Das Aubachtal hinauf.. Greiz - Neumark(Sachs)
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- เผยแพร่เมื่อ 3 ส.ค. 2021
- Die "Mitte Deutschland Verbindung", und spezeill deren östlicher Teil Gera - Gößnitz (- Glauchau) hatte stets den Mangel nicht ausreichender Kapazität. Obwohl Hauptstrecke, hatte sie doch mehr den Charakter einer Nebenbahn. Es gab nicht viele Kreuzungsmöglichkeiten, und oft noch viel zu kurze Gleise dazu.
Noch dazu belegte nach 1945 die Wismut einen Großteil der Trassen, die dann anderen Verkehren nicht zur Verfügung standen. Das zwang zum Suchen - und Finden - von Alternativstrecken, denn der Güterverkehr wuchs bis in die 1980er Jahre beinahe "unermeßlich"! So fuhren mehr und mehr auch Züge über die südlicher gelegene Nebenbahn Werdau - Wünschendorf(Elster), in einschlägigen Eisenbahnerkreisen auch unter dem Spitznamen "Ho-Chi-Minh-Pfad" bekannt geworden. Der Spitzname sagt es schon - auch hier waren die Kapazitäten schnell am Ende..
Doch es gab noch einen dritten Weg, um von Gera nach Zwickau bzw umgekehrt zu fahren, nämlich über Greiz - Neumark(Sachs). Auch dieser wurde schließlich intensiv genutzt, doch konnten hier speziell in West - Ost-Richtung wegen der doch beträchtlichen Steigung aus dem Elstertal heraus keine extra schweren Züge verkehren.
In den 1980ern war der Güterverkehr derart explodiert, daß alle drei Wege, inclusive der Rangierbahnhöfe Gera Süd und Gera Hbf, permanent überlastet waren. Wer heute sieht, was davon übrig geblieben ist, wird dafür wohl nur ein ungläubiges Kopfschütteln übrig haben..
Die nur 13,8 km lange Strecke Neumark(Sachs) - Greiz, mit sächsischem Kürzel NG, wurde am 15. Oktober 1879 durchgehend eröffnet, nachdem sie bereits 1865 bis Greiz Aubachtal in Betrieb gegangen war und dieser Bahnhof 14 Jahre lang den Endpunkt bildete. Sie lag überwiegend auf thüringischem Territorium, nur ca 3 km gehörten zu Sachsen. Sie überwand vom Bahnhof Greiz bis zum Scheitelpunkt Brunn(Sachs) auf 11,8 km einen Höhenunterschied von 113 Metern.
Nach der Wende erlitt die Strecke das gleiche Schicksal wie fast der gesamte Eisenbahnverkehr im Osten. Durch den Zusammenbruch der Wirtschaft und das schlagartig geänderte Reiseverhalten der Leute brach der Verkehr drastisch zusammen. Von den 3 ausgelasteten Wegen zwischen Zwickau und Gera reichte plötzlich einer, und auch der hatte noch "Luft". Die stets überlasteten Geraer Rangierbahnhöfe brauchte bald keiner mehr, heute wächst da Gras..
1995 kam dann das Ende des Güterverkehrs auf der Strecke, der Personenverkehr "siechte" noch bis zum Fahrplanwechsel am 31.05.1997 dahin. Zwei Jahre später ereilte dieses Schicksal auch den "Ho-Chi-Minh-Pfad" Werdau - Wünschendorf(Elster).
Heute wäre eine Regionalverbindung Zwickau - Gera über Greiz wahrscheinlich ein Renner, und dem heute verfügbaren Weg über Gößnitz an Reisezeit ebenbürtig. Nur mit dem Vorteil, auch das Mittelzentrum Greiz ordentlich einbinden zu können. Doch dem stehen - was sonst - bereits der "obligatorische" Radweg, und diverse weitere Infrastrukturgebrechen, gegenüber.
Gehen wir nun noch einmal auf die kurze Reise, das Aubachtal hinauf. Die 219 hat mit dem einen Wagen keinen "Streß", der Sound ist bei Bergfahrt aber trotzdem hörenswert..
Viel Spaß und gute Reise!
Daten wie stets aus Wikipedia.
Absolute Spitze!
Heute leider nicht mehr möglich.
Genial, als alter Greizer werden Erinnerungen geweckt.😎😂🍺
... war selbst als Lokheizer auf der 23 1113, es war Super...
Dankeschön fürs hochladen. Ein spitzen Zeitdokument. Weckt Erinnerungen.
Gern geschehen!
Durch Zufall bin ich auf dieses Video gestoßen und es kamen viele Erinnerungen auf .Bin diese Strecke zig 100 Mal gefahren. Als Zub, Rgl im Güterzug die Ganzzüge und die Waggons mit Betonteile für das Neubaugebiet Reissberg nach Mohlsdorf gebracht. In Brunn bei einem Bahnbetriebsunfall als Rgl ausgeholfen und dabei die Toten gesehen, die es dort gab. Mit der Ferkeltaxi in eine Schneewehe gefahren und schon war der Innenraum voller Schnee. Es gäbe noch so viel zu erzählen. Blamiert habe ich mich, als ich mit einer Elok in Neumark rangieren wollte. Da wo die Waggons hin sollten, gab es keine Strippe/ Fahrleitung. Kann schon Mal vorkommen. War eine schöne Zeit bei der DR
Danke für den Film. Habe gestern schon von jemand anderem einen gesehen der den Bf Greiz zeigt. Ich bin die Strecke in der Gegenrichtung gefahren, einige Jahre früher mit einer 202 vorne drauf und einem deklassiertem Aom (Halberstädter Seitengangwagen 1. Klasse). Zum Schluß waren es dann "reine" 2. Klasse Wagen, die ehemaligen Schnellzugwagen. Die letzte Fahrten wurden sogar mit einem ex. Bundesbahn Bm verstärkt. Davon gibt es auch ein Video hier im Netz.
Die Höchstgeschwindigkeit der Aubachtalbahn lag bei 40 km/h, wie man so den Geschwindigkeitstafeln an der Strecke entnehmen kann. Mohlsdorf bekam bis knapp nach der Wende Kohleganzzüge für das Heizkraftwerk, das bei der Ausfahrt ri. Greiz lag.
Vielen Dank für dieses schöne Video. Leider sind diese Bahnhöfe so verwahrlost, wie auch meine ehemalige Dienststelle Bf.Greiz auf dem 47 Jahre gearbeitet habe. Es blutet einem das ❤❤,was aus diesen Bahnhöfen geworden ist 😢😢
Vielen Dank für's Hochladen.Ich habe es immer bedauert , die NG- Linie nie gefahren zu sein. Der Film kann das gut kompensieren. Die enorme Steigung ab Greiz HbF nach Aubachthal wird erlebbar.
Dankeschön! Da hat es ja noch einen guten Zweck erfüllt.. 😉
Daaaaanke 👋😘👍👍👍👍
Hallo Namensvetter, ich heiße Joachim. Danke für dieses historische Zeitdokument. Ich war auf der Suche nach der Strecke, weil ich in moderneren Führerstandsmitfahrten den Abzweig in/nach Neumark nicht mehr gefunden habe. Schade, dass Du nicht im Führerstand filmen konntest/durftest, aber auch so interessant. Ich habe sozusagen Wurzeln in Greiz, meine Mutter stammte von dort, ist schon lange tot, ich schon fast 70. Bis 1970 waren wir in den 50er und 60er Jahren immer wieder in Greiz; hab' als Junge die langen Güterzüge mit Dampfloks aus dem Schlossbergtunnel herausfahren sehen, oder auf der anderen Seite beim Greizer Park. Die Aubachtalstrecke ist schon sehr steil, ist halt ein großer Höhenunterschied von den Tälern im Vogtland hinauf auf die Höhe, siehe Göltzschtalbrücke. Wir waren auch ein paar Mal in Mohlsdorf bei einer Freundin meiner Mutter, ich weiss aber gar nicht mehr wie. Eventuell mit dem Bus (Ikarus). Falls Du Greizer bist, die Glaserei Espig, mit Thomas, meinem Großcousin und seinem Bruder (Vorname vergessen), einem der 3 Großmeister der DDR im Schach. Das war die Glaserei meines Großvaters Max Brückner..... Ich versuche demnächst den Lauf des Interzonenzoges Dresden - Hof - Nürnberg/München nachzustellen, brauche dafür aber die Mithilfe eines Modelbahnclubs; hab nicht soviele Wagen, und außerdem braucht es lange Strecken. Dir nochmal dank für das Zeitdokument; ich merke mir mal Kilometer 83,8 auf der Strecke Dresden-Reichenbach für die Einmündung der Aubachtalstrecke. Ich fürchte aber, das ist weg. Auch der Bahnhof Neumark und Reichenbach sehen ganz anders aus. Zu meiner Jugendzeit war das noch ein Inselbahnhof.
Liebe Grüße aus Mannheim Joachim.
Immer wenn ich Bilder der Strecke sehe, frage ich mich, ob deren Stilllegung tatsächlich nötig war oder ob man mit einer Durchbindung zB nach Zwickau nicht auch einen anderen Weg hätte gehen können.
Definitiv, und das habe ich im Text ja auch angedeutet. Heute würde man das wahrscheinlich nutzen, es war damals einfach nicht die Zeit dazu. Der Autorun war viel zu erdrückend, als daß man sich ersthaft für Lösungen 'pro Bahn' interessiert hätte.
@@jochenpurschesrocknrailchannel Hinzu kam die gerade angefangene "Bahnreform" die weniger reformiert und mehr platt gemacht hat sowie sehr viel Werte (und Geld) verbrannt hat. Heute baut man es teuer wieder auf.
Bei 10:53 ist der bahnübergang zu sehen. Waren da garkeine schranken mehr verbaut? Von Erzählungen her sollten wohl welche verbaut gewesen sein. Aber hier ist keine zusehen. Würde mich freuen wenn mich jemand aufklärt 😊
Kann ich leider nicht beantworten, aber vielleicht erinnert sich jemand?
In Grz Aubachthal war bis zur Einstellung des Reiseverkehrs immer Bedarfshalt, womit die Behauptung des offen gelassen falsch ist
Dann war der Bedarfshalt, zumindest im letzten Jahr, aber "inoffiziell"! Laut Fahrplan gab es keine Halte mehr.
Ich habe mir mal den letzten Fahrplan ( bis Einstellung des RV?s rausgesucht. Daraus geht hervor, dass Aubachthal Bedarfshalt war und blieb