Ein toller Film, der mich an meine Dienstzeit beim Mfg2 1994 in der Elektronikstaffel erinnert. Auch an die 24 Stunden Schichten an der Hauptwache, mit den meistens auch belegten Arrestzellen erinnere ich mich noch gut. Das waren ganz arme kleine Sünder, die da bis zu 21 Tage absitzen mussten. Das MFG 2 war eine super Truppe
Interessantes Video. Ich war 83/84 als „Z-Schwein“ auch beim Bund, leider in der damals viel zu elitären Flotte. Anmerkung zum Wachdienst in Kaserne oder Stützpunkt. Ich war 84 in einer großen Stadt in Schleswig-Hostein am Nord-Ostsee-Kanal stationiert. Es gab damals 3 Sperrkreise bzw. Wachbereiche. Zuerst kam die Außen- bzw. Schlagbaumwache, dann die Geschwaderwache und zum Schluss die eigentliche Bordwache. Ich hatte, zumindest während der Liegezeiten, als Uffz. mindestens einmal pro Woche militärische Wache! Das bedeutete 4 Stunden auf dem Seitendeck in dem dünnen, schwarzen Tuchmantel bei jedem Wetter zu stehen. Dafür gab es keinen Zeitausgleich wie in Tarp oder an anderen Standorten. Das war eine stumpfsinnige, krank machende Tätigkeit. Im Vergleich dazu habe ich meine AGA, die Monate in den Lehrgruppen und auch meinen Uffz-Lehrgang, den ich wegen meiner Verwendungsreihe leider absolvieren mußte, geradezu geliebt. Als angehender Uffz. habe ich in der dunklen und nassen Jahreszeit mehr im Dreck gelegen als so mancher Herr im Heer. Trotzdem habe ich die besten Erinnerungen an diese 3 Monate. Wir waren ein prima Team und ich habe manch Wertvolles für das Leben gelernt. Mein Inspektionschef war auch „Luftkutscher“, sicher lag es auch an ihm. In der heutigen politischen Landschaft würde ich den Wehrdienst verweigern!
Na, mit diesem tollen Filmchen werden bei mir meine vielen Erinnerungen aus der Zeit von 1977- 1980 in der FF- Staffal auf dem MFG 2 geweckt. Mit dem 1000km Marsch nach Nymwegen habe ich mir den 2er und 3er Führerschein erlaufen. Auch die Möglichkeit, über den BFD in Flenzburg eine weitere Berufsausbildung mit Unterstützung meiner Vorgesetzten ( OL Nötzold und Hauptbootsmann Fiete Danelsen ) auszuüben, hat mir im späteren Studium viel geholfen. Nur mit dem Oliv konnte ich mich nie anfreunden!
Danke für das Video, war vom 01.10.1982 bis zum 30.09.1983 in der 1.SichKp und habe ein paar Gesichter wiedererkannt. Leutnant zur See Petersen hat dann mein Dienstzeugnis mit der Bewertung "ziemlich gut" unterzeichnet...war wohl keine Bestnote :o)
Sehr geehrter Herr Mackelust, in der Tat: das waren doch ganz besondere Zeiten in unserem Leben, oder? Nun schaut man sich die Vergangenheit im Film an und hat Muße, sich das alles noch einmal vorzustellen, wie es damals war. Bleiben Sie gesund. Mit kameradschaftlichem Gruß, Wulf "Buddy" Beeck.
Sorry habe mir heute den Film nochmal genau auf einen größeren Bildschirm angeschaut, siehe da bin doch dabei kann mich aber leider nur noch Namentlich an Btm Jürgensen und Om Schmidt Erinnern der nicht mit dabei ist (sicherlich auf Urlaub in Asien 🙂)
Da habe ich als W15 in der Elowa ja Glück gehabt, dass meine Dienstzeit vor der Umstellung des Wachdienstes beendet war. 24 h Hauptwache wäre ein Kündigungsgrund für mich gewesen ;-) An der F104 habe ich allerdings begeistert gewerkelt.
Vielen Dank für das Einstellen dieses Videos! Die Marine in grün - das weckt bei mir sofort üble Erinnerungen. Die Ausbildung im sog. "Landkampf" hat mich damals (1./MFmS LG GA, III/1977) total enttäuscht. Mit dem Gerödel hätte ich nicht mal einen Wanderurlaub im Schwarzwald machen wollen. Aber es gab die Wehrpflicht und ich war jung, unerfahren, ein bisschen abenteuerlustig und wollte das Geld. Also hatte ich schon vorher 6 Monate "draufgelegt" und bin freiwillig Ubootfahrer geworden. Meine Ausbildung muss den westdeutschen Steuerzahler eine Menge Geld gekostet haben. Zum Glück wurde es nie Ernst...
Sehen Sie, lieber Bodo, das war eben der Unterschied zu heute. Sie haben gedient, ich ein wenig länger, aber wir beide waren Teil einer Bundeswehr, die mehr als 450.000 Mann stark war, trotz einer vielleicht enttäuschenden Grundi. Aber wir hatten jede Menge Flugzeuge und Pnzer und was weiss ich noch alles, und vor allen Dingen hatten die Amerikaner die Atombombe in unserem Land stationiert. Und davor hatten alle russischen Präsidenten und deren Gererale und Admirale einen heiden Respekt und haben uns fein in Ruhe gelassen. Aber dann kam ein von Guttenberg und hat die Bundeswehr mit Zustimmung von ungefähr 700 Bundestagsmitgliedern, die mehr oder weniger alle gar keine Ahnung vovn dem haben, wofür sie mal so eben zwischendurch abstimmen dürfen, und haben die Wehrpflicht abgeschafft. Und dann kam in die Politik eine ehemaligen FDJ oder was weiss ich noch wofür zuständige DDR- "Mutti"- wurde für 16 Jahre "unsere" Kanzlerin und hat sich mit dem Herrn Putin auf gut russisch dahingehend abgesprochen, dass nun alles Friede, Freude und Eierkuchen ist und man gar keine Bundeswehr mehr braucht. Die wollten die Grünen übrigens früher auch mal ganz abschaffen ! Jetzt wollen sie unbedingt schwere Wafen in die Ukraine liefern... Merken Sie den Unterschied? Naja, nun hat die 16 jährige Regentschaft von Frau Merkel einen nach meiner Auffassung ziemlichen militärischen Trümmerhaufen hinterlassen, der auch mit versprochenen 100 Milliarden Euro niemals beseitigt werden kann. Das Zeug, was wir brauchen ist viel (!) teurer, oder es wird doch nur wieder Murks beschafft. Und sollte ernsthaft (!) überlegt werden, die Wehrpflicht wieder einzuführen, ich wäre übrigens sehr dafür... die Männer mindestens 24 Monate und die Mädels mindestens 12 Monate in die Krankenhäuser und Alten- und Pflegeheime. Aber: wo sollen die einziehen, man hat doch fast alle Kasernen platt gemacht. Und neue Waffen... wer soll die bedienen? Die paar Hanseln, die wir im Moment noch haben, sind in Mali oder wer weiß wo... Und wenn neues Personal kommen würde, wer soll die denn bitte ausbilden? Die F-35 fliegt auch nicht von alleine und Panzer sind hochkomplexe Waffensysteme, in die man auch nicht einfach einen Hilfsschüler mit dreckigen Stiefeln reinsetzen kann, nur weil er einen Führerschein hat. Nach den Jahren des Kaputtsparens muß die Bundeswehr im Grunde von NULL anfangen, wie zur Gründung ! Kasernen und Flugplätze bauen, Bekleidung beschaffen und Rekruten einberufen, diese mit den entsprechenden Waffen ausrüsten, Material beschaffen, Ausbildungsstätten einrichten und mit Lehrpersonal bestücken, das vielleicht sogar im Ausland erst geschult werden muss, genau wie damals, als die ersten Zerstörer aus den USA als Leihgane zu uns gekommen sind etc. etc. Und das für den jährlichen Wehretat plus 100 Milliarden? Nie im Leben (!). Und dann ist neben PUTIN ja auch noch ein verrückter Amerikaner namens Trump auf dieser Erde. Der hat sehr gute Chancen, bei der nächsten Wahl in etwa 2 Jahren von der ungebildeten Masse der Amerikaner wiedergewählt zu werden. Dann ist nämlich die NATO, so wie wir sie kennen, nicht mehr da, falls Putin hier bei uns auch Ärger machen sollte. Dann gehen in diesem Lande nach mehr als 76 Jahren Frieden die Lichter aus und die kleinen Mädchen vom friday for future werden aufs Scminken und auf die teuren Flugreisen mit ihren Elten auf die Malediven verzichten müssen... Ja Bodo, so einfach ist das alles gar nicht, wie unsere nun quotenmäßig besetze Regierung mit fachlich völlig untauglichen und unfähigen Frauen uns das nun zu erklären versucht. Ich sehe gefühlt fast nur noch Frauen in der Politik, und auch im Fernsehen, und nur noch tätowierte und bärtige Einfallspinsel, die sich über "Warmduscher" lustig machen. Wahrscheinlich sitzen die auch im Wirlpool oder so ... Vielleicht hätte ich dieses und noch v i e l mehr in ein Buch fassen sollen. Aber Herrn Sarazin hat man nach einem seiner Bücher verteufelt, deshalb möchte ich mich da denn doch raushalten. Schönen Abend und Gruß, "Buddy" Beeck.
@@wulfbeeck8397 Moin moin, Wulf! Danke für Ihre ausführliche Antwort. Ich verstehe bis heute nicht, warum man funktionierende militärische Infrastruktur wie Kasernen, Stützpunkte, Flugplätze (ich bin zwischen Lahr, Bremgarten und Colmar-Meyenheim aufgewachsen) so gründlich plattgemacht hat, anstatt sie in einem reaktivierbaren Zustand zu "konservieren", ggf. mit eingeschränkter Zwischennutzung. Natürlich hätte das Geld gekostet. Aber ein Neubau wird jetzt noch teurer, von der Schwierigkeit, geeignete Flächen zu finden, mal ganz abgesehen! ‒ Ich bevorzuge den Begriff Dienstpflicht und bin für eine vollkommene Gleichbehandlung von Frauen und Männern, sowohl bei der Dauer als auch bei Ausbildung und Einsatz. Mehr als 10 Jahre habe ich in Norwegen gewohnt und bin vom System dort und besonders in Schweden mit seiner "Totalverteidigungspflicht" überzeugt. Durch die "Heimwehr" ist der Gedanke der Landesverteidigung auch stärker in der breiten Bevölkerung verankert, so meine Wahrnehmung. ‒ Bitte nicht Fridays for Future pauschal verunglimpfen! Seiner Angst vor dem Klimawandel auf der Straße Ausdruck zu verleihen und zu handeln *und* sich zu schminken ist alle Mal besser, als sich *nur* zu schminken. Als Ökologe bin ich überzeugt, dass es die Menschheit nicht mehr schaffen wird, die für ihren Fortbestand notwendigen Bedingungen auf diesem Planeten zu erhalten. Seit 4,5 Mrd. Jahren entstehen Arten und verschwinden wieder, das ist die Evolution. Die Art Mensch verfügt lediglich über das Bewusstsein und hält sich für unheimlich wichtig. Gruß von einem gnatterigen, alten, weißen Mann!😉
Moin, da haben Sie wirklich Glück gehabt, nicht diesen sturen 24 stuendigen Wachdienst an der Hauptwache gehen zu müssen. Später, als die Kompanie davon weitgehend befreit war und dann ihrer eigentlichen Aufgabe nachgehen konnte, hat es sicher den allermeisten auch Spaß gemacht. Beyten Gruß und ein friedvolles Neues Jahr, Buddy Beeck.
Während meiner Dienstzeit im MFG1 nahm ich an diversen Übungen teil. Einmal wurde ich auf den Flugplatz Jagel „zur Verfügung Nav-Offizier“ abkommandiert. Weil der mit mir jedoch nichts anfangen konnte, meldete ich mich ab „ins Loch“, wo ich die Übung hautnah erleben durfte. Da fand ich mich nun bei schönstem Wetter mit meinen „Nato-Keksen“ in einem Schützengraben wieder. Es war schon ein beklemmendes Gefühl, als es mit dem Luftalarm los ging und am anderen Ende des Flugplatzes das Flakfeuer einsetzte und sich über den Platz fortsetze. Dann flogen Kampfflugzeuge über uns hinweg, die eine Flüssigkeit absprühten. Gott sei Dank war es nur eine Übung. Mir wurde klar, dass es im Ernstfall nicht lange dauern würde, bis der Flugplatz zerstört sein würde. Es ging darum, möglichst schnell die F104 in die Luft zu bekommen. Ein anderes Mal war ich im Hauptgefechtstand zum Plotten abkommandiert. Das war ein Erlebnis wie in einem Film. Aus den Fernschreibern tickerten Meldungen, die ich auswerten musste und die feindlichen Flottenbewegungen mit Symbolen auf einer transparenten Plexiglaskarte visualisieren. Plötzlich war Stille. Der Gefechtsstand war sabotiert worden und auf dem Flugplatz musste ein Ersatzgefechtsstand eingerichtet werden. Und natürlich war ich auch aktiv bei den Feuerlöschübungen mit der TS25 dabei. Ich nahm damals alles mit, wie z.B. die Übungen am Feuerlöschteich und die Ausbildung zur Ersten Hilfe. Nochmals vielen Dank für die vielen Erinnerungen, Bilder und Videos.
Moin und danke für den interessanten Bericht. In welchem Jahr war diese Übung? Ich habe damals in meiner kurzen Zeit als Chef der 1.SSichKp eine relativ große Übung ausgedacht, ausgearbeitet und durchgeführt. Dabei hatten wir auch 2 Bell UHD-Hubschrauber im Einsatz, einer flog als Aussenlast eine von unseren Kanonen ein, der andere die dazugehörige Mannschaft. Wir nahmen damals in sehr kurzer Zeit den gesamten Platz Jagel ein. War ein riesiger "Erfolg" und als Übung hat es meiner Kompanie sehr viel Abwechslung beschert. Gruß, Buddy Beeck.
Hallo Herr Beeck, vielen Dank für die Antwort. Im MFG1 verrichtete ich ein Jahr lang - also von 1974 bis 1975 meinen Wehrdienst. Was die Wachen betrifft, hatte ich Glück. Ein paar Mal UVD im Wechsel mit dem Technischen Stab und nur eine Hauptwache. In Ihrem Film zeigen Sie eindrucksvoll, wie sie damals die Ihnen unterstellten Jungs beschäftigt und begeistert hatten. Und auch wir waren in einem Alter, wo uns Beschäftigung gut tat. In der Kaserne Kropp wohnten wir zusammen mit den Unteroffizieren und den Portepeeunteroffizieren auf einer Etage. Die Aufteilung war klar, die Mannschaftsdienstgrade waren für Reinschiff zuständig und die Unteroffiziere für die ordnungsgemäße Durchführung. Mängel wurden schon aus eigenem Interesse vermieden, denn eventueller Ärger kommt von oben und würde zuerst die Unteroffiziere treffen, die dann nicht mehr kameradschaftlich mit uns umgegangen wären. Also lief es zu aller Zufriedenheit. Brüllerei oder irgendwelche Schikanen habe ich eigentlich nicht erlebt. Unser neuer Chef war ein altgedienter Kapitänleutnant. Der hielt sich zunächst zurück, schaute uns über die Schulter und wusste nach drei Monaten besser Bescheid, als sein Vorgänger und wir alle zusammen. Respekt! Das war Führung. Die Verpflegung im MFG1 war hervorragend, jedoch ging es in der Mannschaftsmesse oftmals turbulent zu. Es konnte schon mal passieren, dass eine Scheibe Wurst durch die Luft flog. Traumhaft war das englische Frühstück, das mittwochs gereicht wurde und Weihnachten der Holsteiner Grünkohl. Von der Mannschaftskantine (Kiosk) kann ich noch berichten, dass an der Decke haufenweise Zigarettenkippen mit Senf klebten. Es konnte auch schon mal passieren, dass man lauthals nach der Tageszahl gefragt wurde. Allerdings hatten wir im F-Stab eine eigene Bar, wo auch gelacht wurde, es jedoch weitaus gesitteter zuging. Für die Freizeit wurde gesorgt und als Hobbyfotograf hatte ich Zugang zum Fotolabor. Der Dienst war mehr ein Bürojob. Ich hatte eine Geheimstufe und Zugang zum Gefechtsstand, den wir „supporteten“. Ich erinnere mich, dass wir die Alarmboards erneuerten. Und wieder zeigte unser Chef seine Führungsqualität, indem er sich einen grauen Kittel anzog und uns zeigte, wie „tapeziert“ wird - also die von uns angefertigten Alarmboards angebracht wurden. Nebenbei erwähnt, hatte ich auch eine entsprechende Geheimstufe in dem Unternehmen für das ich 40 Jahre lang tätig war. Unter anderem wurden hier die Radargeräte hergestellt, mit denen Sie in der Großschifffahrt auf den Meeren unterwegs waren und auch die Schiffsführungssimulatoren, um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Gibt es eine Möglichkeit Ihnen Bilder aus dieser Zeit zu schicken? Ansonsten finden Sie Fotos von mir unter MFG1.de - Bilder - Fotoecke, wie auch Feiern - Reservistenfeier F-Stab, ein Foto meines Reservistenhutes unter persönliche Andenken (das sich vielmehr auf den Job bezog, da vorne am Hut eine Karte und ein Zirkel befestigt waren). Eine Collage von einer Übung im Munster Lager finden Sie unter 1. Schwere Marinesicherungskompanie (1978-1991). Das Bild stammt jedoch aus der Zeit von 1974/75. Da hängt ein Kamerad an einem Seil und greift ins Wasser. Er erzählte mir später, dass ihm sein Feuerzeug aus der Jacke gefallen war. An dieser Stelle mal ein großes Lob an Marko Kirschstein, der diese Seite in vielen Jahre zusammengetragen hat. Ich schaute schon damals zwar immer gerne über den Tellerrand, konnte zu dem Zeitpunkt die Möglichkeiten noch gar nicht übersehen. Während meiner Dienstzeit bei der Bundeswehr erwarb ich Fähigkeiten, die mich mein Leben lang begleiteten. Unter anderem waren das Feuerbekämpfung und Erste Hilfe. Jahre später kümmerte ich mich neben meiner eigentlichen Facharbeit auch noch als Sicherheitsbeauftragter um den Arbeitsschutz, organisierte die Räumung und unterwies die Kolleginnen und Kollegen. Als Betriebssanitäter organisierte ich die Erste Hilfe und betreute die Belegschaft. Die Grundlagen dazu bekam ich wie bereits erwähnt im MFG1 vermittelt. Im Unternehmen begegneten mir viele ehemalige Soldaten, darunter auch ein ehemaliger Starfighter-Pilot und Ausbilder, mit dem ich als Technischer Redakteur zusammen Dokumentation für Airbus erstellte. Ich war also nie weit weg von der Marine und der Fliegerei gewesen. Herzliche Grüße @@wulfbeeck8397
@@Stab_Fliegende_Gruppe-dp7sv Moin und ganz herzlichen Dank für Ihre wirklich spannende Lebensgeschichte. Manch einer hat eben doch sehr von der Zeit beim Bund profitiert und Vorteile im späteren Berufsleben gehabt. Mir jedenfalls hat es in jeder Hinsicht genutzt und vor allen Dingen auch wegen der aktiven Fliegerei sehr viel Spaß gemacht, trotz der vielen Unfälle... und ich selber habe auch ein paarmal richtig Glück gehabt... Ihnen alles Gute, gelegentlich suche ich mal nach den Bildern. Mit bestem Gruß, Buddy Beeck.
Ich hatte zwar beim MFG die 1 stehen, aber ihr wart auch gut ;-) (war nur spass.) War von 88-92 Beim MFG 1 in der HSich. Wenn ich gerade die Bilder ab 4:50 sehe, frage ich mich ob es damals gar keine Vegetarier gab. Da geht ja das Fleisch raus wie geschnitten Brot 🙂
Moin, bestimmt gab es damals auch schon Vegetarier.. einer der mir spontan einfällt war der Kriegsverbrecher Adolf Hitler. Aber richtig "modern" wurde dieser Trend erst in den letzten 10 oder 20 Jahren. Veggie oder solch Kram kannten wir nicht. Der Mensch hat sich seit seiner Existenz auf unserer Erde als Sammler und Jäger hauptsächlich von erlegten Tieren, Fisch und natürlich auch von Pflanzen ernährt. Aber das mit dem Fleisch will man uns ja nun total ausreden. Die Folge wären vermutlich enorme Gesundheitsprobleme... Also ich esse gerne mein Stück Fleisch in jeder Form. Überhaupt hat sich die Menschheit enorm verändert, gerade in der "westlichen" Welt und auch erst in den letzten 15 bis 10 Jahren. Da wird der Körper voll gepierzt, tätowierd und durch die Mode total "verunstaltet". Männerbärte sind für mich eine Katastrophe (nur ganz wenige können so etwas tragen...) und schauen Sie sich doch einfach mal die Mode an... Da kaufen sich Leute für 200,- € oder so kaputte Jeans, die andere auf den Müll geworfen haben. Alle sehen "uniform" aus. Gammelige Jeans, teure Turnschuhe (und als Folge Schweissfüsse...) und irgendein Billighemd, Die Politiker machen es vor: keiner trägt mehr Schlips und weißes Hemd und im Fernsehen werden uns die übergewichtigen jungen Frauen mit Tätowierungen präsentiert, egal bei welcher Sendung. Naja, wa soll man gegen so viel Quatsch noch sagen? Jedenfalls hat der Mampf damals allen ausgezeichnet geschmeckt. Die Kombüse war aber auch sehr gut im MFG 2... und manchmal gab es sogar beim Fleisch Nachschlag... Bleiben Sie gesund und hoffen Sie mit mir, dass Putin, wonach auch immer, ganz schnell ganz krank wird und sich dann noch schneller zurückziehen muss. Gruß, Wulf "Buddy" Beeck.
@@wulfbeeck8397 : Auf unseren Kartoffelsaecken stand geschrieben, und ich zitiere woertlich : "Fuer Bundeswehr und Schweinezucht geeignet" .... WAS FUER ZEITEN ! lach
Moin Wulf.Als ich ab1965 bei der Elowa Staffel war hatte ich auch die Waffenkammer in der Staffel. Kann mich noch gut daran erinnern,das ich 1 Tag Sonderurlaub bekommen habe. Meine Waffenkammer wurde im Geschwader ausgezeichnet für besonders gut und perfekt. Ich weiß nicht mehr wer die Abnahme gemacht hatte. Hatte mir damals bei der Standortverwaltung alte Vorhänge besorgt und die Regale wohinter die G3 waren gegen Schmutz und Staub geschützt. Die Vorhänge wurden dann aufgezogen und die Waffen herausgenommen als es Freitag zum Schießstand ging. Ich weiß nicht mehr ob Du damals Kommandeur warst oder Schmittbbauer. Kann mich auch irren. Viele Grüße und ein schönes Weihnachtsfest Dir und deiner Familie.Bleib mir gesund.Otto🇩🇪⚓️✈️🛩⚓️🇩🇪
das alles kommt mir sehr bekannt vor.Ich war zwar nicht bei der Marine ,sondern bei der Luftwaffe ,aber beim quasi "Pendant",nämlich auch Bodenverteidigung-/ Sicherungsdienst .Im Grund genommen hätte ich das graublau der Luftwaffe ,gegen das marineblau wechseln müssen ,und statt "Stabsunteroffizier" mit "Obermaat " angesprochen werden .Unser Haufen war der Sicherungszug des Flugkörpergeschwaders 1 ,und hatte auch Kompaniestärke ,wenn auch nicht so viel ,wie bei dieser Kompanie ,weil wir ja als Teil der Flugkörperstaffel keinen "Verwaltungsapparat " hatten .Ansonsten hatten wir so ziemlich die gleichen Aufgaben zu bewältigen ,nur eben keinen Fliegerhorst zu sichern und zu bewachen ,sondern Abschussbereiche von Pershing-Flugkörpern ,sowie die Bereitschaftsstellung um Allgäu. -Bedingt durch die taktischen Waffen und Aufgaben des Geschwaders ,war man bei der personellen Zuteilung der Wehrpflichtigen wohl sorgfältiger ,als bei den Kameraden der Marine ,denn wir alle wurden sorgfältig und gründlich vom MAD überprüft ,da waren schon die Amerikaner schwer hinterher . Trotzdem hatten wir auch mit strunzdummen Muschkoten zu tun , denen man gerne mal "Gunnery Sergeant Hartmann" hätte geben mögen .--Ansonsten waren ,wie schon gesagt ,unsere Aufgaben nahezu deckungsgleich ,-wir waren eben die Infanterie,das Heer der Luftwaffe , und jene das Heer der Marine
@@funflyer69 Ich habe auch heute für jeden Respekt der dient. Die letzten 20 Jahre waren für die Streitkräfte nicht einfach. Wir haben heute eine Einsatz Armee die in Kriegen gekämpft hat. Und inzwischen brauchen wir auch den Cyber Krieger neben dem Infanterist.
@@MR-th1nf was ich gemeint habe ist, dass die Jugend (außer den Soldaten, die für uns den "Arsch" in fremden Ländern hinhalten haben) (meinen größten Respekt !!! ) nie "gedient" haben und ne große "Schnautze" haben ! Zieht diese "Bürger" zu anderen Diensten heran. Gerne auch im "Pflegebereich", damit die alle einmal aufwachen !!
Ein toller Film, der mich an meine Dienstzeit beim Mfg2 1994 in der Elektronikstaffel erinnert. Auch an die 24 Stunden Schichten an der Hauptwache, mit den meistens auch belegten Arrestzellen erinnere ich mich noch gut. Das waren ganz arme kleine Sünder, die da bis zu 21 Tage absitzen mussten. Das MFG 2 war eine super Truppe
Interessantes Video. Ich war 83/84 als „Z-Schwein“ auch beim Bund, leider in der damals viel zu elitären Flotte.
Anmerkung zum Wachdienst in Kaserne oder Stützpunkt. Ich war 84 in einer großen Stadt in Schleswig-Hostein am Nord-Ostsee-Kanal stationiert. Es gab damals 3 Sperrkreise bzw. Wachbereiche. Zuerst kam die Außen- bzw. Schlagbaumwache, dann die Geschwaderwache und zum Schluss die eigentliche Bordwache. Ich hatte, zumindest während der Liegezeiten, als Uffz. mindestens einmal pro Woche militärische Wache! Das bedeutete 4 Stunden auf dem Seitendeck in dem dünnen, schwarzen Tuchmantel bei jedem Wetter zu stehen. Dafür gab es keinen Zeitausgleich wie in Tarp oder an anderen Standorten. Das war eine stumpfsinnige, krank machende Tätigkeit. Im Vergleich dazu habe ich meine AGA, die Monate in den Lehrgruppen und auch meinen Uffz-Lehrgang, den ich wegen meiner Verwendungsreihe leider absolvieren mußte, geradezu geliebt.
Als angehender Uffz. habe ich in der dunklen und nassen Jahreszeit mehr im Dreck gelegen als so mancher Herr im Heer. Trotzdem habe ich die besten Erinnerungen an diese 3 Monate. Wir waren ein prima Team und ich habe manch Wertvolles für das Leben gelernt.
Mein Inspektionschef war auch „Luftkutscher“, sicher lag es auch an ihm.
In der heutigen politischen Landschaft würde ich den Wehrdienst verweigern!
Na, mit diesem tollen Filmchen werden bei mir meine vielen Erinnerungen aus der Zeit von 1977- 1980 in der FF- Staffal auf dem MFG 2 geweckt. Mit dem 1000km Marsch nach Nymwegen habe ich mir den 2er und 3er Führerschein erlaufen. Auch die Möglichkeit, über den BFD in Flenzburg eine weitere Berufsausbildung mit Unterstützung meiner Vorgesetzten ( OL Nötzold und Hauptbootsmann Fiete Danelsen ) auszuüben, hat mir im späteren Studium viel geholfen. Nur mit dem Oliv konnte ich mich nie anfreunden!
Nostalgie pur und ich war dabei.
Beste Grüße von Wulf "Buddy" Beeck, u. a. ehemaliger Chef der 1. SichKp
Danke für das Video, war vom 01.10.1982 bis zum 30.09.1983 in der 1.SichKp und habe ein paar Gesichter wiedererkannt. Leutnant zur See Petersen hat dann mein Dienstzeugnis mit der Bewertung "ziemlich gut" unterzeichnet...war wohl keine Bestnote :o)
Ein Super Film, ich durfte 1979 auch noch unter Ihnen Dienen bis Oberleutnant Danehl kam, ich möchte die Zeit nicht missen.
Sehr geehrter Herr Mackelust,
in der Tat: das waren doch ganz besondere Zeiten in unserem Leben, oder? Nun schaut man sich die Vergangenheit im Film an und hat Muße, sich das alles noch einmal vorzustellen, wie es damals war. Bleiben Sie gesund. Mit kameradschaftlichem Gruß, Wulf "Buddy" Beeck.
Moin Herr Mackelust, sind Sie denn zufällig im Film zu sehen? Gruß, Wulf Buddy Beeck
@@wulfbeeck8397 Nein leider nicht, ich war wohl etwas später dabei.
Sorry habe mir heute den Film nochmal genau auf einen größeren Bildschirm angeschaut, siehe da bin doch dabei kann mich aber leider nur noch Namentlich an Btm Jürgensen und Om Schmidt Erinnern der nicht mit dabei ist (sicherlich auf Urlaub in Asien 🙂)
Da habe ich als W15 in der Elowa ja Glück gehabt, dass meine Dienstzeit vor der Umstellung des Wachdienstes beendet war. 24 h Hauptwache wäre ein Kündigungsgrund für mich gewesen ;-) An der F104 habe ich allerdings begeistert gewerkelt.
Ich war 1977 in Glückstadt und dann in Tarp Eggebek für 15 Monate
Vielen Dank für das Einstellen dieses Videos!
Die Marine in grün - das weckt bei mir sofort üble Erinnerungen. Die Ausbildung im sog. "Landkampf" hat mich damals (1./MFmS LG GA, III/1977) total enttäuscht. Mit dem Gerödel hätte ich nicht mal einen Wanderurlaub im Schwarzwald machen wollen. Aber es gab die Wehrpflicht und ich war jung, unerfahren, ein bisschen abenteuerlustig und wollte das Geld. Also hatte ich schon vorher 6 Monate "draufgelegt" und bin freiwillig Ubootfahrer geworden. Meine Ausbildung muss den westdeutschen Steuerzahler eine Menge Geld gekostet haben. Zum Glück wurde es nie Ernst...
Sehen Sie, lieber Bodo, das war eben der Unterschied zu heute. Sie haben gedient, ich ein wenig länger, aber wir beide waren Teil einer Bundeswehr, die mehr als 450.000 Mann stark war, trotz einer vielleicht enttäuschenden Grundi. Aber wir hatten jede Menge Flugzeuge und Pnzer und was weiss ich noch alles, und vor allen Dingen hatten die Amerikaner die Atombombe in unserem Land stationiert. Und davor hatten alle russischen Präsidenten und deren Gererale und Admirale einen heiden Respekt und haben uns fein in Ruhe gelassen. Aber dann kam ein von Guttenberg und hat die Bundeswehr mit Zustimmung von ungefähr 700 Bundestagsmitgliedern, die mehr oder weniger alle gar keine Ahnung vovn dem haben, wofür sie mal so eben zwischendurch abstimmen dürfen, und haben die Wehrpflicht abgeschafft. Und dann kam in die Politik eine ehemaligen FDJ oder was weiss ich noch wofür zuständige DDR- "Mutti"- wurde für 16 Jahre "unsere" Kanzlerin und hat sich mit dem Herrn Putin auf gut russisch dahingehend abgesprochen, dass nun alles Friede, Freude und Eierkuchen ist und man gar keine Bundeswehr mehr braucht. Die wollten die Grünen übrigens früher auch mal ganz abschaffen ! Jetzt wollen sie unbedingt schwere Wafen in die Ukraine liefern... Merken Sie den Unterschied? Naja, nun hat die 16 jährige Regentschaft von Frau Merkel einen nach meiner Auffassung ziemlichen militärischen Trümmerhaufen hinterlassen, der auch mit versprochenen 100 Milliarden Euro niemals beseitigt werden kann. Das Zeug, was wir brauchen ist viel (!) teurer, oder es wird doch nur wieder Murks beschafft. Und sollte ernsthaft (!) überlegt werden, die Wehrpflicht wieder einzuführen, ich wäre übrigens sehr dafür... die Männer mindestens 24 Monate und die Mädels mindestens 12 Monate in die Krankenhäuser und Alten- und Pflegeheime. Aber: wo sollen die einziehen, man hat doch fast alle Kasernen platt gemacht. Und neue Waffen... wer soll die bedienen? Die paar Hanseln, die wir im Moment noch haben, sind in Mali oder wer weiß wo... Und wenn neues Personal kommen würde, wer soll die denn bitte ausbilden? Die F-35 fliegt auch nicht von alleine und Panzer sind hochkomplexe Waffensysteme, in die man auch nicht einfach einen Hilfsschüler mit dreckigen Stiefeln reinsetzen kann, nur weil er einen Führerschein hat. Nach den Jahren des Kaputtsparens muß die Bundeswehr im Grunde von NULL anfangen, wie zur Gründung ! Kasernen und Flugplätze bauen, Bekleidung beschaffen und Rekruten einberufen, diese mit den entsprechenden Waffen ausrüsten, Material beschaffen, Ausbildungsstätten einrichten und mit Lehrpersonal bestücken, das vielleicht sogar im Ausland erst geschult werden muss, genau wie damals, als die ersten Zerstörer aus den USA als Leihgane zu uns gekommen sind etc. etc. Und das für den jährlichen Wehretat plus 100 Milliarden? Nie im Leben (!). Und dann ist neben PUTIN ja auch noch ein verrückter Amerikaner namens Trump auf dieser Erde. Der hat sehr gute Chancen, bei der nächsten Wahl in etwa 2 Jahren von der ungebildeten Masse der Amerikaner wiedergewählt zu werden. Dann ist nämlich die NATO, so wie wir sie kennen, nicht mehr da, falls Putin hier bei uns auch Ärger machen sollte. Dann gehen in diesem Lande nach mehr als 76 Jahren Frieden die Lichter aus und die kleinen Mädchen vom friday for future werden aufs Scminken und auf die teuren Flugreisen mit ihren Elten auf die Malediven verzichten müssen... Ja Bodo, so einfach ist das alles gar nicht, wie unsere nun quotenmäßig besetze Regierung mit fachlich völlig untauglichen und unfähigen Frauen uns das nun zu erklären versucht. Ich sehe gefühlt fast nur noch Frauen in der Politik, und auch im Fernsehen, und nur noch tätowierte und bärtige Einfallspinsel, die sich über "Warmduscher" lustig machen. Wahrscheinlich sitzen die auch im Wirlpool oder so ... Vielleicht hätte ich dieses und noch v i e l mehr in ein Buch fassen sollen. Aber Herrn Sarazin hat man nach einem seiner Bücher verteufelt, deshalb möchte ich mich da denn doch raushalten. Schönen Abend und Gruß, "Buddy" Beeck.
@@wulfbeeck8397 Moin moin, Wulf! Danke für Ihre ausführliche Antwort.
Ich verstehe bis heute nicht, warum man funktionierende militärische Infrastruktur wie Kasernen, Stützpunkte, Flugplätze (ich bin zwischen Lahr, Bremgarten und Colmar-Meyenheim aufgewachsen) so gründlich plattgemacht hat, anstatt sie in einem reaktivierbaren Zustand zu "konservieren", ggf. mit eingeschränkter Zwischennutzung. Natürlich hätte das Geld gekostet. Aber ein Neubau wird jetzt noch teurer, von der Schwierigkeit, geeignete Flächen zu finden, mal ganz abgesehen!
‒ Ich bevorzuge den Begriff Dienstpflicht und bin für eine vollkommene Gleichbehandlung von Frauen und Männern, sowohl bei der Dauer als auch bei Ausbildung und Einsatz. Mehr als 10 Jahre habe ich in Norwegen gewohnt und bin vom System dort und besonders in Schweden mit seiner "Totalverteidigungspflicht" überzeugt. Durch die "Heimwehr" ist der Gedanke der Landesverteidigung auch stärker in der breiten Bevölkerung verankert, so meine Wahrnehmung.
‒ Bitte nicht Fridays for Future pauschal verunglimpfen! Seiner Angst vor dem Klimawandel auf der Straße Ausdruck zu verleihen und zu handeln *und* sich zu schminken ist alle Mal besser, als sich *nur* zu schminken. Als Ökologe bin ich überzeugt, dass es die Menschheit nicht mehr schaffen wird, die für ihren Fortbestand notwendigen Bedingungen auf diesem Planeten zu erhalten. Seit 4,5 Mrd. Jahren entstehen Arten und verschwinden wieder, das ist die Evolution. Die Art Mensch verfügt lediglich über das Bewusstsein und hält sich für unheimlich wichtig. Gruß von einem gnatterigen, alten, weißen Mann!😉
Moin, da haben Sie wirklich Glück gehabt, nicht diesen sturen 24 stuendigen Wachdienst an der Hauptwache gehen zu müssen. Später, als die Kompanie davon weitgehend befreit war und dann ihrer eigentlichen Aufgabe nachgehen konnte, hat es sicher den allermeisten auch Spaß gemacht. Beyten Gruß und ein friedvolles Neues Jahr, Buddy Beeck.
Während meiner Dienstzeit im MFG1 nahm ich an diversen Übungen teil. Einmal wurde ich auf den Flugplatz Jagel „zur Verfügung Nav-Offizier“ abkommandiert. Weil der mit mir jedoch nichts anfangen konnte, meldete ich mich ab „ins Loch“, wo ich die Übung hautnah erleben durfte. Da fand ich mich nun bei schönstem Wetter mit meinen „Nato-Keksen“ in einem Schützengraben wieder. Es war schon ein beklemmendes Gefühl, als es mit dem Luftalarm los ging und am anderen Ende des Flugplatzes das Flakfeuer einsetzte und sich über den Platz fortsetze. Dann flogen Kampfflugzeuge über uns hinweg, die eine Flüssigkeit absprühten. Gott sei Dank war es nur eine Übung. Mir wurde klar, dass es im Ernstfall nicht lange dauern würde, bis der Flugplatz zerstört sein würde. Es ging darum, möglichst schnell die F104 in die Luft zu bekommen.
Ein anderes Mal war ich im Hauptgefechtstand zum Plotten abkommandiert. Das war ein Erlebnis wie in einem Film. Aus den Fernschreibern tickerten Meldungen, die ich auswerten musste und die feindlichen Flottenbewegungen mit Symbolen auf einer transparenten Plexiglaskarte visualisieren. Plötzlich war Stille. Der Gefechtsstand war sabotiert worden und auf dem Flugplatz musste ein Ersatzgefechtsstand eingerichtet werden.
Und natürlich war ich auch aktiv bei den Feuerlöschübungen mit der TS25 dabei. Ich nahm damals alles mit, wie z.B. die Übungen am Feuerlöschteich und die Ausbildung zur Ersten Hilfe.
Nochmals vielen Dank für die vielen Erinnerungen, Bilder und Videos.
Moin und danke für den interessanten Bericht. In welchem Jahr war diese Übung? Ich habe damals in meiner kurzen Zeit als Chef der 1.SSichKp eine relativ große Übung ausgedacht, ausgearbeitet und durchgeführt. Dabei hatten wir auch 2 Bell UHD-Hubschrauber im Einsatz, einer flog als Aussenlast eine von unseren Kanonen ein, der andere die dazugehörige Mannschaft. Wir nahmen damals in sehr kurzer Zeit den gesamten Platz Jagel ein. War ein riesiger "Erfolg" und als Übung hat es meiner Kompanie sehr viel Abwechslung beschert. Gruß, Buddy Beeck.
Hallo Herr Beeck, vielen Dank für die Antwort. Im MFG1 verrichtete ich ein Jahr lang - also von 1974 bis 1975 meinen Wehrdienst. Was die Wachen betrifft, hatte ich Glück. Ein paar Mal UVD im Wechsel mit dem Technischen Stab und nur eine Hauptwache.
In Ihrem Film zeigen Sie eindrucksvoll, wie sie damals die Ihnen unterstellten Jungs beschäftigt und begeistert hatten. Und auch wir waren in einem Alter, wo uns Beschäftigung gut tat. In der Kaserne Kropp wohnten wir zusammen mit den Unteroffizieren und den Portepeeunteroffizieren auf einer Etage. Die Aufteilung war klar, die Mannschaftsdienstgrade waren für Reinschiff zuständig und die Unteroffiziere für die ordnungsgemäße Durchführung. Mängel wurden schon aus eigenem Interesse vermieden, denn eventueller Ärger kommt von oben und würde zuerst die Unteroffiziere treffen, die dann nicht mehr kameradschaftlich mit uns umgegangen wären. Also lief es zu aller Zufriedenheit. Brüllerei oder irgendwelche Schikanen habe ich eigentlich nicht erlebt.
Unser neuer Chef war ein altgedienter Kapitänleutnant. Der hielt sich zunächst zurück, schaute uns über die Schulter und wusste nach drei Monaten besser Bescheid, als sein Vorgänger und wir alle zusammen. Respekt! Das war Führung.
Die Verpflegung im MFG1 war hervorragend, jedoch ging es in der Mannschaftsmesse oftmals turbulent zu. Es konnte schon mal passieren, dass eine Scheibe Wurst durch die Luft flog. Traumhaft war das englische Frühstück, das mittwochs gereicht wurde und Weihnachten der Holsteiner Grünkohl.
Von der Mannschaftskantine (Kiosk) kann ich noch berichten, dass an der Decke haufenweise Zigarettenkippen mit Senf klebten. Es konnte auch schon mal passieren, dass man lauthals nach der Tageszahl gefragt wurde. Allerdings hatten wir im F-Stab eine eigene Bar, wo auch gelacht wurde, es jedoch weitaus gesitteter zuging. Für die Freizeit wurde gesorgt und als Hobbyfotograf hatte ich Zugang zum Fotolabor.
Der Dienst war mehr ein Bürojob. Ich hatte eine Geheimstufe und Zugang zum Gefechtsstand, den wir „supporteten“. Ich erinnere mich, dass wir die Alarmboards erneuerten. Und wieder zeigte unser Chef seine Führungsqualität, indem er sich einen grauen Kittel anzog und uns zeigte, wie „tapeziert“ wird - also die von uns angefertigten Alarmboards angebracht wurden.
Nebenbei erwähnt, hatte ich auch eine entsprechende Geheimstufe in dem Unternehmen für das ich 40 Jahre lang tätig war. Unter anderem wurden hier die Radargeräte hergestellt, mit denen Sie in der Großschifffahrt auf den Meeren unterwegs waren und auch die Schiffsführungssimulatoren, um nur mal zwei Beispiele zu nennen.
Gibt es eine Möglichkeit Ihnen Bilder aus dieser Zeit zu schicken? Ansonsten finden Sie Fotos von mir unter MFG1.de - Bilder - Fotoecke, wie auch Feiern - Reservistenfeier F-Stab, ein Foto meines Reservistenhutes unter persönliche Andenken (das sich vielmehr auf den Job bezog, da vorne am Hut eine Karte und ein Zirkel befestigt waren). Eine Collage von einer Übung im Munster Lager finden Sie unter 1. Schwere Marinesicherungskompanie (1978-1991). Das Bild stammt jedoch aus der Zeit von 1974/75. Da hängt ein Kamerad an einem Seil und greift ins Wasser. Er erzählte mir später, dass ihm sein Feuerzeug aus der Jacke gefallen war.
An dieser Stelle mal ein großes Lob an Marko Kirschstein, der diese Seite in vielen Jahre zusammengetragen hat.
Ich schaute schon damals zwar immer gerne über den Tellerrand, konnte zu dem Zeitpunkt die Möglichkeiten noch gar nicht übersehen. Während meiner Dienstzeit bei der Bundeswehr erwarb ich Fähigkeiten, die mich mein Leben lang begleiteten. Unter anderem waren das Feuerbekämpfung und Erste Hilfe. Jahre später kümmerte ich mich neben meiner eigentlichen Facharbeit auch noch als Sicherheitsbeauftragter um den Arbeitsschutz, organisierte die Räumung und unterwies die Kolleginnen und Kollegen. Als Betriebssanitäter organisierte ich die Erste Hilfe und betreute die Belegschaft. Die Grundlagen dazu bekam ich wie bereits erwähnt im MFG1 vermittelt. Im Unternehmen begegneten mir viele ehemalige Soldaten, darunter auch ein ehemaliger Starfighter-Pilot und Ausbilder, mit dem ich als Technischer Redakteur zusammen Dokumentation für Airbus erstellte. Ich war also nie weit weg von der Marine und der Fliegerei gewesen.
Herzliche Grüße
@@wulfbeeck8397
@@Stab_Fliegende_Gruppe-dp7sv Moin und ganz herzlichen Dank für Ihre wirklich spannende Lebensgeschichte. Manch einer hat eben doch sehr von der Zeit beim Bund profitiert und Vorteile im späteren Berufsleben gehabt. Mir jedenfalls hat es in jeder Hinsicht genutzt und vor allen Dingen auch wegen der aktiven Fliegerei sehr viel Spaß gemacht, trotz der vielen Unfälle... und ich selber habe auch ein paarmal richtig Glück gehabt... Ihnen alles Gute, gelegentlich suche ich mal nach den Bildern. Mit bestem Gruß, Buddy Beeck.
Ich hatte zwar beim MFG die 1 stehen, aber ihr wart auch gut ;-) (war nur spass.) War von 88-92 Beim MFG 1 in der HSich. Wenn ich gerade die Bilder ab 4:50 sehe, frage ich mich ob es damals gar keine Vegetarier gab. Da geht ja das Fleisch raus wie geschnitten Brot 🙂
Moin, bestimmt gab es damals auch schon Vegetarier.. einer der mir spontan einfällt war der Kriegsverbrecher Adolf Hitler. Aber richtig "modern" wurde dieser Trend erst in den letzten 10 oder 20 Jahren. Veggie oder solch Kram kannten wir nicht. Der Mensch hat sich seit seiner Existenz auf unserer Erde als Sammler und Jäger hauptsächlich von erlegten Tieren, Fisch und natürlich auch von Pflanzen ernährt. Aber das mit dem Fleisch will man uns ja nun total ausreden. Die Folge wären vermutlich enorme Gesundheitsprobleme... Also ich esse gerne mein Stück Fleisch in jeder Form. Überhaupt hat sich die Menschheit enorm verändert, gerade in der "westlichen" Welt und auch erst in den letzten 15 bis 10 Jahren. Da wird der Körper voll gepierzt, tätowierd und durch die Mode total "verunstaltet". Männerbärte sind für mich eine Katastrophe (nur ganz wenige können so etwas tragen...) und schauen Sie sich doch einfach mal die Mode an... Da kaufen sich Leute für 200,- € oder so kaputte Jeans, die andere auf den Müll geworfen haben. Alle sehen "uniform" aus. Gammelige Jeans, teure Turnschuhe (und als Folge Schweissfüsse...) und irgendein Billighemd, Die Politiker machen es vor: keiner trägt mehr Schlips und weißes Hemd und im Fernsehen werden uns die übergewichtigen jungen Frauen mit Tätowierungen präsentiert, egal bei welcher Sendung. Naja, wa soll man gegen so viel Quatsch noch sagen? Jedenfalls hat der Mampf damals allen ausgezeichnet geschmeckt. Die Kombüse war aber auch sehr gut im MFG 2... und manchmal gab es sogar beim Fleisch Nachschlag... Bleiben Sie gesund und hoffen Sie mit mir, dass Putin, wonach auch immer, ganz schnell ganz krank wird und sich dann noch schneller zurückziehen muss. Gruß,
Wulf "Buddy" Beeck.
@@wulfbeeck8397 : Amen !
Ich war 1982 auch beim MFG1 in Kropp.War schön da oben
@@wulfbeeck8397 : Auf unseren Kartoffelsaecken stand geschrieben, und ich zitiere woertlich : "Fuer Bundeswehr und Schweinezucht geeignet" ....
WAS FUER ZEITEN ! lach
Moin Wulf.Als ich ab1965 bei der Elowa Staffel war hatte ich auch die Waffenkammer in der Staffel. Kann mich noch gut daran erinnern,das ich 1 Tag Sonderurlaub bekommen habe. Meine Waffenkammer wurde im Geschwader ausgezeichnet für besonders gut und perfekt. Ich weiß nicht mehr wer die Abnahme gemacht hatte. Hatte mir damals bei der Standortverwaltung alte Vorhänge besorgt und die Regale wohinter die G3 waren gegen Schmutz und Staub geschützt. Die Vorhänge wurden dann aufgezogen und die Waffen herausgenommen als es Freitag zum Schießstand ging. Ich weiß nicht mehr ob Du damals Kommandeur warst oder Schmittbbauer. Kann mich auch irren. Viele Grüße und ein schönes Weihnachtsfest Dir und deiner Familie.Bleib mir gesund.Otto🇩🇪⚓️✈️🛩⚓️🇩🇪
das alles kommt mir sehr bekannt vor.Ich war zwar nicht bei der Marine ,sondern bei der Luftwaffe ,aber beim quasi "Pendant",nämlich auch Bodenverteidigung-/ Sicherungsdienst .Im Grund genommen hätte ich das graublau der Luftwaffe ,gegen das marineblau wechseln müssen ,und statt "Stabsunteroffizier" mit "Obermaat " angesprochen werden .Unser Haufen war der Sicherungszug des Flugkörpergeschwaders 1 ,und hatte auch Kompaniestärke ,wenn auch nicht so viel ,wie bei dieser Kompanie ,weil wir ja als Teil der Flugkörperstaffel keinen "Verwaltungsapparat " hatten .Ansonsten hatten wir so ziemlich die gleichen Aufgaben zu bewältigen ,nur eben keinen Fliegerhorst zu sichern und zu bewachen ,sondern Abschussbereiche von Pershing-Flugkörpern ,sowie die Bereitschaftsstellung um Allgäu. -Bedingt durch die taktischen Waffen und Aufgaben des Geschwaders ,war man bei der personellen Zuteilung der Wehrpflichtigen wohl sorgfältiger ,als bei den Kameraden der Marine ,denn wir alle wurden sorgfältig und gründlich vom MAD überprüft ,da waren schon die Amerikaner schwer hinterher . Trotzdem hatten wir auch mit strunzdummen Muschkoten zu tun , denen man gerne mal "Gunnery Sergeant Hartmann" hätte geben mögen .--Ansonsten waren ,wie schon gesagt ,unsere Aufgaben nahezu deckungsgleich ,-wir waren eben die Infanterie,das Heer der Luftwaffe , und jene das Heer der Marine
Moin Johannes, herzlichen Dank für den netten Kommentar. Ach ja, das waren noch Zeiten. Schönes Wochenende und Gruß, "Buddy" Beeck
Grüße (Ex) JaboG 32 - SichStff 04/92-03/93 gehen raus
Ich war 1982/83 Beim MFG2 als W15er! Für unsere Playstation Generation wäre das nichts!
Genau richtig erkannt...
Heute würden die nicht mehr überleben. Nur noch "Warmduscher" unterwegs. Ich war von 1990 - 1991 im Marinefliegergeschwader im Stab H
Ah ok, sehr kameradschaftlich Ihre Meinung
@@MR-th1nf ich rede von der heutigen "Jugend" ,alle die damals "gedient" haben gilt mein vollster Respekt !!!!
@@funflyer69 Ich habe auch heute für jeden Respekt der dient. Die letzten 20 Jahre waren für die Streitkräfte nicht einfach.
Wir haben heute eine Einsatz Armee die in Kriegen gekämpft hat.
Und inzwischen brauchen wir auch den Cyber Krieger neben dem Infanterist.
@@MR-th1nf was ich gemeint habe ist, dass die Jugend (außer den Soldaten, die für uns den "Arsch" in fremden Ländern hinhalten haben) (meinen größten Respekt !!! ) nie "gedient" haben und ne große "Schnautze" haben ! Zieht diese "Bürger" zu anderen Diensten heran. Gerne auch im "Pflegebereich", damit die alle einmal aufwachen !!
@@funflyer69 👍 da bin ich bei dir
m Stoll das G 3 wie modern . Wir hatten noch den schrecklichen Karabiner g 98 der immer danebn traf