Da genau zeigt sich dann der Sinn einer posiven Gläubigkeit: Wenn man den Glauben hat, das Jesus, Gott, das Universum uns liebt....ist der Drang, ,,etwas Besonderes" zu sein, eher zu bewältigen. Die Einsicht kann nur sein,,Natürlich bist Du etwas Besondere, aber JEDER ist etwas Besonderes"!!! Das zu durchdenken, zu verstehen und anzunehmen ist harte Emotions-Arbeit!
Super Video, sehr schön auch gesprochen. Beschäftige mich seit ein paar Jahren mit der histrionischen PS und halte es für eine gute Zusammenfassung. Leider ist die Histrionie im Vergleich zum Narzissmus viel zu unbekannt, vielleicht ja auch deshalb, weil die Histrionie viel subtiler ist und vor allem bei klugen und charmanten Frauen vorkommt. Mir scheint, der Ursprung liegt hauptsächlich in der Erziehung bzw. insbesondere bei Störungen zur Vaterfigur (unaufgearbeitete Sexualisierung des Vaters) und dem anerzogenen Eindruck, dass man bloß mit Dramaturgie die Aufmerksamkeit erhält, die man benötigt. Histrionie ist sozusagen die "Störung der ewigen Ruhelosigkeit" aufgrund gefühlt fehlender emotionaler Sicherheit.
Kommt übrigens auch bei Männern vor... wenngleich die keine sog. "Hystera" (Gebärmutter) haben. Aber eigentlich ist das gar nicht so verwunderlich, da es bei der Hysterie ja quasi um so etwas wie eine "fehlende Mutter" (i.S. eines guten Primärobjekts, mit dem man nicht mehr symbiotisch verbunden ist bzw. einer "inneren Heimat", ergo: Identität bzw. Kontakt/ Verbindung/ Resonanz zu sich selbst) geht. Beim männl. Hysteriker kann es meiner Erfahrung nach sein, dass sich das "Schillernde" bzw. "Phallische" (i.S. narzisstischer Abwehr, die bei Hysterikern ja häufig ebenfalls beobachtet werden kann) sich zunächst hinter einer (scheinbar) gelassenen, überlegen anmutenden Fassade (bzw. Maske) - siehe "mit einer gewissen narzisstischen Färbung" [Sic!] - verbirgt. Ferner kann es sein, dass (im Gegensatz zu dem im Video geschilderten Beispiel) der Hysteriker überhaupt nicht exhibitionistisch auftritt, sondern sich vielmehr - z.B. durch vielsagende Andeutungen, oftmals aber auch durch eine unglaublich berührende Liebenswürdigkeit und sehr charmantes Auftreten (was er beides an den Tag legt, wenn es ihm vergleichsweise gut geht) - ebenso rätselhaft wie gleichermaßen verlockend (Neugierde weckend) verbirgt statt "mit der Tür ins Haus zu fallen". Ich meine außerdem beobachtet zu haben, dass Hysteriker/-innen zwar häufig relativ unverblümt (und gerne) über Sexualität im Allgemeinen sprechen, sich in Bezug auf sich selbst (d.h. die eigene Sexualität) jedoch nur schwer artikulieren können bzw. dabei ziemlich "befangen", um nicht zu sagen äußerst schamhaft, sind. Wesentlich bzw. charakteristisch ist die starke (in der GÜ als eine Art "überwältigende Vitalisierung" bzw. Belebung spürbar werdende) Erotisierung, die sich zugleich "lähmend" (hemmend i.S.v. handlungsunterdrückend bzw. zur Vorsicht gemahnend) anfühlt und sich im Nachhinein (d.h. dann, wenn ein unmittelbarer Kontakt zu einem Histrioniker vorbei ist) typischerweise in ein Gefühl (z.T. beängstigender) Haltlosigkeit, Verwirrung (d.h. Orientierungslosigkeit bis hin zu dissoziativen Phänomenen) sowie in eine Verunsicherung nebst Ernüchterung und Enttäuschung verwandelt. Während des unmittelbaren Kontakts fühlt man sich allerdings deutlich weniger kontrolliert (sondern wie gesagt eher belebt und inspiriert) als im Kontakt mit nicht histrionischen Narzissten, aber eben irgendwie immer auch ein bisschen "entrückt" bzw. "wie verzaubert". Was mich interessieren würde, ist die Frage, ob es sich bei der histrionischen Abwehr im Wesentlichen um eine Abwehr von Angst bzw. einem (Er-) Schrecken vor sich selbst (d.h. vor der eigenen Fülle und Lebendigkeit) handelt und es im Gegensatz dazu bei Narzissten um einen Schutz vor der Entdeckung der eigenen inneren Leere geht. Die in der GÜ im Kontakt mit Narzissten ja auch deutlich spürbar wird, während es sich - wie oben schon gesagt - im Kontakt mit Hysterikern in der GÜ ja eher so anfühlt, als ginge es um etwas erregend Belebendes, Inspirierendes, Anregendes etc., das alles andere als innere Leere ist und daher vom Hysteriker selbst gefürchtet (sowie mitunter zwanghaft abgewehrt) wird. Was das Zwanghafte angeht, so ist das ja ebenfalls bei Narzissten zu finden - vor allem in der Form, dass sie andere kontrollieren bzw. autoritär agierend auftreten, indem sie es sich einfordern, dass man sich ihnen quasi "unterwirft". Im Gegensatz dazu habe ich den Eindruck, dass Hysteriker vielmehr bewirken, dass man selber relativ bereitwillig die Kontrolle über sicch selbst (d.h. Verantwortung) übernimmt - und zwar u.a. auch aus einem Gefühl bzw. dem Bedürfnis heraus, das ihnen (und sich selbst) zuliebe zu tun. Will heißen: Narzissten lösen eher Widerstand und Verweigerung bei anderen aus, derweil Hysteriker eher dafür sorgen, dass man sich (für sie) "ins Zeug legt". Beide GÜ-en bewirken jedoch - sofern man hinreichend kollusiv verwickelt ist -, dass kaum etwas dabei herauskommt. Es handelt sich also in beiden Fällen um mehr oder weniger "unproduktive" Kollusionen. Die mit dem Hysteriker ist jedoch insofern "fruchtbar", als dass sie sich innerlich anregend anfühlt und daher im Kopf sowie emotional sehr viel entstehen lässt (was sich aber nur schwer in die tat umsetzen lässt), während bei der Kollusion mit einem Narzissten allenfalls im Kopf (aber kaum auf emotionaler Ebene) etwas entsteht (weswegen es auch in diesem Fall kaum möglich ist, gemeinsam etwas Neues - im Sinne des Schöpferischen, des Form und Gestalt Gebenden - hervorzubringen). Ein weiterer Unterschied in Bezug auf histrionische versus narzisstische Abwehr ist nach meinem Dafürhalten daher außerdem, dass Erstere quasi einer "Angst vor dem Lieben" (dem eigenen und demjenigen anderer) zu entspringen scheint. Die i.S. des Wiederholungszwangs daher ja auch immer wieder (re-) inszeniert wird. Während Letztere (d.h. die narzisstische Abwehr) offenbar immer eine Art "Mittel zum Zweck" darstellt bzw. einen missbräuchlich-ausbeutenden Charakter hat. Kurzum: Der Narzisst kann (und will) nicht (bzw. auf nichts) verzichten, d.h. er nimmt, was er kriegen kann und das mehr oder weniger gierig, rücksichtslos und ohne "satt" zu werden, wobei die Selbstobjekte, derer er sich dabei bedient, ausgesprochen austauschbar sind. Der Hysteriker hingegen ist demgegenüber vergleichsweise stark "oral gehemmt" bzw. "verzichtet", indem er sich nicht traut, anzunehmen, was ihm vom Leben bzw. von anderen geschenkt wird. Man könnte aucch sagen, der Hysteriker "lebt von Luft und Liebe" - das aber eben leider in erster Linie in seiner Phantasie. Beiden (Hysteriker und Narzisst) ist daher gemein, dass sie somit nicht satt werden bzw. immer wieder Enttäuschung erleben (wobei sie einerseits enttäuscht werden und andererseits andere entäuschen), jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Weiterhin habe ich den Eindruck, dass Menschen, die in jüngeren Jahren dazu neigten, hysterische Inszenierungen herzustellen, im Laufe ihres Lebens dann später vermehrt zu eher narzisstischer Abwehr neigen, sofern sie hinreichend oft und schwer enttäuscht wurden (bzw. regelrecht "verhärten" und verhärmen).
@@futureplanet6910 Ist halt meine persönliche Erfahrung mit Histrionikern, dass mir vor allem die Ruhelosigkeit auffällt mit all der Unsicherheit dahinter. Aber werde mich mal mit Mentzos beschäftigen, kannte ich nicht.
@@mgpich In der psycho-Literatur wird da zu sehr aufs Ödipale geschaut. Kern im Histrionischen sind die mangelnden oder verschobenen Selbst-repräsentanzen
@@futureplanet6910 Ja sind halt unterschiedliche Zugänge. Aber selbst die fehlenden Repräsentanzen müssen ja irgendwo einen Ursprung haben, und den sehe ich v.a. in einer gestörten Beziehung zu den Eltern bzw. eines fehlenden Schutzes als Kleinkind, also niemand, der da ist, der das Kind so inniglich schätzt, wie es ist, ohne etwas zu leisten.
Der letzte Satz: "In der Bewunderung der Masken lieben wir letztendlich NUR uns selbst." Das NUR gibt mir hier viel zu denken. Wenn das ein freier, bewusster und schöpferischer Akt ist, dann wäre es eine Art von hübschem Spiel mit sich selber und am Ende auch in frei verspielter Gesellschaft. Ist das ein mögliches Therapieziel? Vielleicht ein besseres, als dieses unbewusste Verhalten abzustellen? Was denkt ihr dazu?
Vielen Dank! Sehr aufschlußreich, da man einiges in der Umgebung besser einordnen kann. Ich dachte ja immer, daß dies eine narzisstische Störung sei. Doch habe ich noch eine Frage: Hat es denn Sinn um eine solche Person zu behandeln, da sie schließlich keine Empathie besitzt.
Die Behandlung von jemandem der leidet und ein Anliegen hat daran etwas zu ändern, sich selber besser zu verstehen ist denke ich in jedem Fall sinnvoll und kann gelingen.
Marry Poppins es gibt schon Persönlichkeitsstörungen, die jetzt nicht gerade dafür bekannt sind, besonders emphatisch zu sein. Die Antisoziale, narzisstische u. auch die historische P..
Ein - mit zutiefst empfundener Bewunderung - ausgesprochenes Dankeschön für diese Folge.
;-)
ich danke sehr für diese einfühlsame und toll erzählte geschichte. -ich erkenne mich sehr darin wieder :(
DITO. Bist du im Fb oder Insta ?
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag!
Das kenne ich aus eigener Erfahrung! Ich will gesehen und geliebt werden
Da genau zeigt sich dann der Sinn einer posiven Gläubigkeit: Wenn man den Glauben hat, das Jesus, Gott, das Universum uns liebt....ist der Drang, ,,etwas Besonderes" zu sein, eher zu bewältigen. Die Einsicht kann nur sein,,Natürlich bist Du etwas Besondere, aber JEDER ist etwas Besonderes"!!! Das zu durchdenken, zu verstehen und anzunehmen ist harte Emotions-Arbeit!
😊
Top 👍💯
Und was kann man jetzt dagegen tun? Wie wird man authentischer? Wie lernt man sich selbst besser kennen? Wie lernt man andere wirklich zu lieben?
Super Video, sehr schön auch gesprochen. Beschäftige mich seit ein paar Jahren mit der histrionischen PS und halte es für eine gute Zusammenfassung. Leider ist die Histrionie im Vergleich zum Narzissmus viel zu unbekannt, vielleicht ja auch deshalb, weil die Histrionie viel subtiler ist und vor allem bei klugen und charmanten Frauen vorkommt.
Mir scheint, der Ursprung liegt hauptsächlich in der Erziehung bzw. insbesondere bei Störungen zur Vaterfigur (unaufgearbeitete Sexualisierung des Vaters) und dem anerzogenen Eindruck, dass man bloß mit Dramaturgie die Aufmerksamkeit erhält, die man benötigt. Histrionie ist sozusagen die "Störung der ewigen Ruhelosigkeit" aufgrund gefühlt fehlender emotionaler Sicherheit.
Kommt übrigens auch bei Männern vor... wenngleich die keine sog. "Hystera" (Gebärmutter) haben. Aber eigentlich ist das gar nicht so verwunderlich, da es bei der Hysterie ja quasi um so etwas wie eine "fehlende Mutter" (i.S. eines guten Primärobjekts, mit dem man nicht mehr symbiotisch verbunden ist bzw. einer "inneren Heimat", ergo: Identität bzw. Kontakt/ Verbindung/ Resonanz zu sich selbst) geht. Beim männl. Hysteriker kann es meiner Erfahrung nach sein, dass sich das "Schillernde" bzw. "Phallische" (i.S. narzisstischer Abwehr, die bei Hysterikern ja häufig ebenfalls beobachtet werden kann) sich zunächst hinter einer (scheinbar) gelassenen, überlegen anmutenden Fassade (bzw. Maske) - siehe "mit einer gewissen narzisstischen Färbung" [Sic!] - verbirgt. Ferner kann es sein, dass (im Gegensatz zu dem im Video geschilderten Beispiel) der Hysteriker überhaupt nicht exhibitionistisch auftritt, sondern sich vielmehr - z.B. durch vielsagende Andeutungen, oftmals aber auch durch eine unglaublich berührende Liebenswürdigkeit und sehr charmantes Auftreten (was er beides an den Tag legt, wenn es ihm vergleichsweise gut geht) - ebenso rätselhaft wie gleichermaßen verlockend (Neugierde weckend) verbirgt statt "mit der Tür ins Haus zu fallen". Ich meine außerdem beobachtet zu haben, dass Hysteriker/-innen zwar häufig relativ unverblümt (und gerne) über Sexualität im Allgemeinen sprechen, sich in Bezug auf sich selbst (d.h. die eigene Sexualität) jedoch nur schwer artikulieren können bzw. dabei ziemlich "befangen", um nicht zu sagen äußerst schamhaft, sind. Wesentlich bzw. charakteristisch ist die starke (in der GÜ als eine Art "überwältigende Vitalisierung" bzw. Belebung spürbar werdende) Erotisierung, die sich zugleich "lähmend" (hemmend i.S.v. handlungsunterdrückend bzw. zur Vorsicht gemahnend) anfühlt und sich im Nachhinein (d.h. dann, wenn ein unmittelbarer Kontakt zu einem Histrioniker vorbei ist) typischerweise in ein Gefühl (z.T. beängstigender) Haltlosigkeit, Verwirrung (d.h. Orientierungslosigkeit bis hin zu dissoziativen Phänomenen) sowie in eine Verunsicherung nebst Ernüchterung und Enttäuschung verwandelt. Während des unmittelbaren Kontakts fühlt man sich allerdings deutlich weniger kontrolliert (sondern wie gesagt eher belebt und inspiriert) als im Kontakt mit nicht histrionischen Narzissten, aber eben irgendwie immer auch ein bisschen "entrückt" bzw. "wie verzaubert".
Was mich interessieren würde, ist die Frage, ob es sich bei der histrionischen Abwehr im Wesentlichen um eine Abwehr von Angst bzw. einem (Er-) Schrecken vor sich selbst (d.h. vor der eigenen Fülle und Lebendigkeit) handelt und es im Gegensatz dazu bei Narzissten um einen Schutz vor der Entdeckung der eigenen inneren Leere geht. Die in der GÜ im Kontakt mit Narzissten ja auch deutlich spürbar wird, während es sich - wie oben schon gesagt - im Kontakt mit Hysterikern in der GÜ ja eher so anfühlt, als ginge es um etwas erregend Belebendes, Inspirierendes, Anregendes etc., das alles andere als innere Leere ist und daher vom Hysteriker selbst gefürchtet (sowie mitunter zwanghaft abgewehrt) wird. Was das Zwanghafte angeht, so ist das ja ebenfalls bei Narzissten zu finden - vor allem in der Form, dass sie andere kontrollieren bzw. autoritär agierend auftreten, indem sie es sich einfordern, dass man sich ihnen quasi "unterwirft". Im Gegensatz dazu habe ich den Eindruck, dass Hysteriker vielmehr bewirken, dass man selber relativ bereitwillig die Kontrolle über sicch selbst (d.h. Verantwortung) übernimmt - und zwar u.a. auch aus einem Gefühl bzw. dem Bedürfnis heraus, das ihnen (und sich selbst) zuliebe zu tun. Will heißen: Narzissten lösen eher Widerstand und Verweigerung bei anderen aus, derweil Hysteriker eher dafür sorgen, dass man sich (für sie) "ins Zeug legt". Beide GÜ-en bewirken jedoch - sofern man hinreichend kollusiv verwickelt ist -, dass kaum etwas dabei herauskommt. Es handelt sich also in beiden Fällen um mehr oder weniger "unproduktive" Kollusionen. Die mit dem Hysteriker ist jedoch insofern "fruchtbar", als dass sie sich innerlich anregend anfühlt und daher im Kopf sowie emotional sehr viel entstehen lässt (was sich aber nur schwer in die tat umsetzen lässt), während bei der Kollusion mit einem Narzissten allenfalls im Kopf (aber kaum auf emotionaler Ebene) etwas entsteht (weswegen es auch in diesem Fall kaum möglich ist, gemeinsam etwas Neues - im Sinne des Schöpferischen, des Form und Gestalt Gebenden - hervorzubringen).
Ein weiterer Unterschied in Bezug auf histrionische versus narzisstische Abwehr ist nach meinem Dafürhalten daher außerdem, dass Erstere quasi einer "Angst vor dem Lieben" (dem eigenen und demjenigen anderer) zu entspringen scheint. Die i.S. des Wiederholungszwangs daher ja auch immer wieder (re-) inszeniert wird. Während Letztere (d.h. die narzisstische Abwehr) offenbar immer eine Art "Mittel zum Zweck" darstellt bzw. einen missbräuchlich-ausbeutenden Charakter hat. Kurzum: Der Narzisst kann (und will) nicht (bzw. auf nichts) verzichten, d.h. er nimmt, was er kriegen kann und das mehr oder weniger gierig, rücksichtslos und ohne "satt" zu werden, wobei die Selbstobjekte, derer er sich dabei bedient, ausgesprochen austauschbar sind. Der Hysteriker hingegen ist demgegenüber vergleichsweise stark "oral gehemmt" bzw. "verzichtet", indem er sich nicht traut, anzunehmen, was ihm vom Leben bzw. von anderen geschenkt wird. Man könnte aucch sagen, der Hysteriker "lebt von Luft und Liebe" - das aber eben leider in erster Linie in seiner Phantasie. Beiden (Hysteriker und Narzisst) ist daher gemein, dass sie somit nicht satt werden bzw. immer wieder Enttäuschung erleben (wobei sie einerseits enttäuscht werden und andererseits andere entäuschen), jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Weiterhin habe ich den Eindruck, dass Menschen, die in jüngeren Jahren dazu neigten, hysterische Inszenierungen herzustellen, im Laufe ihres Lebens dann später vermehrt zu eher narzisstischer Abwehr neigen, sofern sie hinreichend oft und schwer enttäuscht wurden (bzw. regelrecht "verhärten" und verhärmen).
Ihren Kommentar finde ich teils gut, teils stereotyp. Lesen Sie mal den Mentzos. Viele Grüße
@@futureplanet6910 Ist halt meine persönliche Erfahrung mit Histrionikern, dass mir vor allem die Ruhelosigkeit auffällt mit all der Unsicherheit dahinter. Aber werde mich mal mit Mentzos beschäftigen, kannte ich nicht.
@@mgpich In der psycho-Literatur wird da zu sehr aufs Ödipale geschaut. Kern im Histrionischen sind die mangelnden oder verschobenen Selbst-repräsentanzen
@@futureplanet6910 Ja sind halt unterschiedliche Zugänge. Aber selbst die fehlenden Repräsentanzen müssen ja irgendwo einen Ursprung haben, und den sehe ich v.a. in einer gestörten Beziehung zu den Eltern bzw. eines fehlenden Schutzes als Kleinkind, also niemand, der da ist, der das Kind so inniglich schätzt, wie es ist, ohne etwas zu leisten.
Der letzte Satz: "In der Bewunderung der Masken lieben wir letztendlich NUR uns selbst." Das NUR gibt mir hier viel zu denken. Wenn das ein freier, bewusster und schöpferischer Akt ist, dann wäre es eine Art von hübschem Spiel mit sich selber und am Ende auch in frei verspielter Gesellschaft. Ist das ein mögliches Therapieziel? Vielleicht ein besseres, als dieses unbewusste Verhalten abzustellen? Was denkt ihr dazu?
unterschied zwischen borderline und histrionisch
Vielen Dank! Sehr aufschlußreich, da man einiges in der Umgebung besser einordnen kann. Ich dachte ja immer, daß dies eine narzisstische Störung sei. Doch habe ich noch eine Frage: Hat es denn Sinn um eine solche Person zu behandeln, da sie schließlich keine Empathie besitzt.
Wo hast du entnommen das jemand mit histrionischen Zügen oder gar einer Persönlichkeitsstörung nicht empathisch ist? ...
Die Behandlung von jemandem der leidet und ein Anliegen hat daran etwas zu ändern, sich selber besser zu verstehen ist denke ich in jedem Fall sinnvoll und kann gelingen.
Marry Poppins es gibt schon Persönlichkeitsstörungen, die jetzt nicht gerade dafür bekannt sind, besonders emphatisch zu sein. Die Antisoziale, narzisstische u. auch die historische P..
"Da sie schließlich keine... " : Damit liegen Sie völlig falsch.
Sie haben Empathie und fühlen auch mit anderen.