Hallo Alex Wie immer eine hervorragendes Video. Besten Dank dafür. Du gehörst unbestritten zu den Top Elektronik Kanälen auf TH-cam. Ich wünsche mir ein ähnlich aufgebautes Video über Flussmittel. Es gibt da auch so viel angebotene Produkte, weshalb ich immer unsicher bin, welches ich mir zulegen soll. Viele Grüße
Moin Alex, ich muss Dir mal ein ganz großes Dankeschön, toll gemacht, superfundiert, einwandfrei aussprechen- nicht nur für diesen Beitrag, sondern generell. Deine schaltnetzteilbeiträge hab ich schon mehrfach geteilt- zu diesem Thema hast du wohl die besten Videos im englisch- und deutschsprachigen Raum. Kann man dir irgendwie irgendwo noch ne andere Anerkennung zukommen lassen? Liebe Grüße und mach weiter so, ich freu mich jedesmal wenn was neues von dir kommt.
Tolles, fundiertes Video. 😊 Ich löte verbleit, am liebsten 60/38/2. mit 360°C, in der Regel 1mm Durchmesser. Richtig gutes bleifreies Lot habe ich noch nicht gefunden. Wir haben in der Arbeit in der Regel 4..6 Lagen 70u Kupfer ohne "Wärmefallen" da wird das Löten selbst mit Wärmeplatte zur Herausforderung.
Probiere mal die Sn100Ni+ von Felder. Bei Reichelt und Conrad erhältlich. Obwohl das zu den preiswerteren Marken gehört, ist es Made in Germany und bisher das beste bleifreie Lot das ich bisher probiert habe. Es tastet sich schon an bleihaltiges her. Es fliesst schön und gibt schön glänzende Lötstellen. (Ganz anders als das allgegenwärtige Stannol, mit deren bleifreiem Lot ich mich nie anfreunden konnte.)
@tookitogo Das Sn100Ni+ habe ich auch schon probiert. Vom Sicherheitsdatenblatt her wäre das der Hit gewesen (ungiftig). Ich habe es aber wegen dem eigenwilligen Fließverhalten wieder weg. Wenn ich ein neues Lot habe, dann nehm ich eine Lochrasterplatine, stelle die Lötstation auf deutlich zu kalt ein und löte eine Reihe Lötpunkte. Dann erhöhe ich die Temperatur um 5 Grad, wieder ne Reihe. Das mache ich bis ich deutlich über der Temperatur bin (430..450 Grad). Die Lötspitze immer wieder säubern. Wenn ich die Lötreihen ansehe, dehe ich, wo die Punkte gut gelötet sind und noch keine Nasen durch das Oxid haben. Das Sn100Ni+ war gut, hatte aber einen sehr schmalen Temperaturbereich, also wieder weiter mit verbleit.
Vielleicht schreibst du mal, welcher Alternativen du schon probiert hast und woran sie gescheitert sind. Zugegeben: ich löte vergleichsweise wenig, aber für meine Zwecke bin ich beim Stannol mit Silberanteil hängengeblieben.
Alex, ein gutes Video. Aber was mir etwas gefehlt hat ist die Bedeutung des Flussmittels, das ja mindest den gleichen Stellenwert hat, als das Lötzinn selbst.
Danke für das Video. Es war auf jeden Fall informativ, aber ich hatte gehofft, noch mehr über die verschiedenen Löttemperturen zu den einzelnen Legierungen zu erfahren. Es gibt ja z.B. Lötzinn, bei dem der Schmelzpunkt unter 200°C liegt. Ansonsten: 👍
Jetzt fällt mir vor Staunen der Unterkiefer auf die Tischkante! Vorgestern habe ich noch überlegt, welches bleifreie Lötzinn ich für SMD-Bauteile verwenden soll - und jetzt habe ich direkt eine Rolle bestellt. Ein Video über Flussmittel wäre wirklich super, denn gerade beim Löten von SMD-Bauteilen ist das Flussmittel extrem wichtig. Ich habe bisher immer bleihaltiges Lötzinn verwendet, bin jetzt aber auf bleifreies umgestiegen und war unsicher, welches geeignet ist. Nach dem Video ist das jetzt viel klarer. Vielen Dank für das informative Video! Bei der nächsten Bestellung weiß ich genau, worauf ich achten muss.
Wenn ich alte Röhrenradios repariere verwende ich nur Bleihaltiges Lot. Es ist nicht gut wenn man Blei und Bleifrei Lot mischt. Hatte mal mit eHaJo ein Gespräch daüber. Wenn man nicht genau weiß welche Legierung original verwendet wurde können da merkwürdige Legierungen rauskommen.
Tolles Video. Ich salbst hatte vor vielen jahren bei Conrad, oder Pollin eine 250g 1,0mm Pb38, Sn60, Cu2 Rolle bestellt, exzelentes Lötzinn. Leider wird die Rolle so langsam leer und es ist extrem schwierig passenden Ersatz zu finden. Entweder man findet Händler, die schlechte Bewertungen haben, wo man nicht weiß, ob etwas ankommt, oder die Preise sind einfach extrem teuer. Zudem verkaufen die meisten Händler auch dieses Lot nicht an Privatpersonen.
Ich hatte mir einmal eine Rolle bleifreies Lötzinn gekauft, weil ich dachte, bleihaltiges wäre nicht mehr erhältlich, und war von den Ergebnissen meiner Lötungen enttäuscht. Die Lötstellen sahen stumpf und bröselig aus wie ganz schlechte Lötstellen mit bleihaltigem Lot. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich aufgrund der höheren Temperatur Leiterbahnen von älteren Platinen bei Austausch von Bauteilen ablösen. Für mich gilt auf jeden Fall: nie mehr bleifreies Lötzinn.
Zinnpest oder Whysker ist auch so ein Thema, hört man auch sehr wenig. Gibt es da überhaupt noch Probleme? Hatte mal ein Gerät, wo das Lötzinn total schwarz war und unlötbar. Lagerung war wahrscheinlich ungünstig, hatte ich aber bloß einmalig.
Gutes Video. Frage: du hast kurz das Thema Reinigung der Platine nach dem Löten erwähnt. Womit reinigst du? Wie machst du das? Insbesondere das Thema der Flussmittelreste. Danke, Jörg
Meine Tipps: 1. Falls möglich mit Ultraschallreiniger reinigen, insbesondere bei SMD. Das kriegt auch Flussmittelreste unter kleine SMD-Komponenten weg. In gutem Zip-Beutel die PCBs legen mit Reinigungsmittel füllen. Den Beutel dann ins Wasserbad legen. So brauchst du nur milliliterweise Reinigungsmittel statt literweise. (Ist bei entzündlichen Lösungsmitteln auch massiv ungefährlicher.) 2. Richtige Flussmittelreiniger verwenden. Viele Leute empfehlen Alkohol (Isopropanol oder Ethanol), aber diese reinigen die meisten flussmittel nur unvollständig. Ich benutze hauptsächlich zwei: lösungsmittelhaltig Electrolube LFFR und wasserbasiert Electrolube Safewash Super (SWAS). Gelegentlich bei extrem hartnäckigen Verschmutzungen Aceton, aber dieser löst viele Komponentenbeschriftungen ab und kann viele Kunststoffe beschädigen, also vorsichtig benutzen. 3. Wenn möglich klassische Kolofonium-Flussmittel wählen. No-Clean-Flussmittelreste sind tendenziell viel, viel schwieriger zu entfernen. 4. Ausnahme dazu: Es gibt langsam auch Lot mit wasserlöslicher No-Clean Flussmittelseele. Sprich, man muss nicht reinigen, aber wenn man will, dann genügt heisses Wasser (60C). Danach mit destilliertem/entsalztem Wasser abspülen. (Achtung: NUR wasserlösliche *No-Clean* wählen!! „Reine“ wasserlösliche Flussmittel müssen zwingend, zuverlässig *restlos* sauber gereinigt werden, denn ihre Rückstände sind korrosiv!!! Das ist für den Bastler oder Prototypbauer nicht zuverlässig erreichbar. 5. Druckluft ist aüsserst hilfreich, um Platinen trockenzublasen. Das bläst auch allfällige Verschmutzungsreste raus, die sich unter Komponenten verstecken.
Ich habe für Teuer Geld S-Sn99,3Cu0,7 Bleifrei 1,0mm 500Gr. Stanol. Benötigt Flussmittel wie zb. Flux Stift. Sonst Bleihaltiges Sn60 PW15. Gibt es in den Niederlanden zu kaufen
Je kleiner das Bauteil, desto niedriger sollte der Schmelzpunkt des lot und die Löttemperatur sein. 401 SMD Bauteile lössen sich bereits bei 300°C auf, hab ich bemerkt.
Ähm… meinst du 0402? Deine Beobachtung kann ich aber nicht nachvollziehen - Du musst schon _extrem_ lange heizen um die Lötflächen wegzulösen, auch mit 0402er. Mir ist das noch nie passiert. Ich löte normalerweise bei 320-330 für bleihaltig, 340-350 für bleifrei.
Hallo, ich erlaube mir folgendes aus meiner Erfahrung zu ergänzen: Für Reparaturen möglichst das verwenden was der Hersteller schon verbaut hat. Wenn die ganze Platine von z.B. einem alten HiFi Schätzchen verbleit gelötet ist macht es einfach keinen Sinn bleifrei zu reparieren. Im Gegenteil hat man mitunter sehr schlechte Reparaturlötstellen wenn sich das vermischt und eine undefinierte neue Legierung entsteht. Umgekehrt gilt das selbe, auf eine bleifreie Platine etwas Blei zugeben kann auch zu schlechten, z.B. brüchigem Ergebnis führen. Auch wichtig ist zu erwähnen daß es auch unterschiedlich starke Flussmittelfüllungen gibt. Für Reparaturen von alten Geräten muss es durchaus etwas kräftiger sein weil da z.B. leichte Oxidation vorhanden ist wo es bei neuen Platinen und Bauteilen frisch aus der Fabrik keinerlei Oxidation geben darf. Bei den bleifreien Loten gibt es noch die mikrolegierten Lote, also das was als SN100+ verkauft wird. Das ist nahezu 100% reines Zinn mit mikrolegierungen von z.B. Germanium und Nickel.Ist mir lieber als das silberhältige Material. Beim Drahrdurchmesser bin ich ganz klar für 2 unterschiedliche Typen, ca. 0,3-0,4mm für SMD und 1-1.5mm für größere Lötstellen. Ich finde bei dickerem Zinn sehr angenehm daß man nicht so lange Stücke nachführen muss - man kann viel schneller z.B. einen 40 poligen Connector einlöten wenn man nicht nach jeder 3. Lötstelle nachgreifen muss...
Leider muss man als normaler Nutzer lange suchen um einen Händler zu finden der Bleihältiges Lötzinn an private Nutzer liefert bei conrad bzw. Reichelt kann man es nicht bestellen
Ja leider, aber es taucht doch hier und da wieder mal wo was auf. Also man bekommt bleihaltiges schon noch, auch privat, aber oft muss man lange suchen.
Die mit, oder ohne Blei Debatte erinnert mich stark an Benziner vs. Elektro, usw... Ich habe den Eindruck, da gehts mehr um den Groll vor Veränderung, als um sachliche Argumente. Ich selbst habe seinerzeit direkt mit bleifreiem Lot angefangen, obwohl mir davon abgeraten wurde, weil es damit schwerer sein. Fakt ist, ich habe es trotzdem gelernt und ich vermisse rein gar nix. Daher kann ich diese anti-bleifrei-Haltung nicht nachvollziehn. Da ist mir die Umwelt wichtiger, als das e in bisserl leichtere Löten. Ausgenommen davon ist natürlich der sinnvolle Einsatz von bleihaltigem Lot, wie z.B. bereits hier erwähnt bei Retro-Reperaturen, da sich bleihaltig und- frei nicht immer gut vertragen. Ansonsten sollten gerade die alten Hasen mit viel Erfahrung locker auch mit bleifreiem zurecht kommen. Ist halt eine kleine Umstellung. Jo mei...
Woke, bunt und divers - jetzt haben sie schon den Blei ausm Blödzinn verboten. Wo kriegt man überhaupt noch ein Blödzinn zu kaufen, das Blei enthält? Ich will Blei!
Bleihaltiges Lot sollte nicht so verteufelt werden. Und sooo giftig kann es wohl nicht sein, da ich noch nicht gehört habe, das ein Elektroniker an einer Bleivergiftung erkrankt sei. Jeder Elektroniker weiss das dieses Zeug nicht zu verzehr geeignet ist.
Hallo Alex
Wie immer eine hervorragendes Video. Besten Dank dafür. Du gehörst unbestritten zu den Top Elektronik Kanälen auf TH-cam.
Ich wünsche mir ein ähnlich aufgebautes Video über Flussmittel. Es gibt da auch so viel angebotene Produkte, weshalb ich immer unsicher bin, welches ich mir zulegen soll.
Viele Grüße
Servus Alex, vielen lieben Dank für das tolle Video! Hab dabei wieder viel dazu gelernt.
Sonnige Grüße aus der Weststeiermark! Robert
Moin Alex, ich muss Dir mal ein ganz großes Dankeschön, toll gemacht, superfundiert, einwandfrei aussprechen- nicht nur für diesen Beitrag, sondern generell.
Deine schaltnetzteilbeiträge hab ich schon mehrfach geteilt- zu diesem Thema hast du wohl die besten Videos im englisch- und deutschsprachigen Raum.
Kann man dir irgendwie irgendwo noch ne andere Anerkennung zukommen lassen?
Liebe Grüße und mach weiter so, ich freu mich jedesmal wenn was neues von dir kommt.
Tolles, fundiertes Video. 😊
Ich löte verbleit, am liebsten 60/38/2. mit 360°C, in der Regel 1mm Durchmesser. Richtig gutes bleifreies Lot habe ich noch nicht gefunden. Wir haben in der Arbeit in der Regel 4..6 Lagen 70u Kupfer ohne "Wärmefallen" da wird das Löten selbst mit Wärmeplatte zur Herausforderung.
Probiere mal die Sn100Ni+ von Felder. Bei Reichelt und Conrad erhältlich. Obwohl das zu den preiswerteren Marken gehört, ist es Made in Germany und bisher das beste bleifreie Lot das ich bisher probiert habe. Es tastet sich schon an bleihaltiges her. Es fliesst schön und gibt schön glänzende Lötstellen.
(Ganz anders als das allgegenwärtige Stannol, mit deren bleifreiem Lot ich mich nie anfreunden konnte.)
@tookitogo Das Sn100Ni+ habe ich auch schon probiert. Vom Sicherheitsdatenblatt her wäre das der Hit gewesen (ungiftig). Ich habe es aber wegen dem eigenwilligen Fließverhalten wieder weg. Wenn ich ein neues Lot habe, dann nehm ich eine Lochrasterplatine, stelle die Lötstation auf deutlich zu kalt ein und löte eine Reihe Lötpunkte. Dann erhöhe ich die Temperatur um 5 Grad, wieder ne Reihe. Das mache ich bis ich deutlich über der Temperatur bin (430..450 Grad). Die Lötspitze immer wieder säubern. Wenn ich die Lötreihen ansehe, dehe ich, wo die Punkte gut gelötet sind und noch keine Nasen durch das Oxid haben.
Das Sn100Ni+ war gut, hatte aber einen sehr schmalen Temperaturbereich, also wieder weiter mit verbleit.
Vielleicht schreibst du mal, welcher Alternativen du schon probiert hast und woran sie gescheitert sind.
Zugegeben: ich löte vergleichsweise wenig, aber für meine Zwecke bin ich beim Stannol mit Silberanteil hängengeblieben.
Tolles Video. Mach doch mal eins über das richtige Reinigen von Leiterplatten
War sehr interessant, merci Alex
gerne :)
Alex, ein gutes Video. Aber was mir etwas gefehlt hat ist die Bedeutung des Flussmittels, das ja mindest den gleichen Stellenwert hat, als das Lötzinn selbst.
Danke für das Video. Es war auf jeden Fall informativ, aber ich hatte gehofft, noch mehr über die verschiedenen Löttemperturen zu den einzelnen Legierungen zu erfahren. Es gibt ja z.B. Lötzinn, bei dem der Schmelzpunkt unter 200°C liegt. Ansonsten: 👍
Jetzt fällt mir vor Staunen der Unterkiefer auf die Tischkante! Vorgestern habe ich noch überlegt, welches bleifreie Lötzinn ich für SMD-Bauteile verwenden soll - und jetzt habe ich direkt eine Rolle bestellt. Ein Video über Flussmittel wäre wirklich super, denn gerade beim Löten von SMD-Bauteilen ist das Flussmittel extrem wichtig.
Ich habe bisher immer bleihaltiges Lötzinn verwendet, bin jetzt aber auf bleifreies umgestiegen und war unsicher, welches geeignet ist. Nach dem Video ist das jetzt viel klarer.
Vielen Dank für das informative Video! Bei der nächsten Bestellung weiß ich genau, worauf ich achten muss.
Gerne! Es freut mich, dass dir dieses Video weiterhelfen konnte :)
Wenn ich alte Röhrenradios repariere verwende ich nur Bleihaltiges Lot. Es ist nicht gut wenn man Blei und Bleifrei Lot mischt. Hatte mal mit eHaJo ein Gespräch daüber. Wenn man nicht genau weiß welche Legierung original verwendet wurde können da merkwürdige Legierungen rauskommen.
Hallo Alex, danke für dieses Video.
Hände waschen nach dem Arbeiten mit bleihaltigen Lötzinn könnte man noch ergänzen.
Und Luft anhalten beim löten. Nur Chinesen brauchen keine Abzugsanlage und auch keine Luft anhalten.
Tolles Video. Ich salbst hatte vor vielen jahren bei Conrad, oder Pollin eine 250g 1,0mm Pb38, Sn60, Cu2 Rolle bestellt, exzelentes Lötzinn. Leider wird die Rolle so langsam leer und es ist extrem schwierig passenden Ersatz zu finden. Entweder man findet Händler, die schlechte Bewertungen haben, wo man nicht weiß, ob etwas ankommt, oder die Preise sind einfach extrem teuer. Zudem verkaufen die meisten Händler auch dieses Lot nicht an Privatpersonen.
danke
Ich hatte mir einmal eine Rolle bleifreies Lötzinn gekauft, weil ich dachte, bleihaltiges wäre nicht mehr erhältlich, und war von den Ergebnissen meiner Lötungen enttäuscht. Die Lötstellen sahen stumpf und bröselig aus wie ganz schlechte Lötstellen mit bleihaltigem Lot. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich aufgrund der höheren Temperatur Leiterbahnen von älteren Platinen bei Austausch von Bauteilen ablösen. Für mich gilt auf jeden Fall: nie mehr bleifreies Lötzinn.
Hallo geht mir gleich. Ich löte beruflich sehr viel und glaube auch das ich es gut kann ( 20jahre ) ich komme mir bleifreien überhaupt nicht klar.
Siehe mein Kommentar oben!
Das gleiche bei mir. Ist nix für den Hobby Bereich. Blei hin oder her......Handschuhe und Absaugung, dann ist alles gut.
Zinnpest oder Whysker ist auch so ein Thema, hört man auch sehr wenig. Gibt es da überhaupt noch Probleme?
Hatte mal ein Gerät, wo das Lötzinn total schwarz war und unlötbar. Lagerung war wahrscheinlich ungünstig, hatte ich aber bloß einmalig.
Gutes Video. Frage: du hast kurz das Thema Reinigung der Platine nach dem Löten erwähnt. Womit reinigst du? Wie machst du das? Insbesondere das Thema der Flussmittelreste.
Danke, Jörg
Meine Tipps:
1. Falls möglich mit Ultraschallreiniger reinigen, insbesondere bei SMD. Das kriegt auch Flussmittelreste unter kleine SMD-Komponenten weg. In gutem Zip-Beutel die PCBs legen mit Reinigungsmittel füllen. Den Beutel dann ins Wasserbad legen. So brauchst du nur milliliterweise Reinigungsmittel statt literweise. (Ist bei entzündlichen Lösungsmitteln auch massiv ungefährlicher.)
2. Richtige Flussmittelreiniger verwenden. Viele Leute empfehlen Alkohol (Isopropanol oder Ethanol), aber diese reinigen die meisten flussmittel nur unvollständig. Ich benutze hauptsächlich zwei: lösungsmittelhaltig Electrolube LFFR und wasserbasiert Electrolube Safewash Super (SWAS). Gelegentlich bei extrem hartnäckigen Verschmutzungen Aceton, aber dieser löst viele Komponentenbeschriftungen ab und kann viele Kunststoffe beschädigen, also vorsichtig benutzen.
3. Wenn möglich klassische Kolofonium-Flussmittel wählen. No-Clean-Flussmittelreste sind tendenziell viel, viel schwieriger zu entfernen.
4. Ausnahme dazu: Es gibt langsam auch Lot mit wasserlöslicher No-Clean Flussmittelseele. Sprich, man muss nicht reinigen, aber wenn man will, dann genügt heisses Wasser (60C). Danach mit destilliertem/entsalztem Wasser abspülen. (Achtung: NUR wasserlösliche *No-Clean* wählen!! „Reine“ wasserlösliche Flussmittel müssen zwingend, zuverlässig *restlos* sauber gereinigt werden, denn ihre Rückstände sind korrosiv!!! Das ist für den Bastler oder Prototypbauer nicht zuverlässig erreichbar.
5. Druckluft ist aüsserst hilfreich, um Platinen trockenzublasen. Das bläst auch allfällige Verschmutzungsreste raus, die sich unter Komponenten verstecken.
Ich würde empfehlen nur bleihaltigen Draht zu benutzen für Retroreparaturen : die Mischung verschiedener Legierungen kann zu Problemen führen
Ich habe für Teuer Geld S-Sn99,3Cu0,7 Bleifrei 1,0mm 500Gr. Stanol. Benötigt Flussmittel wie zb. Flux Stift.
Sonst Bleihaltiges Sn60 PW15. Gibt es in den Niederlanden zu kaufen
Je kleiner das Bauteil, desto niedriger sollte der Schmelzpunkt des lot und die Löttemperatur sein.
401 SMD Bauteile lössen sich bereits bei 300°C auf, hab ich bemerkt.
Ähm… meinst du 0402?
Deine Beobachtung kann ich aber nicht nachvollziehen - Du musst schon _extrem_ lange heizen um die Lötflächen wegzulösen, auch mit 0402er. Mir ist das noch nie passiert. Ich löte normalerweise bei 320-330 für bleihaltig, 340-350 für bleifrei.
Hallo, ich erlaube mir folgendes aus meiner Erfahrung zu ergänzen: Für Reparaturen möglichst das verwenden was der Hersteller schon verbaut hat. Wenn die ganze Platine von z.B. einem alten HiFi Schätzchen verbleit gelötet ist macht es einfach keinen Sinn bleifrei zu reparieren. Im Gegenteil hat man mitunter sehr schlechte Reparaturlötstellen wenn sich das vermischt und eine undefinierte neue Legierung entsteht. Umgekehrt gilt das selbe, auf eine bleifreie Platine etwas Blei zugeben kann auch zu schlechten, z.B. brüchigem Ergebnis führen. Auch wichtig ist zu erwähnen daß es auch unterschiedlich starke Flussmittelfüllungen gibt. Für Reparaturen von alten Geräten muss es durchaus etwas kräftiger sein weil da z.B. leichte Oxidation vorhanden ist wo es bei neuen Platinen und Bauteilen frisch aus der Fabrik keinerlei Oxidation geben darf. Bei den bleifreien Loten gibt es noch die mikrolegierten Lote, also das was als SN100+ verkauft wird. Das ist nahezu 100% reines Zinn mit mikrolegierungen von z.B. Germanium und Nickel.Ist mir lieber als das silberhältige Material. Beim Drahrdurchmesser bin ich ganz klar für 2 unterschiedliche Typen, ca. 0,3-0,4mm für SMD und 1-1.5mm für größere Lötstellen. Ich finde bei dickerem Zinn sehr angenehm daß man nicht so lange Stücke nachführen muss - man kann viel schneller z.B. einen 40 poligen Connector einlöten wenn man nicht nach jeder 3. Lötstelle nachgreifen muss...
Leider muss man als normaler Nutzer lange suchen um einen Händler zu finden der Bleihältiges Lötzinn an private Nutzer liefert bei conrad bzw. Reichelt kann man es nicht bestellen
Ja leider, aber es taucht doch hier und da wieder mal wo was auf. Also man bekommt bleihaltiges schon noch, auch privat, aber oft muss man lange suchen.
1 mm bleihaltiges Lötzinn gibt es z.B. von Tube-Town
Die mit, oder ohne Blei Debatte erinnert mich stark an Benziner vs. Elektro, usw... Ich habe den Eindruck, da gehts mehr um den Groll vor Veränderung, als um sachliche Argumente. Ich selbst habe seinerzeit direkt mit bleifreiem Lot angefangen, obwohl mir davon abgeraten wurde, weil es damit schwerer sein. Fakt ist, ich habe es trotzdem gelernt und ich vermisse rein gar nix. Daher kann ich diese anti-bleifrei-Haltung nicht nachvollziehn. Da ist mir die Umwelt wichtiger, als das e in bisserl leichtere Löten. Ausgenommen davon ist natürlich der sinnvolle Einsatz von bleihaltigem Lot, wie z.B. bereits hier erwähnt bei Retro-Reperaturen, da sich bleihaltig und- frei nicht immer gut vertragen. Ansonsten sollten gerade die alten Hasen mit viel Erfahrung locker auch mit bleifreiem zurecht kommen. Ist halt eine kleine Umstellung. Jo mei...
Woke, bunt und divers - jetzt haben sie schon den Blei ausm Blödzinn verboten. Wo kriegt man überhaupt noch ein Blödzinn zu kaufen, das Blei enthält? Ich will Blei!
Bei Aliexpress gibt es das in jeder Menge.
Ich mag das bleifreie Lötzinn nicht, es glänzt nicht und brauch mehr Wärme.
Bleihaltiges Lot sollte nicht so verteufelt werden. Und sooo giftig kann es wohl nicht sein, da ich noch nicht gehört habe, das ein Elektroniker an einer Bleivergiftung erkrankt sei. Jeder Elektroniker weiss das dieses Zeug nicht zu verzehr geeignet ist.