a_palaver_252 Andreas Vass 2025 02 04

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  • เผยแพร่เมื่อ 11 ก.พ. 2025
  • Andreas Vass
    Erich Hubmann und Andreas Vass stehen mit ihrem Büro für eine holistische Entwurfshaltung, die immer analytisch fundiert und gleichzeitig auf spielerische Art vermittelnd ist. In unserem Gespräch mit Andreas Vass nähern wir uns einigen Projekten von Hubmann-Vass. an und versuchen die konsistente Arbeitsweise der beiden Architekten zu kontextualisieren.
    Viele Ihrer Themen haben sich bereits während Ihres Studiums in der Meisterklasse Peichl entwickelt: Gemeinsam erforschten Johanna Rainer, Silja Tillner, Erich Hubmann und Andreas Vass 1986 eingehend die Stadt Fès/Marokko und ihren räumlich-strukturellen Wandel. Das erworbene Wissen war eine wichtige Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb zur Neugestaltung der Zugangsbereiche zur Alhambra in Granada/Spanien, den sie - für sie selbst überraschend - gewannen.
    Hubmann-Vass kritisieren den Ablauf von Architekturwettbewerben mit zu vielen vorab festgesetzten Parametern und fehlgeleiteten Prämissen: Sie wehren sich damit auch gegen ein Verständnis von Architekturschaffenden als bloßen DIenstleister:innen. Wettbewerbsbeiträge, die diese Kritik im Verfahren formulieren, sind für die teilnehmenden Architekten sehr teuer und werden von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Hubmann-Vass sind der Meinung, es lohne sich dennoch - zuletzt zum Beispiel beim Wettbewerbsverfahren für den Zugang zum Belvedere. Ein weiterer Wettbewerb, dessen Ausschreibung staunen lässt, ist das Verfahren für das Besucherzentrum des KZ Gusen/Oberösterreich: polemisch gesagt, kommt dieses eher dem Wunsch nach einer Architektur des Erinnerungsspektakels nach, als der ernsthaften Auseinandersetzung mit dem historischen Zivilisationsbruch so wie den authentischen Überresten des Vernichtungslagers.
    Andreas Vass war langjähriger Vorsitzender der ÖGFA. In diesem Sinne steht er für den Wunsch nach mehr Diskussionsforen, damit grundsätzliche Fragen von Architektur und Baukultur kontrovers und in ihrer Komplexität angemessener Weise erörtert werden können. Weil die Entscheidungsträger:innen und Planenden von heute entscheiden über das Morgen von Generationen.
    Komplette Radioreihe auf www.apalaver.com

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