Fördern.., hm… wie wäre es mit Raum schaffen. Chaos zulassen…und somit Kreativität zulassen. Viele Eltern ( und Lehrer) sind zu ordentlich. Dazu wird meistens das Ziel vorgegeben. Das finde ich nicht förderlich. Enttäuschung vorprogrammiert. Natürlich kann auch aus dieser Erfahrung grosses entstehen. Wenn man das darf : scheitern. Meine Kinder sind heute erwachsen. Oft wurde in der schule und im Kiga das Ziel vorgegeben. Es entsprach nicht den Ideen meiner kinder. Ziel unbekannt und prozessorientiert sind aktuell moderne Kunstausbildungen. Endlich! Meine jüngste bediente sich immer am Altpapier und bastelte mit Kleber und Pappe unzählige Puppenhäuser… sie wird nun aber nicht Architektin sondern Videocreatorin. Meine mittlere war waghalsig: kletterte überall rauf und war Barbiefan ( wie ich als Kind auch : die Figuren hatten ihre eigene Biografie und Charaktere, mit jeweils 6 - 12 Figuren kreierten meine Schwester und ich unzählige Geschichten) - meine Tochter ist gerne immer noch waghalsig und arbeitet gerne mit Menschen,singt und tanzt. Wir sind beide malerisch talentiert. Sie jedoch viel freier am ausprobieren und einfach draufloslegen… im Gegensatz zu mir. Mein Sohn, der typische Autist liess das farbige Spielzeug liegen ( ausser Autos aufreihen) , er robbte bereits als Baby zu den knöpfen der alten Stereoanlage. Heute macht er hobbymässig Musik ( kein Instrument gelernt) , programmiert, malt mit einer gewissen Technik und zockt natürlich. Was wir tatsächlich alle nicht so haben ist die Disziplin und Konstanz. Da uns allen der Filter fehlt wird vor lauter Ideen dann wenig umgesetzt. Aber muss immer etwas fertiges entstehen? Freude am erschaffen .. muss es immer ein Ende haben und im Bücherregal stehen oder an der wand hängen? Das war im Film nun sehr interessant zu erfahren. Der unterschied zwischen Fantasie und Schöpfung . Das Bindeglied anscheinend die Disziplin. Das habe ich selber nicht erfahren und dem entsprechend auch zu wenig darauf geachtet. Was im Nachhinein einwenig schade ist. Aber kann man ja immer noch üben. Toller Film!
Kinder als Schöpfer wahrnehmen und ihnen zutrauen etwas zu schaffen. Sie konstruieren sich die Welt selber. Wie wurde im Video gesagt- weniger ist mehr. Wenige Vorgaben, viel Eigenaktivität. Experimentieren lassen. Kinder einen Rahmen geben und sie ggf. begleiten. Sehr informativer Film. Sollte jemand Vater, jeder Mutter, jedem Pädagogen in Kita, Schule gezeigt werden. Vielleicht einfach mal selber wieder Kond werden und anfangen zu tun- und den Flow zu lassen.
In meiner Familie haben 5 von 6 Kindern später einen künstlerischen Beruf gewählt (Filmemacher, Stylistin, Malerin, Schriftstellerin, Fotografin). Ich glaube was unsere Kreativität gefördert hat, ist dass unsere Eltern sich selber für Kunst interessiert haben, und uns schon im sehr jungen Alter z.B. mit ins Museum genommen haben (aber immer ohne Druck was anzuschauen), und darüber gesprochen haben was in der Natur oder im Alltag schön war. Wir haben oft hochqualitative Musik gehört, egal aus welchem Genre, mussten das aber nicht. Obwohl wir definitiv eher wenig Geld hatten, hatten wir hauptsächlich hochqualitatives Kunstmaterial zuhause, also nicht den Schrott den Kinder normalerweise bekommen. Dass ich selbst Malerin geworden bin, hat definitiv damit zu tun, dass ich schon früh auf grossem Papier mit leuchtenden Farben malen durfte. Hochqualitatives Material inspiriert, sicherlich in allen Bereichen, sofern man frei damit umgehen darf. Sogennante Langeweile hat auch eine sehr wichtige Rolle gespielt, und auch, dass wir einige Spielsachen die wir uns gewünscht hätten nicht bekommen, und dann oft selber gebastelt haben. Mit Buntstiften, Karton, Papier, einem Prittstift und einer Schere konnten wir so ziemlich alles nachbasteln was wir in der Werbung gesehen habe. Wir haben aber auch ab und zu genau das bekommen was wir uns wünschen, was auch fördernd war, denn Lebensfreude ist ein wichtiges Element der Kreativität. Eine sehr wichtige Rolle spielte auch der Respekt für kreative Arbeit. Meine Eltern haben uns nicht oberflächlich gelobt ("Tolles Bild, mein Schatz."), sondern haben sich das ganze ernsthaft angeschaut, und über Details gesprochen ("Hui, wie der Wind durch den Baum dort pfeift."). Für meine Schwester die Schriftstellerin geworden ist, war ein Schlüsselmoment in ihrer Entwicklung, dass sie einmal nachts Inspiration für ein Gedicht bekam, und meinen Vater der noch wach war um einen Stift und ein Blatt Papier bat. Diesen Wunsch hat er still und respektvoll erfüllt ohne ein Wort darüber zu verlieren, dass eigentlich Schlafenszeit ist, oder über ihre Schulter zu schauen. Mit anderen Worten, Kreatives Schaffen hatte auch immer mal wieder Vorrang, auch vor Ordnung. Auch den Raum den ihre Grundschullehrerin ihren Geschichten im Klassenraum gegeben hat war sehr förderlich. Der Respekt für kreative Arbeit im gesellschaftlichen Raum ist also auch wertvoll. Unsere Familie war keineswegs eine Bilderbuch-Familie, aber den Bereich Kreativität haben meine Eltern wirklich gemeistert. Ich mache es bei meinem Kind jetzt genau so, und siehe da, er ist mit seinen drei Jahren schon sehr kreativ und aufmerksam. Ich achte auch darauf, dass das was er schaut und liest immer zumindest einen gewissen künstlerischen Wert hat. Irgendwann wird er auch Schrott konsumieren wollen und dürfen, aber ich denke es macht schon einen Unterschied wenn man eine gute ästhetische Basis schafft.
Klingt alles super. Könnt ihr euch alle selber finanzieren oder seit ihr auf staatliche Leistungen angewiesen? Ich frage nur weil die Realität manchmal etwas ernüchternd ist
Auf einer Ebene ja, gerade heute haben Kinder ein extremes Überangebot an Beschäftigung weil der kurzfristige Reiz für Eltern sehr verlockend ist. Auf der anderen Seite brauchen Kinder aber auch Anregung und Anleitung, damit man aus der Langeweile herauskommt.
Ich habe mich als Kind einmal gelangweilt und meine Mutter dabei in der Küche genervt, ich habe sie dabei so sehr genervt weil mir langweilig war dass sie mich mit ihrer suppenkelle so lange verprügelt hat bis die Kelle auf meinem Hintern zerbrochen ist. So viel dann zum Thema kostet nichts. Der schiere Ausmaß der Aggression diese empfunden hat und das verlangen mit brutal zerkraft und mit absoluten Hass auf meinen Armen Kinderpo einzuschlagen, nur weil ich sie beim Kochen gestört habe, weil mir langweilig war, ist schon krass.
Die fünf Dimensionen der Kreativität: 1. Begabungen und Talente 2. Wissen und Können 3. Motivation und Disziplin 4. Reizoffenheit und Resilienz 5. Fördernde und fordernde Umgebungsbedingungen
Eher das Gegenteil von Ausbildung und Studium. Schulen wird häufig für vieles die Schuld gegeben, aber ein Vorteil von ihr ist, dass die Schüler wenigstens Einblicke in viele versch. Disziplinen bekommen. Im späteren Verlauf der Ausbildung ist das deutlich schlimmer
Schule kann ich zustimmen. In der Grundschule mussten wir z.B. immer Bilder „nachmalen“. Ich war da aber eher „freigeistiger“ und das wurde von den Lehrern abgewertet. Hab heute noch Probleme damit Malen/Zeichnen aus reinem Spaß zu machen.
Hast du mal versucht in der Schule abzuschreiben oder einen Spickzettel zu benutzen? Kreative Prozesse finden jeden Tag in der Schule statt. Deine Aussage ist einfach sehr pauschal. Es kommt doch immer darauf an, was du aus einer Situation machst und welche Prioritäten du setzt. Die Rahmenbedingungen sind natürlich durch den Bildungsplan oder durch die Lehrperson definiert, doch innerhalb dessen, finde ich, kannst du doch als Schüler sehr viel agieren, egal in welcher Form. Ganz im Gegenteil, gerade bei Problemen, sei es beim Rechnen, Musizieren oder eben Spickzettel gestalten, ist die Schule eine absolute Kreativitätsförderung 😀
Was in meiner Kindheit eine neue Tür geöffnet hat - ein Schulkollege meinte man könne bei Karstadt das Schwert von He-Man kaufen, womit man dann 3 Wünsche frei hätte. Diese Spekulation, was alles möglich wäre, hat mich "spinnen"/phantasieren lassen, mir ganz neue Welten meiner Denkweisen eröffnet.
In der ersten Klasse hat mich der Lehrer geohrgeigt. Kollege meinte auf dem Gymnasium darf man bei sowas 10sek zurückhauen. Hat mich bis zum ABI motiviert 😂.
@@BenjaminRudolf Ich wollte damit die Grenzen/Schachteln/Naturgesetze aufzeigen, über die ich seit dem hinaus gedacht habe. Ich weiß nicht, ob das zurück-Ohrfeigen eine Grenze ist, die man ständig überschreiten sollte 😂
Meine Eltern haben mich immer in Museen, Theater, Kunstausstellungen mitgenommen, mein Vater hat gemalt und beide spielten Klavier und Violine. Ich selbst habe eine kreative Berufung und fühle mich zur Kust hingezogen, meine Tochter ist drei und entdeckt gerade das gleich für sich. Ich denke das ist wie mit allem, Impulse geben, frei machen lassen.
Ich mochte die 3 Expert:innen sehr gerne und ihre Aussagen fand ich sehr bereichernd. Werde mit gleich mal mehr zu den Forschungsinhalten und Lehren durchlesen. Danke, das war ein spannender Beitrag, der - wie ich finde - viele Missverständnisse über „kreative Genie“ und „kreative Arbeit“ anspricht und in der Vergangenheit oft Fleiß, Geduld und Aufwand in der kreativen Branche unterschätz wurde.
Ich möchte allen Mut machen, die glauben kein Talent, oder in einem bestimmten Bereich kein Talent zu haben. Eine tolle Doku, nur zum Schluss gab es einen Satz, der Menschen, die das sehen entmutigen könnte. Bei den 5 Dimensionen der Kreativität wird Begabung/Talent als erstes genannt, obwohl Wissenschaftler weltweit bis heute so etwas wie Talent nicht nachweisen konnten, obwohl sehr vehement danach gesucht wird. Nach über 30 Jahren erfolgloser Suche ist man der Meinung, dass "Können", angeeignet werden muss. Es wird nicht "mit der Muttermilch aufgesogen".
Zu betonten ist, das wir Kindern mit Medien wie TV, Smartphones, Tablets, sprechenden Kinderspielzeug et. die Möglichkeit nehmen, Phantasie auszubilden! Wer Phantasie durch vorlesen, singen und tanzen ausbilden darf, hat Wurzeln für sein ganzes Leben und kann sich in vielen Situationen selbst helfen oder Hilfe suchen! = Selbstbewusstsein und Selbstwert!!! Weg mit elektronischen Medien bis ins Schulalter ❤
Das einzige, was man als Eltern machen kann, um die Kreativität der Kinder zu fördern, ist mit Unterstützung und Interesse zu reagieren, wenn das Kind sich für etwas kreatives interessiert. Hauptsache: REAGIEREN! Außerdem MUSS man mit gutem Beispiel voran gehen. Wenn du am Wochenende nur am Computer sitzst oder Aktivitäten allein ohne die Kinder machst (z.B. laufen gehen), dann erwarte nicht, dass dein Kind ein Picasso wird!
Das finde ich auch - man sollte einfach keine Erwartungen von Kindern haben, die man selber nicht erfüllen will und kann, das betrifft viele Lebensbereiche.
Da gibt es viele Ansätze, konkrete Antworten gibt es zu Kreativität nicht, wie auch wenn Kreativität an sich nicht konkretisiert werden kann. Ein Ansatz: 16:08 zB.
tja und ich merke dass ich keinerlei dieser frühkindlichen kreativitätsförderung bekommen habe und "unkonventionelles" denken eher besrtaft wurde - mal sehen ob ich mir selber nochmal 10 jahre kreativität beibringen kann :D
Liebes Arte-team ihr habt ja selber kreative die hier an diesem Video gearbeitet haben, könnt ihr mir mal bitte sagen was sich die Leute in der videobearbeitung gedacht haben als sie dachten es wäre eine gute Idee blaue Schrift auf blauen Hintergrund zu machen? Siehe 4:08 Ich verstehe nicht warum das Ziel ist es für den Zuschauer möglichst unleserlich zu machen, sollte es nicht das Ziel sein Informationen möglichst gut anzubieten und gut lesbar darzustellen? Ich finde es schade dass ihr da nicht nachgedacht habt. Ich verstehe dass ihr dem Stil treu bleiben wolltet dass ihr immer eine blaue Schrift für Namen benutzen wolltet, aber wenn der Hintergrund nun mal blau ist dann muss die Schrift halt anders sein.
unsere vorstellung und empfindung gegenüber intellektueller kreativität, wird uns bestimmt nicht aufgrund neuer technologien abhanden kommen. diese empfindung, etwas kreatives und neus zu erblicken, wird immer die selbe sein. egal wodurch es hergesellt wurde.
@staycurious0815 nur privat. Du kannst das aus dem oben genannten Grund beinah nicht geschäftlich realisieren und muss Dein Leben lang langweiligem Job nachgehen, der Dich nicht ausfüllt.
@@youtubeprofile9495 Nein, würde ich nicht sagen. Ich bin als Scannerpersönlichkeit auch in einer anderen Sparte quereingestiegen. Geld und Karriereleiter waren nie mein Antrieb im Job. Wenn ich mal einen Bullsh***job hatte, dann nie lange. Hatte auch Bürojobs, bei denen ich nicht ausgelastet war. Dann hab ich halt zeitweilig Ideen skizziert, wenn ich meine Zeit absitzen musste.
Schade, dass viele Kinder nicht mehr ihre Kreativität entwickeln dürfen, indem sie wartungsfrei verschiedene Persönlichkeiten spielen dürfen. War früher im Schauspiel Standard. Heute ist das direkt kulturelle Aneignung
Heute müssen Psychologen sagen was Sache ist 😐 Mich nervt wenn diese zwei immer ihren Senf zu sämtlichen Themen dazu geben. Alles muss Analysiert werden.
Wie wichtig findet ihr es, dass Eltern die Kreativität ihrer Kinder aktiv fördern, und wie könnte das eurer Meinung nach am besten gelingen?
Fördern.., hm… wie wäre es mit Raum schaffen. Chaos zulassen…und somit Kreativität zulassen. Viele Eltern ( und Lehrer) sind zu ordentlich. Dazu wird meistens das Ziel vorgegeben. Das finde ich nicht förderlich. Enttäuschung vorprogrammiert. Natürlich kann auch aus dieser Erfahrung grosses entstehen. Wenn man das darf : scheitern. Meine Kinder sind heute erwachsen. Oft wurde in der schule und im Kiga das Ziel vorgegeben. Es entsprach nicht den Ideen meiner kinder. Ziel unbekannt und prozessorientiert sind aktuell moderne Kunstausbildungen. Endlich! Meine jüngste bediente sich immer am Altpapier und bastelte mit Kleber und Pappe unzählige Puppenhäuser… sie wird nun aber nicht Architektin sondern Videocreatorin. Meine mittlere war waghalsig: kletterte überall rauf und war Barbiefan ( wie ich als Kind auch : die Figuren hatten ihre eigene Biografie und Charaktere, mit jeweils 6 - 12 Figuren kreierten meine Schwester und ich unzählige Geschichten) - meine Tochter ist gerne immer noch waghalsig und arbeitet gerne mit Menschen,singt und tanzt. Wir sind beide malerisch talentiert. Sie jedoch viel freier am ausprobieren und einfach draufloslegen… im Gegensatz zu mir. Mein Sohn, der typische Autist liess das farbige Spielzeug liegen ( ausser Autos aufreihen) , er robbte bereits als Baby zu den knöpfen der alten Stereoanlage. Heute macht er hobbymässig Musik ( kein Instrument gelernt) , programmiert, malt mit einer gewissen Technik und zockt natürlich.
Was wir tatsächlich alle nicht so haben ist die Disziplin und Konstanz. Da uns allen der Filter fehlt wird vor lauter Ideen dann wenig umgesetzt. Aber muss immer etwas fertiges entstehen? Freude am erschaffen .. muss es immer ein Ende haben und im Bücherregal stehen oder an der wand hängen? Das war im Film nun sehr interessant zu erfahren. Der unterschied zwischen Fantasie und Schöpfung . Das Bindeglied anscheinend die Disziplin. Das habe ich selber nicht erfahren und dem entsprechend auch zu wenig darauf geachtet. Was im Nachhinein einwenig schade ist. Aber kann man ja immer noch üben. Toller Film!
Förderung ist sehr wichtig. Vorlesen, Lesen, konstruktive Spiele, Musik, soziale Kontakte und die Kinder nicht wie kleine Erwachsene behandeln.
Kinder als Schöpfer wahrnehmen und ihnen zutrauen etwas zu schaffen. Sie konstruieren sich die Welt selber.
Wie wurde im Video gesagt- weniger ist mehr.
Wenige Vorgaben, viel Eigenaktivität. Experimentieren lassen. Kinder einen Rahmen geben und sie ggf. begleiten.
Sehr informativer Film. Sollte jemand Vater, jeder Mutter, jedem Pädagogen in Kita, Schule gezeigt werden. Vielleicht einfach mal selber wieder Kond werden und anfangen zu tun- und den Flow zu lassen.
In meiner Familie haben 5 von 6 Kindern später einen künstlerischen Beruf gewählt (Filmemacher, Stylistin, Malerin, Schriftstellerin, Fotografin). Ich glaube was unsere Kreativität gefördert hat, ist dass unsere Eltern sich selber für Kunst interessiert haben, und uns schon im sehr jungen Alter z.B. mit ins Museum genommen haben (aber immer ohne Druck was anzuschauen), und darüber gesprochen haben was in der Natur oder im Alltag schön war. Wir haben oft hochqualitative Musik gehört, egal aus welchem Genre, mussten das aber nicht. Obwohl wir definitiv eher wenig Geld hatten, hatten wir hauptsächlich hochqualitatives Kunstmaterial zuhause, also nicht den Schrott den Kinder normalerweise bekommen. Dass ich selbst Malerin geworden bin, hat definitiv damit zu tun, dass ich schon früh auf grossem Papier mit leuchtenden Farben malen durfte. Hochqualitatives Material inspiriert, sicherlich in allen Bereichen, sofern man frei damit umgehen darf. Sogennante Langeweile hat auch eine sehr wichtige Rolle gespielt, und auch, dass wir einige Spielsachen die wir uns gewünscht hätten nicht bekommen, und dann oft selber gebastelt haben. Mit Buntstiften, Karton, Papier, einem Prittstift und einer Schere konnten wir so ziemlich alles nachbasteln was wir in der Werbung gesehen habe. Wir haben aber auch ab und zu genau das bekommen was wir uns wünschen, was auch fördernd war, denn Lebensfreude ist ein wichtiges Element der Kreativität.
Eine sehr wichtige Rolle spielte auch der Respekt für kreative Arbeit. Meine Eltern haben uns nicht oberflächlich gelobt ("Tolles Bild, mein Schatz."), sondern haben sich das ganze ernsthaft angeschaut, und über Details gesprochen ("Hui, wie der Wind durch den Baum dort pfeift."). Für meine Schwester die Schriftstellerin geworden ist, war ein Schlüsselmoment in ihrer Entwicklung, dass sie einmal nachts Inspiration für ein Gedicht bekam, und meinen Vater der noch wach war um einen Stift und ein Blatt Papier bat. Diesen Wunsch hat er still und respektvoll erfüllt ohne ein Wort darüber zu verlieren, dass eigentlich Schlafenszeit ist, oder über ihre Schulter zu schauen. Mit anderen Worten, Kreatives Schaffen hatte auch immer mal wieder Vorrang, auch vor Ordnung. Auch den Raum den ihre Grundschullehrerin ihren Geschichten im Klassenraum gegeben hat war sehr förderlich. Der Respekt für kreative Arbeit im gesellschaftlichen Raum ist also auch wertvoll.
Unsere Familie war keineswegs eine Bilderbuch-Familie, aber den Bereich Kreativität haben meine Eltern wirklich gemeistert.
Ich mache es bei meinem Kind jetzt genau so, und siehe da, er ist mit seinen drei Jahren schon sehr kreativ und aufmerksam. Ich achte auch darauf, dass das was er schaut und liest immer zumindest einen gewissen künstlerischen Wert hat. Irgendwann wird er auch Schrott konsumieren wollen und dürfen, aber ich denke es macht schon einen Unterschied wenn man eine gute ästhetische Basis schafft.
Hast du konkrete Tipps für den Alltag? Meine kleine ist 2,5 . Danke und liebe Grüsse
Sehr interessante Schilderung, danke
Klingt alles super. Könnt ihr euch alle selber finanzieren oder seit ihr auf staatliche Leistungen angewiesen? Ich frage nur weil die Realität manchmal etwas ernüchternd ist
Geschichten aus dem Paulanergarten.
Kinder müssen sich langweilen dürfen. Kostet nichts. Funktioniert immer.
Nur bei Jugendlichen ohne positive Anreize kann es nach hinten los gehen.
Auf einer Ebene ja, gerade heute haben Kinder ein extremes Überangebot an Beschäftigung weil der kurzfristige Reiz für Eltern sehr verlockend ist. Auf der anderen Seite brauchen Kinder aber auch Anregung und Anleitung, damit man aus der Langeweile herauskommt.
Ich habe mich als Kind einmal gelangweilt und meine Mutter dabei in der Küche genervt, ich habe sie dabei so sehr genervt weil mir langweilig war dass sie mich mit ihrer suppenkelle so lange verprügelt hat bis die Kelle auf meinem Hintern zerbrochen ist.
So viel dann zum Thema kostet nichts.
Der schiere Ausmaß der Aggression diese empfunden hat und das verlangen mit brutal zerkraft und mit absoluten Hass auf meinen Armen Kinderpo einzuschlagen, nur weil ich sie beim Kochen gestört habe, weil mir langweilig war, ist schon krass.
Wunderschöner, wertvoller Beitrag der mein Herz berührt❤
Die fünf Dimensionen der Kreativität:
1. Begabungen und Talente
2. Wissen und Können
3. Motivation und Disziplin
4. Reizoffenheit und Resilienz
5. Fördernde und fordernde Umgebungsbedingungen
0. Medienfreie Räume!
Sehr wertvoll 🌻
Danke.
Kurtz gesagt ist Kreativität das Gegenteil von Schule...
Eher das Gegenteil von Ausbildung und Studium.
Schulen wird häufig für vieles die Schuld gegeben, aber ein Vorteil von ihr ist, dass die Schüler wenigstens Einblicke in viele versch. Disziplinen bekommen. Im späteren Verlauf
der Ausbildung ist das deutlich schlimmer
Schule kann ich zustimmen. In der Grundschule mussten wir z.B. immer Bilder „nachmalen“. Ich war da aber eher „freigeistiger“ und das wurde von den Lehrern abgewertet. Hab heute noch Probleme damit Malen/Zeichnen aus reinem Spaß zu machen.
Kreativität mögen die da oben eben gar nicht...
Hast du mal versucht in der Schule abzuschreiben oder einen Spickzettel zu benutzen? Kreative Prozesse finden jeden Tag in der Schule statt. Deine Aussage ist einfach sehr pauschal. Es kommt doch immer darauf an, was du aus einer Situation machst und welche Prioritäten du setzt. Die Rahmenbedingungen sind natürlich durch den Bildungsplan oder durch die Lehrperson definiert, doch innerhalb dessen, finde ich, kannst du doch als Schüler sehr viel agieren, egal in welcher Form. Ganz im Gegenteil, gerade bei Problemen, sei es beim Rechnen, Musizieren oder eben Spickzettel gestalten, ist die Schule eine absolute Kreativitätsförderung 😀
Ich bin Lehrer an einem Gymnasium und stimme dir (leider) absolut zu….
Was in meiner Kindheit eine neue Tür geöffnet hat - ein Schulkollege meinte man könne bei Karstadt das Schwert von He-Man kaufen, womit man dann 3 Wünsche frei hätte. Diese Spekulation, was alles möglich wäre, hat mich "spinnen"/phantasieren lassen, mir ganz neue Welten meiner Denkweisen eröffnet.
Bei der Macht von Greyskull! 😅
Ich habe die Zauberkraft.
In der ersten Klasse hat mich der Lehrer geohrgeigt. Kollege meinte auf dem Gymnasium darf man bei sowas 10sek zurückhauen. Hat mich bis zum ABI motiviert 😂.
@@BenjaminRudolf Ich wollte damit die Grenzen/Schachteln/Naturgesetze aufzeigen, über die ich seit dem hinaus gedacht habe. Ich weiß nicht, ob das zurück-Ohrfeigen eine Grenze ist, die man ständig überschreiten sollte 😂
@M1100go habe nach dem Abi nicht aufgehört. Mit Bachelor und Diplom darf ich jetzt auch kick und Nippelzwick 😜
Meine Eltern haben mich immer in Museen, Theater, Kunstausstellungen mitgenommen, mein Vater hat gemalt und beide spielten Klavier und Violine. Ich selbst habe eine kreative Berufung und fühle mich zur Kust hingezogen, meine Tochter ist drei und entdeckt gerade das gleich für sich. Ich denke das ist wie mit allem, Impulse geben, frei machen lassen.
Ich mochte die 3 Expert:innen sehr gerne und ihre Aussagen fand ich sehr bereichernd. Werde mit gleich mal mehr zu den Forschungsinhalten und Lehren durchlesen. Danke, das war ein spannender Beitrag, der - wie ich finde - viele Missverständnisse über „kreative Genie“ und „kreative Arbeit“ anspricht und in der Vergangenheit oft Fleiß, Geduld und Aufwand in der kreativen Branche unterschätz wurde.
Ich möchte allen Mut machen, die glauben kein Talent, oder in einem bestimmten Bereich kein Talent zu haben.
Eine tolle Doku, nur zum Schluss gab es einen Satz, der Menschen, die das sehen entmutigen könnte. Bei den 5 Dimensionen der Kreativität wird Begabung/Talent als erstes genannt, obwohl Wissenschaftler weltweit bis heute so etwas wie Talent nicht nachweisen konnten, obwohl sehr vehement danach gesucht wird. Nach über 30 Jahren erfolgloser Suche ist man der Meinung, dass "Können", angeeignet werden muss. Es wird nicht "mit der Muttermilch aufgesogen".
Zu betonten ist, das wir Kindern mit Medien wie TV, Smartphones, Tablets, sprechenden Kinderspielzeug et. die Möglichkeit nehmen, Phantasie auszubilden! Wer Phantasie durch vorlesen, singen und tanzen ausbilden darf, hat Wurzeln für sein ganzes Leben und kann sich in vielen Situationen selbst helfen oder Hilfe suchen! = Selbstbewusstsein und Selbstwert!!!
Weg mit elektronischen Medien bis ins Schulalter ❤
Das einzige, was man als Eltern machen kann, um die Kreativität der Kinder zu fördern, ist mit Unterstützung und Interesse zu reagieren, wenn das Kind sich für etwas kreatives interessiert. Hauptsache: REAGIEREN!
Außerdem MUSS man mit gutem Beispiel voran gehen. Wenn du am Wochenende nur am Computer sitzst oder Aktivitäten allein ohne die Kinder machst (z.B. laufen gehen), dann erwarte nicht, dass dein Kind ein Picasso wird!
Das finde ich auch - man sollte einfach keine Erwartungen von Kindern haben, die man selber nicht erfüllen will und kann, das betrifft viele Lebensbereiche.
Der Titel wurde falsch ausgewählt...Ich hätte konkrete Antworten auf die im Titel gestellte Frage erwartet.
Da gibt es viele Ansätze, konkrete Antworten gibt es zu Kreativität nicht, wie auch wenn Kreativität an sich nicht konkretisiert werden kann.
Ein Ansatz:
16:08 zB.
💖👏👏👏👏👏👏👏
Tolle Doku ❤
tja und ich merke dass ich keinerlei dieser frühkindlichen kreativitätsförderung bekommen habe und "unkonventionelles" denken eher besrtaft wurde - mal sehen ob ich mir selber nochmal 10 jahre kreativität beibringen kann :D
Einfachen den Dingen seinen Lauf lassen. Starre Strukturen und Zwänge zerstören die kindliche Persönlichkeit.
Liebes Arte-team ihr habt ja selber kreative die hier an diesem Video gearbeitet haben, könnt ihr mir mal bitte sagen was sich die Leute in der videobearbeitung gedacht haben als sie dachten es wäre eine gute Idee blaue Schrift auf blauen Hintergrund zu machen?
Siehe 4:08
Ich verstehe nicht warum das Ziel ist es für den Zuschauer möglichst unleserlich zu machen, sollte es nicht das Ziel sein Informationen möglichst gut anzubieten und gut lesbar darzustellen?
Ich finde es schade dass ihr da nicht nachgedacht habt. Ich verstehe dass ihr dem Stil treu bleiben wolltet dass ihr immer eine blaue Schrift für Namen benutzen wolltet, aber wenn der Hintergrund nun mal blau ist dann muss die Schrift halt anders sein.
❤❤❤
5:00 diese Synchronsprecherin passt garnicht
unsere vorstellung und empfindung gegenüber intellektueller kreativität, wird uns bestimmt nicht aufgrund neuer technologien abhanden kommen. diese empfindung, etwas kreatives und neus zu erblicken, wird immer die selbe sein. egal wodurch es hergesellt wurde.
Das nennt sich auch Sucht mit TikTok dem Rausch von den Likes und den Aufrufen.
Sie auf Ideen kommen lassen?
EU mit ihrer Fülle an Regulierungen bricht beinah jede Kreativität.
Nonsense. Kreativität und Fantasie sind grenzenlos.
@staycurious0815 nur privat. Du kannst das aus dem oben genannten Grund beinah nicht geschäftlich realisieren und muss Dein Leben lang langweiligem Job nachgehen, der Dich nicht ausfüllt.
@@youtubeprofile9495 Nein, würde ich nicht sagen. Ich bin als Scannerpersönlichkeit auch in einer anderen Sparte quereingestiegen. Geld und Karriereleiter waren nie mein Antrieb im Job. Wenn ich mal einen Bullsh***job hatte, dann nie lange. Hatte auch Bürojobs, bei denen ich nicht ausgelastet war. Dann hab ich halt zeitweilig Ideen skizziert, wenn ich meine Zeit absitzen musste.
@@youtubeprofile9495 nein, musst du nicht. Was hält dich davon ab, einen Job zu suchen,
der dir Spaß macht? Sicher keine Regulierungen.
Wo ist es besser ohne Lebensqualitätseinbußen?
Nimmst das was da ist und machst Zitronenbutter drüber, weswegen es auch Slügglewügs lecker Pfannekräbbles genannt wird.
Schade, dass viele Kinder nicht mehr ihre Kreativität entwickeln dürfen, indem sie wartungsfrei verschiedene Persönlichkeiten spielen dürfen. War früher im Schauspiel Standard. Heute ist das direkt kulturelle Aneignung
Heute müssen Psychologen sagen was Sache ist 😐 Mich nervt wenn diese zwei immer ihren Senf zu sämtlichen Themen dazu geben. Alles muss Analysiert werden.
Ist nun mal ein wichtiges Thema, das eine wiss. Betrachtung verdient
@marderluchs6322 Das ist im Radio genauso, alles wie in den USA 😐
…………
Mama ich möchte eine Pflaume haben, und kein Wiener Würstchen. Ich bin kreativ.😂