Hallo, wieder mal ein sehr sehenswertes Video. Vielen Dank für die detailierte Ausführung. Ich digitalisiere mit Olympus MFT im HighRes mode (80MP) mit dem 60mm f2.8 Makro auf einem umgebauten Vergrößerer von Kaiser und einer Kaiser Durchlichtplatte. 6x 4,5 ist mit dem MFT fast verlustfrei. Da ich das alles schon hatte, rentiert sich ein Scanner für mich preislich nicht.
@@Analogfotografie der Preis ist natürlich schwer zu schlagen, aber am Fuji Mittelformat werd ich mich wohl noch etwas weiter umschauen müssen. 🙈 Leider besitze ich da aber auch nicht das 120er Macro. Ich versuche mich nun erstmal an Zwischenringen für meine vorhandenen Gfx Objektive, aber ich habe auch schon mit einem Auge zur nicht L-Version vom 100mm Canon Macro geschielt.
Moin Steffen, etwas zu deinem Wort zu dem Thema Mittelformat. Ich stimme dir vollkommen zu bei dem Thema. Eine Sache jedoch die ich dazu aus meiner eigenen Praxis beisteuern kann. Es gibt ja inzwischen eine ganze Reihe an Kameras, welche einen (wie auch immer genau benannten) Hochauflösungs-Modus haben. So z.B. auch meine Lumix S1. Eigentlich eher für Landschaft oder aber Produktfotografie gedacht, funktioniert diese Technik auch für das digitalisieren sehr gut! Besonders wenn ich meine 6x6 Negative scanne, muss ich im Endeffekt ja sowieso croppen, und verliere hier deutlich Auflösung. Wenn ich ein Bild mit diesem Modus mache, bekomme ich eine fast 100mp Datei(8.000x12.000). Das Bild wird sofort in der Kamera zusammen gesetzt. Dazu kommt dann das 100mm 2.8 Laowa Macro (sehr sehr gutes Teil, abgesehen von dem kurzen Fokusweg, finde ich völlig unverständlich...) und die Basis eines alten Vergrößerers. ich verwende ebenfalls den Digitiliza. Dann alles ausrichten, scharfstellen bei Blende 2.8 mit Bildschirmlupe, dann abblenden auf Blende 8. (genau wie am Vergrößerer in der Dunkelkammer) Für 35mm Negative reichen die 24MP der normalen Aufnahme, für Rollfilm dann wie beschrieben. Was Großformat angeht... nun da bin ich einfach nur froh, dass mich diese Religion bis jetzt noch nicht bekehren konnte. ;-) Ganz im Ernst. Von Minox bis zum 6x9 lässt sich dieses System wunderbar verwenden. Für alles darüber, sind Flachbett und (digital-)Trommelscan einfach massiv besser. Hier spielen dann die Scanner ja auch zunehmend ihre Stärken aus! Bis jetzt vermisse ich meinen verkauften V850 Pro nicht, aber wie gesagt... steckt auch nur ein kleiner Zeh im Großformat, sieht die Welt gleich völlig anders aus. Liebe Grüße an die Küste!
Die Minoxbilder hauen echt um, das habe ich so nur mit dem Scanner -und da im langsamen Qualitätsmodus- geschafft. Ich benutze übrigens ein 60mm/2.8 7Artisans, das hattest Du wohl auch vorgestellt. Auch leichtes Kissen, aber das sehe meist nur ich. Schönes Video!
Ich benutze zum Digitalisieren meine alte Canon EOS 80D mit dem Canon EF 100mm f2.8 L Macro IS USM. Das hatte ich mir damals neu sehr günstig im Rahmen einer Aktion gekauft und für Makroaufnahmen genutzt. Nur zum Digitalisieren wäre man mit diesem Objektiv sicher überbewaffnet. Ich digitalisiere mit Autofokus, der auf das Korn scharf stellt. Als Negatvhalter habe ich eine DIY Lösung aus einem Stück PVC Rohr, ein bisschen Pertinax und einem Stepup-Adapter. Funktioniert fantastisch!
Hallo Steffen. Beschäftige mich auch seit einiger Zeit mit der Option, meine KB- und 6 x 4,5 Negative per Systemkamera zu digitalisieren. Daher 👍🏻👍🏻👍🏻 für‘s thematisieren und Deine Erfahrungen mit dem Thema.
Schönes Video. Ich finde generell die Möglichkeiten, welche eine hybride Verarbeitung mit sich bringt sehr spannend. Ohne Digitalisierung und soz. Medien wäre analog heute evtl. schon Geschichte. Vor nur 7 Jahren befürchtete ich, dass der Drops bald gelutscht ist. Mit dem Thema Abfotografieren spiele ich schon lange herum. Mein Setup derzeit ist ein Kaiser Reproständer mit Fuji X-H2 (46MP) und Minolta 100mm 1:4 Macro mit Balgen. Allein die Fokuseinstellung am Balgen statt am Objektiv zu drehen, ist feiner und bei gewellten Negativen kann ich mit Fokusstacking noch mehr herausholen. Lichtquelle ist ein sehr homogenes Kaiser Slimlight A5. Leider nicht besonders hell. Die Negative kommen in den Rahmen eines Filmscanners. Das klappt gut und geht schnell. Ich schiesse direkt per Kabel in Capture One und hab dort schon ein Negativprofil hinterlegt. So sehe ich das Positiv in der Vorschau am Monitor und kann die Belichtung korrigieren und die Schärfe genauer beurteilen. Übrigens hatte die Nikon D850 serienmässig ein Negativprofil hinterlegt. Man kann sowas auch über den "Nikon Picture Control Editor" von D5000 bis Z9 einstellen. Dann ist das JPG schon in der Gradation gekehrt. Das Raw bleibt unbeeinflusst. Alternativ habe ich den Epson V850 mit VueScan Software. Den nutze ich praktisch nur noch oberhalb 6x7. Ich digitalisiere grundsätzlich alle Filme, da ich so mein Archiv (Excire Foto) besser im Blick habe und schneller beurteilen kann, wie weiter verarbeitet wird. Wenn es digital weiter geht, reichen Auflösung usw. sowieso, da die Ausgabe am Monitor oder auf kleineren Prints eh nicht mehr hergeben.
Ist ja bei mir ähnlich...ich digitalisiere JEDES Bild zu Archivierungs- und Verwaltungszwecken und dank EXIF zum Suchen ;-) Nur der Sache mit dem Fokusstacking würde ich mich (auch wenn es sich sinnvoll anhören mag) verweigern ;-) Das wäre selbst mir zu viel ;-) ... Obwohl: Wenn man das als 3D Matrix behalten würde, hätte man nachher eine räumliche Abbildung der Emulsionsschicht oder des ganzen Films...wer weiß, wozu das mal gut sein könnte ;-) ;-) Musterpuffer....Objektsynthese ....
@@Analogfotografie Das Stacking ist ja auch eher die Ausnahme. Bei gewellten Filmstreifen lässt sich schon mal was raus holen. 10 Bilder machen und in Affinity zusammen kleben. Hab auch schon mal die unscharfen Bereiche weggeschnitten und die scharfen Bereiche so als "Panorama" stitchen lassen. Da braucht es aber gaaanz viel Langeweile. Unter Glas wäre einfacher aber das bringt neue Probleme (Mehr Staub, Newtonringen usw). Wollte schon lange mal was bauen mit 100x100 UV Filtern oder grossen Schraubfiltern. Langweilig wird das Thema nie.
Danke für das Video; ich hatte das Thema ja vor einiger Zeit schon mal angesprochen. Bleiben für mich noch 2 Punkte offen: Erstens, wie bringe ich das Negativ oder auch das Diapositiv dazu, plan zu liegen; und zweitens welche Lichtquelle ist am sinnvollsten, um es von unten zu beleuchten? Ich könnte mir folgenden Versuchsaufbau vorstellen: Ich nehme einen alten Liesegang Rajah 5, weil der Kopf um 90 Grad schwenkbar ist, und positioniere meinen Film zwischen den beiden Glasplatten, die die Filmebene darstellen, und muß dann nur noch meine Digicam in Position bringen. Das Vergrößerungsobjtiv muß ich natürlich weglassen.
Würde gehen ABER ist sehr kompliziert im Aufbau und Glasplatten sind suboptimal...besser wären Anti-Newton-Platten. Noch besser wäre nur die Nagtivbühne vom Vergrößerer mit Metallmasken ein alter Blitz mit 90° Kopf und dann die Kamera
Danke für die eingehende und anregende Einführung sowie die Hinweise auf die Farbraumunterschiede. Damit bleibt aber trotzdem die Frage, warum und wozu unbedingt eine Digitalisierung gemacht wird. Mir wäre die "Förderung" der analogen Fotografie, ihrer Entwicklung und Bearbeitung lieber, als die halbjahresrythmische technologische Erweiterung (sowie Preisföderung) der digitalen Fotografie. Aber letzteres ist ja auch nicht das Thema Ihres Kanals. 🙂👍
Es gibt ja zahlreiche Gründe für hybrides Arbeiten...Farbabzüge machen vielen ja immernoch unberechtigter Weise Angst. Und besonders bei DIa oder Cine-Filmen ist der digitale Weg die einzige überzeugende Möglichkeit. Zudem war ich nie ein Digital-Gegner ...ich nutze mit Liebe ALLE Möglichkeiten Bilder zu machen, zu bearbeiten und wieder auszugeben 🙂
@@Analogfotografie Danke für die Antwort, ich habe wohl zu sehr nur an das "normal" 35mm Rollfilmformat gedacht. Nach meinen einfachen "dm" Entwickungen gehe ich dann meistens kräftig an die Bildbearbeitung. 😂
@@user-xc9pd4sq4x Na dann wird es im Sinne der Förderung der analogen Fotografie aber doch höchste Zeit mal selber C41 Filme zu entwickeln und danach eigene farbige Abzüge zu erstellen....ist ne ganz neue Welt..versprochen! Ich könnte ja jetzt darauf hinweisen, dass ich genau zu diesem Thema Workshops anbiete, in denen man das im Rahmen eines Wochenendes von der Aufnhme über die Entwicklung bis hin zum fertigen und großen Farbabzug selbst erleben kann.... aber das wäre Werbung, oder?
Vielen Dank für das Video und die Erfahrungswerte aus dem Digitalisieren mit der Digitalkamera. Beim Thema Auflösung bei Mittelformat und größer könnte man noch mit Panorama bzw. der Pixelshift-Funktion mancher Kamera experimentieren. Bisher nutze ich dazu meine OMSystems OM-1, die mit Pixelshift bis 80MP aufnimmt. Zum Thema Farbe: Farbe ist bei CMOS-Sensoren ohnehin ein kritisches Thema, da ja 2/3 der Farbinformation bei jedem Pixel fehlen und durch denn RAW-Konverter geschätzt bzw. geraten werden. Ein RAW enthält keine Farbinformation, sondern nur die Luminanzwerte des Bayer-Patterns. Auch da könnte Pixelshift eine Lösung sein, da z.B. die Nikon Zf die Funktion bietet, Pixelshift zur Erhöhung der Farbqualität zu nutzen.
Hallo Steffen, danke für den Tipp und die ausführlichen Erläuterungen. Hättest du noch eine Info oder einen Link zu deiner "Digitalisa"? Viele Grüße von Hartwig
Für Kleinbild Farbnegativfilm reicht eine APS-C Kamera mit 24 MP aus. Damit bekommt man das Korn bereits scharf. Vermisst habe ich ein paar Worte zur Lichtquelle. Erläuterungen zur Bearbeitung von (maskierten) Farbnegativfilm wäre für mich auch interessant gewesen.
Naja, es ging ja in erster Linie um das Objektiv und nicht um den Prozess des Digitalisierens im Allgemeinen, aber dazu werde ich sicher irgendwann auch noch mal ein Video machen ...
Die Sensoren zeichnen schon deutlich mehr als den Adobe RGB Gamut auf, das geht eher in Richtung ProPhoto RGB. Aber natürlich nur im RAW. Die Farbraum Einstellungen in den Kameramenüs (meistens sRGB oder AdobeRGB) beziehen sich nur auf JPGs oder andere in der Kamera verarbeitete Dateien nicht auf die RAW-Dateien (die ja gar keinen dedizierten Farbraum haben). Mich würde ja mal ein Kamerascan aus einem der Hasselblad Multishot-Rückteile interessieren, da diese den Multishot nicht nur zur Auflösungssteigerung nutzen sondern auch einen Modus besitzen, um alle Farbkanäle ohne Auflösungsverlust aufzunehmen, Man hat also keine klassische Bayer-Interpolation mehr sondern für jeden Farbkanal die native Sensorauflösung zur Verfügung. Das müsste gerade bei der Wiedergabe von farbigem Filmkorn deutlich bessere Ergebnisse liefern als ein normaler Kamerascan. Leider sind diese Kameras äußerst rar und ich konnte es noch nicht in der Praxis testen.
DAS würde mich aber in der Tat auch interessieren. Aber wenn man schon in solchen Dimensionen und mit Rückteil konstruiert: Ich finde der Apolon "Abtaster" der bei Silbersalz im Einsatz ist, liefert schon sehr überzeugende Ergebnisse, auch was die Farbübergänge angeht. Aber noch mal kurz zum Gamut der Sensoren: Auf die Schnelle habe ich da sehr wenig finden können, welcher Sensor welchen Farbraum aufnehmen kann. ProPhoto wäre natürlich fein...aber: Warum sollte man das tun? Die Daten gingen ja spätestens bei der Bearbeitung in AdobeRGB verloren. Wenn es da Quellen gibt: Ich wäre interesiert!
Qualitativ liegen Welten bei Scans zwischen Epson V700/800 und einem dedizierten Coolscan 8000 oder 9000. Die Qualität erkauft man sich mit wesentlich erhöhtem Zeitbedarf. Qualität vs. Tempo, das muss jeder für sich entscheiden. Du kannst mir gerne bei Interesse einen Type 120 Demo Filmstrip senden und Du erhältst einen coolen Scan 🙂
Dass man sich mit 4000 Euro Mehraufwand einen gewissen Vorteil erkauft, ist nicht von der Hand zu weisen. Auch ein Heidelberg ist ein nettes Spielzeug, selbst wenn er den Zeitaufwand nochmals ins unendliche ausdehnt. Das mit den WELTEN ist aber auch so eine Sache. Ja, es ist noch Luft nach oben vom Epson aus gesehen, aber wenn man damit vernünftig arbeitet (ein Beispiel von 6x7 auf 50% runtergerechnet und verjaypeggt findest du hier: www.dropbox.com/s/0xvxm9bq3t48m9l/F90%20Bild-007.jpg?dl=0) , kommt man schon an 90% vom 9000er und an 80% vom Heidelberg ran. In den Dichten schwächelt der Epson wirklich. Aber hey...4.000 Euro ... Wenn sich Nikon mal dazu durchringen könnte die Dinger neu aufzulegen UND Ersatzteile vorzuhalten, dann könnte ich da schwach werden :-) Und das Angebot mit dem Streifen ist super lieb...aber man weiß doch wo das endet: Ich bin dann mit den Epson Scanns doch nicht mehr zufrieden ;-) ;-) und 4.000 Euro (die ich gar nicht habe) ärmer :-)
Mit Geduld und Spucke! Da die Klappen nicht sehr clever sind, genügt es, der Fliege ein paar simple Ausweich-Tricks beizubringen. Das ist innerhalb eines halben Tages problemlos möglich. Danach startet die Fliege einen verzwickten Scheinangriff, der die Klappen klappen lässt. Beim Ausweichen erreicht die Fliege dann, dass sich die Klappen gegenseitig kapern und verhaken, so dass sie kapitulieren und die Fliege siegt!
@@Analogfotografie Wow, wenn das Schule macht. Habe aber etwas gelernt. Der Farbraum den Filme bieten lässt sich wohl auch nicht auf meinem Eizo Monitor anzeigen. Früher muss das Kinoerlebnis ein anderes gewesen sein. Dann können wir heute wohl auch gar nicht die Technicolorfilne so sehen wie damals?
Mal wieder ein richtig wertvolles Video. Vielen Dank!
Gerne!
Hallo, wieder mal ein sehr sehenswertes Video. Vielen Dank für die detailierte Ausführung. Ich digitalisiere mit Olympus MFT im HighRes mode (80MP) mit dem 60mm f2.8 Makro auf einem umgebauten Vergrößerer von Kaiser und einer Kaiser Durchlichtplatte. 6x 4,5 ist mit dem MFT fast verlustfrei. Da ich das alles schon hatte, rentiert sich ein Scanner für mich preislich nicht.
Exakt zur richtigen Zeit. Aktuell suche ich tatsächlich ein Macro fürs digitalisieren. Bin gespannt. :)
Also bei dem Preis zur Zeit (169,- Euro) evtl. minus Rabatt...da kann man nicht viel falsch machen
@@Analogfotografie der Preis ist natürlich schwer zu schlagen, aber am Fuji Mittelformat werd ich mich wohl noch etwas weiter umschauen müssen. 🙈
Leider besitze ich da aber auch nicht das 120er Macro.
Ich versuche mich nun erstmal an Zwischenringen für meine vorhandenen Gfx Objektive, aber ich habe auch schon mit einem Auge zur nicht L-Version vom 100mm Canon Macro geschielt.
Moin Steffen, etwas zu deinem Wort zu dem Thema Mittelformat. Ich stimme dir vollkommen zu bei dem Thema. Eine Sache jedoch die ich dazu aus meiner eigenen Praxis beisteuern kann. Es gibt ja inzwischen eine ganze Reihe an Kameras, welche einen (wie auch immer genau benannten) Hochauflösungs-Modus haben. So z.B. auch meine Lumix S1. Eigentlich eher für Landschaft oder aber Produktfotografie gedacht, funktioniert diese Technik auch für das digitalisieren sehr gut! Besonders wenn ich meine 6x6 Negative scanne, muss ich im Endeffekt ja sowieso croppen, und verliere hier deutlich Auflösung. Wenn ich ein Bild mit diesem Modus mache, bekomme ich eine fast 100mp Datei(8.000x12.000). Das Bild wird sofort in der Kamera zusammen gesetzt. Dazu kommt dann das 100mm 2.8 Laowa Macro (sehr sehr gutes Teil, abgesehen von dem kurzen Fokusweg, finde ich völlig unverständlich...) und die Basis eines alten Vergrößerers. ich verwende ebenfalls den Digitiliza. Dann alles ausrichten, scharfstellen bei Blende 2.8 mit Bildschirmlupe, dann abblenden auf Blende 8. (genau wie am Vergrößerer in der Dunkelkammer) Für 35mm Negative reichen die 24MP der normalen Aufnahme, für Rollfilm dann wie beschrieben. Was Großformat angeht... nun da bin ich einfach nur froh, dass mich diese Religion bis jetzt noch nicht bekehren konnte. ;-) Ganz im Ernst. Von Minox bis zum 6x9 lässt sich dieses System wunderbar verwenden. Für alles darüber, sind Flachbett und (digital-)Trommelscan einfach massiv besser. Hier spielen dann die Scanner ja auch zunehmend ihre Stärken aus! Bis jetzt vermisse ich meinen verkauften V850 Pro nicht, aber wie gesagt... steckt auch nur ein kleiner Zeh im Großformat, sieht die Welt gleich völlig anders aus. Liebe Grüße an die Küste!
Die Minoxbilder hauen echt um, das habe ich so nur mit dem Scanner -und da im langsamen Qualitätsmodus- geschafft. Ich benutze übrigens ein 60mm/2.8 7Artisans, das hattest Du wohl auch vorgestellt. Auch leichtes Kissen, aber das sehe meist nur ich. Schönes Video!
Ich benutze zum Digitalisieren meine alte Canon EOS 80D mit dem Canon EF 100mm f2.8 L Macro IS USM. Das hatte ich mir damals neu sehr günstig im Rahmen einer Aktion gekauft und für Makroaufnahmen genutzt. Nur zum Digitalisieren wäre man mit diesem Objektiv sicher überbewaffnet. Ich digitalisiere mit Autofokus, der auf das Korn scharf stellt. Als Negatvhalter habe ich eine DIY Lösung aus einem Stück PVC Rohr, ein bisschen Pertinax und einem Stepup-Adapter. Funktioniert fantastisch!
Wenn es fantatstisch funktioniert, ist das doch die Hauptsache !!! 🙂
Hallo Steffen. Beschäftige mich auch seit einiger Zeit mit der Option, meine KB- und 6 x 4,5 Negative per Systemkamera zu digitalisieren. Daher 👍🏻👍🏻👍🏻 für‘s thematisieren und Deine Erfahrungen mit dem Thema.
Schönes Video. Ich finde generell die Möglichkeiten, welche eine hybride Verarbeitung mit sich bringt sehr spannend. Ohne Digitalisierung und soz. Medien wäre analog heute evtl. schon Geschichte. Vor nur 7 Jahren befürchtete ich, dass der Drops bald gelutscht ist.
Mit dem Thema Abfotografieren spiele ich schon lange herum. Mein Setup derzeit ist ein Kaiser Reproständer mit Fuji X-H2 (46MP) und Minolta 100mm 1:4 Macro mit Balgen. Allein die Fokuseinstellung am Balgen statt am Objektiv zu drehen, ist feiner und bei gewellten Negativen kann ich mit Fokusstacking noch mehr herausholen. Lichtquelle ist ein sehr homogenes Kaiser Slimlight A5. Leider nicht besonders hell. Die Negative kommen in den Rahmen eines Filmscanners. Das klappt gut und geht schnell. Ich schiesse direkt per Kabel in Capture One und hab dort schon ein Negativprofil hinterlegt. So sehe ich das Positiv in der Vorschau am Monitor und kann die Belichtung korrigieren und die Schärfe genauer beurteilen.
Übrigens hatte die Nikon D850 serienmässig ein Negativprofil hinterlegt. Man kann sowas auch über den "Nikon Picture Control Editor" von D5000 bis Z9 einstellen. Dann ist das JPG schon in der Gradation gekehrt. Das Raw bleibt unbeeinflusst.
Alternativ habe ich den Epson V850 mit VueScan Software. Den nutze ich praktisch nur noch oberhalb 6x7.
Ich digitalisiere grundsätzlich alle Filme, da ich so mein Archiv (Excire Foto) besser im Blick habe und schneller beurteilen kann, wie weiter verarbeitet wird. Wenn es digital weiter geht, reichen Auflösung usw. sowieso, da die Ausgabe am Monitor oder auf kleineren Prints eh nicht mehr hergeben.
Ist ja bei mir ähnlich...ich digitalisiere JEDES Bild zu Archivierungs- und Verwaltungszwecken und dank EXIF zum Suchen ;-) Nur der Sache mit dem Fokusstacking würde ich mich (auch wenn es sich sinnvoll anhören mag) verweigern ;-) Das wäre selbst mir zu viel ;-) ... Obwohl: Wenn man das als 3D Matrix behalten würde, hätte man nachher eine räumliche Abbildung der Emulsionsschicht oder des ganzen Films...wer weiß, wozu das mal gut sein könnte ;-) ;-)
Musterpuffer....Objektsynthese ....
@@Analogfotografie Das Stacking ist ja auch eher die Ausnahme. Bei gewellten Filmstreifen lässt sich schon mal was raus holen. 10 Bilder machen und in Affinity zusammen kleben. Hab auch schon mal die unscharfen Bereiche weggeschnitten und die scharfen Bereiche so als "Panorama" stitchen lassen. Da braucht es aber gaaanz viel Langeweile. Unter Glas wäre einfacher aber das bringt neue Probleme (Mehr Staub, Newtonringen usw). Wollte schon lange mal was bauen mit 100x100 UV Filtern oder grossen Schraubfiltern. Langweilig wird das Thema nie.
2 Schüngel mit 1 Fliege zu klappen - wunderbar! Happy New Year 😂
Danke für das Video; ich hatte das Thema ja vor einiger Zeit schon mal angesprochen. Bleiben für mich noch 2 Punkte offen: Erstens, wie bringe ich das Negativ oder auch das Diapositiv dazu, plan zu liegen; und zweitens welche Lichtquelle ist am sinnvollsten, um es von unten zu beleuchten?
Ich könnte mir folgenden Versuchsaufbau vorstellen: Ich nehme einen alten Liesegang Rajah 5, weil der Kopf um 90 Grad schwenkbar ist, und positioniere meinen Film zwischen den beiden Glasplatten, die die Filmebene darstellen, und muß dann nur noch meine Digicam in Position bringen. Das Vergrößerungsobjtiv muß ich natürlich weglassen.
Würde gehen ABER ist sehr kompliziert im Aufbau und Glasplatten sind suboptimal...besser wären Anti-Newton-Platten. Noch besser wäre nur die Nagtivbühne vom Vergrößerer mit Metallmasken ein alter Blitz mit 90° Kopf und dann die Kamera
Danke für die eingehende und anregende Einführung sowie die Hinweise auf die Farbraumunterschiede. Damit bleibt aber trotzdem die Frage, warum und wozu unbedingt eine Digitalisierung gemacht wird. Mir wäre die "Förderung" der analogen Fotografie, ihrer Entwicklung und Bearbeitung lieber, als die halbjahresrythmische technologische Erweiterung (sowie Preisföderung) der digitalen Fotografie.
Aber letzteres ist ja auch nicht das Thema Ihres Kanals. 🙂👍
Es gibt ja zahlreiche Gründe für hybrides Arbeiten...Farbabzüge machen vielen ja immernoch unberechtigter Weise Angst. Und besonders bei DIa oder Cine-Filmen ist der digitale Weg die einzige überzeugende Möglichkeit. Zudem war ich nie ein Digital-Gegner ...ich nutze mit Liebe ALLE Möglichkeiten Bilder zu machen, zu bearbeiten und wieder auszugeben 🙂
@@Analogfotografie
Danke für die Antwort, ich habe wohl zu sehr nur an das "normal" 35mm Rollfilmformat gedacht. Nach meinen einfachen "dm" Entwickungen gehe ich dann meistens kräftig an die Bildbearbeitung.
😂
@@user-xc9pd4sq4x Na dann wird es im Sinne der Förderung der analogen Fotografie aber doch höchste Zeit mal selber C41 Filme zu entwickeln und danach eigene farbige Abzüge zu erstellen....ist ne ganz neue Welt..versprochen! Ich könnte ja jetzt darauf hinweisen, dass ich genau zu diesem Thema Workshops anbiete, in denen man das im Rahmen eines Wochenendes von der Aufnhme über die Entwicklung bis hin zum fertigen und großen Farbabzug selbst erleben kann.... aber das wäre Werbung, oder?
Vielen Dank für das Video und die Erfahrungswerte aus dem Digitalisieren mit der Digitalkamera.
Beim Thema Auflösung bei Mittelformat und größer könnte man noch mit Panorama bzw. der Pixelshift-Funktion mancher Kamera experimentieren. Bisher nutze ich dazu meine OMSystems OM-1, die mit Pixelshift bis 80MP aufnimmt.
Zum Thema Farbe: Farbe ist bei CMOS-Sensoren ohnehin ein kritisches Thema, da ja 2/3 der Farbinformation bei jedem Pixel fehlen und durch denn RAW-Konverter geschätzt bzw. geraten werden. Ein RAW enthält keine Farbinformation, sondern nur die Luminanzwerte des Bayer-Patterns.
Auch da könnte Pixelshift eine Lösung sein, da z.B. die Nikon Zf die Funktion bietet, Pixelshift zur Erhöhung der Farbqualität zu nutzen.
Hallo Steffen,
danke für den Tipp und die ausführlichen Erläuterungen.
Hättest du noch eine Info oder einen Link zu deiner "Digitalisa"?
Viele Grüße von Hartwig
Klar: shop.lomography.com/de/digitaliza-max
Für Kleinbild Farbnegativfilm reicht eine APS-C Kamera mit 24 MP aus. Damit bekommt man das Korn bereits scharf.
Vermisst habe ich ein paar Worte zur Lichtquelle. Erläuterungen zur Bearbeitung von (maskierten) Farbnegativfilm wäre für mich auch interessant gewesen.
Naja, es ging ja in erster Linie um das Objektiv und nicht um den Prozess des Digitalisierens im Allgemeinen, aber dazu werde ich sicher irgendwann auch noch mal ein Video machen ...
Die Sensoren zeichnen schon deutlich mehr als den Adobe RGB Gamut auf, das geht eher in Richtung ProPhoto RGB. Aber natürlich nur im RAW. Die Farbraum Einstellungen in den Kameramenüs (meistens sRGB oder AdobeRGB) beziehen sich nur auf JPGs oder andere in der Kamera verarbeitete Dateien nicht auf die RAW-Dateien (die ja gar keinen dedizierten Farbraum haben).
Mich würde ja mal ein Kamerascan aus einem der Hasselblad Multishot-Rückteile interessieren, da diese den Multishot nicht nur zur Auflösungssteigerung nutzen sondern auch einen Modus besitzen, um alle Farbkanäle ohne Auflösungsverlust aufzunehmen, Man hat also keine klassische Bayer-Interpolation mehr sondern für jeden Farbkanal die native Sensorauflösung zur Verfügung. Das müsste gerade bei der Wiedergabe von farbigem Filmkorn deutlich bessere Ergebnisse liefern als ein normaler Kamerascan. Leider sind diese Kameras äußerst rar und ich konnte es noch nicht in der Praxis testen.
DAS würde mich aber in der Tat auch interessieren. Aber wenn man schon in solchen Dimensionen und mit Rückteil konstruiert: Ich finde der Apolon "Abtaster" der bei Silbersalz im Einsatz ist, liefert schon sehr überzeugende Ergebnisse, auch was die Farbübergänge angeht.
Aber noch mal kurz zum Gamut der Sensoren: Auf die Schnelle habe ich da sehr wenig finden können, welcher Sensor welchen Farbraum aufnehmen kann. ProPhoto wäre natürlich fein...aber: Warum sollte man das tun? Die Daten gingen ja spätestens bei der Bearbeitung in AdobeRGB verloren. Wenn es da Quellen gibt: Ich wäre interesiert!
Interessantes Ibjektiv, habe es aber leider nicht für Fuji X gefunden.
www.pergear.de/collections/pergear/products/pergear-60mm-f2-8 🙂
Qualitativ liegen Welten bei Scans zwischen Epson V700/800 und einem dedizierten Coolscan 8000 oder 9000. Die Qualität erkauft man sich mit wesentlich erhöhtem Zeitbedarf. Qualität vs. Tempo, das muss jeder für sich entscheiden.
Du kannst mir gerne bei Interesse einen Type 120 Demo Filmstrip senden und Du erhältst einen coolen Scan 🙂
Dass man sich mit 4000 Euro Mehraufwand einen gewissen Vorteil erkauft, ist nicht von der Hand zu weisen. Auch ein Heidelberg ist ein nettes Spielzeug, selbst wenn er den Zeitaufwand nochmals ins unendliche ausdehnt. Das mit den WELTEN ist aber auch so eine Sache. Ja, es ist noch Luft nach oben vom Epson aus gesehen, aber wenn man damit vernünftig arbeitet (ein Beispiel von 6x7 auf 50% runtergerechnet und verjaypeggt findest du hier: www.dropbox.com/s/0xvxm9bq3t48m9l/F90%20Bild-007.jpg?dl=0) , kommt man schon an 90% vom 9000er und an 80% vom Heidelberg ran. In den Dichten schwächelt der Epson wirklich. Aber hey...4.000 Euro ... Wenn sich Nikon mal dazu durchringen könnte die Dinger neu aufzulegen UND Ersatzteile vorzuhalten, dann könnte ich da schwach werden :-) Und das Angebot mit dem Streifen ist super lieb...aber man weiß doch wo das endet: Ich bin dann mit den Epson Scanns doch nicht mehr zufrieden ;-) ;-) und 4.000 Euro (die ich gar nicht habe) ärmer :-)
Wie haben Sie denn nun die zwei Klappen mit einer Fliege geschlagen :-))))
Mit Geduld und Spucke! Da die Klappen nicht sehr clever sind, genügt es, der Fliege ein paar simple Ausweich-Tricks beizubringen. Das ist innerhalb eines halben Tages problemlos möglich. Danach startet die Fliege einen verzwickten Scheinangriff, der die Klappen klappen lässt. Beim Ausweichen erreicht die Fliege dann, dass sich die Klappen gegenseitig kapern und verhaken, so dass sie kapitulieren und die Fliege siegt!
@@Analogfotografie Wow, wenn das Schule macht.
Habe aber etwas gelernt. Der Farbraum den Filme bieten lässt sich wohl auch nicht auf meinem Eizo Monitor anzeigen. Früher muss das Kinoerlebnis ein anderes gewesen sein. Dann können wir heute wohl auch gar nicht die Technicolorfilne so sehen wie damals?