Ich habe eine (angehende) Assistenzhündin. Für mich gilt der Grundsatz: Der Hund kann mir nur dann wirklich helfen, wenn es ihm gut geht. Der Hund kommt immer zuerst. Auch ein ausgebildeter AH muss nicht alles können und immer jede Situation meistern. Es liegt an mir, das einschätzen zu können. Und ja, auch ich habe Situationen schon falsch eingeschätzt. Auch ich muss lernen, mit meinem Hund zusammenzufinden. Dann breche ich es ab und gebe dem Hund das, was er braucht, um nicht überfordert zu sein. Meine Hündin geht 1x/ Woche zu jemandem für 1 Nacht und 1 Tag, um „frei“ zu haben. Sie ist unter anderem auch Anzeigehund, für solche Hunde finde ich es besonders wichtig. Für mich ist es auch wichtig, dass mir mein Hund mein Leben zwar erleichtert, ich mich aber nicht vollkommen von ihm abhängig mache. Also dass ich ein Tag ohne ihn auskomme. Das bedeutet für auch, dass ich an dem Tag gewisse Dinge nicht machen kann. Das bin ich meinem Tier aber schuldig.
Ich habe meine Assistenzhündin als Welpe bekommen, habe sie mit Unterstützung von außen groß gezogen und in Eigenausbildung mit Hilfe von zwei Assistenzhundetrainern ausgebildet und nach 3 Jahren haben wir beide gemeinsam unsere Prüfung gemeistert. Seitdem werden wir weiterhin nachbetreut und haben immer noch regelmäßig Trainingsstunden, regelmäßige Gesundheitschecks, und Nachprüfungen. Es wird extrem darauf geachtet, dass meine Hündin ein schönes Leben hat und neben ihrer Arbeit auch einfach mal Hund sein darf mit allem drum und dran - so sollte das auch sein. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, sie hat mir das Leben gerettet und ich bin so dankbar dafür sie an meiner Seite zu haben. ❤
Vielen Dank! Ich kratz mich immer ratlos am Kopf, wenn Leute argumentieren: 'Die arbeiten. Das is Ausbeutung.' Ich arbeite doch auch. Und sogar in einem ziemlich ähnlichen Job (Mobilitätshelfer). Manchmal sogar für kurze Zeit mit einem Hund "im Team". Den Assistenzhund eines Rollstuhlfahrers, der für sein Herrchen im Bus den Weg zur Rampe "freigebellt" hat, werde ich nicht so schnell vergessen, weil der hat so offensichtlich Spaß gehabt, der hat sogar gegrinst!
Ganz wichtiges Video, viel gelernt, danke sehr ! Generell so wichtig, seinen Hund lesen zu lernen ! Mein Hund, der begeistert alles mitmacht und gern lernt, zeigt mir genau, wenn er müde ist und eine Pause braucht ! Dann richte ich mich nach ihm ! Eine Vorder Pfote zittert leicht und er schaut mich durchdringend sehr ernst an. Eine Hundetrainerin meinte einmal, nicht er dürfe das Trainingsende bestimmen, ich solle einfach weiter machen und sein Signal ignorieren . Wir hatten schon hart geistig gearbeitet an dem Tag und er hatte toll mitgemacht. Ich hab mich für meine Methode entschieden und auf die Bedürfnisse meines Hundes Rücksicht genommen. Im Auto rollte er sich sofort ein und fiel in Tiefschlaf ! Unglaublich, was manche Trainer so von sich geben . Wenn ich müde bin, weil ich mich verausgabt habe, will ich auch nicht weiter zu Leistung gezwungen werden. Der nicht besonders ausgebildete Hund hat übrigens genau gewusst, dass mein blinder Vater ihn nicht sehen konnte und hat ihn immer angestubst, um ihm zu zeigen, dass er bei ihm war.
Mega gut, dass du auf den schwachsinnigen Rat der "Trainerin" nicht gehört hast!! Ich bin selbst Trainer und hasse es, dass Hunden von so vielen Menschen ihre Bedürfnisse abgesprochen werden. Hast du gut gemacht! :)
Wunderbares informiertes Video! Ich bilde momentan eine assistenzhündin in begleiteter selbst Ausbildung aus. Das heißt der Hund lebt vom Welpen alter bei mir und ich bilde ihn zusammen mit einer Trainerin aus die mir vom Deutschen Assistenzhunde Zentrum zugewiesen wurde. Da der Hund die Aufgabe hat mich vor Krampfanfällen zu warnen und ich zusätzlich aber noch sehr genaue Nöte habe wenn es zu der fell Textur etc. kommt da ich autistisch bin und viele Hunde wegen deren harten Fell nicht anfassen kann hat die Testung und findung eines geeigneten Assistenzhunde Welpen fast ein halbes Jahr gedauert. In diesem halben Jahr bevor der Hund überhaupt zu mir kam, hat die Trainerin mir schon extrem viel dadrüber beigebracht die Körpersprache von Hunden lesen zu können und auch seitdem die Hündin bei mir ist, besteht tatsächlich ein großteil des Trainings darin, die Körpersprache meines Hundes zu lesen und erkennen zu können wie es ihr geht, wo ihre Grenzen sind und wann es ihr zu viel wird. Meine Hündin ist ein border collie mischling und man merkt das ihr das Training wirklich unglaublich viel Freude bringt. Sie ist danach zwar immer Tod müde weil es wirklich anstrengend ist, für uns beide. Aber sie arbeitet wirklich für ihr Leben gern. Generell ist meiner meiner Meinung nach für border collies sowie andere arbeitsrassen das typische Haustier leben absolut nicht artgerecht. Diese Hunde wurden einfach über Jahr hunderte dazu gezüchtet eine Aufgabe in ihrem Leben zu haben und man sieht wie sie dadran kaputt gehen wenn sie plötzlich keine Aufgabe haben die sie erfüllen können. Wenn man sich so eine rasse als Haustier zulegen will muss man wirklich gucken das man ihnen eine Aufgabe gibt. Sei es mit ihnen zum agility training zu gehen, ihnen beizubringen die Einkäufe rein zu tragen, etc. man kann sich ja Aufgaben angucken die unterschiedliche assistenzhunde übernehmen und raus picken was einem selber das Leben einfacher machen würde und diese Dinge dem Hund beibringen. Das macht beiden Parteien eine Menge Spaß.
Danke für Deinen Kommentar. Ich wünsche mir selbst einen Autismus-Assistenzhund und bin unsicher, ob ich dem zu viel zumuten würde. Lebst Du denn auch allein? Ich fürchte es ist viel schwieriger, für einen Hund eine Betreuung zu finden, falls mir mal etwas passiert und ich ins Krankenhaus muss (Dyspraxie, ich hatte leider schon etliche Unfälle oder musste vor zwei Jahren spontan wegen einer Notfall-OP im Bauchraum ins Krankenhaus. War natürlich der Horror! Nicht wegen der Schmerzen, sondern der Überforderung mit der Situation dort, habe Monate gebraucht, um mich davon emotional zu erholen). Ich habe auch noch eine PTBS und ADHS. Ein Hund würde mir enorm helfen, gerade das Abschirmen und einfach da sein. Aber ich möchte eben unbedingt, dass es dem auch gut gehen würde. Und so junge quirlige Hunde finde ich enorm anstrengend, ich mag gerade so ruhige ältere.
Wieder ein super tolles Video. Von deiner Art zu erklären, zu argumentieren und Themen aufzuarbeiren kann man wirklich super viel lernen. Gerade als angehender Tierarzt und ausgebildete TMFA, wird man mit solchen Fragen immer wieder konfrontiert. Dein Umgang damit ist dabei ein riesen Vorbild. Danke! ☺️
Meine persönliche Erfahrung nach insg. 5 Hunden: alle wollen arbeiten und haben Spaß daran, die Fähigkeiten und die Ausdauer sind jedoch bei jedem Hund extrem unterschiedlich ;-)
Dieser Account ist neben dem vom Robert Marc Lehmann mein Lieblings Infotainment auf TH-cam. Danke für deine Super Arbeit und die ganze Mühe die du in die Videos investierst ❤
Mein Opa war kriegsblind und hatte mehrere ausgebildete Schäferhunde als Blindenführhunde, Opa ist über 20 Jahre tot und die letzten Jahre hatte er keinen Hund mehr, damals war das Leben der Hunde nicht besonders schön. Die Hunde waren wirklich nur Hilfsmittel, die durften nicht ins Haus, trugen draußen oft Stachelhalsband und Maulkorb und wir Kinder durften nie an die Hunde...war eine andere Zeit, ist heute hoffentlich anders.
es ist deutlich besser geworden. Stachelhalsbänder sind zum Beispiel verboten und Assistenzhunde werden nur ganz ausgebildet, wenn sie es auch wollen. Sonst werden sie an jemand anderem abgegeben. Hatte selber einen. Bei den hohen Anforderungen und durch die staatlich gesicherte Begleitung und Prüfung bringt es einfach nicht, zu versuchen den Hund dazu zu zwingen. Die Ausbildung wird auch mit mordernsten Erziehung- und Trainingsmethoden durchlaufen. Das heißt kein Zwang, sondern langsames desensibilisieren von Umweltreizen und auf Dauer die Verstärkung des Arbeitswillens durch Leckerlies etc. Die allermeisten Assistenthundehalter sind sehr dankbar für ihre Hunde. Sie investieren sehr viel in die Ausbildung (Zeit und Geld) und kommen meist nur auf das Thema, weil es für sie keine andere Möglichkeit mehr gibt, Hilfe zu bekommen.
Was ich auch interessant finden würde ist, wenn du dich mal mit der Ausbildungs- und Lebenszeit von Diensthunden der Polizei, des Zolls, des Militärs etc befassen würdest. Ich habe immer wieder Berichte und Aussagen, z.B von Martin Rütter gehört, das da noch viel Gewalt und Dominierung stattfindet und ein enormer Druck bei der Ausbildung und arbeit herrscht. Grade die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bereichen würde mich interessieren und wie die Ausbildung von einem Polizeihund, einem Suchhund etc so sind... Wie sind die Lebensbedingungen? Bleiben die Hunde auch nach Dienstende bei ihrem Besitzer? Wie ist es wenn sie nicht mehr arbeiten können?
Was Rettungshunde angeht, kann ich etwas erhellen: Das ist ein privates Ehrenamt bei einer Hilfsorganisation (Rotes Kreuz, ASB, Maltheser, DLRG, Freiwillige Feuerwehr etc.). Die Hunde leben als ganz normale Familienhunde bei ihrem Hundeführer. Die Ausbildung erfolgt mit Spaß, denn ein Hund, der keinen Spaß an seiner Arbeit hat, das funktioniert nicht (und wollen wir Hundeführer auch nicht, wir lieben unsere Hunde schließlich). Für meine Hündin gibt es nichts besseres: Obwohl sie jagdlich interessiert ist, lässt sie jedes Wild links liegen, wenn sie im Arbeitsmodus ist - einfach weil das für sie das Geilste überhaupt ist, Menschen im Wald aufzuspüren.
Es gibt seit kurzem eine überarbeitete Verordnung über die Ausbildung von Assistenzhunde. Sie ist deutlich strenger geworden. Das erzählte mir meine Assistenzhundetrainerin beim letzten Treffen.
Ich bin ein armer Assistenzmensch. Gehe jeden Tag arbeiten, damit mein Labrador faul auf der Haut liegen, tolle Naturerlebnisse und nur die besten Leckerlis futtern kann😂 Manchen Leuten scheint es ja schrecklich langweilig zu sein.
Die seriösen Shops bei Etsy verkaufen die Kenndecken nur an Menschen die es belegen können, wie Schwerbehinderten Ausweis für die in Ausbildung oder an fertig Assistenzhunde nur mit Ausweis oder Prüfungsurkunde. Ich habe einen Assistenzhund und er möchte mit um zu arbeiten. Wenn es Mal ruhiger ist sucht er sich Aufgaben. Und er bekommt Freizeit oft auch ohne mich.
Schöner Beitrag, vor allem einleuchtend. Doch was passiert mit den Polizeihunden oder Drogenhunden oder bleiben wir mal bei den Assistenzhunden, wenn sie alt werden? Was passiert dann mit ihnen?
Was mit Assistenzhunden im Ruhestand passiert, ist individuell verschieden. Sofern möglich sollte der Hund bei seinem Menschen den Lebensabend verbringen können. Doch viele Menschen mit Behinderung sind auf die Hilfe des Hundes angewiesen und wenn der Hund einst nicht mehr der Helfer sein kann, als der er ausgebildet wurde, muss der Mensch überlegen, ob er lieber auf menschliche Assistenz zurückgreift und nicht mehr die Freiheit und Selbstständigkeit hat, die der Hund ihm ermöglicht hat, oder ob ein neuer Hund dazu zieht, entweder ein Welpe, der die Ausbildung gerade beginnt, oder ein bereits ausgebildeter Hund, der sofort die benötigte Hilfe meisten kann. Das ist die bevorzugte Variante. Das muss aber mit der Behinderung möglich sein und oft muss eine weitere Person in Haushalt leben, die sich um den alternden Hund kümmern kann, wenn die behinderte Person dies nicht kann. Es kann sein, dass dir Person behinderungsbedingt nicht mit zwei Hunden gleichzeitig Gassi gehe kann, dem alternden Hund keine Medikamente geben kann, oder den Hund nicht mehr mit zur Arbeit nehmen und mittags Gassi gehen kann. Denn sobald der Hund im Ruhestand ist, verliert er alle Zutrittsrechte und darf nicht mehr mit zur Arbeit (ausnahmsweise kann der Arbeitgeber das erlauben), in Lebensmittelgeschäfte oder in Arztpraxen. Da stellt sich jedes Mal die Frage, wer den Hund betreuen kann, wenn man selbst den Hund nicht mitnehmen kann. Viele alte Hunde benötigen mehr Schlaf und einen ruhigeren Tagesablauf und dem muss man gerecht werden können. Viele Assistenzhunde waren ihr Leben lang 24/7 an der Seite ihres Menschen und plötzlich müssen sie alleine bleiben. Das muss auch erst trainiert werden und fällt diesen Hunden sehr schwer. Manche Leute können dem Hund im Ruhestand nicht gerecht werden, etwa weil sie sich nicht um zwei Hunde kümmern können, weil sie mittags nicht Gassi gehen können, weil sie dem Hund keine Medikamente geben können oder weil sie ihren Alltag nicht für den Hund entschleunigen können. Oft werden diese Hunde tagsüber betreut, beispielsweise in einer Huta, von der Seniorin neben an, oder von einem guten Freund, der den Hund mit zur Arbeit nehmen kann. Ist auch so die Betreuung des Hundes nicht möglich und der Hund muss ganz weggegeben werden, kommt dieser meistens zu einer bekannten Person aus dem Umfeld, etwa Nachbarn, Verwandte oder Freunde. Diese Entscheidung ist für die Betroffenen oft sehr schwer, den geliebten jahrelangen besten Freund und Helfer wegzugeben, aber am Ende ist es das beste für den Hund und sein Wohlergehen, da nur so sichergestellt ist, dass der Hund gut versorgt ist. Erst wenn das alles nicht möglich ist, wird der Hund an Fremde Personem vermittelt, die dem Hund ein liebevolles neues Zuhause geben können und den Bedürfnissen des alternden Hundes gerecht werden können. Die Wartelisten für solche Assistenzhunde im Ruhestand sind sehr lang. Es ist eine super schwierige Entscheidung, was mit dem Assistenzhund im Ruhestand passieren soll und niemand wird leichtfertig den Hund weggeben können. Letztenendes ist es das Wichtigste, den Bedürfnissen des alten Hundes gerecht zu werden und ihm einen möglichst schönen Lebensabend zu bereiten.
Ich kenne mich mit der Assistenzhund-Ausbildung nicht aus, aber ich glaube, nicht nur die Arbeit an sich kann beim Hund Stress verursachen, sondern auch die Umgebung. Er darf ja überall hin mit. Neben Flugzeug also auch beispielsweise in überfüllte U-Bahnen oder andere Orte, wo viele Menschen auf zu kleinem Raum aufeinander treffen. Aber vielleicht interpretiere ich, als introvertierte Person, die solche Menschenansammlungen gerne vermeidet, zu viel herein?
es kann auch eine Befreiung sein für den Hund. meiner war zwar "nur" ein normaler Haushund aus dem Tierschutz, hatte aber sehr viele probleme mit Angstzuständen und Stress. durch richtigen aufbau von Training und heranbringen an grusselige Situationen wie z.b. Hornbach, Bahnhof, Flughafen, Reitturniere ect. konnte ich ihm die Angst nehmen, das er sich so sicher fühlte und entspannte. das schlimmste was man mit einem Angsthund machen kann ist sämtliche reize abzuschirmen und ihn in Watte einpacken. Das kann man auch auf Menschen übertragen, sicheres, gefühlvolles training in Stresssituationen bringt Freiheit und Lebensqualität. und es ist einfach schon mitzuerleben wie ein verangstigter Hund der vor jedem pups in Schockstarre ist, nach und nach in lauten, stressigen Situationen selbstbewusst voranläuft und einem vertraut. positiver Nebeneffekt mehr selbstbewustsein, mehr hundische und menschliche Spielfreunde und gesundheitlich hatte ich keine probleme mehr bei ihm mit Stressdurchfall und zu wenig Gewicht
Deswegen sind die ersten Monate im Leben des Hundes so so so wichtig! Da geht es darum dem Welpen bzw. Junghund so viel wie möglich zu zeigen (in Maßen und erstmal nur kurze Zeitspannen, damit es nicht zur Überforderung führt!) und ihm klar zu machen, dass es nichts auf der Welt gibt, vor dem er Angst haben muss. Verschiedene Untergründe, verschiedene Menschen (verschiedenes Alter, Hautfarbe, Menschen im Rollstuhl, etc.), verschiedene Tiere, verschiedene Fahrzeuge,..... Hunde lernen ortsbezogen, deshalb ist es wichtig an ganz viele unterschiedliche Orte mit unterschiedlichen Eindrücken zu gehen. Irgendwann generalisiert der Hund diese Erfahrungen und hat es dadurch später wesentlich einfacher souverän mit neuen Situationen, die nicht alltäglich sind (z.B. mit dem Flugzeug fliegen) umzugehen und sich schnell in die Situation einzufinden. Das nennt man Sozialisierung. Ein nicht genügend sozialisierter Hund ist nicht oder nur sehr schwer als Assistenzhund geeignet. Hingegen ein Hund, der in der Sozialisierungsphase komplett überfordert wurde durch zu viele äußere Reize, ist auch nicht oder eher schwer als Assistenzhund geeignet. Ich hoffe ich konnte deine Frage da beantworten, ansonsten gerne nochmal nachfragen! :)
@@noamarmoris Dem würde ich auch noch hinzufügen, dass genau deshalb die Auswahl der Welpen so wichtig ist. Dabei wird darauf geachtet, dass es eher in sich ruhende Hundepersönlichkeiten mit hoher Frustrationstoleranz sind, die auch nicht auf jeden Reiz gleich mit Unsicherheit reagieren.
Oh man, ich dachte, das ist generell so, wenn man zB einen Blindenhund bekommt, dass man auch gelehrt wird, wie man sich um den kümmert. Ich mein, das ist ja nicht einfach ein Familienhund, der halt da ist und man kann den auch nicht einfach neu kaufen, wenn er "kaputtgeht". Sehr schräg. O.o
Da kommt wie immer, nur auf den Mensch an, der den Hund besitzt. Ich habe einen blinden Bekannten, der jetzt den dritten Führhund besitzt. Der Hund, der im "Ruhestand" ist, bleibt bei ihm und muss nicht mehr in den Dienst. Das macht der Nachfolger. Die drei sind echt klasse, und keiner seiner Hunde war jemals ein Sklave.
Das ist mein Thema. Das unterrichte ich auch an einer Hochschule und schreibe darüber ein Buch. Dieses Problematik hat noch mehr Aspekte und Argumente, bei deren Berücksichtigung man bestimmt zum anderen Fazit käme. Liebe Karim, ich würde gerne mit dir darüber unterhalten. Wenn du mich anrufst, wirst du das bestimmt nicht bereuen, wenn du ein fruchtbares und produktives Austausch unter Kollegen schätz. Die Aufklärung zu tiergestützte Interventionen ist längst überfällig, es wird die höchste Zeit, dass man das auch aus einer anderen Perspektive betrachtet.
Was sagst du zu einer einheitlichen Uniform für Hunde? Oder einen Eintrag im Schwerstbehindertenausweis des Besitzers? Ein klares Erkennungsmerkmal, das man im Notfall (man kommt z.B. nicht in den Supermarkt) vorzeigen kann. Die Mitarbeiter werden bei der Einstellung auf diese Situation vorbereitet und können adäquat handeln.
Wieder mal ein sehr gutes und lehrreiches Video. Allerdings finde ich es nicht so schön, dass du zum Thema tiergestützte Therapie nur diese privaten Negativbeispiel aus Amerika gebracht hast, denn die kann genauso wichtige Hilfe für Menschen mit Beeinträchtigungen leisten.
Kannst du ein Video darüber machen, warum es solche Vorurteile gegenüber Tierärzten, wie Tierärzte sind Abzocker, etc. gibt? Ich frag mich gerade, warum es solche Vorurteile gibt und ob da eventuell wirklich was dran sein kann und ob es vielleicht tatsächlich solche schwarzen Schafe unter den Tierärzten gibt.
Die haben doch ihre Gebühren verdoppelt. Wozu eigentlich? Und verordnen Chemo etc., wo es nicht mehr angebracht ist, weil der Porsche bezahlt werden muss. So sehe ich das nicht bei allen Tierärzte, doch viele sind so gierig.
Ist hier wirklich so...da werden Meerschweinchen Antibiotika verschrieben, obwohl sie auf lange Sicht daran sterben, aber sie verdienen halt mehr.... Oder verschreiben schweineteure Tiermedizin, weil sie mit daran verdienen, anstatt die Menschen darauf hinzuweisen, dass sie das gleiche Präparat mit anderem Etikett billig für Menschen im dm kaufen können. Hier gibt es kaum gute Tierärzte und ich bin sehr froh, meinen gefunden zu haben.
Eine Ausbildung für die Hundehalter im Umgang mit deren Tieren wäre auch in Österreich sehr wichtig. Hab lange Zeit im Bereich Rehaausstattung gearbeitet und regelmäßig miterleben dürfen wie die Hunde in Türen eingeklemmt und von Rollstuhlfahrern überfahren (das sind schnell mal 60/70kg, die über eine Hundepfote fahren) werden. Mir stellt sich auch die Frage, wer kümmert sich um die Tiere wenn die mal alt und krank werden??
In Österreich gibt es schon seit 2015 ein Assistenzhundegesetz und diese Hunde werden sowohl gesundheitlich als auch am Ende der Ausbildung mit dem Halter zusammen bei der Teamprüfung von einer staatlichen Zulassungsstelle geprüft. Da liegt das Augenmerk auf dem Tierschutz, neben der praktischen Prüfung wird auch theoretisch geprüft. Zusätzlich werden fremdausgebildete Hunde 7-10 Tage lang mit dem Halter zusammengeschult und keine der großen Schulen würde das OK geben, wenn die Gesundheit des Hundes gefährdet ist. Vermutlich waren das Unfälle, die du da beobachtet hast oder aber Begleithunde?
Es gibt tatsächlich Blindenführpferde, hautpsächlich in den USA. Miniaturpferd im Flugzeug ist also gar nicht so absurd. en.wikipedia.org/wiki/Guide_horse
Freunde haben einen Epilepsiehund. Ihre Kinder sind beide schwerst mehrfachbehindert und der Hund schläft bei den Kindern und bemerkt die Anfälle noch bevor sie starten. Ihre Eltern können wieder schlafen. Und Ella geht es wunderbar
Wenn es Hunde gibt, die epileptische Anfälle vorausahnen können, gibt es das dann auch für Migräneanfälle? Ich habe gesehen, dass es da bereits eine Studie gibt, die aber leider noch nicht so aussagekräftig ist. Weiß da jemand mehr zu? Wäre mega interessant und super hilfreich im Alltag😁
Mein Ansatz war eher der, mithilfe des Hundes frühzeitig zu erkennen, wann man Migräne bekommen wird. Einfach um rechtzeitig reagieren zu können. Es ging mir nicht darum, wie man sie therapiert. Das überlasse ich dann lieber doch den Kenntnisse und Erfahrungen meines Neurologen😉
Ja, es gibt auch Assistenzhunde für Migräne! Durch die Veränderung deines Geruchs erkennen sie einen Anfall frühzeitig und können dich dann so davor warnen :)
Auf den Punkt gebracht... Jetzt muss nur noch bei den Krankenkassen ankommen, dass die Ausbildung von Therapiehunden (außerhalb von Blindenführhunden) auch übernommen werden darf.
Hier in Marburg gibt es viele Blinde, die sind sehr froh, wenn sie einen Hund haben. Solange sie ihre Hunde gut behandeln finde ich es okay. Ich glaube den Hunden geht's besser als so Schoßhündchen.
Was ich gar nicht nachvollziehen kann ist wenn Leute Jahre lang ein Assitenzhund hatten und dann abgeben wenn er in "Rente" geht. Finde dass sehr respektlos für ein Lebewesen der dir Jahre lang gedient hat
Der Kommentar ist zwar schon alt, aber möchte doch kurz antworten: Das gleiche hab ich mir auch gedacht, bis ich vor 10 Jahren ein nettes Päärchen mit Blinden-Hund in der Nachbarschaft kennen lernen durfte. Die Frau ist blind und braucht den Blindenhund, um durch das Leben zu navigieren. Irgendwann soll der aber in Rente dürfen. Das Problem ist nur: Wollen sie den Hund behalten, erhalten sie von der Organisation, die diese Hunde ausbildet, keinen neuen. Das heisst also, sie lebt dann ohne die Unterstützung eines Blinden-Hundes, bis der alte Hund stirbt und erhält dann einen neuen, oder sie gibt Ihn wieder ab. In Ihrem Fall haben sie den Hund behalten, und sie und Ihr Partner haben einige Jahre eingeschränkt gelebt. Da ich weggezogen bin, weiss ich leider nicht, ob dies immernoch so gehandhabt wird. Aber da hab ich verstanden, dass manche leute vielleicht nicht ein Umfeld haben, dass Ihnen erlaubt, mal ein paar Jahre keinen Begleithund zu haben… Schade und völlig unsinnig, dass das so geregelt war/ist.
Wenn ein Jagdhund machen darf, was ihm oder ihr in den Genen liegt, haben die Spaß daran. Jeder, der mal einen Vertreter einer solchen Rasse in der Nähe von Wild gesehen hat, wird wissen, was ich meine. Das Problem ist. wie diese Hunde ausgebildet werden. Bei Jägern leider oft traditionell noch mit Härte. Und leider lassen Jäger Hunden oft noch den Schwanz kupieren, was auch einfach scheiße ist.
Ich finde es zunächst einmal gemein, daß Blindenhunde von der Krankenkasse übernommen werden. Alle anderen nicht. Ich habe es mit meiner Asperger Autismus Störung leider nur zu einer Katze gebracht. Aber sie hilft mir wirklich sehr in meinem Leben.
Ich sehe das eher kritisch. Ich habe schon viele Blindenführhunde kennengelernt, und die hatten leider kein tolles Hundeleben, waren teilweise sehr gestresst und überfordert, wurden oft nicht gut behandelt und im Alter oder wenn sie nicht richtig "funktioniert" haben, wurden sie einfach "entsorgt" und durch neue Hunde ersetzt. 😢 Noch viel schlimmer finde ich es allerdings, dass die Hunde in der Regel extra für diesen Job produziert werden. Die Verursachung von so großem Tierleid, weil sich Menschen einen Vorteil davon versprechen, ist ein absolutes No-Go. Da wäre ein Verbot angebracht.
Ich bin mir nicht zu 100% sicher, aber Blindenführhunde werden von der Krankenkasse finanziert, das heißt der Hund ist rechtlich gesehen nie in deinem Besitz. Was wiederum bedeutet, dass man sobald der Hund in Rente ist kein Anspruch auf diesen Hund hat sondern die Krankenkasse ihn für wahrscheinlich viel Geld weiter verkauft. Das ist also nicht unbedingt der Halter schuld. Ich bin selbst Halterin eines PSB Assistenzhundes, ich liebe meinen Hund überalles und könnte mir nicht vorstellen wie es ist, sie abzugeben sobald die Rente ansteht. Ich kenne auch einige AH Teams, da geht wirklich jeder gut mit seinem Tier um. Ich denke der größte Teil ist verdammt dankbar so ein Privileg und treuen Begleiter zu haben, dem man häufig sein Leben verdankt
Das mit dem "nicht richtig funktionieren" und "ersetzt werden im Alter" kann ich dir erklären! :) Ich habe selbst eine Assistenzhündin. Es ist üblich, dass Assistenzhunde in Rente gehen und ihre letzten Lebensjahre voll und ganz als Senior genießen dürfen, so wie bei uns Menschen auch! Genauso wie Hunde nicht von Welpe an als Assistenzhunde arbeiten, sondern erst wenn sie körperlich und vor allem vom Kopf her erwachsen und reif genug sind für diesen Job. Manche behalten ihre Hunde, wenn sie in Rente gehen und manche nicht und in den meisten Fällen werden die Hunde nicht behalten, weil man sich beispielsweise nicht um zwei Hunde gleichzeitig kümmern kann aufgrund seiner Erkrankung oder Sonstiges! Im Normalfall (und so sollte es sein!) werden die Hunde dann auch nicht an irgendjemand Fremden weiter vermittelt. Das mit dem "nicht richtig funktionieren" ist nochmal was anderes. Es werden mit den Hunden verschiedene Tests im jungen Alter durchgeführt, um festzustellen, ob ein Hund prinzipiell für eine Ausbildung zum Assistenzhund geeignet ist und wenn ja für welche (es gibt bspw. Hunde, die wunderbar als Assistenzhund für Autisten geeignet wären, aber überhaupt nicht als Assistenzhund für Blinde). Weil aber immer Fehler passieren können bzw. individuelle Faktoren mit rein spielen, ob der Hund am Ende tatsächlich für eine Ausbildung geeignet ist, kann es passieren, dass sich während oder nach der Ausbildung herausstellt, dass der Hund ein wesentlich schöneres Leben als Familienhund hätte und er schlichtweg für sein eigenes Wohlbefinden nicht als Assistenzhund arbeiten sollte oder kann. Dann ist natürlich die Frage was mit dem Hund dann passiert. Wer es sich krankheitsbedingt leisten kann den Hund als Zweithund bei sich zu behalten, würde das natürlich tun. Viele können es allerdings nicht und ich wäre da definitiv auch unter den Menschen, die das nicht könnten. Zumindest nicht ohne wesentliche Unterstützung von außen. Auch in dem Fall werden die Hunde im Normalfall nicht an irgendjemanden vermittelt. Besonders wenn es Zuchthunde sind (es gibt aber auch Tierschutzhunde, die arbeiten) kümmert sich normalerweise der Züchter um eine erneute Vermittlung oder falls jemand aus dem nahen Bekannten- oder Familienkreis den Hund aufnehmen würde, dann ginge das zum Beispiel auch, besonders wenn Mensch und Hund sich schon kennen. Ich will damit nicht sagen, dass das komplett spurlos an den Hunden vorbei geht. Ich persönlich musste aber beispielsweise schon mehrfach in eine Klinik und durfte meine Hündin da nicht mitnehmen, weshalb sie auch mal längere Zeit bei jemand anderem sein musste. Es brauchte dann eine kleine Eingewöhnungszeit, als wir uns wieder gegenseitig hatten, aber das war immer allerhöchstens eine Woche und dann war alles wieder als wären wir nie getrennt gewesen. Ich hoffe ich konnte ein wenig auf deine Sichtweise eingehen! Falls du irgendwie Fragen hast oder weiter darüber reden möchtest, dann sehr gerne! :) ❤
Achso und was ich noch sagen wollte: Schwarze Schafe gibt es überall. Und die gibt es definitiv auch unter Assistenzhund-Besitzern - leider! Es tut mir leid, dass du da eher negative Eindrücke hattest bisher, aber ich kann dir versichern es gibt ganz viele tolle Menschen da draußen, die ihre Assistenzhunde gut behandeln und diese wirklich nur im größten Notfall abgeben würden - nämlich dann, wenn eine Abgabe faktisch betrachtet das Beste für den Hund wäre! :)
Dritter Kommentar, weil ich vergessen hatte auf den letzten Teil deines Arguments einzugehen! :) Es gibt wie gesagt auch viele Hunde aus dem Tierschutz, die als Assistenzhunde arbeiten! Da festzustellen, ob sie wirklich für den Job geeignet sind, ist allerdings nicht ganz so leicht, weil man oft nicht weiß was der Hund bisher alles im Leben erfahren und erlebt hat. Bei einem Welpen, der die Tests bestanden hat und den man von Anfang an bei sich hat, kann man ganz viel selbst beeinflussen und darauf achten, dass ihm niemals etwas Schlimmes passieren wird. Das ist ganz ganz wichtig, denn in den ersten Monaten bildet und festigt sich das komplette Wesen des Hundes und wenn da keine stabile Grundlage da ist, dann ist es mit der Ausbildung sehr schwierig bis unmöglich. Der Job soll dem Hund Spaß machen und möglichst stressfrei sein! Ein Hund, der keinen Spaß daran hat und dauernd gestresst ist, der ist nicht dafür geeignet, weil es ihm dabei nicht gut geht. Es gibt in der Zucht Arbeitslinien und Show-Arbeits-Linien, die es quasi schon im Blut haben arbeiten zu wollen und Spaß daran zu haben. Natürlich nicht jeder einzelne Welpe (deshalb die wichtigen Tests!), aber sehr viele. Das sind Dinge, die man bei einem Hund, der nicht speziell dafür gezüchtet wurde, nicht beeinflussen kann. Es gibt für Assistenzhunde strenge Richtlinien was ihre Gesundheit angeht. Ein Hund, der krank ist, darf kein Assistenzhund sein! Es gibt am Anfang der Ausbildung eine wirklich teure und ausführliche Untersuchung des Hundes, in der alles Mögliche ausgeschlossen werden muss und danach jährliche Gesundheitschecks. Bei Hunden, die für Qualzuchten bekannt sind, sind die Richtlinien noch strenger oder die Rassen sind gar nicht erst als Assistenzhunde zugelassen. Das wird alles im neuen deutschen Assistenzhund-Gesetz, das zum Glück bald kommt, festgehalten und ist somit auch rechtlich festgelegt. Da muss man sich als Besitzer dann dran halten und das wird auch geprüft ob man das auch wirklich macht, bei mir persönlich zum Beispiel von meinem Trainer-Verband! :)
@@noamarmoris Das Problem ist, dass sich die Leute oft keinen Hund anschaffen, um den Hund zu "retten" oder zumindest weil sie Hunde mögen, sondern als reines "Hilfsmittel", das gefälligst zu funktionieren hat. Da spielen dann die Bedürfnisse des Hundes bestenfalls eine untergeordnete Rolle.
Also ich habe einen Assistenzhund (in Ausbildung) einen anfalls warnhund. Also es gibt seit dem 1.3.23 sehr wohl eine Ausbildung s Gesetz! Die wenigsten Assistenzhunde arbeiten mehr als drei Stunden täglich und ich kenne kdinen Assistenzhund der seine Arbeit nicht liebt. Sonst würde daa ganze gar nicht funktionieren. Natürlich gibt es schwsrze Schafe aber die gibt es überall
Was verstehst du unter „arbeiten“? Wenn der Hund zB mit zur Arbeit darf, da eine Kennweste trägt weil andere Hunde verboten sind, aber die Zeit mit Schlafen verbringt, würdest du das als arbeiten bezeichnen? Ich mache für mich den Unterschied zwischen aktivem Dienst und passivem Dienst. Bei uns ist passiver Dienst zB Zugfahren, aktiver Dienst wäre dann das Umsteigen, Einkaufen etc. Aktiver Dienst geht bei mit meistens maximal 30 Minuten am Stück. Passiver Dienst kann auch wesentlich mehr sein.
Keinen Hund bitte anfassen. Nur wen Hundehalter ja sagt und nicht nein sagt Dan streicheln.... Bin mittlerweile dabei sehr aggressiv weil Leute zu dumm dafür sind das zu akzeptieren.
Kann ich eigentlich ein Tier versichern, welches nicht meins ist? Ich hab ne Katze bei mir leben seit ein paar Wochen. Das Tier will nicht bei dem Besitzer bleiben. Also hat der Besitzer gesagt, dass es keinen Sinn macht und das Tier hier bei uns leben soll. Wir füttern es, haben es ans Halsband gewöhnt und es fühlt sich hier Pudel wohl. Ich bin also Besitzer und der ursprüngliche Besitzer ist der Eigentümer... darf ich die Katze versichern? Und wenn ja... was brauche ich dafür? Ich hab ja nix :o Ist nen Freigänger. Halte ich also für Sinnvoll.
Meines Wissens sind Katzen über die normale Haftpflichtversicherung abgedeckt. Da müsstest du dich nur mit dem Eigentümer einig werden, wem die Katze gehört. Oder meintest du eine OP- oder Krankenversicherung?
@@ganseblumchen8921 Op- und Krankenversicherung. Ich würd mich gern mit dem Besitzer einig werden, aber ich hab da so ein schlechtes gewissen, weil er halt hier lebt. Besitzer kommt aber vermutlich morgen mal rum. Wir werden uns ansehen wie das Tier sich verhält und dann besprechen ob wir den Besitzer vielleicht auf uns umändern...
@@blazepanda Das wäre schon wichtig zu klären. Solange die Katze ihm gehört, hat er logischerweise auch die Kosten zu tragen. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet!
![[LIVE] : ONE ลุมพินี 91 | คู่เอก "คมอาวุธ vs อเล็กเซย์"](http://i.ytimg.com/vi/V0RkEfYFsgM/mqdefault.jpg)
Ich habe eine (angehende) Assistenzhündin.
Für mich gilt der Grundsatz: Der Hund kann mir nur dann wirklich helfen, wenn es ihm gut geht.
Der Hund kommt immer zuerst. Auch ein ausgebildeter AH muss nicht alles können und immer jede Situation meistern. Es liegt an mir, das einschätzen zu können.
Und ja, auch ich habe Situationen schon falsch eingeschätzt. Auch ich muss lernen, mit meinem Hund zusammenzufinden. Dann breche ich es ab und gebe dem Hund das, was er braucht, um nicht überfordert zu sein.
Meine Hündin geht 1x/ Woche zu jemandem für 1 Nacht und 1 Tag, um „frei“ zu haben. Sie ist unter anderem auch Anzeigehund, für solche Hunde finde ich es besonders wichtig.
Für mich ist es auch wichtig, dass mir mein Hund mein Leben zwar erleichtert, ich mich aber nicht vollkommen von ihm abhängig mache. Also dass ich ein Tag ohne ihn auskomme.
Das bedeutet für auch, dass ich an dem Tag gewisse Dinge nicht machen kann. Das bin ich meinem Tier aber schuldig.
Ich habe meine Assistenzhündin als Welpe bekommen, habe sie mit Unterstützung von außen groß gezogen und in Eigenausbildung mit Hilfe von zwei Assistenzhundetrainern ausgebildet und nach 3 Jahren haben wir beide gemeinsam unsere Prüfung gemeistert. Seitdem werden wir weiterhin nachbetreut und haben immer noch regelmäßig Trainingsstunden, regelmäßige Gesundheitschecks, und Nachprüfungen. Es wird extrem darauf geachtet, dass meine Hündin ein schönes Leben hat und neben ihrer Arbeit auch einfach mal Hund sein darf mit allem drum und dran - so sollte das auch sein. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, sie hat mir das Leben gerettet und ich bin so dankbar dafür sie an meiner Seite zu haben. ❤
Vielen Dank! Ich kratz mich immer ratlos am Kopf, wenn Leute argumentieren: 'Die arbeiten. Das is Ausbeutung.' Ich arbeite doch auch. Und sogar in einem ziemlich ähnlichen Job (Mobilitätshelfer). Manchmal sogar für kurze Zeit mit einem Hund "im Team". Den Assistenzhund eines Rollstuhlfahrers, der für sein Herrchen im Bus den Weg zur Rampe "freigebellt" hat, werde ich nicht so schnell vergessen, weil der hat so offensichtlich Spaß gehabt, der hat sogar gegrinst!
Ich muss dir mal ein fettes Kompliment dalassen, ich finde es wirklich toll wie differenziert und sachlich und unideologisch du an Themen herangehst 😊
Ganz wichtiges Video, viel gelernt, danke sehr ! Generell so wichtig, seinen Hund lesen zu lernen ! Mein Hund, der begeistert alles mitmacht und gern lernt, zeigt mir genau, wenn er müde ist und eine Pause braucht ! Dann richte ich mich nach ihm ! Eine Vorder Pfote zittert leicht und er schaut mich durchdringend sehr ernst an. Eine Hundetrainerin meinte einmal, nicht er dürfe das Trainingsende bestimmen, ich solle einfach weiter machen und sein Signal ignorieren . Wir hatten schon hart geistig gearbeitet an dem Tag und er hatte toll mitgemacht. Ich hab mich für meine Methode entschieden und auf die Bedürfnisse meines Hundes Rücksicht genommen. Im Auto rollte er sich sofort ein und fiel in Tiefschlaf ! Unglaublich, was manche Trainer so von sich geben . Wenn ich müde bin, weil ich mich verausgabt habe, will ich auch nicht weiter zu Leistung gezwungen werden.
Der nicht besonders ausgebildete Hund hat übrigens genau gewusst, dass mein blinder Vater ihn nicht sehen konnte und hat ihn immer angestubst, um ihm zu zeigen, dass er bei ihm war.
Mega gut, dass du auf den schwachsinnigen Rat der "Trainerin" nicht gehört hast!! Ich bin selbst Trainer und hasse es, dass Hunden von so vielen Menschen ihre Bedürfnisse abgesprochen werden. Hast du gut gemacht! :)
Wunderbares informiertes Video! Ich bilde momentan eine assistenzhündin in begleiteter selbst Ausbildung aus. Das heißt der Hund lebt vom Welpen alter bei mir und ich bilde ihn zusammen mit einer Trainerin aus die mir vom Deutschen Assistenzhunde Zentrum zugewiesen wurde.
Da der Hund die Aufgabe hat mich vor Krampfanfällen zu warnen und ich zusätzlich aber noch sehr genaue Nöte habe wenn es zu der fell Textur etc. kommt da ich autistisch bin und viele Hunde wegen deren harten Fell nicht anfassen kann hat die Testung und findung eines geeigneten Assistenzhunde Welpen fast ein halbes Jahr gedauert.
In diesem halben Jahr bevor der Hund überhaupt zu mir kam, hat die Trainerin mir schon extrem viel dadrüber beigebracht die Körpersprache von Hunden lesen zu können und auch seitdem die Hündin bei mir ist, besteht tatsächlich ein großteil des Trainings darin, die Körpersprache meines Hundes zu lesen und erkennen zu können wie es ihr geht, wo ihre Grenzen sind und wann es ihr zu viel wird.
Meine Hündin ist ein border collie mischling und man merkt das ihr das Training wirklich unglaublich viel Freude bringt. Sie ist danach zwar immer Tod müde weil es wirklich anstrengend ist, für uns beide. Aber sie arbeitet wirklich für ihr Leben gern.
Generell ist meiner meiner Meinung nach für border collies sowie andere arbeitsrassen das typische Haustier leben absolut nicht artgerecht. Diese Hunde wurden einfach über Jahr hunderte dazu gezüchtet eine Aufgabe in ihrem Leben zu haben und man sieht wie sie dadran kaputt gehen wenn sie plötzlich keine Aufgabe haben die sie erfüllen können. Wenn man sich so eine rasse als Haustier zulegen will muss man wirklich gucken das man ihnen eine Aufgabe gibt. Sei es mit ihnen zum agility training zu gehen, ihnen beizubringen die Einkäufe rein zu tragen, etc. man kann sich ja Aufgaben angucken die unterschiedliche assistenzhunde übernehmen und raus picken was einem selber das Leben einfacher machen würde und diese Dinge dem Hund beibringen. Das macht beiden Parteien eine Menge Spaß.
Danke für Deinen Kommentar. Ich wünsche mir selbst einen Autismus-Assistenzhund und bin unsicher, ob ich dem zu viel zumuten würde. Lebst Du denn auch allein? Ich fürchte es ist viel schwieriger, für einen Hund eine Betreuung zu finden, falls mir mal etwas passiert und ich ins Krankenhaus muss (Dyspraxie, ich hatte leider schon etliche Unfälle oder musste vor zwei Jahren spontan wegen einer Notfall-OP im Bauchraum ins Krankenhaus. War natürlich der Horror! Nicht wegen der Schmerzen, sondern der Überforderung mit der Situation dort, habe Monate gebraucht, um mich davon emotional zu erholen). Ich habe auch noch eine PTBS und ADHS. Ein Hund würde mir enorm helfen, gerade das Abschirmen und einfach da sein. Aber ich möchte eben unbedingt, dass es dem auch gut gehen würde. Und so junge quirlige Hunde finde ich enorm anstrengend, ich mag gerade so ruhige ältere.
Wieder ein super tolles Video. Von deiner Art zu erklären, zu argumentieren und Themen aufzuarbeiren kann man wirklich super viel lernen. Gerade als angehender Tierarzt und ausgebildete TMFA, wird man mit solchen Fragen immer wieder konfrontiert. Dein Umgang damit ist dabei ein riesen Vorbild.
Danke! ☺️
Danke für das tolle Video, Aufklärung zu dem Thema ist soooo wichtig
Meine persönliche Erfahrung nach insg. 5 Hunden: alle wollen arbeiten und haben Spaß daran, die Fähigkeiten und die Ausdauer sind jedoch bei jedem Hund extrem unterschiedlich ;-)
Hunde brauchen eine Aufgabe und leiden sehr darunter, nur mal um den Block zu gehen.
Dieser Account ist neben dem vom Robert Marc Lehmann mein Lieblings Infotainment auf TH-cam. Danke für deine Super Arbeit und die ganze Mühe die du in die Videos investierst ❤
Unglaublich geniales video! Wie immer❤
Mein Opa war kriegsblind und hatte mehrere ausgebildete Schäferhunde als Blindenführhunde, Opa ist über 20 Jahre tot und die letzten Jahre hatte er keinen Hund mehr, damals war das Leben der Hunde nicht besonders schön. Die Hunde waren wirklich nur Hilfsmittel, die durften nicht ins Haus, trugen draußen oft Stachelhalsband und Maulkorb und wir Kinder durften nie an die Hunde...war eine andere Zeit, ist heute hoffentlich anders.
Das hat sich früher auf alle Hunde bezogen. Komme aus einem ländlichen Dorf - da waren Tiere nur Werkzeuge.
es ist deutlich besser geworden. Stachelhalsbänder sind zum Beispiel verboten und Assistenzhunde werden nur ganz ausgebildet, wenn sie es auch wollen. Sonst werden sie an jemand anderem abgegeben. Hatte selber einen. Bei den hohen Anforderungen und durch die staatlich gesicherte Begleitung und Prüfung bringt es einfach nicht, zu versuchen den Hund dazu zu zwingen.
Die Ausbildung wird auch mit mordernsten Erziehung- und Trainingsmethoden durchlaufen. Das heißt kein Zwang, sondern langsames desensibilisieren von Umweltreizen und auf Dauer die Verstärkung des Arbeitswillens durch Leckerlies etc. Die allermeisten Assistenthundehalter sind sehr dankbar für ihre Hunde. Sie investieren sehr viel in die Ausbildung (Zeit und Geld) und kommen meist nur auf das Thema, weil es für sie keine andere Möglichkeit mehr gibt, Hilfe zu bekommen.
Was ich auch interessant finden würde ist, wenn du dich mal mit der Ausbildungs- und Lebenszeit von Diensthunden der Polizei, des Zolls, des Militärs etc befassen würdest. Ich habe immer wieder Berichte und Aussagen, z.B von Martin Rütter gehört, das da noch viel Gewalt und Dominierung stattfindet und ein enormer Druck bei der Ausbildung und arbeit herrscht. Grade die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bereichen würde mich interessieren und wie die Ausbildung von einem Polizeihund, einem Suchhund etc so sind... Wie sind die Lebensbedingungen? Bleiben die Hunde auch nach Dienstende bei ihrem Besitzer? Wie ist es wenn sie nicht mehr arbeiten können?
Genau das habe ich ihn auch gefragt. Die Antwort wäre für mich sehr interessant.
Diese Hunde haben leider oft nach kurzer Zeit selbst PTBS. Super traurig.
Was Rettungshunde angeht, kann ich etwas erhellen: Das ist ein privates Ehrenamt bei einer Hilfsorganisation (Rotes Kreuz, ASB, Maltheser, DLRG, Freiwillige Feuerwehr etc.). Die Hunde leben als ganz normale Familienhunde bei ihrem Hundeführer. Die Ausbildung erfolgt mit Spaß, denn ein Hund, der keinen Spaß an seiner Arbeit hat, das funktioniert nicht (und wollen wir Hundeführer auch nicht, wir lieben unsere Hunde schließlich). Für meine Hündin gibt es nichts besseres: Obwohl sie jagdlich interessiert ist, lässt sie jedes Wild links liegen, wenn sie im Arbeitsmodus ist - einfach weil das für sie das Geilste überhaupt ist, Menschen im Wald aufzuspüren.
Es gibt seit kurzem eine überarbeitete Verordnung über die Ausbildung von Assistenzhunde. Sie ist deutlich strenger geworden. Das erzählte mir meine Assistenzhundetrainerin beim letzten Treffen.
Danke für die wichtige Aufklärung 🙏🏼
Ich bin ein armer Assistenzmensch. Gehe jeden Tag arbeiten, damit mein Labrador faul auf der Haut liegen, tolle Naturerlebnisse und nur die besten Leckerlis futtern kann😂
Manchen Leuten scheint es ja schrecklich langweilig zu sein.
Danke für den Denkanstoß!!
Ich habe noch keinen Assistenzhund mit fröhlichen oder zufriedenen Gesichtsausdruck gesehen.
Die seriösen Shops bei Etsy verkaufen die Kenndecken nur an Menschen die es belegen können, wie Schwerbehinderten Ausweis für die in Ausbildung oder an fertig Assistenzhunde nur mit Ausweis oder Prüfungsurkunde.
Ich habe einen Assistenzhund und er möchte mit um zu arbeiten. Wenn es Mal ruhiger ist sucht er sich Aufgaben.
Und er bekommt Freizeit oft auch ohne mich.
Wooohooo, so können meine Hühner bis nach Spanien fliegen! Weste drum und ab in die Kabine!😂
Auf was für Ideen manche Leute kommen (Pfau/Pferd/)...
Schöner Beitrag, vor allem einleuchtend. Doch was passiert mit den Polizeihunden oder Drogenhunden oder bleiben wir mal bei den Assistenzhunden, wenn sie alt werden? Was passiert dann mit ihnen?
Was mit Assistenzhunden im Ruhestand passiert, ist individuell verschieden. Sofern möglich sollte der Hund bei seinem Menschen den Lebensabend verbringen können. Doch viele Menschen mit Behinderung sind auf die Hilfe des Hundes angewiesen und wenn der Hund einst nicht mehr der Helfer sein kann, als der er ausgebildet wurde, muss der Mensch überlegen, ob er lieber auf menschliche Assistenz zurückgreift und nicht mehr die Freiheit und Selbstständigkeit hat, die der Hund ihm ermöglicht hat, oder ob ein neuer Hund dazu zieht, entweder ein Welpe, der die Ausbildung gerade beginnt, oder ein bereits ausgebildeter Hund, der sofort die benötigte Hilfe meisten kann. Das ist die bevorzugte Variante. Das muss aber mit der Behinderung möglich sein und oft muss eine weitere Person in Haushalt leben, die sich um den alternden Hund kümmern kann, wenn die behinderte Person dies nicht kann. Es kann sein, dass dir Person behinderungsbedingt nicht mit zwei Hunden gleichzeitig Gassi gehe kann, dem alternden Hund keine Medikamente geben kann, oder den Hund nicht mehr mit zur Arbeit nehmen und mittags Gassi gehen kann. Denn sobald der Hund im Ruhestand ist, verliert er alle Zutrittsrechte und darf nicht mehr mit zur Arbeit (ausnahmsweise kann der Arbeitgeber das erlauben), in Lebensmittelgeschäfte oder in Arztpraxen. Da stellt sich jedes Mal die Frage, wer den Hund betreuen kann, wenn man selbst den Hund nicht mitnehmen kann. Viele alte Hunde benötigen mehr Schlaf und einen ruhigeren Tagesablauf und dem muss man gerecht werden können. Viele Assistenzhunde waren ihr Leben lang 24/7 an der Seite ihres Menschen und plötzlich müssen sie alleine bleiben. Das muss auch erst trainiert werden und fällt diesen Hunden sehr schwer.
Manche Leute können dem Hund im Ruhestand nicht gerecht werden, etwa weil sie sich nicht um zwei Hunde kümmern können, weil sie mittags nicht Gassi gehen können, weil sie dem Hund keine Medikamente geben können oder weil sie ihren Alltag nicht für den Hund entschleunigen können. Oft werden diese Hunde tagsüber betreut, beispielsweise in einer Huta, von der Seniorin neben an, oder von einem guten Freund, der den Hund mit zur Arbeit nehmen kann. Ist auch so die Betreuung des Hundes nicht möglich und der Hund muss ganz weggegeben werden, kommt dieser meistens zu einer bekannten Person aus dem Umfeld, etwa Nachbarn, Verwandte oder Freunde. Diese Entscheidung ist für die Betroffenen oft sehr schwer, den geliebten jahrelangen besten Freund und Helfer wegzugeben, aber am Ende ist es das beste für den Hund und sein Wohlergehen, da nur so sichergestellt ist, dass der Hund gut versorgt ist. Erst wenn das alles nicht möglich ist, wird der Hund an Fremde Personem vermittelt, die dem Hund ein liebevolles neues Zuhause geben können und den Bedürfnissen des alternden Hundes gerecht werden können. Die Wartelisten für solche Assistenzhunde im Ruhestand sind sehr lang.
Es ist eine super schwierige Entscheidung, was mit dem Assistenzhund im Ruhestand passieren soll und niemand wird leichtfertig den Hund weggeben können. Letztenendes ist es das Wichtigste, den Bedürfnissen des alten Hundes gerecht zu werden und ihm einen möglichst schönen Lebensabend zu bereiten.
In welche Kategorie fallen denn andere "Arbeitshunde"? Z.B. bei der Polizei oder Zoll?
Danke sehr!
Ich kenne mich mit der Assistenzhund-Ausbildung nicht aus, aber ich glaube, nicht nur die Arbeit an sich kann beim Hund Stress verursachen, sondern auch die Umgebung. Er darf ja überall hin mit. Neben Flugzeug also auch beispielsweise in überfüllte U-Bahnen oder andere Orte, wo viele Menschen auf zu kleinem Raum aufeinander treffen. Aber vielleicht interpretiere ich, als introvertierte Person, die solche Menschenansammlungen gerne vermeidet, zu viel herein?
es kann auch eine Befreiung sein für den Hund. meiner war zwar "nur" ein normaler Haushund aus dem Tierschutz, hatte aber sehr viele probleme mit Angstzuständen und Stress. durch richtigen aufbau von Training und heranbringen an grusselige Situationen wie z.b. Hornbach, Bahnhof, Flughafen, Reitturniere ect. konnte ich ihm die Angst nehmen, das er sich so sicher fühlte und entspannte.
das schlimmste was man mit einem Angsthund machen kann ist sämtliche reize abzuschirmen und ihn in Watte einpacken. Das kann man auch auf Menschen übertragen, sicheres, gefühlvolles training in Stresssituationen bringt Freiheit und Lebensqualität. und es ist einfach schon mitzuerleben wie ein verangstigter Hund der vor jedem pups in Schockstarre ist, nach und nach in lauten, stressigen Situationen selbstbewusst voranläuft und einem vertraut. positiver Nebeneffekt mehr selbstbewustsein, mehr hundische und menschliche Spielfreunde und gesundheitlich hatte ich keine probleme mehr bei ihm mit Stressdurchfall und zu wenig Gewicht
Deswegen sind die ersten Monate im Leben des Hundes so so so wichtig! Da geht es darum dem Welpen bzw. Junghund so viel wie möglich zu zeigen (in Maßen und erstmal nur kurze Zeitspannen, damit es nicht zur Überforderung führt!) und ihm klar zu machen, dass es nichts auf der Welt gibt, vor dem er Angst haben muss. Verschiedene Untergründe, verschiedene Menschen (verschiedenes Alter, Hautfarbe, Menschen im Rollstuhl, etc.), verschiedene Tiere, verschiedene Fahrzeuge,..... Hunde lernen ortsbezogen, deshalb ist es wichtig an ganz viele unterschiedliche Orte mit unterschiedlichen Eindrücken zu gehen. Irgendwann generalisiert der Hund diese Erfahrungen und hat es dadurch später wesentlich einfacher souverän mit neuen Situationen, die nicht alltäglich sind (z.B. mit dem Flugzeug fliegen) umzugehen und sich schnell in die Situation einzufinden. Das nennt man Sozialisierung. Ein nicht genügend sozialisierter Hund ist nicht oder nur sehr schwer als Assistenzhund geeignet. Hingegen ein Hund, der in der Sozialisierungsphase komplett überfordert wurde durch zu viele äußere Reize, ist auch nicht oder eher schwer als Assistenzhund geeignet.
Ich hoffe ich konnte deine Frage da beantworten, ansonsten gerne nochmal nachfragen! :)
@@noamarmoris Dem würde ich auch noch hinzufügen, dass genau deshalb die Auswahl der Welpen so wichtig ist. Dabei wird darauf geachtet, dass es eher in sich ruhende Hundepersönlichkeiten mit hoher Frustrationstoleranz sind, die auch nicht auf jeden Reiz gleich mit Unsicherheit reagieren.
Oh man, ich dachte, das ist generell so, wenn man zB einen Blindenhund bekommt, dass man auch gelehrt wird, wie man sich um den kümmert. Ich mein, das ist ja nicht einfach ein Familienhund, der halt da ist und man kann den auch nicht einfach neu kaufen, wenn er "kaputtgeht". Sehr schräg. O.o
Da kommt wie immer, nur auf den Mensch an, der den Hund besitzt. Ich habe einen blinden Bekannten, der jetzt den dritten Führhund besitzt. Der Hund, der im "Ruhestand" ist, bleibt bei ihm und muss nicht mehr in den
Dienst. Das macht der Nachfolger. Die drei sind echt klasse, und keiner seiner Hunde war jemals ein Sklave.
Hunde besitzt man nicht, man adoptiert sie, bietet ein (schönes) zu Hause und kümmert sich um sie
@@irg3ndwi3mary Mit was genau hast du ein Problem?
Das ist mein Thema. Das unterrichte ich auch an einer Hochschule und schreibe darüber ein Buch. Dieses Problematik hat noch mehr Aspekte und Argumente, bei deren Berücksichtigung man bestimmt zum anderen Fazit käme. Liebe Karim, ich würde gerne mit dir darüber unterhalten. Wenn du mich anrufst, wirst du das bestimmt nicht bereuen, wenn du ein fruchtbares und produktives Austausch unter Kollegen schätz. Die Aufklärung zu tiergestützte Interventionen ist längst überfällig, es wird die höchste Zeit, dass man das auch aus einer anderen Perspektive betrachtet.
Was sagst du zu einer einheitlichen Uniform für Hunde? Oder einen Eintrag im Schwerstbehindertenausweis des Besitzers? Ein klares Erkennungsmerkmal, das man im Notfall (man kommt z.B. nicht in den Supermarkt) vorzeigen kann. Die Mitarbeiter werden bei der Einstellung auf diese Situation vorbereitet und können adäquat handeln.
Wenn Sie ein Buch darüber schreiben und über dieses Thema unterrichten, haben Sie auch mit Assistenzhundenehmer*innen gesprochen?
Ich denke und hoffe, du sprichst über die ganze "Mafia" die sehr viel Geld damit macht, ungeeignete Hunde zu verkaufen und schlecht zu trainieren. ?
Wieder mal ein sehr gutes und lehrreiches Video. Allerdings finde ich es nicht so schön, dass du zum Thema tiergestützte Therapie nur diese privaten Negativbeispiel aus Amerika gebracht hast, denn die kann genauso wichtige Hilfe für Menschen mit Beeinträchtigungen leisten.
Kannst du ein Video darüber machen, warum es solche Vorurteile gegenüber Tierärzten, wie Tierärzte sind Abzocker, etc. gibt?
Ich frag mich gerade, warum es solche Vorurteile gibt und ob da eventuell wirklich was dran sein kann und ob es vielleicht tatsächlich solche schwarzen Schafe unter den Tierärzten gibt.
Die haben doch ihre Gebühren verdoppelt. Wozu eigentlich? Und verordnen Chemo etc., wo es nicht mehr angebracht ist, weil der Porsche bezahlt werden muss. So sehe ich das nicht bei allen Tierärzte, doch viele sind so gierig.
Dasselbe wird auch über Humanmediziner gesagt.
Ist hier wirklich so...da werden Meerschweinchen Antibiotika verschrieben, obwohl sie auf lange Sicht daran sterben, aber sie verdienen halt mehr....
Oder verschreiben schweineteure Tiermedizin, weil sie mit daran verdienen, anstatt die Menschen darauf hinzuweisen, dass sie das gleiche Präparat mit anderem Etikett billig für Menschen im dm kaufen können.
Hier gibt es kaum gute Tierärzte und ich bin sehr froh, meinen gefunden zu haben.
Eine Ausbildung für die Hundehalter im Umgang mit deren Tieren wäre auch in Österreich sehr wichtig. Hab lange Zeit im Bereich Rehaausstattung gearbeitet und regelmäßig miterleben dürfen wie die Hunde in Türen eingeklemmt und von Rollstuhlfahrern überfahren (das sind schnell mal 60/70kg, die über eine Hundepfote fahren) werden. Mir stellt sich auch die Frage, wer kümmert sich um die Tiere wenn die mal alt und krank werden??
In Österreich gibt es schon seit 2015 ein Assistenzhundegesetz und diese Hunde werden sowohl gesundheitlich als auch am Ende der Ausbildung mit dem Halter zusammen bei der Teamprüfung von einer staatlichen Zulassungsstelle geprüft. Da liegt das Augenmerk auf dem Tierschutz, neben der praktischen Prüfung wird auch theoretisch geprüft. Zusätzlich werden fremdausgebildete Hunde 7-10 Tage lang mit dem Halter zusammengeschult und keine der großen Schulen würde das OK geben, wenn die Gesundheit des Hundes gefährdet ist. Vermutlich waren das Unfälle, die du da beobachtet hast oder aber Begleithunde?
Es gibt tatsächlich Blindenführpferde, hautpsächlich in den USA. Miniaturpferd im Flugzeug ist also gar nicht so absurd. en.wikipedia.org/wiki/Guide_horse
ja ich muss dir auch ein mega Kompliment dalassen
Freunde haben einen Epilepsiehund. Ihre Kinder sind beide schwerst mehrfachbehindert und der Hund schläft bei den Kindern und bemerkt die Anfälle noch bevor sie starten. Ihre Eltern können wieder schlafen.
Und Ella geht es wunderbar
Wenn es Hunde gibt, die epileptische Anfälle vorausahnen können, gibt es das dann auch für Migräneanfälle?
Ich habe gesehen, dass es da bereits eine Studie gibt, die aber leider noch nicht so aussagekräftig ist. Weiß da jemand mehr zu?
Wäre mega interessant und super hilfreich im Alltag😁
Bei Migräneanfalle hat sich sehr Vitamin D bewährt.
Mein Ansatz war eher der, mithilfe des Hundes frühzeitig zu erkennen, wann man Migräne bekommen wird. Einfach um rechtzeitig reagieren zu können.
Es ging mir nicht darum, wie man sie therapiert. Das überlasse ich dann lieber doch den Kenntnisse und Erfahrungen meines Neurologen😉
Ja, es gibt auch Assistenzhunde für Migräne! Durch die Veränderung deines Geruchs erkennen sie einen Anfall frühzeitig und können dich dann so davor warnen :)
Auf den Punkt gebracht... Jetzt muss nur noch bei den Krankenkassen ankommen, dass die Ausbildung von Therapiehunden (außerhalb von Blindenführhunden) auch übernommen werden darf.
Hier in Marburg gibt es viele Blinde, die sind sehr froh, wenn sie einen Hund haben. Solange sie ihre Hunde gut behandeln finde ich es okay. Ich glaube den Hunden geht's besser als so Schoßhündchen.
Was ich gar nicht nachvollziehen kann ist wenn Leute Jahre lang ein Assitenzhund hatten und dann abgeben wenn er in "Rente" geht. Finde dass sehr respektlos für ein Lebewesen der dir Jahre lang gedient hat
Der Kommentar ist zwar schon alt, aber möchte doch kurz antworten: Das gleiche hab ich mir auch gedacht, bis ich vor 10 Jahren ein nettes Päärchen mit Blinden-Hund in der Nachbarschaft kennen lernen durfte. Die Frau ist blind und braucht den Blindenhund, um durch das Leben zu navigieren. Irgendwann soll der aber in Rente dürfen.
Das Problem ist nur:
Wollen sie den Hund behalten, erhalten sie von der Organisation, die diese Hunde ausbildet, keinen neuen. Das heisst also, sie lebt dann ohne die Unterstützung eines Blinden-Hundes, bis der alte Hund stirbt und erhält dann einen neuen, oder sie gibt Ihn wieder ab.
In Ihrem Fall haben sie den Hund behalten, und sie und Ihr Partner haben einige Jahre eingeschränkt gelebt.
Da ich weggezogen bin, weiss ich leider nicht, ob dies immernoch so gehandhabt wird. Aber da hab ich verstanden, dass manche leute vielleicht nicht ein Umfeld haben, dass Ihnen erlaubt, mal ein paar Jahre keinen Begleithund zu haben…
Schade und völlig unsinnig, dass das so geregelt war/ist.
Weiß jemand als was Jagdhunde gelten?
Kannst du das genauer beschreiben? Ich stehe am Schlauch. Jagdhund mit Ausbildung als Assistenzhund? Oder Jagdhund als Jagdhund? Oder ganz anders? 😳
@@emmaorlich7427 ich meine Hunde die während der Jagd zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden und dafür natürlich auch ausgebildet wurden.
@@lollorosso9329 Also so etwas wie "aufspüren", "verfolgen", "töten", "apportieren"?
@@emmaorlich7427 genau
Wenn ein Jagdhund machen darf, was ihm oder ihr in den Genen liegt, haben die Spaß daran. Jeder, der mal einen Vertreter einer solchen Rasse in der Nähe von Wild gesehen hat, wird wissen, was ich meine. Das Problem ist. wie diese Hunde ausgebildet werden. Bei Jägern leider oft traditionell noch mit Härte. Und leider lassen Jäger Hunden oft noch den Schwanz kupieren, was auch einfach scheiße ist.
Ich finde es zunächst einmal gemein, daß Blindenhunde von der Krankenkasse übernommen werden. Alle anderen nicht.
Ich habe es mit meiner Asperger Autismus Störung leider nur zu einer Katze gebracht. Aber sie hilft mir wirklich sehr in meinem Leben.
Ja das sehe ich auch so. Sehr schade, da sollte sich was ändern
Kleine Kritik: ich finde den Videoschnitt zu viel des Guten. Finde es sehr anstrengend zu zuschauen obwohl das Theme interessant ist
Ich sehe das eher kritisch. Ich habe schon viele Blindenführhunde kennengelernt, und die hatten leider kein tolles Hundeleben, waren teilweise sehr gestresst und überfordert, wurden oft nicht gut behandelt und im Alter oder wenn sie nicht richtig "funktioniert" haben, wurden sie einfach "entsorgt" und durch neue Hunde ersetzt. 😢
Noch viel schlimmer finde ich es allerdings, dass die Hunde in der Regel extra für diesen Job produziert werden. Die Verursachung von so großem Tierleid, weil sich Menschen einen Vorteil davon versprechen, ist ein absolutes No-Go. Da wäre ein Verbot angebracht.
Ich bin mir nicht zu 100% sicher, aber Blindenführhunde werden von der Krankenkasse finanziert, das heißt der Hund ist rechtlich gesehen nie in deinem Besitz. Was wiederum bedeutet, dass man sobald der Hund in Rente ist kein Anspruch auf diesen Hund hat sondern die Krankenkasse ihn für wahrscheinlich viel Geld weiter verkauft.
Das ist also nicht unbedingt der Halter schuld.
Ich bin selbst Halterin eines PSB Assistenzhundes, ich liebe meinen Hund überalles und könnte mir nicht vorstellen wie es ist, sie abzugeben sobald die Rente ansteht.
Ich kenne auch einige AH Teams, da geht wirklich jeder gut mit seinem Tier um. Ich denke der größte Teil ist verdammt dankbar so ein Privileg und treuen Begleiter zu haben, dem man häufig sein Leben verdankt
Das mit dem "nicht richtig funktionieren" und "ersetzt werden im Alter" kann ich dir erklären! :)
Ich habe selbst eine Assistenzhündin. Es ist üblich, dass Assistenzhunde in Rente gehen und ihre letzten Lebensjahre voll und ganz als Senior genießen dürfen, so wie bei uns Menschen auch! Genauso wie Hunde nicht von Welpe an als Assistenzhunde arbeiten, sondern erst wenn sie körperlich und vor allem vom Kopf her erwachsen und reif genug sind für diesen Job. Manche behalten ihre Hunde, wenn sie in Rente gehen und manche nicht und in den meisten Fällen werden die Hunde nicht behalten, weil man sich beispielsweise nicht um zwei Hunde gleichzeitig kümmern kann aufgrund seiner Erkrankung oder Sonstiges! Im Normalfall (und so sollte es sein!) werden die Hunde dann auch nicht an irgendjemand Fremden weiter vermittelt.
Das mit dem "nicht richtig funktionieren" ist nochmal was anderes. Es werden mit den Hunden verschiedene Tests im jungen Alter durchgeführt, um festzustellen, ob ein Hund prinzipiell für eine Ausbildung zum Assistenzhund geeignet ist und wenn ja für welche (es gibt bspw. Hunde, die wunderbar als Assistenzhund für Autisten geeignet wären, aber überhaupt nicht als Assistenzhund für Blinde). Weil aber immer Fehler passieren können bzw. individuelle Faktoren mit rein spielen, ob der Hund am Ende tatsächlich für eine Ausbildung geeignet ist, kann es passieren, dass sich während oder nach der Ausbildung herausstellt, dass der Hund ein wesentlich schöneres Leben als Familienhund hätte und er schlichtweg für sein eigenes Wohlbefinden nicht als Assistenzhund arbeiten sollte oder kann. Dann ist natürlich die Frage was mit dem Hund dann passiert. Wer es sich krankheitsbedingt leisten kann den Hund als Zweithund bei sich zu behalten, würde das natürlich tun. Viele können es allerdings nicht und ich wäre da definitiv auch unter den Menschen, die das nicht könnten. Zumindest nicht ohne wesentliche Unterstützung von außen. Auch in dem Fall werden die Hunde im Normalfall nicht an irgendjemanden vermittelt. Besonders wenn es Zuchthunde sind (es gibt aber auch Tierschutzhunde, die arbeiten) kümmert sich normalerweise der Züchter um eine erneute Vermittlung oder falls jemand aus dem nahen Bekannten- oder Familienkreis den Hund aufnehmen würde, dann ginge das zum Beispiel auch, besonders wenn Mensch und Hund sich schon kennen.
Ich will damit nicht sagen, dass das komplett spurlos an den Hunden vorbei geht. Ich persönlich musste aber beispielsweise schon mehrfach in eine Klinik und durfte meine Hündin da nicht mitnehmen, weshalb sie auch mal längere Zeit bei jemand anderem sein musste. Es brauchte dann eine kleine Eingewöhnungszeit, als wir uns wieder gegenseitig hatten, aber das war immer allerhöchstens eine Woche und dann war alles wieder als wären wir nie getrennt gewesen.
Ich hoffe ich konnte ein wenig auf deine Sichtweise eingehen! Falls du irgendwie Fragen hast oder weiter darüber reden möchtest, dann sehr gerne! :) ❤
Achso und was ich noch sagen wollte: Schwarze Schafe gibt es überall. Und die gibt es definitiv auch unter Assistenzhund-Besitzern - leider! Es tut mir leid, dass du da eher negative Eindrücke hattest bisher, aber ich kann dir versichern es gibt ganz viele tolle Menschen da draußen, die ihre Assistenzhunde gut behandeln und diese wirklich nur im größten Notfall abgeben würden - nämlich dann, wenn eine Abgabe faktisch betrachtet das Beste für den Hund wäre! :)
Dritter Kommentar, weil ich vergessen hatte auf den letzten Teil deines Arguments einzugehen! :)
Es gibt wie gesagt auch viele Hunde aus dem Tierschutz, die als Assistenzhunde arbeiten! Da festzustellen, ob sie wirklich für den Job geeignet sind, ist allerdings nicht ganz so leicht, weil man oft nicht weiß was der Hund bisher alles im Leben erfahren und erlebt hat. Bei einem Welpen, der die Tests bestanden hat und den man von Anfang an bei sich hat, kann man ganz viel selbst beeinflussen und darauf achten, dass ihm niemals etwas Schlimmes passieren wird. Das ist ganz ganz wichtig, denn in den ersten Monaten bildet und festigt sich das komplette Wesen des Hundes und wenn da keine stabile Grundlage da ist, dann ist es mit der Ausbildung sehr schwierig bis unmöglich. Der Job soll dem Hund Spaß machen und möglichst stressfrei sein! Ein Hund, der keinen Spaß daran hat und dauernd gestresst ist, der ist nicht dafür geeignet, weil es ihm dabei nicht gut geht. Es gibt in der Zucht Arbeitslinien und Show-Arbeits-Linien, die es quasi schon im Blut haben arbeiten zu wollen und Spaß daran zu haben. Natürlich nicht jeder einzelne Welpe (deshalb die wichtigen Tests!), aber sehr viele. Das sind Dinge, die man bei einem Hund, der nicht speziell dafür gezüchtet wurde, nicht beeinflussen kann.
Es gibt für Assistenzhunde strenge Richtlinien was ihre Gesundheit angeht. Ein Hund, der krank ist, darf kein Assistenzhund sein! Es gibt am Anfang der Ausbildung eine wirklich teure und ausführliche Untersuchung des Hundes, in der alles Mögliche ausgeschlossen werden muss und danach jährliche Gesundheitschecks. Bei Hunden, die für Qualzuchten bekannt sind, sind die Richtlinien noch strenger oder die Rassen sind gar nicht erst als Assistenzhunde zugelassen. Das wird alles im neuen deutschen Assistenzhund-Gesetz, das zum Glück bald kommt, festgehalten und ist somit auch rechtlich festgelegt. Da muss man sich als Besitzer dann dran halten und das wird auch geprüft ob man das auch wirklich macht, bei mir persönlich zum Beispiel von meinem Trainer-Verband! :)
@@noamarmoris Das Problem ist, dass sich die Leute oft keinen Hund anschaffen, um den Hund zu "retten" oder zumindest weil sie Hunde mögen, sondern als reines "Hilfsmittel", das gefälligst zu funktionieren hat. Da spielen dann die Bedürfnisse des Hundes bestenfalls eine untergeordnete Rolle.
Solche Titel sin unterm hund
Also ich habe einen Assistenzhund (in Ausbildung) einen anfalls warnhund. Also es gibt seit dem 1.3.23 sehr wohl eine Ausbildung s Gesetz! Die wenigsten Assistenzhunde arbeiten mehr als drei Stunden täglich und ich kenne kdinen Assistenzhund der seine Arbeit nicht liebt. Sonst würde daa ganze gar nicht funktionieren. Natürlich gibt es schwsrze Schafe aber die gibt es überall
Was verstehst du unter „arbeiten“?
Wenn der Hund zB mit zur Arbeit darf, da eine Kennweste trägt weil andere Hunde verboten sind, aber die Zeit mit Schlafen verbringt, würdest du das als arbeiten bezeichnen?
Ich mache für mich den Unterschied zwischen aktivem Dienst und passivem Dienst.
Bei uns ist passiver Dienst zB Zugfahren, aktiver Dienst wäre dann das Umsteigen, Einkaufen etc.
Aktiver Dienst geht bei mit meistens maximal 30 Minuten am Stück.
Passiver Dienst kann auch wesentlich mehr sein.
hab das gefühl leute vergessen immer mehr wofür hunde eigentlich mal da ware und dass die meisten rassen es lieben zu arbeiten
Diese Hunde arbeiten nicht - sie dienen.
Ich finde den sehr häufigen Schnitt in den Videos, meist nach jedem Satz, anstrengend. Etwas mehr "Bildruhe" fände ich angenehmer beim Zuschauen.
Die meisten Hunderassen brauchen einen richtigen Job. Einfach ein wenig Gassi gehen reicht denen nicht.
Keinen Hund bitte anfassen.
Nur wen Hundehalter ja sagt und nicht nein sagt Dan streicheln.... Bin mittlerweile dabei sehr aggressiv weil Leute zu dumm dafür sind das zu akzeptieren.
Und dann bitte erstmal den HUND fragen!
Unverantwortlich mit dem Pferd im Flugzeug (und natürlich den anderen Tieren).
Kann ich eigentlich ein Tier versichern, welches nicht meins ist?
Ich hab ne Katze bei mir leben seit ein paar Wochen. Das Tier will nicht bei dem Besitzer bleiben. Also hat der Besitzer gesagt, dass es keinen Sinn macht und das Tier hier bei uns leben soll. Wir füttern es, haben es ans Halsband gewöhnt und es fühlt sich hier Pudel wohl.
Ich bin also Besitzer und der ursprüngliche Besitzer ist der Eigentümer... darf ich die Katze versichern? Und wenn ja... was brauche ich dafür? Ich hab ja nix :o
Ist nen Freigänger. Halte ich also für Sinnvoll.
Meines Wissens sind Katzen über die normale Haftpflichtversicherung abgedeckt. Da müsstest du dich nur mit dem Eigentümer einig werden, wem die Katze gehört.
Oder meintest du eine OP- oder Krankenversicherung?
@@ganseblumchen8921 Op- und Krankenversicherung.
Ich würd mich gern mit dem Besitzer einig werden, aber ich hab da so ein schlechtes gewissen, weil er halt hier lebt. Besitzer kommt aber vermutlich morgen mal rum. Wir werden uns ansehen wie das Tier sich verhält und dann besprechen ob wir den Besitzer vielleicht auf uns umändern...
@@blazepanda Das wäre schon wichtig zu klären. Solange die Katze ihm gehört, hat er logischerweise auch die Kosten zu tragen.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet!
@@ganseblumchen8921 Bestimmt :) Schauen wir nachher. Erstmal muss der Gierschlund wieder her kommen zum fressen ^^