Wie wundervoll liebe Angelika, Du hast mich schon damals mit Deinem Gesang verzaubert, danke von Herzen für diese Erinnerung, einfach zauberhaft ❤️❤️❤️
Thank you so much for sharing this wonderful presentation. It is a precious gift. Congratulations and thanks again. The voice and the piano ... both masterful.
An excellent recital in every aspect. Thank you very much. There are a couple of mistakes in the list of songs below the video: ‘Requiem’ and ‘Der Nussbaum’ are wrongly attributed to Schubert, but they were composed by Schumann. Thank you.
Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben Adelbert von Chamisso Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben, Es hat ein Traum mich berückt; Wie hätt er doch unter allen Mich Arme erhöht und beglückt? Mir war’s, er habe gesprochen: „Ich bin auf ewig dein“- Mir war’s-ich träume noch immer, Es kann ja nimmer so sein. O lass im Traume mich sterben, Gewieget an seiner Brust, Den seligen Tod mich schlürfen In Tränen unendlicher Lust
Abschied von Frankreich Mary Stuart , translated by Gisbert Freiherr von Vincke Ich zieh dahin! Ade, mein fröhlich Frankenland, Wo ich die liebste Heimat fand, Du meiner Kindheit Pflegerin! Ade, du Land, du schöne Zeit. Mich trennt das Boot vom Glück so weit! Doch trägt’s die Hälfte nur von mir: Ein Teil für immer bleibet dein, Mein fröhlich Land, der sage dir, Des andern eingedenk zu sein! Ade!
Nun hast du mir den ersten Schmerz getan Adelbert von Chamisso Nun hast du mir den ersten Schmerz getan, Der aber traf. Du schläfst, du harter, unbarmherz’ger Mann, Den Todesschlaf. Es blicket die Verlassne vor sich hin, Die Welt ist leer. Geliebet hab ich und gelebt, ich bin Nicht lebend mehr. Ich zieh mich in mein Innres still zurück, Der Schleier fällt, Da hab ich dich und mein verlornes Glück, Du meine W
Namenstagslied Albert Stadler Vater, schenk’ mir diese Stunde, Hör’ ein Lied aus meinem Munde! Dir verdank’ ich das Gelingen Meine Wünsche heut’ zu singen, Denn du hast mit gütiger Hand Mir den Weg dazu gebahnt. O, lass diese Hand mich küssen! Sieh’ des Dankes Tränen fliessen! Denn sie hat mir mehr gegeben Als Gesang: ein schönes Leben; Und mit kindlich frohem Blick Dank’ ich ihr des Lebens Glück. Himmel, sende deinen Segen Dem verehrten Mann entgegen! Strahle ihm, des Glückes Sonne! Schäum’ ihm über, Kelch der Wonne! Und von Blumen voll der Pracht Sei ein Kranz ihm dargebracht. Diesen Kranz in deinen Haaren Möge Gott uns stets bewahren, Und ich fleh’s mit nassen Blicken: Noch ein zweiter soll dich schmücken, Blau und golden, denn dir spricht Jeder Mund: Vergiss mein nicht!
Süsser Freund, du blickest Adelbert von Chamisso Süsser Freund, du blickest Mich verwundert an, Kannst es nicht begreifen, Wie ich weinen kann; Lass der feuchten Perlen Ungewohnte Zier Freudig hell erzittern In dem Auge mir! Wie so bang mein Busen, Wie so wonnevoll! Wüsst ich nur mit Worten, Wie ich’s sagen soll; Komm und birg dein Antlitz Hier an meiner Brust, Will in’s Ohr dir flüstern Alle meine Lust. Weisst du nun die Tränen, Die ich weinen kann, Sollst du nicht sie sehen, Du geliebter Mann? Bleib an meinem Herzen, Fühle dessen Schlag, Dass ich fest und fester Nur dich drücken mag. Hier an meinem Bette Hat die Wiege Raum, Wo sie still verberge Meinen holden Traum; Kommen wird der Morgen, Wo der Traum erwacht, Und daraus dein Bildnis Mir entgegen lacht.
Helft mir, ihr Schwestern Adelbert von Chamisso Helft mir, ihr Schwestern, Freundlich mich schmücken, Dient der Glücklichen heute mir, Windet geschäftig Mir um die Stirne Noch der blühenden Myrte Zier. Als ich befriedigt, Freudigen Herzens, Sonst dem Geliebten im Arme lag, Immer noch rief er, Sehnsucht im Herzen, Ungeduldig den heutigen Tag. Helft mir, ihr Schwestern, Helft mir verscheuchen Eine törichte Bangigkeit, Dass ich mit klarem Aug ihn empfange, Ihn, die Quelle der Freudigkeit. Bist, mein Geliebter, Du mir erschienen, Giebst du mir, Sonne, deinen Schein? Lass mich in Andacht, Lass mich in Demut, Lass mich verneigen dem Herren mein. Streuet ihm, Schwestern, Streuet ihm Blumen, Bringet ihm knospende Rosen dar, Aber euch, Schwestern, Grüss ich mit Wehmut, Freudig scheidend aus eurer Schar.
Erlafsee Johann Mayrhofer Mir ist so wohl, so weh Am stillen Erlafsee; Heilig Schweigen In Fichtenzweigen, Regungslos Der blaue Schoß, Nur der Wolken Schatten flieh'n Überm glatten Spiegel hin, Frische Winde Kräuseln linde Das Gewässer Und der Sonne Güldne Krone Flimmert blässer. Mir ist so wohl, so weh Am stillen Erlafsee
Seit ich ihn gesehen Adelbert von Chamisso Seit ich ihn gesehen, Glaub ich blind zu sein; Wo ich hin nur blicke, Seh ich ihn allein; Wie im wachen Traume Schwebt sein Bild mir vor, Taucht aus tiefstem Dunkel, Heller nur empor. Sonst ist licht- und farblos Alles um mich her, Nach der Schwestern Spiele Nicht begehr ich mehr, Möchte lieber weinen, Still im Kämmerlein; Seit ich ihn gesehen, Glaub ich blind zu sein
Lambertine Josef Stoll O Liebe, die mein Herz erfüllet, Wie wonnevoll ist deine Seligkeit! Doch ach! wie grausam peinigend durchwühlet Mich Hoffnungslosigkeit. Er liebt mich nicht, er liebt mich nicht, verloren Ist ohne ihn des Lebens süsse Lust. Ich bin zu bittern Leiden nur geboren, Nur Schmerz drückt meine Brust. Doch nein, ich will nicht länger trostlos klagen! Zu sehen ihn gönnt mir das Schicksal noch; Darf ich ihm auch nicht meine Liebe sagen, G’nügt mir sein Anblick doch. Sein Bild ist Trost in meinem stillen Kummer, Hier hab’ ich’s mir zur Wonne aufgestellt; Dies soll mich laben, bis dass ew’ger Schlummer Mein mattes Herz befällt
An meinem Herzen, an meiner Brust Adelbert von Chamisso An meinem Herzen, an meiner Brust, Du meine Wonne, du meine Lust! Das Glück ist die Liebe, die Lieb ist das Glück, Ich hab’s gesagt und nehm’s nicht zurück. Hab überschwenglich mich geschätzt, Bin überglücklich aber jetzt. Nur die da säugt, nur die da liebt Das Kind, dem sie die Nahrung giebt; Nur eine Mutter weiss allein, Was lieben heisst und glücklich sein. O, wie bedaur’ ich doch den Mann, Der Mutterglück nicht fühlen kann! Du lieber, lieber Engel, Du Du schauest mich an und lächelst dazu! An meinem Herzen, an meiner Brust, Du meine Wonne, du meine Lust!
Gebet Mary Stuart , translated by Gisbert Freiherr von Vincke O Gott, mein Gebieter, Ich hoffe auf Dich! O Jesu, Geliebter, Nun rette Du mich! Im harten Gefängnis, In schlimmer Bedrängnis Ersehne ich Dich; In Klagen, dir klagend, Im Staube verzagend, Erhör’, ich beschwöre, Und rette Du mich!
Gretchen am Spinnrade Johann Wolfgang von Goethe Meine Ruh’ ist hin, Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab’ Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt. Mein armer Kopf Ist mir verrückt Mein armer Sinn Ist mir zerstückt. Meine Ruh’ ist hin, Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Nach ihm nur schau’ ich Zum Fenster hinaus, Nach ihm nur geh’ ich Aus dem Haus. Sein hoher Gang, Sein’ edle Gestalt, Seines Mundes Lächeln, Seiner Augen Gewalt. Und seiner Rede Zauberfluss. Sein Händedruck, Und ach, sein Kuss! Meine Ruh’ ist hin, Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Mein Busen drängt sich Nach ihm hin. Ach dürft’ ich fassen Und halten ihn. Und küssen ihn So wie ich wollt’ An seinen Küssen Vergehen sollt’
Nach der Geburt ihres Sohnes Mary Stuart , translated by Gisbert Freiherr von Vincke Herr Jesu Christ, den sie gekrönt mit Dornen, Beschütze die Geburt des hier Gebor’nen. Und sei’s dein Will’, lass sein Geschlecht zugleich Lang herrschen noch in diesem Königreich. Und alles, was geschieht in seinem Namen, Sei dir zu Ruhm und Preis und Ehre, Amen
Du Ring an meinem Finger Adelbert von Chamisso Du Ring an meinem Finger, Mein goldenes Ringelein, Ich drücke dich fromm an die Lippen, Dich fromm an das Herze mein. Ich hatt ihn ausgeträumet, Der Kindheit friedlich schönen Traum, Ich fand allein mich, verloren Im öden, unendlichen Raum. Du Ring an meinem Finger Da hast du mich erst belehrt, Hast meinem Blick erschlossen Des Lebens unendlichen, tiefen Wert. Ich will ihm dienen, ihm leben, Ihm angehören ganz, Hin selber mich geben und finden Verklärt mich in seinem Glanz. Du Ring an meinem Finger, Mein goldenes Ringelein, Ich drücke dich fromm an die Lippen, Dich fromm an das Herze mein.
Wie wundervoll liebe Angelika, Du hast mich schon damals mit Deinem Gesang verzaubert, danke von Herzen für diese Erinnerung, einfach zauberhaft ❤️❤️❤️
What a joy to have stumbled on to this concert,Thanks utube algos!!!!!!!!!!!!!!!!!
Thank you so much for sharing this wonderful presentation. It is a precious gift. Congratulations and thanks again. The voice and the piano ... both masterful.
美しい声。端正な歌唱、そして飾ら人柄、ECのみならず世界で最も活躍してるアーティストであることは間違えでは無いでしょう。今後もファンとして注目 していきたいです。
So gifted with a voice and interpretation for the 21rstc.D
Beautiful
An excellent recital in every aspect. Thank you very much. There are a couple of mistakes in the list of songs below the video: ‘Requiem’ and ‘Der Nussbaum’ are wrongly attributed to Schubert, but they were composed by Schumann. Thank you.
Yes, you are right! :) Thank you for your comment!
Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben
Adelbert von Chamisso
Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben,
Es hat ein Traum mich berückt;
Wie hätt er doch unter allen
Mich Arme erhöht und beglückt?
Mir war’s, er habe gesprochen:
„Ich bin auf ewig dein“-
Mir war’s-ich träume noch immer,
Es kann ja nimmer so sein.
O lass im Traume mich sterben,
Gewieget an seiner Brust,
Den seligen Tod mich schlürfen
In Tränen unendlicher Lust
Abschied von Frankreich
Mary Stuart , translated by Gisbert Freiherr von Vincke
Ich zieh dahin!
Ade, mein fröhlich Frankenland,
Wo ich die liebste Heimat fand,
Du meiner Kindheit Pflegerin!
Ade, du Land, du schöne Zeit.
Mich trennt das Boot vom Glück so weit!
Doch trägt’s die Hälfte nur von mir:
Ein Teil für immer bleibet dein,
Mein fröhlich Land, der sage dir,
Des andern eingedenk zu sein!
Ade!
Nun hast du mir den ersten Schmerz getan
Adelbert von Chamisso
Nun hast du mir den ersten Schmerz getan,
Der aber traf.
Du schläfst, du harter, unbarmherz’ger Mann,
Den Todesschlaf.
Es blicket die Verlassne vor sich hin,
Die Welt ist leer.
Geliebet hab ich und gelebt, ich bin
Nicht lebend mehr.
Ich zieh mich in mein Innres still zurück,
Der Schleier fällt,
Da hab ich dich und mein verlornes Glück,
Du meine W
Namenstagslied
Albert Stadler
Vater, schenk’ mir diese Stunde,
Hör’ ein Lied aus meinem Munde!
Dir verdank’ ich das Gelingen
Meine Wünsche heut’ zu singen,
Denn du hast mit gütiger
Hand Mir den Weg dazu gebahnt.
O, lass diese Hand mich küssen!
Sieh’ des Dankes Tränen fliessen!
Denn sie hat mir mehr gegeben
Als Gesang: ein schönes Leben;
Und mit kindlich frohem Blick
Dank’ ich ihr des Lebens Glück.
Himmel, sende deinen Segen
Dem verehrten Mann entgegen!
Strahle ihm, des Glückes Sonne!
Schäum’ ihm über, Kelch der Wonne!
Und von Blumen voll der Pracht
Sei ein Kranz ihm dargebracht.
Diesen Kranz in deinen Haaren
Möge Gott uns stets bewahren,
Und ich fleh’s mit nassen Blicken:
Noch ein zweiter soll dich schmücken,
Blau und golden, denn dir spricht
Jeder Mund: Vergiss mein nicht!
Süsser Freund, du blickest
Adelbert von Chamisso
Süsser Freund, du blickest
Mich verwundert an,
Kannst es nicht begreifen,
Wie ich weinen kann;
Lass der feuchten Perlen
Ungewohnte Zier
Freudig hell erzittern
In dem Auge mir!
Wie so bang mein Busen,
Wie so wonnevoll!
Wüsst ich nur mit Worten,
Wie ich’s sagen soll;
Komm und birg dein Antlitz
Hier an meiner Brust,
Will in’s Ohr dir flüstern
Alle meine Lust.
Weisst du nun die Tränen,
Die ich weinen kann,
Sollst du nicht sie sehen,
Du geliebter Mann?
Bleib an meinem Herzen,
Fühle dessen Schlag,
Dass ich fest und fester
Nur dich drücken mag.
Hier an meinem Bette
Hat die Wiege Raum,
Wo sie still verberge
Meinen holden Traum;
Kommen wird der Morgen,
Wo der Traum erwacht,
Und daraus dein Bildnis
Mir entgegen lacht.
Helft mir, ihr Schwestern
Adelbert von Chamisso
Helft mir, ihr Schwestern,
Freundlich mich schmücken,
Dient der Glücklichen heute mir,
Windet geschäftig
Mir um die Stirne
Noch der blühenden Myrte Zier.
Als ich befriedigt,
Freudigen Herzens,
Sonst dem Geliebten im Arme lag,
Immer noch rief er,
Sehnsucht im Herzen,
Ungeduldig den heutigen Tag.
Helft mir, ihr Schwestern,
Helft mir verscheuchen
Eine törichte Bangigkeit,
Dass ich mit klarem
Aug ihn empfange,
Ihn, die Quelle der Freudigkeit.
Bist, mein Geliebter,
Du mir erschienen,
Giebst du mir, Sonne, deinen Schein?
Lass mich in Andacht,
Lass mich in Demut,
Lass mich verneigen dem Herren mein.
Streuet ihm, Schwestern,
Streuet ihm Blumen,
Bringet ihm knospende Rosen dar,
Aber euch, Schwestern,
Grüss ich mit Wehmut,
Freudig scheidend aus eurer Schar.
Erlafsee
Johann Mayrhofer
Mir ist so wohl, so weh
Am stillen Erlafsee;
Heilig Schweigen
In Fichtenzweigen,
Regungslos
Der blaue Schoß,
Nur der Wolken Schatten flieh'n
Überm glatten Spiegel hin,
Frische Winde
Kräuseln linde
Das Gewässer
Und der Sonne
Güldne Krone
Flimmert blässer.
Mir ist so wohl, so weh
Am stillen Erlafsee
Seit ich ihn gesehen
Adelbert von Chamisso
Seit ich ihn gesehen,
Glaub ich blind zu sein;
Wo ich hin nur blicke,
Seh ich ihn allein;
Wie im wachen Traume
Schwebt sein Bild mir vor,
Taucht aus tiefstem Dunkel,
Heller nur empor.
Sonst ist licht- und farblos
Alles um mich her,
Nach der Schwestern Spiele
Nicht begehr ich mehr,
Möchte lieber weinen,
Still im Kämmerlein;
Seit ich ihn gesehen,
Glaub ich blind zu sein
Lambertine
Josef Stoll
O Liebe, die mein Herz erfüllet,
Wie wonnevoll ist deine Seligkeit!
Doch ach! wie grausam peinigend durchwühlet
Mich Hoffnungslosigkeit.
Er liebt mich nicht, er liebt mich nicht, verloren
Ist ohne ihn des Lebens süsse Lust.
Ich bin zu bittern Leiden nur geboren,
Nur Schmerz drückt meine Brust.
Doch nein, ich will nicht länger trostlos klagen!
Zu sehen ihn gönnt mir das Schicksal noch;
Darf ich ihm auch nicht meine Liebe sagen,
G’nügt mir sein Anblick doch.
Sein Bild ist Trost in meinem stillen Kummer,
Hier hab’ ich’s mir zur Wonne aufgestellt;
Dies soll mich laben, bis dass ew’ger Schlummer
Mein mattes Herz befällt
An meinem Herzen, an meiner Brust
Adelbert von Chamisso
An meinem Herzen, an meiner Brust,
Du meine Wonne, du meine Lust!
Das Glück ist die Liebe, die Lieb ist das Glück,
Ich hab’s gesagt und nehm’s nicht zurück.
Hab überschwenglich mich geschätzt,
Bin überglücklich aber jetzt.
Nur die da säugt, nur die da liebt
Das Kind, dem sie die Nahrung giebt;
Nur eine Mutter weiss allein,
Was lieben heisst und glücklich sein.
O, wie bedaur’ ich doch den Mann,
Der Mutterglück nicht fühlen kann!
Du lieber, lieber Engel, Du
Du schauest mich an und lächelst dazu!
An meinem Herzen, an meiner Brust,
Du meine Wonne, du meine Lust!
Gebet
Mary Stuart , translated by Gisbert Freiherr von Vincke
O Gott, mein Gebieter,
Ich hoffe auf Dich!
O Jesu, Geliebter,
Nun rette Du mich!
Im harten Gefängnis,
In schlimmer Bedrängnis
Ersehne ich Dich;
In Klagen, dir klagend,
Im Staube verzagend,
Erhör’, ich beschwöre,
Und rette Du mich!
Die komentare nehmen die Aufmersamkeit weg... 'Shuldigung
Gretchen am Spinnrade
Johann Wolfgang von Goethe
Meine Ruh’ ist hin,
Mein Herz ist schwer,
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.
Wo ich ihn nicht hab’
Ist mir das Grab,
Die ganze Welt
Ist mir vergällt.
Mein armer Kopf
Ist mir verrückt
Mein armer Sinn
Ist mir zerstückt.
Meine Ruh’ ist hin,
Mein Herz ist schwer,
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.
Nach ihm nur schau’ ich
Zum Fenster hinaus,
Nach ihm nur geh’ ich
Aus dem Haus.
Sein hoher Gang,
Sein’ edle Gestalt,
Seines Mundes Lächeln,
Seiner Augen Gewalt.
Und seiner Rede
Zauberfluss.
Sein Händedruck,
Und ach, sein Kuss!
Meine Ruh’ ist hin,
Mein Herz ist schwer,
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.
Mein Busen drängt sich
Nach ihm hin.
Ach dürft’ ich fassen
Und halten ihn.
Und küssen ihn
So wie ich wollt’
An seinen Küssen
Vergehen sollt’
Nach der Geburt ihres Sohnes
Mary Stuart , translated by Gisbert Freiherr von Vincke
Herr Jesu Christ, den sie gekrönt mit Dornen,
Beschütze die Geburt des hier Gebor’nen.
Und sei’s dein Will’, lass sein Geschlecht zugleich
Lang herrschen noch in diesem Königreich.
Und alles, was geschieht in seinem Namen,
Sei dir zu Ruhm und Preis und Ehre, Amen
Du Ring an meinem Finger
Adelbert von Chamisso
Du Ring an meinem Finger,
Mein goldenes Ringelein,
Ich drücke dich fromm an die Lippen,
Dich fromm an das Herze mein.
Ich hatt ihn ausgeträumet,
Der Kindheit friedlich schönen Traum,
Ich fand allein mich, verloren
Im öden, unendlichen Raum.
Du Ring an meinem Finger
Da hast du mich erst belehrt,
Hast meinem Blick erschlossen
Des Lebens unendlichen, tiefen Wert.
Ich will ihm dienen, ihm leben,
Ihm angehören ganz,
Hin selber mich geben und finden
Verklärt mich in seinem Glanz.
Du Ring an meinem Finger,
Mein goldenes Ringelein,
Ich drücke dich fromm an die Lippen,
Dich fromm an das Herze mein.