Zu ~1:18:00 ("Sie haben schon 2015 davor [Inflation, Anm.] gewarnt....") fällt mir nur ein: "Auch eine kaputte Uhr zeigt zweimal am Tag die richtige Uhrzeit an." Aber auf jeden Fall sehr gut und verständlich aufbereitet.
Hallo Maurice, ich fände es interessant mehr zum Platzen der Bubble Economy in Japan und die Auswirkungen dessen auf die japanische Volkswirtschaft zu erfahren. Da es ja immer wieder als Beispiel herangezogen wird, wäre eine Erläuterung sicherlich informativ. Danke für die guten Videos ✌🏼
Eine Frage: Wenn Privatersparnisse dem Staat nicht helfen können, wie steht es um verpflichtende Forderungen für den Aus-Umbau von örtlicher Infrastruktur, die einige meiner Bekannten in ihrem Dorf - in Größenordnungen von 15 + Tausend Euro an die Gemeinde etc. zahlen mussten! Das ist do so etwas, oder verstehe ich das nicht richtig?
@@homeape. Man weiß ja schon aus welcher Richtung Maurice kommt und was da inhaltlich (MMT) vertreten wird. Dass durch Inflation , z.B. hohe Energiepreise, aktuell gerade Geringverdiener belastet werden ist ja der Treppenwitz, da er wissenschaftlicher Mitarbeiter eines MdB der Linkspartei ist.
@@ravanpee1325 die linken haben die inflationsrate zu verantworten? nein. mit einer linken regierung ginge es “geringverdiener” selbst bei 3facher inflationsrate besser. nicht inflation, sondern ungleichverteilung des gesellschaftlichen wohlstandes macht armen menschen das leben primär schwer. ein armer wäre bei 0% inflation immer noch arm. eine effektive umverteilung (oder andere primärverteilung) ließe selbst höhere inflationsraten verkraften.
@@odb1612 Deswegen war ja früher im Osten alles besser und es ging dort auch den Ärmsten materiell besser. Und bitte nicht "Das war kein Kommunismus, sondern wurde falsch umgesetzt".
Funfact aus der Strömungsmechanik: Ketchup ist ein nicht-newtonisches Fluid. Genauer ein Bingham-Fluid. Das beschreibt die etwas unerwartete Strömungscharakteristik. Ketchup kommt ruckartig ins fließen sobald eine Grenzschubspannung überschritten wird.
Ich glaube nicht, dass Sinn ein "intellektuelles Problem" hat und ich mag es auch nicht, wenn man so auf die persönliche Ebene abrutscht. Die Grundlagen scheint er ja durchaus zu verstehen, nur vermischt sich das Wissen mit der ideologischen Einstellung und politischen Präferenzen, sodass seine Schlussfolgerungen von unseren (denen von mir, denen von Höfgen und gewiss auch von denen einiger anderer Zuschauer) abweichen und sehr widersprüchlich wirken. Dieses Phänomen lässt sich mit Organisationsprinzipien wie dem Filtereffekt und der affektiven, kognitiven und konativen Bewertung (~Einstellung) erklären.
Das glaube ich auch. Es scheint er kann die Widersprüchlichkeit zwischen seinen teils ja richtigen Prämissen und seiner Konklusion nicht akzeptieren und es scheitert da nicht am Intellekt. An anderen Stellen zeigt er ja auch deutlich, dass er Marktideologe ist, wenn er z.B. behauptet: Wenn der ökologische Umbau Chancen auf Profit böte, hätten "die Leute" (aka. der Markt) das ja schon längst gemacht. Dass einzelne Marktteilnehmer so ein Risiko gar nicht eingehen können und auch nicht die Mittel haben, die ganzen Vorleistungen zu erbringen, blendet er einfach aus. Dass einige der gewinnträchtigsten Branchen ohne massive staatliche Investitionen heute gar nicht existieren würden, das kommt ihm nicht in den Sinn. pun intended
@@TechMik3LP Ich würde sagen, dass jeder zu einem gewissen Grad von Einstellungen und Ideologien geprägt ist, die sich auf die Auswertung neutraler Fakten auswirkt. Ich will Herr Sinn bzw. dessen Argumente nicht in Schutz nehmen, aber ich kann nur dazu raten, ihn in der Sache zu kritisieren und Rückschlüsse auf seine Person zu vermeiden. Es ist durchaus angebracht auf die Widersprüche hinzuweisen und zu überlegen, welche Vorstellungen ihn zu seinen (unlogischen) Rückschlüssen führen, die Diagnose des mangelnden Intellektes finde ich aber unangebracht und nicht zielführend. Insgesamt bewerte ich das Video ja auch positiv und finde die Arbeit Höfgens als regelmäßiger Zuschauer sehr wertvoll. Das kommt vielleicht nicht so durch, wenn ich alleine meine Kritik äußere. ^^
@@TechMik3LP Es ist in jedem Fall kritikwürdig, wenn Sinn diese aus meiner Sicht falschen Schlüsse zieht. Aber quasi einen Mangel an Intellekt zu unterstellen, wäre einfach nur ein ad hominem alla "du hast Unrecht, weil du zu blöd bist, es zu verstehen". Sinn ist kein Dummkopf und ich finde ihn als Mensch auch nicht unsympathisch, auch wenn ich absolut nicht seinen Diagnosen zustimmen kann. Auch in dem Interview hat er oft versucht, sachlich zu bleiben, wo Tichy allzu tendenziöse Fragen gestellt hat. Ich kann empfehlen, das Interview bei Tilo Jung mit ihm anzuschauen. Ich würde allerdings wirklich gerne verstehen, warum es für ihn nicht möglich scheint, zu anderen Schlussfolgerungen aus seiner zu großen Teilen richtigen Analyse zu kommen. Ich kann es mir nur damit erklären, dass er unbewusst einen Gesichtsverlust fürchtet, weil er sich zu sehr mit seinen umplausiblen Schlussfolgerungen identifiziert und daher systematisch Fakten ausblendet, die seiner Position widersprechen.
@@trixn4285 okay ad hominem is true. Ich denke er befindet sich auch in sachzwängen er kann nicht auf einmal das komplette narrativ ändern weil er will Bücher verkaufen und zu Vorträgen eingeladen werden und seine einflussreichen Freunde behalten
"Die Meinstreamökonomie hat versagt!" Nun ja, dass ist Definitionssache. Wenn es um soziale Gerechtigkeit geht, ganz klar. Wenn es um die Verteilung von unten nach oben geht, dann war und ist sie sehr erfolgreich.
Was die getrennten Geldkreisläufe angeht, so gibt es auch "Durchbrüche": Beschäftige des Bundes erhalten ihr Gehalt/ Besoldung über eine der Bundeskassen, die vom Zentralbankkonto ziehen. Umgekehrt zahlen Steuerzahler Giralgeld auf Konten der öffentlichen Hand und landen wieder auf einem Zentralbankkonto.
Meinst du wirklich? Ich würde sagen, wenn ich Geld an z.B. das Finanzamt zahle, dann wird mein Giralgeld bei meiner Geschäftsbank verringert/vernichtet und die Geschäftsbank zahlt Zentralbankgeld an die Bundesbank, bei der das Finanzamt sein Konto hat. Dafür erhöht die Bundesbank dann das Giralgeld des Finanzamtkontos. Wenn man Geld vom Staat bekommt, läuft es genau anders herum. Ist ja auch ganz logisch. Das Giralgeld der einen Bank ist für die andere Bank wertlos, weil beide ihr eigenes Geld erschaffen können. Nur das Zentralbankgeld, was nur auf den Konten der Zentralbank liegt, akzeptieren beide, weil sie es nicht selbst kontrollieren. Das dürfte für die Bundesbank nicht anders sein.
Danke für das Video, Maurice! Hans-Werner Sinn hat ja eigentlich von der Staatsverschuldung profitiert; immerhin waren es staatliche Stellen, die sein Gehalt bezahlt haben. Ehrlich gesagt bin ich von ihm ein bisschen enttäuscht; ich hätte mir klarere Argumentationslinien von ihm gewünscht.
Ich hatte von diesem Video im Vorfeld noch nicht gehört gehabt und bin gerade fast vom Stuhl gefallen als diese beiden „seriösen Wirtschaftsfachmänner“ im Rahmen ihres ökonomischen Experiments anfingen wie wild Ketchupflaschen zu schütteln. Realsatire pur 🙈 In Anbetracht dessen wie begeistert Herry Tichy die Flasche geschüttelt hat, kann man nur froh sein, dass Herr Sinn das Thema Inflation NICHT mit der männlichen Ejakulation verglichen hat. Da muss man ja auch fleißig schütteln, bis…. 🤣🤣🤣
Hallo Maurice, vielen Dank für das Video. Ich würde mich über mehr Informationen freuen, wie die Assetpriceinflation der letzten 10 Jahre erklärt wird, wenn nicht aufgrund der niedrigen Zinsen? Immobilien sind dieses Jahr weiter über der Inflationsrate teurer geworden und das auch in Städten zweiter Reihe. Warum? Das ist ja meist kreditfinanziert, oder?
Immobilienfinanzierung/Hypotheken werden aus neu geschaffen Zentralbankgeld abgewickelt. Durch die damit erhöhte inflation ist ein Raub an der gesamten Bevölkerung.
@@MichelleKerner1991 allerdings empirisch nicht untermauert. In den USA gibt es Nominallohnerhöhungen von 5%, weshalb eine Zinserhöhung gerechtfertigt ist, während die Nominallohnerhöhungen in Europa bei rund 0% liegen (2. Quartal 21). Die Gewerkschaften, die einen Inflationsausgleich durchsetzen könnten, sind offensichtlich nicht stark genug. Bedeutet es würde in Zukunft nicht zu einer verfestigten Inflation führen.
@@MichelleKerner1991 Ja, und erklärt (vor allem zuletzt in seiner Weihnachtsansprache), worauf die aktuellen Inflationsraten zurückzuführen sind und dass die Geldmengenausweitung und das »Geld drucken« nicht der Grund ist / war. In seiner Weihnachtsansprache argumentiert er allerdings, dass die Inflationsbremse kaputt ist, da die EZB nicht so einfach die Zinsen erhöhen kann, da sonst die bösen »Schuldenländer« ein massives Problem hätten. Das Argument ist valide. Allerdings führt er auch an, dass diese Länder damit den Exportüberschuss Deutschlands günstiger finanzieren können. Das ist ja nun mal interessant. Aber was ist die Konsequenz daraus? Das sagt er nämlich nicht. Welche anderen Möglichkeiten gibt es denn, damit diese Länder (bzw. überhaupt Länder) Ihre Staatsschulden reduzieren können? Wie er richtig sagt, kann man das z.B. durch Steuererhöhungen machen. Die Staaten sollen also die Geldmenge durch Steuererhöhungen wieder reduzieren. Ok. Nur, wenn die Schuldenländer schon so viel Geld brauchen um unseren Exportüberschuss zu finanzieren, können die das ja nicht in die eigene Wirtschaft investieren, geschweige denn dann wieder mittels Steuern einziehen. Interessant in dem Zusammenhang auch, dass er sagt, dass bei uns die FDP als Mittel zur Geldmengen-Reduzierung Steuererhöhungen erfolgreich verhindert hat. Ist er jetzt in die Linkspartei eingetreten, dass er jetzt Umverteilung fordert, oder wie darf ich das verstehen? Dann führt er noch an, dass die Lohnforderungen der Gewerkschaften aufgrund der Inflation steigen werden. Dass es zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen wird, hält er aber trotzdem für unwahrscheinlich. Er meint lediglich, dass sich das aufgrund von Corona /gestörter Lieferketten noch etwas länger hinziehen kann. Wieso kommt mir das eigentlich alles so bekannt vor? Irgendjemand ne Idee, wer das mal schon so in ähnlicher Form gesagt hat? Maurice?
Der Unterschied zwischen Primärmarkt und Sekundärmarkt bei Staatspapieren ist von dir soweit richtig beschrieben worden. Allerdings ist dieses Vorgehen gerade eines der Hauptursachen für unsere derzeitigen Probleme. Ein Preis sollte immer durch Angebot und Nachfrage entstehen und dies auch nur aus dem Privatensektor. Ansonsten erzeugt man einen verzerrten Preis der nichts mehr mit der realen ökonomischen Situation zu tun hat, es ist gerade zu absurd das z.B. Griechenland sich billiger Verschulden kann als derzeit die USA dies wird nur möglich durch die Manipulationen der EZB. Der Anleihen-Markt ist schon sehr lange kein freier Markt mehr. In einer richtigen freien Marktwirtschaft müsste es denn Zentralbanken verboten sein die Kurse frei zu manipulieren. Hier findet derzeit eine Marktverzerrung statt, die katastrophal enden wird. Na, mit der Januar Prognose bezüglich Inflation und dem angeblichen MwSt-Effekt lagst du aber ziemlich daneben. An diesem Punkt steht es ganz klar 1:0 für Sinn. Das die Senkung der MwSt übrigens kaum einen Effekt auf die Inflation hatte konnte man schon sehr früh daran erkennen daß in anderen Ländern der Welt die Inflation eben so stark Anstieg obwohl diese Länder keinen MwSt-Effekt hatten. Falsch, die Profite sollten da sein wo der freie Markt sie sieht und nicht dort wo die Politik glaubt das die Profite sein sollten. Sinn hat an diesem Punkt daher absolut recht, aber die Unsichtbare Hand des Marktes ist für dich ja wahrscheinlich auch nur eine Theorie, nicht wahr. Ich habe mir das Video nun bis zum Schluss angesehen. In dem Punkt das Tichy intelektuell sehr weit weg unten ist, stimme ich dir zu das mit der Ketchup-Flasche war schon echt lächerlich. Und leider hat dieses unprofessionelle Verhalten von Tichy dieses Interview wirklich schrecklich werden lassen und man hat auch Herrn Sinn angesehen das ihm einige Zwischenrufe von Herrn Tichy auf die Nerven gegangen sind.
Wenn Schulden getiligt werden nicht, wenn man Sozialleistungen bezahlt ja. Würde man das aber nicht machen, gäbe es weniger Nachfrage in der Wirtschaft, womit andere Arbeitsplätze leiden. Es kommt aufs Verhältnis an. Zahlt man jedem Bürger einfach einen Lohn, muss niemand arbeiten - es wird nicht produziert, Inflation, weil ungesunde Angebot-Nachfrage-Verhältnis.
Ja, es landet in der Privatwirtschaft, wenn der Staat es ausgibt. Aber die EZB kauft ja die Anleihen nicht vom Staat. Sie nimmt eher in der Vergangenheit gemachte "Schulden" in ihre Bücher, indem sie am Sekundärmarkt kauft. Das erleichtert es zwar für die Staaten, neue Anleihen rauszugeben, aber die EZB gibt dem Staat nicht das Geld. Sie kauft deutlich mehr Anleihen auf, als die Staaten an neuen Schulden aufnehmen. Aber das meint ja auch Sinn nicht, wenn er davon spricht, dass die EZB Geld druckt. Er sagt es ja einer Stelle selbst, dass das ZB-Geld bei den Banken auf einem Konto bei der ZB liegt, und nicht wirksam wird (Wo er dann die Kutscher-Analogie bemüht). Und die Schulden, die die Staaten während der Coronakrise neu aufgenommen haben, waren unbedingt nötig, sonst wäre die Wirtschaft kollabiert. An anderer Stelle gibt er aber wieder dem vielen Geld die Schuld an der Inflation, was dem total widerspricht. Und an noch anderer Stelle sind die Lieferketten Schuld. Sinn ist offenbar egal, wo die Inflation herkommt, Hauptsache er hat schon immer davor gewarnt.
aber die Banken können doch mehr Giralgeld schöpfen mit dem Zentralbankgeld und auf Einkaufstour gehen. Erzeugen die Geschäftsbanken dann nicht etwaige Blasen, die wiederum zu Hyperinflation führen können?
Zu 1:00:30 ist vielleicht anzumerken, dass man an der Sklaverei im Laufe des 15. Jahrhunderts sehr gut sehen kann, was passiert, wenn die Freie Marktwirtschaft nicht vom Staat gemaßregelt wird. Yuval Noah Harari hat in seinem Buch "Eine kurze Geschichte der Menschheit" einige interessante Überlegung dazu formuliert.
Könnten Sie, Herr Höfgen, weitere Videos machen, in denen Sie die MMT erklären? Ich weiß, sie wollen ihren Onlinekurs auch verkaufen können, aber oft stellen sich mir Fragen, wenn ich ihre Reaktionsvideos schaue, bzw. hege ich Zweifel an dem, was Sie sagen, obgleich ich der Neoklassik nicht anhängig bin. Vielleicht wäre ja auch ein Q&A zu häufigen Fragen in den Kommentaren möglich.
Sehr schön zu sehen, dass ~Prof. Dr.~ Unsinn endlich mal unmittelbar widerlegt wird. Könntest du mal auf das Video "Geldsystem einfach erklärt mit Volker Pispers" (bzw. meinetwegen generell auf irgendwas von ihm) reagieren und deine Perspektive dazu abgeben? Würde mich freuen ^^
Staatliches geld entsteht statt durch drucken durch steuern. Hat Sinn auch erklärt. Daneben kommt es durch Handel oder durch effektiveres wirtschaften. Geld steigt ja auch wenn es seinen inneren Wert steigert. Das Gegenteil von Inflation zb.
Je mehr ich mein "Wissen" auffrische und aktualisier, desto mehr fühle ich mich "Redpilled" xD Danke Maurice. btw interessant was man hier so für liberal-bots und trolle in den Kommentaren finden kann.
Schlechtes Video. Zu viel Polemik und persönliche Attacken. Sachliche Argumente wären besser. Zumal Du häufig Sinns Worte herumdrehst bzw. aus dem Zusammenhang reißt.
An welchen Stellen passiert das genau? So wie ich das sehe, waren die polemischen Attacken immer mit Sachargumenten begründet. Auch als wirtschaftshistorisch "Halbgebildeter" habe ich gemerkt, dass dieser Bogen von "Nachkriegsinflation" zu "Hitler" an Unsinnigkeit kaum zu überbieten war. Dafür ist dazwischen viel zu viel passiert. Und dass es nach dem 1. Weltkrieg auch ohne das Anwerfen der Notenpresse zu einer gewaltigen Teuerung gekommen und es der Bevölkerung nicht weniger schlecht ergangen wäre, das blendet Prof. Unsinn völlig aus. Und die sich gegenseitig widersprechenden Aussagen müssten dir doch auch aufgefallen sein, oder nicht?
Und dann dachtest du dir „mach ich mal einen polemischen Kommentar ohne sachliches Argument“ oder wie? 😅 Also wenn es dir in diesem Video an sachlichen Argumenten gefehlt hat, weiß ich nicht, was du beim Anschauen gemacht hast, aber sicherlich nicht hingehört. Ein paar Beispiele aus dem Video: Sinn sagt seit 2012 voraus, dass die große Inflation kommt aufgrund der gesteigerten Geldmenge. Von 2012 bis 2021 wurde die Geldmenge nahezu durchgängig massiv ausgeweitet, aber die EU, geschweige denn Deutschland hat nie ihr Inflationsziel von 2% erreicht. Es brauchte erst einen Angebotsschock durch Corona, gebrochene Lieferketten, Putin-Krieg und den Effekt der Rückkehr zur alten Mehrwertsteuer, dass wir überhaupt mal eine kurzzeite Inflation bekommen haben, die aber mit dem Angebotsschock auch wieder weitestgehend zurückgegangen ist. Und Sinn stellt sich hin und sagt „ich hatte recht“??? Realitätsfremd. Zumal er sich ja im Video mehrmals selbst widerspricht und zugibt, dass es eine angebotsseitige Inflation ist, dann aber wieder die Geldmenge verantwortlich macht und dann aber wieder die Nachfrage schuld ist. Das ist so als wenn man ins Wettbüro geht und beim Fußballspiel jeweils die gleiche Summe auf Heimsieg, Unentschieden und Auswärtssieg setzt und am Ende des Spiels sagt „siehst du, ich hab recht gehabt.“ 🥴 Dazu die geschichtsvergessene Verklärung, dass die Hyperinflation Hitler verursacht hätte, während da einfach mal 10 Jahre zwischen liegen und die DEFLATION die NSDAP an die Macht gebracht hat. Auch da: Realitätsfremd. Dann ist er der Meinung, dass es keine staatlichen Investitionen in erneuerbare Energien bräuchte, weil der Markt das von alleine regeln würde, wenn die wirklich profitabler wären. Auch das realitätsfremd. Immer wenn neue Geschäftsfelder erschlossen und ein Strukturwandel vollzogen werden soll, benötigt es Planungssicherheit und eine gute Risikokalkulation für Unternehmen. Ohne staatliche Forschung und staatliche Subventionen würde sich kein Unternehmen der Welt in einen neuen Bereich vorwagen und da das Versuchskaninchen spielen. Das ist einfach viel zu riskant, weil man nicht weiß, was sich durchsetzt und zudem ja auch noch die konkurrierende Industrie weiterhin mit staatlichen Geld bevorteilt wird. Ein weiterer Kritikpunkt von Maurice war, dass Sinn suggeriert „der Bürger leiht dem Staat Geld“, was faktisch nicht der Fall ist. Der Staat erzeugt sein eigenes Geld über die Zentralbank und dieses geht durch unser zweistufiges Geldsystem an Geschäftsbanken. Die entscheiden dann, ob die Anleihe über einen Sekundärmarkt an Bürger weiterverkauft wird, aber kein Geld vom Bürger landet beim Staat. Es gab noch genügend weitere sachliche Argumente. Am Ende hast du genau das gemacht, was du Maurice vorwirfst. Null sachliche Gegenargumente und nur Angriffe auf die Art und Weise wie er seine Meinung äußert.
Seid 2008 erzählt mir der Herr Sinn, dass ich direkt Geld aus der „Druckerpresse“ bekomme…. Ich hab jetzt noch mal gekuckt…… Ich find es aber nicht! Wo kann ich mich da melden?😂🙈
21:12 Dieser Blick hat Meme-Potential. 😂 H. W. Unsinns Geschichtsfälschung ist natürlich genial. Solche Menschen begreifen es auch nicht, wenn man ihnen den Wikipedia-Artikel zur Wirtschaftskrise 1929 zeigt. Er weiß das vermutlich selbst, aber das passt nicht in sein Narrativ. Edit: 29:39 Ich bin vor Lachen fast vom Stuhl gefallen.
Natürlich weiß er das, wobei der ständige Revisionismus und das Verbiegen, Verzerren von Zusammengängen und Fakten, das ständige Verfälschen wohl zur zweiten Haut geworden ist. Prof. Unsinn ist ein Paradebeispiel für das Produzieren von Rechtfertigungsideologien exklusiv für die Eliten, denn Inflationsangst schüren, ist in erster Linie kapitalseitiges Interesse, unabhängig vom Bail-Out während der Finanzkrise, die einen besonderen Fall darstellt und eben kein gutes Beispiel für Helikoptergeld darstellt!
Wert der Anleihe=abgezinste Zinszahlungen (Diskontierung) über Laufzeit der Anleihe + abgezinster Rückzahlungsbetrag bei Fälligkeit der Anleihe Wenn der Marktzins (Opportunitätszinssatz) steigt, dann steigt auch der Diskontierungszinssatz-> Neue Anleihen werden höher verzinst, als die alte Anleihe-> Die zukünftigen Zins-und Tilgungszahlungen der alten Anleihe werden stärker abgezinst. -> der Wert der Anleihe fällt. -> andersherum, wenn der Marktzins fällt In der Praxis kommen dann noch Ab-oder Zuschläge dazu (Bonität des Gläubigers, Angebot und Nachfrage (Liquidität)
Vielleicht auch zu viel Vertrauensvorschuss, aber... ich habe das Gefühl, dass viele Dinge - ohne Tichys blöden Zwischenfragen an den unpassendsten Stellen - durchaus passend hätten dargestellt werden können. Angebotsseitig verursachte Inflation. Passt. Bzgl. Geldmenge zu bedenken: Zentralbankgeld einerseits (bei den Banken) und Giralgeld bei den Kunden. Passt. Fragen die Kunden kein Geld nach, dann kann die Geldmenge auch nicht nachfragewirksam werden. Passt. Von sich aus ist sie kein Treiber der Inflation. Passt. Erst die Ausgaben der Haushalte fungieren dann als nachfrageseitiger Treiber der Inflation. Passt. Lohnforderungen erhöhen die Stückkosten, erhöhen angebotsseitig wieder die Inflation. Passt. Ich glaube ein direkte Gespräch zwischen Dir und Herrn Sinn wäre viel hilfreicher. ..okay und die Vollbeschäftigungsannahme muss der geneigte Neoklassiker halt noch lernen zu hinterfragen.
Sinn würde nie mitmachen, genauso hat er mehrfach Aufeinandertreffen mit Prof. Flassbeck abgelehnt. Gar nicht satisfaktionsfähig, der Sinn, der Deutschen liebstes Maskottchen
In min 49 liegst du leider falsch und verstehst die Zusammenhänge nicht. Wenn man erst was teurer machen muss (Fossilien Energien, CO2), ist doch klar, dass Regenerative Energie irgendwann günstiger werden. Aber nur durch Planwirtschaft und Preismanipulation. Bsp: Wenn ich Brötchen, Fleisch und Gemüse etc . so künstlich verteure, dann ist irgendwann Kaviar auch günstiger als Obst. Daher deine Argumentation nicht schlüssig. Auch das du die ganze Zeit versuchst, dich im Video über Sinn lustig zu machen, weil deine Gegenargumente nicht greifen bzw. falsch sind, zeigt deine tiefe Abneigung der Ökonomischen Wissenschaft, bzw. leugnest diese.
@@wolpadinga5995 Und regenerative Energien nicht ? Der Benzinpreis besteht zu 80 & aus Steuern. Elektroautos würde auf einem freien Markt keiner kaufen.
@@maybeide8078 Ja, aber der Post suggeriert, dass fossile Energieträger im Verhältnis günstiger wären als erneuerbare und man die Wirtschaftlichkeit der Erneuerbaren nur durch Preismanipulation und Planwirtschaft erreicht. Das ist aber einfach falsch. Rechnet man alle Kosten mit ein, sind Erneuerbare schon länger die wirtschaftlichere Technologie, selbst wenn man die Kosten erforderlicher Speicher mit berücksichtigt. Selbst wenn dem nicht so wäre und fossile Energieträger deutlich günstiger und unendlich verfügbar wären, kann man die Preise nicht einfach dem Markt überlassen, es sei denn, man will keine Energiewende und leugnet den Klimawandel ...
@@wolpadinga5995 Natürlich wird man das nur durch Zwang erreichen. Ehrlich gesagt versteh ich perönlich nicht wie man die Augen so sehr vor der Realität verschließen kann. Herr Sinn hat schon Recht wenn er sagt, dass die "Regenerativen" im Verhältnis teurer sind. Wenn ich rein auf die Produktionskosten pro kWh schaue, dann werden Wind und Photovoltaik immer die Oberhand haben. Dass es aber keinen Sinn macht auf diesen Wert zu schauen sollte eigentlich im Bereich des normalen Denkens liegen, da die Gesicherte Erzeugung bei Sonne 0% und bei Wind ~5%. Wer jetzt noch einen Hauch von wirtschaftlichem Verständnis an den Tag legt, der merkt das ein Gut, dass ich in nicht absehbaren Mengen produzieren kann (manchmal auch garnicht), mit einem sehr Nachfragehungrigen Markt nicht gut korreliert und man sich mit dem Erzeugungspreis komplett in die eigene Tasche lügt. Aufgrund dieser Tatsache kommen noch ein paar Punkte hinzu die man auch so gut wie nie mitrechnet: - Es muss eine komplett neue Infrastruktur im Stromnetz geschaffen werden, die es ermöglicht große Energiemengen über lange Strecken zu transportieren (Umstieg von zentraler auf dezentrale Stromerzeugung) - Es fehlt an geeigneter Speichertechnologie mit geeignetem Wirkungsgrad. Auf dem aktuellem Stand wird das hoch zu Buche schlagen und ich weiß ehrlich gesagt nicht wo du deine Zahlen hernimmst. Falls du mir dazu eine Quelle verlinken könntest würde ich mich freuen - In Verbindung mit den oben genannten Punkten ist es also immer und zu jeder Zeit notwenig, eine 100%-Redundanz in Speicherform oder schnell erreichbarer Regelenergie zu haben. Das ist der Grund für den aktuellen Gaskraftwerk-Boom. Bei den aktuellen Gaspreisen wird das nicht grade der schönste Weg werden. Das ist mal kurz zusammengefasst, warum es für mich keinen Sinn macht, Regenerative Energien auf die rein theoretischen Erzeugerpreise reduzieren. Und selbst hier sind die Subventionen wie EEG ja noch nicht einmal mit eingepreist...
Es gibt eine Studie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnber und das Resultat ist, dass durch die Energiewende die Kosten für Strom zwischen 2011 und 2018 um 70 Milliarden Euro gedrückt wurden. Hätten wir fossile weiterhin im selben Umfang verwendet wäre der Strompreis 45% teurer gewesen. Der Vorteil, keine EEG-Umlage zahlen zu müssen, wäre für den normalen Kunden durch höhere Strom-Großhandelspreise ausgeglichen worden. Größter Profiteur sind energieintensive Unternehmen, die von der Umlage ausgenommen sind und bei einem alternativen Ausbaupfad fossiler Energien doppelt so viel für ihren Strom hätten zahlen müssen. Die EEG-Umlage entfällt zusätzlich ab nächsten Jahr für alle. Und zur Abneigung der „Ökonomischen Wissenschaft“: Sinns ökonomische Denkschema basiert auf einer Lehre, die keine Krisen vorsieht und bereits mehrmals gescheitert ist.
Neben deinen Kanal schaue ich in letzter Zeit neben anderen auch viele Vorlesungen / Podien mit Ulrike Hermann und frage mich bei Neoliberalen Sprechpuppen wie Sinn noch mehr als vorher was deren unterliegende Motivation eigentlich ist. Mit anderen Worten frage ich mich, wie es die Neoklassik es wirtschaftshistorisch geschafft hat vor allem im akademischen Bereich vorherrschend zu sein, obwohl es doch genug Beispiele in der Geschichte gibt, dass ihr Model nicht der Realität entspricht.
Lippmanns Hauptwerk, einer der Urväter dieser Ideologie, ist das Buch "Public Opinion". Ein Werk, welches sich mit der Erreichung der Meinungshoheit durch Propaganda beschäftigt. Sehr interessante Reihe zum Thema: "Freiheit, die sie meinen (1)" auf dem Arbeit & Wirtschaft Blog
Ich schätze die argumentative Auseinandersetzung sehr und finde sie durchweg überzeugend. Auf die Häme könnte ich verzichten. Auch wenn man irrt, bleibt man doch ein Mensch, der sich Mühe gegeben hat, logisch zu argumentieren. Es bestärkt nicht einmal die eigenen Argumentationslinien. Es ist lediglich ein wenig unhöflich. Trotzdem bitte behalte bitte unbedingt das Format des
Wenn man von dieser Mühe nicht viel sieht, kriege ich auch ironisch-sarkastische Beißreflexe. Wenn jemand mit einem solchen Selbstbewusstsein und ohne dass ihm eine breite Öffentlichkeit widersprechen würde, solchen Unsinn von sich gibt, der zudem fatalen politischen Einfluss hat, dann kann die Person nicht genug mit Häme überzogen werden.
Er ändert nicht seine Geschichte er präzisiert welcher teil navhfragewirksam wurde und welcher nicht. Das hat er auch in jedem Vortrag statistisch dargelegt.
Also ich hab mich auch immer auf Helikopter-Geld gefreut, leider nie welches bekommen😅😢 Ich war dankbar für einen Corona-Bonus meiner Firma, die aber sicher nicht die EZB bezhalt hat
Hallo Maurice, wenn ich Giralgeld von meinem Bankkonto auf ein Bankkonto einer anderen Bank überweise, werden dann nur die Giralgeld Zahlen auf beiden Konten angepasst, oder "fließt" dann auch Zentralbank Geld von dem Zentralbankkonto der einen Bank auf das der anderen?
Banken gleichen mit ZB-Geld aus. Wenn allerdings in gleicher Höhe eine Überweisung von einem anderen Kunden von Bank B zu deiner Bank passiert, ist das nicht mehr notwendig. Lg
Also siehst du keinen Zusammenhang zwischen der hohen Inflation und den schuldenfinanzierten Staatsleistungen während der Coronakrise? Warum liegt die Inflationsrate der Schweiz bei knapp 3% und in der Eurozone bei dem dreifachen? Der gestiegene Energiepreis als alleiniger Inflationstreiber erklärt die Unterschiede ja nicht?
Warum haben Sekundärmarkt und dessen Preisbildung KEINEN Einfluss auf den Primärmarkt aber im nächsten Satz von dir dann doch wieder über die Nachfrage?
Ich finde ja ganz wunderbar, wie er das mit dem Hamstern erklärt. Man hat Angst vor der Inflation und kauft deswegen zum Beispiel Häuser. Stimme ich ihm sogar zu. Wenn Menschen Angst vor einer höheren Inflation haben als sie Zinsen bekommen, legen sie ihr Geld an (was ja eh schon passiert). Ich hätte da sogar eine Lösung für. Einfach verbieten, dass Konsumgüter im großen Stil als Wertanlage benutzt werden. (Also das Besitzen von mehreren zig Häusern etc.) Damit wäre ich sehr einverstanden. Das bezieht sich aber natürlich nur auf die paar Produkte, die sowohl Konsum als auch Wertanlage sind. Und das sind realistisch quasi nur Immobilien.
Naja Immobilienwerte steigen in vielen Innenstadtlagen ja meistens ohne das die Eigentümer etwas dafür tun. die grundsteuer ist da aber nicht so ausgestaltet das dieser leistungslose gewinne dem staat und damit allgemeinheit wieder zufließt.
@@puschelhornchen9484 Trotzdem steigen die Preise für die Immobilie ja durch Menschen oder Unternehmen, für die Häuser schlicht Wertanlagen sind, und welche dadurch die Nachfrage noch einmal deutlich in die Höhe treiben. Das benötigte Darlehen beim Häuserkauf wird höher und dadurch werden höhere Mieten benötigt, welche durch die Wohnungsknappheit und die Nachfrage natürlich auch bezahlt werden (und meistens auch so kämen, weil es halt Anlageobjekte sind) Für mich ist die Vermischung von Anlage und Konsum reines Gift. Du hast natürlich Recht, dass der Eigentümer eines Hauses selbst dazu wenig beiträgt. Aber der Nicht-Eigentümer, der sich dazu entscheidet, ein Haus aus diesen Gründen zu kaufen, trägt sicher seinen Teil dazu bei.
Ob das tatsächlich Angst vor Inflation ist, das lässt sich schwer sagen. Da vermischen sich der generelle Wunsch nach Rendite mit Spekulation auf steigende Preise (Immobilienblasen sind ja quasi die klassischen Blasen) und natürlich auch dem Ausgleich von Inflation. Aber wenn ich Milliardär bin, dann spielt der Verbraucherpreis für mich sowieso kaum eine Rolle, weil so viel kann ich gar nicht essen und trinken, dass das einen signifikanten Anteil meiner Kaufkraft vereinnahmt. Da interessiert mich eher, wieviele Inseln, Yachten und Villen ich mir leisten kann. Die kommen ja eher nicht im typischen Warenkorb vor.
@@1Mystery10000 Wieso? Ein Milliardär kann ja, falls wirklich im Inland ein Verbot des Besitzes mehrerer Immobilien eingeführt wird, mit seinem Geld auch Immobilien (oder andere Wertgegenstände) im Ausland kaufen (wo dieses Verbot eben nicht gilt). Somit wirkt Dein Vorschlag nur für diejenigen, die nicht im Ausland investieren (können)! Den Vorschlag eines solchen Verbotes halte ich doch für sehr naiv! 🤔 Sollte Dein Vorschlag gegen zuviel Immobilienbesitz eine Chance haben, müsste dies nicht mit einem generellen Verbot verbunden werden, sondern die Immobilie müsste beispielsweise mit einer zusätzlichen Steuer (vielleicht sogar mit einer Mindesthaltedauer) belegt werden. (Das verhindert zwar auch kein Ausweichen auf das Ausland, ist aber in meinen Augen eine sinnvollere Ausgestaltung eines Gesetzes als ein stumpfes Verbot! Wir wissen ja schon aus der Kindheit, dass Verbote immer dazu anregen, dieses zu brechen oder zu umgehen!) 😇
Sehr geehrter Herr Höfgen, ziemlich dünnes Eis auf dem Sie sich da mit Ihren Schlussfolgerungen bewegen. Aber eine gute Selbstdarstellung. So entsteht ein Dunning-Kruger Effekt.
@@MichelleKerner1991 Es liegt aber wohl daran, dass das Konzept falsch ist. Japan sollte doch nach inzwischen 40 Jahren langsam eine merkliche Inflation haben…
Die letzten 10 monate geben Sinn in fast allem recht. Ist nicht schlimm mit seiner Einschätzung ueber die zukunft falsch zu liegen. Aber etwas weniger süffisant und mit mehr data argumentieren waere cool. Kann ja trotzdem unterhaltend sein.
zu deiner Frage 4:54: Er sagt es nicht besonders geschickt, aber er sagt es bei 4:04 - 4:17. Mich beschleicht das Gefühl, dass hier Geld per TH-cam Bashing gemacht wird. Kritik an HWS ist ja durchaus berechtigt. Aber jeder Wissenschaftler schlägt die Hände überm Kopf zusammen wenn er hört wie hier Kritik geäußert wird. Das ist wirklich schwach.
Ich stimme dir in allen Punkten zu, nur überschätzt du den MwSt-Effekt. Denn wir haben in allen Ländern etwa ähnliche Preissteigerungen, auch in Ländern, in denen gar nicht an der MwSt-Schraube gedreht wurde.
In den meisten Ländern ist auch die Lohnentwicklung deutlich stärker, in Deutschland haben wir auf breiter Front immer noch Lohnabschlüsse die nichtmal die Nominallohnerhöhung von 2% Zielinflation beinhalten.
"Privates Geld kann den Staat nicht finanzieren, drum war es wichtig, dass die EZB die griechischen Staatsanleihen stabilisiert, sonst könnte sich Griechenland nicht mehr über privates Geld finanzieren" Sehr gut, Herr Höfgen, Prüfung bestanden, hier ist ihr Bachelor - Zeugnis! :)
@@ichich8012 nein, das ist der Punkt. Der Grund, warum ein ganz überwiegender Teil der Hilfsgelder an Griechenland zu den Gläubigern ging war, dass weil Griechenland keine neuen Anleihen aufnehmen konnte (kaum jemand wollte griechische Anleihen und wenn dann nur für exorbitant hohe Zinsen) die Banken ihre Forderungen hätten abschreiben müssen. In einem nach der Finanzkrise zerbrechlichen wirtschaftlichen Umfeld, in dem bereits Unternehmen Schwierigkeiten hatten ihre Kredite zurückzuzahlen, musste dies verhindert werden, weil die Chance von Bankinsolvenzen bestand. Über Contagion-Effekte hätte dies auch französische und deutsche Banken getroffen. Und insolvente Banken können keine griechischen Anleihen (mit Zentralbankgeld) erwerben, was zu einem Staatsbankrott geführt hätte. Die Zinsen sanken erst mit Draghis Erklärung in London, dass die EZB alles tun würde, um den Euro zu retten. Dafür musste keine einzige Anleihe gekauft werden. Denn auf EU-Ebene besteht für die europäischen Mitgliedsstaaten „monetäre Souveränität“. Die EZB kann unendlich Euros erzeugen, weshalb es kein Ausfallrisiko für Anleihen von Mitgliedern gab, und das wussten die Finanzmärkte. So ist es auch in den USA, wo es eine funktionierende Währungsunion gibt. Um zu rekapitulieren: Banken zahlen mit Zentralbankgeld, das sie für Bezahlungen nur von der Europäischen Zentralbank erhalten, nicht von Privaten, während es für Anleihen auf Euros auf EU-Ebene keine Ausfallrisiken gibt. Auf der nationalen Ebene sind die Karten anders gemischt.
@@theprofessional1375 Na witzigerweise baust du in der Argumentation - die sich einigermaßen in Details verliert - dann aber doch genau den gleichen Konsistenzfehler ein, über den ich bei Höffgen gescherzt habe ;) Satz für Satz stimmt ja vieles, aber insgesamt ist es manchmal eklektizistisch und widersprüchlich - und der Satz war der lustigste.
Maurice du sagst die Nachfrage erzeugt Inflation nicht aber die Geldmenge aber die Geldmenge steuert ja die Nachfrage. Mit der halben Geschichte kommst du nicht zum Ergebnis. Wenn di Gewerkschaft jetzt nicht nur die gesteigerte Produktivität fördert sondern auch inflationsausgleich dann kommt die spirale in gang.
"Die Target Falle". Auch das hat HW Sinn nie verstanden. Es nennt sich Clearing. Interbankensystem. Braucht man, denn sonst könnten wir nie nach Malle fliegen.
Was bringt "Clearing" ohne Glattstellung? Die Forderungen und Verbindlichkeiten laufen ewig auf und würden nur bei einem Austritt glattgestellt. Sie sind also so oder so uneinholbar.
@@wolfvonversweber1109 Glattstellung heißt in dem Sinne Insolvenz. Also Zusammenbruch der europäischen Wirtschaft. Neuanfang, mit Zar Putin und Kaiser XI. Target 2 ist ein Buchhaltungssytem. Sonst nichts. Wenn Sie wollen, dass die Target 2 Salden ausgeglichen werden, dann kaufen Sie einfach fleißig Ferrari. Jeder 300000€. Und Sie werden staunen wie schnell der Ausgleich geht.
@@andreasschmalzl1752 Aha, deshalb fordern wir von nicht Eurostaaten die Glattstellung und Außenhandel existiert gar nicht... Glattstellung kann auch über die Hinterlegung von Sicherheiten erfolgen, ein völlig normaler Prozess im internationalen Handel ohne Insolvenzen. Aber mal Gegenfrage: Für wie sinnvoll halten sie die Lieferung von Gütern an jemand, den sie selbst als Insolvent ansehen? Wenn eine Glattstellung nicht erfolgen kann, dann ist das defakto ein tranfer von Arbeitsleistung gegen uneinholbare Forderungen, also ein Verschenken von Wertschöpfung. Weshalb der Steuerzahler ja auch für solche Ausfälle im Falle eines Austritts haftet und sie nicht nur im Buch stehen. Seltsames Argument. Wenn ich überteuerte Güter aus einem Land kaufe, reduziert sich natürlich das Außenhandelsdefizit. Außenhandel ist aber keine Wohltätigkeit und die T2-Defizitären bieten keine attraktiven Güter an. Und durch Euro und noch mehr durch billige Verschuldung gibt es auch keinen Anreiz dazu. Es ist doch super, wenn amn sich unbegrenzt zu niedrigem Zins verschulden kann und dafür echt Arbeitsleistung bekommt, die man im unwahrscheinlichen Austrittsfalle eh nicht zurückzahlen kann.
Ich bin gespannt wie Hans Werner Sinn argumentiert wenn wir alles an Erdöl verbraucht haben. Ist die Geldmenge dann dafür Schuld, dass wir Wohlstand verlieren oder sieht er ein dass der Staat frühzeitig hätte agieren (investieren) müssen um dort eine massive Preissteigerung zu verhindern ?
@@philippkunkel2799 Hans Werner Sinn argumentiert hier ja häufig, dass die Geldmenge für die Inflation verantwortlich ist und ignoriert dabei, dass Inflation durch ein Mangel an Ressourcen auch verursacht werden kann. Oder anders gesagt: deine Aussage find ich gut und richtig, es wäre aber besser wenn man solche Disruptionen vorher antizipiert und richtig investiert, damit kein Preisschock entsteht
4:30 Geld wird im Euroraum nicht durch Staatsausgaben geschaffen. Die MMT ist nicht Gegenstand des Interviews. Warum werden Sinns Aussagen dann nach Maßgabe der MMT "verbessert"? 18:33 Auch die Geldmenge M0 befindet sich "im Umlauf", wenn auch (abgesehen vom Bargeld) nur zwischen den Geschäftsbanken. Sinn geht unter anderem auch in diesem Interview darauf ein, dass eine Ausweitung von M0 nicht die direkte Ursache von Inflation ist. Wird Inflation allerdings durch eine verstärkte Kreditnachfrage angeheizt, hat die EZB bei einer zu stark ausgeweiteten monetären Basis effektiv keine Möglichkeit mehr, den Umfang der Giralgeldschöpfung mittelbar zu beeinflussen. Zudem findet bei QE sehr wohl eine Bilanzverlängerung statt, zwar nicht bei der Geschäftsbank, aber bei der Zentralbank und dem Staat. Natürlich wird genau das hier ausgeblendet, da Staat und Zentralbank im Rahmen der MMT mehr oder minder als Einheit betrachtet werden. Entspricht allerdings nicht der Situation im Euroraum. 23:30 Völliger Quatsch. Da Angebot und Nachfrage das Zinsniveau bestimmen, wird es den Finanzminister sehr wohl interessieren, wenn niemand mehr den Geschäftsbanken die Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt abnimmt.
Irgendwie ist das eine perfekte Kombination zum Zuhören. Die Art zu Reden von Hans Werner Sinn ist sehr angenehm und der Inhaltliche Unsinn wird dann von von Maurice richtig gestellt und erläutert (und ich glaube der Redestil färbt hier auch etwas ab^^)
Das Lustige/Traurige, manche Möchtegern-Investoren haben sich damals entsprechend Sinns sinnfreier Aussagen verhalten und in Immobilien investiert, zum Teil sogar in der Ukraine. Ich hatte den Eindruck als habe es auf YT sowas wie einen Trend gegeben, Wohnimmobilien in der Ukraine zu kaufen.
zu 1:34:40 unterläuft dir da nicht selbst der fehler? sinns argument ist doch, dass wir ein zu geringes angebot und folglich ein relativen nachfrageüberschuss haben. das ist doch durchaus kohärent oder nicht?
Hervorragendes Video. Ohne diese Reflexion wäre es für viele nicht ersichtlich, wo die Ausführungen von Sinn widersprüchlich sind. Obwohl so Manchen das dumpfe Gefühl beschleichen dürfte, dass daran etwas nicht stimmen kann. Aber es reicht nicht, nur eine Ahnung zu haben. Man muss es in Worte kleiden können. Und genau das hast du gemacht. Danke dafür.
Maurice, Du machst offensichtliche Denkfehler. Die Erhöhung der Geldmenge (Versechsfachung im Euroraum seit seit 2008) ist eine notwendigen Bedingung für Inflation, die nicht zwingend und vor allem nicht sofort zu dieser führt. Finale Auslöser sind dann die Lieferengpässe, Nachfrageüberschüsse, Nachzieheffekte und Erwartungen, welche die Inflation dann anstoßen und die hohe Geldmenge erst dann zum Problem werden lassen. Das wird von Hrn. Sinn sehr klar erläutert und das ist auch nicht wirr. Die Argumentation muss man nicht zwingend teilen, aber man sollte sie respektieren. Wenn man das nicht kann, ist man leider ideologisch verblendet. Deine Aussagen, dass das Zentralbankgeld nicht in der freien Wirtschaft landet ist inhaltlich falsch. Die EZB vergibt Kredite gegen Leitzins an Geschäftsbanken oder erwirbt z.B. Wertpapiere. Im Gegenzug wird der Geschäftsbank Guthaben gewährt -> "Die Geschäftsbanken erhalten das Zentralbankgeld auf ihr Konto bei der EZB gutgeschrieben". Aus Zentralbankgeld kann M3-Liquidität werden, wenn die Geschäftsbanken Kredite an die Privatwirtschaft / Kunden vergeben. Eine Erhöhung der Menge an Zentralbankgeld kann also sehr wohl die Geldmenge in der Privatwirtschaft erhöhen.
@@geptimbo Natürlich kann das auch passieren. Das eine schließt ja das andere nicht aus. Zumal Lieferengpässe wohl auch darauf zurückzuführen sind, da durch das neue Geld höhere Nachfrage angeregt wird.
@@geptimbo wenn man sich wieder um Begrifflichkeiten streiten will kann man das gerne machen. Nur in der Sache wird das nichts ändern und uns keinen Meter weiter nach vorne bringen
@@simonmuller2716 Doch, genau das ist aber des Pudels Kern. Genau das ist das Thema, um was es hier geht. Wie kann man denn bitte den zentralen Punkt, der widerlegt ist, aus der Diskussion rausnehmen wollen? What the...
Der Tichy hat halt echt nicht Mal die Grundlagen drauf. Der wird bei den ganzen Stiftungen doch direkt ausgelacht. Hab das Gefühl, dass selbst Sinn sich hier das ein oder andere Mal zusammenreißen muss.
32:32 ABER ACHTUNG, bin vor Scham fast aus den Latschen gekippt, da beweisen zwei Erwachsene (mit schlecht riechendem o.0) aus dem Elfenbeinturm das wenigstens die Vergleiche zu ihren falschen Thesen nicht falsch gewählt sind... wow. Hätte gerne gewusst, welcher Fünfjährige Zuschauer der Märchenstunde durch das Experiment überrascht wurde.
@52:39 Da wurden wir dieses Jahr wohl eines Besseren belehrt. Ich frage mich, wie lange du noch die Erhöhung der Geldmenge während Corona als EINEN Faktor für Inflation auszuschließen versuchst, während die es die meisten Topökonomen anders sehen und auch die Zentralbanken durch die Leitzinserhöhung Geld aus dem System ziehien..... Spannend, wie eisern du bleibst.
Tut er ja in neueren Videos auch nicht mehr. Die Stelle ist aber wirklich nicht sehr gut gealtert. Die FED sieht ja deutlich stärker an. Wobei ein Pivot mittlerweile auch schon im Raum steht. Umgekehrt ist es aber eben auch genauso bescheuert, alles auf die Geldmenge zu schieben, ohne die Umlaufgeschwindigkeit zu berücksichtigen.
1:15:49 Witzig, er sagt hier ja selbst, dass seine Prognosen falsch waren weil seine Annahmen nicht gestimmt haben, benutzt diese Annahmen aber weiterhin?
Das sich, unter schütteln und rütteln, ändernde Fließverhalten des Inhalts einer Ketchupflasche, soll mir zu diesem Thema irgendwas verdeutlichen, das ist doch einfach nur völlig bizarrer Unsinn!
Frage am Rande unabhängig vom Kernthema: bei @22:40 wird über Helikoptergeld gesprochen. Du sagst dann, dass er jetzt zufällig genau den Begriff verwendet hat, den du zuvor verwendet hattest, um diesen Prozess zu beschreiben (den es nicht gibt wie du sagst) Willst du ernsthaft behaupten, dass du dir im Vorfeld deines Beitrags nicht das ganze Interview angeschaut hattest, damit du dich etwas vorbereiten kannst... und es somit ganz und gar kein Zufall ist?
Jemanden wie einen Professor Sinn hinzustellen, als hätte er wenig Ahnung, ist schon ein starkes Stück. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, wollte Sinn mit seiner Argumentationen nicht sagen, dass ein Faktor allein zur Inflation führt, sondern das parallele Ablaufen jener verschiedenen Prozesse, die genannt werden. Achja, die Inflation grüßt gerade mit über 7%! Hhhmm, seltsam...
1:15:44 "dann kann es nur sein, dass die Prognosen falsch sind." Nope... Every broken watch is right twice a day.... Jedes blinde Huhn findet auch mal ein Korn. Prognosen können zufällig richtig sein. Dann zwar nicht, weil sie auf wissenschaftlich redlichen Füßen stehen und sauber eruiert wurden, sondern weil es der Zufall so wollte. Deswegen testet man Hypothesen ja auch nicht an einzelnen Datenpunkten, sondern an so vielen wie möglich, um statistischen Zufall ausschließen zu können. Des Weiteren können die zugrunde liegenden Kausalketten zwar falsch sein, aber dennoch ein kausaler Zusammenhang zwischen Ausgangspunkt und Konklusion existieren, sodass die korrekte Prognose kein purer Zufall ist, sondern das Ergebnis von sich (zufällig) gegenseitig kompensierenden Fehlern innerhalb der Kausalkette.
Dass Diesel sauberer sei als Elektro, ist bei grünem Strom unsinn.
Ich empfehle den Kanal von Tom Bötticher zu dem Thema.
Das beste war das traurig unironische "TOLLES EXPERIMENT" nach dem Ketchup Erguss
😂
Zu ~1:18:00 ("Sie haben schon 2015 davor [Inflation, Anm.] gewarnt....") fällt mir nur ein: "Auch eine kaputte Uhr zeigt zweimal am Tag die richtige Uhrzeit an." Aber auf jeden Fall sehr gut und verständlich aufbereitet.
Hallo Maurice,
ich fände es interessant mehr zum Platzen der Bubble Economy in Japan und die Auswirkungen dessen auf die japanische Volkswirtschaft zu erfahren. Da es ja immer wieder als Beispiel herangezogen wird, wäre eine Erläuterung sicherlich informativ. Danke für die guten Videos ✌🏼
Sinn und der Ketchup-Ökonom Maurice muss es heissen.
War ja unterirdisch.. SchulAg Niveau
@@rosi8212 Logisch wie Deine ausführliche Argumentationskette zeigt. Vorschlag: gehe einfach Mal auf eine Schule und schaue Dir so eine AG an.
Eine Frage: Wenn Privatersparnisse dem Staat nicht helfen können, wie steht es um verpflichtende Forderungen für den Aus-Umbau von örtlicher Infrastruktur, die einige meiner Bekannten in ihrem Dorf - in Größenordnungen von 15 + Tausend Euro an die Gemeinde etc. zahlen mussten! Das ist do so etwas, oder verstehe ich das nicht richtig?
Hans-Werner Sinn und Roland Tichy. Auweia. Ein Übel kommt schließlich selten allein.
Klar, weil die Linkspartei ja für Finanzkompetenz steht :D
@@ravanpee1325 was hat die linkspartei damit zu tun?
@@homeape. Man weiß ja schon aus welcher Richtung Maurice kommt und was da inhaltlich (MMT) vertreten wird. Dass durch Inflation , z.B. hohe Energiepreise, aktuell gerade Geringverdiener belastet werden ist ja der Treppenwitz, da er wissenschaftlicher Mitarbeiter eines MdB der Linkspartei ist.
@@ravanpee1325 die linken haben die inflationsrate zu verantworten? nein. mit einer linken regierung ginge es “geringverdiener” selbst bei 3facher inflationsrate besser. nicht inflation, sondern ungleichverteilung des gesellschaftlichen wohlstandes macht armen menschen das leben primär schwer. ein armer wäre bei 0% inflation immer noch arm. eine effektive umverteilung (oder andere primärverteilung) ließe selbst höhere inflationsraten verkraften.
@@odb1612 Deswegen war ja früher im Osten alles besser und es ging dort auch den Ärmsten materiell besser. Und bitte nicht "Das war kein Kommunismus, sondern wurde falsch umgesetzt".
Funfact aus der Strömungsmechanik: Ketchup ist ein nicht-newtonisches Fluid. Genauer ein Bingham-Fluid. Das beschreibt die etwas unerwartete Strömungscharakteristik. Ketchup kommt ruckartig ins fließen sobald eine Grenzschubspannung überschritten wird.
Historisch betrachtet ist das mit dem.ketchupt ein gutes Beispiel. Wenn man sich die letzten 500 Jahre ansieht war es immer genau so.
Ich glaube nicht, dass Sinn ein "intellektuelles Problem" hat und ich mag es auch nicht, wenn man so auf die persönliche Ebene abrutscht. Die Grundlagen scheint er ja durchaus zu verstehen, nur vermischt sich das Wissen mit der ideologischen Einstellung und politischen Präferenzen, sodass seine Schlussfolgerungen von unseren (denen von mir, denen von Höfgen und gewiss auch von denen einiger anderer Zuschauer) abweichen und sehr widersprüchlich wirken. Dieses Phänomen lässt sich mit Organisationsprinzipien wie dem Filtereffekt und der affektiven, kognitiven und konativen Bewertung (~Einstellung) erklären.
Das glaube ich auch. Es scheint er kann die Widersprüchlichkeit zwischen seinen teils ja richtigen Prämissen und seiner Konklusion nicht akzeptieren und es scheitert da nicht am Intellekt. An anderen Stellen zeigt er ja auch deutlich, dass er Marktideologe ist, wenn er z.B. behauptet: Wenn der ökologische Umbau Chancen auf Profit böte, hätten "die Leute" (aka. der Markt) das ja schon längst gemacht. Dass einzelne Marktteilnehmer so ein Risiko gar nicht eingehen können und auch nicht die Mittel haben, die ganzen Vorleistungen zu erbringen, blendet er einfach aus. Dass einige der gewinnträchtigsten Branchen ohne massive staatliche Investitionen heute gar nicht existieren würden, das kommt ihm nicht in den Sinn. pun intended
Ist es nicht unintelektuell wenn man sich durch seine Ideologie der Realität verblendet und deswegen falsche Prognosen und Schlüsse zieht?
@@TechMik3LP Ich würde sagen, dass jeder zu einem gewissen Grad von Einstellungen und Ideologien geprägt ist, die sich auf die Auswertung neutraler Fakten auswirkt. Ich will Herr Sinn bzw. dessen Argumente nicht in Schutz nehmen, aber ich kann nur dazu raten, ihn in der Sache zu kritisieren und Rückschlüsse auf seine Person zu vermeiden. Es ist durchaus angebracht auf die Widersprüche hinzuweisen und zu überlegen, welche Vorstellungen ihn zu seinen (unlogischen) Rückschlüssen führen, die Diagnose des mangelnden Intellektes finde ich aber unangebracht und nicht zielführend.
Insgesamt bewerte ich das Video ja auch positiv und finde die Arbeit Höfgens als regelmäßiger Zuschauer sehr wertvoll. Das kommt vielleicht nicht so durch, wenn ich alleine meine Kritik äußere. ^^
@@TechMik3LP Es ist in jedem Fall kritikwürdig, wenn Sinn diese aus meiner Sicht falschen Schlüsse zieht. Aber quasi einen Mangel an Intellekt zu unterstellen, wäre einfach nur ein ad hominem alla "du hast Unrecht, weil du zu blöd bist, es zu verstehen". Sinn ist kein Dummkopf und ich finde ihn als Mensch auch nicht unsympathisch, auch wenn ich absolut nicht seinen Diagnosen zustimmen kann. Auch in dem Interview hat er oft versucht, sachlich zu bleiben, wo Tichy allzu tendenziöse Fragen gestellt hat. Ich kann empfehlen, das Interview bei Tilo Jung mit ihm anzuschauen. Ich würde allerdings wirklich gerne verstehen, warum es für ihn nicht möglich scheint, zu anderen Schlussfolgerungen aus seiner zu großen Teilen richtigen Analyse zu kommen. Ich kann es mir nur damit erklären, dass er unbewusst einen Gesichtsverlust fürchtet, weil er sich zu sehr mit seinen umplausiblen Schlussfolgerungen identifiziert und daher systematisch Fakten ausblendet, die seiner Position widersprechen.
@@trixn4285 okay ad hominem is true. Ich denke er befindet sich auch in sachzwängen er kann nicht auf einmal das komplette narrativ ändern weil er will Bücher verkaufen und zu Vorträgen eingeladen werden und seine einflussreichen Freunde behalten
"Die Meinstreamökonomie hat versagt!" Nun ja, dass ist Definitionssache. Wenn es um soziale Gerechtigkeit geht, ganz klar. Wenn es um die Verteilung von unten nach oben geht, dann war und ist sie sehr erfolgreich.
Oh man, Hans Werner Sinn einfach Lost. Pommes mit Mayo schmeckt halt viel besser!
Die Inflation ist heftig! Er hatte Recht
Kann mir jemand erklären, warum man dann Zinsen bekommt, wenn die Bank dort sowieso nicht ran darf an das Geld von den Kunden?
Also bei den immobilien Preisen kann man von Helikopter Geld reden. Die Banken haben da so viel Geld rausgehauen
Was die getrennten Geldkreisläufe angeht, so gibt es auch "Durchbrüche": Beschäftige des Bundes erhalten ihr Gehalt/ Besoldung über eine der Bundeskassen, die vom Zentralbankkonto ziehen. Umgekehrt zahlen Steuerzahler Giralgeld auf Konten der öffentlichen Hand und landen wieder auf einem Zentralbankkonto.
Meinst du wirklich? Ich würde sagen, wenn ich Geld an z.B. das Finanzamt zahle, dann wird mein Giralgeld bei meiner Geschäftsbank verringert/vernichtet und die Geschäftsbank zahlt Zentralbankgeld an die Bundesbank, bei der das Finanzamt sein Konto hat. Dafür erhöht die Bundesbank dann das Giralgeld des Finanzamtkontos.
Wenn man Geld vom Staat bekommt, läuft es genau anders herum.
Ist ja auch ganz logisch. Das Giralgeld der einen Bank ist für die andere Bank wertlos, weil beide ihr eigenes Geld erschaffen können. Nur das Zentralbankgeld, was nur auf den Konten der Zentralbank liegt, akzeptieren beide, weil sie es nicht selbst kontrollieren. Das dürfte für die Bundesbank nicht anders sein.
Danke für das Video, Maurice! Hans-Werner Sinn hat ja eigentlich von der Staatsverschuldung profitiert; immerhin waren es staatliche Stellen, die sein Gehalt bezahlt haben. Ehrlich gesagt bin ich von ihm ein bisschen enttäuscht; ich hätte mir klarere Argumentationslinien von ihm gewünscht.
Die Geldmenge Maurice sorgt doch dafür dass mehr Spielraum ist bei den Preisen im Rahmen der angebotsknappheit zu konkurrieren.
Sinn ist ein Wirtschaftsmann, die Angst vor der Inflation soll nur die Gewerkschaften davon abhalten für Lohnerhöhungen zu Kämpfen.
@@joyner4797 Klar, unbedingt mehr Lohn! Die Angst vor einer Preis-Lohn-Spierahle ist reine Propaganda
!
Ich hatte von diesem Video im Vorfeld noch nicht gehört gehabt und bin gerade fast vom Stuhl gefallen als diese beiden „seriösen Wirtschaftsfachmänner“ im Rahmen ihres ökonomischen Experiments anfingen wie wild Ketchupflaschen zu schütteln. Realsatire pur 🙈
In Anbetracht dessen wie begeistert Herry Tichy die Flasche geschüttelt hat, kann man nur froh sein, dass Herr Sinn das Thema Inflation NICHT mit der männlichen Ejakulation verglichen hat. Da muss man ja auch fleißig schütteln, bis…. 🤣🤣🤣
Sie nehmens mit Humor. Sollten wir auch ;)
Hallo Maurice, vielen Dank für das Video. Ich würde mich über mehr Informationen freuen, wie die Assetpriceinflation der letzten 10 Jahre erklärt wird, wenn nicht aufgrund der niedrigen Zinsen? Immobilien sind dieses Jahr weiter über der Inflationsrate teurer geworden und das auch in Städten zweiter Reihe. Warum? Das ist ja meist kreditfinanziert, oder?
Immobilienfinanzierung/Hypotheken werden aus neu geschaffen Zentralbankgeld abgewickelt. Durch die damit erhöhte inflation ist ein Raub an der gesamten Bevölkerung.
Die beiden Oldies kommen mir hier vor wie meine Söhne am Mittagstisch "Ketchuuuup!"
Hans W. Sinn: Schürt Angst vor der Infation.
Auch Hans W. Sinn: Angst vor der Inflation führt zu einer Inflation.
Tja, die Gretchenfrage ist, warum macht er das? -.-
@@MichelleKerner1991 allerdings empirisch nicht untermauert. In den USA gibt es Nominallohnerhöhungen von 5%, weshalb eine Zinserhöhung gerechtfertigt ist, während die Nominallohnerhöhungen in Europa bei rund 0% liegen (2. Quartal 21). Die Gewerkschaften, die einen Inflationsausgleich durchsetzen könnten, sind offensichtlich nicht stark genug. Bedeutet es würde in Zukunft nicht zu einer verfestigten Inflation führen.
@@MichelleKerner1991 Ja, und erklärt (vor allem zuletzt in seiner Weihnachtsansprache), worauf die aktuellen Inflationsraten zurückzuführen sind und dass die Geldmengenausweitung und das »Geld drucken« nicht der Grund ist / war. In seiner Weihnachtsansprache argumentiert er allerdings, dass die Inflationsbremse kaputt ist, da die EZB nicht so einfach die Zinsen erhöhen kann, da sonst die bösen »Schuldenländer« ein massives Problem hätten. Das Argument ist valide. Allerdings führt er auch an, dass diese Länder damit den Exportüberschuss Deutschlands günstiger finanzieren können. Das ist ja nun mal interessant. Aber was ist die Konsequenz daraus? Das sagt er nämlich nicht. Welche anderen Möglichkeiten gibt es denn, damit diese Länder (bzw. überhaupt Länder) Ihre Staatsschulden reduzieren können? Wie er richtig sagt, kann man das z.B. durch Steuererhöhungen machen. Die Staaten sollen also die Geldmenge durch Steuererhöhungen wieder reduzieren. Ok. Nur, wenn die Schuldenländer schon so viel Geld brauchen um unseren Exportüberschuss zu finanzieren, können die das ja nicht in die eigene Wirtschaft investieren, geschweige denn dann wieder mittels Steuern einziehen. Interessant in dem Zusammenhang auch, dass er sagt, dass bei uns die FDP als Mittel zur Geldmengen-Reduzierung Steuererhöhungen erfolgreich verhindert hat. Ist er jetzt in die Linkspartei eingetreten, dass er jetzt Umverteilung fordert, oder wie darf ich das verstehen?
Dann führt er noch an, dass die Lohnforderungen der Gewerkschaften aufgrund der Inflation steigen werden. Dass es zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen wird, hält er aber trotzdem für unwahrscheinlich. Er meint lediglich, dass sich das aufgrund von Corona /gestörter Lieferketten noch etwas länger hinziehen kann.
Wieso kommt mir das eigentlich alles so bekannt vor? Irgendjemand ne Idee, wer das mal schon so in ähnlicher Form gesagt hat? Maurice?
Doch geld ist begrenzt. Dem steht nämlich ein Wert gegenüber. Wenn der Staat nun geld druckt dann sinkt der Wert der gleichen Geldmenge.
Bei 3 prozent Inflation und eine kredit über 20 Jahre trifft das was sinn zum Güterwert des Geldes sagt genauso zu.
Der Hans Werner hat für mich noch nie viel SINN gemacht.
Der Unterschied zwischen Primärmarkt und Sekundärmarkt bei Staatspapieren ist von dir soweit richtig beschrieben worden. Allerdings ist dieses Vorgehen gerade eines der Hauptursachen für unsere derzeitigen Probleme. Ein Preis sollte immer durch Angebot und Nachfrage entstehen und dies auch nur aus dem Privatensektor. Ansonsten erzeugt man einen verzerrten Preis der nichts mehr mit der realen ökonomischen Situation zu tun hat, es ist gerade zu absurd das z.B. Griechenland sich billiger Verschulden kann als derzeit die USA dies wird nur möglich durch die Manipulationen der EZB. Der Anleihen-Markt ist schon sehr lange kein freier Markt mehr. In einer richtigen freien Marktwirtschaft müsste es denn Zentralbanken verboten sein die Kurse frei zu manipulieren.
Hier findet derzeit eine Marktverzerrung statt, die katastrophal enden wird.
Na, mit der Januar Prognose bezüglich Inflation und dem angeblichen MwSt-Effekt lagst du aber ziemlich daneben. An diesem Punkt steht es ganz klar 1:0 für Sinn. Das die Senkung der MwSt übrigens kaum einen Effekt auf die Inflation hatte konnte man schon sehr früh daran erkennen daß in anderen Ländern der Welt die Inflation eben so stark Anstieg obwohl diese Länder keinen MwSt-Effekt hatten.
Falsch, die Profite sollten da sein wo der freie Markt sie sieht und nicht dort wo die Politik glaubt das die Profite sein sollten. Sinn hat an diesem Punkt daher absolut recht, aber die Unsichtbare Hand des Marktes ist für dich ja wahrscheinlich auch nur eine Theorie, nicht wahr.
Ich habe mir das Video nun bis zum Schluss angesehen. In dem Punkt das Tichy intelektuell sehr weit weg unten ist, stimme ich dir zu das mit der Ketchup-Flasche war schon echt lächerlich. Und leider hat dieses unprofessionelle Verhalten von Tichy dieses Interview wirklich schrecklich werden lassen und man hat auch Herrn Sinn angesehen das ihm einige Zwischenrufe von Herrn Tichy auf die Nerven gegangen sind.
Holy Shit von 20:00-27.00. Musste ich mir grade mehrere male geben. Klingt von dir so nebenbeigesprochen. Ist aber enorm wichtig fürs Verständnis.
Aber wenn der Staat das Geld was er für die Staatsanleihen von der Zentralbank erhält,
ausgibt, landet es doch in der Privatwirtschaft, oder nicht.
Wenn Schulden getiligt werden nicht, wenn man Sozialleistungen bezahlt ja. Würde man das aber nicht machen, gäbe es weniger Nachfrage in der Wirtschaft, womit andere Arbeitsplätze leiden. Es kommt aufs Verhältnis an. Zahlt man jedem Bürger einfach einen Lohn, muss niemand arbeiten - es wird nicht produziert, Inflation, weil ungesunde Angebot-Nachfrage-Verhältnis.
Ja, es landet in der Privatwirtschaft, wenn der Staat es ausgibt. Aber die EZB kauft ja die Anleihen nicht vom Staat. Sie nimmt eher in der Vergangenheit gemachte "Schulden" in ihre Bücher, indem sie am Sekundärmarkt kauft. Das erleichtert es zwar für die Staaten, neue Anleihen rauszugeben, aber die EZB gibt dem Staat nicht das Geld. Sie kauft deutlich mehr Anleihen auf, als die Staaten an neuen Schulden aufnehmen. Aber das meint ja auch Sinn nicht, wenn er davon spricht, dass die EZB Geld druckt. Er sagt es ja einer Stelle selbst, dass das ZB-Geld bei den Banken auf einem Konto bei der ZB liegt, und nicht wirksam wird (Wo er dann die Kutscher-Analogie bemüht). Und die Schulden, die die Staaten während der Coronakrise neu aufgenommen haben, waren unbedingt nötig, sonst wäre die Wirtschaft kollabiert. An anderer Stelle gibt er aber wieder dem vielen Geld die Schuld an der Inflation, was dem total widerspricht. Und an noch anderer Stelle sind die Lieferketten Schuld. Sinn ist offenbar egal, wo die Inflation herkommt, Hauptsache er hat schon immer davor gewarnt.
Natürlich sind bundesanleihen letztlich Geld des Sparers der diese hält über seine Versicherung zb.
aber die Banken können doch mehr Giralgeld schöpfen mit dem Zentralbankgeld und auf Einkaufstour gehen. Erzeugen die Geschäftsbanken dann nicht etwaige Blasen, die wiederum zu Hyperinflation führen können?
Zu 1:00:30 ist vielleicht anzumerken, dass man an der Sklaverei im Laufe des 15. Jahrhunderts sehr gut sehen kann, was passiert, wenn die Freie Marktwirtschaft nicht vom Staat gemaßregelt wird. Yuval Noah Harari hat in seinem Buch "Eine kurze Geschichte der Menschheit" einige interessante Überlegung dazu formuliert.
Könnten Sie, Herr Höfgen, weitere Videos machen, in denen Sie die MMT erklären? Ich weiß, sie wollen ihren Onlinekurs auch verkaufen können, aber oft stellen sich mir Fragen, wenn ich ihre Reaktionsvideos schaue, bzw. hege ich Zweifel an dem, was Sie sagen, obgleich ich der Neoklassik nicht anhängig bin. Vielleicht wäre ja auch ein Q&A zu häufigen Fragen in den Kommentaren möglich.
Das Bild der Ketchup-Flaschen schüttelnden "renommierten" VWLern wird mich noch Jahre verfolgen.
Damit bist du nicht allein
Sehr schön zu sehen, dass ~Prof. Dr.~ Unsinn endlich mal unmittelbar widerlegt wird. Könntest du mal auf das Video "Geldsystem einfach erklärt mit Volker Pispers" (bzw. meinetwegen generell auf irgendwas von ihm) reagieren und deine Perspektive dazu abgeben? Würde mich freuen ^^
Staatliches geld entsteht statt durch drucken durch steuern. Hat Sinn auch erklärt. Daneben kommt es durch Handel oder durch effektiveres wirtschaften. Geld steigt ja auch wenn es seinen inneren Wert steigert. Das Gegenteil von Inflation zb.
Oh, gerade erst das Original gesehen. Bin gespannt...
Ahhh, diese Priester des Kapitals sind einfach schrecklich. Ahhh!
Je mehr ich mein "Wissen" auffrische und aktualisier, desto mehr fühle ich mich "Redpilled" xD
Danke Maurice.
btw interessant was man hier so für liberal-bots und trolle in den Kommentaren finden kann.
Hier kannst du schlecht dein Wissen auffrischen.
Ich nenne den weißen Tatagreis immer "Hans-Werner von Sinnen"
Schlechtes Video. Zu viel Polemik und persönliche Attacken.
Sachliche Argumente wären besser. Zumal Du häufig Sinns Worte herumdrehst bzw. aus dem Zusammenhang reißt.
An welchen Stellen passiert das genau? So wie ich das sehe, waren die polemischen Attacken immer mit Sachargumenten begründet. Auch als wirtschaftshistorisch "Halbgebildeter" habe ich gemerkt, dass dieser Bogen von "Nachkriegsinflation" zu "Hitler" an Unsinnigkeit kaum zu überbieten war. Dafür ist dazwischen viel zu viel passiert. Und dass es nach dem 1. Weltkrieg auch ohne das Anwerfen der Notenpresse zu einer gewaltigen Teuerung gekommen und es der Bevölkerung nicht weniger schlecht ergangen wäre, das blendet Prof. Unsinn völlig aus. Und die sich gegenseitig widersprechenden Aussagen müssten dir doch auch aufgefallen sein, oder nicht?
Und dann dachtest du dir „mach ich mal einen polemischen Kommentar ohne sachliches Argument“ oder wie? 😅
Also wenn es dir in diesem Video an sachlichen Argumenten gefehlt hat, weiß ich nicht, was du beim Anschauen gemacht hast, aber sicherlich nicht hingehört.
Ein paar Beispiele aus dem Video:
Sinn sagt seit 2012 voraus, dass die große Inflation kommt aufgrund der gesteigerten Geldmenge. Von 2012 bis 2021 wurde die Geldmenge nahezu durchgängig massiv ausgeweitet, aber die EU, geschweige denn Deutschland hat nie ihr Inflationsziel von 2% erreicht. Es brauchte erst einen Angebotsschock durch Corona, gebrochene Lieferketten, Putin-Krieg und den Effekt der Rückkehr zur alten Mehrwertsteuer, dass wir überhaupt mal eine kurzzeite Inflation bekommen haben, die aber mit dem Angebotsschock auch wieder weitestgehend zurückgegangen ist. Und Sinn stellt sich hin und sagt „ich hatte recht“??? Realitätsfremd.
Zumal er sich ja im Video mehrmals selbst widerspricht und zugibt, dass es eine angebotsseitige Inflation ist, dann aber wieder die Geldmenge verantwortlich macht und dann aber wieder die Nachfrage schuld ist. Das ist so als wenn man ins Wettbüro geht und beim Fußballspiel jeweils die gleiche Summe auf Heimsieg, Unentschieden und Auswärtssieg setzt und am Ende des Spiels sagt „siehst du, ich hab recht gehabt.“ 🥴
Dazu die geschichtsvergessene Verklärung, dass die Hyperinflation Hitler verursacht hätte, während da einfach mal 10 Jahre zwischen liegen und die DEFLATION die NSDAP an die Macht gebracht hat. Auch da: Realitätsfremd.
Dann ist er der Meinung, dass es keine staatlichen Investitionen in erneuerbare Energien bräuchte, weil der Markt das von alleine regeln würde, wenn die wirklich profitabler wären. Auch das realitätsfremd. Immer wenn neue Geschäftsfelder erschlossen und ein Strukturwandel vollzogen werden soll, benötigt es Planungssicherheit und eine gute Risikokalkulation für Unternehmen. Ohne staatliche Forschung und staatliche Subventionen würde sich kein Unternehmen der Welt in einen neuen Bereich vorwagen und da das Versuchskaninchen spielen. Das ist einfach viel zu riskant, weil man nicht weiß, was sich durchsetzt und zudem ja auch noch die konkurrierende Industrie weiterhin mit staatlichen Geld bevorteilt wird.
Ein weiterer Kritikpunkt von Maurice war, dass Sinn suggeriert „der Bürger leiht dem Staat Geld“, was faktisch nicht der Fall ist. Der Staat erzeugt sein eigenes Geld über die Zentralbank und dieses geht durch unser zweistufiges Geldsystem an Geschäftsbanken. Die entscheiden dann, ob die Anleihe über einen Sekundärmarkt an Bürger weiterverkauft wird, aber kein Geld vom Bürger landet beim Staat.
Es gab noch genügend weitere sachliche Argumente. Am Ende hast du genau das gemacht, was du Maurice vorwirfst. Null sachliche Gegenargumente und nur Angriffe auf die Art und Weise wie er seine Meinung äußert.
Seid 2008 erzählt mir der Herr Sinn, dass ich direkt Geld aus der „Druckerpresse“ bekomme….
Ich hab jetzt noch mal gekuckt……
Ich find es aber nicht! Wo kann ich mich da melden?😂🙈
Ich schaue auf die Daten in der Türkei und muss sagen der Hans hat recht.
21:12 Dieser Blick hat Meme-Potential. 😂
H. W. Unsinns Geschichtsfälschung ist natürlich genial. Solche Menschen begreifen es auch nicht, wenn man ihnen den Wikipedia-Artikel zur Wirtschaftskrise 1929 zeigt. Er weiß das vermutlich selbst, aber das passt nicht in sein Narrativ.
Edit: 29:39 Ich bin vor Lachen fast vom Stuhl gefallen.
Natürlich weiß er das, wobei der ständige Revisionismus und das Verbiegen, Verzerren von Zusammengängen und Fakten, das ständige Verfälschen wohl zur zweiten Haut geworden ist. Prof. Unsinn ist ein Paradebeispiel für das Produzieren von Rechtfertigungsideologien exklusiv für die Eliten, denn Inflationsangst schüren, ist in erster Linie kapitalseitiges Interesse, unabhängig vom Bail-Out während der Finanzkrise, die einen besonderen Fall darstellt und eben kein gutes Beispiel für Helikoptergeld darstellt!
Die EZB hat die Zinsen gesenkt damit griechische und italienische Staatsanleihen billiger werden. Traurig dass du das verschweigen musst Maurice.
Kann mir jemand den Zusammenhang zwischen Preis von Staatsanleihen und Zinsen erklären?
Wert der Anleihe=abgezinste Zinszahlungen (Diskontierung) über Laufzeit der Anleihe + abgezinster Rückzahlungsbetrag bei Fälligkeit der Anleihe
Wenn der Marktzins (Opportunitätszinssatz) steigt, dann steigt auch der Diskontierungszinssatz-> Neue Anleihen werden höher verzinst, als die alte Anleihe-> Die zukünftigen Zins-und Tilgungszahlungen der alten Anleihe werden stärker abgezinst. -> der Wert der Anleihe fällt.
-> andersherum, wenn der Marktzins fällt
In der Praxis kommen dann noch Ab-oder Zuschläge dazu (Bonität des Gläubigers, Angebot und Nachfrage (Liquidität)
Vielleicht auch zu viel Vertrauensvorschuss, aber... ich habe das Gefühl, dass viele Dinge - ohne Tichys blöden Zwischenfragen an den unpassendsten Stellen - durchaus passend hätten dargestellt werden können. Angebotsseitig verursachte Inflation. Passt. Bzgl. Geldmenge zu bedenken: Zentralbankgeld einerseits (bei den Banken) und Giralgeld bei den Kunden. Passt. Fragen die Kunden kein Geld nach, dann kann die Geldmenge auch nicht nachfragewirksam werden. Passt. Von sich aus ist sie kein Treiber der Inflation. Passt. Erst die Ausgaben der Haushalte fungieren dann als nachfrageseitiger Treiber der Inflation. Passt. Lohnforderungen erhöhen die Stückkosten, erhöhen angebotsseitig wieder die Inflation. Passt. Ich glaube ein direkte Gespräch zwischen Dir und Herrn Sinn wäre viel hilfreicher. ..okay und die Vollbeschäftigungsannahme muss der geneigte Neoklassiker halt noch lernen zu hinterfragen.
Top! Wann machst du ein Video mit Sinn zusammen? Muss die Welt bekommen 👏
Sinn würde nie mitmachen, genauso hat er mehrfach Aufeinandertreffen mit Prof. Flassbeck abgelehnt. Gar nicht satisfaktionsfähig, der Sinn, der Deutschen liebstes Maskottchen
In min 49 liegst du leider falsch und verstehst die Zusammenhänge nicht. Wenn man erst was teurer machen muss (Fossilien Energien, CO2), ist doch klar, dass Regenerative Energie irgendwann günstiger werden. Aber nur durch Planwirtschaft und Preismanipulation. Bsp: Wenn ich Brötchen, Fleisch und Gemüse etc . so künstlich verteure, dann ist irgendwann Kaviar auch günstiger als Obst. Daher deine Argumentation nicht schlüssig. Auch das du die ganze Zeit versuchst, dich im Video über Sinn lustig zu machen, weil deine Gegenargumente nicht greifen bzw. falsch sind, zeigt deine tiefe Abneigung der Ökonomischen Wissenschaft, bzw. leugnest diese.
Dir ist schon klar, dass fossile Energien massiv subventioniert werden, oder?
@@wolpadinga5995 Und regenerative Energien nicht ? Der Benzinpreis besteht zu 80 & aus Steuern. Elektroautos würde auf einem freien Markt keiner kaufen.
@@maybeide8078 Ja, aber der Post suggeriert, dass fossile Energieträger im Verhältnis günstiger wären als erneuerbare und man die Wirtschaftlichkeit der Erneuerbaren nur durch Preismanipulation und Planwirtschaft erreicht. Das ist aber einfach falsch. Rechnet man alle Kosten mit ein, sind Erneuerbare schon länger die wirtschaftlichere Technologie, selbst wenn man die Kosten erforderlicher Speicher mit berücksichtigt.
Selbst wenn dem nicht so wäre und fossile Energieträger deutlich günstiger und unendlich verfügbar wären, kann man die Preise nicht einfach dem Markt überlassen, es sei denn, man will keine Energiewende und leugnet den Klimawandel ...
@@wolpadinga5995 Natürlich wird man das nur durch Zwang erreichen. Ehrlich gesagt versteh ich perönlich nicht wie man die Augen so sehr vor der Realität verschließen kann.
Herr Sinn hat schon Recht wenn er sagt, dass die "Regenerativen" im Verhältnis teurer sind.
Wenn ich rein auf die Produktionskosten pro kWh schaue, dann werden Wind und Photovoltaik immer die Oberhand haben. Dass es aber keinen Sinn macht auf diesen Wert zu schauen sollte eigentlich im Bereich des normalen Denkens liegen, da die Gesicherte Erzeugung bei Sonne 0% und bei Wind ~5%. Wer jetzt noch einen Hauch von wirtschaftlichem Verständnis an den Tag legt, der merkt das ein Gut, dass ich in nicht absehbaren Mengen produzieren kann (manchmal auch garnicht), mit einem sehr Nachfragehungrigen Markt nicht gut korreliert und man sich mit dem Erzeugungspreis komplett in die eigene Tasche lügt.
Aufgrund dieser Tatsache kommen noch ein paar Punkte hinzu die man auch so gut wie nie mitrechnet:
- Es muss eine komplett neue Infrastruktur im Stromnetz geschaffen werden, die es ermöglicht große Energiemengen über lange Strecken zu transportieren (Umstieg von zentraler auf dezentrale Stromerzeugung)
- Es fehlt an geeigneter Speichertechnologie mit geeignetem Wirkungsgrad. Auf dem aktuellem Stand wird das hoch zu Buche schlagen und ich weiß ehrlich gesagt nicht wo du deine Zahlen hernimmst. Falls du mir dazu eine Quelle verlinken könntest würde ich mich freuen
- In Verbindung mit den oben genannten Punkten ist es also immer und zu jeder Zeit notwenig, eine 100%-Redundanz in Speicherform oder schnell erreichbarer Regelenergie zu haben. Das ist der Grund für den aktuellen Gaskraftwerk-Boom. Bei den aktuellen Gaspreisen wird das nicht grade der schönste Weg werden.
Das ist mal kurz zusammengefasst, warum es für mich keinen Sinn macht, Regenerative Energien auf die rein theoretischen Erzeugerpreise reduzieren. Und selbst hier sind die Subventionen wie EEG ja noch nicht einmal mit eingepreist...
Es gibt eine Studie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnber und das Resultat ist, dass durch die Energiewende die Kosten für Strom zwischen 2011 und 2018 um 70 Milliarden Euro gedrückt wurden. Hätten wir fossile weiterhin im selben Umfang verwendet wäre der Strompreis 45% teurer gewesen. Der Vorteil, keine EEG-Umlage zahlen zu müssen, wäre für den normalen Kunden durch höhere Strom-Großhandelspreise ausgeglichen worden. Größter Profiteur sind energieintensive Unternehmen, die von der Umlage ausgenommen sind und bei einem alternativen Ausbaupfad fossiler Energien doppelt so viel für ihren Strom hätten zahlen müssen. Die EEG-Umlage entfällt zusätzlich ab nächsten Jahr für alle.
Und zur Abneigung der „Ökonomischen Wissenschaft“: Sinns ökonomische Denkschema basiert auf einer Lehre, die keine Krisen vorsieht und bereits mehrmals gescheitert ist.
Neben deinen Kanal schaue ich in letzter Zeit neben anderen auch viele Vorlesungen / Podien mit Ulrike Hermann und frage mich bei Neoliberalen Sprechpuppen wie Sinn noch mehr als vorher was deren unterliegende Motivation eigentlich ist. Mit anderen Worten frage ich mich, wie es die Neoklassik es wirtschaftshistorisch geschafft hat vor allem im akademischen Bereich vorherrschend zu sein, obwohl es doch genug Beispiele in der Geschichte gibt, dass ihr Model nicht der Realität entspricht.
Akademische Stellen werden vor allem mit Menschen besetzt, die Geldspenden eintreiben können.
Lippmanns Hauptwerk, einer der Urväter dieser Ideologie, ist das Buch "Public Opinion". Ein Werk, welches sich mit der Erreichung der Meinungshoheit durch Propaganda beschäftigt. Sehr interessante Reihe zum Thema: "Freiheit, die sie meinen (1)" auf dem Arbeit & Wirtschaft Blog
@@geptimbo Vielen Dank für den Link bzw den Hinweis. Das sieht nach einem guten Einstiegspunkt für mich aus, nach so etwas hatte ich gesucht.
Ulrike Herrmann hat auch ein Buch dazu geschrieben. Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Dort erklärt sie den Sieg der neoliberalen.
@@flachkacksenlacksen8870 Vielen Dank für den Hinweis. Ich wollte mir sowieso mal eines ihrer Bücher zu Gemüte führen.
Ich schätze die argumentative Auseinandersetzung sehr und finde sie durchweg überzeugend. Auf die Häme könnte ich verzichten. Auch wenn man irrt, bleibt man doch ein Mensch, der sich Mühe gegeben hat, logisch zu argumentieren. Es bestärkt nicht einmal die eigenen Argumentationslinien. Es ist lediglich ein wenig unhöflich. Trotzdem bitte behalte bitte unbedingt das Format des
bei. Es ist für mich äußerst gewinnbringend. Vielen Dank für deinen permanenten Aufwand!
Danke für das Feedback! :)
Wenn man von dieser Mühe nicht viel sieht, kriege ich auch ironisch-sarkastische Beißreflexe. Wenn jemand mit einem solchen Selbstbewusstsein und ohne dass ihm eine breite Öffentlichkeit widersprechen würde, solchen Unsinn von sich gibt, der zudem fatalen politischen Einfluss hat, dann kann die Person nicht genug mit Häme überzogen werden.
Er ändert nicht seine Geschichte er präzisiert welcher teil navhfragewirksam wurde und welcher nicht. Das hat er auch in jedem Vortrag statistisch dargelegt.
Also ich hab mich auch immer auf Helikopter-Geld gefreut, leider nie welches bekommen😅😢 Ich war dankbar für einen Corona-Bonus meiner Firma, die aber sicher nicht die EZB bezhalt hat
Hallo Maurice,
wenn ich Giralgeld von meinem Bankkonto auf ein Bankkonto einer anderen Bank überweise, werden dann nur die Giralgeld Zahlen auf beiden Konten angepasst, oder "fließt" dann auch Zentralbank Geld von dem Zentralbankkonto der einen Bank auf das der anderen?
Banken gleichen mit ZB-Geld aus. Wenn allerdings in gleicher Höhe eine Überweisung von einem anderen Kunden von Bank B zu deiner Bank passiert, ist das nicht mehr notwendig. Lg
@@Maurice_Hoefgen Danke für die schnelle Antwort :)
Also siehst du keinen Zusammenhang zwischen der hohen Inflation und den schuldenfinanzierten Staatsleistungen während der Coronakrise?
Warum liegt die Inflationsrate der Schweiz bei knapp 3% und in der Eurozone bei dem dreifachen?
Der gestiegene Energiepreis als alleiniger Inflationstreiber erklärt die Unterschiede ja nicht?
Dass man Hans-Werner Sinn sogar ausgehend vom Wortlaut eines Gesprächs so verfälschen kann, ist eine beachtliche Leistung.
Also eine Geschäftsbank darf nicht heimlich von ihrem Zentralbank-Konto auf private Girokonten umbuchen? 🤔 echt schade... 😕😅
Ja da haben sich aber zwei gesucht und gefunden...
Warum haben Sekundärmarkt und dessen Preisbildung KEINEN Einfluss auf den Primärmarkt aber im nächsten Satz von dir dann doch wieder über die Nachfrage?
Zum schütteln, wie mein Opa schon sagte : "Du kannst ihn schütteln, Du kannst ihn klopfen, in die Hose geht der letzte Tropfen!"
😁
Freue mich !!!
In dem Moment, in dem sie mit den Ketchup-Flaschen kamen, hab ich mich wirklich für mein VWL-Studium geschämt.
Fühl ich
Fühl ich. Naturwissenschaften sind einfach ne andere Liga.
Ich finde ja ganz wunderbar, wie er das mit dem Hamstern erklärt. Man hat Angst vor der Inflation und kauft deswegen zum Beispiel Häuser.
Stimme ich ihm sogar zu. Wenn Menschen Angst vor einer höheren Inflation haben als sie Zinsen bekommen, legen sie ihr Geld an (was ja eh schon passiert). Ich hätte da sogar eine Lösung für.
Einfach verbieten, dass Konsumgüter im großen Stil als Wertanlage benutzt werden. (Also das Besitzen von mehreren zig Häusern etc.) Damit wäre ich sehr einverstanden.
Das bezieht sich aber natürlich nur auf die paar Produkte, die sowohl Konsum als auch Wertanlage sind. Und das sind realistisch quasi nur Immobilien.
Naja Immobilienwerte steigen in vielen Innenstadtlagen ja meistens ohne das die Eigentümer etwas dafür tun. die grundsteuer ist da aber nicht so ausgestaltet das dieser leistungslose gewinne dem staat und damit allgemeinheit wieder zufließt.
@@puschelhornchen9484 Trotzdem steigen die Preise für die Immobilie ja durch Menschen oder Unternehmen, für die Häuser schlicht Wertanlagen sind, und welche dadurch die Nachfrage noch einmal deutlich in die Höhe treiben. Das benötigte Darlehen beim Häuserkauf wird höher und dadurch werden höhere Mieten benötigt, welche durch die Wohnungsknappheit und die Nachfrage natürlich auch bezahlt werden (und meistens auch so kämen, weil es halt Anlageobjekte sind)
Für mich ist die Vermischung von Anlage und Konsum reines Gift.
Du hast natürlich Recht, dass der Eigentümer eines Hauses selbst dazu wenig beiträgt. Aber der Nicht-Eigentümer, der sich dazu entscheidet, ein Haus aus diesen Gründen zu kaufen, trägt sicher seinen Teil dazu bei.
Ob das tatsächlich Angst vor Inflation ist, das lässt sich schwer sagen. Da vermischen sich der generelle Wunsch nach Rendite mit Spekulation auf steigende Preise (Immobilienblasen sind ja quasi die klassischen Blasen) und natürlich auch dem Ausgleich von Inflation. Aber wenn ich Milliardär bin, dann spielt der Verbraucherpreis für mich sowieso kaum eine Rolle, weil so viel kann ich gar nicht essen und trinken, dass das einen signifikanten Anteil meiner Kaufkraft vereinnahmt. Da interessiert mich eher, wieviele Inseln, Yachten und Villen ich mir leisten kann. Die kommen ja eher nicht im typischen Warenkorb vor.
@@trixn4285 Ja, da sind wir so ziemlich einer Meinung.
@@1Mystery10000 Wieso? Ein Milliardär kann ja, falls wirklich im Inland ein Verbot des Besitzes mehrerer Immobilien eingeführt wird, mit seinem Geld auch Immobilien (oder andere Wertgegenstände) im Ausland kaufen (wo dieses Verbot eben nicht gilt). Somit wirkt Dein Vorschlag nur für diejenigen, die nicht im Ausland investieren (können)! Den Vorschlag eines solchen Verbotes halte ich doch für sehr naiv! 🤔
Sollte Dein Vorschlag gegen zuviel Immobilienbesitz eine Chance haben, müsste dies nicht mit einem generellen Verbot verbunden werden, sondern die Immobilie müsste beispielsweise mit einer zusätzlichen Steuer (vielleicht sogar mit einer Mindesthaltedauer) belegt werden. (Das verhindert zwar auch kein Ausweichen auf das Ausland, ist aber in meinen Augen eine sinnvollere Ausgestaltung eines Gesetzes als ein stumpfes Verbot! Wir wissen ja schon aus der Kindheit, dass Verbote immer dazu anregen, dieses zu brechen oder zu umgehen!) 😇
Sehr geehrter Herr Höfgen, ziemlich dünnes Eis auf dem Sie sich da mit Ihren Schlussfolgerungen bewegen. Aber eine gute Selbstdarstellung. So entsteht ein Dunning-Kruger Effekt.
Super zum Thema argumentiert! Kann man nix gegen sagen!
H. W. Sinn macht nicht Quatsch mit Soße, sondern Quatsch mit Ketchup. 🤦🏻
Alter Schwede - ein Ketchupflaschen-Experiment! Hilfe; wie lange wartet eigentlich Japan auf diesen Effekt?
Passt Kechyappu zu Sushi? Vielleicht KANN deswegen die Inflation gar nicht... endlich eine wissenschaftliche Erklärung.
@@MichelleKerner1991 Es liegt aber wohl daran, dass das Konzept falsch ist. Japan sollte doch nach inzwischen 40 Jahren langsam eine merkliche Inflation haben…
Die letzten 10 monate geben Sinn in fast allem recht. Ist nicht schlimm mit seiner Einschätzung ueber die zukunft falsch zu liegen. Aber etwas weniger süffisant und mit mehr data argumentieren waere cool. Kann ja trotzdem unterhaltend sein.
zu deiner Frage 4:54: Er sagt es nicht besonders geschickt, aber er sagt es bei 4:04 - 4:17.
Mich beschleicht das Gefühl, dass hier Geld per TH-cam Bashing gemacht wird.
Kritik an HWS ist ja durchaus berechtigt. Aber jeder Wissenschaftler schlägt die Hände überm Kopf zusammen wenn er hört wie hier Kritik geäußert wird. Das ist wirklich schwach.
Ich stimme dir in allen Punkten zu, nur überschätzt du den MwSt-Effekt. Denn wir haben in allen Ländern etwa ähnliche Preissteigerungen, auch in Ländern, in denen gar nicht an der MwSt-Schraube gedreht wurde.
Wird der Januar ja zeigen
In den meisten Ländern ist auch die Lohnentwicklung deutlich stärker, in Deutschland haben wir auf breiter Front immer noch Lohnabschlüsse die nichtmal die Nominallohnerhöhung von 2% Zielinflation beinhalten.
@@Maurice_Hoefgen Ich glaub der Januar hat es gezeigt :-)
Captain Ahab wie wir ihn kennen.
fast 2 stunden sinn und n like da lassen?! ;)
"Privates Geld kann den Staat nicht finanzieren, drum war es wichtig, dass die EZB die griechischen Staatsanleihen stabilisiert, sonst könnte sich Griechenland nicht mehr über privates Geld finanzieren"
Sehr gut, Herr Höfgen, Prüfung bestanden, hier ist ihr Bachelor - Zeugnis! :)
Staatsanleihen werden an Banken verkauft, die mit Zentralbankgeld arbeiten.
@@theprofessional1375 mußt du besser hinhören ;)
@@ichich8012 nein, das ist der Punkt. Der Grund, warum ein ganz überwiegender Teil der Hilfsgelder an Griechenland zu den Gläubigern ging war, dass weil Griechenland keine neuen Anleihen aufnehmen konnte (kaum jemand wollte griechische Anleihen und wenn dann nur für exorbitant hohe Zinsen) die Banken ihre Forderungen hätten abschreiben müssen. In einem nach der Finanzkrise zerbrechlichen wirtschaftlichen Umfeld, in dem bereits Unternehmen Schwierigkeiten hatten ihre Kredite zurückzuzahlen, musste dies verhindert werden, weil die Chance von Bankinsolvenzen bestand. Über Contagion-Effekte hätte dies auch französische und deutsche Banken getroffen. Und insolvente Banken können keine griechischen Anleihen (mit Zentralbankgeld) erwerben, was zu einem Staatsbankrott geführt hätte.
Die Zinsen sanken erst mit Draghis Erklärung in London, dass die EZB alles tun würde, um den Euro zu retten. Dafür musste keine einzige Anleihe gekauft werden. Denn auf EU-Ebene besteht für die europäischen Mitgliedsstaaten „monetäre Souveränität“. Die EZB kann unendlich Euros erzeugen, weshalb es kein Ausfallrisiko für Anleihen von Mitgliedern gab, und das wussten die Finanzmärkte. So ist es auch in den USA, wo es eine funktionierende Währungsunion gibt. Um zu rekapitulieren:
Banken zahlen mit Zentralbankgeld, das sie für Bezahlungen nur von der Europäischen Zentralbank erhalten, nicht von Privaten, während es für Anleihen auf Euros auf EU-Ebene keine Ausfallrisiken gibt. Auf der nationalen Ebene sind die Karten anders gemischt.
@@theprofessional1375 Na witzigerweise baust du in der Argumentation - die sich einigermaßen in Details verliert - dann aber doch genau den gleichen Konsistenzfehler ein, über den ich bei Höffgen gescherzt habe ;)
Satz für Satz stimmt ja vieles, aber insgesamt ist es manchmal eklektizistisch und widersprüchlich - und der Satz war der lustigste.
Maurice du sagst die Nachfrage erzeugt Inflation nicht aber die Geldmenge aber die Geldmenge steuert ja die Nachfrage. Mit der halben Geschichte kommst du nicht zum Ergebnis.
Wenn di Gewerkschaft jetzt nicht nur die gesteigerte Produktivität fördert sondern auch inflationsausgleich dann kommt die spirale in gang.
Sagt er doch gar nicht 🤔
"Die Target Falle". Auch das hat HW Sinn nie verstanden.
Es nennt sich Clearing. Interbankensystem. Braucht man, denn sonst könnten wir nie nach Malle fliegen.
Was bringt "Clearing" ohne Glattstellung? Die Forderungen und Verbindlichkeiten laufen ewig auf und würden nur bei einem Austritt glattgestellt. Sie sind also so oder so uneinholbar.
@@wolfvonversweber1109 Glattstellung heißt in dem Sinne Insolvenz. Also Zusammenbruch der europäischen Wirtschaft. Neuanfang, mit Zar Putin und Kaiser XI.
Target 2 ist ein Buchhaltungssytem. Sonst nichts. Wenn Sie wollen, dass die Target 2 Salden ausgeglichen werden, dann kaufen Sie einfach fleißig Ferrari. Jeder 300000€. Und Sie werden staunen wie schnell der Ausgleich geht.
@@andreasschmalzl1752 Aha, deshalb fordern wir von nicht Eurostaaten die Glattstellung und Außenhandel existiert gar nicht...
Glattstellung kann auch über die Hinterlegung von Sicherheiten erfolgen, ein völlig normaler Prozess im internationalen Handel ohne Insolvenzen.
Aber mal Gegenfrage: Für wie sinnvoll halten sie die Lieferung von Gütern an jemand, den sie selbst als Insolvent ansehen? Wenn eine Glattstellung nicht erfolgen kann, dann ist das defakto ein tranfer von Arbeitsleistung gegen uneinholbare Forderungen, also ein Verschenken von Wertschöpfung. Weshalb der Steuerzahler ja auch für solche Ausfälle im Falle eines Austritts haftet und sie nicht nur im Buch stehen.
Seltsames Argument. Wenn ich überteuerte Güter aus einem Land kaufe, reduziert sich natürlich das Außenhandelsdefizit. Außenhandel ist aber keine Wohltätigkeit und die T2-Defizitären bieten keine attraktiven Güter an. Und durch Euro und noch mehr durch billige Verschuldung gibt es auch keinen Anreiz dazu. Es ist doch super, wenn amn sich unbegrenzt zu niedrigem Zins verschulden kann und dafür echt Arbeitsleistung bekommt, die man im unwahrscheinlichen Austrittsfalle eh nicht zurückzahlen kann.
Ich bin gespannt wie Hans Werner Sinn argumentiert wenn wir alles an Erdöl verbraucht haben. Ist die Geldmenge dann dafür Schuld, dass wir Wohlstand verlieren oder sieht er ein dass der Staat frühzeitig hätte agieren (investieren) müssen um dort eine massive Preissteigerung zu verhindern ?
Wenn Erdöl knapp wird, steigen die Preise von selbst, wodurch andere Energieformen attraktiver werden. Wo ist Dein Problem?
@@philippkunkel2799 Hans Werner Sinn argumentiert hier ja häufig, dass die Geldmenge für die Inflation verantwortlich ist und ignoriert dabei, dass Inflation durch ein Mangel an Ressourcen auch verursacht werden kann. Oder anders gesagt: deine Aussage find ich gut und richtig, es wäre aber besser wenn man solche Disruptionen vorher antizipiert und richtig investiert, damit kein Preisschock entsteht
4:30
Geld wird im Euroraum nicht durch Staatsausgaben geschaffen. Die MMT ist nicht Gegenstand des Interviews. Warum werden Sinns Aussagen dann nach Maßgabe der MMT "verbessert"?
18:33
Auch die Geldmenge M0 befindet sich "im Umlauf", wenn auch (abgesehen vom Bargeld) nur zwischen den Geschäftsbanken. Sinn geht unter anderem auch in diesem Interview darauf ein, dass eine Ausweitung von M0 nicht die direkte Ursache von Inflation ist. Wird Inflation allerdings durch eine verstärkte Kreditnachfrage angeheizt, hat die EZB bei einer zu stark ausgeweiteten monetären Basis effektiv keine Möglichkeit mehr, den Umfang der Giralgeldschöpfung mittelbar zu beeinflussen.
Zudem findet bei QE sehr wohl eine Bilanzverlängerung statt, zwar nicht bei der Geschäftsbank, aber bei der Zentralbank und dem Staat. Natürlich wird genau das hier ausgeblendet, da Staat und Zentralbank im Rahmen der MMT mehr oder minder als Einheit betrachtet werden. Entspricht allerdings nicht der Situation im Euroraum.
23:30
Völliger Quatsch. Da Angebot und Nachfrage das Zinsniveau bestimmen, wird es den Finanzminister sehr wohl interessieren, wenn niemand mehr den Geschäftsbanken die Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt abnimmt.
wenn die zentralbank den geschäftsbanken die anleihen garantiert abnimmt, was genau kümmert den finanzminister die nachfrage auf dem selundärmarkt?
Wie sinnvoll ist es VWL zu studieren um in Deutschland was bewegen zu können bzgl der Überwindung der Neoklassik ?
Grundsätzlich gut, aber vermutlich häufig sehr frustrierend
Irgendwie ist das eine perfekte Kombination zum Zuhören. Die Art zu Reden von Hans Werner Sinn ist sehr angenehm und der Inhaltliche Unsinn wird dann von von Maurice richtig gestellt und erläutert (und ich glaube der Redestil färbt hier auch etwas ab^^)
Das Lustige/Traurige, manche Möchtegern-Investoren haben sich damals entsprechend Sinns sinnfreier Aussagen verhalten und in Immobilien investiert, zum Teil sogar in der Ukraine. Ich hatte den Eindruck als habe es auf YT sowas wie einen Trend gegeben, Wohnimmobilien in der Ukraine zu kaufen.
Prof. Heiner Flassbeck hat sich ja schief gelacht über die Ketchup-Inflation! 🤣
Prof. Hans-Werner Sinn erzählt viel Unsinn! 🤔
zu 1:34:40 unterläuft dir da nicht selbst der fehler? sinns argument ist doch, dass wir ein zu geringes angebot und folglich ein relativen nachfrageüberschuss haben. das ist doch durchaus kohärent oder nicht?
Hervorragendes Video. Ohne diese Reflexion wäre es für viele nicht ersichtlich, wo die Ausführungen von Sinn widersprüchlich sind. Obwohl so Manchen das dumpfe Gefühl beschleichen dürfte, dass daran etwas nicht stimmen kann. Aber es reicht nicht, nur eine Ahnung zu haben. Man muss es in Worte kleiden können. Und genau das hast du gemacht. Danke dafür.
Das freut mich! Danke für das Lob und den Zuspruch!
Maurice, Du machst offensichtliche Denkfehler.
Die Erhöhung der Geldmenge (Versechsfachung im Euroraum seit seit 2008) ist eine notwendigen Bedingung für Inflation, die nicht zwingend und vor allem nicht sofort zu dieser führt. Finale Auslöser sind dann die Lieferengpässe, Nachfrageüberschüsse, Nachzieheffekte und Erwartungen, welche die Inflation dann anstoßen und die hohe Geldmenge erst dann zum Problem werden lassen. Das wird von Hrn. Sinn sehr klar erläutert und das ist auch nicht wirr. Die Argumentation muss man nicht zwingend teilen, aber man sollte sie respektieren. Wenn man das nicht kann, ist man leider ideologisch verblendet.
Deine Aussagen, dass das Zentralbankgeld nicht in der freien Wirtschaft landet ist inhaltlich falsch. Die EZB vergibt Kredite gegen Leitzins an Geschäftsbanken oder erwirbt z.B. Wertpapiere. Im Gegenzug wird der Geschäftsbank Guthaben gewährt -> "Die Geschäftsbanken erhalten das Zentralbankgeld auf ihr Konto bei der EZB gutgeschrieben". Aus Zentralbankgeld kann M3-Liquidität werden, wenn die Geschäftsbanken Kredite an die Privatwirtschaft / Kunden vergeben. Eine Erhöhung der Menge an Zentralbankgeld kann also sehr wohl die Geldmenge in der Privatwirtschaft erhöhen.
Also in eioner Welt, in der die EZB die Geldmenge konstant hält, kann eine Zerstörung des Angebots keine Inflation auslösen?
@@geptimbo Natürlich kann das auch passieren. Das eine schließt ja das andere nicht aus. Zumal Lieferengpässe wohl auch darauf zurückzuführen sind, da durch das neue Geld höhere Nachfrage angeregt wird.
@@simonmuller2716
DOch, der Begriff "notwendige Bedingung" schließt das aus. ;)
@@geptimbo wenn man sich wieder um Begrifflichkeiten streiten will kann man das gerne machen. Nur in der Sache wird das nichts ändern und uns keinen Meter weiter nach vorne bringen
@@simonmuller2716 Doch, genau das ist aber des Pudels Kern. Genau das ist das Thema, um was es hier geht. Wie kann man denn bitte den zentralen Punkt, der widerlegt ist, aus der Diskussion rausnehmen wollen? What the...
Inflation heisst nicht einer verdient mehr. Das ist echt zu albern
Der Tichy hat halt echt nicht Mal die Grundlagen drauf. Der wird bei den ganzen Stiftungen doch direkt ausgelacht. Hab das Gefühl, dass selbst Sinn sich hier das ein oder andere Mal zusammenreißen muss.
Sinn bei Tichy?! Die Gans ist durch. Frohe Weihnacht!
Kann jemand den Timecode reinschreiben wo sie das Ketchup Experiment machen ^^
Glaub bei 35 ca
32:32 ABER ACHTUNG, bin vor Scham fast aus den Latschen gekippt, da beweisen zwei Erwachsene (mit schlecht riechendem o.0) aus dem Elfenbeinturm das wenigstens die Vergleiche zu ihren falschen Thesen nicht falsch gewählt sind... wow. Hätte gerne gewusst, welcher Fünfjährige Zuschauer der Märchenstunde durch das Experiment überrascht wurde.
Um 1:12:00 sagt Prof. Unsinn dort echt "...das ist in der ÖFFENTLICHKEIT nicht bekannt: Nach VERÖFFENTLICHEN Quellen..." ...?!? 🥰😍🤔🧐🤯🤫
Digga, Hans-Werner du BIST (alter, weiß, männlich - innen und außen, eigtl. wie im Lehrbuch...) HERRSCHENDER...!?! 🤷
@52:39 Da wurden wir dieses Jahr wohl eines Besseren belehrt. Ich frage mich, wie lange du noch die Erhöhung der Geldmenge während Corona als EINEN Faktor für Inflation auszuschließen versuchst, während die es die meisten Topökonomen anders sehen und auch die Zentralbanken durch die Leitzinserhöhung Geld aus dem System ziehien..... Spannend, wie eisern du bleibst.
Tut er ja in neueren Videos auch nicht mehr. Die Stelle ist aber wirklich nicht sehr gut gealtert. Die FED sieht ja deutlich stärker an. Wobei ein Pivot mittlerweile auch schon im Raum steht.
Umgekehrt ist es aber eben auch genauso bescheuert, alles auf die Geldmenge zu schieben, ohne die Umlaufgeschwindigkeit zu berücksichtigen.
Hans Werner Sinn ein Mensch der viel zu viel Einfluss hat mit seiner Iidotie
1:15:49 Witzig, er sagt hier ja selbst, dass seine Prognosen falsch waren weil seine Annahmen nicht gestimmt haben, benutzt diese Annahmen aber weiterhin?
Das sich, unter schütteln und rütteln, ändernde Fließverhalten des Inhalts einer Ketchupflasche, soll mir zu diesem Thema irgendwas verdeutlichen, das ist doch einfach nur völlig bizarrer Unsinn!
Ja ich geb zu, dieser Ketchup-Flaschenvergleich ist primitiv.
Frage am Rande unabhängig vom Kernthema:
bei @22:40 wird über Helikoptergeld gesprochen. Du sagst dann, dass er jetzt zufällig genau den Begriff verwendet hat, den du zuvor verwendet hattest, um diesen Prozess zu beschreiben (den es nicht gibt wie du sagst)
Willst du ernsthaft behaupten, dass du dir im Vorfeld deines Beitrags nicht das ganze Interview angeschaut hattest, damit du dich etwas vorbereiten kannst... und es somit ganz und gar kein Zufall ist?
Wie immer top 👌🏻
Hat Mal jemand Hansi gefragt warum er seit Anbeginn der Zeit Inflation vorhersagt und die erst jetzt kommt?
So ganz nach dem Motto: Wenn ich jeden Tag sage das es morgen regnet, werde ich mich eines Tages zum Hellseher erklären können.
@@TOFKAS01 mich würde halt wirklich interessieren ob er das auf eine Art reflektiert hat
@@Florianmunz Ich glaube nicht. Der Mann ist nur ein Geschäftemacher der den Menschen halt Ängste verkauft.
Jemanden wie einen Professor Sinn hinzustellen, als hätte er wenig Ahnung, ist schon ein starkes Stück. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, wollte Sinn mit seiner Argumentationen nicht sagen, dass ein Faktor allein zur Inflation führt, sondern das parallele Ablaufen jener verschiedenen Prozesse, die genannt werden. Achja, die Inflation grüßt gerade mit über 7%! Hhhmm, seltsam...
In seinem Buch hat er es jedenfalls richtig erklärt, bis auf die Sache mit den Schulden für die nächste Generation.
Ja, und die aktuelle Inflation ist durch externe Preisschocks bedingt, mit der Geldmenge hat das Ganze wenig bis gar nichts zu tun.
1:15:44 "dann kann es nur sein, dass die Prognosen falsch sind."
Nope... Every broken watch is right twice a day.... Jedes blinde Huhn findet auch mal ein Korn.
Prognosen können zufällig richtig sein. Dann zwar nicht, weil sie auf wissenschaftlich redlichen Füßen stehen und sauber eruiert wurden, sondern weil es der Zufall so wollte.
Deswegen testet man Hypothesen ja auch nicht an einzelnen Datenpunkten, sondern an so vielen wie möglich, um statistischen Zufall ausschließen zu können.
Des Weiteren können die zugrunde liegenden Kausalketten zwar falsch sein, aber dennoch ein kausaler Zusammenhang zwischen Ausgangspunkt und Konklusion existieren, sodass die korrekte Prognose kein purer Zufall ist, sondern das Ergebnis von sich (zufällig) gegenseitig kompensierenden Fehlern innerhalb der Kausalkette.
29:34 Märchen zu Weihnachten :D
Das verleitet zum binge watching. Hier wird VWL mal greifbar und verständlich. Hast du mal Reaktionen bemerkt?
In einer direkten Auseinandersetzung würde Sinn den Höfgen ja sowas von hoch nehmen…das würde ich gerne mal sehen
Ja besonders wenn er die Ketchup Flasche aufmacht