Die Whisky Industrie verwendet schon seit Jahrzehnten in großem Umfang Seasoned Sherry Fässer, da Bodegas ihre teils über 100 Jahre alten Fässer nie oder kaum weggegeben haben. Das ist alles nur Marketing-Gebabbel der Schotten gewesen, was auf den Flaschen halt toll zu lesen war und ist. Ursprünglich kamen die Schotten durch die Transportfässer in denen Sherry nach England geliefert wurde auf den Trichter, diese für die Whisky Reifung zu nutzen. Die waren technisch gesehen auch bereits Seasoned. In der Szene redet man nur nicht gern darüber, weil es halt am Mythos kratzt.
Stimme absolut mit Dir überein! Ich finde Anis/Lakritz und kaum Frucht. Das es eine Sherry-Vollreifung sein soll, merkt man nicht. Ist auch sehr hell im Glas. Dein Hinweis "New Make-Charakter" trifft es auf den Kopf! Ich finde sogar er kratzt im Hals. Kaufe ich nicht wieder, zumal der Preisunterschied zum 12er ohnehin überschaubar ist.
Wieder mal ein grund ehrliches Tasting-Video. Vielen Dank, Pat und gerne weiter so! Ich stimme dir zu 100% zu. Den "Steuerrad" durfte ich ausführlich beim Kumpel probieren, der ihn beim Holländer geschossen hatte (Gott sei Dank für unter 30 Euronen). Dieser Bunna erinnert mich geschmacklich an den 12er Glenfarclas. Der ist für mich genauso enttäuschend. Bei dem wird es sehr lange dauern, bis die Liter-Pulle leer ist...
Die Bunnas haben meiner Meinung nach auch generell stark nachgelassen. Selbst der 12er ist heute ein Schatten seiner selbst. Ich hatte noch eine alte, geschlossene, 12er Flasche und habe diese zusammen mit einer neuen geöffnet. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Vor vier Jahren habe ich Bunna noch sehr geschätzt, aber heute mache ich einen großen Bogen darum.
Ich hatte auch den Bunnahabhain Moine im alten Design für den schwedischen Markt mir mal für 36 Euro als Restposten gekauft. Ich war begeistert. Bourbon, Sherry und Rotweinfass, verbunden mit starkem Rauch und guter Komplexität. Top PLV. Auch ich habe den Whisky einem meiner Freunde empfohlen. Mit dem neuen Design kam wohl auch ein anderes Rezept in die Flasche. Von den Rotweinfässern liest und schmeckt man nichts mehr. Genau die, verbunden mit dem Rauch, haben auch für einen sehr soliden Abgang gesorgt. Ohne die Rotweinfässer fehlt die Komplexität und der Abgang ist schwächer geworden. Die Jugend war (leicht) zu spüren. Auch wenn der Rotweinfassanteil bei der alten Abfüllung mit Sicherheit nicht riesig war hat der gut was ausgemacht. Jetzt weiß ich natürlich nicht ob ausschließlich bei der Variante für den schwedischen Markt alle drei Fassarten verwendet worden sind. Ich habe den "normalen" Moine (wenn es ihn gab) damals nie probiert. Rotweinfass weg und der Preis ist gleich geblieben. Lohnt sich natürlich. Nur nicht für den Genießer. Ich finde teilweise sehr schade, dass man einen Designwechsel dazu nutzt die Abfüllung vom Charakter teils komplett zu verändern. Auf dem Kanal von Whiskygold findest du zu der "alten" Variante ein Verkostungsvideo, dass du weißt, welche Flasche ich meine. Ist mir persönlich auch bei Arran aufgefallen. Der Arran 10 ist meiner Meinung nach ein super Standard, auch wenn ich eher bei rauchigen Islay Malts bin. Mit dem neuen Design hat sich auch das Rezept des Arran 10 verändert. Mir persönlich schmeckt der Arran 10 im alten Design deutlich besser. Das ist aber vielleicht auch nur meine persönliche Ansicht. Genauso welches Design man bevorzugt. Auch wenn ich das neue Design tatsächlich gut finde. Man kann nur hoffen, dass die Qulität nicht überall runter geht. Der aktuelle Bunnahabhain Moine überzeugt mich nicht mehr. Also nichts wie auf die Suche nach der alten überteuerten Abfüllung auf den Zweitmarkt machen :-) Auch die Sache mit den seasoned Sherry Casks ist meiner Meinung nach ein Schritt in die falsche Richtung. Da kann man aber nicht nur der Industrie die Schuld in die Schuhe schieben. Die Nachfrage nach Sherry Whsikys steigt. Sherry selbst wird nicht mehr getrunken. Also gibt es immer weniger Sherryfässer. Der Kunde entscheidet wo die Reise hingeht. Ich trinke gerne einen guten Sherry Whisky. Trotzdem muss ich sagen, dass ich Bourbon Cask Whisky mittlerweile fast mehr schätze. Lieber ein gutes Bourbon Fass als einen Whisky mit einer aufgesetzten Sherry Note. Trotzdem werden dafür Preise aufgerufen, desto mehr Cola desto besser. Teilweise merkt man gar nichts mehr vom eigentlichen Grundcharakter des Whiskys, da das seasoned Sherry Fass noch mit viel Rest-Sherry benutzt wird um auch wirklich genau die Colafarbe zu erreichen. Aber die Preise steigen, auch in Schottland. Der Markt wird mit NAS Abfüllungen überflutet um die Massennachfrage bedienen zu können. Der Genießer bleibt oftmals auf der Strecke. Ich bin nicht komplett gegen NAS Abfüllungen, denn auch hier findet man noch gute Qualität, trotzdem wird es meiner Meinung nach immer schwerer ehrlichen Whisky zum bezahlbaren Preis zu finden. Man kann es aber noch schaffen. Ich finde Ralfy (Ralfy.com) hat da eine gute Einstellung zu der aktuellen Situation und hat in diesem Bereich oft meinen Horizont erweitert. Genug Roman verfasst. Ich wollte dir einfach mal meine Meinung schildern. Mich würde mal interessieren was du dazu sagst. LG Stefan
@@WhiskyEvening Ja, da hast du recht. Es gibt durchaus auch heute noch gute NAS Whiskys, man muss finde ich nur die guten aus der breiten Masse rausfiltern. Das es NAS Whiskys gibt finde ich nicht schlimm, schade ist nur, dass wir mittlerweile massenhaft günstige NAS Whiskys auf den Markt geworfen bekommen und die Abfüllungen mit Alter, bzw. mit guten Attributen für den Genießer preislich immer weiter nach oben gehen. Ja der Lore, der 1815 Legacy, und die Distillery Exclusive Abfüllungen von Lagavulin, Caol Ila und Talisker sind hier auch zu betonen. Es gibt auch tolle NAS, ganz so streng wie Ralfy bin ich da auch nicht :-) Vielen lieben Dank für das Lesen meines Kommentars und deine Antwort!
Interessantes Tasting, Pat. Die Qualität bei den NAS Whiskies und sogar beim 12er hat in den letzten Jahren deutlich nachgelassen. Zum Glück gibt's noch anderen Stoff auf Islay. Hau rein!
Moin Pat, schön gesagt, dem kann ich nur zustimmen. Es gibt so einige, die über die Zeit leider mehr verlieren als gewinnen. Schönes Video, ABO hast du ;)
Hab hier eine Mini. Herber Duft, Geschmack bitter würzig, leichte süße. Der Schluß trocken.. Schmeckt nicht Zum Glück gibt es noch den 12jährigen. Hab noch den An Cladach hier stehen, schau ma mal... Danke Pat für das video👍🥃 Ich sollte besser auf dich hören 🤔😆
Wär mir auch kein Wunder. Wie es scheint werden diese Tropfen immer mehr vermehrt gerne kredenzt. Irgendwann kriegste nur noch den ausgelutschten Krempel. Pat, das ist mittlerweile sogar meine Devise. Wenn ich einen Whisky schnabuliere, interessiert mich der vorrangende Tropfen der in diesem Faß steckte. Jetzt trink ich Rum, Sherry, Porto usw. mal nebenher. Allein um zu wissen wie es schmeckt um den Whisky dahinter besser zu verstehen. Den Steuerrad hatte ich mir letztes Jahr zu Weihnachten schenken lassen. Nein auch ich kann die erste Variante nicht bestätigen, finde ihn allerdings auch nicht schlecht. An meinem Gaumen schlug er aber bisher mit einer leicht süßlich herben Nussnote ähnlich Mandel und Walnuss und recht starker Getreidenote an. Zudem muss ich ja zugeben, da ich auch noch nicht lange auf die Art feinschmecke, bin ich auch noch nicht so stark voreingenommen noch erfahren was die unterschiede der Destillate anbetrifft.
Bunna scheint generell ein Problem mit konstanter Qualität zu haben. Der 12er zählt mit zu meinen Lieblingsstandards und das aktuelle Batch verglichen mit dem von 2016 ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Den Tipp Sherry zu trinken vom Pat kann ich nur unterstützen; man kriegt für schmales Geld unglaubliche Qualitäten geboten, weils eben keiner kauft.
Ich habe gerade einen 12´er gekostet und kann das nicht bestätigen, sorry! Ich kenne den 2013 und fand den aktuellen zwar auch anders, aber sogar gefälliger. Heutige Whiskys sind nicht unbedingt besser oder schlechter, nur anders. Das Herumgehacke auf aktuellen Whiskys ist nicht immer gerechtfertigt.
Hi Pat ! T-Shirt geil , Brennerei geil , Name der Abfüllung geil 😂👌 ... Spaß beiseite ... Klingt nach einem sehr interessanten Tropfen ! Wieder sehr gut von dir präsentiert ! 🤗 LG Chris aus Bremen
Wieder mal "Merci" für Deine Ehrlichkeit. Das ist eben das Problem mit den NAS-Whiskies: Früher kann da auch älteres drin gewesen sein, was eben dieses Trockenaprikosen-Aroma ausgemacht hat. Und jetzt gehen ihnen immer mehr die Sherry-Fässer aus und sie refillen ggf. dann zum 3. oder 4. mal. Liegt dann 3 Jahre und ein Tag drin und das war's. Das ist sicherlich der mangelnden Nachfrage nach Sherry geschuldet. Schade, ist aber so. Das wird sich erst in 2-3 Jahren auch bei den anderen Brennereien zeigen. Gottseidank hab ich rechtzeitig gebunkert ... ;-)
Mehr Sherry trinken dürfte nicht viel bringen. Selten geben und gaben Bodegas alte Fässer raus. Die früheren Sherry Butts waren ja meist auch bloß Transportfässer und waren somit seasoned casks. Allerdings lag halt guter Sherry drin. Aber es wird ja nicht mehr in Fässern transportiert. Und dann die gute alte (?) Paxarettezeit. Irgendwie mogelt sich die Industrie immer durch... Jetzt treffen auf gute Sherryfässer viel zu viele Interessenten und es wird arschteuer. Was hilft? Weniger Whisky trinken und hoffen, dass die Bourbonfässer niemals knapp werden...
Hallo Pat, sehr interessantes und ehrliches Video. Ich nehm dir persönlich ab, dass der Whisky schlechter geworden ist, aber glaubst du nicht, dass du dich eventuell von den negativen Berichten und Mails indirekt hast beeinflussen lassen ?
Nein, ich lasse mich bei meiner Verkostung nie beeinflussen. Ich gehe da immer neutral dran. Wäre ja auch denkbar gewesen, dass der Bunna immer noch so klasse ist wie er war. So empfand ich es aber nicht. So gar nicht. Leider...
Ich habe meinen vor ca. 2 Jahren gekauft, habe also gute Chancen das es der(gute)ist.er ist noch zu habe ihn nach einem Tasting gekauft, da war er sehr gut. 😏
Überrascht mich leider nicht. Generell bemerkt man oft, dass gerade die ersten Batches eine höhere Qualität haben als die späteren. Was wahrscheinlich ein taktisches Invest ist, um erstmal gute Reviews, Empfehlungen und damit Nachfrage zu generieren. Ich versuche mal mit Hilfe der Tasting Notes aus dem Video auseinander zu nehmen, was hier wohl passiert ist. Beim ersten Batch kamen wahrscheinlich tatsächlich Fässer zum Zuge, die in Spanien (ev. mit qualitativ besserem Sherry) geseasoned wurden. Dafür spricht u.a. die Pfirsich-Note, die auf frischere Bourbonfässer hindeutet. Da Distell die Kosten für eine relativ günstige Einsteigerabfüllung wahrscheinlich auf Dauer zu hoch waren, hat man irgendwann alte Fässer neu aufbereitet und geseasoned. Bei der Aufbereitung - die in Schottland vor Ort (in Spanien werden keine Fässer aufbereitet, weil logistischer Unsinn) stattfindet - wird der alte Char abgeschabt und das Fass erhitzt, bevor es dann mit Sherry befüllt wird. Und zwar hier wohl mit sehr, sehr jungem und/oder sog. Raya-Sherry, also der untersten Qualitätsstufe, die eigentlich nur für Sherry-Essig taugt, aber natürlich sehr günstig ist. Dieser gibt kaum Farbe ab, schmeckt oft furztrocken und kann leicht mit Fino verwechselt werden. Ohne dessen Komplexität natürlich.
Das tut mir sehr leid für die Leute vor Ort bei Bunna. Das war bestimmt ne Konzern-Entscheidung... Die Tour, die ich vor Ort 2018 bei Bunna gemacht habe, war der absolute Hammer. Vier Fassproben, dazu noch viele exklusive Abfüllungen im Shop verfügbar. Und die Brennerei, ein Traum. Umso mehr schüttele ich den Kopf, was bei uns teilweise für Mist auf den Markt geworfen wird...
Ich find Bunna hat insgesamt deutlich nachgelassen in Sachen Qualität auch und gerade beim 12er. Und die Geschäftsführung hält es nicht für nötig auf Emails zu antworten. Damit ist der Laden für mich erledigt, es gibt genug besseres Zeug da draußen.
Das ist auch mein Empfinden. Bunna hat nachgelassen. Es sind mehr Leute auf die Brennerei aufmerksam geworden, sodass die Lagerhäuser aktuell leer sind. Meine Vermutung.
Stimme dir voll zu. Ich muss mich schon wundern wie der aktuelle 12er noch so oft gelobt und empfohlen wird. Liegt mMn auch an den vielen NAS Abfüllungen, die sicher auch ein paar gute Fässer verbraucht haben.
Gab's letztes Jahr noch ab ca. 25/26. Vor ca. 15 Monaten war der auf jeden Fall noch ein Schnapper für den Preis. Schon wilder und kantiger als der 12er und auch mit ein wenig Alkoholstich, aber durchaus angenehm und gelungen. Schade :(
Die Whisky Industrie verwendet schon seit Jahrzehnten in großem Umfang Seasoned Sherry Fässer, da Bodegas ihre teils über 100 Jahre alten Fässer nie oder kaum weggegeben haben.
Das ist alles nur Marketing-Gebabbel der Schotten gewesen, was auf den Flaschen halt toll zu lesen war und ist.
Ursprünglich kamen die Schotten durch die Transportfässer in denen Sherry nach England geliefert wurde auf den Trichter, diese für die Whisky Reifung zu nutzen. Die waren technisch gesehen auch bereits Seasoned.
In der Szene redet man nur nicht gern darüber, weil es halt am Mythos kratzt.
Stimme absolut mit Dir überein! Ich finde Anis/Lakritz und kaum Frucht. Das es eine Sherry-Vollreifung sein soll, merkt man nicht. Ist auch sehr hell im Glas. Dein Hinweis "New Make-Charakter" trifft es auf den Kopf! Ich finde sogar er kratzt im Hals. Kaufe ich nicht wieder, zumal der Preisunterschied zum 12er ohnehin überschaubar ist.
Wieder mal ein grund ehrliches Tasting-Video. Vielen Dank, Pat und gerne weiter so!
Ich stimme dir zu 100% zu. Den "Steuerrad" durfte ich ausführlich beim Kumpel probieren, der ihn beim Holländer geschossen hatte (Gott sei Dank für unter 30 Euronen).
Dieser Bunna erinnert mich geschmacklich an den 12er Glenfarclas. Der ist für mich genauso enttäuschend. Bei dem wird es sehr lange dauern, bis die Liter-Pulle leer ist...
Die Bunnas haben meiner Meinung nach auch generell stark nachgelassen. Selbst der 12er ist heute ein Schatten seiner selbst. Ich hatte noch eine alte, geschlossene, 12er Flasche und habe diese zusammen mit einer neuen geöffnet. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Vor vier Jahren habe ich Bunna noch sehr geschätzt, aber heute mache ich einen großen Bogen darum.
Ich hatte auch den Bunnahabhain Moine im alten Design für den schwedischen Markt mir mal für 36 Euro als Restposten gekauft.
Ich war begeistert. Bourbon, Sherry und Rotweinfass, verbunden mit starkem Rauch und guter Komplexität. Top PLV.
Auch ich habe den Whisky einem meiner Freunde empfohlen. Mit dem neuen Design kam wohl auch ein anderes Rezept in die Flasche.
Von den Rotweinfässern liest und schmeckt man nichts mehr. Genau die, verbunden mit dem Rauch, haben auch für einen sehr soliden Abgang gesorgt.
Ohne die Rotweinfässer fehlt die Komplexität und der Abgang ist schwächer geworden. Die Jugend war (leicht) zu spüren.
Auch wenn der Rotweinfassanteil bei der alten Abfüllung mit Sicherheit nicht riesig war hat der gut was ausgemacht.
Jetzt weiß ich natürlich nicht ob ausschließlich bei der Variante für den schwedischen Markt alle drei Fassarten verwendet worden sind.
Ich habe den "normalen" Moine (wenn es ihn gab) damals nie probiert.
Rotweinfass weg und der Preis ist gleich geblieben. Lohnt sich natürlich. Nur nicht für den Genießer.
Ich finde teilweise sehr schade, dass man einen Designwechsel dazu nutzt die Abfüllung vom Charakter teils komplett zu verändern.
Auf dem Kanal von Whiskygold findest du zu der "alten" Variante ein Verkostungsvideo, dass du weißt, welche Flasche ich meine.
Ist mir persönlich auch bei Arran aufgefallen. Der Arran 10 ist meiner Meinung nach ein super Standard, auch wenn ich eher bei rauchigen Islay Malts bin.
Mit dem neuen Design hat sich auch das Rezept des Arran 10 verändert. Mir persönlich schmeckt der Arran 10 im alten Design deutlich besser. Das ist aber vielleicht auch nur meine persönliche Ansicht. Genauso welches Design man bevorzugt. Auch wenn ich das neue Design tatsächlich gut finde.
Man kann nur hoffen, dass die Qulität nicht überall runter geht. Der aktuelle Bunnahabhain Moine überzeugt mich nicht mehr.
Also nichts wie auf die Suche nach der alten überteuerten Abfüllung auf den Zweitmarkt machen :-)
Auch die Sache mit den seasoned Sherry Casks ist meiner Meinung nach ein Schritt in die falsche Richtung.
Da kann man aber nicht nur der Industrie die Schuld in die Schuhe schieben. Die Nachfrage nach Sherry Whsikys steigt. Sherry selbst wird nicht mehr getrunken. Also gibt es immer weniger Sherryfässer.
Der Kunde entscheidet wo die Reise hingeht. Ich trinke gerne einen guten Sherry Whisky. Trotzdem muss ich sagen, dass ich Bourbon Cask Whisky mittlerweile fast mehr schätze.
Lieber ein gutes Bourbon Fass als einen Whisky mit einer aufgesetzten Sherry Note. Trotzdem werden dafür Preise aufgerufen, desto mehr Cola desto besser. Teilweise merkt man gar nichts mehr vom eigentlichen Grundcharakter des Whiskys, da das seasoned Sherry Fass noch mit viel Rest-Sherry benutzt wird um auch wirklich genau die Colafarbe zu erreichen.
Aber die Preise steigen, auch in Schottland. Der Markt wird mit NAS Abfüllungen überflutet um die Massennachfrage bedienen zu können.
Der Genießer bleibt oftmals auf der Strecke. Ich bin nicht komplett gegen NAS Abfüllungen, denn auch hier findet man noch gute Qualität, trotzdem wird es meiner Meinung nach immer schwerer ehrlichen Whisky zum bezahlbaren Preis zu finden. Man kann es aber noch schaffen. Ich finde Ralfy (Ralfy.com) hat da eine gute Einstellung zu der aktuellen Situation und hat in diesem Bereich oft meinen Horizont erweitert.
Genug Roman verfasst. Ich wollte dir einfach mal meine Meinung schildern. Mich würde mal interessieren was du dazu sagst.
LG Stefan
Hm Ralfy sagt „niemals NAS“ aber dann hätte ich leider auch nie den Glenmorangie Signet, Laphroaig Lore oder den HP Sigurd gehabt...
Sind top Whiskys!
@@WhiskyEvening Ja, da hast du recht. Es gibt durchaus auch heute noch gute NAS Whiskys, man muss finde ich nur die guten aus der breiten Masse rausfiltern.
Das es NAS Whiskys gibt finde ich nicht schlimm, schade ist nur, dass wir mittlerweile massenhaft günstige NAS Whiskys auf den Markt geworfen bekommen und die Abfüllungen mit Alter, bzw. mit guten Attributen für den Genießer preislich immer weiter nach oben gehen.
Ja der Lore, der 1815 Legacy, und die Distillery Exclusive Abfüllungen von Lagavulin, Caol Ila und Talisker sind hier auch zu betonen. Es gibt auch tolle NAS, ganz so streng wie Ralfy bin ich da auch nicht :-) Vielen lieben Dank für das Lesen meines Kommentars und deine Antwort!
Interessantes Tasting, Pat. Die Qualität bei den NAS Whiskies und sogar beim 12er hat in den letzten Jahren deutlich nachgelassen. Zum Glück gibt's noch anderen Stoff auf Islay. Hau rein!
Moin Pat, schön gesagt, dem kann ich nur zustimmen. Es gibt so einige, die über die Zeit leider mehr verlieren als gewinnen. Schönes Video, ABO hast du ;)
Hab hier eine Mini. Herber Duft, Geschmack bitter würzig, leichte süße.
Der Schluß trocken..
Schmeckt nicht
Zum Glück gibt es noch den 12jährigen.
Hab noch den An Cladach hier stehen, schau ma mal...
Danke Pat für das video👍🥃
Ich sollte besser auf dich hören 🤔😆
Wär mir auch kein Wunder. Wie es scheint werden diese Tropfen immer mehr vermehrt gerne kredenzt. Irgendwann kriegste nur noch den ausgelutschten Krempel.
Pat, das ist mittlerweile sogar meine Devise. Wenn ich einen Whisky schnabuliere, interessiert mich der vorrangende Tropfen der in diesem Faß steckte. Jetzt trink ich Rum, Sherry, Porto usw. mal nebenher. Allein um zu wissen wie es schmeckt um den Whisky dahinter besser zu verstehen.
Den Steuerrad hatte ich mir letztes Jahr zu Weihnachten schenken lassen. Nein auch ich kann die erste Variante nicht bestätigen, finde ihn allerdings auch nicht schlecht. An meinem Gaumen schlug er aber bisher mit einer leicht süßlich herben Nussnote ähnlich Mandel und Walnuss und recht starker Getreidenote an. Zudem muss ich ja zugeben, da ich auch noch nicht lange auf die Art feinschmecke, bin ich auch noch nicht so stark voreingenommen noch erfahren was die unterschiede der Destillate anbetrifft.
Bunna scheint generell ein Problem mit konstanter Qualität zu haben. Der 12er zählt mit zu meinen Lieblingsstandards und das aktuelle Batch verglichen mit dem von 2016 ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Den Tipp Sherry zu trinken vom Pat kann ich nur unterstützen; man kriegt für schmales Geld unglaubliche Qualitäten geboten, weils eben keiner kauft.
Ich habe gerade einen 12´er gekostet und kann das nicht bestätigen, sorry! Ich kenne den 2013 und fand den aktuellen zwar auch anders, aber sogar gefälliger. Heutige Whiskys sind nicht unbedingt besser oder schlechter, nur anders. Das Herumgehacke auf aktuellen Whiskys ist nicht immer gerechtfertigt.
Wieder mal ein mega geiles Shirt 🤣 Wenn das so weitergeht will ich ein Kind von dir. Viele Grüße gutes Video👍
Da hat meine Freundin was dagegen 😂
Danke für deine Ehrlichkeit.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich war auch mehr als enttäuscht. Danke für das Video und weiter so.
Hi Pat ! T-Shirt geil , Brennerei geil , Name der Abfüllung geil 😂👌 ... Spaß beiseite ... Klingt nach einem sehr interessanten Tropfen ! Wieder sehr gut von dir präsentiert ! 🤗 LG Chris aus Bremen
Wieder mal "Merci" für Deine Ehrlichkeit. Das ist eben das Problem mit den NAS-Whiskies: Früher kann da auch älteres drin gewesen sein, was eben dieses Trockenaprikosen-Aroma ausgemacht hat. Und jetzt gehen ihnen immer mehr die Sherry-Fässer aus und sie refillen ggf. dann zum 3. oder 4. mal. Liegt dann 3 Jahre und ein Tag drin und das war's. Das ist sicherlich der mangelnden Nachfrage nach Sherry geschuldet. Schade, ist aber so. Das wird sich erst in 2-3 Jahren auch bei den anderen Brennereien zeigen. Gottseidank hab ich rechtzeitig gebunkert ... ;-)
Mehr Sherry trinken dürfte nicht viel bringen. Selten geben und gaben Bodegas alte Fässer raus. Die früheren Sherry Butts waren ja meist auch bloß Transportfässer und waren somit seasoned casks. Allerdings lag halt guter Sherry drin. Aber es wird ja nicht mehr in Fässern transportiert. Und dann die gute alte (?) Paxarettezeit. Irgendwie mogelt sich die Industrie immer durch...
Jetzt treffen auf gute Sherryfässer viel zu viele Interessenten und es wird arschteuer.
Was hilft? Weniger Whisky trinken und hoffen, dass die Bourbonfässer niemals knapp werden...
So sieht's aus.
Hallo Pat, sehr interessantes und ehrliches Video. Ich nehm dir persönlich ab, dass der Whisky schlechter geworden ist, aber glaubst du nicht, dass du dich eventuell von den negativen Berichten und Mails indirekt hast beeinflussen lassen ?
Nein, ich lasse mich bei meiner Verkostung nie beeinflussen. Ich gehe da immer neutral dran. Wäre ja auch denkbar gewesen, dass der Bunna immer noch so klasse ist wie er war. So empfand ich es aber nicht. So gar nicht. Leider...
Ich habe meinen vor ca. 2 Jahren gekauft, habe also gute Chancen das es der(gute)ist.er ist noch zu habe ihn nach einem Tasting gekauft, da war er sehr gut. 😏
Ich nehme auch was von dem Styrodur
Überrascht mich leider nicht. Generell bemerkt man oft, dass gerade die ersten Batches eine höhere Qualität haben als die späteren. Was wahrscheinlich ein taktisches Invest ist, um erstmal gute Reviews, Empfehlungen und damit Nachfrage zu generieren. Ich versuche mal mit Hilfe der Tasting Notes aus dem Video auseinander zu nehmen, was hier wohl passiert ist. Beim ersten Batch kamen wahrscheinlich tatsächlich Fässer zum Zuge, die in Spanien (ev. mit qualitativ besserem Sherry) geseasoned wurden. Dafür spricht u.a. die Pfirsich-Note, die auf frischere Bourbonfässer hindeutet. Da Distell die Kosten für eine relativ günstige Einsteigerabfüllung wahrscheinlich auf Dauer zu hoch waren, hat man irgendwann alte Fässer neu aufbereitet und geseasoned. Bei der Aufbereitung - die in Schottland vor Ort (in Spanien werden keine Fässer aufbereitet, weil logistischer Unsinn) stattfindet - wird der alte Char abgeschabt und das Fass erhitzt, bevor es dann mit Sherry befüllt wird. Und zwar hier wohl mit sehr, sehr jungem und/oder sog. Raya-Sherry, also der untersten Qualitätsstufe, die eigentlich nur für Sherry-Essig taugt, aber natürlich sehr günstig ist. Dieser gibt kaum Farbe ab, schmeckt oft furztrocken und kann leicht mit Fino verwechselt werden. Ohne dessen Komplexität natürlich.
Ich fand den Stiuiredair bisher immer gut aber vielleicht auch weil ich Bunna mag
Dito!
👍👍👍👍
Interessant wäre mal ein Format Best of 40vol% , 46vol% , ... ,
Das tut mir sehr leid für die Leute vor Ort bei Bunna. Das war bestimmt ne Konzern-Entscheidung... Die Tour, die ich vor Ort 2018 bei Bunna gemacht habe, war der absolute Hammer. Vier Fassproben, dazu noch viele exklusive Abfüllungen im Shop verfügbar. Und die Brennerei, ein Traum. Umso mehr schüttele ich den Kopf, was bei uns teilweise für Mist auf den Markt geworfen wird...
Ich find Bunna hat insgesamt deutlich nachgelassen in Sachen Qualität auch und gerade beim 12er. Und die Geschäftsführung hält es nicht für nötig auf Emails zu antworten. Damit ist der Laden für mich erledigt, es gibt genug besseres Zeug da draußen.
Das ist auch mein Empfinden. Bunna hat nachgelassen. Es sind mehr Leute auf die Brennerei aufmerksam geworden, sodass die Lagerhäuser aktuell leer sind. Meine Vermutung.
Stimme dir voll zu. Ich muss mich schon wundern wie der aktuelle 12er noch so oft gelobt und empfohlen wird.
Liegt mMn auch an den vielen NAS Abfüllungen, die sicher auch ein paar gute Fässer verbraucht haben.
Hab auch noch ne ältere Abfüllung da, die ist wesentlich nicer als das aktuelle Batch :(
Eine Brennerei mit der ich nie warm geworden bin, leider
Gab's letztes Jahr noch ab ca. 25/26. Vor ca. 15 Monaten war der auf jeden Fall noch ein Schnapper für den Preis. Schon wilder und kantiger als der 12er und auch mit ein wenig Alkoholstich, aber durchaus angenehm und gelungen. Schade :(
Dann lieber gar nicht kaufen. Leichte Schwankungen sind normal, aber ein komplett anderes Geschmacksprofil...das geht gar nicht.
Schade, der ist gerade für 30 Euro zu haben. Werde wohl die Finger davon lassen.
Ist es nicht peinlich, den Namen des besprochenen Produkts nicht aussprechen zu können?
Wäre ich Schotte, wäre es peinlich. Bin aber kein Schotte.