Hallo Olli, einen schönen 1. Mai gewünscht. Wieder ein tolles "Erklärvideo". So kann man verstehen, weshalb eine Elektronenröhre den Strom gleichrichten kann.
Ja, auch T. A. Edison hat diesen Effekt schon bei seinen Glühbirnen bemerkt, wusste damit aber nichts anzufangen. Bis die Elektronenröhre zu einem brauchbaren Produkt wurde sind noch einige Jahre vergangen. Sehr viele Leute waren damals an der schrittweisen Weiterentwicklung beteiligt. Dein Experimentierbeispiel ist sehr anschaulich. Die Idee eine durchgebrannte Autolampe dafür zu verwenden ist genial.
Mai Olli, mit Spannung kommt die Erleuchtung. Ein schlüssiges, wie interessantes Experiment. Wünsche dir u. deinen Lieben noch einen schönen Maiabend. ❤️Heike DANKE!
Hallo Heike, schön von dir zu lesen - das hast du schön geschrieben mit der Erleuchtung (-; Genieße du auch den Rest des Maiabends . Viele Grüße Oliver
Super Video. Das Buch habe ich mir gleich besorgt. Dein Experiment wird auch in einem anderen Buch beschrieben: Rundfunk und Fernsehen selbst erlebt von Lothar König. So etwas wie der Heinz Richter des Ostens. Allerdings viel teurer als Deine Buchempfehlung. König nutzt eine alte Bilux Birne. Der Abblendfaden hängt hier in einem Blech, sicher vorteilhafter für eine Anode.
Hallo Michael, ich hatte das vor sehr langer Zeit mal in einem Buch (welches das war, weiß ich allerdings nicht mehr) gelesen und wollte das mal testen. Dort wurde auch eine R2 Lampe verwendet und das Blech sollte die Anode sein. So etwas hatte ich allerdings nicht zur Verfügung. Gruß Oliver
Ich hatte das Experiment bereits zu meinen Anfangszeiten der Röhrentechnik mit einer h4 Lampe gemacht, 😁👍 habe das Experiment aus dem Buch Rundfunk und Fernsehen selbst erlebt von Lothar König
Den Aufbau von kleineren Elektronikschaltungen, am Anfang als Detektor und danach mit Röhren als auch mit Transistoren, war eine beliebte Freizeitbeschäftigung von mir. Als Grundplatte habe ich ein Holzbrett verwendet. Für die Verbindungspunkte der Bauteile nutzte ich in das Holzbrett eingedrückte Reißzwecken, die man auch leicht versetzen konnte. Oben drauf kam ein Lötbatzen zur Verbindung der Bauteile. Meine ersten Messgeräte waren Bausätze von Heathkit.
Guten Morgen, Holz als Grundplatte und Isolator zum Aufbau von Radios hat man in "Der Funkbastler" (Fachzeitschrift des Funktechnischen Vereins) von 1924 schon erwähnt als Ersatz für die damals üblichen Hartgummiplatten. Wer sich keine Hartgummiplatte oder andere teuere Bauteile leisten konnte oder wollte, hat versucht aus allem möglichen seine eigenen Bauteile herzustellen. Da Holz aber hygroskopisch ist, wurde von einem Funkbastler ein Artikel verfasst, in dem empfohlen wurde, den Deckel einer Zigarrenkiste in gesammelten Wachskerzenresten auszukochen. "Als Behälter nehme man eine ausgediente Blechdose und koche das Holz bei mäßiger Wärmezufuhr darin so lange, bis aus dem Holz keine Blasen mehr aufsteigen." So ähnlich hörte sich das damals an. Die Blasen waren entweichende Luft und verdunstendes Wasser. Die Poren des Holzes wurden durch das Paraffin ausgefüllt. Also eine Art Imprägnierung um erneutes Eindringen von Feuchtigkeit zu unterbinden. Den Deckel wieder auf die Zigarrenkiste montiert und fertig war das Gehäuse für den Detektor oder Audion - Apparat. Wie das Holz diese Behandlung vertragen hat, kann ich leider nicht sagen. Wäre einen Versuch wert. 😉
@@petervogl2379 Hallo Peter, das kannte ich noch nicht. Danke für den Text. Das Verfahren hab ich auch schon auf Papierkondensatoren angewendet. Solange nur die Isolation schlecht ist, lassen sich die alten Papierwickel damit wieder regenerieren. Gruß Oliver
Hi Olli ! Müsste das denn dann nicht auch mit einer Halogenlampe für´s Auto gehen ? Ich meine diese, wo das Fernlicht mit integriert ist ! Zumal da ein Reflektorplättchen mit drin ist. 🙂
Ich dachte gerade an das Reflektorplättchen, welches eigentlich der perfekte Elektronenfänger wäre, was bei deiner Variante der herunterhängende Glühfaden übernommen hat. ;-)
Vielen Dank für den faszinierenden Rückblick auf die mir bislang unbekannte Flachröhre! Da stecken bestimmt noch spannende Hintergrundgeschichten drin, die aber vielleicht inzwischen verloren sind. Wie konnte es ein derart problembehaftetes Design überhaupt in die Produktion schaffen? Natürlich gibt es des Öfteren "Klopper", die irgendwie übersehen wurden ... aber nicht gerade selten steckt hinter dem "irgendwie" eine oder mehrere beratungsresitente Persönlichkeiten, ab und zu in leitender Funktion. Das scheint mir so ein Kabinettstückchen in dieser Klasse zu sein, das bestimmt die oder der eine oder andere im Laufe des Berufslebens miterleben musste. Ist die Flachröhre damit das elektronische Ergebnis einer Flachpfeife?
Hi, das hast du schön beschrieben. Ich denke im Laufe des Berufslebens wird jeder mal mehr oder mit solchen Flachpfeifen zu zu bekommen (-; Gruß Oliver
Tolles Video und gut erklärt! Eine Frage zur Röhrenheizung beschäftigt mich ....macht es bei der Ermittlung von Röhrenkennlinien einen Unterschied ob ich die Heizung mit Gleich oder Wechselstrom betreibe? Also zum Beispiel 6,3 Volt Gleichspannung anstatt 6,3 Volt Wechselspannung wie in den meisten Röhrenschaltungen zu sehen ist . Einen schönen Sonntag/Feiertag wünsche ich Dir noch . Gruß Zakko
Hallo Zakko, das habe ich nie getestet. Ich denke allerdings, das es egal ist, weil die Emission kommt nur durch das Aufheizen der Kathode zustande. Ob das nun durch AC oder DC passiert dürfte ziemlich egal sein. Gruß Oliver
Ist abhängig, wofür die Röhren tätig sind. Brummeinstreuungen durch die Zuleitungen können seeeeehr lästig sein (z. Bsp. bei Phonovorverstärkern) . Außerdem lässt sich ein Softstart der Röhren mit Gleichspannung schonender realisieren; Heizungen können ganz schön Strom ziehen... es schont das Material.
Nicht schlecht. In der Auto Rücklicht Bremslicht Glühlampe ist noch Vakum drin allerdings kein so besonders gutes, die Glühlampen werden nicht ausgeheizt bei der Produktion und ein Getter das die Restgase bindet gibt es auch nicht ich denke dadurch leitet die auch leicht in die ander Richtung weil die Restgase auch leiten.
Hi, ich denke auch, das es die Restgase sind, die den Strom auch in die andere Richtung fließen lassen. Ein anderer Punkt ist vermutlich auch, das der Metalldampf des durchgebrannten Glühfadens ja auch irgendwo sein muss. Evtl. trägt der auch dazu bei ? Gruß Oliver
@@ollisTubes der Metalldampf ist im Inneren des Glaskolbens also der kondensiert am Glas innen und legt sich da an, der verschlechtert das Vakum normalerweise nicht. Die Auto Rücklicht Bremslicht Glühlampen sind mit Vakum gefüllt da dadurch der Glaskolben nicht so heiss wird, genau wie in so kleinen Taschenlampen Birnchen auch Vakum ist, das Vakum isoliert die Wärme besser, begünstigt aber das Verdampfen des Glühfadens und Wolfram dampft auf die Imnenseite des Glases und macht das schwarz. Halogen Lampen haben eine Gasfüllung mit guten 60 Bar Überdruck wenn man die im Schraubstock zerdrückt dann knallen die heftig obwohl sie so klein sind, bei denen kann der Glühfaden aber viel heißer gemacht werden, durch den hohen Druck dampft weniger ab und das was abdampft legt sich durch die hohe Temperatur des Glases und weil das Gas den Wolfram Dampf bindet nicht an der Glas Innenseite an sondern wird durch das Gas zur Glühwendel zurück transportiert, das passiert leider ungleichmäßig so dass die Glühwendel an einer Stelle leider mit der Zeit auch dünner wird und da dann doch irgendwann durchbrennt. Die normalen 230 Volt Glühlampen sind nur mit leichten Unterdruck mit Argon gefüllt das ist am billigsten in der Produktion, die haben weil sie größer sind dann ungefähr die gleichen Wärmeverluste und der Glühfaden dampft nicht so schnell ab wie der in Vakum. Hochvakum wie bei Röhren ist viel mehr Aufwand und auch viel zeitaufwändiger ne Röhre mit viel besseren Pumpen leer zu pumpen und dann noch auszuheizen, die Auto Lampen werden nicht richtig ausgeheizt die werden soweit ich weiss einfach nur leuchten gelassen beim Vakum pumpen und dabei werden auch keine Turbomolekularpumpen benutzt, die versuchen da zwar auch ein gutes Vakum hin zu bekommen zwecks Wärme Isolation von Glühfaden zu Glaskolben allerdings Hochvakum wie bei Elektronenröhren bekommen die da nicht hin ich denke deswegen hast du auch einen kleinen Stromfluss in die andere Richtung, bei Röhren bei denen das Vakum schlecht geworden sind die fangen leider auch an dass sie dann auch in Sperr Richtung leicht leitend werden und die Verluste in Durchlass Richtung werden höher.
Hallo, das ist eine gute Frage - ich gehe davon aus, das ähnlich funktioniert. Die Emission entsteht ja durch das Aufheizen des Glühfadens und da ist es eigentlich wurscht, ob dafür AC oder DC verwendet wird. Gruß Oliver
Soweit ich weiss, ist der Ursprung der Elektronen-Roehren... die Gluehbirne. Schon Edison hat (angeblich) bemerkt, dass die Gluehbirne nicht nur Licht (und Waerme) abgibt, sondern auch diese Elektronenwolke und man den Fluss der Elektronen auch so steuern kann, dass die Gluehbirne mit Modifikationen als Gleichrichter nutzbar ist ..
Ich konnte bei diesem Experiment sogar eine LED zum leuchten bringen. Ich habe aber den dicken Glühfaden (ich glaube das Bremslicht) wegen der größeren Oberfläche als Kathode missbraucht, während der dünnere (Anode) noch intakt war. So konnte er natürlich mehr Elektronen einsammeln als ein durchgebrannter. Ein Vakuum ist übrigens nicht in den Lämpchen, sondern Stickstoff oder Argon mit niedrigem Druck. Das lässt sich leicht überprüfen, indem man es unter Wasser hält und den Glasnippel am Sockel abbricht. Bei einem Vakuum wird sie sich komplett mit Wasser vollsaugen, in meinem Fall tat sie das aber nur etwa bis zur Hälfte. Das mit dem Außengitter klingt interessant. Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Hi, Prüf doch mal, ob ,Anode ' und ,Kathode' miteinander verbunden sind. Bei den Zweifadenlampen die ich kenne ist ein Ende des Rücklichtfadens mit einem Ende des Bremslichtfadens verbunden und wenn dann beide Fäden heile sind, sind die miteinander verbunden. Ich hoffe, Ich hab dasv verständlich beschrieben (-;
Da kommt mir doch spontan die Idee, unserer KFZ-Werkstatt mal einen Besuch abzustatten 🤔 Nein, Du hast ja sehr anschaulich gezeigt, dass es funktioniert!
Hi, dann lass dir eine Scheinwerferlampe geben - vielleicht sogar eine uralte R2 Lampe ohne Halogenfüllung. - Das Blechle vom Abblendlicht kann dann deine 'Anode' sein. Gruß Oliver
@@ollisTubes Hallo Olli, Das Norma meinst du? Ja der läuft noch sehr gut :) Hab allerdings noch nicht wirklich die Zeit gefunden das mal ordentlich zu bearbeiten. Dazwischen kamen dann ja auch noch andere Projekte wie der Othello d320 und dann rückte das auch so ein bisschen in Vergessenheit. Zumal der Othello eigentlich aktuell das einzige Gerät ist, was regelmäßig läuft. Weil Stereo Endstufe, Stereo FM Dekoder und Frequenzbereich bis 104Mhz - das macht dann auch richtig Spaß ;) Ein Telefunken Allegro 2464 steht noch in der Ecke, der Trafo ist allerdings defekt. Projekte mehr als genug nur die Zeit ist immer so ne Sache 😃 Das kommende WE bin ich auch wieder unterwegs weit weg von daheim am Bodensee. Vielleicht schaff ich aber dein Sonntagsvideo ;) Liebe Grüße, Patrick
Ich kann mich erinnern das die Röhren bevor sie Röhren genannt wurden Lampe geheißen haben und dem entsprechend hell geleuchtet haben, Bilder der Sendeanlage im VOX-Haus zeigen das. In Russisch findet sich auch Lampe wieder im Begriff für eine Elektronenröhre, schönes Experiment, reagiert deine Versuchsanordnung auch auf Licht, ist da ein Photoelektrischer Effekt zu beobachten? 👍❤️ Deine Versuchsanordnung gleicht der von Edison, nur das dieser eine Metallplatte in der nähe des Glühfaden angebracht hat, und damals auch beobachtet hat das wenn die Metallplatte positiv geladen war ein Strom fließt nur konnte das große Genie und der große Erfinder mit dieser Erkenntnis nichts anfangen, da haben wir dann auch wieder die Lampe, denn Edison hatte das mit seiner Glühlampe gemacht. Wenn es mir recht ist, war der Herr von Lieben einer der mit Gas gefüllten Röhren experimentiert hat, das Gas hemmt den Elektronenfluss erheblich.
Hallo Karl, guter Vorschlag - ich fürchte nur, das da nicht all zu viel kommt - mit 250 V an der ,Anode' kamen da ja nur ein paar uA zusammen. Mein Prüfsender bringt vielleicht 150mV Max.
Hallo Oli wieder ein tolles Experiment was aber den gelernten DDR Bastler schon lange bekannt war ,durch Lothar König 😀 Schön wäre es gewesen wenn du uns Mal am Oszilloskop eine gleichgerichtete AC gezeigt hättest, von dieser Doppelfadenglühlampe 👏👍
Schade dass ich 99er Baujahr bin... Ich meine heutige Technik zu reparieren, oder daran rumzubasteln, macht auch Spaß! Aber ist bei weitem nicht mehr so komplex wie es damals war. Aber vielleicht sollte ich mich mal an älteren Dingen wagen. Zur not hab ich ja einen Ansprechpartner hier. ;)
Hi, also die alte Technik ist eigentlich eher Reparabel und da alles diskret aufgebaut ist, kann man dem Signalfluß gut folgen. Versuche es mal - es macht Spaß so ein altes Radio was seit 50 Jahren oder länger nicht in Betrieb war wieder lauffähig zu bekommen. Und man wundert sich auch, welcher Klang aus so einem alten Radio raus kommt. Gruß Oliver
Guten Morgen Oliver. Danke für das Experiment, interessant so etwas zu sehen. Das Buch kostet 3 Euro Plus Versand (Booklooker).
Liebe Grüße, Peter
Hallo Peter, danke dir - das ist eine gute Info. Ich pin das mal oben an.
die sind nun wohl alle weg.....
Hallo Olli, einen schönen 1. Mai gewünscht.
Wieder ein tolles "Erklärvideo". So kann man verstehen, weshalb eine Elektronenröhre den Strom gleichrichten kann.
Hallo Jörg, auch dir wünsche ich einen schönen 1. Mai.
Gruß
Oliver
Ja, auch T. A. Edison hat diesen Effekt schon bei seinen Glühbirnen bemerkt, wusste damit aber nichts anzufangen. Bis die Elektronenröhre zu einem brauchbaren Produkt wurde sind noch einige Jahre vergangen. Sehr viele Leute waren damals an der schrittweisen Weiterentwicklung beteiligt. Dein Experimentierbeispiel ist sehr anschaulich. Die Idee eine durchgebrannte Autolampe dafür zu verwenden ist genial.
Hi, die Idee ist nicht von mir - ich hab das nur vor vielen Jahren mal gelesen und wollte das mal ausprobieren.
Gruß
Oliver
Hallo Olli, schön mal wieder etwas von Dir zu hören. Verblüffendes Experiment.
Hallo Rene, ich freu mich, das es dir gefallen hat.
Gruß
Oliver
Mai Olli,
mit Spannung kommt die Erleuchtung.
Ein schlüssiges, wie interessantes Experiment.
Wünsche dir u. deinen Lieben noch einen schönen Maiabend.
❤️Heike
DANKE!
Hallo Heike, schön von dir zu lesen - das hast du schön geschrieben mit der Erleuchtung (-;
Genieße du auch den Rest des Maiabends .
Viele Grüße
Oliver
Wow ... das ist jetzt das erste Video, bei dem ich verstanden habe, warum in so einer Röhre die Ströme "durch" das Vakuum fließen. Danke!
Hallo Thomas - das freut mich sehr. (-;
Super Video. Das Buch habe ich mir gleich besorgt. Dein Experiment wird auch in einem anderen Buch beschrieben: Rundfunk und Fernsehen selbst erlebt von Lothar König. So etwas wie der Heinz Richter des Ostens. Allerdings viel teurer als Deine Buchempfehlung. König nutzt eine alte Bilux Birne. Der Abblendfaden hängt hier in einem Blech, sicher vorteilhafter für eine Anode.
Hallo Michael, ich hatte das vor sehr langer Zeit mal in einem Buch (welches das war, weiß ich allerdings nicht mehr) gelesen und wollte das mal testen. Dort wurde auch eine R2 Lampe verwendet und das Blech sollte die Anode sein. So etwas hatte ich allerdings nicht zur Verfügung.
Gruß
Oliver
Moin Olli... Der Sonntag ist gerettet... ❤
Das freut mich 🤗
Ich hatte das Experiment bereits zu meinen Anfangszeiten der Röhrentechnik mit einer h4 Lampe gemacht, 😁👍 habe das Experiment aus dem Buch Rundfunk und Fernsehen selbst erlebt von Lothar König
Tolles und interessantes Video heute zum Feiertag, Olli! Schönen 1. Mai noch!
Danke- auch die wünsche ich einen schönen 1.Mai (-;
Den Aufbau von kleineren Elektronikschaltungen, am Anfang als Detektor und danach mit Röhren als auch mit Transistoren, war eine beliebte Freizeitbeschäftigung von mir. Als Grundplatte habe ich ein Holzbrett verwendet. Für die Verbindungspunkte der Bauteile nutzte ich in das Holzbrett eingedrückte Reißzwecken, die man auch leicht versetzen konnte. Oben drauf kam ein Lötbatzen zur Verbindung der Bauteile. Meine ersten Messgeräte waren Bausätze von Heathkit.
Hallo Herbert, diese Art von Aufbauten sieht man in dem Buch, was ich gezeigt habe.
Gruß
Oliver
Guten Morgen,
Holz als Grundplatte und Isolator zum Aufbau von Radios hat man in "Der Funkbastler" (Fachzeitschrift des Funktechnischen Vereins) von 1924 schon erwähnt als Ersatz für die damals üblichen Hartgummiplatten. Wer sich keine Hartgummiplatte oder andere teuere Bauteile leisten konnte oder wollte, hat versucht aus allem möglichen seine eigenen Bauteile herzustellen. Da Holz aber hygroskopisch ist, wurde von einem Funkbastler ein Artikel verfasst, in dem empfohlen wurde, den Deckel einer Zigarrenkiste in gesammelten Wachskerzenresten auszukochen. "Als Behälter nehme man eine ausgediente Blechdose und koche das Holz bei mäßiger Wärmezufuhr darin so lange, bis aus dem Holz keine Blasen mehr aufsteigen." So ähnlich hörte sich das damals an. Die Blasen waren entweichende Luft und verdunstendes Wasser. Die Poren des Holzes wurden durch das Paraffin ausgefüllt. Also eine Art Imprägnierung um erneutes Eindringen von Feuchtigkeit zu unterbinden. Den Deckel wieder auf die Zigarrenkiste montiert und fertig war das Gehäuse für den Detektor oder Audion - Apparat. Wie das Holz diese Behandlung vertragen hat, kann ich leider nicht sagen. Wäre einen Versuch wert. 😉
@@petervogl2379 Hallo Peter, das kannte ich noch nicht. Danke für den Text.
Das Verfahren hab ich auch schon auf Papierkondensatoren angewendet. Solange nur die Isolation schlecht ist, lassen sich die alten Papierwickel damit wieder regenerieren.
Gruß Oliver
Hi Olli ! Müsste das denn dann nicht auch mit einer Halogenlampe für´s Auto gehen ? Ich meine diese, wo das Fernlicht mit integriert ist ! Zumal da ein Reflektorplättchen mit drin ist. 🙂
Das muss man mal testen wie sich die Halogenfüllung auswirkt. (-;
Ich dachte gerade an das Reflektorplättchen, welches eigentlich der perfekte Elektronenfänger wäre, was bei deiner Variante der herunterhängende Glühfaden übernommen hat. ;-)
@@Microcassettenmuseum Hi - das Blech gäbe bestimmt eine gute Anode ab - das ist wohl war.
Genau ! ;-)
Vielen Dank für den faszinierenden Rückblick auf die mir bislang unbekannte Flachröhre! Da stecken bestimmt noch spannende Hintergrundgeschichten drin, die aber vielleicht inzwischen verloren sind. Wie konnte es ein derart problembehaftetes Design überhaupt in die Produktion schaffen? Natürlich gibt es des Öfteren "Klopper", die irgendwie übersehen wurden ... aber nicht gerade selten steckt hinter dem "irgendwie" eine oder mehrere beratungsresitente Persönlichkeiten, ab und zu in leitender Funktion. Das scheint mir so ein Kabinettstückchen in dieser Klasse zu sein, das bestimmt die oder der eine oder andere im Laufe des Berufslebens miterleben musste. Ist die Flachröhre damit das elektronische Ergebnis einer Flachpfeife?
Hi, das hast du schön beschrieben. Ich denke im Laufe des Berufslebens wird jeder mal mehr oder mit solchen Flachpfeifen zu zu bekommen (-;
Gruß
Oliver
Sehr interessant. so hab ich wieder was dazugelernt.👍
Tolles Video und gut erklärt! Eine Frage zur Röhrenheizung beschäftigt mich ....macht es bei der Ermittlung von Röhrenkennlinien einen Unterschied ob ich die Heizung mit Gleich oder Wechselstrom betreibe? Also zum Beispiel 6,3 Volt Gleichspannung anstatt 6,3 Volt Wechselspannung wie in den meisten Röhrenschaltungen zu sehen ist . Einen schönen Sonntag/Feiertag wünsche ich Dir noch . Gruß Zakko
Hallo Zakko, das habe ich nie getestet. Ich denke allerdings, das es egal ist, weil die Emission kommt nur durch das Aufheizen der Kathode zustande. Ob das nun durch AC oder DC passiert dürfte ziemlich egal sein.
Gruß
Oliver
Ist abhängig, wofür die Röhren tätig sind. Brummeinstreuungen durch die Zuleitungen können seeeeehr lästig sein (z. Bsp. bei Phonovorverstärkern) . Außerdem lässt sich ein Softstart der Röhren mit Gleichspannung schonender realisieren; Heizungen können ganz schön Strom ziehen... es schont das Material.
super Erklärung..finde ich klasse..
Sehr schönes Experiment, schönes WE
Danke - auch dir einen schönen Restsonntag.
Gruß
Oliver
Moin Olli.
Interessantes Experiment.
Man lernt nie aus😉 gut erklärt👍
Gruß Daniel
Hallo Daniel, schön, das es dir gefallen hat. Ich hatte da mal in einem Buch gelesen und wollte das schon immer mal probieren.
Gruß
Oliver
Der Versuch mit der Autobirne ist genial, den kenne ich schon- aus einem 50 Jahre alten Bastelbuch...
Hi, in so einem Buch hatte ich das auch mal gesehen (-;
Nicht schlecht. In der Auto Rücklicht Bremslicht Glühlampe ist noch Vakum drin allerdings kein so besonders gutes, die Glühlampen werden nicht ausgeheizt bei der Produktion und ein Getter das die Restgase bindet gibt es auch nicht ich denke dadurch leitet die auch leicht in die ander Richtung weil die Restgase auch leiten.
Hi, ich denke auch, das es die Restgase sind, die den Strom auch in die andere Richtung fließen lassen. Ein anderer Punkt ist vermutlich auch, das der Metalldampf des durchgebrannten Glühfadens ja auch irgendwo sein muss. Evtl. trägt der auch dazu bei ?
Gruß
Oliver
@@ollisTubes der Metalldampf ist im Inneren des Glaskolbens also der kondensiert am Glas innen und legt sich da an, der verschlechtert das Vakum normalerweise nicht. Die Auto Rücklicht Bremslicht Glühlampen sind mit Vakum gefüllt da dadurch der Glaskolben nicht so heiss wird, genau wie in so kleinen Taschenlampen Birnchen auch Vakum ist, das Vakum isoliert die Wärme besser, begünstigt aber das Verdampfen des Glühfadens und Wolfram dampft auf die Imnenseite des Glases und macht das schwarz. Halogen Lampen haben eine Gasfüllung mit guten 60 Bar Überdruck wenn man die im Schraubstock zerdrückt dann knallen die heftig obwohl sie so klein sind, bei denen kann der Glühfaden aber viel heißer gemacht werden, durch den hohen Druck dampft weniger ab und das was abdampft legt sich durch die hohe Temperatur des Glases und weil das Gas den Wolfram Dampf bindet nicht an der Glas Innenseite an sondern wird durch das Gas zur Glühwendel zurück transportiert, das passiert leider ungleichmäßig so dass die Glühwendel an einer Stelle leider mit der Zeit auch dünner wird und da dann doch irgendwann durchbrennt. Die normalen 230 Volt Glühlampen sind nur mit leichten Unterdruck mit Argon gefüllt das ist am billigsten in der Produktion, die haben weil sie größer sind dann ungefähr die gleichen Wärmeverluste und der Glühfaden dampft nicht so schnell ab wie der in Vakum. Hochvakum wie bei Röhren ist viel mehr Aufwand und auch viel zeitaufwändiger ne Röhre mit viel besseren Pumpen leer zu pumpen und dann noch auszuheizen, die Auto Lampen werden nicht richtig ausgeheizt die werden soweit ich weiss einfach nur leuchten gelassen beim Vakum pumpen und dabei werden auch keine Turbomolekularpumpen benutzt, die versuchen da zwar auch ein gutes Vakum hin zu bekommen zwecks Wärme Isolation von Glühfaden zu Glaskolben allerdings Hochvakum wie bei Elektronenröhren bekommen die da nicht hin ich denke deswegen hast du auch einen kleinen Stromfluss in die andere Richtung, bei Röhren bei denen das Vakum schlecht geworden sind die fangen leider auch an dass sie dann auch in Sperr Richtung leicht leitend werden und die Verluste in Durchlass Richtung werden höher.
Hätte das auch funktioniert, wenn der Heizkreis mit Wechselspannung betrieben wird? Grüße aus Kiel.
Hallo, das ist eine gute Frage - ich gehe davon aus, das ähnlich funktioniert. Die Emission entsteht ja durch das Aufheizen des Glühfadens und da ist es eigentlich wurscht, ob dafür AC oder DC verwendet wird.
Gruß
Oliver
Servus Olli sehr gut erklärt, und ein interessantes Buch 😉
Hallo Thomas- ich freu mich, das es dir gefallen hat (-;
@@ollisTubes immer gern😉
Hi Oliver, ein klasse Video. Ich habe wieder was dazu gelernt. Habe so eben ein Philips GM 2889 ersteigert. Mal sehn was da kommt.
Gruß Frank
Hallo Frank - sind dem bei dem alten Wobbler alle Kabel dabei ?
Gruß
Oliver
Hi Oliver, es sollen einige Messleitungen dabei sein, aber welche weiß ich noch nicht.
Gruß Frank
Super Idee, jeder von uns hätte gerne mal eine eigene Röhre gebaut, aber die Hürden mit dem Glas und dem Vakuum haben das nicht ermöglicht.
Hallo, diese Möglichkeiten hab ich natürlich auch nicht. Der hier kann das aber:
th-cam.com/video/dRI0ZLTP6_0/w-d-xo.html
Gruß
Oliver
Super und einfach erklärt
Soweit ich weiss, ist der Ursprung der Elektronen-Roehren... die Gluehbirne. Schon Edison hat (angeblich) bemerkt, dass die Gluehbirne nicht nur Licht (und Waerme) abgibt, sondern auch diese Elektronenwolke und man den Fluss der Elektronen auch so steuern kann, dass die Gluehbirne mit Modifikationen als Gleichrichter nutzbar ist ..
Ich denke, da liegst du richtig.
Ich konnte bei diesem Experiment sogar eine LED zum leuchten bringen. Ich habe aber den dicken Glühfaden (ich glaube das Bremslicht) wegen der größeren Oberfläche als Kathode missbraucht, während der dünnere (Anode) noch intakt war. So konnte er natürlich mehr Elektronen einsammeln als ein durchgebrannter. Ein Vakuum ist übrigens nicht in den Lämpchen, sondern Stickstoff oder Argon mit niedrigem Druck. Das lässt sich leicht überprüfen, indem man es unter Wasser hält und den Glasnippel am Sockel abbricht. Bei einem Vakuum wird sie sich komplett mit Wasser vollsaugen, in meinem Fall tat sie das aber nur etwa bis zur Hälfte. Das mit dem Außengitter klingt interessant. Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Hi, Prüf doch mal, ob ,Anode ' und ,Kathode' miteinander verbunden sind. Bei den Zweifadenlampen die ich kenne ist ein Ende des Rücklichtfadens mit einem Ende des Bremslichtfadens verbunden und wenn dann beide Fäden heile sind, sind die miteinander verbunden.
Ich hoffe, Ich hab dasv verständlich beschrieben (-;
@@ollisTubes Die beiden Glühfäden sind vollständig getrennt. Sonst hätte die LED es ja auch nicht überlebt...
@@DoctorVolt alles klar - dann passt es ja. (-;
Hallo Olli, tolles Experiment, du veränderst das Feld um die Glühlampe mit dem Finger. Kannst du ein Sensor mit basteln.
Hallo Rolf - das elektrische Feld wurde wohl auch bei der Stabröhre benutzt um die Röhre zu steuern.
Gruß
Oliver
Da kommt mir doch spontan die Idee, unserer KFZ-Werkstatt mal einen Besuch abzustatten 🤔 Nein, Du hast ja sehr anschaulich gezeigt, dass es funktioniert!
Hi, dann lass dir eine Scheinwerferlampe geben - vielleicht sogar eine uralte R2 Lampe ohne Halogenfüllung. - Das Blechle vom Abblendlicht kann dann deine 'Anode' sein.
Gruß
Oliver
Die Idee 💡 ist saugut!
Hallo Martin, Ich fand es auch interessant - hatte das mal vor langer Zeit in einem Buch gelesen.
Hallo,Olli das war echt Interessant LG Udo
Hallo Udo, freut mich (-;
So oder so ähnlich müssen die ersten Versuche damals wohl auch ausgesehen haben 🤔
Aber mal sehr interessant sowas zu sehen :)
Hallo, das mag wohl sein. Ich fand es auch interessant.
Viele Grüße
Oliver
P.S. Was macht das kleine Radio ? Läuft noch ?
@@ollisTubes Hallo Olli,
Das Norma meinst du?
Ja der läuft noch sehr gut :)
Hab allerdings noch nicht wirklich die Zeit gefunden das mal ordentlich zu bearbeiten.
Dazwischen kamen dann ja auch noch andere Projekte wie der Othello d320 und dann rückte das auch so ein bisschen in Vergessenheit.
Zumal der Othello eigentlich aktuell das einzige Gerät ist, was regelmäßig läuft.
Weil Stereo Endstufe, Stereo FM Dekoder und Frequenzbereich bis 104Mhz - das macht dann auch richtig Spaß ;)
Ein Telefunken Allegro 2464 steht noch in der Ecke, der Trafo ist allerdings defekt.
Projekte mehr als genug nur die Zeit ist immer so ne Sache 😃
Das kommende WE bin ich auch wieder unterwegs weit weg von daheim am Bodensee.
Vielleicht schaff ich aber dein Sonntagsvideo ;)
Liebe Grüße,
Patrick
Ich kann mich erinnern das die Röhren bevor sie Röhren genannt wurden Lampe geheißen haben und dem entsprechend hell geleuchtet haben, Bilder der Sendeanlage im VOX-Haus zeigen das. In Russisch findet sich auch Lampe wieder im Begriff für eine Elektronenröhre, schönes Experiment, reagiert deine Versuchsanordnung auch auf Licht, ist da ein Photoelektrischer Effekt zu beobachten? 👍❤️ Deine Versuchsanordnung gleicht der von Edison, nur das dieser eine Metallplatte in der nähe des Glühfaden angebracht hat, und damals auch beobachtet hat das wenn die Metallplatte positiv geladen war ein Strom fließt nur konnte das große Genie und der große Erfinder mit dieser Erkenntnis nichts anfangen, da haben wir dann auch wieder die Lampe, denn Edison hatte das mit seiner Glühlampe gemacht. Wenn es mir recht ist, war der Herr von Lieben einer der mit Gas gefüllten Röhren experimentiert hat, das Gas hemmt den Elektronenfluss erheblich.
Hi, zur Liebenröhre gibt es ein nettes Video:
th-cam.com/video/lWRRFi0E3aU/w-d-xo.html
Gruß
Oliver
Im französischen heißen die auch Lampe👌
habe früher auch röhren Verstärker gebaut...und das ist eine Sehr interessante Technik.. leider habe ich einige Kopfhörer gekillt
Ärgerlich, aber solange es nur der Kopf-HÖRER ist, kann man's verschmerzen.
einfach Klasse
Du könntest noch einen AM-Demodulationstest mit 1MHz machen.
Hallo Karl, guter Vorschlag - ich fürchte nur, das da nicht all zu viel kommt - mit 250 V an der ,Anode' kamen da ja nur ein paar uA zusammen. Mein Prüfsender bringt vielleicht 150mV Max.
@@ollisTubes Da könntest du Recht haben, dass die verwertbare Nf minimal sein würde. LG.
Mc Gyver baut sich aus verrosteten Stacheldraht, etwas Wrackblech und einer Biluxbirne einen AM-Empfänger. ;-)
Prima Oli.Das hat ach noch keiner gezeigt.
👍
Like 100 aus Murten!
Danke , Rene (-;
Hallo Oli wieder ein tolles Experiment was aber den gelernten DDR Bastler schon lange bekannt war ,durch Lothar König 😀 Schön wäre es gewesen wenn du uns Mal am Oszilloskop eine gleichgerichtete AC gezeigt hättest, von dieser Doppelfadenglühlampe 👏👍
Hi, das ist wohl war - wäre eine nette Ergänzung gewesen. (-;
Schade dass ich 99er Baujahr bin... Ich meine heutige Technik zu reparieren, oder daran rumzubasteln, macht auch Spaß! Aber ist bei weitem nicht mehr so komplex wie es damals war. Aber vielleicht sollte ich mich mal an älteren Dingen wagen.
Zur not hab ich ja einen Ansprechpartner hier. ;)
Hi,
also die alte Technik ist eigentlich eher Reparabel und da alles diskret aufgebaut ist, kann man dem Signalfluß gut folgen. Versuche es mal - es macht Spaß so ein altes Radio was seit 50 Jahren oder länger nicht in Betrieb war wieder lauffähig zu bekommen. Und man wundert sich auch, welcher Klang aus so einem alten Radio raus kommt.
Gruß
Oliver