Gut gemacht, schön gesprochen und einfach richtig. :) Deutsch ist eine plurizentrische Sprache und damit gibt es auch regionale Besonderheiten im Hochdeutsch. Das betrifft die Aussprache aber auch regional übliche Wörter und im kleine Teil die Grammatik. Natürlich können wir auch im südlichen Teil Bayerns Hochdeutsch reden, eben ein süddeutsches Hochdeutsch mit einer bairischen Färbung. :)
Danke für die Rückmeldung! Es wäre schön, wenn dieses Thema mehr in den öffentlichen Fokus käme. Der Großteil der Menschen in D geht noch von einem einzigen, allgemeingültigen Hochdeutsch aus. Es gibt eine nationale Aussprachenorm, die ist z.B. für Schauspieler wichtig, für den alltäglichen Sprachgebrauch aber überflüssig.
@@stefanieprochazka3199 Nichts zu danken. Lange Zeit wurde soweit ich mich richtig erinnere auch vom "Aussprache Duden" nur eine gültige Variante als die richtige Standardvariante beschrieben und die hat sich offenbar in großen Teilen an der Bühnenaussprache von Theodor Siebs orientiert (der ja seinerzeit in der preußischen Kaiserzeit aktiv war). Sehr lange Zeit hat ARD und ZDF ähnliche Ausspracheregel vorgeschrieben und hat damit auch im BR vorgeschrieben, dass man [zwanziCH], [KöniCH], [CHemie] [China] usw sagt. Ich habe das vor 15 Jahren einmal beim BR erfragt, warum das so ist und ob man auch die südliche Variante erlauben könne. Wie der aktuelle Stand beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk heute ist, weiß ich leider nicht. Es ist allerdings immer noch extrem selten, dass bei einer Zahlenangabe ein Rundfunksprecher im Bayerischen Rundfunk das "-ig" als [-ik] ausspricht. Leider war man schon relativ erfolgreich bei der Erziehung von Aussprachenormen. Es ist schon soweit, dass gebürtige Münchner mit 80 Jahren, die selber viel Fernsehen schauen, diese Variante übernommen haben obwohl dieselben das vor 30 Jahren noch nicht so gesagt habe. Da gibt es dann "lustige" Mischformen, die zumindest im südlichen Teil Oberbayerns vor 30 oder 40 Jahren noch nicht üblich waren z.B. "fuchziCH" statt "fuchzk"... (Teilweise hat man sich die letzten Jahre auch in Österreich und Südtirol an der Aussprachenorm schon orientiert. Ich kann das aber nicht allgemein sagen, aber vereinzelt habe ich Rundfunkbeiträge aus Österreich und Südtirol gehört, wo diese Aussprache übernommen wurde.) Zur Bühnensprache und zur Sprache von Schauspielern muss ich sagen, dass ich auch da regionales Hochdeutsch bevorzugen würde und solche Ausspracheregeln unsinnig sehe. Das Problem bei dieser Aussprache der Schauspieler und Rundfunksprecher ist, dass dies wieder dann das Gefühl der Menschen bestärkt, dass das die einzig richtige Aussprache sei auch wenn es bei der Verständlichkeit keinen Vorteil bietet.
Soweit ich weiß bezeichnet der Begriff Hochdeutsch die süddeutschen Dialekte, während die Dialekte im Norden als Niederdeutsch zusammengefasst werden. Bayerisch, fränkisch schwäbisch und was es alles gibt ist also einwandfreies Hochdeutsch 😂
Da haben Sie völlig Recht! Da jedoch der Begriff Hochdeutsch gemeinhin synonym für Standardsprache gebräuchlich, und der Begriff Standarddeutsch wiederum eher ungebräuchlich ist, habe ich mich für die tatsächlich nicht ganz saubere Verwendung entschieden. :) Der sympathische Ba-Wü-Slogan „Wir können alles -außer Hochdeutsch“ stimmt daher eigentlich in zweierlei Hinsicht nicht. :) Danke für die Anmerkung!
9 หลายเดือนก่อน +1
Warum machen wir es nicht so? Hochdeutsch ist das, (wie der Name es schon nahelegt) was im höheren Teil Deutschlands gesprochen wird. Beispiel: ich wohne in Wasserburg am Inn, 420 m hoch = hochdeutsch, alles was drunter wohnt, hat Erklärungsbedarf.
witzige Idee und augenscheinlich ja auch als Witz gemeint! :D Trotzdem möchte ich dazu noch anmerken: Mir persönlich geht es darum, eine generelle hierarchische Vorstellung von Standard(aus)sprache abzuschaffen, und keine neue (hochdeutsche im Sinne von süddeutsche) Hierarchie zu etablieren :). Die großregionalen Formen bestehen gleichwertig nebeneinander.
Gut gemacht, schön gesprochen und einfach richtig. :)
Deutsch ist eine plurizentrische Sprache und damit gibt es auch regionale Besonderheiten im Hochdeutsch. Das betrifft die Aussprache aber auch regional übliche Wörter und im kleine Teil die Grammatik.
Natürlich können wir auch im südlichen Teil Bayerns Hochdeutsch reden, eben ein süddeutsches Hochdeutsch mit einer bairischen Färbung. :)
Danke für die Rückmeldung! Es wäre schön, wenn dieses Thema mehr in den öffentlichen Fokus käme. Der Großteil der Menschen in D geht noch von einem einzigen, allgemeingültigen Hochdeutsch aus. Es gibt eine nationale Aussprachenorm, die ist z.B. für Schauspieler wichtig, für den alltäglichen Sprachgebrauch aber überflüssig.
@@stefanieprochazka3199 Nichts zu danken. Lange Zeit wurde soweit ich mich richtig erinnere auch vom "Aussprache Duden" nur eine gültige Variante als die richtige Standardvariante beschrieben und die hat sich offenbar in großen Teilen an der Bühnenaussprache von Theodor Siebs orientiert (der ja seinerzeit in der preußischen Kaiserzeit aktiv war). Sehr lange Zeit hat ARD und ZDF ähnliche Ausspracheregel vorgeschrieben und hat damit auch im BR vorgeschrieben, dass man [zwanziCH], [KöniCH], [CHemie] [China] usw sagt. Ich habe das vor 15 Jahren einmal beim BR erfragt, warum das so ist und ob man auch die südliche Variante erlauben könne. Wie der aktuelle Stand beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk heute ist, weiß ich leider nicht. Es ist allerdings immer noch extrem selten, dass bei einer Zahlenangabe ein Rundfunksprecher im Bayerischen Rundfunk das "-ig" als [-ik] ausspricht. Leider war man schon relativ erfolgreich bei der Erziehung von Aussprachenormen. Es ist schon soweit, dass gebürtige Münchner mit 80 Jahren, die selber viel Fernsehen schauen, diese Variante übernommen haben obwohl dieselben das vor 30 Jahren noch nicht so gesagt habe. Da gibt es dann "lustige" Mischformen, die zumindest im südlichen Teil Oberbayerns vor 30 oder 40 Jahren noch nicht üblich waren z.B. "fuchziCH" statt "fuchzk"...
(Teilweise hat man sich die letzten Jahre auch in Österreich und Südtirol an der Aussprachenorm schon orientiert. Ich kann das aber nicht allgemein sagen, aber vereinzelt habe ich Rundfunkbeiträge aus Österreich und Südtirol gehört, wo diese Aussprache übernommen wurde.)
Zur Bühnensprache und zur Sprache von Schauspielern muss ich sagen, dass ich auch da regionales Hochdeutsch bevorzugen würde und solche Ausspracheregeln unsinnig sehe. Das Problem bei dieser Aussprache der Schauspieler und Rundfunksprecher ist, dass dies wieder dann das Gefühl der Menschen bestärkt, dass das die einzig richtige Aussprache sei auch wenn es bei der Verständlichkeit keinen Vorteil bietet.
Soweit ich weiß bezeichnet der Begriff Hochdeutsch die süddeutschen Dialekte, während die Dialekte im Norden als Niederdeutsch zusammengefasst werden. Bayerisch, fränkisch schwäbisch und was es alles gibt ist also einwandfreies Hochdeutsch 😂
Da haben Sie völlig Recht! Da jedoch der Begriff Hochdeutsch gemeinhin synonym für Standardsprache gebräuchlich, und der Begriff Standarddeutsch wiederum eher ungebräuchlich ist, habe ich mich für die tatsächlich nicht ganz saubere Verwendung entschieden. :)
Der sympathische Ba-Wü-Slogan „Wir können alles -außer Hochdeutsch“ stimmt daher eigentlich in zweierlei Hinsicht nicht. :)
Danke für die Anmerkung!
Warum machen wir es nicht so? Hochdeutsch ist das, (wie der Name es schon nahelegt) was im höheren Teil Deutschlands gesprochen wird.
Beispiel: ich wohne in Wasserburg am Inn, 420 m hoch = hochdeutsch, alles was drunter wohnt, hat Erklärungsbedarf.
witzige Idee und augenscheinlich ja auch als Witz gemeint! :D Trotzdem möchte ich dazu noch anmerken: Mir persönlich geht es darum, eine generelle hierarchische Vorstellung von Standard(aus)sprache abzuschaffen, und keine neue (hochdeutsche im Sinne von süddeutsche) Hierarchie zu etablieren :). Die großregionalen Formen bestehen gleichwertig nebeneinander.
Hölle