THE CIRCLE - Kritik & Analyse
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- เผยแพร่เมื่อ 27 ก.ค. 2024
- Dave Eggers' Roman "The Circle" war ein Bestseller. Daher, und weil er sich wie ein schlechtes Drehbuch liest, war es nur eine Frage der Zeit, bis er verfilmt wird. Nun ist es geschehen, und auf den ersten Blick scheint die Verfilmung etwas besser zu sein als die literarische Vorlage. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt jun. im Video!
- บันเทิง
Gute Analyse. Lediglich die Botschaft des Films habe ich anders interpretiert; für mich war es keine billige Hollywood-Lösung, im Gegenteil.
Nach meinem Eindruck ist es durchaus die Absicht des Films, die Ideologie der totalen Transparenz als etwas Gefährliches darzustellen, der Zuschauer soll erkennen, dass Privatsphäre einen Wert hat. (Wobei die Ausführung hier mMn misslungen ist.) Besonders plakativ ist das zu sehen, wenn Maes Eltern beim Sex gefilmt werden und wenn ihr Jugendfreund stirbt. Auch das Plädoyer für digitalisierte u. privatisierte Demokratie sollte wohl als beängstigend empfunden werden.
Während jedoch die Zuschauer erkennen, dass etwas am System nicht stimmt, zieht die Protagonistin den gegenteiligen Schluss: Das System "Totale Transparenz" ist super, es muss nur konsequent durchgesetzt werden. Für Mae ist das Problem eben nicht das System bzw. die Ideologie, sondern die Geldgier der Entwickler.
Tatsächlich bin ich zunächst davon ausgegangen, dass am Ende die Server des Circle zerstört werden. Als "physische Basis" der Personendaten wurden sie ja schon früh etabliert; eigentlich die perfekte Vorlage für eine physische Lösung, d.h. Sabotage an der Hardware. Dass die Autoren diesen Ausweg nicht gewählt haben, war dann eine halbwegs angenehme Überraschung, denn die angesprochenen Probleme bestehen ja in unserer Welt und werden jeden Tag drängender. Ein hollywoodmäßiges "Machen wir die Geschichte mal rund und nehmen dem Zuschauer sein blödes Bauchgefühl" wäre unangebracht gewesen.
Dass nun am Ende gar kein Lösungsvorschlag kam, war wiederum schade.
Ansonsten fand ich den Film mittelmäßig bis schlecht... Nicht nur, dass keine glaubhafte Charakterentwicklung stattgefunden hat, ich habe die Hauptfigur Mae überhaupt nie wirklich begriffen.
ja da stimm ich dir zu. Das könnte eigentlich so ein guter Film sein/werden können. Der charakter Mae ist auch für mich ein Rätsel, denn die Hoffung dass sie sich Ty anschließt und gegen den Circle ist wurde nicht erfüllt (schließlich hat sie ihn 2 mal angesprochen) Die Gestik und Mimik der Schauspielerin Emma Watson entspricht auch nicht der Ideologie Maes.
Ich muss jetzt noch das Buch lesen für den Deutschunterricht in der Schule nur leider hab ich nach dem Film eher weniger Lust...
Ach du sprichst mir aus der Seele. Hab den Film damals mit meiner Familie gesehen und wir waren im Anschluss in einer Pizzeria und haben darüber diskutiert. Wir sind zu den gleichen Schlüssen gekommen. Ich war ehrlich gesagt schon während des Films perplex über die Oberflächlichkeit, mit der dort wichtige, große Themen unserer Zeit behandelt wurden und erst recht am Ende bei der angeblichen Lösung der dargestellten Probleme. Natürlich haben wir auch in erwägung gezogen, dass das Ende nicht unbedingt als Happy End gemeint sein könnte, falls das die Absicht des Regisseurs/Autors war, wäre das allerdings ganz und gar nicht gelungen.
Ich hatte eine deutlich interessantere Auseinandersetzung mit der Thematik erwartet.
Ich bin gerade zufällig auf deinen Kanal gestoßen und habe ihn gleich abonniert. Ich mag deine Sprache und deine Einstellung zu den Dingen. Ich war heute selbst im Kino zu "the Circle" und mich hat das Ende ebenfalls unzufrieden zurückgelassen. Deswegen habe ich genau nach so einer Analyse gesucht. Danke!
hut ab! eines der besten kritiken seit langem.
*eine
habe eben knapp 30 minuten vom film gesehen und danach ausgeschalten... per zufall auf deinen kanal gestossen und überrascht über deine kritische analyse. gute arbeit !
Ich finde der Film ist nicht nur eine Hypothese der Zukunft, er ist eine Vorschau oder eine Warnung der Zukunft. Wenn die Menschheit so schnell weiter baut und entwickelt, dann könnte es passieren, dass ein Teil des Filmes, in einer gewissen Weise, Wirklichkeit wird.
Wie schon andere Personen gesagt haben, wird Alexa immer mehr benutzt.
Sie soll uns das Leben vereinfachen, indem wir nur ein Wort sagen müssen und die Maschine regelt das für uns.
Alexa greift auf unsere Daten zu.
Sie ist nicht die einzige die das kann:
Siri (Apple), S-Voice (Samsung),...
All diese befinden sich auf unserem Handy, wir können, wenn wir es wollen, sofort auf sie zugreifen.
Die Menschheit wird immer weiter Sachen entwickeln und wir werden sehen wie das Endet.
Wir mussten den Roman in der Schule lesen... beste Zeit meines Lebens.
Ich fürchte mich vor der Zukunft. Solche Filme die uns vor der Entwicklung warnen gibt es zu Hauf, aber trotzdem werden diese Ideen immer weiter getrieben.
Danke für die Analyse! Ich fand das Buch sehr kindisch mit einem gewissen Fremdschämcharakter, da die Protagonistin so unglaublich naiv ist! Die Lektüre war leicht geschrieben (zu leicht) schmökerte such neben Franzens "Korrekturen" so nebenbei weg.
Leider scheint der Film nicht minder seicht zu sein. Ich hab ihn (noch) nicht gesehen. Die im letzten Abschnitt der Analyse explizit angesprochene Systemkritik halte ich für äußerst wichtig. Ja, was wenn der Film/das Buch nur eine (pessimistische) Einstimmung auf das Unvermeidliche sein soll...
ich glaube diese naivität ist viel zu oft aufzufinden unter Lwuten die in unserem system gebildet wurden aber nur um des gebildet worden seins wegen. Es geht nicht ums tatsächliche lernen oder um kritische theorie und analyse sondern darum das staatlich vorgegebene auswedendig zu lernen und später wieder zu vergessen
Mein Bruder entwickelt zurzeit eine KI fürs Smartphone. Ich befinde mich dies bezüglich in einem Dilemma. Auf der einen Seite bewundere ich seine Fähigkeiten, Fieber bei seinem Projekt mit und unterstütze ihn dabei affirmativ, auf der anderen Seite weiß ich nicht ob ich sein Vorhanden moralisch rechtfertigen kann. Ich werfe es ihn schon vor, dass er ALEXA die Amazone Sprachsteuerung in sein Heim gelassen hat, die es überwacht, Musik und Licht reguliert und wie ein altruistischer und freundlicher Dienstbote und praktischer Spielgefährte auftritt, dabei aber eifrig Daten sammelt und Amazone wie ein Spitzel über Vorlieben und Neigungen berichtet.
Ich kann die Meinung, die in der Kritik/Analyse und in den meisten Kommentaren, zu diesem Film verstehen. Mich hat der Film aber eher zum nachdenken angeregt. Wie würde eine Gesellschaft Aussehen, in der alles offen und jedem jederzeit zugänglich ist. Losgelöst von Konzernen oder anderen kapitalistischen Ideen. Das wäre ein Thema, zu dem ich gerne Meinungen hören würde.
Die Frage ist ob Transparenz an sich problematisch ist?
Es gibt einen Unterschied zwischen privatem Bereich und öffentlichem Bereich.
Im privaten Bereich hat Schnüffelei, ob von einer Firma oder vom Staat oder gar Nachbarn nichts zu suchen.
Im öffentlichen Bereich ist Transparenz aber nicht falsch.
Heute wird Macht über Kontrolle von Information und Informationsfindung ausgeübt.
Wenn man das transparent macht wer die Kontrolle hat und welche Ziele die Organisationen haben, kann man dafür oder dagegen steuern.
Problematisch ist das die Informationen in den Unternehmen die "umsonst" Dienste anbieten unserer Kontrolle entzogen sind.
Wir gebe die Rechte an diesen Informationen aus nur um umsonst einige digitale Dienste nutzen zu können. Da einige, wie z.B. Suchmaschinen inzwischen zur infrastrukturellen Grundversorgung gehören, gehören sie nicht in private, sondern in öffentliche Hand. Gerne in die von Bürgern statt dem Staat.
Also ich habe am Ende des Filmes keine positive Wendung wahrgenommen. Die Gesamtsituation mit der Ausweitung des Einflusses des Konzerns wurde immer schlimmer und war am Ende durch die völlige Auslöschung der Privatsphäre absoluter Horror. Das ist wohl somit das Interessante das selbst ein Hollywoodplot die Tatsachen über den Tod des Geheimnisses nicht beschönigen kann. Allein durch diese Entwicklung die auch das Ende nicht abschwächen oder abmildern konnte, ob dies jetzt beabsichtigt war oder nicht, ruiniert den Film dadurch nicht. Also hat das dumme Huhn am Ende das Korn getroffen.
Apropos Ideologiekritik, was sagen sie eigentlich zu Southpark?
Jahhhhh
Ich bin total verliebt in unseren Junior
Hier eine andere Perspektive auf The Circle, die auch Bezug auf diese Kritik nimmt!
th-cam.com/video/nHhoTJk1rJs/w-d-xo.html
Seltsam zahm von dir. Ich war gestern richtig sauer im Kino. Mal schauen...hoffe ich bekomme ne Review zum WE hin.
Hat überhaupt jemand das Buch gelesen? Der Kritiker spricht von Hoffnung, was keinesfalls so geschrieben steht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Aber der Film ist leider wirklich nicht gut umgesetzt.
Persönlich finde ich die Kritik sehr sehr sehr gut aber etwas übertrieben. In meiner Meinung war das Ende auch schlecht dargestellt. Was bringt es die Bosse aus dem Weg zu schaffen wenn das System so weiter geht. Ich meine keine Privatsphäre mehr? :O was soll das? Klar werden wir heutzutage alle ihrgendwie ein bisschen oder mehr überwacht aber so sehr transparent zu sein wie am Ende des Films es wahrscheinlich sein wird ist es nur krank
Allerdings was ich trotzdem sagen muss das es ein guter Film ( super Schauspieler! ;) ) und regt sofort zum nachdenken über all das an!
Wenn es eh dazu kommen wird und die meisten Menschen es aus Bequemlichkeit annehmen, wäre es dann nicht sogar gerechtfertigt, wenn sich der Mensch selbst abschafft?
Darf sich denn der Mensch als Mehrheit über die Menschen, die als Minderheit dagegen sind überheben und auch ihr Schicksal mit bestimmen?
Ingmar Wunderwald Gute Frage! Aber immerhin basiert das System, das uns überhaupt in diese Situation gebracht hat, genau darauf.
der schluss des buches ist so viel realistischer als im film und beschreibt die gefahr des libertären Kapitalismus
Bitte lest alle michel foucault und gilles deleuze zu disciplinierung und kontrol strukturen von gesellschaften
Ich fand der Film war eine 10/10
Jo was für eine unemotionale Analyse!!
Habe noch nie so einen steifen Schmalzbolzen als Filmkritiker gesehen!
Moment, das Ende ist doch keineswegs eine billige Hollywood Lösung, sondern eine durchaus ominöse, wenn vielleicht auch innerhalb eines insgesamt ungeschickt gestaltet Films, logische Konsequenz einer totalen, vielleicht auch zu psychologisierenden, wobei das etwas simpel wäre, Radikalisierung der Ideologie Maes.
Auweia....da hat jemannd den film nicht verstanden. Das ende wurde hier komplett falsch verstanden.
Ungewohnt oberflächlig diesmal.
Einzelne Personen von Konzernen zu kritisieren ist auch so ziemlich das antisemitischste überhaupt.
Wenn man sie auf Grund ihrer jüdischen Abstammung diskreditiert gebe ich Dir recht...
Sie sind schon ein wenig dumm, nein?