Wie baut man einen Gedächtnispalast? (konkretes Beispiel) - Teil 1: Die Struktur
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- เผยแพร่เมื่อ 18 ต.ค. 2024
- Teil 2: • Wie baut man einen Ged...
Teil 3: • Wie baut man einen Ged...
Willst du in Studium oder Schule mit einem Gedächtnispalast lernen? Dann erfährst du in dieser Anleitung einmal anhand eines ausführlichen, komplett improvisierten Beispiels, wie du einen eigenen Gedächtnispalast bauen kannst.
Falls dir das zu lange dauert, habe ich dir fast die komplette Arbeit mit dem Oasenpalast schonmal abgenommen:
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Falls du mehr darüber erfahren möchtest, wie du mit Gedankenpalästen lernen kannst, findest du hier ein paar Methoden:
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Die klassische Methode als Video (die anderen beiden folgen noch):
• Wie speichere ich Wiss...
Wenn du noch mehr darüber erfahren willst, abonniere meinen Kanal oder trage dich in meinen Newsletter ein:
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Endlich mal ein konkretes Beispiel mit wirklicher Erklärung... Hoffentlich kommt bald auch noch Teil 2!
Hi Alexander, erstmals vorweg echt cooles Video. Ich bin 16 Jahre alt und habe vor ein paar Tagen von dieser Technik gehört, ich fand sie direkt echt ansprechend und wollte mehr über sie ehrfahren. Bis vor diesem Video wusste ich dann auch schon Gropp was das ist etc...aber nicht so richtig wie man den aufbauen kann oder man vorgeht, und da muss ich sagen Danke an dich du hast es Gut beschrieben. Ich sahs nur da, mit Stift und Zettel und kam mit dem Notieren kaum hinterher ;-) Beste Grüße Mitja
Hey, danke für die Rückmeldung! Freut mich echt, wenn es dir hilft. Ich finde Gedankenpaläste sind einfach viel zu cool, als dass sie so ein Schattendasein fristen sollten, deshalb habe ich mit den Videos und lernarchitektur angefangen. Da wird noch einiges kommen, ich habe eine lange Liste an Themen und Trainigseinheiten, die ich mit euch teilen möchte! Wenn du jetzt mit 16 anfängst das zu verwenden, wow - wer weiß, was du in den nächsten Jahren damit erreichen kannst...
Ja stimmt da bin ich deiner Meinung diese Technik sollte echt viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, bin gespannt was bei dir noch so kommt. Bin schon Motiviert bei der Umsetzung ;-)
Mitja Schneider wie läuft es so?
@@lernarchitektur Und wenn ich jetzt mit 14 anfange? 💁♂️😉😅
Na dann zeig mal, was du kannst ;)
Ich gestalte jetzt meinen Gedächtnispalast in Sims 4.
Klingt nach einer guten Idee. Geht sicher schneller als in Minecraft ;)
Mein linkes Ohr verstand alles.
Ja, auf manchen Geräten stimmt der Sound irgendwie nicht. Ich weiß leider noch nicht sicher, woran das liegt, meine Geräte machen es richtig. Ich vermute, es liegt am Ansteckmikrophon...
Bei mir funktioniert leider nur der rechte :(
+König Dann hast Du irgendwelche Stecker vertauscht. =)
Ist wirklich nur links.
Keine Ahnung. Ich guck mal ^^
Einfach nach dem ersten mal die Kopfhörer drehen und nochmal schauen :D
danke, hat mir sehr geholfen, finde sowas richtig cool und wenn man das beherrscht macht es sicher vieles einfacher, vielen dank! ^^
Gerne! Ich freue mich, wenn ich helfen kann! (Teil 2 ist auf dem Weg)
Danke fürs Video,echt toll gemacht. Ich dachte schon meine kopfhörer seien kapput =) kurzer test mit spotify und die Erkenntis. Irgendetwas mit der Aufnahme stimmt nicht.
Jetzt hab ich ne Viertelstunde Scherenfakten recherchiert :) Super Video, freue mich deinen Kanal gefunden zu haben. Gleich abonniert und freue mich auf weitere Videos. :)
Das Ganze wird für das Studium sehr nützlich sein. Hab mich in den letzten Monaten intensiv mit Lerntechniken auseinandergesetzt. Dein Kanal scheint da super zu sein ;)
Dankeschön! Viel Erfolg bei den Prüfungen! ;)
Dank danke danke!
Und ich stelle mir als Stein den Hinkelstein von Obelix vor😂😂 Mega Video ehelich, das hilft mir!
Also an allererster Stelle, ist es super dass du uns dein Wissen zur Verfügung stellst. Danke!
Nur eine Sache, an sich ist es leichter eine Armbrust zu bauen die grade schießt als einen Bogen,
aber wahrscheinlich meintest du mit komplex die Konstruktion aus mehreren Teilen.
Naja, mir hat dein Video weitergeholfen, abonniert und freue mich auf weitere Videos.
Danke für dein Feedback! Das wusste ich noch nicht. Hier geht es ja eher um das allgemeine (laienhafte) Verständnis und nicht ums Spezialwissen, also ja, ich dachte eher an die Konstruktion. Wenn du solche Fakten kennst, dann liegt es nahe, das beim Bauen zu berücksichtigen. :)
Super Erklärung und vor allem sehr übersichtlich. Danke
Damit lässt sich einiges anfangen
Hast nen Abonnenten mehr!
MEIN PALAST,
IST DAS INNERE
EINER UHR.
~ K.
Hallo! Erst mal tausend Dank für die tollen Erklärungen! Ich beschäftige mich erst seit Kurzem mit diesen Methoden und Deine Erklärungen haben mir schon sehr geholfen!! Mir ist nur eines noch nicht ganz klar, warum baust du so viele "Abstraktionen" in den Gedankenpalast ein? Also zunächst einmal ist die Räuberhöhle als solche ja ohnehin eine Abstraktion vom zu lernenden Stoff. Soweit so gut. Nun kommen allerdings die 3 Begriffe (Schere, Stein, Papier), die ja erst mal gar nichts mit Räubern zu tun haben und dann nochmal deren Interpretation als z.B. Werkzeug oder Ausgrabungsstätte... warum machst du das?
Angenommen (konkretes Beispiel) ich will auf einen Bootsführerschein lernen. Wäre es da nicht sinnvoll, den Palast gleich in einem Hafen zu bauen? Aber wenn wir bei der Räuberhöhle bleiben, warum dann nicht einfach die drei Räume als "Vorraum, Küche, Schlafen" (o.ä.) definieren und die Gegenstände entsprechend wählen (also z.B. Schrank, Bett, Kommode, Kopfkissen für das Schlafzimmer)? Warum diese 2-fache Abstraktion? Danke und herzliche Grüße! Gabi
Der Name des Wildes ist richtig Gut!
Linkshänder! 👍🏻👍🏻👍🏻 Ich habe da so eine Macke und merke das sofort! 🧐 Bleib dabei! 😉
Ich wusste, dass es irgendwann jemand kommentieren wird :D Hat länger gedauert als erwartet...
@@lernarchitektur Ich bin „eigentlich“ auch Linkshänder. Habe aber aufgrund von Krankheit keine Feinmotorik in der linken Hand. Dann habe ich mich selbst dazu gezwungen mit Rechts zu schreiben. 😬
@@jonasrumann7487 Das hört sich anstrengend an. Mir wird immer schlecht, wenn ich zu lange mit rechts schreibe...
Anstrengend ist es auf jeden Fall! Mit der Zeit geht es aber und man kann etwas schneller schreiben. Am Anfang war ich sehr langsam. 🫣
danke! das war sehr hilfreich
Gern geschehen! :)
Kann man sowas nicht theoretisch perfekt in Minecraft machen?😂
Ich habe einen Freund, der genau das getan hat ;)
Für mich ist meine Fantasie aber höher aufgelöst und detailreicher - aber für den Start kann es sicher sehr helfen!
Alexander Beyer Hat deine Fantasie etwa keine 1 Block-Pixel Größe?😂
Hm das hängt vielleicht auch vom Training ab... :D
Bin ich der Einzige der sofort bei dem Beispiel an Skyrim denken musste :D
Kann ich meinen Palast auch so aufbauen dass es einen langen Flur gibt und links und rechts jeweils immer Räume sind?
Klar! Du kannst den Grundriss gestalten wie du willst.
Hey, erst einmal, ich finde dieses Video klasse. Alles super erklärt und ich habe es ach super verstanden, aber ich hätte eine Frage. Ich will mir ja z.B. Latein Vokabeln oder Fakten in Biologie merken, aber wie soll och das ganze mit Schwertern oder einem Papier verknüpfen? Und in deinem Gedankenpalast merkst du dir doch im Moment nur irgendwelche Gegenstände und keine Fakten, wie baut man die dann ein?
Dazu habe ich ein separates Video gemacht:
th-cam.com/video/zKUaWg3qAAU/w-d-xo.html
Die Räuberruine ist bisher leer, du kannst darin speichern, was du willst.
Außerdem kannst du noch die Symbolverflechtung benutzen, auch da habe ich ein Video zu. Falls du ein möglichst ausführliches Beispiel suchst, mein bestes Video dazu ist bisher: "Wie lerne ich Definitionen mit einem Gedankenpalast". Da mache ich alle Schritte sehr ausführlich vor.
@@lernarchitektur Ah vielen Dank ^^
Kann das eigene Haus der Palast sein???
Jep. Das würde ich Anfängern sogar empfehlen, wenn sie erstmal nur das Abspeichern üben wollen.
Das ist dann die normale loci methode
Der gedächtnis palast ist so gesagt die erweiterung
wenn du in einem Palast wohnst ja, sonst eher nicht leider...
Wie sieht es denn aus, wenn ich den Gedächtnispalast um 3, 6 und 9 Räume erweitern möchte? Sollte ich immer eine andere Trilogie wählen?
Die Route kann so lang sein wie du willst, es müssen nciht immer drei Elemente sein. Du kannst theoretisch einen unendlich großen Gedankenpalast bauen, indem du statt der Route "Schere-Stein-Papier" z.B. eine Zahlenroute beginnend bei 1 verwendest und die Zahlen mittels Major-System in Bilder verwandelst. Dann kannst du so weit gehen, wie du zählen kannst. Das wird aber schnell unübersichtlich, deshalb würde ich pro Palast bei maximal zehn Räumen bleiben und lieber mehrere Paläste bauen.
Ich habe hier eine Route für drei Räume gesucht, die jeder kennt und die schon konkret ist, also nicht erst nachträglich in Bilder verwandelt werden muss wie Zahlen- oder ABC-Routen.
Du kannst dieselbe Route auch mehrmals hintereinander verwenden, wenn du die daraus abgeleiteten Themen variierst. Hier wäre ich aber vorsichtig und würde wenn überhaupt die Räume architektonisch und atmsophärisch stark voneinander unterscheiden, damit ich die Loci nicht durcheinanderwerfe. Du könntest z.B. mehrere Stockwerke übereinander immer mit der selben Ausgangsroute codieren. Dann könnte Schere im Erdgeschoss für einen Schneiderladen stehen, im ersten Stock dann für einen Bastelraum einer Kindertagesstätte, im dritten Stock dann das Schneidezimmer/die Dunkelkammer eines freien Kameramanns usw. Du müsstest dann die Route wieder thematisch je in einen neuen Kontext stellen. Dreimal übereinander "Werkzeuge und Waffen" würde Verwechslungen provozieren.
Allerdings finde ich es einfacher, stattdessen andere Routen zu verwenden. Für manche Anwendungen bietet es sich aber an, wenn du z.B. für Geschichte mehrere Zeitstrahlen direkt übereinander legen willst, um auch gleichzeitiges übereinander zu haben. Dann kann es sinnvoll sein, immer dasselbe Routenglied als Ausgangspunkt zu wählen.
Hey, benutzt du deinen Gedächtnispalast täglich? Und wie gut kannst du dich in ihm bewegen/ihn Nutzen?
Täglich nicht mehr unbedingt, seit ich mein Studium beendet habe. Allerdings verwende ich täglich Merktechniken, z.B. für sehr sichere Passwörter.
Mir fällt es relativ leicht, mich durch meine Paläste zu bewegen. Das kann entweder aus der Ich-Perspektive sein (wie in Skyrim oder einem Ego-Shooter) oder auch manchmal aus der Vogelperspektive. Geräusche und das "Luftgefühl" helfen mir, mich deutlicher hineinzuversetzen. Z.B. wird das Bild immer klarer, wenn ich mir meine eigenen Schritte in Gefühl und Geräusch vorstelle.
Ich nutze meine Gedankenpaläste vor allem dafür, eine Repräsentation für ein großes und komplexes Gebiet zu bekommen. Dafür speichere ich (grob gesagt) einfach das Inhaltsverzeichnis des Lehrbuches ab. Dann fühle ich mich in der Materie einfach sicher, und die meisten Details bleiben von alleine hängen, ohne dass ich sie extra abspeichern muss. Wichtige Listen o.ä. speichere ich aber explizit ab.
hab mal nachgeschaut wann scheren erfunen wurden. lt. wikipeida gab es scheren schon im 2-3 jahrhundern n. christus
Hey ich bin gerade auf dein Video gestoßen. Ich verstehe nur nicht, wie ich mir am besten zb Gesetzestexte oder Gedichte (die man 1zu1) wiedergeben muss in den Palast einbaue. Oder ist der Palast dafür gar nicht gedacht?
Dazu habe ich ein ausführliches Beispiel gemacht:
th-cam.com/video/ejkdC7j4MiE/w-d-xo.html
Das ist die klassische Vorgehensweise, wenn du einen Text tatsächlich auswendig können musst.
LG
Diese Technik ist sicherlich gut um sich einfache Zahlen oder Fakten zu merken, aber wenn es um Zusammenhänge geht dann ist spätestens da schon schluss. Wie soll ich mir denn zum Beispiel den Entscheidungsorientierten Ansatz nach Edmund Heinen durch einen Gedächtnispalast merken? Hast du dazu auch ein Video gemacht?
Du kannst Zusammenhänge durch die Struktur des Palastes abbilden. Außerdem wirst du dir deutlich mehr merken als nur die reinen Stichworte, der Gedankenpalast dient eher als Wegweiser zum Wissen, d.h. du must gar nicht jedes bedeutende Stichwort verbildlichen.
Allerdings ist es richtig, dass die klassische Mnemotechnik primär auf das Merken zielt. Deshalb habe ich noch eine ergänzende Methode entwickelt, die Symbolverflechtung, die stärker auf das Durchdenken und Begreifen zielt. Dazu habe ich ein Video gemacht: th-cam.com/video/HkL9BNaB7eA/w-d-xo.html
Den entscheidungstheoretischen (ich nehme an du meinst den) Ansatz nach Heinen kann ich mir gerade nur durch einen sehr dürftigen Wikipedia-Artikel erschließen, aber was ich da lese scheint im Gegenteil sogar sehr gut für einen Gedankenpalast geeignet, weil es sich um einen Prozess mit konkreten Teilschritten und Teilzielen handelt. Auch mögliche mathematische Schritte lassen sich problemlos verbildlichen. Wenn ich das also lernen müsste, würde ich die klassische Methode und die Symbolverflechtung kombinieren, damit ich es mir merke und aber auch begreife.
Hallo sehr hilfreiches Video. Eine Frage, wie funktioniert das dann mit der Zahlen Kodierung anstatt dem dreier schema? Ich lese zurzeit das Buch erfolgsgedächtnis, da wird erklärt das man die Zahlen durch Wörter ersetzt. Zum Beispiel ist im Buch die Zahl 1 das Wort tee. Dabei ist ja jede Zahl ein Buchstabe. Das bedeutet, dass man dann zb einen Palast mit dem Thema Tee erstellt?
Hey,
ganz genau, das ist eine Möglichkeit, es zu machen.
Es gibt mehrere Weisen, Zahlen zu codieren; im Prinzip geht es immer darum, Fakten zu ver-ding-lichen (vgl. mein Video zur klassischen Methode), d.h. sie in etwas sichtbares und anfassbares zu verwandeln. Bei Zahlen ist das nicht anders, allerdings ist der Weg erstmal nicht so offensichtlich.
1. Die erste Möglichkeit sind Zahlenbilder: Du ordnest jeder Zahl von 1-10 (manche gehen bis 20) ein Bild zu, das entweder so ähnlich aussieht wie die Zahl oder sie symbolisch repräsentiert:
1 = Kerze, Pfeil, Turm, ...
2 = Schwan, Schnecke mit Häuschen, Lichtschalter, Fahrrad...
3 = Nacho, Dreizack, Nagelzange...
4 = Segelschiff, Auto, Tisch...
5 = Haken, Hand, ...
6 = Bombe, Abrissbirne...
7 = Kran, Hacke, Zwerg...
8 = Hantel, Achterbahn, Schneemann...
9 = Luftballon (mit Schnur), Streitkolben, Katze (neun Leben)...
10/0 = Hände (2!), Finger, Zehen (/Füße), Knoblauchzeh(e)n
2. Die zweite Möglichkeit ist das Zahl-Reim-System - benutze ich bisher nicht, muss euch aber nicht abhalten ;) :
de.wikipedia.org/wiki/Zahl-Reim-System
3. Das dritte ist das Major-System bzw. Phonetischer Code. Das ist auch die Methode, die du genannt hast. Hierbei werden den Zahlen Laute zugeordnet (ich gebe ein paar Merkhilfen):
1 = t, d (beide haben einen graden Strich ähnlich der römischen 1: I)
2 = n (Römisch 2= II, verbunden zu "n")
3 = m (Römisch 3 = III, verbunden zu "m")
4 = r (der vierte Buchstabe des Wortes "vier" ist "r")
5 = l (deine Linke (L) Hand mit ausgestrecktem Daumen gibt ein großes "L")
6 = j, ch ,sch (insgesamt sech Buchstaben; ein Buchstabe: j, zwei Buchstaben: ch; drei Buchstaben: sch; j hat einen Kringel wie die sechs)
7 = k, g (K sind zwei 7er Rücken an Rücken und nach links gedreht, g ist die weiche Form von k)
8 = f, v (ein kleines Schreibschrift-F sieht aus wie eine verzerrte 8; v kann wie f gesprochen werden)
9 = p, b (das kleine b ist eine 9 auf dem Kopf; p ist die harte Aussprache von b)
10/0 = z, s (Z wie zero, englisch für null, s ist eine Art weiches z)
Damit lässt sich jede Zahl in ein Wort verwandeln. Vokale (a, e, i, o, u, ä, ö, ü) und die restlichen Konsonanten lassen sich beliebig verwenden:
1 = Tee, Axt, Wade, E.T. (der Außerirdische)...
2 = Wanne, Anne/Anna (falls du eine kennst), Huhn/Henne/Hahn...
3 = Amme, Oma...
4 = Reh...
5 = Aal, Löwe, Öl...
6 = Schuh, Asche...
...
637 = Schaum, Auge
1457 = Tür, Lack
Größere Zahlen würde ich in Paare zerlegen. Achtung bei der Reihenfolge! Wenn du sie in eine Geschichte einbaust, darf es andersherum keinen Sinn ergeben!
"Ich laufe mit einem Knall gegen die TÜR, sodass der weiße LACK vom Holz abspringt."
Keinen Sinn ergibt: "Der LACK sprang ab, dann lief ich deshalb gegen die TÜR."
Mit dem Major-System codiert man normalerweise die Laute, nicht die Schreibweise. D.h. dass z.B. Garage nicht 747 ist, sondern 746, weil der weiche "dsch"-Laut zu j gehört wie in "jonglieren". Dann brauchst du die Schreibweise nicht zu kennen und bekommst auch keine Probleme mit Worten, die unterschiedlich geschrieben werden können.
Es funktioniert nach meiner Erfahrung aber auch nach Schreibweise; nur musst du dich für eines entscheiden und konsequent bleiben, sonst gibt es Chaos beim Abruf.
Außerdem gilt für die Wahl der Worte: Damit es funktioniert, muss das Wort etwas mindestens konkret sichtbares, im Idealfall auch anfassbares darstellen.
Z.B.: Die Zahl 617 mit "wichtig" zu codieren ist ungünstig. Wie sieht "wichtig" aus? Dafür brauchen wir wieder einen Zwischenschritt, z.B. über einen "Wichtigtuer", wie sieht der dann aus? usw.
Besser ist dagegen "Schutt" und "Auge", bei Schutt stelle ich mir Bauschutt vor, einen Haufen Steine, Betonbrocken und verbogene Stahlstangen; auch das Wort Auge erzeugt sofort ein Bild.
Mit diesen Codierungen können wir nun auch Gedankenpalast-Routen erzeugen. Die Methode ist dieselbe wie bei "Schere, Stein, Papier", nur haben wir einen kleinen Zwischenschritt: Zahl zu Wort.
Du kannst dann z.B. jeder Zahl von 1-10 einen Raum zuordnen und das Thema des Raumes von den Zahlen über die codierten Wörter ableiten. Ein Beispiel von mir:
Raum 1 = Axt => Werkzeug
Raum 2 = Huhn => Bauernhoftiere
Raum 3 = Oma => Lebensabschnitte (Säugling, Kleinkind, Schulkind, Erwachsener, Rentner)
Raum 4 = Reh => Waldtiere
Raum 5 = Öl => Arten von Öl (Der Raum brauchte nur 2 Loci: Rohöl im Fass und Olivenöl in Flaschen)
Raum 6 = Schuh => Kleidungsstücke
usw.
Ich hoffe, das beantwortet deine Frage!
LG
Hey ich bin’s nochmal. Ich habe es damals nicht wirklich geschafft einen Gedächtnispalast zu erstellen und habe schnell aufgebenden. Da ich jetzt bald studieren möchte, würde ich gerne jetzt vorher diese Methode erlernen. Dann bist du mir wieder eingefallen und ich habe mir erneut deinen Kommentar zu meiner Frage durchgelesen und natürlich wieder die Videos angeschaut. Du hast wirklich ausführlich meine Frage beantwortet, vielen Dank dafür. Nun meine Frage. Du hast ja geschrieben, dass ich jeden Raum von 1-10 einem Thema über das codieren der Zahlen zuordnen kann. Wenn ich dann zum Beispiel Axt als Thema das ersten Raumes nehmen würde, könnte ich dann das Thema Werkzeug nie wieder für einen anderen Raum bzw. Palast benutzen oder ? Wenn ich jetzt zum Beispiel 30 Paläste visualisiert habe und jedesmal die Zahl 1-10 benutze um die Route zu merken, gehen mir doch irgendwann die Ideen zu der 1 aus. Außerdem wollte ich noch fragen, ob ich nicht einfach dann zu der 1 ein Dreier Schema bilden kann. Also zum Beispiel wenn das Wort für die 1 Tee ist, dann 3 Räume hintereinander mit den Themen tee, Kaffee und Glühwein, also heiße Getränke. Vielen Dank für deine Mühe! Werde mir auch jetzt deinen Palast als Beispiel kaufen. Ich hoffe das ich das irgendwie hinbekommen werde.
Oder was ist wenn ich ein unendlich großen Palast erstelle? Also keine Ahnung bis Raum 1000 mit dem codierungssystem ?
Theoretisch wäre es zwar möglich, einen solchen "unendlichen" Palast zu erstellen, aber es wäre wahrscheinlich ineffizient, weil du dann auf die Zahlen als einzigem differenzierendem Faktor aufbauen würdest. Nach meiner Erfahrung werden Paläste mit mehr als zehn Räumen unübersichtlich, und die Zugriffsgeschwindigkeit verringert sich. Am besten ist es, du baust Paläste mit sehr unterschiedlichem Setting, z.B. eine Raumstation und einen Bauernhof.
Das ist der Grund, weshalb ich so viel Arbeit auf das Setting des Palastes, die Atmosphäre des Settings allgemein und die Atmosphäre der Räume im speziellen verwende: Jeder Palast und jeder Raum muss sich unterschiedlich _anfühlen_. Deshalb baue ich auch Kontraste zwischen die Räume ein: Wenn der erste Raum hell war, mache ich den zweiten gerne etwas schattig und kühl, den dritten dann vielleciht dezidiert warm usw. Dadurch ergeben sich für deine Routen völlig unterschiedliche Kontexte und damit bieten sich völlig andere Details an.
Wenn ich noch weiter gehen will, um das Merken noch einfacher zu machen, füge ich kleine Geschichten oder Interaktionen an jedem Locus hinzu, und nach Möglichkeit auch ncoh assoziative Verbindungen zwischen benachtbarten Loci. Z.B. würdest du dir nach der Arbeit mit einem Pflanzentrog wahrscheinlich die Hände waschen, also gehst du zum benachbarten Locus, einem Brunnen. Dadurch ziehen sich viele kleine Fäden und Verbindungen zwischen den verschiedenen Loci und Räumen, die _je_ Palast ein einzigartiges Wissensnetz bilden. Wie du vielleicht schon gemerkt hast, verwende ich dieselben Techniken, um den Palast merkbar zu machen, die auch benutzt werden, um Wissen _im_ Palast zu speichern.
Falls du jetzt noch Kommentare liest, macht es Sinn, bei mehreren Stockwerken jedes einzelne Stockwerk gleich aufzubauen, oder macht es ein individueller Aufbau leichter, sich das Ganze zu merken?
Hat beides seine Vorteile. Ich nehme gerne sich wiederholende Schemata (Routen wie Schere - Stein - Papier oder Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) und gestalte dann die Räume thematisch unterschiedlich.
Hier ein kurzes Beispiel: Kaufhaus
Ein Raum ist hier eine Abteilung.
EG: Erwachsene
1. Raum - Sehen: Schmuck
2. Raum - Hören: Haushalt (Geschirr zerschlagen ist laut)
3. Raum - Riechen: Parfum
1. OG: Kinder
1. Raum - Sehen: Videospiele
2. Raum - Hören: Babybedarf (Rasseln, Babys schreien)
3. Raum - Riechen: => Nase => Clownsnase: Karneval und Kostüme
Manchmal muss man dann kreative Wege nehmen wie beim Geschirr oder den Kostümen, aber genau das macht die Räume dann interessanter.
Wenn es dir schwerfällt, bei gleichen Schemata bunte Räume zu erschaffen, würde ich aber lieber unterschiedliche Routen benutzen. Genug Möglichkeiten gibt es ja. Eigentlich ist es bloß eine Frage deiner persönlichen Vorliebe, solange die Räume am Ende unterschiedlich genug sind.
@@lernarchitektur danke. Und ist es sinnvoller wie bei deinem Beispiel von einem Raum in den nächsten zu kommen, oder einen langen Flur zu haben, von dem die Räume weggehen. (So wie bei Sherlock, falls du die Serie gesehen hast, die Szene wo er sich selbst retten muss)
@@silaswemmer9031 Die Szene kenne ich. An sich kannst du schon einen Flur haben, aber wozu ist der nütze? Zum Speichern ist er zu eintönig, also kannst du eigentlich gleich darauf verzichten. Falls du es ästhetisch findest, deine Räume so zu organisieren, kannst du es natürlich machen. Aber es bringt keinen mnemotechnischen Vorteil.
Bei Gedankenpalästen würde ich eher an Charlie und die Schokoladenfabrik denken als an Sherlock, falls du gute Vorbilder suchst. Die Fabrik ist schräg und abwechslungsreich, das ist ein gutes Vorbild für Gedankenpaläste (auch wenn das Thema nicht im Film vorkommt).
@@lernarchitektur okay danke. Und was speicherst du so ab in deinem Palast? Weil naja, Waffen Archäologie und Überlieferung ist mir jetzt nicht so wichtig dass ich dafür einen Palast brauch🙈
@@silaswemmer9031 Das sind auch gar nicht die Themen, die darin gespeichert werden, sondern lediglich die Motive, nach denen ich die Räume gestaltet habe. In der Räuerruine könntest du jetzt alles Mögliche speichern.
Ich habe mir mit Gedankenpalästen historische Daten und wichtige Stichworte in meinem Studium gemerkt, die Struktur von wichtigen Büchern und Referaten, oder die Namen von Teilnehmern einer Lehrveranstaltung.
Du kannst alles speichern, was sich in Worten oder Symbolen ausdrücken lässt. Ich rate ja eher zu sinnvollen Dingen für Schule, Studium, Beruf, aber manche Leute speichern auch völlig willkürliche Fakten zum Spaß.
heißt das du hast insgesamt mit deinen 3 teilen 2 stunden für 15 wörter gebraucht? ich meine ja, langfristig. aber was nützt es ein inhaltsverzeichnis oder headlines zu haben wenn man 10 seiten in biologie lernen muss. ich dachte ich könnte die methode mehr als ersatz für das stupide "hinschauen, wegschauen, merken usw" verwenden, aber scheint viel mehr nur eine gedächtnisstütze zu sein
Ich habe 2 Stunden gebraucht, um euch im Detail zu erklären, was ich mache. Ich habe auch schon in fünf Minuten 15 Loci erzeugt.
Die Frage ist, was du genau damit meinst, "zehn Seiten in BIologie" lernen zu müssen. Du wirst sie ja nicht auswendig lernen, nehme ich an? Es geht wahrscheinlich darum, dass du bestimmte Konzepte und Begriffe verstehst, anwenden und aus dem Gedächtnis abrufen kannst. Das Inhaltsverzeichnis oder die Headlines zu haben nützt m.E.n. sehr viel, weil damit viel Stoff von alleine hängen bleibt. Das ist aber nur eine mögliche Variante. Ich kann das nicht für jeden möglichen Anwendungsfall verallgemeinern. Schulbücher sind oft nicht hinreichend untergliedert, bei Unversitätslehrbüchern dagegen kann es sein, dass mit den Überschriften schon alle wesentlichen Unterpunkte abgedeckt sind. Dann muss ich im Anschluss an den Gedankenpalast nur einmal nachlesen, wie die Überschrift denn nun inhaltlich gefüllt wird und bin damit fertig. Bei Schulbüchern musst du dir meistens deine eigene Gliederung machen, und das ist schon Teil der Merktechnik. Welche Begriffe fassen denn die zehn Seiten am besten zusammen?
Wenn du aber vor allem Verstehen-Wissen hast wie in den Naturwissenschaften, dann solltest du einen Gedankenpalast mit der Symbolverflechtung nutzen.
Sehr gut erklärt, ich werde mich morgen mal an meinen eigenen Palast wagen, mach weiter so :)
Danke und viel Spaß beim Ausprobieren!
Darf man jeden Raum nur einmal verwenden?
Du kannst einen Raum auch mehrmals verwenden, allerdings besteht da immer die Gefahr, dass du das alte Wissen überschreibst. Du kannst das gespeicherte Wissen alternativ ergänzen, indem du die Geschichte am Ende anhängst, aber auch das würde ich eher nicht machen. Es ist viel einfacher, neue Räume zu finden (in der realen Welt) oder zu erschaffen, als mehrere Versionen von alten Räumen zu verwalten.
22:18 Lesezeichen
Bitte sag mir: wie kann man Fakten (z.B. geschichtlich) im Gedächtnispalast ablegen?
Danke
Hey,
dazu habe ich schon mehrere Videos gemacht, schau einfach mal in meinen Kanal rein. Die berühmtestes Methode verwandelt Fakten in Bilder, das geht auch mit Zahlen (auch dazu habe ich zwei Videos gemacht). Diese Bilder werden dann über eine kleine Geschichte mit dem Ort verknüpft. Wie gesagt, schau dir am besten die Videos an; für ein paar konkrete Beispiele schau mal in den jeweiligen Kommentarbereich, ich habe schon einige sehr konkrete Beispiele gemacht (Medizin, Informatik...).
LG
Kann es sein dass dein stereo mikro rechts neben dir steht???
Nö, das war ein Ansteckmikrophon, das ich seither nicht mehr für die Aufnahmen benutze. Ich hatte eigentlich die Monospur mit Audacity in Stereo umgearbeitet, aber irgendwie hat das nicht so recht funktioniert, wie du gemerkt hast. Beim Probehören ist mir das leider nicht aufgefallen, weil meine Geräte (Laptop, Tablet, Smartphone) das Ungleichgewicht automatisch ausgleichen. Das wusste ich zu der Zeit aber dummerweise nicht ;)
Kann man mit dem Gedächtnis Palast eigentlich auch Vokabeln lernen?
Ja ween man z.b. das englische Wort für Schuleiter wissen muss ! Gedächnispalast der Schule eintritt in den Raum des Schuleiters wo er sitzt und gerade auf seine stirn headteacher schteibt!
Zeichnest du dir das immer auf oder merkst das dir es nur ?
Das Zeichnen ist nur für euch. Normalerweise zeichne ich nicht. Aber es kann gerade als Anfänger hilfreich sein.
LG
deine stimme hört sich irgendwie an wie die synchronstimme von sam winchester :D
OMG, jetzt wo du es sagst ... :D
Kann man nach langer Übung dies so schnell merken, dass man sich überhaupt nichts mehr "abspeichern" muss?
Damit meine ich, dass ich nicht vorerst in meinen Gedankenpalast rein muss (natürlich in der Vorstellung) und dort Beispielsweise die Telefonnummer eines Kollegen platzieren muss damit ich es im Gedächtnis behalte, sondern das ich die Nummer lese und schon automatisiert abspeichere und je nach Situation wieder hervorrufen kann.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Sonst würde sich diese Technik meiner Meinung nach nur für Prüfungen oder Situation in der man lange üben kann lohnen.
Vielen Dank für eine Antwort.
Hey,
Merktechniken sind i.d.R. nur als Technologie anwendbar. Völlige Automatisierung gibt es (leider) in diesem Bereich nicht. Wenn du dir etwas merken willst, brauchst du immer die aktive Intention. Das Gedächtnis wird also nicht durch Merktechniken allein insgesamt besser. Allerdings gibt es zwei Aspekte, die dem nahe kommen, was du suchst:
1. Wenn du viel mit Lerntechniken/Merktechniken arbeitest (egal welche, müssen keine Gedankenpaläste sein), übst du assoziatives Denken. Das bedeutet aber auch, dass du immer schneller und leichter Verknüpfungen findest, die dir das Merken erleichtern. Das führt konkret bei Gedankenpalästen auch dazu, dass du im Abspeichern irgendwann sehr schnell wirst. Such mal auf TH-cam nach Gedächtnismeisterschaften, da findest du sicher ein paar Beispiele was theoretisch möglich ist. Die Zeit lässt sich auch für normale Anwender deutlich reduzieren.
2. Je mehr du über ein spezifisches Fachgebiet weißt, desto leichter merkst du dir neue Fakten auch ohne Merktechniken, da sich durch dein Vorwissen von alleine Verknüpfungen bilden und du das neue Wissen bereits einordnen kannst. Das gilt aber nur innerhalb dieses Themas und ggf. ähnlicher Themen. Bei Telefonnummern, um dein Beispiel aufzunehmen, wirst du dir die Nummer innerhalb weniger Sekunden merken können, wenn du dir Zahlenreihen häufig merkst (z.B. mit dem Major-System).
Völlige Automatisierung würde m.E. prinzipiell nie funktionieren, ohne sogar großen Schaden anzurichten. Es gibt nämlich zwei wichtige Mechanismen beim Merken und Erinnern: Assoziation und Chunking. Assoziation ist die Verknüpfung von Wissen/Erfahrungen miteinander, Chunking ist das (hierarchische) Strukturieren. Wenn wir uns automatisch alles merken würden, was uns begegnet, dann kämen wir zwar an jede Information heran, aber wir könnten Sie nicht einordnen. Das wäre so, wie wenn du ein Biologiebuch auswendig lernen würdest, sobald du es durchblätterst. Du könntest zwar jeden Satz daraus zitieren, aber wenn dir jemand eine konkrete inhaltliche Frage stellen würde, könntest du entweder gar nicht antworten oder nur wörtliche Zitate abspulen. Cunking ist ein separater Mechanismus, den wir bei Merken beachten müssen, um wichtig von unwichtig unterscheiden zu können. Wenn unser Gehirn sich aber alles automatisch merken würde, dann würde es keinen Unterschied zwischen wichtig und unwichtig machen können. Dann würden wir in Fakten ertrinken, die wir nicht anwenden können. Vergessen bzw. Nicht-Merken ist fast wichtiger als Merken beim Lernen.
Ich hätte dir lieber eine aufbauendere Antwort gegeben, aber das ist leider die Situation :) Man kommt aber mit Merktechniken sehr weit, und wie du schon gesagt hast: Es ist eben vor allem für Prüfungen, Vorträge und Grundwissen gedacht. Telefonnummern gehen auch, aber dafür haben wir ja andere gute Möglichkeiten als Auswendiglernen - auch wenn das Spaß machen kann ;)
Wer schaut hier auch wegen Tomary vorbei?
wie könnte eine route aussehen wo der palast unendlich ist
Du könntest mit dem Major-System theoretisch eine potentiell unendlich Route über den Natürlichen Zahlen bilden. Allerdings frage ich mich, wozu das gut sein soll. Ich würde lieber je Thema einen kleinen neuen Palast entwerfen, das ist viel einfacher, übersichtlicher und abwechslungsreicher.
Alexander Beyer stimmt allerdings danke
Alexander Beyer hätt nicht gedacht dass ich bei so einem alten video eine antwort bekomme
@@roudlo3180 Ich versuche wirklich, alle Fragen zu beantworten. Manchmal rutscht mir aber eine durch, wenn die Frage z.B. als Antwort auf einen alten Kommentar geschrieben wird und nicht als eigener, neuer. Dann benachrichtigt mich TH-cam nämlich nicht...
Was sind loci?
Ein Locus (Plural Loci) ist ein abgeschlossener Ort in einem Gedankenpalast, meinetwegen ein Sofa oder ein Schreibtisch. Im Grunde genommen ist es ein "Speicherslot", an dem du Informationen als Bilder/Geschichten ablegen kannst.
Ich hör dich nur auf einem Kopfhörer? :(
Deine Schere sieht aus, wie zwei gekreuzte Säbel :D was meiner Meinung nach auch besser in eine Truhe passt, aber weniger lustig ist
:D
Wie genau legt man denn jetzt die Informationen in den Räumen ab ?
Dazu habe ich zwei Videos gemacht:
th-cam.com/video/zKUaWg3qAAU/w-d-xo.html
th-cam.com/video/HkL9BNaB7eA/w-d-xo.html
Warum braucht man themen für jeden Raum? Ich will mir eig nur was für die schule oder wörter merken
Die Idee an den Themen für die Räume ist, dass du dir die einzelnene Loci leichter merken kannst. Du kannst den Gedankenpalast auch ohne Raumthemen errichten und willkürliche Loci festlegen. Allerdings ist dann die Gefahr größer, dass du Loci einfach vergisst. Ich baue Gedankanpaläste so, dass sich jeder Raum und jeder Locus in eine Kette von Sinn verbinden. Du musst dich also einfach nur an das Schema Schere-Stein-Papaier erinnern, um 1. auf die Räume und 2. von den Räumen auf die Loci zu schließen. Deswegen wähle ich solche Schemata, die ich sowieso auswendig kenne. Ich bin mir ziemlich sicher, dass kaum jemand die Reihenfolge von Schere-Stein-Papier je in seinem Leben vergessen wird, und von diesem Ausgangspunkt soll der Palast sich quasi von alleine aufbauen.
Aber du hast recht, es ist aufwändig, sich einen Gedankenpalast selbst zu bauen. Das ist ja genau das Problem, das ich mit meinen Hörbüchern für euch löse.
Ich ziele vor allem darauf, euch langfristig beim Lernen zu helfen. Du wirst ziemlich sicher dein ganzes Leben lang lernen, vor allem jetzt, da die Automatisierung immer schneller voranschreitet. Mit Gedankenpalästen zu lernen ist da eine wirklich gute Investition.
Wenn du aber im Moment eine schnelle Lösung möchtest, kannst du auch einfach dein Zuhause als Gedankenpalast verwenden (das ist die sogenannte Loci-Methode), also Räume mit Möbelstücken als Loci.
Das hat den Vorteil, dass du dir keinen Palast extra bauen musst, aber die Nachteile, dass
1. dir irgendwann die wohlbekannten Orte ausgehen,
2. du dann jedesmal das alte Wissen überschreiben musst und
3. die meisten Wohnungen mit Sessel, Stuhl etc. nicht wirklich die Kreativität für verrückte Geschichten anregen, insbesondere wenn sich Gegenstände wiederholen (z.B. der Herd in deiner eigenen Küche und der in der Küche deiner Verwandten: Wie stellst du sicher, dass du beide Loci beim Abruf nicht verwechselst?)
Ich habe es ausprobiert: Sobald du die zwei, drei Orte verwendet hast, die du wirklich in- und auswendig kennst, ist es kaum langsamer und sogar teilweise schneller, sich einfach eigene Gedankenpaläste zu bauen. Der Grund ist folgender: Selbst reale Orte brauchen klare Loci und Routen. Diese festzulegen kann ziemlich bald genauso aufwendig werden, wie sie einfach zu konstruieren. Ein Beispiel, mit dem ich selbst konfrontiert wurde:
Ich habe für mein Examen das Main-Taunus-Einkaufszentrum verwendet, einen Ort, den ich schon sehr lange kenne. Dabei stellen sich allerdings zwei Probleme:
1. Was mache ich, wenn sie den Ort verändern, d.h. umbauen, Läden wegziehen etc.?
Irgendwann drohen sich die verschiedenen Versionen zu vermischen, und das erzeugt genau das Gegenteil von Klarheit: Verwirrung. Gehört der Laufschuhladen noch zu meinem Gedankenpalast, auch wenn er letzten Monat verschwunden ist? Wenn genug solche Änderungen eintreten, multipliziert sich das Problem. Wie löse ich das? Ich behandle den Ort von vorneherein wie einen Gedankenpalast, d.h. ich brauche klare Routen mit klaren Loci, die auch ohne ihr reales Gegenstück funktionieren.
2. Wie genau entscheide ich, welche Läden ich als Räume verwenden kann und welche nicht? Und dann das gleiche nochmal: Wie entscheide ich, welche Bereiche in einem Laden zu den Loci werden? Es ist nämlich nicht so, als wäre zu jedem Zeitpunkt klar, woran ich mich z.B. in einer Prüfungssituation genau erinnern kann. Was ist, wenn ich mich in der Prüfung nicht mehr daran erinnern kann, ob die Apotheke wirklich so wichtig für mich war, dass ich sie als Locus verwendet habe? Oder wenn ich nicht mehr genau weiß, in welcher Reihenfolge die vier Läden auf der langen Straße angeordnet waren? Kam zuerst der Sportladen, dann das große Bekleidungsgeschäft und danach Buchladen und Outdoorshop? Oder war der Outdoorshop nicht doch links vom Buchladen? usw.
Das Problem bricht sich herunter auf die Frage: Wie stelle ich sicher, dass ich auch in einer Stresssituation genau die Orte wiederfinde, die ich vorher für "erinnerungswürdig" befunden habe? Wie stelle ich sicher, dass ich alles aussortiere, woran ich mich nicht erinnern werde? Nur weil es für mich klar ist, wenn ich davor stehe, weiß ich ja noch lange nicht, ob ich mich auch später noch daran erinnern werde.
Das ganze bricht sich herunter auf die Frage: Kennst du den Ort wirklich in- und auswendig? Kannst du jederzeit genau sagen, welche möglichen Loci du auch tatsächlich gewählt hast?
Das heißt nicht, dass die Loci-Methode schlecht wäre. Im Gegenteil, gerade mit deiner Wohnung funktioniert es sicher sehr gut. Je weiter du aber von den Orten wegkommst, die du sehr gut kennst, desto aufwendiger wird das Ganze. Im Idealfall verwendest du jeden potentiellen Locus auch auf jeden Fall, um Verwirrung zu vermeiden. Wenn ich einen Ort aufbereiten muss wie einen Gedankenpalast, um ihn zu verwenden, dann ist ein Gedankenpalast die deutlich bessere Wahl, weil er kreativer und abwechslungsreicher ist und damit schlicht leichter zu verwenden.
Mit deiner Wohnung kannst du aber folgendermaßen vorgehen:
Zunächst suchst du dir eine typische Reihenfolge der Räume aus, z.B. Flur, Gästetoilette, Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer. Ich beginne gerne bei der Haustür und versuche die Räume in einer "natürlichen" Reihenfolge abzugehen.
Dann suchst du dir für jeden Raum die Loci aus; ich habe immer einfach die Möbel verwendet. Auch hier brauchst du im Idealfall eine klare Reihenfolge. Im Zweifel nimm einfach den Standardweg: von der Tür aus rechts die Wand entlang, bis du wieder bei der Tür ankommst, dann die Mitte des Raumes (ggf. von rechts nach linksm, wenn es mehrere Möbel sind).
Jetzt hast du eine Anzahl Räume mit jeweils einer gewissen Anzahl Loci. Da es eine Wohnung ist und kein Konstrukt, wird die Zahl der Loci schwanken. Z.B. in der Gästetoilette habe ich die Kloschüssel und das Waschbecken, vielleicht noch den Handtuchhalter, also drei Loci; im Wohnzimmer sind es vielleicht acht, in der Küche fünf.
Anschließend unterteilst du das zu lernende Wissen in Oberthemen und Unterthemen, z.B. Oberthema "Französische Revolution", Unterthemen "Nationalversammlung", "Tod des Königs", "Terreur und Grande Terreur". usw. Dabei solltest du schon versuchen, dich an den Räumen mit ihren Loci zu orientieren. Ggf. musst du ein Thema auf zwei Räume verteilen oder zwei Themen in einem Raum unterbringen. Das konkrete Speichern des Wissens läuft so wie im Gedankenpalast: Du verdinglichst bzw. verbildlichst die Stichworte für die Unterthemen und verbindest sie mit einer Geschichte mit dem jeweiligen Möbelstück. Die Oberthemen muss man i.d.R. nicht extra speichern, weil sie sich aus den Unterthemen ergeben. Zur Not legst du das Thema des Raumes einfach auf den ersten Locus und fängst erst beim zweiten mit den Unterthemen an. Wenn du das noch vertiefen möchtest, benutze noch die Symbolverflechtung wenigstens bei den wichtigsten Stichworten. Genaueres zu den beiden Speichermethoden findest du in meinen zwei Videos dazu.
Ich hoffe, das beantwortet deine Frage - und wahrscheinlich auch ein paar ungestellte Fragen ;)
Falls nicht, hake bitte nochmal nach. Ich möchte gerne, dass alles verständlich wird.
was sind loci
Ein Locus ist ein abgegrenzter Ort oder "Speicherplatz" eines Gedankenpalastes. Wenn dein Gedankenpalast eine Küche hat, dann könnte z.B. der Kühlschrank ein Locus sein, der Herd ein anderer.
Alexander Beyer danke für die antwort
Nein! Konkretes Beispiel für etwas absolut abstraktes lass die Finger davon.
Was ist ein Loci? 🤭
Ein Locus ist ein einzelner Speicherplatz in einem Gedankenpalast. Normalerweise ist das einfach ein Möbelstück in einem Raum, z.B. ein Sofa in einem Wohnzimmer, ein Schreibtisch in einem Arbeitszimmer oder ein Ausstellungsstück in einem Museum.
@@lernarchitektur danke ☺️
hahahha lol guck so des video er so normaler mitteldeutscher wald ..... ich wohn in tübingen jooooo wtf was ein zufall kräääänk sheesh
same haha