Danke für deine lieben Worte. Es freut uns sehr, dass dir die Reportage gefällt und dass du dich und das Leben mit deiner Schwester in vielen Punkten wiederfinden konntest. Ganz liebe Grüße aus der Y-Redaktion!
Okay, nur heißt es wortwörtlich in der Reportage, "hättest du abgetrieben?" Also hättest du das Kind getötet? Ja, oder Nein? Das ist abartig und menschenverachtend. Es wundert mich, wie man das toll finden kann, wenn man selbst sogar ein betroffenes Familienmitglied hat.
Wir haben damals nach auffälliger Nackenfalte den Test und Feindiagnostik machen lassen und hätten bei positivem Ergebnis die Schwangerschaft abgebrochen. Grund dafür war die fehlende Bereitschaft, das eigene Leben bis zum Lebensende dem Kind zu opfern. Denn das kann, anders als im Beitrag gezeigt, durchaus nötig werden, wenn es sich um einen schweren Fall handelt und man dem Kind gerecht werden möchte.
das kann ein normochromosomes Kind auch.. :) es kann ein schwerkrimineller straftäter werden zB oder lebenslang abhängig sein. Außer du gibst es ab / verstößt es. Wieso fehlt bei ihnen diese Option bei Kindern mit Trisomie?
Ja und man hat ja auch nicht immer die Infrastruktur. Es gibt ganz ganz tolle Kitas und Schulen, ganz tolle Unterstützungsangebote, liebe Menschen, Förderungsangebote, tolle Fachpersonen... aber eben nicht überall und nicht jeder hat Zugriff darauf. Kann dich daher gut verstehen. Wir haben bspw. gar keine familiäre Unterstützung mit der Kindererziehung, bei einem Kind mit Behinderung wäre es da schwer sich über Wasser zu halten... und je nach Umgebungsbedingung wäre es halt wirklich notwendig das eigene Leben aufzuopfern... und dass das die meisten nicht wollen finde ich mehr als selbstverständlich!
Stimmt 100% zu. Habe im Bekanntenkreis einen Fall, der betroffene wohnt mit Anfang 20 noch zuhause und wird nie alleine leben können. Die Mutter musste vor 20 Jahren in Job aufgeben weil er die Betreuung benötigte. Aus finanzieller Sicht war das glücklicherweise nie ein Problem, aber bei weniger wohlhabenden Familien oder falls der andere Elternteil verstirbt o.ä. ist das auch ein dramatisches Armutsrisiko wenn das Einkommen wegen der Betreuung wegfällt.
@@canbakepancakes Vergleichst du ein Kind mit Downsyndrom mit einem Schwerkriminellen? Was ist bei dir falsch? 😂 Finde die Einstellung das eigene Leben nicht aufgegeben zu wollen für ein behindertes Kind als nachvollziehbar.
"Wie es mit Down Syndrom wirklich ist" Sorry aber das finde ich eine echt anmaßende Formulierung, weil jedes Kind individuell starke Betroffenheit zeigt und medizinisch in unterschiedlichem Maße betroffen sein kann - bis zu einem Ausmaß, bei dem es kaum zuhause ist und mehr im KH lebt und mehr OPs über sich ergehen lassen muss als man es seinem eigenen Kind je zumuten möchte. Oder im Verhalten so ausfällig ist dass es kaum händelbar ist. Das sind alles Faktoren die realistisch eintreten können und solange dem so ist, müssen die Eltern die Option haben eine Entscheidung in der Schwangerschaft treffen zu dürfen.
Sehr gut zusammengefasst. Es ist unglaublich individuell und persönlich, ob und wie man so etwas (er)tragen kann. Ich habe auch schon mit behinderten Kindern gearbeitert und klar, oft sind das ganz tolle, sympathische Kinder. Aber ich habe die Eltern auch kennengelert und die mit der stark behinderten Kindern könnnen einem einfach nur Leid tun. Die Kinder natürlich auch. Manche dieser Schwerbehinderten konnten nichtmal lächeln, nur weinen und schreien den ganzen Tag. So viele Schmerzen und Leid. Die Eltern immer am Limit. Ich für mich habe beschlossen, dass ich für so eine Verantwortung und Lebensaufgabe nicht gemacht bin.
Das sind aber Faktoren, die sich häufig mit der Pränataluntersuchung nicht feststellen lassen. Ich habe viel Erfahrung mit behinderten Kindern und ich kann Ihnen sagen, dass die herausforderndsten Situationen sich mit Kindern ergeben, die Autismus oder ähnliche Störungen haben. Gerade die Kinder mit Trisomie 21 sind in aller Regel wirklich sehr angenehm im Umgang
@@tina8247 Die mit leichten Einschränkungen ja. Aber es gibt auch schwere Formen des Down-Syndroms und auch Autismus, inklusive schwerer körperlicher Probleme. Mein Ehemann hat auch Asperger, aber das heißt nicht dass man die Herausforderungen die sich aus schweren Behinderungen ergeben, vollkommen unter den Teppich kehren kann. Die Herausforderungen und Belastungen für die Eltern sind enorm und lebenslang und das muss man ehrlich zugeben. Jeder muss selbst entscheiden, ob man dem gewachsen ist.
Hallo! Das ist nunmal das Gefühl von Eltern, die ein Kind mit Downsyndrom haben. Anmaßend - das möchte ich ihnen nicht unterstellen. Mir haben sie einen interessanten Einblick gegeben, der meine Sicht auf das Thema bereichert hat. Dass das alles ganz anders aussehen kann, erwähne ich ja. LG Johannes
Süße Familie, die total glücklich wirkt. Wer weniger finanziell privilegiert ist, hat es da wohl nicht immer so einfach. Werdende Eltern zu shamen, weil sie pränatal untersuchen wollen oder sogar eine Schwangerschaft abbrechen, geht an der Problematik total vorbei. Das Problem ist, dass unsere Gesellschaft strukturell Menschen mit Behinderung benachteiligt. Und das sehen auch werdende Eltern, die sich davon dann beeinflussen lassen. Der Vater im Video sagt das wichtigste: sie wollen anderen zeigen, wie schön das Leben sein kann. natürlich muss es unglaublich verletzend für Menschen mit Trisomie 21 sein, zu wissen dass sich viele Menschen gegen ein Kind mit der gleichen Beeinträchtigung. was ich mich nur frage: wenn sogar der Reporter, der Jonas ja seit mehreren Jahren kennt, Berührungsängste hat und sich gegen ein KInd mit Trisomie 21 entschieden hätte, dann scheint der Weg noch sehr weit zu sein.
Sehr richtig. Es sollte nicht darum gehen einzelne Eltern zu shaken. Wir als Gesellschaft sollten uns schämen, dass 9 von 10 Kindern mit Down-Syndrom abgetrieben werden. Es gilt das gesellschaftliche Bild zu ändern und zu definieren in was für einer Gesellschaft wir leben wollen. Ich wünsche mir eine Gesellschaft in der wir solidarisch sind und nicht alles perfekt sein muss
Da würd ich mich nicht freuen an der Stelle das Kindes, dass jetzt ein Thumbnail von sich im internet hat mit dem Spruch "hättest du abgetrieben" daneben...
@@TheLinessCompany was mit dir los, digga!!!😡😡😡 Nur weil der Mensch Down Syndrom hat, heißt es nicht dass er das nicht realisiert. Er kann es sehr wohl realisieren. Dein Kommentar ist einfach nur erbärmlich und abwertend. Schäm dich so über beeinträchtigte Menschen zu reden
Ich würde mich auch gegen ein Kind mit Trisomie 21 entscheiden. Ich habe eine psychische Erkrankung und bin an manchen Tagen schon mit meiner gesunden und ganz wunderbaren Tochter überfordert. Ich bin Heilpädagogin und arbeite mit Menschen mit Behinderungen. Ich habe einen Einblick bekommen wie es ist, mit so einem Kind zu leben und weiß, dass ich es nicht schaffen würde. Ich bin dankbar für ein gesundes Kind und empfinde Hochachtung vor Menschen, welche sich so einer Herausforderung stellen
@Erdbeermuffin warum der dampfende Smiley, was ist dein Problem mit ihrer Aussage? Ich arbeite auch mit Kindern und möchte eventuell selbst keine bzw. habe den Kinderwunsch für mich noch nicht geklärt... Sollte ich dann also auch nicht mit Kindern arbeiten?
@Erdbeermuffin Es ist ein grosser Unterschied mit behinderten Menschen zu arbeiten, oder ein Elternteil eines behinderten Menschen zu sein. Sie ist ja nicht gegen Menschen mit Behinderung sondern fühlt sich aus beruflicher Erfahrung, den Herausforderungen nicht gewachsen (meine Annahme). DIe Ausprägung der eigenen Erkrankung kann auch dazu führen, dass man sich generell gegen Kinder entscheidet. Das ist aber eine persönliche Entscheidung. Wie der Vater im Film ganz richtig sagt, es ist wichtig, dass man sich damit selbstkritisch auseinander setzt. Das sollte man auch erwarten dürfen, da es neben der persönlichen Entscheidung eben auch Auswirkungen auf das Menschenbild und unsere Gesellschaft hat.
@Erdbeermuffin Ich kenne einige Leute, die in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung arbeiten. Keine/r von denen würde ein Kind mit Behinderung bekommen wollen. Und alle sind für die Möglichkeit pro Choice. Gerade weil sie mitbekommen wie anstrengend das alles sein kann (auch körperliche Gewalt ist dabei ein Thema). Das bedeutet nicht, dass die sich nicht mitfühlend um die Bewohner kümmern, sondern dass sie auch mit den Eltern und anderen Angehörigen mitfühlen.
@CEO Of Loneliness Inc. Nein. Wenn es mehr Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen geben würde vielleicht. Aber mit der Pränataldiagnostik hat das für mich nichts zu tun.
Ich bin eine der 9 von 10 Frauen. Die Diagnose bekam ich in der 12 Woche . Es folgten viele pränataldiagnostik Termin und da fängt auch schon mal die erste klar Stellung an. Eine pränataldiagnostik befasst sich nicht nur mit dem down Syndrom und den vielen bekannten Problemen bei einem down Kind beispielsweise magenverschlüsse oder Herzfehler die sehr oft vorkommen in allen Varianten oder auch das Leukämierisiko 100 mal höher ist als bei einem normalen Kind. Sondern auch bei anderen Gendefekten oder Erkrankungen des ungeborenen Kindes. Bevor es zu einem Abbruch kommt erfolgen eine Menge Termine und Abklärungen, dies ist keine einfache Entscheidung. Mein Sohn war aufgrund seiner Herzfehler die wie oben beschrieben oft mit einem down Syndrom vorkommen mit einer Lebenserwartung außerhalb des Mutterleibs bei 5%. Down Syndrom ist wie Überraschungs ei, es kann ein einfacher Verlauf sein aber auch ein extrem schwerer Verlauf, über den kaum gesprochen wird. Was mich ehrlich gesagt wütend und traurig macht. Frauen die auch einen Abbruch hatten egal wie weit es schon im Ultraschall feststellbar ist (fehlbildungen oder sonstiges), trauen sich nicht darüber zu reden. Es werden keine schweren Verläufe gezeigt oder generell was auf einen zukommen wird. Für mich war diese Entscheidung absolut nicht einfach, mich hat kein Arzt in der pränataldiagnostik zu meiner Entscheidung gedrängt. Wir hatten viele lange Gespräche. Den es hätte auch sein können, das mein kleiner noch im Mutterleib verstirbt. Ich würde mir so sehr wünschen das man auch endlich so von der anderen Seite berichtet auch mal ein Kind zeigt wo es kein einfacher Verlauf ist und auch zeigt das ein Später Abbruch nicht so einfach ist (denn glaubt mir es ist absolut nicht einfach). Und die pränataldiagnostik so hinzustellen ist absolut nicht fair. Diese Ärzte haben bis heute meinen größten Respekt.
Das ist ein bisschen die Verlogenheit der Debatte. Niemand mit einem Abbruch nach Pränataldiagnostik kann solche Berichte sehen, ohne das Gefühl zu haben, irgendwie moralisch minderwertig zu sein. In der Realität entscheiden sich die meisten Betroffenen doch für den Abbruch. Da ist eine große Diskrepanz zwischen öffentlicher Diskussion und Wirklichkeit. Ich kenne Eltern, deren Kinder nach 11 Monaten qualvoll an einer (theoretisch erkennbaren) Krankheit gestorben sind, andere mit einem Kind ohne Hände und Füße. Beide Familien hatten sich bewusst gegen Pränataldiagnostik entschieden. Man kann nicht alle Risiken ausschließen, aber ich kann auch verstehen, wenn Eltern ihren Kindern einen einfachen Start ins Leben ermöglichen wollen. Zum Glück war ich bei beiden Kindern nicht in der Situation, entscheiden zu müssen.
@@hermine_granger1899 Wow 👏🏻 Es ist immer noch meine Entscheidung. Wie gesagt die Chance das er noch im Mutterleib verstirbt, war relativ hoch. Die Situation war belastend genug und dann soll ich es noch schlimmer machen und warten das mein Kind in mir stirbt. Ein Monat vor der Diagnose ist meine Oma nach langem Leiden verstorben. Ich hatte sie 4 Jahre gepflegt und bin an meine Grenzen gekommen und dann kam das noch zusätzlich. Du möchtest mir also auch erklären dass du als blinder Mensch der sonst hoffentlich gesund ist, sich gleichstellst mit einem Kind was nicht nur geistig eingeschränkt ist sondern auch eine 5% Lebenserwartung außerhalb des Mutterleibs hat?. Ich glaub du solltest dich mit dem Down Syndrom nochmal genauer befasse und was zusätzlich mit der Diagnose für ein Rattenschwanz dahinter ist. Ja es gibt diese Verläufe wie in der Dokumentation aber es gibt auch die absoluten Gegenteil. Es ist auch schwer zu Urteilen, wenn du nie in dieser Situation warst. Und bei jedem Ultraschall und Gespräch mit Humangenetiker und pränataldiagnostiker dir bewusster wird was da grad passiert und wie schlimm es wirklich aussieht.
Ich hätte abgetrieben, weil ich es psychisch nicht packen würde. Das klingt zwar unglaublich schrecklich, ist aber die Wahrheit. Das ist das Glück der heutigen Zeit in Deutschland, dass man noch selbst bestimmen darf.
Ich finde du sollest dich nicht dafür schämen. Man darf in so einem Falle ja nicht nur auf das Kind blicken sondern man sollte ebenfalls auch auf die Eltern schauen. Wenn die Eltern überfordert sind und dadurch frustriert werden, dann haben beide nichts davon, auch wenn das Kind nicht abgetrieben wurde. Man stellt abtreiben immer als herzlos dar, doch manchmal sind es sogar die herzlichsten Menschen die abtreiben, denn diese wissen, dass wenn Eltern unglücklich etc sind, das Kind am ende sehr viel mitleiden muss, das finde ich beiden nicht fair gegenüber deswegen pro choice 🙏🏻
@@ichbinaufyoutube7441 nicht medizinische Abtreibungen bis zur 14en Woche müssen legal bleiben, aber man tötet trotzdem ein Kind. Es ist schlimm aus welchen Grund manche Eltern das Kind nicht nur verstoßen, sondern auch töten.
starke moralische Frage aufjedenfall. Ich denke jedoch wenn man kein generelles Problem mit Abtreibung hat sollte man auch kein Problem mit der Abtreibung eines Fehlentwickelten Embryos haben.
@@fabovondestory ich denke das Argument wäre vorgeschoben. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind abgetrieben werden möchte. Hat Jonas in dem Video ja auch gesagt. Aber die Frage ist sehr schwierig. Ich finde halt Argumente auf sich selbst bezogen z.B. als Eltern stichhaltiger.
mh. ich hab kein problem mit abtreibung und es ist wichtig, dass die schwangere über ihren körper selbst bestimmen kann. ich finde es trotzdem falsch, sich dafür entscheiden zu können, abzutreiben, aufgrund der angst vor einer möglichen erkrankung des kindes, die erstmal nicht grundsätzlich ausschließt, dass das kind lebendig ist und ein menschenwürdiges leben führt. das problem ist, denke ich, dass ein solches leben für diese kinder oft nicht gewährleistet werden kann. als eltern das kind in eine einrichtung für kinder mit behinderung oder ähnlichem zu geben, ist mmn moralisch die bessere alternative. allerdings sind diese einrichtungen zur zeit meist noch weit entfernt vom menschenwürdigen leben. und das sollte viel eher entwicklung und förderung erfahren, als pränataldiagnostik, die uns in ethische dilemmata wirft, für die wir nicht bereit sind.
@@colorhari Von welcher Einrichtung sprichst du? Es gibt zumindest immer mehr Kindergärten und Schulen die auch speziell Kinder mit Behinderung betreuen und dafür ausgebildete Pädagogen haben oder meinst du solche Einrichtungen in denen die Kinder dann wohnen?
@@fabovondestory ähmm ja. Leiden in den verschiedensten Formen gehört zu unserem Leben immer dazu. Dann musst du, dir das auch bei einem gesunden Kind fragen
Man muss auch mit einbeziehen, wie hart die Lebensrealität von pflegenden Eltern ist. Die Gesellschaft ist 0 daran angepasst und die sowieso schon anstrengende Elternschaft wird noch mal um so vieles härter und teurer. Das kann einfach nicht jeder leisten und sich da für einen Abbruch zu entscheiden halte ich für vollkommen verständlich.
Absolut richtig. Freie Zeiteinteilung und gewisse Privilegien, wenig finanzielle Sorgen… das sind Dinge die lange nicht jeder hat. Als pflegende Eltern ist man mehr belastet. In verschiedensten Weisen. Jede Zusatzbelastung kann da alles zum kippen bringen.
Also ich habe einen Bruder mit Downsyndrom und wenn ich ehrlich bin hat er meine Eltern finanziell viel weniger auf dem Geldbeutel gelegen wie ich… solche Kinder brauchen tatsächlich nur die selben Sachen wie andere Kinder in ihrem Alter auch. Zeit muss man natürlich etwas mehr mitbringen, aber auch nicht sonderlich mehr wie bei anderen. Da geht es aber Hauptsache darum die Lernschwächen auszugleichen🤷🏻♀️ Meiner Meinung nach alles eine Sache der Einstellung (die natürlich jedem selbst überlassen ist) - wollte nur mal aufklären ☺️
@@hallo2.063 es geht ja aber um versteckte Kosten, durch die Mehrbetreuung (und das oft Fremdbetreuung nicht so möglich ist wie bei gesunden Kindern weil z.b eine Ergänzungskraft genehmigt werden muss (viele Hürden u.Bürokratie) können die Eltern weniger arbeiten und verlieren dadurch Geld. Durch bsp. Halbtagsstellen geht dann auch Rente verloren etc, es geht da weniger um Zeug wie neue Klamotten etc.
Mal davon abgesehen, dass ich sowas zeitlich und finanziell nicht packen würde und der Fakt das ich ADS habe und mit so einem Kind völlig überfordert wäre und das somit mein absoluter Zerfall wäre. Ich hätte wohl eine depressive Phase nach der nächsten. Für eine Ehe oder Partnerschaft ist das auch kein zuckerschlecken. Man muss sich bewusst sein, an dem Tag wo man sich dafür entscheidet dreht sich alles 24/7 nur noch um das Kind und das auch nach dem 18 Geburtstag.
Downsyndrom ist nicht immer gleich. Es gibt da echt positive Menschen. Aber auch welche, die ihr ganzes Leben nicht ohne Hilfe auskommen. Auch ein Thema der Inklusion.
Genau, sagt Johannes' Ärztin in der Szene ab 07:40 ja auch! Da gibt es starke Unterschiede - und die individuelle Förderung macht bestimmt auch viel aus. Hier haben bestimmt aber auch nicht alle Eltern die gleichen zeitlichen und finanziellen Ressourcen.
wahre Worte von Jonas... das eigenen Bauchgefühl finde ich persönlich immer das beste. Ich habe selbst eine Behinderung und einen gesunden Sohn und ich ziehe in alleine groß. Vor meiner Mutter ziehe ich den Hut ohne Sie wäre ich niemals dort wo ich jetzt bin. Aber ich bin auch stolz auf meinen Sohn, dass er ein so tolle Persönlichkeit geworden ist. Die Freunde meines Sohnes nehmen mich auch so wie ich bin die jungen Leute von heute gehen Gott sei dank aufgeschlossener und aufgeklärter durch die Welt als die Leute von vor 20 Jahren.
Liebe Nathalie, danke für deinen Kommentar 😍 Darf ich fragen, um was für ein Behinderung es sich genau bei dir handelt, mit der du leben musst? Liebe Grüße und alles Gute für dich und deine Familie 😍🍀
@@mchotzi1686 Ich habe eine spastische Cerepral parese. Bedeutet: ich bin zu früh Geboren und habe dadurch Schäden am Gehirn. Das beeinträchtig meine Bewegung mittlerweile vor allem nur noch abwärts der Hüfte. Und meine Muskeln sind ständig verhärtet. Ich habe noch keinen Rollstuhl und gehe ohne Hilfsmittel, natürlich mit Einschränkungen durchs Leben . Da ich dies Behinderung schon immer habe, habe ich gelernt damit zu leben bzw. steht sie gar nicht so im Vordergrund meines Leben. Ich habe dank meiner Mutter die "Regelschule" besucht und habe auch ganz normal eine Berufsausbildung absolviert. Da meine Einschränkung nur körperlich ist ging das wunderbar.
Yari hat offensichtlich eine milde Form. Es gibt sehr viel stärker betroffene Menschen. Dies stellt eine unglaubliche Belastung für Eltern dar. Ich finde gut, das die Möglichkeit der Diagnostik gegeben ist und man selbst entscheiden kann.
Yari hat nicht einfach eine "milde" Form. Er hat eine Familie, die ihn fördert und fordert und lieb hat. Auch bei Kindern mit normalem Chromosomensatz ist das ein ausschlaggebender Punkt für die Entwicklung.
@@zc6346genau SO siehts nämlich aus! Es gibt so viele Dokus über Leute mit Trisomie 21, die allein leben und sogar eine normale Hauptschule besucht haben und in regulären Jobs arbeiten. Da waren aber auch immer Eltern im Hintergrund, die von Geburt an alles dafür getan haben. Ich kenne ein Negativbeispiel aus dem Bekanntenkreis. Der ist ein paar Jahre jünger als ich (also schon recht weit über 20) und kann noch immer nicht richtig sprechen. Seine Eltern kassieren sein Pflegegeld und fliegen davon mehrmals im Jahr in den Saufurlaub (mit behindertem Sohn natürlich, der fleißig Druckbetankung macht). Haben sich nie um seine Schularbeiten gekümmert oder geholfen.. von Förderschule bis zum Äußersten und jetzt bis in die Behindertenwerkstätten, wo er nichts machen kann, weil er weder lesen, noch schreiben, rechnen oder auch nur richtig sprechen kann. Er kann nicht einkaufen, weil er kein Konzept von Geld und Zahlen hat. Nur das Schreiben dieses Kommentars macht mich schon wieder wütend.
@@zc6346 Ja, aber das Leben ist dennoch schwierig. Viele Probleme, das Thema Partnersuche, Sexualität, berufliche Karriere, all das bereitet viele Schwierigkeiten. Kinder sind sofern man vernünftig ist ausgeschlossen
@@zc6346nein! Stärker betroffe können Nonverbal, nach außen Aggressiv, massiv Selbstverletzend, bishin zu Bettlägrig und Beatmet sein. Eltern die ein Downsyndrom Kind haben das nicht laufen, nicht schlucken kann, Beatmet wird sind nicht nur zu faul ihr Kind zu fördern. Das ist absolut anmaßend! Alle Defekte sind eine Spektrum vom leicht bis schwer. Wie stark es ausgeprägt ist am Ende, kann niemand vorab sagen.
Meine Arbeitskollegin hat auch downsyndrom. Sie ist so ein herzlicher, lieber, netter und fröhlicher Mensch, macht ihre Arbeit zwar etwas langsamer, aber sie macht es richtig und zuverlässig. Ich liebe es mit ihr zusammen zu arbeiten, weil es mir ihr einfach immer Spaß macht. Ich weiß natürlich nicht wie es für ihre Eltern war, aber ich finde sie toll so wie sie ist und bin froh sie kennen zu dürfen ♥️😊
Danke für deinen Kommentar. Meine Kinder haben eine Erzieherin mit körperlichen Einschränkungen und ich freue mich jeden Tag darüber, dass sie sich entschieden hat Erzieherin zu werden. Meine Kinder sehen jeden Tag, dass es einfach überhaupt keinen Unterschied machen muss wie ein Mensch ist, dass man seinen Weg schon finden wird und auch das es völlig normal ist nach Hilfe zu fragen.
Schöne Geschichte. Wenn du mal mit einer Behinderung ein paar mal in einer Bar oder auf einem Fest warst, wirst du hingegen merken, wie viele Leute wirklich denken. Von einem Partner zu finden, will ich gar nicht anfangen - wie schwer und zermürbend das ist.
@@nordica7438 das tut mir leid für dich. Ich Liebe mein Kind wie es ist, von Anfang an. Unabhängig davon ob es der Norm oder den Erwartungen anderer entspricht.
3:00 Pränataldiagnostik ist wichtig und wir haben das auch gemacht. Nur weil man diese macht, heißt es nicht das man das Kind, sofern es nicht richtig entwickelt ist, abtreibt. Es gibt auch Paare die einfach wissen wollen was auf einen zu kommt und sich darauf vorbereiten/einlesen etc. Da brauch man auch keinen Kontakt zu Familien wie in diesem Beitrag.
Jonas ist ein sehr beeindruckender Mensch. Seine Haltung g zu den Tests hat mich zu Tränen gerührt... auch sehr mutig das du ihm das mit dem Test so gesagt hast. Alles in allem ein sehr beeindruckender Film.
Ich würde definitiv abtreiben. Eine Freundin meiner Mutter hat einen Sohn mit Trisomie 21. Die Kindheit war vergleichsweise einfach, er war halt langsamer in der Entwicklung. Aber irgendwann hat die geistige Entwicklung immer mehr nachgelassen während der Körper weitergewachsen ist. Er war sehr schnell aufgebracht. Wenn die Suppe zu heiß oder das Wasser zu kalt waren wurde mit dem Geschirr geworfen. Irgendwann hat die Mutter für sich die Entscheidung getroffen, dass sie das allein körperlich nicht mehr schafft und ihn mit Mitte 20 in ein betreutes Wohnen gegeben. Sie hat lange deshalb mit sich gehadert. Es ist wichtig, dass Personen mit Behinderungen nicht nur akzeptiert sondern auch integriert werden und es ist immer wieder cool, wenn Menschen trotz Barrieren studieren können oder berühmt werden. Anderseits ist es eine Entscheidung , bei der man auch egoistisch sein darf. Kommentare was für ein starker Elternteil man ist nehmen einem nicht die Arbeit ab. Und von außen darüber zu urteilen, ob die persönlichen Gründe für oder gegen Abtreibung "gerechtfertigt" sind ist auch vermessen.
@@hermine_granger1899 dir ist schon bewusst,dass eine körperliche und eine geistige Behinderung zwei vollkommen unterschiedliche Dinge sind und kaum vergleichbar
Mein Sohn ist 11 Jahre alt und hat Trisomie 21. Bereits in der Schwangerschaft habe ich das erfahren und mich ganz bewusst für mein Kind entschieden. Er bereichert unser Leben, unsere Familie und ich habe meine Entscheidung niemals bereut.
Ich finde Jonas hat eine extrem einnehmende Persönlichkeit 💚 Auch den Einblick in die Familie fand ich sehr schön. Zu der "Abtreibungsfrage" : ich persönlich würde wahrscheinlich trotzt des Wissens um diese Behinderung bei meinem Kind nicht abtreiben, da ich viel Erfahrung mit den verschiedensten Kindern habe und weiß, dass auch ein "gesundes" Kind unvorhergesehene Herausforderungen mitbringen kann. Ein Leben kann eben nicht geplant werden. Aber jeder sollte weiterhin für sich selbst entscheiden können, ob man sich diese etwas klarer definierte Herausforderung zutraut.
Die Betonung liegt hier "für sich selbst", das kann das Kind aber nicht, da wird für das Kind entschieden, dass es nicht mehr leben und getötet werden soll.
Mein Frauenarzt sagte zu mir: "Es gibt unzählige Chromosomenanomalien, die wir nicht testen können, es gibt viele Risiken während der Geburt und auch das Leben kann jederzeit zu einer Behinderung führen.". Eine befreundete Neonatologin sagte zu mir: "Ich bin sehr für pränatale Diagnostik, damit kann sehr viel Leid vermieden werden, für die Kinder und die Eltern". Es ist kompliziert.
Ich selber habe ein Bruder mit Downsymdrom und könnte mir es nicht anders vorstellen. Er bringt jeden Tag uns allen ein Lächeln ins Gesicht und ist die liebevollste Person die ich in meinem Leben kennengelernt habe. Ob meine Eltern ihn bekommen haben wenn sie es vorher gewusst hätten, denke ich wäre nicht so sicher, einfach da man nicht weiß was einen erwartet und man auch Angst hat. Doch wie eine so einzigartige Person einem das Leben in manchen anderen Situationen auch einfacher macht und was für eine Bereicherung das für die Familie, aber auch die Gesellschaft ist, wird einfach nicht richtig rübergebracht und wird oft von den negativen Ängsten überschattet. Es ist zwar nicht immer einfach, aber ich hätte mir keinen besseren Bruder vorstellen können. Durch so eine Untersuchung werden Menschen schon vor der Geburt aussortiert, nur weil sie wahrscheinlich nicht das einfachste Kind sein werden. Es gibt sehr viele Hilfen und andere Möglichkeiten die Erziehung der Down-Syndrom Kinder zu vereinfachen. Unsere Gesellschaft ist eine Gesellschaft wo alle willkommen sein sollen und nicht auf Grund ihrer Besonderheiten aussortiert werden sollten.
Und wenn dein Bruder kein Down-Syndrom hätte wäre er dann keine liebevolle Person und keine Bereicherung für die Gesellschaft und keine einzigartige Person? Versteh mich nicht falsch ich finde es schön das dass alles so funktioniert bei euch, aber denkst denn das es anders wäre ohne die Behinderung? Ich glaube das behinderungen oftmals auch Romantisiert dargestellt werden, es ist und bleibt halt eine Einschränkung im Leben und ich glaube wenn sich Trisomie heilen lassen würde würden fast alle das machen. Sorry aber es gibt keinen Beifall dafür mit einer Behinderung geboren zu werden, es gibt auch keinen wenn man normal geboren wird ist halt einfach so.
Jeder sollte selber für das Leben des Kindes und das eigene entscheiden dürfen. Aber ich finde bei solchen Diagnosen (Trisomie 21 bedeutet halt nicht nur "anders aussehen" sondern kann von schwerem Herzfehler mit Folgeproblemen bis zu schwer Bettlägrig gehen) muss den Familien offen und ehrlich gesagt werden, was alles sein kann. Ich bin Krankenschwester auf einer Kinderintensiv und nicht selten leben solche Kinder fast ihr gesamtes 1. Lebensjahr im KH und steigen mit einem schlechten Outcome aus.
Zumal die gemobbt werden bis zum geht nicht mehr, will man wissen dass das Kind sein Leben eine scheiß Zeit durch macht ? Die Eltern hier die ihr Kind zu einem demigod glorifizieren wie toll die Kinder mit downsyndrom sind wie eine unfehlbare Kreatur darstellen sind nunmal nicht die Realität, die Kinder werden richtig übel angegangen und dieses Video 0 realistisch, ich kannte welche weil mein Bruder in einer Behindertenwerkstatt als Aufsicht/Pfleger gearbeitet hat und ich oft zu Besuch war, da gibt es welche in ganz unterschiedlichen Sorten, von welchen die ganz normal reden können zu welchen die keinen Graden Satz raus bringen und dort eigentlich nur eine Holzkisten zur Hälfte malen. Das ist Folter, das Kind weiß nicht was los ist und die Eltern leiden, dieses Video... das ist eigentlich garnicht so, in der Realität ist die Mutter wie hier in den Kommentaren und lobt das Kind und der Vater tut so, ist eigentlich depressiv weil sich das keiner antun will
@@linza2345 kümmerst du dich dann dein leben lang um das kind? Gibst job, freunde und freizeit auf weil dein kind 24/7 abhängig von pflege und betreuung ist?
Da ich momentan fast meine Prüfung als Pflegemutter abgeschlossen habe um Kinder mit Behinderung aufzunehmen, kann ich sagen- ja, das tue ich! Diese Kinder sind es genauso wert, geliebt zu werden und aufwachsen zu dürfen wie alle anderen Kinder auch. Sie sind ebenso geschaffen in Gottes Ebenbild. @@joywinona3573
Mein Onkel hat das Down Syndrom und ich bin damit aufgewachsen, es ist für mich Normalität und ich verbinde mit ihm tolle Momente. Er wird bald 60 und was mir als erstes in den Sinn kommt wenn ich an ihn denke ist sein Lachen und das Zweite sind seine wundervollen kleinen Eigenheiten. Ich möchte diesen Menschen in meinem Leben nicht missen. Ich habe mittlerweile selbst Kinder und habe mich in der Schwangerschaft bewusst gegen eine weitere Diagnostik entschieden, da das Ergebnis für mich keine Konsequenzen gehabt hätte. Was ich als sehr unangenehm empfunden habe war die wenige "Bedenkzeit", die ich hatte, um mich für oder gegen solche Untersuchungen zu entscheiden. Ich erlebe im Freundeskreis jetzt schon mehrfach, dass sich Frauen unter Druck gesetzt fühlen diesen Bluttest zu machen und das finde ich schlimm. Hinzu kommt die grosse Angst, dass die eigene Kraft nicht ausreichen könnte, das Kind nicht der aktuellen Norm von Perfektion entspricht. Jeder wünscht sich ein gesundes Kind und die Vorstellung, dass das Kind krank ist bzw auch aufgrund der Trisomie teilweise schwere Begleiterkrankungen in nicht absehbarer Schwere haben könnte, ist grauenhaft. Vielleicht zeigen aber genau solche Familien wie hier gezeigt auch ein stückweit wie normal es dann eben doch auch sein kann.
Wahnsinnig spannende Reportage. Ich bin gerade schwanger und wir stehen jetzt auch vor der Frage ob wir diesen Test durchführen lassen. Wir haben für uns entschieden den Test durchzuführen aber eher zur „Vorbereitung“, falls etwas auffällig sein sollte. Wir sind der Meinung, dass wir egal was dabei herauskommt das Kind behalten möchten. Sollte herauskommen, dass das Kind das Down Syndrom hat, würde ich die Zeit der Schwangerschaft nutzen um mich mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen und wenn es möglich wäre auch gerne ins Gespräch mit Familien kommen, die Kinder mit Down Syndrom haben. Die Entscheidung für oder gegen den Test und dann womöglich noch was man macht, wenn etwas auffällig ist, ist unheimlich schwer und die muss eben jede/r für sich treffen.
Das finde ich gut 👍 so habe ich es auch gemacht! Ich bekam im 5 Monat die Diagnose T21 natürlich war es erst mal ein Schock! Ich musste mich erstmal schlau machen was das bedeutet… vor 17 Jahren war die Aufklärung sehr lückenhaft und pauschal! In der Zeit der Schwangerschaft konnte ich mich aber nun vorbereiten mit meinem Mann… dies war unser Vorteil und die Geburt war dann sehr glücklich 🎉 wir lieben unser Mädel über alles und ich danke Gott für die richtige Entscheidung die ich traf! Dir alles Liebe für die Zukunft…
Ich bin diesen Herbst fertig mit meiner Logopädie Ausbildung. Wir arbeiten sehr viel mit Menschen mit Trisomie 21 und es ist so schön sie auf ihrem Werdegang zu begleiten. Letztens in einer Therapie hatte sich mein Patient gewünscht, zu singen. Wir haben „ an Tagen wie diesen“ gesungen, das ist sein Lieblingslied. Und ich hatte noch nie so viel Freude! Vielleicht sollten wir mehr Platz schaffen für solchen Momente und erkennen dass wir alle so unterschiedliche Facetten haben, egal ob wir ein Chromosom zu viel haben oder nicht. Danke für die schöne, bunte Reportage!
Ich finde diese Verbindung Diagnostik und Abtreibung etwas schwierig. Meine Frau und ich haben lange Zeit kein Kind bekommen können und waren relativ alt, als die Schwangerschaft kam (waren beide 38 Jahre alt). Wir waren froh über den Test, da ab einem bestimmten Alter der Mutter einfach die Chance auf Gendefekte stark ansteigt. Man möchte einfach vorgewarnt sein, völlig unabhängig von der Abtreibungsfrage. Ich kenne ein Ehepaar, deren zweites Kind drei Tage nach der Geburt gestorben ist. Sie haben das auch durch den Test vorher erfahren (es war eine andere Form von Trisomie) und waren froh, dass sie eben vorher wussten, dass ihr Kind nur wenige Tage leben wird. Auch bei Trisomie 21 treten massive gesundheitliche Probleme auf, das sollte man schon vor der Geburt wissen, um sich darauf einstellen zu können. Wir hätten bei "positivem Test" unser Kind wahrscheinlich nicht abgetrieben. Aber ich werde niemanden beurteilen, der eine andere Entscheidung trifft.
Sehr stark und mutig von dem Reporter,seine persönliche Situation und das Denken zu dem Thema mit einzubauen in die Reportage. Jeder Mensch sein Leben selbst gestalten, mit all seinen Entscheidungen.
Ich finde es schade, dass die Reportage das Thema klingen lässt, als würde es sich dabei vollständig um eine Lifestyle-Entscheidung handeln. Letztendlich kann niemand den genauen Grad der Einschränkung und eventuelle gesundheitliche Probleme genau voraussagen. Da kann man sich schon fragen, ob man es finanziell schafft, dass ein Elternteil im Beruf etwas kürzer tritt, um einen erhöhten Betreuungsbedarf aufzufangen oder ob es möglich ist für die medizinische Versorgung regelmäßig zu einem Spezialisten in eine andere Stadt zu fahren. Auch wenn viele Menschen mit Behinderung sehr selbstständig sind, stehen die Eltern oft im Hintergrund und müssen viele Dinge regeln. Ein vollständig selbstständiges Kind wird man dann mit ziemlicher Sicherheit nie haben. Dazu gehört viel mentale Stärke aber auch Ressourcen aus dem Umfeld. In Deutschland sollte es auch aber nicht nur um gesellschaftliche Akzeptanz gehen. Es muss sich auch strukturell noch einiges tun und es sollten noch mehr Betreuungs- und Fördermöglichkeiten geschaffen werden. Außerdem sollte es dringend mehr Perspektiven für Menschen mit Behinderung abseits von Werkstätten und mehr von der Familie unabhängige Wohnprojekte geben. Mir fällt kaum eine andere Personengruppe ein, deren Zukunft so stark von der Familie abhängt, in der sie reingeboren ist. Das Thema ist so viel facettenreicher als diese Reportage zeigt.
Ich bin blind und selbständig. Aber okay. Ich bin keine Ausnahme. Ich kann alleine leben,studieren, alleineunterschreiben. Ich bin nicht geistig behindert. Was machst du jetzt? Ganz schön rum....
Gut gesagt, was wir aber deutlich fehlt, ist die Unterscheidung zwischen der körperlichen, der sinnlichen oder der geistigen Einschränkungen… Ich bin auch ein Mensch mit Behinderung, wie man neudeutsch sagt, habe aber keinerlei Defizite im kognitiven Bereich. Ich bin voll blind, höre etwas schlechter und Habe verschiedene Neuropathien, leider wird sich dieser Zustand auch noch weiter verschlechtern, das ist eine Stoffwechselerkrankung die kommt schubweise. Dennoch bin ich voll geschäftsfähig, arbeite ganz normal auf dem ersten Arbeitsmarkt, übe sogar noch eine selbstständige Tätigkeit nebenberuflich aus und kümmere mich um mich selbst und meinen Alltag vollkommen selbstständig. Grundsätzlich kann ich deine Ansicht verstehen, bin aber für eine solche wichtige Trennung… Nicht jeder Mensch mit Behinderung ist sofort eingeschränkt und ein selbstständiges Leben kaum möglich… Es kommt ganz auf die Einschränkung und die individuellen Kapazitäten der Kompensation an.
Mein Sohn mit Trisomie 21 ist jetzt 40,er ist von drei Kindern der mittlere. Ja, es ist schwer, die Diagnose nach(!) der Geburt war sehr schwer zu verkraften. Aber er ist unser Sonnenschein, er hat die Familie zusammen gehalten, er hat eine tolle Bindung zu seinen Brüdern und jetzt auch zu seinen Neffen und Nichten. Es gibt immer Höhen und Tiefen, es ist hin und wieder sehr schwer, gerade seine Kräfte die auch er schlecht einschätzen kann... Und dann kommen oft noch andere Behinderungen dazu, Autismus, Anfallsleiden.... Aber wir möchte ihn nicht missen, wir finden es als Bereicherung und er zeigt auch das es wichtig ist miteinander und füreinander zu leben. Man könnte noch sehr viel schreiben, es sind einfach liebenswerte Menschen mit einer anderen Sichtweise und einem anderen Bedarf. Behindert klingt nach einem Stempel, wer sagt denn das wir normal sind, die Vielfalt macht das leben bunt!
Ich bin Schwester einer behinderten Person (kein Down-Syndrom) und zu der damaligen Zeit, war es nicht möglich durch Testverfahren die Chromosomanomalie zu erkennen. Ich muss tatsächlich sagen, dass es natürlich herausfordernd ist mit einer Person, die besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge benötigt. Aber viele Menschen vergessen auch, dass es nicht immer heißt, dass das eigene Leben dadurch „vorbei“ ist. Es kommt immer darauf an, wie man mit der Situation umgeht. Kann man sich damit arrangieren, dass das Kind besondere Pflege benötigt und evtl. immer ein „Kind“ bleiben wird? Kann man es akzeptieren, dass das Kind evtl. nie so richtig selbstständig sein kann? Das wichtigste ist, dass das Kind angemessen gefördert wird, die Familien so gut wie es geht auch Entlastung erfahren können (z.B. durch Wohnheime und andere Programme) und alle Beteiligten ein zufriedenes Leben führen können.
"Das wichtigste ist, dass das Kind angemessen gefördert wird, die Familien so gut wie es geht auch Entlastung erfahren können (z.B. durch Wohnheime und andere Programme) und alle Beteiligten ein zufriedenes Leben führen können." - Das unterschreiben wir sofort! Danke für deinen super bedachten Kommentar! ✨ Das wäre natürlich der Idealfall. Die Realität ist da wohl anders, da die individuellen Lebensumstände der Eltern, die vor dieser Entscheidung stehen, wahrscheinlich oft sehr unterschiedlich aussehen. Aber es ist super schön und wichtig zu hören, dass es viele Familien gibt, bei denen das Leben mit Behinderung gut klappt. Danke!
@@SpeerGruesse1510 Naja ich glaube es gibt sicher Menschen die sich damit arrangieren und die dann halt für eine lange Zeit die Verantwortung übernehmen. Auch bei einer stehenden Diagnose gibt es ja Leute die nicht abtreiben, was auch eine valide Entscheidung ist. Jedem das seine. Aber ich finde es wichtig, dass es die Möglichkeit gibt sich vor der Geburt zu entscheiden und dann entweder zu terminieren oder nicht.
Hat es denn Auswirkungen auf dich gehabt? Ich selbst hab niemanden mit Behinderungen im meiner Familie, weiß aber z.B. durch die TH-camrin Malwanne, dass Geschwister von pflegeintensiven Kindern oft daneben ungergehen, und dadurch psychisch krank werden. Und dieses Thema wird dann leider auch oft vergessen
Ich finde es enorm wichtig, dass in Zukunft auch noch weitere Krankheiten/Behinderungen frühzeitig erkannt werden können. Wir reden hier nicht davon, dass sich jeder sein perfektes Baby aussucht, sondern nur von einem gesunden Kind. Im Nachhinein kann man sich immer leicht reden, hätten Sie einen Test gemacht, hätten Sie vielleicht auch anders entschieden. Jede Mutter soll das für sich selbst entscheiden, aber auch die Entscheidungen untereinander müssen akzeptiert werden!
Es müsste gesetzliche Regelungen und Verbote geben ab einem bestimmten Grad der Früherkennung nicht abtreiben zu dürfen, nur weil das Kind jetzt beispielsweise die falsche Haarfarbe oder Augenfarbe hat. Meiner Meinung nach, sollte Abtreibungen sowieso nur aus drei Gründen erlaubt sein: 1. Wenn das Kind eine Gefahr für die Mutter darstellt. 2. Wenn das Kind so schwer beeinträchtigt ist, dass es gar nicht die ersten Jahre überlebt. 3. Wenn das Kind aus einer nachweislichen Vergewaltigung stammt.
Sehr schöne Doku und das Gespräch mit dem Reporter darüber das er wahrscheinlich abgerieben hatte mit seiner Partnerin finden ich sehr offen und toll. Danke
Menschen mit unfallbedingter Querschnittslähmung gehören auch zum Leben dazu. Das heißt aber nicht, dass wir nicht versuchen sollten, schwere Unfälle zu verhindern.
meine kleine Tochter hat auch das DownSyndrom, ich muss sagen alle (nach anschauen von vielen Reportagen, Clips, Downtheroad usw.), haben die meisten wie auch meine Kleine einiges gemeinsam, frühzeitige Fürsorge auf ihre Art, liebevoll sein ,Trost spenden und wehe du nimmst mein essen weg... das sind eigentlich solche Menschen, die selten , aber sehr viel Liebe brauchen
Was mir ein wenig gefehlt hat, war das Gegenbeispiel. Also es wird ein Kind mit relativ geringen Einschränkungen gezeigt und ein Erwachsener, der extrem gut zurecht kommt. Das ist ja sicherlich beides nicht der Regelfall. Ich kann gut verstehen, dass es auch schwierig ist, die Gegenseite abzubilden, weil man wohl nur schwer eine Familie finden wird, die vor laufender Kamera sagen würde, dass sie besser abgetrieben hätten. Dennoch fände ich es wichtig, zumindest irgendwie anklingen zu lassen, dass mit der Entscheidung für das Kind sich nicht automatisch alle Horror-Vorstellungen als falsch herausstellen. Ansonsten eine schöne Reportage. Klasse, dass Jonas Sippel so gut klar kommt.
Für meinen Freund und mich war es von Anfang an klar, dass wir einen Embryo welcher während der Schwangerschaft positiv auf eine Anomalie getestet werden würde leider gehen lassen müssten. Ich habe zwei schwerbehinderte Cousinen und war selbst 2 Jahre ein Pflegefall und weiss wie hart das für das gesamte Umfeld ist. Es sind auch nicht alle Kinder mit Downsyndrom so gut drauf wie der kleine Yari. Das shamen von Eltern die sich dagegen entscheiden finde ich ganz schlimm, das hilft auch der Inklusion nicht weiter.
Danke dir! Der Pflegezustand wird häufig, warum auch immer, romantisch dargestellt. Wer einem Erwachsenen schon mal 5,6,7,8 mal am Tag die Windeln gewechselt hat, weiß vielleicht ganz grob, dass die Pflege von Angehörigen das eigene Leben auffrisst, es zersetzt, bis nichts mehr davon übrig bleibt. Ich habe eine sehr krasse Haltung dem Thema ggü, aber ich denke, dass die wenigsten Menschen sich für ein Kind mit schwerer Behinderung entscheiden würden, wenn sie wirklich wüssten, was auf sie zukommt. (finanzielle Situation, Vollzeitpflefe, räumliche Anpassung an die Pflege, wenig bis keine Freizeit, Stigmatisierung usw)
@@Mary-kk3fw Sehe ich auch so und ich finde es gut, dass immer noch jeder selbst das entscheiden darf. Wer sich vorab schon nicht in der Lage fühlt, dieser enormen Herausforderung gewachsen zu sein, ist überhaupt nichts Verwerfliches daran sich für eine Abtreibung zu entscheiden.
@@Mary-kk3fw man sieht ja auch, dass bei allgemeinen Umfragen, ob man ein Kind mit Downsyndrom abtreiben würde, die Antworten meistens 50/50 ausfallen. In der Realität wird aber weit über 90% abgetrieben, da muss man natürlich schon die Frage zulassen, ob die Berichterstellung daran schuld ist. Also das die Leute ein komplett falsches Bild von den Schwierigkeiten haben und wenn sie dann nüchtern die Fakten bekommen, alles ganz anders aussieht
Vor allem stelle ich es mir auch total schlimm vor, wenn Eltern ein Kind bekommen mit so einer Diagnose und es eigentlich nicht wollten. Da leidet das Kind doch am allermeisten drunter, das sollte man dem nicht antun.
Mir ist diese Doku leider zu einseitig, allgemein in den Medien sieht man immer nur bespiele von Menschen mit Down Syndrom die viel können bzw nicht so sehr eingeschränkt sind, allerdings ist die Realität oft anders und wenn man schwanger ist und erfährt ob ein Kind das down Syndrom hat weiß man ja nicht ob eines mit wenig oder vielen Einschränkungen wird, weshalb ist dann immer leicht zu sagen ja schau hier mein down Syndrom Kind kann sehr vieles, obwohl der nächste Betroffene vlt viel mehr Einschränkungen hat. Ich denke das wenn Eltern wissen würden ob ihr Kind mit down Syndrom wirklich starke Behinderungen, andere zusätzlich Erkrankungen und andere Einschränkungen hätten oder ob zb wie die gezeigten würden sie vlt doch welche dafür entscheiden. Allerdings wie gesagt kann man ja vorher nie wissen welche Einschränkungen bzw wie starke diese sind wissen. Und auch die Menschen mit down Syndrom zu frage was sie davon halten das man Down Syndrom Kinder abtreibt ist etwas überflüssig, weil selbstverständlich jeder Mensch mit Down Syndrom der auf die Welt gekommen ist jetzt natürlich einen Lebenswillen hat und natürlich nicht sagt, ihr hättet mich auch abtreiben können das wäre schon okay gewesen. Allerdings haben Föten zu Zeit der Schwangerschaft egal ob gesund oder nicht, keine eigenen Gedanken oder Empfindungen über das Leben, weshalb in der Phase nur die Sache der Eltern ist ob man das Kind bekommt oder nicht. Wenn man sich da gegen entscheidet sind die einzigsten Menschen die darunter leiden können nur die Eltern und diese entscheiden sie ganz bewusst ob sie das wollen oder nicht. Eigentlich ist das ja eine allgemeine Diskussion über Abtreibung ja oder nein. Und ich finde das Abtreibung allgemein immer die Entscheidung jedes einzelnen ist und dann noch mit wissen das man ein Kind mit down Syndrom bekommt erst recht, ich verstehe das es Kinder damit gibt die gut klar kommen im Leben aber wie gesagt gibt auch auch welche die es nicht tuen, genau so wie die Eltern, wenn man sich selbst psych nicht in der Lage sieht dazu ist eine Abtreibung völlig okay. Und selbst wenn es nur der Fakt ist das du dir nicht vorstellen kannst dein Leben lang um jemand zu kümmern bzw mehr als normal Energie für ein Kind zu geben. Eltern sind auch nur Menschen, welche für ein Kind im allgemein automatisch ja schon sehr viel aufgeben, dann aber noch zu erwarten, das sie im schlimmsten Fall wenn man nicht so viel Glück hat mit gegeben Einschränkungen das sie dadurch nun wirklich einen zu großen Teil aufgeben in ihren Leben welches sie gar nicht wollen und sie nur kaputt machen würde.
Ich bin aktuell schwanger und mein Mann und ich studieren beide noch. Wir freuen uns sehr auf unser Baby und wollten es unbedingt, aber uns ist klar, dass der Rest unseres Studiums mit Nebenjob und Promotion auch mit gesundem Kind hart wird. Daher haben wir auch den NIPT machen lassen und hätten im Falle einer Auffälligkeit abgetrieben. Natürlich kann auch ein normochromosomes Kind schwer krank sein, natürlich kann auch noch viel schief gehen und wir könnten dann trotzdem ein Kind haben, das außergewöhnlich viel Fürsorge und Zeit benötigt. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es so kommt, ist mit der Sicherheit, die wir jetzt haben, natürlich geringer und das ist für uns psychisch und emotional sehr entlastend.
Danke für das tolle Video! Ich finde die Idee super, Kontakt mit betroffenen Familien herzustellen, wenn man selbst in einer ähnlichen Situation ist. Eventuell regt das einige Menschen zum Umdenken an. Natürlich ist ein Kind mit Behinderung länger oder auch ein Leben lang angewiesen auf Unterstützung. Einige schaffen es auch mit geringer Unterstützung ihren Alltag nahezu alleine zu bewältigen. Allerdings können genau solche Menschen auch extrem viel positives im Leben zurückgeben. Ich selbst habe in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung gearbeitet. Meiner Meinung nach waren das oft sehr glückliche, ehrliche Menschen.
"Weil Sie in unserer Gesellschaft nicht wahrgenommen werden." Ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern. Aufgezogen wurde ich nach dem Motto "keiner ist Perfekt, jeder hat Macken, Kanten. Es gibt auch Menschen mit Einschränkungen. Keiner von denen sollte ausgeschlossen werden". So lebe ich auch heute noch. Bei mir in der lokalen Bank gab es einen Menschen der augenscheinlich eine starke Geheinschränkung hatte. Als Kind, neugierig wie ich war, bin vorsichtig zu Ihm gegangen und wollte gerne wissen und verstehen was er hatte. Der hat mich dermaßen beleidigt und wurde richtig ausfallend. Ich hatte keine Beweggründe Ihn zu beleidigen oder für seine Einschränkungen runter zu machen. Anderes Szenario, andere Reaktion: Meine Friseurin war kleinwüchsig. Ich habe Sie darauf angesprochen wie das zustande kam, diese hat sehr offen und ehrlich reagiert und war sogar glücklich drüber das ich fragte was Sie hat, statt hinter Ihrem Rücken Vermutungen zu stellen. Es ist mal so mal so, keine klare Tendenz. Nur braucht man sich nicht wundern wenn es in der Allgemeinheit nicht auf viel Zuspruch stößt wenn Menschen mit Einschränkungen so reagieren. Stichwort Downsyndrom: Mein Neffe hat Downsyndrom. Knapp 8 Jahre alt, spricht kein Wort ist kaum selbständig und kann auch nicht an Interaktionen festhalten. Downsyndrom Kinder haben dafür eine sehr Hohe Empathie und zeigen Gefühle sehr viel Intensiver. Dennoch wird er, stand jetzt, wohl niemals selbständig Leben können.
Zu sagen, Down Syndrom wäre gar nicht schlimm und unser Kind ist doch selbstständig, finde ich schon krass. Es gibt genug, die niemals selbstständig sein können, und diese Würfel wollen viele nun mal nicht werfen
Ich finde es wichtig Personen mit Behinderung nicht zu diskriminieren, aber dieses ewige "die sind gleich wie alle anderen nur alle gesunden Menschen sind so gemein" zu ihnen nervt. Sie brauchen eben mehr Pflege und wenn die Eltern nicht viel Geld haben zahlt wieder alles die Krankenkasse....
Sehr kritisch, dass kein Kind mit einem schweren Fall gezeigt wird. Klar ist es leicht pränatale Diagnostik zu verurteilen, wenn das eigene Kind so selbstständig ist. Viele können eben nicht Motorrad fahren oder gar laufen und sprechen. Schwere Behinderung bestmöglich verhindern zu wollen ist auch absolut nicht dasselbe, wie ein Designerbaby erschaffen zu wollen.
Ganz tolle Reportage mal wieder von Johannes! Ich finde Johannes hat immer großartige und wichtige Themen. Zudem ist er immer sehr einfühlsam und verständnisvoll. Vielen Dank Johannes und Y-Kollektiv
Ich würde dann auch den Abbruch wählen. Und nein ein Gespräch mit einer betroffenen Familie würde mir nicht helfen. Da jedes Leben ganz individuell ist und nur weil eine Familie damit gut zurecht kommt, hat das für mich überhaupt keine Aussagekraft. Dazu kommt, als süße Kinder mag das alles noch sein. Aber diese Kinder werden auch als Erwachsene immer auf mich als Mutter angewiesen sein. Es zu romantisiert, die Vorstellung man hätte ein ganz normales Leben, Trotz Beeinträchtigung. Ja es sollte sich da viel mehr in der Gesellschaft ändern. Wir leben aber in unserer Realität und nicht in einer Wunschvorstellung wie es laufen müsste. Und in dieser Realität möchte ich all die Schwierigkeiten die das Leben mit einen Beinträchtigen Kind, Zeit meines Lebens mit sich bringt, nicht tragen. Nicht wenn ich die Wahlmöglichkeit habe.
Das ist aber natürlich auch etwas anderes. Es gibt aber auch viele Wunschkinder, die abgetrieben werden, weil sie das Down-Syndrom haben. Das finde ich schon problematisch. Noch schlimmer finde ich behinderte Kinder,die von Leihmüttern ausgetragen werden sollen. Teilweise werden die Leihmütter dann zur Abtreibung gezwungen oder die Kinder, wenn sie auf die Welt kommen nicht abgeholt. Ich bin der Meinung, dass zukünftige Eltern kein Recht auf ein gesundes Kind haben
Da stimme ich dir zu, es mag hart klingen gar herzlos aber wenn ich mit einer Angst leben muss, dass zum Beispiel mein Kind nachdem ich gestorben bin, ganz auf sich alleine gestellt ist, dann beängstigt mich das eher wenn ich weiss dass es sich nicht selbst versorgen kann
Ich glaube, dass man wie immer irgendwie mit der Verantwortung wächst. Man hat ja nicht von heut auf Morgen plötzlich ein Kind, ich sehe bei vielen Freunden, dass Sie sich besonders während der Schwangerschaft, aber auch in den ersten Monaten massiv weiterentwickeln in ihrer Reife und ihrem Verantwortungsbewusstsein.
Das Recht auf Leben sollte auch für Kinder mit Behinderung gelten. Die meisten Mütter töten solche Kinder nach der 14en SSW, obwohl das unumstritten schon ein entwickelndes Kind ist. Würdest du dein Kind weggeben, falls es nach der Geburt eine Behinderung bekommt?
@@elysion3356 ein Kind kann auch nach der Geburt behindert werden. Ich glaube Menschen die den Wert eines Menschens vom Gesundheitszustand abhängig machen, sollten definitiv keine Kinder bekommen.
Mein Mann und ich sind aktuell am Überlegen, ob wir ein Kind bekommen und großziehen können und wollen oder nicht. Auch das Thema Frühdiagnostik und wie wir in einer potentiellen Schwangerschaft mit einer Trisomie-Diagnose umgehen würden, spielen eine Rolle. Aktuell können wir schlichtweg nicht sagen, wie wir uns entscheiden würden, da es etwas vollkommen anderes ist, theoretisch darüber nachzudenken oder praktisch lebenslang die Entscheidungsfolgen tragen zu müssen. Und genau da finde ich auch den Film problematisch: "Würdet ihr...?" Solange man nicht selbst in der Situation ist, ist es doch relativ einfach, moralische Entscheidungen zu treffen. Was mich am Film sehr gestört hat: -Der Junge zu Beginn lebt, ist ein vollständiges Individuum und kein potentielles Menschenleben. Ich finde die Frage, ob man ihn abtreiben würde/abgetrieben hätte ethisch extrem fragwürdig, da es bei einer (Früh-)Schwangerschaft eben nicht um ein acht Jahre altes Kind geht, sondern um das Potential eines künftigen Lebens. -Dann wurden zwei Betroffene vorgestellt, deren Leben trotz der Trisomie 21 vergleichsweise relativ "normal" verlaufen. Ich habe in der Pflege mit mehrfach Schwerstbehinderten gearbeitet und wenn jemand nächtelang darum bettelt, dass man seine Qualen und sein Leiden beenden möge, mitbekommt, wieviel Leid und Schmerzen entstehen können, denkt man vielleicht anders über die Entscheidung als bei den beiden vergleichbar milden Fällen im Film. Wenn man die Frage aufmacht, was ein Leben mit Down-Syndrom für Eltern und Kind bedeutet, würde ich mir wünschen, dass man eben auch die Kehrseite zeigt und auch schwere bis schwerste Verläufe vorstellt. -Für meinen persönlichen Eindruck wurde zu wenig über Privilegien gesprochen. Ein Paar steht per se sozio-ökonomisch "besser" dar, als eine alleinerziehende Person. Im Film werden alle Personen wahrscheinlich ausschließlich "weiß" gelesen und haben von Vornherein wenig Angriffspunkte für strukturelle Diskriminierung. Außerdem gehe ich aufgrund der Darstellung von relativ viel Geld, Raum und zeitlichen Kapazitäten aus. Was würde die Diagnose beispielsweise für eine Mutter bedeuten, die aufgrund verschiedener Faktoren täglicher Diskriminierung ausgesetzt ist, in einer relativ kleinen Wohnung lebt und finanziell auf viel Arbeit angewiesen ist oder später zu 100% in Altersarmut landen wird? Ich stimme zu, dass es struktuell wesentliche Verbesserungen geben muss. Aber das sind normative Erwartungshaltungen, kein realistischer Blick auf das anstehende Leben. Normalerweise mag ich eure Filme sehr, diesmal ist er für mich persönlich leider nicht sehr gelungen.
"Im Film waren alle Personen kaukasisch, werden wahrscheinlich ausschließlich "weiß" gelesen und haben von Vornherein wenig Angriffspunkte für strukturelle Diskriminierung." - nichts gegen den Inhalt der Aussage, aber der Begriff "kaukasisch" stammt aus irgendwelchen Rassetheorien des 19. Jhd. und ist vor allem außerhalb der USA nicht mehr gebräuchlich. Ich meine klar meine Tochter ist kaukasisch, aber halt im wörtlichen Sinne weil meine Frau aus dem Kaukasus stammt.
@@mobo7420 Danke für den Hinweis! Ich habe den Begriff unreflektiert aus dem US-Amerikanischen Raum übernommen und nie über die Herkunft nachgedacht. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich dadurch ebenfalls rassistische Diskriminierung reproduziert habe. Wieder ein Begriff, den ich aus meinem Vokabular streichen werde 👍🙈
Ich finde die Reportage gelungen, wenn auch etwas zu kurz gegriffen. Ihr zeigt in erster Linie hier eher „leichtere“ Fälle von Down-Syndrom, so fehlt halt die Ausgewogenheit, sich eine Meinung zu bilden. Gerade bei schwerer Ausprägung oder auch anderen schwerwiegenden Behinderungen ist eine Inklusion schwierig bis nicht möglich. Respekt vor jedem Paar, das sich nach einer Diagnose von einer Behinderung für das Kind entscheidet. Ich würde mich dagegen entscheiden. Das hat mehrere Gründe, z.B. wie sich die Gesellschaft in Sachen Behinderungen entwickelt, ob diese Menschen sichtbarer werden oder wir uns eher wieder in die Richtung entwickeln, dass man Behinderte am besten in irgendeine Einrichtung steckt, ganz nach dem Motto „aus den Augen, aus dem Sinn“. Ein weiterer Faktor für mich ist, ob dieser Mensch glücklich werden kann. Klar, kann man das vorher nicht wissen, doch leider habe ich in meinem Bekanntenkreis einige Schwerbehinderte, die sich gewünscht hätten, abgetrieben worden zu sein. Das ist sehr schwer zu ertragen. Und möchte ich meinem Kind so etwas antun? Nein. Persönlich bin ich in einer Situation auf natürlichem Wege nicht schwanger zu werden und durch eine genetische Erkrankung muss sowieso eine Präimplantationsdiagnostik erfolgen, daher werde ich zumindest vom Thema Trisomie 21 unberührt bleiben. Was aber nicht automatisch heißt, dass ich eine Garantie auf ein gesundes Kind habe, letztendlich kann während einer Schwangerschaft, der Geburt, aber auch später noch so viel passieren, dass man eventuell trotzdem mit einem behinderten Kind da steht. Ich wünsche allen, die gerade schwanger sind, alles Gute. Wenn ihr den Test machen lassen wollt, macht ihn, wenn nicht, lasst es. Hört einzig und allein auf euer Herz. ❤ Und sollte es auch so sein, dass es eine Behinderung hat und ihr es abtreiben lassen möchtet, schämt euch nicht dafür. Ihr ward zu euch selbst so ehrlich, dass ihr es euch bzw dem Kind nicht zumuten wolltet.
„Ich treibe mein voraussichtlich behindertes Kind ab. Behinderte sind in unserer Gesellschaft einfach zu wenig sichtbar.“, sagte sie, und ließ ihr Kind verschwinden
Solche technischen Fortschritte sind immer MEHR Freiheiten für alle und keinerlei Einschränkung in der individuellen Entscheidung.....deswegen finde ich das grundsätzlich begrüßenswert
Da ich als Mann nicht Abtreiben kann kann ich die Frage vom Anfang nur schwer beantworten. Ich würde meine Partnerin bei einem Abbruch unterstützen wenn sie das möchte aber ich müsste auch ehrlich zu ihr sein wenn sie sich anders entscheidet. Wenn die staatliche Unterstützung zur Betreuung des Kindes nicht ausreicht dann werde ich das nicht schaffen. Punkt. Ich Studiere Zwar Pädagogik aber ich weiß ich wäre dem nicht gewachsen. Nicht ohne ein Füllhorn an Unterstützung. Das klingt hart aber ich glaube das ist genau der Kern des Problems. Ich glaube es würden weit weniger behinderte Föten abgetrieben wenn der Staat den Eindruck hinterlassen würde das für diese Menschen bedingungslos gesorgt wird. Dem ist aber nicht so. Dementsprechend kann ich jede Frau verstehen die Abbricht. Niemand kann wissen ob er so eine Belastung packt. Ob man dieser Belastung gewachsen ist. Und wenn dann noch der Staat nicht glaubhaft vermitteln kann das er für Behinderte Menschen sorgt, und zwar bedingungslos und so das sie ein würdevolles und im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbstbestimmtes Leben führen können dann ist es weder verwunderlich noch verwerflich in so einem Fall abzubrechen. Wir haben mit Klimawandel, Krieg, marodem Rentensystem, Rechtsruck in der Politik und co sowieso schon eine Welt und ein Land in der man Kinder einer sehr ungewissen und potentiell unangenehmen Zukunft aussetzt und mit einer Behinderung wird man es in so einer Zukunft nicht leichter haben.
Ob man ein Kind in diese Welt voller Probleme setzen sollte, darüber wurde schon vor über 20 Jahren diskutiert. Zum Glück hatten deine Eltern anscheinend eine andere Meinung als du heutzutage.
„Entscheide Dich dafür, Vater zu sein!“ Was für ein schöner Satz! So empfand ich es auch, als wir uns entschieden haben Eltern zu werden. Dieses Kind war von Anfang an mein Kind und ich hätte es nicht her gegeben, auch wenn es ein drittes Auge auf der Stirn gehabt hätte. Die Familie ist toll! Die Idee, mal Zeit mit betroffenen Menschen zu verbringen, bevor man seine Entscheidung trifft, finde ich richtig gut. Da ich mit einer Schwester im Rollstuhl aufgewachsen bin, weiß ich, wie groß die Berührungsängste sind.
Lass es eifach Laufen! Was für eine starke Aussage. Danke Jonas. Vertau dem Leben. Mich würde es nicht geben wenn meine Eltern gewusst hätten das ich nicht gesund bin. Ich bin jetzt mutter von zwei wunderbaren kinder und mein leben ist anstrengend aber wunder wunder schön. Zum glück konnte man vor 35 jahren solche Tests nicht mache. Ich habe mich in der schwangerschaft auch gegen die tests entschieden und für das Leben für meine kinder
„Erschreckend“ das man während der Schwangerschaft erkennen kann was mit dem Fetus los ist - ist meiner Meinung nach alles andere als erschreckend. Finde das super !
Ich finde die Menschen die downsyndrom haben unfassbar Süß habe mir schon viele dokus darüber angeguckt und bin fasziniert von diesen Kindern ich finde sie bezaubernd🤍und ich finde es respektlos wen man nur weil das Kind eine Krankheit hat nicht mehr haben will sie gehören zu unserer Gesellschaft und es wird hoffentlich auch so bleiben den diese Menschen sind wirklich bewundernswert und einfach nur toll💖
solche Aussagen sind genauso schwachsinnig wie "alle mit Down Syndrom sind doof". Süß wirken alle Kinder auf die meisten Menschen, das hat einfach evolutionsbiologische Gründe. Und außerdem wirkt das total von oben herab, ohhh, wie süß - man sollte sie schon als Menschen wahrnehmen, die alle unterschiedlich sind und als gleichwertig, nicht, als wären das Haustiere. Abgesehen davon habe ich in der Verwandtschaft auch eine sehr aggressive und schwierige Verwandte mit Down Syndrom, die als Kind vielleicht süß war, aber die Pubertät ist häufig nicht mehr so einfach. So eine naive Sichtweise und Generalisierung von Menschengruppen, brrrrr
Menschen mit Behinderung zu integrieren oder zu glorifizieren ist aber immernoch ein großer Unterschied. Für ein paar Minuten Unterhaltung vielleicht "voll süß" aber wenn du dich dein Leben lang dafür aufopfern musst vielleicht nicht mehr ganz so toll.
@@NOTmyProblem... ich weis wie das ist da mein Bruder auch eine Behinderung hat ja es ist manchmal anstrengend aber ein Leben ohne ihn könnte ich mir nicht vorstellen und für mich ist er einfach mein Bruder ob mit Behinderung oder ihne
schön gesagt, finde es absolut verstörend hier Kommentare zu lesen von Leuten die selbst Geschwister haben mit Behinderung und sagen Abtreibung wäre in Ordnung. Du hast Recht, unsere Gesellschaft ist leider so diskriminierend, dass sie Behinderte nicht als Vollwertige Menschen bzw. Menschen zweiter Klasse sehen. ich liebe meinen Sohn, der ebenfalls behindert ist sehr und finde er hat nochmal ne ganz andere Lebensfreude als andere und Kraft! :) Natürlich ist es auch herausfordernd, aber es gibt eben auch positives was man so mit Gesunden nicht hat.
Danke für diesen wieder einmal gelungenen Beitrag. Ich arbeite in einem Wohnheim für beeinträchtigte Menschen und selbst jedes mal die blicke wenn ich mit meinen Bewohnern einkaufe. Es ist auf jeden Fall ein Gesellschaftliches Problem, es wird einfach nicht genug über den Tellerrand geschaut und sich nur in der eigenen Wohlfühlatmophere bewegt. Ich finde die Worte die Jonas zum Schluss sagt auch sehr bewegend und Stimme ihn zu. Einfach auf sich zukommen lassen. Man steht nicht alllein da. Es gibt Einrichtungen die Hilfe bieten, wenn man wirklich überfordert ist. Freu mich schon auf 2023 und eure Rückkehr, bis dann.
Ich hab mich zum Glück damals für meine Tochter entschieden. Also derzeit ist meine andere Tochter ohne down Syndrom deutlich herausfordernder 😅 mein Leben ist durch meine Tochter mit Trisomie soviel schöner und reicher geworden. Sie erdet mich total. Sie kehrt mein inneres nach außen und lässt mich bewusster und gelassener leben. Sie öffnet Herzen, sie verbindet menschen, sie ist einfach das beste was mir passieren konnte. All die Ängste und das Trauma bei der Diagnosenstellung, sind nach ihrer Geburt von purer liebe überschattet worden. Sie hatte einen Herzfehler, der operiert werden musste. Es war schwer für den Moment, aber es hat uns stärker und lebendiger gemacht, als je zuvor. Ich stand vor der Wahl und ich habe gezweifelt, hatte Angst das mein Leben nun vorbei ist und es waren die härtesten Monate meines Lebens. Aber hätte ich damals gewusst was ich heute weiß, dann wäre ich soviel entspannter gewesen.
So hart das klingt: Ja hätte ich. Einfach, weil ich mich nicht dazu in der Lage sehe und man den Grad der Beeinträchtigung nunmal nicht vorhersehen kann. Ein gesundes Kind ist ja manchmal schon herausfordernd und auch die Entscheidung für oder gegen Kinder sollte jeder und jede für sich fällen. Ich selbst möchte im Augenblick keine Kinder haben, einfach weil ich weiss, dass ich das nicht stemmen kann. Ich muss erstmal mit mir selbst klar kommen. Und man darf auch nicht vergessen dass ein beeinträchtigtes oder krankes Kind eine immense Belastung ist. Körperlich und mental. Für alle Beteiligten. Das fängt bei Lernschwierigkeiten an, für die Nachhilfe organisiert oder Zeit geschaffen werden muss und hört bei immensen Medikamentenkosten und etlichen Arztbesuchen bei Mehrfachbehinderungen oder komplizierten oder chronischen Krankheiten auf, wo die KK die Medikamente nicht oder nur teilweise bezahlt. Das ist hart aber das ist nunmal so und da darf keiner den anderen für urteilen, sich gegen ein Kind zu entscheiden.
Ich bin Hardcore Pro Pränataldiagnostik mit allen Konsequenzen, die das mitsich bringen kann. Es gibt kein einziges vernünftiges Argument dagegen. Change my mind.
Einziges Gegenargument: Die Fehlerquote... Ich habe schon von mehreren Schwangeren mitbekommen, dass den Kindern durch Ultraschall und Co "Diagnosen" gestellt wurden, die sich später als völliger Blödsinn rausstellten. Was sich praktisch ändern muss: Die Ergebnisse sollten immer persönlich vor Ort durch den Arzt/die Ärztin übermittelt werden müssen. Am Telefon sollte niemand von einem/einer Arzthelfer*in erfahren, dass das Kind schwer behindert oder gar lebensunfähig ist/sein wird. Ich kenne eine Frau, die im Supermarkt den Anruf bekam, dass das Baby Trisomie 18 hat...
ich hab eine tante der wurde wärend der schwanerschaft gesagt es gibt auf dem ultraschall hinweise auf trisomie 21 das war lange bevphr es den blut test gab sie hatte sich gegen eine abtreibung entschieden am ende wurde mein couseng komplett gesund gebohren ohne behinderung ... ich finde die familie in dieser doku super sympatisch das sind echt super eltern #Respect ...
Ich arbeite seit vielen Jahren mit zum Teil schwerstmehrfach behinderten Kindern. Ich habe bei meinen beiden Schwangerschaften auch ganz bewusst keine entsprechenden Tests machen lassen und hätte jede Herausforderung angenommen... 😌 Ich bin da voll bei Jonas! ❤️
Wow ....was für eine tolle und starke Familie. ..ihr liebt eure Kinder so wie es sein sollte...obwohl ich "normal " bin wurde ich nie so geliebt...ihr macht das toll
ich bin gerade schwanger und die tests sind jetzt fällig. ich habe mich bewusst gegen die untersuchungen entschieden. ich wünsche mir dieses kind sehr und ich habe für mich entschieden es zu nehmen sie es ist. ich kann aber verstehen, wenn sich paare dagegen entscheiden, ist kein einfaches thema ☺️
Eine Entscheidung, die jedes Paar/Mutter selbst treffen muss und, egal wie sie ausfällt, dafür nicht verurteilt werden sollte. ICH würde in jedem Fall ein "behindertes" Kind NICHT austragen/haben wollen und finde es prima, dass es solche Untersuchungen gibt, die Entscheidungen möglich machen.
@@hermine_granger1899 Weil es MEINE Entscheidung ist, solange der Fötus in MEINEM Körper ist und einen bestimmten Entwicklungsstatus nicht überschritten hat. Dann ist es auch kein "Töten". Außerdem bin ich der Meinung, dass ein absichtliches "In die Welt setzen" "behinderter" Menschen die Gesellschaft schwächt.
es ist sehr naiv davon auszugehen, dass ein vermeintlich gesundes kind nach der geburt auch gesund bleibt. es gibt immer die wahrscheinlichkeit, dass sich kinder durch schwere verletzungen behinderungen zuziehen oder durch schwere krankheiten gehen müssen. wer ein kind will oder ein kind in die welt setzt und o.g. gedanken nicht mal hatte, der wird dem kind niemals gerecht werden.
So eine wichtige Reportage, v.a. in Hinblick auf die jüngsten Änderungen bezüglich der Pränataldiagnostik. Wir hatten im privaten Kreis auch schon mehrere Diskussionen. Danke fürs Aufgreifen so wichtiger Themen!
Mir fehlt hier jeglicher Tiefgang und eine Beleuchtung von verschiedenen Seiten. Ein schönes Video, eine Doku über zwei Fälle, aber keinesfalls über das Thema selbst. Mir fehlen die nicht nur die schweren, sondern auch die normalen Fälle, die beiden hier gezeigten Fälle sind optimal Fälle. Auch fehlt mir die Gegenseite und ggf. ein Dialog zwischen beiden Seiten. Für mich wird die Frage maximal oberflächlich beantwortet und bietet absolut keinen Mehrwert zur Diskussion dieses Themas. Schade!
Ich finde die Tests sehr wichtig. Es geht nicht direkt um einen Abbruch, wenn der Test auffällig ist, sondern auch um eine Vorbereitung. So bekommt man keine Schockdiagnose am Tag der Geburt, sondern kann sich nach und nach vorbereiten. Die erste Familie ist einfach toll. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Allerdings muss ich gestehen, dass die Familie sehr gut aufgestellt ist...eigenes Haus, viel Garten/Platz...andere Familien haben das nicht und da muss man die Entscheidung akzeptieren, wenn sie sich gegen das Kind entscheiden.
Menschen mit Down-Syndrom sind ganz oft extrem herzliche Menschen und für Vieles zu begeistern. In einigen Fällen dominieren aber auch deutliche Verhaltensauffälligkeiten. Gesundheitliche Beschwerden treten fast immer im Lebensverlauf auf. Ich kann jedes Elternpaar verstehen, das sich bei der Frage, ob man so einem Kind gerecht werden kann und den Anforderungen gewachsen ist, ins zweifeln kommt.
Ein schöner Beitrag, der zum Denken anregt. Menschen mit Downsyndrom haben definitv ein Platz in unserer Gesellschaft, auch wenn sie es wegen Vorurteilen oftmals schwer haben. Ich bin der Ansicht, dass ich nicht abtreiben lassen würde, wenn mein Kind die Diagnose hätte. Aber das sagt sich so leicht, wenn man nicht in der Situation steckt. Schweres Thema. Gut, dass ihr darüber berichtet.
Menschen mit Behinderung und ihre Familien bekommen oft zu wenig Hilfe. Wenn ihr ein Baby erwartet, das Trisomie 21, 18 oder 13 hat, würde es euch helfen eine Familie in derselben Lebenssituation zu treffen? Was für Unterstützung würdet ihr euch wünschen? Teilt eure Gedanken mit uns.
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Hier geht es zum Q&A: th-cam.com/video/dxKIIIKSgT0/w-d-xo.html
Ist ein Fötus mit Trisomie 13 und 18 überhaupt lebensfähig?
"Von Mutter zu Mutter" ist ein tolles Projekt um aufzuklären, Ängste zu nehmen und sich nicht alleine zu fühlen! Adäquate Betreuung und Erfahrungsautausch sind immer wichtig um Angst zu nehmen.
@@fairymary7860 Danke für den Tipp!
Ich würde mir mehr Informationen für werdende Eltern wünschen, die helfen, Ängste zu nehmen. Außerdem wäre es super, wenn Frühförderstellen leichter zu erreichen wären. Eine frühe Förderung ist total wichtig, aber schwer zu organisieren.
Ihr könnt doch nicht Trisomie 21 und 18/13 zusammenwerfen, nur weil bei allen ein Chromosom zu viel da ist. Sonst könnte man genau so gut Triple-X-Frauen oder XYY-Männer hernehmen und anklagend fragen, ob man die auch abtreiben würde.
Mit Downsyndrom kann man dank besserer medizinischer Möglichkeiten mittlerweile locker 60 Jahre werden und (sofern man nicht schwer betroffen ist und von Anfang an gefördert wurde) ein Leben außerhalb des Elternhauses führen. Das ist was völlig anderes als ein Kind, das höchstwahrscheinlich die ersten Tage nicht überlebt. Ich hätte auf nichts weniger Lust als auf die Aussicht, mich durch 9 Monate Schwangerschaft + Geburt zu quälen, nur damit das Kind dann noch im Krankenhaus in meinen Armen stirbt.
Und selbst wenn es länger leben sollte - welche Lebensqualität ist da? Ein schwerst mehrfachbehindertes Kind, das wenn überhaupt nur Schmerzen spürt, am "Leben" (besser gesagt: warm) zu halten, ist nicht automatisch die moralisch höherwertige Entscheidung.
(Bevor jetzt das Geschrei losgeht: Ich hab selber einen SB-Ausweis. Auf Lebenszeit, weil Gendefekt is da. Aber Behinderte sind keine homogene Gruppe, nur weil alle das gleiche Label haben.)
Ich finde die Vorstellung sein Kind auf einem Ultraschallbild zu sehen und solch eine Entscheidung treffen zu müssen unfassbar hart. Diese Situation wünsche ich absolut niemandem.
Man muss sie nicht treffen, man will sie treffen.
Man sollte sie vorher treffen: will ich den Test und das Ergebnis? Oder nicht?
Ich würde ihn machen und ich weiß jetzt schon wie ich entscheiden würde
Ich denke auch, dass werdende Eltern so einen Test nicht machen, weil sie absolut gegen einen Abbruch sind. Aber ich finde es schon legitim. Trisomie 18 und 13 können ja eigentlich direkt abgebrochen werden, die Lebenserwartung beträgt ohnehin Durschnittlich 1-2 Wochen und 90 Tage. Die Kinder sind halt nicht lebensfähig. Bei Trisomie 21 oder gleichwertigen Dingen ist es halt ein bisschen eine Glückssache. Es kann schwerwiegende Einschränkungen geben oder nicht. Nichtsdestotrotz ist es die Entscheidung der Eltern. Ich kann verstehen, dass man sich nicht den Rest des Lebens zur fortgeschrittenen Betreuungsperson machen möchten.
Muss man ja nicht, ich habe diese Untersuchung zur Früherkennung einfach nicht machen lassen 🤷🏻
@@charlottefunda146 aus guten Gründen
Ich finde es schade, dass ihr keine schlimmen Fälle gezeigt habt. Alles was wir gesehen haben war ein kleines Kind, dass sich wie ein etwas kleineres Kind verhält und einen Erwachsenen, der sich gut eingegliedert hat. Mein Onkel hat Downsyndrom und muss deswegen in einem Heim leben, dort sieht man die schlimmeren, nicht selbstständig lebensfähigen fälle. Und eben diese Fälle gehören in meinen Augen auch zur Diskussion.
Ist für dich das Leben nur lebenswert, wenn man alleine lebt? Die meisten Menschen mit Downsyndrom können nicht komplett ohne Unterstützung leben. Die Heime, die es in Deutschland gibt, sind deshalb eine super Lösung, um möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen. Die meisten der Bewohner:innen leben außerdem gerne dort.
@@Anne-ns8vv Sicherlich ist das Leben für jene auch lebenswert, aber wie denn auch nicht wenn sie nichts anderes kennen. Mein Hauptpunkt war, dass die Eltern niemals aufhören können, für ihr Kind zu sorgen. Meine Oma muss immernoch Jährlich Dokumente ausfüllen und sich um meinen Onkel kümmern, während es hier wie eine etwas schwerere Kindheit dargestellt wird.
@@Anne-ns8vv von nicht Lebenswert war nicht die Rede, das hast DU geschrieben.
Schade, nur das nicht das ganze Spektrum gezeigt wurde.
@@Anne-ns8vv Aufklärung, gerade wie hier, sollte schon das ganze Spektrum von Problemen zeigen.
Ich bin selbst "nur" querschnittsgelähmt und hab z.b. jeden Tag extreme Schmerzen und Spastik die nicht mit Tabletten unter Kontrolle zu bringen sind.
Wenns zu uns Beiträge gibt dann z.b. von inkompletten Tetraplegikern wo ohne Probleme Helfer haben und sogar arbeiten usw... Für viele von uns läuft es aber nicht so rund.
Deswegen wünscht man sich halt, wenn schon sowas gezeigt wird, das komplette Spektrum zu sehen... weil viele Familen kommen nicht mit sowas klar. Viele Betroffene kommen nicht klar wenn sie in Heime müssen weil es nicht mehr anders geht usw usw usw
Ganz abgesehen von den extremen finanziellen Problemen, psychischen Problemen von Angehörigen usw...
Ich kann daher Amaorks Einwand schon gut verstehen.
Ist bei Autismus auch meistens so, berichtet mit meist nur über Asperger-Syndrom. Irgendwie sollen die anderen dann doch lieber in ihren Heimen und Therapiekliniken versteckt bleiben.
Man muss sagen: Ja, die Kinder selbst sind oft sehr bereichernd, empathisch, kreativ, freundlich, offen.
Aber es gibt auch viele belastende Eigenschaften.
Eine davon ist extreme Regeltreue. Wir hatten bspw. die Situation, dass wir zu Weihnachten ein Buffet in der Küche aufgebaut hatten, teilweise vor der Spüle. Und mein Bruder täglich in der Küche seine Medikamente nahm, von denen er eines auch nach dem Gurgeln wieder ins Waschbecken spucken musste. Und dann fast über das Buffet gespuckt hätte! Ich habe ihn dann davon abgehalten und bat ihn, ins benachbarte Badezimmer zu gehen. Riesendrama, Geschrei. Meine Mutter meinte dann, "er KANN nicht ins Bad, er ist es gewohnt, das IMMER in der Küche zu machen!" Er ist dann doch ins Bad gegangen, aber die Stimmung war erst mal im Keller.
Ein anderes "Problem", das vor allem wir als Geschwister hatten war, dass wir vieles nicht machen konnten/ durften, weil mein Bruder dann stören würde.
Also: Nicht in Kinofilme gemeinsam gehen, die ER nicht ausgesucht hatte, weil er dann bestenfalls einschlief, schlechtestensfalls maulte. Niemals in den Ferien ins Museum gehen, weil das für ihn zu langweilig gewesen wäre, er sich auf den Boden gesetzt oder gemault hätte. Unsere Eltern konnten uns nicht mal kurz mit ihm einkaufen schicken, weil er sich dann mitten auf der Straße hinsetzen könnte oder im Geschäft alle Regale ausgeräumt hätte, ohne, dass wir etwas hätten machen können. Lange hat er im Restaurant mit den Händen gegessen, bis er ca. 15 war. Man konnte also nur in einfache Restaurants gehen.
Ja, es gab auch sehr viele schöne Eigenschaften, supergern hat er auswärts geholfen, seien es leere Kartons, die er im Supermarkt ins Lager räumen durfte oder Müll, den er im Baumarkt half zu entsorgen oder Stände, an denen er stehen blieb und Kunden warb (was die Betreiber oft ehrlich freute). Wenn er fröhlich war, war er extrem fröhlich.
Nur, man muss wirklich sagen, die Verantwortung hörte nie auf bzw. war immer viel größer für ihn als für uns andere Geschwister. Überallhin musste er begleitet werden. Bis weit in die Teenagerzeit hinein musste er von meinen Eltern mit vielen Geschichten und Liedern ins Bett gebracht werden. Bis über 20 Jahren brauchte er Hilfe beim kompletten Anziehen und Waschen. Wenn man unterwegs war oder etwas gemeinsam machen wollte, musste es das sein, was er wollte/ konnte. Mit 16 Jahren habe ich, stark beschämt und verunsichert, abends mit der Familie "Bello, Bello, dein Knochen ist weg" gespielt, weil das sein Lieblingsspiel war. Gerade für Teenager ist so etwas schwer zu ertragen, weil man sich fragt ob man jetzt auch wieder als Kind gesehen wird. Als Kind oder später als Erwachsener kann man besser mit so etwas umgehen.
Dazu kam, dass viele Rituale im Alltag auf ihn eingestellt werden waren, auch eingefordert wurden und es dann als nichtbehindertes Geschwisterkind manchmal schwierig war, die eigenen Interessen auch auszuleben oder nur mit den Eltern zu besprechen.
Klingt so, als wäre nicht er verantwortlich, sondern Deine Eltern. Er wurde verwöhnt und Du und Deine nicht-behinderten Geschwister seid vernachlässigt worden
Danke für deine ehrliche Antwort. Viele wollen nur die positiven Aspekte sehen. Ich kann alles was du aufzählst bestätigen. Und irgendwann geht einem die Puste aus und man ist auch schnell mal genervt weil es immer nur nach den Bedürfnissen des besonderen Kindes geht. Ich empfinde das oftmals als egoistisch. Man steht sehr oft hintenan. Ich kann somit schon verstehen, dass es viele gibt die sich dieser Herausforderung nicht stellen wollen.
Danke, dass du deine Erfahrung geteilt hast.
Und was macht er jetzt ?
Ich finde es auch allgemein Schade, dass das Thema Schattenkinder nie in den Medien thematisiert wird. Das ist schließlich auch ein wichtiger Aspekt bei solchen Themen.
Eine so wundervolle Reportage!! Wir haben eine Schwester mit Downsyndrom und das ist die erste Reportage, die offen, ehrlich, kritisch, emotional sind und der wir in fast jedem Punkt zustimmen können!! DANKE, dass ihr Menschen wie unserer Schwester eine Plattform bietet!
Hey Greta! Danke für deine lieben Worte. Es freut uns sehr, dass dir die Reportage gefällt und dass du dich und das Leben mit deiner Schwester in vielen Punkten wiederfinden konntest.
Ganz liebe Grüße aus der Y-Redaktion!
Okay, nur heißt es wortwörtlich in der Reportage, "hättest du abgetrieben?" Also hättest du das Kind getötet? Ja, oder Nein? Das ist abartig und menschenverachtend. Es wundert mich, wie man das toll finden kann, wenn man selbst sogar ein betroffenes Familienmitglied hat.
Wir haben damals nach auffälliger Nackenfalte den Test und Feindiagnostik machen lassen und hätten bei positivem Ergebnis die Schwangerschaft abgebrochen. Grund dafür war die fehlende Bereitschaft, das eigene Leben bis zum Lebensende dem Kind zu opfern. Denn das kann, anders als im Beitrag gezeigt, durchaus nötig werden, wenn es sich um einen schweren Fall handelt und man dem Kind gerecht werden möchte.
das kann ein normochromosomes Kind auch.. :) es kann ein schwerkrimineller straftäter werden zB oder lebenslang abhängig sein. Außer du gibst es ab / verstößt es. Wieso fehlt bei ihnen diese Option bei Kindern mit Trisomie?
Ja und man hat ja auch nicht immer die Infrastruktur. Es gibt ganz ganz tolle Kitas und Schulen, ganz tolle Unterstützungsangebote, liebe Menschen, Förderungsangebote, tolle Fachpersonen... aber eben nicht überall und nicht jeder hat Zugriff darauf. Kann dich daher gut verstehen. Wir haben bspw. gar keine familiäre Unterstützung mit der Kindererziehung, bei einem Kind mit Behinderung wäre es da schwer sich über Wasser zu halten... und je nach Umgebungsbedingung wäre es halt wirklich notwendig das eigene Leben aufzuopfern... und dass das die meisten nicht wollen finde ich mehr als selbstverständlich!
Stimmt 100% zu. Habe im Bekanntenkreis einen Fall, der betroffene wohnt mit Anfang 20 noch zuhause und wird nie alleine leben können. Die Mutter musste vor 20 Jahren in Job aufgeben weil er die Betreuung benötigte. Aus finanzieller Sicht war das glücklicherweise nie ein Problem, aber bei weniger wohlhabenden Familien oder falls der andere Elternteil verstirbt o.ä. ist das auch ein dramatisches Armutsrisiko wenn das Einkommen wegen der Betreuung wegfällt.
@@canbakepancakes Vergleichst du ein Kind mit Downsyndrom mit einem Schwerkriminellen? Was ist bei dir falsch? 😂
Finde die Einstellung das eigene Leben nicht aufgegeben zu wollen für ein behindertes Kind als nachvollziehbar.
@@canbakepancakes die Wahrscheinlichkeit ist aber bei Chromosom von Anfang an sehr hoch. Der Vergleich hinkt. Die Grundvoraussetzung ist anders.
"Wie es mit Down Syndrom wirklich ist"
Sorry aber das finde ich eine echt anmaßende Formulierung, weil jedes Kind individuell starke Betroffenheit zeigt und medizinisch in unterschiedlichem Maße betroffen sein kann - bis zu einem Ausmaß, bei dem es kaum zuhause ist und mehr im KH lebt und mehr OPs über sich ergehen lassen muss als man es seinem eigenen Kind je zumuten möchte. Oder im Verhalten so ausfällig ist dass es kaum händelbar ist. Das sind alles Faktoren die realistisch eintreten können und solange dem so ist, müssen die Eltern die Option haben eine Entscheidung in der Schwangerschaft treffen zu dürfen.
Sehr gut zusammengefasst. Es ist unglaublich individuell und persönlich, ob und wie man so etwas (er)tragen kann. Ich habe auch schon mit behinderten Kindern gearbeitert und klar, oft sind das ganz tolle, sympathische Kinder. Aber ich habe die Eltern auch kennengelert und die mit der stark behinderten Kindern könnnen einem einfach nur Leid tun. Die Kinder natürlich auch. Manche dieser Schwerbehinderten konnten nichtmal lächeln, nur weinen und schreien den ganzen Tag. So viele Schmerzen und Leid. Die Eltern immer am Limit.
Ich für mich habe beschlossen, dass ich für so eine Verantwortung und Lebensaufgabe nicht gemacht bin.
Das sind aber Faktoren, die sich häufig mit der Pränataluntersuchung nicht feststellen lassen. Ich habe viel Erfahrung mit behinderten Kindern und ich kann Ihnen sagen, dass die herausforderndsten Situationen sich mit Kindern ergeben, die Autismus oder ähnliche Störungen haben. Gerade die Kinder mit Trisomie 21 sind in aller Regel wirklich sehr angenehm im Umgang
@@tina8247 Die mit leichten Einschränkungen ja. Aber es gibt auch schwere Formen des Down-Syndroms und auch Autismus, inklusive schwerer körperlicher Probleme. Mein Ehemann hat auch Asperger, aber das heißt nicht dass man die Herausforderungen die sich aus schweren Behinderungen ergeben, vollkommen unter den Teppich kehren kann. Die Herausforderungen und Belastungen für die Eltern sind enorm und lebenslang und das muss man ehrlich zugeben. Jeder muss selbst entscheiden, ob man dem gewachsen ist.
Hallo! Das ist nunmal das Gefühl von Eltern, die ein Kind mit Downsyndrom haben. Anmaßend - das möchte ich ihnen nicht unterstellen. Mir haben sie einen interessanten Einblick gegeben, der meine Sicht auf das Thema bereichert hat. Dass das alles ganz anders aussehen kann, erwähne ich ja.
LG
Johannes
@@ykollektiv Aber eben eine recht einseitige Einsicht, da hier keine schweren Fälle gezeigt wurden.
Süße Familie, die total glücklich wirkt. Wer weniger finanziell privilegiert ist, hat es da wohl nicht immer so einfach. Werdende Eltern zu shamen, weil sie pränatal untersuchen wollen oder sogar eine Schwangerschaft abbrechen, geht an der Problematik total vorbei. Das Problem ist, dass unsere Gesellschaft strukturell Menschen mit Behinderung benachteiligt. Und das sehen auch werdende Eltern, die sich davon dann beeinflussen lassen. Der Vater im Video sagt das wichtigste: sie wollen anderen zeigen, wie schön das Leben sein kann.
natürlich muss es unglaublich verletzend für Menschen mit Trisomie 21 sein, zu wissen dass sich viele Menschen gegen ein Kind mit der gleichen Beeinträchtigung.
was ich mich nur frage: wenn sogar der Reporter, der Jonas ja seit mehreren Jahren kennt, Berührungsängste hat und sich gegen ein KInd mit Trisomie 21 entschieden hätte, dann scheint der Weg noch sehr weit zu sein.
Toller Kommentar!
This! ❤
Sehr richtig. Es sollte nicht darum gehen einzelne Eltern zu shaken. Wir als Gesellschaft sollten uns schämen, dass 9 von 10 Kindern mit Down-Syndrom abgetrieben werden. Es gilt das gesellschaftliche Bild zu ändern und zu definieren in was für einer Gesellschaft wir leben wollen. Ich wünsche mir eine Gesellschaft in der wir solidarisch sind und nicht alles perfekt sein muss
@@tina8247 Guter Witz
@@tina8247
Du sprichst mir aus der Seele.
Da würd ich mich nicht freuen an der Stelle das Kindes, dass jetzt ein Thumbnail von sich im internet hat mit dem Spruch "hättest du abgetrieben" daneben...
Dachte ich auch. Bitte ändern! Das muss verletzend sein. Klicks dürfen da nicht schwerer wiegen.
Das kind ist so behindert das wird es sowieso niemals kognitiv begreifen was das geschriebene bedeutet von daher wo ist jetzt dein Problem?
Realisiert es ja eh nicht
@@TheLinessCompany was mit dir los, digga!!!😡😡😡 Nur weil der Mensch Down Syndrom hat, heißt es nicht dass er das nicht realisiert. Er kann es sehr wohl realisieren. Dein Kommentar ist einfach nur erbärmlich und abwertend. Schäm dich so über beeinträchtigte Menschen zu reden
Finde ich auch sehr unpassend.
Ich würde mich auch gegen ein Kind mit Trisomie 21 entscheiden. Ich habe eine psychische Erkrankung und bin an manchen Tagen schon mit meiner gesunden und ganz wunderbaren Tochter überfordert. Ich bin Heilpädagogin und arbeite mit Menschen mit Behinderungen. Ich habe einen Einblick bekommen wie es ist, mit so einem Kind zu leben und weiß, dass ich es nicht schaffen würde. Ich bin dankbar für ein gesundes Kind und empfinde Hochachtung vor Menschen, welche sich so einer Herausforderung stellen
@Erdbeermuffin warum der dampfende Smiley, was ist dein Problem mit ihrer Aussage?
Ich arbeite auch mit Kindern und möchte eventuell selbst keine bzw. habe den Kinderwunsch für mich noch nicht geklärt...
Sollte ich dann also auch nicht mit Kindern arbeiten?
Danke für deine direkte Bewertung, obwohl du mich überhaupt nicht kennst. Glücklicherweise kann ja jeder selbst entscheiden, wo und was er arbeitet.
@Erdbeermuffin Es ist ein grosser Unterschied mit behinderten Menschen zu arbeiten, oder ein Elternteil eines behinderten Menschen zu sein.
Sie ist ja nicht gegen Menschen mit Behinderung sondern fühlt sich aus beruflicher Erfahrung, den Herausforderungen nicht gewachsen (meine Annahme).
DIe Ausprägung der eigenen Erkrankung kann auch dazu führen, dass man sich generell gegen Kinder entscheidet.
Das ist aber eine persönliche Entscheidung.
Wie der Vater im Film ganz richtig sagt, es ist wichtig, dass man sich damit selbstkritisch auseinander setzt.
Das sollte man auch erwarten dürfen, da es neben der persönlichen Entscheidung eben auch Auswirkungen auf das Menschenbild und unsere Gesellschaft hat.
@Erdbeermuffin Ich kenne einige Leute, die in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung arbeiten. Keine/r von denen würde ein Kind mit Behinderung bekommen wollen. Und alle sind für die Möglichkeit pro Choice. Gerade weil sie mitbekommen wie anstrengend das alles sein kann (auch körperliche Gewalt ist dabei ein Thema).
Das bedeutet nicht, dass die sich nicht mitfühlend um die Bewohner kümmern, sondern dass sie auch mit den Eltern und anderen Angehörigen mitfühlen.
@CEO Of Loneliness Inc. Nein. Wenn es mehr Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen geben würde vielleicht. Aber mit der Pränataldiagnostik hat das für mich nichts zu tun.
Ich bin eine der 9 von 10 Frauen.
Die Diagnose bekam ich in der 12 Woche . Es folgten viele pränataldiagnostik Termin und da fängt auch schon mal die erste klar Stellung an. Eine pränataldiagnostik befasst sich nicht nur mit dem down Syndrom und den vielen bekannten Problemen bei einem down Kind beispielsweise magenverschlüsse oder Herzfehler die sehr oft vorkommen in allen Varianten oder auch das Leukämierisiko 100 mal höher ist als bei einem normalen Kind. Sondern auch bei anderen Gendefekten oder Erkrankungen des ungeborenen Kindes. Bevor es zu einem Abbruch kommt erfolgen eine Menge Termine und Abklärungen, dies ist keine einfache Entscheidung. Mein Sohn war aufgrund seiner Herzfehler die wie oben beschrieben oft mit einem down Syndrom vorkommen mit einer Lebenserwartung außerhalb des Mutterleibs bei 5%. Down Syndrom ist wie Überraschungs ei, es kann ein einfacher Verlauf sein aber auch ein extrem schwerer Verlauf, über den kaum gesprochen wird. Was mich ehrlich gesagt wütend und traurig macht. Frauen die auch einen Abbruch hatten egal wie weit es schon im Ultraschall feststellbar ist (fehlbildungen oder sonstiges), trauen sich nicht darüber zu reden. Es werden keine schweren Verläufe gezeigt oder generell was auf einen zukommen wird.
Für mich war diese Entscheidung absolut nicht einfach, mich hat kein Arzt in der pränataldiagnostik zu meiner Entscheidung gedrängt. Wir hatten viele lange Gespräche. Den es hätte auch sein können, das mein kleiner noch im Mutterleib verstirbt. Ich würde mir so sehr wünschen das man auch endlich so von der anderen Seite berichtet auch mal ein Kind zeigt wo es kein einfacher Verlauf ist und auch zeigt das ein Später Abbruch nicht so einfach ist (denn glaubt mir es ist absolut nicht einfach).
Und die pränataldiagnostik so hinzustellen ist absolut nicht fair. Diese Ärzte haben bis heute meinen größten Respekt.
Schämt euch. Die meisten treiben Down-Syndrom Babys doch nur ab weil sie sich für die Behinderung schämen und schieben es auf andere Sachen
Das ist ein bisschen die Verlogenheit der Debatte. Niemand mit einem Abbruch nach Pränataldiagnostik kann solche Berichte sehen, ohne das Gefühl zu haben, irgendwie moralisch minderwertig zu sein.
In der Realität entscheiden sich die meisten Betroffenen doch für den Abbruch. Da ist eine große Diskrepanz zwischen öffentlicher Diskussion und Wirklichkeit.
Ich kenne Eltern, deren Kinder nach 11 Monaten qualvoll an einer (theoretisch erkennbaren) Krankheit gestorben sind, andere mit einem Kind ohne Hände und Füße. Beide Familien hatten sich bewusst gegen Pränataldiagnostik entschieden.
Man kann nicht alle Risiken ausschließen, aber ich kann auch verstehen, wenn Eltern ihren Kindern einen einfachen Start ins Leben ermöglichen wollen.
Zum Glück war ich bei beiden Kindern nicht in der Situation, entscheiden zu müssen.
Hättest du mich auch getötet? Ich bin blind. Und wenn es dir doch so schwer gefallen ist warum hast du es dann getan? Für mich absolut unverständlich
@@hermine_granger1899 Wow 👏🏻
Es ist immer noch meine Entscheidung. Wie gesagt die Chance das er noch im Mutterleib verstirbt, war relativ hoch. Die Situation war belastend genug und dann soll ich es noch schlimmer machen und warten das mein Kind in mir stirbt. Ein Monat vor der Diagnose ist meine Oma nach langem Leiden verstorben. Ich hatte sie 4 Jahre gepflegt und bin an meine Grenzen gekommen und dann kam das noch zusätzlich.
Du möchtest mir also auch erklären dass du als blinder Mensch der sonst hoffentlich gesund ist, sich gleichstellst mit einem Kind was nicht nur geistig eingeschränkt ist sondern auch eine 5% Lebenserwartung außerhalb des Mutterleibs hat?.
Ich glaub du solltest dich mit dem Down Syndrom nochmal genauer befasse und was zusätzlich mit der Diagnose für ein Rattenschwanz dahinter ist.
Ja es gibt diese Verläufe wie in der Dokumentation aber es gibt auch die absoluten Gegenteil.
Es ist auch schwer zu Urteilen, wenn du nie in dieser Situation warst. Und bei jedem Ultraschall und Gespräch mit Humangenetiker und pränataldiagnostiker dir bewusster wird was da grad passiert und wie schlimm es wirklich aussieht.
Super, einfach ein neues machen. Und wenn sich eine Behinderung durch Tests nicht zeigen lässt? Was hättet ihr bloß vor 40 Jahren gemacht?
Ich hätte abgetrieben, weil ich es psychisch nicht packen würde. Das klingt zwar unglaublich schrecklich, ist aber die Wahrheit.
Das ist das Glück der heutigen Zeit in Deutschland, dass man noch selbst bestimmen darf.
Wir denken auch, dass die meisten Menschen diese Entscheidung nicht unüberlegt treffen - egal, ob man sie jetzt gutheißt oder nicht!
Was ist daran schrecklich? Abtreiben ist so, als wäre es nicht gezeugt worden. Daran ist nichts schrecklich.
Ich finde du sollest dich nicht dafür schämen. Man darf in so einem Falle ja nicht nur auf das Kind blicken sondern man sollte ebenfalls auch auf die Eltern schauen. Wenn die Eltern überfordert sind und dadurch frustriert werden, dann haben beide nichts davon, auch wenn das Kind nicht abgetrieben wurde. Man stellt abtreiben immer als herzlos dar, doch manchmal sind es sogar die herzlichsten Menschen die abtreiben, denn diese wissen, dass wenn Eltern unglücklich etc sind, das Kind am ende sehr viel mitleiden muss, das finde ich beiden nicht fair gegenüber deswegen pro choice 🙏🏻
@@ichbinaufyoutube7441 Nein, ist es nicht. Wie kommst du darauf?
@@ichbinaufyoutube7441 nicht medizinische Abtreibungen bis zur 14en Woche müssen legal bleiben, aber man tötet trotzdem ein Kind.
Es ist schlimm aus welchen Grund manche Eltern das Kind nicht nur verstoßen, sondern auch töten.
starke moralische Frage aufjedenfall. Ich denke jedoch wenn man kein generelles Problem mit Abtreibung hat sollte man auch kein Problem mit der Abtreibung eines Fehlentwickelten Embryos haben.
Eine Frage die man sich auch stellen muss is natürlich, würde das Kind so leben wollen?
@@fabovondestory ich denke das Argument wäre vorgeschoben. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind abgetrieben werden möchte. Hat Jonas in dem Video ja auch gesagt. Aber die Frage ist sehr schwierig. Ich finde halt Argumente auf sich selbst bezogen z.B. als Eltern stichhaltiger.
mh. ich hab kein problem mit abtreibung und es ist wichtig, dass die schwangere über ihren körper selbst bestimmen kann. ich finde es trotzdem falsch, sich dafür entscheiden zu können, abzutreiben, aufgrund der angst vor einer möglichen erkrankung des kindes, die erstmal nicht grundsätzlich ausschließt, dass das kind lebendig ist und ein menschenwürdiges leben führt. das problem ist, denke ich, dass ein solches leben für diese kinder oft nicht gewährleistet werden kann. als eltern das kind in eine einrichtung für kinder mit behinderung oder ähnlichem zu geben, ist mmn moralisch die bessere alternative. allerdings sind diese einrichtungen zur zeit meist noch weit entfernt vom menschenwürdigen leben. und das sollte viel eher entwicklung und förderung erfahren, als pränataldiagnostik, die uns in ethische dilemmata wirft, für die wir nicht bereit sind.
@@colorhari
Von welcher Einrichtung sprichst du? Es gibt zumindest immer mehr Kindergärten und Schulen die auch speziell Kinder mit Behinderung betreuen und dafür ausgebildete Pädagogen haben oder meinst du solche Einrichtungen in denen die Kinder dann wohnen?
@@fabovondestory ähmm ja. Leiden in den verschiedensten Formen gehört zu unserem Leben immer dazu. Dann musst du, dir das auch bei einem gesunden Kind fragen
Jede Entscheidung der Eltern sollte respektiert werden.
da stimme ich voll zu.
Krasses Thema. Vor allem die Ehrlichkeit von Dir, Johannes, find ich stark.
Man muss auch mit einbeziehen, wie hart die Lebensrealität von pflegenden Eltern ist. Die Gesellschaft ist 0 daran angepasst und die sowieso schon anstrengende Elternschaft wird noch mal um so vieles härter und teurer. Das kann einfach nicht jeder leisten und sich da für einen Abbruch zu entscheiden halte ich für vollkommen verständlich.
Das sehe ich genau so . Je nach dem wie manBeruflich und finanziell aufgestellt ist, kann das so eine Entscheidung beeinflussen.
Absolut richtig. Freie Zeiteinteilung und gewisse Privilegien, wenig finanzielle Sorgen… das sind Dinge die lange nicht jeder hat. Als pflegende Eltern ist man mehr belastet. In verschiedensten Weisen. Jede Zusatzbelastung kann da alles zum kippen bringen.
Also ich habe einen Bruder mit Downsyndrom und wenn ich ehrlich bin hat er meine Eltern finanziell viel weniger auf dem Geldbeutel gelegen wie ich… solche Kinder brauchen tatsächlich nur die selben Sachen wie andere Kinder in ihrem Alter auch.
Zeit muss man natürlich etwas mehr mitbringen, aber auch nicht sonderlich mehr wie bei anderen. Da geht es aber Hauptsache darum die Lernschwächen auszugleichen🤷🏻♀️
Meiner Meinung nach alles eine Sache der Einstellung (die natürlich jedem selbst überlassen ist) - wollte nur mal aufklären ☺️
@@hallo2.063 es geht ja aber um versteckte Kosten, durch die Mehrbetreuung (und das oft Fremdbetreuung nicht so möglich ist wie bei gesunden Kindern weil z.b eine Ergänzungskraft genehmigt werden muss (viele Hürden u.Bürokratie) können die Eltern weniger arbeiten und verlieren dadurch Geld. Durch bsp. Halbtagsstellen geht dann auch Rente verloren etc, es geht da weniger um Zeug wie neue Klamotten etc.
Mal davon abgesehen, dass ich sowas zeitlich und finanziell nicht packen würde und der Fakt das ich ADS habe und mit so einem Kind völlig überfordert wäre und das somit mein absoluter Zerfall wäre. Ich hätte wohl eine depressive Phase nach der nächsten. Für eine Ehe oder Partnerschaft ist das auch kein zuckerschlecken. Man muss sich bewusst sein, an dem Tag wo man sich dafür entscheidet dreht sich alles 24/7 nur noch um das Kind und das auch nach dem 18 Geburtstag.
Downsyndrom ist nicht immer gleich. Es gibt da echt positive Menschen. Aber auch welche, die ihr ganzes Leben nicht ohne Hilfe auskommen. Auch ein Thema der Inklusion.
Genau, sagt Johannes' Ärztin in der Szene ab 07:40 ja auch! Da gibt es starke Unterschiede - und die individuelle Förderung macht bestimmt auch viel aus. Hier haben bestimmt aber auch nicht alle Eltern die gleichen zeitlichen und finanziellen Ressourcen.
"positive" Menschen?
@@vio1583 ER hat es falsch formuliert, erkennt man an den restlichen Sätzen.
@@vio1583 positiv gleich selbstständig, lebensfroh
wahre Worte von Jonas... das eigenen Bauchgefühl finde ich persönlich immer das beste. Ich habe selbst eine Behinderung und einen gesunden Sohn und ich ziehe in alleine groß. Vor meiner Mutter ziehe ich den Hut ohne Sie wäre ich niemals dort wo ich jetzt bin. Aber ich bin auch stolz auf meinen Sohn, dass er ein so tolle Persönlichkeit geworden ist. Die Freunde meines Sohnes nehmen mich auch so wie ich bin die jungen Leute von heute gehen Gott sei dank aufgeschlossener und aufgeklärter durch die Welt als die Leute von vor 20 Jahren.
Hey! Sehr schön zu lesen dein Kommentar. Danke für das Teilen deiner persönlichen Erlebnisse.
Ganz liebe Grüße, auch an deinen Sohn.
das stimmt
@@ykollektiv danke💚
Liebe Nathalie, danke für deinen Kommentar 😍 Darf ich fragen, um was für ein Behinderung es sich genau bei dir handelt, mit der du leben musst? Liebe Grüße und alles Gute für dich und deine Familie 😍🍀
@@mchotzi1686 Ich habe eine spastische Cerepral parese. Bedeutet: ich bin zu früh Geboren und habe dadurch Schäden am Gehirn. Das beeinträchtig meine Bewegung mittlerweile vor allem nur noch abwärts der Hüfte. Und meine Muskeln sind ständig verhärtet. Ich habe noch keinen Rollstuhl und gehe ohne Hilfsmittel, natürlich mit Einschränkungen durchs Leben . Da ich dies Behinderung schon immer habe, habe ich gelernt damit zu leben bzw. steht sie gar nicht so im Vordergrund meines Leben. Ich habe dank meiner Mutter die "Regelschule" besucht und habe auch ganz normal eine Berufsausbildung absolviert. Da meine Einschränkung nur körperlich ist ging das wunderbar.
Yari hat offensichtlich eine milde Form. Es gibt sehr viel stärker betroffene Menschen. Dies stellt eine unglaubliche Belastung für Eltern dar. Ich finde gut, das die Möglichkeit der Diagnostik gegeben ist und man selbst entscheiden kann.
Yari hat nicht einfach eine "milde" Form. Er hat eine Familie, die ihn fördert und fordert und lieb hat. Auch bei Kindern mit normalem Chromosomensatz ist das ein ausschlaggebender Punkt für die Entwicklung.
@@zc6346genau SO siehts nämlich aus! Es gibt so viele Dokus über Leute mit Trisomie 21, die allein leben und sogar eine normale Hauptschule besucht haben und in regulären Jobs arbeiten. Da waren aber auch immer Eltern im Hintergrund, die von Geburt an alles dafür getan haben. Ich kenne ein Negativbeispiel aus dem Bekanntenkreis. Der ist ein paar Jahre jünger als ich (also schon recht weit über 20) und kann noch immer nicht richtig sprechen. Seine Eltern kassieren sein Pflegegeld und fliegen davon mehrmals im Jahr in den Saufurlaub (mit behindertem Sohn natürlich, der fleißig Druckbetankung macht). Haben sich nie um seine Schularbeiten gekümmert oder geholfen.. von Förderschule bis zum Äußersten und jetzt bis in die Behindertenwerkstätten, wo er nichts machen kann, weil er weder lesen, noch schreiben, rechnen oder auch nur richtig sprechen kann. Er kann nicht einkaufen, weil er kein Konzept von Geld und Zahlen hat. Nur das Schreiben dieses Kommentars macht mich schon wieder wütend.
@@zc6346 Ja, aber das Leben ist dennoch schwierig.
Viele Probleme, das Thema Partnersuche, Sexualität, berufliche Karriere, all das bereitet viele Schwierigkeiten.
Kinder sind sofern man vernünftig ist ausgeschlossen
@@zc6346nein!
Stärker betroffe können Nonverbal, nach außen Aggressiv, massiv Selbstverletzend, bishin zu Bettlägrig und Beatmet sein.
Eltern die ein Downsyndrom Kind haben das nicht laufen, nicht schlucken kann, Beatmet wird sind nicht nur zu faul ihr Kind zu fördern.
Das ist absolut anmaßend!
Alle Defekte sind eine Spektrum vom leicht bis schwer.
Wie stark es ausgeprägt ist am Ende, kann niemand vorab sagen.
Meine Arbeitskollegin hat auch downsyndrom.
Sie ist so ein herzlicher, lieber, netter und fröhlicher Mensch, macht ihre Arbeit zwar etwas langsamer, aber sie macht es richtig und zuverlässig.
Ich liebe es mit ihr zusammen zu arbeiten, weil es mir ihr einfach immer Spaß macht.
Ich weiß natürlich nicht wie es für ihre Eltern war, aber ich finde sie toll so wie sie ist und bin froh sie kennen zu dürfen ♥️😊
Danke für deinen Kommentar.
Meine Kinder haben eine Erzieherin mit körperlichen Einschränkungen und ich freue mich jeden Tag darüber, dass sie sich entschieden hat Erzieherin zu werden. Meine Kinder sehen jeden Tag, dass es einfach überhaupt keinen Unterschied machen muss wie ein Mensch ist, dass man seinen Weg schon finden wird und auch das es völlig normal ist nach Hilfe zu fragen.
Schöne Geschichte. Wenn du mal mit einer Behinderung ein paar mal in einer Bar oder auf einem Fest warst, wirst du hingegen merken, wie viele Leute wirklich denken. Von einem Partner zu finden, will ich gar nicht anfangen - wie schwer und zermürbend das ist.
Und was macht sie, wenn man sie alleine mitten in der Stadt aussetzt und sie alleine nach Hause finden muss? Da hört es schon auf.
Was arbeitest du denn? Als Clown in der Manege oder wo?
Wir sind selbst betroffen und würden uns immer wieder für unser Kind entscheiden ♡
Wie schön! ✨ Es ist immer wieder toll, hier von persönlichen Erfahrungen zu lesen. Ganz liebe Grüße an euch!
das kann ich nicht verstehen
@@nordica7438 das tut mir leid für dich. Ich Liebe mein Kind wie es ist, von Anfang an. Unabhängig davon ob es der Norm oder den Erwartungen anderer entspricht.
@@nordica7438 Dein Pech
3:00 Pränataldiagnostik ist wichtig und wir haben das auch gemacht. Nur weil man diese macht, heißt es nicht das man das Kind, sofern es nicht richtig entwickelt ist, abtreibt. Es gibt auch Paare die einfach wissen wollen was auf einen zu kommt und sich darauf vorbereiten/einlesen etc. Da brauch man auch keinen Kontakt zu Familien wie in diesem Beitrag.
"Manche können sogar rechnen" ist nicht unbedingt eine mutmachende Aussage...
Aber eine ehrliche...
Jonas ist ein sehr beeindruckender Mensch. Seine Haltung g zu den Tests hat mich zu Tränen gerührt... auch sehr mutig das du ihm das mit dem Test so gesagt hast. Alles in allem ein sehr beeindruckender Film.
Ich würde definitiv abtreiben. Eine Freundin meiner Mutter hat einen Sohn mit Trisomie 21. Die Kindheit war vergleichsweise einfach, er war halt langsamer in der Entwicklung. Aber irgendwann hat die geistige Entwicklung immer mehr nachgelassen während der Körper weitergewachsen ist. Er war sehr schnell aufgebracht. Wenn die Suppe zu heiß oder das Wasser zu kalt waren wurde mit dem Geschirr geworfen. Irgendwann hat die Mutter für sich die Entscheidung getroffen, dass sie das allein körperlich nicht mehr schafft und ihn mit Mitte 20 in ein betreutes Wohnen gegeben. Sie hat lange deshalb mit sich gehadert.
Es ist wichtig, dass Personen mit Behinderungen nicht nur akzeptiert sondern auch integriert werden und es ist immer wieder cool, wenn Menschen trotz Barrieren studieren können oder berühmt werden.
Anderseits ist es eine Entscheidung , bei der man auch egoistisch sein darf. Kommentare was für ein starker Elternteil man ist nehmen einem nicht die Arbeit ab. Und von außen darüber zu urteilen, ob die persönlichen Gründe für oder gegen Abtreibung "gerechtfertigt" sind ist auch vermessen.
Eckelhaft ich bin blind und kann sogar Abi machen und ich bin beiweiten nicht die einzige
@@hermine_granger1899 Es geht aber nicht alles um dich und was du kannst..
@@hermine_granger1899 dir ist schon bewusst,dass eine körperliche und eine geistige Behinderung zwei vollkommen unterschiedliche Dinge sind und kaum vergleichbar
Es ist genau dasselbe wie ein blindes Kind zu töten
Es wäre schön, wenn stark Betroffene Kinder gezeigt würden.
Di bleiben weiter unsichtbar.
Man will nur die süßen Kiddies sehen
Mein Sohn ist 11 Jahre alt und hat Trisomie 21. Bereits in der Schwangerschaft habe ich das erfahren und mich ganz bewusst für mein Kind entschieden. Er bereichert unser Leben, unsere Familie und ich habe meine Entscheidung niemals bereut.
Wie geht es dem Kind? Mag es das behindert zu sein?
Ok
❤
Dein Kommentar verdient viel mehr Likes! Blessings! ❤
Ich finde Jonas hat eine extrem einnehmende Persönlichkeit 💚 Auch den Einblick in die Familie fand ich sehr schön.
Zu der "Abtreibungsfrage" : ich persönlich würde wahrscheinlich trotzt des Wissens um diese Behinderung bei meinem Kind nicht abtreiben, da ich viel Erfahrung mit den verschiedensten Kindern habe und weiß, dass auch ein "gesundes" Kind unvorhergesehene Herausforderungen mitbringen kann.
Ein Leben kann eben nicht geplant werden.
Aber jeder sollte weiterhin für sich selbst entscheiden können, ob man sich diese etwas klarer definierte Herausforderung zutraut.
Schön gesagt! Danke für deinen Input. Wir finden Jonas auch mega! ✨
Die Betonung liegt hier "für sich selbst", das kann das Kind aber nicht, da wird für das Kind entschieden, dass es nicht mehr leben und getötet werden soll.
Mein Frauenarzt sagte zu mir: "Es gibt unzählige Chromosomenanomalien, die wir nicht testen können, es gibt viele Risiken während der Geburt und auch das Leben kann jederzeit zu einer Behinderung führen.". Eine befreundete Neonatologin sagte zu mir: "Ich bin sehr für pränatale Diagnostik, damit kann sehr viel Leid vermieden werden, für die Kinder und die Eltern". Es ist kompliziert.
Ich selber habe ein Bruder mit Downsymdrom und könnte mir es nicht anders vorstellen. Er bringt jeden Tag uns allen ein Lächeln ins Gesicht und ist die liebevollste Person die ich in meinem Leben kennengelernt habe. Ob meine Eltern ihn bekommen haben wenn sie es vorher gewusst hätten, denke ich wäre nicht so sicher, einfach da man nicht weiß was einen erwartet und man auch Angst hat. Doch wie eine so einzigartige Person einem das Leben in manchen anderen Situationen auch einfacher macht und was für eine Bereicherung das für die Familie, aber auch die Gesellschaft ist, wird einfach nicht richtig rübergebracht und wird oft von den negativen Ängsten überschattet. Es ist zwar nicht immer einfach, aber ich hätte mir keinen besseren Bruder vorstellen können. Durch so eine Untersuchung werden Menschen schon vor der Geburt aussortiert, nur weil sie wahrscheinlich nicht das einfachste Kind sein werden. Es gibt sehr viele Hilfen und andere Möglichkeiten die Erziehung der Down-Syndrom Kinder zu vereinfachen. Unsere Gesellschaft ist eine Gesellschaft wo alle willkommen sein sollen und nicht auf Grund ihrer Besonderheiten aussortiert werden sollten.
schöne Worte ❤
Danke für deinen Einblick 😊
Bro besser hätte ich es nicht sagen können
Hey ,einfach Herzerwärmend Deine Worte
Und sie machen Mut. Schön, dass ihr euch beide habt. 💕
Und wenn dein Bruder kein Down-Syndrom hätte wäre er dann keine liebevolle Person und keine Bereicherung für die Gesellschaft und keine einzigartige Person? Versteh mich nicht falsch ich finde es schön das dass alles so funktioniert bei euch, aber denkst denn das es anders wäre ohne die Behinderung? Ich glaube das behinderungen oftmals auch Romantisiert dargestellt werden, es ist und bleibt halt eine Einschränkung im Leben und ich glaube wenn sich Trisomie heilen lassen würde würden fast alle das machen. Sorry aber es gibt keinen Beifall dafür mit einer Behinderung geboren zu werden, es gibt auch keinen wenn man normal geboren wird ist halt einfach so.
Jeder sollte selber für das Leben des Kindes und das eigene entscheiden dürfen. Aber ich finde bei solchen Diagnosen (Trisomie 21 bedeutet halt nicht nur "anders aussehen" sondern kann von schwerem Herzfehler mit Folgeproblemen bis zu schwer Bettlägrig gehen) muss den Familien offen und ehrlich gesagt werden, was alles sein kann.
Ich bin Krankenschwester auf einer Kinderintensiv und nicht selten leben solche Kinder fast ihr gesamtes 1. Lebensjahr im KH und steigen mit einem schlechten Outcome aus.
Zumal die gemobbt werden bis zum geht nicht mehr, will man wissen dass das Kind sein Leben eine scheiß Zeit durch macht ? Die Eltern hier die ihr Kind zu einem demigod glorifizieren wie toll die Kinder mit downsyndrom sind wie eine unfehlbare Kreatur darstellen sind nunmal nicht die Realität, die Kinder werden richtig übel angegangen und dieses Video 0 realistisch, ich kannte welche weil mein Bruder in einer Behindertenwerkstatt als Aufsicht/Pfleger gearbeitet hat und ich oft zu Besuch war, da gibt es welche in ganz unterschiedlichen Sorten, von welchen die ganz normal reden können zu welchen die keinen Graden Satz raus bringen und dort eigentlich nur eine Holzkisten zur Hälfte malen. Das ist Folter, das Kind weiß nicht was los ist und die Eltern leiden, dieses Video... das ist eigentlich garnicht so, in der Realität ist die Mutter wie hier in den Kommentaren und lobt das Kind und der Vater tut so, ist eigentlich depressiv weil sich das keiner antun will
Auch die fast 100% Wahrscheinlichkeit Alzheimer zu bekommen, sollte mit bedacht werden
Nein, man sollte nicht! entscheiden, ob ein kleines unschuldiges Kind leben darf, oder nicht.
@@linza2345 kümmerst du dich dann dein leben lang um das kind? Gibst job, freunde und freizeit auf weil dein kind 24/7 abhängig von pflege und betreuung ist?
Da ich momentan fast meine Prüfung als Pflegemutter abgeschlossen habe um Kinder mit Behinderung aufzunehmen, kann ich sagen- ja, das tue ich! Diese Kinder sind es genauso wert, geliebt zu werden und aufwachsen zu dürfen wie alle anderen Kinder auch. Sie sind ebenso geschaffen in Gottes Ebenbild. @@joywinona3573
Mein Onkel hat das Down Syndrom und ich bin damit aufgewachsen, es ist für mich Normalität und ich verbinde mit ihm tolle Momente. Er wird bald 60 und was mir als erstes in den Sinn kommt wenn ich an ihn denke ist sein Lachen und das Zweite sind seine wundervollen kleinen Eigenheiten. Ich möchte diesen Menschen in meinem Leben nicht missen. Ich habe mittlerweile selbst Kinder und habe mich in der Schwangerschaft bewusst gegen eine weitere Diagnostik entschieden, da das Ergebnis für mich keine Konsequenzen gehabt hätte. Was ich als sehr unangenehm empfunden habe war die wenige "Bedenkzeit", die ich hatte, um mich für oder gegen solche Untersuchungen zu entscheiden. Ich erlebe im Freundeskreis jetzt schon mehrfach, dass sich Frauen unter Druck gesetzt fühlen diesen Bluttest zu machen und das finde ich schlimm. Hinzu kommt die grosse Angst, dass die eigene Kraft nicht ausreichen könnte, das Kind nicht der aktuellen Norm von Perfektion entspricht. Jeder wünscht sich ein gesundes Kind und die Vorstellung, dass das Kind krank ist bzw auch aufgrund der Trisomie teilweise schwere Begleiterkrankungen in nicht absehbarer Schwere haben könnte, ist grauenhaft. Vielleicht zeigen aber genau solche Familien wie hier gezeigt auch ein stückweit wie normal es dann eben doch auch sein kann.
Herzlichen Glückwunsch Johannes zum Baby! Jonas Worte haben mich auch sehr berührt.
Wie eloquent ist Jonas denn bitte, das ist ja wahnsinn.
Wahnsinnig spannende Reportage. Ich bin gerade schwanger und wir stehen jetzt auch vor der Frage ob wir diesen Test durchführen lassen. Wir haben für uns entschieden den Test durchzuführen aber eher zur „Vorbereitung“, falls etwas auffällig sein sollte. Wir sind der Meinung, dass wir egal was dabei herauskommt das Kind behalten möchten. Sollte herauskommen, dass das Kind das Down Syndrom hat, würde ich die Zeit der Schwangerschaft nutzen um mich mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen und wenn es möglich wäre auch gerne ins Gespräch mit Familien kommen, die Kinder mit Down Syndrom haben.
Die Entscheidung für oder gegen den Test und dann womöglich noch was man macht, wenn etwas auffällig ist, ist unheimlich schwer und die muss eben jede/r für sich treffen.
Das finde ich gut 👍 so habe ich es auch gemacht! Ich bekam im 5 Monat die Diagnose T21 natürlich war es erst mal ein Schock! Ich musste mich erstmal schlau machen was das bedeutet… vor 17 Jahren war die Aufklärung sehr lückenhaft und pauschal! In der Zeit der Schwangerschaft konnte ich mich aber nun vorbereiten mit meinem Mann… dies war unser Vorteil und die Geburt war dann sehr glücklich 🎉 wir lieben unser Mädel über alles und ich danke Gott für die richtige Entscheidung die ich traf! Dir alles Liebe für die Zukunft…
So ein süßer Junge. Ich hoffe, dass es immer Eltern gibt, die sich für ein solches Kind entscheiden. :)
Ich bin diesen Herbst fertig mit meiner Logopädie Ausbildung. Wir arbeiten sehr viel mit Menschen mit Trisomie 21 und es ist so schön sie auf ihrem Werdegang zu begleiten. Letztens in einer Therapie hatte sich mein Patient gewünscht, zu singen. Wir haben „ an Tagen wie diesen“ gesungen, das ist sein Lieblingslied. Und ich hatte noch nie so viel Freude! Vielleicht sollten wir mehr Platz schaffen für solchen Momente und erkennen dass wir alle so unterschiedliche Facetten haben, egal ob wir ein Chromosom zu viel haben oder nicht. Danke für die schöne, bunte Reportage!
Wach mal auf
Ich finde diese Verbindung Diagnostik und Abtreibung etwas schwierig. Meine Frau und ich haben lange Zeit kein Kind bekommen können und waren relativ alt, als die Schwangerschaft kam (waren beide 38 Jahre alt). Wir waren froh über den Test, da ab einem bestimmten Alter der Mutter einfach die Chance auf Gendefekte stark ansteigt. Man möchte einfach vorgewarnt sein, völlig unabhängig von der Abtreibungsfrage. Ich kenne ein Ehepaar, deren zweites Kind drei Tage nach der Geburt gestorben ist. Sie haben das auch durch den Test vorher erfahren (es war eine andere Form von Trisomie) und waren froh, dass sie eben vorher wussten, dass ihr Kind nur wenige Tage leben wird. Auch bei Trisomie 21 treten massive gesundheitliche Probleme auf, das sollte man schon vor der Geburt wissen, um sich darauf einstellen zu können. Wir hätten bei "positivem Test" unser Kind wahrscheinlich nicht abgetrieben. Aber ich werde niemanden beurteilen, der eine andere Entscheidung trifft.
Wundervoller Junge 🥰.
Sehr stark und mutig von dem Reporter,seine persönliche Situation und das Denken zu dem Thema mit einzubauen in die Reportage. Jeder Mensch sein Leben selbst gestalten, mit all seinen Entscheidungen.
Ich finde es schade, dass die Reportage das Thema klingen lässt, als würde es sich dabei vollständig um eine Lifestyle-Entscheidung handeln. Letztendlich kann niemand den genauen Grad der Einschränkung und eventuelle gesundheitliche Probleme genau voraussagen. Da kann man sich schon fragen, ob man es finanziell schafft, dass ein Elternteil im Beruf etwas kürzer tritt, um einen erhöhten Betreuungsbedarf aufzufangen oder ob es möglich ist für die medizinische Versorgung regelmäßig zu einem Spezialisten in eine andere Stadt zu fahren. Auch wenn viele Menschen mit Behinderung sehr selbstständig sind, stehen die Eltern oft im Hintergrund und müssen viele Dinge regeln. Ein vollständig selbstständiges Kind wird man dann mit ziemlicher Sicherheit nie haben. Dazu gehört viel mentale Stärke aber auch Ressourcen aus dem Umfeld. In Deutschland sollte es auch aber nicht nur um gesellschaftliche Akzeptanz gehen. Es muss sich auch strukturell noch einiges tun und es sollten noch mehr Betreuungs- und Fördermöglichkeiten geschaffen werden. Außerdem sollte es dringend mehr Perspektiven für Menschen mit Behinderung abseits von Werkstätten und mehr von der Familie unabhängige Wohnprojekte geben. Mir fällt kaum eine andere Personengruppe ein, deren Zukunft so stark von der Familie abhängt, in der sie reingeboren ist. Das Thema ist so viel facettenreicher als diese Reportage zeigt.
Ich bin blind und selbständig. Aber okay. Ich bin keine Ausnahme. Ich kann alleine leben,studieren, alleineunterschreiben. Ich bin nicht geistig behindert. Was machst du jetzt? Ganz schön rum....
Gut gesagt, was wir aber deutlich fehlt, ist die Unterscheidung zwischen der körperlichen, der sinnlichen oder der geistigen Einschränkungen… Ich bin auch ein Mensch mit Behinderung, wie man neudeutsch sagt, habe aber keinerlei Defizite im kognitiven Bereich. Ich bin voll blind, höre etwas schlechter und Habe verschiedene Neuropathien, leider wird sich dieser Zustand auch noch weiter verschlechtern, das ist eine Stoffwechselerkrankung die kommt schubweise. Dennoch bin ich voll geschäftsfähig, arbeite ganz normal auf dem ersten Arbeitsmarkt, übe sogar noch eine selbstständige Tätigkeit nebenberuflich aus und kümmere mich um mich selbst und meinen Alltag vollkommen selbstständig. Grundsätzlich kann ich deine Ansicht verstehen, bin aber für eine solche wichtige Trennung… Nicht jeder Mensch mit Behinderung ist sofort eingeschränkt und ein selbstständiges Leben kaum möglich… Es kommt ganz auf die Einschränkung und die individuellen Kapazitäten der Kompensation an.
Mein Sohn mit Trisomie 21 ist jetzt 40,er ist von drei Kindern der mittlere. Ja, es ist schwer, die Diagnose nach(!) der Geburt war sehr schwer zu verkraften. Aber er ist unser Sonnenschein, er hat die Familie zusammen gehalten, er hat eine tolle Bindung zu seinen Brüdern und jetzt auch zu seinen Neffen und Nichten. Es gibt immer Höhen und Tiefen, es ist hin und wieder sehr schwer, gerade seine Kräfte die auch er schlecht einschätzen kann...
Und dann kommen oft noch andere Behinderungen dazu, Autismus, Anfallsleiden.... Aber wir möchte ihn nicht missen, wir finden es als Bereicherung und er zeigt auch das es wichtig ist miteinander und füreinander zu leben. Man könnte noch sehr viel schreiben, es sind einfach liebenswerte Menschen mit einer anderen Sichtweise und einem anderen Bedarf. Behindert klingt nach einem Stempel, wer sagt denn das wir normal sind, die Vielfalt macht das leben bunt!
Ich bin Schwester einer behinderten Person (kein Down-Syndrom) und zu der damaligen Zeit, war es nicht möglich durch Testverfahren die Chromosomanomalie zu erkennen. Ich muss tatsächlich sagen, dass es natürlich herausfordernd ist mit einer Person, die besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge benötigt. Aber viele Menschen vergessen auch, dass es nicht immer heißt, dass das eigene Leben dadurch „vorbei“ ist. Es kommt immer darauf an, wie man mit der Situation umgeht. Kann man sich damit arrangieren, dass das Kind besondere Pflege benötigt und evtl. immer ein „Kind“ bleiben wird? Kann man es akzeptieren, dass das Kind evtl. nie so richtig selbstständig sein kann? Das wichtigste ist, dass das Kind angemessen gefördert wird, die Familien so gut wie es geht auch Entlastung erfahren können (z.B. durch Wohnheime und andere Programme) und alle Beteiligten ein zufriedenes Leben führen können.
"Das wichtigste ist, dass das Kind angemessen gefördert wird, die Familien so gut wie es geht auch Entlastung erfahren können (z.B. durch Wohnheime und andere Programme) und alle Beteiligten ein zufriedenes Leben führen können." - Das unterschreiben wir sofort! Danke für deinen super bedachten Kommentar! ✨
Das wäre natürlich der Idealfall. Die Realität ist da wohl anders, da die individuellen Lebensumstände der Eltern, die vor dieser Entscheidung stehen, wahrscheinlich oft sehr unterschiedlich aussehen. Aber es ist super schön und wichtig zu hören, dass es viele Familien gibt, bei denen das Leben mit Behinderung gut klappt. Danke!
@@SpeerGruesse1510 ja und die Angst zu haben, wie es dem Kind geht, wenn man sich selbst nicht mehr kümmern kann
@@saint8354 dann lieber zerscnibbeln
@@SpeerGruesse1510 Naja ich glaube es gibt sicher Menschen die sich damit arrangieren und die dann halt für eine lange Zeit die Verantwortung übernehmen. Auch bei einer stehenden Diagnose gibt es ja Leute die nicht abtreiben, was auch eine valide Entscheidung ist. Jedem das seine. Aber ich finde es wichtig, dass es die Möglichkeit gibt sich vor der Geburt zu entscheiden und dann entweder zu terminieren oder nicht.
Hat es denn Auswirkungen auf dich gehabt? Ich selbst hab niemanden mit Behinderungen im meiner Familie, weiß aber z.B. durch die TH-camrin Malwanne, dass Geschwister von pflegeintensiven Kindern oft daneben ungergehen, und dadurch psychisch krank werden. Und dieses Thema wird dann leider auch oft vergessen
Ich finde es enorm wichtig, dass in Zukunft auch noch weitere Krankheiten/Behinderungen frühzeitig erkannt werden können.
Wir reden hier nicht davon, dass sich jeder sein perfektes Baby aussucht, sondern nur von einem gesunden Kind.
Im Nachhinein kann man sich immer leicht reden, hätten Sie einen Test gemacht, hätten Sie vielleicht auch anders entschieden.
Jede Mutter soll das für sich selbst entscheiden, aber auch die Entscheidungen untereinander müssen akzeptiert werden!
Es müsste gesetzliche Regelungen und Verbote geben ab einem bestimmten Grad der Früherkennung nicht abtreiben zu dürfen, nur weil das Kind jetzt beispielsweise die falsche Haarfarbe oder Augenfarbe hat. Meiner Meinung nach, sollte Abtreibungen sowieso nur aus drei Gründen erlaubt sein: 1. Wenn das Kind eine Gefahr für die Mutter darstellt. 2. Wenn das Kind so schwer beeinträchtigt ist, dass es gar nicht die ersten Jahre überlebt. 3. Wenn das Kind aus einer nachweislichen Vergewaltigung stammt.
Sehr schöne Doku und das Gespräch mit dem Reporter darüber das er wahrscheinlich abgerieben hatte mit seiner Partnerin finden ich sehr offen und toll. Danke
Menschen mit unfallbedingter Querschnittslähmung gehören auch zum Leben dazu. Das heißt aber nicht, dass wir nicht versuchen sollten, schwere Unfälle zu verhindern.
Der Vergleich ist ziemlicher Unsinn. Wenn man Unfälle verhindert, verhindert man keine Menschen. Die Menschen mit Downsyndrom gibts nicht ohne.
Es ist aber schon ein Unterschied, ob ich versuche Unfälle zu verhindern oder ob ich direkt verhindere, dass ein Mensch leben darf.
@@lavendel286 Jedesmal, wenn du verhütest, verhinderst du, dass ein Mensch leben darf.
@@foo0815 nee, es wird verhindert, dass ein Mensch entsteht. Leben entsteht erst bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle
Sind Menschen mit Trisomie 21 nun schwere Unfälle?
meine kleine Tochter hat auch das DownSyndrom, ich muss sagen alle (nach anschauen von vielen Reportagen, Clips, Downtheroad usw.), haben die meisten wie auch meine Kleine einiges gemeinsam, frühzeitige Fürsorge auf ihre Art, liebevoll sein ,Trost spenden und wehe du nimmst mein essen weg... das sind eigentlich solche Menschen, die selten , aber sehr viel Liebe brauchen
Was mir ein wenig gefehlt hat, war das Gegenbeispiel. Also es wird ein Kind mit relativ geringen Einschränkungen gezeigt und ein Erwachsener, der extrem gut zurecht kommt. Das ist ja sicherlich beides nicht der Regelfall. Ich kann gut verstehen, dass es auch schwierig ist, die Gegenseite abzubilden, weil man wohl nur schwer eine Familie finden wird, die vor laufender Kamera sagen würde, dass sie besser abgetrieben hätten. Dennoch fände ich es wichtig, zumindest irgendwie anklingen zu lassen, dass mit der Entscheidung für das Kind sich nicht automatisch alle Horror-Vorstellungen als falsch herausstellen. Ansonsten eine schöne Reportage. Klasse, dass Jonas Sippel so gut klar kommt.
Für meinen Freund und mich war es von Anfang an klar, dass wir einen Embryo welcher während der Schwangerschaft positiv auf eine Anomalie getestet werden würde leider gehen lassen müssten. Ich habe zwei schwerbehinderte Cousinen und war selbst 2 Jahre ein Pflegefall und weiss wie hart das für das gesamte Umfeld ist. Es sind auch nicht alle Kinder mit Downsyndrom so gut drauf wie der kleine Yari. Das shamen von Eltern die sich dagegen entscheiden finde ich ganz schlimm, das hilft auch der Inklusion nicht weiter.
Danke dir!
Der Pflegezustand wird häufig, warum auch immer, romantisch dargestellt.
Wer einem Erwachsenen schon mal 5,6,7,8 mal am Tag die Windeln gewechselt hat, weiß vielleicht ganz grob, dass die Pflege von Angehörigen das eigene Leben auffrisst, es zersetzt, bis nichts mehr davon übrig bleibt.
Ich habe eine sehr krasse Haltung dem Thema ggü, aber ich denke, dass die wenigsten Menschen sich für ein Kind mit schwerer Behinderung entscheiden würden, wenn sie wirklich wüssten, was auf sie zukommt.
(finanzielle Situation, Vollzeitpflefe, räumliche Anpassung an die Pflege, wenig bis keine Freizeit, Stigmatisierung usw)
@@Mary-kk3fw Sehe ich auch so und ich finde es gut, dass immer noch jeder selbst das entscheiden darf. Wer sich vorab schon nicht in der Lage fühlt, dieser enormen Herausforderung gewachsen zu sein, ist überhaupt nichts Verwerfliches daran sich für eine Abtreibung zu entscheiden.
@@Mary-kk3fw man sieht ja auch, dass bei allgemeinen Umfragen, ob man ein Kind mit Downsyndrom abtreiben würde, die Antworten meistens 50/50 ausfallen. In der Realität wird aber weit über 90% abgetrieben, da muss man natürlich schon die Frage zulassen, ob die Berichterstellung daran schuld ist. Also das die Leute ein komplett falsches Bild von den Schwierigkeiten haben und wenn sie dann nüchtern die Fakten bekommen, alles ganz anders aussieht
Vor allem stelle ich es mir auch total schlimm vor, wenn Eltern ein Kind bekommen mit so einer Diagnose und es eigentlich nicht wollten. Da leidet das Kind doch am allermeisten drunter, das sollte man dem nicht antun.
Ein totes Kind hilft der Inklusion am wenigsten, den dann gibt es keine Kinder die man in die Gesellschaft integrieren kann.
finde es schön wie offen der Reporter ist !
Mir ist diese Doku leider zu einseitig, allgemein in den Medien sieht man immer nur bespiele von Menschen mit Down Syndrom die viel können bzw nicht so sehr eingeschränkt sind, allerdings ist die Realität oft anders und wenn man schwanger ist und erfährt ob ein Kind das down Syndrom hat weiß man ja nicht ob eines mit wenig oder vielen Einschränkungen wird, weshalb ist dann immer leicht zu sagen ja schau hier mein down Syndrom Kind kann sehr vieles, obwohl der nächste Betroffene vlt viel mehr Einschränkungen hat.
Ich denke das wenn Eltern wissen würden ob ihr Kind mit down Syndrom wirklich starke Behinderungen, andere zusätzlich Erkrankungen und andere Einschränkungen hätten oder ob zb wie die gezeigten würden sie vlt doch welche dafür entscheiden. Allerdings wie gesagt kann man ja vorher nie wissen welche Einschränkungen bzw wie starke diese sind wissen.
Und auch die Menschen mit down Syndrom zu frage was sie davon halten das man Down Syndrom Kinder abtreibt ist etwas überflüssig, weil selbstverständlich jeder Mensch mit Down Syndrom der auf die Welt gekommen ist jetzt natürlich einen Lebenswillen hat und natürlich nicht sagt, ihr hättet mich auch abtreiben können das wäre schon okay gewesen.
Allerdings haben Föten zu Zeit der Schwangerschaft egal ob gesund oder nicht, keine eigenen Gedanken oder Empfindungen über das Leben, weshalb in der Phase nur die Sache der Eltern ist ob man das Kind bekommt oder nicht. Wenn man sich da gegen entscheidet sind die einzigsten Menschen die darunter leiden können nur die Eltern und diese entscheiden sie ganz bewusst ob sie das wollen oder nicht.
Eigentlich ist das ja eine allgemeine Diskussion über Abtreibung ja oder nein. Und ich finde das Abtreibung allgemein immer die Entscheidung jedes einzelnen ist und dann noch mit wissen das man ein Kind mit down Syndrom bekommt erst recht, ich verstehe das es Kinder damit gibt die gut klar kommen im Leben aber wie gesagt gibt auch auch welche die es nicht tuen, genau so wie die Eltern, wenn man sich selbst psych nicht in der Lage sieht dazu ist eine Abtreibung völlig okay. Und selbst wenn es nur der Fakt ist das du dir nicht vorstellen kannst dein Leben lang um jemand zu kümmern bzw mehr als normal Energie für ein Kind zu geben. Eltern sind auch nur Menschen, welche für ein Kind im allgemein automatisch ja schon sehr viel aufgeben, dann aber noch zu erwarten, das sie im schlimmsten Fall wenn man nicht so viel Glück hat mit gegeben Einschränkungen das sie dadurch nun wirklich einen zu großen Teil aufgeben in ihren Leben welches sie gar nicht wollen und sie nur kaputt machen würde.
Ich bin aktuell schwanger und mein Mann und ich studieren beide noch. Wir freuen uns sehr auf unser Baby und wollten es unbedingt, aber uns ist klar, dass der Rest unseres Studiums mit Nebenjob und Promotion auch mit gesundem Kind hart wird. Daher haben wir auch den NIPT machen lassen und hätten im Falle einer Auffälligkeit abgetrieben. Natürlich kann auch ein normochromosomes Kind schwer krank sein, natürlich kann auch noch viel schief gehen und wir könnten dann trotzdem ein Kind haben, das außergewöhnlich viel Fürsorge und Zeit benötigt. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es so kommt, ist mit der Sicherheit, die wir jetzt haben, natürlich geringer und das ist für uns psychisch und emotional sehr entlastend.
Also einer von uns musste zu Hause sein, trotz kerngesundem Kind, mindestens bis es in die Kita kommt.
@@priapulida Wo steht das Alter? Wir sind beide 29 und durch den zweiten Bildungsweg "erst" im Bachelor Studium... Nicht alle Studis sind blutjung...
Wow, Jonas ist ein toller Typ! Wahnsinnig interessant
Interessant Reportage, finde die Ärztin super wie sie alles erklärt
Danke für das tolle Video! Ich finde die Idee super, Kontakt mit betroffenen Familien herzustellen, wenn man selbst in einer ähnlichen Situation ist. Eventuell regt das einige Menschen zum Umdenken an.
Natürlich ist ein Kind mit Behinderung länger oder auch ein Leben lang angewiesen auf Unterstützung. Einige schaffen es auch mit geringer Unterstützung ihren Alltag nahezu alleine zu bewältigen.
Allerdings können genau solche Menschen auch extrem viel positives im Leben zurückgeben.
Ich selbst habe in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung gearbeitet. Meiner Meinung nach waren das oft sehr glückliche, ehrliche Menschen.
Danke für deine netten Worte! ✨
"Weil Sie in unserer Gesellschaft nicht wahrgenommen werden."
Ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern. Aufgezogen wurde ich nach dem Motto "keiner ist Perfekt, jeder hat Macken, Kanten. Es gibt auch Menschen mit Einschränkungen. Keiner von denen sollte ausgeschlossen werden". So lebe ich auch heute noch. Bei mir in der lokalen Bank gab es einen Menschen der augenscheinlich eine starke Geheinschränkung hatte. Als Kind, neugierig wie ich war, bin vorsichtig zu Ihm gegangen und wollte gerne wissen und verstehen was er hatte. Der hat mich dermaßen beleidigt und wurde richtig ausfallend. Ich hatte keine Beweggründe Ihn zu beleidigen oder für seine Einschränkungen runter zu machen. Anderes Szenario, andere Reaktion: Meine Friseurin war kleinwüchsig. Ich habe Sie darauf angesprochen wie das zustande kam, diese hat sehr offen und ehrlich reagiert und war sogar glücklich drüber das ich fragte was Sie hat, statt hinter Ihrem Rücken Vermutungen zu stellen. Es ist mal so mal so, keine klare Tendenz. Nur braucht man sich nicht wundern wenn es in der Allgemeinheit nicht auf viel Zuspruch stößt wenn Menschen mit Einschränkungen so reagieren. Stichwort Downsyndrom: Mein Neffe hat Downsyndrom. Knapp 8 Jahre alt, spricht kein Wort ist kaum selbständig und kann auch nicht an Interaktionen festhalten. Downsyndrom Kinder haben dafür eine sehr Hohe Empathie und zeigen Gefühle sehr viel Intensiver. Dennoch wird er, stand jetzt, wohl niemals selbständig Leben können.
Zu sagen, Down Syndrom wäre gar nicht schlimm und unser Kind ist doch selbstständig, finde ich schon krass. Es gibt genug, die niemals selbstständig sein können, und diese Würfel wollen viele nun mal nicht werfen
Ja außerdem sind die Eltern irgendwann nicht mehr da und wer kümmert sich dann?
Ich finde es wichtig Personen mit Behinderung nicht zu diskriminieren, aber dieses ewige "die sind gleich wie alle anderen nur alle gesunden Menschen sind so gemein" zu ihnen nervt. Sie brauchen eben mehr Pflege und wenn die Eltern nicht viel Geld haben zahlt wieder alles die Krankenkasse....
Sehr kritisch, dass kein Kind mit einem schweren Fall gezeigt wird. Klar ist es leicht pränatale Diagnostik zu verurteilen, wenn das eigene Kind so selbstständig ist. Viele können eben nicht Motorrad fahren oder gar laufen und sprechen. Schwere Behinderung bestmöglich verhindern zu wollen ist auch absolut nicht dasselbe, wie ein Designerbaby erschaffen zu wollen.
Ganz tolle Reportage mal wieder von Johannes! Ich finde Johannes hat immer großartige und wichtige Themen. Zudem ist er immer sehr einfühlsam und verständnisvoll. Vielen Dank Johannes und Y-Kollektiv
Ja, ich hätte abgetrieben. Kenne 2 Familien, die seit 30 Jahren nur Not und Elend kennen. Die Verantwortung wird man nie los.
Ich würde dann auch den Abbruch wählen.
Und nein ein Gespräch mit einer betroffenen Familie würde mir nicht helfen. Da jedes Leben ganz individuell ist und nur weil eine Familie damit gut zurecht kommt, hat das für mich überhaupt keine Aussagekraft.
Dazu kommt, als süße Kinder mag das alles noch sein. Aber diese Kinder werden auch als Erwachsene immer auf mich als Mutter angewiesen sein. Es zu romantisiert, die Vorstellung man hätte ein ganz normales Leben, Trotz Beeinträchtigung.
Ja es sollte sich da viel mehr in der Gesellschaft ändern. Wir leben aber in unserer Realität und nicht in einer Wunschvorstellung wie es laufen müsste. Und in dieser Realität möchte ich all die Schwierigkeiten die das Leben mit einen Beinträchtigen Kind, Zeit meines Lebens mit sich bringt, nicht tragen.
Nicht wenn ich die Wahlmöglichkeit habe.
Jonas hat mehr humane Lebensweisheit als viele gleichaltrige "Normale" Menschen!
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!
???Was soll das sein.Denke du phantasierst dir da was zusammen.
Jonas ist ein normaler Mensch 🤷♀️ Ein normaler Mensch mit Behinderungen...
Die Familie ist ja mal voll sympathisch
Herzlichen Glückwunsch für dein neugeborenes Kind! Wünsche euch das Beste und eine tolle Zeit✌🏼
Danke für diesen besonderen Beitrag!
Ehrlich gesagt ja weil ich weiß dass ich keine Verantwortung für ein Kind tragen kann sei es mit oder ohne Einschränkungen
Das ist aber natürlich auch etwas anderes. Es gibt aber auch viele Wunschkinder, die abgetrieben werden, weil sie das Down-Syndrom haben. Das finde ich schon problematisch. Noch schlimmer finde ich behinderte Kinder,die von Leihmüttern ausgetragen werden sollen. Teilweise werden die Leihmütter dann zur Abtreibung gezwungen oder die Kinder, wenn sie auf die Welt kommen nicht abgeholt. Ich bin der Meinung, dass zukünftige Eltern kein Recht auf ein gesundes Kind haben
Da stimme ich dir zu, es mag hart klingen gar herzlos aber wenn ich mit einer Angst leben muss, dass zum Beispiel mein Kind nachdem ich gestorben bin, ganz auf sich alleine gestellt ist, dann beängstigt mich das eher wenn ich weiss dass es sich nicht selbst versorgen kann
Ich glaube, dass man wie immer irgendwie mit der Verantwortung wächst. Man hat ja nicht von heut auf Morgen plötzlich ein Kind, ich sehe bei vielen Freunden, dass Sie sich besonders während der Schwangerschaft, aber auch in den ersten Monaten massiv weiterentwickeln in ihrer Reife und ihrem Verantwortungsbewusstsein.
Das Recht auf Leben sollte auch für Kinder mit Behinderung gelten. Die meisten Mütter töten solche Kinder nach der 14en SSW, obwohl das unumstritten schon ein entwickelndes Kind ist.
Würdest du dein Kind weggeben, falls es nach der Geburt eine Behinderung bekommt?
@@elysion3356 ein Kind kann auch nach der Geburt behindert werden. Ich glaube Menschen die den Wert eines Menschens vom Gesundheitszustand abhängig machen, sollten definitiv keine Kinder bekommen.
Mein Mann und ich sind aktuell am Überlegen, ob wir ein Kind bekommen und großziehen können und wollen oder nicht. Auch das Thema Frühdiagnostik und wie wir in einer potentiellen Schwangerschaft mit einer Trisomie-Diagnose umgehen würden, spielen eine Rolle.
Aktuell können wir schlichtweg nicht sagen, wie wir uns entscheiden würden, da es etwas vollkommen anderes ist, theoretisch darüber nachzudenken oder praktisch lebenslang die Entscheidungsfolgen tragen zu müssen. Und genau da finde ich auch den Film problematisch: "Würdet ihr...?" Solange man nicht selbst in der Situation ist, ist es doch relativ einfach, moralische Entscheidungen zu treffen.
Was mich am Film sehr gestört hat:
-Der Junge zu Beginn lebt, ist ein vollständiges Individuum und kein potentielles Menschenleben. Ich finde die Frage, ob man ihn abtreiben würde/abgetrieben hätte ethisch extrem fragwürdig, da es bei einer (Früh-)Schwangerschaft eben nicht um ein acht Jahre altes Kind geht, sondern um das Potential eines künftigen Lebens.
-Dann wurden zwei Betroffene vorgestellt, deren Leben trotz der Trisomie 21 vergleichsweise relativ "normal" verlaufen. Ich habe in der Pflege mit mehrfach Schwerstbehinderten gearbeitet und wenn jemand nächtelang darum bettelt, dass man seine Qualen und sein Leiden beenden möge, mitbekommt, wieviel Leid und Schmerzen entstehen können, denkt man vielleicht anders über die Entscheidung als bei den beiden vergleichbar milden Fällen im Film. Wenn man die Frage aufmacht, was ein Leben mit Down-Syndrom für Eltern und Kind bedeutet, würde ich mir wünschen, dass man eben auch die Kehrseite zeigt und auch schwere bis schwerste Verläufe vorstellt.
-Für meinen persönlichen Eindruck wurde zu wenig über Privilegien gesprochen. Ein Paar steht per se sozio-ökonomisch "besser" dar, als eine alleinerziehende Person. Im Film werden alle Personen wahrscheinlich ausschließlich "weiß" gelesen und haben von Vornherein wenig Angriffspunkte für strukturelle Diskriminierung. Außerdem gehe ich aufgrund der Darstellung von relativ viel Geld, Raum und zeitlichen Kapazitäten aus. Was würde die Diagnose beispielsweise für eine Mutter bedeuten, die aufgrund verschiedener Faktoren täglicher Diskriminierung ausgesetzt ist, in einer relativ kleinen Wohnung lebt und finanziell auf viel Arbeit angewiesen ist oder später zu 100% in Altersarmut landen wird?
Ich stimme zu, dass es struktuell wesentliche Verbesserungen geben muss. Aber das sind normative Erwartungshaltungen, kein realistischer Blick auf das anstehende Leben.
Normalerweise mag ich eure Filme sehr, diesmal ist er für mich persönlich leider nicht sehr gelungen.
Dankeschön, perfekt zusammengefasst!
"Im Film waren alle Personen kaukasisch, werden wahrscheinlich ausschließlich "weiß" gelesen und haben von Vornherein wenig Angriffspunkte für strukturelle Diskriminierung." - nichts gegen den Inhalt der Aussage, aber der Begriff "kaukasisch" stammt aus irgendwelchen Rassetheorien des 19. Jhd. und ist vor allem außerhalb der USA nicht mehr gebräuchlich. Ich meine klar meine Tochter ist kaukasisch, aber halt im wörtlichen Sinne weil meine Frau aus dem Kaukasus stammt.
@@mobo7420 Danke für den Hinweis! Ich habe den Begriff unreflektiert aus dem US-Amerikanischen Raum übernommen und nie über die Herkunft nachgedacht. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich dadurch ebenfalls rassistische Diskriminierung reproduziert habe. Wieder ein Begriff, den ich aus meinem Vokabular streichen werde 👍🙈
Tolle Familie und soviel stärker als ich. Danke für das Vorbild!
Danke zurück, für deine Worte!
Ich habe den Test bei beiden Kindern gemacht, aber nur, um vorbereitet zu sein. Es sind und bleiben meine Wunschkinder❤.
Ich finde die Reportage gelungen, wenn auch etwas zu kurz gegriffen.
Ihr zeigt in erster Linie hier eher „leichtere“ Fälle von Down-Syndrom, so fehlt halt die Ausgewogenheit, sich eine Meinung zu bilden. Gerade bei schwerer Ausprägung oder auch anderen schwerwiegenden Behinderungen ist eine Inklusion schwierig bis nicht möglich.
Respekt vor jedem Paar, das sich nach einer Diagnose von einer Behinderung für das Kind entscheidet.
Ich würde mich dagegen entscheiden. Das hat mehrere Gründe, z.B. wie sich die Gesellschaft in Sachen Behinderungen entwickelt, ob diese Menschen sichtbarer werden oder wir uns eher wieder in die Richtung entwickeln, dass man Behinderte am besten in irgendeine Einrichtung steckt, ganz nach dem Motto „aus den Augen, aus dem Sinn“. Ein weiterer Faktor für mich ist, ob dieser Mensch glücklich werden kann. Klar, kann man das vorher nicht wissen, doch leider habe ich in meinem Bekanntenkreis einige Schwerbehinderte, die sich gewünscht hätten, abgetrieben worden zu sein. Das ist sehr schwer zu ertragen. Und möchte ich meinem Kind so etwas antun? Nein.
Persönlich bin ich in einer Situation auf natürlichem Wege nicht schwanger zu werden und durch eine genetische Erkrankung muss sowieso eine Präimplantationsdiagnostik erfolgen, daher werde ich zumindest vom Thema Trisomie 21 unberührt bleiben. Was aber nicht automatisch heißt, dass ich eine Garantie auf ein gesundes Kind habe, letztendlich kann während einer Schwangerschaft, der Geburt, aber auch später noch so viel passieren, dass man eventuell trotzdem mit einem behinderten Kind da steht.
Ich wünsche allen, die gerade schwanger sind, alles Gute. Wenn ihr den Test machen lassen wollt, macht ihn, wenn nicht, lasst es. Hört einzig und allein auf euer Herz. ❤
Und sollte es auch so sein, dass es eine Behinderung hat und ihr es abtreiben lassen möchtet, schämt euch nicht dafür. Ihr ward zu euch selbst so ehrlich, dass ihr es euch bzw dem Kind nicht zumuten wolltet.
Ja finde ich auch. Ungewohnt kurz, das hätte locker über 60 Minuten laufen können.
„Ich treibe mein voraussichtlich behindertes Kind ab. Behinderte sind in unserer Gesellschaft einfach zu wenig sichtbar.“, sagte sie, und ließ ihr Kind verschwinden
Solche technischen Fortschritte sind immer MEHR Freiheiten für alle und keinerlei Einschränkung in der individuellen Entscheidung.....deswegen finde ich das grundsätzlich begrüßenswert
Da ich als Mann nicht Abtreiben kann kann ich die Frage vom Anfang nur schwer beantworten. Ich würde meine Partnerin bei einem Abbruch unterstützen wenn sie das möchte aber ich müsste auch ehrlich zu ihr sein wenn sie sich anders entscheidet. Wenn die staatliche Unterstützung zur Betreuung des Kindes nicht ausreicht dann werde ich das nicht schaffen. Punkt. Ich Studiere Zwar Pädagogik aber ich weiß ich wäre dem nicht gewachsen. Nicht ohne ein Füllhorn an Unterstützung. Das klingt hart aber ich glaube das ist genau der Kern des Problems. Ich glaube es würden weit weniger behinderte Föten abgetrieben wenn der Staat den Eindruck hinterlassen würde das für diese Menschen bedingungslos gesorgt wird. Dem ist aber nicht so. Dementsprechend kann ich jede Frau verstehen die Abbricht. Niemand kann wissen ob er so eine Belastung packt. Ob man dieser Belastung gewachsen ist. Und wenn dann noch der Staat nicht glaubhaft vermitteln kann das er für Behinderte Menschen sorgt, und zwar bedingungslos und so das sie ein würdevolles und im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbstbestimmtes Leben führen können dann ist es weder verwunderlich noch verwerflich in so einem Fall abzubrechen. Wir haben mit Klimawandel, Krieg, marodem Rentensystem, Rechtsruck in der Politik und co sowieso schon eine Welt und ein Land in der man Kinder einer sehr ungewissen und potentiell unangenehmen Zukunft aussetzt und mit einer Behinderung wird man es in so einer Zukunft nicht leichter haben.
Du sprichst mir so sehr aus der Seele!
Ob man ein Kind in diese Welt voller Probleme setzen sollte, darüber wurde schon vor über 20 Jahren diskutiert. Zum Glück hatten deine Eltern anscheinend eine andere Meinung als du heutzutage.
@@meitekumaul3107 oh jetzt wird diese alberne "Argumentation" versucht?
@@meitekumaul3107 also ganz ehrlich, wenn es mich nicht geben würde wäre mir das doch egal XD
@@saint8354
Deinen Eltern, Angehörigen und Freunden wäre es aber wahrscheinlich nicht egal.
„Entscheide Dich dafür, Vater zu sein!“
Was für ein schöner Satz!
So empfand ich es auch, als wir uns entschieden haben Eltern zu werden. Dieses Kind war von Anfang an mein Kind und ich hätte es nicht her gegeben, auch wenn es ein drittes Auge auf der Stirn gehabt hätte.
Die Familie ist toll! Die Idee, mal Zeit mit betroffenen Menschen zu verbringen, bevor man seine Entscheidung trifft, finde ich richtig gut.
Da ich mit einer Schwester im Rollstuhl aufgewachsen bin, weiß ich, wie groß die Berührungsängste sind.
Lass es eifach Laufen! Was für eine starke Aussage. Danke Jonas. Vertau dem Leben. Mich würde es nicht geben wenn meine Eltern gewusst hätten das ich nicht gesund bin. Ich bin jetzt mutter von zwei wunderbaren kinder und mein leben ist anstrengend aber wunder wunder schön. Zum glück konnte man vor 35 jahren solche Tests nicht mache. Ich habe mich in der schwangerschaft auch gegen die tests entschieden und für das Leben für meine kinder
„Erschreckend“ das man während der Schwangerschaft erkennen kann was mit dem Fetus los ist - ist meiner Meinung nach alles andere als erschreckend. Finde das super !
Toll - sehr ehrlich und sehr mutig!
Ich finde die Menschen die downsyndrom haben unfassbar Süß habe mir schon viele dokus darüber angeguckt und bin fasziniert von diesen Kindern ich finde sie bezaubernd🤍und ich finde es respektlos wen man nur weil das Kind eine Krankheit hat nicht mehr haben will sie gehören zu unserer Gesellschaft und es wird hoffentlich auch so bleiben den diese Menschen sind wirklich bewundernswert und einfach nur toll💖
solche Aussagen sind genauso schwachsinnig wie "alle mit Down Syndrom sind doof". Süß wirken alle Kinder auf die meisten Menschen, das hat einfach evolutionsbiologische Gründe. Und außerdem wirkt das total von oben herab, ohhh, wie süß - man sollte sie schon als Menschen wahrnehmen, die alle unterschiedlich sind und als gleichwertig, nicht, als wären das Haustiere. Abgesehen davon habe ich in der Verwandtschaft auch eine sehr aggressive und schwierige Verwandte mit Down Syndrom, die als Kind vielleicht süß war, aber die Pubertät ist häufig nicht mehr so einfach. So eine naive Sichtweise und Generalisierung von Menschengruppen, brrrrr
Menschen mit Behinderung zu integrieren oder zu glorifizieren ist aber immernoch ein großer Unterschied.
Für ein paar Minuten Unterhaltung vielleicht "voll süß" aber wenn du dich dein Leben lang dafür aufopfern musst vielleicht nicht mehr ganz so toll.
@@NOTmyProblem... ich weis wie das ist da mein Bruder auch eine Behinderung hat ja es ist manchmal anstrengend aber ein Leben ohne ihn könnte ich mir nicht vorstellen und für mich ist er einfach mein Bruder ob mit Behinderung oder ihne
schön gesagt, finde es absolut verstörend hier Kommentare zu lesen von Leuten die selbst Geschwister haben mit Behinderung und sagen Abtreibung wäre in Ordnung. Du hast Recht, unsere Gesellschaft ist leider so diskriminierend, dass sie Behinderte nicht als Vollwertige Menschen bzw. Menschen zweiter Klasse sehen. ich liebe meinen Sohn, der ebenfalls behindert ist sehr und finde er hat nochmal ne ganz andere Lebensfreude als andere und Kraft! :) Natürlich ist es auch herausfordernd, aber es gibt eben auch positives was man so mit Gesunden nicht hat.
Vielen Dank für den tollen Einblick in eure Familie, sehr interessante Perspektive
Gerne. Es freut uns sehr, dass dir und der Community das Video gefällt.
Danke für diesen wieder einmal gelungenen Beitrag. Ich arbeite in einem Wohnheim für beeinträchtigte Menschen und selbst jedes mal die blicke wenn ich mit meinen Bewohnern einkaufe. Es ist auf jeden Fall ein Gesellschaftliches Problem, es wird einfach nicht genug über den Tellerrand geschaut und sich nur in der eigenen Wohlfühlatmophere bewegt. Ich finde die Worte die Jonas zum Schluss sagt auch sehr bewegend und Stimme ihn zu. Einfach auf sich zukommen lassen. Man steht nicht alllein da. Es gibt Einrichtungen die Hilfe bieten, wenn man wirklich überfordert ist. Freu mich schon auf 2023 und eure Rückkehr, bis dann.
Freut uns, dass dir unsere Reportage gefällt. Bis nächstes Jahr! 🤗
Das ist mal ein cooler Vater. Was ein Charakter! TOP👍 Achso und super doku hat auch meine Perspektive geändert.
Ich hab mich zum Glück damals für meine Tochter entschieden. Also derzeit ist meine andere Tochter ohne down Syndrom deutlich herausfordernder 😅 mein Leben ist durch meine Tochter mit Trisomie soviel schöner und reicher geworden. Sie erdet mich total. Sie kehrt mein inneres nach außen und lässt mich bewusster und gelassener leben. Sie öffnet Herzen, sie verbindet menschen, sie ist einfach das beste was mir passieren konnte. All die Ängste und das Trauma bei der Diagnosenstellung, sind nach ihrer Geburt von purer liebe überschattet worden. Sie hatte einen Herzfehler, der operiert werden musste. Es war schwer für den Moment, aber es hat uns stärker und lebendiger gemacht, als je zuvor.
Ich stand vor der Wahl und ich habe gezweifelt, hatte Angst das mein Leben nun vorbei ist und es waren die härtesten Monate meines Lebens. Aber hätte ich damals gewusst was ich heute weiß, dann wäre ich soviel entspannter gewesen.
Danke, dass du die Erfahrung mit deiner Tochter mit uns teilst. Wir freuen uns, dass es euch gut geht! Liebe Grüße 😊
So hart das klingt: Ja hätte ich. Einfach, weil ich mich nicht dazu in der Lage sehe und man den Grad der Beeinträchtigung nunmal nicht vorhersehen kann. Ein gesundes Kind ist ja manchmal schon herausfordernd und auch die Entscheidung für oder gegen Kinder sollte jeder und jede für sich fällen. Ich selbst möchte im Augenblick keine Kinder haben, einfach weil ich weiss, dass ich das nicht stemmen kann. Ich muss erstmal mit mir selbst klar kommen. Und man darf auch nicht vergessen dass ein beeinträchtigtes oder krankes Kind eine immense Belastung ist. Körperlich und mental. Für alle Beteiligten. Das fängt bei Lernschwierigkeiten an, für die Nachhilfe organisiert oder Zeit geschaffen werden muss und hört bei immensen Medikamentenkosten und etlichen Arztbesuchen bei Mehrfachbehinderungen oder komplizierten oder chronischen Krankheiten auf, wo die KK die Medikamente nicht oder nur teilweise bezahlt. Das ist hart aber das ist nunmal so und da darf keiner den anderen für urteilen, sich gegen ein Kind zu entscheiden.
Ich bin Hardcore Pro Pränataldiagnostik mit allen Konsequenzen, die das mitsich bringen kann.
Es gibt kein einziges vernünftiges Argument dagegen.
Change my mind.
Einziges Gegenargument: Die Fehlerquote... Ich habe schon von mehreren Schwangeren mitbekommen, dass den Kindern durch Ultraschall und Co "Diagnosen" gestellt wurden, die sich später als völliger Blödsinn rausstellten.
Was sich praktisch ändern muss: Die Ergebnisse sollten immer persönlich vor Ort durch den Arzt/die Ärztin übermittelt werden müssen. Am Telefon sollte niemand von einem/einer Arzthelfer*in erfahren, dass das Kind schwer behindert oder gar lebensunfähig ist/sein wird. Ich kenne eine Frau, die im Supermarkt den Anruf bekam, dass das Baby Trisomie 18 hat...
ich hab eine tante der wurde wärend der schwanerschaft gesagt es gibt auf dem ultraschall hinweise auf trisomie 21 das war lange bevphr es den blut test gab sie hatte sich gegen eine abtreibung entschieden am ende wurde mein couseng komplett gesund gebohren ohne behinderung ... ich finde die familie in dieser doku super sympatisch das sind echt super eltern #Respect ...
Jonas hat eine unglaubliche Glaubhaftigkeit, er hat mich sehr beeindruckt.
Was für ein cooler Mensch ist Jonas denn bitte?! Ich bin froh, dass er da ist! ❤
Ich arbeite seit vielen Jahren mit zum Teil schwerstmehrfach behinderten Kindern. Ich habe bei meinen beiden Schwangerschaften auch ganz bewusst keine entsprechenden Tests machen lassen und hätte jede Herausforderung angenommen... 😌 Ich bin da voll bei Jonas! ❤️
Wow ....was für eine tolle und starke Familie. ..ihr liebt eure Kinder so wie es sein sollte...obwohl ich "normal " bin wurde ich nie so geliebt...ihr macht das toll
Wow die Doku hat mich sehr berührt😢 und zum Nachdenken gebracht ❤
*Mir gefallen die Reportagen der letzten drei Monate sehr gut.*
Find ich gut das man über sowas ernstes redet
ich bin gerade schwanger und die tests sind jetzt fällig. ich habe mich bewusst gegen die untersuchungen entschieden. ich wünsche mir dieses kind sehr und ich habe für mich entschieden es zu nehmen sie es ist. ich kann aber verstehen, wenn sich paare dagegen entscheiden, ist kein einfaches thema ☺️
Eine Entscheidung, die jedes Paar/Mutter selbst treffen muss und, egal wie sie ausfällt, dafür nicht verurteilt werden sollte. ICH würde in jedem Fall ein "behindertes" Kind NICHT austragen/haben wollen und finde es prima, dass es solche Untersuchungen gibt, die Entscheidungen möglich machen.
Für mich als blinde ist das sehr verletzend warum hättest du mich denn getötet?
@@hermine_granger1899 Weil es MEINE Entscheidung ist, solange der Fötus in MEINEM Körper ist und einen bestimmten Entwicklungsstatus nicht überschritten hat. Dann ist es auch kein "Töten". Außerdem bin ich der Meinung, dass ein absichtliches "In die Welt setzen" "behinderter" Menschen die Gesellschaft schwächt.
es ist sehr naiv davon auszugehen, dass ein vermeintlich gesundes kind nach der geburt auch gesund bleibt. es gibt immer die wahrscheinlichkeit, dass sich kinder durch schwere verletzungen behinderungen zuziehen oder durch schwere krankheiten gehen müssen. wer ein kind will oder ein kind in die welt setzt und o.g. gedanken nicht mal hatte, der wird dem kind niemals gerecht werden.
@@hermine_granger1899sind für dich Frauen nur Gebärmaschinen deren Leben überhaupt nichts wert ist?
Da tut man so viel für Diversität und trotzdem ändert sich nichts :(
Wow was Jonas sagt is echt so berührend. Einfach (und) wahr
So eine wichtige Reportage, v.a. in Hinblick auf die jüngsten Änderungen bezüglich der Pränataldiagnostik. Wir hatten im privaten Kreis auch schon mehrere Diskussionen.
Danke fürs Aufgreifen so wichtiger Themen!
Mir fehlt hier jeglicher Tiefgang und eine Beleuchtung von verschiedenen Seiten. Ein schönes Video, eine Doku über zwei Fälle, aber keinesfalls über das Thema selbst. Mir fehlen die nicht nur die schweren, sondern auch die normalen Fälle, die beiden hier gezeigten Fälle sind optimal Fälle. Auch fehlt mir die Gegenseite und ggf. ein Dialog zwischen beiden Seiten. Für mich wird die Frage maximal oberflächlich beantwortet und bietet absolut keinen Mehrwert zur Diskussion dieses Themas. Schade!
Ich finde die Tests sehr wichtig. Es geht nicht direkt um einen Abbruch, wenn der Test auffällig ist, sondern auch um eine Vorbereitung. So bekommt man keine Schockdiagnose am Tag der Geburt, sondern kann sich nach und nach vorbereiten.
Die erste Familie ist einfach toll. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Allerdings muss ich gestehen, dass die Familie sehr gut aufgestellt ist...eigenes Haus, viel Garten/Platz...andere Familien haben das nicht und da muss man die Entscheidung akzeptieren, wenn sie sich gegen das Kind entscheiden.
Menschen mit Down-Syndrom sind ganz oft extrem herzliche Menschen und für Vieles zu begeistern. In einigen Fällen dominieren aber auch deutliche Verhaltensauffälligkeiten. Gesundheitliche Beschwerden treten fast immer im Lebensverlauf auf. Ich kann jedes Elternpaar verstehen, das sich bei der Frage, ob man so einem Kind gerecht werden kann und den Anforderungen gewachsen ist, ins zweifeln kommt.
Ein schöner Beitrag, der zum Denken anregt. Menschen mit Downsyndrom haben definitv ein Platz in unserer Gesellschaft, auch wenn sie es wegen Vorurteilen oftmals schwer haben. Ich bin der Ansicht, dass ich nicht abtreiben lassen würde, wenn mein Kind die Diagnose hätte. Aber das sagt sich so leicht, wenn man nicht in der Situation steckt. Schweres Thema. Gut, dass ihr darüber berichtet.
Starkes Video, Johannes ❤