Ich bin ein amerikanischer student, der seit etwa 4 Jahren Deutsch lernt. Ich interessiere mich auch sehr für mittelalterliche Geschichte, daher haben mir Ihre Videos wirklich geholfen, meinen Wortschatz zu erweitern. Vielen Dank für die Mühe, die Sie sich gemacht haben. (Ich hoffe, Sie können mein schreckliches Deutsch ignorieren, haha.) Cheers from California!
Immer weiter so, ich liebe deine Videos und kann sie zum Glück während meiner Arbeit hören! Was ich mir sehr wünsche ist das Thema Jagd im Mittelalter!
@@geschichteistcool7182 Was genau ist denn daran interessant? Wenn Sie im Mittelalter gejagt haben und Ihnen der Wald oder das Gebiet nicht gehört hat und Sie erwischt wurden, dann sind Sie einen Kopf kürzer gemacht worden. So interessant war die Jagd damals.
@@quantenmechaniker1was hast du denn für ein seltsames Bild vom Mittelalter? 😂 1. Die Jagd war nicht überall genuin gleich. Kleinwild durfte oftmals auch von den "Untertanen" gejagt werden, dazu zählten oft Hasen etc. 2. Ist Jagd nicht gleich Jagd. Die Jagd war mitunter eine Prestigeveranstaltung, eine Art Hobby oder Zeitvertreib und mitunter auch das, was wir heute "Connecten" nennen. 3. Es gab verschiedene Arten der Jagd, darunter Dinge wie die Hatz, die Falkenjagd etc. Jagd war auch mit viel interessanten Randaspekten verbunden, wie Tierbestandsregulation, Nahrungsquelle, Forst"wirtschaft" etc. Ich bin übrigens, dass du unter einem Video von diesem Kanal schreibst und eine pauschale und dumme Aussage wie deine tätigst. In der Regel sind die Personen unter diesen Videos intelligenter. Da ich aber kein Experte bin, obwohl ich mehr weiß als du, würde mich ein Video von Andrej sehr interessieren, da er auch oft interessante Quellen und Perspektiven mitbringt/bereitstellt.
Sehr einfach, ich bin seit vielen Jahren Mittelalternerd und habe mein Leben mit unnützem Wissen vergeudet. Jetzt stelle ich fest, das andere Leute dieses unnütze Wissen offenbar interessiert. Freut mich, dass du einer davon bist.
Ich liebe es einfach, deine Videos zu schauen/hören, das ist so entspannend und man lernt so viel, besonders, weil ich den allgemeinen Vorstellungen des Mittelalters schon als Kind sehr skeptisch gegenüber stand und ich dich einfach als Hauptquelle meines Wissens über diese lange und BUNTE!! Epoche erlebe. Vielen Dank für deine Arbeit. ❤
Ich muss mir das nochmal ansehen, das war echt viel info mit den vielen verschiedenen Münzen und Währungen.😂🤦♀️ Ein sehr tolles Video. Danke für deine Mühe.
Besonders faszinierend fand ich wieviel mindestens bis 2002 durchschlug. Jetzt bin ich (Jahrgang 1982) natürlich noch die D-Mark gewohnt, aber das der Groschen direkt ins Mittelalter zurückzuführen ist ist interessant.
Die alten Währungsbezeichnungen haben alle lange Traditionen in der Geschichte der jeweiligen Völker - Mark, Fran/Franken, Heller, Pfennig, Dukaten, Gulden, Kronen, Pfund, etc.. Die Bezeichnung "Dollar" ist übrigens ebenfalls abgeleitet - vom guten alten "Taler".
Wie lange sich Münzbezeichnungen halten, sieht man sehr schön bei unseren Nachbarn den Niederländern. Der Gulden wurde bis 2001 international 'hfl." abgekürzt. Die Abkürzung stand offiziell für 'Hollandse Florin'. Da steckte immer noch der alte Florin drin. Dazu kam, dass das 2,5 Gulden-Stück umgangssprachlich 'Rijksdaaler' (Reichsthaler) genannt wurde.
@@aleisterlavey9716 Das stimmt, und der Taler geht auf den Joachimsthaler zurück, eine Silbermünze, die meine Vorfahren um 1520 prägen liessen. Bei 44:20 streift Andrej das Thema kurz.
Tolles Video aber vielleicht könntest du mal ein Video darüber machen wie Geld im Alltag funktioniert hat. ZB wenn jemand nur 2 Eier kaufen möchte. Ich finde es schwer vorzustellen wie das funktionieren soll, da der Silber wert ja deutlich höher sein wird und vermutlich niemand einen kleinen Krümel Silber entgegen nehmen wird. Und auch im umgekehrten Sinne, wenn sie die Münze so stark an wert verliert, muss man a riesige Gewichtsmengen mit sich führen.
29:19 bin leidenschaftlicher Sondengänger einen Berner Halbbatzen aus dieser Zeit und einen Rollbatzen aus Konstanz habe ich vor ca. drei Jahren gefunden, unglaublich wie dünn die Münzen sind nur 0,7 mm dick und für mich wunderschön im Vergleich zu den heutigen Zahlungsmitteln....Danke für dieses sehr interessante Video.
Hab einige Regensburger Pfennige von 1250-1450 und die wiegen zwischen 0.40 Gramm und 1.20 Gramm. Aber grad die, die kaum Gewicht auf die Waage bringen sind vom Zustand auch so lala.. :)
Thema Geld. Mag ich....denn die Entwicklung der Wirtschaft in der Geschichte ist ein unglaublich spannendes Thema. Man kann viel Dinge wie die Welt so wurde wie sie ist über Wirtschaftliche Entwicklungen erklären.
ja darüber kann man die welt erklären aber diesen gedanken verweigern sie sich ja in der regel und sind jemand der alles stark moralisiert betrachtet und jeder emotionalen propaganda auf den leim geht.
Das Geld zunächst immer selter wurde ist kein Wunder. Die Fernstraßen waren teilweise unterbrochen, der Handel wurde lokaler und der Bedarf an Luxusgütern nahm auch rapide ab. Es bedurfte kaumnoch eines allgemein anerkanntem relativ wertbestänfigem Tauschmittel.
@@HansBerger-m3dTatsächlich war die Handelsbilanz Europas im früh- und Hochmittelalter stark positiv . Exportiert wurden hauptsächlich Sklaven, für die im arabischen Raum hohe Preise gezahlt wurden.
Super interessantes Thema - auch weil ich Münzen und Medaillen sammle. Auch kann ein Kontext zu jetzigen Währungen hergestellt werden. Funfakt: Beim Abschlagen der Münzen, würde oft auch ein gewisser Anteil des "Abschlag" einbehalten (natürlich nur zum Vergleich und Sicherheit 😉)
Wieder ein großartiges Video. Wusste bis jetzt nicht, dass Geld so komplex war. Das mit den Kapiteln ist praktisch. Kann man sich noch Mal anhören, ohne lang suchen zu müssen.
Jedes Mal wahnsinnig interessant, find ich klasse. Ich selber hab auch ein paar mittelaltermünzlein bei mir in der Sammlung. Vor allem einige Handheller- Aber auch einen Mainzer Goldgulden. :) Interessant wäre vielleicht gewesen, warum das Pfund in gerade 240 Pfennige unterteilt wurde. Das bietet beim Handel so einige Vorteile, die damals vor allem zum Tragen kamen, wenn man von irgendeiner Ware anteilig was kaufen wollte.
Du hast echt einen großartigen Kanal! Dass ich dich 2022 während meiner erster langen Coronainfektion entdeckt habe, hat mich damals vor dem sicheren Tod durch Langeweile gerettet! Mach weiter so, mögest Du noch viele, viele Abonnenten bekommen!
Hallo, ich war vor ein paar Monaten bei einem Vortrag, in dem ging es um Germanische Nachahmungen römischer Münzen. Diese wurde aber nach Ihrem Silbergehalt "gerechnet" und sollen z.B für zahlungen bei schweren Stafen gedient haben. PS. Es macht Spaß diesen Kanal zu schauen
Lieber Andrej, vielen Dank, das war wieder ein super interessantes Video. Gerade auch, wie sich die einzelnen lokalen Münzen in kleinere Einheiten herunterbrechen ließen, das Karolingische Pfund etc. Und die ganze Zeit dachte ich: Silbergehalt ist ja schön, aber wie hat man den gemessen? Und dann hast Du das auch noch erklärt, super, sogar mit Bild. Vielen Dank und viele Grüße, Peter
Wie sehr die Prägung von Münzen nach dem Ende der Römer verschwand sieht man auch daran das im Frühmittelalter in Dänemark die ersten selbstgeprägten Münzen zwar ein Portrait des Dänenkönigs haben, aber die Aufschrift "Rex Angelorum" zeigen. Die Dänen hatten einfach englische Münzen kopiert ohne zu wissen was da überhaupt draufstand.
nicht ganz richtig. große Teile Englands waren vom 9.bis11. Jahrhundert von Dänemark (Wikingereroberungen und -Siedlungen) besetzt. Der dänische König sah sich durchaus als englischer König. Wer Münzen präge, konnte meist auch lesen und schreiben. Die Bezeichnung "Rex Angelorum" blieb wahrscheinlich mit Absicht darauf, um Herrschaftsansprüche zu untermauern. Hätte mal gerne Andrejs Meinung dazu.
@@GUISCHOL Ja auf den Brit. Inseln lebten Kelten, Pikten, Angeln,Sachsen, ehem. römische Bürger und auch Dänen . Grosse Gebiete Britanniens gehörten zu Dänemark bevor sie zurückerobert wurden .
Beste Folge, vielen Dank, endlich bekomme ich als Laie eine kleine Ahnung über Historie und Herleitung unserer Währung. Passend zum Zeitgeist wurde dann die Mark ernEUert, erst für ganz, nachträglich nur für halb, haha, und aus dem Pfennig wurde ein fast amerikanischer Cent.
Vielen Dank! Sehr spannend! Gerade auch in dieser Detailliertheit. Weckt bei mir den Wunsch, noch mehr über die Wirksamkeit der strukturellen Dynamik im Hintergrund zu erfahren (Ausdehnung von Handel und Produktion über die Begrenztheit der feudalen Besitzverhältnisse hinaus, Frage nach einer möglichen Plausibilität der historischen Entwicklung als einer "Emanzipation des Wertes" mit dem Ziel seiner Selbstverwertung in Form von "Zins" und "Kapital" in der gegenwärtigen Wirtschaftsform etc.)
Wow! Toll, wie Sie dieses ( mir nicht bekannte) komplexe Thema rübergebracht haben. Haalleelluujjaa ! Habe nicht im Traum dran gedacht, dass Handel im Mittelalter dermaßen komplex war, was Zahlungen über Regionen hinweg betrifft. Danke für Ihre geduldigen, gut nachvollziehbaren Erklärungen.
Es gab mal den Spruch; "Ich habe keinen roten Heller mehr" . Es sagt nur, dass man blank war. Vorstellen konnte ich mir nichts darunter. Auch sagte man zu Personen, die schwer von Begriff waren: "Nun ist der West-Groschen Ost-Pfennig-Weise gefallen."
Ich habe mich schon als Kind gefragt was ein Groschen ist und Taler, jetzt weiß ich es. Sehr schön und vieles Wissen. Karat wusst ich bisher auch nicht und das die Mark ein halbes Pfund ist ebensowenig. Dankeschön
...es gab in Mitteleuropa schon vor den Römern Münzprägung. Die Kelten haben ab etwa 300 v. Chr. sowohl Gold- wie Silbermünzen geprägt, später auch solche aus Bronze...
Ich hab mal ein Buch gesetzt über Münzen und Medaillen der hessischen Landgrafschaften. War mehr ein Typenkatalog, aber auch mit kurzen Kapiteln zur Geschichte. Das beginnt zwar erst 1483, aber schon da bin ich fast wahnsinnig geworden mit den vielen unterschiedlichen Münzen. :D
Die verschiedenen Unterteilungen mögen uns ja heute ziemlich willkürlich erscheinen, da wir das Rechnen mit arabischen Zahlen im Dezimalsystem gewohnt sind. Mein Eindruck ist, dass damals die Stückelungen für das Halbieren, Dritteln und Vierteln optimiert waren. Ergaben sich da auch Vorteile beim Rechnen mit römischen Zahlen auf dem Rechentisch? Wäre es mal Zeit für ein Update des Videos zum Rechnen auf Linien?
Währungsrechnen wollte ich eigentlich auch noch in dem Video vorstellen, habe mich dann aber entscheiden, das wirklich in ein neues Video zum rechnen auf dem Rechenbrett zu packen.
@@Chris-ce7veDas Dutzend hat auch den Vorteil, dass es durch 2, 3, 4 und 6 Teilbar ist. Die 10 ist nur durch 2 und 5 Teilbar. Das macht das Rechnen in vielen Fällen natürlich einfacher.
Was vielleicht noch gut zu erwähnen gewesen wäre, wäre der "oberdeutsche Zinsstreit" an der Universität von Bologna 1515 gewesen, als Johannes Eck im Disput mit dem Papstum das Zinsverbot abschaffen konnte. Quasi der Urknall der modernen Geldwirtschaft. Denn Eck argumentierte damals, das Arbeit und Risiko ein Wert an sich seien und es damit kein Wucher sei, Zinsen oder Gewinn zu nehmen.
dieses Zinsverbot der Kirche habe ich als Katholik niemals verstanden, denn es steht ja sogar ein Gleichnis im Evangelium, wo Jesus es als normal und erstrebenswert ansieht, Geld zur Bank zu tragen, um damit einen Zinsertrag zu erwirtschaften. Matthäus 25,14-30
@@GUISCHOL Ist wahrscheinlich eine Folge der Tatsache gewesen, daß das Urchristentum ja die Religion der Armen und Rechtlosen war und es mit den Mönchsorden immer wieder Entwicklungen zum asketischen Leben gab. Die hatten nix was man hätte zur Bank bringen können.
@@TOFKAS01 nicht unbedingt. am Anfang des Videos sagt Andrej korrekt, dass die Kirche stets predigte "man kann nicht zwei Herren dienen, Gott und dem Mammon; du wirst den einen lieben und den anderen hassen". Zusätzlich wurden Verse aus dem Alten Testament als Grund erwogen. und zur selben Zeit im Mittelalter gab es auch eine andere Religion mit Zinsverbot, nämlich den Islam. Die umgingen dieses Verbot mit indirekten Kauf und Verkauf, denn der Gewinn auf ein Geschäft war normal, aber der pure Geldhandel war ein Greuel (islamic Banking). Ein Zinsverbot gab es also nicht nur in Europa.
Im späten Mittelalter muss das Leben eines fahrenden Händlers kompliziert gewesen sein. So viele Städte mit ihren eigenen Währungen, Maßen und Gewichten, die ein ständiges Umrechnen und Anpassen erforderten. Und das ohne Taschenrechner. Dieses Geld-Chaos hielt ja sogar bis ins 19. Jahrhundert an.
Vielleicht wurde ja schon mal was dazu gesagt aber wie stehts eigentlich mit dem Thema Lesen/Schreiben im Mittelalter. Wie viel konnten die Leute damals wirklich? Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es eigentlich viel verbreiteter war als man mal dachte. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass viele Berufe wirklich effektiv auszuüben waren wenn man nicht wenigstens etwas schreiben und lesen konnte.
Mich würde interessieren wie zu den verschiedenen Zeiten und bei den verschiedenen Gesellschaftsschichten Geld im Altag verwendet wurde, oder eben nicht. Ich mehme an, weiß es aber nicht das im Früh und Hochmittelalter das dörfliche Leben ohne Geld funktionert hat und das auch ein einfacher Ritter nur in Ausnahmefällen mit Geld hantiert hat und auch der Handel häufig im wesentlichen Warentausch war. Tuche aus Flandern, Klingen aus Solingen, nach Nordeuropa, Stockfisch, Bernstein und ??? zurück. Um Spätmittelalter haben dann eher alle mit Geld hantiert, eventuell mit Ausnahme einer dörflichen Unterschicht, Knechte Mägde, das Gesinde des Bauern. Wie gesagt Ich nehme an und würd mich auch interessieren wann sich das geändert hat- Kann auch gut sein das in unterschiedlichen Teilen Europas die Entwicklungen deutlich versetzt waren.
@@quantenmechaniker1 Zumindest dürfte halt eben in diesen kleinteiligen Dofgemeinschaften sehr viel untereinander ausgemacht worden sein. Ich kann mir auch vorstellen das viel kombiniert wurde "Gib mir für die Hufeisen drei Groschen und zwei Hühner". Ich denke das menschen in disen zeiten durchaus ein großes Wissen über die inenren Werte von Dingen hatten und durchaus Eisen in Gegenwert in Hühnern ausrechnen konnten.
@@TOFKAS01 Wenn man weiß, was Hufeisen in Getreidebechern wert sind und wenn man weiß, was Hühner in Getreidebechern wert sind, braucht man überhaupt nicht im Kopf zu haben, was Hufeisen in Hühnern wert sind. Statt "Getreidebecher" kann man im Prinzip jedes teilbare Gut einsetzen.
Vielleicht mal ein Video zu 'Wechselgechäft'? Das waren ja die Geld-Derivate des Mittelalters. Weiterverkaufbare Kredite mit eingebauten Devisengeschäften
Ich denke, das war eine gute Übersicht. Natürlich, wer eine bestimmte Region im Auge hat, der muss noch tiefer eindringen. Was fehlte, war der Ungarische Gulden, der auch sehr stabil war und lange Zeit besser als der fl. rh. stand. Auch beim Deutschen Orden wurde zuweilen mit ungarischem Gulden bezahlt.
Mich interessiert vor allem der gesellschaftliche Aspekt. Auch beim zweiten Gucken habe ich noch nicht verstanden, wie der Profit von der Todsünde zum Selbstzweck wurde.
Nun, die einen (Juden) durften Zinsen verlangen, die anderen nicht, also hat man religiöse Zinsverbot der Christen abgeschafft, so einfach ist das. LOGO sonst wäre das Bankgeschäft den Christen auf ewig verwehrt geblieben. Ich denke, die Kreuzzüge, haben das Zinsverbot beseitigt, sonst wären die großen Italienischen Handelshäuser der Renaissance nicht entstanden.
Ich hätte die verschiedenen, und (zeitlich) vergleichbaren Münz(währungen) in einer Tabelle gegenüber gestellt und mich daran abgearbeitet. So fliegen die Zahlen zu schnell vorbei. Was mich interessiert, wäre: Wie war der praktische Handel (Geldtausch) zwischen den Fürstentümern, also für Leute mit Zugang zu verschiedenen Marktplätzen mit jeweils anderer Währung? Danke fürs Einstellen, tolles Thema.
Mir wurde von einem Mineralogie Professor erzählt, dass der Taler der Prototyp de Dollars war. Es wohl einen Amerikaner gab, der den Taler "amerikanisch" ausgesprochen als Dollar bezeichnete.
Das ist auch der Grund warum gut erhaltene Sesterzen wesentlich teurer sind als gut erhaltene silberne Denare. Die Dinger findet man wesentlich oefter gut erhalten in Horten.
Beim Forschen zu meiner Anwesenshistorie stoße ich oft auf Kaufpreise von Häusern. Die werden im 16./17. Jhd. auch noch in FL - also Gulden - angegeben. Woher weiß ich nun um welchen Gulden es sich handelte und welchen Wert die Währung hatte? Ich freue mich schon auf das am Ende angekündigte Video.
@@ignatius9893 teilweise waren das eben Rechnungsgulden. Also Gulden aus reinem Gold, das muss man dann in reale golden umrechnen. Sonst eben meistens die lokalen Gulden.
Super Video Zu 'Saisonale Preise des Gelds' : Mit welchem Geld wird denn Geld bezahlt? Reden wir über schwankende Devisenpreise (e.g. Taler gegen Gulden)? Oder Münze gegen Gold / Silber? Zwei, drei Excel-Tabellen hätten noch sehr zum Übersicht beigetragen
Geld wird mit (Handels-)Waren bezahlt. Wenn das Geld teuer wird, musste man für eine definierte Menge Geld mehr Waren hergeben. Wieso allerdings dieser Effekt eintrat weil die Schiffe auslaufen oder der Pabst anwesend ist, verstehe ich auch nicht.
Wucherei ist ja auch verwerflich - da stimme ich zu !! Ab wann Wucher anfängt, muss man dabei intelligent und mit gesundem Menschenverstand bewerten !!
Woher hätten die Ärmsten denn wissen können, wie viele Nachfahren sie bis heute mal haben könnten und wie viel hätten sie dafür sparen sollen, hmm? 😏 Da wär ihnen ja nichts zum Leben übrig geblieben. Ich bin ja der Meinung, dass Erben verboten werden sollte. Jeder sollte selbst dafür sorgen, über die Runden zu kommen und sich nicht auf dem Ertrag der Vorfahren verlassen dürfen. Das senkt dann auch die Anspruchshaltung der Leute, die ein Erbe erwarten und Erbstreit wird so auch ein Riegel vorgeschoben. Gibt kaum was Ekligeres als Erbstreitereien.
wenn das mit dem wecheln so durf wurde wäre ja die interessante frage gewesen warum die kaufleute nicht schlicht auf anderes umgestiegen sind? zb darauf andere münzen zu nehmen oder gleich einfach ohne münzen in gold und silber nach gewicht zu zahlen. also wenn der pfennig zb 1.7g silber is.. und der könig macht da 1g draus.. wer oder was hindert die kaufleute einfach die münzen links liegen zu lassen und mit rohsilber (in welcher form auch immeR) zu zahlen?
Ich stelle mir manchmal vor, man würde diese Komplexizität ins Pen&Paper-Rollenspiel einbringen anstatt einfach Kupfer, Silber und Gold mit jeweils Kurs von 1:10 als Geld zu haben...
Ich denke auch, dass man sich als Rollenspieler schon genug Regeln und Grundlagen merken muss. Mach's nich komplizierter als nötig. Allerdings wär ich durchaus für eine Stückelung in 12ern zu haben.
Ich habe mir das Video noch nicht ganz angeschaut. Und mir stellt sich jetzt die frage wie kommen die auf ihre Teiler. Also warum 1=20=240 usw? 1=20 ist da nachvollziehbar 1Mennsch = 20 Finger und Zehen. aber der Rest. Hängt das Karat bei Gold irgendwie mit dem Duzend zusammen?
Der Braktaten hatte noch einen Nebeneffekt. Er sorgte dafür das die Zirkulation des Geldes sehr schnell war und somit die Verknappung abnahm. Dort wo viel Geld sich ansammelte führte es zu dem Problem "Worin sollte man es investieren" um die Entwertung zu verhindern. Dies führte dazu das es viele Investitionen gab in Projekte, die ohne diese Gelder nie hätten umgesetzt werden können, u.a. war das auch glaub ich der Kölner Dom.
Frag mal den Archimedes. Als der "Heureka" schreiend aus der Wanne gepoltert und nackig auf die Straße gerannt ist, kam ihm nämlich diesbezüglich die Erleuchtung ;-) .
Sehr guter und informativer Beitrag. Damals gab es ja durchaus immer wieder Probleme mit der fungibilität der Münzen. Sehr interessant finde ich den von dir angesprochenen Part des Gresham-Kopernikanisches Gesetz Das werde ich mir nochmal anschauen, leider bist du hier nicht so sehr ins Detail gegangen.
Ich habe mich immer schon gefragt, wie es zu diesem krummen Unterteilungen bei Maßeinheiten kommen konnte. Teilweise hat dieses Video das geklärt, wenn ein Pfund aus der einen Region in Untereinheiten einer anderen Region umgerechnet werden musste. Allerdings wurden die Untereinheiten ja auch innerhalb der Region in so krumme Zahlen aufgeteilt. Gibt es Erklärungen dafür, warum das nicht einfach konsequent z.B. im Dutzend gehandhabt wurde? Oder eben immer halbiert, wodurch ja 32 oder 64 Teile sinnvoll gewesen wären? Lag es einfach nur daran, dass die Vorteile eines zehnersystems mit den römischen Zahlen nicht erkennbar waren? Oder hatte das noch andere Hintergründe bestimmte Zahlen zu wählen?
In der Islamischen Welt kann man bis heute sehen, was die verteufelung des Zinses und Profit für Auswirkungen hat. Der Zins ist der Preis des Geldes und damit unabdingbar für eine funktionierende Geldwirtschaft und eigenverantwortliche Investitionen in die Zukunft.
Verteufeln von Profit in der islamischen Welt? Ich denke Sie waren noch nie dort. Ausserdem finanzieren sich Immos. in Abu Dhabi und Co vorzüglich ohne Zins. Der Geldverleiher wird einfach ins Geschäftsrisiko anders mitgenommen..
@@GUISCHOL meine Wohnung in UAE finanziere ich so, wie sehr viele da, die verleiht kein Geld gegen Zins, sondern finanzierte für mich den Erwerb der vermieteten Wohnung. Dazu kauften die das Objekt vom Alteigentümer direkt und verkauft es mir mit einem individuell vereinbarten Finanzierungsaufschlag weiter. Die Bank prüfte mir 10 Jahre Steuerbescheide...musste ein Plan vorlegen...ich trete der Bank die halbjährlich zu zahlenden Mieten ab... Nach Abschluss des Deals zahle ich den Kaufpreis nebst Kaufpreiskosten (1%) mit 10% Zuschlag in Dirham. Es bewegt sich zwischen 10 und 25%...also deutlich weniger als in DE..
Nein, der Zins ist nicht erforderlich. Das Verleihen hat ein Risiko, dass versichert werden muss und etwas Arbeit ist es ja auch, die bezahlt werden muss. Dass also der Kredit etwas kostet, ist erforderlich, aber Zins kann, abhängig vom Zinssatz, diese Kosten um ein vielfachen übersteigen. Damit wird der Besitz von Geld uns dessen Verleih attraktiver als in der Realwirtschaft Werte zu schaffen. Hier liegt also ein Fehlanreiz vor, der in einer enormen Ungleichverteilung von Geldvermögen endet.
gerne noch tiefer, bzgl. dezentrales Geldmengenwachstum - und der kulturellen Perspektiven daraus. bis dahin schon der beste Beitrag , den ich zum Thema gehört habe . vielen Dank
toll er Beitrag aber eine frage beim apfelgulden soll das ober teil des Reichsapfel nicht die Himmel Spare darstellen da die obere hälfte ja nicht massive ist will da ja nicht widersprächen das die leute nicht wussten da die welt rund ist aber im diesen fall ist die Symbolik eine andre
Lieber Andrej Vielleicht habe ich es überhört, aber ich frag mich, war Geld, sprich Bargeld, denn überhaupt ein alltäglicher Anblick für jeden generell? So normal, wie für uns heute? Viele Grüße Und sorry, falls du die Antwort gegeben hast und ich sie überhört haben sollte
Mein Kommentar bezieht sich nicht auf dieses Video sondern ein Reaktionsvideo, ich weiß aber nicht mehr genau welches. Jedenfalls hatten die Filmer an eine völlig unschuldige Hauswand Stroh gepappt um das "mittelalterlich" aussehen zu lassen. Heute bin ich auf ein Video über altes Handwerk gestoßen: "Verkleiden der Wetterwand mit Stroh". Da sieht man wie das richtig geht und hinterher sogar gut aussieht!
@@MarpoLoco Ja, aber spätestens bei Victoria 3 hätte ich mir ein detailierteres Währungssystem gewüscht. Spätestens im 19. Jhd war es wichtig, ob eine Währung Goldgedeckt, Silbergedeckt, Teilgedeckt oder gar nicht gedeckt war. Das Britische Pfund, neben dem US Dollar die einzige halbwegs goldgedeckte Währung der damaligen Zeit, hattte nicht umsonst eine Dominanz die weder der Dollar, noch der Euro jemals erreichte. In der Spätphase des 19.Jhd, waren quasi 2/3 der globalen Investitionen in Pfund abgerechnet. So eine globale Dominanz hatte davor und danach nie mehr eine Währung erreicht.
@@TOFKAS01 Und du meinst, das lag an der Golddeckung? Ich vermute da eher, dass der politische Einfluss des Imperiums der ausschlaggebende Grund für diese Dominanz war 😏. Heute Währungen sind schon lange nicht mehr goldgedeckt. Und trotzdem haben einzelne eine globale Dominanz. Was die Spiele angeht: ich bezog meinen Kommentar darauf, dass für jedes Land eine eigene Währung dargestellt werden müsste, welche man dann ständig umtauschen müsste, um wie damals Fernhandel zu betreiben. Für ein Spiel zu umständlich.
Wie wurde eigentlich die erste Währung eingeführt? Also als es noch keine anderen Münzen vorher gab. Hat ein Adliger einfach angefangen mit kleinen Metall Stückchen Essen von seinen Untertanen zu kaufen? XD PS: Wieder ein super Video! Vielen Dank 😇
Es gibt schon Ansätze von ersten Protogeld in der Bronzezeit, wo mit Silber, Bronze und Gold gehandelt wurde. Silber war bereits im späten 3. Und im 2. Jahrtausend ein Wertbestimmender Rohstoff in Anatolien, Mesopotamien Syrien etc. gewesen. Die Griechen haben wohl in der Archaik (Ca. 700 - 480 v. Chr.) angefangen Münzen zu prägen und dort meistens mythische Wesen und Götter auf die Münze geprägt. Diese repräsentierten die Polis und ihre Tradition bzw. Verbindung zu einem Gott oder Mythos. Bsp. Athen prägte die Göttin Athena auf die Münze. Die Münze verbreitet sich und erreichte Italien, den Balkan und auch den Osten. Diese Münzen bildeten lange Zeit eine Grundlage, bis die Römer und ihre Münzen immer mehr Einfluss genommen hatten. Die Münzen der Griechen waren übrigens nicht alle nach dem selben Gewicht geprägt, sondern konnten nach verschiedenen Wertesystemen (Füßen) geprägt sein. Athen und Korinth sind sehr bekannt für ihre Münzen.
@@Dionysios.von.Syrakus Im Westpazifik und an der afrikanischen Küste war ja die Kaurimuschel als Zahlungsmittel sehr gebräuchliuch. Und die Einwohner der Yap-Inseln im Pazifik waren der Welt um Jahrtausende voraus. Sie nutzten grosse, Donoughtförmige Seifensteine (sog RAI) die in der Gegend rumstanden und an die man sich erinnerte wem sie gerade gehörten. Das witzige war: Seifenstein gibt es auf Yap gar nicht, diese Dinger wurden also importiert. Und als mal einer dieser Steine beim Import über Bord viel und versank, eingte man sich darauf das er trotzdem als Zahlungsmittel gültig ist. Ich brache wohl nicht zu erwähnen das die Einwohner von Yap der Erfindung des Abstrakten Zahlungsmittels damit mehrere Jahrttausende vorwegnahmen. Und die Dorfältersten, die sich immer daran erinerten wem welcher Stein gehörte, waren quasi die ersten Zentralbänker der Geschichte.
Ich schaue gerne deine Videos, würde mir aber mal etwas über die "deutschen" Slawen wünschen. Vielen ist nicht bekannt, dass das Christentum selbst nach dem ersten Kreuzzug noch nicht überall im heutigen Deutschland der prägende Glaube war. Auch sieht man medial kaum etwas über die Slawen, was meist am Quellenmangel liegt. Gruß aus Mecklenburg.
Ich bin ein amerikanischer student, der seit etwa 4 Jahren Deutsch lernt. Ich interessiere mich auch sehr für mittelalterliche Geschichte, daher haben mir Ihre Videos wirklich geholfen, meinen Wortschatz zu erweitern. Vielen Dank für die Mühe, die Sie sich gemacht haben. (Ich hoffe, Sie können mein schreckliches Deutsch ignorieren, haha.)
Cheers from California!
Immer weiter so, ich liebe deine Videos und kann sie zum Glück während meiner Arbeit hören! Was ich mir sehr wünsche ist das Thema Jagd im Mittelalter!
Ohja das Jagdwesen im Mittelalter wäre nice.
Das würde mich auch interessieren!
@@geschichteistcool7182 Was genau ist denn daran interessant? Wenn Sie im Mittelalter gejagt haben und Ihnen der Wald oder das Gebiet nicht gehört hat und Sie erwischt wurden, dann sind Sie einen Kopf kürzer gemacht worden. So interessant war die Jagd damals.
@@quantenmechaniker1was hast du denn für ein seltsames Bild vom Mittelalter? 😂 1. Die Jagd war nicht überall genuin gleich. Kleinwild durfte oftmals auch von den "Untertanen" gejagt werden, dazu zählten oft Hasen etc. 2. Ist Jagd nicht gleich Jagd. Die Jagd war mitunter eine Prestigeveranstaltung, eine Art Hobby oder Zeitvertreib und mitunter auch das, was wir heute "Connecten" nennen. 3. Es gab verschiedene Arten der Jagd, darunter Dinge wie die Hatz, die Falkenjagd etc. Jagd war auch mit viel interessanten Randaspekten verbunden, wie Tierbestandsregulation, Nahrungsquelle, Forst"wirtschaft" etc. Ich bin übrigens, dass du unter einem Video von diesem Kanal schreibst und eine pauschale und dumme Aussage wie deine tätigst. In der Regel sind die Personen unter diesen Videos intelligenter. Da ich aber kein Experte bin, obwohl ich mehr weiß als du, würde mich ein Video von Andrej sehr interessieren, da er auch oft interessante Quellen und Perspektiven mitbringt/bereitstellt.
@@geschichteistcool7182 Eine mangelhafte Rechtschreibung kommt sehr oft mit Beleidigungen und kindlichen Verhalten einher!
Nicht selten ist Geschichtsfenster das Beste am Tag 👍
Oh ja 🎉😂
Nicht selten ist Holy Litschi das beste am Tag 👍🏻
Ich fand es klasse, mal etwas über das Verständnis vom Geld sowie die Benutzung von diesem im Mittelalter zu erfahren. Vielen Dank dafür!
Für mich das beste Video von dir bisher! Die philosophisch/ theologischen Perspektiven der Zeit sind sehr spannend.
Wow , wie kannst Du so viel Wissen anhäufen 🤔 und angenehm transportieren. Interssanter Kanal 👌
Sehr einfach, ich bin seit vielen Jahren Mittelalternerd und habe mein Leben mit unnützem Wissen vergeudet.
Jetzt stelle ich fest, das andere Leute dieses unnütze Wissen offenbar interessiert.
Freut mich, dass du einer davon bist.
Ich liebe es einfach, deine Videos zu schauen/hören, das ist so entspannend und man lernt so viel, besonders, weil ich den allgemeinen Vorstellungen des Mittelalters schon als Kind sehr skeptisch gegenüber stand und ich dich einfach als Hauptquelle meines Wissens über diese lange und BUNTE!! Epoche erlebe. Vielen Dank für deine Arbeit. ❤
Mich hat Geschichte nie wirklich interessiert. Seit dem ich deinen Channel gefunden habe, hast du meine Interesse geweckt! Weiter so!
Ich muss mir das nochmal ansehen, das war echt viel info mit den vielen verschiedenen Münzen und Währungen.😂🤦♀️ Ein sehr tolles Video. Danke für deine Mühe.
Besonders faszinierend fand ich wieviel mindestens bis 2002 durchschlug. Jetzt bin ich (Jahrgang 1982) natürlich noch die D-Mark gewohnt, aber das der Groschen direkt ins Mittelalter zurückzuführen ist ist interessant.
Die alten Währungsbezeichnungen haben alle lange Traditionen in der Geschichte der jeweiligen Völker - Mark, Fran/Franken, Heller, Pfennig, Dukaten, Gulden, Kronen, Pfund, etc.. Die Bezeichnung "Dollar" ist übrigens ebenfalls abgeleitet - vom guten alten "Taler".
Wie lange sich Münzbezeichnungen halten, sieht man sehr schön bei unseren Nachbarn den Niederländern.
Der Gulden wurde bis 2001 international 'hfl." abgekürzt. Die Abkürzung stand offiziell für 'Hollandse Florin'. Da steckte immer noch der alte Florin drin.
Dazu kam, dass das 2,5 Gulden-Stück umgangssprachlich 'Rijksdaaler' (Reichsthaler) genannt wurde.
Der ungarische Forint hat den gleichen Ursprung und wird auch heute noch verwendet (als Begriff).
Im Dollar ist der Taler drin
@@aleisterlavey9716 Das stimmt, und der Taler geht auf den Joachimsthaler zurück, eine Silbermünze, die meine Vorfahren um 1520 prägen liessen. Bei 44:20 streift Andrej das Thema kurz.
Großartiges Video, vielen Dank dafür!
Tolles Video aber vielleicht könntest du mal ein Video darüber machen wie Geld im Alltag funktioniert hat. ZB wenn jemand nur 2 Eier kaufen möchte.
Ich finde es schwer vorzustellen wie das funktionieren soll, da der Silber wert ja deutlich höher sein wird und vermutlich niemand einen kleinen Krümel Silber entgegen nehmen wird.
Und auch im umgekehrten Sinne, wenn sie die Münze so stark an wert verliert, muss man a riesige Gewichtsmengen mit sich führen.
Vermutlich gab es weiterhin Tauschhandel.
29:19 bin leidenschaftlicher Sondengänger einen Berner Halbbatzen aus dieser Zeit und einen Rollbatzen aus Konstanz habe ich vor ca. drei Jahren gefunden, unglaublich wie dünn die Münzen sind nur 0,7 mm dick und für mich wunderschön im Vergleich zu den heutigen Zahlungsmitteln....Danke für dieses sehr interessante Video.
Hab einige Regensburger Pfennige von 1250-1450 und die wiegen zwischen 0.40 Gramm und 1.20 Gramm. Aber grad die, die kaum Gewicht auf die Waage bringen sind vom Zustand auch so lala.. :)
Thema Geld. Mag ich....denn die Entwicklung der Wirtschaft in der Geschichte ist ein unglaublich spannendes Thema. Man kann viel Dinge wie die Welt so wurde wie sie ist über Wirtschaftliche Entwicklungen erklären.
Ja, Geld, Produktions- und Herrschaftsverhältnisse.
@@emperors_child21 Genau. So kann man die Entwicklung der westlichen Zivilisation gut erklären.
ja darüber kann man die welt erklären aber diesen gedanken verweigern sie sich ja in der regel und sind jemand der alles stark moralisiert betrachtet und jeder emotionalen propaganda auf den leim geht.
Dann musst du 5000 jahre schulden von David graeber lesen
Das Geld zunächst immer selter wurde ist kein Wunder. Die Fernstraßen waren teilweise unterbrochen, der Handel wurde lokaler und der Bedarf an Luxusgütern nahm auch rapide ab. Es bedurfte kaumnoch eines allgemein anerkanntem relativ wertbestänfigem Tauschmittel.
@@HansBerger-m3dTatsächlich war die Handelsbilanz Europas im früh- und Hochmittelalter stark positiv . Exportiert wurden hauptsächlich Sklaven, für die im arabischen Raum hohe Preise gezahlt wurden.
Super interessantes Thema - auch weil ich Münzen und Medaillen sammle. Auch kann ein Kontext zu jetzigen Währungen hergestellt werden.
Funfakt: Beim Abschlagen der Münzen, würde oft auch ein gewisser Anteil des "Abschlag" einbehalten (natürlich nur zum Vergleich und Sicherheit 😉)
Wieder ein großartiges Video. Wusste bis jetzt nicht, dass Geld so komplex war. Das mit den Kapiteln ist praktisch. Kann man sich noch Mal anhören, ohne lang suchen zu müssen.
Jedes Mal wahnsinnig interessant, find ich klasse.
Ich selber hab auch ein paar mittelaltermünzlein bei mir in der Sammlung. Vor allem einige Handheller- Aber auch einen Mainzer Goldgulden. :)
Interessant wäre vielleicht gewesen, warum das Pfund in gerade 240 Pfennige unterteilt wurde. Das bietet beim Handel so einige Vorteile, die damals vor allem zum Tragen kamen, wenn man von irgendeiner Ware anteilig was kaufen wollte.
Du hast echt einen großartigen Kanal! Dass ich dich 2022 während meiner erster langen Coronainfektion entdeckt habe, hat mich damals vor dem sicheren Tod durch Langeweile gerettet! Mach weiter so, mögest Du noch viele, viele Abonnenten bekommen!
Hallo, ich war vor ein paar Monaten bei einem Vortrag, in dem ging es um Germanische Nachahmungen römischer Münzen. Diese wurde aber nach Ihrem Silbergehalt "gerechnet" und sollen z.B für zahlungen bei schweren Stafen gedient haben.
PS. Es macht Spaß diesen Kanal zu schauen
Lieber Andrej, vielen Dank, das war wieder ein super interessantes Video.
Gerade auch, wie sich die einzelnen lokalen Münzen in kleinere Einheiten herunterbrechen ließen, das Karolingische Pfund etc.
Und die ganze Zeit dachte ich: Silbergehalt ist ja schön, aber wie hat man den gemessen? Und dann hast Du das auch noch erklärt, super, sogar mit Bild. Vielen Dank und viele Grüße, Peter
Ganz toll gemacht, super und vielen Dank
Wie sehr die Prägung von Münzen nach dem Ende der Römer verschwand sieht man auch daran das im Frühmittelalter in Dänemark die ersten selbstgeprägten Münzen zwar ein Portrait des Dänenkönigs haben, aber die Aufschrift "Rex Angelorum" zeigen. Die Dänen hatten einfach englische Münzen kopiert ohne zu wissen was da überhaupt draufstand.
nicht ganz richtig. große Teile Englands waren vom 9.bis11. Jahrhundert von Dänemark (Wikingereroberungen und -Siedlungen) besetzt. Der dänische König sah sich durchaus als englischer König.
Wer Münzen präge, konnte meist auch lesen und schreiben. Die Bezeichnung "Rex Angelorum" blieb wahrscheinlich mit Absicht darauf, um Herrschaftsansprüche zu untermauern.
Hätte mal gerne Andrejs Meinung dazu.
@@GUISCHOL
Ja auf den Brit. Inseln lebten Kelten, Pikten, Angeln,Sachsen, ehem. römische Bürger und auch Dänen .
Grosse Gebiete Britanniens gehörten zu Dänemark bevor sie zurückerobert wurden .
ich glaube sie übertragen ihre politische schlichtheit auf die alten dänen aber damit tun sie diesen leuten unrecht.
Musste auch an den Danelag in England denken...
Beste Folge, vielen Dank, endlich bekomme ich als Laie eine kleine Ahnung über Historie und Herleitung unserer Währung. Passend zum Zeitgeist wurde dann die Mark ernEUert, erst für ganz, nachträglich nur für halb, haha, und aus dem Pfennig wurde ein fast amerikanischer Cent.
Haben zwar schon einige geschrieben, aber warum nicht nochmal: Das neue Intro ist richtig gut!
Vielen Dank Andre, ich schaue es mir einfach nochmal an^^
Wieder mal ein super Video, kann man sich gar nicht alles merken. Werde es mir noch einmal in aller Ruhe anschauen. Weiter so 👍
Vielen Dank! Sehr spannend! Gerade auch in dieser Detailliertheit. Weckt bei mir den Wunsch, noch mehr über die Wirksamkeit der strukturellen Dynamik im Hintergrund zu erfahren (Ausdehnung von Handel und Produktion über die Begrenztheit der feudalen Besitzverhältnisse hinaus, Frage nach einer möglichen Plausibilität der historischen Entwicklung als einer "Emanzipation des Wertes" mit dem Ziel seiner Selbstverwertung in Form von "Zins" und "Kapital" in der gegenwärtigen Wirtschaftsform etc.)
Wow!
Toll, wie Sie dieses ( mir nicht bekannte) komplexe Thema rübergebracht haben. Haalleelluujjaa !
Habe nicht im Traum dran gedacht, dass Handel im Mittelalter dermaßen komplex war, was Zahlungen über Regionen hinweg betrifft.
Danke für Ihre geduldigen, gut nachvollziehbaren Erklärungen.
Ein wirklich sehr informatives Video vielen Dank!
Danke für deine Videos , immer schön wenn es etwas neues gibt.
Es gab mal den Spruch; "Ich habe keinen roten Heller mehr" . Es sagt nur, dass man blank war. Vorstellen konnte ich mir nichts darunter.
Auch sagte man zu Personen, die schwer von Begriff waren: "Nun ist der West-Groschen Ost-Pfennig-Weise gefallen."
Ich habe mich schon als Kind gefragt was ein Groschen ist und Taler, jetzt weiß ich es. Sehr schön und vieles Wissen. Karat wusst ich bisher auch nicht und das die Mark ein halbes Pfund ist ebensowenig. Dankeschön
Lieben Dank für das nette Video. Bitte weiter so!
Danke für das Video,das Thema Preise interessiert mich sehr, herzliche Grüße aus Dresden.
...es gab in Mitteleuropa schon vor den Römern Münzprägung. Die Kelten haben ab etwa 300 v. Chr. sowohl Gold- wie Silbermünzen geprägt, später auch solche aus Bronze...
War wieder sehr interessant und aufschlussreich. Danke
Für den Algorithmus, die Geschichte und das Fenster 🎉
Ich hab mal ein Buch gesetzt über Münzen und Medaillen der hessischen Landgrafschaften. War mehr ein Typenkatalog, aber auch mit kurzen Kapiteln zur Geschichte. Das beginnt zwar erst 1483, aber schon da bin ich fast wahnsinnig geworden mit den vielen unterschiedlichen Münzen. :D
Wie dick wäre dann wohl ein Buch über Gesamtdeutschland.
Danke sehr für das Video, sehr spannend.
Die verschiedenen Unterteilungen mögen uns ja heute ziemlich willkürlich erscheinen, da wir das Rechnen mit arabischen Zahlen im Dezimalsystem gewohnt sind. Mein Eindruck ist, dass damals die Stückelungen für das Halbieren, Dritteln und Vierteln optimiert waren. Ergaben sich da auch Vorteile beim Rechnen mit römischen Zahlen auf dem Rechentisch? Wäre es mal Zeit für ein Update des Videos zum Rechnen auf Linien?
Währungsrechnen wollte ich eigentlich auch noch in dem Video vorstellen, habe mich dann aber entscheiden, das wirklich in ein neues Video zum rechnen auf dem Rechenbrett zu packen.
Im Mittelalter gab es einen großen Bezug zum Dutzend, der Zahl Zwölf wegen der zwölf Apostel. Das zeigte sich auch bei der Stückelung der Währungen.
@@Chris-ce7veDas Dutzend hat auch den Vorteil, dass es durch 2, 3, 4 und 6 Teilbar ist. Die 10 ist nur durch 2 und 5 Teilbar. Das macht das Rechnen in vielen Fällen natürlich einfacher.
Was vielleicht noch gut zu erwähnen gewesen wäre, wäre der "oberdeutsche Zinsstreit" an der Universität von Bologna 1515 gewesen, als Johannes Eck im Disput mit dem Papstum das Zinsverbot abschaffen konnte. Quasi der Urknall der modernen Geldwirtschaft. Denn Eck argumentierte damals, das Arbeit und Risiko ein Wert an sich seien und es damit kein Wucher sei, Zinsen oder Gewinn zu nehmen.
dieses Zinsverbot der Kirche habe ich als Katholik niemals verstanden, denn es steht ja sogar ein Gleichnis im Evangelium, wo Jesus es als normal und erstrebenswert ansieht, Geld zur Bank zu tragen, um damit einen Zinsertrag zu erwirtschaften.
Matthäus 25,14-30
@@GUISCHOL Ist wahrscheinlich eine Folge der Tatsache gewesen, daß das Urchristentum ja die Religion der Armen und Rechtlosen war und es mit den Mönchsorden immer wieder Entwicklungen zum asketischen Leben gab. Die hatten nix was man hätte zur Bank bringen können.
@@TOFKAS01 nicht unbedingt. am Anfang des Videos sagt Andrej korrekt, dass die Kirche stets predigte "man kann nicht zwei Herren dienen, Gott und dem Mammon; du wirst den einen lieben und den anderen hassen". Zusätzlich wurden Verse aus dem Alten Testament als Grund erwogen.
und zur selben Zeit im Mittelalter gab es auch eine andere Religion mit Zinsverbot, nämlich den Islam. Die umgingen dieses Verbot mit indirekten Kauf und Verkauf, denn der Gewinn auf ein Geschäft war normal, aber der pure Geldhandel war ein Greuel (islamic Banking).
Ein Zinsverbot gab es also nicht nur in Europa.
Im späten Mittelalter muss das Leben eines fahrenden Händlers kompliziert gewesen sein. So viele Städte mit ihren eigenen Währungen, Maßen und Gewichten, die ein ständiges Umrechnen und Anpassen erforderten. Und das ohne Taschenrechner. Dieses Geld-Chaos hielt ja sogar bis ins 19. Jahrhundert an.
Kompetenz pur .
Vielleicht wurde ja schon mal was dazu gesagt aber wie stehts eigentlich mit dem Thema Lesen/Schreiben im Mittelalter.
Wie viel konnten die Leute damals wirklich? Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es eigentlich viel verbreiteter war als man mal dachte. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass viele Berufe wirklich effektiv auszuüben waren wenn man nicht wenigstens etwas schreiben und lesen konnte.
Das Problem liegt wohl darin, dass aus dem kirchlichen Bereich mehr Schriften erhalten geblieben sind als aus anderen Lebensbereichen.
Mich würde interessieren wie zu den verschiedenen Zeiten und bei den verschiedenen Gesellschaftsschichten Geld im Altag verwendet wurde, oder eben nicht. Ich mehme an, weiß es aber nicht das im Früh und Hochmittelalter das dörfliche Leben ohne Geld funktionert hat und das auch ein einfacher Ritter nur in Ausnahmefällen mit Geld hantiert hat und auch der Handel häufig im wesentlichen Warentausch war. Tuche aus Flandern, Klingen aus Solingen, nach Nordeuropa, Stockfisch, Bernstein und ??? zurück. Um Spätmittelalter haben dann eher alle mit Geld hantiert, eventuell mit Ausnahme einer dörflichen Unterschicht, Knechte Mägde, das Gesinde des Bauern. Wie gesagt Ich nehme an und würd mich auch interessieren wann sich das geändert hat- Kann auch gut sein das in unterschiedlichen Teilen Europas die Entwicklungen deutlich versetzt waren.
@@Hans87th Naja. Die meisten Menschen hatten damals wenig bis gar kein Gele oder ähnliches 😳
@@quantenmechaniker1 Zumindest dürfte halt eben in diesen kleinteiligen Dofgemeinschaften sehr viel untereinander ausgemacht worden sein. Ich kann mir auch vorstellen das viel kombiniert wurde "Gib mir für die Hufeisen drei Groschen und zwei Hühner". Ich denke das menschen in disen zeiten durchaus ein großes Wissen über die inenren Werte von Dingen hatten und durchaus Eisen in Gegenwert in Hühnern ausrechnen konnten.
@@TOFKAS01 Wenn man weiß, was Hufeisen in Getreidebechern wert sind und wenn man weiß, was Hühner in Getreidebechern wert sind, braucht man überhaupt nicht im Kopf zu haben, was Hufeisen in Hühnern wert sind. Statt "Getreidebecher" kann man im Prinzip jedes teilbare Gut einsetzen.
@@martin.brandt Stimmt. Kommt nur halt irgendwann an seine Grenzen wenn der Handel komplexer wird.
Gibt es Unteesuchungen darüber, wie lange es durchschnittlich dauert, bis eine neue Münze (Währung), verschlechtert wird ?
Vielleicht mal ein Video zu 'Wechselgechäft'?
Das waren ja die Geld-Derivate des Mittelalters.
Weiterverkaufbare Kredite mit eingebauten Devisengeschäften
❤ sehr interessant
Ich denke, das war eine gute Übersicht. Natürlich, wer eine bestimmte Region im Auge hat, der muss noch tiefer eindringen. Was fehlte, war der Ungarische Gulden, der auch sehr stabil war und lange Zeit besser als der fl. rh. stand. Auch beim Deutschen Orden wurde zuweilen mit ungarischem Gulden bezahlt.
Wieder ein tolles Video.
Beim DSA war das immer die beste Art den Helden das Gold abzunehmen: Der Wechselkurs in anderen Städten 😆
Bedeutet hier die Abkürzung DAS SCHWARZE AUGE oder was anderes? 🤔
@@MarpoLoco ja genau das :)
Mich interessiert vor allem der gesellschaftliche Aspekt. Auch beim zweiten Gucken habe ich noch nicht verstanden, wie der Profit von der Todsünde zum Selbstzweck wurde.
Nun, die einen (Juden) durften Zinsen verlangen, die anderen nicht,
also hat man religiöse Zinsverbot der Christen abgeschafft,
so einfach ist das.
LOGO
sonst wäre das Bankgeschäft den Christen auf ewig verwehrt geblieben.
Ich denke, die Kreuzzüge, haben das Zinsverbot beseitigt, sonst wären die großen Italienischen Handelshäuser der Renaissance nicht entstanden.
Das ist ja auch nicht mehr Andres Spezialgebiet. Kam erst mit der Reformation.
Ich hätte die verschiedenen, und (zeitlich) vergleichbaren Münz(währungen) in einer Tabelle gegenüber gestellt und mich daran abgearbeitet. So fliegen die Zahlen zu schnell vorbei.
Was mich interessiert, wäre: Wie war der praktische Handel (Geldtausch) zwischen den Fürstentümern, also für Leute mit Zugang zu verschiedenen Marktplätzen mit jeweils anderer Währung?
Danke fürs Einstellen, tolles Thema.
Sehr spannend !!!!!
Sehr gut 🎉
Großartiges Video.
45:43 Würde das ja gerne mal einem der Schreiber vorsetzen, die immer das Klischee des gemeinen Mittelalterassis verbreiten.
hast du einen Buchtipp zum Thema? aus welchen Quellen hast du dich für das Video bedient? danke!
Wenn die Kirche so reich ist und kein Reicher in den Himmel kommt, hab ich jetzt ein paar Fragen....
Da bin ich bei dir 😂😂
Transformation Babarische Herrscher ,ist ja wie heute 😂
vielleicht hast du da schon die idee deiner antwort
Das darf nie hinterfragt werden!
Lies mal Horvàth. Die Kirche *ist* das Nadelöhr.
Mir wurde von einem Mineralogie Professor erzählt, dass der Taler der Prototyp de Dollars war. Es wohl einen Amerikaner gab, der den Taler "amerikanisch" ausgesprochen als Dollar bezeichnete.
Ja, das stimmt tatsächlich. Der Joachimsthaler von ca. 1520 ist der Namensgeber des Dollar.
Das gute Geld horten und die schlechten Münzen als Umlaufmittel zu verwenden, nennt man auch Greshamsche Gesetz...
Interessanterweise gab es diesen Effekt sogar im alten Rom in den Krisen des 3.Jhd.
Das zitiere ich doch sogar im Video als "Gresham-Kopernikanisches Gesetz"
Das ist auch der Grund warum gut erhaltene Sesterzen wesentlich teurer sind als gut erhaltene silberne Denare.
Die Dinger findet man wesentlich oefter gut erhalten in Horten.
@@Geschichtsfenster ahh sorry hab nur kopernikanisch verstanden...
@@wilcox6791 Silbermünzen wurden häufig eingeschmolzen und umgemünzt, bei Goldmünzen war es seltener.
Super interessant, danke
Wie immer stabil 👍
Beim Forschen zu meiner Anwesenshistorie stoße ich oft auf Kaufpreise von Häusern. Die werden im 16./17. Jhd. auch noch in FL - also Gulden - angegeben. Woher weiß ich nun um welchen Gulden es sich handelte und welchen Wert die Währung hatte?
Ich freue mich schon auf das am Ende angekündigte Video.
@@ignatius9893 teilweise waren das eben Rechnungsgulden. Also Gulden aus reinem Gold, das muss man dann in reale golden umrechnen.
Sonst eben meistens die lokalen Gulden.
Super Video
Zu 'Saisonale Preise des Gelds' :
Mit welchem Geld wird denn Geld bezahlt? Reden wir über schwankende Devisenpreise (e.g. Taler gegen Gulden)?
Oder Münze gegen Gold / Silber?
Zwei, drei Excel-Tabellen hätten noch sehr zum Übersicht beigetragen
Geld wird mit (Handels-)Waren bezahlt. Wenn das Geld teuer wird, musste man für eine definierte Menge Geld mehr Waren hergeben. Wieso allerdings dieser Effekt eintrat weil die Schiffe auslaufen oder der Pabst anwesend ist, verstehe ich auch nicht.
Wucherei ist ja auch verwerflich - da stimme ich zu !!
Ab wann Wucher anfängt, muss man dabei intelligent und mit gesundem Menschenverstand bewerten !!
Ich wünschte, meine Vorfahren hätten schon im Mittelalter für mich eine Sparanlage angelegt.
Wenn das so ist - hast du für DEINE Nachkommen etwas angelegt (z.B. Dukaten gekauft ) ?
Woher hätten die Ärmsten denn wissen können, wie viele Nachfahren sie bis heute mal haben könnten und wie viel hätten sie dafür sparen sollen, hmm? 😏
Da wär ihnen ja nichts zum Leben übrig geblieben. Ich bin ja der Meinung, dass Erben verboten werden sollte. Jeder sollte selbst dafür sorgen, über die Runden zu kommen und sich nicht auf dem Ertrag der Vorfahren verlassen dürfen. Das senkt dann auch die Anspruchshaltung der Leute, die ein Erbe erwarten und Erbstreit wird so auch ein Riegel vorgeschoben. Gibt kaum was Ekligeres als Erbstreitereien.
Top!
Eine Wissenschaft für sich. 😊
Schon zur Zeit der Kreutzzüge hatten die Templer ein gut funktionierendes Girosystem/Wechsel.
Ich dachte immer :
10 Heller sind 1 Kreuzer
10 Kreuzer -ein Silbertaler
10 Silbertaler- ein Dukaten
....jetzt bin ich verwirrt!
😂
Und Wechsel gibt es nur von der Nordlandbank. 🙂
@@ClaudiaThur 😉😄
wenn das mit dem wecheln so durf wurde wäre ja die interessante frage gewesen warum die kaufleute nicht schlicht auf anderes umgestiegen sind? zb darauf andere münzen zu nehmen oder gleich einfach ohne münzen in gold und silber nach gewicht zu zahlen. also wenn der pfennig zb 1.7g silber is.. und der könig macht da 1g draus.. wer oder was hindert die kaufleute einfach die münzen links liegen zu lassen und mit rohsilber (in welcher form auch immeR) zu zahlen?
CHAPEAU, liebe Angie. Ich erstarre in Ehrfurcht vor Deiner Größe 🙏🏻!
Ich stelle mir manchmal vor, man würde diese Komplexizität ins Pen&Paper-Rollenspiel einbringen anstatt einfach Kupfer, Silber und Gold mit jeweils Kurs von 1:10 als Geld zu haben...
Mit KI denke ich wäre das machbar, sonst wird das zu kompliziert, dann brauchst du ja einen der nur für die korrekte Münzentwertung zuständig ist
Ich denke auch, dass man sich als Rollenspieler schon genug Regeln und Grundlagen merken muss. Mach's nich komplizierter als nötig. Allerdings wär ich durchaus für eine Stückelung in 12ern zu haben.
Ich bin voll begeistert
Ich habe mir das Video noch nicht ganz angeschaut. Und mir stellt sich jetzt die frage wie kommen die auf ihre Teiler. Also warum 1=20=240 usw? 1=20 ist da nachvollziehbar 1Mennsch = 20 Finger und Zehen. aber der Rest. Hängt das Karat bei Gold irgendwie mit dem Duzend zusammen?
12 lässt sich gut teilen, durch 2, 3, 4 und 6. deswegen basieren vormoderne Maße oft auf 12, um praktisch damit zu arbeiten
Ein Hoch auf das Dezimalsystem.😉
Der Braktaten hatte noch einen Nebeneffekt. Er sorgte dafür das die Zirkulation des Geldes sehr schnell war und somit die Verknappung abnahm. Dort wo viel Geld sich ansammelte führte es zu dem Problem "Worin sollte man es investieren" um die Entwertung zu verhindern. Dies führte dazu das es viele Investitionen gab in Projekte, die ohne diese Gelder nie hätten umgesetzt werden können, u.a. war das auch glaub ich der Kölner Dom.
Wie konnte man den genauen silber bzw gold anteil in Münzen bestimmen?
Frag mal den Archimedes. Als der "Heureka" schreiend aus der Wanne gepoltert und nackig auf die Straße gerannt ist, kam ihm nämlich diesbezüglich die Erleuchtung ;-) .
@@MarpoLoco mach ich
Sehr guter und informativer Beitrag.
Damals gab es ja durchaus immer wieder Probleme mit der fungibilität der Münzen.
Sehr interessant finde ich den von dir angesprochenen Part des Gresham-Kopernikanisches Gesetz
Das werde ich mir nochmal anschauen, leider bist du hier nicht so sehr ins Detail gegangen.
All's sondler weiß man z.b das man gerade ein Monatslohn von einem Menschen gefunden hat sehr interessant
1€ = 2 Mark, 2 Mark = 1 Pfund Silber. 2 Pfund = 1 Kilo. Ein Kilo Silber = 900€ ... irgendwo hat man sich da verrechnet
Ich habe mich immer schon gefragt, wie es zu diesem krummen Unterteilungen bei Maßeinheiten kommen konnte. Teilweise hat dieses Video das geklärt, wenn ein Pfund aus der einen Region in Untereinheiten einer anderen Region umgerechnet werden musste. Allerdings wurden die Untereinheiten ja auch innerhalb der Region in so krumme Zahlen aufgeteilt. Gibt es Erklärungen dafür, warum das nicht einfach konsequent z.B. im Dutzend gehandhabt wurde? Oder eben immer halbiert, wodurch ja 32 oder 64 Teile sinnvoll gewesen wären? Lag es einfach nur daran, dass die Vorteile eines zehnersystems mit den römischen Zahlen nicht erkennbar waren? Oder hatte das noch andere Hintergründe bestimmte Zahlen zu wählen?
Mittelalterliches Geld war der Albtraum in der Tasche :D
In der Islamischen Welt kann man bis heute sehen, was die verteufelung des Zinses und Profit für Auswirkungen hat.
Der Zins ist der Preis des Geldes und damit unabdingbar für eine funktionierende Geldwirtschaft und eigenverantwortliche Investitionen in die Zukunft.
Verteufeln von Profit in der islamischen Welt? Ich denke Sie waren noch nie dort. Ausserdem finanzieren sich Immos. in Abu Dhabi und Co vorzüglich ohne Zins. Der Geldverleiher wird einfach ins Geschäftsrisiko anders mitgenommen..
noch nie was von 'islamic Banking' gehört?
Der Gewinn auf ein Geldgeschäft kann umgangen werden.
@@GUISCHOL meine Wohnung in UAE finanziere ich so, wie sehr viele da, die verleiht kein Geld gegen Zins, sondern finanzierte für mich den Erwerb der vermieteten Wohnung. Dazu kauften die das Objekt vom Alteigentümer direkt und verkauft es mir mit einem individuell vereinbarten Finanzierungsaufschlag weiter. Die Bank prüfte mir 10 Jahre Steuerbescheide...musste ein Plan vorlegen...ich trete der Bank die halbjährlich zu zahlenden Mieten ab... Nach Abschluss des Deals zahle ich den Kaufpreis nebst Kaufpreiskosten (1%) mit 10% Zuschlag in Dirham. Es bewegt sich zwischen 10 und 25%...also deutlich weniger als in DE..
@@GUISCHOLJa, aber nicht einfach und mit hohen Transaktionskosten.
Nein, der Zins ist nicht erforderlich. Das Verleihen hat ein Risiko, dass versichert werden muss und etwas Arbeit ist es ja auch, die bezahlt werden muss. Dass also der Kredit etwas kostet, ist erforderlich, aber Zins kann, abhängig vom Zinssatz, diese Kosten um ein vielfachen übersteigen. Damit wird der Besitz von Geld uns dessen Verleih attraktiver als in der Realwirtschaft Werte zu schaffen. Hier liegt also ein Fehlanreiz vor, der in einer enormen Ungleichverteilung von Geldvermögen endet.
bis minute 30 werden ausgestellte Wechsel mit Wechselbörsen nicht erwähnt. Das ist doch auch das Geld der Kaufleute, oder nicht ?
gerne noch tiefer, bzgl. dezentrales Geldmengenwachstum - und der kulturellen Perspektiven daraus. bis dahin schon der beste Beitrag , den ich zum Thema gehört habe . vielen Dank
tag ist gerettet
toll er Beitrag aber eine frage beim apfelgulden soll das ober teil des Reichsapfel nicht die Himmel Spare darstellen da die obere hälfte ja nicht massive ist will da ja nicht widersprächen das die leute nicht wussten da die welt rund ist aber im diesen fall ist die Symbolik eine andre
Zu 25:00 Als ich in Hall (Tirol) im Münzmuseum war, war es dort möglich selbst eine "Münze" zu schlagen.
Erstmal Daumen hoch.
Lieber Andrej
Vielleicht habe ich es überhört, aber ich frag mich, war Geld, sprich Bargeld, denn überhaupt ein alltäglicher Anblick für jeden generell?
So normal, wie für uns heute?
Viele Grüße
Und sorry, falls du die Antwort gegeben hast und ich sie überhört haben sollte
Mein Kommentar bezieht sich nicht auf dieses Video sondern ein Reaktionsvideo, ich weiß aber nicht mehr genau welches. Jedenfalls hatten die Filmer an eine völlig unschuldige Hauswand Stroh gepappt um das "mittelalterlich" aussehen zu lassen. Heute bin ich auf ein Video über altes Handwerk gestoßen: "Verkleiden der Wetterwand mit Stroh". Da sieht man wie das richtig geht und hinterher sogar gut aussieht!
Crusader Kings spielen und nebenbei Geschichtsfenster hören!
CK hat bis heute keine Währungen. Da wird alles nur in Gold bezahlt....
@@TOFKAS01
Es wäre auch etwas arg unpraktikabel. Bei der enormen Menge an Münzarten, die dann rein müssten.
@@MarpoLoco Ja, aber spätestens bei Victoria 3 hätte ich mir ein detailierteres Währungssystem gewüscht. Spätestens im 19. Jhd war es wichtig, ob eine Währung Goldgedeckt, Silbergedeckt, Teilgedeckt oder gar nicht gedeckt war. Das Britische Pfund, neben dem US Dollar die einzige halbwegs goldgedeckte Währung der damaligen Zeit, hattte nicht umsonst eine Dominanz die weder der Dollar, noch der Euro jemals erreichte. In der Spätphase des 19.Jhd, waren quasi 2/3 der globalen Investitionen in Pfund abgerechnet. So eine globale Dominanz hatte davor und danach nie mehr eine Währung erreicht.
@@TOFKAS01
Und du meinst, das lag an der Golddeckung? Ich vermute da eher, dass der politische Einfluss des Imperiums der ausschlaggebende Grund für diese Dominanz war 😏.
Heute Währungen sind schon lange nicht mehr goldgedeckt. Und trotzdem haben einzelne eine globale Dominanz.
Was die Spiele angeht: ich bezog meinen Kommentar darauf, dass für jedes Land eine eigene Währung dargestellt werden müsste, welche man dann ständig umtauschen müsste, um wie damals Fernhandel zu betreiben. Für ein Spiel zu umständlich.
Wie wurde eigentlich die erste Währung eingeführt? Also als es noch keine anderen Münzen vorher gab. Hat ein Adliger einfach angefangen mit kleinen Metall Stückchen Essen von seinen Untertanen zu kaufen? XD
PS: Wieder ein super Video! Vielen Dank 😇
Es gibt schon Ansätze von ersten Protogeld in der Bronzezeit, wo mit Silber, Bronze und Gold gehandelt wurde. Silber war bereits im späten 3. Und im 2. Jahrtausend ein Wertbestimmender Rohstoff in Anatolien, Mesopotamien Syrien etc. gewesen.
Die Griechen haben wohl in der Archaik (Ca. 700 - 480 v. Chr.) angefangen Münzen zu prägen und dort meistens mythische Wesen und Götter auf die Münze geprägt. Diese repräsentierten die Polis und ihre Tradition bzw. Verbindung zu einem Gott oder Mythos. Bsp. Athen prägte die Göttin Athena auf die Münze. Die Münze verbreitet sich und erreichte Italien, den Balkan und auch den Osten. Diese Münzen bildeten lange Zeit eine Grundlage, bis die Römer und ihre Münzen immer mehr Einfluss genommen hatten. Die Münzen der Griechen waren übrigens nicht alle nach dem selben Gewicht geprägt, sondern konnten nach verschiedenen Wertesystemen (Füßen) geprägt sein. Athen und Korinth sind sehr bekannt für ihre Münzen.
@@Dionysios.von.Syrakus Im Westpazifik und an der afrikanischen Küste war ja die Kaurimuschel als Zahlungsmittel sehr gebräuchliuch. Und die Einwohner der Yap-Inseln im Pazifik waren der Welt um Jahrtausende voraus. Sie nutzten grosse, Donoughtförmige Seifensteine (sog RAI) die in der Gegend rumstanden und an die man sich erinnerte wem sie gerade gehörten. Das witzige war: Seifenstein gibt es auf Yap gar nicht, diese Dinger wurden also importiert. Und als mal einer dieser Steine beim Import über Bord viel und versank, eingte man sich darauf das er trotzdem als Zahlungsmittel gültig ist. Ich brache wohl nicht zu erwähnen das die Einwohner von Yap der Erfindung des Abstrakten Zahlungsmittels damit mehrere Jahrttausende vorwegnahmen. Und die Dorfältersten, die sich immer daran erinerten wem welcher Stein gehörte, waren quasi die ersten Zentralbänker der Geschichte.
Wie wurde denn damals der Silbergehalt geprüft?
Was ist denn mit der Sättigung des Bildes passiert?
@@bestLetsplayer es ist satt 🤔
Ja eben, zu satt
Wann gibt es endlich einen Rocko-Becher bei Holy? Welcher Geschmack da wohl da rein gehört? Aha - Spezi. na, das wär doch was! 😅
Gottseidank das es innerhalb den Beiträgen noch Werbung gibt.
Ich würde mir ehrlich wünschen nicht aus Werbung angewiesen zu sein.
Ich schaue gerne deine Videos, würde mir aber mal etwas über die "deutschen" Slawen wünschen.
Vielen ist nicht bekannt, dass das Christentum selbst nach dem ersten Kreuzzug noch nicht überall im heutigen Deutschland der prägende Glaube war. Auch sieht man medial kaum etwas über die Slawen, was meist am Quellenmangel liegt.
Gruß aus Mecklenburg.