Lingen Ems Germany/ walking tour in Lingen Ems a beautiful, very elegant city 4k HDR

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  • เผยแพร่เมื่อ 2 ต.ค. 2024
  • Stadt Lingen Ems in Deutschland
    Der ursprüngliche Siedlungsschwerpunkt im Raum Lingen lag im heutigen Altenlingen. Der Bischof von Osnabrück besaß dort vor der Jahrtausendwende in der Nähe eines Emsübergangs eine Grundherrschaft. Was diesen Ort interessant machte, war seine Lage im überörtlichen Verkehrsnetz. Von Jütland herkommend überquerte hier die Flämische Straße die Ems. Sie traf dabei auf die Friesische Straße, die dem Fluß folgend Westfalen mit der Nordseeküste verband. Hinzu kam der Verkehr auf der Ems. Diese war das ganze Mittelalter hindurch mindestens bis Meppen, häufig auch bis Rheine schiffbar.
    Im Jahre 975 trug Bischof Liudolf von Osnabrück dem mit ihm verwandten Kaiser Otto II. seinen Grundbesitz in Lingen zu Lehen auf in der darüber ausgestellten Urkunde wird der Name Lingen (Liinga) erstmals erwähnt. Unter Kaiser Lothar III. (1125 - 1137) wurden die Grafen von Tecklenburg im Raum Lingen Nachbarn des Bischofs von Osnabrück. Sie zogen sich jedoch schon bald aus der Furtsiedlung zurück und gründeten 2,5 km flußaufwärts auf dem hochwasserfreien Plateau zwischen Mühlenbach und Ems, wo sie ebenfalls einen Hof besaßen, eine neue Siedlung, auf die der Name Lingen überging. Im Jahre 1150 war diese Entwicklung zu einem gewissen Abschluß gelangt. Die Tecklenburger verkauften in diesem Jahr ihren Hof in der nun Altenlingen genannten Furtsiedlung an den Bischof von Osnabrück. Gleichzeitig mit der Gründung und dem Ausbau der neuen, besser zu verteidigenden Siedlung muß auch die Verlegung des Emsübergangs 4 km flußaufwärts erfolgt sein.
    Etwa 1225 plante Graf Otto offensichtlich, das neue Lingen zur Stadt auszubauen. Im Jahre 1227 vereinbarten die gegen ihn verbündeten Bischöfe von Köln und Osnabrück, daß sie nach einem Sieg über den Grafen von Tecklenburg die Einkünfte aus Zoll, Münze und Gericht in Lingen teilen wollten, gleichgültig ob das Dorf Lingen von ihnen zur Stadt gemacht werde oder in seinem jetzigen Zustand verbleibe. Lingen besaß damals also, obwohl es noch Dorf (villa) genannt wurde, bereits städtische Qualitäten. Zu unterscheiden sind zwei Siedlungskerne: die vorstädtische Siedlung in der Nähe der Ems und der südöstlich davon gelegene, wohl burgähnlich befestigte Haupthof. Zu der geplanten Stadtgründung durch die beiden Bündnispartner kam es jedoch nicht. Die Tecklenburger arrangierten sich schon bald mit ihren Gegnern und beließen Lingen in seinem vorstädtischen Zustand.
    Erst mit Beginn des 14. Jahrhunderts mehren sich die Anzeichen für eine Weiterentwicklung Lingens zur Stadt. Die Urkunden berichten von einem Markt in Lingen und Lingener Maß. Die Grafen von Osnabrück stellen auswärtigen Kaufleuten Geleitsbriefe für einen ungehinderten Besuch der beiden Lingener Jahrmärkte (1. Mai und 21. Oktober) aus. Im Jahre 1314 war das Lingener Marktrecht Vorbild für den neu eingerichteten Markt in Friesoythe. Parallel dazu erfolgte der Ausbau zum Verwaltungsmittelpunkt. Darauf weist die erste Erwähnung von Lingener Burgmannen (1320) und eines Amtes Lingen (1322) hin.
    Die entscheidenden Schritte auf dem Weg zur Stadt machte Lingen in den Jahrzehnten vor der Mitte des 14. Jahrhunderts. Damals dürfte auch die Lücke zwischen der Vorsiedlung nahe der Ems und dem Haupthof geschlossen und der mittelalterliche Grundriß der Stadt mit seinen drei Toren vollendet worden sein. Auf die drei Stadttore nimmt das 1394 erstmals belegte Stadtsiegel Bezug. Eine Stadtrechtsverleihung ist nicht direkt überliefert. Doch wird im Privileg für Bevergern von 1366 an zwei Stellen ausdrücklich auf das an Lingen verliehene Recht hingewiesen. Das Lingener Stadtrecht von 1401 ist keine Erstverleihung, sondern eine Zusammenfassung der seit etwa 1300 gewährten Freiheiten.
    Ein weiteres Indiz für die städtischen Qualitäten Lingens im 14. Jahrhundert ist die Ausgestaltung des Kirchenwesens. Pfarrechte werden 1250 erstmals urkundlich erwähnt. Sie stehen zunächst wohl noch mit der Kirche in der Vorsiedlung in Verbindung, gehen jedoch bald auf die spätestens im 14. Jahrhundert auf dem Marktplatz errichtete Walpurgiskirche über. Diese wird im Jahre 1367 bei der Bestätigung der Frühmeßpfründe als ''neue Kirche'' erstmals erwähnt. Eine weitere Kirche, die St. Andreas- Kapelle, gab es im Burgbereich. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts entstand als bürgerliche Stiftung vor den Toren der Stadt an der Straße nach Haselünne, also an der Flämischen Straße, das St.- Antonius- Gasthaus. Es diente der Versorgung Armer und Kranker und besaß ebenfalls eine Kapelle.
    Die städtische Entwicklung Lingens im 14. Jahrhundert ist eingebettet in die Auseinandersetzungen zwischen den Grafen von Tecklenburg und ihren geistlichen Nachbarn, den Fürstbischöfen von Osnabrück und Münster, um den Ausbau ihrer Territorien. Dabei wurden gegen Ende des Jahrhunderts Burg und Stadt Lingen innerhalb weniger Jahre zweimal erobert. Eine Reminiszenz an diese bewegte Zeit ist das Kivelingsfest, das die Lingener Jugend seit Jahrhunderten feiert. Es wird

ความคิดเห็น • 7

  • @elshadjafar2437
    @elshadjafar2437 7 ชั่วโมงที่ผ่านมา +1

    Salam. Bu gözəl şəhərdə ilk dəfə məhz sizin yardiminiz sayənizdə oldum. Yagişli havanin olmasi ayri bir rəng qatdi. Dogrusu sevindim. Dəstək də ki həmişəki kimi yaddan çixmadi. Afərin! Baki şəhəri

  • @kurdestyler55
    @kurdestyler55 5 หลายเดือนก่อน

    Lingen ist klein aber sehr sehr schön

  • @a.r.stellmacher8709
    @a.r.stellmacher8709 6 หลายเดือนก่อน +1

    Klein aber fein.

  • @minityper
    @minityper 8 หลายเดือนก่อน +1

    Lingen or Lemgo better?

    • @decamem
      @decamem  8 หลายเดือนก่อน

      both cities are beautiful

  • @jansencarsten8538
    @jansencarsten8538 8 หลายเดือนก่อน

    Lingen ist schön aber klein

    • @mweskamppp
      @mweskamppp หลายเดือนก่อน

      Joah. Nur 57000 Leute. Aber wenn die Künstler auf Tour auch in Lingen halt machen, verpasst man eigentlich nichts. Sting, Scorpions, James Blunt, Peter Fox...