"Amir al-Umara" bedeutet einfach nur "Emir der Emire", "Prince of Princes", "Chief Emir" or "Commander of commanders", ist also ein reiner Herrschaftstitel, noch dazu eher militärischer als zivil-religiöser Natur. Der Name des Herrschers ist das folgende Wort "Yahya", von aramäisch "Yohanan", deutsch "Johannes". Die letzten beiden Teile des Namens sind "ibn" (= Sohn (des)) und der Name des Stammes "al-Zafir", eines historisch bedeutsamen Beduinenstammes, der auch heute noch existiert und heute vor allem in Saudi-Arabien und Kuwait lebt. Den Namen "Amir al-Umara Jahya ibn al-Zafir" kann man also übersetzen als "Militärischer Oberbefehlshaber Johannes, Sohn des Mannes vom Stamme al-Zafir". Wenn Du ihn weniger sperrig ansprechen willst, würde ich im Let's-Play einfach von "Großkönig Johannes al-Zafir" sprechen, auch wenn "al-Zafir" kein Familienname im europäischen Sinne ist, sondern sich auf die Stammeszugehörigkeit seines Vaters bezieht (wenn ich recht verstehe). Generell folgen arabische Namen anderen Grundstrukturen als europäische Namen. Sie bestehen selten nur aus Vor- und Familiennamen. Beinamen verschiedener Arten sind ausgesprochen verbreitet und werden oft verwendet, um eine Person anzusprechen oder um über sie zu sprechen. Wir sehen das gerade wieder live und in Farbe in Syrien. Der Anführer der militärisch führenden Rebellengruppe, die soeben das Assad-Regime gestürzt hat, nannte sich während des Krieges Abu Mohammad al-Jolani ("Der ehrwürdige Vater des Mohammed, der Mann von den Golanhöhen"). Nun, da er sich anschickt, eine neue zivile Regierung zu bilden, nennt er sich Ahmed Hussein al-Sharaa. Es ist auch nicht so, dass einer der Namen der "richtige" Name und einer ein falscher Tarn- oder Deckname wäre, sondern diese Namen werden von Arabern alle als vollkommen legitime Namen verstanden, und welcher Name verwendet wird, richtet sich nach dem Kontext und der Aussageabsicht des Sprechenden. So etwas ist auch keineswegs nur im Arabischen geläufig. Zum Beispiel ist es auch unter vielen First Nations Amerikas verbreitet, dass die Vererbung von Namen nicht zwangsläufig nach biologischer Abstammung erfolgt, und dass Personen im Laufe ihres Lebens mehrere grundverschiedene Namen tragen können sowie an wichtigen Zäsuren des Lebensweges bisweilen einen komplett neuen Namen erwerben, der den vorherigen Namen ergänzt oder gar ersetzt. Dass die Lage hier bei Großkönig Johannes aus europäischer Perspektive so übersichtlich und klar erscheint, ist also eher die Ausnahme als die Regel. Normalerweise ist es viel komplizierter, arabische Personennamen zu verstehen. Ich fände es durchaus reizvoll, wenn Du im Laufe des Let's-Plays hin und wieder auf solche Aspekte eingehen könntest, denn sie scheinen mir hierzulande wenig bekannt, und dies wird kaum der letzte Herrscher arabischer Kultur sein, der für uns in diesem Let's Play wichtig werden wird. (EDIT: nur Umbruch repariert)
Sehr interessant, danke für den Kommentar! Da fällt mir sogleich auch ein gewisser Nachbar Syriens ein, deren politische "Größen" neben dem großen Rest der Bevölkerung ebenfalls über flexible Namen verfügen. So z.B. David Ben-Gurion, eigentlich Gruen, Benjamin Netanyahu (Mileikowski), Moshe Sharatt (Chertok), Levi Eshkol (Shklonik), Yigal Allon (Peikowitz), Golda Mair (Mabowitsch), Yitzhak Rabin (Rubitzov), Yitzhak Shamir (Yezernitzky), Shimon Peres (Persky), Ihud Barak (Brog), Ariel Sharon (Scheinermann), Yair Lapid (Tomislav Lampel) usw.. Fast ausschließlich Osteuropäer die irgendwann in der nahen Vergangenheit eine Religion der Levante übernommen haben und mit ihren runden slawischen Bleichgesichtern den Anschein erwecken wollen (leider ziemlich erflogreich), sie wären Semiten und kämen aus der Region, während sie tatsächliche Semiten die sich ihrem Kolonialprojekt widersetzen als Antisemiten verleumden und dahinschlachten. Es geht kaum absurder.
@@pedropacino1994 Interessant, dass auch in Israel Namenswechsel verbreitet sind oder waren, das wusste ich noch gar nicht. Ich habe mir mal an paar Beispiele angeschaut und zumindest bei den Beispielen scheint es sich nicht um einfache Übersetzungen oder Lautanpassungen zu handeln. Ben Gurion etwa hat anscheinend nichts mit der Farbe "Grün" zu tun, sondern bedeutet wohl "Sohn des jungen Löwen" und wurde von David Joseph Ben Gurion bewusst aus politischen Gründen so gewählt, und da scheint es auch weitere Beispiele zu geben. Allerdings sind Deine Beispiele nicht alle richtig: Y. Rabin hieß zum Beispiel nie Rubitzov, sondern Rabin ist sein Geburtsname, nur sein Vater hieß mal Rubitzov, änderte den Namen aber bereits mehrere Jahre vor seiner Geburt. Den Rest Deines Kommentars finde ich allerdings sehr unpassend, denn Juden als "Semiten" zu bezeichnen, ist eine rassistische Fremdzuschreibung. Der Begriff "Antisemiten" wurde ursprünglich (1879) von deutschen Judenhassern als (abwegige) Selbstbezeichnung erfunden und hat sich erst viel später eher unglücklich für das Unterdrückungsverhältnis "Judenhass" durchgesetzt. Juden vorzuwerfen, sie verstünden sich unzutreffend als Semiten, stellt also eine Täter-Opfer-Umkehr dar. Auch die Darstellung, dass "fast ausschliesslich Osteuropäer" eingewandert wären, ist unzutreffend, auch aus Westeuropa sind viele eingewandert. Völlig abwegig ist die Behauptung der "Übernahme" des Judentums "in der nahen Vergangenheit"; tatsächlich reichen zum Beispiel die Traditionen der Ashkenazim (in Nord- und Osteuropa) und der Sephardim (in Westeuropa) bis ins Mittelalter zurück. Zum Nahost-Konflikt in einem TH-cam-Kommentar angemessen Stellung zu nehmen, scheint mir angesichts der Kompliziertheit des Themas so gut wie unmöglich - und bei diesem Video auch völlig off topic. Nur so viel: auch wenn koloniale Aspekte durchaus vorhanden waren und sind und sich bei Teilen der gegenwärtigen Regierung leider Zweifel an der Bereitschaft, Menschenrechte zu achten, aufdrängen, wird es der Sache offenkundig nicht gerecht, deshalb gleich den ganzen Staat auf "Kolonialprojekt" und "dahinschlachten" zu reduzieren. In meinem Kommentar ging es mir darum, kulturelle Aspekte zu verstehen, die uns in Mitteleuropa vielleicht eher fremd sind. Die Richtung, die die Diskussion jetzt nimmt, scheint mir bedenklich in Richtung von pauschalen Schuldzuweisungen und Anheizen von Konflikten zu driften, noch dazu, wie oben gezeigt, mit bestenfalls wackliger Fundierung in Fakten.
Zum Thema der neuen Spielbarkeit: ich selbst hab auch n paar Abenteurerpartien gespielt vielleicht so 6. Und zweimal endeten die recht frühzeitig mit dem Tode! Einmal sogar als ein Friesischer Super Schwertmeister mit grandioser Bande (wir waren auf Strafverfolgung spezialisiert...also quasi Super Sheriffs der friesischen Inseln) in einem Duel mit einer betagten anderen Schwertmeisterin. Das andere Mal mit einem Diplomatiegenie aber geschwächt nach einem Krieg an einer Krankheit. Bis dahin hatte ich Riesenspaß und tolle Geschichten. Klar sind die Perks in der Abenteuermechanik Comic-Acting wie ich es nenne...aber was für Stories da rauskam! Ich hatte also 6 Stunden Spaß und dann war es vorbei. So hab ich früher auch nicht CK2 oder 3 gespielt aber es geht eben auch! Nur Riskiolos ist es dadurch mitnichten, gerade weil ma anhand der Überpowerung sehr Risikohaft spielt...das wollte ich nur berichten.
Danke für das CK3 Lets Play, auch unter diesen veränderten Rahmenbedingungen. Die Abenteuer unseres Hauptmanns machen mir viel Freude. Zum Thema Power Fantasy und Realismus, da muss man vielleicht genauer hinschauen. Deine Söldner, landlos hin oder her, sind ausgebildete Kriegsleute mit teilweise sehr anständiger Rüstung. Wenn die auf ein Aufgebotsheer von 2000 Mann treffen, aber mit vielleicht nur 200 ebenbürtig Bewaffneten auf der Gegnerseite, dann kannst Du die 1800 aufgebotenen Bauern praktisch ignorieren, die haben gegen deine 400 Mann keine Chance und werden in der Tat niedergemacht. Schwierig ist es aber, wenn auch die Ritter des Gegners nicht wirksam werden. Da wird es dann in der Tat ein „Heldenlied“. Aber Helden machen eben unwahrscheinliche Dinge. 😊 35:00 Der Slot für das „Tagebuch“ ist wohl neu. Sicher ist damit die tägliche Lektüre gemeint. Wäre cool wenn das Buch dann für den Charakter auch irgendwann mal ausgelesen wäre.
13:24 Rodrigo de Leon sollte man sich vielleicht auch noch einmal genauer ansehen. Immerhin kommt er auch aus der Dynastie, die einst die Könige gestellt hat.
Für die Geschichte würde ich einfach sagen das der Bote mit dem Söldnervertrag abgefangen wurde. Das der Kriegs Gegner ihn als Feind betrachtet, und ihn somit zum Kriegsteilnehmer ohne Vertrag macht.
Ich glaube, das Problem war, dass er seine Einheiten ausgehoben hat, bevor die Antwort kam. Wie man sehen konnte, kann man mit ausgehobenen Einheiten nicht für Geld Beistand anbieten (das geht dann nur kostenlos). Insofern hat das wahrscheinlich das Angebot zurückgenommen.
Ich mag das persönlich das man mit so einen krassen Wert auch krass abliefert auf dem Schlachtfeld. Musste jedes mal laut lachen als ich die Verluste gesehen habe und das ist positiv gemeint.
Ging mir auch so. Ich hatte da viel Spass mit den Schlachten. Ich spiele auch gerne kriegerisch mit dem Byzantinischen Reich. Da kann man recht gut die Welt erobern mit dso 1200 Kataphrakten.^^
ich hatte auch schon 2x das Problem das Beistandsverträge nicht abgeschlossen wurden nach dem Krieg..... ich musste den Vertrag dann immer abbrechen, ist manchmal noch bissle verbugt das DLC aber trotzdem toll und jetzt weiß ich auch warum ich meine Gönner nach einer Ehe fragen kanndann währ ich jetzt vll nicht mit meiner Ärztin / Adoptivtochter / Seelengefährtin / Mutter meines 2. Kindes verheiratet die Titellos war, dabei frag ich mich nur ob mein Kind die Eigenschaft Inzüch.... bekommt
@Steinwallen - Games & History gute Folge du kannst auch mehr Leute (Ritter) Im Gefolge haben die 13 sagt nur wie viele dann mitkämpfen. Das heißt du hast 20 Ritter davon kämpfen aber nur 13 mit. Wenn jemand weiß wie man die Sondertruppen wieder auffüllt, dass würde mich auch interessieren.
Nach meiner Erinnerung ist die charakteristische Eigenschaft von "Sondertruppen" gerade, dass man sie einmal erhält und dann nie wieder auffüllen kann, wenn man Teile davon verliert, auf keine Weise. So habe ich das sowohl von Sondertruppen des mongolischen Großreiches als auch von Sondertruppen bei Raubzügen der Wikinger in CK3 in Erinnerung. Absolut sicher bin aber nicht mehr; bitte verzeiht, falls mich meine Erinnerung trügen sollte.
Sondertruppen bekommt man nur einmal, jeder Sondersoldat der stirbt ist für immer verloren. edit: Gibt manchmal Events die einem neue (Mongolisches Reich z.B.) Sondersoldaten geben können, aber sie füllen sich wie gesagt nicht auf wie normale Truppen.
Wie steht unser Cid denn eigentlich zu den muslimischen Nachbarn und deren Vormarsch? Immerhin hatte er kein Problem damit Muslime in sein Lager zu rekrutieren. Und wie sah das generell beim historischen El Cid aus?
Dann muss ich da wohl nochmal reingucken. War wohl beim ersten Abspielen zu sehr betäubt vom Hype, dass es tatsächlich nochmal losgeht bei Dir mit CK3 🤩
"Amir al-Umara" bedeutet einfach nur "Emir der Emire", "Prince of Princes", "Chief Emir" or "Commander of commanders", ist also ein reiner Herrschaftstitel, noch dazu eher militärischer als zivil-religiöser Natur. Der Name des Herrschers ist das folgende Wort "Yahya", von aramäisch "Yohanan", deutsch "Johannes". Die letzten beiden Teile des Namens sind "ibn" (= Sohn (des)) und der Name des Stammes "al-Zafir", eines historisch bedeutsamen Beduinenstammes, der auch heute noch existiert und heute vor allem in Saudi-Arabien und Kuwait lebt.
Den Namen "Amir al-Umara Jahya ibn al-Zafir" kann man also übersetzen als "Militärischer Oberbefehlshaber Johannes, Sohn des Mannes vom Stamme al-Zafir". Wenn Du ihn weniger sperrig ansprechen willst, würde ich im Let's-Play einfach von "Großkönig Johannes al-Zafir" sprechen, auch wenn "al-Zafir" kein Familienname im europäischen Sinne ist, sondern sich auf die Stammeszugehörigkeit seines Vaters bezieht (wenn ich recht verstehe).
Generell folgen arabische Namen anderen Grundstrukturen als europäische Namen. Sie bestehen selten nur aus Vor- und Familiennamen. Beinamen verschiedener Arten sind
ausgesprochen verbreitet und werden oft verwendet, um eine Person anzusprechen oder um über sie zu sprechen.
Wir sehen das gerade wieder live und in Farbe in Syrien. Der Anführer der militärisch führenden Rebellengruppe, die soeben das Assad-Regime gestürzt hat, nannte sich während des Krieges Abu Mohammad al-Jolani ("Der ehrwürdige Vater des Mohammed, der Mann von den Golanhöhen"). Nun, da er sich anschickt, eine neue zivile Regierung zu bilden, nennt er sich Ahmed Hussein al-Sharaa. Es ist auch nicht so, dass einer der Namen der "richtige" Name und einer ein falscher Tarn- oder Deckname wäre, sondern diese Namen werden von Arabern alle als vollkommen legitime Namen verstanden, und welcher Name verwendet wird, richtet sich nach dem Kontext und der Aussageabsicht des Sprechenden.
So etwas ist auch keineswegs nur im Arabischen geläufig. Zum Beispiel ist es auch unter vielen First Nations Amerikas verbreitet, dass die Vererbung von Namen nicht zwangsläufig nach biologischer Abstammung erfolgt, und dass Personen im Laufe ihres Lebens mehrere grundverschiedene Namen tragen können sowie an wichtigen Zäsuren des Lebensweges bisweilen einen
komplett neuen Namen erwerben, der den vorherigen Namen ergänzt oder gar ersetzt.
Dass die Lage hier bei Großkönig Johannes aus europäischer Perspektive so übersichtlich und klar erscheint, ist also eher die Ausnahme als die Regel. Normalerweise ist es viel komplizierter, arabische Personennamen zu verstehen.
Ich fände es durchaus reizvoll, wenn Du im Laufe des Let's-Plays hin und wieder auf solche Aspekte eingehen könntest, denn sie scheinen mir hierzulande wenig bekannt, und dies wird kaum der letzte Herrscher arabischer Kultur sein, der für uns in diesem Let's Play wichtig werden wird.
(EDIT: nur Umbruch repariert)
Sehr interessant, danke für den Kommentar!
Da fällt mir sogleich auch ein gewisser Nachbar Syriens ein, deren politische "Größen" neben dem großen Rest der Bevölkerung ebenfalls über flexible Namen verfügen. So z.B. David Ben-Gurion, eigentlich Gruen, Benjamin Netanyahu (Mileikowski), Moshe Sharatt (Chertok), Levi Eshkol (Shklonik), Yigal Allon (Peikowitz), Golda Mair (Mabowitsch), Yitzhak Rabin (Rubitzov), Yitzhak Shamir (Yezernitzky), Shimon Peres (Persky), Ihud Barak (Brog), Ariel Sharon (Scheinermann), Yair Lapid (Tomislav Lampel) usw.. Fast ausschließlich Osteuropäer die irgendwann in der nahen Vergangenheit eine Religion der Levante übernommen haben und mit ihren runden slawischen Bleichgesichtern den Anschein erwecken wollen (leider ziemlich erflogreich), sie wären Semiten und kämen aus der Region, während sie tatsächliche Semiten die sich ihrem Kolonialprojekt widersetzen als Antisemiten verleumden und dahinschlachten. Es geht kaum absurder.
Wau Festes Danke für diesen unterhaltsam und lehrreich Kommentar❤❤
@@pedropacino1994Krass wusste ich nicht das das die Israelische Elite sich so gerne neue Namen gibt.
@@pedropacino1994 Interessant, dass auch in Israel Namenswechsel verbreitet sind oder waren, das wusste ich noch gar nicht. Ich habe mir mal an paar Beispiele angeschaut und zumindest bei den Beispielen scheint es sich nicht um einfache Übersetzungen oder Lautanpassungen zu handeln. Ben Gurion etwa hat anscheinend nichts mit der Farbe "Grün" zu tun, sondern bedeutet wohl "Sohn des jungen Löwen" und wurde von David Joseph Ben Gurion bewusst aus politischen Gründen so gewählt, und da scheint es auch weitere Beispiele zu geben. Allerdings sind Deine Beispiele nicht alle richtig: Y. Rabin hieß zum Beispiel nie Rubitzov, sondern Rabin ist sein Geburtsname, nur sein Vater hieß mal Rubitzov, änderte den Namen aber bereits mehrere Jahre vor seiner Geburt.
Den Rest Deines Kommentars finde ich allerdings sehr unpassend, denn Juden als "Semiten" zu bezeichnen, ist eine rassistische Fremdzuschreibung. Der Begriff "Antisemiten" wurde ursprünglich (1879) von deutschen Judenhassern als (abwegige) Selbstbezeichnung erfunden und hat sich erst viel später eher unglücklich für das Unterdrückungsverhältnis "Judenhass" durchgesetzt. Juden vorzuwerfen, sie verstünden sich unzutreffend als Semiten, stellt also eine Täter-Opfer-Umkehr dar.
Auch die Darstellung, dass "fast ausschliesslich Osteuropäer" eingewandert wären, ist unzutreffend, auch aus Westeuropa sind viele eingewandert. Völlig abwegig ist die Behauptung der "Übernahme" des Judentums "in der nahen Vergangenheit"; tatsächlich reichen zum Beispiel die Traditionen der Ashkenazim (in Nord- und Osteuropa) und der Sephardim (in Westeuropa) bis ins Mittelalter zurück.
Zum Nahost-Konflikt in einem TH-cam-Kommentar angemessen Stellung zu nehmen, scheint mir angesichts der Kompliziertheit des Themas so gut wie unmöglich - und bei diesem Video auch völlig off topic. Nur so viel: auch wenn koloniale Aspekte durchaus vorhanden waren und sind und sich bei Teilen der gegenwärtigen Regierung leider Zweifel an der Bereitschaft, Menschenrechte zu achten, aufdrängen, wird es der Sache offenkundig nicht gerecht, deshalb gleich den ganzen Staat auf "Kolonialprojekt" und "dahinschlachten" zu reduzieren.
In meinem Kommentar ging es mir darum, kulturelle Aspekte zu verstehen, die uns in Mitteleuropa vielleicht eher fremd sind. Die Richtung, die die Diskussion jetzt nimmt, scheint mir bedenklich in Richtung von pauschalen Schuldzuweisungen und Anheizen von Konflikten zu driften, noch dazu, wie oben gezeigt, mit bestenfalls wackliger Fundierung in Fakten.
Zum Thema der neuen Spielbarkeit:
ich selbst hab auch n paar Abenteurerpartien gespielt vielleicht so 6. Und zweimal endeten die recht frühzeitig mit dem Tode! Einmal sogar als ein Friesischer Super Schwertmeister mit grandioser Bande (wir waren auf Strafverfolgung spezialisiert...also quasi Super Sheriffs der friesischen Inseln) in einem Duel mit einer betagten anderen Schwertmeisterin. Das andere Mal mit einem Diplomatiegenie aber geschwächt nach einem Krieg an einer Krankheit. Bis dahin hatte ich Riesenspaß und tolle Geschichten. Klar sind die Perks in der Abenteuermechanik Comic-Acting wie ich es nenne...aber was für Stories da rauskam!
Ich hatte also 6 Stunden Spaß und dann war es vorbei. So hab ich früher auch nicht CK2 oder 3 gespielt aber es geht eben auch!
Nur Riskiolos ist es dadurch mitnichten, gerade weil ma anhand der Überpowerung sehr Risikohaft spielt...das wollte ich nur berichten.
Danke für das CK3 Lets Play, auch unter diesen veränderten Rahmenbedingungen. Die Abenteuer unseres Hauptmanns machen mir viel Freude. Zum Thema Power Fantasy und Realismus, da muss man vielleicht genauer hinschauen. Deine Söldner, landlos hin oder her, sind ausgebildete Kriegsleute mit teilweise sehr anständiger Rüstung. Wenn die auf ein Aufgebotsheer von 2000 Mann treffen, aber mit vielleicht nur 200 ebenbürtig Bewaffneten auf der Gegnerseite, dann kannst Du die 1800 aufgebotenen Bauern praktisch ignorieren, die haben gegen deine 400 Mann keine Chance und werden in der Tat niedergemacht. Schwierig ist es aber, wenn auch die Ritter des Gegners nicht wirksam werden. Da wird es dann in der Tat ein „Heldenlied“. Aber Helden machen eben unwahrscheinliche Dinge. 😊
35:00 Der Slot für das „Tagebuch“ ist wohl neu. Sicher ist damit die tägliche Lektüre gemeint. Wäre cool wenn das Buch dann für den Charakter auch irgendwann mal ausgelesen wäre.
13:24 Rodrigo de Leon sollte man sich vielleicht auch noch einmal genauer ansehen. Immerhin kommt er auch aus der Dynastie, die einst die Könige gestellt hat.
Für die Geschichte würde ich einfach sagen das der Bote mit dem Söldnervertrag abgefangen wurde.
Das der Kriegs Gegner ihn als Feind betrachtet, und ihn somit zum Kriegsteilnehmer ohne Vertrag macht.
Kann es sein, dass Graf Hermenegilda einfach nicht das Geld hatte Rodrigo zu engagieren? Er hatte gerade Söldner angeworben.
Ich glaube, das Problem war, dass er seine Einheiten ausgehoben hat, bevor die Antwort kam. Wie man sehen konnte, kann man mit ausgehobenen Einheiten nicht für Geld Beistand anbieten (das geht dann nur kostenlos). Insofern hat das wahrscheinlich das Angebot zurückgenommen.
Ich mag das persönlich das man mit so einen krassen Wert auch krass abliefert auf dem Schlachtfeld. Musste jedes mal laut lachen als ich die Verluste gesehen habe und das ist positiv gemeint.
Ging mir auch so. Ich hatte da viel Spass mit den Schlachten. Ich spiele auch gerne kriegerisch mit dem Byzantinischen Reich. Da kann man recht gut die Welt erobern mit dso 1200 Kataphrakten.^^
Es ist so herrlich, backzuseaten … (ja, das ist ein Wort) 😁
Ich finde Backzutaten auch ganz toll... da kann man leckere Kuchen draus machen. 🍰🙃
@claasengelbart2268😮
ich hatte auch schon 2x das Problem das Beistandsverträge nicht abgeschlossen wurden nach dem Krieg..... ich musste den Vertrag dann immer abbrechen, ist manchmal noch bissle verbugt das DLC aber trotzdem toll und jetzt weiß ich auch warum ich meine Gönner nach einer Ehe fragen kanndann währ ich jetzt vll nicht mit meiner Ärztin / Adoptivtochter / Seelengefährtin / Mutter meines 2. Kindes verheiratet die Titellos war, dabei frag ich mich nur ob mein Kind die Eigenschaft Inzüch.... bekommt
@Steinwallen - Games & History gute Folge du kannst auch mehr Leute (Ritter) Im Gefolge haben die 13 sagt nur wie viele dann mitkämpfen. Das heißt du hast 20 Ritter davon kämpfen aber nur 13 mit.
Wenn jemand weiß wie man die Sondertruppen wieder auffüllt, dass würde mich auch interessieren.
Ja, das mit den Rittern ist mir bekannt.
Nach meiner Erinnerung ist die charakteristische Eigenschaft von "Sondertruppen" gerade, dass man sie einmal erhält und dann nie wieder auffüllen kann, wenn man Teile davon verliert, auf keine Weise. So habe ich das sowohl von Sondertruppen des mongolischen Großreiches als auch von Sondertruppen bei Raubzügen der Wikinger in CK3 in Erinnerung. Absolut sicher bin aber nicht mehr; bitte verzeiht, falls mich meine Erinnerung trügen sollte.
Sondertruppen bekommt man nur einmal, jeder Sondersoldat der stirbt ist für immer verloren.
edit: Gibt manchmal Events die einem neue (Mongolisches Reich z.B.) Sondersoldaten geben können, aber sie füllen sich wie gesagt nicht auf wie normale Truppen.
Wie steht unser Cid denn eigentlich zu den muslimischen Nachbarn und deren Vormarsch? Immerhin hatte er kein Problem damit Muslime in sein Lager zu rekrutieren. Und wie sah das generell beim historischen El Cid aus?
Das habe ich ja ausführlich in meinem historischen Prolog erläutert. Genau für solche Fragen ist dieser gedacht.
Dann muss ich da wohl nochmal reingucken. War wohl beim ersten Abspielen zu sehr betäubt vom Hype, dass es tatsächlich nochmal losgeht bei Dir mit CK3 🤩