Die Hauptschule hat mir das Leben gerettet. Auf der Realschule Mobbingopfer gewesen, dann von der Schule geflogen. Auf der Hauptschule, so ziemlich allein als Deutscher, wurde ich von allen akzeptiert und aufgenommen. Danach die Werkrealschule gemacht, dann eine Ausbildung abgeschlossen, dann Fachabi, Bachelor und dann den Master geschafft. Alles ist möglich. Das Umfeld ist wichtig.
Kann ich nur bestätigen. Hauptschule ist weder eine Sackgasse noch das Ende. Was nach dem Hauptschulabschluss passiert, ist völlig offen, es gibt keinerlei Einschränkungen für die Zukunft. Wie die Zukunft dann tatsächlich aussieht, liegt ganz an einem selbst. Für viele ist die Hauptschule nur ein einfacherer und angemessenerer Weg zum Erfolg, zu Zielen, für die man normalerweise Abitur voraussetzt. Ich habe Hauptschulabschluss und nie Abitur oder Fachhochschulreife gemacht. Bevor ich krankheitsbedingt Erwerbsunfähig wurde, war ich jahrzehntelang Vorgesetzter, Ausbilder und Peer von Akademikern.
Leider liegen viele dieser "Vorurteile" in der Wahrheit begründet. Aus meiner Hauptschulzeit fallen mir größtenteils asoziales und respektloses Verhalten sowohl gegen Lehrer als auch Schüler ein. Schon damals habe ich mich gefragt, warum Lehrer sich das antun (hauptsächlich schon einige Jahre im Dienst, Referendare sind reihenweise nach kurzer Zeit abgesprungen.) Es gibt durchaus Schüler mit Potenzial, ich würde sogar fast die Mehrheit sagen, aber man muss auch einfach das sehen, was noch im Argen liegt: schwierige Familienverhältnisse, überproportional unteres Einkommen und daraus resultierende geringe Förderung. Was neben der Schule alles nicht funktioniert, kann kein Lehrer wettmachen. Einige Ausnahmen mag es sicherlich geben, aber das ist bei weitem nicht die Regel. Förderung ist nicht nur Geld, sondern auch Engagement und das ist halt so 'ne Sache…wer sich im Regelfall nicht selbst um sich kümmert, bleibt letztendlich auf der Strecke.
Meine Eltern haben sogar beide studiert, mir hat man nie eine Chance auf einen A-Kurs gegeben, ich hätte nur diesen zweiten gebraucht für den Realschulabschluss. Ich wurde stattdess gemobbt und ich hab mich gelangweilt. Zum Glück konnte ich in meiner Ausbildung meinen Interessen nachgehen und war darin so gut, dass ich den Erweiterten Sek I gemacht habe. Bei mir in der Klasse waren auch nur die Hauptschüler, die ausländerische Eltern hatten und ebenfalls kaum eine Chance auf Aufstieg.
Absolut, kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich hatte eine ländliche Schule besucht, welche sowohl Haupt- als auch Realschulklassen hatte. Teilweise auch gemixt. Und es traf zwar nicht auf alle zu, aber gut 90% der Hauptschüler waren höchstgradig asozial.
Habe das leider auch so ähnlich wahrgenommen. Meine Grundschule war im gleichen Gebäude wie die Hauptschule (Kleinstadt) und auf dem Pausenhof (aber auch in den Gängen) wurde sich täglich geprügelt (gern auch einfach mal mit Grundschülern) und angepöbelt. Als ich dann für die weiterführende Schule aufs Gymnasium gegangen bin, war es ein kleiner Kulturschock, dass Pausen auch friedlich ablaufen können, weil ich das bis dato nie so erlebt hatte.
Ich war selbst auf der Hauptschule, habe dort meinen Abschluss gemacht und stehe momentan kurz vor dem Bachelor of Engineering. Lasst euch von niemand einreden ihr seid schlechter oder weniger Wert. Bei uns war das ganz schlimm. Wurde dann im Fußball, oder sonstigen Aktivitäten außerhalb der Schule oft ausgelacht oder für dumm verkauft von den Gymnasiasten deren Eltern usw. man ist sich tatsächlich minderwertig vorgekommen. Zählt alles nichts, ihr könnt wirklich alles schaffen was ihr wollt, bleibt am Ball!
Ich war auch auf der Hauptschule weil eine rassistische Schulleitung meinen neu immigrierten Eltern einredete ich sei nicht geeignet für die Realschule, obwohl meine Noten stimmten. Meine ganze Schullaufbahn bestand aus Mobbing und unsupportive Lehrer. Ich habe soviel geschwänzt wie ich konnte und wollte nur Zuhause bleiben und Videospiele spielen. Heute bin ich Medizinstudent im 2. Jahr und wünsche meinen ehemaligen Lehrern das Schlimmste! Niemand sah mein Potential. Ich wurde in eine Schublade gesteckt, abgestempelt als „Hauptschüler“ und dieser Stempel wird deine Realität, wenn dir dies jeder einredet. Ich danke jeden Tag meinen Eltern. Sie haben immer an mich geglaubt und nach dem Hauptschulabschluss hab ich JEDEM gezeigt WER ich bin.
Genau das meine ich👍 Nahezu den selben weg gemacht. Wenn man will und es im Kopf hat kann man in DE zum glück tatsächlich unabhänig vom ursprünglichen Schulabschluss/ Der einkommenschicht es zu etwas bringen. Motivation ist der Schlüssel zu vielen dingen (zumindest wars bei mir der fall). Werde nächstes jahr auch ein Bachelor Studium in der Elektrotechnik nach meiner Ausbildung und Fachhochschulreife beginnen). Edit: ja ich hatte auch mit vorurteilen zu kämpfen bis hin zu dem dass mein vater mit gewalt versucht hat mich daran zu hindern es weiter als er selbst zu bringen (zerstörtes ego usw weil er nie den techniker geschafft hat). Aber dank meiner Mutter und Unterstützung meines Ausbilders damals habe ich die motivation gefunden und auch meine interesse an elektrotechnik (uff die grammatik sorry bin müde 😂)
Ich habe ein Jahr an der Hauptschule verbracht, und ohne dieses Jahr hätte ich den Realschulabschluss niemals geschafft. An der Hauptschule wurde ich selbstbewusst und habe meinen Selbstwert erkannt, außerdem hatte ich wieder Spaß am lernen. Das dieses Modell bald abgeschafft werden soll, bricht mir das Herz.
@@AndreW-zy3hv zum beispiel jugendliche, die sich etwas in den kopf gesetzt haben, und dann auch am ball bleiben und etwas für ihr weiterkommen im leben tun und nicht aufgeben, sondern weiterkämpfen und mit fleiß und nachdruck ihr ziel verfolgen... ...die *gehen ihren weg* (freiwillig). zum beispiel jugendliche, die unmotiviert sind und sich sagen "jo, ich werd schon irgendwas finden" und "jo, des wird schon irgendwie klappen" und sich nicht sonderlich anstrengen, bei denen besteht natürlich eher die chance als hilfskraft bzw. hilfsarbeiter zu enden, oder gar geld vom amt beziehen müssen. soll heißen, das sie ihren weg nicht selber gehen, sondern ihr weg mehr oder weniger gezwungenermaßen... ...für sie *gegangen wird* (unfreiwillig).
,,Ihren Weg gehen" kann man vielerlei definieren. Also respektierst du im Grunde auch jene, die drogenabhängig alten Omas die Handtasche klauen? Oder die andere mobben?
Es wird hier glaube ich nicht erwähnt, dass man früher mit einem Hauptschulabschluss viel mehr Chancen hatte, als heute. Mit einem Abiabschluss ist es auch schon schwer bestimmte Jobs zu bekommen. Viele Eltern wollen, dass ihr Kind mindestens Abitur hat. Der Arbeitsmarkt hat leider heute viel mehr Konkurrenz.
Ich stimme dir da nicht zu. Ich muss sagen, ich finde das Bild sieht tatsächlich anders herum aus. Wo früher mit Hauptschule "nur" eine Lehre im Handwerk möglich war, kann man mittlerweile wenn man es sich traut doch fast alles lernen oder erreichen. Stichwort Fachkräftemangel und wie du ja selber sagst, ist halt Abitur oder ein Bachelor schon lange kein Garant mehr für "Qualität". Ich selber habe als Hauptschüler eine Banklehre gemacht, studiert (nebenberuflich und berufsbezogen) und übe nun einen Job aus wo meine Kollegen links und rechts alle Diplom oder Master haben (inkl. entspr. Verdienst). Ich war damals der einzige im Lehrgang mit diesem Abschluss, ich sehe aber das es immer mehr werden aus diesem "Bereich". Anderes Beispiel Fachinformatiker, damals undenkbar ohne Realschulabschluss, heute kenne ich einige die diesen Beruf erlernt haben mit Hauptschulabschluss. Kurzum, ich glaube heutzutage hat man viel mehr Chancen als damals, man muss sich nur trauen.
@@ungeschnittenyt Dem kann ich nur zustimmen. Man muss sich ja auch nur das Verhältnis von Ausbildungsplätzen zu möglichen Auszubildenden anschauen. Ich selbst bin Jahrgang 90 und hatte das große "Glück", dass ich in dem Jahr meinen Abschluss gemacht hatte, als die zehnten Klassen der Realschule fertig waren und die Umstellung von 13 Jahre Gymnasium zum 12 Jahre Gymnasium war. Bedeutet, es gab nicht nur die Abschlussklassen 13.te Klasse, sondern auch 12.te Klasse. Ich hab mich auf viele Ausbildungsstellen beworben und selbst bei den "einfachereren" im Handwerk, kamen auf jede Ausbildungsstelle häufig mehrere hundert Bewerber. Ich saß teilweise mit über hundert anderen in einem großen Saal und hatte die schriftlichen Einstellungstests. Das war damals die Hölle. Und jetzt gibt es so viele freie Stellen auf die nichtmal ein Bewerber kommt und die Unternehmen bekommen gar keine Lehrlinge mehr.
@@christophertresp7037 Exakt, so sieht es leider aus. Also leider für die Arbeitgeber und die Wirtschaft, und uns zukünftigen Rentnern.. aber gut für all diejenigen, die vorher solch eine Chance aufgrund der großen Auswahl nie bekommen hätten..
@@ungeschnittenyt du musst da ein wenig differenzieren. Die Ausbildungsberufe teilen sich in beliebtere Berufe und unbeliebtere Berufe auf. Alles was Richtung Pflege, Verkauf, Handwerk, Lebenmittelbereich und Gastro geht ist eher unbeliebt. Dort haben auch Hauptschüler eine gute Chance eine Stelle zu bekommen, aber bei beliebteren Berufen hat man mit einem Hauptschulabschluss keine Chance, gerade im technischen Bereich. Dort sehen viele Betriebe die Ausbildung als sehr komplex an und nehmen entweder Realschüler und Abiturienten oder die Stelle wird dann einfach nicht vergeben. Und zu deinem Beispiel mit den Fachinformatikern, kann ich dir definitiv nicht zustimmen. Gerade bei diesen Ausbildungen hat man mit einem Hauptschulabschluss so gut wie keine Chance. Als Fachinformatiker für Systemintegration kommt man in ganz ganz seltenenen Fällen mit einem Hauptschulabschluss noch rein, aber beim Anwendungsentwickler, hat man mit einem Hauptschulabschluss keine Chance, selbst mit einem Realschulabschluss wird es sehr schwer, dort nehmen die meisten Betriebe von Haus aus nur Abiturienten.
Ich war sogar auf der Förderschule und mache momentan meinen Master in Wirtschaftsinformatik(In 7 Monaten fertig). Es war ein sehr langer Weg, da man viel mehr Etappen zu erklimmen hat. Dennoch kann jeder sich weiter entwickeln wenn er möchte. Ebenso an meiner Seite mein bester Freund der jetzt seinen Master als Bauingenieur macht. Gleiche Laufbahn beide Förderschule. Ich bin stolz auf meinen guten Kollegen und auf mich selbst.
Und das auch noch in einen der schwierigsten Studiengänge. Respekt! Dann muss deine Mathekompetenz aber über dem Durchschnitt liegen. Woran lag es, mit der Förderschule?
@@christianprehn7919 danke dir!! Ich war einfach unterfordert und hatte dadurch sehr viel Langeweile und habe dann irgendwann nicht mehr viel gemacht. Ich bin dennoch zufrieden auf der Förderschule gewesen zu sein. Dort habe ich nämlich vieles mitgenommen und jede dieser Schulen hat mich einfach nur stärker gemacht. Ebenso hatte ich tolle Lehrer die mich gefördert haben..
Oder auch einfach mal eine Doku von den Hauptschulen, von denen man auch wirklich spricht. Die Schulen, durch die Vorurteile entstehen, sind Hauptschulen aus Großstädten und Ballungsgebieten. Jeder 2. Oberstufenlehrer Gelsenkirchens würde sich die Schuldisziplin der Hauptschüler dieser Doku wünschen. Eine Klassengröße, wie sie hier gezeigt wird, ist an vielen Schulen einfach schlichtweg unrealistisch. Unter 30 Schüler sieht man an Brennpunkten selten pro Klasse. Wie viele Schüler saßen hier in einem Raum? 15 vielleicht?
Das ist ein echt super Beitrag. Mir war diese Stigmatisierung nicht bewusst, obwohl ich da mittendrin bin. Ich hatte gar keinen Abschluss, konnte trotzdem eine Ausbildung machen und hole jetzt mein Abi nach und musste den Weg zunächst über Hauptschule und Realschule gehen. Was die armen Teenager so in erster Instanz erleben ist schon traurig und motiviert mich, als zweites Standbein im Studium auf Lehramt zu beginnen.
mach das! VIel zu viele Lehrer von früher haben eben das Gymnasium gemacht und dann das Lehramtsstudium. Ich selber würde auch gerne Lehrer sein an einer Berufsschule.
Ich bin auch mit 13 von der Real- auf die Hauptschule gewechselt. Das war Mitte der 90er und kam einem sozialen Abstieg gleich. Es war das beste was mir passieren konnte. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben engagierte Lehrer*innen kennengelernt, denen ich nicht egal war. Und ich hatte dort meine ersten richtigen Lern- und Erfolgserlebnisse. Am Ende konnte ich die 10. Klasse dort machen und hatte sogar Spaß dabei. Heute bin ich 40, habe mich die letzten 24 Jahre langsam hochgearbeitet und neben dem Beruf studiert. Ab 2023 gehe ich in eine Führungsposition und freue mich riesig drauf, auch jungen Menschen einen guten Start im Berufsleben bereiten zu können. Es ist wirklich alles möglich und es gibt für die meisten Situationen eine Lösung. Ich hoffe, die Hauptschule bleibt, sie ist wichtig.
Danke für Deinen Kommentar. Ich kann das nach vollziehen, habe beruflich in verschiedenen Kiezschulen zu tun und stimme Dir zu. Es müsste mehr Projekte geben, die z.B. Leute wie Dich in die Schulen einladen um zu berichten, zu inspirieren und auch ( sorry für den antiken Ausdruck) als Vorbild zu dienen.
Das klingt, als ob die Lehrer sich besser als richtige Lehrer verhalten sollten und dich nicht auf der Strecke lassen sollten, aber deine persönliche Erlebnis kenne ich nicht. Hast du je Chancen bekommen, wo du je an solche Schulen sprechen kannst? Um die zu zeigen, dass nein, es ist überhaupt nicht das Ende der Strecke, wenn man die richtige Karten spielt?
Manchmal frage ich mich, ob es mir nicht (auch) besser ergangen wäre, wäre ich wie geplant auf der Hauptschule gelandet. (In dem Jahr wurde diese aber mit der Realschule zur Gemeinschaftsschule). Denn zumindest die Lehrkräfte, die vorher auf der Hauptschule unterrichtet haben, waren u.a. zu mir freundlich und hilfsbereit während einige, die vorher auf der Realschule waren, sich sogar am Mobbing beteiligt haben. Aber immerhin, die Erfahrung, die du machen konntest, konnte ich dann aber auf der Berufsschule machen und bin am Ende mit der Allgemeinen Hochschulreife von dort gegangen, wofür ich auch unfassbar dankbar bin.
Ich habe 1996 einen echt miesen Hauptschulabschluss gehabt und bin dann auch noch mit 18 Mutter geworden. 2005 habe ich nach etlichen gelegenheitsjobs eine Ausbildung angefangen als Köchin. Mein Sohn kam zur selben zeit in die erste Klasse. Habe meine Ausbildung sehr gut abgeschlossen und meinen Realschulabschluss mit der Ausbildung nachgeholt. Arbeite heute noch mit 42 in diesem Beruf und bei meinen eigenen Kindern die jetzt in der Orientierungsstufe sind ist es mir egal wo sie landen hauptsache sie geben für sich selbst ihr bestes
@@NorbertvonLeckfotzkowski Hessen hat integrierte Gesamtschulen und da gibt es immernoch orientierungsstufe von 5 bis 7 klasse ab 8 dann gezielt Haut Real und danach bei Eignung Gymnasium
Ich bin von der Hauptschule zur erfolgreichen Promotion. Es ist möglich, aber der Weg war nicht leicht. Ich blicke trotzdem positiv an meine Hauptschulzeit zurück. Ich denke ich war damals einfach nicht so weit und dann sollte man die Fehler nicht bei anderen (Lehrern, Gesellschaft, etc.) suchen. Aus meiner Arbeiterfamilie heraus, war es sicherlich schwerer als aus einer Ärztefamilie, aber im Leben gibt es eben andere Startbedingungen. Das Leben ist lang und das entscheidende ist der Einsatz auf der Strecke. Über Distanz, kann man auch einen schlechteren Start gut machen.
Ben hatte es bislang vermutlich nicht einfach im Leben, aber er hat ein gutes Herz und verfügt über Empathie. Das sind Lebensqualitäten, die am Ende wirklich zählen ...
Sehr schöne Doku. Ich war selbst auf der Hauptschule, weil ich aus Faulheit von der Realschule geflogen bin. Die Vorurteile stimmen teilweise schon, jedoch sind nicht alle Schüler dort so. Es kommt auch bestimmt stark auf die Stadt / Bundesland an. Ich lebe in Berlin und ich kann mir schon vorstellen, dass es schon anders abläuft als in einer Kleinstadt in Niedersachsen.
Ich war auf eine HS in einer Kleinstadt in Niedersachsen, und da war alles locker. Man muss halt schauen, das man möglichst viele Qualifikationen dranhängt. Also Ausbildung, Realschulabschluss...
Genau das ist das Problem. Diese Doku zeigt eine Ausnahmeschule in einem Ausnahmegebiet. Eine Doku über eine Hauptschule Gelsenkirchens sehe sicherlich anders aus.
@@malte54 naja, glaube das Stigma Hauptschule ist schon sehr in den Köpfen der Gesellschaft, und es gibt halt gute und schlechte Schulen, allerdings ist es in größeren Städten glaube ich schon schwerer als auf dem "Dorf"
@@RobertKle Selbstverständlich ist das Stigma Hauptschule in den Köpfen, da es sich in der Lebenswelt der meisten Menschen nun einmal bestätigt. Die meisten Menschen leben in Großstädten und genau hier schneiden Hauptschüler (nicht nur notentechnisch) gravierend schlecht ab.
Mir hätte es gut getan einfach mal in Ruhe gelassen zu werden. Mir wurden viele Sachen vermiest. War in einer Sonderschule und hab noch mein fachabi nachgeholt. War ein langer Weg
@@Emmypuu 👍🏻 War auf der Förderschule so. Da setzen sich dann Arbeitsamt-Futzies in die Klasse, die ihre Schäfchen schon lange im trockenen haben und zerstören maßenweise Träume, die das gar nicht nachvollziehen können, weil sie ihr Abi einfach machen durften. Wahrscheinlich in der Hoffnung danach sofort in Ausbildung zu gehen. Je niedriger du bist, umso mehr nötigt dich das Arbeitsamt und gewisse andere Institutionen. Was man selber für sich will spielt nur bedingt eine Rolle.
Ich würde nicht sagen "Nicht jeder kann studieren", sondern eher "Nicht jeder MUSS studieren". Nur weil man (Fach)abi hat, muss man doch nicht studieren. nur wird das an Gymnasien ja scheinbar wunderbar propagiert, dass das so wichtig ist und nur so wird man was blablabla. Und dann wird der letzte Unsinn studiert und keiner hat was davon. Hauptsache studiert! Oder ein Studium anfangen, weil man keine Lust hat was anderes zu bzw. man könnte sogar sagen, dass nie erklärt wurde, dass eine Ausbildung was sinnvolles und gutes sein kann. Aber das ist für die meisten Leute heutzutage nur was für Dumme und die eigenen Kinder sind ja immer sooooo besonders intelligent, die müssen doch wohl mehr erreichen.. :D X.x
Bei allem journalistischen Geschick und der Professionalität der Doku, konnte jedoch eine Frage nicht abschließend geklärt werden - - - Wer ist Schnäbi?! Und wird er Deutschland retten können...
Ich bin Hauptschüler und stolz drauf, denn ich habe dort meine beste Zeit erlebt. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es immer, so wie als ich dann meinen Realschulabschluss nachgeholt habe und dann versucht habe Abitur anzustreben, leider aber zu schwer für mich war mit Fächern wie Biologie, Physik und Chemie. Ich kann nur mitteilen: Als Musiker weiss ich, folgt euren Träumen, handelt in alle Richtungen mit eurem Herzen und ihr findet einen Job so wie Hobbys oder Tätigkeiten die euch zufrieden stellen im Leben.
Ich habe mich auch von der Hauptschule auf das Studium hochgearbeitet. Wenn ich so an meine Klasse zurückdenke war das Problem nicht, dass die Kinder dumm oder faul waren sondern eher die Eltern. Ich hatte Klassenkameraden da waren die Eltern Alkoholiker. Manche Eltern hatten nie gearbeitet und waren noch am schlafen wenn die Kinder nachhause kamen. Für die gab es kein warmes Essen wenn sie nachhause kamen. Manche hatten keine Kohle sich Schulmaterial zu kaufen weil die Eltern lieber die 5 Euro für Kippen ausgeben. Das man auf dem ländlichen Gebiet die ausländischen Kinder direkt auf die Hauptschule geschickt hat ist auch nochmal ne andere Sache.
Habe ich auch so erlebt, gab bei mir in der Hauptschule kaum Leute die aus guten Sozial oder Familienverhältnissen kamen, ich selbst auch nicht. Auf dem Gymnasium war das dann sehr ungewohnt von Klassenkameraden zu hören wie gut sie es haben.
Das ist kaum verwunderlich. Soziale Herkunft bzw. finanzielle Mittel und Schulerfolg der Kinder gehen laut PISA in keinem Land Europas so eng miteinander einher wie in Deutschland.
Es gibt in Rheinlandpfalz Landkreise wo die Wahrscheinlichkeit eine Hauptschulempfehlungs zu bekommen doppelt so hoch ist wie in anderen Kreisen. Das hängt sehr viel von der Region ab und zeigt, das es ein sehr irrationaler Prozess ist.
Bei mir war es auch die Grundschullehrerin, die vielen die Zukunft verbockt hat. Sie hat die Kinder einfach in Schubladen gesteckt und dann die Empfehlungen verteilt. Ich kam aufs Gym, weil ich schon immer gute Noten hatte und aus gutem, gebildeten Hause kam. Eine Freundin kam auf die Haupt, weil alle ihre Geschwister ja auf der Haupt waren und ihre Familie "asozial". Also muss sie ja dumm und faul sein. Dabei waren die Eltern nicht asozial und sie hätte LOCKER auf die Realschule gehen können. Von da aus Abitur, wenn sie gewollt hätte. Oft sind es auch die LehrerInnen in der Grundschule, die die Kinder ungerecht behandeln und vielen so schon den Weg verbauen. Bin noch heute madig deswegen.
Als ich mit fünfzehn Jahren meinen Hauptschulabschluß gemacht hatte, war das noch normal. Es war klar, man machte eine handwerkliche Ausbildung. Wir schrieben damals das Jahr 1989. Wir schämten uns nicht, weil wir "nur" einen Hauptschulabschluß hatten. Ganz im Gegenteil, wir waren stolz darauf einen Abschluß gemacht zu haben. Aber damals ging das langsam los mit den Kritiken an dem Hauptschulabschluß. "Mach lieber Realschule und Abi. Nur da wirst du was. Geh Studieren und werde Arzt." Und das brach dann in den späten Neunzigern durch und alle wollten studieren. Und nun? Keine Handwerker mehr. Keine Fachkräfte und nun haben wir den Salat.
Du kannst das nicht mehr vergleichen mein Vater hat auch einen handwerklichen Beruf nach seinem Hauptschulabschluss absolviert. Jedoch wird selbst in Handwerk die Anforderungen komplexer, durch das Bedienen von Maschinen die ein bestimmtes wissen erfordern.
Schade, dass es so viele Vorurteile gibt. Ich selbst war auf der Hauptschule und musste mich schon immer beweisen und gegen die Vorurteile der anderen ankämpfen. Letztes Jahr habe ich meinen Mut zusammen genommen und besuche aktuell das Abendgymnasium. In der 11. hatte ich einen Schnitt von 2,2 und die 12. Schließe ich nächstes Jahr ab und dann werde ich im Anschluss studieren gehen.
Ich habe mit 15 die Hauptschule abgeschlossen. Dann Ausbildung. Mit 28 die mittlere Reife an der Abendschule begonnen, mit 33 das Fachabi abgeschlossen und Elektrotechnik studiert. Inzwischen als Elektroingenieur aktiv. Auch wenn man in der Jugend nicht die Motivation hat. Man kann immer noch alles machen.
Ich war auch zuerst auf einer Hauptschule, dann Fachabi, Ausbildung, Studium. Ohne ein paar Lehrer der Hauptschule wäre ich nicht so weit gekommen, besonderen Dank geht an meine Englischlehrerin und an meine Deutschlehrerin. Mein Notendurchschnitt von der Hauptschule 2.5,Fachabitur 3.5, Ausbildung 3, Studium 1.2 .... Spätzünder
Bei mir in der Hauptschule haben viele schlechte Noten bekommen, damit wir nicht auf eine weiterführende Schule wechseln können, da meine Schule wenig Schüler hatte
Meine damalige Hauptschule war die mit Abstand beste Schule auf der ich jemals gewesen bin. Die Lehrer haben ihren Job hervorragend gemacht: sympathisch, emphatisch, engagiert & unfassbar human. Die meisten Schüler waren es übrigens auch. Danach folgten noch einige Schulen. Darunter ein Gymnasium auf dem man sich als Mensch zweiter Klasse gefühlt hat & auch so behandelt wurde - von so manchen Lehrer wohlgemerkt (sobald sie wussten, dass man zuvor eine Hauptschule besuchte). Schlussendlich habe ich studiert & bin heute Sozialpädagogin & Sozialarbeiterin. Dies verdanke ich nicht zuletzt den engagierten & ermutigenden Hauptschullehrern, die an mich geglaubt haben. Namaste.
Ich bin als Realschüler aufs Gymnasium gekommen. Meine Epos lagen in allen Fächern sehr schnell beim 1-2er Bereich. Einzige Ausnahme mein Mathelehrer und meine Chemielehrerin. Selbst ein freiwilliges Referat in Chemie, dass ich sehr viel vorbereitet hatte wurde mit 3+ bewertet. Dies hat meine Gesamtnote sogar heruntergerissen und andere Schüler fanden es von sich aus nicht angemessen in der Benotung. Die Lehrerin hatte mich auf dem Kicker, da ich 2 mal den Unterricht leicht gestört hatte. Dies war aber ein Reflex aus Realschulzeit und die Störung war nichts auffälliges. Ich bin nun selber angehender Lehrer und finde sowas eine Lapalie. Dennoch hatte ich durch das Referat sehr viel gelernt und stand auch das erste mal in meinem Leben länger vor einer Klasse. In der Realschule gab es nur Frontalunterricht. Aber diesen Gewinn wurde von Lehrerseite nicht anerkannt.
Vllt ergreifen Menschen wie wir einen ähnlichen Beruf - in Deinem Fall denselben - um es besser zu machen. Weil wir wissen wie es sich anfühlt & was es bewirken kann. Alles Gute 😎🤘🏼
Super interessantes Thema, mit dem sich sonst viel zu wenig beschäftigt wird! Die Reporter stellen die richtigen Fragen. Besonders eindrücklich ist das Bild, dass die Hauptschülerinnen & Hauptschüler in Containern lernen, während das bei den anderen Schulformen nebenan Bestandsgebäude zu sein scheinen...
Ist aber etwas verkürzt dargestellt. Ich war auf dem angrenzenden Gymnasium gewesen. Wir waren selbst für 2 Jahre in diesen untergebracht und die Hauptschule war in einem „richtigen“ Gebäude unterbracht. Wie es fast immer bei staatlichen Bauten ist, gab es auch da Verzögerungen und finanzielle Probleme. Selbst habe ich letztes Jahr mein Abitur abgelegt, weshalb ich jetzt nicht weiß wie es weitergeht.
Ich bin auch Hauptschüler gewesen, habe einen Realschulabschluss bekommen damals noch in NRW "Klasse 10B genannt" und bin froh auf dieser Schule gewesen zu sein. Gesamtschulen sind in meiner Meinung nach ein falscher Weg. Toll das viele sofort eine Ausbildung danach starten wollen!
Dann hast du keine Ahnung von Gesamtschulen und warst nie auf einer. Es gibt nichts besseres und es sollte einfach nur noch Gesamtschulen geben, Ende. Meine Freunde haben alle den Realschulabschluss oder den Erweiterten Sek I gemacht. Du hast jedes halbe/zum Jahreswechsel die Chance aufzusteigen, nur brauchtest du fürs Abi halt eine zweite Fremdsprache. Aber das kannst du ja dann auf einer BBS nachholen alles. Ich hab mir zum Teil alles selber beigebracht und konnte meine Freunde, die im A Kurs waren immer fragen. Ich habe somit das Realschul-/Gymnasiumniveau gehabt und war in meiner Ausbildung sehr gut darin mich zu motivieren und selbstständig zu arbeiten. Lernen Lernen, etc. wie Methodentage waren dafür wichtig. Kaum Frontalunterricht und viele Kurse/Gruppen. Als Außenstehender kann man das kaum beurteilen.
Nur die westdeutsche Variante der Gesamtschule funktioniert nicht wirklich! Das liegt auch an der Elternschaft, die der Meinung ist, dem Lehrer erzählen zu müssen, was ihr Kind doch für ein Genie ist! Zu meiner Schulzeit war die 10-klassige allgemeinbildende Polytechnische Oberschule eine Schulform, in der der Schüler mitgenommen wurde und jeder die 10. Klasse (mehr oder weniger) erfolgreich abschloß. Da brauchte es keine Hauptschulen.
@@torstenpflug5084 da gebe ich dir recht. Bin zwar ein Wessi bzw, Schwabe aber kenne die Gesamtschulen auch durch meine Frau aus dem Osten. Da funktioniert Gesamtschule anders als bei uns.
Klasse 10B wurde es nicht nur "damals" genannt sondern das ist auch heute noch so in NRW das nach dem 9. Schuljahr in Klasse 10 Typ A und B aufgeteilt wird.. Und Gesamtschulen sind NICHT der falsche Weg... so etwas kann nur jemand sagen der nie auf einer Gesamtschule gewesen ist ..
Ich war Hauptschüler und jetzt bin ich am studieren. Es kommt immer darauf an ob man sich schulisch weiterbilden möchte oder nicht. Ich bin von der Hauptschule zur Berufsfachschule Wirtschaft und dann weiter zum Beruflichen Gymnasium Wirtschaft und habe so mein Abi gemacht. Ich finde es so schade, dass die Hauptschule mit so vielen negativen Dingen assoziiert wird. Wie auch in dem Beitrag bereits erwähnt, lernt jedes Kind anders. Einige verstehen den Lerninhalt schneller, während andere etwas mehr Zeit benötigen. Das bedeutet nicht, dass die einen besser sind oder mehr wert sind als die anderen. Finde es super, wie diese Doku mal ein etwas anderes Licht auf die Hauptschule wirft.
👍👍👍 Klasse, du wirst deinen Weg gehen! Ich hatte einen miesen Hauptschulabschluss ohne Quali, Ausbildung mit ach und krach bestanden. Ohne Abitur reichte es für einen guten und sehr guten M. Eng. und M. Sc.. Ich meine das sehr viel Potenzial durch unser selektierendes Schulsystem und antriebslosen Lehrern durch falsch geförderte Schüler verloren geht.
Ja das stimmt und es muss ja auch nicht jeder an die Uni. Ich war auf dem Gymnasium in einem wohlhabenderen Stadtteil und ich denke, dass viele nur aufs Gymnasium gegangen sind, weil sie es von ihren Eltern eingetrichtert bekommen haben. Manche Mitschüler haben so unfassbar langsam gelernt… die wären auf einer anderen Schulform sicherlich besser aufgehoben gewesen! Leider hängt viel zu viel von den Finanzen der Eltern ab
In Deutschland kann man auch mit Hauptschule alles werden: Lehre, Meister, Studium; Abitur auf dem zweiten Bildungsweg; uvm. Wichtig ist, dass man sich engagiert, die Sprache beherrscht und sich der hiesigen Kultur anpasst. Jeder findet irgendwann etwas, wo man aufblüht und seine Fähigkeiten voll ausspielen kann. Für jeden gibt es einen Platz auf dem Arbeitsmarkt und jede Arbeit macht Deutschland lebenswerter und erhöht den Wohlstand. Das Bild des NDR von Hauptschulen, wo alle gut Deutsch können und es keine kulturellen Konflikte gibt, halte ich für nicht ganz korrekt.
Ich hoffe das sich niemand irgendeiner Kultur (was auch immer das sein soll) anpasst. Sondern als Individuum mit seinen Eigenheiten Teil dieser Gesellschaft wird.
also ich habe mich auf dem Weg von der Hauptschule zur Erziehungswissenschaftlerin mit Einser-Abschluss an keine „hiesige“ Kultur angepasst. Dass es aber lediglich Engagement und Anpassungswillen braucht, um die mannigfaltigen Hürden von der Hauptschule zu überwinden, ist ziemlich ignoranter Quatsch. Schau mal in die Literatur zu Bildungsbiographien im Konzext von sozialer Ungerechtigkeit etc. .
also ohne so individuelle erfolgsgeschichten und "bildungsaufstiege" komplett zu verneinen: die soziale und wirtschaftliche HERKUNFT hindert viele am "höheren" schulabschluss. der/die einzelne kann aufsteigen, aber das hängt unfassbar stark damit zusammen, ob die eltern geld haben &/oder höher gebildet sind, oder nicht. Nicht jeder is komplett für sein bildungsschicksal verantwortlich. gerade in DE spielt die sozioökonomische herkunft eine riesige rolle.
Ich kann das ganze Thema gut nachvollziehen, bin auch ende der 90er Jahre von der Realschule auf die Hauptschule abgeschoben worden. Man sagte meinen Eltern ich störe den Unterricht und wäre ein Zappelphilipp…. Für viele in unserem bekannten und Freundeskreis konnte aus mir danach ja nur noch ein guter Müllmann werden. Letzten Endes habe ich die Hauptschule zu schätzen gelernt, die Lehrer waren echt alle toll und ich konnte nach dem Abschluss über meine Ausbildung die mittlere Reife (Realschule) nachholen, habe dann eine zeitlang im Handwerk gearbeitet bis ich mich entschlossen hatte den Staat. gepr. Techniker zu machen und habe bei der Fortbildung zusätzlich mein Fachabitur erlangt. Heute, viele Jahre später, bin ich Abteilungsleiter in einem großen mittelständischem Unternehmen. Lasst euch nicht durch euren Abschluss limitieren in eurem Leben, wenn ihr das Gefühl habt die Realschule oder das Gymnasium ist nichts führ euch, könnt ihr über Umwege trotzdem eine erfolgreiche und spannende Zukunft gestalten, die Hauptschule hat meiner Meinung nach ein viel zu schlechten Ruf und eine absolute Berechtigung.
Zumal der Beruf des Müllmanns ein wichtiger Job ist der noch dazu gut bezahlt wird, wie bei den Mcces Mitarbeitern. Das hat sich irgendwie eingebrannt dass das schlechtbezahlte Berufe sind.
Ich bin nach der 10. Klasse mit einem Hauptschulabschluss abgegangen. Mit meiner Ausbildung habe ich den Realschulabschluss erworben und erfolgreich diese Ausbildung abgeschlossen. Schule war halt Schule. Hab immer nur zugesehen, dass ich nicht sitzen bleibe. Aber: Die Hauptschule war damals perfekt für mich. Gutes Tempo, nicht allein gelassen. Schüler muss man fördern und nicht in eine gemeinsame Schublade packen. Machen viele gerne schnell. Man sollte immer Hilfe anbieten, statt verweigern. Ich wünsche allen eine erfolgreiche Zukunft und hoffe, dass deren Ziele, die sie sich gesteckt haben, erfolgreich abschließen. Mit Vorurteilen musste ich zum Glück nicht leben. Ich hatte ein gutes Umfeld und jeder hat auf den anderen aufgepasst. Danke für die Doku! 👍
Was für ein Quatsch. Viele Studiengänge sind sehr gefragt und sehr gut bezahlt. Und Deutschland braucht sehr wohl Ärzte, Pädagogen und Psychologen in den sozialen Einrichtungen, Ernährungswissenschaftler für unser Essen… Es sollen einfach alle das machen worauf sie Lust haben.
Ich war auf dem Gymnasium und habe häufiger bemerkt wie manche aus unserem Jahrgang über Real- und Hauptschüler gesprochen haben, als wären sie weniger wert. Das hat mich immer sehr verletzt und ich habe mich in solchen Momenten dafür geschämt, Gymnasiast zu sein. Ich glaube wir müssten uns einfach alle mehr aufeinander einlassen und versuchen zu verstehen, dass wir am Ende doch mehr gemeinsam haben, als wir glauben.
Kenne da einige Geschichten aus eigenen Quellen. Gymnasiasten haben wirklich da einen schlechten ruf finde ich. Ich kann es aus eigener Quelle bestätigen. Es ging sogar so weit das eine Person aufgrund ihres Standes (Arbeiterfamilie) gemobbt wurde. Diese Menschen sind aber in diesem Fall aber auch die die trotz ihres Abiturs am wenigsten erreicht haben. Zwischen Realschülern und Hauptschülern ist das aber auch nicht besser. Hab einen gehabt dem ich gratulieren wollte. er hat sich geweigert mir die Hand zu reichen. Das war Jahre vor Corona.
Ich war selber Hauptschüler gewesen und hole heute jetzt mein Abi nach. Ich weiß aus Erfahrung, dass diese Vorurteile einfach nicht stimmen. Ich habe da tolle Menschen kennengelernt, waren weder asozial oder faul und waren auch motiviert was fürs Leben zu tun!
Ich kann als ehemaliger Hauptschüler und aktueller Gymnasiallehrer sagen, dass alle Kinder und Jugendliche in den jeweiligen Altersgruppen die selben Potenziale haben. Der Unterschied liegt im Umfeld! Freunde und Familie sind entscheidend um diese Potenziale auch nutzen zu können.
Ich bin seit der 5.klasse auf der Hauptschule/Mittelschule und ich bin sogar echt glücklich darüber, nach der 9.klasse bin ich in die 10te gewechselt und konnte meine mittlere Reife machen. Dies alles hätte ich wahrscheinlich nicht geschafft, wenn die Lehrer nicht an mich geglaubt hätten, bei mir war es schon in der Grundschule ein Problem, dass mich die Lehrer nicht ernst genommen haben. In der Hauptschule hat unser Lehrer immer drauf geachtet, dass wir alle unsere Stärken kennen. Ich höre immer von ehemaligen Schüler der Realschule das die Lehrer dort garnicht so sind und sogar eher einen runter machen, wenn ich mir vorstelle das ich als junges Mädchen auf dieser Schule gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich gar kein Selbstvertrauen. Ich kann garnicht in Worte fassen wie dankbar ich für diese Lehrer bin.
Ich habe tatsächlich Ähnliches von Lehrern auf der Realschule gehört aber ich denke es sind immer irgendwo, unabhängig von der Schulform, 1-2 Lehrer dabei, die sich für einen einsetzen oder denen man zumindest nicht egal ist. Ich gehe auf ein bayrisches Gymnasium und habe dort tolle Lehrer kennengelernt, die sich für einen Zeit nehmen und Schülern helfen, wenn sie Hilfe benötigen. Wir haben sogar einen kostenlosen Schulpsychologen und einige Vertrauenslehrer. Dazu auch noch Wahlkurse für die freie Entfaltung usw. Natürlich sind nicht alle Lehrer so aber es sind eben auch nicht alle Lehrer wertend und desinteressiert auf Gymnasien und Realschulen.
Ich bin der Sohn einer Gastarbeiter Familie, meine Eltern haben weder ein Schulabschluss noch eine Ausbildung. Vorbildfunktion was Bildung angeht sozusagen nicht vorhanden. Ich war auf ner Hauptschule, hab da mein 10B Abschluss mit FORQ (Realschulabschluss mit Quali) gemacht. Anschließend eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker. Daraufhin 6 Jahre in dem Beruf gearbeitet und die Lebenserfahrung mitgenommen und mit knapp 30 gewusst was ich zukünftig machen möchte. Jetzt bin ich Justizvollzugsobersekretärsanwerter und deutscher Bundesbeamter. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, man hat zwar mit Vorurteilen zu kämpfen als Hauptschüler, aber wenn man weis was man möchte und schätzt woran man ist…… dann stehen einem alle Türen offen im Leben ! Es gab so oft Momente wo ich an mir gezweifelt habe, allerdings stehe ich an einem Punkt im Leben, wo ich es mir selber nie hätte träumen lassen können. 🤷🏻♂️
Sehr gute Doku. Es geht vorallem um vorurteile. Ich habe auch nie studiert, mein Vater hat mir gesagt Studieren ist auch nich alles. Sicher du hast mehr moeglichkeiten. Ich Spreche heute 4 Sprachen, habe es ohne zu studieren, bis in die Geschaeftsleitung geschaft. Das Problem ist doch bei den Firmen, die nur auf die Papiere, sprich Zeugnisse schauen. Aber sie schauen nicht mehr auf die talente die, die jungen Leute mit bringen. Eine Firma braucht die richtigen Leute und nicht die besten Leute. Aber leider schauen die Firmen immer mehr auf die besten Leute. Die bleiben ehe nicht lange im Betrieb.
Ich habe 2006 meinen Hauptschul Abschluß gemacht. Danach eine Ausbildung. Durch diese direkt den Realschul Abschluss hinterher. Daraufhin habe ich meine eigene Firma gegründet. Habe zum heutigen Zeitpunkt 31 Treue und tolle Mitarbeiter die alle weit über Tarif verdienen. Ich habe eine tolle Familie, ein schönes Haus. Mir geht es gut. Es ist scheiß egal wo du herkommst, es ist wichtig wo du hin willst. Leider wird heute noch viel zu viel Wert auf Zeugnisse gelegt. Leider sehr rückständig. Dies sagt nichts über deine Fähigkeiten oder das was du leisten kannst aus. Zeugnisse gucke ich mir bei uns nicht an. Ich lade jeden ein und dann wird geguckt was ihm oder ihr liegt.
@ja Leute moin, sorry hab das Jetz erst gesehen das du gefragt hast. Wir bauen Häuser und Wohnungen. Wir haben vom Trockenbauer bis zum Dachdecker alle Gewerke da. Aber natürlich auch Kollegen/in im Büro für die Verwaltung und administrative Aufgaben. Jeder bekommt seine Chance. Du kommst vom Bau aber möchtest ins Büro? Klar kein Ding. Zeig das du es willst und wir machen es möglich. Quereinsteiger auch gerne gesehn. Lg
Hallo ich habe auch ´´NUR´´ einen Haubtschul Abschluss. Habe danach meine Lehre gemacht und jetzt sitze ich in der Meister Schule Das ist ein richtig schönes und tolles System was es in Deutschland gibt ! egal welchen schulabschluss ich kann trozdem weiter machen. sie an mir. Ich war nicht der beste in der schule, Faul war ich aber nie einfach ein spätzünder ;) und jetzt mach ich meinen Meister und möchte danach meine eigen Firma gründen.
Mein Bruder hat nach seinem Hauptschulabschluss eine Metallbauerlehre gemacht. Heute arbeitet er beim IG-Metall Konzern und verdient dort pro Stunde mehr als ich mit Informatik Studium.
So ein Dude hat das Studium abgebrochen und Facebook gegründet. Und jetzt? Was sollen solche Anekdoten aussagen? Das sind Einzelfälle. Und wenn die Story wahr ist, hast du höchstwahrscheinlich nicht den Weg eingeschlagen, der viel Gehalt bedeutet. Ich habe letzten beim Stammtisch 3 Polen kennengelernt, alles Informatiker die seit 2 Jahren in Deutschland sind und 9-13k brutto pro Monat heimbringen, die sind alle unter 30
Ging mir früher auch so, nach der 6. Klasse ging es für mich von der Real- auf die Hauptschule. Heute bin ich nach einem Fachabitur, ausgebildeter Fachinformatiker. Alles ist möglich! 👊
Je älter ich werde, desto weniger glaube ich, dass der Schulabschluss wirklich richtungsweisend ist. Ich habe in den ersten Jahren meiner Karriere genug Akademiker gesehen, die nichts gerissen haben und viele Haupt- und Realschüler, die ihren Weg gegangen sind.
Wenn man ein Ziel und einen Willen hat, kann man auch mit einem "schlechten" Abschluss hoch hinaus. Dennoch gibt es einige Ziele, welche ohne Akademischem Abschluss kaum zu realisieren sind. Primär richtungsweisend ist denke ich auch eher die Kombination aus Wille und Ziel. Das legt das Fundament für die Entscheidungen die man trifft.
Liebe Kinder Ihr seid genau so wichtig und gut👍 wie die anderen, Ihr macht alles richtig weil Hauptsache beim ein Mensch,was er im Kopf und im Herz ❤️ hat, nicht welche Abschluss.... alles gute für euch alle
Amüsant zu sehen wie zwei Hauptschüler realitätsnäher denken als eine angehende Pädagogin.. Was hat man davon begabet - und Minderbegabte Kinder parallel zu Unterrichten? Man hätte einen Unterricht der für einen Teil zu einfach, für den zweiten Teil passend und für den dritten Teil zu schwer wäre... So viel Verstand sollte man als Sonder Pädagogin wohl noch aufbringen können.
Ich war ein Hauptschüler auf der Förderschule für Menschen mit Behinderungen und emotionalen Defiziten. Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung als Einzelhandelskaufmann inklusive Realschulabschluss mit Quali abgeschlossen. Habe dann innerhalb von 9 Monaten die Fachhochschulreife nachholen dürfen. Jetzt studiere ich im 5 Semester.
Für die Hauptschüler da draußen; ihr könnt mit eurem Bildungsabschluss so einiges erreichen, es liegt nur an euch und wie sehr ihr euch um eure Zukunft bemüht! Ich war selber auf der Hauptschule, habe im nächsten Schritt meine Realschule nachgeholt und weil ich weiter für meine Zukunft sorgen wollte sogar noch die Fachhochschulreife drangehängt. Und heute, heute habe ich sogar das Vorrecht studieren gehen zu dürfen! Macht was aus eurer Zukunft!!!
Du vergisst die Gruppendynamik an der Haupschule: Streber sind nicht erwünscht, mit überdurchschnittlichen Noten eckst du an. Kommt nicht jeder mit klar.
Würde wetten ein Hauptschüler der was im Schädel hat verdient im Leben mehr wenn er mit 15 ne gescheite Ausbildung macht. Kollege ist Elektriker, jetzt Meister. Was der verdient bis ich nach 4 Jahre Studium + Praktika überhaupt mal angefangen haben zu arbeiten hole ich in den relventen Jahren, also Familienalter unter 40, nicht mehr ein… Ist eh völliger Schwachsinn dass jeder studieren will, würde ich auch anders machen wenn ich heute könnte
@@kaptnkirk2740 Zunächst einmal vielen Dank für die nette Geste. Interessant das nicht sachlich auf eine Fragestellung eingegangen werden kann. Es wird unmittelbar in den Konfrontationsmodus geschaltet und die Fragestellung durch Herumreden vertuscht! Ich hätte gerne noch immer die von Ihnen benannten Statistiken, oder lassen sich keine auffinden? Aus Gründen der Interesse und dem Bedenken an Ihre Berufsgesellen würde mich Interessieren, im welchem Berufssektor Sie tätig sind?
Ich habe damals auch "nur" einen Hauptschulabschluss gemacht. Mir lagen gewisse Fächer eben einfach nicht, allgemein war das Schulsystem mit dem immer gleichen Schema nichts für mich. Man lernt etwas auswendig, schreibt eine Arbeit darüber und kann danach alles wieder vergessen und das immer und immer wieder. Ich hab dennoch eine Ausbildung zum Elektroinstallateur gemacht, anschließend meinen Meister und 2018 hab ich meinen IHK Betriebswirt gemacht und bin seit dem als Bereichsleiter eines großen Unternehmens mit Spezialisierung auf Automatisierungstechnik beschäftigt. Was soll ich sagen, mein Einkommen kann locker mit dem eines Akademikers mithalten, ich habe einen Dienstwagen zur privaten Nutzung und auch so stehen mir alle Türen offen. Ja es ist ein Kampf und man muss die Arschbacken zusammen kneifen, wer jedoch will, der kann auch mit einem Hauptschulabschluss viel erreichen.
Ich durfte leider nur zwei Hauptschulabschlüsse machen und bin dann abgegangen, leider. Fand das auf einer Gesamtschule echt nicht so schön und ich wurde dafür sogar gemobbt, beste Schule Deutschlands. ;) In meiner Ausbildung habe ich mich als Pflegeassistentin dann komplett unterfordert gefühlt. Ich wurde auf dem Gymnasium-/Realschulniveau unterrichtet, das ist was komplett anderes als eine normale Hauptschule oder eine Ausbildung für Hauptschüler. Ich habe dann als eine der Jahrgansbesten den Erweiterten Sek I gemacht, aber ich hatte mit dem Hauptschulabschluss auf dem Arbeitsmarkt damit nie eine Chance. Mir wurden für anspruchslose Jobs und Ausbildungen nicht mal geantwortet aber es hieß, dass wir einen Fachkräftemangel haben, wieso bekomme ich dann keine Chance? Danach hatte ich überall nur noch zusagen, ob fürs Abitur, als MFA, Altenpflegerin oder sonst was. Traurig! Das gehört sich nicht!
Ich will! Ich kann! Ich werde! Man kann alles werden, auch mit Hauptschulabschluss! Immer alles geben und immer an sich glauben und arbeiten. #alle haben gesagt:" Das geht nicht!" und dann kam einer, der es einfach macht .# In diesem Sinne - viel Erfolg!
Ich bin dankbar, dass ich damals vom Gymnasium zur Hauptschule wechseln musste. Habe trotz allem danach noch studiert und kann mich beruflich nicht beklagen. Das Beste was mir passieren konnte …
Ich war selbst bis zur 9. Klasse in der Hauptschule und habe nun zwei Staatsexamen und bin Lehrerin in Bayern. Ich habe die Schule geliebt und natürlich gab es auch auffällige Schüler, aber die gibt es überall. Ich bin froh diesen Weg mit tollen Lehrern gegangen zu sein. Ich hoffe die Vorurteile werden weniger. Ich hatte auch viel damit zu kämpfen.
Ich war zu faul und bin mit einem einfachen Hauptschulabschluss von der Realschule geflogen! Das Leben ging trotdem weiter, aber die Schulzeit vermisse ich manchmal. Und gesellschaftliche Anerkennug, wer braucht das? Nach der Schule lernt man mehr als während der Schulzeit, u.a. auf die Meinung anderer, wenn sie nicht zum eigenen Kreis gehören, nichts zu geben.
Scheiß auf die Schule , sie ist der größte Dreck , schau in die Gesellschaft was sie gebracht hat einer neugeschissener wie der andere .... ein besserwisser jagt den anderen .... einer versucht den anderen Auszustechen oder Runterzuquatschen^^.... . Dreckig machen will sich auch keiner mehr das ist ja Bäähhhh ! Ich habe 0 Mitleid mit dieser Gesellschaft ... Es ist eine Lüge , mit Bildung wirst was , was man heute braucht ja eigentlich schon immer gebraucht hat ist Geld , Macht , Connections ... da kann man auch Dumm wie Brot sein da wird dir " gehelft " !
„Wenn ich den Ausbildungsplatz nicht bekomme ist Zahnärztin mein Plan B“ (paraphrasiert). Ist zwar ein schöner Gedanke, realistisch sollte es aber bitte schon bleiben
Auch als Hauptschüler kann man was erreichen. Das einzige was man braucht ist Ehrgeiz und jemand, der einen unterstützt. Egal ob Gesellenausbildung und danach Meisterschule oder Kaufmännisch-technische Ausbildung -> Fachabitur -> Studieren. Alles ist möglich. Und wer kreativ ist und sich gerne mit Computern beschäftigt kann auch mit einem eigenen Gewerbe (Ausbildung muss / sollte man trotzdem machen) erfolgreich sein.
Ich war auf der Hauptschule und habe heute einen Masterabschluss. Nichts ist unmöglich. Assi-Zustände waren es damals trotzdem. Sowohl seitens Schüler als auch Lehrer.
Als ich vor 60 Jahren noch zur Schule ging gab es so ein Trennungssystem noch gar nicht. Da gab es noch "Pädagogen " , die mit Schülern aller Coleur zurecht kamen. Es gab damals noch Mitarbeiter der Berufsschulen die in die Klassen kamen und sie Schüler nach ihrem Berufswunsch fragten und entsprechend Kurse anboten. Ich kam so ins Büro und habe im Lauf meines Lebens etliche Varianten durchgearbeitet und immer meine Frau gestanden. Hatte nie Probleme mit anderer Technik oder Firmen Firmenvariante.
Stimmt schon - bis vor 50 Jahren mussten Schüler sich noch darum sorgen, vom Lehrer geprügelt zu werden. Da war noch Respekt und Ordnung. Und die Lehrer noch „richtige Pädagogen“ /s
@@nic6597 sorry, mich musste man nicht prügeln. Ich hatte auch überwiegend Lehrerinnen. Ja, damals waren die wirklich noch Respektspersonen. Man konnte auch noch Vertrauen zu ihnen haben. Du brauchst gar nicht so zynisch sein. Tut mir leid wenn du schlechte Erfahrungen gemacht haben solltest. Wird sicher was rechtes aus dir geworden sein. Schreiben kannst du ja immerhin.
Die Kommentare beweisen, dass wir echt dankbar sein können, wie durchlässig unser Bildungssystem ist. Standesdünkel sind da, manche Vorurteile stimmen, aber egal, wo du startest, du bestimmst den Weg und das Ziel! Dieses Land gibt dir ne Chance, du musst sie dir nur selbst geben! ❤
Hauptschüler '05 und bin glücklich darüber diesen Weg eingeschlagen zu haben. Lehre '06 und nach mehreren Ländern und erfolgreichen Jobs bin ich froh, meine Jugend genossen und nicht aufs Gymnasium gegangen zu sein. Mit der richtigen Einstellung kannst du alles werden, die Schulbildung ist sekundär.
Was soll denn "meine Jugend genossen und nicht aufs Gymnasium gegangen zu sein“ heissen? Man kann sowohl mit Hauptschule als auch mit Gymnasium die Jugend vermiesen oder eben geniessen. Das Gymnasium ist zwar schwieriger als die Hauptschule, heisst aber nicht, dass man sich da durchquälen muss.
Ich selber war auch noch auf einer Hauptschule (wurden bei uns abgeschafft im Bundesland) hab eine Ausbildung gemacht und mittlerweile mache ich mein Bachelor für Sozialwesen auf dem zweiten Bildungsweg. Alles ist möglich ganz egal auf welcher Schule man ist, man muss nur wollen. Ich hab die Zeit an der Hauptschule geliebt, die Lehrer sind weit aus pädagogischer!
Ich bin damals von der Realschule geflogen weil ich wusste 5 und 6 Klasse kann ich eh nicht sitzen bleiben, damals hab ich auf alles geschissen weil mein Vater damals gestorben ist, trotzdem hab ich meine Ausbildung im Einzelhandel gemacht und Arbeite dort seit 16 Jahren ununterbrochen. Habe noch nie etwas mit dem Arbeitsamt zu tun gehabt.
Ich hatte damals auch eine Hauptschulempfehlung. Jetzt studiere ich Medizin. Am Ende ist alles möglich. Man darf sich nur nicht alles zu Herzen nehmen, was Menschen einem raten. Viele sind nämlich ganz froh, dass sie auf andere hinabsehen können, wenn sie ihr Ego schon nicht durch materiellen Reichtum profilieren können.
Moin! ich bin 2002 von der 7.Klasse Realschule in die 9.Klasse Hauptschule gewechselt. Es war die größte Katastrophe in meiner Schullaufbahn/Karriere. Es hat mich um ca. 7Jahre zurückgeworfen. Das Stigma auf der Hauptschule zu sein, hat mich sowas in meiner Entwicklung gehemmt, es ist kaum in Worte zu fassen. Gelogen und gelogen habe ich, vor allem mich selbst - zu groß war die Scham. Dies war auch der Bruch mit vielen Freunden. Ich habe keinen einzigen Freund auf der Hauptschule gehabt, man selber hat sich für besser gehalten als die, die schon immer auf der HS gewesen sind. Die Lehrer waren die größte Katastrophe, keiner hatte etwas unternommen im Unterricht, Mitschüler saßen mit Kopfhörern in der ersten Reihe und haben keinen fick drauf gegeben was abging. Täglich gab es Klopperein auf dem Schulhof und Deutsche(minderheit) vs Türken(mehrheit) war schon die Regel bei uns. Ich bin mittlerweile 35J. alt - habe eine abgeschlossene Ausbildung und habe die Universität beendet. Mir geht es soweit gut, allerdings merke ich dass ich eben kein Johann oder Clemens bin und das merke ich täglich im Berufsleben, die innere Unsicherheit trotz allem was ich geleistet habe hinterher trotz aller Umstände ist immer noch da.
Ich finde es sehr wichtig und gut das es über dieses Thema auch eine reportage gibt, weil das einfach stimmt andere Leute denken das die auf der hauptschule dumm sind und nix auf die Reihe kriegen und nur probleme haben, aber nein es ist wirklich so das es ganz normale Menschen sind. Ich habe das immer so erklärt das Hauptschüler eigentlich auch das machen was die anderen machen halt nur anders und langsamer zum teil und dann sagen manche leute das das ja total easy auf einer hauptschule ist aber nein das ist genau der gleiche Stoff nur etwas anders unterrichtet.
Hauptschüler sind sehr sehr oft nicht dumm. Ich war z.B nur faul und teilweise unterfordert. Sowas wie heute mit Beratung, inklusion usw. gab es alles nicht. Habe mit ach und Krach den Abschluss bekommen und erst in meiner Ausbildung die Kurve bekommen. Heute 20 Jahre später bin ich Bautechniker und arbeite im öffentlichen Dienst für eine Landeshauptstadt. Man muss den Kinder nur eine Chance geben und zuhören.
Ne nicht dumm, meist faul. Man sieht auch, dass diese Leute oft viel selbstständiger sind und mutiger an Dinge rangehen, bei manchen Abiturienten ist es das Gegenteil.
Ganz ehrlich, ich habe auch so gedacht. Obwohl meine gute Freundin Hauptschülerin war. Ich war von Anfang an auf dem Gymnasium und mir war das sehr wichtig, war sehr ehrgeizig und habe mich ziemlich über meine Leistungen definiert. Ich hatte zwar auch meine Nullbock-Phasen, besonders in Chemie zog sich das bei mir, aber war trotzdem bemüht um gute Noten, mal mehr m weniger. Sowas wird meiner Meinung nach vom Schulsystem auch bestärkt, dass Leistung wichtig ist. Ich habe mich dann dennoch entschieden 1 Jahr vorm Abi eine Ausbildung anzufangen, obwohl ich keine '5er'-Schülerin war. Das haben die Lehrer fast alle nicht verstanden. Fast alle haben mir gesagt, ich solle doch dieses eine Jahr noch fertig machen, weil meine Noten ja nicht schlecht seien (größtenteils zumindest). Aber ich wollte nicht mehr. Wollte Geld verdienen und von diesem Lerndruck weg. Habe es davon abhängig gemacht, ob ich diesen einen Ausbildungsplatz bekomme oder nicht, sonst hätte ich mein Abi fertig gemacht. Nur eine einizige Lehrerin hat mir dazu gesagt, dass, wenn ich weiß, ich würde nicht studieren wollen, dann brauche ich meine Energie nicht verschwenden und kann gehen. Ein anderer Biolehrer hat mir auf meinem Zeugnis eine 'pädagogische' schlechtere Note gegeben als rechnerisch rausgenommen wäre mit der Begründung, dass ich gute Noten ja nicht bräuchte, da ich ja sowieso gehe. Das empfand ich als mega mies, da mir nie egal war, was auf meinem Zeugnis steht. Jedenfalls bin ich jetzt mit einem Hauptschüler verheiratet, der seinen Abschluss gerade so bekommen hat. Er hat dann eine Ausbildung als 'Klempner' absolviert und ist jetzt selbstständiger Kundendiensttechniker. Ich helfe ihm im Büro. Er ist weder dumm noch asozial, sondern pragmatisch durch und durch, der sich schwer tut, Dinge zu lernen, für die er keine Verwendung in seinem Alltag sieht. Er ist sozial sehr intelligent, ehrlich, aufrichtig und ich bin einfach froh so einen Menschen an meiner Seite zu haben. Heute ist es einfach nicht mehr wichtig, welchen Abschluss er oder ich mal hatten. Er hat ja durch seine Ausbildung jetzt einen Realschulabschluss und ich mein Fachabi. Wenn interessierts heute? Ich bin so froh, von diesem arroganten Trip einigermaßen runter zu sein und eine andere Sicht zu haben. Ein Studium habe ich bisher nie gebraucht. Ich bin nicht, was ich arbeite. Ich bin Mutter von 3 Kindern, die nicht so arrogant denken sollen, wie ich es tat.
Ich kann nur positives dazu sagen. Gut bei mir ist es fast 30 Jahre her. Alle die ich noch kenne, gehen einer geregelten Arbeit nach, einige davon haben sich in ihren Lehrberufen selbständig gemacht. Ich selbst bin seit 28 Jahren in meinem ehmaligen Lehrbetrieb beschäftigt. Ich glaube wir hatten noch Glück!
2012 habe Ich auch meinen Hauptschulabschluss absolviert und jetzt circa 10 Jahre später, verdiene Ich ein sehr gutes Gehalt. Macht euren Schulabschuss ! Danach macht eine Ausbildung und im Anschluss bildet euch weiter ! Nach der Ausbildung juckt es keinen mehr welchen Schulabschluss man hat. Jeder kann was erreichen, man muss es nur wollen !
Es liegt sehr viel an den Lehrern in der Grundschule. Die empfehlen den weiteren Schulweg, ob Haupt-, Realschule oder Gymnasium. Bei unseren Sohn war es so, dass die Lehrer die Hauptschule empfahlen (was, wie wir später von den Lehrern auf der Hauptschule beim Elternsprechtag erfuhren, eine Fehleinschätzung war). Wir waren zwar enttäuscht, aber unser Sohn gab dann dort richtig Gas, hatte alle Jahre immer nur die besten Noten (1,2er Notendurchschnitt). Er absolvierte die Hauptschule mit ''REALSCHULABSCHLUSS'' mit Qualifikation, ging dann weitere 3 Jahre zur Gesamtschule und verließ diese mit einem guten Abitur. Es ist also alles möglich.
Ich bin froh nie auf einer höheren Schule gewesen zu sein. In der Mittelschule war ich bereits in der VIP Klasse (Mittlere Reife) und hab diesen auch nur schwer geschafft, bin aber froh ihn zu haben.
Ich hab einen ganz normalen Hauptschulabschluss gemacht. War auch immer die „blöde“ und „verpeilte“ und hab länger gebraucht, um Dinge zu verstehen, hatte nicht super gute Noten usw. Es ist krass, welchen Vorurteilen ich begegnet bin. Als ich meinte, dass ich studieren will, wurde ich belächelt und man hat mir eine Ausbildung im Einzelhandel nahegelegt- weil es wohl für Hauptschüler am „geeignetsten“ ist. Mittlerweile hab ich 2x Schule weitergemacht und die Fachhochschulreife abgeschlossen, eine sehr gute Ausbildung gemacht und nun studiere ich im 5. Jahr Psychologie. Man kann alles erreichen, was man möchte- auch als Hauptschüler :)
Ich hab die Hauptschule gemacht und im Anschluss meine Ausbildung angefangen. Ich wollte einfach anfangen mit arbeiten. Mittlerweile habe ich meinen Meister. Es kann aus jedem etwas werden.
So viel Geschwafel um nichts: Das Abitur ist zu leicht. Würde man die Anforderungen wieder erhöhen, dann wäre schon allein dadurch die nötige Aufwertung der Haupt- und Realschule gegeben.
Die Wirtschaft fordert diese Abschlüsse. Und da man sich keine neuen Schüler backen kann bzw. mann auch nichts ins Bildungsystem investieren will/wollte bleibt nichts anderes als Anforderungen runter zu schrauben.
@@GodyNGU Dann hat "die Wirtschaft" Pech gehabt, wir können nicht alles haben. Und wenn 9-10 Jahre für Haupt- und Realschule nicht mehr reichen, dann muss man das Konzept generell überdenken und vielleicht angesichts der modernen Herausforderungen (IT und Technik) generell 1-2 Jährchen draufpacken.
Ganz schlimm finde ich, dass regelmäßig (auch hier) die Möglichkeit verschwiegen wird, ohne Abitur zu studieren. Das Abitur braucht man nicht zwangsläufig! Die Voraussetzungen dafür sind von Land zu Land unterschiedlich und werden über das jeweilige Hochschulgesetzt geregelt. In Niedersachsen z.B. kann man nach der Berufsausbildung entweder nach einer 400 Stunden umfassenden Fortbildung oder nach drei Jahren Berufserfahrung studieren. Für gute Zusammenfassungen googlet mal nach der Internetseite „Studieren-ohne-Abitur“.
Ich gehe auf ein Gymnasium (momentan 11. Klasse), und war auch schon seit der 5. Klasse da - aber direkt neben meiner Schule ist eben eine Oberschule (wir teilen uns den Schulhof), und seit etwa einem halben Jahr besuche ich manchmal (genau genommen so gut wie jeden Tag) die Leute da, einfach um ein bisschen zu quatschen. Und nie in meinen 6 Jahren Gymnasium ist man mir mit so viel Menschlichkeit und Wertschätzung, von den Schülern und denen, die dort arbeiten, begegnet, wie in diesem halben Jahr, in dem ich manchmal ein bisschen Zeit "drüben" verbringe. Das ist schon irgendwie traurig. edit: an alle Hauptschüler, die sich wertlos fühlen: fühlt euch gedrückt. :)
Früher war es noch die "normale" Schule und heutzutage ist es die Sonderschule 2.0 echt traurig Hatte selbst Probleme damit eine Ausbildung zu kriegen, da ich Hauptschüler war
Ich habe mal gelesen (irgendein Buch aus der Unibib damals), dass man die Hauptschulen auch wegstreicht, weil sie das Image der „Resteschule“ hatten. Durch die Schulreform ist das in SH jetzt die Gemeinschaftsschule (Haupt/Realschule in einem).. wer kann, schickt sein Kind aufs Gymnasium. Und genau deshalb habe ich (gelernte Gym-Lehrerin) mich nach dem Ref für die Gemeinschaftsschule entschieden: das Gymnasium ist für viele Kinder ein furchtbar unpädagogischer Ort, weil es besonders in den Jahrgängen 5/6 nur um LeistungLeistungLeistung geht, ansonsten fliegst du. Bei uns an der GemS ist das Miteinander einfach ein ganz anderes, viel herzlicheres. Die Kids sind nicht auf den Mund gefallen; da weiß man als Lehrkraft ziemlich klar, woran man ist. Das müssen Lehrkräfte aushalten können. Wer das kann, hat aber echt tolle junge Menschen zur Seite :). Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, wieder ans Gym zu gehen. Was die Hauptschulen hier in SH gebraucht hätten, wäre eine konsequente Doppelbesetzung und noch eine stärkere Praxisorientierung… dann wären sicherlich viele Eltern glücklich gewesen, ihr Kind dorthin zu schicken. Aber leider wird das Geld im Land etwas.. ungleich verteilt.
Ich kann Ihre Sichtweise gut nachvollziehen und stimme Ihnen auch größtenteils zu. Dennoch wird es schwer, eine Möglichkeit zu finden, alle Schülertypen unter einen Hut zu bringen. Natürlich hat eine Gemeinschaftsschule große Vorteile und ist super für die Schüler, die sich dort wohlfühlen. Wie bereits im Video gesagt wurde, wird es aber schwer ein Mittelmaß für alle zu finden. Wenn alle den gleichen Stoff vorgesetzt bekommen, sind manche total überfordert und manche eben auch unterfordert. Ich persönlich sehe das so, dass die Idee hinter den verschiedenen Schultypen an sich super ist. Jedes Kind kann (im Optimalfall) auf die Schule gehen, auf der es den für sich passenden Grad an Schwierigkeit und Menge an Stoff erfährt. Da dieser Gedanke an sich sehr gut ist, finde ich sollte man weniger dieses (grob betrachtet) System ändern, sondern eher die Bilder und Erwartungen von der Gesellschaft an die verschiedenen Schultypen. Ich habe selber dieses Jahr mein Abitur gemacht und kann sagen, dass viel zu viele Schüler Abitur machen, die auf anderen Schultypen eigentlich besser aufgehoben wären. Die Gründe dafür können von den verschiedensten Richtungen kommen. Meistens liegt es eben leider daran, wie sie bereits sagten, an den Eltern, die Ihr Kind unbedingt zum Abitur bringen möchten, weil es in Deutschland der „höchste“ Bildungsabschluss ist. So wird eigentlich impliziert, dass das Abitur ein Garant für Erfolg im späteren Leben sei. Und genau diese Kinder, die dann in Gymnasien gesteckt werden, schaffen das Abitur gerade so oder leider gar nicht und stehen dann so da, als seien sie Verlierer. Ich habe das Gefühl, dass gerade dort die Träume von den Kindern übergangen werden. Es gibt eben sehr viele Kinder, die nicht studieren wollen, sondern lieber Elektriker oder Tischler werden wollen. Und weil wir eben in einer Dienstleistungsgesellschaft leben, ist es umso wichtiger, dass solche Menschen auch die Möglichkeit bekommen Tischler oder Elektriker zu werden. Fazit: das System ganz grob betrachtet ist hier nicht das Problem, sondern eher die Gesellschaft, die die verschiedenen Schulabschlüsse völlig missversteht.
Ein Schule für alle ist echt nicht zu empfehlen, man sieht doch wie stark die Leistungen schwanken, die Leistungsfähigeren bleiben durch sowas auf der Strecke liegen, da sie dadurch stagnieren
Ich hab nen Hauptschulabschluss, dazu 2 Jare Fachschule für Elektrotechnik. 10 Jahre aufem Bau. Jetzt bin ich in einer Position, wo eigentlich ein Studium gebraucht wird. Wie man sieht, man kann ma alles erreichen.
Bei mir war es so, dass ich von der Grundschullehrerin "nur" die Empfehlung für die Hauptschule bekommen habe. Damals war es noch verpflichtend was die Lehrerin empfiehlt. Nach einem Jahr auf der Hauptschule bin ich auf die Realschule gewechselt und danach hab ich Fachabitur gemacht. Aktuell steh ich kurz vor dem Bachelor. Abschließend kann ich sagen von allen Schulen war die Hautschule für mich persönlich von dem Menschen her die angenehmste. Alle waren nett, man wurde einfach akzeptiert und jeder hat allen etwas gegönnt.
Nach der Hauptschule eine Lehre angefangen und abgebrochen. 2 Jahre mit Jobs im Schichtbetrieb über Wasser gehalten und jeden Cent gespart. Abi nachgehot, Bachelor gemacht mit 1.0 und schreibe derzeit meine Masterarbeit und habe einen tollen Job. Man kann es wirklich schaffen! Nur hald sehr anstrengend.. Aber das Leben wird einfacher dadurch. An alle jungen Leute: Lasst euch keinen Blödsinn einreden. Auf keinen Fall von Lehrern.
Inhaltlich gute Doku, es wurde meist frei erzählt, wenig abgelesen und mit Bildern gearbeitet, jedoch hätte man bei der Ausarbeitung berücksichtigen können, dass selbst das Abitur, für Menschen ohne rostigen Nagel im Kopf, schon ziemlich easy ist und eventuell daraus sämtliche Vorurteile gegen Hauptschüler entstehen.
Ich war Hauptschüler und verdiene 24,50€/h als Schweißer. Habe mit meiner Frau vor einem Jahr eine Neubauwohnung gekauft. Mit harter Arbeit und Fleiß, kann man alles schaffen.
Die Hauptschule hat so viele Türen für mich aufgemacht und mir viel übers Leben beigebracht, dank dieser schulart bin ich von ein ganz gewöhnlicher Förder Schüler/Sonder Schüler zu einer der jetzt den Abitur nachgeht und es hoffentlich auch schafft. Die Hauptschule dient als Zentrum des Lernes, man könnte sogar sagen das eine Hauptschule ein Schul vorbild ist, jeder hat da platz jeder hat auch den selben chancen und man hat die Freiheit sich zu entfalten.
Maia wirkt extrem intelligent, auch wahnsinn, wie perfekt sie Deutsch spricht, echt schade, dass sie durch ihre Herkunft auf der Hauptschule gefangen ist und dann vielleicht Elektrikerin wird, obwohl sie eigentlich Physikerin geworden wäre.. Wünsche ihr alles gute und hoffe, sie kann ihr Potential entfalten! :)
@@desmond5585 war mir so klar, dass dieser Kommentar von irgendjemandem kommt.. Es geht nicht darum, dass Elektriker irgendwie schlecht ist, sie scheint nur deutlich mehr Potential zu haben. Du musst keine Komplexe wegen deines Ausbildungsberufs haben!
@@Kind-Honeydew193 und wenn ihr alle so große Probleme damit habt, dass ihr ungebildet seid und einen Ausbildungsberuf habt, warum habt ihr nicht auch einfach studiert?
Eine der besten Doku´s die ich seit langem gesehen habe. Ich selbst habe habe damals auch eine Hauptschule besucht und kann das erwähnte nur bestätigen. Es ist im ganzen ein Gesellschaftliches problem und keines der Schulformen. Ich hatte damals unter anderem das Glück eine Super Lehrerin zu haben. Offtopic( Frau Degner ) falls sie diese Doku sehen sollten Sie sind eine verdammt geile Sau, Fazit der Geschichte ist es stehen einem alle Türen offen der eine Öffnet sie ein stück mehr der andere weniger. Wie die Dame der SPD es gesagt und auch bewiesen hat. Ich selbst habe damals einen 1,2 Notendurchschnitt geschafft nach der 10. Klasse der Scharnhorst Haupt und Realschule welche in der Statistik als Geschlossen wohl vermerkt wurde. Sonderehrung der Stadt inklusive. Die Gesellschaft trägt ihren teil dazu bei jedoch auch die Grundeinstellung der Schulleitung aber auch der Lehrkräfte selbst. Nicht zu vergessen ist das Soziale umfeld in welchem die Schüler stecken nicht jeder erfährt den rückhalt den er verdient hat. Roman zuende, vielen lieben dank für diese wundervolle Doku und die wundervollen Menschen die man in dieser Doku kennenlernen durfte.
Die Hauptschule hat mir das Leben gerettet. Auf der Realschule Mobbingopfer gewesen, dann von der Schule geflogen. Auf der Hauptschule, so ziemlich allein als Deutscher, wurde ich von allen akzeptiert und aufgenommen. Danach die Werkrealschule gemacht, dann eine Ausbildung abgeschlossen, dann Fachabi, Bachelor und dann den Master geschafft. Alles ist möglich. Das Umfeld ist wichtig.
Kann ich nur bestätigen. Hauptschule ist weder eine Sackgasse noch das Ende. Was nach dem Hauptschulabschluss passiert, ist völlig offen, es gibt keinerlei Einschränkungen für die Zukunft. Wie die Zukunft dann tatsächlich aussieht, liegt ganz an einem selbst. Für viele ist die Hauptschule nur ein einfacherer und angemessenerer Weg zum Erfolg, zu Zielen, für die man normalerweise Abitur voraussetzt.
Ich habe Hauptschulabschluss und nie Abitur oder Fachhochschulreife gemacht. Bevor ich krankheitsbedingt Erwerbsunfähig wurde, war ich jahrzehntelang Vorgesetzter, Ausbilder und Peer von Akademikern.
Bei mir umgekehrt. Hatte auf der Realschule eine freundesgruppe, wurde aber auf die Sonderschule abgeschoben. Da wurde ich zum mobbingopfer😆
Auch der eigene Wille das zu schaffen denke ich.
Tja, ich hab nichts
Glückwunsch zu deinem Weg :)
Leider liegen viele dieser "Vorurteile" in der Wahrheit begründet. Aus meiner Hauptschulzeit fallen mir größtenteils asoziales und respektloses Verhalten sowohl gegen Lehrer als auch Schüler ein. Schon damals habe ich mich gefragt, warum Lehrer sich das antun (hauptsächlich schon einige Jahre im Dienst, Referendare sind reihenweise nach kurzer Zeit abgesprungen.) Es gibt durchaus Schüler mit Potenzial, ich würde sogar fast die Mehrheit sagen, aber man muss auch einfach das sehen, was noch im Argen liegt: schwierige Familienverhältnisse, überproportional unteres Einkommen und daraus resultierende geringe Förderung. Was neben der Schule alles nicht funktioniert, kann kein Lehrer wettmachen. Einige Ausnahmen mag es sicherlich geben, aber das ist bei weitem nicht die Regel. Förderung ist nicht nur Geld, sondern auch Engagement und das ist halt so 'ne Sache…wer sich im Regelfall nicht selbst um sich kümmert, bleibt letztendlich auf der Strecke.
Die Erfahrung habe ich auch so gemacht
Meine Eltern haben sogar beide studiert, mir hat man nie eine Chance auf einen A-Kurs gegeben, ich hätte nur diesen zweiten gebraucht für den Realschulabschluss. Ich wurde stattdess gemobbt und ich hab mich gelangweilt. Zum Glück konnte ich in meiner Ausbildung meinen Interessen nachgehen und war darin so gut, dass ich den Erweiterten Sek I gemacht habe. Bei mir in der Klasse waren auch nur die Hauptschüler, die ausländerische Eltern hatten und ebenfalls kaum eine Chance auf Aufstieg.
Absolut, kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich hatte eine ländliche Schule besucht, welche sowohl Haupt- als auch Realschulklassen hatte. Teilweise auch gemixt. Und es traf zwar nicht auf alle zu, aber gut 90% der Hauptschüler waren höchstgradig asozial.
Das liegt sehr oft, an welcher Schule man ist, meine Hauptschule damals war in einer kleinen Stadt und die Lehrer und Co. hatten Bock.
Habe das leider auch so ähnlich wahrgenommen. Meine Grundschule war im gleichen Gebäude wie die Hauptschule (Kleinstadt) und auf dem Pausenhof (aber auch in den Gängen) wurde sich täglich geprügelt (gern auch einfach mal mit Grundschülern) und angepöbelt. Als ich dann für die weiterführende Schule aufs Gymnasium gegangen bin, war es ein kleiner Kulturschock, dass Pausen auch friedlich ablaufen können, weil ich das bis dato nie so erlebt hatte.
Ich war selbst auf der Hauptschule, habe dort meinen Abschluss gemacht und stehe momentan kurz vor dem Bachelor of Engineering. Lasst euch von niemand einreden ihr seid schlechter oder weniger Wert. Bei uns war das ganz schlimm. Wurde dann im Fußball, oder sonstigen Aktivitäten außerhalb der Schule oft ausgelacht oder für dumm verkauft von den Gymnasiasten deren Eltern usw. man ist sich tatsächlich minderwertig vorgekommen. Zählt alles nichts, ihr könnt wirklich alles schaffen was ihr wollt, bleibt am Ball!
Ich war auch auf der Hauptschule weil eine rassistische Schulleitung meinen neu immigrierten Eltern einredete ich sei nicht geeignet für die Realschule, obwohl meine Noten stimmten.
Meine ganze Schullaufbahn bestand aus Mobbing und unsupportive Lehrer. Ich habe soviel geschwänzt wie ich konnte und wollte nur Zuhause bleiben und Videospiele spielen.
Heute bin ich Medizinstudent im 2. Jahr und wünsche meinen ehemaligen Lehrern das Schlimmste! Niemand sah mein Potential. Ich wurde in eine Schublade gesteckt, abgestempelt als „Hauptschüler“ und dieser Stempel wird deine Realität, wenn dir dies jeder einredet.
Ich danke jeden Tag meinen Eltern. Sie haben immer an mich geglaubt und nach dem Hauptschulabschluss hab ich JEDEM gezeigt WER ich bin.
Genau das meine ich👍 Nahezu den selben weg gemacht. Wenn man will und es im Kopf hat kann man in DE zum glück tatsächlich unabhänig vom ursprünglichen Schulabschluss/ Der einkommenschicht es zu etwas bringen. Motivation ist der Schlüssel zu vielen dingen (zumindest wars bei mir der fall). Werde nächstes jahr auch ein Bachelor Studium in der Elektrotechnik nach meiner Ausbildung und Fachhochschulreife beginnen).
Edit: ja ich hatte auch mit vorurteilen zu kämpfen bis hin zu dem dass mein vater mit gewalt versucht hat mich daran zu hindern es weiter als er selbst zu bringen (zerstörtes ego usw weil er nie den techniker geschafft hat). Aber dank meiner Mutter und Unterstützung meines Ausbilders damals habe ich die motivation gefunden und auch meine interesse an elektrotechnik (uff die grammatik sorry bin müde 😂)
Ja wenn du dich für dumm verkaufen lässt, spricht das aber nicht unbedingt fuer deine kognitiven Fähigkeiten?
@@Wandering.Homebody warst als schüler schon der oberchecker wa ?kognitiv level rentner?
@@Humanerror84 ja, auch als Schülerin war mir die Bedeutung schon bekannt
Ich habe ein Jahr an der Hauptschule verbracht, und ohne dieses Jahr hätte ich den Realschulabschluss niemals geschafft. An der Hauptschule wurde ich selbstbewusst und habe meinen Selbstwert erkannt, außerdem hatte ich wieder Spaß am lernen. Das dieses Modell bald abgeschafft werden soll, bricht mir das Herz.
blablabla
@@leftcursor3763 Das ist ja mal wieder ein sehr geistreicher Kommentar. Respekt.
Glückwunch!! 😊
@@leftcursor3763 Mal wieder so ein ganz cooler
Woher warst du vorher und was hat dir dort gefehlt?
Größten Respekt allen Jugendlichen, die ihren Weg gehen. Ich glaube an euch. Und ich bin so froh, dass es so tolle Lehrer gibt wie im Video.
Welche Jugendlichen gehen denn nicht ihren Weg?
@@AndreW-zy3hv
zum beispiel jugendliche, die sich etwas in den kopf gesetzt haben, und dann auch am ball bleiben und etwas für ihr weiterkommen im leben tun und nicht aufgeben, sondern weiterkämpfen und mit fleiß und nachdruck ihr ziel verfolgen...
...die *gehen ihren weg* (freiwillig).
zum beispiel jugendliche, die unmotiviert sind und sich sagen "jo, ich werd schon irgendwas finden" und "jo, des wird schon irgendwie klappen" und sich nicht sonderlich anstrengen, bei denen besteht natürlich eher die chance als hilfskraft bzw. hilfsarbeiter zu enden, oder gar geld vom amt beziehen müssen. soll heißen, das sie ihren weg nicht selber gehen, sondern ihr weg mehr oder weniger gezwungenermaßen...
...für sie *gegangen wird* (unfreiwillig).
,,Ihren Weg gehen" kann man vielerlei definieren. Also respektierst du im Grunde auch jene, die drogenabhängig alten Omas die Handtasche klauen? Oder die andere mobben?
Es wird hier glaube ich nicht erwähnt, dass man früher mit einem Hauptschulabschluss viel mehr Chancen hatte, als heute. Mit einem Abiabschluss ist es auch schon schwer bestimmte Jobs zu bekommen.
Viele Eltern wollen, dass ihr Kind mindestens Abitur hat. Der Arbeitsmarkt hat leider heute viel mehr Konkurrenz.
Das stimmt. Leider wird das ganze auch politisch forciert, sodass sich das Abitur zur neuen Norm mauserte.
Ich stimme dir da nicht zu. Ich muss sagen, ich finde das Bild sieht tatsächlich anders herum aus. Wo früher mit Hauptschule "nur" eine Lehre im Handwerk möglich war, kann man mittlerweile wenn man es sich traut doch fast alles lernen oder erreichen. Stichwort Fachkräftemangel und wie du ja selber sagst, ist halt Abitur oder ein Bachelor schon lange kein Garant mehr für "Qualität". Ich selber habe als Hauptschüler eine Banklehre gemacht, studiert (nebenberuflich und berufsbezogen) und übe nun einen Job aus wo meine Kollegen links und rechts alle Diplom oder Master haben (inkl. entspr. Verdienst). Ich war damals der einzige im Lehrgang mit diesem Abschluss, ich sehe aber das es immer mehr werden aus diesem "Bereich". Anderes Beispiel Fachinformatiker, damals undenkbar ohne Realschulabschluss, heute kenne ich einige die diesen Beruf erlernt haben mit Hauptschulabschluss. Kurzum, ich glaube heutzutage hat man viel mehr Chancen als damals, man muss sich nur trauen.
@@ungeschnittenyt Dem kann ich nur zustimmen. Man muss sich ja auch nur das Verhältnis von Ausbildungsplätzen zu möglichen Auszubildenden anschauen. Ich selbst bin Jahrgang 90 und hatte das große "Glück", dass ich in dem Jahr meinen Abschluss gemacht hatte, als die zehnten Klassen der Realschule fertig waren und die Umstellung von 13 Jahre Gymnasium zum 12 Jahre Gymnasium war. Bedeutet, es gab nicht nur die Abschlussklassen 13.te Klasse, sondern auch 12.te Klasse. Ich hab mich auf viele Ausbildungsstellen beworben und selbst bei den "einfachereren" im Handwerk, kamen auf jede Ausbildungsstelle häufig mehrere hundert Bewerber. Ich saß teilweise mit über hundert anderen in einem großen Saal und hatte die schriftlichen Einstellungstests. Das war damals die Hölle. Und jetzt gibt es so viele freie Stellen auf die nichtmal ein Bewerber kommt und die Unternehmen bekommen gar keine Lehrlinge mehr.
@@christophertresp7037 Exakt, so sieht es leider aus. Also leider für die Arbeitgeber und die Wirtschaft, und uns zukünftigen Rentnern.. aber gut für all diejenigen, die vorher solch eine Chance aufgrund der großen Auswahl nie bekommen hätten..
@@ungeschnittenyt du musst da ein wenig differenzieren. Die Ausbildungsberufe teilen sich in beliebtere Berufe und unbeliebtere Berufe auf. Alles was Richtung Pflege, Verkauf, Handwerk, Lebenmittelbereich und Gastro geht ist eher unbeliebt. Dort haben auch Hauptschüler eine gute Chance eine Stelle zu bekommen, aber bei beliebteren Berufen hat man mit einem Hauptschulabschluss keine Chance, gerade im technischen Bereich. Dort sehen viele Betriebe die Ausbildung als sehr komplex an und nehmen entweder Realschüler und Abiturienten oder die Stelle wird dann einfach nicht vergeben. Und zu deinem Beispiel mit den Fachinformatikern, kann ich dir definitiv nicht zustimmen. Gerade bei diesen Ausbildungen hat man mit einem Hauptschulabschluss so gut wie keine Chance. Als Fachinformatiker für Systemintegration kommt man in ganz ganz seltenenen Fällen mit einem Hauptschulabschluss noch rein, aber beim Anwendungsentwickler, hat man mit einem Hauptschulabschluss keine Chance, selbst mit einem Realschulabschluss wird es sehr schwer, dort nehmen die meisten Betriebe von Haus aus nur Abiturienten.
Ich war sogar auf der Förderschule und mache momentan meinen Master in Wirtschaftsinformatik(In 7 Monaten fertig). Es war ein sehr langer Weg, da man viel mehr Etappen zu erklimmen hat. Dennoch kann jeder sich weiter entwickeln wenn er möchte.
Ebenso an meiner Seite mein bester Freund der jetzt seinen Master als Bauingenieur macht. Gleiche Laufbahn beide Förderschule. Ich bin stolz auf meinen guten Kollegen und auf mich selbst.
macher
@@a1mSanS danke dir
Ich würde sagen zielstrebig
Größten Respekt, als 'verwöhnter' Gymnasiast kann man nur staunen
Und das auch noch in einen der schwierigsten Studiengänge. Respekt! Dann muss deine Mathekompetenz aber über dem Durchschnitt liegen.
Woran lag es, mit der Förderschule?
@@christianprehn7919 danke dir!!
Ich war einfach unterfordert und hatte dadurch sehr viel Langeweile und habe dann irgendwann nicht mehr viel gemacht.
Ich bin dennoch zufrieden auf der Förderschule gewesen zu sein.
Dort habe ich nämlich vieles mitgenommen und jede dieser Schulen hat mich einfach nur stärker gemacht.
Ebenso hatte ich tolle Lehrer die mich gefördert haben..
Super Doku! Bitte mehr über Schule, den Lehrerberuf, verschiedene Schulformen und das Bildungssystem. 👍
Kann gar nicht genug Videos zu solchen Themen geben!! 🙌
Oder auch einfach mal eine Doku von den Hauptschulen, von denen man auch wirklich spricht.
Die Schulen, durch die Vorurteile entstehen, sind Hauptschulen aus Großstädten und Ballungsgebieten.
Jeder 2. Oberstufenlehrer Gelsenkirchens würde sich die Schuldisziplin der Hauptschüler dieser Doku wünschen.
Eine Klassengröße, wie sie hier gezeigt wird, ist an vielen Schulen einfach schlichtweg unrealistisch. Unter 30 Schüler sieht man an Brennpunkten selten pro Klasse. Wie viele Schüler saßen hier in einem Raum? 15 vielleicht?
Das ist ein echt super Beitrag. Mir war diese Stigmatisierung nicht bewusst, obwohl ich da mittendrin bin. Ich hatte gar keinen Abschluss, konnte trotzdem eine Ausbildung machen und hole jetzt mein Abi nach und musste den Weg zunächst über Hauptschule und Realschule gehen. Was die armen Teenager so in erster Instanz erleben ist schon traurig und motiviert mich, als zweites Standbein im Studium auf Lehramt zu beginnen.
mach das!
VIel zu viele Lehrer von früher haben eben das Gymnasium gemacht und dann das Lehramtsstudium.
Ich selber würde auch gerne Lehrer sein an einer Berufsschule.
Ich bin auch mit 13 von der Real- auf die Hauptschule gewechselt. Das war Mitte der 90er und kam einem sozialen Abstieg gleich. Es war das beste was mir passieren konnte. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben engagierte Lehrer*innen kennengelernt, denen ich nicht egal war. Und ich hatte dort meine ersten richtigen Lern- und Erfolgserlebnisse. Am Ende konnte ich die 10. Klasse dort machen und hatte sogar Spaß dabei.
Heute bin ich 40, habe mich die letzten 24 Jahre langsam hochgearbeitet und neben dem Beruf studiert. Ab 2023 gehe ich in eine Führungsposition und freue mich riesig drauf, auch jungen Menschen einen guten Start im Berufsleben bereiten zu können. Es ist wirklich alles möglich und es gibt für die meisten Situationen eine Lösung. Ich hoffe, die Hauptschule bleibt, sie ist wichtig.
Danke für Deinen Kommentar. Ich kann das nach vollziehen, habe beruflich in verschiedenen Kiezschulen zu tun und stimme Dir zu. Es müsste mehr Projekte geben, die z.B. Leute wie Dich in die Schulen einladen um zu berichten, zu inspirieren und auch ( sorry für den antiken Ausdruck) als Vorbild zu dienen.
Das klingt, als ob die Lehrer sich besser als richtige Lehrer verhalten sollten und dich nicht auf der Strecke lassen sollten, aber deine persönliche Erlebnis kenne ich nicht. Hast du je Chancen bekommen, wo du je an solche Schulen sprechen kannst? Um die zu zeigen, dass nein, es ist überhaupt nicht das Ende der Strecke, wenn man die richtige Karten spielt?
Manchmal frage ich mich, ob es mir nicht (auch) besser ergangen wäre, wäre ich wie geplant auf der Hauptschule gelandet. (In dem Jahr wurde diese aber mit der Realschule zur Gemeinschaftsschule). Denn zumindest die Lehrkräfte, die vorher auf der Hauptschule unterrichtet haben, waren u.a. zu mir freundlich und hilfsbereit während einige, die vorher auf der Realschule waren, sich sogar am Mobbing beteiligt haben. Aber immerhin, die Erfahrung, die du machen konntest, konnte ich dann aber auf der Berufsschule machen und bin am Ende mit der Allgemeinen Hochschulreife von dort gegangen, wofür ich auch unfassbar dankbar bin.
Ich habe 1996 einen echt miesen Hauptschulabschluss gehabt und bin dann auch noch mit 18 Mutter geworden. 2005 habe ich nach etlichen gelegenheitsjobs eine Ausbildung angefangen als Köchin. Mein Sohn kam zur selben zeit in die erste Klasse. Habe meine Ausbildung sehr gut abgeschlossen und meinen Realschulabschluss mit der Ausbildung nachgeholt. Arbeite heute noch mit 42 in diesem Beruf und bei meinen eigenen Kindern die jetzt in der Orientierungsstufe sind ist es mir egal wo sie landen hauptsache sie geben für sich selbst ihr bestes
Es gibt gar keine OS mehr. Nach der Grundschule kommt doch direkt die weiterführende Schule...
@@NorbertvonLeckfotzkowski Hessen hat integrierte Gesamtschulen und da gibt es immernoch orientierungsstufe von 5 bis 7 klasse ab 8 dann gezielt Haut Real und danach bei Eignung Gymnasium
@@ML-wj9vp Ach so :) Hatte mich nur gewundert, aber dann macht das natürlich Sinn.
Stark!
@@marsupix3554 jeder der sein leben in die hand nimmt egal wie ist stark
Ich bin von der Hauptschule zur erfolgreichen Promotion. Es ist möglich, aber der Weg war nicht leicht. Ich blicke trotzdem positiv an meine Hauptschulzeit zurück. Ich denke ich war damals einfach nicht so weit und dann sollte man die Fehler nicht bei anderen (Lehrern, Gesellschaft, etc.) suchen. Aus meiner Arbeiterfamilie heraus, war es sicherlich schwerer als aus einer Ärztefamilie, aber im Leben gibt es eben andere Startbedingungen. Das Leben ist lang und das entscheidende ist der Einsatz auf der Strecke. Über Distanz, kann man auch einen schlechteren Start gut machen.
Ben hatte es bislang vermutlich nicht einfach im Leben, aber er hat ein gutes Herz und verfügt über Empathie. Das sind Lebensqualitäten, die am Ende wirklich zählen ...
Sehr schöne Doku.
Ich war selbst auf der Hauptschule, weil ich aus Faulheit von der Realschule geflogen bin.
Die Vorurteile stimmen teilweise schon, jedoch sind nicht alle Schüler dort so.
Es kommt auch bestimmt stark auf die Stadt / Bundesland an.
Ich lebe in Berlin und ich kann mir schon vorstellen, dass es schon anders abläuft als in einer Kleinstadt in Niedersachsen.
Ich war auf eine HS in einer Kleinstadt in Niedersachsen, und da war alles locker. Man muss halt schauen, das man möglichst viele Qualifikationen dranhängt. Also Ausbildung, Realschulabschluss...
Genau das ist das Problem.
Diese Doku zeigt eine Ausnahmeschule in einem Ausnahmegebiet.
Eine Doku über eine Hauptschule Gelsenkirchens sehe sicherlich anders aus.
@@malte54 naja, glaube das Stigma Hauptschule ist schon sehr in den Köpfen der Gesellschaft, und es gibt halt gute und schlechte Schulen, allerdings ist es in größeren Städten glaube ich schon schwerer als auf dem "Dorf"
@@RobertKle
Selbstverständlich ist das Stigma Hauptschule in den Köpfen, da es sich in der Lebenswelt der meisten Menschen nun einmal bestätigt.
Die meisten Menschen leben in Großstädten und genau hier schneiden Hauptschüler (nicht nur notentechnisch) gravierend schlecht ab.
Echt traurig. Es wird immer schlimmer. Nicht jeder kann studieren. Aber man muss auch diese Kinder fördern und nicht aufgeben.
Mir hätte es gut getan einfach mal in Ruhe gelassen zu werden. Mir wurden viele Sachen vermiest. War in einer Sonderschule und hab noch mein fachabi nachgeholt. War ein langer Weg
@@Emmypuu 👍🏻 War auf der Förderschule so.
Da setzen sich dann Arbeitsamt-Futzies in die Klasse, die ihre Schäfchen schon lange im trockenen haben und zerstören maßenweise Träume, die das gar nicht nachvollziehen können, weil sie ihr Abi einfach machen durften. Wahrscheinlich in der Hoffnung danach sofort in Ausbildung zu gehen. Je niedriger du bist, umso mehr nötigt dich das Arbeitsamt und gewisse andere Institutionen.
Was man selber für sich will spielt nur bedingt eine Rolle.
Ich würde nicht sagen "Nicht jeder kann studieren", sondern eher "Nicht jeder MUSS studieren".
Nur weil man (Fach)abi hat, muss man doch nicht studieren. nur wird das an Gymnasien ja scheinbar wunderbar propagiert, dass das so wichtig ist und nur so wird man was blablabla.
Und dann wird der letzte Unsinn studiert und keiner hat was davon. Hauptsache studiert!
Oder ein Studium anfangen, weil man keine Lust hat was anderes zu bzw. man könnte sogar sagen, dass nie erklärt wurde, dass eine Ausbildung was sinnvolles und gutes sein kann. Aber das ist für die meisten Leute heutzutage nur was für Dumme und die eigenen Kinder sind ja immer sooooo besonders intelligent, die müssen doch wohl mehr erreichen.. :D X.x
@@Emmypuu stabile Entwicklung
@@desmond5585 manchmal dauert es halt und vieles liegt auch am System selber.
Bei allem journalistischen Geschick und der Professionalität der Doku, konnte jedoch eine Frage nicht abschließend geklärt werden - - - Wer ist Schnäbi?! Und wird er Deutschland retten können...
😂😂😂
Schnäbi heisst Penis auf Schweizerdeutsch🤣
Ich bin Hauptschüler und stolz drauf, denn ich habe dort meine beste Zeit erlebt. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es immer, so wie als ich dann meinen Realschulabschluss nachgeholt habe und dann versucht habe Abitur anzustreben, leider aber zu schwer für mich war mit Fächern wie Biologie, Physik und Chemie. Ich kann nur mitteilen: Als Musiker weiss ich, folgt euren Träumen, handelt in alle Richtungen mit eurem Herzen und ihr findet einen Job so wie Hobbys oder Tätigkeiten die euch zufrieden stellen im Leben.
Ich habe mich auch von der Hauptschule auf das Studium hochgearbeitet. Wenn ich so an meine Klasse zurückdenke war das Problem nicht, dass die Kinder dumm oder faul waren sondern eher die Eltern. Ich hatte Klassenkameraden da waren die Eltern Alkoholiker. Manche Eltern hatten nie gearbeitet und waren noch am schlafen wenn die Kinder nachhause kamen. Für die gab es kein warmes Essen wenn sie nachhause kamen. Manche hatten keine Kohle sich Schulmaterial zu kaufen weil die Eltern lieber die 5 Euro für Kippen ausgeben. Das man auf dem ländlichen Gebiet die ausländischen Kinder direkt auf die Hauptschule geschickt hat ist auch nochmal ne andere Sache.
Habe ich auch so erlebt, gab bei mir in der Hauptschule kaum Leute die aus guten Sozial oder Familienverhältnissen kamen, ich selbst auch nicht. Auf dem Gymnasium war das dann sehr ungewohnt von Klassenkameraden zu hören wie gut sie es haben.
@@Sweetener044 Der Unterschied zwischen den Familienverhältnissen wird im Studium sogar nochmal deutlicher als am Gymnasium
Das ist kaum verwunderlich.
Soziale Herkunft bzw. finanzielle Mittel und Schulerfolg der Kinder gehen laut PISA in keinem Land Europas so eng miteinander einher wie in Deutschland.
Es gibt in Rheinlandpfalz Landkreise wo die Wahrscheinlichkeit eine Hauptschulempfehlungs zu bekommen doppelt so hoch ist wie in anderen Kreisen.
Das hängt sehr viel von der Region ab und zeigt, das es ein sehr irrationaler Prozess ist.
Bei mir war es auch die Grundschullehrerin, die vielen die Zukunft verbockt hat. Sie hat die Kinder einfach in Schubladen gesteckt und dann die Empfehlungen verteilt. Ich kam aufs Gym, weil ich schon immer gute Noten hatte und aus gutem, gebildeten Hause kam. Eine Freundin kam auf die Haupt, weil alle ihre Geschwister ja auf der Haupt waren und ihre Familie "asozial". Also muss sie ja dumm und faul sein. Dabei waren die Eltern nicht asozial und sie hätte LOCKER auf die Realschule gehen können. Von da aus Abitur, wenn sie gewollt hätte. Oft sind es auch die LehrerInnen in der Grundschule, die die Kinder ungerecht behandeln und vielen so schon den Weg verbauen. Bin noch heute madig deswegen.
Als ich mit fünfzehn Jahren meinen Hauptschulabschluß gemacht hatte, war das noch normal. Es war klar, man machte eine handwerkliche Ausbildung. Wir schrieben damals das Jahr 1989. Wir schämten uns nicht, weil wir "nur" einen Hauptschulabschluß hatten. Ganz im Gegenteil, wir waren stolz darauf einen Abschluß gemacht zu haben. Aber damals ging das langsam los mit den Kritiken an dem Hauptschulabschluß. "Mach lieber Realschule und Abi. Nur da wirst du was. Geh Studieren und werde Arzt." Und das brach dann in den späten Neunzigern durch und alle wollten studieren. Und nun? Keine Handwerker mehr. Keine Fachkräfte und nun haben wir den Salat.
Pech , eine Gesellschaft die in allen bereichen bekommt was sie verdient hat , 0 Mitleid ! 🤣😂🤣😂🤣☝
@@markuszitzmann4633 und was meinen Sie jetzt genau damit?
Du kannst das nicht mehr vergleichen
mein Vater hat auch einen handwerklichen Beruf nach seinem Hauptschulabschluss absolviert. Jedoch wird selbst in Handwerk die Anforderungen komplexer, durch das Bedienen von Maschinen die ein bestimmtes wissen erfordern.
@@LiRiX868 aua
@@fingerstyledojo Ist dein Mikropimmel abgefallen?
Schade, dass es so viele Vorurteile gibt. Ich selbst war auf der Hauptschule und musste mich schon immer beweisen und gegen die Vorurteile der anderen ankämpfen. Letztes Jahr habe ich meinen Mut zusammen genommen und besuche aktuell das Abendgymnasium. In der 11. hatte ich einen Schnitt von 2,2 und die 12. Schließe ich nächstes Jahr ab und dann werde ich im Anschluss studieren gehen.
Ich habe mit 15 die Hauptschule abgeschlossen. Dann Ausbildung. Mit 28 die mittlere Reife an der Abendschule begonnen, mit 33 das Fachabi abgeschlossen und Elektrotechnik studiert. Inzwischen als Elektroingenieur aktiv. Auch wenn man in der Jugend nicht die Motivation hat. Man kann immer noch alles machen.
Stark!
Ich war auch zuerst auf einer Hauptschule, dann Fachabi, Ausbildung, Studium. Ohne ein paar Lehrer der Hauptschule wäre ich nicht so weit gekommen, besonderen Dank geht an meine Englischlehrerin und an meine Deutschlehrerin. Mein Notendurchschnitt von der Hauptschule 2.5,Fachabitur 3.5, Ausbildung 3, Studium 1.2 .... Spätzünder
Bei mir in der Hauptschule haben viele schlechte Noten bekommen, damit wir nicht auf eine weiterführende Schule wechseln können, da meine Schule wenig Schüler hatte
Stimme dir zu. Ohne meine Klassenlehrerin die mich unterstützt hat wäre ich nicht da wo ich heute bin
Meine damalige Hauptschule war die mit Abstand beste Schule auf der ich jemals gewesen bin. Die Lehrer haben ihren Job hervorragend gemacht: sympathisch, emphatisch, engagiert & unfassbar human. Die meisten Schüler waren es übrigens auch. Danach folgten noch einige Schulen. Darunter ein Gymnasium auf dem man sich als Mensch zweiter Klasse gefühlt hat & auch so behandelt wurde - von so manchen Lehrer wohlgemerkt (sobald sie wussten, dass man zuvor eine Hauptschule besuchte).
Schlussendlich habe ich studiert & bin heute Sozialpädagogin & Sozialarbeiterin.
Dies verdanke ich nicht zuletzt den engagierten & ermutigenden Hauptschullehrern, die an mich geglaubt haben.
Namaste.
Ich bin als Realschüler aufs Gymnasium gekommen. Meine Epos lagen in allen Fächern sehr schnell beim 1-2er Bereich.
Einzige Ausnahme mein Mathelehrer und meine Chemielehrerin.
Selbst ein freiwilliges Referat in Chemie, dass ich sehr viel vorbereitet hatte wurde mit 3+ bewertet. Dies hat meine Gesamtnote sogar heruntergerissen und andere Schüler fanden es von sich aus nicht angemessen in der Benotung. Die Lehrerin hatte mich auf dem Kicker, da ich 2 mal den Unterricht leicht gestört hatte. Dies war aber ein Reflex aus Realschulzeit und die Störung war nichts auffälliges. Ich bin nun selber angehender Lehrer und finde sowas eine Lapalie.
Dennoch hatte ich durch das Referat sehr viel gelernt und stand auch das erste mal in meinem Leben länger vor einer Klasse. In der Realschule gab es nur Frontalunterricht. Aber diesen Gewinn wurde von Lehrerseite nicht anerkannt.
Vllt ergreifen Menschen wie wir einen ähnlichen Beruf - in Deinem Fall denselben - um es besser zu machen.
Weil wir wissen wie es sich anfühlt & was es bewirken kann.
Alles Gute 😎🤘🏼
Ich finde es wirklich traurig, dass so schnell verurteilt wird und Kinder sehr schnell in eine Schublade gesteckt werden.. :(
Super interessantes Thema, mit dem sich sonst viel zu wenig beschäftigt wird! Die Reporter stellen die richtigen Fragen. Besonders eindrücklich ist das Bild, dass die Hauptschülerinnen & Hauptschüler in Containern lernen, während das bei den anderen Schulformen nebenan Bestandsgebäude zu sein scheinen...
Ist aber etwas verkürzt dargestellt. Ich war auf dem angrenzenden Gymnasium gewesen. Wir waren selbst für 2 Jahre in diesen untergebracht und die Hauptschule war in einem „richtigen“ Gebäude unterbracht. Wie es fast immer bei staatlichen Bauten ist, gab es auch da Verzögerungen und finanzielle Probleme. Selbst habe ich letztes Jahr mein Abitur abgelegt, weshalb ich jetzt nicht weiß wie es weitergeht.
Ich bin auch Hauptschüler gewesen, habe einen Realschulabschluss bekommen damals noch in NRW "Klasse 10B genannt" und bin froh auf dieser Schule gewesen zu sein. Gesamtschulen sind in meiner Meinung nach ein falscher Weg. Toll das viele sofort eine Ausbildung danach starten wollen!
Dann hast du keine Ahnung von Gesamtschulen und warst nie auf einer. Es gibt nichts besseres und es sollte einfach nur noch Gesamtschulen geben, Ende. Meine Freunde haben alle den Realschulabschluss oder den Erweiterten Sek I gemacht. Du hast jedes halbe/zum Jahreswechsel die Chance aufzusteigen, nur brauchtest du fürs Abi halt eine zweite Fremdsprache. Aber das kannst du ja dann auf einer BBS nachholen alles. Ich hab mir zum Teil alles selber beigebracht und konnte meine Freunde, die im A Kurs waren immer fragen. Ich habe somit das Realschul-/Gymnasiumniveau gehabt und war in meiner Ausbildung sehr gut darin mich zu motivieren und selbstständig zu arbeiten. Lernen Lernen, etc. wie Methodentage waren dafür wichtig. Kaum Frontalunterricht und viele Kurse/Gruppen. Als Außenstehender kann man das kaum beurteilen.
Nur die westdeutsche Variante der Gesamtschule funktioniert nicht wirklich! Das liegt auch an der Elternschaft, die der Meinung ist, dem Lehrer erzählen zu müssen, was ihr Kind doch für ein Genie ist! Zu meiner Schulzeit war die 10-klassige allgemeinbildende Polytechnische Oberschule eine Schulform, in der der Schüler mitgenommen wurde und jeder die 10. Klasse (mehr oder weniger) erfolgreich abschloß. Da brauchte es keine Hauptschulen.
@@torstenpflug5084 da gebe ich dir recht. Bin zwar ein Wessi bzw, Schwabe aber kenne die Gesamtschulen auch durch meine Frau aus dem Osten. Da funktioniert Gesamtschule anders als bei uns.
Klasse 10B wurde es nicht nur "damals" genannt sondern das ist auch heute noch so in NRW das nach dem 9. Schuljahr in Klasse 10 Typ A und B aufgeteilt wird.. Und Gesamtschulen sind NICHT der falsche Weg... so etwas kann nur jemand sagen der nie auf einer Gesamtschule gewesen ist ..
@@steves.1201 naja ich höre von Freunden etwas anderes.. leider
Ich war Hauptschüler und jetzt bin ich am studieren. Es kommt immer darauf an ob man sich schulisch weiterbilden möchte oder nicht. Ich bin von der Hauptschule zur Berufsfachschule Wirtschaft und dann weiter zum Beruflichen Gymnasium Wirtschaft und habe so mein Abi gemacht. Ich finde es so schade, dass die Hauptschule mit so vielen negativen Dingen assoziiert wird. Wie auch in dem Beitrag bereits erwähnt, lernt jedes Kind anders. Einige verstehen den Lerninhalt schneller, während andere etwas mehr Zeit benötigen. Das bedeutet nicht, dass die einen besser sind oder mehr wert sind als die anderen. Finde es super, wie diese Doku mal ein etwas anderes Licht auf die Hauptschule wirft.
👍👍👍 Klasse, du wirst deinen Weg gehen!
Ich hatte einen miesen Hauptschulabschluss ohne Quali, Ausbildung mit ach und krach bestanden. Ohne Abitur reichte es für einen guten und sehr guten M. Eng. und M. Sc..
Ich meine das sehr viel Potenzial durch unser selektierendes Schulsystem und antriebslosen Lehrern durch falsch geförderte Schüler verloren geht.
Hi, Damian!
Wow! Viel Erfolg im Studium. 💪🏽
Ja das stimmt und es muss ja auch nicht jeder an die Uni. Ich war auf dem Gymnasium in einem wohlhabenderen Stadtteil und ich denke, dass viele nur aufs Gymnasium gegangen sind, weil sie es von ihren Eltern eingetrichtert bekommen haben.
Manche Mitschüler haben so unfassbar langsam gelernt… die wären auf einer anderen Schulform sicherlich besser aufgehoben gewesen!
Leider hängt viel zu viel von den Finanzen der Eltern ab
Studieren ist aber auch noch kein erfolg btw
@@damianbenz614 wofür studiert man? um nen guten job mit guten bedingungen zu bekommen. und ein studium ist keine garantie dafür
In Deutschland kann man auch mit Hauptschule alles werden: Lehre, Meister, Studium; Abitur auf dem zweiten Bildungsweg; uvm.
Wichtig ist, dass man sich engagiert, die Sprache beherrscht und sich der hiesigen Kultur anpasst. Jeder findet irgendwann etwas, wo man aufblüht und seine Fähigkeiten voll ausspielen kann. Für jeden gibt es einen Platz auf dem Arbeitsmarkt und jede Arbeit macht Deutschland lebenswerter und erhöht den Wohlstand.
Das Bild des NDR von Hauptschulen, wo alle gut Deutsch können und es keine kulturellen Konflikte gibt, halte ich für nicht ganz korrekt.
Ich hoffe das sich niemand irgendeiner Kultur (was auch immer das sein soll) anpasst. Sondern als Individuum mit seinen Eigenheiten Teil dieser Gesellschaft wird.
@@cashman2226 hast recht dann würde ich am besten nach Berlin ziehen, da kochen die alle ihr eigenes Süppchen ist dann richtig gemütlich für dich.
also ich habe mich auf dem Weg von der Hauptschule zur Erziehungswissenschaftlerin mit Einser-Abschluss an keine „hiesige“ Kultur angepasst.
Dass es aber lediglich Engagement und Anpassungswillen braucht, um die mannigfaltigen Hürden von der Hauptschule zu überwinden, ist ziemlich ignoranter Quatsch. Schau mal in die Literatur zu Bildungsbiographien im Konzext von sozialer Ungerechtigkeit etc. .
also ohne so individuelle erfolgsgeschichten und "bildungsaufstiege" komplett zu verneinen: die soziale und wirtschaftliche HERKUNFT hindert viele am "höheren" schulabschluss. der/die einzelne kann aufsteigen, aber das hängt unfassbar stark damit zusammen, ob die eltern geld haben &/oder höher gebildet sind, oder nicht. Nicht jeder is komplett für sein bildungsschicksal verantwortlich. gerade in DE spielt die sozioökonomische herkunft eine riesige rolle.
jo aber nur weil das Niveau des Handwerks gesenkt wurde
Ich kann das ganze Thema gut nachvollziehen, bin auch ende der 90er Jahre von der Realschule auf die Hauptschule abgeschoben worden. Man sagte meinen Eltern ich störe den Unterricht und wäre ein Zappelphilipp…. Für viele in unserem bekannten und Freundeskreis konnte aus mir danach ja nur noch ein guter Müllmann werden. Letzten Endes habe ich die Hauptschule zu schätzen gelernt, die Lehrer waren echt alle toll und ich konnte nach dem Abschluss über meine Ausbildung die mittlere Reife (Realschule) nachholen, habe dann eine zeitlang im Handwerk gearbeitet bis ich mich entschlossen hatte den Staat. gepr. Techniker zu machen und habe bei der Fortbildung zusätzlich mein Fachabitur erlangt. Heute, viele Jahre später, bin ich Abteilungsleiter in einem großen mittelständischem Unternehmen. Lasst euch nicht durch euren Abschluss limitieren in eurem Leben, wenn ihr das Gefühl habt die Realschule oder das Gymnasium ist nichts führ euch, könnt ihr über Umwege trotzdem eine erfolgreiche und spannende Zukunft gestalten, die Hauptschule hat meiner Meinung nach ein viel zu schlechten Ruf und eine absolute Berechtigung.
Zumal der Beruf des Müllmanns ein wichtiger Job ist der noch dazu gut bezahlt wird, wie bei den Mcces Mitarbeitern. Das hat sich irgendwie eingebrannt dass das schlechtbezahlte Berufe sind.
Ich bin nach der 10. Klasse mit einem Hauptschulabschluss abgegangen. Mit meiner Ausbildung habe ich den Realschulabschluss erworben und erfolgreich diese Ausbildung abgeschlossen. Schule war halt Schule. Hab immer nur zugesehen, dass ich nicht sitzen bleibe. Aber: Die Hauptschule war damals perfekt für mich. Gutes Tempo, nicht allein gelassen. Schüler muss man fördern und nicht in eine gemeinsame Schublade packen. Machen viele gerne schnell. Man sollte immer Hilfe anbieten, statt verweigern.
Ich wünsche allen eine erfolgreiche Zukunft und hoffe, dass deren Ziele, die sie sich gesteckt haben, erfolgreich abschließen.
Mit Vorurteilen musste ich zum Glück nicht leben. Ich hatte ein gutes Umfeld und jeder hat auf den anderen aufgepasst.
Danke für die Doku! 👍
Top, bitte weiter so… Deutschland braucht nicht nur Abiturienten, die später trotz Studium arbeitslos sind. Ihr seid die Zukunft 🎉❤
Meinst du ein Kunststudium?
@@NameName-gy6dd eine banale Festlegung.
Und je mehr es davon gibt, desto mehr steigt deren Arbeitslosenanteil .
@@operationcenterbravo oder Kulturwissenschaften, Soziologie etc. Alles Taxifahrerstudiengänge
@@Sentinel2150 Selbst das wird bald durch Uber etc. nicht mehr möglich sein.
Was für ein Quatsch. Viele Studiengänge sind sehr gefragt und sehr gut bezahlt. Und Deutschland braucht sehr wohl Ärzte, Pädagogen und Psychologen in den sozialen Einrichtungen, Ernährungswissenschaftler für unser Essen… Es sollen einfach alle das machen worauf sie Lust haben.
Ich war auf dem Gymnasium und habe häufiger bemerkt wie manche aus unserem Jahrgang über Real- und Hauptschüler gesprochen haben, als wären sie weniger wert.
Das hat mich immer sehr verletzt und ich habe mich in solchen Momenten dafür geschämt, Gymnasiast zu sein.
Ich glaube wir müssten uns einfach alle mehr aufeinander einlassen und versuchen zu verstehen, dass wir am Ende doch mehr gemeinsam haben, als wir glauben.
Kenne da einige Geschichten aus eigenen Quellen. Gymnasiasten haben wirklich da einen schlechten ruf finde ich. Ich kann es aus eigener Quelle bestätigen. Es ging sogar so weit das eine Person aufgrund ihres Standes (Arbeiterfamilie) gemobbt wurde. Diese Menschen sind aber in diesem Fall aber auch die die trotz ihres Abiturs am wenigsten erreicht haben. Zwischen Realschülern und Hauptschülern ist das aber auch nicht besser. Hab einen gehabt dem ich gratulieren wollte. er hat sich geweigert mir die Hand zu reichen. Das war Jahre vor Corona.
Echt eine nette Doku, vielen Dank dafür!
Ich war selber Hauptschüler gewesen und hole heute jetzt mein Abi nach. Ich weiß aus Erfahrung, dass diese Vorurteile einfach nicht stimmen. Ich habe da tolle Menschen kennengelernt, waren weder asozial oder faul und waren auch motiviert was fürs Leben zu tun!
Alles Gute!
@@wolfgang4368x danke dir :)
TOP...Reportage...mit coolen,fähigen Schülern..
Ich kann als ehemaliger Hauptschüler und aktueller Gymnasiallehrer sagen, dass alle Kinder und Jugendliche in den jeweiligen Altersgruppen die selben Potenziale haben. Der Unterschied liegt im Umfeld! Freunde und Familie sind entscheidend um diese Potenziale auch nutzen zu können.
Da hast du Glück gehabt. Mir hat man ein Stempel aufgedrückt und mir wurde nie die Möglichkeit gegeben mich zu beweisen.
Absolut
Ich bin seit der 5.klasse auf der Hauptschule/Mittelschule und ich bin sogar echt glücklich darüber, nach der 9.klasse bin ich in die 10te gewechselt und konnte meine mittlere Reife machen. Dies alles hätte ich wahrscheinlich nicht geschafft, wenn die Lehrer nicht an mich geglaubt hätten, bei mir war es schon in der Grundschule ein Problem, dass mich die Lehrer nicht ernst genommen haben. In der Hauptschule hat unser Lehrer immer drauf geachtet, dass wir alle unsere Stärken kennen. Ich höre immer von ehemaligen Schüler der Realschule das die Lehrer dort garnicht so sind und sogar eher einen runter machen, wenn ich mir vorstelle das ich als junges Mädchen auf dieser Schule gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich gar kein Selbstvertrauen. Ich kann garnicht in Worte fassen wie dankbar ich für diese Lehrer bin.
Ich habe tatsächlich Ähnliches von Lehrern auf der Realschule gehört aber ich denke es sind immer irgendwo, unabhängig von der Schulform, 1-2 Lehrer dabei, die sich für einen einsetzen oder denen man zumindest nicht egal ist. Ich gehe auf ein bayrisches Gymnasium und habe dort tolle Lehrer kennengelernt, die sich für einen Zeit nehmen und Schülern helfen, wenn sie Hilfe benötigen. Wir haben sogar einen kostenlosen Schulpsychologen und einige Vertrauenslehrer. Dazu auch noch Wahlkurse für die freie Entfaltung usw. Natürlich sind nicht alle Lehrer so aber es sind eben auch nicht alle Lehrer wertend und desinteressiert auf Gymnasien und Realschulen.
Ich bin der Sohn einer Gastarbeiter Familie, meine Eltern haben weder ein Schulabschluss noch eine Ausbildung. Vorbildfunktion was Bildung angeht sozusagen nicht vorhanden. Ich war auf ner Hauptschule, hab da mein 10B Abschluss mit FORQ (Realschulabschluss mit Quali) gemacht. Anschließend eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker. Daraufhin 6 Jahre in dem Beruf gearbeitet und die Lebenserfahrung mitgenommen und mit knapp 30 gewusst was ich zukünftig machen möchte. Jetzt bin ich Justizvollzugsobersekretärsanwerter und deutscher Bundesbeamter. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, man hat zwar mit Vorurteilen zu kämpfen als Hauptschüler, aber wenn man weis was man möchte und schätzt woran man ist…… dann stehen einem alle Türen offen im Leben ! Es gab so oft Momente wo ich an mir gezweifelt habe, allerdings stehe ich an einem Punkt im Leben, wo ich es mir selber nie hätte träumen lassen können. 🤷🏻♂️
Maya ist ja super. Sie ist freundlich und hat Ziele. Dazu fließendes Englisch. Der absolute Knaller. Ich drücke ihr die Daumen. 🥰
Sehr gute Doku. Es geht vorallem um vorurteile. Ich habe auch nie studiert, mein Vater hat mir gesagt Studieren ist auch nich alles. Sicher du hast mehr moeglichkeiten. Ich Spreche heute 4 Sprachen, habe es ohne zu studieren, bis in die Geschaeftsleitung geschaft. Das Problem ist doch bei den Firmen, die nur auf die Papiere, sprich Zeugnisse schauen. Aber sie schauen nicht mehr auf die talente die, die jungen Leute mit bringen. Eine Firma braucht die richtigen Leute und nicht die besten Leute. Aber leider schauen die Firmen immer mehr auf die besten Leute. Die bleiben ehe nicht lange im Betrieb.
so ist es.
Gute Doku! Es kann nicht genug Aufklärung geben! Danke an die 4 mutigen Menschen!
Danke für das Lob, Timo! 😊
Ein wirklich guter Beitrag. An alle Hauptschüler: auch ihr seid einmalig und könnt eure Ziele erreichen. Glaubt an Euch 👍
War selber Hauptschüler und habs zum Fachabi geschafft. Da ist absolut niiiichts verloren, wenn man auf die Hauptschule kommt.
Ich habe 2006 meinen Hauptschul Abschluß gemacht. Danach eine Ausbildung. Durch diese direkt den Realschul Abschluss hinterher.
Daraufhin habe ich meine eigene Firma gegründet. Habe zum heutigen Zeitpunkt 31 Treue und tolle Mitarbeiter die alle weit über Tarif verdienen.
Ich habe eine tolle Familie, ein schönes Haus. Mir geht es gut. Es ist scheiß egal wo du herkommst, es ist wichtig wo du hin willst.
Leider wird heute noch viel zu viel Wert auf Zeugnisse gelegt. Leider sehr rückständig. Dies sagt nichts über deine Fähigkeiten oder das was du leisten kannst aus.
Zeugnisse gucke ich mir bei uns nicht an. Ich lade jeden ein und dann wird geguckt was ihm oder ihr liegt.
@ja Leute moin, sorry hab das Jetz erst gesehen das du gefragt hast.
Wir bauen Häuser und Wohnungen. Wir haben vom Trockenbauer bis zum Dachdecker alle Gewerke da. Aber natürlich auch Kollegen/in im Büro für die Verwaltung und administrative Aufgaben.
Jeder bekommt seine Chance. Du kommst vom Bau aber möchtest ins Büro? Klar kein Ding. Zeig das du es willst und wir machen es möglich.
Quereinsteiger auch gerne gesehn.
Lg
So cleane Aufnahmen und eine echt spannende Doku!
Hallo ich habe auch ´´NUR´´ einen Haubtschul Abschluss. Habe danach meine Lehre gemacht und jetzt sitze ich in der Meister Schule
Das ist ein richtig schönes und tolles System was es in Deutschland gibt !
egal welchen schulabschluss ich kann trozdem weiter machen.
sie an mir. Ich war nicht der beste in der schule, Faul war ich aber nie einfach ein spätzünder ;)
und jetzt mach ich meinen Meister und möchte danach meine eigen Firma gründen.
Super! Weiter so
Sehr gut gemachte Doku! Ben ist Spitze, so klug undbesonnen!
Mein Bruder hat nach seinem Hauptschulabschluss eine Metallbauerlehre gemacht. Heute arbeitet er beim IG-Metall Konzern und verdient dort pro Stunde mehr als ich mit Informatik Studium.
So ein Dude hat das Studium abgebrochen und Facebook gegründet. Und jetzt? Was sollen solche Anekdoten aussagen? Das sind Einzelfälle.
Und wenn die Story wahr ist, hast du höchstwahrscheinlich nicht den Weg eingeschlagen, der viel Gehalt bedeutet. Ich habe letzten beim Stammtisch 3 Polen kennengelernt, alles Informatiker die seit 2 Jahren in Deutschland sind und 9-13k brutto pro Monat heimbringen, die sind alle unter 30
Ging mir früher auch so, nach der 6. Klasse ging es für mich von der Real- auf die Hauptschule. Heute bin ich nach einem Fachabitur, ausgebildeter Fachinformatiker. Alles ist möglich! 👊
Je älter ich werde, desto weniger glaube ich, dass der Schulabschluss wirklich richtungsweisend ist. Ich habe in den ersten Jahren meiner Karriere genug Akademiker gesehen, die nichts gerissen haben und viele Haupt- und Realschüler, die ihren Weg gegangen sind.
Es geht nur um Noten. Um mehr geht es nicht
Wenn man ein Ziel und einen Willen hat, kann man auch mit einem "schlechten" Abschluss hoch hinaus. Dennoch gibt es einige Ziele, welche ohne Akademischem Abschluss kaum zu realisieren sind.
Primär richtungsweisend ist denke ich auch eher die Kombination aus Wille und Ziel. Das legt das Fundament für die Entscheidungen die man trifft.
Liebe Kinder
Ihr seid genau so wichtig und gut👍 wie die anderen, Ihr macht alles richtig weil Hauptsache beim ein Mensch,was er im Kopf und im Herz ❤️ hat, nicht welche Abschluss.... alles gute für euch alle
Amüsant zu sehen wie zwei Hauptschüler realitätsnäher denken als eine angehende Pädagogin..
Was hat man davon begabet - und Minderbegabte Kinder parallel zu Unterrichten? Man hätte einen Unterricht der für einen Teil zu einfach, für den zweiten Teil passend und für den dritten Teil zu schwer wäre...
So viel Verstand sollte man als Sonder Pädagogin wohl noch aufbringen können.
Ich war ein Hauptschüler auf der Förderschule für Menschen mit Behinderungen und emotionalen Defiziten. Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung als Einzelhandelskaufmann inklusive Realschulabschluss mit Quali abgeschlossen. Habe dann innerhalb von 9 Monaten die Fachhochschulreife nachholen dürfen. Jetzt studiere ich im 5 Semester.
Dann warst du niemals geistig behindert
Für die Hauptschüler da draußen;
ihr könnt mit eurem Bildungsabschluss so einiges erreichen, es liegt nur an euch und wie sehr ihr euch um eure Zukunft bemüht!
Ich war selber auf der Hauptschule, habe im nächsten Schritt meine Realschule nachgeholt und weil ich weiter für meine Zukunft sorgen wollte sogar noch die Fachhochschulreife drangehängt.
Und heute, heute habe ich sogar das Vorrecht studieren gehen zu dürfen!
Macht was aus eurer Zukunft!!!
Du vergisst die Gruppendynamik an der Haupschule: Streber sind nicht erwünscht, mit überdurchschnittlichen Noten eckst du an. Kommt nicht jeder mit klar.
Würde wetten ein Hauptschüler der was im Schädel hat verdient im Leben mehr wenn er mit 15 ne gescheite Ausbildung macht. Kollege ist Elektriker, jetzt Meister. Was der verdient bis ich nach 4 Jahre Studium + Praktika überhaupt mal angefangen haben zu arbeiten hole ich in den relventen Jahren, also Familienalter unter 40, nicht mehr ein…
Ist eh völliger Schwachsinn dass jeder studieren will, würde ich auch anders machen wenn ich heute könnte
Bei mir war es auch Hauptschule, real nachgeholt und fachabi
jetzt bin ich dabei softwareentwickler zu werden
@@kaptnkirk2740 Wäre an diesen vermeintlich exestierenden Statistiken interesiert, gerne einfach mal mit einem Link zu den Statistiken antworten.
@@kaptnkirk2740 Zunächst einmal vielen Dank für die nette Geste. Interessant das nicht sachlich auf eine Fragestellung eingegangen werden kann. Es wird unmittelbar in den Konfrontationsmodus geschaltet und die Fragestellung durch Herumreden vertuscht!
Ich hätte gerne noch immer die von Ihnen benannten Statistiken, oder lassen sich keine auffinden?
Aus Gründen der Interesse und dem Bedenken an Ihre Berufsgesellen würde mich Interessieren, im welchem Berufssektor Sie tätig sind?
Ich habe damals auch "nur" einen Hauptschulabschluss gemacht. Mir lagen gewisse Fächer eben einfach nicht, allgemein war das Schulsystem mit dem immer gleichen Schema nichts für mich. Man lernt etwas auswendig, schreibt eine Arbeit darüber und kann danach alles wieder vergessen und das immer und immer wieder. Ich hab dennoch eine Ausbildung zum Elektroinstallateur gemacht, anschließend meinen Meister und 2018 hab ich meinen IHK Betriebswirt gemacht und bin seit dem als Bereichsleiter eines großen Unternehmens mit Spezialisierung auf Automatisierungstechnik beschäftigt. Was soll ich sagen, mein Einkommen kann locker mit dem eines Akademikers mithalten, ich habe einen Dienstwagen zur privaten Nutzung und auch so stehen mir alle Türen offen. Ja es ist ein Kampf und man muss die Arschbacken zusammen kneifen, wer jedoch will, der kann auch mit einem Hauptschulabschluss viel erreichen.
Ich durfte leider nur zwei Hauptschulabschlüsse machen und bin dann abgegangen, leider. Fand das auf einer Gesamtschule echt nicht so schön und ich wurde dafür sogar gemobbt, beste Schule Deutschlands. ;) In meiner Ausbildung habe ich mich als Pflegeassistentin dann komplett unterfordert gefühlt. Ich wurde auf dem Gymnasium-/Realschulniveau unterrichtet, das ist was komplett anderes als eine normale Hauptschule oder eine Ausbildung für Hauptschüler. Ich habe dann als eine der Jahrgansbesten den Erweiterten Sek I gemacht, aber ich hatte mit dem Hauptschulabschluss auf dem Arbeitsmarkt damit nie eine Chance. Mir wurden für anspruchslose Jobs und Ausbildungen nicht mal geantwortet aber es hieß, dass wir einen Fachkräftemangel haben, wieso bekomme ich dann keine Chance? Danach hatte ich überall nur noch zusagen, ob fürs Abitur, als MFA, Altenpflegerin oder sonst was. Traurig! Das gehört sich nicht!
Ich will!
Ich kann!
Ich werde!
Man kann alles werden, auch mit Hauptschulabschluss!
Immer alles geben und immer an sich glauben und arbeiten.
#alle haben gesagt:" Das geht nicht!" und dann kam einer, der es einfach macht .#
In diesem Sinne - viel Erfolg!
Ich bin dankbar, dass ich damals vom Gymnasium zur Hauptschule wechseln musste. Habe trotz allem danach noch studiert und kann mich beruflich nicht beklagen. Das Beste was mir passieren konnte …
Ich war selbst bis zur 9. Klasse in der Hauptschule und habe nun zwei Staatsexamen und bin Lehrerin in Bayern. Ich habe die Schule geliebt und natürlich gab es auch auffällige Schüler, aber die gibt es überall. Ich bin froh diesen Weg mit tollen Lehrern gegangen zu sein. Ich hoffe die Vorurteile werden weniger. Ich hatte auch viel damit zu kämpfen.
Du war Hauptschulerin und jetzt Lehrerin ? OMG 🤦♀️🤦♀️🤦♀️
Der Beitrag hat mich in meiner eigenen Auffassung zum nachdenken gebracht. Gute Reportage!
Ich war zu faul und bin mit einem einfachen Hauptschulabschluss von der Realschule geflogen! Das Leben ging trotdem weiter, aber die Schulzeit vermisse ich manchmal. Und gesellschaftliche Anerkennug, wer braucht das? Nach der Schule lernt man mehr als während der Schulzeit, u.a. auf die Meinung anderer, wenn sie nicht zum eigenen Kreis gehören, nichts zu geben.
Scheiß auf die Schule , sie ist der größte Dreck , schau in die Gesellschaft was sie gebracht hat einer neugeschissener wie der andere .... ein besserwisser jagt den anderen .... einer versucht den anderen Auszustechen oder Runterzuquatschen^^.... . Dreckig machen will sich auch keiner mehr das ist ja Bäähhhh ! Ich habe 0 Mitleid mit dieser Gesellschaft ... Es ist eine Lüge , mit Bildung wirst was , was man heute braucht ja eigentlich schon immer gebraucht hat ist Geld , Macht , Connections ... da kann man auch Dumm wie Brot sein da wird dir " gehelft " !
Sehr starke Reportage!
Vielen lieben Dank, Jojo! 😊
„Wenn ich den Ausbildungsplatz nicht bekomme ist Zahnärztin mein Plan B“ (paraphrasiert). Ist zwar ein schöner Gedanke, realistisch sollte es aber bitte schon bleiben
Danke schön für die tolle Doku sollten sich viele Schüler anschauen vlt bewegt es was in unserer Gesellscchaft 🙏👍👍
Auch als Hauptschüler kann man was erreichen. Das einzige was man braucht ist Ehrgeiz und jemand, der einen unterstützt. Egal ob Gesellenausbildung und danach Meisterschule oder Kaufmännisch-technische Ausbildung -> Fachabitur -> Studieren. Alles ist möglich. Und wer kreativ ist und sich gerne mit Computern beschäftigt kann auch mit einem eigenen Gewerbe (Ausbildung muss / sollte man trotzdem machen) erfolgreich sein.
Ich war auf der Hauptschule und habe heute einen Masterabschluss. Nichts ist unmöglich. Assi-Zustände waren es damals trotzdem. Sowohl seitens Schüler als auch Lehrer.
Als ich vor 60 Jahren noch zur Schule ging gab es so ein Trennungssystem noch gar nicht. Da gab es noch "Pädagogen " , die mit Schülern aller Coleur zurecht kamen. Es gab damals noch Mitarbeiter der Berufsschulen die in die Klassen kamen und sie Schüler nach ihrem Berufswunsch fragten und entsprechend Kurse anboten. Ich kam so ins Büro und habe im Lauf meines Lebens etliche Varianten durchgearbeitet und immer meine Frau gestanden. Hatte nie Probleme mit anderer Technik oder Firmen Firmenvariante.
Stimmt schon - bis vor 50 Jahren mussten Schüler sich noch darum sorgen, vom Lehrer geprügelt zu werden. Da war noch Respekt und Ordnung. Und die Lehrer noch „richtige Pädagogen“
/s
@@nic6597 sorry, mich musste man nicht prügeln. Ich hatte auch überwiegend Lehrerinnen. Ja, damals waren die wirklich noch Respektspersonen. Man konnte auch noch Vertrauen zu ihnen haben. Du brauchst gar nicht so zynisch sein. Tut mir leid wenn du schlechte Erfahrungen gemacht haben solltest. Wird sicher was rechtes aus dir geworden sein. Schreiben kannst du ja immerhin.
Die Kommentare beweisen, dass wir echt dankbar sein können, wie durchlässig unser Bildungssystem ist. Standesdünkel sind da, manche Vorurteile stimmen, aber egal, wo du startest, du bestimmst den Weg und das Ziel! Dieses Land gibt dir ne Chance, du musst sie dir nur selbst geben! ❤
Hauptschüler '05 und bin glücklich darüber diesen Weg eingeschlagen zu haben. Lehre '06 und nach mehreren Ländern und erfolgreichen Jobs bin ich froh, meine Jugend genossen und nicht aufs Gymnasium gegangen zu sein. Mit der richtigen Einstellung kannst du alles werden, die Schulbildung ist sekundär.
Was soll denn "meine Jugend genossen und nicht aufs Gymnasium gegangen zu sein“ heissen? Man kann sowohl mit Hauptschule als auch mit Gymnasium die Jugend vermiesen oder eben geniessen. Das Gymnasium ist zwar schwieriger als die Hauptschule, heisst aber nicht, dass man sich da durchquälen muss.
@@hc0408 naja. So viel wie andere gelernt haben würde ich nicht behaupten das diese viel Freizeit hatten.
Wichtiger Beitrag! Danke dafür!
Ich selber war auch noch auf einer Hauptschule (wurden bei uns abgeschafft im Bundesland) hab eine Ausbildung gemacht und mittlerweile mache ich mein Bachelor für Sozialwesen auf dem zweiten Bildungsweg. Alles ist möglich ganz egal auf welcher Schule man ist, man muss nur wollen. Ich hab die Zeit an der Hauptschule geliebt, die Lehrer sind weit aus pädagogischer!
Ich bin auch auf der Hauptschule gewesen und heute bin ich Fahrlehrer. Eine Perspektive hat jeder, es kommt nur drauf an was man mit ihr macht.
Ich bin damals von der Realschule geflogen weil ich wusste 5 und 6 Klasse kann ich eh nicht sitzen bleiben, damals hab ich auf alles geschissen weil mein Vater damals gestorben ist, trotzdem hab ich meine Ausbildung im Einzelhandel gemacht und Arbeite dort seit 16 Jahren ununterbrochen. Habe noch nie etwas mit dem Arbeitsamt zu tun gehabt.
Ich hatte damals auch eine Hauptschulempfehlung. Jetzt studiere ich Medizin. Am Ende ist alles möglich. Man darf sich nur nicht alles zu Herzen nehmen, was Menschen einem raten. Viele sind nämlich ganz froh, dass sie auf andere hinabsehen können, wenn sie ihr Ego schon nicht durch materiellen Reichtum profilieren können.
Moin!
ich bin 2002 von der 7.Klasse Realschule in die 9.Klasse Hauptschule gewechselt.
Es war die größte Katastrophe in meiner Schullaufbahn/Karriere. Es hat mich um ca. 7Jahre zurückgeworfen.
Das Stigma auf der Hauptschule zu sein, hat mich sowas in meiner Entwicklung gehemmt, es ist kaum in Worte zu fassen. Gelogen und gelogen habe ich, vor allem mich selbst - zu groß war die Scham. Dies war auch der Bruch mit vielen Freunden. Ich habe keinen einzigen Freund auf der Hauptschule gehabt, man selber hat sich für besser gehalten als die, die schon immer auf der HS gewesen sind.
Die Lehrer waren die größte Katastrophe, keiner hatte etwas unternommen im Unterricht, Mitschüler saßen mit Kopfhörern in der ersten Reihe und haben keinen fick drauf gegeben was abging.
Täglich gab es Klopperein auf dem Schulhof und Deutsche(minderheit) vs Türken(mehrheit) war schon die Regel bei uns.
Ich bin mittlerweile 35J. alt - habe eine abgeschlossene Ausbildung und habe die Universität beendet. Mir geht es soweit gut, allerdings merke ich dass ich eben kein Johann oder Clemens bin und das merke ich täglich im Berufsleben, die innere Unsicherheit trotz allem was ich geleistet habe hinterher trotz aller Umstände ist immer noch da.
Ich finde es sehr wichtig und gut das es über dieses Thema auch eine reportage gibt, weil das einfach stimmt andere Leute denken das die auf der hauptschule dumm sind und nix auf die Reihe kriegen und nur probleme haben, aber nein es ist wirklich so das es ganz normale Menschen sind. Ich habe das immer so erklärt das Hauptschüler eigentlich auch das machen was die anderen machen halt nur anders und langsamer zum teil und dann sagen manche leute das das ja total easy auf einer hauptschule ist aber nein das ist genau der gleiche Stoff nur etwas anders unterrichtet.
Hauptschüler sind sehr sehr oft nicht dumm. Ich war z.B nur faul und teilweise unterfordert.
Sowas wie heute mit Beratung, inklusion usw. gab es alles nicht. Habe mit ach und Krach den Abschluss bekommen und erst in meiner Ausbildung die Kurve bekommen. Heute 20 Jahre später bin ich Bautechniker und arbeite im öffentlichen Dienst für eine Landeshauptstadt.
Man muss den Kinder nur eine Chance geben und zuhören.
Ne nicht dumm, meist faul. Man sieht auch, dass diese Leute oft viel selbstständiger sind und mutiger an Dinge rangehen, bei manchen Abiturienten ist es das Gegenteil.
Ganz ehrlich, ich habe auch so gedacht. Obwohl meine gute Freundin Hauptschülerin war. Ich war von Anfang an auf dem Gymnasium und mir war das sehr wichtig, war sehr ehrgeizig und habe mich ziemlich über meine Leistungen definiert. Ich hatte zwar auch meine Nullbock-Phasen, besonders in Chemie zog sich das bei mir, aber war trotzdem bemüht um gute Noten, mal mehr m weniger. Sowas wird meiner Meinung nach vom Schulsystem auch bestärkt, dass Leistung wichtig ist.
Ich habe mich dann dennoch entschieden 1 Jahr vorm Abi eine Ausbildung anzufangen, obwohl ich keine '5er'-Schülerin war. Das haben die Lehrer fast alle nicht verstanden. Fast alle haben mir gesagt, ich solle doch dieses eine Jahr noch fertig machen, weil meine Noten ja nicht schlecht seien (größtenteils zumindest). Aber ich wollte nicht mehr. Wollte Geld verdienen und von diesem Lerndruck weg. Habe es davon abhängig gemacht, ob ich diesen einen Ausbildungsplatz bekomme oder nicht, sonst hätte ich mein Abi fertig gemacht. Nur eine einizige Lehrerin hat mir dazu gesagt, dass, wenn ich weiß, ich würde nicht studieren wollen, dann brauche ich meine Energie nicht verschwenden und kann gehen.
Ein anderer Biolehrer hat mir auf meinem Zeugnis eine 'pädagogische' schlechtere Note gegeben als rechnerisch rausgenommen wäre mit der Begründung, dass ich gute Noten ja nicht bräuchte, da ich ja sowieso gehe. Das empfand ich als mega mies, da mir nie egal war, was auf meinem Zeugnis steht.
Jedenfalls bin ich jetzt mit einem Hauptschüler verheiratet, der seinen Abschluss gerade so bekommen hat.
Er hat dann eine Ausbildung als 'Klempner' absolviert und ist jetzt selbstständiger Kundendiensttechniker. Ich helfe ihm im Büro. Er ist weder dumm noch asozial, sondern pragmatisch durch und durch, der sich schwer tut, Dinge zu lernen, für die er keine Verwendung in seinem Alltag sieht. Er ist sozial sehr intelligent, ehrlich, aufrichtig und ich bin einfach froh so einen Menschen an meiner Seite zu haben. Heute ist es einfach nicht mehr wichtig, welchen Abschluss er oder ich mal hatten. Er hat ja durch seine Ausbildung jetzt einen Realschulabschluss und ich mein Fachabi. Wenn interessierts heute?
Ich bin so froh, von diesem arroganten Trip einigermaßen runter zu sein und eine andere Sicht zu haben. Ein Studium habe ich bisher nie gebraucht. Ich bin nicht, was ich arbeite. Ich bin Mutter von 3 Kindern, die nicht so arrogant denken sollen, wie ich es tat.
Ich kann nur positives dazu sagen. Gut bei mir ist es fast 30 Jahre her. Alle die ich noch kenne, gehen einer geregelten Arbeit nach, einige davon haben sich in ihren Lehrberufen selbständig gemacht. Ich selbst bin seit 28 Jahren in meinem ehmaligen Lehrbetrieb beschäftigt.
Ich glaube wir hatten noch Glück!
2012 habe Ich auch meinen Hauptschulabschluss absolviert und jetzt circa 10 Jahre später, verdiene Ich ein sehr gutes Gehalt. Macht euren Schulabschuss ! Danach macht eine Ausbildung und im Anschluss bildet euch weiter ! Nach der Ausbildung juckt es keinen mehr welchen Schulabschluss man hat. Jeder kann was erreichen, man muss es nur wollen !
Es liegt sehr viel an den Lehrern in der Grundschule. Die empfehlen den weiteren Schulweg, ob Haupt-, Realschule oder Gymnasium. Bei unseren Sohn war es so, dass die Lehrer die Hauptschule empfahlen (was, wie wir später von den Lehrern auf der Hauptschule beim Elternsprechtag erfuhren, eine Fehleinschätzung war). Wir waren zwar enttäuscht, aber unser Sohn gab dann dort richtig Gas, hatte alle Jahre immer nur die besten Noten (1,2er Notendurchschnitt). Er absolvierte die Hauptschule mit ''REALSCHULABSCHLUSS'' mit Qualifikation, ging dann weitere 3 Jahre zur Gesamtschule und verließ diese mit einem guten Abitur. Es ist also alles möglich.
Ich bin froh nie auf einer höheren Schule gewesen zu sein. In der Mittelschule war ich bereits in der VIP Klasse (Mittlere Reife) und hab diesen auch nur schwer geschafft, bin aber froh ihn zu haben.
Ich hab einen ganz normalen Hauptschulabschluss gemacht. War auch immer die „blöde“ und „verpeilte“ und hab länger gebraucht, um Dinge zu verstehen, hatte nicht super gute Noten usw. Es ist krass, welchen Vorurteilen ich begegnet bin. Als ich meinte, dass ich studieren will, wurde ich belächelt und man hat mir eine Ausbildung im Einzelhandel nahegelegt- weil es wohl für Hauptschüler am „geeignetsten“ ist. Mittlerweile hab ich 2x Schule weitergemacht und die Fachhochschulreife abgeschlossen, eine sehr gute Ausbildung gemacht und nun studiere ich im 5. Jahr Psychologie. Man kann alles erreichen, was man möchte- auch als Hauptschüler :)
Wie studiert man denn im 5. Jahr Psychologie? Oder meintest du das 5. Semester?
@@tralalaa7102 5. Jahr weil ich 1 Jahr pausieren musste
Ich hab die Hauptschule gemacht und im Anschluss meine Ausbildung angefangen. Ich wollte einfach anfangen mit arbeiten. Mittlerweile habe ich meinen Meister. Es kann aus jedem etwas werden.
So viel Geschwafel um nichts: Das Abitur ist zu leicht. Würde man die Anforderungen wieder erhöhen, dann wäre schon allein dadurch die nötige Aufwertung der Haupt- und Realschule gegeben.
Die Wirtschaft fordert diese Abschlüsse. Und da man sich keine neuen Schüler backen kann bzw. mann auch nichts ins Bildungsystem investieren will/wollte bleibt nichts anderes als Anforderungen runter zu schrauben.
@@GodyNGU Dann hat "die Wirtschaft" Pech gehabt, wir können nicht alles haben.
Und wenn 9-10 Jahre für Haupt- und Realschule nicht mehr reichen, dann muss man das Konzept generell überdenken und vielleicht angesichts der modernen Herausforderungen (IT und Technik) generell 1-2 Jährchen draufpacken.
@@Fr1392 Jo dann back dir mal die Regierung die gegen Wirtschaftliche interessen aggiert.
sehr stark
Ganz schlimm finde ich, dass regelmäßig (auch hier) die Möglichkeit verschwiegen wird, ohne Abitur zu studieren. Das Abitur braucht man nicht zwangsläufig!
Die Voraussetzungen dafür sind von Land zu Land unterschiedlich und werden über das jeweilige Hochschulgesetzt geregelt.
In Niedersachsen z.B. kann man nach der Berufsausbildung entweder nach einer 400 Stunden umfassenden Fortbildung oder nach drei Jahren Berufserfahrung studieren.
Für gute Zusammenfassungen googlet mal nach der Internetseite „Studieren-ohne-Abitur“.
Ich gehe auf ein Gymnasium (momentan 11. Klasse), und war auch schon seit der 5. Klasse da - aber direkt neben meiner Schule ist eben eine Oberschule (wir teilen uns den Schulhof), und seit etwa einem halben Jahr besuche ich manchmal (genau genommen so gut wie jeden Tag) die Leute da, einfach um ein bisschen zu quatschen. Und nie in meinen 6 Jahren Gymnasium ist man mir mit so viel Menschlichkeit und Wertschätzung, von den Schülern und denen, die dort arbeiten, begegnet, wie in diesem halben Jahr, in dem ich manchmal ein bisschen Zeit "drüben" verbringe. Das ist schon irgendwie traurig.
edit: an alle Hauptschüler, die sich wertlos fühlen: fühlt euch gedrückt. :)
Früher war es noch die "normale" Schule und heutzutage ist es die Sonderschule 2.0 echt traurig
Hatte selbst Probleme damit eine Ausbildung zu kriegen, da ich Hauptschüler war
wichtig und richtige doku
Ich habe mal gelesen (irgendein Buch aus der Unibib damals), dass man die Hauptschulen auch wegstreicht, weil sie das Image der „Resteschule“ hatten. Durch die Schulreform ist das in SH jetzt die Gemeinschaftsschule (Haupt/Realschule in einem).. wer kann, schickt sein Kind aufs Gymnasium. Und genau deshalb habe ich (gelernte Gym-Lehrerin) mich nach dem Ref für die Gemeinschaftsschule entschieden: das Gymnasium ist für viele Kinder ein furchtbar unpädagogischer Ort, weil es besonders in den Jahrgängen 5/6 nur um LeistungLeistungLeistung geht, ansonsten fliegst du. Bei uns an der GemS ist das Miteinander einfach ein ganz anderes, viel herzlicheres. Die Kids sind nicht auf den Mund gefallen; da weiß man als Lehrkraft ziemlich klar, woran man ist. Das müssen Lehrkräfte aushalten können. Wer das kann, hat aber echt tolle junge Menschen zur Seite :). Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, wieder ans Gym zu gehen.
Was die Hauptschulen hier in SH gebraucht hätten, wäre eine konsequente Doppelbesetzung und noch eine stärkere Praxisorientierung… dann wären sicherlich viele Eltern glücklich gewesen, ihr Kind dorthin zu schicken. Aber leider wird das Geld im Land etwas.. ungleich verteilt.
Ich kann Ihre Sichtweise gut nachvollziehen und stimme Ihnen auch größtenteils zu. Dennoch wird es schwer, eine Möglichkeit zu finden, alle Schülertypen unter einen Hut zu bringen. Natürlich hat eine Gemeinschaftsschule große Vorteile und ist super für die Schüler, die sich dort wohlfühlen. Wie bereits im Video gesagt wurde, wird es aber schwer ein Mittelmaß für alle zu finden. Wenn alle den gleichen Stoff vorgesetzt bekommen, sind manche total überfordert und manche eben auch unterfordert. Ich persönlich sehe das so, dass die Idee hinter den verschiedenen Schultypen an sich super ist. Jedes Kind kann (im Optimalfall) auf die Schule gehen, auf der es den für sich passenden Grad an Schwierigkeit und Menge an Stoff erfährt. Da dieser Gedanke an sich sehr gut ist, finde ich sollte man weniger dieses (grob betrachtet) System ändern, sondern eher die Bilder und Erwartungen von der Gesellschaft an die verschiedenen Schultypen. Ich habe selber dieses Jahr mein Abitur gemacht und kann sagen, dass viel zu viele Schüler Abitur machen, die auf anderen Schultypen eigentlich besser aufgehoben wären. Die Gründe dafür können von den verschiedensten Richtungen kommen. Meistens liegt es eben leider daran, wie sie bereits sagten, an den Eltern, die Ihr Kind unbedingt zum Abitur bringen möchten, weil es in Deutschland der „höchste“ Bildungsabschluss ist. So wird eigentlich impliziert, dass das Abitur ein Garant für Erfolg im späteren Leben sei. Und genau diese Kinder, die dann in Gymnasien gesteckt werden, schaffen das Abitur gerade so oder leider gar nicht und stehen dann so da, als seien sie Verlierer. Ich habe das Gefühl, dass gerade dort die Träume von den Kindern übergangen werden. Es gibt eben sehr viele Kinder, die nicht studieren wollen, sondern lieber Elektriker oder Tischler werden wollen. Und weil wir eben in einer Dienstleistungsgesellschaft leben, ist es umso wichtiger, dass solche Menschen auch die Möglichkeit bekommen Tischler oder Elektriker zu werden. Fazit: das System ganz grob betrachtet ist hier nicht das Problem, sondern eher die Gesellschaft, die die verschiedenen Schulabschlüsse völlig missversteht.
Ein Schule für alle ist echt nicht zu empfehlen, man sieht doch wie stark die Leistungen schwanken, die Leistungsfähigeren bleiben durch sowas auf der Strecke liegen, da sie dadurch stagnieren
Ich hab nen Hauptschulabschluss, dazu 2 Jare Fachschule für Elektrotechnik. 10 Jahre aufem Bau. Jetzt bin ich in einer Position, wo eigentlich ein Studium gebraucht wird. Wie man sieht, man kann ma alles erreichen.
Nicht böse sein aber wahrscheinlich bist du einfach billiger als der mit dem Studienabschluss. Studierende verdienen ja bekanntlich mehr.
@@basilikum20 Naja, nicht immer
Bei mir war es so, dass ich von der Grundschullehrerin "nur" die Empfehlung für die Hauptschule bekommen habe. Damals war es noch verpflichtend was die Lehrerin empfiehlt. Nach einem Jahr auf der Hauptschule bin ich auf die Realschule gewechselt und danach hab ich Fachabitur gemacht. Aktuell steh ich kurz vor dem Bachelor. Abschließend kann ich sagen von allen Schulen war die Hautschule für mich persönlich von dem Menschen her die angenehmste. Alle waren nett, man wurde einfach akzeptiert und jeder hat allen etwas gegönnt.
Nach der Hauptschule eine Lehre angefangen und abgebrochen. 2 Jahre mit Jobs im Schichtbetrieb über Wasser gehalten und jeden Cent gespart. Abi nachgehot, Bachelor gemacht mit 1.0 und schreibe derzeit meine Masterarbeit und habe einen tollen Job. Man kann es wirklich schaffen! Nur hald sehr anstrengend.. Aber das Leben wird einfacher dadurch.
An alle jungen Leute:
Lasst euch keinen Blödsinn einreden. Auf keinen Fall von Lehrern.
@Traveler mega! Viel Erfolg
@Traveler danke dir :)
Was hast du studiert? ,🙂
@@narniebarnie8130 erst Tontechnik im Bachelor und jetzt im MBA :)
Inhaltlich gute Doku, es wurde meist frei erzählt, wenig abgelesen und mit Bildern gearbeitet, jedoch hätte man bei der Ausarbeitung berücksichtigen können, dass selbst das Abitur, für Menschen ohne rostigen Nagel im Kopf, schon ziemlich easy ist und eventuell daraus sämtliche Vorurteile gegen Hauptschüler entstehen.
Ich war Hauptschüler und verdiene 24,50€/h als Schweißer. Habe mit meiner Frau vor einem Jahr eine Neubauwohnung gekauft.
Mit harter Arbeit und Fleiß, kann man alles schaffen.
Die Hauptschule hat so viele Türen für mich aufgemacht und mir viel übers Leben beigebracht, dank dieser schulart bin ich von ein ganz gewöhnlicher Förder Schüler/Sonder Schüler zu einer der jetzt den Abitur nachgeht und es hoffentlich auch schafft.
Die Hauptschule dient als Zentrum des Lernes, man könnte sogar sagen das eine Hauptschule ein Schul vorbild ist, jeder hat da platz jeder hat auch den selben chancen und man hat die Freiheit sich zu entfalten.
Maia wirkt extrem intelligent, auch wahnsinn, wie perfekt sie Deutsch spricht, echt schade, dass sie durch ihre Herkunft auf der Hauptschule gefangen ist und dann vielleicht Elektrikerin wird, obwohl sie eigentlich Physikerin geworden wäre.. Wünsche ihr alles gute und hoffe, sie kann ihr Potential entfalten! :)
Was ist denn an Elektrikerin so schlimm? Echt unfassbar.
@@desmond5585 war mir so klar, dass dieser Kommentar von irgendjemandem kommt.. Es geht nicht darum, dass Elektriker irgendwie schlecht ist, sie scheint nur deutlich mehr Potential zu haben. Du musst keine Komplexe wegen deines Ausbildungsberufs haben!
willst du jetzt Elektriker runterreden oder was? Das ist doch ein anständiger Beruf
@@gleqy also wenn du das wirklich denkst, herzlichen glückwunsch, du bist genauso dumm, wie man sich einen Elektriker vorstellt
@@Kind-Honeydew193 und wenn ihr alle so große Probleme damit habt, dass ihr ungebildet seid und einen Ausbildungsberuf habt, warum habt ihr nicht auch einfach studiert?
Eine der besten Doku´s die ich seit langem gesehen habe.
Ich selbst habe habe damals auch eine Hauptschule besucht und kann das erwähnte nur bestätigen.
Es ist im ganzen ein Gesellschaftliches problem und keines der Schulformen.
Ich hatte damals unter anderem das Glück eine Super Lehrerin zu haben.
Offtopic( Frau Degner ) falls sie diese Doku sehen sollten Sie sind eine verdammt geile Sau,
Fazit der Geschichte ist es stehen einem alle Türen offen der eine Öffnet sie ein stück mehr der andere weniger.
Wie die Dame der SPD es gesagt und auch bewiesen hat.
Ich selbst habe damals einen 1,2 Notendurchschnitt geschafft nach der 10. Klasse der Scharnhorst Haupt und Realschule welche in der Statistik als Geschlossen wohl vermerkt wurde.
Sonderehrung der Stadt inklusive.
Die Gesellschaft trägt ihren teil dazu bei jedoch auch die Grundeinstellung der Schulleitung aber auch der Lehrkräfte selbst.
Nicht zu vergessen ist das Soziale umfeld in welchem die Schüler stecken nicht jeder erfährt den rückhalt den er verdient hat.
Roman zuende, vielen lieben dank für diese wundervolle Doku und die wundervollen Menschen die man in dieser Doku kennenlernen durfte.