35:30 also eine fantastische Analogie zur individuellen Existenz im kapitalistischen Klassismus. Biste oben, bleibste oben. Und andersrum ebenso, mit ziemlicher Sicherheit.
Ein kleiner Tipp :...man kann wunderbar den Stream mit Geschwindigkeit 2.0 anhören, um Zeit zu sparen, rechts oben auf die Einstellungen drücken...😀, am besten dann mit Kopfhörern🎧 anhören...
Mich würde interessieren was ihr darüber denkt das Saudi Arabien den Vertrag in dem sie sich dazu verpflichtet hatten Öl nur in dollar zu verkaufen, nicht verlängert hat?
Interessantes Gespräch! Aber kleine Korrektur: Die Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Kunde und Bank gilt für die gesamte EU, also auch für Griechenland. Sie wurde allerdings erst 2009/10 als Reaktion auf die Finanzkrise eingeführt. Und sie bedeutet nicht, dass man jederzeit über sein gesamtes Geld verfügen könnte - wenn meine Bank pleite geht, weil es einen Bankrun gab, ist das Ersparte erstmal weg. Ich habe nur einen Anspruch darauf, später aus einem Fonds entschädigt zu werden.
Das stimmt faktisch nicht. Banken können Geld ausgeben, welches sie nicht haben. Bei Krediten wird dies regelmäßig getan, dazu müssen sie nur die Investition für sicher halten und 25% der Summe selbst haben (was in der Praxis aber erst viel später nachgesehen wird in der Kette, nicht jeder kleine Angestellte einer Bank, der Kredite ausgibt, prüft das erst gegen). Der Fall eines Bankruns wäre auch kein Problem, da die EZB die Währung selbst schöpft. Wenn die Staaten nun also das ganze Geld auszahlen müssen, würde die EZB einfach Staatsanleihen in der Höhe aufkaufen (sofern politisch gewollt). Die EZB kann als Währungsschöpferin unendlich Staatsanleihen kaufen und kann nicht pleite gehen, sagt selbst Lagarde, die wirklich keine progressive Ökonomin ist
@@Kritikfreak Ja doch schon, aber ich habe vielleicht etwas weit ausgeholt. Die Einlagensicherung ist durch die EZB gedeckt, die theoretisch unendlich viele Staatsanleihen kaufen könnte, damit Staaten die Einlagensicherungen bedienen können. Damit ist auch ein Bankrun kein Grund für den Ausfall der Einlagensicherung, diese könnten direkt bedient werden (es sei denn es ist politisch nicht gewollt, wie zuvor gesagt, wegen bspw. selbst gesetzten Fiskalregeln - Schuldenbremse etc.)
Das bsw passt nicht so richtig. Das ist ein podcast in dem es un ökonomische themen geht. Beim bsw gibt es zwar am rand auch linkr ökonomische Themen, aber dir spielen eig keine rolle. Wagenknecht und bsw sind fast ausschließlich kulturelle phänomene. Der ganze erfolg der partei beruht darauf, dass sie mit sehr viel populismus auf gesellschaftliche Reizthemen vor allem kulturkampf themen aufspringen wie ukraine krieg, Coronamaßnahmen, gendern und eine populistische antigrünen stimmung
@@st.m7865 Dankeschön, der Antwort!! Hört sich gut beobachtet an!! , muss ich echt drauf rumdenken. Gut geschrieben,! Wäre cool ,wenn ich nochmal ne Anmerkung bekomm!! Gut beobachtet! Wir werden noch einiges hören über dieses Phänomen/diesen podcast. Ne frage an dich, is ein Podcast nicht grundsätzlich auch zeitgleich, ne private Kontakte-bubble,die was drauf ham wegen Ausbildung, Kontakte wegen guten berufen,man war überall mit 28 jahre. ,weißte wie ich mein? Weil du podcast meintest, ich denk irgendwie is jeder podcast zeitgleich auch ne bubble,die auch privat enge Grenzen ziehen und sich teilweise auch selbst bissi feiern ungewollt.kommt halt bissi abgehoben rüber, egal hat nix mit bsw zu tun. Nur wegen dem wort [podcast]. Guten Abend!!
@@st.m7865 Grüße dich. hab deine Antwort gelesen wegen bsw. So seh ich des auch, es hat ein arbeitsrichter bei jenny gesprochen. Der redet da auch was vom lohnabstandsgebot ,aber nicht deshalb mehr Mindestlohn, eher bürgergeld runter,laut merz-cdu. Das bissi links, was da noch übrig bleiben soll? Was die grundsätzlich vor ham konnte er garnicht erklären.es war n klassisches altparteiengeschwafel. War ne folge vom einmischenpodcast mit Jenny, empfehlung von mir wenn du sie nicht kennst. Cool,dass du geantwortet hast!
Was wäre, wenn die USA nur Güter importieren, nichts selbst produzieren und exportieren würde. Würde das gehen bzw. was würde mit der Währung geschehen?
Das Problem bei zu hohen Importüberschussen sind Verluste von Industrie und Arbeitsplätzen. Dies kann der Staat natürlich durch Geldschöpfung ausgleichen. Wenn jedoch immer weniger im Inland produziert wird, steigt die Abhängigkeit nach Gütern aus anderen Ländern. Ebenfalls ist das inländische Kapital auch nicht zufrieden. Die militärische Hegemonie würde es der USA sicherlich ermöglichen diesen Zustand kurzfristig zu sichern. Langfristig nicht
Der Wechselkurs der Währung repräsentiert Angebot und Nachfrage. Importe heißt du fragst mehr ausländische Währung nach, das erzeugt einen abwertungsdruck. Es kann aber - warum auch immer - Kapitalimporte geben, die die Nachfrage nach Dollar erhöhen. Das kann das wieder ausgleichen. Die Antwort ist wie immer: "es kommt drauf an"
Ich denke der Status des Dollars ist eben mit der Macht der USA verbunden und diese Macht beruht durchaus auch auf materiellen Dingen. Also würden die USA wenn sie jetzt sagen "wir drucken unendlich viel Geld, kaufen uns was wir haben wollen und alle Staatsbürger dürfen aufhören zu arbeiten" ihre Macht verlieren (bspw weil sie dann keine Waffen mehr produzieren, oder wenn der militärische Komplex ausgenommen wird keine Nahrung, Fortbewegungsmittel usw), denn bei totaler Importabhängigkeit können ja die exportierenden Länder auf die Idee kommen die Exporte mit staatlicher Macht zu unterbinden um die USA zu erpressen oder zu schwächen. Da ist also die Verknüpfung der Ökonomie mit der Machtfrage relevant.
In meinem kopf und denen von allen anderen mit denen ich über den Podcast geredet habe: Ja. Und es ist wundervoll. Wir haben uns auch schon vollständig das beziehungsbild ausgemalt. Aber das breites ich hier nicht aus, das ist doch schon etwas persönlich. Btw. Toller podcast
Das war jetzt alles sehr neutral und von allen Standpunkten beleuchtet. Bleibt doch mal bei dem Kritikpunkt an der MMT und widerlegt diesen. Ist doch schließlich eure Hauptwirtschaftsthese.
Nur wenn sich alle drauf einigen 😉. Gold hat einen marginalen Nutzen und kaum einen intrinsischen Wert. Der Preis kommt nur dadurch zustande, dass man sich darauf verlässt, dass andere einen Wert darin sehen bzw es bspw als Reserve verwendet wird
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34:23 ich nachdem der Lehrer mich schreiend fragt, ob ich meine Hausaufgaben schon wieder vergessen habe
Geld ist macht, Kapital ist macht, Militär ist macht, Produktionsmittel ist macht, Ware ist macht, Rohstoffe sind Macht, Arbeitskraft ist Macht…
35:30 also eine fantastische Analogie zur individuellen Existenz im kapitalistischen Klassismus. Biste oben, bleibste oben. Und andersrum ebenso, mit ziemlicher Sicherheit.
Ein kleiner Tipp :...man kann wunderbar den Stream mit Geschwindigkeit 2.0 anhören, um Zeit zu sparen, rechts oben auf die Einstellungen drücken...😀, am besten dann mit Kopfhörern🎧 anhören...
Mich würde interessieren was ihr darüber denkt das Saudi Arabien den Vertrag in dem sie sich dazu verpflichtet hatten Öl nur in dollar zu verkaufen, nicht verlängert hat?
Interessantes Gespräch! Aber kleine Korrektur: Die Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Kunde und Bank gilt für die gesamte EU, also auch für Griechenland. Sie wurde allerdings erst 2009/10 als Reaktion auf die Finanzkrise eingeführt. Und sie bedeutet nicht, dass man jederzeit über sein gesamtes Geld verfügen könnte - wenn meine Bank pleite geht, weil es einen Bankrun gab, ist das Ersparte erstmal weg. Ich habe nur einen Anspruch darauf, später aus einem Fonds entschädigt zu werden.
Das stimmt faktisch nicht. Banken können Geld ausgeben, welches sie nicht haben. Bei Krediten wird dies regelmäßig getan, dazu müssen sie nur die Investition für sicher halten und 25% der Summe selbst haben (was in der Praxis aber erst viel später nachgesehen wird in der Kette, nicht jeder kleine Angestellte einer Bank, der Kredite ausgibt, prüft das erst gegen).
Der Fall eines Bankruns wäre auch kein Problem, da die EZB die Währung selbst schöpft. Wenn die Staaten nun also das ganze Geld auszahlen müssen, würde die EZB einfach Staatsanleihen in der Höhe aufkaufen (sofern politisch gewollt). Die EZB kann als Währungsschöpferin unendlich Staatsanleihen kaufen und kann nicht pleite gehen, sagt selbst Lagarde, die wirklich keine progressive Ökonomin ist
Also kurz gesagt, die Banken geben bei Krediten kein Erspartes aus und die Einlagensicherung ist sowieso nochmal unabhängig davon
@@tobi9125 Darum ging es doch gar nicht.
@@Kritikfreak Ja doch schon, aber ich habe vielleicht etwas weit ausgeholt. Die Einlagensicherung ist durch die EZB gedeckt, die theoretisch unendlich viele Staatsanleihen kaufen könnte, damit Staaten die Einlagensicherungen bedienen können. Damit ist auch ein Bankrun kein Grund für den Ausfall der Einlagensicherung, diese könnten direkt bedient werden (es sei denn es ist politisch nicht gewollt, wie zuvor gesagt, wegen bspw. selbst gesetzten Fiskalregeln - Schuldenbremse etc.)
Sehr interessant auch auf den Nachdenkseiten Titel USA im Niedergang? So sieht es heute aus.
Danke,der folge, ole und Wolfgang!! Könnt ihr über das phänomen BSW, ne folge machen,wenn ihr das e unter die lupe nimmt?
Das bsw passt nicht so richtig.
Das ist ein podcast in dem es un ökonomische themen geht.
Beim bsw gibt es zwar am rand auch linkr ökonomische Themen, aber dir spielen eig keine rolle. Wagenknecht und bsw sind fast ausschließlich kulturelle phänomene. Der ganze erfolg der partei beruht darauf, dass sie mit sehr viel populismus auf gesellschaftliche Reizthemen vor allem kulturkampf themen aufspringen wie ukraine krieg, Coronamaßnahmen, gendern und eine populistische antigrünen stimmung
@@st.m7865 Dankeschön, der Antwort!! Hört sich gut beobachtet an!!
, muss ich echt drauf rumdenken. Gut geschrieben,! Wäre cool ,wenn ich nochmal ne Anmerkung bekomm!! Gut beobachtet! Wir werden noch einiges hören über dieses Phänomen/diesen podcast. Ne frage an dich, is ein Podcast nicht grundsätzlich auch zeitgleich, ne private Kontakte-bubble,die was drauf ham wegen Ausbildung, Kontakte wegen guten berufen,man war überall mit 28 jahre. ,weißte wie ich mein? Weil du podcast meintest, ich denk irgendwie is jeder podcast zeitgleich auch ne bubble,die auch privat enge Grenzen ziehen und sich teilweise auch selbst bissi feiern ungewollt.kommt halt bissi abgehoben rüber, egal hat nix mit bsw zu tun. Nur wegen dem wort [podcast].
Guten Abend!!
@@st.m7865 Ukrainekrieg ist kein Kulturkampfthema
@@st.m7865 Grüße dich. hab deine Antwort gelesen wegen bsw. So seh ich des auch, es hat ein arbeitsrichter bei jenny gesprochen. Der redet da auch was vom lohnabstandsgebot ,aber nicht deshalb mehr Mindestlohn, eher bürgergeld runter,laut merz-cdu. Das bissi links, was da noch übrig bleiben soll? Was die grundsätzlich vor ham konnte er garnicht erklären.es war n klassisches altparteiengeschwafel. War ne folge vom einmischenpodcast mit Jenny, empfehlung von mir wenn du sie nicht kennst. Cool,dass du geantwortet hast!
❤ ansonsten, nochmal vielen Dank, der folgen.
Buchempfehlung zum Thema: Der Globale Minotaurus von Yanis Varoufakis
Bei Lenin widerspreche ich euch. Ansonsten: Guter Beitrag! 👌
Was wäre, wenn die USA nur Güter importieren, nichts selbst produzieren und exportieren würde. Würde das gehen bzw. was würde mit der Währung geschehen?
Das Problem bei zu hohen Importüberschussen sind Verluste von Industrie und Arbeitsplätzen. Dies kann der Staat natürlich durch Geldschöpfung ausgleichen. Wenn jedoch immer weniger im Inland produziert wird, steigt die Abhängigkeit nach Gütern aus anderen Ländern. Ebenfalls ist das inländische Kapital auch nicht zufrieden. Die militärische Hegemonie würde es der USA sicherlich ermöglichen diesen Zustand kurzfristig zu sichern. Langfristig nicht
von wegen "Was wäre, wenn" 😅
Der Wechselkurs der Währung repräsentiert Angebot und Nachfrage. Importe heißt du fragst mehr ausländische Währung nach, das erzeugt einen abwertungsdruck. Es kann aber - warum auch immer - Kapitalimporte geben, die die Nachfrage nach Dollar erhöhen. Das kann das wieder ausgleichen. Die Antwort ist wie immer: "es kommt drauf an"
Ich denke der Status des Dollars ist eben mit der Macht der USA verbunden und diese Macht beruht durchaus auch auf materiellen Dingen.
Also würden die USA wenn sie jetzt sagen "wir drucken unendlich viel Geld, kaufen uns was wir haben wollen und alle Staatsbürger dürfen aufhören zu arbeiten" ihre Macht verlieren (bspw weil sie dann keine Waffen mehr produzieren, oder wenn der militärische Komplex ausgenommen wird keine Nahrung, Fortbewegungsmittel usw), denn bei totaler Importabhängigkeit können ja die exportierenden Länder auf die Idee kommen die Exporte mit staatlicher Macht zu unterbinden um die USA zu erpressen oder zu schwächen.
Da ist also die Verknüpfung der Ökonomie mit der Machtfrage relevant.
sind eigentlich Wolfgang und Ole ein pärchen?
Endlich mal eine Inhaltliche Frage
In meinem kopf und denen von allen anderen mit denen ich über den Podcast geredet habe: Ja. Und es ist wundervoll. Wir haben uns auch schon vollständig das beziehungsbild ausgemalt. Aber das breites ich hier nicht aus, das ist doch schon etwas persönlich.
Btw. Toller podcast
Zusammengefasst kann man sagen, es gibt nur eine Sache, die für die Wirtschaft schlimmer ist als ein fallender Dollar: ein steigender Dollar.
Warum eigentlich?
Das war jetzt alles sehr neutral und von allen Standpunkten beleuchtet. Bleibt doch mal bei dem Kritikpunkt an der MMT und widerlegt diesen. Ist doch schließlich eure Hauptwirtschaftsthese.
Welcher Kritikpunkt?
@@browsedrops Dass wirkliche MMT Geld Politik nur die USA machen können, da sie die Leitwährung stellen und alle Welt Dollars haben möchte.
Diese Einschränkung haben sie damals auch schon gemacht.
wohlstand für Aale
🧒
Ach was - auf einmal ist Gold nun doch wichtig....😉
Nur wenn sich alle drauf einigen 😉. Gold hat einen marginalen Nutzen und kaum einen intrinsischen Wert. Der Preis kommt nur dadurch zustande, dass man sich darauf verlässt, dass andere einen Wert darin sehen bzw es bspw als Reserve verwendet wird
Und das wird immer so bleiben!