Absolut, schließe mich dem umfassenden Dank hier an! Ich dachte schon, meine Frau und ich sind mit dieser Meinung allein. Bin als "alter Linker" heute nicht mehr woke genug, vemrute ich, um bei den ganzen "wir sind gleich und brauchen trotzdem Verständnis füreinander, damit wir unsere Unterschiede herausstellen können" nicht mehr mit. Ich habe mich mein Leben lang darauf konzentriert, Gemeinsamkeiten zu finden und herauszustellen, was uns verbindet und wie wir das für einander nutzen können; also wie sich das als Linker gehört und nun soll ich auf einmal Unterschiede herausstellen und nur so tun, als ob wir alle gleich wären, obwohl aber jeder anders genannt, gelesen oder sonst was werden will und bloß nicht mit dem "weißen Mann", "der schwarzen Frau", "dem so und so denkenden" überhaupt reden möchte. Zeigt sich ja auch in den "Diskussionen" bei 13 Fragen - ein schönes Konzept, bedingt gut umgesetzt. Will sagen: Da komm ich nicht mehr mit ... ich wünsche mir meine alten Sit-Ins mit Freunden aus dem Ausland, deutschen und ungarischen Nazis zurück ... die waren entspannter als die heutigen Diskussionen und macht hat auch eher mal einen Konsens gefunden - obwohl man sich angeblich ja "so sehr hassen" würde. Heute hat man angeblich Verständnis füreinander und tatsächlich hasst man ... so habe ich das Gefühl!
Interessanter Weise, habe ich gerade heute Morgen mit meiner Freundin darüber gesprochen, wie groß der Einfluss des Zufalls auf unsere Persönlichkeit ist. Also, warum ich ein Ereignis so bewerte wie ich es tue. Und ich muss sagen, daß ich den Zufall für einen Wichtigen Einfluss halte. "Rick and Morty", "Geteilte Zeit ist doppelte Zeit" S2F1 illustriert es ganz gut als sich in parallelen Zeiten die Personen oft ein ganz klein wenig anders verhalten. Aber sieht so aus, als ob ich "The blank Slate" lesen muss und dann schauen ob ich mein Weltbild überdenken muss. Allerdings muss ich sagen, ein zu deterministisches Weltbild würde mir nicht gefallen 😔
Ich würde behaupten, dass nichts von Pinkers Thesen und Aussagen der Wirkung von „Zufall“ widerspricht. Natürlich müssten wir Zufall zunächst definieren, aber angenommen, wir reden von etwas ähnlichem bis selben, schließt auch Determinismus den Zufall nicht zwingend aus, da wir auf „random events“, beispielsweise auf Quantenebene (Siehe Uncertainty Principle), ebenfalls keinen Einfluss haben, entsprechend die Position des Determinismus in der Philosophie aus meiner Sicht weiterhin haltbar ist. Physikalisch gesehen ist das eine andere Geschichte und ich bin nicht hier um so zu tun, als würde ich wirklich etwas davon verstehen. Rick Sanchez hingegen sicherlich :) …übrigens ist mir diese ganze deterministische Vorstellung auch nicht geheuer, allerdings suggerieren mir die Fakten, dass meine persönliche Präferenz, mal wieder, weder stimmt noch Relevanz hat :)
@@BiasedSkeptic hab das Buch jetzt in meine Literatur-Liste gepackt 😁 Meine Arbeit (Massregelvollzug) basiert übrigens darauf, daß Menschen sich ändern können und da würde ich Dinge wie "Meine Gene sind schuld" gerne ausblenden. Sollte dem wirklich so sein, muss man diese Ebene aber natürlich mitdenken und dann schauen, wie viel Veränderung trotz genetischer Disposition möglich ist
Ich muss zugeben, dass dieses Gedankenexperiment in mir ein unangenehmes Gefühl auslöst. Wenn ich mich mit dem Thema auseinandersetze, habe ich die Befürchtung, dass ich von meinen Genen kontrolliert werde, ohne etwas dagegen tun zu können. Gewissermaßen fühle ich mich in meiner Freiheit eingeschränkt, weil ich mir nicht von meinen Genen befehlen lassen will, was ich zu tun und zu denken habe und habe in diesen momenten oft den Willen, mich von meinen Genen zu trennen, um frei zu sein. Aber zu dem Thema eine Frage: Wenn die politische Meinung zum Großteil durch Gene bedingt ist, wie lässt sich dann der gesellschaflich-politische Wandel die letzten sagen wie 80 Jahren erklären. Und wie lässt sich erklären, dass der Nationalsozialismus für kurze Zeit erfolgreich war. Lässt sich das wirklich nur durch das Milgram Experiment erklären? Und abgesehen davon: Wie lässt sich erklären, dass bestimmte Menschen im Laufe des Lebens ihre politische Einstellung stark verändern? Liegt das zum Teil an Epigenetik oder ist das dann doch eher auf das Umfeld zurückzuführen? Oder beides?
Das war die erste Episode, in der ich, nachdem du deinen einleitenden Spruch gebracht hast: Du bist skeptisch? Dann bleib` dran! , dachte, ja, ich bin wirklich krass skeptisch! ;)
@@BiasedSkeptic Tatsächlich kannte ich die Zwillingsstudie schon, daher war es keine Überraschung diese präsentiert zu bekommen. Die Statistik wird schon recht haben, es fühlt sich trotz dessen kontraintuitiv an, wenn Menschen, die ansonsten in komplett verschiedenen Kontexten sozialisiert werden, ähnliche Entscheidungen treffen würden. Allerdings sagtest du ja anfänglich, beide sind in D-Land groß geworden, ist ja schon einiges relativiert. Ich schätze, wenn man zB in zwei komplett verschiedene Kulturkreise gucken würde, wären die Ähnlichkeiten weniger und die Umwelt hätte einen höheren Stellenwert, was aber die Signifikanz in der Studie nicht ad absurdum führt, muss ich ja zugeben :)
Mal eine philosophische Frage: Falls tatsächlich die Gene darüber entscheiden, wer welche Partei wählt, macht es dann eigentlich einen Unterschied, was man wählt? Ist philosophisch betrachtet die eigene Meinung und die eigene Stimme nicht komplett wertlos, wenn diese so wie so genetisch schon feststeht? Ich weiß nicht, irgendwie beunruhigt mich der Gedanke, dass Menschen überhaupt genetisch unterschiedlich sind. Irgendwie habe ich den Wunsch, dass das nicht so nicht. Nicht nur, weil meine eigenen Gene wahrscheinlich schlecht sind.
Man kann es auch umdrehen: Die Wirkung in der Welt ist ja trotzdem vorhanden, auch wenn es (zu einem gewissen Grad) genetisch determiniert ist. Deswegen ist alles, auch jeder noch so kleine Gedanke, um so mehr bedeutend, weil es Aktionen in der Welt bewirkt.
Schlechtes Buch, schlechter Autor . Die Menschliche Persönlichkeit, oder auch Charakter bildet sich zu 50% aus den Genen und zu 50% aus den Erfahrungen aus den ersten vier Lebensjahren.
@@olib107 dein kompletter Kommentar ist falsch, das geht aus meiner Recherche und dem von dir kommentierten Video hervor. Du behauptest etwas völlig anderes, bisher ohne Beleg. Sofern du also wirklich diskutieren willst, solltest du deine Behauptung durch irgendetwas belegen.
Ich kann sagen, dass ich schon vor seinem Hype hier bin
Ich würde ja sagen: „Dein Wort in Gottes Ohr“ aber das wäre inkonsequent. Von dem her lieber: Zu viel der Ehre - ich werd‘ ja ganz rot :)
hehe sehr gut! ich auch
Absolut, schließe mich dem umfassenden Dank hier an!
Ich dachte schon, meine Frau und ich sind mit dieser Meinung allein. Bin als "alter Linker" heute nicht mehr woke genug, vemrute ich, um bei den ganzen "wir sind gleich und brauchen trotzdem Verständnis füreinander, damit wir unsere Unterschiede herausstellen können" nicht mehr mit. Ich habe mich mein Leben lang darauf konzentriert, Gemeinsamkeiten zu finden und herauszustellen, was uns verbindet und wie wir das für einander nutzen können; also wie sich das als Linker gehört und nun soll ich auf einmal Unterschiede herausstellen und nur so tun, als ob wir alle gleich wären, obwohl aber jeder anders genannt, gelesen oder sonst was werden will und bloß nicht mit dem "weißen Mann", "der schwarzen Frau", "dem so und so denkenden" überhaupt reden möchte. Zeigt sich ja auch in den "Diskussionen" bei 13 Fragen - ein schönes Konzept, bedingt gut umgesetzt.
Will sagen: Da komm ich nicht mehr mit ... ich wünsche mir meine alten Sit-Ins mit Freunden aus dem Ausland, deutschen und ungarischen Nazis zurück ... die waren entspannter als die heutigen Diskussionen und macht hat auch eher mal einen Konsens gefunden - obwohl man sich angeblich ja "so sehr hassen" würde. Heute hat man angeblich Verständnis füreinander und tatsächlich hasst man ... so habe ich das Gefühl!
Interessanter Weise, habe ich gerade heute Morgen mit meiner Freundin darüber gesprochen, wie groß der Einfluss des Zufalls auf unsere Persönlichkeit ist. Also, warum ich ein Ereignis so bewerte wie ich es tue. Und ich muss sagen, daß ich den Zufall für einen Wichtigen Einfluss halte. "Rick and Morty", "Geteilte Zeit ist doppelte Zeit" S2F1 illustriert es ganz gut als sich in parallelen Zeiten die Personen oft ein ganz klein wenig anders verhalten.
Aber sieht so aus, als ob ich "The blank Slate" lesen muss und dann schauen ob ich mein Weltbild überdenken muss.
Allerdings muss ich sagen, ein zu deterministisches Weltbild würde mir nicht gefallen 😔
Ich würde behaupten, dass nichts von Pinkers Thesen und Aussagen der Wirkung von „Zufall“ widerspricht.
Natürlich müssten wir Zufall zunächst definieren, aber angenommen, wir reden von etwas ähnlichem bis selben, schließt auch Determinismus den Zufall nicht zwingend aus, da wir auf „random events“, beispielsweise auf Quantenebene (Siehe Uncertainty Principle), ebenfalls keinen Einfluss haben, entsprechend die Position des Determinismus in der Philosophie aus meiner Sicht weiterhin haltbar ist.
Physikalisch gesehen ist das eine andere Geschichte und ich bin nicht hier um so zu tun, als würde ich wirklich etwas davon verstehen. Rick Sanchez hingegen sicherlich :) …übrigens ist mir diese ganze deterministische Vorstellung auch nicht geheuer, allerdings suggerieren mir die Fakten, dass meine persönliche Präferenz, mal wieder, weder stimmt noch Relevanz hat :)
@@BiasedSkeptic hab das Buch jetzt in meine Literatur-Liste gepackt 😁
Meine Arbeit (Massregelvollzug) basiert übrigens darauf, daß Menschen sich ändern können und da würde ich Dinge wie "Meine Gene sind schuld" gerne ausblenden. Sollte dem wirklich so sein, muss man diese Ebene aber natürlich mitdenken und dann schauen, wie viel Veränderung trotz genetischer Disposition möglich ist
Ich muss zugeben, dass dieses Gedankenexperiment in mir ein unangenehmes Gefühl auslöst. Wenn ich mich mit dem Thema auseinandersetze, habe ich die Befürchtung, dass ich von meinen Genen kontrolliert werde, ohne etwas dagegen tun zu können. Gewissermaßen fühle ich mich in meiner Freiheit eingeschränkt, weil ich mir nicht von meinen Genen befehlen lassen will, was ich zu tun und zu denken habe und habe in diesen momenten oft den Willen, mich von meinen Genen zu trennen, um frei zu sein.
Aber zu dem Thema eine Frage: Wenn die politische Meinung zum Großteil durch Gene bedingt ist, wie lässt sich dann der gesellschaflich-politische Wandel die letzten sagen wie 80 Jahren erklären. Und wie lässt sich erklären, dass der Nationalsozialismus für kurze Zeit erfolgreich war. Lässt sich das wirklich nur durch das Milgram Experiment erklären?
Und abgesehen davon: Wie lässt sich erklären, dass bestimmte Menschen im Laufe des Lebens ihre politische Einstellung stark verändern? Liegt das zum Teil an Epigenetik oder ist das dann doch eher auf das Umfeld zurückzuführen? Oder beides?
Was ist die "soziale Gerechtigkeit", der wir so unbedingt und selbstverständlich verpflichtet sind?
Das war die erste Episode, in der ich, nachdem du deinen einleitenden Spruch gebracht hast: Du bist skeptisch? Dann bleib` dran! , dachte, ja, ich bin wirklich krass skeptisch! ;)
Und was hast du danach gedacht? :)
@@BiasedSkeptic Tatsächlich kannte ich die Zwillingsstudie schon, daher war es keine Überraschung diese präsentiert zu bekommen. Die Statistik wird schon recht haben, es fühlt sich trotz dessen kontraintuitiv an, wenn Menschen, die ansonsten in komplett verschiedenen Kontexten sozialisiert werden, ähnliche Entscheidungen treffen würden. Allerdings sagtest du ja anfänglich, beide sind in D-Land groß geworden, ist ja schon einiges relativiert. Ich schätze, wenn man zB in zwei komplett verschiedene Kulturkreise gucken würde, wären die Ähnlichkeiten weniger und die Umwelt hätte einen höheren Stellenwert, was aber die Signifikanz in der Studie nicht ad absurdum führt, muss ich ja zugeben :)
Sehr schönes Schlusswort und interessantes Thema, gerne mehr in die Richtung!:)
Vielen Dank - und das vom eternally best nickname. Duly noted!
Mal eine philosophische Frage:
Falls tatsächlich die Gene darüber entscheiden, wer welche Partei wählt, macht es dann eigentlich einen Unterschied, was man wählt? Ist philosophisch betrachtet die eigene Meinung und die eigene Stimme nicht komplett wertlos, wenn diese so wie so genetisch schon feststeht?
Ich weiß nicht, irgendwie beunruhigt mich der Gedanke, dass Menschen überhaupt genetisch unterschiedlich sind. Irgendwie habe ich den Wunsch, dass das nicht so nicht. Nicht nur, weil meine eigenen Gene wahrscheinlich schlecht sind.
Man kann es auch umdrehen: Die Wirkung in der Welt ist ja trotzdem vorhanden, auch wenn es (zu einem gewissen Grad) genetisch determiniert ist. Deswegen ist alles, auch jeder noch so kleine Gedanke, um so mehr bedeutend, weil es Aktionen in der Welt bewirkt.
Steven Pinker ist auch Mitglied im Beirat der Partei der Humanisten :D
Schlechtes Buch, schlechter Autor .
Die Menschliche Persönlichkeit, oder auch Charakter bildet sich zu 50% aus den Genen und zu 50% aus den Erfahrungen aus den ersten vier Lebensjahren.
Hast du auch eine Quelle für deine falsche Behauptung?
Welche falsche Behauptung ?
Du bist vllt ein unbeschriebenes Blatt :D
@@olib107 dein kompletter Kommentar ist falsch, das geht aus meiner Recherche und dem von dir kommentierten Video hervor.
Du behauptest etwas völlig anderes, bisher ohne Beleg. Sofern du also wirklich diskutieren willst, solltest du deine Behauptung durch irgendetwas belegen.
Meine Informationen habe ich von Dami Charf.
Besser man liest gute Bücher von guten Autoren :)
Du hast vllt 600 Seiten gelesen, aber nichts verstanden .