Super Thema! 👍 Dürfte sich mindestens deutschsprachig bei yt um die erste und/oder ausführlichste Darstellung dieser Technik handeln. Vorschlag für ein zukünftiges Video: Ermittlung des Querschnitts eines 2-seitig schräggestellten Kantholzes, um die Aussenflächen an die Grundform der Konstruktion anzupassen. Stichwort: Ecke eines Pyramidenstumpfes/Trichters. Praktische Beispiele: Hocker mit zu 2 Seiten schräggestellten Beinen und durchgestemmten Traversen, verkanteter Gratsparren beim Walmdach... Toll fände ich auch wenn ihr mal eine Holzverbindung genauer beleuchten würdet bei der die japanischen 'Keilfedern' (sashi-sen) eingesetzt werden, um die Verbindung zusammenzuziehen und zu verriegeln. Gibt es im Internet auch so gut wie keine korrekten/detaillierten/brauchbaren Informationen zu.
Mit dem Anreißen entscheidet sich, ob ein Werkstück gelingt oder nicht. Diesmal zeigen wir eine Methode, mit der nahezu auf jedem Werkstück Verbindungen präzise angerissen werden können. Was sagt Ihr: Prima oder zu aufwendig?
Wenn man keine Maschinen verwenden möchte, ist diese Technik für das Zapfenloch super geeignet und auch super erklärt. Für den Zapfen allerdings viel zu aufwändig. Falls man keine Konturenlehre hat oder verwenden will, dann ganz einfach - Zapfen nicht auf die Endgültige Länge absetzen - Zapfen in Zapfenloch einsetzen - Balkenform mit Distanzstück oder Zirkel auf die Zapfenschulter übertragen. Mess- und Übertragungsfehler ausgeschlossen und jede Form egal wie unregelmäßig kann übertragen werden - nach Anriss ausarbeiten - Fertig
Moin Dictum-Team Kann nur sagen 👍 bin begeistert 👍👍👍 Schön, solche Anreissmöglichkeiten auch mal zu sehen. Dankeschön Viele Grüße aus OB Der Shaolin-Schlosser
Was jetzt noch interessant wäre: Tipps und einfache Hilfsmittel für runde Werkstücke. Ein einfaches Loch mittig in einen Rundstab bohren ist ja noch leicht, aber schon bei zwei Bohrungen in der selben Richtung ist oft "gutes Augenmaß" der limitierende Faktor.
Vielen Dank für das Video, schöne Erklärung. Eine Frage stellt sich mir dennoch. Und zwar? Spricht etwas dagegen, zunächst Loch und Zapfen zu fertigen. Beides in einander zu stecken um dann die Zapfenschulter mitan die jeweilige schräge angelegten lineal anzureissen? Lieben Gruß Fabian
Hallo @Fabian Schrattenholz, Zapfen und Loch vorarbeiten ja, Übertragen mit Lineal nein, da hierbei die Kontur verschoben wird. Man kann aber die Kontur z.B. mit einem Zirkel übertragen.
Also mir wären bei vielen Anrissen diese langen Winkel viel zu umständlich, da würden kürzere vollkommen ausreichen und dazu dafür viel handlicher. Dafür ist die gezeigte Übertragung wirklich sehr gut.
Mit den langen Schenkeln können die Winkel exakt an den Mittelrissen ausgerichtet werden. Wenn, wie im Video zu sehen, auch mit der Auflagefläche gearbeitet werden kann, können auch kürzere Winkel genutzt werden.
Moin Peter. Mal wieder sehr interessant. Dein japanischer Winkel hat zwei verschiedene Seiten ( genau wie meiner). Dazu könntest du mal ein Video machen. Mit der cm Einteilung kommen die meisten ja noch klar. Aber was ist mit der anderen Seite. Mir wurde gesagt, daß man die wie ein Alphawinkel benutzen kann. Aber wie? In den passenden Videos wird überwiegend japanisch gesprochen, das bei mir ein wenig fremdlich klingt. Daher ist bei mir das Interesse doch recht hoch, die andere Seite auch zu verstehen. ( man hat die Seite ja auch bezahlt 😉 ) Wäre schön. Gruß Dirk
Es gibt verschiedene Skalen auf der Rückseite eines Sashigane. Die gebräuchlichsten sind wohl einmal die, mit der der Durchmesser eines Kreises gemessen wird. Mit dem Wert kann man dann auf der Vorderseite den zugehörigen Umfang ablesen. Zum anderen die Wurzel2-Skala. An ihr kann man die Länge der Hypothenuse in einem 45° Dreieck ablesen. Praktisches Beispiel: Größtmögliches eingeschriebenes Quadrat bei gegebenem Durchmesser anreissen. Beide Skalen werden in Verbindung mit der Vorderseite benutzt. Beste Videos zu den Grundlagen: th-cam.com/video/6egeYJNHjOQ/w-d-xo.html (englische UT) und th-cam.com/video/clxFp52apcw/w-d-xo.html (englische Übersetzung) Gibt auch die Möglichkeit verschiedene Winkel anzureissen. Das ist für uns Europäer aber ungewohnt weil wir es gewohnt sind, anders als ua in den USA und Japan, Neigungen in Grad anzugeben. Fände aber auch gut wenn Peter mal ein ausführliches Video zum japanischem Winkel machen würde. Wäre jedenfalls der richtige Mann dafür.
@@dictum Zunächst mal Danke für dieses Video! Dieses Video erinnert mich doch sehr an meine Zapfenverbidungen für die ich keinen Namen kenne. Der Zapfen geht diagonal durch den Querbalken und weist auf allen Seiten Zapfenschultern auf. Anwendung: - Vertikales Stellen von Ständern für Rankgittter (z.b. Gurken) auf Substrat dessen Dicke kein übliches Einschlagen von Pfosten zulässt. - Der Querbalken lagert mit größerer Basisbreite auf zwei Auflagern um den Pfosten senkrecht zu halten (in der anderen Richtung wird der Pfosten durch das Rankgitter gestützt. An jedem Ende des Rankgitters eine solche Pfostenkonstruktion die wie ein umgedrehtes T aussieht. Die Querbalken "schweben ca. 20cm über dem Erdboden auf den Lagern. - Aus Holzschutzgründen liegt der Querbalken nicht normal sondern um 45° verkippt weshalb der Zapfen diagonal durch den Querbalken muss. Damit fließt Regen und Gießwasser besser ab. Die allseitigen Zapfenschultern verhindern ein Eindringen von Wasser in die Zapfenverbindung von oben. - Der Zapfen ist durchgesteckt und ragt ein Stück aus der Verbindung dass das Ende immer wieder austrocknen kann falls seitlich Wasser den Weg dorthin findet. Der Zapfen ist stramm gefertigt und ohne Klebstoff allein durch Einschlagen gefügt: Hält bombig, ist seit Jahren im Einsatz und wird auch noch etliche Jahre Rankgitter gegen alle Stürme senkrecht halten :-) Material: alles 60x60 Douglasie. Am Rande: Die Pfosten erhalten zum Holzschutz kleine Dächchen, dazu eignen sich die ausgesägten Abschnitte, die bei der Erstellung der Zapfen abfielen, hervorragend. Mit diesem Projekt habe ich gelernt: - Sägen von Verbindungen mit Japansägen - Stemmen von Verbindungen mit Stemmeisen (neben dem Zapfenloch waren auch die Stücke der Zapfenschultern beidseits des First der Querbalken zu stemmen) - Vorrichtungen helfen: hier ein Block der den Querträger in der gekippten Position halten samt Gegenbacke zum ordentlichen Einspannen. - Und natürlich ist passendes Anreißen essentiell. So einfach und doch so gut: Der Lernfortschritt und das Werkstück. Nach diesem Projekt ist man kein Meister, aber man weiß, worauf zu achten ist und wie handwerkliches Arbeiten mit Holz prinzipiell funktioniert. Alles auf Basis von in Eurem Kanal gelernter Arbeitstechnik und natürlich mit Werkzeug aus dem Programm Dictum :-)
Prima Erklärt und ausgeführt...danke für das Video.
Danke für das Lob!
Prima erklärt!! So haben wir die Zapfen früher an baumkantigen Balkenlagen und Stielen angepaßt.
Sehr, sehr gut, Peter! Ich bin total begeistert. Hab herzlichen Dank für die schöne, erkenntnisreiche Erklärung. Auf bald und lieben Gruß.
Vielen Dank! Lieber Hauke!
Super Thema! 👍
Dürfte sich mindestens deutschsprachig bei yt um die erste und/oder ausführlichste Darstellung dieser Technik handeln.
Vorschlag für ein zukünftiges Video: Ermittlung des Querschnitts eines 2-seitig schräggestellten Kantholzes, um die Aussenflächen an die Grundform der Konstruktion anzupassen. Stichwort: Ecke eines Pyramidenstumpfes/Trichters. Praktische Beispiele: Hocker mit zu 2 Seiten schräggestellten Beinen und durchgestemmten Traversen, verkanteter Gratsparren beim Walmdach...
Toll fände ich auch wenn ihr mal eine Holzverbindung genauer beleuchten würdet bei der die japanischen 'Keilfedern' (sashi-sen) eingesetzt werden, um die Verbindung zusammenzuziehen und zu verriegeln. Gibt es im Internet auch so gut wie keine korrekten/detaillierten/brauchbaren Informationen zu.
Vielen Dank für die Vorschläge!
Schräge Mehlpfeifen in Mühlen zur Verbindung der einzelnen Geschosse
Mit dem Anreißen entscheidet sich, ob ein Werkstück gelingt oder nicht. Diesmal zeigen wir eine Methode, mit der nahezu auf jedem Werkstück Verbindungen präzise angerissen werden können. Was sagt Ihr: Prima oder zu aufwendig?
Wenn man keine Maschinen verwenden möchte, ist diese Technik für das Zapfenloch super geeignet und auch super erklärt. Für den Zapfen allerdings viel zu aufwändig.
Falls man keine Konturenlehre hat oder verwenden will, dann ganz einfach
- Zapfen nicht auf die Endgültige Länge absetzen
- Zapfen in Zapfenloch einsetzen
- Balkenform mit Distanzstück oder Zirkel auf die Zapfenschulter übertragen. Mess- und Übertragungsfehler ausgeschlossen und jede Form egal wie unregelmäßig kann übertragen werden
- nach Anriss ausarbeiten
- Fertig
Immer wieder sehr sehr gut und verständlich erklärt…! Weiter so liebes Dictum Team!
Moin Dictum-Team
Kann nur sagen 👍 bin begeistert 👍👍👍
Schön, solche Anreissmöglichkeiten auch mal zu sehen.
Dankeschön
Viele Grüße aus OB
Der Shaolin-Schlosser
Danke für das Lob! Grüße aus Plattling
Was jetzt noch interessant wäre: Tipps und einfache Hilfsmittel für runde Werkstücke. Ein einfaches Loch mittig in einen Rundstab bohren ist ja noch leicht, aber schon bei zwei Bohrungen in der selben Richtung ist oft "gutes Augenmaß" der limitierende Faktor.
Gute Idee 👍Danke für die Anregung!
Super erklärt.
Super Video, genau das hatte ich gesucht!
Stimmt, und bei der Gelegenheit habe ich es auch kapiert. Denke, das kann man nicht besser erklären. Herzlichen Gruß nach Bochum!
Vielen Dank für das Video, schöne Erklärung. Eine Frage stellt sich mir dennoch. Und zwar? Spricht etwas dagegen, zunächst Loch und Zapfen zu fertigen. Beides in einander zu stecken um dann die Zapfenschulter mitan die jeweilige schräge angelegten lineal anzureissen?
Lieben Gruß
Fabian
Hallo @Fabian Schrattenholz, Zapfen und Loch vorarbeiten ja, Übertragen mit Lineal nein, da hierbei die Kontur verschoben wird. Man kann aber die Kontur z.B. mit einem Zirkel übertragen.
Also mir wären bei vielen Anrissen diese langen Winkel viel zu umständlich, da würden kürzere vollkommen ausreichen und dazu dafür viel handlicher. Dafür ist die gezeigte Übertragung wirklich sehr gut.
Mit den langen Schenkeln können die Winkel exakt an den Mittelrissen ausgerichtet werden. Wenn, wie im Video zu sehen, auch mit der Auflagefläche gearbeitet werden kann, können auch kürzere Winkel genutzt werden.
Moin Peter. Mal wieder sehr interessant. Dein japanischer Winkel hat zwei verschiedene Seiten ( genau wie meiner). Dazu könntest du mal ein Video machen. Mit der cm Einteilung kommen die meisten ja noch klar. Aber was ist mit der anderen Seite. Mir wurde gesagt, daß man die wie ein Alphawinkel benutzen kann. Aber wie? In den passenden Videos wird überwiegend japanisch gesprochen, das bei mir ein wenig fremdlich klingt. Daher ist bei mir das Interesse doch recht hoch, die andere Seite auch zu verstehen. ( man hat die Seite ja auch bezahlt 😉 )
Wäre schön. Gruß Dirk
Es gibt verschiedene Skalen auf der Rückseite eines Sashigane. Die gebräuchlichsten sind wohl einmal die, mit der der Durchmesser eines Kreises gemessen wird. Mit dem Wert kann man dann auf der Vorderseite den zugehörigen Umfang ablesen. Zum anderen die Wurzel2-Skala. An ihr kann man die Länge der Hypothenuse in einem 45° Dreieck ablesen. Praktisches Beispiel: Größtmögliches eingeschriebenes Quadrat bei gegebenem Durchmesser anreissen. Beide Skalen werden in Verbindung mit der Vorderseite benutzt.
Beste Videos zu den Grundlagen: th-cam.com/video/6egeYJNHjOQ/w-d-xo.html (englische UT) und th-cam.com/video/clxFp52apcw/w-d-xo.html (englische Übersetzung)
Gibt auch die Möglichkeit verschiedene Winkel anzureissen. Das ist für uns Europäer aber ungewohnt weil wir es gewohnt sind, anders als ua in den USA und Japan, Neigungen in Grad anzugeben.
Fände aber auch gut wenn Peter mal ein ausführliches Video zum japanischem Winkel machen würde. Wäre jedenfalls der richtige Mann dafür.
Danke für die Anregungen!
@@dictum Zunächst mal Danke für dieses Video!
Dieses Video erinnert mich doch sehr an meine Zapfenverbidungen für die ich keinen Namen kenne.
Der Zapfen geht diagonal durch den Querbalken und weist auf allen Seiten Zapfenschultern auf.
Anwendung:
- Vertikales Stellen von Ständern für Rankgittter (z.b. Gurken) auf Substrat dessen Dicke kein übliches Einschlagen von Pfosten zulässt.
- Der Querbalken lagert mit größerer Basisbreite auf zwei Auflagern um den Pfosten senkrecht zu halten (in der anderen Richtung wird der Pfosten durch das Rankgitter gestützt. An jedem Ende des Rankgitters eine solche Pfostenkonstruktion die wie ein umgedrehtes T aussieht. Die Querbalken "schweben ca. 20cm über dem Erdboden auf den Lagern.
- Aus Holzschutzgründen liegt der Querbalken nicht normal sondern um 45° verkippt weshalb der Zapfen diagonal durch den Querbalken muss. Damit fließt Regen und Gießwasser besser ab. Die allseitigen Zapfenschultern verhindern ein Eindringen von Wasser in die Zapfenverbindung von oben.
- Der Zapfen ist durchgesteckt und ragt ein Stück aus der Verbindung dass das Ende immer wieder austrocknen kann falls seitlich Wasser den Weg dorthin findet.
Der Zapfen ist stramm gefertigt und ohne Klebstoff allein durch Einschlagen gefügt: Hält bombig, ist seit Jahren im Einsatz und wird auch noch etliche Jahre Rankgitter gegen alle Stürme senkrecht halten :-) Material: alles 60x60 Douglasie.
Am Rande: Die Pfosten erhalten zum Holzschutz kleine Dächchen, dazu eignen sich die ausgesägten Abschnitte, die bei der Erstellung der Zapfen abfielen, hervorragend.
Mit diesem Projekt habe ich gelernt:
- Sägen von Verbindungen mit Japansägen
- Stemmen von Verbindungen mit Stemmeisen (neben dem Zapfenloch waren auch die Stücke der Zapfenschultern beidseits des First der Querbalken zu stemmen)
- Vorrichtungen helfen: hier ein Block der den Querträger in der gekippten Position halten samt Gegenbacke zum ordentlichen Einspannen.
- Und natürlich ist passendes Anreißen essentiell.
So einfach und doch so gut: Der Lernfortschritt und das Werkstück. Nach diesem Projekt ist man kein Meister, aber man weiß, worauf zu achten ist und wie handwerkliches Arbeiten mit Holz prinzipiell funktioniert.
Alles auf Basis von in Eurem Kanal gelernter Arbeitstechnik und natürlich mit Werkzeug aus dem Programm Dictum :-)
Sehr interessant, aber übersteigt wohl meine Fähigkeiten.
Einfach mal an einem Übungsstück ausprobieren und nicht verzagen, wenn's beim ersten Mal nicht ganz passt.
Ausprobieren!
Üben macht den Meister.
Meditationsgeeignet. Für ein Baumhaus etwas umständlich ;-